KIWI - Kinder in Wien Geschäftsbericht 2021

GESCHÄFTSBERICHT 

2021 

MITEINANDER 

NACHHALTIG WIRKEN

WERTSCHÄTZUNG 

WERTSCHÄTZUNG 

APPRECIATION 

APPRECIATION 

GEWALTLOSIGKEIT 

GEWALTLOSIGKEIT 

NONVIOLENCE 

NONVIOLENCE 

IDEALISMUS 

IDEALISMUS 

IDEALISM 

IDEALISM 

BEGEISTERUNG 

BEGEISTERUNG 

ENTHUSIASM 

ENTHUSIASM 

HERZLICHKEIT 

HERZLICHKEIT 

WARMNESS 

WARMNESS 

LOYALITÄT 

LOYALITÄT 

LOYALTY 

LOYALTY 

VERTRAUEN 

VERTRAUEN 

TRUST 

TRUST 

HILFSBEREITSCHAFT 

HILFSBEREITSCHAFT 

HELPFULNESS 

HELPFULNESS 

TOLERANZ 

TOLERANZ 

TOLERANCE 

TOLERANCE 

ACHTSAMKEIT 

ACHTSAMKEIT 

MINDFULNESS 

MINDFULNESS 

HUMOR 

HUMOR 

HUMOUR 

HUMOUR 

VERLÄSSLICHKEIT 

VERLÄSSLICHKEIT 

RELIABILITY 

RELIABILITY 

PARTNERSCHAFTLICHKEIT 

PARTNERSCHAFTLICHKEIT 

PARTNERSHIP 

PARTNERSHIP 

VERANTWORTLICHKEIT 

VERANTWORTLICHKEIT 

RESPONSIBILITY 

RESPONSIBILITY

Inhalt 

HIGHLIGHTS DES JAHRES ............ 5 

Führungskräfte-Klausuren und -Meetings 2021............. 10 

Neue Standorte 2021 ...................................... 11 

Neue Standorte 2022 ...................................... 12 

Benefits für KIWI-Mitarbeitende............................ 13 

Das KIWI-Basisverständnis................................. 14 

#kindergartenbraucht. ..................................... 15 

Kindergarten Gestern–Heute–Morgen...................... 17 

Forderungen an die Politik – Übergabe der Forderungen 

an Wiederkehr am 4.5.21................................... 18 

12.10.2021 Betriebsversammlung im öffentlichen Raum.... 19 

Danke. .................................................... 19 

JAHRESTHEMA: MITEINANDER 

NACHHALTIG WIRKEN.............. 21 

Basisverständnis „KIWI als Dienstgeber“.................... 22 

Kindern Wurzeln und Flügel geben ......................... 22 

PÄDAGOGIK ..................... 25 

Miteinander nachhaltig wirken – Die aufmerksam 

gestaltete Fachkraft-Kind-Interaktion....................... 26 

Die Grundlagen der pädagogischen Arbeit: 

Nachhaltiges Beobachten – Planen – Reflektieren .......... 27 

Schutzkonzept bei KIWI.................................... 28 

Schliesstage 2021. ......................................... 29 

Internes Qualitätsmanagement und Leitung 

der Fachberatung . ......................................... 29 

Das pädagogische Netzwerk von KIWI...................... 30 

Projekte ERASMUS+. ....................................... 32 

Austauschprojekt im Wartemodus & 

neue Projektgenehmigungen............................... 32 

ERZIEHUNGS - UND 

BILDUNGSPARTNERSCHAFT ......... 33 

Einleitung ................................................. 34 

Elterncoaching 2021. ...................................... 34 

Elternfachvorträge 2021 ................................... 35 

Elternbefragung 2021. ..................................... 35 

Entwicklungsgespräche führen in Zeiten der 

COVID-19-Pandemie. ...................................... 36 

SAVD Videodolmetschen – Überwinden von Sprachbarrieren . 37 

KIWI-Mitarbeiter*innenwelt „Corplife“ nun auch für Eltern.. 38 

KIWI-FORT- UND WEITERBILDUNG. ... 41 

KIWI-Akademie............................................ 42 

Erste-Hilfe-Kurse bei KIWI – Samariterbund Wien 

und Kinder in Wien – eine Kooperation im Zeichen der 

Ersten Hilfe................................................ 43 

die möwe über die Supervisionen bei KIWI.................. 44 

KIWI-Akademie in Zahlen .................................. 45 

KIWI-Akademie-Besucher*innen............................ 47 

Managementausbildung für Führungskräfte................ 49 

BABE+. ......................... 51 

BABE+ Einleitung .......................................... 52 

Studiengang „Bachelor of Arts: 

Bildung & Erziehung+ (dual)“............................... 52 

WIRTSCHAFT. .................... 55 

KIWI in Zahlen ............................................. 56 

KIWI-Standorte............................................ 57 

KIWI-Gruppen ............................................. 57 

KIWI-Kindergartenkinder................................... 58 

KIWI-Hortkinder........................................... 58 

Alter der Kinder im Kindergarten........................... 59 

Alter der Kinder im Hort.................................... 60 

Die Welt trifft sich im Kindergarten – 

Wissenswertes über KIWI – Wussten Sie schon? ............ 61 

ÖFFENTLICHKEITS ARBEIT. .......... 63 

Relaunch Cooler Sommer und BABE+-Website .............. 64 

Pressearbeit verstärkt...................................... 64 

#kindergartenbraucht...................................... 66 

KIWI im Netz............................................... 66 

KIWI-Printprodukte........................................ 67 

Roller-Gewinnspiel......................................... 68 

Vogelhäuschen ............................................ 68 

2021 in Bildern ............................................ 69 

1

Editorial 

2 

Christine Marek 

KIWI-Vorstandsvorsitzende 

die Corona-Pandemie hat uns auch 2021 vor 

zahlreiche Herausforderungen gestellt. Dass 

KIWI dennoch weit mehr gelungen ist als 

nur die Aufrechterhaltung eines großartigen 

elementar-pädagogischen Angebots, erfüllt 

mich mit großem Stolz. Das bildungspolitische 

Engagement, die wichtigen Schritte, die 

in Richtung Verbesserung der Rahmenbedingungen 

in Kindergarten und Hort gesetzt 

werden konnten, wären ohne unsere solide 

Basis kaum möglich gewesen. Größter Dank 

gebührt daher an dieser Stelle unseren Mitarbeitenden, 

die auch in turbulenten Zeiten 

so viel Engagement bewiesen haben und 

beweisen. 

Zu den wichtigen bildungspolitischen Meilensteinen 

des Jahres 2021 zählt die Kampagne 

#kindergartenbraucht – aus zweierlei Gründen. 

Zum einen ist sie ein Schlüsselprojekt der 

Träger*inneninitiative Elementare Bildung 

Wien; unter diesem Namen treten seit September 

2020 die privaten Kindergarten- und 

Hortträger Diakonie Bildung, Kinderfreunde 

Wien, KIWI und St. Nikolausstiftung geeint 

auf dem politischen Parkett auf. Zum anderen 

ist #kindergartenbraucht für KIWI die erste 

große Kampagne, die von Grund auf für die 

sozialen Medien konzipiert wurde – die Raute 

symbolisiert einen „Hashtag“, wie er auf Twitter, 

Instagram & Co für wichtige Schlagworte 

verwendet wird. 

Obwohl für die Online-Welt konzipiert, ist 

#kindergartenbraucht dennoch auch grundlegend 

in der realen Welt verwurzelt geblieben. 

Ich freue mich wirklich sehr über die 

immense Unterstützung, die wir nicht nur 

vonseiten der Elementarpädagog*innen, sondern 

auch von Politiker*innen, Künstler*innen 

und Wissenschaftler*innen erhalten haben. 

Unsere bildungspolitischen Forderungen 

(nach einem besseren Fachkraft-Kind-Schlüssel, 

nach mehr Budget, mehr Anerkennung für 

den Berufsstand etc.) gelangten dadurch in 

völlig neue Kommunikationskanäle, öffneten 

neue Augen und Ohren für unser Anliegen. 

Selbstverständlich hat die Pandemie das 

Ihrige zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit 

für diese wichtigen Themen beigetragen. 

Einmal mehr hat sich im vergangenen Jahr 

gezeigt, in welch hohem Ausmaß Kindergärten 

und Horte systemrelevant sind. Kindern 

Stabilität und Halt zu geben – gerade in Zeiten 

der Unsicherheit –, ist nicht nur die Gründungsidee 

unserer 1948 im Nachkriegs-Wien 

ins Leben gerufenen Vorläuferorganisation 

„Wiener Kinderrettungswerk“ – wir verstehen 

es bis heute als Kernaufgabe unseres Tuns. 

Dass sich auch Stadtrat Christoph Wiederkehr, 

MA, der Kampagne #kindergartenbraucht 

angeschlossen hat, steht sinnbildlich für die 

gute Zusammenarbeit, die wir auch 2021 

erleben durften. Es gab zahlreiche konstruktive 

und wertschätzende Gespräche auf 

Augenhöhe mit den politisch Verantwortlichen. 

Das knapp 15 Millionen Euro schwere 

Corona-Hilfspaket für private elementarpädagogische 

Einrichtungen, das kürzlich 

geschnürt werden konnte, ist nur ein Erfolg 

dieser Gespräche. Ich freue mich auf die weitere 

Zusammenarbeit, denn „#kindergartenbraucht 

uns alle“ – mit dieser Zeile habe ich 

mich seinerzeit an der Kampagne beteiligt, 

und ich meine sie bis heute. 

Ich bedanke mich sehr herzlich bei allen, die 

bei KIWI so wunderbar zusammenwirken – 

bei den Familien, bei den Mitarbeitenden, bei 

Unterstützer*innen, Partner*innen und Wegbegleiter*innen 

– und wünsche eine freudvolle 

und inspirierende Lektüre! 

Herzliche Grüße 

Ihre Christine Marek

Editorial 

das Zusammenstellen eines Geschäftsberichts 

ist für uns immer etwas ganz Besonderes. 

Alljährlich sind es unzählige bemerkenswerte, 

große oder einfach nur schöne Momente, 

die noch einmal durchlebt und mit Ihnen, 

liebe Leser*innen, geteilt werden wollen. Und 

solche Momente hat es auch 2021 – trotz 

des Umstands, dass die COVID-19-Pandemie 

weiterhin angehalten hat– zahlreich gegeben. 

Unserem Jahresmotto „Miteinander nachhaltig 

wirken“ konnten wir mehr als gerecht 

werden. Wir freuen uns, Sie auf unsere Reise 

durch das Jahr 2021 mitzunehmen! 

Ganz im Zeichen der nachhaltigen Begegnung 

stand unser pädagogisches Leitthema 

im Jahr 2021: die Fachkraft-Kind-Interaktion. 

Das Miteinander im Kindergarten- und Hortalltag 

steckt voller Potenziale, die sich erst 

einer bewussten und achtsamen Herangehensweise 

in ihrer Bedeutung für die kindliche 

Entwicklung erschließen. Wie sich diese 

besonderen „Bildungsmomente“ gestalten 

lassen und wie sie nachhaltige Wirkung entfalten 

können, dieser Frage haben wir im vergangenen 

Jahr große Aufmerksamkeit und 

entsprechende Schwerpunkte in unserem 

Fortbildungsprogramm gewidmet. Mehr dazu 

finden Sie im Kapitel „Pädagogik“ des vorliegenden 

Geschäftsberichts. 

Auf (bildungs-)politischer Ebene bestimmend 

war auch 2021 unser Engagement für die 

Verbesserungen der Rahmenbedingungen 

in Kindergarten und Hort. Ein Erfolgsprojekt 

ist in dieser Hinsicht nicht zuletzt die Träger*inneninitiative 

Elementare Bildung Wien, 

für die wir uns 2020 mit Diakonie Bildung, 

Kinderfreunde Wien und St. Nikolausstiftung 

zusammengeschlossen haben. Seien es 

brisante Themen rund um COVID-19, sei es 

der Kinderschutz, seien es Plädoyers für den 

Schutz von Mitarbeitenden: Bei unzähligen 

Gelegenheiten hat die Träger*inneninitiative 

ihre gemeinsame Stimme erhoben und 

konnte damit nachhaltig bewusstseinsbildend 

wirken. Vielen Dank für die gedeihliche 

Zusammenarbeit – wir freuen uns auf die 

Zukunft! 

Durch die Teilhabe an der Träger*inneninitiative, 

vor allem aber durch das Basisverständnis, 

unser Know-how den soziopolitischen 

Belangen des Kindergartens und des Hortes 

zur Verfügung zu stellen, waren wir verstärkt 

auch in den Medien vertreten, wurden unsere 

Expert*innen vermehrt als Interviewpartner*innen 

eingeladen. Nicht nur im Print- und 

TV-Bereich hat sich dabei unsere Präsenz 

verstärkt, sondern auch auf Facebook und 

Instagram. Dass die zum Tag der Elementarbildung 

2021 gestartete Kampagne #kindergartenbraucht 

eine in den sozialen Medien 

verwurzelte ist, ist für diese begrüßenswerte 

Entwicklung durchaus repräsentativ. 

Große Meilensteine wären nicht erreichbar 

ohne viele kleine Schritte, die tagtäglich 

abseits der medialen Berichterstattung an 

unseren Standorten gesetzt werden: Größter 

Dank geht daher an unsere Mitarbeitenden 

in Kindergärten und Horten, die den KIWI- 

Spirit tagtäglich leben und weitergeben. Sie 

ermöglichen Kindern, stabile Bildungsorte zu 

erleben, an denen die Freude am Miteinander 

großgeschrieben wird. Darüber hinaus möchten 

wir uns auch bei unseren Unterstützungsnetzwerken 

vor Ort und in der Geschäftsstelle 

bedanken, die den Teams an den Standorten 

allzeit zuverlässige Anlaufstellen sind. 

Welche Erfolge im „Miteinander nachhaltig 

wirken“ möglich werden, lesen Sie auf den 

folgenden Seiten – wir wünschen Ihnen viel 

Freude beim Schmökern! 

Mit herzlichen Grüßen 

Mag. a Gudrun Kern und 

Thomas-Peter Gerold-Siegl, MBA 

Mag. a Gudrun Kern 

Geschäfts führerin von KIWI 

Pädagogische Leitung 

Thomas-Peter Gerold-Siegl, MBA 

Geschäftsführer von KIWI 

Wirtschaftliche Leitung 

3

„Was wir heute tun, entscheidet darüber, 

wie die Welt morgen aussieht.“ 

– Marie von Ebner-Eschenbach 

4

HIGHLIGHTS 

DES JAHRES 

5

„Was Kinder betrifft, betrifft die Menschheit“ – 

M. Montessori 

Die KIWI-Geschäftsführung im Interview über das Jahr 2021. 

What Affects Children Affects Humanity – M. Montessori 

A Talk with the KIWI Management 

6 

Welches Wort fasst das Jahr 2021 für euch am treffendsten 

zusammen? 

Thomas-Peter Gerold-Siegl, MBA: Für mich sind es die Begriffe 

Flexibilität und Dankbarkeit. Aufgrund der COVID-19-Pandemie 

mussten wir uns immer wieder in relativ kurzer Zeit 

auf neue Gegebenheiten einstellen und dabei sehr viele Menschen 

sozusagen auf die Reise mitnehmen – 8.500 Kinder und 

deren Eltern, 1.500 Mitarbeitende. Dass das so gut funktioniert 

hat, dafür möchte ich an dieser Stelle ein großes „Danke“ 

aussprechen. Das Jahr 2021 war nicht zuletzt deshalb trotz 

aller Herausforderungen auch ein sehr schönes – und eines, in 

dem wir viel gelernt haben. 

Mag. a Gudrun Kern: Mein Wort ist – passend dazu – Lernfreude. 

Warum? Das Virus und die Pandemie-Maßnahmen 

haben sich stetig verändert, wir waren wie alle Menschen 

gefordert, flexibel zu sein und immer wieder dazuzulernen, 

um Entscheidungen zu treffen. Zugleich war das Leben 2021 

bei KIWI nicht allein auf COVID-19 konzentriert. Wir haben 

den Schutzleitfaden weiterentwickelt, uns ganz intensiv auf 

den bevorstehenden Relaunch des offenen Arbeitens bei KIWI 

vorbereitet, unsere Planungs- und Beobachtungsunterlagen 

optimiert etc. Das „In-Freude-miteinander-Wachsen“ war 

dabei immer spürbar – trotz aller Herausforderungen und 

sorgenvoller Momente, die wir alle erlebt haben. Dem Dank 

für jene vielen Menschen, die bei KIWI gemeinsam wirken, 

schließe ich mich von Herzen an. 

Das KIWI-Jahresmotto ist „Miteinander nachhaltig wirken“ – 

was bedeutet das für euch? 

Thomas-Peter Gerold-Siegl, MBA: Nachhaltigkeit geht für uns 

weit über die ökologische Dimension des Begriffs hinaus. 

Umweltbewusster einkaufen, langlebige Materialien einsetzen, 

mehr Holz als Plastik – all das ist uns wichtig und 

solche Maßnahmen sind gut quantifizierbar. Wir meinen 

aber auch Dimensionen des nachhaltigen Wirkens, in denen 

Ergebnisse oft nur langfristig messbar sind. Unser pädagogisches 

Konzept, das wir in Kindergärten und Horten tagtäglich 

umsetzen, zeigt noch viel später im Leben der heutigen 

KIWI-Kinder seine Wirkung. Es gibt vielleicht überhaupt 

nichts Nachhaltigeres als Bildung. Da haben wir es nicht mit 

Einmaleffekten zu tun, sondern legen Grundsteine für nachhaltige 

Wirkung. 

