Aktuell Obwalden | KW26 | 30. Juni 2022

Ein Super Puma der LuftwaffewirdinAlpnach für den nächsten Flug vorbereitet.
Bilder: ve
Luftwaffe. Auch die Ruag ist hier ansässig.
Genauer: Die Ruag ist eine Mieterin im Gebäudekomplex
des Militärflugplatzes. Und
das ist kein Zufall. Als Technologiekonzern
instaatlichem Besitzkümmertsich die Ruag
unter anderem um die Helikopter der Schweizer
Armee. Ebenfalls Gastrecht geniessen
die Luftraumüberwacher der FirmaSkyguide,
die im Auftragder Armee für Ordnungsorgen
–sowohl in der Luft wie auch auf den von
Helikoptern und Flugzeugen befahrenen Flächen.
Insgesamt arbeiten täglich rund 300
Personenauf dem Militärflugplatz.
Bei unserem Rundgang durften wir ausnahmsweise
auch einen Blick in den markanten
Turm für die Luftraumbewirtschaftung
werfen. Eine enge und steile Treppe führt in
diesen «Glaskasten», von woaus die Mitarbeiter
einen Überblick über das ganzeGelände
haben (siehe Bild linkeSeite). Da auf dem
Alpnacher Flugplatz nun nicht gerade Flugzeuge
oder Helikopter im Minutentakt starten
undlanden, könnte man meinen, die Skyguide-Mitarbeiter
würden die meisteZeit mit
dem Lösen vonKreuzworträtselnverbringen.
Doch der Eindruck täuscht: «Sie überwachen
nicht nur den Flugplatz selbst, sondern den
gesamten Luftverkehr über Alpnach», erklärt
Kommandant Srecko Wicki. Wenn also eine
PC-21 auf dem Flugplatz Buochs oder eine
F/A-18 inEmmen startet und Kurs Richtung
Obwalden nimmt, entgeht dies den technischen
Apparaturen und den aufmerksamen
Augen der Skyguide-Mitarbeiter in Alpnach
nicht. Auch grosse Passagierflugzeuge sehen
sie auf ihren Geräten, doch weil die Airliner
viel höher unterwegs sind als Propellerflugzeuge
und Helikopter, müssen sie nicht
speziell beachtet werden.
«Wir arbeitenSchulteranSchulter»
Seit rund einem Jahr arbeitet Kommandant
Srecko Wicki in Alpnach. Seine korrekte Bezeichnung
ist «Oberst iGst, Kdt Flpl Kdo
ALP/DUB». Wer sich mit militärischen Abkürzungen
nicht auskennt, kann sich einfach
merken, dass er hier –und auch auf
dem Militärflugplatz Dübendorf –der Oberboss
ist. Ihm unterstellt ist ein Einheimischer:
Der Kernser Gerhard Durrer amtet in
Alpnach und Dübendorf als Stabschef des
Flugplatzkommandos. Als solcher kennt
er sich natürlich bestens aus in den verschiedenen
Gebäuden auf dem Areal. Für
Aussenstehende ist es nämlich gar nicht so
einfach, den Überblick zu behalten, welche