Ratschlag Parkraumbewirtschaftung Stadt Basel - Bau- und ...

Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt Seite 17
trollvorgänge (z.B. Kontrolle der Gültigkeit einer Parkkarte, Abfrage einer Sammelparkuhr)
und dem Umfang von stichprobenweise oder im Verdachtsfall vorgenommener genauer
Kontrollen von Parkierungsberechtigungen (Abfrage über das mobile Kontrollgerät).
Es ist vorgesehen, gestaffelt rund 30 zusätzliche Polizeidienstangestellte anzustellen, auszubilden
und anschliessend für die Kontrolle des ruhenden Verkehrs einzusetzen. Mit der
vorgesehenen Aufstockung des Verkehrsdienstpersonals kann dieselbe Kontrolldichte wie
heute erreicht werden.
5.7.3 Kontrollmittel
Die Kontrolle erfolgt je nach Parkplatzart und Art der Parkierungsberechtigung heute und
künftig über verschiedene Kontrollmittel:
• Gebührenpflichtige Parkplätze mit elektronischen Parkuhren (zentrale Parkuhren und
Sammelparkuhren): Auslesen der Parkierungszeit an den Parkuhren anhand eines
autorisierten Lesezugangs des Verkehrsdienstes
• Zeitbeschränkungen blaue Zone und Zeitbeschränkungen in weisser Zone (wie bisher):
Ablesen der Parkscheibe
• Kontrolle der Gültigkeit von Parkkarten und Sonderbewilligungen: Visuelle Kontrolle
bzw. künftig auch elektronische Auslesung der im Fahrzeug hinterlegten Karten sowie
stichprobenweise Kontrolle der Richtigkeit der Deklaration mittels elektronischen
Kontrollgeräten
Der Vorteil der künftigen gegenüber der heutigen Lösung liegt darin, dass die künftigen
Parkkarten grösstenteils elektronische Versionen sein werden, die mit den Kontrollgeräten
automatisiert auslesbar sind.
Damit können einerseits die Kontrollgenauigkeit erhöht und Fälschungen besser entdeckt
werden, andererseits kann der Abgleich der im Fahrzeug hinterlegten Deklaration mit den
Daten des Hintergrundsystems wesentlich beschleunigt werden. Die Kontrollen der Parkkarten
werden damit zuverlässiger und effizienter durchgeführt.
5.8 Erfolgskontrolle der Zielerreichung der Parkraumbewirtschaftung
Die vorgängig formulierten Ziele müssen betreffend deren Zielerreichung gemessen werden
können.
Für die Parkierungs-Nutzergruppen Anwohner, Besucher, Kunden, Gewerbe bzw. die künftigen
Parkkartenbesitzer müssen als messbare Indikatoren für die in Kapitel 5.1 genannten
Ziele resultieren:
• kürzere durchschnittliche Fusswegdistanzen (zielnäheres Parkieren) und/oder
• reduzierter Zeitaufwand bei der Parkplatzsuche
Für die Messung dieser Indikatoren bestehen verschiedene Methoden. Die Festlegung der
Methodik und der Modalitäten der Messungen (z.B. Grösse und räumliche Verteilung der
Messgebiete, Anzahl und zeitliche Verteilung der Messungen etc.) wird im Rahmen des Detailprojektes
festzulegen sein. Es sind keine flächendeckenden Messungen vorgesehen. Je
nach Wahl der Methoden und Modalitäten werden die geschätzten Kosten nachzuführen