Stadtstreicher 09.2022-11.2022
Das Chemnitzer Stadtmagazin
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CHEMNITZMAGAZIN 09I2022 BIS 11I2022<br />
DAS GROSSE<br />
NINERS SPEZIAL<br />
Die neue Saison<br />
auf über 20 Seiten<br />
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LIEBE LESERINNEN<br />
UND LIEBE LESER<br />
Den Sommer gut überstanden?<br />
Sonne getankt, geschwitzt,<br />
gebadet, Freunde getroffen,<br />
Open Airs besucht, draußen<br />
Cocktails getrunken, andere<br />
Länder gesehen, schöne Erinnerungen<br />
abgespeichert? Wunderbar! Dann<br />
sind wir ja bestens für Herbst und Winter gewappnet.<br />
Na gut, wahrscheinlich sollten wir<br />
noch ein paar Dosenravioli auf Vorrat kaufen,<br />
warme Decken, Kerzen und Zündhölzer. Notstromaggregate<br />
sowieso und die solarbetriebene<br />
Stirnlampe nicht vergessen! Seit Wochen<br />
lesen wir nicht nur in großen Boulevardzeitungen<br />
fett gedruckte Headlines mit „Schock“,<br />
„Hammer“, „Alarm“ und – na klar – „Krise“.<br />
Gas-Krise, Strom-Krise, Inflation, Blackout-Gefahr<br />
durch hunderttausende strombetriebene<br />
Heizlüfter, die aufgrund der hohen<br />
Heizkosten jetzt in deutschen Haushalten auf<br />
ihren ersten Einsatz warten… Sagen wir es<br />
frei heraus: Das Leben könnte gerade besser<br />
sein. Fast vergessen: Corona. Das Virus haben<br />
wir auch noch an der Backe und könnte in den<br />
kalten Monaten Wirtschaft und Gesellschaft<br />
noch ein wenig mehr ins Wanken bringen.<br />
Alles zusammen sorgt dafür, dass wir auch<br />
zweieinhalb Jahre nach dem ersten Corona-<br />
Lockdown immer noch im Notfallmodus stecken.<br />
Wir wurschteln uns irgendwie durch, in<br />
der Hoffnung, die ganze Misere hat irgendwann<br />
ein Ende. Bis dahin brauchen wir dringend<br />
mehr „Quality Time“, also wertvolle Momente<br />
mit der Familie und besonders für uns<br />
selbst. Sich Sorgen um die Zukunft zu machen<br />
oder an irgendwelche Verantwortlichkeiten<br />
zu denken, ist dabei laut Definition verboten.<br />
Klingt schonmal gut. Mit diesem Magazin ist<br />
der erste Schritt getan. Beim Lesen kommen<br />
wir zur Ruhe und glaubt man Studien aus<br />
Großbritannien, hilft es auch gegen depressive<br />
Verstimmungen und Einsamkeit. Was hilft<br />
da noch? Richtig, jede Menge Farbe! Und hier<br />
kommen unsere Kunstgalerien der Stadt ins<br />
Spiel. Die haben wir uns für die aktuelle Ausgabe<br />
einmal genauer angeschaut und ganz offen<br />
gefragt, wie der Kunsthandel in Chemnitz<br />
eigentlich so läuft. Denn mal ehrlich, als große<br />
Kunstkenner sind wir Chemnitzerinnen und<br />
Chemnitzer nun wirklich nicht bekannt. Es<br />
wird Zeit, das zu ändern! Oder wie wäre es<br />
mit lautstarken Events in Gemeinschaft, um<br />
dem drohenden Winterblues zu entkommen?<br />
Die Neuzugänge unserer Basketballer fiebern<br />
jedenfalls schon dem ersten Heimspiel<br />
entgegen, denn die einzigartige Stimmung in<br />
der Messe hat sich mittlerweile in der ganzen<br />
Liga herumgesprochen. Natürlich haben wir<br />
vor dem Saisonstart auch mit dem Trainer<br />
der Niners über die Premiere auf der internationalen<br />
Bühne gesprochen. Darüber hinaus<br />
nehmen wir in dieser Ausgabe die Zukunft<br />
der Filmnächte, das neue Atomino, den Kinder-<br />
und Jugendnotdienst und viele weitere<br />
spannende Themen ins Visier. Wir wünschen<br />
euch viel Spaß beim Lesen und ein Stück weit<br />
Gelassenheit in den kommenden Monaten.<br />
Die Redaktion.<br />
o2<br />
3
Fotos: shutterstock, 3D Global Pockau-Lengefeld, Georg Ulrich Dostmann, Ernesto Uhlmann, Pochen<br />
Roboter-Battle<br />
im Kraftverkehr<br />
Am 17. und 18. September ist Chemnitz das<br />
Zentrum des deutschen Roboter-Sports. Die<br />
Event-Location „Kraftverkehr“ wird zum Austragungsort<br />
für das Deutschlandfinale der World<br />
Robot Olympiad, eine der größten Roboter-Veranstaltungen<br />
in Deutschland. Über 100 Teams<br />
werden erwartet, 300 Roboter-Olympioniken aus<br />
dem ganzen Bundesgebiet reisen in die Stadt. Ihr<br />
Ziel: sich für das Weltfinale qualifizieren, das im<br />
November in der Messe Dortmund ausgetragen<br />
wird. Der <strong>Stadtstreicher</strong> hat sich bei verschiedenen<br />
Akteuren umgehört, die das Deutschlandfinale<br />
zu einem Erfolg machen wollen.<br />
12<br />
22<br />
Brillenlose 3D-Technik<br />
zum Greifen nah<br />
Mittels Brille können wir heute in faszinierende<br />
3D-Welten eintauchen. Aber geht das nicht<br />
auch ohne ein Gestell auf der Nase? Es geht,<br />
wie eine Firma im Erzgebirge unter Beweis<br />
stellt. Die 3D Global GmbH tüftelt seit einigen<br />
Jahren daran, wie solche 3D-Erlebnisse ohne<br />
Brille künftig massentauglich für den Markt<br />
werden. Doch die autostereoskopische Technologie<br />
steckt noch in den Kinderschuhen, die<br />
Mathematik dahinter ist hochkomplex und<br />
streng geheim. Von der Konstruktion über den<br />
Bau der Maschinen bis hin zum versandfertigen<br />
Produkt entsteht alles im Erzgebirge.<br />
30<br />
Hinter den Kunst-Kulissen<br />
unserer Galerien<br />
Wie viele Galerien gibt es in Chemnitz? Achtung,<br />
Fangfrage. Die Antwort ist gar nicht so leicht und<br />
könnte sich sowieso nur auf ein winziges Zeitfenster<br />
beziehen. In der Kunstszene ist nämlich<br />
Bewegung drin, denn Kunst zu verkaufen, ist in<br />
Chemnitz nicht einfach. Und trotzdem gibt es<br />
Wagemutige, die den Schritt in den Kunsthandel<br />
wagten. Wir haben uns unter den Galeristinnen<br />
und Galeristen der Stadt einmal umgehört. Was<br />
treibt sie an, was treibt sie um? Wie bringen sie<br />
die Werke ihrer Künstler unter die Menschen?<br />
IMPRESSUM<br />
Anschrift:<br />
<strong>Stadtstreicher</strong> GmbH, Hohe<br />
Straße 37, 09112 Chemnitz,<br />
Tel.: 0371-383800, Fax: 0371-<br />
3838038<br />
E-Mail: info@stadtstreicher.de<br />
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<strong>Stadtstreicher</strong>Chemnitz,<br />
Instagram:<br />
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ISSN: 0940-149<br />
Herausgeber & Geschäftsleitung:<br />
Markus Wolf<br />
Redaktion: Rico Hinkel-Schollbach<br />
Autoren dieser Ausgabe:<br />
Ramona Bothe-Christl, Sarah<br />
Hofmann, Peggy Schellenberger,<br />
Steffi Hofmann, Volker Tzschucke,<br />
Eske Bockelmann, Hans<br />
Brinkmann<br />
Fotografen: Georg Ulrich<br />
Dostmann, Ralph Kunz, Rico Hinkel-Schollbach,<br />
Toni Söll, Archiv,<br />
Agenturen. Titel: Shutterstock<br />
Controlling/Verkauf:<br />
Denise Frake<br />
Anzeigen und Promotion:<br />
Nico Bazan (0371) 3838080<br />
Jana Schollbach (0173) 5677265<br />
Layout: <strong>Stadtstreicher</strong> GmbH<br />
Redaktionssekretariat:<br />
Uta Richter<br />
Vertrieb: Das Heft gibt es für eine<br />
Schutzgebühr an ausgewählten<br />
Vertriebsstellen im Einzelverkauf<br />
für 2,00 EURO oder im Jahresabo<br />
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Leserbriefe, Anzeigen und<br />
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Inhalt: V.i.S.d.P.:<br />
Der Herausgeber<br />
Namentlich gezeichnete Artikel:<br />
Redakteure dieser Ausgabe<br />
Redaktionsschluss dieser<br />
Ausgabe: 02.<strong>09.2022</strong><br />
Nächster Anzeigen- und Redaktionsschluss:<br />
15.<strong>11.2022</strong><br />
Anschrift aller Verantwortlichen<br />
ist die Verlagsanschrift.
Intro Seite 03<br />
Impressum Seite 04<br />
Veranstaltungstipps Seite 84<br />
Stadtpflaster Seite 110<br />
o 5<br />
4<br />
Vorfreude auf<br />
Niners-Premiere<br />
Chemnitz’ erfolgreichste Sportmannschaft<br />
legt wieder los – und wie. Die Basketballer der<br />
Niners kennen diese Saison – im wahrsten Sinne<br />
– keine Grenzen. Denn das Team um Trainer<br />
Rodrigo Pastore erweitert seinen Aktionsradius<br />
mal eben um den europäischen Kontinent<br />
und spielt mit der Teilnahme in der Champions<br />
League erstmals international. Natürlich fiebern<br />
wir in unserem Niners Spezial dieser Premiere<br />
entgegen. Wir stellen die Neuen im Team vor und<br />
und bitten den Coach zum Interview.<br />
68<br />
Nachhaltiger Lebensstil<br />
Gesundheit ist ein hohes Gut, doch viele unserer<br />
Alltagsgewohnheiten sind alles andere als<br />
gesund: unsere Haltung vor dem Computer,<br />
die Schlafposition, die Art wie wir gehen. Viele<br />
dieser falschen Gewohnheiten merken wir<br />
nicht sofort, aber irgendwann holen sie uns ein.<br />
Früher oder später bekommen wir „Rücken“,<br />
die Füße schmerzen oder der Nacken verspannt<br />
sich. In unserem Gesundheitsratgeber richten<br />
wir deshalb den Fokus auf die Nachhaltigkeit<br />
unseres Bewegungsapparates.<br />
inhalt<br />
40 8O<br />
Atomino: Neue<br />
Räume, neue Konzepte<br />
Einen zentralen Anlaufpunkt für das Atomino<br />
gibt es im Prinzip seit Pandemiebeginn nicht<br />
mehr. Versteckt haben sich die Vereinsmitglieder<br />
trotzdem nicht, im Gegenteil. Mit zahlreichen<br />
Aktionen bereicherten sie die „Draußen-Kultur“<br />
in der Stadt. Jetzt ist die Zeit reif, um wieder<br />
sesshaft zu werden. Der alte Standort unter dem<br />
Tietz ist Geschichte, der nächste wird gerade<br />
hergerichtet. Was im Wirkbau alles möglich sein<br />
wird, zeigte der Verein kürzlich im Rahmen eines<br />
Festivals. Wir haben uns mit Geschäftsführerin<br />
Maria über die Atomino-Zukunft unterhalten.<br />
Begreifen, was<br />
sich kaum messen lässt<br />
Die neue Vermessung der Welt. Der Titel ließ uns<br />
zunächst stutzen. Moment mal, ist denn nicht<br />
alles schon vermessen? Höhe, Länge, Breite, Zeit?<br />
Korrekt, doch die Pochen Biennale ergänzt Ende<br />
September diese Liste um die Digitalisierung und<br />
ihre ungeahnte Größe an Datenmengen. Das Handwerkszeug<br />
für eine Datenkompetenz steht ebenso<br />
im Fokus wie die Bedeutung der Datafizierung für<br />
unser soziales Zusammenleben. Gemeinsam mit<br />
dem Berliner Museum für Werte und der Sächsischen<br />
Landeszentrale für politische Bildung zeichnet<br />
die Biennale ein aktuelles Stimmungsbild. .
WIE KRISEN-<br />
FEST IST DER<br />
KINDER-<br />
SCHUTZ?<br />
Foto: shutterstock<br />
In Chemnitz entstehen zwei neue<br />
Einrichtungen für den Kinderund<br />
Jugendnotdienst
Text: Volker Tzschucke<br />
mann. Das Kindeswohl gilt als Rechtsgut,<br />
ist in der EU-Grundrechtecharta und im<br />
deutschen Familienrecht verankert. Wann<br />
immer das Kind erheblich seelisch oder<br />
körperlich gefährdet sein könnte, darf,<br />
nein: MUSS der Staat eingreifen. „Das<br />
Kinder- und Jugendschutzgesetz ist eindeutig“,<br />
erklärt Landmann: „Das natürliche<br />
Erziehungsrecht liegt bei den Eltern. Wie<br />
es ausgeübt wird, darüber wacht die Gesellschaft.“<br />
Der Staat habe das Kindeswohl<br />
zu garantieren – sobald es Hinweise auf<br />
eine Gefährdung gibt, muss das Jugendamt<br />
diesen nachgehen. Durch die Neuregelung<br />
des Gesetzes vor zehn Jahren sei das Umfeld<br />
von Kindern und Jugendlichen sensibilisiert<br />
worden – deshalb sei die Fallzahl<br />
seitdem gestiegen. Nicht immer folgt sofort<br />
eine Inobhutnahme: Familienhilfen oder<br />
Schulbegleiter sind niedrigschwelligere<br />
Maßnahmen, die vor allem bei familiärer<br />
Überforderung unterstützen können.<br />
Etwa 400 Mal im Jahr<br />
passiert es, dass Kinder in<br />
Chemnitz von Amts wegen<br />
in Obhut genommen werden.<br />
Das sind nicht immer<br />
dramatische Fälle: Da muss<br />
die alleinerziehende Mutter spontan<br />
ins Krankenhaus und familiär ist keine<br />
anderweitige Lösung möglich. Oder es<br />
spaziert ein Kind allein durch die Stadt<br />
und die Erziehungsberechtigten sind nicht<br />
erreichbar. Wenige Stunden dauere die<br />
Inobhutnahme dann, weiß Tino Landmann,<br />
Bereichsleiter Jugend- und Erziehungshilfe<br />
bei der SFZ Förderzentrum gGmbH. Die<br />
betreibt im Auftrag der Stadt den Kinderund<br />
Jugendnotdienst – eine Institution zur<br />
sozialpädagogischen Krisenintervention.<br />
Durch zwei neue Einrichtungen soll diese<br />
künftig noch verbessert werden.<br />
„Inobhutnahmen erfolgen immer zum<br />
Schutz des Kindeswohls“, erklärt Lando<br />
7<br />
6<br />
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Das schärfste Schwert<br />
Die Inobhutnahme, das ist dann schon das schärfste Schwert. Das in<br />
Chemnitz eben 400 Mal im Jahr gezogen werden muss. Die Gründe<br />
dafür sind vielfältig, die kurzfristige Absenz der Eltern ist der mildeste.<br />
„Wir reden auch über Gewalt gegen Kinder und Jugendliche,<br />
über Missbrauch, über Vernachlässigung“, sagt Landmann. Fälle dafür<br />
finden sich in allen Stadtteilen, quer durch alle Bevölkerungsschichten,<br />
hat er beobachtet. Doch wenn die Arbeits- oder Wohnsituation<br />
in Familien prekär ist, steige auch das Konfliktpotenzial.<br />
Oder wenn – wie in den Lockdown-Phasen der Pandemie – der Alltag<br />
durch Kurzarbeit, Schulschließungen und andauerndes Aufeinanderhocken<br />
schwieriger werde. „Vieles haben wir im Lockdown nicht<br />
mitbekommen“, sagt Landmann: „Doch sobald die Kinder wieder ihr<br />
gewohntes Schul- und Vereinsumfeld aufsuchen konnten, sind die<br />
Fallzahlen nach oben gegangen.“<br />
Als eine Lösung fungiert dann der Kinder- und Jugendnotdienst – ein<br />
Schutzhaus, in dem Gefährdete – eigentlich – kurzfristig unterkommen<br />
können. Bisher gab es in Chemnitz eine Einrichtung dieser Art<br />
mit 19 Plätzen für alle Altersgruppen zwischen 0 und 18 Jahren. Die<br />
„Als die Stadt 2019/20 über die Neubauten entschieden hat, war künftige Gesetzgebung von 2021<br />
schon mitgedacht, die besagte: Man muss Kinderschutz und Inklusion zusammendenken“,<br />
Tino Landmann, Bereichsleiter Jugend- und Erziehungshilfe bei der SFZ Förderzentrum gGmbH<br />
Erfahrungen damit zeigen: Sowohl die große Altersspanne als auch<br />
die Einrichtungsgröße bergen Konfliktpotenzial, nicht nur im Umfeld<br />
der Einrichtung, sondern auch unter den vorübergehenden Bewohnern:<br />
„Da prallen bei den Kindern und Jugendlichen oft Welten aufeinander,<br />
von unterschiedlichen Fluchtgeschichten bis hin zu Gewaltund<br />
Missbrauchserfahrungen – es ist gut, wenn man diese räumlich<br />
auch wieder voneinander trennen kann“, sagt Landmann.<br />
Deshalb wird der Dienst nun ausgebaut. An der Reichenhainer Straße<br />
gegenüber vom Sportforum und an der Chopinstraße im Entwicklungsgebiet<br />
Kappler Drehe wachsen derzeit zwei nahezu baugleiche<br />
Einrichtungen aus dem Boden, die ab Frühjahr 2023 für Kinder und<br />
Jugendliche ab etwa sieben Jahren genutzt werden sollen. Kleinere<br />
Kinder erhalten eine eigene Einrichtung. Die beiden Neubauten bieten<br />
Platz für je acht plus zwei Hilfsbedürftige – so können Konfliktparteien<br />
voneinander getrennt werden. Sie sind barrierefrei nutzbar:<br />
„Als die Stadt 2019/20 über die Neubauten entschieden hat, war<br />
künftige Gesetzgebung von 2021 schon mitgedacht, die besagte: Man<br />
muss Kinderschutz und Inklusion zusammendenken“, lobt SFZ-Mitarbeiter<br />
Landmann.<br />
Auf alle Arten von Notfällen vorbereitet, langlebig, robust, aber<br />
freundlich – so beschreibt Landmann die entstehenden Neubauten.<br />
Die Einzelzimmer, in denen die<br />
Kinder und Jugendlichen künftig<br />
unterkommen sollen, wirken<br />
erstmal wenig individuell.<br />
„Sie sind eher funktional eingerichtet“,<br />
sagt auch Landmann.<br />
Doch Sportraum und Clubraum,<br />
Speiseraum und ein größeres<br />
Außengelände sollen ebenso<br />
wie gemeinsame Kino- oder<br />
Schwimmbadbesuche so etwas<br />
wie Normalität für die Schutzbedürftigen<br />
herstellen helfen.<br />
Und zugleich auch die Mitarbeitenden<br />
des Kinder- und Jugendnotdienstes<br />
entlasten: Da wurde<br />
darauf geachtet, dass sich Türen<br />
nicht zuknallen lassen. Dass altersgerechte<br />
Spielsachen – und<br />
auch mal eine Playstation – vorhanden<br />
sind. „Wir können umso<br />
besser helfen, je eher wir den<br />
Kindern und Jugendlichen auf<br />
Augenhöhe begegnen“, so Landmanns<br />
Credo: „Wir wollen soziale<br />
Vielfalt leben, sie in ihrer<br />
Selbstwirksamkeit stärken und<br />
versuchen, ein erfreuliches Miteinander<br />
zu gestalten.“
Stand: Juli 2022<br />
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Inobhutnahme – und dann?<br />
Sind die Kinder und Jugendlichen erstmal gut untergekommen, kann<br />
sich das Jugendamt um Folgemaßnahmen kümmern. Wie kann man<br />
das familiäre Umfeld unterstützen? Wie kann man das Kind dauerhaft<br />
beschützen? Braucht es eine Pflegefamilie, braucht es Wohngruppen,<br />
in denen man mit bestimmten Traumata besonders gut<br />
umgehen kann? Die Antwort lautet fast immer „Ja“ – und doch ist<br />
die Erkenntnis oft genug nicht in die Tat umzusetzen. Weil es an Familienhelfern<br />
fehlt, weil Pflegefamilien rar sind, weil an Wohngruppen<br />
gespart wird – oder nicht genügend Fachkräfte verfügbar sind.<br />
„Wie krisenfest ist der Kinderschutz? Diese Frage ist durchaus berechtigt“,<br />
sagt Landmann. „Oft genug fühlen sich die Schutzbedürftigen<br />
hin- und hergeschoben. Dabei brauchen sie Einrichtungen, wo<br />
sie langfristig Vertrauen in die Verlässlichkeit der Erwachsenenwelt<br />
aufbauen können.“<br />
Investitionen wie in die beiden neuen Einrichtungen – immerhin zusammen<br />
5,5 Millionen Euro – lohnten sich in jedem Fall: Man könne das<br />
aus zwei Richtungen betrachten, sagt Landmann. Regelmäßige Schulbesuche,<br />
womöglich erfolgreiche Erwerbsbiografien und künftige Steuerzahlungen<br />
– das sei die eine Seite. Doch es gehe auch darum: Was tun<br />
traumatisierte Kinder und Jugendliche sich oder anderen später mal an?<br />
Da lohne Intervention, auch wenn sie Geld kostet, findet Landmann. Das<br />
gelte nicht nur für Schutz- und Hilfeeinrichtungen, sondern auch im<br />
präventiven Vorfeld, etwa bei der Unterstützung von Mitgliedschaften in<br />
Sportvereinen oder einem günstigen Schulessen. Mit etwas Wehmut erinnert<br />
sich Tino Landmann an die frühere Oberbürgermeisterin: „Barbara<br />
Ludwig hat das Motto ausgegeben: Kein Kind darf verlorengehen.<br />
Wenn wir dahin zurückkommen, ist schon viel getan.“<br />
Foto: shutterstock<br />
Netzwerk fürchtet Einschnitte bei Jugendhilfearbeit<br />
Das Netzwerk für Kultur- und Jugendarbeit<br />
befürchtet angesichts der startenden Haushaltsberatungen<br />
der Stadt Chemnitz in den<br />
kommenden Jahren große Einschnitte bei der<br />
Arbeit der freien Jugendhilfe. Grund dafür ist<br />
eine Ankündigung des Jugendamtes, dass in den<br />
kommenden Jahren angesichts einer insgesamt<br />
angespannten Haushaltslage nicht mit höheren<br />
Ausgaben seitens der Stadt zu rechnen ist. So soll<br />
die Projektförderung auf dem Stand von 2021<br />
verbleiben – nach Anpassung von Gehältern bei<br />
den Trägern der freien Jugendhilfe bedeute dies,<br />
dass im Vergleich zu 2021 „pro Woche rund 179<br />
Stunden Leistungen im Bereich der Projektförderung<br />
verloren gehen“. Stellenanpassungen<br />
sind derzeit nicht vorgesehen. Auch gestiegene<br />
Honorar- oder Sachkosten würden derzeit nicht<br />
aufgefangen – auch dies bedeute de facto einen<br />
Leistungseinschnitt. In seinem Schreiben an die<br />
Projektträger hatte das Jugendamt darüber hinaus<br />
angekündigt: „Weitere Kürzungen der angemeldeten<br />
Haushaltsmittel sind möglich.“<br />
Dies sei umso gravierender, so das Netzwerk in<br />
seiner Stellungnahme, da bisher die Folgen der<br />
Corona-Pandemie auf Kinder und Jugendliche<br />
zwar erkannt, aber noch nicht ausreichend bearbeitet<br />
werden. So hatte das Jugendamt in einer<br />
Sitzung des Jugendhilfeausschusses im April<br />
2022 dargelegt, dass sich die Fallzahl bei Heimerziehung<br />
und sonstigen betreuten Wohnformen<br />
seit Ende des ersten Lockdowns zwischen<br />
März 2021 und März 2022 von 250 auf knapp<br />
300 erhöht hatte – auf 10 Prozent mehr Fälle<br />
als vor der Pandemie. Teils noch drastischere<br />
Erhöhungen gelten für die durchschnittliche<br />
Belegung des Kinder- und Jugendnotdienstes<br />
oder für die Zahl an Prüfungen zu Kindeswohlgefährdungen.<br />
Zudem – so das Jugendamt in der<br />
Ausschusssitzung – erhöhten sich nicht nur die<br />
Fallzahlen, sondern auch die Komplexität der<br />
Einzelfälle: „Psychische Erkrankungen machen<br />
eine veränderte Begleitung der Kinder und Jugendlichen<br />
erforderlich“, hieß es damals – das<br />
Jugendamt selbst rechnete mit „weitere(n) Kostensteigerungen<br />
in der Jugendhilfe“.<br />
Dass dennoch kein nennenswert erhöhter Jugendhilfe-Etat<br />
zur Verfügung gestellt werden<br />
soll, trifft im Netzwerk für Kultur- und Jugendarbeit<br />
auf Unverständnis: Man fordere<br />
„die Bereitstellung ausreichender Mittel im<br />
Haushalt oder alternativ die Erarbeitung eines<br />
Vorschlags, wie unter aktueller Mittellage die<br />
notwendige Qualitätsentwicklung und eine bedarfsgerechte<br />
Jugendhilfe gewährleistet werden<br />
kann”, so Gregor Richter, Vorstand des<br />
Netzwerks.
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Text: Volker Tzschucke<br />
Fotos: Ralph Kunz<br />
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HOFFNUNG<br />
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Mit dem Deutschlandfinale der<br />
World Robotic Olympiad kommt<br />
eines der größten Roboter-Events<br />
Deutschlands nach Chemnitz<br />
1 3 2<br />
Am 17. und 18. September wird Chemnitz das Zentrum des<br />
deutschen Roboter-Sports. Teams aus dem ganzen Bundesgebiet<br />
reisen dann an zum Deutschlandfinale der World<br />
Robot Olympiad (WRO). Ihr Ziel: sich für das Weltfinale<br />
qualifizieren, das im November ebenfalls in Deutschland<br />
– in der Messe Dortmund – ausgetragen wird. Der <strong>Stadtstreicher</strong><br />
hat sich bei verschiedenen Akteuren umgehört,<br />
die das Deutschlandfinale zu einem Erfolg machen wollen.
Das Team<br />
Vier Wettbewerbe gibt es bei der WRO – und diese für unterschiedliche<br />
Altersklassen. Zwischen acht und 19 darf man sein, um an der<br />
Olympiade teilzunehmen. Emily Thieme und Pepe Schaub sind 19<br />
und damit gerade noch startberechtigt. Beide studieren in Mittweida<br />
im 3. Semester. Emily will Wirtschaftsingenieurin werden, Pepe studiert<br />
Elektrotechnik/Automatisierungstechnik. Neben ihrem Studienort<br />
verbindet sie auch: Siemens,<br />
bei denen sie Werkstudenten sind.<br />
Über diesen studienbegleitenden<br />
Arbeitgeber kam der Aufruf, sich<br />
an der WRO zu beteiligen – Emily<br />
und Pepe fanden sich zu einem<br />
Team zusammen, unterstützt von<br />
Christoph Burkhardt, der knapp zu<br />
alt für eine eigene Teilnahme ist.<br />
Sie haben sich für die Kategorie<br />
„Future Engineers“ entschieden,<br />
die erstmals in Deutschland im<br />
Programm steht. Ihre Aufgabe:<br />
einen Roboter zu konstruieren,<br />
der autonom möglichst schnell<br />
drei Runden über ein neun Quadratmeter<br />
großes Spielfeld fährt<br />
– zunächst ohne, in einem zweiten<br />
Durchgang mit zusätzlichen Hindernissen.<br />
„Welche elektromechanischen<br />
Komponenten man nutzt,<br />
welche Sensoren, das ist frei. Nur Länge und Maximalgewicht des Roboters<br />
sind vorgeschrieben“, erklären sie.<br />
Ihren Roboter haben sie selbst entwickelt, sich für Motoren und Achsen<br />
entschieden, geschraubt und gelötet und dabei auch immer mal<br />
wieder das eine oder andere Teil im 3D-Drucker produziert – für die<br />
bessere Wendigkeit, wie sie erklären. In anderen Kategorien gibt es<br />
fertige Bausätze, die zu nutzen sind, aber sie wollten diese recht freie<br />
Kategorie. Das gab ihnen die Möglichkeit zu stetigen Verbesserungen:<br />
„Anfangs haben wir eine relativ einfache Lösung mit Abstandssensoren<br />
gewählt, um den Roboter auf dem Spielfeld zu halten. Inzwischen<br />
sind wir auf eine Lösung mit Kamera umgestiegen“, berichtet Pepe<br />
Schaub. Dafür habe man sich in das Thema Bildverarbeitung einarbeiten<br />
müssen: „Das hat schon etwas länger gedauert“, sagt Emily – bringt<br />
nun aber Vorteile bei der Geschwindigkeit ihres Roboters.<br />
Ende Juni traten sie in einem Regionalentscheid in Schweinfurt an<br />
– und setzten sich durch. Gewertet wurden dabei nicht nur ihre Rundenzeiten,<br />
sondern auch die Dokumentation über die Konstruktion<br />
des Roboters und den Code, der ihn steuert. Auch im deutschlandweiten<br />
Vergleich aller regionalen Ergebnisse gehörten sie zu den<br />
punktbesten Teams – und erhoffen sich für das Deutschlandfinale<br />
Das Team von<br />
Emily Thieme<br />
und Pepe Schaub<br />
wird unterstützt<br />
von Christoph<br />
Burkhardt (Mitte)<br />
Welche elektromechanischen Komponenten man nutzt, welche<br />
Sensoren, das ist frei. Nur Länge und Maximalgewicht des Roboters<br />
sind vorgeschrieben<br />
in Chemnitz gute Chancen auf ein Top-3-Ergebnis. Bis dahin stehen<br />
ihnen noch ein paar Tage der Vorbereitung ins Haus: „Im Prinzip<br />
muss bis zum Wettkampftag alles fertig sein – im Finale selbst gibt es<br />
höchstens noch Feinjustierungen.“<br />
Wenn es mit der Qualifikation fürs Weltfinale in Dortmund nicht<br />
klappen sollte, wären sie wohl ein kleines bisschen enttäuscht. Aber<br />
auch nicht so sehr: „Was wir im Lauf des Wettbewerbs fachlich gelernt<br />
haben, lässt sich gut mit dem Studium verbinden. Und dann gibt<br />
es noch jede Menge Fähigkeiten, die sich im Arbeitsleben transformieren<br />
lassen: der Umgang mit Rückschlägen, die Abstimmung im<br />
Team, die Koordination mit den unterschiedlichen Abteilungen bei<br />
Siemens, die uns unterstützt haben – das sind alles wertvolle Erfahrungen“,<br />
so Emily Thieme.
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Chemnitz – Zwickau – Erzgebirge<br />
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Sie können sich für die Teilnahme an Führungen ca. 4 Wochen vor Veranstaltungsbeginn über das Online-Portal auf<br />
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die als Eintrittskarte gilt.
