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WeltBlick 1/2022

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MISSION UND KOLONIALISMUS<br />

RUHESTAND<br />

Eine Taufschale als Quelle<br />

Was kann uns diese Taufschale sagen? Am zweiten Abend<br />

der Reihe »Mission und Kolonialismus. Gespräche zu einer<br />

postkolonialen Erinnerungskultur« ging Historikerin Lize<br />

Kriel dieser Frage nach. Anhand eines Beispiels aus der<br />

Berliner Mission in Südafrika, einer deutschen Taufschale,<br />

die mit einer Inschrift auf Sepedi versehen wurde, einer<br />

in Teilen des Südlichen Afrikas verbreiteten Bantusprache.<br />

Provenienzforscherin Annika Vosseler stellte außerdem<br />

die Ergebnisse ihrer Doktorarbeit vor, in der sie die Verwendung<br />

von Bildern in den Berliner Missionsberichten<br />

und die verschiedenen Akteure untersucht hat, die an deren<br />

Entstehung beteiligt waren. Evangelische Missionsgeschichte<br />

berührt sich im 19. Jahrhundert an vielen Stellen<br />

mit der Kolonialgeschichte, ist aber nicht ausschließlich<br />

aus ihr zu erklären. Dabei gestaltete sich das Verhältnis<br />

von Mission und Kolonialmächten abhängig von Ort, Zeit<br />

und Akteur:innen ganz verschieden. Was heißt das für die<br />

heutige Erinnerungskultur von Institutionen wie dem Berliner<br />

Missionswerk, deren eigene Geschichte sich mit der<br />

Kolonialgeschichte kreuzt? Das ist Ausgangspunkt dieser<br />

Reihe, die das Berliner Missionswerk gemeinsam mit der<br />

Evangelischen Akademie zu Berlin veranstaltet.<br />

Verwaltungsleiter verlässt sein Werk<br />

31 Jahre im Berliner Missionswerk: Rolf-Peter Wiegand, langjähriger<br />

Verwaltungsleiter des Werkes, ging im März in den<br />

Ruhestand. Er wurde von Direktor Dr. Christof Theilemann<br />

von seinem Dienst entpflichtet. »Seine Treue, seine Pflichterfüllung<br />

und sein Einsatz für das Berliner Missionswerk sind<br />

nicht hoch genug zu würdigen«, so Theilemann. Er habe das<br />

Werk durch schwierige Jahre geleitet: »Ohne ihn wäre das<br />

Missionswerk nicht da, wo es jetzt ist.« Weggefährten und<br />

Mitarbeitende nutzten die Gelegenheit, Rolf-Peter Wiegand<br />

zu danken – und ihm und seiner Familie alles Gute im Ruhestand<br />

zu wünschen. Auch der<br />

ehemalige Missionsdirektor<br />

Ekkehard Zipser – der eigens<br />

aus München angereist war<br />

– würdigte ihn: »Rolf-Peter<br />

Wiegand hat schwierigste<br />

Aufgaben übernommen und<br />

die Finanzen des Werkes<br />

verantwortlich und transparent in Ordnung gehalten, auch<br />

in Zeiten, in denen unser Werk vor großen wirtschaftlichen<br />

Problemen stand.«<br />

Weitere Termine der Reihe:<br />

→ eaberlin.de<br />

DANKE<br />

Hilfe für Geflüchtete<br />

Seit Beginn des russischen Angriffskrieges<br />

gegen die Ukraine sind Millionen<br />

Menschen auf der Flucht. Dank der<br />

überwältigenden Hilfsbereitschaft<br />

vieler Spenderinnen und Spender<br />

können wir helfen: Rund 125.000 Euro<br />

gingen bei uns ein, die wir weiterleiten<br />

an unsere Partner in Polen – die dortige<br />

Diakonie versorgt Geflüchtete mit dem<br />

Notwendigen und unterstützt Gemeinden<br />

beim Betrieb von Unterkünften –<br />

sowie an die Flüchtlingskirche in Berlin.<br />

So erfahren Schutzsuchende umfassende<br />

und konkrete Hilfe. Danke!​<br />

Bitte helfen Sie weiterhin mit!<br />

Unser Spendenkonto:<br />

Berliner Missionswerk<br />

Evangelische Bank<br />

IBAN DE86 5206 0410 0003 9000 88<br />

Kennwort: Ukraine<br />

30 <strong>WeltBlick</strong> 1/<strong>2022</strong>

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