EWKE 22-24
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18. Juni 20<strong>22</strong> Regional<br />
5e<br />
Ferienpass ist fertig<br />
Aktionen mit hohem Spaßfaktor<br />
ARMSTORF mor ∙ Der<br />
28. Armstorfer Ferienpass<br />
ist fertig und liegt zum<br />
Abholen bereit. Auch in<br />
diesem Jahr wurden viele<br />
Aktionen mit einem hohen<br />
Spaßfaktor für die Kinder<br />
zusammengestellt. Das Vorbereitungsteam<br />
hat zwölf<br />
Angebote im Programm<br />
und berücksichtigte dabei<br />
die Interessengebiete der<br />
Teilnehmer.<br />
Gleich am Beginn der Sommerferien<br />
sind zwei neue<br />
Projekte im Angebot. Die<br />
Betreuerinnen laden die<br />
Kinder zu einem Experimentiernachmittag<br />
ein und<br />
einige Tage später können<br />
die Mädchen und Jungen<br />
ihre musikalischen Fähigkeiten<br />
einsetzen. Auf<br />
vielfachen Wunsch wird<br />
wieder ein Fußballturnier<br />
ausgetragen und auf dem<br />
örtlichen Sportplatz kann<br />
gezeltet werden. Auch ein<br />
Boßel-Nachmittag steht auf<br />
dem Ferienprogramm und<br />
die Freiwillige Feuerwehr<br />
Armstorf hat während ihrer<br />
Aktion garantiert viel<br />
Wasser in ihren Schläuchen.<br />
Es wird ein Erste-Hilfe-Tag<br />
stattfinden, an dem sich die<br />
Kinder zum Juniorhelfer<br />
Otterndorfer Schwimmerinnen und Schwimmer sorgen für Medaillenregen<br />
Bei Bezirksmeisterschaften in Sottrum: 98 Medaillen, 28 Bezirksjahrgangstitel, viermal Gold erschwommen<br />
OTTERNDORF/SOTTRUM<br />
re ∙ Das war eine besondere<br />
Meisterschaft für die Otterndorfer<br />
Schwimmabteilung<br />
des TSV. Mit 30 Teilnehmern<br />
stellten sie am letzten Wochende<br />
die größte Mannschaft<br />
bei den diesjährigen<br />
Schwimmmeisterschaften<br />
des Bezirksschwimmverband<br />
Lüneburg mit Teilnehmern<br />
aus <strong>24</strong> Vereinen. Ein Wochenende,<br />
bei dem das Otterndorfer<br />
Team insgesamt 98<br />
Medaillen erzielte, 28 Bezirksjahrgangstitel<br />
sowie viermal<br />
Gold in der offenen Wertung<br />
erschwamm.<br />
In der Einzelwertung gelang<br />
dieser Gesamtsieg Janek Meyer<br />
über 50 Meter Brust und<br />
50 Meter Rücken. Aber auch<br />
die Staffeln präsentierten<br />
sich erneut äußerst erfolgreich<br />
und sicherten sich unter<br />
lautstarker Anfeuerung<br />
durch das gesamte Team<br />
über 4 x 100 Meter Freistil<br />
männlich (Luis Hagenah,<br />
Otto Landspersky, Jannik Pigorsch,<br />
Janek Meyer) sowie<br />
weiblich (Tomke Hanschen,<br />
ausbilden lassen können.<br />
Das perfekte Dinner steht<br />
ebenfalls auf der Mitmachliste<br />
und Geschicklichkeit<br />
braucht man beim Kreativnachmittag.<br />
Die Armstorfer<br />
Jäger haben sich auch<br />
wieder angeboten den Kindern<br />
die heimische Tierwelt<br />
näher zu bringen und am<br />
Abschluss der Ferien lädt<br />
das Team zur Kinderdisco<br />
ein.<br />
Am 20. August kommt der,<br />
inzwischen sehr bekannte<br />
und beliebte Liedermacher<br />
Florian Müller nach Armstorf.<br />
Seine mitreißende Musik<br />
spricht alle Altersgruppen<br />
an und wird für einen<br />
schwungvollen Nachmittag<br />
sorgen. Auch ohne Ferienpass<br />
können die Kinder daran<br />
teilnehmen. Zusätzlich<br />
stehen an diesem Tag eine<br />