Die Unternehmen<br />
Apropos Siemens. Eine ganze Reihe von Unternehmen engagieren sich<br />
für die WRO. Goldpartner sind Lego und Fujitsu, Weltkonzern Siemens<br />
stellt nicht nur ein Team im Deutschlandfinale, sondern ist auch<br />
einer der Sponsoren der Veranstaltung in Chemnitz. Und auch sonst<br />
liest sich das Feld der regionalen Unterstützer wie ein Who-is-who<br />
der innovationsgetriebenen Chemnitzer Unternehmen: IAV ist dabei,<br />
IMK und Scia, die Kistler Chemnitz GmbH und CADA, die Chemnitz<br />
Automated Driving Alliance.<br />
Sie alle arbeiten auch in den Themen Robotik oder Fahrzeugentwicklung<br />
– und wie die CADA-Mitglieder vor allem im Bereich des<br />
automatisierten Fahrens, wie es die „Future Engineers“ für ihren<br />
Roboter entwickeln müssen. Die Unterstützung der WRO ist deshalb<br />
nicht nur Selbstzweck, wie Robin Schubert, Geschäftsführer<br />
des CADA-Mitglieds Baselabs GmbH erklärt: „Wir bewegen uns in<br />
einem Wachstumsfeld der Mobilitätsindustrie – der Personalbedarf<br />
ist bereits heute hoch und er wird künftig noch steigen. Wenn wir als<br />
Unternehmen in Chemnitz erfolgreich wachsen wollen, werden wir<br />
die Nachwuchsgewinnung vor Ort, aber auch darüber hinaus stetig<br />
intensivieren müssen.“ Dabei ist Schubert bewusst, dass die Mitarbeiterakquise<br />
nicht erst beim Studienabschluss ansetzen kann: „Wir<br />
müssen uns schon heute um den Nachwuchs von morgen kümmern“,<br />
sagt er. Genau dafür seien Formate wie die WRO, aber auch Formate<br />
wie die Robo-School der TU Chemnitz oder die jüngst in Chemnitz<br />
gefeierte Macher-Messe Makers United geeignet: „Beim spielerischen<br />
Umgang mit unseren Technologien und Techniken können wir<br />
die Begeisterung in jungen Menschen wecken, die sie auf lange Sicht<br />
zu Abitur, MINT-Studium und im besten Fall auch zu uns ins Unternehmen<br />
führen wird“, so Schubert.<br />
Die Stadt<br />
Dass diese Rechnung aufgeht, dafür will auch die Stadt Chemnitz und<br />
ihre Noch-Wirtschaftsförderung CWE sorgen. Sie waren es, die das<br />
Deutschlandfinale der WRO nach Chemnitz geholt haben. „Regionale<br />
Ausscheide zur WRO gibt es schon seit mehreren Jahren an der TU.<br />
Da entstand die Idee, auch mal das Deutschlandfinale<br />
hierher zu holen“, berichtet<br />
CWE-Mitarbeiterin und WRO-Koordinatorin<br />
Rahel Kavalir. Der erste Anlauf<br />
wurde bereits 2020 gestartet<br />
– im ersten Corona-Jahr musste der<br />
Wettbewerb jedoch abgebrochen<br />
werden, nationale oder internationale<br />
Events fanden nicht statt.<br />
Nun der Nachholtermin.<br />
„Wenn wir als Unternehmen in Chemnitz erfolgreich wachsen<br />
wollen, werden wir die Nachwuchsgewinnung vor Ort, aber auch<br />
darüber hinaus stetig intensivieren müssen.“<br />
Robin Schubert, Geschäftsführer Baselabs GmbH<br />
(Foto: Baselabs GmbH)<br />
Die Event-Location „Kraftverkehr“ wird zum Austragungsort für eines<br />
der größten Roboter-Veranstaltungen in Deutschland. Über 100<br />
Teams werden erwartet, 300 Roboter-Olympioniken, dazu noch einmal<br />
400 weitere Eltern, Lehrer*innen oder Team-Begleiter*innen.<br />
„Denen wollen wir zeigen, was der Standort Chemnitz zu bieten hat“,<br />
kündigt Kavalir an. Natürlich dürfen sich die Unternehmenspartner<br />
im Kraftverkehr präsentieren, auch Exkursionen zu ihren Standorten,<br />
an die TU oder das Fraunhofer IWU – ein weiterer Partner des<br />
Deutschlandfinales – sind geplant und der Maker Chemnitz e.V. plant<br />
ein Side-Event. Ministerpräsident Kretschmer verweist in seinem<br />
Grußwort als Schirmherr darauf, dass Computer-Pionier Konrad Zuse<br />
in Sachsen seine ersten Automaten baute und Oberbürgermeister Sven<br />
Schulze erinnert in seinen Worten an die Teilnehmer*innen an die Innovationsfreude<br />
am Standort Chemnitz, einer Stadt „in der der Mut etwas<br />
auszuprobieren, ausgeprägter ist als anderswo“ – verbunden mit<br />
einer Einladung, spätestens zum Kulturhauptstadtjahr 2025 wieder<br />
nach Chemnitz zu kommen.<br />
Es ist beinahe wie beim richtigen Olympia: Ein bisschen muss man immer<br />
darum bangen, dass der Sport als eigentlicher Anlass für das Ereignis<br />
und die Olympioniken als wichtigste Akteure nicht allzu sehr in den<br />
Hintergrund geraten. Doch dafür werden die Teilnehmer*innen sicher<br />
sorgen – und vielleicht werden sie auch von einem euphorischen Publikum<br />
zu Höchstleistungen getragen. Denn Zuschauer sind am 17. und 18.<br />
September gern gesehen. Der Eintritt in den Kraftverkehr ist frei.
Alle Vorteile<br />
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DEN THEATER-<br />
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Wie geht es weiter mit den<br />
Filmnächten Chemnitz?
Die Frage nach dem „Wer<br />
hat angefangen?“ ist vornehmlich<br />
Eltern gut bekannt.<br />
„Der“. „Nein, die.“<br />
Aus Unwissenheit darüber,<br />
wer denn nun angefangen<br />
hat, wählen Erziehungsberechtigte<br />
dann lieber<br />
den diplomatischen Weg.<br />
Anstatt der Ursache auf<br />
den Grund zu gehen – was<br />
in den meisten Fällen<br />
schlicht aussichtslos ist –,<br />
handelt man eben einen<br />
Kompromiss aus; mit dem<br />
abschließenden Satz: „Und<br />
jetzt drückt euch doch mal.“<br />
Diesen Kompromiss, samt<br />
gegenseitiger Wertschätzung,<br />
wünscht man derzeit<br />
den beiden Seiten, die<br />
sich in dieser Geschichte<br />
gegenüberstehen. Auf der<br />
einen Seite Michael Claus,<br />
Betreiber der Filmnächte<br />
Chemnitz, der sich nichts<br />
sehnlicher wünscht als eine<br />
Planungsperspektive für<br />
die kommenden Jahre. Da<br />
Chemnitz 2025 allerdings<br />
sein Kulturhauptstadt-Jahr<br />
ausrichtet und den Theaterplatz<br />
für anderweitige<br />
Programmpunkte auf der<br />
Agenda hat, ist für die<br />
Filmnächte in den Jahren<br />
2024 und 2025 eben kein<br />
Platz – jedenfalls nicht im<br />
gewohnten Umfang, sagt<br />
auf der anderen Seite die<br />
Stadt. Die Situation ist verhärtet,<br />
Missverständnisse<br />
liegen in der Luft. Es gibt<br />
Gesprächsbedarf, doch die<br />
Kommunikation stockt.<br />
„Bei uns überwiegt<br />
immer<br />
noch die Haben-<br />
Seite: das über<br />
die Jahre aufgebaute<br />
Netzwerk<br />
an Menschen mit<br />
Visionen möchten<br />
wir nicht<br />
mehr missen.“<br />
Veranstalter Michael Claus<br />
Lange bevor das Thema Innenstadtbelebung<br />
ins öffentliche Bewusstsein<br />
rückte, bereicherten die Meisterwerke<br />
NEO GmbH mit den Filmnächten auf<br />
dem Theaterplatz das Sommerangebot<br />
in der Stadt. In diesem Jahr bereits<br />
zum 13. Mal. Das zunächst reine Open-Air-Kino<br />
wurde später durch Konzerte mit namhaften<br />
Stars der Musikszene ergänzt. In diesem<br />
Sommer stand beispielsweise Katie Melua vor<br />
der einzigartigen Kulisse auf der Bühne. Solche<br />
Konzerte mit überregionaler Strahlkraft sind<br />
ein wichtiger Bestandteil der Finanzierung<br />
des Festivals, das sich rein privatwirtschaftlich<br />
trägt – wenn es sich denn trägt. Zählte<br />
man 2019 auf dem Theaterplatz noch 36.000<br />
Besucher bei insgesamt fünf Konzerten, waren<br />
es 2021 lediglich die Hälfte bei acht Konzerten.<br />
„Klar, war ja auch Pandemie“, könnte man<br />
sagen. Aber so einfach ist das eben nicht. „Auch<br />
die Bedingungen werden komplizierter. Die<br />
Produktions- und Mitarbeiterkosten steigen,<br />
19<br />
einiges konnten wir durch<br />
Umstrukturierungen abfedern.<br />
Mittlerweile kön-<br />
8<br />
nen wir uns aber glücklich<br />
schätzen, wenn das Chemnitzer<br />
Festival nicht durch<br />
andere Eigenveranstaltungen<br />
wie beispielsweise in Dresden subventioniert<br />
werden muss – quasi über unsere eigene<br />
Kulturförderung“, muss Veranstalter Michael<br />
Claus schmunzeln. Denn eine nennenswerte<br />
Kulturförderung durch die Stadt hat es für das<br />
Kernprogramm noch nie gegeben. Die Anträge<br />
schaffen es nicht einmal auf die Liste, über die<br />
der Kulturbeirat zu entscheiden hat. Warum<br />
also überhaupt bleiben und nicht gleich die<br />
Reißleine ziehen?<br />
Foto: Toni Kretschmer, Michael Chlebusch
Foto: Toni Kretschmer, Patrick Engert (2)<br />
Wird es auch im Jahr der<br />
Kulturhauptstadt Europas<br />
die Filmnächte auf dem<br />
Theaterplatz geben?<br />
„Bei uns überwiegt immer noch die Haben-<br />
Seite: das über die Jahre aufgebaute Netzwerk<br />
an Menschen mit Visionen möchten<br />
wir nicht mehr missen. Natürlich spielt auch<br />
der Theaterplatz eine entscheidende Rolle.<br />
Der Ort ist für uns zur Heimat geworden.<br />
Das ist eine Kulisse, um die uns Veranstalter<br />
deutschlandweit beneiden. Der Platz<br />
landet locker in den Top 5 der bundesweit<br />
schönsten Open-Air-Locations“, sagt Claus,<br />
der es als Vorstandsvorsitzender im Bundesverband<br />
der Open-Air-Kinos wissen muss.<br />
Auch vor dem Hintergrund, sich von den<br />
letzten Jahren finanziell wieder erholen zu<br />
wollen, erscheint der Wunsch zur aktiven<br />
Gestaltung des Kulturhauptstadtprogramms<br />
nur allzu verständlich. Warum auch nicht?<br />
Schließlich bringt das Team jahrelange Erfahrung<br />
mit, hat mit der Zeit gelernt, zu improvisieren.<br />
Denn an Wasser und Strom ist<br />
der Theaterplatz bis heute nicht angeschlossen.<br />
Dafür müssen jedes Jahr Leitungen in<br />
die umliegenden Gebäude gezogen werden.<br />
„Das sind alles Zusatzkosten für die Veranstalter“,<br />
sagt Claus, der in den vergangenen<br />
Jahren bereits angeboten hatte, ein Konzept<br />
zum Ausbau des Theaterplatzes als Eventfläche<br />
zu erstellen. Die Vorschläge liefen jedoch<br />
stets ins Leere. Auch die Gespräche über den<br />
Verbleib der Filmnächte im Zuge der Kulturhauptstadt<br />
fanden bis heute zu keinem<br />
gemeinsamen Nenner.<br />
Dass Michael Claus bis vor Kurzem im Internet<br />
Unterschriften für den Erhalt der Filmnächte<br />
sammelte, zeigt, wie verfahren die<br />
Situation ist. Denn wer eine Online-Petition<br />
ins Leben ruft, hat zuvor in der Regel alle<br />
anderen Möglichkeiten ausgelotet. Es geht<br />
vor allem um die beiden Jahre 2024 und das<br />
Kulturhauptstadt-Jahr 2025, in denen sich<br />
Claus nicht mitgenommen fühlt. Die Stadt<br />
sehe in den Filmnächten derzeit mehr einen<br />
Blockierer als Gestalter, so sein Gefühl. „Wir<br />
sind der festen Überzeugung, dass die Einbeziehung<br />
der Filmnächte die beste Lösung für<br />
die Chemnitzer Stadtgesellschaft und die Kulturregion<br />
ist. Mit unserer jahrelangen Kompetenz<br />
und Erfahrung werden wir den Theaterplatz<br />
in Partnerschaft mit den politischen<br />
Verantwortlichen, der Stadtverwaltung, der<br />
Kulturhauptstadt GmbH und allen beteiligten<br />
Akteur*innen bereichern und weiter beleben<br />
– auch über 2025 hinaus“, appellierte Michael<br />
Claus im Online-Aufruf an die Unterstützer<br />
des Festivals. Doch die Stadt hat andere Pläne:<br />
„Im einmaligen Kulturhauptstadtjahr ist es<br />
wünschenswert, dass der Theaterplatz in bisher<br />
unbekannter Weise und überraschend mit<br />
einer neuen Aufenthaltsqualität in Erscheinung<br />
tritt. Vom Bahnhof kommend ist er der<br />
erste große Eindruck der Kulturhauptstadt.<br />
In diese Planungen für den Theaterplatz 2024<br />
und 2025 werden neben der Kulturhauptstadt<br />
GmbH, den Kunstsammlungen Chemnitz und<br />
dem Theater Chemnitz auch weitere Akteure<br />
einbezogen.“ Dass es nicht möglich sei, die<br />
Filmnächte als einen etablierten Mitstreiter<br />
innerhalb des Kulturhauptstadtjahres zu<br />
integrieren, habe aber nie jemand behauptet,<br />
antwortet die Stadt auf Streicher-Nachfrage.<br />
Die Vergabe könne nur nicht exklusiv an die<br />
Filmnächte erfolgen. „Das war auch nie unser<br />
Ziel“, entgegnet Michael Claus. „Die Kultur<br />
des Miteinanders stand von Anfang an klar im<br />
Fokus. Wir wollten eine gemeinsame Arena<br />
schaffen, deren Kulturprogramm von zahlreichen<br />
Akteuren gespeist wird.“ Man habe<br />
sogar vorgeschlagen, für die Konzerte, die im<br />
Rahmen der Filmnächte normalerweise auf<br />
dem Theaterplatz stattfinden, einen Vertrag<br />
über einen zusätzlichen Standort – etwa im<br />
Sportforum – abzuschließen. „Dieser Wunsch<br />
ist in der Stadtverwaltung nicht bekannt“,<br />
antwortet die Stadt kurz und knapp.
Nach <strong>Stadtstreicher</strong>-Informationen wurde<br />
die Sportforum-Alternative jedoch bereits im<br />
Juni 2020 mit dem damaligen Bürgermeister<br />
für Kultur und Soziales, Ralph Burkhart, und<br />
Ordnungsbürgermeister Miko Runkel besprochen.<br />
Einen Monat später gab es einen<br />
Vor-Ort-Termin mit Mitarbeitern der Stadtverwaltung<br />
zum Thema „Filmnächte Konzertarena“.<br />
In zwei Briefen an Ralph Burkhart und<br />
Oberbürgermeister Sven Schulze wurde das<br />
Vorhaben Ende 2021 nochmals bekräftigt. Im<br />
Dezember hieß es in einem Schreiben an das<br />
Stadtoberhaupt: „Um Chemnitz einzigartig und<br />
erfolgreich zu etablieren mit dem Meilenstein<br />
eines Highlight-Programms 2025, bedarf es<br />
eines zusätzlichen zweiten Konzertstandorts.<br />
Hier möchten wir mit Unterstützung der Stadt<br />
das Sportforum zum ‚Sport- und Kulturforum‘<br />
untersuchen und entwickeln. Nicht zuletzt<br />
würde dies auch den Druck auf den Theaterplatz<br />
verringern.“ Immerhin habe man Alternativstandorte<br />
für die komplette Verlegung<br />
des Festivals vorgeschlagen und „Herrn Claus<br />
rechtzeitig informiert, um die Filmnächte in<br />
Chemnitz auch im Jahr der Kulturhauptstadt<br />
Europas zu ermöglichen“, heißt es aus der<br />
Stadtverwaltung. „Desweiteren wird er in die<br />
Gespräche und Planungen mit einbezogen –<br />
zum geeigneten Zeitpunkt.“<br />
Ein partizipativer Prozess sieht für Michael<br />
Claus jedoch anders aus. „Da werden hinter<br />
verschlossenen Türen Entscheidungen getroffen<br />
und am Ende wird man vor vollendete<br />
Tatsachen gestellt.“ Nun hofft Michael Claus,<br />
dass dieser „geeignete Zeitpunkt“ wenigstens<br />
noch in diesem Jahr kommt. Denn die Ansprache<br />
für längerfristige Sponsoringverträge mit<br />
Partnerunternehmen würden einen gewissen<br />
Vorlauf benötigen. Die angesprochenen<br />
Alternativstandorte – wie beispielsweise der<br />
Seeberplatz an der Markthalle –, zu denen<br />
es laut Stadt bereits mehrere Gespräche gab,<br />
sieht er kritisch: „Wer alternative Flächen ins<br />
Spiel bringt, muss auch die Voraussetzungen<br />
schaffen, dass das geschäftliche Risiko eines<br />
Umzugs minimiert wird.“ Durch Wirtschaftsoder<br />
Kulturförderung müssten größtmögliche<br />
Anreize für notwendige Investitionen gesetzt<br />
werden – unter anderem in die Entwicklung<br />
der Location, in die Planung und Umsetzung<br />
von Sicherheits- und Lärmschutzkonzepten<br />
und in die Koordination mit Eigentümern und<br />
Anrainern. Michael Claus: „Eine Weiterentwicklung<br />
der Filmnächte Chemnitz auch hin<br />
zu anderen Orten funktioniert nur mit einer<br />
tragfähigen wirtschaftlichen Basis, wie sie der<br />
Theaterplatz als Kino- und Konzert-Location<br />
bietet. Zu terminlichen Kompromissen sind wir<br />
in den vergangenen Jahren regelmäßig bereit<br />
gewesen – und bleiben es auch in der Zukunft.“<br />
Die rund 2400 Unterschriften der Online-Petition<br />
wurden Anfang September an die Stadtverwaltung<br />
und den Strategieausschuss<br />
Kulturhauptstadt<br />
übergeben. Ob sie zu einem<br />
versöhnlichen Kompromiss<br />
für beide Seiten führen, bleibt<br />
abzuwarten.<br />
(Text: Rico Hinkel-Schollbach)<br />
21<br />
0
OHNE BRILLE<br />
IN DIE DRITTE<br />
DIMENSION<br />
Erzgebirgisches Unternehmen bringt neue<br />
3D-Bildschirmtechnik auf den Markt<br />
Foto: 3D Global Pockau-Lengefeld<br />
Die Figuren auf der<br />
Spielkonsole hüpfen<br />
plastisch aus der Oberfläche.<br />
Zahnmedizin-<br />
Studenten trainieren<br />
am virtuellen Patienten-Gebiss das<br />
Verfüllen von Löchern. Architekten<br />
führen Kunden virtuell durch das<br />
geplante Traumhaus. Gütekontrolleure<br />
sehen die mikroskopisch kleinen<br />
Lötstellen einer Leiterplatte bis<br />
in die Tiefe. Was teils schon länger<br />
mit ausgeklügelter Technik und dem<br />
Tragen von 3D-Brillen möglich ist,<br />
geht inzwischen auch ohne. Doch<br />
diese autostereoskopische Technologie<br />
steckt noch in den Kinderschuhen.<br />
Die 3D Global GmbH, eine<br />
Firma im Erzgebirge, tüftelt seit<br />
einigen Jahren daran, wie 3D-Erlebnisse<br />
künftig massentauglich für<br />
den Markt werden.
23 2
R<br />
Plant, entwickelt, produziert und<br />
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Bildschirme von 2,5 bis 100 Zoll<br />
Ullrich Dähnert, Leiter Entwicklung „3D Global GmbH“<br />
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Hochkomplexe Mathematik<br />
und ein „Geheimrezept“<br />
Es klingt ganz einfach: Klassische Bildschirme<br />
benötigen nur einen optischen Filter auf<br />
der Oberfläche – quasi eine Art Brille – damit<br />
der Monitor Bilder in 3D anzeigt, die für das<br />
Auge ohne Hilfsmittel sichtbar sind. Display<br />
und Filter müssen dafür eine maßgenaue Einheit<br />
bilden. Die Technologie dahinter besteht<br />
aber aus hochkomplexer Mathematik und einem<br />
streng geheimen „Rezept“, nach dem die<br />
Filter aus Kunststoffen, Polymeren und Silikonen<br />
hergestellt und mit Glas fixiert werden.<br />
Alles entsteht komplett im Erzgebirge – von<br />
der Konstruktion über den Bau der Maschi-
nen bis hin zum versandfertigen Produkt.<br />
„Wir planen, entwickeln, produzieren und<br />
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von 2,5 bis 100 Zoll bisher, das ist unser<br />
Anspruch“, erklärt Ullrich Dähnert, Leiter der<br />
Entwicklung im Unternehmen.<br />
Foto: Regionalmanagement Erzgebirge, 3D Global Pockau-Lengefeld<br />
Hightech in ehemaliger<br />
Spielzeugindustrie-Brache<br />
Um sich ein Bild von der Spitzentechnologie<br />
vor Ort zu machen, muss man bis fast an die<br />
tschechische Grenze nach Pockau-Lengefeld<br />
fahren. Die sanierte Immobilie verrät von<br />
außen nicht, dass hier in mehreren kleinen<br />
Hallen und einem Reinraumlabor in einer<br />
Zukunftsbranche experimentiert und produziert<br />
wird. Früher wurde hier Spielzeug für<br />
eine der größten DDR-Marken hergestellt.<br />
In einem Demonstrationsraum stellen sich<br />
beim Betrachten einiger Bildschirme mit<br />
unterschiedlichsten Animationen die ersten<br />
„Oh“- und „Ah“-Effekte beim faszinierten Betrachter<br />
ein, während Dähnert erklärt, dass<br />
die meisten Aufträge aktuell im Endverbraucherbereich<br />
beispielsweise für Werbedisplays<br />
noch Einzelanfertigungen sind. „Eine schöne<br />
Demo zu schaffen ist eine Sache, aber in Masse<br />
produzieren zu können, eine andere.“<br />
Wandel zum<br />
Hightechstandort<br />
in vollem Gange.<br />
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Bornaer Straße 205 | 09114 Chemnitz<br />
Telefon 0371 474-1002 | info@gewerbepark-a4.de<br />
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„Wenn man eine Idee hat und<br />
Leute braucht, die diese hochpräzise<br />
mit Hartnäckigkeit<br />
und Cleverness umsetzen,<br />
dann ist man im Erzgebirge<br />
richtig“, weiß Geschäftsführer<br />
Matthias Hohenstein.<br />
„Unsere Fachleute sind nicht<br />
einfach austauschbar. Prinzipiell<br />
gibt es viel spezielles<br />
Wissen nur hier“<br />
Matthias Hohenstein,<br />
Geschäftsführer „3D Global GmbH“<br />
erkennen und bewerten. Dies zudem ohne<br />
dass man selbst angestrengt und gebückt in<br />
das Mikroskoptubus schaut. So kann der Prüfer<br />
im Labor jede Lötstelle plastisch sehen<br />
und per Tiefenschärfe Fehler viel besser erkennen.<br />
„Das kann überall dort sinnvoll eingesetzt<br />
werden, wo Profile genau dargestellt<br />
werden müssen, die man mit einem normalen<br />
Mikroskop nicht sehen kann – also wie beim<br />
Nachbereiten von Teilen in der Metall- und<br />
Elektronikindustrie, aber auch beim Zahnarzt,<br />
der sich ein Loch im kompletten Ausmaß<br />
mit Raumwirkung anschauen möchte“, so<br />
Dähnert, den man ebenso wie das 23-köpfige<br />
Team des Unternehmens als erzgebirgischen<br />
Tüftler bezeichnen kann.<br />
nicht einfach austauschbar. Prinzipiell gibt es<br />
viel spezielles Wissen nur hier“, weiß er seine<br />
Mitarbeiter mit ihrer Tüftlermentalität zu<br />
schätzen. Und Ausdauer benötige das Team –<br />
nicht selten braucht ein Prozess von der Idee<br />
über die Patentanmeldung bis hin zur Fertigung<br />
zehn Jahre. Das Unternehmen funktioniert<br />
inzwischen fast vollständig „autark“.<br />
Das heißt, man versucht so viele Prozesse<br />
wie möglich von Formenbau über Laserschneiden<br />
bis hin zur Softwareentwicklung<br />
im eigenen Haus umzusetzen. Bleibt noch die<br />
Frage: Wann kommt die Technik für den Endverbraucher?<br />
„Die Massenfertigung ist noch<br />
nicht machbar. Auch wenn die Nutzer der<br />
Spielekonsolen ein zahlfreudiges, anspruchs-<br />
Mikroskopisches 3D-System<br />
erlangt Marktreife<br />
Stabile Produktionsprozesse für eine Serienproduktion<br />
zu schaffen, ist die größte Herausforderung,<br />
wenn die Prototypen erst einmal<br />
stehen. Seit Ende 2021 hat das Unternehmen<br />
3D Global diesbezüglich eine Hürde genommen.<br />
Für die industriemechanische Anwendung<br />
vor allem im Bereich der Qualitätsprüfung<br />
und Inspektion hat ein bildgebendes,<br />
mikroskopisches 3D-System Marktreife erlangt.<br />
Um zu zeigen, wie es funktioniert, legt<br />
Ullrich Dähnert eine Leiterplatte unter ein<br />
Mikroskop. Dieses ist ein sogenanntes Stereomikroskop<br />
und hat zwei Kameras im Kopf.<br />
Analog zum menschlichen Sehen erfassen die<br />
Kameras zwei Bilder. Diese werden über eine<br />
Software verarbeitet und auf dem 3D-Monitor<br />
angezeigt. Als Ergebnis sieht der Benutzer<br />
die stark vergrößerte Leiterplatte plastisch in<br />
3D und kann – im Gegensatz zur Darstellung<br />
auf einem konventionellen Monitor – auch<br />
Höhen, Tiefen, Kratzer und Löcher perfekt<br />
3D für den Endkunden –<br />
eine Frage der Zeit<br />
„Wenn man eine Idee hat und Leute braucht,<br />
die diese hochpräzise mit Hartnäckigkeit und<br />
Cleverness umsetzen, dann ist man im Erzgebirge<br />
richtig“, weiß Geschäftsführer Matthias<br />
Hohenstein. „Unsere Fachleute sind<br />
volles Klientel sind, muss der Preis dennoch<br />
passen. Aktuell wollen und müssen wir uns<br />
im industriellen Feld beweisen, dann kommt<br />
sicher manches nach“, zeigt sich Hohenstein<br />
optimistisch. Am Standort möchte das Unternehmen<br />
jedenfalls bleiben – gesund im Erzgebirge<br />
Stück für Stück wachsen und von hier<br />
über Messen und ein gutes Marketing auf<br />
dem Weltmarkt Fuß fassen.<br />
Foto: 3D Global Pockau-Lengefeld
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AUCH BEIM KOCHEN GILT:<br />
QUALITÄT STATT QUANTITÄT<br />
Gutes kann so einfach sein! Ein paar Erbsen, ein paar<br />
Pfifferlinge, ein Bio-Ei und fertig ist unser Spätsommersnack.<br />
Im Grunde nichts Kompliziertes, doch<br />
die Tücke steckt wie so oft im Detail – in Temperatur<br />
und Gewürzen zum Beispiel. Viele Hobby-Köche<br />
sind hierbei schon am richtigen Maß gescheitert.<br />
Doch zum Glück gibt es die heißen Tipps von<br />
Küchenchef Mario, der das fertige Gericht für diese<br />
Ausgabe am Ende von seiner angehenden Köchin<br />
Luisa präsentieren ließ. Verständlich bei diesem Lächeln,<br />
das an diesem Tag im August mit Klara um die<br />
Wette strahlte. Nichts gegen dein zuckersüßes Lächeln,<br />
Mario. Aber wenn wir schon die Wahl haben…<br />
Wir schweifen ab. Hier geht’s schließlich um echtes<br />
Handwerk und das lassen wir uns am besten von<br />
einem erfahrenen Profi erklären. Los geht’s, Mario:<br />
Wie bereiten wir diese schmackhaften Pfifferlinge<br />
mit Erbsenstampf und Bio-Ei am besten zu?<br />
Text & Fotos:<br />
Rico Hinkel-<br />
Schollbach<br />
KOCHEN<br />
MiT MARi0
29 8<br />
Die Erbsen frisch oder tiefgekühlt in<br />
leicht gesalzenem Wasser solange<br />
kochen, bei sie weich sind. Abgießen<br />
und mit etwas Butter oder Olivenöl<br />
sowie einer Prise Meersalz zu einem Püree<br />
verarbeiten. Für eine gröbere Struktur stampfen,<br />
wenn es feiner werden soll lieber pürieren.<br />
Die Pfifferlinge putzen und mit etwas Pflanzenöl<br />
bei voller Hitze in einer Pfanne braten.<br />
Wichtig: Die Pilze erst braten, dann würzen.<br />
Denn Salz würde den Pfifferlingen Wasser<br />
entziehen, in dem sie anschließend kochen<br />
statt braten. Fürs Aroma frischen Thymian<br />
und ein Lorbeerplatt dazugeben. Anschließend<br />
mit Salz, Pfeffer und einem fruchtigen Essig<br />
abschmecken. Die Pfanne von der Herdplatte<br />
nehmen. Von der Zwiebel ein paar dünne Ringe<br />
schneiden und unterheben. Die Zwiebelringe<br />
garen dabei weniger durch die Hitze, sondern<br />
mithilfe des Essigs. Gerührt, aufgeschlagen<br />
Zutaten<br />
(2 Personen)<br />
2 Handvoll Erbsen<br />
2 Handvoll Pfifferlinge<br />
2 Bio-Eier<br />
1 Zwiebel<br />
Butter<br />
Pflanzenöl<br />
Salz, Pfeffer<br />
Thymian<br />
Lorbeerblatt<br />
Essig<br />
oder pochiert – die Eier können je nach Geschmack<br />
verarbeitet werden. Mario entscheidet<br />
sich für das klassische Spiegelei. Dafür<br />
die Eier in die Pfanne schlagen und bei halber<br />
Hitze bis zur gewünschten Konsistenz garen<br />
lassen. Anschließend mit etwas Salz würzen<br />
und alle Zutaten zusammen auf den Tellern<br />
anrichten. Mit ein paar Gartenkräutern wird<br />
der Snack auch noch zum Augenschmaus. Viel<br />
Erfolg beim Nachkochen!
