2022_AmmerlaenderNachmittag_Ausgabe_07
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Ammerländer Nachmittag Gesundheit 17
Saunagänge bei minus 150 Grad erleben
Kein Bond-Film, sondern gesund: Radonhaltige Wasseranwendung
Endlich mal wieder raus, den
Alltag für ein paar Tage vergessen,
sich etwas gönnen. Diesen
Wunsch hegen derzeit viele.
Wem ein Städtetrip – samt dichtem
Gedränge während der Altstadtführung
– momentan nicht
zusagt, der findet hierzulande
eine Reihe interessanter Reiseziele.
Weite Landschaften und
jede Menge frische Luft hat beispielsweise
das sächsische Erzgebirge
zu bieten. Wer den Kopf
frei bekommen möchte, genießt
die Natur beim Wandern oder
Radfahren. Auch Wellness wird
hier großgeschrieben. Massagen,
Peelings, Packungen und
Saunagänge tragen zur Erholung
bei. Kuriose Highlights: Anwendungen
mit radonhaltigem Wasser
und Kältetherapien in der
Kryosauna.
Gert Fröbe vertraute auf
Radonanwendungen
Im sächsischen Erzgebirge hat
die natürliche Gesundheitsförderung
eine lange Tradition. Das
gilt besonders für den Kurort Bad
Schlema. Der Grund hierfür sind
die Radonquellen, die hier sprudeln.
Schon Heinz Rühmann,
Hans Albers und James Bond-
Bösewicht Gert Fröbe schworen
auf das Bad im radonhaltigen
Wasser. Denn was zunächst nach
einem Mittel klingt, mit dem
sich Goldfinger eines lästigen
Doppelnull-Agenten entledigen
würde, ist in Wahrheit vollkommen
natürlich und unbedenklich.
Vielmehr stärken Radonanwendungen
das Immunsystem,
chronische Schmerzen werden
gelindert und Entzündungspro-
Extreme Kälte soll die Durchblutung und den Stoffwechsel anregen.
Foto: djd-k/FVV „Schlematal“ e.V. /Studio2Media
Radonhaltiges Wasser soll beispielsweise Menschen, die unter
rheumatischen Erkrankungen leiden, Besserung verschaffen.
Foto: djd-k/ Fremdenverkehrsverein „Schlematal“ /BUR Werbeagentur
zesse gehemmt. Möglich macht
dies die Energie, die beim Zerfall
des Edelgases entsteht. Nach
wenigen Stunden ist kein Radon
mehr im Körper nachweisbar.
Menschen, die zum Beispiel
unter rheumatischen Erkrankungen,
Arthrosen oder Neurodermitis
leiden, berichten über
Behandlungserfolge, die sie im
Gesundheitsbad von Bad Schlema
erzielt haben.
Neue Kryosauna soll das
Wohlbefinden steigern
Nicht minder außergewöhnlich
ist die Ganzkörperkältetherapie
in der neuen Kryosauna des Gesundheitsbades.
Bei der Kurzzeitbehandlung
ist der Saunagänger
Temperaturen zwischen
minus 100 und minus 150 Grad
Celsius ausgesetzt.
Höchstens drei Minuten dauert
die Behandlung, zu der es auf der
Website www.bad-schlema.de
weitere Informationen gibt. Die
extreme Kälte, die mittels verdampfenden
Stickstoffs erzeugt
wird, soll positive Effekte auf
den Körper haben. Ein Resultat
ist die Anregung der Durchblutung
und des Stoffwechsels, wodurch
sämtliche Zellen optimal
mit Sauerstoff versorgt werden.
Zudem hat die Therapie eine
entzündungshemmende Wirkung,
weshalb sie Menschen zu
empfehlen ist, die unter rheumatischen
Beschwerden und chronisch-entzündlichen
Erkrankungen
leiden. Zu guter Letzt
ist eine deutliche Steigerung des
Wohlbefindens spürbar.
(djd-k)