Mag. a Gudrun Kern: Unsere Frage ist: Wie schaffen wir es, für 

Kinder optimale Bildungsorte zu schaffen und sie im Jetzt so 

weit zu stärken, dass sie in Zukunft ihr Leben gut meistern 

können? Es gibt ja das geflügelte Wort „Kinder sind unsere

Zukunft“. Das ist aus meiner Sicht aber zu kurz gegriffen: Kinder 

haben viel mehr ein Recht auf ihre eigene Zukunft – Kinder 

sind keine „Ware“, die wir besitzen. Wir können vor allem 

dazu beitragen, ihnen Wurzeln zu geben, die sie auch in der 

Zukunft nähren und ihnen Stabilität geben. In diesem Sinne 

haben wir das nachhaltige Wirken 2021 zu einem unserer 

strategischen Ziele gemacht, die wir eben im Miteinander 

anstreben – im Dialog, im Austausch. Unsere Ziele wurden 

in einem Bottom-up-Prozess durch unsere Mitarbeiter*innen 

reflektiert und erst durch deren Feedback und Ergänzungen 

zu KIWI-Zielen. Wir bauen auf die Gemeinschaft, auf die der 

Mensch als soziales Wesen ja angewiesen ist. 

Thomas-Peter Gerold-Siegl, MBA: Nachhaltigkeit gibt’s auf 

ganz vielen Ebenen. Wenn ich zum Beispiel ein Gespräch mit 

Eltern geführt habe und weiß, ich habe Themen so transportieren 

können, dass sie wirklich angekommen sind, dass die 

Beteiligten etwas daraus mitnehmen und Informationen gut 

weitergeben können. Die Nachhaltigkeit zeigt sich vor allem 

auch in unzähligen Kleinigkeiten: Wenn Mitarbeiter*innen 

den Kindern zeigen, wie man Schuhbänder zubindet, ist das 

nicht nur etwas, was den Kindern heute Freude macht – es 

bleibt ihnen ein Leben lang. 

Mag. a Gudrun Kern: Kleinigkeiten – ein gutes Stichwort. 

Manchmal denkt man vielleicht: „Was kann ich schon 

machen? Ich bin ja nur ein kleines Rädchen.“ Die Antwort ist: 

Mehr als wir denken. Und dieses Gefühl der Selbstwirksamkeit 

auch den Kindern mitzugeben, ist uns in der KIWI-Pädagogik 

ganz wichtig: das Gefühl für den eigenen Handlungsspielraum, 

das Gefühl dafür, dass das eigene Handeln eben 

nicht egal ist. Dass wir wirkungsvoll sind. Indem wir ihnen 

Partizipation ermöglichen, eröffnen wir Kindern einen wichtigen 

Weg zur Autonomie und vermitteln gleichzeitig das 

Bewusstsein, dass sie Teil einer Gemeinschaft sind. 

Kinder lernen ja viel durch Nachahmung und Vorbilder. Deshalb 

sollten auch wir als Erwachsene unsere Selbstwirksamkeit 

nicht vergessen, gerade in schwierigen Zeiten wie diesen: 

Wir können etwas tun, wir sind keinem System oder Schicksal 

gänzlich ausgeliefert. Eine ganz große Rolle spielt für uns als 

Geschäftsführung hier der Humor und die Fähigkeit, eben 

auch an Kleinigkeiten Freude zu haben. Wenn ich von einem 

Standort ein Foto von einem coolen Projekt bekomme und 

sehe, wie sich die Kinder beispielsweise am Beobachten einer 

spontan entdeckten Ameisenstraße erfreut haben, dann denk 

ich mir: „Wow!“ Es ist überhaupt wunderschön zu sehen, welche 

Freude Kinder auch in diesen schwierigen Zeiten bei uns 

an den Standorten erleben können. 

Ziel ist, dass der Kinderschutz durch uns langfristig in jedem 

Haushalt ankommt. Es ist außerordentlich wichtig, Mitarbeitende, 

Eltern, letztlich die Gesellschaft für dieses Thema zu 

sensibilisieren. 

Mag. a Gudrun Kern: Gerade bei pädagogischen Themen ist es 

immer wichtig, dass nichts „in Stein gemeißelt“ wird. Beobachten, 

Reflektieren, den Mut zu haben, etwas gut begründet 

anzupassen – das sind wichtige Prinzipien im pädagogischen 

Alltag und damit auch für uns als Organisation. Nehmen wir 

zum Beispiel das offene Arbeiten, eine der Säulen der KIWI- 

Pädagogik. 

Schon vor der COVID-19-Pandemie, die für das offene Arbeiten 

einen „break“ von 100 auf Null bedeutet hat, haben wir 

begonnen, es einer gründlichen Evaluierung zu unterziehen: 

Ist das innovative Konzept, wie es vor Jahren entwickelt 

wurde, auch jetzt noch in allen Bereichen zeitgemäß? Braucht 

es ein Update? Die Gesellschaft verändert sich, Menschen und 

ihre Lebenssituationen entwickeln sich weiter. 

Wir haben daher genau hingeschaut, um auf Basis des Wissensschatzes 

unserer Leiter*innen und deren Teams und im 

Dialog mit internen und externen Expert*innen das Konzept 

zu überarbeiten: Wie sehen die architektonischen Gegebenheiten 

an den Standorten aus? Was sind Kompetenzen und 

Bedürfnisse einzelner Entwicklungsgruppen? 

Zu berücksichtigen ist beim Relaunch auch, dass viele Kinder, 

die erst während der Pandemie zu uns gekommen sind, 

das offene Arbeiten gar nicht kennen. Zugleich müssen wir 

Welche Anpassungen gab es im vergangenen Jahr am pädagogischen 

Konzept von KIWI? 

Thomas-Peter Gerold-Siegl, MBA: Wir haben uns das Ziel 

gesetzt, ein Kinderschutzkonzept für KIWI zu entwickeln. 

Es wäre begrüßenswert, wenn solche Konzepte für jede Bildungseinrichtung 

in Österreich verpflichtend wären. Unser 

7

jene abholen, die es „von früher“ kennen und für die es eine 

Umstellung bedeutet – seien es Eltern oder Mitarbeitende. 

Wichtig ist uns dabei, dass das Tempo der Schritte hin zum 

offenen Arbeiten für jeden Standort individuell sein kann. 

Ganz nach dem Motto: Das Gras wächst nicht schneller, wenn 

man daran zieht. Lernfreude, gepaart mit pädagogischer 

Gelassenheit, ist hier ein wichtiger Baustein. 

An welche besonders schönen Momente erinnert ihr euch im 

vergangenen Jahr? 

Mag. a Gudrun Kern: Es gab viele erinnerungswürdige 

Momente – zu viele, um sie hier aufzuzählen. Wenn wir 

damit anfangen, platzt dieses Interview aus allen Nähten. 

Gemeinsam war all diesen Momenten aber eines: Es waren 

Momente der Begegnung mit Menschen. Besonders schön 

fand ich, dass diese Begegnungen – mit Mitarbeiter*innen 

wie mit Eltern – sehr oft von einem Gefühl des „Wir gemeinsam 

schaffen das!“ geprägt waren. Obwohl das Corona-Virus 

uns davon abhalten hätte können, haben wir zahllose Wege 

gefunden, miteinander im Dialog zu sein – per Telefon, per 

Mail, per Videocall. Über reale Begegnungen im sehr kleinen 

Rahmen haben wir uns natürlich besonders gefreut – da 

konnten uns auch die allfälligen Schutzmaßnahmen die 

Freude nicht verderben. 

Thomas-Peter Gerold-Siegl, MBA: Ein besonders schönes Feedback 

von Eltern war es im vergangenen Jahr, wenn es hieß: 

„Die COVID-19-Zeit ist schwer genug – danke, dafür, dass ihr 

den Kindern im Kindergarten und Hort eine solche Stabilität 

gebt.“ Außerdem denke ich an die vielen schönen Online- 

Momente mit unseren Mitarbeitenden zurück. Wir sind und 

waren sehr stolz, dass wir die Herausforderungen und Belastungen 

gemeinsam so gut gemeistert haben. 

Mag. a Gudrun Kern: Ja. Wir sehen natürlich auch die Belastungen, 

die COVID-19 für die Familien mit sich bringt. Die Gesellschaft 

wurde im vergangenen Jahr sehr stark durchgerüttelt 

– unterschiedliche Wertvorstellungen und Perspektiven sind 

teils sehr harsch aufeinandergetroffen. Wir können Kindern 

im Kindergarten und Hort ein Miteinander bieten, wo sie 

lernen können, mit solchen Unterschieden umzugehen. 

Die Interaktion war ja auch so ein wichtiges Thema 2021. Was 

heißt es, Konflikte auszuhalten und Übereinkünfte zu finden? 

Wir möchten Voraussetzungen schaffen, dass die Kinder in 

der Zukunft in der Gemeinschaft leben können und als Gesellschaft 

Wege finden. Nicht das Gegeneinander, nur das Miteinander 

bringt die Menschheit weiter. 

Eine gute Überleitung zu eurem Engagement in der Träger*inneninitiative 

Elementare Bildung Wien. Ihr setzt euch 

gemeinsam mit Diakonie Bildung, Kinderfreunde Wien und 

St. Nikolausstiftung für bessere Rahmenbedingungen in der 

Elementarpädagogik ein. 

Mag. a Gudrun Kern: Wir blicken auch über KIWI hinaus auf 

die Elementarbildung und den Hort an sich und da gibt es 

viele Bereiche, in denen es nicht nur uns als einzelne Organisation 

braucht, sondern einen Schulterschluss für alle Kinder 

in Wien. Auch im Rahmen der Träger*inneninitiative ist es 

ganz klar die Idee des „Miteinander nachhaltig Wirkens“, die 

uns antreibt. Wir zeigen hier gemeinsam vor, wie ein Einstehen 

für die Sache funktionieren kann, unabhängig von 

den Unterschieden hinsichtlich pädagogischer Konzepte und 

Prinzipien. 

Thomas-Peter Gerold-Siegl, MBA: Mit der Träger*inneninitiative 

sind wir auf einem guten Weg, unsere Forderungen 

– mehr Fachkräfte, kleinere Gruppengrößen, mehr Budget, 

8

mehr gesellschaftliche Anerkennung für den Berufsstand, 

eine Ausbildungsoffensive – einer breiten Öffentlichkeit 

bewusstzumachen. Wünschen würde ich mir, dass auch die 

Politik schneller reagiert. Oft dauern Prozesse auf Ebene der 

politischen Verantwortungsträger*innen gefühlt endlos lange. 

Um nachhaltig zu wirken, muss manchmal auch schneller 

gehandelt werden. Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle 

für die raschen Corona-Hilfen und die jüngst umgesetzte Personalaufstockung 

im klassischen Kindergarten. Wir freuen 

uns, mit Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr, MA auch 

weiterhin an der Verbesserung der Rahmenbedingungen in 

der Elementarpädagogik zu arbeiten. 

Zusammenfassend: Was bleibt von 2021? 

Thomas-Peter Gerold-Siegl, MBA: Ich würde es uns als Gesellschaft 

wünschen, dass wir aus den Corona-Herausforderungen 

gelernt haben, eben mit Flexibilität und Gelassenheit auf 

Änderungen der Situation zu reagieren. Dass wir uns die Lernfreude 

erhalten. Es muss den Mut geben, Dinge ziehen zu lassen, 

die sich nicht bewährt haben, aber auch das Bewusstsein 

dafür, welche Dinge dienlich und erhaltenswert sind. 

Mag. a Gudrun Kern: Für das Unternehmen wünsche ich mir, 

dass der Zusammenhalt und die Bereitschaft, miteinander 

zu wirken, nicht aufhört. Sei es in der täglichen Arbeit an den 

Standorten mit den Kindern, in der Bildungspartnerschaft mit 

unseren KIWI-Eltern, in der Team-Gemeinschaft oder in unseren 

Kooperationen mit einzelnen Personen, Unternehmen 

und Institutionen. 

Welche Themen werden euch im kommenden Jahr beschäftigen? 

Thomas-Peter Gerold-Siegl, MBA: Wir hoffen für das kommende 

Jahr, dass wir in den „normalen“ Alltag zurückkehren 

können und den Relaunch des offenen Arbeitens umsetzen 

können. Auch die damit verbundenen Fort- und Weiterbildungen 

werden ein Schwerpunkt sein. Selbstverständlich werden 

wir an unseren bildungspolitischen Forderungen dranbleiben 

und mit der Politik zukunftsorientierte Lösungen für unsere 

Kindergärten und Horte erarbeiten. 

Mag. a Gudrun Kern: Der akute Fachkräftemangel in Wien 

wird uns leider noch länger beschäftigen. Es ist hier eben ganz 

entscheidend, dass sich Rahmenbedingungen verbessern. Es 

geht nicht nur darum, Menschen für den Beruf zu begeistern, 

ihnen eine elementarpädagogische Ausbildung schmackhaft 

zu machen. Es gilt auch, Menschen wieder zurückzugewinnen 

und jene im Berufsfeld zu behalten, die im Kindergarten und 

Hort tagtäglich ihr Bestes geben. Wichtig ist dabei auch, die 

Bedeutung des Hortes als Bildungsinstitution noch stärker 

im öffentlichen Bewusstsein zu verankern. Der Hort darf in 

seiner Bedeutung nicht von der bildungspolitischen Bildfläche 

verschwinden. 

Ganz sicher begleiten wird uns auch in Zukunft natürlich die 

Idee des „Miteinander nachhaltig Wirkens“, wobei der Fokus 

im kommenden Jahr auf der Schaffung sicherer Lernorte und 

der Stärkung unserer Teams in der Praxis liegen wird. 

9

Führungskräfte-Klausuren und -Meetings 2021 

Conferences and Meetings in 2021 

Wie schon im Jahr davor mussten Führungskräfte-Klausuren 

und -Meetings 

2021 online stattfinden. 

Geplant waren zwei Führungskräfte-Klausuren 

Mitte Juni und Ende 

September und drei überregionale 

Führungskräfte-Meetings mit der 

Geschäftsführung sowie insgesamt 

sechs regionale Führungskräfte- 

Besprechungen zu je drei Stunden mit 

der jeweiligen Regionalmanagerin. 

Die Führungskräfte-Meetings am 18.2. 

und 29.4.2021 konnten COVID-19-bedingt 

nur online stattfinden. Das FK- 

Meeting am 18.11.2021 war ursprünglich 

als Präsenzveranstaltung geplant, 

musste dann aber ebenfalls online 

abgehalten werden. Die Führungskräfte-Klausuren 

im Jahr 2021 fanden 

am 16.6.2021 und am 21.9.2021 ebenfalls 

online statt. 

Im Laufe des Jahres wurden COVID- 

19-bedingt alle weiteren regionalen 

Führungskräfte-Meetings und regionalen 

Führungskräfte-Besprechungen 

virtuell als Webex-Videokonferenzen 

abgehalten. 

KIWI war immer bemüht, verantwortungsvoll 

im Rahmen der Möglichkeiten 

den Austausch untereinander zu 

gestalten. Da wo noch Treffen möglich 

waren, wurde das Hygiene-Maßnahmen-Konzept 

eingehalten, jedoch hat 

KIWI bereits sehr frühzeitig den virtuellen 

Weg eingeschlagen. 

Wir haben alle viel dazugelernt, was 

virtuelle Meetings betraf und es war 

gut und hilfreich, dieses Medium in 

Zeiten der Kontaktbeschränkungen 

nutzen zu können. Dennoch freuen wir 

uns sehr, wenn der persönliche Kontakt 

und Austausch wieder möglich 

wird. Virtuelle Treffen zu bestimmten 

Gelegenheiten werden aber sicher 

auch weiterhin unseren Berufsalltag 

begleiten – auch hier versteht sich 

KIWI als lernende Organisation. 

10

Neue Standorte 2021 

New Locations 2021 

pdf 1 28.05.18 09:39 

Region Innere Stadt 


Region Nord-Ost 


Region Süd-Ost 


Region Süd-West 

Region West Süd-West 

Region Mitte-Nord 

Region West 


Betriebskindergarten WKÖ 

Schönburgstraße 1a, 1040 Wien 

2 alterserweiterte Gruppen 

(Eröffnung voraussichtlich im Februar 2021) 

Betriebskindergarten Erste Campus II 

Canettistraße 5, 1100 Wien 


(Eröffnung voraussichtlich im Herbst 2021) 

11

Neue Standorte 2022 

New Locations 2022 

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Region Süd-West 

Region West Süd-West 


Region West 


KIWI-Kindergarten Brehmstraße 

Brehmstraße 6, 1110 Wien 


(Eröffnung voraussichtlich Herbst 2022) 

12

Benefits für KIWI-Mitarbeitende 

Benefits for KIWI Employees 

KIWI bietet vielfältige Vergünstigungen für alle KIWI-Mitarbeitenden. 