JEDER<br />
KANN<br />
EIN<br />
Text: Ramona Bothe-Christl<br />
Fotos: Georg Ulrich Dostmann<br />
KUNST<br />
FOR- ..<br />
DERER<br />
eine Galerie nie sein, denn Kunst zu verkaufen ist<br />
in Chemnitz nicht einfach. Findet zumindest Galeristin<br />
Konstanze Wolter. „Chemnitz ist kein Ort<br />
dafür, die Chemnitzer sind nicht die Leute dafür“,<br />
sagt sie und verkauft an internationales Pub-<br />
WER-<br />
DEN<br />
Die Galerien<br />
der Stadt –<br />
ein Ausflug in<br />
einzigartige<br />
Gefilde<br />
Was ist eine Galerie? Zum einem<br />
gibt es da eine architektonische<br />
Beschreibung, zum anderen ist<br />
es ein Ort für die Ausstellung<br />
und den Verkauf zumeist zeitge-<br />
nössischer Kunst. Eine Übersicht über diese Orte<br />
in Chemnitz kann nur ein Versuch und nie vollständig<br />
sein, denn da ist Bewegung drin. Die einen<br />
ziehen um, die anderen lösen sich gerade auf<br />
und wieder andere sind unerreichbar. Das sollte
THEMEN<br />
WELTEN<br />
S<br />
Rituals:<br />
Der Experte für<br />
besondere Rituale<br />
Nach dem Einzug von Rituals in<br />
die Galerie Roter Turm ist der<br />
Einkaufstempel mitten in der<br />
City seit Ende August um ein<br />
duftes Einkaufserlebnis reicher.<br />
Als einzigartige Lifestyle- und<br />
Luxusmarke ist es Rituals ein<br />
besonderes Anliegen, alltägliche<br />
Routinen in bedeutungsvolle<br />
Momente zu verwandeln. Inspiriert<br />
von der Weisheit und den alten Traditionen<br />
fernöstlicher Kulturen hat das<br />
niederländische Unternehmen eine<br />
umfassende Kollektion an Produkten<br />
für den Körper und das Zuhause<br />
kreiert. Das Wellness-Angebot umfasst<br />
neben Körperpflegeprodukten,<br />
Parfüms und Make-up auch<br />
Produkte, die das Zuhause<br />
behaglicher machen – etwa<br />
Tees, Kerzen oder Duftstäbchen,<br />
legere Kleidungsstücke,<br />
wohlriechende Geschirrspülmittel<br />
oder Handtücher.<br />
Die unverwechselbaren<br />
Düfte wurden von den besten<br />
Parfümeuren der Welt<br />
kreiert. Reinschnuppern<br />
ist also wärmstens zu<br />
empfehlen!<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo-Sa: 9.30-20 Uhr
likum. Dabei hat Chemnitz durchaus internationales<br />
Flair. Zeigt gerade die Galerie Schmidt<br />
Rottluff und dabei könnte die einfach mit ihrem<br />
Namen weltweit Pluspunkte sammeln. Sie wurde<br />
von einer international agierenden Galerie<br />
als Partnerin auserwählt, in Chemnitz bekannte<br />
Künstler aus Übersee zu verkaufen. Das hätte<br />
sich Heidi Knott, Gründerin der Galerie im Rathaus,<br />
1981 zur Eröffnung der Galerie Schmidt-<br />
Rottluff, wohl nicht vorstellen können. Vor über<br />
40 Jahren gab es genau zwei Galerien in Karl-<br />
Marx-Stadt/Chemnitz. Die von Frau Knott und<br />
eigentlich dem Staatlichen Kunsthandel unterstehende,<br />
und die legendäre, 1973 gegründete<br />
„Galerie oben“ in der Inneren Klosterstraße<br />
in der ersten Etage des Gebäudes, vor dem die<br />
Agricolabüste steht. Ihr hatte der Staat übrigens<br />
den „Schmidt Rottluff“ nicht absichtslos vor die<br />
Nase gesetzt. Denn die mutigen Macher „oben“<br />
wollten sich nicht verstaatlichen, nicht hinbiegen<br />
lassen. Damit gehörten sie zu den geschätzt<br />
nur 43 privaten Galerien der DDR in Wohnungen,<br />
Ateliers, Abrisshäusern oder anderen nicht<br />
musealen Orten, die von der Staatssicherheit<br />
beobachtet wurden. Wie auch immer, überstand<br />
die „Galerie oben“ diese Zeit und auch die politische<br />
Wende 1989. Doch nun ist sie verschwunden.<br />
Mehrmals zog sie um. Auch die Leitung<br />
wechselte. Zuletzt versuchte es Kathrin Lahl<br />
auf der Heinrich-Beck-Straße. Doch die Räume<br />
sind leer. Die neue Adresse laut Internet ist nicht<br />
mehr in Chemnitz, telefonisch und per Mail ist<br />
niemand erreichbar. Ist die Stadt doch kein Ort,<br />
um Kunst zu verkaufen? Marko Henkel von<br />
„Kombinat Lump“ hat es erlebt. „Wir wollten<br />
mit unserer Galerie, dass junge Menschen junge<br />
Kunst zu angemessenen Preisen kaufen können.<br />
Doch nun stehen junge Künstler hier Schlange,<br />
um sich zu präsentieren. Aber die Käufer nicht.“<br />
Bernd Weise von der gleichnamigen<br />
Galerie erlebt das seit über 30<br />
Jahren etwas anders. Er erklärt<br />
mal, was eine Galerie ist: „Man ist<br />
für den Künstler der Verkäufer. So<br />
verschafft man dem Künstler das Einkommen.“<br />
Frank Maibier vom Oskar e.V. formuliert das so:<br />
„Das ist Kunstförderung.“ Für den Verkauf eines<br />
Bildes, so verrät Weise, was kein Geheimnis ist,<br />
erhält der Galerist eine Provision, wie viel Prozent<br />
vom Verkaufswert, darüber wird man sich<br />
1<br />
vorher einig. Und das ist ein Geheimnis! Davon<br />
betreibt er sein Geschäft. Die Summe dieser<br />
Kenntnisse ist: Der Galerist muss sich Künstler<br />
suchen, die so geile Kunst machen, dass jemand<br />
sie kaufen will, damit beide – Künstler und Galerist<br />
– davon leben können. Was Kunst ist und<br />
was verkaufbar, dafür entwickle man über die<br />
Zeit ein Gespür, so Weise. Öfter ständen Fremde<br />
in der Galerie und zeigten ihm ihre Bilder, um<br />
ihn dafür zu gewinnen. Darunter ist selten etwas<br />
Überraschendes und so lautet die Antwort: „Dafür<br />
habe ich keine Käufer.“ Einfach mal drauf los<br />
malen und ein Neo Rauch oder Gerhard Richter<br />
werden, ist nicht! Und übrigens: Einritt wird<br />
für einen Rundgang nicht verlangt. Die Preise<br />
für die Kunstwerke, die in Chemnitzer Galerien<br />
verkauft werden, liegen im Schnitt im Niedrigpreissegment.<br />
Also liebe Chemnitzer, sagt den<br />
unendlich mal gesehenen Drucken aus Möbelhäusern<br />
„Tschüss“ und betreibt Kunstförderung<br />
– geht in die Galerien der Stadt, erwerbt Kunst.<br />
Und vielleicht wird so ein Werk mit der Zeit<br />
doch mal richtig viel wert – man weiß nie! Einen<br />
kleinen Galerie-Wegweiser geben die folgenden<br />
Seiten an die Hand:<br />
Karls Kunsthaus –<br />
mehr als eine Galerie<br />
Unscheinbar, fast übersehbar,<br />
verbirgt sich<br />
in Siegmar, Zwickauer<br />
Straße 408, in einer<br />
über 100 Jahre alten<br />
früheren Handschuhund<br />
Strumpffabrik<br />
Karls Kunsthaus – das<br />
mehr als nur eine Galerie<br />
ist!<br />
Die Betreiber Denise<br />
Kendzia (Künstlerin)<br />
und Hendrik Rottluff<br />
(leitet Handwerksbetrieb)<br />
gründeten es<br />
2019. Begleitet werden<br />
die Ausstellungen (alle<br />
2 bis 3 Monate neu)<br />
von Vernissagen und<br />
Finissagen sowie von<br />
Kunstfrühstücken. An<br />
ausgesuchten Sonntagen<br />
treffen sich Künstler<br />
und Interessierte und<br />
tauschen sich bei entspannter<br />
Atmosphäre<br />
aus. Die Galerie selbst<br />
will auch Laien die<br />
Möglichkeit geben,<br />
sich zu präsentieren.<br />
Denn die Chemnitzerin<br />
Denise Kendzia weiß:<br />
„Der Weg für Künstler<br />
– die am Anfang<br />
stehen – ist beschwerlich.<br />
Sie müssen eine<br />
Galerie finden, in der<br />
Szene Fuß fassen, Verträge<br />
schließen, Räume<br />
finden, Mieten zahlen,<br />
Ausstellungen finanzieren,<br />
akzeptiert werden<br />
und das alles oft, ohne<br />
studiert zu haben. Was<br />
in der Kunstszene häufig<br />
Voraussetzung ist.“ Aber<br />
auch namhafte Künstler<br />
wie Peter Hempel,<br />
Christiane Kleinhempel<br />
und Denise Kendzia<br />
selbst zeigen in Karls<br />
Kunsthaus ihre Werke.<br />
Finanziell gestützt<br />
wird der Kunstbetrieb<br />
von einer besonderen<br />
Druckmaschine. Sie<br />
kann alles bedrucken,<br />
von der Tasse über<br />
Kleidungsstücke bis hin<br />
zu Schuhen. Sogar auf<br />
schwarzem Untergrund.<br />
So hat OB Schulze sich<br />
schon mal Beutel bedrucken<br />
lassen und mit<br />
dem Chemnitzer Modelabel<br />
Mutare arbeitet<br />
Karls Kunsthaus auch<br />
zusammen.<br />
Karls Kunsthaus<br />
Zwickauer Straße 408
24/7 sichtbar – die größte<br />
Schaufenstergalerie der Stadt<br />
2<br />
Regine und Bernd Weise<br />
waren die Mutigsten:<br />
Schon im Oktober<br />
1990 wagten sie den<br />
Sprung und eröffneten<br />
im Agricolahaus Innere<br />
Klosterstraße 1/Eingang<br />
Kirchgässchen die<br />
erste privat geführte<br />
reine Galerie nach der<br />
politischen Wende. Bis<br />
heute gehört die Galerie<br />
Weise zu den anerkanntesten<br />
Kunsthäusern<br />
in Chemnitz. „Wir sind<br />
nicht nur die älteste<br />
und wie andere sagen,<br />
professionellste Galerie<br />
der Stadt, sondern<br />
auch noch die größte<br />
Schaufenster-Galerie“,<br />
beschreibt Weise selbst.<br />
Wer will, kann sich von<br />
Letzterem selbst überzeugen:<br />
Die Galerie ist<br />
mit ihrem Standort im<br />
Rosenhof 24 Stunden<br />
am Tag geöffnet – nicht<br />
die Tür, aber durch die<br />
großflächige Verglasung<br />
der Ausstellungsfläche<br />
lohnt sich zu jeder<br />
Tages- und Nachtzeit<br />
ein Blick hinein.<br />
Da gibt es Werke vor<br />
allem zeitgenössischer<br />
Künstler zu entdecken,<br />
beispielsweise von Hans<br />
Hendrik Grimmling,<br />
Klaus Hähner-Springmühl,<br />
Jürgen Henker<br />
und Hanne Kroll. Kroll<br />
zeigt, dass sich mit den<br />
Jahren der Fokus Weises<br />
etwas verändert hat. Die<br />
Galerie fördert und präsentiert<br />
heute besonders<br />
die Arbeiten junger<br />
Meisterschülerinnen<br />
und Meisterschüler der<br />
Münchner Akademie<br />
der Bildenden Künste,<br />
die aus Deutschland,<br />
Ungarn und Korea kommen.<br />
Auch die Chemnitzerin<br />
Lydia Thomas<br />
gehört inzwischen zu<br />
den „Stammkünstlern“<br />
Weises. Er, für den seine<br />
Galerie das verlängerte<br />
Wohnzimmer ist, versucht<br />
eine Beschreibung,<br />
warum er und<br />
seine Frau den nicht<br />
einfachen Galeriebetrieb<br />
seit über drei Jahrzehnten<br />
führen: „Weil<br />
wir versuchen, unsere<br />
Begeisterung für Kunst<br />
auf andere zu übertragen<br />
und unseren hohen<br />
Qualitätsanspruch zu<br />
vermitteln.“<br />
Galerie Weise<br />
Rosenhof 4<br />
33 2
3<br />
Im Echo der Welt lebt „Oscar“<br />
Seit 1991 fördert und<br />
präsentiert die Galerie<br />
Oscar e. V. zeitgenössische<br />
Kunst. Mehrmals<br />
umgezogen – vom<br />
Fiseursalon auf der<br />
Matthesstraße auf den<br />
Kaßberg ins VOXXX<br />
– lädt sie heute im<br />
„WELTECHO“ zum<br />
Kunsterleben ein.<br />
Zwischen Chemnitzfluss<br />
und dem Beginn<br />
der Annaberger Straße<br />
treffen Kunstinteressier-<br />
te häufig auf die Künstler<br />
selbst, auch wenn keine<br />
Vernissage ist – beispielsweise<br />
auf Ronald<br />
Weise, Bernd Thiele,<br />
Komplex-Leiterin Heda<br />
Bayer. Denn nebst<br />
Galerie regt sich hier die<br />
Kultur sehr lebendig in<br />
vielerlei Formen – von<br />
Filmkunst, Theater, Tanz<br />
bis hin zur Trinkkunst<br />
im Freien. „Das ist seit<br />
über 30 Jahren so“, sagt<br />
Vereinsmitglied und<br />
Künstler Frank Maibier.<br />
Dem etwa 30 Mitglieder<br />
zählenden Verein geht<br />
es nicht vordergründig<br />
um Verkauf von Kunst.<br />
„Die Galerie ist eher<br />
so angelegt, Leuten die<br />
Chance zu geben, sich zu<br />
verwirklichen, eine Idee<br />
umzusetzen, zu experimentieren“,<br />
erklärt Maibier<br />
das System. Dafür<br />
gibt es Fördermittel von<br />
Stadt und Land. „Oscar“<br />
hat sich übrigens nicht<br />
nur für die Region,<br />
sondern bundesweit<br />
eine wichtige Position<br />
in der Kulturlandschaft<br />
erarbeitet.<br />
Ausstellungseröffnungen<br />
gibt es sehr regelmäßig<br />
– mindestens alle<br />
zwei Monate. Selbst für<br />
aufwändige Video- und<br />
Soundinstallationen bietet<br />
sich der Raum an.<br />
Oscar e.V./Weltecho<br />
Annaberger Straße 24<br />
Wo junge Kunst an junge<br />
Kundschaft gebracht wird<br />
4<br />
Kombinat Lump klingt<br />
nicht nach Galerie, ist es<br />
aber. Nur derzeit ist viel<br />
Bewegung drin im Kombinat.<br />
Der Umzug vom<br />
anfänglichen Standort<br />
Brühl, wo es im Mai<br />
2021 losging, ist in der<br />
Planung. Doch ein kleines<br />
und wichtiges Resümee<br />
kann Mitbegründer<br />
Marco Henkel schon<br />
ziehen. Der Plan, dass<br />
junge Leute junge Kunst<br />
kaufen, sei nicht ganz so<br />
aufgegangen. „Eher stehen<br />
junge Künstler bei<br />
uns Schlange, um ihre<br />
Kunst zu präsentieren!“<br />
Denn bisher hatte der<br />
Nachwuchs Probleme,<br />
in den alteingesessenen<br />
Galerien Fuß zu<br />
fassen. „Fast hätte man<br />
denken können, es gibt<br />
keine junge Kunst in<br />
Chemnitz“, so Henkel.<br />
Und doch gibt es sie und<br />
im Netz des Kombinats<br />
– das mit dem<br />
Begriff offen den Osten<br />
markieren will – ist sie<br />
derzeit auch zu finden.<br />
Um jungen Käufern den<br />
Zugang zu Kunst ihrer<br />
Generation zu ermöglichen,<br />
werden vor allem<br />
Drucke der Originale<br />
verkauft, denn die sind<br />
nicht so preisintensiv.<br />
Diese hervorragende<br />
Idee, die das Kombinat<br />
Lump weiterhin verfolgen<br />
wird, soll seinen<br />
neuen Platz in der<br />
Kreativachse Chemnitz<br />
finden. Die erstreckt<br />
sich vom Brühl bis Sonnenberg<br />
und die Straße<br />
der Nationen. Es soll<br />
dort lebendiger werden,<br />
bunter, einladender.<br />
Ein passender Ort für<br />
junge Künstler und ihre<br />
Kundschaft.
Älteste Galerie in bester Lage<br />
Beste Lage, bester<br />
Name: Die Galerie<br />
Schmidt-Rottluff (GSR)<br />
am Markt im Alten<br />
Rathaus. Die Galerie<br />
befindet sich auf einer<br />
Galerie (architektonische<br />
Bezeichnung eines<br />
im Obergeschoss befindlichen<br />
Laufgangs)!<br />
Gegründet wurde die<br />
GSR 1981 vom Staatlichen<br />
Großhandel der<br />
DDR. Hinübergerettet<br />
in die freie Marktwirtschaft<br />
hat sie Heidemarie<br />
Knott. Sie führte<br />
die Galerie bis zu ihrem<br />
Ableben 2013. Gerettet<br />
vor dem Aus wurde die<br />
GSR von zwei Wienern:<br />
dem Geschwisterpaar<br />
Elisabeth und Benedikt<br />
Preis! Magnet für<br />
Kunden ist vor allem<br />
das Untergeschoss mit<br />
seinem umfangreichen<br />
Kunst- und Kunstgewerbehandel.<br />
Doch<br />
oben lauern Namen wie<br />
Mattheuer, Waalkes<br />
(Otto) und Lindenberg,<br />
ja der Udo! Seit<br />
Kurzem vertreibt Preis<br />
für die Heilbronner<br />
Galerie „Premium<br />
Modern Art“ auch<br />
Künstler aus Übersee.<br />
Beispielsweise James<br />
Francis Gill und Robert<br />
Bailey. Bailey wurde<br />
für seine Zeichnungen<br />
der Star-Wars-Szenen<br />
und Marvel-Charaktere<br />
bekannt. Harrison<br />
Ford, John Travolta,<br />
Tom Cruise gehören zu<br />
seinen Fans und Sammlern!<br />
Der texanische<br />
Pop-Art-Maler Gill gilt<br />
neben Andy Warhol und<br />
Roy Lichtenstein als<br />
bedeutender Mitbegründer<br />
der Pop-Art.<br />
Beeindruckend sind<br />
seine Zeichnungen von<br />
Marilyn Monroe.<br />
Aber auch hiesige<br />
Künstler wie Gregor-<br />
Torsten Kozik und<br />
Klaus Süß nutzen die<br />
beste Lage am Markt,<br />
aus deren Schaufenster<br />
seit jeher die Weibsbilder<br />
von Karl-Heinz<br />
Richter grüßen – auch<br />
Kunst, erfolgreiche auf<br />
jeden Fall.<br />
35 4<br />
5<br />
Galerie Schmidt-Rotluff<br />
Markt 1
„Der Kunstmarkt ist international“<br />
6<br />
Sozusagen an der<br />
Pforte zur Innenstadt<br />
rückt sich die Galerie<br />
Konstanze Wolter ins<br />
Blickfeld. Im Eckhaus<br />
an der Theaterstraße/<br />
Bierbrücke bietet sich<br />
eine attraktive Fläche<br />
für Kunstpräsentationen.<br />
Die Architektur ermöglicht<br />
ungewöhnliche<br />
Blicke in die Räume im<br />
Erdgeschoss. Seit 2015<br />
existiert die Galerie für<br />
zeitgenössische Kunst,<br />
die erst kürzlich von<br />
"e.artis contemporary“<br />
nach ihrer Gründerin<br />
Konstanze Wolter umbenannt<br />
wurde. Vier bis<br />
fünf Ausstellungen im<br />
Jahr, die international<br />
ausgerichtet sind, will<br />
sie zeigen. Ihr geht es<br />
um Themen und Inhalte<br />
der Arbeiten, nicht darum,<br />
woher ein Künstler<br />
kommt. „Der Kunstmarkt<br />
ist international,<br />
deshalb geht es mir<br />
nicht um Regionalität“,<br />
sagt sie.<br />
Die Chemnitzerin begann<br />
2009 mit ihrem<br />
Unternehmen „e.artis“<br />
und wöchentlichen<br />
Online-Kunstauktionen,<br />
bei denen jeder<br />
bildende Kunst des 19.<br />
bis 21. Jahrhunderts<br />
kaufen und verkaufen<br />
kann. Mit ihrer Idee,<br />
Kunst zu verkaufen, ist<br />
die studierte Psychologin<br />
der Familie wegen<br />
in ihrer Heimatstadt<br />
geblieben. Aber eigentlich,<br />
so schätzt sie heute<br />
ein, sei Chemnitz kein<br />
guter Platz für den<br />
Kunsthandel. Aber: „Die<br />
Entwicklung der Welt<br />
spielt mir in die Tasche,<br />
weil der technologischen<br />
Bereich völlig dezentralisiert<br />
sein wird“,<br />
freut sie sich über den<br />
Wandel. „Du kannst<br />
also überall mit deiner<br />
Galerie sitzen, musst<br />
aber auf Messen präsent<br />
sein.“ So wie auf der<br />
Enter Art Fair in Kopenhagen.<br />
Sie weiß: „Da<br />
erreiche ich Kunden, die<br />
den Wert von originalen<br />
Kunstwerken schätzen.“<br />
Die Galerie Wolter<br />
selbst wird demnächst<br />
innerhalb von Chemnitz<br />
umziehen – der Ort<br />
steht noch nicht fest.<br />
An der Theaterstraße<br />
werden künftig über<br />
zwei Etagen wechselnde<br />
Präsentationen des<br />
aktuellen „e.artis“- Angebotes<br />
zu erleben sein.<br />
Galerie Konstanze<br />
Wolter<br />
Theaterstraße 58
Vom ganz, ganz großen<br />
aufs kleine Format<br />
Wo, wenn nicht auf<br />
dem Brühl, heißt eine<br />
Galerie „Rebel Art“?<br />
Abgeleitet vom Künstlername<br />
„Rebel73“ ist<br />
die Vermutung, dass da<br />
ein „l“ fehlt richtig, aber<br />
Kunst darf das. Und so<br />
nennt sich der Mann<br />
hinter „Rebel73“, Guido<br />
Günther, auch lieber<br />
„Anstifter“ als Geschäftsführer<br />
der seit 2017 als<br />
lokales Hauptquartier für<br />
ein deutschlandweites<br />
Netzwerk hochkarätiger<br />
Fassadenkünstler agierenden,<br />
Galerie. Hier zeigen<br />
um die 20 Mitglieder<br />
der Künstlergruppe im<br />
Kleinen Werke, in denen<br />
sie sich frei und ohne<br />
Auftrag verwirklichen<br />
können. Denn sonst verleihen<br />
sie Straßenzügen<br />
und grauen Wänden ein<br />
farbenfrohes Äußeres.<br />
Aktuelles und beeindruckendes<br />
Kunstwerk:<br />
Das Hochhaus an der<br />
Georgstraße – also direkt<br />
am Fußweg zur Galerie.<br />
In der sollte es ursprünglich<br />
alle zwei Monate eine<br />
neue Ausstellung geben.<br />
Doch die letzten zwei<br />
Jahre waren anders. „Das<br />
streben wir aber an. Jetzt<br />
ist es so, wie es passt“,<br />
sagt Günther. Kommen<br />
die Interessenten zu<br />
Vernissagen der sonst<br />
als Fassaden-/Graffiti-<br />
Künstler Agierenden<br />
seien sie erstaunt über<br />
Inhalte und weiterreichende<br />
handwerkliche<br />
Kompetenzen der Ausstellenden,<br />
so Günther.<br />
Manchmal kommt sogar<br />
Laufkundschaft zu den<br />
Öffnungszeiten und<br />
auf dem sich gerade<br />
belebenden Brühl sind<br />
das schon mal Touristen.<br />
„Es gibt auch Anfragen<br />
über soziale Netzwerke“,<br />
verrät der Künstler, der<br />
froh ist über jede Galerie<br />
in der Stadt. „Sicherlich<br />
ist der Markt schwierig,<br />
aber es ist schön, dass es<br />
noch mehr gibt. Je mehr<br />
Galerien es gibt, umso<br />
mehr fördert das die<br />
Kunst“ sagt er und weiß:<br />
„Künstler müssen ja Geld<br />
verdienen.“<br />
7<br />
RebelArt<br />
Brühl 67<br />
37 6
Hier gibt es Preisträger zu sehen!<br />
Als der Borssenanger in<br />
die Innenstadt zog – so<br />
könnte der Text zur<br />
gleichnamigen Galerie<br />
beginnen. Klingt kartografisch<br />
so ungewöhnlich,<br />
wie auch der Raum<br />
ist, den die Galerie<br />
Borssenanger seit 2012<br />
mit der Adresse Straße<br />
der Nationen 2-4 regelmäßig<br />
mit Ausstellungen<br />
füllt. Dabei ist es von<br />
Vorteil, wenn auch<br />
großflächige Kunstwerke<br />
dabei sind, die die mehrfach<br />
mannshohen und<br />
etwa 200 Quadratmeter<br />
große Räumlichkeit gut<br />
füllen. Die war ganz<br />
früher mal der Speisesaal<br />
der Hauptpost,<br />
auch mal Heimstätte<br />
des Kult-Klubs Atomino<br />
und nun seit zehn Jahren<br />
Ausstellungsort für die<br />
Galerie Borssenanger,<br />
die nach ihrem „Geburtsort“<br />
Borssenanger<br />
an der Limbacher Straße<br />
heißt. 1997 hat sie Gründer<br />
Uwe Bullmann dort<br />
eröffnet. 2016 übergab<br />
der Künstler die Leitung<br />
der Galerie in die Hände<br />
von Ulf Kallscheidt, der<br />
sie heute gemeinsam mit<br />
Henriette Schneidewind<br />
führt. Sie erstellen in der<br />
Regel (die vor Corona<br />
galt) Anfang des Jahres<br />
ein Ausstellungsprogramm<br />
für das aktuelle<br />
Jahr, in dem sich auch<br />
Künstlergespräche, themenbezogene<br />
Konzerte<br />
oder Tanztheater finden.<br />
Zeitgenössische Kunst<br />
von nationalen und<br />
internationalen Künstlern<br />
werden vorgestellt.<br />
Abstrakt expressive und<br />
figurative Positionen in<br />
der Malerei, Grafik und<br />
Skulptur bestimmen das<br />
Programm. Die Liste<br />
der Künstler, die „zur<br />
Galerie gehören“ liest<br />
sich für Chemnitzer<br />
Kunstkenner ausgesprochen<br />
spannend. Sind<br />
doch unter anderen Jan<br />
Kummer, Steffen Volmer<br />
und Osmar Osten dabei.<br />
Und wenn die Galerie<br />
im Oktober verspätet ihr<br />
25-jähriges Jubiläum<br />
feiert, dann wird sicher<br />
noch das ein oder andere<br />
Glas Sekt auf Osmar Osten<br />
zusätzlich getrunken,<br />
denn er erhielt im Juli<br />
auf der internationalen<br />
Kunstmesse Art Karlsruhe<br />
den bedeutenden<br />
Hans Platschek Preis für<br />
Kunst und Schrift. Ihm<br />
gebührt im September<br />
eine Einzelausstellung.<br />
Gleich um die Ecke vom<br />
Finanzamt-Mitte, wo<br />
jetzt ein Stück Borssenanger<br />
liegt.<br />
8<br />
Galerie Borssenanger<br />
Straße der Nationen 2-4
Kunst und Kulinarisches im<br />
Häuschen vor dem Plattenbau<br />
39 8<br />
9<br />
Einsam und klein wirkt<br />
es vor der Kulisse der<br />
DDR-Wohnplatten.<br />
Man möchte es in die<br />
Arme schließen um es<br />
zu schützen, auch vor<br />
dem lauten Verkehr der<br />
Mühlenstraße. Schwach<br />
wirkt es, doch Unglaubliches<br />
birgt es. Das<br />
„HECK-ART“ bringt seit<br />
1997 Kunst und Kulinesse<br />
zusammen. Und<br />
Wirtschaft. So jedenfalls<br />
wollte es der Verein<br />
Kunst für Chemnitz, der<br />
1994 gegründet worden<br />
war und drei Jahre<br />
später in den Nachbau<br />
des Geburtshauses Fritz<br />
Heckerts einzog. Dieses<br />
Haus sollte als neuartiges<br />
Projekt aus Galerie<br />
und Restaurant eine<br />
Kommunikationsplattform<br />
für ein fruchtbares<br />
Miteinander von<br />
Wirtschaft und Kultur<br />
stehen. Noch steht es<br />
und klangvolle Namen<br />
stehen dahinter. Chemnitzer<br />
von A wie Albiro<br />
Hartwig (Theater) über<br />
K wie Peter Kallfels<br />
(Pinguine!) bis hin zu W<br />
wie Dieter Wuschanski<br />
(Fotos), aber auch der<br />
Osten (Osmar) und Süß<br />
(Klaus) sind vertreten<br />
und viele mehr – als<br />
Vereinsmitglieder. Fünf<br />
Ausstellungen pro Jahr<br />
gibt es mit Künstlern<br />
aus den eigenen Reihen<br />
(demnächst Michael<br />
Morgner) oder „Fremden“<br />
so wie in 2022<br />
noch Max Uhlig. Wer<br />
„gehängt“ werden darf,<br />
wählt der Vorstand aus.<br />
Wer ausstellt, darf auch<br />
die Lampenschirme im<br />
Restaurant gestalten. Es<br />
gibt lockere Zusammenarbeiten<br />
mit Opernhaus<br />
und Kunstsammlungen.<br />
Moralische und finanzielle<br />
Unterstützung<br />
komme, so Galerie-Mitarbeiter<br />
Dieter Gatzmaga,<br />
aus dem Freundeskreis.<br />
Die angestrebte<br />
Zusammenarbeit mit<br />
der Wirtschaft funktioniert<br />
also mehr als<br />
20 Jahre später noch.<br />
Apropos Wirtschaft:<br />
Wenn sich der Betreiber<br />
der Gaststätte „Heck<br />
Art“, Gernot Roßner,<br />
vor sieben Jahren nicht<br />
wagemutig für den Kauf<br />
des Gebäudes entschieden<br />
hätte, würden heute<br />
Winkekätzchen in den<br />
Fenstern des Häuschens<br />
winken: Denn dann<br />
gäbe es hier asiatische<br />
Gerichte. Aber die<br />
Stadträte haben sich für<br />
Roßner entschieden.<br />
HECK-ART/Kunst für<br />
Chemnitz<br />
Mühlenstraße 2
Unsere Basketballer machen’s wie die Stadt und erobern Europa<br />
Fotos: Ernesto Uhlmann<br />
LIGA, POKAL<br />
UND EUROPA:<br />
DAS NINERS-<br />
PENSUM STEIGT<br />
Wir schreiben die letzten Minuten der<br />
vergangenen Basketball-Bundesligasaison<br />
vor den Playoffs: In der<br />
Partie der Niners gegen Crailsheim<br />
kämpfen beide Teams verbissen um den Sieg.<br />
85:82 zeigt der Spielstand zugunsten der „Orange<br />
Army“, bevor die Basketballer aus dem Norden<br />
Baden-Württembergs zur letzten Aufholjagd<br />
starten und noch ein paar wichtige Dreier<br />
aus dem Ärmel schütteln. Am Ende gehen die<br />
Hausherren mit einem 95:93-Endstand vom<br />
Platz. Nicht weniger spannend war das letzte
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der IHK<br />
Spiel der Playoffs gegen den großen FC Bayern,<br />
das erst in der Verlängerung zugunsten der<br />
Münchner entschieden wurde. Beide Partien<br />
standen symbolisch für eine Saison, die Nervenkitzel<br />
und Adrenalin am laufenden Band lieferte.<br />
Nicht selten hatten die Niners solche Spiele im<br />
Saisonverlauf schließlich auf dem Haben-Konto,<br />
womit die Mannschaft um Trainer Rodrigo<br />
Pastore am Ende verdient den sechsten von<br />
18 Tabellenplätzen belegte. Dabei spielten die<br />
Niners erst die zweite Saison in der höchsten<br />
deutschen Liga. Geht da überhaupt noch mehr?<br />
Quantitativ – so viel steht schon fest – auf jeden<br />
Fall! Das Team ergatterte sich einen Platz in der<br />
dreistufigen Qualifikation zur Basketball Champions<br />
League, präsentiert sich neben Liga und<br />
Pokal also auch auf internationalem Parkett. Die<br />
erste Partie gegen den mazedonischen Club TFT<br />
Skopje bildet am 21. September gleichzeitig den<br />
Pflichtspielauftakt der aktuellen Saison. Wie die<br />
Niners diese Aufgabe stemmen werden, wagen<br />
sogar Experten noch nicht vorherzusagen. Denn<br />
Sachsens beste Korbjäger mussten Federn lassen:<br />
Malte Ziegenhagen gab sein Karriereende<br />
bekannt und auch mit Isiaha Mike, Darion Atkins<br />
und Frantz Massenat verließen drei tragende<br />
Säulen den Verein. Nationalspieler Jan Niklas<br />
Wimberg wechselte in der Spielpause zum fünffachen<br />
Meister FC Bayern München. Trent Lockett,<br />
Eric Washington und Ivan Karacic werden<br />
das Niners-Trikot ebenfalls nicht mehr tragen.<br />
Viele Lücken im Kader, die mit Neuzugängen<br />
kompensiert werden mussten. Auf welche spannenden<br />
Skills der Neuen wir uns freuen dürfen,<br />
welchen Eindruck Trainer Rodrigo Pastore nach<br />
der Saisonvorbereitung hat und wie die Pläne<br />
des Stammvereins aussehen – all das beleuchten<br />
wir in unserem Niners-Spezial.<br />
Dabei spielten die<br />
Niners erst die<br />
zweite Saison in der<br />
höchsten deutschen<br />
Liga. Geht da überhaupt<br />
noch mehr?<br />
Quantitativ – so viel<br />
steht schon fest –<br />
auf jeden Fall!<br />
Es gibt<br />
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Die Boris<br />
Trajkovski Sports<br />
Arena ist die größte<br />
Sporthalle in<br />
Skopje. Hier treffen<br />
die Niners auf ihren<br />
ersten Gegner im<br />
internationalen<br />
Wettbewerb.<br />
CHAMPIONS<br />
LEAGUE:<br />
EIN TRAUM WIRD<br />
WAHR<br />
Text: Peggy Schellenberger
Die Niners<br />
starten erstmals in ihrer<br />
Vereinsgeschichte<br />
auf internationalem<br />
Basketballparkett<br />
Die News vom Weltverband FIBA<br />
sorgten für Begeisterung: Die<br />
Niners Chemnitz starten in dieser<br />
Saison erstmals in der Historie<br />
des Vereins auf europäischem<br />
Parkett. Unsere Basketballer erhielten einen<br />
Platz in der dreistufigen Qualifikation zur<br />
Champions League. Ihre Premiere bestreiten<br />
die Chemnitzer gegen den nordmazedonischen<br />
Klub TFT Skopje. Die FIBA hatte unter<br />
allen Bewerbern zudem ebenfalls Skopje<br />
als Austragungsort des Qualiturniers auserwählt.<br />
Für die erfolgreichsten sächsischen<br />
Korbjäger klingt das alles wie ein Traum. Für<br />
einen jedoch ist er jetzt schon in Erfüllung<br />
gegangen. Denn Niners-Co-Trainer Gjorgji<br />
Kochov stammt aus der mazedonischen<br />
Hauptstadt. „Schon als uns TFT Skopje als<br />
erster Gegner zugelost wurde, war ich<br />
total glücklich, denn ich kenne dort so<br />
ziemlich jeden“, so der 37-Jährige. Nun<br />
könne er das ganz besondere „Auswärtsspiel<br />
zuhause“ kaum erwarten.<br />
Insgesamt 70 Mannschaften aus<br />
ganz Europa machten sich in<br />
diesem Sommer Hoffnung auf<br />
einen Platz in der FIBA Basketball<br />
Champions League. Dafür<br />
mussten Nachweise über die<br />
sportliche Qualifikation wie<br />
auch die wirtschaftlichen und<br />
strukturellen Voraussetzungen<br />
erbracht werden. Schlussendlich<br />
ließ der Weltverband 52<br />
Teams zu. Darunter 18 nationale<br />
Meister, sieben Vizemeister, zehn<br />
Playoff-Halbfinalisten, aber auch<br />
ambitionierte Neulinge wie die<br />
Niners Chemnitz. Unter den<br />
Teams haben bereits 28 einen<br />
Für Niners-<br />
Co-Trainer<br />
Gjorgji Kochov<br />
ist ein Traum in<br />
Erfüllung<br />
gegangen.<br />
Fotos: shutterstock, JSpictures.de-Jan Stimpel
ist offizieller<br />
Sponsor der<br />
NINERS Chemnitz<br />
Die Gassen und<br />
Gebäude in der<br />
Altstadt von Skopje<br />
sind Zeugnisse<br />
der Osmanischen<br />
Zeit.<br />
sicheren Startplatz im Hauptfeld sicher. Darunter<br />
auch die deutschen BBL-Halbfinalisten<br />
Telekom Baskets Bonn und MHP RIESEN<br />
Ludwigsburg.<br />
Die Chemnitzer und weitere 23 Teams,<br />
darunter auch Brose Bamberg, müssen sich<br />
vom 21. - 25. September in eine dreistufige<br />
Qualifikation begeben. Nur die vier Gewinner<br />
der dritten Qualirunde erhalten ein Startrecht<br />
für das 32er Hauptfeld der Champions<br />
League. Die Auslosung der Partien fand im<br />
„Patrick Baumann House of Basketball“,<br />
der Zentrale des Weltverbandes FIBA im<br />
schweizerischen Genf, statt. Niners-Geschäftsführer<br />
Steffen Herhold und Geschäftsstellenleiterin<br />
Sarah Schulze verfolgten<br />
die Auslosung live vor Ort. Als den Niners<br />
schließlich Gruppe A und dem TFT Skopje<br />
zugelost wurde, befand sich Gjorji Kochov<br />
gerade auf Heimaturlaub bei seiner Familie.<br />
Als dann wenige Wochen später auch noch der<br />
Austragungsort bekannt gegeben wurde, war<br />
„Djole“ sicher kurz vorm Ausrasten. Schließlich<br />
kennt er auch bei dem noch jungen Verein<br />
sehr viele Spieler und Verantwortliche. Nicht<br />
nur als Korbjäger war er in der Hauptstadt für<br />
verschiedene Klubs aktiv, sondern auch als<br />
Cheftrainer beim Erstliglisten MZT Skopje.<br />
2019 gewann er die mazedonische Meisterschaft.<br />
Zudem war er Assistenztrainer der<br />
Nationalmannschaft seines Heimatlandes. Der<br />
„Neu-Chemnitzer“ war absoluter Wunschkandidat<br />
der Niners und begann seine Arbeit<br />
als „Co-Trainer“ im Juli 2021.
