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GpJ Sommer 2022

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| Vorwort |

Liebe Leserinnen

und Leser des GPJ.

Zwei Corona-Jahre mit

enormen Herausforderungen

liegen

hinter uns. Homeoffice

und Homeschooling,

die Einschränkung von persönlichen

Freiheiten, die Allgegenwart

der gesundheitlichen

Bedrohung, die Sorge

um existenzielle materielle

Verluste, der Verzicht auf

Gewohnheiten und Kontakte,

die bislang selbstverständlich

zu unserem Alltag

gehörten: Wir alle – Arbeitgeber

und Beschäftigte,

Betriebe und Kunden, junge

und alte Menschen – mussten

während der Pandemie

schmerzliche Kompromisse

schließen.

Nun sieht es so aus, als würde

die Pandemie zumindest eine

längere Pause einlegen. Zeit,

zu entspannen, Atem zu

schöpfen, sich zu erholen.

Das gilt für jeden einzelnen

von uns, aber auch für den

regionalen und den globalen

Arbeitsmarkt.

Theoretisch. Denn tatsächlich

haben uns längst die nächsten

weltweiten Krisen im Griff:

Zuerst war es der globale Mangel

an Rohstoffen, nun kommt

der Krieg in der Ukraine hinzu,

der neben der Bedrohung

für den Weltfrieden und der

humanitären Katastrophe

dafür sorgt, dass Mehl und Öl

zu Luxusgütern werden, Unternehmen

angesichts drohender

Energieknappheit um ihre

Zukunft bangen und die Inflation

Höhenflüge unternimmt.

Beinahe sieht es so aus, als

wolle uns eine höhere Macht

einem gewaltigen Stresstest

unterziehen. Uns und dem

Arbeitsmarkt.

Letzterer präsentiert sich

nach wie vor als außerordentlich

robust. Was uns freut,

aber nicht darüber hinwegtäuschen

darf, dass der Krieg

nicht die letzte Herausforderung

ist, der wir alle uns in

naher Zukunft stellen müssen.

Schon lange war klar, dass der

demografische Wandel mit

geburtenstarken Jahrgängen,

die sich in den Ruhestand verabschieden,

und einer zu niedrigen

Zahl an Nachwuchs den

Arbeitsmarkt beeinflussen

würde. Aber auch die rasante

technische Entwicklung, die

Digitalisierung der Arbeitswelt

und die damit einhergehende

Veränderung traditioneller

Berufe werden uns viel abverlangen.

Düstere Zeiten für

jene also, die auf Traditionen

beharren und Neues grundsätzlich

skeptisch betrachten.

Dennoch möchte ich Mut

machen – schließlich ist es

der Fortschritt, der uns Menschen

ausmacht. Wäre es

anders, würden wir nach wie

vor in Höhlen leben. Lassen

Sie uns also die Chancen in

den Entwicklungen erkennen

und – im wahrsten Sinne

des Wortes – das Beste daraus

machen. Das kann und wird

nur gelingen, wenn wir

unsere Zukunft aktiv mitgestalten,

die Veränderung

annehmen und sie in akzeptable

Bahnen lenken. Das

bedeutet auch, dass sich

künftig niemand mehr auf

dem ausruhen kann, was er

einst gelernt hat. Stetige Veränderung

setzt lebenslange

Lernbereitschaft voraus.

Eine wundervolle Aussicht!

Denn: Nur wer sich verändert,

bleibt lebendig.

In diesem Sinn wünsche ich

Ihnen einen erholsamen Sommer

voller Freude, in dem Sie

genügend Kraft tanken können,

um allen Stürmen des

Lebens standhalten zu können.

Ihr Frank Schmidt

Leiter der Agentur für Arbeit

Koblenz-Mayen

Sommer 2022 | 3

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