• Vielseitiges Dienstverhältnis möglich: Voll- oder Teilzeit, geringfügig, als Aushilfe, 

Springer*in oder Sommer-Pädagog*in in ganz Wien 

• Verschiedene Wochenarbeitszeitmodelle 

• Wir bieten eine Arbeitsatmosphäre, die das MITEINANDER ins Zentrum stellt 

• Onboarding im Rahmen eines umfangreichen Unterstützungsnetzwerks durch 

die Ebene der Fachberatung und des Regionalmanagements 

• Eine innovative und pädagogisch qualitativ hochwertige Organisation, die seit 

über 70 Jahren im elementarpädagogischen Bereich in Wien tätig ist 

• Ein umfangreiches Fort- und Weiterbildungsangebot an unserer KIWI-Akademie 

mit bis zu zehn Tagen Bildungsfreistellung 

• Professionalisierungslehrgänge für neueinsteigende Mitarbeitende 

• Aufstiegsmöglichkeiten und Ausbildung zur Leitung möglich (z. B. Trainee-Programm/Jungleiter*innen 

-Pool) 

• Team-Supervision, Einzel-Supervision in offener Gruppe und Coaching 

• Zuschuss für externe Fortbildungen nach Rücksprache mit dem Regionalmanagement 

• Zusätzliche Urlaubstage am 24.12. und 31.12. 

• Konzeptionswoche und zwei Schließtage für Fortbildung im Jahr 

• Erhöhter Urlaubsanspruch bei langer Beschäftigungsdauer und ab einem 

bestimmten Alter 

• Bildungskarenz, Teilzeit Bildungskarenz, Altersteilzeit (Genehmigung nach bestehenden 

Kriterien) 

• Diverse Vergünstigungen über die KIWI-Mitarbeiter*innen -Plattform „Corplife“ 

und über den Betriebsrat 

• Monatlicher KIWI-Kinderbetreuungszuschuss 

• ERASMUS+ – internationale Austauschprogramme mit teilnehmenden Mitgliedsstaaten 

• Startgebühr für Frauenlauf oder Business Run 

• Managementausbildung speziell für Leiter*innen 

13

Das KIWI-Basisverständnis 

Basic Understanding of KIWI 

Das KIWI-Basisverständnis besteht aus vier Säulen, die unterschiedliche Bereiche 

unserer Organisation betreffen. 

1. Die uns anvertrauten Kinder und deren ganzheitlich bestmögliche Entwicklung 

stehen im Mittelpunkt unseres pädagogisch achtsamen Denkens und Handelns. 

2. KIWI-Standorte leben eine professionelle Bildungspartnerschaft und treten mit 

den Eltern in einen wertschätzenden und klaren Dialog. 

3. Mitarbeitende erfüllen mit Freude und Engagement ihre Aufgaben. Sie sind 

vom KIWI-Konzept überzeugt und identifizieren sich mit KIWI als Dienstgeber. 

4. KIWI ist auf verschiedenen Ebenen präsent und wird als innovativer, qualitativer 

und moderner Träger wahrgenommen, der sich für das Wohl von Kindern 

stark macht und dessen fachliche Expertise angefragt wird. 

In unserem Kapitel Highlight findet sich vieles zum Thema des politischen Engagements 

von KIWI und wie wir als Organisation wahrgenommen werden möchten. 

14

#kindergartenbraucht 

Christine Marek, Vorstandsvorsitzende KIWI – Kinder 

in Wien 

Thomas-Peter Gerold-Siegl, MBA, wirtschaftlicher Geschäftsführer und 

Mag. a Gudrun Kern,, pädagogische Geschäftsführerin KIWI – Kinder in Wien 

Im Jänner und Februar 2021 startete die Träger*inneninitiative Elementare 

Bildung Wien – die von KIWI gemeinsam mit den Wiener Kinderfreunden, der 

St. Nikolausstiftung und Diakonie Bildung gegründet wurde – mit der Social- 

Media-Kampagne #kindergartenbraucht. Es wurden damit 272.266 Menschen auf 

Facebook erreicht und sie hat 1.826 Rückmeldungen auf Instagram erhalten. 

Leiter*innen, Pädagog*innen, Betreuer*innen, Eltern, Bildungsexpert*innen, Politiker*innen 

und andere an elementarer Bildung interessierte Menschen haben sich 

dazu geäußert, was das System Kindergarten dringend braucht, um seiner elementarpädagogischen 

Bildungsaufgabe besser gerecht werden zu können. 

Die Kampagne wurde von zahlreichen interessierten Menschen per Foto, das in 

den Sozialen Medien veröffentlicht wurde, unterstützt. 

Es wird darauf hingewiesen, dass dringend mehr Personal pro Gruppe benötigt 

wird, vor allem beim Fachpersonal, also ausgebildete Elementarpädagog*innen. 

Die Gruppen müssen zeitnah verkleinert und der Fachkraft-Kind-Schlüssel verbessert 

werden. Aber alle Einrichtungen brauchen auch insgesamt mehr Unterstützungspersonal. 

Gleichzeitig sind die schlechten Rahmenbedingungen (zu hohe Kinderzahl pro 

Gruppe, zu wenig personelle Ressourcen, nicht leistungsadäquate Gehälter) der 

Grund, warum viele der ausgebildeten Elementarpädagog*innen ihren Beruf nicht 

ergreifen. Was wiederum einen massiven Fachkräftemangel zur Folge hat. 

Die Kluft zwischen den Platzkosten für einen öffentlichen Kindergartenplatz und 

der Förderung eines privaten Kindergartenplatzes ist für die privaten Träger*innen, 

die insgesamt über 67.000 Kinder in Wien bilden und betreuen, unverständlich. 

Umso mehr als gerade von den großen privaten Träger*innen viele Qualitätsimpulse 

für die elementare Bildung ausgehen. 

Daher forderte die Träger*inneninitiative Elementare Bildung Wien einen zeitnahen 

Runden Tisch mit Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr und Finanzstadtrat 

Peter Hanke, um die dringend erforderlichen Reformschritte konkret zu planen: 

• Ausbau der räumlichen Strukturen und gesetzlichen Regelungen, um möglichst 

schnell Gruppen zu verkleinern und den Fachkraft-Kind-Schlüssel zu verbessern. 

• Fairness und Gleichstellung der finanziellen Ressourcen für private und öffentliche 

Kindergartenplätze für alle Altersstufen. 

• Ausbildungsoffensive und Verbesserung der personellen Ressourcen. 

Christoph Wiederkehr, MA, Stadtrat für 

Bildung, Jugend, Integration und Transparenz 

und Vize bürgermeister von Wien 

15

16 

Alle Rückmeldungen zur Kampagne 

#kindergartenbraucht auf einen Blick

17

Kindergarten 

Gestern–Heute–Morgen 

Kindergarten 

Yesterday–Today–Tomorrow 

Zum Tag der Elementarbildung, am 24.1. 2021 gab es diesmal den Themenschwerpunkt: 

„Elementarbildung Gestern–Heute–Morgen“. „. Zu diesem Schwerpunkt hat 

der Verein Netzwerk elementare Bildung Österreich, kurz NeBÖ österreichweit zu 

kreativen Aktionen und Statements dazu aufgefordert. 

Unsere KIWI-Standorte haben zahlreich mitgemacht und so entstand aus allen 

Beiträgen unserer KIWI-Kinder und -Mitarbeitenden zu diesem Thema ein tolles 

Buch, in dem die standortspezifischen Auseinandersetzungen zum Thema festgehalten 

sind. 

18

Forderungen an die Politik – 

Übergabe der Forderungen an Wiederkehr am 4.5.21 

Requirements on politics – 

Transfer of the Requirements to Christoph Wiederkehr, MA on 05/04/21 

Die Geschäftsführer*innen und 

Betriebsrät*innen der vier größten 

privaten Kindergartenträger*innen 

Diakonie Bildung, KIWI – Kinder in 

Wien, Kinderfreunde Wien und 

St. Nikolausstiftung übergaben am 

4. Mai 2021 symbolisch die Bausteine 

mit den zentralen Forderungen zu 

den dringend nötigen Reformschritten 

für die elementare Bildung an Vizebürgermeister 

und Bildungsstadtrat 

Christoph Wiederkehr. 

Thomas-Peter Gerold-Siegl, MBA, wirtschaftlicher Geschäftsführer KIWI – Kinder in 

Wien, Christoph Wiederkehr, MA, Stadtrat für Bildung, Jugend, Integration und Transparenz 

und Vizebürgermeister von Wien, Mag. a Gudrun Kern, pädagogische Geschäftsführerin 

KIWI – Kinder in Wien, Petra Pesti, Hortleiterin und Betriebsratsvorsitzende 

KIWI – Kinder in Wien. 

Gruppenfoto der Geschäftsführungen der vier Kindergarten- und Hortträger*innen in 

Wien (Diakonie Bildung, Kinderfreunde Wien, KIWI – Kinder in Wien, St. Nikolausstiftung 

und den jeweiligen Betriebsratsvorsitzenden. 

19

12.10.2021 Betriebsversammlung im 

öffentlichen Raum 

10/12/2021 Company Meeting in Public Space 

Die Betriebsversammlung im öffentlichen Raum wurde von 

Gewerkschaften und Betriebsrät*innen am 12. Oktober 2021 

von 06:00 Uhr bis 12:30 Uhr angesetzt. Während dieser Zeit 

blieben unsere Kindergärten und Horte mit Ausnahme von 

Betriebskindergärten geschlossen. Die Eltern erhielten am 

21.9.2021 entsprechende Informationen, in denen auch darauf 

hingewiesen wird, dass die nicht verfügbare Betreuungseinrichtung 

als Dienstverhinderung laut §8 AngG gilt. 

KIWI – Kinder in Wien und auch andere private Kindergarten- 

und Hortträger*innen machen seit vielen Jahren darauf 

aufmerksam, dass die Rahmenbedingungen für die Arbeit im 

Kindergarten und Hort dringend verbessert werden müssen. 

Mit dieser Aktion sollte darauf aufmerksam gemacht werden, 

dass die Rahmenbedingungen in der Elementarpädagogik 

dringend den heutigen Herausforderungen anzupassen sind. 

Danke 

Thank You 

Wir möchten uns hier an dieser Stelle nochmals bei all unseren Mitarbeiter*innen, 

Förder*innen, unseren KIWI-Eltern und allen Kooperationspartner*innen für das 

kontinuierliche miteinander Wirken und das Zusammenstehen auch in herausfordernden 

Zeiten bedanken. 

20

JAHRESTHEMA 

MITEINANDER 

NACHHALTIG WIRKEN 

21

Basisverständnis 

„KIWI als Dienstgeber“ 

Basic Understanding of 

„KIWI as Employer 

Den Unterfaden unseres Basisverständnisses bildet unser 

Menschenbild. Jeder Mensch ist in seiner Individualität einzigartig, 

gleichzeitig aber brauchen Menschen die Gemeinschaft 

mit anderen – im Miteinander gelingt Entwicklung. 

Beziehung ist die Grundlage für Bildung. In der Auseinandersetzung 

mit anderen können sich Interessen entwickeln und 

festigen und damit die Gruppe bereichern. 

Kindern Wurzeln und Flügel geben 

Giving Children Roots and Wings 

22 

Miteinander – nachhaltig – wirken. 

Es sind drei wunderschöne Ideen, die 

in unserem Jahresmotto 2021 vereint 

sind, und genau genommen könnte 

jede davon für sich ein KIWI-Leitmotiv 

sein. Dass es uns im vergangenen Jahr 

gelungen ist, Gemeinschaft, langfristiges 

Denken und (bildungspolitische) 

Wirkung zusammenzuführen, darüber 

legt dieser Geschäftsbericht Zeugnis ab. 

Überlegungen hinter unserem Jahresmotto 

erläutern wir nachfolgend. 

Der Begriff Nachhaltigkeit wird üblicherweise 

mit einer umweltschonenden 

Lebensweise assoziiert. Wer etwa 

auf Holz- statt Plastikspielzeug setzt, 

regional einkauft und dabei ein Stoff- 

statt einem Plastiksackerl verwendet, 

lebt nachhaltig. Nun ist uns die Vermittlung 

von Umweltbewusstsein an Kinder 

schon lange ein wichtiges Anliegen 

und ein fest verankerter Bestandteil des 

„KIWI-Spirits“. Eine nachhaltige Lebensweise 

wird nicht nur an den Standorten 

angestrebt, sondern auch in unserer 

Geschäftsstelle gelebt. 

So wichtig also die ökologische Dimension 

des Begriffs ist, mit unserem Jahresmotto 

blicken wir darüber hinaus. 

Wir setzen im Sozialen an. Die Nachhaltigkeit, 

die wir meinen, ist eben aufs 

Miteinander bezogen: Wie können wir 

stabile Strukturen schaffen, die für alle 

Beteiligten langfristig erfüllend und 

wertstiftend sind – für die Kinder und 

deren Familien, für unsere Mitarbeitenden, 

letztlich für die Gesamtgesellschaft? 

„Beim Reden kommen die Leute zusammen“, 

heißt es in einem gern gebrauchten 

Ausspruch, der für KIWI besondere 

Bedeutung hat. Ganz wesentlich ist 

es für unsere Idee von Nachhaltigkeit, 

möglichst alle Beteiligten in Entscheidungen 

einzubeziehen. Ein lebendiger, 

wertschätzender Dialog mit unseren 

Mitarbeitenden ist Grundlage unseres 

Handelns – auf institutionalisierter 

Basis im Rahmen von Meetings oder 

Fachtagungen, aber auch im Alltag. 

Nicht nur in der Erziehungs- bzw. Bildungspartnerschaft 

mit den Eltern, sondern 

auch in der internen Kommunikation 

legen wir Wert auf direkten Dialog. 

Unser Credo: Eine lebendige Gemeinschaft, 

in der offen und transparent kommuniziert 

wird, ist die Grundlage nachhaltig 

positiver Wirkung. Sie ist etwa das 

Fundament für effektiven Kinderschutz, 

den wir 2021 gemeinsam mit unserem 

Partner die möwe – Kinderschutz 

gemeinnützige GmbH noch weiter vertieft 

haben. Einbezogen sind dabei, eben 

im Sinne der Bildungspartnerschaft, 

insbesondere auch die Eltern. Sie bleiben 

nicht nur durch unseren Newsletter 

eingebunden, sondern können sich auch 

jederzeit an „ihre“ Teams am Standort 

wenden und ggf. auch auf das KIWI- 

Unterstützungsnetzwerk zurückgreifen. 

Der Support unserer Standorte durch das 

Regionalmanagement und das Fachbe-

atungsnetzwerk ist nach wie vor eine 

besondere Stärke von KIWI. 

Neben Achtsamkeit prägt Reflexionsbereitschaft 

unsere Idee von nachhaltiger 

Wirkung – etwa im Hinblick 

auf das „offenen Arbeiten“, das durch 

die COVID-19-Pandemie von heute auf 

morgen ausgesetzt werden musste. 

Schon vor März 2020 haben wir damit 

begonnen, dieses für KIWI-Pädagogik so 

wichtige Konzept genau zu durchleuchten 

und ausgehend von der Expertise 

unserer Leiter*innen und Standortteams 

bzw. von Rückmeldungen der Familien 

achtsam neu zu definieren. Der Gedanke 

dahinter ist, den für 2022 geplanten 

Neustart bestmöglich auf die Bedürfnisse 

und Erfahrungen aller Beteiligten 

abzustimmen und das Konzept langfristig 

noch ansprechender – und im besten 

Sinne „wirkungsvoller“ – zu machen. 

Genaues Zuhören bestimmte 2021 auch 

unser weiter intensiviertes politisches 

Engagement. Bei vielen Gelegenheiten 

haben wir politisch Verantwortliche auf 

die Notwendigkeit zur Verbesserung der 

Rahmenbedingungen in Kindergarten 

und Hort angesprochen. Mehr Fachkräfte, 

eine Gleichstellung von privaten 

und öffentlichen Kindergärten im Hinblick 

auf das Budget, mehr Anerkennung 

für den Beruf. All dies sind Dinge, die 

einer qualitätsvollen Elementarpädagogik 

bzw. dem Hort nachhaltig dienlich 

wären. Wir haben diesen Forderungen 

2021 die Social-Media-Kampagne 

#kindergartenbraucht gewidmet, ein 

Leuchtturmprojekt der Träger*inneninitiative 

Elementare Bildung Wien, die 

wir gemeinsam mit Diakonie Bildung, 

Kinderfreunde Wien und St. Nikolausstiftung 

Ende 2020 gegründet haben. 

Und auch abseits der Träger*inneninitiative 

haben wir wichtige, nachhaltige 

Schritte gesetzt. Wenn wir 2021 etwa 

den Social-Media-Kanal Instagram verstärkt 

erschlossen und für Facebook 

neue Formate entwickelt haben, so 

unter anderem, um mit unseren Jobinseraten 

neue Menschen zu erreichen 

und für den Beruf zu begeistern. Besonders 

freut es uns, dass im September 

2021 eine neue Kohorte des KIWI-eigenen 

Studiengangs BABE+ gestartet hat, 

der eine wichtige Maßnahme gegen 

den Fachkräftemangel in der Elementarpädagogik 

ist. 

Letztlich gibt es wohl kaum einen 

Bereich, in dem nachhaltiges Denken 

so entscheidend ist wie in der Elementarpädagogik 

und im Hort. Dort kann 

der Grundstein für eine genuin demokratische 

Gesellschaft gelegt werden, in 

der diskriminierende Vorurteile keinen 

Platz haben und Achtsamkeit gelebt 

wird. „Zwei Dinge sollten Kinder mitbekommen: 

Wurzeln und Flügel“, besagt 

ein (leicht abgewandeltes) Zitat von 

Johann Wolfgang von Goethe. Gelingen 

kann dies, wo nachhaltig miteinander 

gewirkt wird. 

