Pastor Jörg Marquardt - Neues
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LESERBRIEFE<br />
Habe nun, ach...<br />
die Kirchenzeitung von Ausgabe zu<br />
Ausgabe immer wieder genau durchgesehen,<br />
in der Hoffnung, dass sie<br />
besser wird. Aber leider ist dies nicht<br />
der Fall!<br />
Ich möchte unseren Gemeindebrief<br />
zurück!<br />
In der Kirchenzeitung steht nichts<br />
über die Spielgruppen meiner Gemeinde,<br />
die Chöre, über Gruppen anderen<br />
sozialen Charakters, nicht einmal<br />
wer sie leitet, geschweige denn,<br />
wann sie stattfi nden und für wen sie<br />
gedacht sind!<br />
Stattdessen fi nde ich Artikel darin, die<br />
mich nicht interessieren, da sie meine<br />
Gemeinde nicht betreffen, oder<br />
aber Artikel, die mir in ihrer Formulierung<br />
nicht gefallen. Außerdem ist<br />
die Kirchenzeitung unübersichtlich<br />
und wirkt (nicht zuletzt durch die Unmengen<br />
an Anzeigen - überwiegend<br />
von Bestattungsunternehmen) wie ein<br />
schlechtes Werbeblatt. Ich bekomme<br />
durch diese Kirchenzeitung nicht die<br />
Informationen, die ich haben möchte.<br />
Gedanken zum Thema „Wünsche“<br />
Eigentlich geht es mir so, dass ich immer Wünsche habe.<br />
Das ganze Jahr hindurch, nicht nur zu Weihnachten. All’<br />
die kleinen und großen Dinge, die das Leben erleichtern<br />
sollen und Spaß versprechen und jeden Tag locken. Da gibt<br />
es Telefone mit eingebauten Fotoapparaten oder noch größere<br />
Tannenbaumkugeln mit noch mehr Glitzer.<br />
Es wär’ schon schön, sich diesem Konsumrausch und Luxus<br />
einmal richtig zu ergeben und im Dschungel der Schnäppchen<br />
und Sonderangebote mitzubrüllen, glaube ich. Oder?<br />
Manchmal habe ich da so meine Zweifel, ob das dann die<br />
Erfüllung für mich wäre. Kaufrausch – gut und schön. Aber<br />
was ist mit den Dingen, die für Geld nicht zu haben sind,<br />
die wir nur durch uns selbst erlangen können? Durch unsere<br />
Freundlichkeit, Offenheit und Fairness. Ich denke da zum<br />
Beispiel an das Vertrauen, das uns unsere Kinder entgegen<br />
bringen, oder an die Liebe und den Respekt, mit denen uns<br />
Freunde und Lebenspartner betrachten; oder aber auch die<br />
Freude in uns über das Leben mit all’ seinen Möglichkeiten,<br />
Menschen kennen zu lernen, ihre Gedanken zu entdecken,<br />
und die vielleicht für uns fremde Kultur und Lebensart<br />
willkommen zu heißen.<br />
Ist es nicht viel eher angebracht, die Wünsche in diese<br />
Richtung zu lenken? Unsere Kraft und Energie einzusetzen,<br />
um ein harmonisches und humanes Miteinander, auch<br />
in schwierigen Zeiten, zu ermöglichen?<br />
Ich habe mich entschieden: ich wünsche mir Toleranz gegenüber<br />
dem Fremden, Solidarität mit den Schwachen und<br />
Gerechtigkeit für alle. Das ist für mich der wahre Luxus.<br />
Allen eine entspannte Adventzeit! Henriette Kelling<br />
16<br />
Der Gemeindebrief der Simeonkirche<br />
war perfekt!<br />
Mit freundlichem Gruß<br />
Iris Rose, Simeonkirchengemeinde<br />
Antwort auf den Leserbrief von Iris<br />
Rose<br />
Endlich! Nach drei Ausgaben wurde<br />
es Zeit für Kritik. Schließlich gilt:<br />
Keine Veränderung ohne Widerstand!<br />
Die Leserbriefschreiberin hat Recht:<br />
Die kirchenzeitung ist in der Tat anders<br />
als die früheren Gemeindebriefe.<br />
Sie will ganz besonders diejenigen<br />
Menschen ansprechen, die nicht regelmäßig<br />
am kirchlichen Leben teilnehmen,<br />
ihre Kirche aber dennoch<br />
mit Interesse begleiten. Die Redaktion<br />
trifft eine Auswahl aus der Fülle dessen,<br />
was in den Gemeinden angeboten<br />
wird. Sie hat nicht den Anspruch, alles,<br />
was regelmäßig in festen Gruppen<br />
geschieht, zu veröffentlichen. In einigen<br />
Gemeinden gibt es darum zusätzlich<br />
eine aktuelle Übersicht über alle<br />
Gruppen und Kreise. Die ist wichtig<br />
für einige, nicht für alle!<br />
Die kirchenzeitung hat allerdings den<br />
Anspruch, über den eigenen Kirchturm<br />
hinauszublicken und die Vielfalt<br />
evangelischen Lebens zu zeigen. An<br />
dieser Stelle unterscheiden wir uns<br />
von unserer Kritikerin. Wir fi nden:<br />
der weite Blick ist eine christliche<br />
Tugend! Die Gemeinsamkeit über<br />
Gemeindegrenzen hinaus macht uns<br />
stark – nach innen und außen. Unsere<br />
Welt kann eine starke Kirche gut gebrauchen!<br />
Anzeigen in kirchlichen Veröffentlichungen<br />
sind umstritten. Aber auch<br />
die Kirche ist zum sparsamen Wirtschaften<br />
verpfl ichtet. Wir danken an<br />
dieser Stelle unseren Inserenten! Ohne<br />
sie wäre die kirchenzeitung nicht zu<br />
fi nanzieren. Übrigens sind manche<br />
LeserInnen auch für mehr Werbung,<br />
damit die Gemeinden mehr Geld für<br />
ihre vielen anderen Aufgaben haben.<br />
Die kirchenzeitung geht einen Mittelweg<br />
und begrenzt den Werbeplatz.<br />
Wir wüssten gern, was unsere Leser<br />
und Leserinnen dazu denken. Schreiben<br />
Sie uns!<br />
Dorothea Neddermeyer, Redaktion<br />
Herzlichen Dank für alle Zuschriften!<br />
Wir freuen uns immer sehr über Leserbriefe.<br />
Nutzen Sie bitte auch unsere E-Mail-Adresse:<br />
kirchenzeitung@martin-luther-king-steilshoop.de<br />
Redaktionelle Kürzungen behalten wir uns vor.<br />
Hildegard Kosmowski<br />
82 Jahre<br />
lebt in Bramfeld/Steilshoop<br />
war im Kirchenvorstand und<br />
nimmt noch immer am<br />
Gemeindeleben der Region teil<br />
Was ist Ihr erster Wunsch für Ihr persönliches<br />
Leben?<br />
Ich wünsche mir, so gesund wie jetzt zu bleiben<br />
und ein friedliches Lebensende.<br />
Was wünschen Sie unserem Stadtteil?<br />
Ich wünsche mir, dass Bramfeld/Steilshoop ein<br />
bürgernaher Stadtteil bleibt, dass es weiter ein<br />
gutes Einvernehmen zwischen Bürgern, Verwaltung<br />
und den vielen Ausländern gibt.<br />
Was wünschen Sie der Kirche?<br />
Ich wünsche mir, dass die so gut begonnene gemeinsame<br />
ökumenische Arbeit der vier Gemeinden<br />
sich auch so gut weiterentwickelt.