Sportlicher Arbeitsbesuch<br />
möglichst bis Sonntag<br />
Das erste Spiel der Niners gegen TFT Skopje<br />
findet am 21. September statt. Gjorgji Kochov<br />
würde seine Niners nicht zwingend als „Underdog“<br />
bezeichnen, der gegenerische Verein<br />
wurde erst vor vier Jahren gegründet und<br />
befindet sich noch in der Aufbauphase. Ausgetragen<br />
wird die Partie in der Boris-Trajkovski-Halle,<br />
in der „Djole“ natürlich jeden<br />
Winkel kennt. Der Gewinner spielt zwei<br />
Tage später gegen Fribourg Olympic aus der<br />
Schweiz. Der Sieger dieser Partie trifft dann<br />
am 25. September in der dritten Qualifikationsrunde<br />
auf Tofaş Spor Kulübü (Türkei), die<br />
Leicester Riders (Großbritannien) oder CSO<br />
Voluntari (Rumänien). Nur der Gewinner<br />
dieser letzten Begegnung qualifiziert sich für<br />
die Champions League Saison 2022/2023.<br />
Für Gjorgji Kochov wäre es das Größte,<br />
wenn sein Auswärts-Zuhause-Trip bis zum<br />
Sonntag dauern würde. Für die Niners und<br />
alle Anhänger wäre es eine Sensation. Doch<br />
auch wenn die Sensation, also der Sprung<br />
in die Top 4, nicht gelingt, bleibt es dennoch<br />
sportlich interessant. Sollte Chemnitz die<br />
BCL-Qualifikation verpassen, würden die<br />
Niners automatisch in den FIBA Europe Cup<br />
rutschen, in welchem beispielsweise Crailsheim<br />
vergangene Saison das Viertelfinale<br />
erreichte, Würzburg 2019 im Finale stand<br />
oder Frankfurt 2016 den Titel holte.<br />
Das weiße<br />
Marmormonument<br />
zeigt Justinian, den<br />
großen Kaiser des<br />
byzantinischen<br />
Reiches.<br />
Im Hintergrund<br />
zu sehen: Die<br />
Steinbogenbrücke<br />
Kamen Most in<br />
Skopje aus dem<br />
15. Jahrhundert.<br />
Fotos: shutterstock
VON DER<br />
ZUSCHAUER-<br />
TRIBÜNE ANS<br />
STEUERRAD<br />
Foto: Ernesto Uhlmann<br />
Susan Endler ist neue<br />
Geschäftsführerin des<br />
Niners Chemnitz e.V.<br />
Die Strukturen beim größten und<br />
erfolgreichsten sächsischen Basketballclub<br />
sind schnell erklärt.<br />
Zum einen ist da die Niners Chemnitz<br />
GmbH mit ihrem Geschäftsführer<br />
Steffen Herhold. Die ausgegliederte<br />
Gesellschaft ist Träger der Bundesligamannschaft<br />
und somit zuständig für die gesamte<br />
Profiabteilung, den Spielbetrieb und alle wirtschaftlichen<br />
Aspekte. Zum anderen gibt es<br />
den Stammverein, den Niners Chemnitz e.V.,<br />
zu dem der Breiten- als auch der Nachwuchssport<br />
zählen. Der vierköpfige Vorstand um<br />
Präsident Sven Böttger arbeitet ehrenamtlich.<br />
Nun hat der Verein einen wegweisenden<br />
Schritt in die Zukunft gemacht und mit Susan<br />
Endler erstmals die Geschäftsführung hauptamtlich<br />
besetzt. Die 41-Jährige bringt viel
Know-How, sportliches Herzblut und auch<br />
jede Menge Leidenschaft für den Chemnitzer<br />
Sport mit. Beruflich war sie vor ihrem Wechsel<br />
zu den Niners als Prokuristin und Marketingleiterin<br />
bei der Chemnitzer Wirtschaftsförderungs-<br />
und Entwicklungsgesellschaft<br />
mbH (CWE) tätig.<br />
Knapp 1.000<br />
Mitglieder in sechs<br />
Abteilungen<br />
Der Stammverein der Niners hat in den letzten<br />
Jahren eine beachtliche Größe angenommen<br />
und soll nun sukzessive durch personelle<br />
Verstärkungen weiter professionalisiert werden.<br />
„Ich freue mich sehr, ein Teil der Niners-<br />
Familie zu sein und natürlich auch auf die<br />
Herausforderung, den Verein in enger Zusammenarbeit<br />
mit Steffen Herhold weiterzuentwickeln“,<br />
sagt Susan Endler. Mittlerweile hat<br />
sie sich einen umfassenden Überblick im Verein<br />
verschafft. Die Niners zählen knapp 1.000<br />
Mitglieder in den sechs Abteilungen Niners<br />
Academy, Cheerleader Clovers, Chemnitz<br />
Crew, Rollstuhlbasketball, Gymnastik und<br />
Volleyball. „Wir haben etwa 400 aktive Basketballer<br />
in 18 Teams, die unter anderem auch<br />
in der Junioren- und Nachwuchs-Bundesliga<br />
spielen“, erklärt Susan Endler. 30 teils hauptamtliche,<br />
aber größtenteils nebenberufliche<br />
Trainer engagieren sich in den Mannschaften<br />
und 40 Basketball-AGs an Chemnitzer<br />
Schulen und Kindertagesstätten und bei 20<br />
Schulaktionstagen. Ergänzt werde das durch<br />
Feriencamps und breitensportliche Freizeitangebote.<br />
Beim Aufzählen allein merkt man<br />
schnell, dass all das nicht mehr ehrenamtlich<br />
gestemmt werden kann, und so kommt die<br />
neue Geschäftsführerin genau richtig. Vieles<br />
sei, so betont sie, hervorragend organisiert.<br />
„Mit der Niners Academy beispielsweise haben<br />
wir ein sehr gut aufgestelltes und ambitioniertes<br />
Nachwuchsprogramm. Mir liegt<br />
besonders daran, den Verein noch stärker in<br />
der Stadt zu verorten, die Schul- und Kita-<br />
Angebote sowie das Engagement in sozialen<br />
und gesellschaftlichen Projekten auszubauen“,<br />
betont Susan Endler.<br />
Event-Erfahrung<br />
und gut vernetzt<br />
Sie verfolge die Niners seit vielen Jahren aus<br />
Interesse an dem Sport und der Werte wie<br />
Toleranz, Teamgeist und Weltoffenheit, für<br />
die der Verein steht. Die noch stärkere Verankerung<br />
des Vereins in der Stadt und der Region<br />
sieht sie als Herzensaufgabe. In Chemnitz<br />
ist sie sehr gut vernetzt, hat tiefe Einblicke<br />
in die städtische Wirtschaft und Gesellschaft<br />
und war zudem an der Organisation großer<br />
Ereignisse wie der U20-Basketball-Europameisterschaft<br />
und des Demokratie-Festivals<br />
KOSMOS Chemnitz maßgeblich beteiligt.<br />
Nachdem sie viele Jahre live auf den Rängen<br />
der Hartmannhalle und der Messe<br />
Chemnitz den Korbjägern<br />
47<br />
die Daumen gedrückt hat,<br />
rückt sie nun in verantwortungsvoller<br />
Position<br />
6<br />
ins vordere Glied.<br />
Text:<br />
Peggy Schellenberger<br />
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GANGE<br />
Text: Rico Hinkel-Schollbach, Fotos: Kopfsatz<br />
VOM YOUNGSTER<br />
BIS ZUM TOP-SCORER<br />
Alles, was Fans über die Neuen im Team der Niners wissen müssen<br />
Die eingespielte Mannschaft der letzten Saison<br />
ist Geschichte. Ein Neuanfang steht ins Haus.<br />
Durch zahlreiche Abgänge mussten die Niners<br />
in der Spielpause in die Transfer-Offensive<br />
gehen und konnten letztendlich acht spannende Neuzugänge<br />
aus dem In- und Ausland verpflichten. „Wir haben<br />
einen vielseitigen Kader voller talentierter, hungriger<br />
Spieler beisammen, die alle schon reichlich Erfahrung,<br />
aber eben auch noch viel Entwicklungspotenzial haben,<br />
welches wir mit kontinuierlicher Arbeit über die Saison<br />
hinweg ausschöpfen möchten“, sagt Trainer Rodrigo<br />
Pastore, der wie letzte Saison vom bekannten Trainerstab<br />
um Virgil Matthews, Gjorgji Kochov und Fabrizio<br />
Santolamazza flankiert wird. Wir stellen die Neuen im<br />
Team einmal näher vor. Also aufgepasst, die folgenden<br />
Infos gehören zum Basiswissen aller Niners-Fans.
VIELSEITIGER<br />
SPIELMACHER<br />
Name: Arnas Velicka<br />
Geburtstag: 10. Dezember 1999<br />
Nationalität: Litauen<br />
Größe: 195 cm<br />
Gewicht: 90 kg<br />
Position: Point Guard<br />
49 8<br />
Fähigkeiten<br />
Trotz seiner erst 22 Jahre bringt Arnas Velicka bereits<br />
viel Erfahrung mit und ging schon in den ersten Ligen<br />
Italiens, Deutschlands, Frankreichs, Litauens und Estlands<br />
auf Korbjagd. Der Niners-Coach sieht trotz der<br />
Erfahrung auf hohem Level noch Entwicklungspotenzial.<br />
„Außerdem ist seine Vielseitigkeit enorm wertvoll<br />
für uns. Arnas kann im Backcourt sowohl an der Seite<br />
von Nelson Weidemann wie auch in einer großen<br />
Formation neben Dominic Lockhart spielen und passt<br />
ebenso gut zu Matt Mooney“, so Pastore.<br />
Wissenswertes<br />
Seinen bislang stärksten Auftritt im deutschen Oberhaus<br />
zeigte der Litauer 2021 ausgerechnet beim<br />
Braunschweiger 93:77-Sieg gegen die Niners, als er 21<br />
Punkte, sieben Assists, fünf Rebounds und drei Steals<br />
beisteuerte. „Arnas fiel uns gleich positiv auf und so<br />
machten wir uns schon letzten Sommer nach ihm<br />
kundig“, verrät Rodrigo Pastore. Der Neuzugang lobt<br />
vor allem die herausragenden Trainingsbedingungen<br />
bei den Niners. „Und der Trainerstab versteht es, die<br />
Spieler richtig einzusetzen und besser zu machen“, begründet<br />
Velicka seine Entscheidung für Chemnitz. Die<br />
Stadt kennt er übrigens nicht nur durch die Bundesliga.<br />
Vor vier Jahren nahm er mit Litauen auch an der<br />
U20-EM in Chemnitz teil.<br />
Letzte Vereine:<br />
FC Barcelona B (2016-2018, Spanien)<br />
Tartu Ülikool (2018-2019, Estland)<br />
BC Prienai (2019-2020, Litauen)<br />
Champagne Basket (2020-2021, Frankreich)<br />
Löwen Braunschweig (2021, Deutschland)<br />
Napoli Basket (2021-2022, Italien)
FLEXIBLER<br />
AUFBAUSPIELER<br />
Name: Matt Mooney<br />
Geburtstag: 7. Februar 1997<br />
Nationalität: USA<br />
Größe: 191 cm<br />
Gewicht: 91 kg<br />
Position: Point Guard /<br />
Shooting Guard<br />
Fähigkeiten<br />
Der 25-Jährige kann scoren, Mitspieler in Szene<br />
setzen, ist zudem ein ausgesprochen starker Verteidiger<br />
und ein echter Anführer. „Matt strahlt von<br />
jeder Position auf dem Feld Gefahr aus, kann dabei<br />
entweder selbst übernehmen oder mit seinem hohen<br />
Basketball-IQ für Mitspieler kreieren. Mit ihm, Nelson<br />
Weidemann, Arnas Velicka, Dominic Lockhart und<br />
Kilian Binapfl sind wir im Backcourt enorm variabel.<br />
Selbst Mindaugas Susinskas könnte phasenweise auch<br />
mal auf die Shooting Guard Position rutschen“, freut<br />
sich Rodrigo Pastore auf die vielen Optionen.<br />
Wissenswertes<br />
Der vielseitige Aufbauspieler hat in South Dakota<br />
ein Businessstudium abgeschlossen. Als Teenager in<br />
Chicago spielte er bereits mit und gegen seinen neuen<br />
Teamkameraden Aher Uguak. „Ich freue mich, bei den<br />
Niners und für Coach Pastore zu spielen. Wir hatten<br />
mehrere sehr gute Gespräche und ich habe nur Positives<br />
über ihn, aber vor allem auch über die Chemnitzer<br />
Fans gehört. Es wird toll, vor ihnen zu spielen und ich<br />
glaube, dass wir sehr erfolgreich sein können“, unterstreicht<br />
Mooney.<br />
Letzte Vereine:<br />
Memphis Grizzlies (2019-2020, USA, G-League)<br />
Cleveland Cavaliers (2020, G-League)<br />
Toronto Raptors (2021, USA, G-League)<br />
Ciudad de Mexico (2021, USA, G-League)<br />
Unicaja Malaga (2022, Spanien)
Name: Shonn Devante Miller<br />
Geburtstag: 26. August 1993<br />
Nationalität: USA<br />
Größe: 201 cm<br />
Gewicht: 100 kg<br />
Position: Power Forward / Center<br />
SPRUNG-<br />
GEWALTIGER<br />
US-BOY<br />
51 0<br />
Fähigkeiten<br />
„Wir haben Shonn bereits seit zwei Jahren auf dem<br />
Radar, mögen vor allem seine Intensität und Einsatzbereitschaft“,<br />
so der Niners-Coach. Den einen oder anderen<br />
fehlenden Zentimeter an Körpergröße mache er<br />
mit seiner Athletik und starkem Timing wett. „Zudem<br />
zeichnet er sich durch Schnelligkeit, hohes Spielverständnis<br />
und gute Kommunikation auf dem Feld aus“,<br />
beschreibt der Niners-Coach den Neuzugang. Gerade<br />
sein Gespür und das Timing im Reboundduell oder<br />
beim Versuch, gegnerische Würfe zu blocken, seien<br />
beeindruckend. Außerdem vermag er, mit Durchsetzungsvermögen<br />
und Cleverness auch unter Bedrängnis<br />
stark am Korb abzuschließen. Dazu sei er ein „smarter<br />
Verteidiger“.<br />
Wissenswertes<br />
Shonn Devante Miller spielte in der Vergangenheit<br />
oft für „winning teams“, weiß also, wie man die Ernte<br />
nach Hause bringt. Während seiner gesamten Karriere<br />
bestritt Miller genau 300 Pflichtspiele in der US-amerikanischen<br />
College-Liga, der NBA Summerleague, G-<br />
League, Portugal, Mexiko, Italien und zuletzt Griechenland.<br />
„Ich bin überzeugt, dass wir diese Saison sehr<br />
erfolgreich sein können. Coach Pastore hat mir viel<br />
über den Kampfgeist und die Siegermentalität innerhalb<br />
des Teams und der gesamten Niners-Organisation<br />
erzählt. Ich freue mich, fortan ein Teil dieser Familie zu<br />
sein und darauf, die Stadt und die Menschen kennenzulernen“,<br />
so Miller.<br />
Letzte Vereine:<br />
Salt Lake City Stars (2018-2019, USA)<br />
U.D. Oliveirense (2019-2020, Portugal)<br />
Pallacanestro Trapani (2020-2021, Italien)<br />
Kolossos Rodou B.C. (2021-2022, Griechenland)
SCHNELLER<br />
ALLROUNDER<br />
Name: Marko Filipovity<br />
Geburtstag: 30. Juli 1996<br />
Nationalität: Ungarn<br />
Größe: 204 cm<br />
Gewicht: 98 kg<br />
Position: Small Forward,<br />
Power Forward<br />
Fähigkeiten<br />
Mit Marko Filipovity haben sich die NINERS erstmals<br />
in ihrer Vereinshistorie die Dienste eines ungarischen<br />
Basketballers gesichert. Der 26-Jährige kann variabel<br />
auf beiden Forwardpositionen agieren. Außerdem<br />
machen ihn seine Scoring- und Reboundfähigkeiten<br />
enorm wertvoll für die Niners. „Marko strahlt von<br />
jeder Position auf dem Feld Gefahr aus, kann vom<br />
Perimeter abdrücken, den Korb attackieren und sich<br />
aus dem Dribbling auch seinen eigenen Wurf kreieren.<br />
Zudem hat er ein sehr gutes Gespür für Rebounds und<br />
ist in Fastbreak-Situationen enorm schnell auf den<br />
Beinen“, beschreibt Rodrigo Pastore die Stärken des<br />
Neuzugangs.<br />
Wissenswertes<br />
Über seine gesamte Karriere hinweg bestritt Filipovity<br />
in den ersten Ligen Ungarns, Italiens, Spaniens<br />
und der Türkei sowie im FIBA Europe Cup und der<br />
Basketball Champions League bereits 264 Pflichtspiele.<br />
Dabei brachte er es im Schnitt auf beachtliche<br />
Wurfquoten von 50 Prozent aus dem Zweierbereich,<br />
34 Prozent von der Dreier- und knapp 76 Prozent von<br />
der Freiwurflinie. „Mir gefällt die Art, wie Coach Pastore<br />
seine Teams spielen lässt und ich glaube, dass ich<br />
mich schnell in seinem System zurechtfinde. Ich hoffe<br />
auf eine erfolgreiche Saison und vor allem, dass wir<br />
unsere Fans stolz machen können“, fiebert Filipovity<br />
der neuen Spielzeit entgegen.<br />
Letzte Vereine:<br />
Carpegna Prosciutto Basket Pesaro<br />
(2020-2021, Italien)<br />
Monbus Obradoiro (2021-2022, Spanien)<br />
Afyon Belediye (2021-2022, Türkei)
ERFAHRENER<br />
»2-WAY-PLAYER«<br />
Name: Dominic Lockhart<br />
Geburtstag: 3. Juli 1994<br />
Nationalität: Deutschland<br />
Größe: 198 cm<br />
Gewicht: 96 kg<br />
Position: Shooting Guard / Small Forward<br />
Fähigkeiten<br />
Dominic Lockhart bringt<br />
die Erfahrung von fast<br />
320 Pflichtspieleinsätzen<br />
in BBL, Pokal sowie europäischen<br />
Wettbewerben<br />
mit und lief bereits acht<br />
Mal für die deutsche<br />
A-Nationalmannschaft<br />
auf. Der 27-Jährige ist<br />
ein echter „2-way-player“,<br />
also ein Spieler, der<br />
sowohl in der Offensive<br />
wie auch Defensive sehr<br />
wertvoll sein kann. In der<br />
Verteidigung ist er schnell<br />
genug auf den Beinen, um<br />
kleinere Spieler vor sich<br />
zu halten. Er bringt aber<br />
auch die Physis mit, um<br />
gegen größere Kontrahenten<br />
zu bestehen. „Im<br />
Angriff gefällt mir seine<br />
Mischung aus Wurf, Zug<br />
zum Korb, Passqualitäten<br />
und der Fähigkeit, sich<br />
auch abseits des Balls<br />
sehr clever zu bewegen“,<br />
charakterisiert Coach<br />
Pastore den Neuzugang.<br />
Wissenswertes<br />
Kurz vor dem Start der<br />
vergangenen Saison<br />
riss sich der variable<br />
Swingman eine Sehne<br />
im kleinen Finger der<br />
linken Hand. Da es nicht<br />
seine Wurfhand war und<br />
Bamberg durchaus Ambitionen<br />
hatte, entschied<br />
man sich, jene Verletzung<br />
zunächst nur konservativ<br />
und physiotherapeutisch<br />
zu behandeln. In Chemnitz<br />
ließ er sich nochmals<br />
untersuchen, woraufhin<br />
die Ärzte zu einem operativen<br />
Eingriff rieten,<br />
um die gerissene Sehne<br />
wiederherzustellen. Die<br />
OP fand im Juni statt und<br />
sei sehr gut verlaufen.<br />
Allerdings verpasst<br />
Dominic Lockhart durch<br />
den Heilungsprozess<br />
einen Teil der Saisonvorbereitung.<br />
Letzte Vereine:<br />
EWE Baskets<br />
Oldenburg (2013-2017)<br />
BG Göttingen (2017-2020)<br />
Brose Bamberg<br />
(2020-2022)
HERAUSRAGENDER<br />
VERTEIDIGER<br />
Name: Aher Uguak<br />
Geburtstag: 24. Mai 1998<br />
Nationalität: Kanada<br />
Größe: 201 cm<br />
Gewicht: 102 kg<br />
Position: Small Forward / Power Forward<br />
Fähigkeiten<br />
Trainer Rodrigo Pastore sieht in Aher Uguak einen<br />
sehr athletischen Spieler und harten Arbeiter mit<br />
großem Entwicklungspotenzial. „Er kann von außen<br />
abschließen oder mit viel Durchsetzungsvermögen den<br />
Ring attackieren. Ein wichtiger Grund, warum wir uns<br />
für ihn entschieden haben, ist aber auch, dass Aher<br />
ein herausragender Verteidiger ist, der nahezu alle<br />
Positionen verteidigen kann. Das wird ihn in unserem<br />
System sehr wertvoll machen.“ Dazu pflegt sein letzter<br />
Verein Loyola einen Spielstil, der dem europäischen<br />
sehr nahekommt.<br />
Wissenswertes<br />
Sein jüngerer Bruder Lwal Uguak spielt für das American<br />
Football Team der renommierten Universität von<br />
Connecticut. Einer seiner Cousins ist kein geringerer<br />
als Luol Deng, der mehr als 900 Spiele für Chicago,<br />
Cleveland, Miami, die LA Lakers und Minnesota in der<br />
NBA bestritt. Mit Großbritannien nahm Deng außerdem<br />
an den Olympischen Spielen 2012 in London teil.<br />
Letzte Vereine:<br />
New Mexico (2016-2017, College-Liga USA)<br />
Loyola Ramblers (2018-2022,<br />
Chicago, College-Liga USA)
VARIABLER<br />
»BIG MAN«<br />
Name: Kevin Jan Yebo<br />
Geburtstag: 14. März 1996<br />
Nationalität: Deutschland<br />
Größe: 207 cm<br />
Gewicht: 97 kg<br />
Position: Power Forward / Center<br />
Fähigkeiten<br />
„Kevin bringt gerade offensiv sehr viel Talent mit“, betont<br />
Trainer Rodrigo Pastore. „In der Verteidigung will<br />
und muss ich mich aber noch weiter verbessern“, gibt<br />
sich der 26-jährige Familienvater selbstkritisch und<br />
ambitioniert zugleich. Bereits in den ersten Wochen<br />
bei den Niners zeigte sich der variable „Big Man“<br />
enorm lernwillig und trainingseifrig. Er verspricht:<br />
„Egal ob ich fünf oder 25 Minuten spiele – die Fans<br />
können immer hundertprozentigen Einsatz von mir<br />
erwarten!“<br />
Wissenswertes<br />
Cheftrainer Pastore war bereits 2018 und 2019 an<br />
Kevin Yebo dran, nachdem er seinerzeit in Ehingen<br />
starke Leistungen zeigte. „Auch danach haben wir seine<br />
Entwicklung stets verfolgt und sind glücklich, dass<br />
wir ihn nun für uns gewinnen konnten.“ Dabei hatte<br />
der gebürtige Bonner noch vor zehn Jahren vor allem<br />
Fußball im Kopf, spielte als Teenager mal Stürmer,<br />
mal Mittelfeld, später auch Innenverteidiger. Erst<br />
mit 16 kam er durch ein Schnuppertraining an seiner<br />
Schule mit Basketball in Berührung.<br />
Letzte Vereine:<br />
Team Ehingen Urspring (2017-2019)<br />
Hamburg Towers (2019-2020)<br />
Eisbären Bremerhaven (2020-2022, ProA-Liga)<br />
55 4
ATHLETISCHER<br />
YOUNGSTER<br />
Name: Kilian Binapfl<br />
Geburtstag: 1. Januar 2000<br />
Nationalität: Deutschland<br />
Größe: 198 cm<br />
Gewicht: 95 kg<br />
Position: Shooting Guard / Small Forward<br />
Fähigkeiten<br />
Der Niners-Coach sieht in Kilian Binapfl einen<br />
athletischen Spieler, der mit „viel Dampf am Korb“<br />
abschließen kann. Zudem zeigte er sich bereits als variabler<br />
und engagierter Verteidiger. Allerdings zeigen<br />
die 20-prozentige Dreierquote und 50 Prozent von<br />
der Freiwurflinie, wo Binapfl noch Luft nach oben hat.<br />
Nicht zuletzt deshalb nahm er die Chance wahr, beim<br />
Sommertraining der Niners mitzumachen. „Er muss<br />
sein Spiel natürlich in vielen Bereichen noch verbessern,<br />
aber wir sind überzeugt, dass er sich mit der<br />
Zeit zu einem festen Bestandteil unserer Rotation entwickeln<br />
kann“, so Pastore. „Ich muss an meinem Wurf<br />
arbeiten, möchte mich aber auch in allen anderen<br />
Bereichen verbessern und dafür habe ich in Chemnitz<br />
optimale Voraussetzungen“, sagt er.<br />
Wissenswertes<br />
Der Youngster nahm bereits mit Deutschlands U16-,<br />
U18- und U20-Nationalmannschaft an den Europameisterschaften<br />
teil. Unter Pastore zu spielen, sieht<br />
er als große Chance, „weil er in den letzten Jahren<br />
fast alle seiner Spieler besser gemacht hat. Außerdem<br />
kann ich es nicht erwarten, endlich einmal vor Fans<br />
in Chemnitz aufzulaufen. Die Stimmung in der Messe<br />
war schon im TV beeindruckend und Nelson Weidemann,<br />
mit dem ich früher zusammen bei Bayern<br />
München spielte, hat vom Niners-Anhang regelrecht<br />
geschwärmt.“<br />
Letzte Vereine:<br />
FC Bayern München II (2017-2019)<br />
Telekom Baskets<br />
Bonn & Dragons Rhöndorf (2019-2021)<br />
Gießen 46ers (2021-2022)
HANDWERK ZUM GENIESSEN – IN DER KOSTBAR<br />
Was ist kostbar? Zeit natürlich. Freunde,<br />
Familie, gutes Essen. Warum nicht alles<br />
miteinander verbinden? An einem Ort,<br />
der das Besondere schon im Namen trägt:<br />
in der KostBar! In der Theaterstraße 11<br />
kommen Menschen, die sich schätzen und<br />
mögen, in moderner und gemütlicher Atmosphäre<br />
ins Quatschen und Philosophieren.<br />
Zwischendurch halten sie regelmäßig<br />
inne, um sich ganz dem Genuss hinzugeben:<br />
der Kuchengabel mit einer hausgebackenen<br />
Kreation, dem Glas mit einem erfrischenden<br />
Drink, dem Löffel mit zartem<br />
Wildgulasch. Hausgemachte Pralinen, zum<br />
Beispiel mit feiner Eierlikörfüllung, wandern<br />
selbstverständlich auch gerne in den<br />
Mund von KostBar-Genießern. Die kleinen,<br />
runden Versuchungen stehen ab Mitte<br />
September hoch im Kurs. Im Oktober,<br />
wenn es draußen schon wieder ungemütlicher<br />
wird, verführt die neue Herbstkarte<br />
dann mit leckeren Wildgerichten und Eierlikörfans<br />
kommen bei selbstgemachtem<br />
Eier-Sahne-Likör auch auf ihre Kosten.<br />
Ein nächster Höhepunkt lässt nicht lange<br />
auf sich warten: Für das Martinsgansessen<br />
am 11. November werden bereits Reservierungen<br />
entgegengenommen. Oder wie<br />
wäre es mit einer Weihnachtsfeier im gemütlichen<br />
Weihnachtszauber? Natürlich<br />
sollte niemand so lange warten, um in den<br />
Genuss der KostBar-Küche zu kommen.<br />
Denn hier wird ein Mittagessen schnell<br />
mal zum neuen Lieblingsgericht. Und<br />
das wahrscheinlich nicht nur einmal! Die<br />
Speisekarte und die ergänzende aktuelle<br />
Mittagskarte werden nämlich regelmäßig<br />
an saisonale Gegebenheiten angepasst.<br />
Schließlich spielen Regionalität und Frische<br />
in der Küche des Hauses eine entscheidende<br />
Rolle. Lokale und regionale<br />
Partner vom Jäger des Vertrauens bis zum<br />