Hüpfburg und Spielestationen<br />
zur Verfügung.<br />
Der Ferienpass ist ab Mittwoch,<br />
29. Juni bei Angelika<br />
Steffens, Hauptstraße 30 in<br />
Armstorf für einen Euro<br />
erhältlich. Die einzelnen<br />
Aktionen können vor Ort<br />
angemeldet werden. Es gibt<br />
für einige Angebote nur<br />
eine begrenzte Anzahl von<br />
Plätzen.<br />
Jochen Jenk bereitet schon mit seiner Tochter Lotte die Medaillen<br />
für das Boßel-Turnier vor<br />
Foto: mor<br />
Carolin von Rummel, Luisa<br />
von Ahnen, Mia Johannßen)<br />
mit deutlichem Vorsprung<br />
die Goldmedaille. Die Mixed-Staffel<br />
(Luis, Janek, Tomke,<br />
Mia) wurde Zweite knapp<br />
hinter dem TuS Zeven. Auch<br />
die Staffel über 4 x 100 Meter<br />
Lagen mixed in derselben Besetzung<br />
schwamm auf den<br />
zweiten Platz hinter dem TSV<br />
Achim und erzielte dabei einen<br />
neuen Vereinsrekord.<br />
Für die Jahrgänge 2010 weiblich<br />
sowie 2009/2010 männlich<br />
fand ein schwimmerischer<br />
Mehrkampf (SMK) statt. Hier<br />
gewann Luisa Niedzwicki im<br />
SMK Kraul die Goldmedaille<br />
vor ihrer Vereinskollegin<br />
Katharina Falk, die sich über<br />
Silber freute. Bei den Jungen<br />
siegte Henry Hagenah ebenfalls<br />
im SMK Kraul; Justin<br />
Grother erreichte Platz 1 im<br />
SMK Brust.<br />
In der Einzelwertung erschwamm<br />
sich Luisa Niedzwicki<br />
sieben Jahrgangstitel<br />
und siegte somit neben dem<br />
Mehrkampf auch auf jeder<br />
ihrer gemeldeten Strecken<br />
Ein ganzer Ort im Rap-Fieber<br />
Premiere „Wir von hier - unser Osterbruch“ begeisterte<br />
OSTERBRUCH jt ∙ Das<br />
Popcorn ploppte in der Maschine<br />
und erzeugte den typischen<br />
Duft von „Film gucken<br />
im Kino“. Kino gab es<br />
tatsächlich am letzten Samstag<br />
im Dorfgemeinschaftshaus<br />
Osterbruch.<br />
Es war ein aufregender Tag<br />
für die Filmemacherin Renate<br />
Venske und ihre achtköpfige<br />
Crew. 150 verkaufte<br />
Karten im Vorverkauf<br />
zeigten das große Interesse<br />
der Dorfbewohner von Osterbruch.<br />
Schließlich spielten<br />
viele von ihnen eine Rolle<br />
in dem Film „Wir von hier<br />
- unser Osterbruch“.<br />
Die Uridee für den Film<br />
entstand im Gemeinderat.<br />
Damals wäre niemand auf<br />
die Idee gekommen, dass<br />
einmal Jugendliche aus der<br />
Region den Film umsetzen.<br />
Basis war eine alte DVD<br />
von 1960, die dringend der<br />
Neuerung bedurfte. So kam<br />
die Osterbrucherin Andrea<br />
von See auf die Idee, einen<br />
Film in neuem Gewand zu<br />
realisieren. Schnell waren<br />
Jugendliche aus dem Ort gefunden<br />
und Renate Venske,<br />
von Haus aus Filmemacherin,<br />
stellte sich als Coach für<br />
das Projekt zu Verfügung.<br />
Das ganze Projekt war für<br />
ein Jahr geplant; durch Corona<br />
war zwischendurch<br />
ein bisschen die Luft raus.<br />
Kreativ, wie die jungen Leute<br />
waren, bauten sie das Virus<br />
einfach in das Projekt<br />
ein.<br />
Der Film beinhaltet drei<br />
Hauptthemen: Interviews,<br />
zum Beispiel über Heimat,<br />
das Leben mit Corona und<br />
einen Kunstwettbewerb.<br />
Den Anfang, noch zu Coronazeiten,<br />
machte eine Keksback-Aktion,<br />
bei der die<br />
jungen Leute Kekse backten<br />
und nett verpackt in Osterbruch,<br />