23

„Vertrauen bedeutet, den ersten 

Schritt zu tun, auch wenn du die Treppe 

noch nicht ganz sehen kannst.“ 

– Martin Luther King 

24

PÄDAGOGIK 

25

Miteinander nachhaltig wirken – 

Die aufmerksam gestaltete 

Fachkraft-Kind-Interaktion 

Working Together in a Sustainable Way – 

The Thoughtfully Designed Professional-Child Interaction 

26 

Für KIWI sind Interaktionen zwischen 

Erwachsenen und Kindern, aber auch 

zwischen den Kindern selbst sowie 

zwischen Fachkräften und Eltern und 

innerhalb des Teams ein zentrales 

Thema. Es geht um das Gestalten 

achtsamer und professioneller Begegnungen 

im Alltag. KIWI legt auf diese 

großen Wert und hatte im Fachmagazin 

KIWI-Journal 15 zum Thema Teamkommunikation 

vertiefende Informationen 

sowie im Journal 14 einen Beitrag 

über gelingende Bildungspartnerschaft 

in der Alterserweiterung. 

Insbesondere das Thema „Fachkraft- 

Kind-Interaktion“ steht für KIWI schon 

länger im Zentrum der Aufmerksamkeit. 

Dabei fokussiert sich KIWI auf 

die zahlreichen Gelegenheiten, für die 

diese Begegnungen im pädagogischen 

Alltag intensive Bildungsmomente 

darstellen: Wenn Kinder mit ihren Interessen 

wahrgenommen werden, fühlen 

sie sich wertgeschätzt. Dies stärkt ihre 

Bereitschaft, neugierig und offen auf 

die Welt zuzugehen. 

Pädagogische Fachkräfte sind ständig 

und in vielfältigen komplexen Situationen 

in Interaktion mit Kindern. 

Meist geschieht dies spontan, ohne 

vorherige Reflexion und Planung. 

Damit allerdings die in diesen Interaktionen 

enthaltenen Bildungspotenziale 

nachhaltig wirken, ist es wichtig, 

diese Interaktionen aufmerksam und 

bewusst zu gestalten. 

KIWI hat 2021 zahlreiche Akzente 

gesetzt, um die Nachhaltigkeit der 

Bildungsmomente in Interaktionen 

zu stärken. Zum einen wurde die 

„Fachkraft-Kind-Interaktion“ in zahlreichen 

Seminaren und Lehrgängen 

thematisiert. Zum anderen werden die 

Qualitätshandbücher für alterserweiterte 

Gruppen und für Horte um den 

Qualitätsbereich 2 (Fachkraft-Kind- 

Interaktion) erweitert. Dazu wurden 

in Arbeitsgruppen zahlreiche intensive 

Vorarbeiten geleistet: In den drei 

Schlüsselqualitäten dieses Qualitätsbereichs 

wurden wesentliche Aspekte 

wie die dialogisch-partizipativen oder 

die strukturierend-organisierenden 

Interaktionen sowie die Interaktionen 

in Konfliktsituationen thematisiert 

und verschriftlicht. Daraus werden 

in weiterer Folge Qualitätsstandards, 

Ziele und Indikatoren formuliert. 

Diese Verschriftlichung ist KIWI wichtig, 

weil erst dadurch nachhaltige pädagogische 

Arbeit möglich ist, auch wenn 

Beziehung und somit Interaktion meist 

etwas Spontanes ist. Mit dieser intensiven 

Beschäftigung mit den Fachkraft- 

Kind-Interaktionen hat KIWI die Voraussetzung 

geschaffen, die zahlreichen 

Bildungsmomente im Kindergarten und 

Hort nicht nur bewusster wahrzunehmen, 

sondern auch durch Dialoge oder 

Materialien aufmerksam zu gestalten. 

Ein wesentlicher Aspekt dabei ist die 

gemeinsam entwickelte Haltung im 

Team, weil diese die Form, Dauer und 

Intensität der Interaktionen beeinflusst. 

Darauf aufbauend können Strukturen 

und Abläufe interaktionsfreundlich 

gestaltet werden sowie Freiräume 

für Interaktaktionen geschaffen und 

genutzt werden. 

Die Nachhaltigkeit dieser Bemühungen 

steht für KIWI dabei im Vordergrund.

Die Grundlagen der pädagogischen Arbeit: 

Nachhaltiges Beobachten – Planen – Reflektieren 

The Basics of Pedagogical Work: 

Sustainable Observation – Planning – Reflecting 

Nachdem sich KIWI im Jahr 2020 

intensiv mit dem Thema „Kinderbeobachtung“ 

befasst hatte, stand im Jahr 

2021 die pädagogische Planung im 

Zentrum. Dabei ging es nicht nur um 

die inhaltliche Auseinandersetzung 

mit den Grundlagen der Planung, sondern 

auch um das Überarbeiten der 

vielfältigen schriftlichen Unterlagen. 

Beobachtung bildet die Basis für kindorientierte 

und zielgerichtete pädagogische 

Interventionen. Erst durch 

aufmerksames Beobachten können 

die Lerninteressen des Kindes wahrgenommen 

und Zusammenhänge 

zwischen seiner Entwicklung und 

seinem Lernen erfasst werden. Darauf 

aufbauend wird es den pädagogischen 

Fachkräften möglich, Unterstützungsmöglichkeiten 

zu planen, umzusetzen 

und zu reflektieren. 

Professionelle pädagogische Arbeit 

zeichnet sich für KIWI durch einen fortlaufenden 

Kreislauf, ausgehend von 

der wahrnehmenden und fokussierten 

Beobachtung über die Planungen in 

der homegroup und im pädagogischen 

Team, aus. Vervollständigt wird dieser 

Kreislauf durch individuelle und gemeinsame 

Reflexionen. KIWI ist es auch hier 

ein großes Anliegen, diesen Prozess möglichst 

nachhaltig zu gestalten. 

In der Alterserweiterung im Kindergarten 

als auch in der pädagogischen 

Arbeit im Hort, die für Kinder von 6–10 

Jahren geplant und reflektiert wird, 

stehen Entwicklungsgruppen im Zentrum. 

Entwicklungsgruppen beziehen 

sich auf das Entwicklungsalter, das 

dem Kind aufgrund seiner individuellen 

Kompetenzen in spezifischen Entwicklungsbereichen 

zugeordnet wird. 

Dies wird sowohl bei der Beobachtung 

als auch bei der Planung relevant. KIWI 

beschäftigt sich seit 2021 intensiv mit 

der Frage, wie pädagogische Impulse 

oder Angebote so geplant werden 

können, dass sie den jeweiligen individuellen 

Fähigkeiten und Fertigkeiten 

der Kinder entsprechen und damit ein 

ausgegliches Anforderungsprofil für sie 

besteht. 

Mit den in Arbeitsgruppen entwickelten 

Unterlagen stehen den pädagogischen 

Fachkräften bei KIWI nun 

sowohl im Kindergarten als auch im 

Hort effiziente und nachhaltig wirksame 

Dokumentations-, Planungs- und 

Reflexionstools zur Verfügung. Gleichzeitig 

sind sämtliche Aspekte auch in 

den Qualitätshandbüchern verschriftlicht, 

womit der Stellenwert von Beobachtung, 

Planung und Reflexion bei KIWI 

unterstrichen und sichtbar wird. 

Der Aspekt der Nachhaltigkeit kommt in 

dem Zusammenhang insofern zum Tragen, 

als dieser professionelle Zugang bei 

den damit Beschäftigten, also den pädagogischen 

Fachkräften im Kindergarten 

und Hort, einen qualifizierteren Zugang 

ermöglicht: Sie agieren nicht ausschließlich 

intuitiv, sondern verstehen die 

Zusammenhänge und können darauf 

aufbauend Veränderungen – betreffend 

Angebote und Materialien – initiieren. 

Wichtig ist dabei, die gesetzten Schritte 

zu reflektieren, um auch daraus wieder 

einen nachhaltigen Lerngewinn abzuleiten. 

27

Schutzkonzept bei KIWI 

Protection Concept at KIWI 

Seit 2020 erarbeitet KIWI in enger Zusammenarbeit mit 

dem Kinderschutzzentrum die möwe im Auftrag der KIWI- 

Geschäftsführung ein Schutzkonzept nach internationalem 

Standard. 

Entsprechend der Werte von Kinder in Wien und aus einem 

zeitgemäßen pädagogischen Anspruch heraus ist es KIWI ein 

Anliegen und sieht KIWI es als eigene Verantwortung, die 

Rechte und das Wohl der Kinder in den Fokus des Handelns zu 

stellen. KIWI möchte die anvertrauten Kinder mit hoher Achtsamkeit 

bestmöglich begleiten, schützen und stärken. 

In regelmäßigen Besprechungen, Abstimmungen und unterschiedlichen 

Arbeitskreisen wurden 2021 in partizipativen 

Prozessen unter Einbeziehung der Mitarbeiter*innen der verschiedenen 

Berufsgruppen und eines eigenen Kinderschutzteams 

unter der Leitung der internen Qualitätsmanagerin 

Claudia Huber unterstützende und praxistaugliche Grundlagen 

für ein erfolgreiches und nachhaltiges KIWI-Schutzkonzept 

entwickelt und verschriftlicht. Die beiden Kernelemente 

des Schutzkonzepts sind der Verhaltenskodex und das Fallund 

Beschwerdemanagement, die in Arbeitskreisen entwickelt 

wurden. 

Der KIWI-Verhaltenskodex ist ein Leitfaden für das gelebte 

Miteinander. Er legt die Handlungsmaxime und grundlegenden 

ethischen Prinzipien fest, die das Handeln von allen 

Mitarbeiter*innen und die Umgebung im beruflichen Alltag 

bestimmen sollen. Der Kodex soll veranschaulichen, wie man 

sich ehrlich, ethisch und gesetzlich korrekt zu verhalten hat. 

Er dient dem Schutz und Wohlergehen der anvertrauten Kinder 

und definiert Verhaltensregeln für Mitarbeiter*innen bei 

KIWI. Damit ist er sowohl eine Vorgabe, die eingehalten werden 

muss, als auch eine Orientierung, die den Mitarbeiter*innen 

Klarheit und Schutz gibt. 

Fall und Beschwerde 

Neben der Konzipierung eines KIWI-Verhaltenskodex wird 

der bestehende Qualitätsbereich Beschwerdemanagement 

im KIWI-Qualitätshandbuch überarbeitet und im Kontext des 

Schutzkonzepts angepasst. Ein professioneller Umgang mit 

Feedback und Beschwerden ist ein wichtiger Faktor der Qualitätsverbesserung. 

Eine professionelle offene Haltung hinsichtlich 

Feedback und Beschwerden und eine wertschätzende 

Gesprächsführung tragen zu einem besseren Verständnis der 

Bedürfnisse anderer und damit auch zur Qualitätsentwicklung 

am Standort bei. Kinder, Erziehungsberechtigte und alle, 

die im Auftrag von KIWI arbeiten, haben das gleiche Recht, 

Feedback und Beschwerden einzubringen. Wichtig ist, dass 

Feedback- und Beschwerdemöglichkeiten und Ansprechpersonen 

transparent für alle sind und es Leitlinien zu Beschwerdebearbeitung 

und Feedback gibt. 

Die Implementierung des Schutzkonzepts in Kooperation mit 

dem Kinderschutzzentrum die möwe wird 2022 fortgesetzt. 

28

Schliesstage 2021 

Closing Days 2021 

Seit dem Arbeitsjahrjahr 2020/21 

hat KIWI das besondere Konzept der 

„Schließtage“ für Fort- und Weiterbildung 

entwickelt, um Standortteams 

einen Rahmen zu geben, indem organisationsrelevante 

Schulungen und 

gemeinsame Reflexion stattfinden. 

Diese zwei Schließtage für Fort- und 

Weiterbildung können dann auch im 

Kontext der 16 Unterrichtseinheiten 

gesetzlich verpflichtender Fort- und 

Weiterbildung für pädagogische Fachkräfte 

angerechnet werden. 

Im Wintersemester 2020/21 fand ein 

Schließtag zum Thema „Kinderrechte 

und Kindeswohl“ statt. Im Sommersemester 

2021 wurde ein weiterer 

Schließtag in Kooperation mit der 

möwe zum Thema Kinderschutz abgehalten. 

Im Speziellen wurden Schutzhaltung, 

Gewaltformen und Gewaltdynamiken 

geschult, wobei der Schwerpunkt 

auf dem Beobachten und Beraten im 

Vier-Augen Prinzip lag. Das Einleiten 

akuter Hilfsmaßnahmen sowie die 

schriftliche Dokumentation wurden 

besprochen und ein standardisierter 

Ablauf etabliert. Die KIWI-Fachberatung 

schulte sämtliche KIWI-Mitarbeitenden 

an den Standorten. 

Internes Qualitätsmanagement und 

Leitung der Fachberatung 

Internal Quality Management and Head of the Expert Advisors 

Claudia Huber ist für das interne Qualitätsmanagement und 

seit Februar 2021 auch für die Leitung der Fachberatung bei 

KIWI verantwortlich. Im Jahr 2001 hat sie zuerst als Kindergarten- 

und Hortleitung begonnen und war dann die erste 

Regionalmanagerin bei KIWI. 

Im Vordergrund ihrer Tätigkeiten im Qualitätsmanagement 

stehen die Verbesserung und Optimierung der Prozesse 

sowie interner und externer Strukturen und die Leitung der 

Fachberatung. Die KIWI-Fachberatung ist im Rahmen der 

Qualitätssicherung und -implementierung eine wichtige 

Unterstützungseinrichtung im KIWI-Netzwerk. 

29

Pädagogische Fachberatung 

Das pädagogische Netzwerk von KIWI 

KIWI‘s educational network 

Damit die uns anvertrauten Kinder die bestmögliche pädagogische 

Betreuung und Bildungsbegleitung erhalten, stellt KIWI 

seinen Mitarbeiter*innen in jeder Region ein eigenes Fachberatungsteam 

als Unterstützungsnetzwerk zur Verfügung. Die 

KIWI-Fachberatung ist dreigeteilt und setzt sich aus der pädagogischen, 

bilingualen sowie der externen kinderpsychologischen 

Fachberatung zusammen. Die Aufgaben der Fachberatung 

bestehen hauptsächlich aus zwei Teilen: erstens die Qualitätssicherung 

und -entwicklung sowie zweitens die Unterstützung 

unserer Mitarbeiter*innen an den einzelnen KIWI-Standorten. 

Die pädagogische Fachberatung 

Die bilinguale Fachberatung 

Die bilinguale Fachberatung setzt sich aus drei Personen 

zusammen, die für jeweils zwei KIWI-Regionen zuständig 

sind. Die Aufgaben der bilingualen Fachberatung bestehen 

hauptsächlich in folgenden Punkten: 

• Implementierung des bilingualen Konzepts in den KIWI- 

Kindergärten und -Horten und 

• Begleitung der englischsprachigen Kinderbetreuer*innen 

bei der Umsetzung dieses Konzepts. 

Die externe kinder psychologische 

Fach beratung 

30 

Die pädagogischen Fachberater*innen begleiten unsere Mitarbeiter*innen 

an den Standorten in pädagogisch-didaktischer 

Hinsicht und stehen ihnen mit Rat und Tat zur Seite. 

Für jede der sechs KIWI-Regionen ist jeweils eine pädagogische*r 

Fachberater*in und ein*e überregionale*r pädagogische*r 

Fachberater*in zuständig. Insbesondere bei folgenden 

Themen werden die pädagogischen Fachberater*innen 

unterstützend tätig: 

• bei der Sicherung der Qualitätsstandards in den Kindergärten 

und Horten; 

• bei der Implementierung interner pädagogischer Konzepte, 

Projekte und Programme (z. B. Portfolio, Faustlos, Gripsologisch, 

Beobachtungssystem); 

• bei der Erarbeitung und Überarbeitung von pädagogischen 

Konzeptionen; 

• bei der Begleitung von Neuaufbauten (Umsetzung der 

Alterserweiterung und des offenen Arbeitens, der KIWI- 

Raumstruktur, der Tagesstruktur, der Basics etc.). 

Das Team der externen kinderpsychologischen Fachberatung 

besteht aus sechs Expert*innen, die jeweils für eine Region 

zuständig sind. Zu den Aufgaben der kinderpsychologischen 

Fachberatung zählen etwa: 

• die Abklärung von Entwicklungsherausforderungen gegenüber 

der altersgemäßen Entwicklung unter Berücksichtigung 

der individuellen Situation des Kindes; 

• die Beobachtung einzelner Kinder, wobei keine Diagnoseerstellung 

erfolgt. 

• Durch die Tätigkeit der externen kinderpsychologischen 

Fachberatung werden die Kindergarten- und Hortpädagog*innen 

im pädagogischen Alltag unterstützt. Sie helfen 

den KIWI-Mitarbeiter*innen im individuellen Umgang mit 

dem jeweiligen Kind und führen unterstützende Gespräche 

mit Pädagog*innen und der Leitung sowie bei Bedarf mit 

den Eltern. 

Die externe kinderpsychologische Fachberatung wird von 

Mag. a Martina Bienenstein geleitet.

