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Convenience Shop 05 2022

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04 | Titelstory + People<br />

28. Jahrgang, Ausgabe <strong>05</strong>_<strong>2022</strong><br />

PEOPLE<br />

>><br />

Fortsetzung Titelstory<br />

Thomas Stäb<br />

wird in die<br />

Geschäftsleitung des Lebensmittel-Einzelhändlers<br />

Tegut berufen.<br />

Der 45-Jährige übernimmt den<br />

neu entstehenden Vertriebsbereich<br />

der Kleinflächenkonzepte<br />

„Teo und Lädchen“. Stäb ist seit<br />

fast 25 Jahren in verschiedenen<br />

Positionen bei Tegut tätig.<br />

David Goralski<br />

verstärkt den<br />

Vertrieb des Backtechnik-Herstellers<br />

Wiesheu für den Bereich der<br />

Bäckereien, <strong>Convenience</strong>-Stores,<br />

Gemeinschaftsverpflegung, Hotellerie<br />

und Systemgastronomie. Als<br />

Kundenbetreuer für den Norden<br />

soll er die Anwendungsberater und<br />

die Gebietsverkaufsleiter vor Ort<br />

unterstützen. Zuletzt war er bei<br />

Transgourmet und Metro tätig.<br />

IMPRESSUM<br />

www.convenienceshop.de<br />

LPV GmbH Amtsgericht Münster, HRB 16530<br />

Hülsebrockstr. 2–8, 48165 Münster<br />

Rechnungseingang bitte per E-mail:<br />

rechnungseingang@lp-verlag.de<br />

Redaktionsadresse: Hülsebrockstr. 2–8,<br />

48165 Münster<br />

Verlagsstandort Neuwied: Niederbieberer Straße<br />

124, 56567 Neuwied, Telefon: 02631/ 879–0<br />

Redaktion<br />

Hans Jürgen Krone, Chefredakteur, Objektleiter,<br />

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Martin Heiermann, Redakteur,<br />

E-mail: martin.heiermann@lp-verlag.de,<br />

Mobil 0152 22576371<br />

Layout Carsten Hoppen –114, Anne Kremer<br />

–172, Claudia Krumm –169, Elfriede Münk –115,<br />

Benjamin Richter –136, Nina Vahrenkampf –116<br />

Layoutkonzept Anja Steinig<br />

Verlag Geschäftsführung: Dr. Ludger Schulze Pals;<br />

Leiter Media & Sales: Torsten Zelleröhr –144;<br />

Mediaberatung: Birgit Schuld –143,<br />

Judith Schuhmacher –210, Irene Schaible –208,<br />

Anzeigenverwaltung: Christiane Bock –133,<br />

Dorothe Scherer –146, Online: Regina Kofler<br />

–194, Vertrieb: LV-Service-Center, Telefon: 025<br />

01/ 801–4482,vertrieb@lp-verlag.de<br />

Anzeigenvertretungen Nielsen 1, 5, 6, 7,<br />

Dänemark: Volker Geuer Verlagsvertretung,<br />

Röpckes Mühle 2, 25436 Uetersen, Telefon:<br />

0 41 22/ 9 99 79–11; Nielsen 2, Niederlande:<br />

Holger Grossmann c/o RegioSales Solutions<br />

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52a, 51109 Köln, Telefon: 0 22 1/96 92 291,<br />