Biohof sind schon die ersten Elemente, die<br />
in ihrer Gesamtheit den guten Geschmack<br />
ausmachen. In der Küche werden die kostbaren<br />
Produkte in Perfektion vollendet,<br />
damit am Ende alle Gäste rundum zufrieden<br />
sind: das Pärchen beim romantischen<br />
Dinner, die Freunde aus Kindheitstagen,<br />
die guten Geschäftspartner oder die lieben<br />
Senioren, die beim Plausch mit dem<br />
Servicepersonal von Erinnerungen an das<br />
früher hier ansässige Dörr´s Schnellkaffee<br />
erzählen. Ob ein Mittagessen, Kaffeetrinken<br />
mit hausgebackenem Kuchen und<br />
leckerem Eis oder ein Cocktail mit Häppchen<br />
zum Feierabend – obendrauf gibt’s<br />
immer den Kurzurlaub vom Alltag.<br />
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Das dritte Jahr in der höchsten deutschen Spielklasse. Dazu in diesem Jahr erstmals die<br />
Teilnahme an einem Wettbewerb auf europäischer Ebene. Die Leistungskurve der Niners<br />
zeigte in den vergangenen Jahren nur in eine Richtung: nach oben. Architekt des Erfolgs ist<br />
der Trainerstab um Cheftrainer Rodrigo Pastore. Im Interview mit dem <strong>Stadtstreicher</strong><br />
verrät der Coach, warum die kommende Saison die bislang härteste für das Team sein wird<br />
und was die Vorfreude auf die Basketball Champions League noch trüben könnte.<br />
ALLEN »<br />
WIRD DAS<br />
HOCHSTE<br />
ABVER-<br />
LANGT<br />
:<br />
«<br />
Foto: JSpictures.de-Jan Stimpel
Herr Pastore, Erfolg weckt<br />
Begehrlichkeiten: Acht Spieler<br />
des Kaders der vergangenen<br />
Saison sind zu anderen Vereinen<br />
gewechselt. Wie werden<br />
die Niners den Weggang von<br />
Leistungsträgern wie Isiaha<br />
Mike, Darion Atkins oder<br />
Frantz Massenat verkraften?<br />
Auf der einen Seite macht es uns<br />
stolz, dass gleich vier Spieler,<br />
die uns verlassen haben, den<br />
Sprung zu einem EuroCup-Team<br />
schafften, ein weiterer sogar in<br />
die EuroLeague. Auf der anderen<br />
Seite waren die Abgänge natürlich<br />
nicht leicht zu kompensieren. Wir<br />
versuchten dabei allerdings nicht,<br />
einen haargenauen Ersatz für<br />
jeden einzelnen Spieler zu bekommen,<br />
sondern ein Team zusammenzustellen,<br />
das in sich stimmig<br />
ist und wo sich die Qualitäten der<br />
einzelnen Akteure optimal ergänzen.<br />
Dabei legten wir viel Wert<br />
auf Vielseitigkeit, so dass wir jetzt<br />
für nahezu jede Position mindestens<br />
drei Optionen im Kader<br />
haben und je nach Gegner oder<br />
Tagesform sehr variabel spielen<br />
und wechseln können.<br />
Welche Auswirkungen haben<br />
die vielen Neuzugänge auf das<br />
Spielsystem? Können Ansätze<br />
aus der vergangenen Saison<br />
übernommen werden oder muss<br />
man das System als Trainer<br />
vollkommen neu denken?<br />
Grundsätzlich haben wir in den<br />
vergangenen Jahren versucht,<br />
eine Niners-Identität zu etablieren,<br />
eine Art, wie wir an beiden<br />
Enden des Feldes spielen möchten.<br />
Mit großem Einsatz, hohem<br />
Tempo, viel Ballbewegung und<br />
der Bereitschaft, als Team zu<br />
agieren und immer ein Auge für<br />
den besser postierten Mitspieler<br />
zu haben. Aber im Detail müssen<br />
wir als Trainerstab natürlich auch<br />
flexibel sein und Anpassungen<br />
entsprechend der individuellen<br />
Qualitäten unserer neuen Spieler<br />
vornehmen. Wenn wir das Team<br />
zusammenstellen, fragen wir uns<br />
immer, was die natürliche Spielweise<br />
der einzelnen Jungs ist, was<br />
ihnen leicht und instinktiv von<br />
der Hand geht. Das versuchen<br />
wir dann bestmöglich in unser<br />
System zu integrieren und die<br />
passenden Spieler miteinander<br />
zu kombinieren. Letztlich geht<br />
es darum, Akteure zu finden, von<br />
denen unser Teamplay profitiert<br />
und die umgedreht von unserem<br />
Teamplay profitieren.<br />
Welchen Eindruck haben Sie<br />
nach den ersten Trainingseinheiten?<br />
Wie zufrieden sind Sie<br />
mit dem aktuellen Team und<br />
welche Stellschrauben rücken<br />
bis zum Saisonstart in den<br />
Fokus?<br />
Wir hatten jetzt erst einige, wenige<br />
Einheiten und Testspiele mit<br />
dem kompletten Kader, weshalb<br />
wir sicherlich noch nicht das ganze<br />
Potenzial sehen konnten, das in<br />
dieser Mannschaft steckt. Unser<br />
Entwicklungsprozess steht quasi<br />
noch am Anfang und wir wissen,<br />
dass es Geduld braucht, bis alle<br />
Rädchen ineinander greifen. Es<br />
dauert seine Zeit, bis die neuen<br />
Spieler in der Stadt und im Team<br />
angekommen sind. Das haben<br />
wir letzte Saison unter anderem<br />
bei Mindaugas Susinskas gesehen,<br />
der am Anfang noch einige<br />
Schwierigkeiten hatte, aber dann<br />
über die Saison zu einem unserer<br />
Schlüsselspieler reifte. Dieselbe<br />
Geduld werden wir auch dieses<br />
Jahr mit unseren neuen Spielern<br />
haben, aber es ist schön zu sehen,<br />
dass sie im Training alle mit der<br />
richtigen Einstellung herangehen,<br />
hart arbeiten und lernen wollen.<br />
Das sind die besten Voraussetzungen,<br />
um unser Potenzial auszuschöpfen<br />
und wieder eine erfolg-
Eröffnungswochenende<br />
in Gablenz<br />
Atemberaubender Fernblick I<br />
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reiche Saison zu spielen. Für die<br />
verbleibende Vorbereitung liegt<br />
unser Fokus darauf, alle Spieler<br />
auf das gleiche konditionelle Level<br />
zu bringen und intensiv an unserem<br />
Teambasketball zu feilen.<br />
Außerdem gilt es, jenen Spielern<br />
zu helfen, die erstmals in der BBL<br />
spielen, sich auf diesem Level und<br />
in dieser Liga Tag für Tag besser<br />
zurechtzufinden.<br />
Stichwort Europa: Mit der<br />
Teilnahme an der Champions<br />
League betreten die Niners<br />
erstmals internationales Parkett.<br />
Was unterscheidet diese<br />
Herausforderung von jenen in<br />
der Bundesliga?<br />
Genau das wollen und werden<br />
wir in den nächsten Monaten<br />
herausfinden. Je nachdem, ob wir<br />
uns für die Basketball Champions<br />
League qualifizieren oder im FIBA<br />
Europe Cup spielen, unterscheidet<br />
sich natürlich das sportliche<br />
Level. Die größte Herausforderung<br />
besteht jedoch darin, sich<br />
mit diesen, für uns neuen Umständen<br />
zurechtzufinden. Lange<br />
Auswärtsreisen, zwei bis drei<br />
Spiele pro Woche, weniger Zeit<br />
für Erholung, Training, Scouting<br />
und eine zielgenaue Vorbereitung<br />
auf den nächsten Gegner. Alles<br />
beschleunigt sich, aber ich bin zuversichtlich,<br />
dass wir uns an den<br />
neuen Rhythmus anpassen und<br />
die vor uns liegenden Aufgaben<br />
meistern können.<br />
Ist es in ihren Augen von Vorteil,<br />
dass ihr Co-Trainer Gjorgji<br />
Kochov aus Mazedonien stammt<br />
und den zugelosten Gegner TFT<br />
Skopje gut kennt?<br />
Ich bin sehr glücklich, Gjorgji<br />
Kochov, aber ebenso Virgil Matthews<br />
und Fabrizio Santolamazza<br />
als Coaches an meiner Seite zu<br />
haben. Ich glaube, dass sie einer<br />
der besten Assistenztrainerstäbe<br />
der gesamten BBL sind. Das<br />
ist zweifellos immer ein großer<br />
Vorteil, egal wo und gegen wen<br />
wir spielen. Am liebsten hätten<br />
wir natürlich hier in Chemnitz<br />
gespielt. Die Atmosphäre wäre<br />
sicherlich großartig und der<br />
Heimvorteil immens gewesen.<br />
Aber nun, wo es für uns in Gjorgjis<br />
Heimatstadt nach Skopje geht,<br />
ist es sicher hilfreich, dass er den<br />
Gegner und viele Personen im<br />
mazedonischen Basketball sehr<br />
gut kennt, ortskundig ist und die<br />
Landessprache spricht. Das wird<br />
es uns vor Ort um einiges leichter<br />
machen.<br />
Wie schätzen Sie die Tage vor<br />
der Europa-Premiere ein? Werden<br />
Sie gut schlafen können?<br />
Unsere Vorfreude wird stetig<br />
Energieverbrauchswert: 88,00 kWh/(m²*a), inkl. WW, Baujahr 1970, Fernwärme, Chemnitzer Allgemeine<br />
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Grundsätzlich haben wir in den vergangenen<br />
Jahren versucht, eine Niners-Identität<br />
zu etablieren, eine Art, wie wir an<br />
beiden Enden des Feldes spielen möchten.
Fotos: Ernesto Uhlmann<br />
Unser größtes Ziel ist es,<br />
dass wir uns weiter in der<br />
BBL etablieren.<br />
wachsen. Es ist für uns als Niners<br />
und für Chemnitz eine große<br />
Sache, erstmals an<br />
einem europäischen<br />
Wettbewerb teilzunehmen.<br />
Dieser<br />
Premiere fiebern wir<br />
alle entgegen und bis<br />
das Turnier in Skopje<br />
startet, werden<br />
wir uns immer mehr<br />
darauf fokussieren.<br />
Wir möchten das<br />
erste Spiel gegen den<br />
Gastgeber gewinnen,<br />
um ins Halbfinale<br />
gegen Fribourg einzuziehen<br />
und dann<br />
wollen wir am liebsten<br />
natürlich auch<br />
am Finaltag noch<br />
dabei sein, wenn es<br />
um den Einzug in die<br />
Basketball Champions<br />
League geht.<br />
Auf diese Herausforderung<br />
freuen wir<br />
uns und das einzige, was unsere<br />
Vorfreude trüben könnte, wären<br />
Verletzungen unserer Spieler.<br />
Hoffentlich bleiben wir davon<br />
verschont und können mit dem<br />
kompletten Kader in Skopje antreten.<br />
Dann schlafe ich auch gut.<br />
Welches Ziel haben Sie sich für<br />
das Ende der Saison gesetzt?<br />
Werden sich die Niners einmal<br />
mehr in der oberen Tabellenhälfte<br />
festsetzen können?<br />
Unser größtes Ziel ist es, sich<br />
weiter in der BBL zu etablieren.<br />
Wir dürfen nicht vergessen, dass<br />
dies erst unser drittes Jahr in der<br />
höchsten deutschen Spielklasse<br />
ist und wir erstmals vor der<br />
Herausforderung stehen, sowohl<br />
im Bundesligageschäft wie auch<br />
parallel in einem anspruchsvollen<br />
europäischen Wettbewerb zu<br />
bestehen. Diese Doppelbelastung,<br />
mit Pokal sogar eine Dreifachbelastung,<br />
die Mehrzahl an Pflichtspielen<br />
und die Reisestrapazen<br />
darf man keinesfalls unterschätzen.<br />
Damit hatten letzte Saison<br />
einige Teams in bestimmten<br />
Saisonphasen ihre Probleme,<br />
in Deutschland zum Beispiel<br />
Bayreuth und zeitweise auch<br />
Ludwigsburg. Die spanischen<br />
Vertreter traf es teils noch härter.<br />
Burgos erreichte in der Champions<br />
League zwar die Play-Ins<br />
und Andorra im EuroCup sogar<br />
das Halbfinale, doch am Ende<br />
stiegen beide aus der ersten Liga<br />
Spaniens ab. Das zeigt mehr als<br />
deutlich, wie groß die Herausforderung<br />
ist. Natürlich möchten<br />
wir gern wieder um die Playoffs<br />
mitspielen, aber das ist<br />
für uns wahrlich<br />
keine Selbstverständlichkeit<br />
und wird<br />
61<br />
wirklich<br />
jedem<br />
innerhalb<br />
0<br />
der großen<br />
Niners-Familie<br />
das Höchste<br />
abverlangen.
Fotos: Ernesto Uhlmann, shutterstock, BKM Motorradcenter<br />
Auf dem<br />
Niners-Roller<br />
durch<br />
Chemnitz<br />
Neues Motorradcenter<br />
unterstützt<br />
mit Vespa im<br />
Niners-Design<br />
Sponsoring mal ganz praktisch: Im BKM Motorradcenter Chemnitz<br />
wurde Anfang September ein Vespa Roller im Niners-Design an<br />
unsere Basketballer übergeben. Mit dem hochwertigen Roller des<br />
Niners-Partners lässt sich auf dem Weg zum nächsten Termin im<br />
Stadtverkehr viel Zeit einsparen. Die Übergabe war einer der ersten<br />
offiziellen Termine im neuen BKM Motorradcenter Chemnitz.<br />
An der Winklhoferstraße 4 im Gewerbegebiet Südring-Neefestraße<br />
haben sich zwei etablierte Motorrad-Spezialisten aus Chemnitz<br />
unter einem Dach vereint: BKM und Motorrad Köthe, vormals an<br />
den Standorten Frankenberger Straße und Augustusburger Straße<br />
zu finden. Auf einer mehr als 1.000 Quadratmeter großen Fläche<br />
mit neun Herstellern und immer über 200 Fahrzeugen unter einem<br />
Dach ist nun ein Standort mit Kaufhauscharakter entstanden.<br />
Neben neuen und gebrauchten Fahrzeugen – vom E-Roller über<br />
Quads bis zu PS-starken Motorrädern – gibt es mit der passenden<br />
Bekleidung, Helmen und Merchandise-Artikeln alles, was das Biker-Herz<br />
begehrt. Die Meisterwerkstatt und ein Motorradverleih<br />
komplettieren den starken Auftritt des neuen Zweiradexperten für<br />
Chemnitz und Umgebung.<br />
Beeindruckende<br />
Testspiele<br />
Sachsens beste Korbjäger haben Ende August<br />
erfolgreich die ersten Vorbereitungspartien<br />
auf die kommende Saison absolviert. Die<br />
Niners Chemnitz setzten sich dabei gegen<br />
die Mannschaften aus Usti nad Labem und<br />
Pardubice mit 121:51 und 127:72 durch. In<br />
beiden Duellen mit den tschechischen Erstligisten<br />
avancierte Neuzugang Marko Filipovity<br />
zum Topscorer. Ebenso beeindruckend:<br />
jeweils sieben beziehungsweise sechs Akteure<br />
punkteten zweistellig. In beiden Partien<br />
konnten sich darüber hinaus alle zwölf eingesetzten Spieler in die<br />
Scorerliste eintragen. „Wir waren in diesen Begegnungen sicherlich<br />
von vornherein in der Favoritenrolle und konnten dieser dann auch<br />
gerecht werden. Erfreulich war, dass die Mannschaft durchweg mit<br />
hoher Intensität agierte und stets versuchte, echten Teambasketball<br />
zu spielen“ lobte Trainer Rodrigo Pastore die Einsatzbereitschaft<br />
seiner Schützlinge.<br />
DIE TRIKOT-<br />
NUMMERN<br />
ALLER 15 SPIELER<br />
#0 - Weidemann<br />
#1 - Uguak #2 - Zacharias<br />
#6 - Glowka #7 - Richter<br />
#8 - Kellig #11 - Gregori<br />
#12 - Binapfl #13 - Miller<br />
#24 - Velicka #29 - Sušinskas<br />
#31 - Mooney #33 -<br />
Lockhart #35 - Filipovity<br />
#53 - Yebo
NINERS SPIELPLAN<br />
HEIMSPIELE UND<br />
CHAMPIONS-<br />
LEAGUE 2022-2023<br />
15.<strong>09.2022</strong> Testspiel SYNTAINICS MBC<br />
21.<strong>09.2022</strong> BCL-Quali TFT Skopje (auswärts)<br />
23.<strong>09.2022</strong> BCL-Quali Fribourg Olympic (auswärts)<br />
25.<strong>09.2022</strong> BCL-Quali Bursa/Leicester/Voluntari<br />
(auswärts)<br />
04.10.2022 MLP Academics Heidelberg<br />
22.10.2022 s.Oliver Würzburg<br />
29.10.2022 SYNTAINICS MBC<br />
18.<strong>11.2022</strong> HAKRO Merlins Crailsheim<br />
26.<strong>11.2022</strong> Brose Bamberg<br />
18.12.2022 medi bayreuth<br />
08.01.2023 MHP RIESEN Ludwigsburg<br />
21.01.2023 FRAPORT SKYLINERS<br />
12.02.2023 FC Bayern München<br />
15.02.2023 BG Göttingen<br />
04.03.2023 Basketball Löwen Braunschweig<br />
26.03.2023 Telekom Baskets Bonn<br />
02.04.2023 Rostock Seawolves<br />
15.04.2023 EWE Baskets Oldenburg<br />
21.04.2023 ratiopharm ulm<br />
29.04.2023 Hamburg Towers<br />
(Stand 22.08.2022)
SPITZENSPORTLER . .<br />
IN GUTEN HANDEN<br />
ADMEDIA macht nicht nur Sportler wieder fit<br />
Fotos: Admedia<br />
Manchmal geht es schneller als gedacht: Der Rücken macht<br />
nicht mehr mit. Oder das Knie, der Ellenbogen, das Herz.<br />
Eine Operation steht an und wir erkennen plötzlich, dass<br />
ein gesunder Körper nichts Selbstverständliches ist. Auf<br />
dem Weg zurück in ein unbeschwerteres Leben wünschen wir uns<br />
dann den richtigen Partner, der uns beratend, betreuend und therapierend<br />
zur Seite steht. Leistungssportlerinnen und -sportlern geht es<br />
da nicht anders: Auch sie wollen möglichst schnell und nachhaltig fit<br />
werden, schließlich steht und fällt die Karriere mit einem tadellos funktionierenden<br />
Körper. In Chemnitz setzen deshalb viele Spitzensportler<br />
seit Jahren auf das erfahrene Team im ambulanten Rehazentrum AD-<br />
MEDIA: Die Basketballer der Niners Chemnitz zum Beispiel, Turnerin<br />
Sophie Scheder, die Dreispringer Maria Purtsa und Max Hess, Wintersportler<br />
Eric Frenzel, Fußballer aus Chemnitz und dem Erzgebirge.<br />
Dabei geht es nicht immer darum, nach einer Verletzung wieder fit zu<br />
werden. Oftmals arbeiten sie mit den ADMEDIA-Therapeuten unterschiedlichster<br />
Fachrichtungen auch präventiv. An modernen Geräten<br />
und in Räumlichkeiten, in denen man sich wohl fühlt, bereiten sie ihren<br />
Körper ganz gezielt auf die nächste Saison vor. Doch nicht nur Sportle-<br />
rinnen und Sportler profitieren von<br />
einer ganzheitlichen Betreuung: Ob<br />
nach einem Krankenhausaufenthalt,<br />
bei chronischen Beschwerden,<br />
präventiv oder über einen langen<br />
Zeitraum begleitet – das medizinische<br />
und therapeutische Leistungsspektrum<br />
ist bei allen Patientinnen<br />
und Patienten stets auf die individuellen Bedürfnisse ausgerichtet. In<br />
den Rehazentren Chemnitz, Plauen und Freiberg helfen insgesamt 350<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei, die bestmögliche Gesundheit<br />
zurückzuerlangen. In Chemnitz hat sich neben dem orthopädischen<br />
Schwerpunkt zudem die kardiologische Rehabilitation etabliert, um bei<br />
der Bewältigung vorliegender Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems<br />
bestmöglich zu unterstützen.
Chemnitz I Freiberg I Plauen I Waldenburg<br />
Wir sind Admedia<br />
Komm in‘s Team! www.admedia.de/karriere<br />
MEDIZINISCHES<br />
LABOR<br />
WEITER<br />
BILDUNG<br />
THERAPIE<br />
ZENTREN<br />
ARZT<br />
PRAXEN<br />
www.admedia.de
Foto: shutterstock<br />
Text: Rico Hinkel-Schollbach<br />
Beinahe täglich<br />
begegnen uns<br />
Schmerzen. Medizinisch<br />
wird Schmerz als<br />
ein unangenehmes Sinnes-<br />
und Gefühlserlebnis definiert,<br />
das mit tatsächlicher oder potenzieller<br />
Gewebsschädigung verknüpft ist. Schmerz<br />
hat also eine wichtige Warnfunktion und<br />
soll den Körper vor schädlichen Einflüssen<br />
schützen. Man unterscheidet jedoch zwischen<br />
akutem Schmerz, der nur eine gewisse Zeit<br />
andauert und länger andauerndem, chronischem<br />
Schmerz. In Deutschland leiden bis zu<br />
zwölf Millionen Menschen unter chronischen<br />
Schmerzen. Zu den häufigsten Schmerzzuständen<br />
gehören Rücken-, Muskel- und Kopfschmerzen,<br />
Gelenkschmerzen, rheumatoide<br />
Arthritis, Nerven- und Tumorschmerzen.<br />
Nach wie vor werden viele Schmerz-Patienten<br />
nicht ausreichend behandelt: Im Schnitt<br />
dauert es etwa acht Jahre, bis ein Schmerz-<br />
Patient in einer auf Schmerztherapie spezialisierten<br />
Praxis oder Klinik behandelt wird.<br />
Damit es gar nicht erst soweit kommt, haben<br />
wir auf den folgenden Seiten wertvolle Informationen<br />
zur Prävention zusammengetragen,<br />
speziell für unseren Stütz- und Bewegungsapparat<br />
von der Rückenmuskulatur über die<br />
Wirbelsäule bis hin zu den Füßen.<br />
FÜR EINEN<br />
BEWEGUNGS-<br />
APPARAT OHNE<br />
SCHMERZEN
WENN ATLAS NICHT MEHR TRÄGT<br />
Übung für das<br />
Bindeglied<br />
zwischen Kopf<br />
und Körper<br />
„<br />
Nacht der<br />
Gesundheitsfachberufe<br />
03.<strong>11.2022</strong><br />
von 16.00 bis<br />
20.00 Uhr<br />
Nackenschmerzen, Verspannungen und Kopfschmerzen<br />
bis hin zu Schwindel – Symptome dieser Art können<br />
auf einen verschobenen Atlaswirbel hinweisen. Er ist<br />
das zentrale Element der sogenannten Kopfgelenke.<br />
Der Begriff „Atlas“ stammt vom gleichnamigen Titan<br />
aus der griechischen Mythologie, der nach einem verlorenen<br />
Titanenkampf gegen die Olympier eine Strafe zugeteilt bekam.<br />
Atlas hatte fortan die Aufgabe, am Rande der Erde zu stehen und das<br />
Himmelsgewölbe abzustützen. Im Körper nimmt der Atlaswirbel eine<br />
ähnliche Aufgabe wahr: Er ist das Bindeglied zwischen Kopf und dem<br />
restlichen Körper und fungiert gleichzeitig als Stütze für das Skelett.<br />
Eine Blockade in diesem Bereich kann durch eine falsche Schlafposition<br />
oder eine ungünstige Haltung bei der Arbeit ausgelöst werden. Sitzen<br />
wir zum Beispiel stundenlang am Schreibtisch vor dem Computer,<br />
wird der Kopf permanent nach vorne geschoben und der Rücken meist<br />
gerundet. Ist der Atlaswirbel einmal aus dem Lot, kann das schließlich<br />
Auswirkungen auf den ganzen Körper haben und Kopf-, Zahn- sowie<br />
Schmerzen im Lenden-, Becken- und Hüftbereich auslösen. Eine<br />
schnelle Stretching-Übung entspannt die Muskeln um den Atlaswirbel<br />
herum, dehnt die Brustmuskulatur und löst Nackenverspannungen:<br />
SCHRITT 1<br />
In den Fersensitz oder auf einen Stuhl<br />
setzen und den rechten Arm anwinkeln.<br />
Mit der linken Hand über den<br />
Kopf an die obere hintere Schädelecke<br />
(über dem linken Ohr) greifen und den<br />
Kopf langsam so weit wie möglich im<br />
45-Grad-Winkel nach links ziehen. Der<br />
Rücken bleibt dabei gerade, die rechte<br />
Schulter wird maximal nach unten in<br />
Richtung der rechten Hüfte gezogen.<br />
SCHRITT 2<br />
Den Kopf gegen die haltende<br />
linke Hand nach hinten oben<br />
in die Gegenrichtung anspannen.<br />
Zwei Minuten lang intensiv<br />
dehnen, danach die Spannung<br />
wieder lösen.<br />
SCHRITT 3<br />
Die Übung auf der anderen<br />
Seite wiederholen.<br />
Alle Weiterbildungen können über AfA / Jobcenter<br />
gefördert werden.<br />
Alle Fort- und Weiterbildungen finden entsprechend der aktuell<br />
geltenden Hygienevorschriften statt.<br />
Ausbildung/Umschulung:<br />
Generalistische Ausbildung zur Pflegefachfrau/<br />
zum Pflegefachmann in Vollzeit Beginn: 01.09.22 / 01.03.23<br />
Generalistische Ausbildung zur Pflegefachfrau/<br />
zum Pflegefachmann in Teilzeit Beginn: 01.09.22 / 01.03.23<br />
Krankenpflegehelfer/in / Förderung über AfA /<br />
Jobcenter / BAföG Beginn: 29.08.22 / 28.08.23<br />
Rettungssanitäter/in / Förderung über AfA / Jobcenter Beginn: 01.09.22 / 01.03.23<br />
Notfallsanitäter/in / Förderung über AfA / Jobcenter / BAföG Beginn: 01.09.22 / 01.09.23<br />
Notfallsanitäter/in Teilzeit /<br />
Förderung über AfA / Jobcenter / BAföG Beginn: 01.09.22 / 01.09.23<br />
Medizintechnischer Radiologieassistent/ in (MTRA) Beginn: 01.<strong>09.2022</strong> / 01.09.23<br />
(Kooperation mit Radiologischen Arztpraxen und Kliniken)<br />
Weiterbildungen:<br />
Leitungsaufgaben in Pflegeeinrichtungen<br />
Praxisanleiter/ inBeginn:<br />
BetreuungskräfteBeginn:<br />
MPB und MP -SicherheitsbeauftragterBeginn:<br />
QM Beauftragter<br />
Hygienebeauftragter in Pflegeeinrichtungen<br />
Behandlungspflege<br />
Notfallsanitäter Ergänzungskurse- u. Prüfungen<br />
Jahresfortbildungen aller Fachbereiche<br />
Termine siehe Homepage mediCampus<br />
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Körper ist, merken wir<br />
meist erst, wenn wir „Rücken<br />
haben“. Deshalb ist ein gezieltes<br />
Rückentraining eine sinnvolle<br />
Maßnahme, um solchen<br />
Beschwerden bis ins hohe Alter<br />
die kalte Schulter zu zeigen.<br />
Eine gut entwickelte Rückenmuskulatur<br />
ist wichtig, um die Wirbelsäule zu stabilisieren und<br />
Haltungsschäden vorzubeugen. Das weit verzweigte Muskelgeflecht<br />
schützt zudem Wirbel und Bandscheiben und sorgt für die Beweglichkeit<br />
unseres Rumpfes. Diese Muskelgruppen können von professionellen<br />
Trainingstherapeuten gezielt gekräftigt werden.