Entwicklungsdiagnostik 

Über die Fachberatung hinaus unterstützen noch zahlreiche 

andere Abteilungen die Mitarbeiter*innen von KIWI. Dazu 

gehört etwa auch die Einbeziehung der externen Entwicklungsdiagnostiker*innen, 

die in Zusammenarbeit mit der 

externen kinderpsychologischen Fachberatung Familien zur 

Verfügung stehen. 

Das KIWI-Fachberatungsteam 

Claudia Haber, Leitung der pädagogischen und bilingualen 

Fachberatung 

Die pädagogische Fachberatung 

Michaela Schober-Ortner, BA, Region Innere Stadt 

Mag. a Claudia Chalusch, Region Süd-West + überregional 

Birgit Landman, BA, Region Mitte-Nord 

Sabrina Schönbächler, BSc, Region West 

Tamara Fichtinger, BA, Region Nord-Ost + Region Süd-West 

Anita Macher, BA, Region Süd-Ost 

Die bilinguale Fachberatung 

Felix Fiebinger, LLB, Region Süd-West + West 

Thomas C. Brayton, MA, BSc, Region Innere Stadt + Süd-Ost 

Arlene-Anne Haidinger, Region Mitte-Nord + Nord-Ost 

Bilinguale Fachberatung 

Die externe kinderpsychologische Fachberatung 

Mag. a Martina Bienenstein, Leitung der kinderpsychologischen 

Fachberatung und kinderpsychologische Fachberaterin 

der Region West 

Mag. a Silke Basilides, Region Innere Stadt 

Mag. a Tatjana Wallisch, Region Süd-Ost 

Mag. a Alexandra Krenn, Region Süd-West 

Mag. a Christiana Neidhardt-Vukusic, Region Nord-Ost 

Mag. a Julia Steidl, Region Mitte-Nord 

Externe kinderpsychologische Fachberatung 

31

Projekte ERASMUS+ 

Austauschprojekt im Wartemodus & 

neue Projektgenehmigungen 

Projects Erasmus+ 

Exchange Project In Wait Mode & New Project Approvals 

Der Blick über den eigenen Betrieb über 

Landesgrenzen hinweg ist KIWI seit 

Jahrzehnten wichtig. Der internationale 

Austausch ist nicht nur ein fachlicher 

Gewinn, sondern auch eine Möglichkeit 

für KIWI-Mitarbeitende, internationale 

Konzepte und Einrichtungen kennenzulernen. 

Die Fortsetzung des ERAS- 

MUS+-Austausch-Projekts unter dem 

Titel „Offenes Arbeiten, alterserweiterte 

Gruppen, bilinguale Erziehung – Elementarpädagogische 

Grundkonzepte 

von KIWI und FRÖBEL im Vergleich“, 

das 2020 wegen Corona unterbrochen 

werden musste, konnte aufgrund der 

anhaltenden Situation 2021 leider noch 

immer nicht fortgesetzt werden. Jedoch 

konnte die Projektlaufzeit ein weiteres 

Mal bis 2022 verlängert werden und wir 

hoffen auf eine baldige Fortsetzung. 

1–10-jährigen Kindern sichergestellt 

werden kann. Erfreulicherweise konnte 

dieses Projekt nach erfolgter Genehmigung 

im selben Jahr starten. Freilich 

bleiben auch hier die Corona-Einschränkungen 

als Hürde, mit der flexibel 

umgegangen werden muss. Dieser Austausch 

wird pandemiebedingt erst im 

Frühjahr 2022 möglich sein. 

Für die Jahre 2021–2027 wurde die weitere 

Kooperation mit ERASMUS+ sichergestellt, 

indem KIWI einen erfolgreichen 

Akkreditierungsantrag gestellt hat. 

Dieser erleichtert die Durchführung von 

ERASMUS+-Aktivitäten, indem KIWI flexibler 

und kurzfristiger Budgetanträge 

einreichen kann. Inhaltlich richten sich 

die Aktivitäten für die Zeitperiode bis 

2027 an vier Ziele aus: 

Im europäischen Austausch möchte 

KIWI im Hinblick auf sein Schutzkonzept 

das eigene Verständnis zum Thema 

Kinderschutz erweitern und lernen, wie 

elementarpädagogische Einrichtungen 

in multiprofessionellen Netzwerken mit 

praktischen Herausforderungen zum 

Thema Kinderschutz umgehen und 

welche Lösungsmöglichkeiten sie für 

die Theorie und Umsetzung haben. 

Das Bewusstsein und Wissen über 

ökologische und soziale Nachhaltigkeit 

bei Mitarbeiter*innen und Kindern 

soll erweitert und entsprechend ihrer 

stetig wachsenden Möglichkeiten im 

Alltag umgesetzt werden. Dies umfasst 

die Ebenen Organisation & Administration, 

Mitarbeiter*innen und Kinder & 

Pädagogik. 

32 

Neu beantragt hat KIWI unter der Koordination 

von Mag.a Marianne Prenner 

ein Kurzzeitprojekt im Rahmen von 

ERASMUS+, das dem Regionalmanagement, 

der internen Qualitätsmanagerin 

und der Geschäftsführung einen Fachaustausch 

mit dem Kindergartenträger 

FRÖBEL, Berlin auf Ebene der Führungskräfte 

ermöglicht: 

KIWI möchte bei FRÖBEL in Berlin vom 

pädagogischen Raumkonzept und 

von der Architektur und dem ökologischen 

Bauen lernen. Ein weiteres Ziel 

ist die Auseinandersetzung mit dem 

Schutzkonzept von FRÖBEL, um Anregungen 

für das eigene Schutzkonzept 

zu bekommen, das KIWI gerade entwickelt. 

Als dritten Schwerpunkt sollen 

sich KIWI-Regionalmanagerinnen mit 

Regionsleitungen von FRÖBEL darüber 

austauschen, wie in Zeiten von steigender 

Diversität Qualität für die Arbeit mit 

Das pädagogische Konzept von KIWI 

mit den drei Säulen – Arbeiten in alterserweiterten 

Gruppen, offenes Arbeiten 

und bilinguales Konzept – wird im 

Austausch mit europäischen elementarpädagogischen 

Einrichtungen anhand 

aktueller elementarpädagogischer Standards 

weiterentwickelt. 

KIWI möchte die Methoden des Wissensmanagements 

zur zeitgemäßen 

und effizienten Verbreitung organisationsrelevanter 

pädagogischer Inhalte 

an alle Mitarbeiter*innen erweitern und 

dafür die entsprechenden Kompetenzen 

von zuständigen Mitarbeiter*innen 

ausbauen.

ERZIEHUNGS- 

UND BILDUNGS- 

PARTNERSCHAFT 

33

Elterncoaching 2021.indd 1-3 20/07/2021 11:38:20 

Einleitung 

Introduction 

Damit Kindergarten und Hort ihren 

jeweiligen pädagogischen Auftrag zum 

Wohle der Kinder erfüllen können, ist 

eine gute Erziehungs- und Bildungspartnerschaft 

immer schon eine zentrale 

Säule bei KIWI und seit 2020 in Zeiten 

von COVID-19 noch viel wichtiger 

geworden. Trotz der COVID-19-Maßnahmen 

und eingeschränkten Kotaktmöglichkeiten 

wurde weiterhin der Dialog 

mit KIWI-Eltern gesucht und aufrechterhalten. 

Auch unsere Regionalmanagerinnen, 

deren Foto und Kontaktdaten 

am Standort aushängen und die auch 

auf der KIWI-Website ersichtlich sind, 

stehen unseren Eltern gerne bei Fragen 

zur Verfügung. Wir möchten uns an 

dieser Stelle bei allen KIWI-Eltern sehr 

herzlich für die gute Kooperation und 

das gelebte Miteinander in herausfordernden 

Zeiten bedanken! 

Hauselternvertreter*innen 

Parent Representatives 

Jedes neue Kindergarten- und Hortjahr 

wählen die Eltern in jeder KIWI-Gruppe 

zwei Elternvertreter*innen, die für 

Eltern als Ansprechpersonen die Nahtstelle 

zum Standortteam bilden, wenn 

es um Themen der Gruppe geht. Aus 

diesen Gruppen-Elternvertreter*innen 

wird dann auch eine Haus-Elternvertretung 

gewählt Alle Elternvertreter*innen 

spielen eine äußerst wichtige Rolle 

im Zusammenspiel des Standortteams 

und der Elternschaft und ermöglichen 

eine gelingende Erziehungs- und Bildungspartnerschaft. 

Wir bedanken 

uns bei allen Elternvertreter*innen für 

ihr ehrenamtliches Engagement am 

Standort! 

Elterncoaching 2021 

Parents Coachings 2021 

34 

Elterncoaching ist seit 2002 ein fixer 

Bestandteil des Elternservices bei KIWI. 

Das Hauptanliegen besteht darin, Eltern 

Sicherheit in ihrem Erziehungsverhalten 

zu geben, sie in ihrem pädagogischen 

Tun zu bestärken und ihnen 

einen authentischen Umgang mit ihren 

Kindern zu ermöglichen. Beim Elterncoaching 

sollen individuelle Wege aufgefunden 

werden, um den Alltag mit 

den Kindern so konstruktiv und angenehm 

wie möglich zu gestalten. 

Bei je fünf Coachingterminen können 

sich Eltern mit Unterstützung von 

Expert*innen aus den Bereichen Psychologie 

bzw. Psychotherapie in 

Setting 

Gruppen 

intensiv mit diversen pädagogischen 

Anmeldung 

Themen auseinandersetzen. Zu den 

Inhalten zählen Kosten Themen wie z. B.: „Welche 

Probleme sind typisch Die Kosten betragen für alle fünf Abende eines Durchgangs für KIWI-Eltern Euro 53,–. 

welche 

Altersstufe?“, „Woher kommen die 

Regeln in unserer Familie und sind sie 

günstig für das Zusammenleben?“ oder 

„Welche anderen Möglichkeiten hätten 

wir bei Konflikten?“ 

Vier Durchgänge pro Kindergarten- und Hortjahr im Umfang von je fünf zweistündigen Online-Terminen. 

Je nach Möglichkeit und Bedarf können die Termine ab Februar 2022 auch wieder in Präsenzform stattfinden. 

Die Termine und das Anmeldeformular erhalten Sie jeweils rechtzeitig vor dem nächsten Durchgang per Mail 

von Ihrem Kindergarten oder Hort. Für die Anmeldung schicken Sie bitte das ausgefüllte Anmeldeformular 

innerhalb der Anmeldefrist an s.buhl@kinderinwien.at. 

Das Online-Format –das aufgrund von 

COVID-19 – 2020 eingeführt wurde, 

wurde auch 2021 für das KIWI-Elterncoaching 

unter der Koordination von 

Mag.a Marianne Prenner beibehalten. 

Einerseits waren es weiterhin die 

pandemischen Bedingungen, die es 

erforderlich machten, andererseits hat 

es sich bewährt und bei den Teilnehmer*innen 

Anklang gefunden, weil es 

Wegzeiten erspart und Eltern flexibler 

teilnehmen können. 

Neben 16 deutschsprachigen Gruppen 

wurden 2021 aufgrund des Bedarfs der 

teilnehmenden Erziehungsberechtigten 

zwei englischsprachige Coaching-Gruppen 

abgehalten. 

Ausgehend von gewalt- und suchtpräventiven Überlegungen entstand beim Verein KINDER IN WIEN das 

Projekt „Elterncoaching“, das allen Eltern in KIWI-Kindergärten und KIWI-Horten zur Verfügung steht. 

Ziel ist es, die Kompetenz der Eltern im Umgang mit ihren Kindern zu stärken und ihnen den Dialog mit Fachleuten 

zu ermöglichen. 

Die Coaches nahmen wahr, dass sich 

Seit dem Beginn im Jahr 2001/2002 hat sich das Elterncoaching bewährt und ist fixer Bestandteil der KIWI- 

der Referentinnen und Referenten. Die Nachfrage nach „mehr“ ist ungebrochen. 

die inhaltliche Ausrichtung nach dem 

Angebote geworden. Die Eltern genießen die angenehme Atmosphäre der Abende und die hohe Qualifikation 

Immer öfter ist es den Müttern und Vätern ein Anliegen, eine direkte Fortsetzung des ersten Kurses zu besuchen. 

Bedarf und den Fragen der Erziehungsberechtigten 

in den letzten Jahren verändert 

hat. Das Thema Medienkonsum 

ist deutlich wichtiger Impressum geworden, weil 

Ausgabe 2021/2022 

Herausgeber: KIWI – Kinder in Wien, Wimbergergasse 30/1, 1070 Wien 

Projektleitung: Mag. a Gudrun Kern und Thomas-Peter Gerold-Siegl, MBA 

Tel. 01/526 70 07, E-Mail: office@kinderinwien.at 

elektronische Medien www.kinderinwien.at selbstverständ- 

Bienenstein 

lich und allgegenwärtig sind und die 

Projektkoordination: Mag. a Marianne Prenner und Mag. a Martina 

Kinder schon sehr früh in aktiven Kontakt 

damit kommen. Durch den sozialen 

Rückzug in der Pandemie werden 

Medien vermehrt zur Beschäftigung der 

Kinder eingesetzt, und diese Situation 

führt zum zweiten großen Erziehungsthema 

„Grenzen setzen“, das Eltern 

zunehmend herausfordert. 

KIWI freut sich, dass dieses Elternservice 

vom Bundeskanzleramt auch in diesem 

Jahr gefördert wurde, sodass KIWI 

weiterhin Eltern im Umgang mit ihren 

Kindern in immer neu zu gestaltenden 

Lebenssituationen unterstützen konnte. 

Elterncoaching

Elternfachvorträge 2021 

Expert Lectures for Parents 2021 

Um Eltern in ihrer Erziehungsrolle zu stärken, bietet KIWI seit 

vielen Jahren Elternfachvorträge an, bei denen ausgewiesene 

Expert*innen praxisnahe Tipps zu wichtigen Erziehungsfragen 

geben. Wie schon 2020 begonnen, fanden die Vorträge 

aufgrund der Pandemie weiterhin online statt, was in diesem 

Jahr sowohl Referent*innen als auch für Teilnehmer*innen 

schon normal und gut eingespielt war. Wie in allen Lebensbereichen 

erfolgten die Anmeldungen und die Teilnahmen 

aufgrund von pandemiebedingten Herausforderungen oft 

kurzfristig und wechselhaft, was in der Organisation einen 

erhöhten Arbeitsaufwand erforderte. Die teilnehmenden 

Erziehungsberechtigten können sich sowohl beim Vortrag 

direkt einbringen als auch anschließend via Feedbackbogen 

ihre Meinung mitteilen. 

Folgende Elternfachvorträge hat KIWI 2021 angeboten: 

• „Was hilft mir, wenn es stürmt“ 

• Kinder in die Medienkompetenz begleiten 

• Erste Hilfe bei Kinder- und Säuglingsnotfällen 

• Aus der „Entertainer-Falle“ herausfinden 

• Kindliche Sexualität 

• Vater-Kind-Kochkurs 

• Kleine Kinder – Große Gefühle 

• Heftige Gefühle, Eifersucht und Rivalität unter Geschwistern 

und Freunden im Kindergartenalter 

• Klartext reden – Hart in der Sache, weich zum Menschen 

• Kinder brauchen mutige Eltern 

Fit for Kids 

Elternfachvorträge 

2021/2022 

Elternfachvorträge2021.indd 1 20/07/2021 11:35:41 

Die Referentin eines KIWI-Elternfachvortrags und Psychotherapeutin 

Claudia Ruiz Hellin erlebt, dass sich Eltern in der 

heutigen Zeit intensiv mit ihrer Elternverantwortung auseinandersetzen. 

Sie sind meist wissbegierig und fragen nach 

Anleitungen. Einem häufigen Perfektionismusanspruch der 

Eltern steht oft Überforderung im Alltag gegenüber, nicht 

zuletzt durch die Herausforderungen in der Pandemie. Die 

aktuell unsichere Zeit schafft auch in der Elternrolle eine 

Grundunsicherheit, für die Eltern Unterstützung brauchen. 

Die KIWI-Elternfachvorträge dienen Erziehungsberechtigten 

daher nicht nur als Informationsquelle zum jeweiligen 

Thema, sondern auch als Anlaufstelle und Ressource für ihre 

Gesamtsituation und Verantwortung als Eltern. 

1 

Elternbefragung 2021 

Parents Survey 2021 

Jedes Jahr führt KIWI eine Elternbefragung an einem Teil der 

Standorte durch, um ein umfassendes Feedback vonseiten der 

Eltern zu erhalten und die Zufriedenheit mit den Angeboten 

der Standorte zu erfragen. 2021 wurde die Befragung erstmals 

überregional an 61 Standorten ausschließlich digital durchgeführt 

und das Ergebnis ist erfreulich: 

Pädagogische Qualität ist der ausschlaggebende Grund für die 

Wahl von KIWI (Kindergarten: 98,7%, Hort: 94,2%), besonders 

zufrieden waren die Eltern mit den Öffnungszeiten (Kindergarten: 

93,6%, Hort: 94,3%) sowie mit der Willkommenskultur 

(Kindergarten: 88,3%, Hort: 88,7%). 

35

Entwicklungsgespräche führen in Zeiten 

der COVID-19-Pandemie 

Development Talks in Times of the COVID-19 Pandemic 

Das Entwicklungsgespräch ist ein 

wichtiger Bestandteil der Bildungs- und 

Erziehungspartnerschaft zwischen 

pädagogischen Fachkräften und Eltern. 