Mobil: 01 71/3 63 82 33; Nielsen 3 b, 4: medienvertretung.annette.weller,<br />

Carl-Orff-Weg 3,<br />

82008 Unterhaching, Telefon: 089/ 54 84 35 04;<br />

Schweiz, Österreich: Cornelia Tahotny,<br />

Telefon: 0202/ 76 9026 04<br />

Auch diesmal stellten sich bei Handel und Wandel wieder<br />

Startups einem Pitch. Am besten kamen bei den<br />

Teilnehmern die Vertreter der jungen Marke Heimatgut an.<br />

diejenigen zugerechnet, die 1997 bis 2012 zur Welt<br />

gekommen sind. Warum auf diese so besonders zu<br />

achten ist, erläuterte Eichinger mit Blick auf die Zahlen<br />

auch: „Im Jahr 2025 wird die Generation Z die<br />

größte Käufergeneration stellen“, sagte er. Man müsse<br />

sich schon jetzt darüber Gedanken machen, wie<br />

man diese Zielgruppe weiterhin oder wieder für die<br />

Tankstellen begeistern könne. Ein wichtiger Anknüpfungspunkt<br />

dabei sei – neben verschiedenen<br />

Trend-Sortimenten – vor allem auch das Bistro-Geschäft,<br />

„wenn es richtig gemacht wird“, warf Eichinger<br />

ein. Dies aber auch verbunden mit dem Kaffee-<br />

Geschäft. Nach Aussage seiner Zahlen ist dies auch<br />

bei den jüngeren Generationen der wichtigste Faktor<br />

für die Kundenansprache überhaupt. Dazu kommen<br />

auch Sortimente wie Gutscheinkarten, die beispielsweise<br />

für Gamer von großer Bedeutung sind.<br />

Generation Foodies beachten<br />

Die Food-Relevanz dieses Geschäftes unterstrich<br />

auch Patrizia Stitz von Food Ideas in ihrem Vortrag.<br />

Sie nannte diese junge Kunden-Zielgruppe „Generation<br />

Foodies“ und forderte die <strong>Shop</strong>-Betreiber auf,<br />

„eine authentische Kommunikation auf den Punkt,<br />

nahe der Lebensrealität der Generation Foodie“ zu<br />

forcieren. Dazu gehörten auch funktionale Produkt-<br />

Benefits und Angebote der <strong>Shop</strong>s, die sie als Problemlöser<br />

qualifizierten. Als Problemlöser sieht beispielsweise<br />

auch die Tank & Rast ihr neues Food-Angebot,<br />

das Jennifer Schmidt-Brekenfeld, Director<br />

Systems Operations der Autobahn Tank & Rast<br />

Gruppe, auf der Bühne vorstellte. Kern der neuen,<br />

kundenorientierten Sichtweise des Unternehmens<br />

ist die Einführung so genannter Food Boxen unter<br />

der Marke „Boxen Stopp“. Damit will das Unternehmen,<br />

wie CS schon ins seiner Ausgabe 3/<strong>2022</strong> berichtete,<br />

seine Snacking- und To-go-Kompetenz stärken.<br />

Entwickelt wurde eine Boxen-Speisekarte, angelehnt<br />

an die Topprodukte, ergänzt um Trend- und<br />

auch um gesündere Varianten, also Salate oder Angebote<br />

für Vegetarier, die es in allen Raststätten des Unternehmens<br />

geben soll. Begleitet wird das durch zahlreiche<br />

Kommunikationsmaßnahmen auf vielen Kanälen.<br />

Geplant seien auch weitere digitale Initiativen.<br />

Genau darauf weiter großes Augenmerk zu legen, das<br />

forderte dann auch Patrizia Stitz von allen Playern:<br />

„Finden Sie auf allen relevanten Kanälen statt und<br />

nutzen Sie die Macht der Technologie und Daten“ rief<br />

sie den Vertretern des <strong>Convenience</strong>-Handels zu.<br />

Digitalisierung als entscheidender Faktor<br />

Dass gerade beim Thema Digitalisierung noch viel zu<br />

leisten ist, das war schon bei einer Live-Befragung der<br />

Teilnehmer zu Beginn der Jahrestagung ein Ergebnis.<br />

Hier waren 81 Prozent der Teilnehmer der Meinung,<br />

dass die <strong>Convenience</strong>-<strong>Shop</strong>s die Chancen der Digitalisierung<br />

