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bayern Metall 11/2023

Thema des Monats: Metallbau, Werkstoffe, Systeme und Maschinen. Lösungsorientierte, smarte Ideen für die Werkstatt und glasklare Bauprojekte warten im Innenteil des Magazins für das bayerische Metallhandwerk. Die Innungen engagieren sich in Sachen Ausbildung und Nachwuchswerbung und stärken die Gemeinschaft durch Innungsveranstaltungen.

Thema des Monats: Metallbau, Werkstoffe, Systeme und Maschinen.
Lösungsorientierte, smarte Ideen für die Werkstatt und glasklare Bauprojekte warten im Innenteil des Magazins für das bayerische Metallhandwerk. Die Innungen engagieren sich in Sachen Ausbildung und Nachwuchswerbung und stärken die Gemeinschaft durch Innungsveranstaltungen.

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mente betraut. Sie stand bei der Dreiländergalerie

vor der Herausforderung,

eine Unterkonstruktion zu finden, die

eine leichte Montage der Glasscheiben

ermöglicht und zugleich eine Befestigungsmöglichkeit

für die Aluminiumpaneele

bietet.

Sonderkonstruktion zur Befestigung

von Glas und Aluminium

Gemeinsam mit der Universität Kassel

entwickelte Lamparter eine Sonderkonstruktion,

die von den Beschäftigten

sogenannte „Leiter“: Eine 1 Meter

breite, 5 Meter hohe Unterkonstruktion

aus Stahlprofilen. Sie ist mit einer Fassadenaufsatzkonstruktion

der Firma

RAICO ausgestattet, in die die Gläser

eingeklemmt werden. Die Stahl-Glas-

Module werden weitestgehend im

Werk vorgefertigt und vor Ort an der

Rohdecke befestigt. Um die zahlreichen

konkaven und konvexen Bögen

der Fassade nachbilden zu können –

und dennoch weder Glas noch Aluminium

biegen zu müssen – wurde die

Fassade in Segmente unterteilt und die

einzelnen Elemente jeweils im erforderlichen

Winkel montiert. Dank dieser

Modulbauweise konnten die Mitarbeiter

von Lamparter das Gebäude innerhalb

kurzer Zeit winddicht machen und

den Innenausbau zügig beginnen – ein

großer Vorteil für den gesamten Baufortschritt.

Bei der Verglasung wählte der Bauherr

Isoliergläser CLIMAPLUS mit dem

hocheffizienten Sonnenschutz COOL-

LITE XTREME 70/33 Diamant. Die Beschichtung

ermöglicht eine der effizientesten

Sonnenschutzgläser, die

Saint-Gobain Glass derzeit auf dem

Markt anbietet. Die hohe Lichttransmission

von bis zu 71 % (durch die

Kombination einer neutralen Sonnenschutzschicht

und extraweißem Glas)

schafft im Rauminneren eine auffallend

helle Atmosphäre; der ausgezeichnete

g-Wert von 0,33 (Ug-Wert = 1,0 W/

m²K) gewährleistet höchsten Wohlfühl-

Komfort. Es besticht durch das extraweiße

Basisglas mit hoher Transparenz

und sehr schwacher Eigenfarbe. Dadurch

eignet es sich hervorragend für

Einsatzgebiete, bei denen besonderer

Wert auf Ästhetik gelegt wird – genauso,

wie es bei der Dreiländergalerie der

Fall ist. Hier wurden eine Fläche von

3.500 m² und zwei Glasdächer von

Vandaglas aus dem CLIMAplusSECU-

RIT Netzwerk verkleidet. Nach einer

Bauzeit von knapp vier Jahren wurde

das Einkaufszentrum im Herbst 2022

eröffnet.

Feinplasma-, Dickblech- und Fasenschnitte:

Alles auf einer Anlage

Durch die Investition in eine multifunktionale Plasmaschneidmaschine mit

Autogensupport ist die CFM Schiller GmbH unabhängig beim Zuschnitt und kann

auf Auftragsspitzen flexibel reagieren

Das nordrhein-westfälische Unternehmen CFM Schiller ist Spezialist

für Schwingisoliersysteme und Prüfstandstechnik: Reifen- und Luftfahrtprüfstände,

Aufspannschienen, Luftfedern und mehr. Das vielseitige

Auftragsportfolio umfasst die Projektierung, Entwicklung,

Produktion sowie den weltweiten Vertrieb von überwiegend auf den

Kunden zugeschnittenen Sonderlösungen. Eine eigene Fertigung und

ein modern ausgestatteter Maschinenpark zeichnen den Systemlieferanten

dabei aus. Im Bereich Zuschnitt setzt das Unternehmen seit

2018 auf eine multifunktionale 3D-Plasmaschneidanlage mit Autogenbrenner

der Baureihe MG von MicroStep.

Weitere Informationen unter

www.microstep.com.

In direkter Nachbarschaft zu Belgien

hat die CFM Schiller GmbH ihren Firmensitz

in der Gemeinde Roetgen,

dem „Tor zur Eifel“. Das beständig

wachsende Unternehmen wurde 1978

gegründet und beschäftigt rund 140

Mitarbeiter. Als einer der führenden

Hersteller im Bereich schwingisolierter

Systeme für die Prüfstandstechnik

und für weitere industrielle Anwendungen

erhält CFM Schiller Aufträge rund

um den Globus. Kunden aus unterschiedlichen

Branchen, wie der Offshore-,

Agrar- oder Luftfahrtindustrie

sowie namhafte Automobilhersteller

wie Audi und BMW, vertrauen auf das

Know-how des Unternehmens; von

der Erstberatung bis hin zur Montage

und Inbetriebnahme. Ein Highlight-

Projekt: Die Entwicklung und Produktion

des weltweit größten Rotorblattprüfstands

mit einer Länge von 130

Metern für das Fraunhofer-Institut für

Windenergiesysteme (IWES). „Dieser

Großauftrag wurde in zwei Jahren

Bauzeit sowohl konstruiert als auch

produziert und installiert. Dabei haben

wir über 850 Tonnen Stahl verarbeitet“,

berichtet Marvin Weckmann, Ab-

teilungsleiter der Schweißerei bei CFM

Schiller.

Auftragsspitzen mit eigener

Schneidanlage flexibel abarbeiten

Bei der Produktion von überwiegend

anwendungsspezifischen Individuallösungen

sichert eine große Fertigungstiefe

die Flexibilität des Systemlieferanten.

Der Zuschnitt von Bauteilen

sowie die Schweißnahtvorbereitungen

erfolgten jedoch lange durch externe

Lieferanten oder per Hand. Das

Problem: Insbesondere bei Auftragsspitzen

in der Produktion fehlte dem

Unternehmen so die notwendige Unabhängigkeit

und Flexibilität, um Projekte

schnell und effizient durchzuführen.

Folglich fasste Wolfgang Peters,

Geschäftsführer der CFM Schiller, den

Entschluss zur Investition in eine eigene

Schneidanlage. Nach diversen Maschinen-

sowie Herstellervergleichen,

überzeugte bei einem Messebesuch

die Schneidanlage der Baureihe MG

von MicroStep, „insbesondere durch

die Stabilität des Plasmarotators“.

Auch bei den anschließenden Techno-

14 bayern Metall 11/2023

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