Es ist in den vertiefenden Ausführungen 

des bundesländerübergreifenden 

BildungsRahmenPlans für elementare 

Bildungseinrichtungen verankert und 

wichtiges Hilfsmittel, um konkreten 

Förderbedarf in einzelnen Entwicklungsfeldern 

zu erkennen. Das Entwicklungsgespräch 

findet in der Regel einmal 

im Jahr zwischen pädagogischen 

Fachkräften und Eltern statt, häufig um 

den Geburtstag des Kindes herum. 

Das von der Corona-Pandemie geprägte 

Jahr 2021 wirkte sich in verschiedensten 

Formen auf die pädagogische Praxis 

an den KIWI-Standorten aus – so auch 

auf die Entwicklungsgespräche. Je nach 

pandemischer Lage waren persönliche 

Treffen vor Ort nur unter bestimmten 

Voraussetzungen beziehungsweise 

gar nicht möglich. Der Bedarf für diese 

Gespräche war aber sowohl von Seiten 

der Eltern als auch der Pädagog*innen 

sehr hoch, da der Informationsaustausch 

in dieser für alle Beteiligten 

herausfordernden Zeit wohl wichtiger 

denn je war. Es ist der Flexibilität der 

Eltern und Teams zu verdanken, dass 

Entwicklungsgespräche weiterhin stattfinden 

konnten. 

Einige Pädagog*innen und Eltern nutzten 

digitale Möglichkeiten der Vernetzung, 

die Nachteile aber durchaus auch 

Vorteile für alle Beteiligten brachten. 

Im Unterschied zum telefonischen 

Gespräch boten Kommunikationsmedien 

wie Zoom oder Webex die Möglichkeit, 

das Gegenüber auch zu sehen und 

gegebenenfalls auch Werke der Kinder 

(z. B. Zeichnungen) miteinander zu teilen. 

Pädagogische Fachkräfte und Eltern 

profitierten hier unter anderem von 

der örtlichen und zeitlichen Flexibilität, 

die diese Kommunikationsformen mit 

sich brachten. Es wurde jedoch auch 

von einer gewissen Distanz berichtet, 

die durch die digitale Kommunikation 

entstand. 

Einigen Standorten bot sich die Möglichkeit, 

das Entwicklungsgespräch 

unter Einhaltung eines Sicherheitsabstandes 

in der Nähe oder sogar im eigenen 

Garten im Freien zu führen. Auch 

diese Möglichkeit wurde genutzt und 

ermöglichte persönliche Treffen – war 

aber von Wind und Wetter abhängig. 

Wurden Entwicklungsgespräche f2f 

in einem Innenraum durchgeführt so 

wurde auf die Einhaltung der erforderlichen 

Maßnahmen geachtet. Dort wo es 

räumlich möglich war, sind die Gespräche 

in größere Räume (wie den Bewegungsraum 

etc.) verlegt worden, um die 

Sicherheit zu erhöhen. 

Die pädagogischen Fachkräfte von KIWI 

versuchten hier einmal mehr, mit Flexibilität 

und kreativen Lösungsansätzen 

den Herausforderungen der Pandemie 

zu begegnen. So konnte den Eltern eine 

weitgehend gleichbleibend hohe Qualität 

an Erziehungspartnerschaft trotz 

widriger Umstände geboten werden. 

Auch die Eltern zeigten ein hohes Maß 

an Interesse und Kooperation, sodass 

der Informationsaustausch im Sinne 

des Kindeswohls weitergeführt werden 

konnte. 

36

SAVD Videodolmetschen – 

Überwinden von Sprachbarrieren 

SAVD Video Interpreting – Overcoming Language Barriers 

So werden Sprachbarrieren durch die direkt ermöglichte Kommunikation 

aller Beteiligten überwunden. 

KIWI war 2021 Teilnehmer des österreichweiten Projekts „Wir 

verstehen uns“, das gemeinsam mit SAVD Videodolmetschen 

GmbH und dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft 

und Forschung (Wissensministerium) mittels Förderung 

des Europäischen Sozialfonds kostenlos angeboten wird. 

Auch unsere KIWI-Standorte können dieses Angebot nutzen 

und damit Unterstützung von Dolmetscher*innen in 34 Sprachen 

für ihre Bildungspartnerschaft mit ihren KIWI-Familien 

nutzen. Im Juni 2021 war sogar ein ORF-Filmteam bei uns 

und hat eine Reportage dazu gemacht. An dieser Stelle herzlichen 

Dank an Karin und eine ihrer KIWI-Familien, die dieses 

System vorab für uns getestet haben. 

SAVD – Partner des Bundesministeriums 

Bildung, Wissenschaft und 

Forschung 

Das BMBF Projekt „Wir verstehen uns! – Video- und Telefondolmetschen 

in Bildungseinrichtungen“ startet ab April 2021 

bis zum Ende des Kindergarten-/Hortjahres 2021/2022 – auch 

während der Sommermonate und steht wochentags von 

7:00–19:00 Uhr kostenlos zur Verfügung. 

ORF-Dreh zur Sendung „Heimat Fremde Heimat“, in der über 

das Projekt berichtet wurde 

37

KIWI-Mitarbeiter*innenwelt „Corplife“ 

nun auch für Eltern 

Employee Platform “Corplife” now also for Parents 

Mit der KIWI-Mitarbeiter*innen-Welt hat KIWI eine Plattform 

geschaffen, die tolle Vergünstigungen für die verschiedensten 

Angebotsschwerpunkte ermöglicht. Wöchentlich werden 

neue Angebote im kompletten Freizeitbereich wie Sport, Reisen, 

Essen und Trinken sowie Shopping präsentiert. 

Es freut uns ganz besonders, dass wir 2021 diesen Zugang zur 

Corplife-Benefits-Plattform nun auch unseren KIWI-Eltern zur 

Verfügung stellen konnten. 

38

39

KIWI - Kinder in Wien 

Kindergärten und Horte 

für Kinder von 1–10 Jahren 

40 

WAS KIWI AUSZEICHNET 

• ALTERSERWEITERTE GRUPPEN 

• Offenes Arbeiten 

• DAS BILINGUALE KONZEPT 

• DIE BILDUNGSPARTNERSCHAFT MIT IHNEN ALS ELTERN

KIWI-FORT- UND 

WEITERBILDUNG 

41

KIWI-Akademie 

KIWI-Academy 

Nach wie vor ist das Fortbildungsprogramm 

der KIWI-Akademie ein wichtiger 

Bestandteil der Qualitätssicherung 

und -entwicklung bei KIWI, der alle Mitarbeiter* 

innen in ihrem pädagogischen 

Handeln im Alltag sowie in herausfordernden 

Situationen unterstützen soll. 

Das elektronische Kursprogramm und 

Anmeldesystem hat gut Eingang gefunden 

und erleichtert die Organisation von 

Seminaren für die Mitarbeiter*innen. 

„Bildung im pädagogischen Alltag“ 

und „In Freude miteinander wachsen“ 

waren die beiden Themen im Jahr 2021, 

die sich auch durch das Fortbildungsprogramm 

der KIWI-Akademie zogen. 

Angesichts der veränderten Rahmenbedingungen 

in pandemischen Zeiten 

ging es darum, sich auch im pädagogischen 

Alltag auf Grundsätzliches 

zu besinnen und die pädagogische 

Bedeutung alltäglicher Situationen und 

Abläufe ins Bewusstsein zu rufen und 

die Mitarbeiter*innen im Kindergarten 

und Hort damit in ihrem Handeln zu 

stärken. Entsprechend widmeten sich 

Seminare für Führungskräfte, Pädagog*innen 

und Betreuer*innen diesem 

Fokus und der Wertschätzung des pädagogischen 

Alltags. 

Parallel zur Entwicklung des Schutzkonzepts 

bot auch die KIWI-Akademie 

Fortbildungen zum Thema Kinderschutz 

an und in Kooperation mit dem 

Kinderschutzzentrum die möwe ein Format 

zur Handlungssicherheit im Kinderschutz 

und Beratung zu konkreten 

Fragen und Fällen. Zur Unterstützung 

der einzelnen Pädagog*innen fanden 

vermehrt Supervisionsgruppen an je 

drei Terminen statt, abgehalten von 

externen Supervisorinnen. 

In der ersten Jahreshälfte fanden die 

beiden Schließtage des Kindergartenjahres 

2020/2021 statt. Sie widmeten 

sich den Themen gesetzliche Richtlinien, 

Kinderrechte und Kindeswohlgefährdung. 

Für diese Fortbildung 

im Team im Rahmen der Schließtage 

erwerben die pädagogischen Fachkräfte 

die gesetzlich vorgeschriebenen 16 

Unterrichtseinheiten. 

Der Seminarbetrieb blieb 2021 coronabedingt 

weiterhin im Online-Format, 

was sich mittlerweile gut eingespielt 

hat und zur Normalität geworden ist. 

KIWI bietet den Referent*innen dafür 

eigene Webex-Accounts an. Wieder 

stand allen Mitarbeiter*innen eine Freistellung 

für bis zu zehn Bildungstage 

pro Jahr zur Verfügung, jedoch war für 

das Personal an den Standorten sowohl 

die Planung von Fortbildungen als auch 

die Teilnahme aufgrund von Krankenständen 

und Personalvertretung zunehmend 

schwieriger. 

42

Erste-Hilfe-Kurse bei KIWI – 

Samariterbund Wien und Kinder in Wien – 

eine Kooperation im Zeichen der Ersten Hilfe 

First Aid Courses at KIWI – Samariterbund Wien and Kinder in Wien – 

A Cooperation in the Sign of First Aid 

Nach dem Arbeitnehmer*innenschutzgesetz 

(ASchG) braucht es in jeder 

Arbeitsstätte, in jedem Standort, ab 

20 Mitarbeitenden, mindestens zwei 

gesetzliche Ersthelfer*innen. KIWI hat 

diesen Standard erhöht und sieht pro 

Gruppe eine*n Ersthelfer*in vor. Diese 

gesetzlichen Ersthelfer*innen müssen 

einen 16-stündigen Erste-Hilfe-Grundkurs 

und danach alle vier Jahre einen 

achtstündigen Auffrischungskurs 

absolvieren. 

Seit einigen Jahren bietet KIWI diese 

Grund- und Auffrischungskurse im 

Rahmen der KIWI-Akademie und in 

langjähriger Kooperation mit dem 

Arbeiter-Samariter-Bund (ASBÖ) an. 

Dabei wird in den Kursen noch der 

Schwerpunkt auf den Bereich Pädiatrie 

und den sogenannten Notfällen im 

Kindesalter (NIK) gelegt. 

Der Samariterbund definiert dazu: 

„Erste Hilfe zu leisten und die Bevölkerung 

zu schulen ist eines unserer ureigensten 

Anliegen. Getreu seinem Motto, 

Hilfe von Mensch zu Mensch‘ legt der 

Samariterbund seit seiner Gründung 

hohen Wert darauf, dass möglichst 

viele Menschen die wichtigsten Hilfsmaßnahmen 

in Notsituationen beherrschen.“ 

(Online Samariterbund 2022 

– https://www.samariterbund.net/ 

ausbildung-und-erste-hilfe/erste-hilfe/ 

allgemeine-information/). 

Neben der rechtlichen Notwendigkeit 

liegt es auch in den KIWI-Werten und 

der pädagogischen Haltung regelmäßig 

Erste Hilfe zu trainieren, um für den 

Ernstfall gerüstet zu sein. Auch während 

der COVID-19-Pandemie wurden 

die Kurse, entsprechend dem Sicherheitskonzept 

und den herrschenden 

Regelungen, adaptiert und in Kleingruppen 

durchgeführt. Somit werden jährlich 

rund vier Grundkurse und sechs 

Auffrischungskurse angeboten. 

Ziele der Kurse sind – Sicherheit, Ruhe 

und Organisation zu vermitteln und 

zu üben, um im Ernstfall die erlernten 

und trainierten Erste-Hilfe Maßnahmen 

anwenden zu können. Es wird hierbei 

selbstständiges, sicheres und verantwortungsvolles 

Umgehen mit Erkrankungen 

und Verletzungen trainiert, 

es werden lebensrettende Sofortmaßnahmen 

geübt und zusätzlich werden 

spezielle Kenntnisse für Notfälle mit 

Kindern vermittelt. 

Die Kurse werden von erfahrenen Trainer*innen 

gehalten und stets mit positivem 

Feedback absolviert und quittiert. 

43

die möwe über die Supervisionen 

bei KIWI – Kinder in Wien 

die möwe About the Supervisions at KIWI – Kinder in Wien 

Der Austausch mit KIWI bietet der 

möwe die Möglichkeit praktisches Wissen 

des Kinderschutzes unserer Institution 

weiterzugeben und andererseits zu 

erfahren wie Kinderschutz im pädagogischen 

Alltag umgesetzt wird. Für KIWI 

bietet Supervision/Austausch die Möglichkeit 

die Expertise von auswärts zu 

nutzen und den Blick auf den konkreten 

Prozess zu lenken. Supervision dient für 

Teams dazu, gemeinsam zu reflektieren 

mit dem Blickwinkel einer außenstehenden 

Person. 

In Supervision besteht die Möglichkeit 

eigene Belastungsgefühle zu thematisieren, 

mit Emotionen von Scham/ 

Schuld umzugehen und Mitarbeiter*innen 

in ihren Wahrnehmungen von 

Verdachtsmomenten stärken bzw. diese 

konkret zu besprechen. 

Wenn es zu Gewaltvorfällen in Institutionen 

kommt oder Verdachtsfälle von 

Gewalt an Kindern in ihrem privaten 

Umfeld auftreten, brauchen Mitarbeiter*innen 

Unterstützung. Denn der 

Aufdeckungsprozess kann ähnliche 

Symptome wie bei einer akuten Belastungsreaktion 

erzeugen. Themen wie 

eigene Betroffenheit, offene Fragen zum 

Fall, Scham- oder Schuldgefühle finden 

in internen Teamsupervisionen oft 

kaum Platz oder bilden nicht den richtigen 

Rahmen. Supervision soll dazu dienen 

mit belastenden Emotionen, Überforderungssituationen 

besser umgehen 

zu können. In solchen Fällen erleben 

pädagogische Fachkräfte eine externe 

Supervision oftmals als entlastend. 

Die Kinderschutzorganisation die möwe 

bietet Berufsgruppen, die mit Kindern 

und Jugendlichen arbeiten, wie etwa 

Pädagog*innen und Psycholog*innen, 

solche Fall- und Teamsupervisionen und 

fachliche Begleitung an. Das Anliegen 

ist es, dass Fachkräfte sich sicherer im 

Umgang mit schwierigen Situationen 

und (Gewalt-)Vorfällen fühlen, sich (zu-) 

trauen, bei Verdachtsfällen Meldung 

zu erstatten oder sich bei Bedarf auch 

intern oder extern beraten lassen. Die 

Supervision von Teams kann für Mitarbeiter*innen 

den Belastungsgrad 

der*des Einzelnen bzw. des Teams reduzieren 

und eine Ressource zum Umgang 

mit schwierigen Situationen darstellen. 

Damit die Pädagog*innen nicht in 

einem unguten Gefühl verhaftet bleiben 

und den Schutz der Kinder stets im 

Auge behalten können. Supervision ist 

ein wichtiger Bestandteil eines gelebten 

Kinderschutzes in einer Organisation. 

die möwe Kinderschutz 

www.die-moewe.at 

44

KIWI-Akademie in Zahlen 

The KIWI-Academy in Numbers 

Der Jahresschwerpunkt 2020/2021 lautet „Miteinander nachhaltig wirken“ und widmete sich der Vertiefung von Inhalten und 

der Fokussierung auf einzelne thematische Schwerpunkte im pädagogischen Alltag bei KIWI. 

Von September 2020 bis Juli 2021 wurden im 

Rahmen der KIWI-Akademie insgesamt 

257 Seminare angeboten und 201 Seminare 

durchgeführt, die von 3904 Teilnehmer*innen 

besucht wurden. 

Auf Grund der Corona-Situation konnten nicht 

alle angeboten Seminar durchgeführt werden. 

Seminare für Leiter*innen: angeboten: 12 

durchgeführt: 4 

Seminare für Pädagog*innen: angeboten: 41 


Seminare für Kinderbetreuer*innen : angeboten: 26 


45

Interne und externe Lehrgangsreihen, speziell im Rahmen der 

Aus- und Weiterbildung von Führungskräften: 110 

(wie In Pole Position, Führen – Leiten – Gestalten, FK-Klausur, 

Future Leadership, Pädagogische Runde Tische) 

Inhouse-Seminare: 38 

(Inhouse-Seminare der Fachberatung zu verschieden Themen, 

z. B. Themen wie Kinderrechte, Interaktion mit Kindern etc. ) 

Teilnahmen am 1. Schließtag (8 Termine) 886 

Teilnahmen am 2. Schließtag (8 Termine) 777 

88 % der Seminare fanden ONLINE statt. 