Fotos: shutterstock, © Robert Kneschke, Wavebreak Media LTD<br />
Unsere Leistungen:<br />
Orthopädische<br />
Maßschuhe<br />
Bandagen<br />
Ohne<br />
Schmerzen ins<br />
kulturelle<br />
Leben stürzen<br />
Schuheinlagen<br />
3D-Fußmessung<br />
Die Sonne strahlt und auch die Pandemie scheint erst<br />
einmal gebannt. Wir gehen wieder weg, ins Theater, zu<br />
Festivals, in die Natur – wohin auch immer die Füße<br />
uns tragen. Wenn sie uns denn tragen… Manchmal<br />
wollen sie einfach nicht und strahlen lieber Schmerzen<br />
aus, die uns das Leben erschweren. Grund dafür sind<br />
oftmals Fehlstellungen, wobei Ursachen und Symptome ganz unterschiedlich<br />
sein können. Was alle gemeinsam haben: Unbehandelt können<br />
sie zu Folgebeschwerden führen, beispielsweise in Knie, Hüfte, Rücken<br />
und Nacken. Orthopädische Einlagen helfen in vielen Fällen schon:<br />
„Das Wichtigste bei der Einlagenversorgung ist eine nähere Betrachtung<br />
der Füße. Deshalb gehört zu jeder Versorgung eine Fußanalyse mit<br />
3D-Messung“ sagt Mike Meischner, Inhaber der Orthopädieschuhtechnik<br />
E. Meischner & Sohn. „Modernste Technik hilft uns, Fehlstellungen<br />
oder Fehlbelastungen besser zu erkennen." Um Gelenke, beispielsweise<br />
nach Sportverletzungen oder bei Arthrose, ruhig zu stellen, können außerdem<br />
Bandagen mit Hightech-Materialien hilfreich sein. Ihre Aufgabe<br />
besteht darin, gezielt Regionen ruhig zu stellen, aber dennoch leichte<br />
und gezielte Bewegungen zu ermöglichen.<br />
Wir testen Ihre Füße und Ihren Laufstil<br />
auf einem speziellen Laufband<br />
mit digitaler Fußdruckmessung. So<br />
können wir Ihnen dann passgenaue<br />
Sporteinlagen anfertigen,<br />
die beanspruchte Stellen entlasten<br />
und den Druck gleichmäßig<br />
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Tel. 0371 50777
VOM MECKERN INS<br />
MACHEN KOMMEN<br />
Die Chemnitzer*innen kommen in die Gänge,<br />
legen los, reißen das Umland mit. Mit jedem erreichten<br />
Level werden die Hürden jedoch größer<br />
– nun stehen auch noch stoppende Strukturen,<br />
Inflation, Pandemie und ein kalter Winter<br />
an. Schaffen wir das?<br />
KOLUMNE<br />
von Sarah Hofmann<br />
Hoch die Hände: wer von euch ist<br />
ehrenamtlich aktiv, engagiert sich<br />
schon jetzt nach Feierabend für seine<br />
Mitmenschen? Bei wem ist noch<br />
Platz für mehr? Kleine, nicht repräsentative<br />
aber ziemlich erhellende Stichproben bei den<br />
Filmnächten auf dem Theaterplatz zeigten:<br />
Viele sind schon am tun und machen. Bei einigen<br />
ist aber noch Luft nach oben und Lust,<br />
Lust auf mehr, Lust auf Mittun. Sehr schön.<br />
Warum ich das weiß? Vor den Filmvorführungen<br />
wurde über das Projekt TUN Vereinen, Initiativen<br />
und Ideen jeweils 15 Minuten Raum<br />
und Zeit gegeben, die Anwesenden zum Mittun<br />
zu animieren – ich durfte ab und an moderieren<br />
und konnte daher das Publikum einfach<br />
fragen. Sowohl die Beiträge – darunter<br />
strukturschaffende Vereine wie Kulturtragwerk<br />
Sachsen und die Stadtfabrikanten, Vorkämpfer*innen<br />
für Diversität wie der LSVD<br />
Sachsen – als auch die Gäste machten Mut.<br />
Die Menschen wollen ins Machen kommen<br />
und viele sind schon dabei. Veranstaltungen<br />
wie die Begehungen, die in diesem Jahr nach<br />
Thalheim auswanderten und die Menschen<br />
vor Ort einbanden und dabei Bleibendes schufen<br />
(etwa die Geschichte des Thalheimer Bades<br />
auf gequilteten Textilien verewigt), der<br />
Parksommer, der Menschen in die Stadt holte,<br />
die sonst am Abend dort nicht stattfinden, und<br />
zum Mitmachen einlud.<br />
Alles riecht nach Aufbruch, nach Ärmel hochkrempeln<br />
und loslegen.<br />
Gut so. Lasst uns diesen Geruch, das Gefühl<br />
verinnerlichen, vielleicht trägt es uns durch<br />
den kommenden Winter.<br />
Denn die Macher*innen gewannen in diesem<br />
Sommer, als das Leben wieder draußen in<br />
der Öffentlichkeit stattfand, an Sichtbarkeit.<br />
Die Meckernden, die Zauderer und die Ängstlichen<br />
sind damit aber nicht aus der Welt geschafft.<br />
Manche, die es nicht anders wissen, kochen<br />
schon jetzt am sogenannten „Wutwinter“.<br />
Gründe gibt es genug. Inflation, Krieg, Energiekrise,<br />
Klimawandel und das Gefühl, von<br />
der Welt abgehängt und ungerecht behandelt<br />
worden zu sein. Alles verständlich. Vielleicht<br />
auch ganz gut so, denn Wut macht warm und<br />
regt die Körpersäfte an. Schön wäre es, wenn<br />
die wütenden Chemnitzer*innen diesmal aus<br />
der Geschichte lernen und es nicht dabei belassen,<br />
zu lamentieren, die Fäuste gen System<br />
zu schütteln und im eigenen Leben alles<br />
beim unbequemen aber gewohnten Alten zu<br />
belassen. Stattdessen könnten sie ja mal was<br />
Neues ausprobieren. Es für sich selbst und<br />
für andere schön machen. Umwälzungen im<br />
Kleinen starten, kleine Banden bilden, die an<br />
ganz konkreten Verbesserungen arbeiten, die<br />
bauen statt einreißen, die machen statt meckern.<br />
Da entstehen zum Beispiel gerade im<br />
ganzen Stadtgebiet kleine Ateliers und Werkstätten,<br />
die von allen genutzt werden können:<br />
im Kulturbahnhof, dem Fablab und dem Jazie-<br />
Projekthaus. In den Werkstätten des Vereins<br />
Stadthalten, der Kunstfabrik, der Filmwerkstatt<br />
und vielen anderen könnt ihr schon jetzt<br />
loslegen und kreativ sein, tüfteln, basteln.<br />
Energie ist schmerzhaft teuer? Hilft nichts, da
müssen wir kreativ werden. Zum Beispiel, indem<br />
wir weniger einzeln kochen, sondern uns<br />
mit anderen treffen, reihum gemeinsam kochen<br />
und essen, die zahlreichen Küfas dieser<br />
Stadt besuchen und uns dort unser Abendessen<br />
in Gemeinschaft holen. Die Orte der Küfas<br />
sind zu alternativ? Kein Ding, dann startet halt<br />
selbst welche…<br />
WARUM<br />
NICHT LOS-<br />
LEGEN, PRO-<br />
JEKTE AUF DIE<br />
BEINE STEL-<br />
LEN, PLÄTZE<br />
UND RÄUME<br />
LEBENSWERT<br />
MACHEN?<br />
Ja, die Welt ist schlimm, aber sie wird eben<br />
auch ein Stück weit von uns allen getragen.<br />
Also liegt auch die Entscheidung bei uns, ob<br />
wir den Winter in Decken gewickelt in unseren<br />
kalten Wohnungen verbarrikadiert verbringen,<br />
meckernd ob der Schwere des Seins.<br />
Oder finden wir uns zusammen, leben Kultur<br />
– und das solidarisch, virusbedacht und einbeziehend.<br />
Mit der Kampagne „Machen statt Meckern“<br />
hat Thalheim den sächsischen Demokratiepreis<br />
gewonnen. Damit haben sie einen Nerv<br />
getroffen, wir Chemnitzer*innen und eigentlich<br />
alle Sachsen, die sich selbstmitleidig in<br />
ihrer selbstgewählten passiven Jammer-Ossi-Rolle<br />
suhlen, können davon nur lernen und<br />
gleich auch noch einen Ausweg aus dem lähmenden<br />
Morast finden.<br />
Etwa wenn es um das Bashing des Fotoslogans<br />
„I love C“ geht oder die billig in China produzierten<br />
C-Letten, ist euch nicht cool genug? Na<br />
dann schafft Alternativen. Ist ja auch irgendwie<br />
traurig, dass die Stadt da vorpreschen<br />
muss und solche Ideen nicht aus der Bürger*innenschaft<br />
kommen.<br />
Oder die Kulturhauptstadtfirma ist gefühlt<br />
langsam im Schaffen von Strukturen der<br />
Umsetzung des Jahres 2025? Kein Grund zu<br />
meckern, oder den eigenen Tatendrang einzuschränken.<br />
Sollen sie doch. Muss<br />
doch auch nicht alles als Kulturhauptstadt<br />
gelabelt werden.<br />
71<br />
Warum nicht loslegen, Projekte<br />
auf die Beine stellen, Plätze<br />
0<br />
und Räume lebenswert machen?<br />
Das machen wir doch<br />
schließlich auch für uns und<br />
nicht nur für das Jahr 2025, wir<br />
wollen ja auch hinterher noch in<br />
der Stadt leben.<br />
Wer übrigens Bock hat, aber noch nicht weiß,<br />
wo er*sie ansetzen soll: Sprecht mit den Menschen<br />
in der Nachbarschaft, den Bürgerzentren.<br />
Sie alle sind dankbar für jede helfende<br />
Hand. Und wenn das alles nicht passt, geht<br />
zum Freiwilligenzentrum. Die vermitteln Ehrenämter,<br />
passgenau, nur für euch.<br />
Also lasst das Meckern stecken, kommt ins<br />
Machen, ins Warmlaufen, gemeinsam.<br />
Foto : shutterstock
MUSIK<br />
Text<br />
Rico Hinkel-Schollbach<br />
UNGEFILTERTES<br />
INNENLEBEN<br />
Die Chemnitzer Band Power Plush<br />
erobert die Bühnen der Nation<br />
Können wir eine neue Platte des größten Chemnitzer<br />
Musikexports aller Zeiten eigentlich übergehen? Zumindest<br />
wollen wir sie an dieser Stelle nicht gänzlich<br />
unkommentiert lassen. Deshalb für alle Unwissenden<br />
zur Info: Kraftklub veröffentlichen im September ein<br />
neues Album. Und es wird wahrscheinlich wieder<br />
grandios, vielleicht sogar ein Bestseller mit Spitzenplatzierung.<br />
Die erste Single ließ jedenfalls aufhorchen<br />
und hat uns zugegebenermaßen in ihren Indie-Punkrock-Rap-Bann<br />
gezogen. Verdammter Mike Skinner,<br />
verdammter Kraftklub. Ob die Veröffentlichung mit<br />
Tokio Hotel unbedingt sein musste, lassen wir mal andere<br />
entscheiden. Für eine Überraschung war die Kooperation<br />
allemal gut. Aber hier soll es diesmal nicht<br />
um Kraftklub gehen. Heute geht’s um ein Chemnitzer<br />
Quartett mit drei Frauen an den Saiteninstrumenten<br />
und einem Mann an den Drums. Als Power Plush erobern<br />
sie aktuell die Bühnen der Nation.
Beginnend im Sommer 2020 stellte<br />
sich die Band mit den drei Singles<br />
„Let’s Not Pretend“, „Homesick“ und<br />
„Never“ vor. Bei Power Plush schreiben<br />
alle Bandmitglieder eigene Songs, die<br />
dann im gemeinsamen Austausch von eigenen<br />
Erfahrungen und Gefühlslagen ausgearbeitet<br />
werden. Anja (Bass), Maria (Gitarre), Svenja<br />
(Gitarre), die sich auch den Hauptgesang<br />
teilen, und Nino (Schlagzeug) haben sich mit<br />
dieser Band einen Safe-Space gebaut. Dieser<br />
ermöglicht es ihnen, ihr Innenleben ungefiltert<br />
rauszulassen und sie laden alle dazu ein,<br />
sich ihnen anzuschließen und Teil der Power<br />
Plush-Familie zu sein.<br />
Die unmissverständliche Einladung zum<br />
Rauslassen der Gefühle erfolgte dann in Form<br />
ihrer Debüt-EP „Vomiting Emotions“ im<br />
Herbst 2021. Veröffentlicht als erstes Zeichen<br />
bei Beton Klunker Tonträger, dem Label der<br />
Chemnitzer Band Blond, kommen Songs wie<br />
„Smth Cool“ oder „Feelz“ einer kollektiven<br />
Umarmung gleich. Hier treffen harmonische<br />
Gitarren auf verspieltes Songwriting mit<br />
Einflüssen von Punk, Indie der Sub Pop-Schule<br />
und 80er Pop bis hin zu Disco und R&B.<br />
Dieser Mix wird mit so einer erfrischenden<br />
Unmittelbarkeit dargelegt, dass sich Power<br />
Plush bereits in die Indie-Herzen Deutschlands<br />
spielten.<br />
Nachdem „Heavenly“ als erste Neuveröffentlichung<br />
seit der Debüt-EP erschien, folgte<br />
ihr erster Festival-Sommer, in dem Power<br />
Plush zahlreiche namhafte Bühnen, wie dem<br />
Tempelhof Sounds, MS Dockville, oder das<br />
Lollapalooza in Berlin, aber auch Support-<br />
Shows für Beatsteaks, Tocotronic, Leoniden,<br />
Drangsal, Sportfreunde Stiller oder Antilopen<br />
Gang, spielt. Mit der kürzlich erschienenen<br />
Single „Nothing Left To Lose“ kündigt die<br />
Band nicht nur ihr im Februar erscheinendes<br />
Debüt-Album „Coping Fantasies“ an, sondern<br />
auch ihre erste eigene Headline-Tour. Nachdem<br />
Power Plush auf ihrer Debüt-EP „Vomiting<br />
Emotions“ im letzten Jahr ihrer Gefühlswelt<br />
ungefiltert freien Lauf gelassen haben,<br />
beschäftigt sich „Coping Fantasies“ mit der<br />
Bewältigung dieser Gefühle sowie den Problemen<br />
und Wünschen ihrer Generation, die auf<br />
ihre eigene Weise verloren zu sein scheint.<br />
Die unmissverständliche Einladung<br />
zum Rauslassen der Gefühle erfolgte<br />
dann in Form ihrer Debüt-EP<br />
„Vomiting Emotions“ im Herbst 2021.<br />
73<br />
2<br />
Fotos: Janine Kuehn, Christoph Meyer, Ernesto Uhlmann<br />
Aktuell ist das Quartett für die diesjährigen<br />
VUT Indie Awards in der<br />
Kategorie „Beste*r Newcomer*in“<br />
nominiert. Vergeben wird der Kritikerpreis<br />
vom Verband unabhängiger<br />
Musikunternehmer*innen (VUT),<br />
basierend auf Originalität und Qualität<br />
und nicht aufgrund von kommerziellem<br />
Erfolg. Ob Power Plush<br />
den Preis nach Chemnitz holen, entscheidet<br />
sich am 22. September.
BÜHNE<br />
DER KONZERT-<br />
MEISTER<br />
Eine Spielzeit mit Rekord: Knapp tausend Tage bis zur neuen „Carmen“!<br />
Foto: Nasser_Hashemi<br />
An einem Freitag, dem dreizehnten, – was auch sonst – ging noch<br />
die Generalprobe strahlend über die Bühne. Doch schon am<br />
Tag danach, einem denkwürdigen 14. März 2020, durfte die<br />
Premiere nicht mehr sein: Corona! Verschoben, hieß es zuerst,<br />
dann hieß es, in der nächsten Spielzeit, und schließlich, wer weiß wann.<br />
So wurden es Jahre – – – bis jetzt doch auf die Generalprobe endlich,<br />
endlich die Premiere folgen wird. Am 23. September soll es so weit<br />
sein, dann wird unsere „Carmen“ einen Weltrekord aufgestellt haben,<br />
vorläufig noch inoffiziell, aber ich bin sicher, demnächst mit goldenen<br />
Lettern im Guiness Book verzeichnet: neunhundertvierundzwanzig<br />
Tage zwischen Generalprobe und Premiere.<br />
Lange also durfte diese Aufführung nun reifen,<br />
länger, als George Bizet gebraucht hat, um<br />
sein Meisterwerk überhaupt zu komponieren.<br />
Im Sommer 1873 hatte er begonnen, im<br />
November des folgenden Jahres konnte es mit<br />
der Probenarbeit losgehen und im März 1875<br />
wurde uraufgeführt. Damals war es ein unbegreiflicher<br />
Misserfolg, heute ist Carmen längst<br />
zu einer emblematischen Figur geworden: der<br />
begehrenswerten Frau, bei deren Auftreten<br />
die Männer einträchtig alle nur die eine Frage<br />
kennen: wann einmal einer von ihnen – vielleicht<br />
– an die Reihe kommt! Das war damals<br />
anstößig und, wer weiß, ist es heute vielleicht<br />
schon wieder. Alle Me-too-Befürchtungen<br />
allerdings gehen vor dieser Frau ins Leere:<br />
Sie gebietet mit einer weiblichen Hoheit, die<br />
jeden Gedanken eines Übergriffs ausschließt.<br />
Nur einer ihrer Geliebten kann sich, als ihm<br />
ein Nächster folgen soll, ein Ende dieser Liebe<br />
nicht vorstellen ohne das Ende der Frau<br />
selbst. Doch nicht einmal dieser Bedrohung<br />
weicht Carmen aus, sondern sie stellt sich<br />
ihrem Tod, als hätte sie ihn gewählt, nicht als<br />
würde er ihr angetan: Er ist ihr Schicksal, er<br />
ist das Schicksal ihrer Verführungskraft.<br />
Eske Bockelmann ist<br />
der Klassik-Kenner<br />
beim <strong>Stadtstreicher</strong>
Oh, und wie Bizet die zum Leben erweckt hat! Besonders in drei Liedern<br />
entfacht er das Begehren musikalisch immer noch einmal stärker,<br />
das diese Carmen auf sich zieht. Da ist zuerst die berühmteste Nummer<br />
dieser Oper, die Habanera, in der sich Carmen gleichsam vorstellt:<br />
L’amour est un oiseau rebelle – die Liebe ist ein Vogel, den niemand<br />
zähmt. Dann singt sie, vor Don José stehend, aber wie für sich, von dem<br />
erhofften Augenblick, da sie im Wirtshaus des Lillas Pastia die Seguedilla<br />
tanzen und gerade wieder einen Geliebten zum Teufel geschickt<br />
haben wird, so dass, wer will… Und es ist geschehen um Don José.<br />
Später ist es so weit, Carmen tanzt am versprochenen Ort tatsächlich<br />
nur für ihn und trällert zu ihren Castagnetten ein bloßes La la la la la.<br />
Aber was für eines! In diesem Moment könnte man die Bühne komplett<br />
in Finsternis tauchen, allein mit der Musik würden wir vor uns sehen,<br />
wie sich diese Frau bewegt, und würden wir spüren, was es bedeuten<br />
muss, mit ihr zu sein.<br />
Das muss einem erst einmal gelingen – während ich mich frage, wie<br />
man auch nur den Mut haben kann, dergleichen zu versuchen: ein<br />
Lied zu schreiben, das nicht bloß von der Verführung redet, sondern<br />
diese Verführung ist. In der „Carmen“ gelingt Bizet aber nicht bloß<br />
das, sondern einfach alles. Ursprünglich hatte er sie als eine Folge von<br />
musikalischen Nummern nur mit gesprochenen Dialogen komponiert,<br />
und jede, wirklich jede einzelne von ihnen ist ein Meisterwerk für<br />
sich. Es ist, als hätte das Schicksal einem Komponisten, der sehr jung<br />
und noch bei der Überarbeitung der „Carmen“ sterben sollte, für eine<br />
einzige Oper zum Ausgleich all die genialen Einfälle geschenkt, die sich<br />
bei anderen auf ein Dutzend Opern verteilen. Wäre es wirklich eine<br />
Nummernrevue, man würde davon sprechen, ein Highlight jage das andere.<br />
Sogar wenn sich die wachhabenden Soldaten langweilen und die<br />
fröhliche Menge begaffen müssen, es klingt herrlich: Drôles de gens que<br />
ces gens-là – lustige Leute sind das hier! Wenn die Kinder mit den einmarschierenden<br />
Soldaten mitlaufen: wunderbar. Wenn die Schmuggler<br />
in zungenbrecherischer Geschwindigkeit von ihren raschen Gängen<br />
schwärmen; wenn die kartenlegenden Zigeunerinnen – so heißen sie<br />
damals nunmal – Reichtum und Liebe für sich und den Tod für Carmen<br />
vorhersehen; wenn die Arbeiterinnen der Tabakfabrik kräuselnd den<br />
Zigarren-Rauch beschwören; wenn die freie Natur der Berge gemalt<br />
wird oder wenn das Schicksal mit seiner Unabwendbarkeit droht oder<br />
wenn die bunte Menge in die Arena strömt: die Herrlichkeiten reißen<br />
nicht ab. Und uns steht all das nun – endlich – wieder bevor.<br />
Nur auf Eines werden wir nach den 924 Tagen verzichten müssen:<br />
dass diese spanischste aller Opern von „unserem“ Spanier dirigiert<br />
wird, von García Calvo. Damals hätte er es übernommen, jetzt gibt er<br />
es an Jakob Brenner ab. So wirft seinen traurigen Schatten voraus, dass<br />
er nach dieser Spielzeit, wie ich es gefürchtet hatte, Chemnitz wieder<br />
verlässt. Es wäre zu schön gewesen: die Seltsamkeit, dass sich diese<br />
Spanierin lauter Franzosen verdankt – neben Bizet noch Prosper Mérimée,<br />
der die Novelle schrieb, und den Librettisten Meilhac und Halévy<br />
–, diese Seltsamkeit aufzufangen, indem die Spanierin einem Spanier<br />
anvertraut worden wäre. Das also wird uns leider entgehen – falls denn<br />
García Calvo nicht doch einmal einspringt. Andererseits: Seien wir<br />
gespannt, was der jüngere Jakob, den ich hier schon manchesmal loben<br />
durfte, mit seiner „Carmen“ für ein Feuerwerk ab-brennert!<br />
kunstsammlungen-chemnitz.de<br />
Vilém Reichmann, Bombardon (Detail), 1946, aus dem Zyklus Verwundete Stadt (Raněné město), Moravská galerie, Brno © Miroslav Myška<br />
Zwischen<br />
Avantgarde<br />
Tschechische<br />
Fotografie<br />
1948 — 1968<br />
und<br />
Gefördert durch die<br />
Europäische Kulturhauptstadt<br />
Chemnitz<br />
2025 GmbH.<br />
20. 11. 22 — 26. 2. 23<br />
Kunstsammlungen<br />
am Theaterplatz<br />
Repression<br />
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf<br />
der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen<br />
Haushaltes und durch Bundesmittel der Beauftragten der<br />
Bundesregierung für Kultur und Medien.<br />
Urban<br />
2022
Texte: Hans Brinkmann<br />
Michael Morgner<br />
4 Jahreszeiten<br />
– Sommer, 1985-<br />
1989 Kunstsammlungen<br />
Chemnitz<br />
Foto: PUNCTUM/Bertram Kober © VG Bild-Kunst, Bonn 2022<br />
MORGNER 80 –<br />
GLüCKWUNSCH!<br />
Gibt‘s noch was zu erzählen, das nicht schon gesagt<br />
worden ist – von ihm selbst oder von anderen – über<br />
ihn und sein Werk?<br />
Man möchte meinen, Morgner ist<br />
präsent genug – gerade auch in<br />
der Heimat, aber ebenso in der<br />
Kunst- und Zeitgeschichte des<br />
Landes, um vielen ein Begriff zu sein. Man<br />
sieht etwas vor sich, wenn der Name fällt.<br />
Und was genau? – Ich glaube, zwei Ressourcen<br />
hat Morgner: die Arbeit vor der Natur und<br />
Chemnitz, die Arbeiterstadt, die sich nicht<br />
viel vormachen ließ, in die aber mitten hin-<br />
ein ein Marx-Monument gesetzt wurde, das<br />
mit gigantischem Bronzeaufwand den Philosophen<br />
letztlich zum „Köpfchen“ verniedlicht.<br />
– Ist nicht Morgners Kunst von Anfang<br />
an ebenso ein Sprung ins Zentrum (der Aufmerksamkeit),<br />
freilich mit der entgegengesetzten<br />
Wirkungsabsicht? Ein Anspruch auf<br />
den angemessenen Platz für ein Menschenbild<br />
von innen, zwischen Tragik und Pathos<br />
durchaus den gleichzeitigen Beschäftigungen<br />
OKTOBER<br />
BIS<br />
31.<br />
KUNST<br />
Lutz Dammbecks oder Heiner Müllers mit<br />
der Herakles-Figur verwandt? Der Unterschied:<br />
Statt um Demontage geht es Morgner<br />
um die Aufrichtung des Zeichens, wobei das<br />
Gewalthafte, durchaus Gewaltförmige dieser<br />
Arbeit nie verschwiegen wird. Im Gegenteil.<br />
Der Schmerz der Opfer ist Leitmotiv („Reliquie<br />
Mensch“, 1995). Narben deutscher Geschichte<br />
brechen auf unterm Schweißtuch<br />
der „Morgner-typischen“ Figuren zwischen<br />
äußerer Verpanzerung (die aus dem Weltkrieg<br />
herrührt) und innerer Verstrebung;<br />
Fluchtlinien unter der Haut, um dem äußeren<br />
Druck der Verhältnisse standzuhalten. Dass<br />
daraus ein Markenzeichen wurde, ist wohl<br />
Gang der Dinge im Kunstbetrieb. Ästhetisch<br />
konnte sich Morgner von der Verhärtung stets<br />
erholen, wenn er auf die andere Ressource –<br />
Natur – setzte. In den Kunstsammlungen ist<br />
es neben vielen Zeichnungen und der „Tauwetter“-Mappe<br />
(1989) vor allem der Zyklus<br />
„Frau in der Brandung“ (1988), der aus dem<br />
Allzu-Männlichen aussteigt. Hier kann, wer<br />
das will, sogar einen „anderen Morgner“ finden,<br />
ohne den der „eigentliche“ wohl undenkbar<br />
wäre.<br />
Kunstsammlungen am Theaterplatz, „Lebenslinien“,<br />
bis 31.10.22, außerdem: Lindenau-Museum,<br />
Altenburg, „Unter der Haut“,<br />
bis 3.10.22
KNEIFZANGE<br />
Andrzej Steinbach im Gunzenhauser<br />
OKTOBER<br />
BIS<br />
16.<br />
Wer nach Sinn sucht, nimmt mit<br />
der Zeit die Haltung eines Sinnsuchers<br />
an, guckt so, denkt so,<br />
fühlt so und spricht so mit anderen.<br />
Oft in Museen anzutreffen ist beispielsweise<br />
dies: Männer erklären (ihren) Frauen<br />
die Kunst und umgedreht. Wird jedoch kein<br />
Sinn aufgefunden, ist die Haltungsannahme<br />
der einzige Zweck. Dann wird toleriert, was<br />
der Geduldsfaden hergibt. Skepsis? Vielleicht.<br />
Wut? Nö. Ist ja bloß Kunst, Gegenwartskunst.<br />
Viel erwartet wurde eh nicht. – Vom 1983<br />
in Czarnków (Polen) geborenen, in Chemnitz<br />
aufgewachsenen und nach dem Studium<br />
in Leipzig mit Ankäufen von renommierter<br />
Stelle glänzenden Andrzej Steinbach heißt<br />
es, er „bräche Zuschreibungen auf“, „spiele<br />
mit Identitätsfragen“, „verschiebe“ gelegentlich<br />
„Bedeutungsträgerschaften“ und was die<br />
Bewerbungsmappensprache noch so hergibt.<br />
Im Gunzenhauser-Museum setzt er einen<br />
Augenfang mit Leihgaben aus dem Industriemuseum,<br />
zuallererst dem „Weinmännchen“,<br />
einer Leuchtreklame vom Chemnitzer<br />
Rosenhof, 1975 von der PGH Elektro Thalheim<br />
angefertigt. Das hat einen Wiedererkennungswert.<br />
Was noch? Nichts. Der Künstler<br />
hat es von der Kappler Drehe an den Anfang<br />
der Zwickauer Straße schaffen lassen, wozu?<br />
Damit die Kunstinteressierten mal was anderes<br />
sehen als immer nur Kunst? Dann Rundstrickmaschinen<br />
(auch von da nach dort geholt),<br />
die angeblich „tanzen“, ich sehe sie nur<br />
bunt angeflackert. Ähnlich banal eine von drei<br />
Fotoserien: „Auto Erotik“ soll eine entsprechend<br />