noch nicht im ausreichenden Maße nutzen.<br />

Dass es dabei nicht immer um Themen wie das fast<br />

noch in Gedankenspielen feststeckende so genannte<br />

Incar-<strong>Shop</strong>ping geht, mit dem sich Unternehmen<br />

wie Apple beschäftigen und das Patrick Steppe erwähnte,<br />

machte Andre Stracke, Mitglied der Geschäftsleitung<br />

der Westfalen AG, in seiner Keynote<br />

Speech deutlich. Die Münsteraner waren aktiv geworden,<br />

um mit dem ausgegründeten Unternehmen<br />

Fillibri zunächst einmal das in Deutschland unterentwickelte<br />

Thema „Pay at the Pump“, per Handy-App<br />

unternehmensübergreifend in den Griff zu bekommen.<br />

„Die Fillibri-App ist eine unserer digitalen<br />

Schnittstellen“, erläuterte Stracke. Und neben<br />

„Pay@Pump“ und „Pay@Wash“ soll dabei künftig<br />

auch „Pay@<strong>Shop</strong>“ eine Rolle spielen, berichtete Stracke.<br />

Auch was die Transformation des <strong>Shop</strong>-Geschäftes<br />

angeht, ist man bei Westfalen selbstbewusst.<br />

„Wir haben bewiesen, dass ein C-Store auch bei niedrigerer<br />

Kundenfrequenz eine Berechtigung hat“, sagte<br />

Stracke. Die Mobilitätshubs des Unternehmens<br />

böten „ein breites Produktportfolio, zugeschnitten<br />

auf die vielfältigen Wünsche und Bedürfnisse unserer<br />

unterschiedlichen Kundengruppen“. Dabei gehen<br />

die Münsteraner ab sofort neue Wege und launchen<br />

unter dem Motto „One stop – feel good“ ihre neue<br />

<strong>Shop</strong>-Marke. (Lesen Sie dazu auf Seite 9) „Alvore<br />

<strong>Shop</strong> ist unsere Konzeptmarke für die Unterwegsversorgung,<br />

Einkaufen, Pause machen, Dinge erledigen“,<br />

fasste Stracke den neuen Ansatz auf der Berliner<br />

Bühne zusammen.<br />

Kooperationen gefordert<br />

Dass Optimierungen von <strong>Shop</strong>s fast immer die enge<br />

Kooperation von mehreren Partnern erfordern,<br />

machte der gemeinsame Vortag der Partner Carissa<br />

(Shell), Lekkerland und des Software-Dienstleisters<br />

Hoffrogge sehr deutlich. Sie erläuterten unter der<br />

Überschrift „Digital am Regal“, wie man zentrale<br />

Gespräch am Rande: MCS-Geschäftsführer Torsten<br />

Eichinger (l.) und Sven Wucherpfennig von Alvern.<br />

Category Management-Strategien tausendfach lokal<br />

exekutiert. Im Kern geht es dabei darum, ein Sortiment<br />

pro Regal in einem <strong>Shop</strong> komplett abbilden zu<br />

können, bei dem sowohl national wichtige Ankermarken<br />

vertreten sind als auch lokale Notwendigkeiten<br />

berücksichtigt werden. Dies sei kein reiner Bürojob,<br />

sondern mit vielen Stationsbesuchen verbunden,<br />

berichteten die Beteiligten, denn das Programm<br />

muss in die Realität übertragen werden. Das Ganze<br />

zahlt sich im Endeffekt wohl auch aus, denn die<br />

durch die Digitalisierung verbesserte Umsetzung der<br />

Regal-Pläne vor Ort führt offenbar auch zu höheren<br />

Umsätzen in den jeweiligen <strong>Shop</strong>s.<br />

Dass sich auch die Industrie als wichtiger konzeptioneller<br />

Partner für Optimierungen und bessere<br />

<strong>Shop</strong>-Umsätze sieht, zeigte sich am Beispiel von<br />

Reemtsma. Laura Dallmann, Head of Channel <strong>Convenience</strong>,<br />

und Andrea Sielaff, Head of Trade Marketing<br />

berichteten, wie aus ihrer Sicht <strong>Shop</strong>per auch in<br />

einem dynamischen Marktumfeld gebunden werden<br />

können und warum Category Management nur kollaborativ<br />

gelingen könne. Vor dem Hintergrund, dass<br />

Tabakwaren offensichtlich weiterhin Umsatztreiber<br />

im <strong>Shop</strong>-Geschäft bleiben, betonten die beiden: „Category<br />

Management ist Key, um im dynamischen<br />

Marktumfeld zu bestehen.“<br />

Für Mars Wrigley erläuterten Frank Hanisch und<br />

Lisa-Marie Kefer, dass sich Rolle und Gestaltung der<br />

Kassenzonen in den <strong>Shop</strong>s veränderten. Neue Techniken<br />

und digitale Bezahlsysteme machten es notwendig,<br />

sich auch international zu informieren nach<br />

dem Motto: „Globale Insights und Trends treffen lokale<br />

Bedürfnisse“. Das wurde auch durch die Beiträge<br />

zur Jahrestagung mit internationalem Bezug klar. So<br />

berichtete Marcus Länzlinger von der Schweizer Migrolino,<br />

dass sich sein Unternehmen bereits vielen<br />

der neuen Herausforderungen stelle und Mark<br />

Wohltmann von der NACS machte zusammen mit<br />

seinem Kollegen Leszek Jurczak deutlich, dass die<br />

Herausforderungen europäisch bis global existierten.<br />

Gültiger Anzeigentarif vom 01.01.<strong>2022</strong><br />

Bezugspreis Einzelheft 3,80 EUR Jahresabo<br />

Inland: 31,20 EUR; Ausland: 39,40 EUR Kein<br />

Anspruch auf Rückgabe des Bezugsgeldes bei<br />

Ausfall der Lieferung durch höhere Gewalt.<br />

Nachdruck, auch von Auszügen, nur mit<br />

Genehmigung des Verlages.<br />

Der Gesamtauflage dieser Ausgabe liegt eine<br />

Beilage der JT International Germany GmbH,<br />

Köln, bei. Wir bitten um Beachtung.<br />

Gesamtherstellung Dierichs Druck+Media<br />

GmbH & Co. KG, Frankfurter Straße 168,<br />

34121 Kassel<br />

Mitglied im<br />

BUNDESVERBAND DER DEUTSCHEN<br />

VENDING-AUTOMATENWIRTSCHAFT E.V.<br />

G13952 ISSN 0948–8855<br />

Vor den Corona-Lockdowns war Handel & Wandel in Tankstellen 2020 eine der letzten Präsenzveranstaltungen gewesen. Jetzt freute sich die <strong>Convenience</strong>-Community darüber,<br />

dass die Jahrestagung als Treffpunkt zurück ist. Aktuelle Branchenthemen wurden in Berlin erneut auf der Grundlage spannender Vorträge intensiv diskutiert.<br />

Fotos: Marc-André Hergenröder / Handelsblatt, Tegut, Wiesheu

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