12 % der Seminare fanden als Präsenzveranstaltung statt 

(Erste Hilfe Grund-und Auffrischungskurse, sowie die Seminarreihe Future Leadership) 

Teilnehmerstärkste Seminare 2020/21 in der 

Berufsgruppe Kindergarten-u. Hortpädagog*innen 

PLG für Schulvorbereitung 

Entwicklungsgespräche führen 

Sexualerziehung – ein Puzzleteil der Persönlichkeitsentwicklung 


Berufsgruppe Kinderbetreuer*innen 

PLG: Impulses & Activities für Kindergarten Kids 

PLG: Daily Basics 

Working in Age-Extended Groups: older Children & getting ready for School 


Berufsgruppe Leiterinnen und Leiter 

Multimediale Präsentationsformen 

Mit Selbstwirksamkeit zur Entscheidungsbalance 

46

KIWI-Akademie-Besucher*innen 

KIWI-Academy-Students 

Kindergartenleiter*in 

Als junge Leiterin bei KIWI stehen mir regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen zur Verfügung, die mir 

dabei helfen, mich in meiner neuen Tätigkeit weiterzubilden und zu unterstützen. Die unterschiedlichen 

Bausteine zwischen Konzeptreflexion, Managementausbildung und Selbstreflexion spiegeln die vielfältigen 

Tätigkeiten der Leitungsaufgabe und begleiten mich Schritt für Schritt auf dem manchmal auch 

sehr holprigen Pfad. Gleichzeitig wachse ich damit in eine Gruppe mehrerer junger Leiter*innen in einer 

ähnlichen Situation und wir haben bei den Fortbildungen die Möglichkeit, uns auch gegenseitig zu unterstützen. 

 

Irmgard Novotny, Leiterin des KIWI-Kindergartens Hertha-Firnberg-Straße 

Hortleiter*in 

Die Angebote der KIWI-Akademie sind nicht nur auf fachlicher, sondern auch auf persönlichkeitsentwickelnder 

Ebene ein Aushängeschild für Kinder in Wien und für mich ein Muss in der pädagogischen 

Arbeit. Als Standortleitung bin ich stets bedacht, meine Mitarbeiter*innen neben der persönlichen 

Begleitung und Entwicklung auch in Form von Fortbildungen zu unterstützen. Dies gelingt mir bei der 

Fülle an Auswahl in der KIWI-Akademie sehr gut! Benötige ich individuelle Fortbildungsangebote für 

mein Team, so besteht die Möglichkeit der Inhouse-Seminare durch die pädagogische Fachberatung. So 

können tatsächliche alle Bedürfnisse in Belangen der Fortbildung abgedeckt werden. Die KIWI-Akademie 

ist somit ein gutes und flexibles Instrument, um pädagogisches Personal im Kindergarten und Hort zu 

unterstützen und wirkt sich daher sehr bereichernd auf unseren Alltag aus! 

Sebastian Lapka, Leiter des KIWI-Horts und -Kindergartens Erlaaer Straße 

Kindergartenpädagog*in 

Die Auswahl an Fort- und Weiterbildungen, welche die KIWI Akademie den Mitarbeiter*innen bietet, ist 

sehr groß und wird jedes Jahr einem Upgrade unterzogen. Das Fortbildungsprogramm bietet auch Mitarbeiter*innen, 

welche schon langjährig bei KIWI tätig sind, immer wieder neue und spannende Themen. 

Man kann sich in verschiedenen Bereichen weiterbilden und so altes Erlerntes auffrischen, perfektionieren 

oder sich neues Wissen aneignen, das sich in der Praxis umsetzen lässt. Vor allem für Neueinsteigende ist 

es eine sehr gute Möglichkeit, mit dem KIWI-Konzept und allem was es mit sich bringt, vertraut zu werden 

und hineinzuwachsen. 

Isabell Kuch, Kindergartenpädagogin im KIWI-Kindergarten Heigerleinstraße 

Hortpädagog*in 

Ich bin dankbar, dass KIWI uns Mitarbeiter*innen ein so facettenreiches Fortbildungsprogramm bietet. 

Sich mit Kolleg*innen standortübergreifend auszutauschen und mit Expert*innen gezielt bestimmte 

Themen zu vertiefen hilft mir, Prozesse und Situationen im pädagogischen Alltag unter einem neuen 

Blickwinkel zu betrachten. Besonders unterstützend, gerade in diesen herausfordernden Zeiten, war für 

mich die Supervisionsgruppe. Wir haben uns hier intensiv mit Erlebnissen aus der Praxis und persönlichen 

Stolpersteinen auseinandergesetzt und viel reflektiert. Das hat mich in meiner Entwicklung als 

Pädagogin weiter vorangetrieben. Supervision als fixer Bestandteil unserer Arbeit wäre ein tolles Mittel, 

um mehr Reflexionsräume zu schaffen. 

Alexandra Fuchsberger, Hortpädagogin im KIWI-Hort Reisnerstraße 

47

Pädagogische*r Assistent*in 

Die KIWI Akademie bietet ein sehr breites Spektrum an verschiedenen Schulungsthemen an. Diese werden 

von sehr kompetenten Referent*innen durchgeführt, welche immer offen für Fragen, Inputs und 

Zweifel sind. Besonders spannend dabei ist für mich der Austausch innerhalb einer Fortbildung mit meinen 

Kolleg*innen. Die Einbindung der Erfahrungsberichte der verschiedenen Teilnehmer*innen machen 

die Fortbildungen in der KIWI Akademie sehr praxisorientiert und anschaulich. Fortbildungen erweitern 

das Wissen, regen zum Nachdenken an und tragen zur Bildung neuer Interessen bei. 

Mag. a Anna Ziobro, pädagogische Assistentin im KIWI-Kindergarten Siemensstraße 

English Assistant 

The seminars offered by KIWI not only help and guide us of our daily duties but also motivate and 

enhance communication and team work with our colleagues. Online seminars during the pandemic are 

another way of implementing further knowledge and exchanging ideas or inputs relevant to our work. 

Also during seminars we get to see (virtually) “old” faces from different kindergartens and exchange 

experiences or tips, which are essential tools in dealing with everyday situations in the kindergarten. 

Sheila Serrano, English. Assistent im KIWI-Betriebskindergarten TU-Wien 

Hortbetreuer*in 

As a hort English assistant at KIWI, the education seminar helps a lot. It provided ideas for me to further 

enhance my work. It is also an opportunity for me to meet other colleagues - – meanwhile online – from 

other KIWI-Kindergarten and Hort and gather tips and ideas from them so that I could also apply it in my 

Hort group. I´m looking forward on attending other seminars from KIWI again. 

Eugene Choi, Hortbetreuerin im KIWI-Hort Scheibenbergstaße 

48

Managementausbildung für Führungskräfte 

Management training for executives 

Führungskräfte bei KIWI werden durch mehrjährige Managementausbildungen unterstützt. Im Jungleiter*innen-Pool werden 

angehende Führungskräfte auf die neue Funktion vorbereitet. Ab dem ersten Dienstjahr als Führungskraft folgen dann externe 

und interne Führungskräftelehrgänge, wie zum Beispiel: 

In Pole Position 

KIWI-Lehrgang 

Leadership extern 

Leadership Plus extern 

Leadership Spezial extern 

1. Dienstjahr 

2. Dienstjahr 

3. bzw. 4. Dienstjahr 

6. bzw. 7. Dienstjahr 

ab dem 8. Dienstjahr 

Inhalte sind unter anderem folgende Kompetenzbereiche: Qualitätsmanagement, Personalmanagement, Teamentwicklung und 

Persönlichkeitskompetenz, Kommunikation, Konflikt und Beschwerde, rechtliche und betriebswirtschaftliche Rahmenbedingungen, 

Eltern- und Öffentlichkeitsarbeit. Damit deckt KIWI auch die gesetzlichen Vorgaben zur Managementausbildung für 

Leitungen weit über den geforderten 100 Unterrichtseinheiten (UE) ab. 

Pädagog*innen mit mindestens fünfjähriger Berufserfahrung können von den Regionalmanagerinnen für den Jungleiter*innenpool 

vorgeschlagen werden. 

Im Jahr 2021 haben wieder viele Jungleiter*innen die Möglichkeit zur Weiterbildung angenommen und wie es ihnen ergangen 

ist, lesen sie in den Statements: 

Für mich war der Jungleiterpool ein besonderes Highlight, da er einen ersten großen Schritt in Richtung 

Leitung werden darstellte. Die Inhalte waren abwechslungsreich und spannend gestaltet und vor allem 

aus jetziger Sicht eine sehr umfassende und ganzheitliche Vorbereitung auf das, was einen in den ersten 

Monaten in der Leitungsfunktion erwartet. Trotz des Online Unterrichtes haben die verschieden Referent*innen 

durch Ihre tollen Methoden, das gemeinsame Lernen sehr anschaulich und praxisorientiert 

gestaltet. Durch die Zusammenarbeit und den Austausch mit den Kolleg*Innen aus dem Jungleiterpool 

wurden die Themen sehr lebendig und man hatte die Möglichkeit sich schon ein Netzwerk an zukünftigen 

Führungskräften aufzubauen, auf welches ich jeden Tag zurückgreife. Nicht nur für Quereinsteiger*innen 

sondern auch für langjährige KIWIaner*innen wie mich, bietet der Jungleiterpool nochmals die 

Möglichkeit den Träger KIWI in allen seinen Facetten kennenzulernen und zu verstehen. 

Matthias Laber – Leitung KIWI-Kindergarten Siemensstraße 

Der Jungleiter*innenpool hat es mir ermöglicht, mich in einen gemeinsamen Austausch mit den jeweiligen 

Referent*innen zu begeben und von der fachlichen Expertise der jeweiligen Expert*innen zu profitieren 

und zu lernen. Der Jungleiter*innenpool hat meinen Wunsch Führungskraft bei KIWI zu werden 

bestärkt. Darüber hinaus hatte ich die Möglichkeit, die hilfreichen Ressourcen und Organisationstrukturen 

KIWIs kennenzulernen und diese auch in meiner jetzigen Tätigkeit als Leitung aktiv zu nutzen. 

Der Jungleiter*innenpool ermöglichte es mir, mich intensiv mit mir selbst und meiner Person, meinem 

Führungsstil und meinen Führungskompetenzen zu beschäftigen und zeigte mir sowohl meine Stärken 

als auch Lernfelder auf. Dies empfand ich als sehr positiv, da die Auseinandersetzung und Reflexion der 

eigenen Person von großer Bedeutung ist, bevor man in die Funktion als Führungskraft tritt. 

Carina Wolf – Leitung OMV 2 

49

Der Jungleiter*innenpool hat meine bisherigen pädagogischen Kenntnisse gestärkt und erweitert. Darüber 

hinaus konnte ich mich im Management eines Kindergartens fundiert weiterbilden. Durch den 

Jungleiterinnenpool konnte ich meine Rolle als erste Stellvertretung festigen und daher einen besseren 

Einblick in die Aufgaben einer Leitung erlangen. Aufgrund der Erfahrungen, welche ich im Jungleiter*innenpool 

sammeln konnte, bin ich bereit für die Aufgaben und Herausforderung einer zukünftigen Leitung. 

Dank des Jungleiter*innenpools, konnte ich eine gute Vernetzung in andere Kiwi Häuser schaffen. 

Auch im Bereich der Elternarbeit konnte ich eine bessere Vertrauensbasis schaffen, da ich mit dem erlernten 

und erweiterten Wissen, besser auf die Bedürfnisse und Fragen der Eltern eingehen kann. 

Alina Ritter – Vertretung KIWI-Kindergarten Brünnerstraße 

Der JLP ermöglicht Pädagog*innen, das breitgefächerte Aufgabengebiet einer Leitung kennen zu lernen. 

Durch unterschiedliche und themenspezifische Module werden sie auf die zukünftigen Aufgaben 

und Herausforderungen bestmöglich vorbereitet und lernen an Führungskompetenz. Sie erlangen und 

festigen Kenntnisse in Bereichen wie Mitarbeiterführung, Teamentwicklung, Öffentlichkeitsarbeit und 

Betriebsführung und werden so auf die Position der Führungskraft vorbereitet, um Verantwortung übernehmen, 

Situationen gestalten und Entscheidungen treffen zu können. 

Martina Weber – Regionalmanagerin Region Mitte-Nord 

50

BABE+ 

51

BABE+ Einleitung 

BABE+ Introduction 

Österreich ist eines der wenigen Länder im internationalen Vergleich, das noch keine verpflichtende tertiäre Qualifizierung für 

den Bereich der Elementarbildung implementiert hat. Seit September 2014 bietet KIWI – Kinder in Wien in Kooperation mit der 

Hochschule Koblenz und der Unterstützung des AMS diese einzige grundständige akademische Ausbildung in Österreich an. 

Studiengang „Bachelor of Arts: 

Bildung & Erziehung+ (dual)“ 

BABE+ degree program “Bachelor of Arts: Education+ (dual)” 

Der Studiengang BABE+ wird im Rahmen 

einer internationalen Kooperation 

zwischen „Kinder in Wien“ und der 

Hochschule Koblenz seit September 

2014 durchgeführt und trägt erfolgreich 

zur Akademisierung der pädagogischen 

Fachkräfte im Elementarbereich 

in Österreich bei. BABE+ ist durch die 

Akkreditierungsgesellschaft AHPGS in 

Deutschland akkreditiert und bei der 

AQ Austria gemeldet. 

Das Studium dauert insgesamt sieben 

Semester und befähigt die Absolvierenden 

zur pädagogischen Arbeit mit 

Kindern im Alter zwischen 0 und 12 

Jahren im Elementarbereich und im 

Hort. Im Rahmen des Studiums werden 

die zukünftigen Pädagog*innen sowohl 

theorie- als auch praxisorientiert ausgebildet 

und bestmöglich auf den Beruf 

in der Krippe, im Kindergarten und Hort 

vorbereitet. Alle Präsenzveranstaltungen 

finden entweder an der KIWI-Akademie 

in Wien oder digital in Form von 

Zoom-Meetings statt. Im Verlauf des 

Studiums setzen sich die Studierenden 

intensiv mit den Grundlagen der Kindheitspädagogik 

auseinander, erwerben 

Kenntnisse über die gesellschaftlichen, 

politischen und rechtlichen Bedingungen 

dieses Berufsfeldes und sind in der 

Lage, Erziehungs- und Bildungsprozesse 

entsprechend den Bedürfnissen 

der Kinder und der gesellschaftlichen 

Anforderungen partizipativ zu gestalten. 

Das Studium umfasst auch die Auseinandersetzung 

mit der beruflichen 

Rolle und unterstützt die Entwicklung 

der Fach-, Methoden- und Sozialkompetenzen. 

Das duale Konzept des Studiengangs 

beinhaltet, dass die Studierenden während 

ihres gesamten Studiums in einem 

Kindergarten oder Hort im zeitlichen 

Umfang von etwa 20 bis 27 Stunden/ 

Woche als pädagogische Assistenz 

beschäftigt sind. Auf diese Weise können 

die im Studium erworbenen Kompetenzen 

direkt mit und in der Praxis 

verknüpft und umgesetzt werden. Der 

Studienabschluss wird vom Magistrat 

der Stadt Wien als qualifizierender 

Abschluss zur Arbeit im Elementarbereich 

anerkannt und vom Arbeitsmarktservice 

Wien gefördert. 

Durch das Hochschulstudium profitieren 

nicht nur die Studierenden selbst, 

sondern auch die Kinder, die Erziehungsberechtigten 

und das gesamte 

pädagogische Team, denn die aktuellen 

wissenschaftlichen Erkenntnisse sollen 

in die Arbeit vor Ort einfließen. Dabei 

wird die konstruktive Zusammenarbeit 

aller Beteiligten auf gleicher Augenhöhe 

angestrebt mit dem Ziel, dem Wohl des 

Kindes zu dienen. 

52 

Prof. Dr. Paul Krappmann – 

Studiengangsleitung BABE+, 

Hochschule Koblenz 

Eugenia Renner, M.A. – 

Studiengangskoordination 

BABE+, Hochschule Koblenz 

Thora Ehlting, M.A. – 

Projektleitung BABE+, 

Hochschule Koblenz 

Sandra Schneeweiß – 

Administration BABE+, 

Hochschule Koblenz

Absolvent*innenfeier der zweiten Kohorte vom BABE+ Studiengang 

am 24. Juni 2021 

Die zweite Kohorte des Studiengangs BABE+, der im September 

2017 an den Start ging, feierte im Europahaus und 

zusätzlicher Live-Übertragung (da aufgrund von COVID-19 

Einschränkungen eingehalten werden mussten) im Juni 

2021 mit Vertreter*innen von der Hochschule Koblenz und 

von KIWI seine feierliche Abschlussfeier. Wir freuen uns 

die BABE+ Absolvent*innen nun als ausgebildete Elementarpädagog*innen 

im Team zu haben. 

Start der dritten Kohorte des Studiengangs 2021 

Nachdem am 24. Juni 2021 die Absolventinnen und Absolventen 

der zweiten Kohorte ihren Studienabschluss in 

einem stimmungsvollen Rahmen feiern konnten, startete 

im September 2021 die dritte Kohorte des Studiengangs 

„Bachelor of Arts: Bildung & Erziehung+ (dual)“ (BABE+) mit 

31 Studierenden. 

Infoveranstaltungen und Auswahlverfahren von BABE+ im Jahr 2021 

Unsere Infoveranstaltungen fanden am 18. Januar 2021 für 

interne Mitarbeiter*innen und am 17. und 25. Februar für 

alle Interessent*innen statt. Wir konnten uns insgesamt 

über insgesamt etwa 70 Teilnehmer*innen freuen. 