„aufgeladene“ Beziehung zwischen<br />
Werkzeugen abbilden. Sex mit der Kneifzange?<br />
Wer‘s mag. Die kleine Idee schmerzfrei in<br />
Szene zu setzen, scheint allerdings schon die<br />
ganze Kunst. Gewiss, es gibt Rätselhafteres,<br />
„mögliche Ordnung“ (Fotoserie) etwa, aber<br />
was wird erkennbar? Dass der Künstler Konzeptkunst<br />
studiert hat mit ein bisschen Marcel<br />
Duchamp usw.? So macht man‘s heute. Ich<br />
weiß. – Gut: Ich bin alt und ich sehe auch so<br />
aus. Aber diese Ausstellung lässt mich nicht<br />
alt aussehen. Nicht mal das. Schade.<br />
Museum Gunzenhauser<br />
„Tanz die Maschine“, bis 16. Oktober.<br />
© VG Bild-Kunst, Bonn, 2022<br />
Andrzej<br />
Steinbach<br />
Ohne Titel<br />
Aus der<br />
Serie<br />
Auto Erotik,<br />
2022<br />
77 6
RAUM,<br />
ZEIT,<br />
MATERIE…<br />
UND<br />
DATEN<br />
Alle Daten zur Biennale<br />
gibt’s gebündelt unter<br />
www.pochen.eu<br />
Nachgefragt bei<br />
Benjamin Gruner,<br />
Projektleiter der<br />
POCHEN Biennale<br />
Foto: Mark Frost<br />
KUNST
Wir können sie weder<br />
fühlen, schmecken,<br />
hören noch riechen,<br />
aber sie sind da,<br />
permanent, in ungeahnter Größe:<br />
Datenmengen. Eine Diskussion<br />
um ihre Bedeutung findet in<br />
unserer Gesellschaft kaum statt.<br />
Die Pochen Biennale will das<br />
ändern. Vom 29. September bis 9.<br />
Oktober heißt es im Chemnitzer<br />
Wirkbau „Die (neue) Vermessung<br />
der Welt“. Was der Titel konkret<br />
bedeutet und was die Besucher<br />
der Biennale erwartet, darüber<br />
hat der <strong>Stadtstreicher</strong> mit<br />
Pochen-Projektleiter Benjamin<br />
Gruner gesprochen.<br />
Die Welt ist bereits in allen möglichen Maßeinheiten<br />
vermessen worden. Was hat es mit<br />
eurer neuen Vermessung der Welt auf sich?<br />
Lange Zeit wurde die Welt über analoge Mittel<br />
und Techniken gemessen. Mit der voranschreitenden<br />
Digitalisierung haben wir die<br />
Möglichkeit, mittels Daten ganz neue Blicke<br />
auf die Welt zu bekommen. Aber es ist auch<br />
wichtig, diese Daten lesen zu können. Dabei<br />
geht's uns nicht darum, zum Beispiel eine<br />
200-seitige Datenschutzerklärung auseinander<br />
zu nehmen. Wir wollen vielmehr<br />
Grundlagen, also das Handwerkszeug für eine<br />
Datenkompetenz, aufzeigen und welche Bedeutung<br />
die Datafizierung auf unser soziales<br />
Zusammenleben hat.<br />
Das macht die Biennale vor allem durch<br />
Kunst. Was wird dabei gezeigt?<br />
Da gibt's zum einen eine Ausstellung, bei der<br />
über 20 Arbeiten von nationalen und internationalen<br />
Künstlern, unter anderem aus Japan,<br />
Frankreich, Polen, Slowenien oder Österreich<br />
gezeigt werden. Es sind sowohl aktuelle<br />
Werke dabei als auch ältere, die bis in die<br />
1970er-Jahre gehen. Warum so lange zurück?<br />
Weil das Thema Überwachung, was ja auch oft<br />
mit Datenökonomie in Verbindung gebracht<br />
wird, von Künstlern bereits vor Jahrzehnten<br />
aufgegriffen wurde.<br />
Neben der Ausstellung der Künstler ist auch eine<br />
von Bürgern vorgesehen. Was fließt dort mit ein?<br />
Die Bürgerausstellung zeigt Ergebnisse aus anderthalb<br />
Jahren Workshops, Data-Walks durch<br />
verschiedene Viertel in der Stadt und eine<br />
Online-Umfrage. Wir haben all das aufbereitet,<br />
um zusammen mit dem Berliner Museum für<br />
Werte und der Sächsischen Landeszentrale für<br />
politische Bildung ein Stimmungsbild gewinnen<br />
zu können.<br />
Wer war an der Bürgerausstellung beteiligt?<br />
Wir hatten alle Generationen dabei, von Anfang<br />
20 bis Mitte 70. Das zeigt auch, dass das Thema<br />
Daten eines ist, das für alle interessant ist.<br />
79<br />
Wird sich der Titel der Ausstellung<br />
auch auf die Gestaltung<br />
8<br />
der Pochen Biennale 2022<br />
auswirken?<br />
Auf jeden Fall. Es ist diesmal<br />
eine sehr mediale Ausstellung,<br />
mit vielen medialen Techniken.<br />
Zum Rahmenprogramm des Festivals gehören<br />
aber auch wie immer Diskussionen, Lesungen,<br />
Filmvorführungen und Workshops.<br />
WOHNEN mit<br />
ZUKUNFT<br />
Wohnungsbaugenossenschaft Chemnitz-Helbersdorf eG
GEKOMMEN, . .<br />
UM (LANGER)<br />
ZU BLEIBEN<br />
Das Atomino zieht um<br />
PARTY<br />
Text: Rico Hinkel-Schollbach<br />
Mit dem Club Atomino verbinden die<br />
Chemnitzerinnen und Chemnitzer<br />
vermutlich ganz unterschiedliche<br />
Erinnerungen – je nach Jahrgang.<br />
Denn Beständigkeit ist für den Club so etwas<br />
wie ein Fremdwort, zumindest in Hinblick auf<br />
den Standort. Was in den 90er Jahren mit einmaligen<br />
Nächten in Schloßteichnähe begann,<br />
musste sich bis zuletzt mit einem „Kellerloch“<br />
unter dem Tietz begnügen. Dazwischen<br />
machte der Club Station am Johannisplatz,<br />
in einer alten Turnhalle am Brühl und in der<br />
ehemaligen Puppenbühne im Luxor. Fünf<br />
Standorte in 23 Jahren – das hat zuvor noch<br />
kein Club geschafft. Mit dem fünften Umzug<br />
an den sechsten Standort will man jetzt aber<br />
wirklich sesshaft werden. Denn der Verein<br />
scheint endlich eine optimale Veranstaltungsadresse<br />
gefunden zu haben: den Wirkbau.<br />
„Wie lange wollt ihr diesmal bleiben?“ Diese<br />
flapsige Frage konnten wir uns einfach nicht<br />
verkneifen. „Definitiv länger“, lacht Maria<br />
Tomasa, die seit dem vergangenen Jahr als<br />
neue Geschäftsführerin im Verein Atomino<br />
die Strippen zieht. Wir trafen sie auf ein Gespräch<br />
in der Kaffeerösterei Bohnenmeister.<br />
Der traditionell arbeitende Handwerksbetrieb<br />
zog bereits 2019 in das ehemalige Industrieareal<br />
nahe der Annaberger Straße, wo<br />
früher ein Jahrhundert lang Textilmaschinen<br />
hergestellt wurden. Mittlerweile ist der Kom-<br />
plex ein Sammelbecken für Unternehmen,<br />
Vereine, Bildungseinrichtungen, Künstler<br />
und Kreative. Hier scheint was zu gehen. Und<br />
dort, wo was geht, ist das Atomino traditionell<br />
nicht weit. Die Ankündigung des Umzugs in<br />
den Wirkbau war deshalb keine große Überraschung,<br />
schließlich hat das 30-köpfige Team<br />
schon immer einen Riecher für Trends. „Die<br />
Pläne für den Umzug gab es bereits vor der<br />
Corona-Pandemie“, fängt Maria zu erzählen<br />
an. „Die kleine, dunkle Location im Tietz-Keller<br />
war zwar ein optimaler Partyraum, doch<br />
der Grundriss und die niedrige Decke waren<br />
suboptimal für Konzertveranstaltungen. Und<br />
für Lesungen, Ausstellungen oder Workshops<br />
fehlte schlicht das Ambiente.“<br />
All das soll jetzt im Wirkbau umgesetzt werden,<br />
denn das Atomino versteht sich schon<br />
lange nicht mehr als reiner Club, sondern als<br />
vielseitige Kultureinrichtung. „Wenn man<br />
der Pandemie etwas Gutes abgewinnen will,<br />
ist es die Erfahrung, die wir an Orten außer-
halb des Tietz-Kellers sammeln konnten.“ Das<br />
Team bereicherte unter anderem das Kosmos<br />
Chemnitz und den Cultursommer 2021<br />
mit Veranstaltungen wie dem „Atomino im<br />
Brunnen“. Auch die „Atomaren Sommer“ am<br />
Schlossteich und in der Markersdorfer Oase<br />
hielten das Stammpublikum bei Laune. „Wir<br />
haben zwar schon immer außerhalb der Club-<br />
Blase gewirkt, aber die vergangenen zwei<br />
Jahre haben das noch einmal intensiviert“,<br />
sagt Maria. So soll die neue Kultur- und Begegnungsstätte<br />
im Wirkbau künftig Platz für<br />
Konzerte, Lesungen, Ausstellungen, Partys<br />
und vieles mehr bieten. Diese Ambitionen über<br />
die reine Clubkultur hinaus waren schließlich<br />
auch der entscheidende Punkt für die MIB<br />
Coloured Fields GmbH, einen Mieter wie das<br />
Atomino ins Areal zu holen. Als Spezialist für<br />
ehemalige Industrieliegenschaften entwickelt<br />
die Tochtergesellschaft des Berliner Projektentwicklers<br />
MIB AG den Standort seit 2016<br />
nachhaltig weiter. „Das Atomino ist in Chemnitz<br />
eine absolute Institution, die Chemie mit<br />
dem Verein hat von Anfang an gepasst“, sagt<br />
Geschäftsführer Bertram Schultze, der aber<br />
zugibt: „Natürlich gab es anfangs auch Bedenken<br />
aufgrund von Club-Nebenwirkungen<br />
wie zerbrochene Flaschen oder vollgekotzte<br />
Ecken. Wenn wir mit dem Wirkbau jedoch<br />
ein breit aufgestelltes Aufenthaltsareal schaf-<br />
Sie haben im Verein<br />
das Steuer übernommen:<br />
Maria Tomasa, Nina<br />
Kummer und Ernesto<br />
Uhlmann (v.l.) in den<br />
neuen Atomino-Räumen<br />
im Wirkbau.<br />
81<br />
0<br />
Foto: Toni Söll
fen wollen, gehört ein Club ohne Frage dazu<br />
– erst recht, wenn sich die Vereinsmitglieder<br />
die kulturelle Weiterentwicklung auf die Fahnen<br />
geschrieben haben.“<br />
Der Umbau der Räumlichkeit, einer aus den<br />
1920er Jahren stammenden, direkt unter<br />
einem 63 Meter hohen Art-Deco Uhrenturm<br />
gelegenen Fabrikhalle, hat bereits begonnen.<br />
Laut Bertram Schultze investiert die MIB<br />
Coloured Fields GmbH dafür einen sechsstelligen<br />
Betrag. Das Gebäude sei eines der<br />
wenigen, die in den 1990er Jahren noch nicht<br />
substanziell saniert wurden. Der Teufel stecke<br />
im Detail: „Neue Schallschutz-Fenster,<br />
Wärmedämmung und eine Sanitäranlage für<br />
200 Gäste“, zählt Schultze die Herausforderungen<br />
auf. Bis der – dann übrigens wieder<br />
ebenerdige – Club seine Pforten öffnet,<br />
dauert es also noch eine Weile. „Wir planen<br />
die Eröffnung für Anfang 2023“, sagt Maria<br />
Tomasa, die 2016 zunächst an der Atomino-<br />
Garderobe mitarbeitete und später an der Bar<br />
die durstigen Gäste versorgte. Heute steht die<br />
neue Geschäftsführerin auch für die interne<br />
Veränderung des Vereins. „Wir haben die Corona-Jahre<br />
für notwendige Umstrukturierungen<br />
genutzt. Der Vorstand wurde verjüngt, die<br />
Gründergeneration steht uns aber weiterhin<br />
mit Rat und Tat zur Seite. Im Ergebnis gibt es<br />
einen noch größeren Pool an Leuten, die Ideen<br />
entwickeln.“<br />
Damit sich ehemalige und zukünftige Gäste<br />
bereits vorab ein Bild von den Atomino-Plänen<br />
machen konnten, hatte der Verein für<br />
Anfang September zur Kennenlern-Woche<br />
„Atomino im Wirkbau“ eingeladen. Mit dem<br />
„kleinen, aber feinen“ Festival gab es einen<br />
ersten komprimierten Vorgeschmack auf<br />
die Zukunft: Mit Parkplatzkonzerten – unter<br />
anderem von Kraftklub –, Mittwochsparty,<br />
Lesungen und einem Familiensonntag samt<br />
Street-Art-Wettbewerb und Bingo im Bohnenmeister<br />
vereinten die Atomino-Macher<br />
geschickt alle Generationen. „Wir wollen<br />
nicht ausschließlich junge Leute ansprechen“,<br />
erklärt Maria. „Atomino-Gäste von früher<br />
sollen heute auch mit ihren Kindern kommen<br />
können.“ So mancher Gast von früher<br />
erkannte zur Festivalwoche wahrscheinlich<br />
auch das ein oder andere Relikt aus vergangenen<br />
Atomino-Tagen wieder. Die Kunstwerke<br />
und Unikate gab es in einer extra Ausstellung<br />
zu sehen, deren Objekte am Ende unter den<br />
Hammer kamen. Die Einnahmen fließen nun<br />
in den Umbau des neuen Standortes, denn der<br />
Verein trägt dabei die Kosten für die Be- und<br />
Entlüftungsanlage. Sobald die neue Zentrale<br />
steht, möchte das Atomino auf dem Chemnitzer<br />
Weg zur Kulturhauptstadt Europas 2025<br />
von dort aus weitere innovative Beiträge zur<br />
kulturellen Vielfalt der Stadt liefern.<br />
Fotos: Christoph Meyer, Ernesto Uhlmann
83 2<br />
Fotos: Nils A. Petersen (2) Knut Maurivé<br />
Wirkbau: Vom Industrieareal<br />
zum „pulsierenden Organismus“<br />
Große Veranstaltungshallen, lichtdurchflutete<br />
Räume mit Büros und<br />
Ateliers, Start-up-Unternehmen,<br />
Gastronomie und ein grüner Dachgarten<br />
als Treffpunkt für Bewohner und Besucher<br />
– der innenstadtnahe Wirkbau Chemnitz<br />
zwischen Annaberger Straße und Elsasser<br />
Straße ist ein Paradebeispiel für die gelungene<br />
Revitalisierung einer altindustriellen Fläche.<br />
Auf dem 3,5 Hektar großen Grundstück befinden<br />
sich neun teilweise miteinander verbundene<br />
Gebäude mit einer Gesamtnutzfläche<br />
von rund 42.000 Quadratmetern. Der Grundstein<br />
für den Industriekomplex wurde 1883<br />
durch den Kaufmann Carl August Schubert<br />
und den Maschinenbauer Franz Bruno Salzer<br />
gelegt. In der mehr als 120-jährigen Geschichte<br />
folgten zahlreiche Erweiterungen und Umbauten.<br />
1927 entstand als Firmenerweiterung<br />
die neue Schmiede mit einem Aufzugs- und<br />
Uhrturm des Architekten Erich Basarke. Der<br />
63 Meter hohe Backsteinturm mit Uhr- und<br />
Glockenwerk wurde zum Wahrzeichen der<br />
Firma. Nach einer aufwändigen Sanierung in<br />
den 1990er Jahren beheimatet das Areal mehr<br />
als 50 Unternehmen mit rund 1.400 Mitarbeitern,<br />
dazu Vereine, Bildungseinrichtungen<br />
sowie Künstler und Kreative. Vor sechs Jahren<br />
fand das Wirkbau-Gelände einen neuen<br />
Eigentümer. Der Berliner Projektentwickler<br />
MIB AG erwarb die Liegenschaft Anfang 2016<br />
von der auf Büro-, Einzelhandels- und Hotelimmobilien<br />
spezialisierten TLG IMMOBILIEN<br />
AG. Seitdem kümmert sich die Tochtergesellschaft<br />
MIB Coloured Fields GmbH mit Sitz in<br />
Leipzig federführend um die nachhaltige Weiterentwicklung<br />
der Industrieanlage im Kontext<br />
von integrierter Stadtentwicklung. In den<br />
vergangenen Jahren wurde beispielsweise das<br />
zentrale Gebäude zu einer interdisziplinären<br />
Plattform für Kunst, Kultur, Messen und Veranstaltungen<br />
umgebaut. Dort findet vom 29.<br />
September bis 9. Oktober übrigens die diesjährige<br />
Kunstbiennale Pochen statt (Mehr dazu<br />
im Kulturteil dieser Ausgabe). „Wir verstehen<br />
unsere Projekte als lebendige, pulsierende und<br />
identitätsstiftende Organismen“, teilt das Unternehmen<br />
mit. Vor diesem Hintergrund wurden<br />
unter anderem bereits die ehemals größte<br />
Spinnerei des Kontinents in Leipzig und das<br />
Kraftwerk Bille in Hamburg in Orte für künstlerische<br />
und kreative Projekte verwandelt.<br />
Auch in der ehemaligen Waschmaschinenfabrik<br />
der AEG in Nürnberg begegnen sich heute<br />
Kunst, Kultur, Wissenschaft, Soziales und Bildung.<br />
Das nächste Chemnitzer Projekt der MIB<br />
AG ist bereits in vollem Gange: 2018 erwarb<br />
das Unternehmen den ehemaligen Güterbahnhof<br />
in Altendorf von der Deutschen Bahn AG.<br />
Der Rahmenplan, der 2016 vom Stadtrat bestätigt<br />
wurde, sieht auf dem 56.000 Quadratmeter<br />
großen Areal Eigenheime, Reihenhäuser<br />
und Mehrfamilienhäuser vor. Auf der übrigen<br />
Fläche entlang der ehemaligen Gleistrasse entsteht<br />
ein Naherholungsgebiet mit durchgehendem<br />
Radweg.
TABAK<br />
RAUSCH<br />
AN DER ELBE<br />
GESCHICHTEN<br />
ZWISCHEN ORIENT<br />
UND OKZIDENT<br />
8. April bis<br />
30. Dezember 2022<br />
S<br />
THEMEN WELTEN<br />
INDUSTRIEMUSEUM CHEMNITZ<br />
SÄCHSISCHES INDUSTRIEMUSEUM<br />
K U LT U RTAG E<br />
24. September 2022<br />
20 Uhr<br />
Open Air Konzert am Pferdegöpel<br />
auf dem Rudolphschacht Lauta<br />
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ZUSATZSHOW: 21.<strong>11.2022</strong> I 20 UHR<br />
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ORCHESTER<br />
UND ORIGINAL-<br />
MUSIKER<br />
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WWW.THE-SHOW.COM<br />
03.02.2023 I 20 UHR 16.03.2023 I 20 UHR<br />
„Strategie der Schmetterlinge“<br />
17., 23., 24. und<br />
30.09. um 20 Uhr<br />
18.09. um 16 Uhr und<br />
29.09. um 19 Uhr<br />
„Efeu und die Dicke“<br />
05., 06., 13. und<br />
26.11. um 16 Uhr<br />
09.11. um 9 Uhr und 11 Uhr<br />
11., 12., 24. und<br />
25.11. um 20 Uhr<br />
„Kleiner Mann - Was nun?“ Teil 1<br />
07., 08., 14., und 15.10. um 20 Uhr<br />
09.10. um 16 Uhr und<br />
13.10. um 19 Uhr<br />
„Kleiner Mann - Was nun?“ Teil 2<br />
21., 22., 28. und 29.10. um 20 Uhr<br />
20. und 27.10. um 19 Uhr<br />
30.10. um 16 Uhr<br />
25. September, 18:00 Uhr<br />
Wolfgang Schaller –<br />
Eh ichs vergesse<br />
Begleitet von Birgit Schaller<br />
und Pianist Thomas Wand<br />
Kirchhoffstraße 34 - 36 I 09117 Chemnitz<br />
Tel. 0371 8747270 I www.fritz-theater.de<br />
Das Chemnitzer Kabarett GmbH<br />
An der Markthalle 1 - 3, 09111 Chemnitz<br />
Infos/Karten: 0371 675090 oder<br />
www.das-chemnitzer-kabarett.de<br />
Öffnungszeiten: Di bis Fr 10 - 18 Uhr
(c) Chris Weiß<br />
MUSIK<br />
SEPTEMBER<br />
16.<br />
Andreas Kümmert Duo:<br />
Harlekin Dreams Tour<br />
Bekannt wurde Andreas Kümmert durch seinen Sieg bei der Castingshow<br />
Voice of Germany 2013. Danach folgten Jahre voller privater und<br />
beruflicher Höhen und Tiefen. Mit seinem aktuellen Album "Harlekin<br />
Dreams" wagt er einen Neuanfang: In Zusammenarbeit mit Ton-Ingenieur<br />
Dominik Heidinger spielte er alle Instrumente selbst ein und<br />
verzichtet auf Hilfe von Co-Songwritern. Es entsteht ein vielfältiger<br />
Mix aus rauem Rock'n'Roll, Soul und Blues-Musik.<br />
Tanzbär Nummer 4<br />
Mit dem Tanzbär Nummer 4 startet die Ponytailbar mit Klassik House<br />
Musik für Erwachsene in den Herbst. DJ Oliver Lang ist wie beim letzten<br />
Mal für die Show verantwortlich und präsentiert im Keller House,<br />
Dance und Disco. Wo früher die letzten Partymeter am Abend mit<br />
Absinth gepflastert waren, kredenzt das Ponytail-Team den Freunden<br />
der Nacht attraktive Drinks und fantasievolle Cocktails, Short- oder<br />
Longdrinks, Aperitif oder Fancydrinks.<br />
20:00 Ponytail, Chemnitz,<br />
Innere Klosterstraße 1, Eintritt frei.<br />
SEPTEMBER<br />
16.<br />
PARTY<br />
20:00 Alter Gasometer, Zwickau, Kleine Biergasse 3,<br />
Eintritt: VVK 22 € zzgl. Gebühr; AK 27 € inkl. Gebühr;<br />
Infos/Karten: 0375/2772122 o. www.alter-gasometer.de<br />
SEPTEMBER<br />
18.<br />
BÜHNE<br />
Leichenschmaus im Schützenhaus<br />
Beim Leichenschmaus nach der Beerdigung des Bürgermeisters von<br />
Bachenklaff kommen nach ein paar Bierchen auch die Verfehlungen<br />
des Verblichenen zur Sprache. Und das waren nicht wenige. Wenn also<br />
Pastor und Notar um die Nachfolge kämpfen, die trauernde Witwe gar<br />
nicht so traurig ist und die Kinder sich ums Erbe streiten, kann die<br />
Wirtin nur sagen: "Das war aber wieder mal ne scheene Leich!" Sächsisches<br />
Volkstheater zum Mitlachen und Mitschlemmen.<br />
19:00 FRESSTheater, Chemnitz, Eislebener Str. 8, Eintritt: 58 € inkl.<br />
3-Gänge-Menü; Infos/Karten: 0371 6663996 o. www.fresstheater.de<br />
(c) Fresstheater<br />
Autohaus-Melzer-<br />
Straßenschlacht 2022<br />
Seit der ersten Straßenschlacht 2018 hat sich das Radevent innerhalb<br />
weniger Jahre zu einem der größten Sportereignisse Westsachsens entwickelt.<br />
Ob Steilkurven, Treppen oder verschiedene Untergründe: Für<br />
Teilnehmende ab 6 Jahren führt die Strecke des Jedermann-Radrennens<br />
über spannende Hindernisse und Parcoure. Neben dem Wettbewerb<br />
bietet das Event eine Prävention zum sicheren Radfahren sowie<br />
den Spendenlauf für die Rückenmarksforschung "Wings for Life".<br />
10:00 Stadthalle, Limbach-Oberfrohna, Jägerstraße 2,<br />
Teilnahmgebühr 15 €; Infos/Anmeldung: www.strassenschlacht.com<br />
SEPTEMBER<br />
18.<br />
SPORT<br />
(c) strassenschlacht.com (c) Ponytail
(c) Matt O'Connor<br />
MUSIK<br />
SEPTEMBER<br />
22.<br />
The Jeremiahs<br />
The Jeremiahs - eine der aufregendsten und kreativsten Bands, die Irland<br />
seit vielen Jahren hervor gebracht hat. Joe Gibney (Gesang), Niamh<br />
Varian-Barry (Fiddle, Viola, Gesang), Julien Bruneteau (Flöten und<br />
Pipes) und James Ryan (Gitarre) präsentieren eine fabelhafte Melange<br />
aus neuen und älteren Folk-Songs, emotionalem Gesang und Tunes.<br />
Ein mitreißendes Konzert der Extraklasse erwartet die Gäste in der<br />
Baldauf Villa.<br />
20:00 Baldauf Villa, Marienberg, Anton-Günther-Weg 4,<br />
Eintritt: 25 €, Karten/Infos: 03735/22045, www.baldauf-villa.de<br />
SEPTEMBER<br />
23.<br />
ETC.<br />
Tage der Industriekultur:<br />
Spätschicht 2022<br />
Zur Spätschicht gewähren mehr als 80 Unternehmen aus Chemnitz,<br />
Zwickau und dem Ergebirge Einblicke in ihre Produktion. Getreu dem<br />
Kulturhauptstadt-Motto "C the Unseen" wird die Arbeit hinter den<br />
Kulissen beleuchtet. So können Gäste bei Werksführungen oder in<br />
Gesprächen mit Mitarbeiter:innen den Arbeitsalltag der verschiedenen<br />
Branchen hautnah kennenlernen. Informationen zur Berufsausbildung<br />
und kulinarische Angebote bilden ein vielseitiges Rahmenprogramm.<br />
14:00 beteiligte Unternehmen Chemnitz, Zwickau u. Erzgebirge,<br />
Chemnitz, Buchung: www.industriekultur-chemnitz.de<br />
(c) Ernesto Uhlmann
Alte Brauerei Annaberg<br />
Geyersdorfer Str. 34<br />
09456 Annaberg-Buchholz<br />
www.soziokultur-annaberg.de<br />
GET YOUR TIX!<br />
Sa | 17.09. | 21 Uhr | KONTROLLE + L‘APPEL DU VIDE<br />
Mi | 21.09. | 20 Uhr | Sean Della Croce & Judith Beckedorf<br />
Mi | 05.10. | 20 Uhr | SØJUS1 - Live-Filmvertonung<br />
Sa | 08.10. | 21 Uhr | Watch out Stampede + Anchors & Hearts<br />
Sa | 05.11. | 21 Uhr | SKAOS + Undenkbar<br />
Radio Europa Open-Air<br />
In seinem Programm zaubert das virtuose Quintett von Radio Europa<br />
ein musikalisches Menü auf die Bühne, das die Klänge Griechenlands,<br />
Bulgariens, Frankreichs, Italiens, Schwedens, Spaniens, Maltas und<br />
anderer Länder im Fünf-Minuten-Takt serviert. Unzählige Reisen und<br />
Begegnungen, hunderte Improvisationen und Sessions stehen hinter<br />
den Melodien, die Radio Europa über alle Winde verstreut gesammelt<br />
hat - und die vor allem getanzt werden wollen.<br />
20:00 Pferdegöpel Lauta auf dem Rudolphschacht, Marienberg,<br />
Lautaer Hauptstraße 12, Eintritt: VVK 28 €/erm. 25 €,<br />
Karten/Infos: 03771/2771601 o. www.artmontan.de<br />
(c) Jakob Stumpf<br />
SEPTEMBER<br />
24.<br />
MUSIK<br />
Mi | 09.11. | 20 Uhr | Olicía<br />
Sa | 12.11. | 21 Uhr | SCHLAKKS&OPEK&RAZZMATAZZ<br />
Fr | 25.11. | 21 Uhr | Monomann<br />
SEPTEMBER<br />
24.<br />
MUSIK<br />
Mi | 30.11. | 20 Uhr | Rock-Stories mit Christof Leim<br />
Sa | 10.12. | 21 Uhr | PLANLOS + SOAB<br />
Sa | 17.12. | 21 Uhr | Death Ride 2022 - CYPECORE<br />
Wolke X: Inseln der Wahrheit<br />
Sänger Wolfgang Brückner und Sprecherin Kerstin Wenzel-Brückner<br />
huldigen in einer Konzertlesung den Rockpoeten John Lennon und Cat<br />
Stevens. Die Inhalte und Botschaften der unvergessenen Welthits haben<br />
nichts an Aktualität eingebüßt. Wolke X erschaffen mit einem Mix<br />
aus leidenschaftlichem Gesang, szenischer Lesung sowie Videos und<br />
Fotoshows einen emotionalen Blick auf zwei herausragende Künstler,<br />
für die Rockmusik mehr war als bloße Unterhaltung.<br />
(c) Wolke X<br />
20:00 Wasserschloß Klaffenbach, Bürgersaal, Chemnitz,<br />
Wasserschloßweg 6, Eintritt: VVK 24,95 € + Geb.,<br />
Karten/Infos: 0371/4508722, www.c3-chemnitz.de
200 Seiten<br />
nur 12,90 EUR<br />
(zzgl. Versand von 2,90 €)<br />
(Bei Abholung nur<br />
Barzahlung möglich)<br />
JETZT BESTELLEN ODER<br />
SELBST ABHOLEN!<br />
<strong>Stadtstreicher</strong> GmbH,<br />
Hohe Straße 37, 09112 Chemnitz,<br />
Öffnungszeiten: Mo-Fr von 9 - 16 Uhr,<br />
telefonische Bestellung unter:<br />
Telefon 0371/383800<br />
Chemnitz schreibt<br />
Geschichte(n)<br />
Chemnitz von 1900 bis 2000<br />
Ein Jahrhundert voller Anekdoten, amüsanter Nebensächlichkeiten,<br />
wichtiger Großereignisse, denkwürdiger Augenblicke, Menschlichkeit<br />
und Gräueltaten.<br />
Das etwas andere Lesebuch für Chemnitzfans. Nicht im Buchhandel erhältlich!
