06 Willkommen im trailerforum!
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Navigation bei einer Zwischenetappe:<br />
Manfred Kuchlmayr mit Dr. Munzel.<br />
beren Zug nichts fi nden, werden fl ugs<br />
neue Vorschriften kreiert. Refl ektierende<br />
Folien hier, zusätzliches Reserverad<br />
dort – alles Mögliche muss herhalten,<br />
um die Taschen der klammen Straßenpolizei<br />
quittungslos zu füllen.<br />
Unterwegs auf engen Grenzstraßen<br />
von Montenegro nach Albanien ist genauestes<br />
Rangieren überlebenswichtig.<br />
Auf schmalen Asphaltpfaden über<br />
die Grenzberge trennen nur wenige<br />
Zent<strong>im</strong>eter zwischen Gegenverkehr<br />
und instabiler Straßenabbruchkante<br />
am Berghang. Iveco-Mann Kuchlmayer<br />
lobt das erstklassige Fahrverhalten des<br />
Nervenprobe: endlose Wartezeit an den Grenzen<br />
zwischen Bosnien, Montenegro und Albanien.<br />
KRONE-Koff eraufl iegers: „Der läuft wie<br />
am sprichwörtlichen Schnürchen!“ Bei<br />
den stundenlangen Nachtfahrten und<br />
haarsträubenden Rangiermanövern lernen<br />
die Fahrer des KRONE-Trailers die<br />
Vorteile des innovativen Beleuchtungskonzepts<br />
kennen.<br />
folterstrecke für<br />
fracht und fahrzeug<br />
Auf den schlaglochübersäten Strecken<br />
<strong>im</strong> bettelarmen Albanien punktet<br />
der norddeutsche Trailer mit glän-<br />
Fracht für mehr Menschenwürde: Deutsches Krankenhausequipement für kosovarische Hospitäler<br />
zenden Manieren be<strong>im</strong> Fahrverhalten.<br />
Während die Wechselbehälterlafetten<br />
der alten ASB-Züge wilde Bocksprünge<br />
bis hin zum funkensprühenden Felskontakt<br />
in den engen Gebirgsstrecken vollführen,<br />
folgt der KRONE–Trailer seinem<br />
Stralis-Zugfahrzeug wie auf Schienen.<br />
Bei dem Parforceritt über die feldwegartigen<br />
Pisten kommt auch <strong>im</strong> Laderaum<br />
nichts ins Wanken. Die Fracht – 24 Krankenhausbetten<br />
mit zentnerschwerer<br />
Hubmechanik, ein OP-Tisch, Röntgen-<br />
und Ultraschallgeräte sowie andere medizinische<br />
Hilfsgüter – wird durch das<br />
praktische Ladungssicherungssystem<br />
mit frei steckbaren Quertraversen opt<strong>im</strong>al<br />
gesichert. So bleibt auch nach tagelanger<br />
Schaukelpartie über die wilden<br />
Balkanpisten alles an seinem Platz.<br />
Entsprechend zügig geht das Entladen<br />
am Ziel in Priština über die Bühne.<br />
Nach fünf Tagen teilweise chaotischer<br />
Fahrt mit Lenkzeiten jenseits deutscher<br />
Gepfl ogenheiten fi ndet die heiß<br />
ersehnte Hilfsfracht ihre Abnehmer. Der<br />
Chefarzt der größten Klinik n<strong>im</strong>mt die<br />
Ladung hier persönlich in Empfang. Die<br />
Krankenhausausstattung aus Deutschland<br />
hilft bedürftigen Patienten, künftig<br />
ihre Leiden in einer etwas menschenwürdigeren<br />
Umgebung auszukurieren.<br />
Sami, ein junger kosovarischer Polizist,<br />
der lange in Deutschland gelebt<br />
hat, weiß, was die Hilfe für die Ärmsten<br />
seiner Landsleute bedeutet: „Die Welt<br />
hat uns fast vergessen. Für uns ist diese<br />
Hilfe so unglaublich wertvoll!“<br />
Dankbar: kosovarischer Polizist Sami<br />
mit Iveco-Mann Kuchlmayr.<br />
Hintergrund<br />
Unter fi nanzieller Spendenbeteiligung<br />
des Arbeiter-Samariter-Bundes<br />
und des Vereins<br />
„Lachen helfen“ veranstaltete<br />
der „Eurobiker-Charity e.V.“,<br />
ein gemeinnützig anerkannter<br />
Verein des europäischen<br />
Motorradfahrerklubs<br />
Eurobiker, den insgesamt<br />
achten Hilfstransport zu<br />
einem europäischen Ziel mit<br />
bedürftigen Menschen. Die<br />
Ladung der sechs von verschiedenen<br />
Organisationen und<br />
Speditionen zur Verfügung<br />
gestellten Lastzüge bestand<br />
aus medizinischen Hilfsgütern,<br />
Krankenbetten, Krankenhausmöbeln<br />
sowie Operations- und<br />
Röntgengeräten. Wie schwierig<br />
ein reibungsloser Hilfstransport<br />
durch den Balkan zu<br />
organisieren ist, musste das<br />
Konvoiteam bei zahlreichen<br />
ungeplant langen Grenz- und<br />
Zwischenstopps lernen.<br />
<strong>trailerforum</strong> 29