vornehmlich an<br />
Seniorinnen und Senioren<br />
verteilten. „Wir durften uns<br />
zu der Zeit ja nicht in der<br />
Gruppe treffen, wollten aber<br />
unser Ziel nicht aus den Augen<br />
lassen“, erzählten sie.<br />
So entstand auch der Part<br />
„Mein Leben mit und nach<br />
Corona“.<br />
Die TSV-Schwimmer konnten sich über viele Siege freuen<br />
über 50, 100, 200 und 400 Meter<br />
Freistil, 50 und 100 Meter<br />
Schmetterling sowie über 200<br />
Meter Lagen.<br />
Mit fünf Goldmedaillen nur<br />
knapp dahinter (50 und 100<br />
Schmetterling, 100 Meter<br />
Brust, 200 Meter Freistil, 200<br />
Meter Lagen) lag Henry Hagenah;<br />
Silber holte er über<br />
50 und 100 Meter Freistil sowie<br />
Bronze über 400 Meter<br />
Freistil.<br />
Janek Meyer (2004) wurde<br />
Film ab! Bis auf den letzten Platz gefüllt war das Dorfgemeinschaftshaus<br />
zur Premiere<br />
Foto: jt<br />
„Manchmal erforderte auch<br />
die Arbeitsphase bei Renate<br />
Geduld, bis die einzelnen<br />
Filmszenen besprochen<br />
wurden. Wir haben nur<br />
rumgesessen und Zettel hin<br />
und her geschoben“, lachten<br />
die Mädchen. Vier Monate<br />
wurde gedreht, im Sommer<br />
2021 jedes Wochenende.<br />
„Besonders interessant war<br />
das Motorradtreffen. Da haben<br />
wir Leute aus anderen<br />
Bundesländern interviewt.“<br />
Viel gedreht wurde auf dem<br />
Spielplatz an der Hauptstraße.<br />
„Der ist eigentlich<br />
nur für Kinder bis zu zwölf<br />
Jahren erlaubt und ziemlich<br />
hässlich. An der Bushaltestelle<br />
zu drehen, stellte sich<br />
als schwierig heraus, da<br />
die vorbeifahrenden Autos<br />
ziemlichen Lärm machten“,<br />
meinte Flora, die für den<br />
Ton zuständig war.<br />
Das ganze Dorf hat mitgemacht.<br />
Beim Abschiedsrap<br />
mit Kind und Kegel waren<br />
dem Alter keine Grenzen<br />
gesetzt. Fünf Strophen Rap<br />
und alle anderen Musikstücke<br />
komponierte Kevin<br />
Fremgen, in Osterbruch<br />
kein Unbekannter in Sachen<br />
Musik, für die Akteure, mit<br />
denen er die Songs produziert.<br />
Am besten war der<br />
Rap am Schluss, zu dem das<br />
ebenfalls fünfmal Juniorenmeister<br />
(Jahrgänge 2003/2004,<br />
50 und 100 Meter Brust, 50<br />
Meter Schmetterling, 50 Meter<br />
Rücken, 100 Meter Freistil),<br />
über 100 Meter Schmetterling<br />
wurde er Zweiter (3. Platz in<br />
der offenen Wertung), über 50<br />
Meter Freistil Dritter.<br />
Jüngster Otterndorfer Jahrgangsmeister<br />
war Jost Niedzwicki<br />
(2012); er siegte über<br />
50 Meter Schmetterling, 50<br />
Meter Rücken, 100 und 200<br />
ganze Dorf samt Tanzeinlage<br />
motiviert wurde. Auch<br />
Ortsbewohner wurden zu<br />
Tänzern, von denen man<br />
das nie erwartet hätte.<br />
Nicht nur die Zuschauer<br />
waren begeistert, auch Osterbruchs<br />
Bürgermeister<br />
Peter von Spreckelsen gratulierte<br />
Renate Venske und<br />
ihrer Filmcrew ganz herzlich.<br />
Aus sechzig Stunden<br />
Filmmaterial hat sie den<br />
80-minütigen Film geschnitten.<br />
„Das fällt einem nicht<br />
leicht“, lacht sie. Oft heißt es<br />
„Kill your darlings“ .<br />
Die Aktion hat allen gut<br />
gefallen und viel Spaß gemacht,<br />
andererseits waren<br />
die Jugendlichen traurig,<br />
