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Aktuell Obwalden | KW27 | 7. Juli 2022

Aktuell Obwalden. Gratis jede Woche in alle Haushaltungen von Obwalden. Redaktionelle Inhalte, Veranstaltungen, Stellen und Immobilien.

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MarineVan Den Driessche bedient einen Aufsichtscanner (auch Buchscannergenannt). Diese Form der<br />

Digitalisierung eignet sich vorallem für gebundenePublikationen und grossformatige Dokumente. Bilder: ve<br />

das Angebot.Digitalisiert–und somitgleichzeitig<br />

digital archiviert –werden jene Dokumente,<br />

die vonKunden bestelltwerden.<br />

«Online-Shopping» in den Archiven<br />

Wie funktioniert das? Wer sich als Nutzer<br />

registriert, kann online in den Beständen des<br />

Bundesarchivs stöbern. Ähnlich wie in einer<br />

Online-Buchhandlung sieht man Metadaten<br />

wie Titel, Signatur, Jahrzahl. Wer sich früher<br />

für ein Dossier interessierte, kam allerdings<br />

nicht umhin, nach Bern zu reisen und vorOrt<br />

einen Blick hineinzuwerfen. Heute kann man<br />

ein Dossier –wie in einem Online-Shop –in<br />

den virtuellen Warenkorb legen. Nach einigen<br />

Tagen erhält man per Mail die Nachricht,<br />

dass das bestellte Dossier im Shop heruntergeladen<br />

werden kann. Der Clou dabei: Sobald<br />

ein Dossier von irgendjemandem bestellt<br />

(und somitdigitalisiert) worden ist, steht dieses<br />

künftig allen Nutzern zum Download bereit,<br />

und zwar ohne Wartezeit. Eine Ausnahme<br />

bilden Akten, die noch einer Schutzfrist<br />

unterliegen oder wegen anderen Einschränkungen<br />

nicht einfach frei zugänglich ins Internet<br />

gestellt werden können. Zwar werden<br />

auch solche Dokumente digitalisiert, für die<br />

Sichtung brauchtesaber (weiterhin)eine Bewilligung.<br />

Man könnte nun meinen, dass ein<br />

solcher «Digitalisierungsauftrag» ans Bundesarchiv<br />

mit hohen Kosten für die Kunden<br />

verbunden ist. Doch der Dienst ist kostenlos.<br />

Im Rahmen seiner Digitalstrategie habe sich<br />

das Bundesarchiv ein klares Ziel gesetzt, wie<br />

Stefan Nellen, Leiter der Abteilung Informationszugang,<br />

erklärt: «Jede Personsoll jederzeit<br />

und überall Zugang zu den archivierten<br />

Informationen haben und diese nutzen können,<br />

soweit dies rechtlich möglich ist.»<br />

Wer keine Geduld hat oder lieber in Originaldokumenten<br />

recherchiert, kann sich<br />

die Unterlagen weiterhin im Lesesaal des<br />

Bundesarchivs vorlegen lassen. Doch gerade<br />

für jene, die nicht in Bern wohnen und<br />

teils sogar aus Übersee in den Beständen<br />

des Bundesarchivs stöbern wollen, ist das<br />

Angebot ein Segen. Das spüren auch die<br />

Mitarbeiter: «Im ersten Jahr haben wir rund

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