WeltBlick 1/2022
Partnerschaften verbinden, weltweit
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KurzForm<br />
POLEN<br />
Partnerkirche feiert erste Frauenordination<br />
KUBA<br />
Bedeutender Schritt: Die Evangelische<br />
Kirche Augsburgischen Bekenntnisses<br />
in Polen (EAKiP), seit 1997 Partnerkirche<br />
des Berliner Missionswerkes, feierte<br />
die erste Ordination von Frauen. Am 7.<br />
Mai wurden in der Warschauer Dreifaltigkeitskirche<br />
die ersten acht Diakoninnen<br />
zu Pfarrerinnen ordiniert. »Wir<br />
freuen uns über dieses wichtige Ereignis<br />
in der Geschichte der lutherischen<br />
Kirche in Polen, indem wir den Vers aus<br />
Psalm 100, 2 zitieren: ‚Betet<br />
den Herrn mit Freuden<br />
an; kommt vor ihn mit frohen<br />
Liedern!‘« heißt es in der Meldung<br />
der EAKiP. Im Oktober 2021 hatte<br />
die Synode der EAKiP der Ordination von<br />
Frauen zugestimmt. Vorausgegangen<br />
war eine Diskussion, die »mit Unterbrechungen<br />
seit 70 Jahren geführt wurde«,<br />
wie es in der Einladung zum Gottesdienst<br />
hieß. Zuvor konnten Frauen in der<br />
Evangelischen Kirche Augsburgischen<br />
Bekenntnisses in Polen nach einer<br />
Gesetzesän-<br />
derung im Jahr<br />
1999 als Diakoninnen<br />
dienen.<br />
Kirchenladen<br />
Weil den Gemeinden auf Kuba<br />
während der Pandemie fast alle<br />
Einnahmen weggebrochen sind,<br />
suchen sie jetzt neue Wege zur<br />
Finanzierung ihrer Arbeit. Die<br />
presbyterianische Gemeinde in<br />
Cardenas zum Beispiel hat einen<br />
Fairen Kirchenladen eröffnet:<br />
Hier verkauft sie Produkte, die<br />
Frauen oder Kooperativen aus<br />
der Umgebung zur Aufbesserung<br />
ihres Einkommens herstellen.<br />
Für beide eine win-win-Situation,<br />
denn die Gemeinde liegt im Zentrum<br />
und kann so mehr Kunden<br />
akquirieren. Im Bild sind Pfarrer<br />
Alison Infante Zamora und seine<br />
Frau Sarahi Garcia Gomez mit<br />
handgemachten Duftseifen (z. B.<br />
Rose, Lavendel, Honig), von denen<br />
Dr. Patrick Roger Schnabel<br />
bei seinem Besuch der Partnerkirche<br />
im April gleich einige für<br />
den »Basarverkauf« des Berliner<br />
Missionswerks gesichert hat.<br />
GÖTEBORG<br />
Enge und herzliche Beziehungen nach Schweden<br />
»Wir hatten intensive<br />
Gespräche, schauen<br />
dankbar auf unsere<br />
Partnerschaft und<br />
freuen uns, einander<br />
wieder ohne Reisebeschränkungen<br />
durch<br />
COVID-19 begegnen<br />
zu können«, resümiert<br />
Barbara Deml ihren<br />
Besuch in Göteborg im März. Mit der Partnerdiözese verbindet das Berliner<br />
Missionswerk eine enge und herzliche Beziehung – die wie viele andere unter<br />
der Pandemie gelitten hat. Viel Zeit für den Besuch aus Berlin nahm sich<br />
Bischöfin Susanne Rappmann (mi.), um die Möglichkeiten der Partnerschaft<br />
zu besprechen. In ihrer Diözese Göteborg ist nun Anders Stenbaeck für die<br />
Ökumene zuständig (re.), der sich ebenfalls über die wiedergewonnenen Besuchsmöglichkeiten<br />
freut. Austausch von Personal, gemeinsame Konferenzen,<br />
gegenseitige Besuche, »die Partnerschaft zur Diözese Göteborg ruht auf starken<br />
Säulen«, so Barbara Deml. Hinzu komme seit einigen Jahren der Austausch<br />
von Freiwilligen. Zurzeit sind sowohl deutsche Freiwillige in Schweden als auch<br />
ein schwedischer Freiwilliger in Deutschland im Einsatz.<br />
Mehr Info:<br />
→ berliner-missionswerk.de<br />
26 <strong>WeltBlick</strong> 1/<strong>2022</strong>