dass das Projekt nun vorbei<br />
ist. Gefragt, was sie sich für<br />
den Ort wünschen, waren<br />
sie einhelliger Meinung:<br />
„Wir brauchen einen Spielplatz,<br />
einen Fußballplatz<br />
und eine Skaterbahn.“<br />
Die Moral von der Geschichte<br />
ist: ein Dorf, „auch<br />
noch so klein“, ist ein Ort<br />
zum Wohlfühlen. Manch<br />
einer der jungen Filmcrew<br />
könnte sich vorstellen, in<br />
Osterbruch wohnen zu bleiben.<br />
Wer sich an der DVD<br />
erfreuen möchte, kann<br />
sie im Dorfladen käuflich<br />
erwerben.<br />
Foto: Privat<br />
Meter Freistil. Über 50 Meter<br />
Freistil erreichte er Bronze.<br />
Weitere Bezirksjahrgangsmeister<br />
wurden Justin Grother<br />
über 50 und 200 Meter<br />
Brust (Bronze 100 Meter<br />
Brust), Cherine Rau (2012/50<br />
Meter Schmetterling; Silber<br />
50 Meter Freistil), Eva Gurt<br />
(2011/200 Meter Lagen; Silber<br />
50 Meter Schmetterling,<br />
Bronze 100 Meter Rücken und<br />
200 Meter Freistil), Sebastian<br />
Kuppe (2008/100 Meter<br />
Größerer<br />
Polizeieinsatz<br />
CUXHAVEN re ∙ Am Dienstagabend<br />
kam es in der<br />
Küddowstraße in Cuxhaven<br />
zu einem größeren Polizeieinsatz.<br />
Ein 42-jähriger Familienvater<br />
hatte sich nach<br />
einem Streit mit seinen Kindern<br />
in der gemeinsamen<br />
Wohnung eingeschlossen.<br />
Bereits in den Tagen und<br />
der Nacht zuvor hatte es polizeiliche<br />
Einsätze mit ihm<br />
gegeben, aufgrund dessen<br />
der Mann ein Betretungsverbot<br />
für die Wohnung<br />
erhielt. Da eine Gefährdung<br />
nicht ausgeschlossen<br />
werden konnte, wurde der<br />
Einsatzort von starken Polizeikräften<br />
angefahren.<br />
Ebenso waren Rettungskräfte<br />
sowie die Berufsfeuerwehr<br />
Cuxhaven vor Ort.<br />
Nach einer Notöffnung der<br />
Tür konnte der Mann in der<br />
Wohnung überwältigt werden.<br />
Alle Personen blieben<br />
bei dem Einsatz unverletzt.<br />
Die Kinder wurden in die<br />
Obhut der Mutter übergeben.<br />
Da eine psychische Erkrankung<br />
des Mannes nicht<br />
ausgeschlossen werden<br />
konnte, wurde er dem Sozialpsychiatrischen<br />
Dienst<br />
des Landkreises Cuxhaven<br />
vorgestellt, durch den er in<br />
eine Spezialklinik eingewiesen<br />
wurde.<br />
Schmetterling, Bronze 200<br />
Meter Freistil), Carolin von<br />
Rummel (2007/200 Meter Rücken,<br />
Silber 50 und 100 Meter<br />
Freistil, Bronze 50 Meter Rücken)<br />
sowie Luis Hagenah<br />
(2004) Juniorenmeister über<br />
200 Meter Brust (Silber 50<br />
und 100 Meter Brust, 50 und<br />
100 Meter Freistil, Bronze 50<br />
Meter Schmetterling); seine<br />
Zeit bedeutete außerdem die<br />
Bronzemedaille in der offenen<br />
Wertung sowie einen<br />
neuen Vereinsrekord.<br />
Auch die weiteren Otterndorfer<br />
Schwimmerinnen und<br />
Schwimmer erzielten tolle<br />
Ergebnisse, schwammen<br />
mehrfach in die Medaillenränge<br />
oder erzielten persönliche<br />
Bestleistungen. Trainer<br />
Matthias von Ahnen zeigte<br />
sich hochzufrieden mit den<br />
individuellen Leistungen in<br />
allen Jahrgängen sowie der<br />
großartigen Teamleistung,<br />
die sich vor allem in der Geschlossenheit,<br />
Motivation und<br />
Leidenschaft zeigte und „für<br />
viele Gänsehautmomente“<br />
am Beckenrand sorgte.