Nach der Prüfung der Studiumzugangskriterien folgte 

das Auswahlverfahren. Im Rahmen dessen haben alle 

Bewerber*innen eine kurze Präsentation vorbereitet. Die 

Themen dazu waren breit gefächert und reichten von 

Maria Montessori, Bewegung im Kindergarten, Kinder mit 

Fluchterfahrung, Digitalisierung, Englisch im Kindergarten, 

Genderbewusste Pädagogik etc. Das gesamt Bewerbungsverfahren 

fand COVID-19-bedingt online statt. Die schließlich 

31 aufgenommenen Student*innen des dualen Lehrgangs 

sind vom Anfang ihres Studiums bei KIWI als pädagogische 

Assistent*innen in Teilzeit beschäftigt. Der Abschluss dieser 

dritten Kohorte wird im Juni 2025 sein und wir freuen uns 

schon auf viele neue Kolleg*innen. 

53

BABE+ Koordinatorin 

Stephanie Schräfl 

Stephanie Schräfl – 

Koordinatorin BABE+, 

KIWI – Kinder in Wien 

Die Hochschule Koblenz trägt die Verantwortung 

für alle Studienbelange 

und bei KIWI sind die Studierenden in 

Teilzeit als pädagogische Assistent*innen 

angestellt. Es braucht auch hier eine 

Schnittstelle in der Stephanie Schräfl als 

Koordinatorin von Seiten KIWI fungiert. 

Wir haben bei ihr nachgefragt: 

Im Herbst 2014 haben 37 Studierende 

in den dualen Studiengang BABE+ 

gestartet und tragen damit einen 

wesentlichen Beitrag zur Professionalisierung 

der Elementarpädagogik in 

Österreich bei. Wenige Tage vor der ersten 

Lehrveranstaltung hatte ich meinen 

ersten Arbeitstag bei KIWI und somit 

von Anfang an das Vergnügen Teil von 

BABE+ sein zu dürfen. Gut sieben Jahre 

später haben bereits zwei Kohorten ihr 

Studium abgeschlossen, die Dritte ist 

derzeit im zweiten Semester und die 

erste ehemalige BABE+-Studierende ist 

Leitung eines KIWI-Kindergartens. 

Als Unterstützung in organisatorischen 

Belangen begonnen, darf ich nun als 

Schnittstelle zwischen den BABE+-Studierenden 

und dem Sekretariat der 

Hochschule Koblenz agieren und freue 

mich, Anlaufstelle für die Studierenden 

zu sein. Sieben Jahre BABE+ haben mir 

gezeigt, wie vielfältig der Aufgabenbereich 

und die Studierenden, aber auch 

alle involvierten Menschen rund um 

BABE+, sind. Es ist spannend sich immer 

wieder neuen Menschen und Aufgaben 

zu widmen, um gemeinsam die Studierenden 

auf ihren Weg begleiten und 

voneinander lernen zu können. 

54

WIRTSCHAFT 

55

KIWI in Zahlen 

KIWI in Figures 

56 

KIWI begleitet seit mehr als 70 Jahren Kinder auf ihrem Bildungsweg in Kindergarten 

und Hort. Schon seit der Gründung war es unser Anspruch, die bestmögliche 

Betreuung der uns anvertrauten Kinder in der ersten Bildungseinrichtung 

ihres Lebens sicherzustellen. Ein nachhaltiger und effizienter Einsatz unserer 

finanziellen Mittel ist ein Grundsatz unseres wirtschaftlichen Handelns. Jeder 

Euro, den wir investieren, trägt zur Qualitätssicherung und -entwicklung der 

päda gogischen Qualität in unseren Standorten bei. 

2021 war für uns alle aufgrund der COVID-19-Situation persönlich aber auch wirtschaftlich 

eine Herausforderung. Wir haben im Jahr 2021 zwei neue Standorte 

eröffnet und damit 35 neue Mitarbeiter*innen bei uns willkommen geheißen. 

Somit betreuten wir in 383 Gruppen in 93 Standorten 7.859 Kinder und beschäftigten 

insgesamt 1.761 Mitarbeiter*innen. 

Unser Verein finanziert sich überwiegend aus Förderungen der Stadt Wien und 

über die KIWI-Elternbeiträge. Mehr als 70 Prozent unserer Einnahmen entfallen 

dabei auf Personalkosten. Wir sind uns der Verantwortung, die mit diesen Förderungen 

einhergehen, bewusst und bedanken uns an dieser Stelle bei allen Förderungsgeber*innen 

sowie bei unserem Kooperationspartner*innen. Im Jahr 2021 

haben wir insgesamt EUR 2.395.264,-- in unsere Standorte investiert. 

Die Qualität sowohl in pädagogischen als auch in wirtschaftlichen Belangen verdanken 

wir auch dem Engagement und der Professionalität unserer Führungskräfte, 

unserer Mitarbeiter*innen an den Standorten und in der Geschäftsstelle. 

Wir möchten uns hier ganz herzlich für ihren Einsatz bedanken! Herzlichen Dank 

aber auch an unsere Eltern, die uns in dieser Zeit so wohlwollend unterstützt 

haben und eine hohe Flexibilität an den Tag gelegt haben. 

Im Folgenden möchten wir Ihnen anhand einiger Statistiken die Entwicklung 

unserer Organisation darstellen und wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen. 

35 

neue Arbeitsplätze 

2.4 Mio 

Euro investiert in die Standorte 

1.761 

Mitarbeiter*innen 

93 

Standorte 

383 

Gruppen 

6.827 

Kindergartenkinder 

1.032 

Hortkinder

KIWI-Standorte 

KIWI-Locations 

2017 

2018 

2019 

2020 


88 

91 

92 

91 

93 

KIWI-Gruppen 

KIWI-Groups 

2017 

2018 

2019 

2020 


345 

371 

376 

382 

383 

57

KIWI-Kindergartenkinder 

Children in KIWI-Kindergartens 

2017 

2018 

2019 

2020 


5.892 

6.381 

6.689 

6.766 

6.827 

KIWI-Hortkinder 

Children in KIWI-Horts 

2017 2018 2019 2020 2021 

1.166 1.198 1.054 1.036 1.032 

58

Alter der Kinder im Kindergarten 

Age of Children in the Kindergartens 

723 

1–2-Jährige 

1.296 


1.395 


1.455 


1.522 


436 


Gesamtanzahl 

6.827 

59

Alter der Kinder im Hort 

Age of Children in the Horts 

169 


272 


282 


232 


77 


60 

Gesamtanzahl 

1.032

Die Welt trifft sich im Kindergarten – 

Wissenswertes über KIWI – Wussten Sie schon? 

The World Meets in Kindergarten – 

Interesting Facts about KIWI – Did you know? 

251 männliche Mitarbeiter 

1510 weibliche Mitarbeiterinnen 

61 Nationen 

61

62 

„Sei du selbst die Veränderung, 

die du dir wünschst für diese Welt.“ 

– Mahatma Gandhi

ÖFFENTLICHKEITS- 

ARBEIT 

63

Öffentlichkeitsarbeit 

Public relations 

Relaunch Cooler Sommer und BABE+-Website 

Die Webseiten zum „Coolen Sommer“ 

und zum KIWI-Elementarpädagogik- 

Studiengang BABE+ wurden umfassend 

modernisiert. Abgesehen vom frischen, 

flächigen und farbkräftigen Design ist 

hervorzuheben, dass beide Webseiten 

nun auch für die Ansicht auf mobilen 

Geräten optimiert worden sind, um 

einen noch größeren Benutzer*innen- 

Kreis anzusprechen. 

Überarbeitet, um noch mehr Reichweite 

zu erzielen: Die Webseiten zum KIWI- 

Elementarpädagogik-Studiengang BABE+ 

und zum Projekt „Cooler Sommer“. 

Pressearbeit verstärkt 

Presseaussendungen 

Die Pressearbeit wurde weiter intensiviert: Gab es 2020 insgesamt neun Pressemitteilungen, so haben wir 

2021 15 Aussendungen verschickt. Thematisch bestimmend waren die COVID-19-Pandemie und unsere 

bildungspolitischen Forderungen. Die mit einem Stern versehenen Aussendungen in der untenstehenden 

Auflistung wurden im Namen der Träger*inneninitiative Elementare Bildung Wien verschickt. 

64

KIWI in Print und TV 

KIWI war 2021 verstärkt auch in Print 

und TV vertreten: Nähere Informationen 

zum Video-Dolmetsch-Projekt 

„Wir verstehen uns!“, über das der ORF 

eine Reportage drehte, sind im Kapitel 

„Highlights“ zu finden. Über die zahlreichen 

Zeitungsbeiträge – darunter 

eine Reportage des „Standard“ anlässlich 

der Betriebsversammlung am 12. 

Oktober 2021– gibt der Pressespiegel 

Aufschluss. Zu den Gustostückerln 

zählte außerdem ein u. a. bei KIWI 

aufgezeichnetes Ö1-Feature über das 

Weihnachtswunder. Wir bedanken 

uns an dieser Stelle auch bei allen 

Journalist*innen, die sich dem Thema 

Elementarbildung und Hort annehmen 

und stehen auch weiterhin selbstverständlich 

mit unserer Expertise zur 

Verfügung. 

Über Lollipoptests sprach unser wirtschaftlicher Geschäftsführer 

Thomas-Peter Gerold-Siegl, MBA, im April mit Puls4. 

Mag. a Gudrun Kern, pädagogische Geschäftsführerin von KIWI, 

im Interview zum Fachkräftemangel (Wien heute, 8. April 2021). 

Dem Video-Dolmetsch-Projekt „Wir verstehen uns!“ (siehe Kapitel 

„Highlights“) widmete sich der ORF-Report im Juni. 

„Systemerhalter*innen in der Krise“ titelte eine Ausgabe des 

ORF-Report, für die unsere Mitarbeiterin Sesilia im Dezember 

vor der Kamera stand. 

65

#kindergartenbraucht 

Die mit der Träger*inneninitiative Elementare Bildung Wien 

realisierte Social-Media-Kampagne #kindergartenbraucht 

– die Raute steht für einen „Hashtag“, wie er auf Facebook, 

Insta gram und Co. für wichtige Schlagworte verwendet wird 

– gehört zu den Großprojekten des Jahres 2021. Sie wurde 

daher ins Kapitel „Highlights“ aufgenommen. 

KIWI im Netz 

Weiter ausgebaut werden konnte 

die Präsenz von KIWI in den sozialen 

Medien. Insgesamt 228.863 Mal wurden 

unsere Facebook-Postings gesehen, 

das ist eine Steigerung von 9 % im 

Vergleich zum Vorjahr. Kommentiert, 

geteilt und geklickt wurden KIWI-Postings 

insgesamt 52.195 Mal – ein Plus 

von rund12 %. Rund 400 neue Follower*innen 

konnten gewonnen werden. 

Am meisten „User-Engagement“ erfuhr 

ein Foto der gewerkschaftlich organisierten 

Betriebs-versammlung im 

öffentlichem Raum am 12. Oktober. 

Das Foto erhielt insgesamt rund 350 

unmittelbare Reaktionen und wurde 

96 Mal geteilt. 

Instagram fungierte im Jahr 2021 vornehmlich 

als „Spiegelung“ von Facebook, 

es wurden dort also dieselben 

Postings ausgespielt. Die Autonomisierung 

dieses hinsichtlich seiner Zielgruppe 

„jüngeren“ Kanals wird 2022 

weiter vorangetrieben. 

www.kinderinwien.at 

Von Presseaussendungen über Jobinserate und Projekte bis hin zum 

Weihnachts(-scherz-)keks – KIWI hat seine Social-Media-Aktivitäten 2021 

noch einmal intensiviert. 

66

KIWI-Printprodukte 

Adventkalender 2021 

„Schenk deinem Spiegelbild ein Lächeln“, „Lass jemanden 

in der Warteschlange vor“, „Verschick eine wertschätzende 

Nachricht“ – mit Vorschlägen für 24 gute Taten wartete der 

KIWI-Adventkalender 2021 auf. Das war allerdings nicht die 

einzige Besonderheit: Statt im flachen A5-Format kam der 

elegante Adventkalender als plastisches Objekt zum Aufstellen 

daher. 

Anleitung zur Achtsamkeit in 3D: Der KIWI-Gute-Taten-Adventkalender 2021. 

KIWI-Journale 

Das Herangehen an die Theorie mitten 

aus der Praxis heraus zeichnet das 

KIWI-Journal aus. Mit dieser Publikation 

leisten wir seit vielen Jahren einen wissenschaftlichen 

Beitrag zur qualitätsvollen 

Elementarpädagogik. Das Journal 

richtet sich dabei keineswegs nur an 

Expert*innen, sondern will alle Menschen 

ansprechen, die sich für (Elementar-)Pädagogik 

interessieren. Die im 

Mai 2021 erschienene Ausgabe befasste 

sich mit Resilienz, Ende des Jahres thematisierten 

wir die pädagogische Trias 

Beobachtung, Planung, Reflexion. Insgesamt 

16 Ausgaben sind damit bis Ende 

2021 erschienen. 

Theorie und Praxis zu verbinden, gelingt dem wissenschaftlichen KIWI-Journal. 

Im Dezember ist die 16. Ausgabe erschienen. 

67

Roller-Gewinnspiel 

Im Newsletter zum Beginn des Kindergarten- und Hortjahres 

haben wir insgesamt sechs 2-in-1-Kinderroller verlost, 

die uns der Elektrotankstellenbetreiber ladehier.at zur Verfügung 

gestellt hat. Vielen Dank dafür! 

Heute Bike, morgen Tretroller: die tollen 2-in-1-Gefährte, die 

uns ladehier.at für ein Gewinnspiel zur Verfügung gestellt hat. 

Vogelhäuschen 

Eine besondere Überraschung bescherte 

uns im November das Unternehmen 

msg Plaut. Mitarbeiter*innen des 

IT-Beratungs-/Business-Consulting- 

Unternehmens hatten im Rahmen 

eines Teambuilding-Tages zu Hammer 

und Säge (und Pinsel!) gegriffen, um 

für unsere Standorte wunderschöne 

Vogelhäuschen und Insektenhotels zu 

entwerfen und zu bauen. Wir bedanken 

uns herzlich und wünschen den Kindern 

viel Vergnügen beim Vögel- und 

Insektenbeobachten! 

Vogelhäuschen und Insektenhotels für KIWI bauten die Mitarbeiter*innen des Unternehmens msg Plaut. 

68

2021 in Bildern 

69

Wir suchen Dich! 

PÄDAGOG * INNEN für 

KINDERGARTEN und HORT 

Du suchst einen krisensicheren Job? 

Bei KIWI kannst du vielseitig mitarbeiten: 

Voll- oder Teilzeit, geringfügig, als Aushilfe, 

Springer * in oder Sommer-Pädagog*in in Wien 

Abhängig von deinen Vordienstzeiten wird dir ein Jahresbruttogehalt 

von EUR 37.744 (bei Stufe 5 für Pädagog*innen) 

bei 40 h/Woche bezahlt. Sende deine Bewerbung bitte an: 

KIWI − Kinder in Wien, bewerbung@kinderinwien.at 

kinderinwien KinderinWienAT 

www.kinderinwien.at 

70

Geschäftsbericht 2021 

Impressum 

Geschäftsstelle: Kinder in Wien, Wimbergergasse 30/1, 1070 Wien, office@kinderinwien.at | 01/526 70 07 

Verantwortlich für den Inhalt: Mag. a Gudrun Kern & Thomas-Peter Gerold-Siegl, MBA 

Redaktionelle Begleitung: Susanne Borth, MSc, Mag. (FH) Roman Gerold 

Herausgeber: Kinder in Wien (KIWI) 

Grafische Gestaltung: Eleonore Eder | www.eleonoreeder.com 

Druck: ALANOVA Druckerei GmbH, Rathstraße 32a, 1190 Wien – www.alanovadruck.at 

Fotonachweis: 

@KIWI: Seiten 2, 3, 7, 11, 12, 15, 16-17, 19, 20, 29, 30-31, 37/2, 47, 48, 49, 50, 52/1, 54, 61, 65, 66-70 

@Adobe Stock: Seiten 5, 6, 8, 9, 10, 13, 21, 22, 23, 25, 26, 27, 28, 33, 35, 36, 37/1, 41, 43, 44, 51, 55, 56, 

57, 58, 59, 60, 63, 64 

@Hochschule Koblenz: Seite 52/2-4 

@Klickgehabt: Seite 53 

Alle anderen Fotos befinden sich im urheberrechtlichen Besitz von KIWI, sofern nicht anders angeführt. 

71

72 

Notizen

SALAMAT 

MULȚUMESC 

GRAZIE 

TERIMA KASIH 

KÖSZÖNÖM 

STUTI 

DHANYAVAAD 

MERCI 

DANK U 

ARIGATOUGOZAIMASU 

ありがとうございます 

PALDIES 

TACK 

THANK YOU 

HVALA 

GRACIAS 

Danki 

DANKE 

blagodarya 

благодаря 

ASANTE 

SPASIBO СПАСИБО 

D‘AKUJEM VÁM 

DHANYAVAAD 

धन्यवाद 

SHUKRAAN LAK 

TEŞEKKÜRLER

NACHHALTIG WIRKEN 

MITEINANDER 


GESCHÄFTSBERICHT

KIWI - Kinder in Wien Geschäftsbericht 2021

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