ETC<br />
SEPTEMBER<br />
24.<br />
(c) shutterstock<br />
Eva Maria Richter:<br />
Virtuosin en Vogue<br />
Eva-Maria Richters Oeuvre reicht von Gebrauchs- und Modegrafik über<br />
Produkt- und Verpackungsdesign bis hin zu Malerei, Fotografie und<br />
lyrisch-poetischen Texten. Die Arbeiten der Chemnitzer Grafikerin sind<br />
von einem unverwechselbaren, anmutigen Stil geprägt und dokumentieren<br />
vor allem handwerklich künstlerisches Können vor dem Zeitalter der<br />
Digitalisierung. Einen Namen machte sie sich auch als Illustratorin von<br />
Kinderspielen, Puzzles und Schultüten aus DDR-Produktion.<br />
11:00 Wasserschloß Klaffenbach, Chemnitz, Wasserschloßweg 6,<br />
Infos: www.c3-chemnitz.de (bis zum 23. Oktober 2022)<br />
Fashion Day 2022<br />
Der Fashion Day bietet zum Start in den Herbst über 40 InHouse-Aktionen<br />
und eine trendige Auswahl an neuen Styles. Highlights sind die Modenschauen<br />
auf dem Düsseldorfer Platz und dem Rosenhof, auch Fashion<br />
Influencer Nils Kretschmer ist dabei. Neben den Modekollektionen der<br />
Händler der Chemnitzer City sind neueste Trends u. a. von bruno banani,<br />
die Verheirater und dem jungen Streetstyle Fashion Brand WAYN zu<br />
sehen. Bereits ab 20.9. starten Pre-Events der Händler.<br />
10:00 Innenstadt, Chemnitz, Infos: www.exclusiv-events.com<br />
SEPTEMBER<br />
30.<br />
ETC.<br />
Hörspielnacht<br />
Das Heizhaus erstrahlt im mysteriösen Licht, passend zu den zwei Krimihörspielen:<br />
In „Die drei ??? und der unsichtbare Passagier" machen<br />
sich Justus, Peter und Bob während einer Fahrt im berühmten Luxuszug<br />
Coast Imperial auf die Suche nach einem spurlos verschwundenen<br />
Mitreisenden. Üble Machenschaften decken die drei Detektive im Fall<br />
"Die drei ??? und der Geisterzug" auf: Angeblich spukt es im Eisenbahntunnel<br />
durch den Black Mountain. Besucher können gern Campingmöbel<br />
mitbringen.<br />
(c) Johnny Ullmann<br />
SEPTEMBER<br />
25.<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
Julia Neigel:<br />
Akustisches Theaterkonzert<br />
Bei den Chursächsischen Festspielen präsentiert die Ausnahmesängerin<br />
Julia Neigel ihr aktuelles Comeback-Album „Ehrensache“. Die<br />
Sängerin mit ihrem drei Oktaven umfassenden Stimmumfang spielt<br />
ein spezielles Akustik-Set, das im Theater für besondere atmosphärische<br />
Momente sorgen wird. An diesem Festspielabend erklingen Songs<br />
aus „Ehrensache“ und auch Klassiker wie „Sehnsucht“, „Weil ich Dich<br />
liebe“, „Frei für ewig“ oder „Schatten an der Wand“.<br />
19:00 König-Albert-Theater, Bad Elster, Badstraße 25,<br />
Eintritt zw. 42,35 € u. 35,75 €; Infos/Karten: 037437/53900 o.<br />
touristinfo@badelster.de<br />
OKTOBER<br />
02.<br />
(c) Eva Maria Richter<br />
19:00 Schauplatz Eisenbahn, Chemnitz, Frankenberger Straße 172,<br />
Karten-VVK: vor Ort und ab 18 Uhr an der AK,<br />
Infos: www.schauplatz-eisenbahn.de<br />
MUSIK<br />
(c) Julia Neigel
ROCK AM BAHNHOF<br />
24 | Sept | 2022 // Einlass > 16:00 // Beginn > 17:00<br />
powered by:<br />
www.punkt191.de<br />
09112 Chemnitz • Reichsstraße 1 im ehemaligen Bahnhof Mitte<br />
braumanufaktur-munzer.de @munzerbraumanufaktur Munzer Braumanufaktur
(c) Roberto Matthes<br />
Endlich wieder live und in Farbe! Wir holen wieder<br />
die besten Künstler des Landes nach Zeulenroda.<br />
KINDER&JUGEND<br />
OKTOBER<br />
03.<br />
Hexe Lucie aus dem Erzgebirge -<br />
Ein total verrückter Tag<br />
Wenn man aus Versehen Flugsalbe nascht, beim Bäcker plötzlich die<br />
Lebkuchenmännchen lebendig werden und ein Zauberbuch in falsche<br />
Hände gelangt, kann der Tag nur verrückt werden. Doch die kleine<br />
Hexe Lucie aus dem Erzgebirge bringt mit Geschick alles wieder in<br />
Ordnung. Zur Geschichte von Autor und Illustrator Roberto Matthes<br />
hat die Musikerin Ina Schirmer Lieder im Gepäck. Zum Abschluss gibt<br />
es ein verhextes Quiz und zauberhafte Bastelarbeiten.<br />
Santana Tribute<br />
10.<strong>09.2022</strong><br />
im Saal des Bio-Seehotels<br />
Die lustige Witwe<br />
02.10.2022<br />
im Saal des Bio-Seehotels<br />
15:00 Baldauf Villa, Marienberg, Anton-Günther-Weg 4,<br />
Karten/Infos: 03735/22045, www.baldauf-villa.de<br />
OKTOBER<br />
05.<br />
Matze Knop<br />
20.<strong>11.2022</strong><br />
im Saal des Bio-Seehotels<br />
Tribute to Boney M.<br />
06.05.2023<br />
im Saal des Bio-Seehotels<br />
Bernd Stelter<br />
27.<strong>11.2022</strong><br />
im Saal des Bio-Seehotels<br />
Dr. Mark Benecke<br />
30.09.2023<br />
im Saal des Bio-Seehotels<br />
Infos & Tickets finden Sie auf: www.seestern-eventz.de<br />
Bio-Seehotel Zeulenroda, Bauerfeindallee 1<br />
07937 Zeulenroda-Triebes, Tel.: 036628 98-0<br />
MUSIK<br />
Forever Queen<br />
Mehr als ein Vierteljahrhundert ist Freddie Mercury schon tot, doch<br />
seine Legende lebt und seine Musik ist einfach unsterblich. Die hochkarätig<br />
besetzte Band QueenMania bringt in ihrer spektakulären Show<br />
"Forever Queen" all die unvergesslichen Hits sowohl musikalisch als<br />
auch visuell eindrucksvoll auf die Bühne. Mit einer mitreißenden, energiegeladenen<br />
Performance, aufwändigen Kostümen und exzellentem<br />
Lichtdesign wird das echte Queen-Feeling lebendig.<br />
20:00 Stadthalle, Großer Saal, Limbach-Oberfrohna, Jägerstraße 2,<br />
Eintritt ab 42,40 €; Infos/Karten: www.fzlo.de<br />
(c) Stefano Boscaro
SØJUS1<br />
Die Dresdner Ralf Müller-Hoffmann und Simon Arnold zelebrieren<br />
jazzige, komplexe Schlagzeugrhythmen mit psychedelischen Synthesizer-Sequenzen<br />
und kombinieren das Ganze mit Drones und Low-Fi-<br />
Samples. Unschwer als Einflüsse zu erkennen sind Cinematic Orchestra,<br />
Massive Attack, aber auch Pink Floyd und Philip Glass. 2020<br />
vertonten SØJUS1 Stummfilme; einer dieser Filme ist das schwedische<br />
Filmdrama "Der Fuhrmann des Todes" aus dem Jahr 1921.<br />
20:00 Alte Brauerei, Annaberg, Geyersdorfer Str. 34, Eintritt: VVK 12 €<br />
zzgl. Gebühr; AK 18 €; Karten/Infos: www.altebrauerei-annaberg.de<br />
Sonntagsshopping<br />
09.10. von 12–18 Uhr<br />
(c) Frank Bessin<br />
OKTOBER<br />
05.<br />
MUSIK<br />
01.– 09.10. Jubiläum<br />
Scooter-Spaß &<br />
Naschmarkt<br />
Internationales Puppentheaterfestival:<br />
70 Jahre Puppentheater Zwickau<br />
Zum 70. Geburtstag des Puppentheaters erwarten das Publikum drei<br />
tolle Tage im Herzen von Zwickau mit Walkacts, Paraden, internationalen<br />
Kompanien, eigenen Produktionen, Spaß und buntem Treiben.<br />
Zu den Highlights gehören unter anderem die neueste Inszenierung von<br />
Ilka Schönbein „End.lich!“ , „Ritter Rost“ und „360° Virtual Puppetry:<br />
Der Erlkönig". Am Sonntag lädt dann das Team des Puppentheaters<br />
ab 18 Uhr zur großen Geburtstagsrunde mit ehemaligen Mitarbeitern,<br />
Kolleg*innen und Freunden ein.<br />
Fr 17:00, Sa/So 10:00 Puppentheater, Gemeindesaal (Horchstraße),<br />
Zwickau, Gewandhausstr. 7, Infos: www.puppentheater-zwickau.de<br />
OKTOBER<br />
07.-<br />
09.<br />
(c) Kultour-Z<br />
BÜHNE<br />
Mode, Sport, Elektronik, Wohnen • kostenlos parken<br />
chemnitz-center.de
(c) Partyholixx<br />
OKTOBER<br />
07.<br />
FEST<br />
1. Bocktoberfest<br />
Bier kennt keine Grenzen.<br />
Deshalb passen Bockbier<br />
und Oktoberfest auch bei<br />
der Glückauf Brauerei so gut<br />
zusammen. Im Glückauf-Zelt<br />
kann man entspannt ein ausgezeichnetes<br />
Glückauf Bock,<br />
Heller Bock oder Bock Dunkel<br />
genießen. Die Oelsnitzer Blasmusikanten<br />
bieten ab 17 Uhr<br />
ein musikalisches Programm<br />
aus Märschen, Schlagern und<br />
modernen Musical-Titeln. Mit<br />
dem Bockbieranstich ab 20<br />
Uhr sorgt Partyholixxx mit<br />
Oldies, Schlager, Rock und<br />
Wies’n-Hits für Stimmung.<br />
17:00 Volkspark, Glückauf-<br />
Zelt auf dem Festgelände,<br />
Gersdorf, Hauptstr. 187,<br />
Infos: www.glueckaufbiere.de<br />
Gesundes Essen live erleben<br />
Wie koche ich ein gesundes und vollwertiges Abendbrot in nur 20 Minuten?<br />
Wie zaubere ich ein leckeres vegetarisches Menü? Und gelingen<br />
Oktoberfestgerichte auch mit weniger Kalorien? Bei den Kochevents<br />
von ChemnitzVital kann man in angenehmer Atmosphäre gemeinsam<br />
kochen und schlemmen: Am 7.10. zum Thema Oktoberfest, am 04.11.<br />
Gesund & Schnell - 20-Minuten-Rezepte und am 25.11.<br />
zum Thema Gourmet - Küche für Eilige.<br />
(c) Chemnitz Vital<br />
17:00 ChemnitzVital GmbH, Chemnitz,<br />
Luisenplatz 2, Kosten: 49 €; Infos/Anmeldung<br />
bis 2 Wochen vor dem Termin:<br />
0371/49529633 o. chemnitz-vital.de<br />
OKTOBER<br />
07.<br />
KURSE<br />
(c) Disco Dice<br />
OKTOBER<br />
08.<br />
PARTY<br />
Saturday Night<br />
90er Party<br />
Mit Disco und Dance stehen die Hits der 90er-<br />
Jahre auf zwei Floors im Fokus. Den Schlager-<br />
Floor wird DJ Engel B zum Kochen bringen. Der<br />
zweite Floor gehört dem Radio- und Musik-Liebhaber<br />
DJ Daniel Pavel und Disco Dice. Die zwei<br />
Verrückten von Disco Dice, deren Herz seit über<br />
20 Jahren für die Musik schlägt, verkörpern Party<br />
pur und sind dabei die bestgekleideten DJs im gesamten<br />
Universum, nicht zu vergessen<br />
ihr Markenzeichen: riesige Afro-<br />
Perücken.<br />
21:00 Stadthalle, Limbach-<br />
Oberfrohna, Jägerstraße 2,<br />
Eintritt: AK 12 €; Infos/<br />
Tickets: etix.de, fzlo.de<br />
und an allen bekannten<br />
VVK-Stellen<br />
Herbstfest<br />
Beim Herbstfest wird das Kletterzentrum Chemnitz zu einer riesigen<br />
Erlebniswelt für die ganze Familie, alles kann erklettert und ausprobiert<br />
werden. Außer einem Hochseilgarten, Slackline und Bogenschießen<br />
für die Geschicklichkeit gibt es einen Holzbaustand und eine<br />
Go-Kart-Bahn für Kinder. Neben der sportlichen Herausforderung<br />
kann man bei "Graffiti für Kids" kreativ werden. Snacks, Getränke und<br />
ein Lagerfeuer für Stockbrot runden das Fest ab.<br />
(c) Schönherr Weba<br />
OKTOBER<br />
08.<br />
FEST<br />
11:00 Kletterzentrum Chemnitz, Chemnitz, Matthesstraße 20,<br />
Eintritt frei. Infos: www.kletter-zentrum.de
VERAN-<br />
STALTUNGS-<br />
HIGH-<br />
LIGHTS<br />
S<br />
THEMEN<br />
WELTEN<br />
VON APRIL BIS OKTOBER<br />
EIN AUSFLUGSZIEL FÜR DIE GESAMMTE FAMILIE<br />
• pure Idylle<br />
• Holzkunst<br />
• für Groß & Klein<br />
• Modell- & Ausstellungsbau<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch im<br />
goldenen Herbst im Klein-Erzgebirge!<br />
Klein-Erzgebirge e. V.<br />
Richard-Wagner-Straße 2<br />
09569 Oederan / Sachsen<br />
Tel.: 037292 284122 Fax: 037292 284139<br />
info@klein-erzgebirge.de<br />
April bis Oktober täglich von 10-18 Uhr<br />
Mo Ruhetag – außer an Feiertagen und in den Ferien
10 JAHRE<br />
DENNS BIOMARKT<br />
IM HERZEN VON<br />
CHEMNITZ<br />
Wir feiern mit tollen<br />
Aktionsangeboten!<br />
MI, 28.09. bis<br />
SA, 29.10.2022<br />
VORTRAG<br />
Neuseeland und Südpazifik in 3D<br />
Monatelang bereiste der 3D-Fotograf Stephan Schulz zu Land, auf<br />
und unter Wasser und aus der Luft Neuseeland und den Südpazifik. Er<br />
erkundete Regenwälder, verschneite Bergpässe, Küsten, Korallenriffe,<br />
einen aktiven Vulkan und Höhlen, begegnete einem Pottwal, Schafzüchtern,<br />
Maori und den Nachfahren von Kannibalen. Auch Kritisches wie<br />
das Stranden von Walen oder Umweltschäden durch eingeschleppte<br />
Raubtiere spart er in seiner einzigartigen 3D-Live-Reportage nicht aus.<br />
20:00 Metropol, Chemnitz, Zwickauer Str. 11,<br />
Karten/Infos: www.blickwinkelreihe.de<br />
OKTOBER<br />
10.<br />
(c) Olaf Schubert<br />
Äpfel<br />
verschiedene Sorten,<br />
aus Deutschland<br />
je 1 kg<br />
1,99<br />
OKTOBER<br />
13.<br />
VORTRAG<br />
Vom Heilmittel zum Risikoprodukt<br />
In Europa zunächst als Heilpflanze eingeführt, mehrten sich im 19.<br />
Jahrhundert Erkenntnisse über negative Wirkungen des Tabakkonsums.<br />
Doch erst ab den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde<br />
der ursächliche Zusammenhang von Tabakrauch und Bronchialkarzinom<br />
nachgewiesen. Vortrag im Rahmen der Ausstellung „Tabakrausch<br />
an der Elbe“, der auch die bedeutende Rolle der Ärzte des Chemnitzer<br />
Küchwaldkrankenhauses in diesem Zusammenhang vorstellt.<br />
(c) Wolfgang Schmidt, Archiv Industriemuseum Chemnitz<br />
18:00 Industriemuseum, Chemnitz, Zwickauer Str. 119,<br />
Infos: www.saechsisches-industriemuseum.com
Von Fake Facts zu True Facts -<br />
Was gegen Verschwörungserzählungen<br />
wirklich hilft<br />
Warum glauben so viele Menschen an Verschwörungstheorien?<br />
Welche Faktoren spielen dabei auf der psychologischen Ebene eine Rolle?<br />
Und wie diskutieren wir mit Menschen, die glauben, eine verborgene<br />
"Wahrheit" entdeckt zu haben? Politikwissenschaftlerin Katharina<br />
Nocun stellt wichtige Erkenntnisse<br />
zum Thema vor und gibt dazu Tipps,<br />
wie man Verschwörungsanhängern im<br />
eigenen Umfeld aus dem "Kaninchenbau"<br />
eines geschlossenen<br />
Weltbilds helfen kann.<br />
25 Jahre Sachsen-Allee:<br />
ZUM GEBURTS-<br />
TAG VIEL<br />
GLÜCK!<br />
19:00 Online, Chemnitz,<br />
Infos: vhs-chemnitz.de;<br />
Anmeldung: vhs.link/Js9Yr4<br />
OKTOBER<br />
13.<br />
VORTRAG<br />
(c) Katharina Nocun<br />
Amon Amarth & Machine Head -<br />
Vikings & Lionhearts-Tour 2022<br />
Zwei bühnenerprobte Metal-Bands, die ihre Fans seit Jahren mit bretthartem<br />
Viking Metal plus einem Schuss Melodie in volle Stadien locken,<br />
gehen 2022 gemeinsam auf Tour. Die schwedischen Viking-Metaller<br />
Amon Amarth und die Bay Area-Metal-Ikonen Machine Head schwelgen<br />
berserkerhaft in historischen Stoffen und Wikinger-Legenden.<br />
Als Support-Act wurden The Halo Effect verpflichtet, fünf gestandene<br />
Koryphäen des schwedischen Melodic Death Metal.<br />
18:30 Quarterback Arena, Leipzig, Am Sportforum 2,<br />
Infos/Karten: www.livenation.de o. www.inmove.de<br />
13. – 29.10.<br />
Wir feiern<br />
Geburtstag<br />
mit vielen Aktionen,<br />
Rabatten und Gewinnen<br />
für Groß und Klein<br />
16.10.<br />
Sonntagsshopping<br />
12–18 Uhr<br />
(c) Amon Amarth<br />
OKTOBER<br />
15.<br />
MUSIK
(c) Shutterstock<br />
OKTOBER<br />
15.-<br />
16.<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
Modellbahn-Ausstellung<br />
Die winzige Welt der Modellbahnen entdecken und durch Miniaturlandschaften<br />
reisen kann man hier auf einer Ausstellungsfläche von<br />
1.300 qm über zwei Etagen. Verschiedene Aussteller präsentieren ihre<br />
Modellbahnanlagen, u.a. den Bahnhof Limbach, eine Kirmes-Anlage<br />
mit Straßenbahnbetrieb, die 1. deutsche Eisenbahn und mehrere Winteranlagen<br />
sowie eine vollverschneite Anlage aus Nordrhein-Westfalen.<br />
Angeboten werden neben Modelleisenbahnen auch Zubehör, Kalender<br />
und Bücher.<br />
Sa/So 10:00 Stadthalle, Limbach-Oberfrohna, Jägerstraße 2,<br />
Infos/Tickets: www.fzlo.de<br />
Kreativ-Workshop für Kinder<br />
Die jüngsten Besucher der Erlebniswelt Meissen können im Kreativ-<br />
Workshop unter professioneller Anleitung mit hochwertigen Porzellanmalstiften<br />
eine Tasse, einen Teller oder eine Müslischale bemalen.<br />
Um Kreativität und Fantasie anzuregen, stehen eine große Vielfalt an<br />
Motiven und die dazugehörigen Malvorlagen bereit. Während die Porzellane<br />
gebrannt werden, kann die ganze Familie auf einer spannenden<br />
Entdeckertour die Erlebniswelt<br />
Meissen erkunden.<br />
(c) MEISSEN<br />
KINDER&JUGEND<br />
10:00 Erlebniswelt in der<br />
Porzellan-Manufaktur, Meißen,<br />
Talstraße 9, Kosten: 49 € pro<br />
Person inkl. Besuch der Erlebniswelt<br />
Meissen (empfohlen für<br />
Kinder bis 8 Jahre);<br />
Infos/Tickets: www.erlebnis<br />
welt-meissen.de/ticketshop<br />
OKTOBER<br />
15.<br />
(c) MEISSEN<br />
OKTOBER<br />
15.<br />
KURSE<br />
Kreativ-Workshop Engel<br />
Kaum eine Figur dürfte für die liebevolle Heimdekoration<br />
im Advent so beliebt sein wie der<br />
Engel. In der Erlebniswelt Meissen bietet sich bei<br />
einem Kurs die Gelegenheit, eine Engelsfigur mit<br />
Teelicht zu gestalten. Nachdem aus den Formen<br />
die Einzelteile des Engels entnommen worden<br />
sind, setzen die Teilnehmer die verschiedenen<br />
Figurenteile mit<br />
flüssiger Porzellanmasse<br />
zusammen.<br />
Beim anschließenden<br />
Dekorieren sind der<br />
eigenen Kreativität<br />
keine Grenzen<br />
gesetzt.<br />
10:00 Erlebniswelt<br />
in der Porzellan-<br />
Manufaktur, Meißen,<br />
Talstraße 9, Kosten:<br />
249 € pro Person;<br />
Infos/Tickets:<br />
www.erlebnisweltmeissen.de/ticketshop<br />
c) W. Schmidt<br />
KINDER&JUGEND<br />
OKTOBER<br />
17.-<br />
27.<br />
Herbstferien<br />
im Industriemuseum<br />
Gemeinsam mit dem Museumsroboter<br />
können Kinder von 6<br />
bis 12 Jahren die Geschichte der<br />
Rechentechnik erkunden und<br />
erfahren, wie Maschinen unser<br />
Leben beeinflussen. Inspiriert von den rostroten Wänden des Museums,<br />
können Kinder ab 6 in einem anderen Workshop herbstliche Deko<br />
basteln. Konkrete Termine, Zeiten, Teilnahmegebühren sowie Infos zu<br />
weiteren Angeboten unter www.saechsisches-industriemuseum.de.<br />
11:00 Industriemuseum, Chemnitz, Zwickauer Str. 119,<br />
Infos unter: www.saechsisches-industriemuseum.com
BÜHNE<br />
(c) Fresstheater<br />
OKTOBER<br />
19.<br />
Lisa Fitz: Dauerbrenner!<br />
Das Jubiläumsprogramm<br />
Sie ist Aufklärerin und Bürgerschreck, Rocklady und Agent Provocateur<br />
im Namen der Freiheit und der Selbstbestimmung. Bereits mit<br />
ihrem ersten Programm schickte sie die Frauenbewegung mit Witz auf<br />
den Weg. Kabarett-Ikone Lisa Fitz ist seit 40 Jahren unterwegs und<br />
versammelt in ihrem Jubiläumsprogramm Best-of-Klassiker, Songs zur<br />
Gitarre und Aktuelles zum Zeitgeschehen. „Ich bleibe, bis ich bröckle!<br />
Mit mir habt ihr zu rechnen, bis ich 90 bin!“<br />
Spendergala -<br />
Vaterwahl im Spiegelsaal<br />
Britta hat zum Familiengeburtstag eingeladen. Einer muss das leckere<br />
3-Gänge-Menü ja schließlich bezahlen. Und wenn es was umsonst gibt,<br />
kommen wenigstens alle. Robert ist wie immer zu spät und Rolf eh bloß<br />
mit. Tanja hat ihren Mario im Gepäck, dazu einen bunten Strauß voller<br />
Überraschungen. Unversehens wird die Geburtstagsfete zur Spendergala.<br />
Aber wer soll wem was und wie oft spenden? Egal, Hauptsache<br />
Oma hat das letzte Wort. Familie eben!<br />
19:00 FRESSTheater, Chemnitz, Eislebener Str. 8, Eintritt: 52 € inkl.<br />
3-Gänge-Menü; Infos/Karten: 0371 6663996 o. www.fresstheater.de<br />
20:00 Stadthalle, Limbach-Oberfrohna, Jägerstraße 2, Eintritt: 30 €;<br />
Infos/Karten: www.fzlo.de<br />
(c) Lisa Fitz<br />
OKTOBER<br />
19.<br />
BÜHNE<br />
OKTOBER Grassimesse 2022<br />
Die Leipziger Verkaufsmesse präsentiert junges und überraschendes<br />
Design und Kunsthandwerk und lädt zum Schauen und Kaufen ein.<br />
19.<br />
VORTRAG<br />
Verdeckte Transfergeschäfte im<br />
DDR-Fußball - Frank Müller und<br />
Steffen Ziffert im Gespräch<br />
Auch im DDR-Fußball gab es so etwas wie einen Transferbetrieb.<br />
Natürlich nicht offiziell, denn Leistungssport galt nicht als Profisport<br />
und Spielerwechsel nannte man deshalb „Delegierungen“, die nach<br />
außen hin mit der „sozialistischen Moral“ in Einklang gebracht werden<br />
mussten. Sportjournalist Frank Müller und Fußballprofi, Sportfunktionär<br />
und Trainer Steffen Ziffert erzählen auf unterhaltsame Weise vom<br />
verdeckten Betrieb im Betrieb.<br />
19:00 Villa Esche, Chemnitz, Parkstraße 58, Eintritt: 12 €/erm. 7 €,<br />
Reservierung: 0371/5331088 o. www.villaesche.de<br />
(c) Neues Leben<br />
Drei Hochschulen präsentieren aktuelle Semesterprojekte: Von Ideen<br />
fürs Zubehör der Spitzengastronomie über kreative Spielmittel bis<br />
hin zur alten Kultur des Brotbackens. Schwerpunkte der Unikate und<br />
Kleinserien sind in diesem Jahr die Bereiche Schmuck und Keramik,<br />
gefolgt von Textil, Glas, Möbeln, Metall und Papier.<br />
Fr-So 10:00 GRASSI Museum für Angewandte Kunst , Leipzig,<br />
Johannisplatz 5-11, Infos: www.grassimesse.de<br />
MESSE<br />
OKTOBER<br />
21.-<br />
23.<br />
(c) Helene Morbu, Amphores Faraday 2022
(c) Peter Rauch<br />
MUSIK<br />
OKTOBER<br />
22.<br />
Abdullah Ibrahim<br />
Beeinflusst von Duke Ellington, Thelonious Monk und den religiösen<br />
Hymnen seiner Heimat, erkundet Komponist und Pianist Abdullah<br />
Ibrahim in seinem Werk die afrikanische Tradition des Jazz. Er ist einer<br />
der bekanntesten und erfolgreichsten Musiker Südafrikas und prägte<br />
schon früh unter dem Pseudonym Dollar Brand einen eigenen Stil.<br />
Ibrahim ist bis heute eine prägende Figur der afrikanischen Jazz-Szene,<br />
er gründete eine Akademie für junge Musiker.<br />
19:00 Oper, Leipzig, Augustusplatz 12, (im Rahmen der Leipziger<br />
Jazztage 2022) Infos/Karten: jazzclub-leipzig.de<br />
Gaso Hardcore Bash<br />
Gleich vier bekannte Hardcore-Acts entern die Bühne. Mit dabei sind<br />
die Veteranen von Ryker's, die lupenreinen 80er Thrash Metal mit<br />
derben Oldschool-Granaten und klaren Melodiebögen zu einer Einheit<br />
verschmelzen. Chrushing Caspars bezeichnen ihren Stil als Baltic Sea<br />
Hardcore, der Elemente aus Oldschool, Hardcore und (Punk-)Rock<br />
vereint. Abgerundet wird das Ganze mit brachialen Sounds von 1000<br />
Löwen unter Feinden und Punishable Act.<br />
20:00 Alter Gasometer, Saal, Zwickau, Kleine Biergasse 3,<br />
Eintritt: VVK 22 € zzgl. Gebühr; AK 27 € inkl. Gebühr;<br />
Infos/Karten: 0375/2772122 o. alter-gasometer.de<br />
(c) Rykers<br />
OKTOBER<br />
22.<br />
MUSIK<br />
OKTOBER<br />
22.<br />
PARTY<br />
Fashionparty en Vogue der 80er<br />
Unter dem Motto "Pariser Chic" stehen zur Finissage der Ausstellung<br />
"Virtuosin en Vogue" mit einer Fashionparty im Wasserschloß Klaffenbach<br />
die 70er/80er und 90er Jahre im Mittelpunkt. Für kultige Musik<br />
und stimmungsvolle Atmosphäre sorgt das DJ-Duo Diskofieber. Vor<br />
der Fashionparty haben die Gäste noch ein letztes Mal Gelegenheit, der<br />
Ausstellung über die Arbeiten der Chemnitzer Gebrauchs- und Modegrafikerin<br />
Eva-Maria Richter einen Besuch abzustatten.<br />
20:00 Wasserschloß Klaffenbach, Bürgersaal, Chemnitz, Wasserschloßweg<br />
6, Eintritt: 15 €; Infos/Karten: www.c3-chemnitz.de<br />
(c) DJ Duo Diskofieber<br />
Sehnsuchtsziel Italien:<br />
Der Maler Ernst Welker<br />
Der Maler Ernst Welker (1784-1857) unterrichtete die Enkeltöchter<br />
der Herzogin von Kurland als Zeichenlehrer in deren Löbichauer<br />
Schloss. Dort portraitierte er die Salongäste als Fabelwesen und malte<br />
Szenen aus dem Löbichauer Salonleben. Welkers Reisen führten ihn<br />
durch Deutschland und Österreich. Mit Malerfreunden bereiste er vor<br />
allem Italien. Die Besucher können an Hand von Aquarellen und Zeichnungen<br />
eintauchen in die Kulturgeschichte der Zeit.<br />
Di-So 10:00 Burg Posterstein,<br />
Posterstein, Burgberg 1,<br />
Infos: www.burg-posterstein.de<br />
(bis zum 13. November)<br />
OKTOBER<br />
22.<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
(c) Burg Posterstein
(c) Robert Maschke<br />
OKTOBER<br />
23.<br />
BÜHNE<br />
Farid - Magic unplugged Tour<br />
Farid zählt zu Deutschlands faszinierendsten Illusionisten, der sein<br />
Publikum regelmäßig in Erstaunen versetzt, vor der Bühne oder den<br />
Fernsehschirmen. In seiner aktuellen Show nimmt er seine Fans mit<br />
auf eine unberechenbare und sehr persönliche Reise. „Mein Ziel ist<br />
es, das Publikum mit meiner Kunst zu berühren. Ich will, dass sie ihre<br />
Sorgen für ein paar Momente vergessen und vielleicht für einen Augenblick<br />
wieder zum staunenden Kind werden.“<br />
20:30 Stadthalle, Großer Saal, Limbach-Oberfrohna, Jägerstraße 2,<br />
Eintritt im VVK ab 46 €; Infos/Karten: www.fzlo.de<br />
Theo Croker - Love Quantum<br />
Der US-amerikanischen Musiker Theo Croker ist ein virtuoser Trompeter,<br />
Komponist und Produzent, der sich in seiner frühen Karriere<br />
zunächst auf das Erbe des Hardbop und Modal-Jazz bezog. Erst später<br />
wurden in seiner Musik die Crossover-Momente stärker, gut hörbare<br />
Einsickerungen aus Hip-Hop, Funk, Soul, Club-Elektronik und gelegentlich<br />
auch Rockelemente. Dazwischen mischen sich elektronisch<br />
angehauchte Fusionen und afrofuturistische Energien.<br />
21:00 Werk 2, Leipzig, Kochstr. 132, (im Rahmen der Leipziger<br />
Jazztage 2022) Infos/Karten: jazzclub-leipzig.de<br />
OKTOBER<br />
23.<br />
MUSIK<br />
(c) Obidigbo Nzeribe<br />
VOM<br />
30.4.2022<br />
Sonderausstellung bei Chemnitz<br />
BIS<br />
8.1.2023<br />
KURFÜRST<br />
MIT WEITBLICK<br />
Das Leben und Wirken von<br />
Landesvater August von Sachsen<br />
weitere Informationen<br />
www.die-sehenswerten-drei.de/<br />
schloss-augustusburg<br />
450 Jahre<br />
Schloss<br />
Augustusburg
(c) Down by Law<br />
MUSIK<br />
OKTOBER<br />
28.<br />
Medlz - (das) läuft bei uns!<br />
Sie gelten als die beste weibliche A-cappella-Popband Europas und<br />
schaffen es mit Charme, Witz und nur vier Stimmen seit über 20<br />
Jahren, jeden Konzertsaal zum Kochen zu bringen. Die medlz lassen<br />
an diesem Abend tief blicken - in ihre Herzen und Leben. Mal laut und<br />
wild wie eine Gartenparty, mal still und verträumt wie ein Spaziergang<br />
am See: mit Songs von Tina Turner und Coldplay, Rio Reiser und den<br />
Söhnen Mannheims, Sting, Bruno Mars und ZAZ.<br />
20:00 Stadthalle, Großer Saal, Limbach-Oberfrohna, Jägerstraße 2,<br />
Eintritt ab 32 €; Infos/Karten: www.fzlo.de<br />
Down By Law & Risk It!<br />
Fans harter Klänge dürfen sich auf einen Crossover-Abend aus Punk,<br />
Hardcore und Metalcore freuen. Mit dabei ist die im Jahr 1990 gegründete<br />
US-amerikanische Punkband Down by Law um Sänger und<br />
Gitarrist Dave Smalley, der auch bei DYS, Dag Nasty, Sharpshooters<br />
und All mitmischte. Support kommt von der Dresdner Band Risk It!.<br />
Seit 10 Jahren auf Shows in ganz Europa unterwegs, spielen sie reinen<br />
und kraftvollen Hardcore mit Wut und Haltung.<br />
20:00 Alter Gasometer, Zwickau, Kleine Biergasse 3,<br />
Eintritt: VVK 19 € zzgl. Gebühr; AK 25 € inkl. Gebühr;<br />
Infos/Karten: 0375/2772122 o. www.alter-gasometer.de<br />
(c) Medlz<br />
OKTOBER<br />
28.<br />
MUSIK<br />
OKTOBER<br />
29.<br />
MUSIK<br />
Horst Evers: Ich bin ja keiner,<br />
der sich an die große Glocke hängt<br />
„Es wird neue Geschichten geben, viel zum Lachen, vielleicht ein Lied,<br />
eher nicht Tanz und garantiert keine Tiere. Ich zumindest habe große<br />
Pläne für dieses Programm. Wenn alles klappt, würde mich das allerdings<br />
überraschen.“ Aus kurzen Geschichten erwächst bei Horst Evers<br />
ein buntes Lebenskaleidoskop, eine eigentlich vertraute Welt, in der es<br />
dann von überraschenden Wendungen, unverhofften Abenteuern und<br />
erstaunlichen Einsichten nur so wimmelt.<br />
Vanja Sky<br />
Vanja Sky gilt als Revolverheldin des Bluesrock - mit feuriger Stimme<br />
und bewaffnet mit ihrem zweiten Album voller original Debüt-Songs<br />
und moderner Klassiker. Die gebürtige Kroatin sog den Einfluss von<br />
Rory Gallagher, Albert King und Stevie Ray Vaughan ein. Mit gerade<br />
mal 26 Jahren hat sich die Karriere von Vanja Sky rasant entwickelt.<br />
Von Kneipen und Sackgassen zu Headline-Touren und als Support von<br />
The Mighty UFO eben bis zur Revolverheldin.<br />
20:00 Haus am Klein-Erzgebirge / Tenne, Oederan, Ehrenzug 14a,<br />
Infos/Karten: www.tenne-oederan.de<br />
c) George Quartz<br />
20:00 Alter Gasometer, Saal, Zwickau, Kleine Biergasse 3,<br />
Eintritt: VVK 19 € zzgl. Gebühr; AK 24 € inkl. Gebühr;<br />
Infos/Karten: 0375/2772122 o. alter-gasometer.de<br />
OKTOBER<br />
29.<br />
BÜHNE<br />
(c) Anja Limbrunner.
(c) Industriemuseum Chemnitz © Torsten Blume<br />
OKTOBER<br />
29.-<br />
31.<br />
FEST<br />
Hochzeitsmesse<br />
Das Wasserschloß Klaffenbach ist nicht nur eine romantische Kulisse für<br />
eine traumhafte Hochzeit, sondern geradezu prädestiniert als Ausstellungsort<br />
für Ideen und Angebote, rund um den schönsten Tag im Leben<br />
zu zweit. Zu den Ausstellern aus ganz Sachsen gehören Hochzeitsplaner,<br />
Caterer, Juweliere, Fotografen Entertainer, Friseursalons und Brautmodenateliers.<br />
Eine Inspiration für alle Verliebten und Verlobten ist auch die<br />
große Braut- und Festmodenschau im Rahmenprogramm.<br />
Festwochenende<br />
zum Abschluss des 8.<br />
Internationalen Marianne<br />
Brandt-Wettbewerbs<br />
Beim 8. Marianne Brandt Wettbewerb „Verbindendes“ wurden Künstler<br />
aus aller Welt zu ihren Naturbeziehungen befragt. Vom 29. bis 31.<br />
Oktober 2022 gibt es dazu im Industriemuseum ein offenes Gesprächsatelier.<br />
Im Rahmen des experimentellen Projekts "Der Mechanische<br />
Garten" werden gemeinsam Zukunftsvisionen gesponnen und gebaut.<br />
Höhepunkt ist die Preisverleihung des Wettbewerbs und die Eröffnung<br />
einer mit allen Besuchern gebauten Riesenkugelbahn.<br />
Sa-Mo 10:00 Industriemuseum, Chemnitz, Zwickauer Str. 119,<br />
Infos: www.saechsisches-industriemuseum.de<br />
10:00 Wasserschloß Klaffenbach, Chemnitz, Wasserschloßweg 6,<br />
Eintritt: 5 €; Infos: www.c3-chemnitz.de<br />
OKTOBER<br />
29.<br />
MESSE<br />
(c) C3<br />
OKTOBER<br />
30.<br />
BÜHNE<br />
Nepal - Dem Himmel ganz nah<br />
Wigbert Röth vereint in seiner Reisereportage bewegende Geschichten<br />
und brilliante Bilder über den Himalaya, wo Mystik und Magie bis heute<br />
erhalten geblieben sind. Er besuchte geheimnisvolle buddhistische<br />
Klöster und traf auf freundliche Menschen und ihre vielseitige Kultur.<br />
Röth unternahm viele Bergtouren in abgelegene Regionen, erlebte<br />
Sturm und eisige Temperaturen, aber auch sagenhafte Sonnenuntergänge<br />
und den überwältigenden Sternenhimmel.<br />
Woozle Goozle - Das Woozical<br />
Bei den Proben zum Finale des Kindererfinderwettbewerbs lernt TV-<br />
Held Woozle das Mädchen Leonie kennen, deren Erfindung gerade zerstört<br />
wurde. Zum Glück hat Woozle eine Zeitmaschine erfunden und so<br />
reisen sie gemeinsam in die Vergangenheit, um Leonie zu helfen. Doch<br />
plötzlich geht die Maschine kaputt und es beginnt eine Reise durch verschiedene<br />
Epochen, in denen spannende Abenteuer auf beide warten.<br />
Werden sie es zurück in die Gegenwart schaffen?<br />
15:00 Stadthalle, Limbach-Oberfrohna, Jägerstraße 2,<br />
Eintritt im VVK ab 24,40 €; Infos/Karten: www.fzlo.de<br />
(c) Woozle Goozle<br />
20:00 Metropol, Chemnitz, Zwickauer Str. 11,<br />
Karten/Infos: www.blickwinkelreihe.de<br />
NOVEMBER<br />
02.<br />
VORTRAG<br />
(c) Olaf Schubert
(c) shutterstock<br />
1. Chemnitzer Analog-Tage<br />
Die Faszination für Schallplatten hält ungebrochen an, nicht nur beim<br />
klassischen Publikum, sondern auch beim Nachwuchs wächst die Begeisterung.<br />
Vom 3. bis 5. November bietet sich die Gelegenheit, in die<br />
Welt der Analog-Klänge einzutauchen. Am 3. gibt es ab 16 Uhr beim<br />
Warm-up erste Gespräche, am 4. und 5. stellen sich dann Hersteller<br />
mit ihren Produkte vor, u. a. AVM, Elac, Thorens und Technics. Kleine<br />
Snacks und Getränke runden die Treffen ab.<br />
Do 16:00, Fr 11:00, Sa 10:00, Raum & Klang, Chemnitz,<br />
Hartmannstraße 3a, Infos: www.raum-und-klang.de<br />
ETC<br />
NOVEMBER<br />
03.-<br />
05.<br />
Onair: Identity - The Sound of Onair<br />
Das Berliner A-xappella-Quintett steht mit seinem unverwechselbaren,<br />
opulenten Klang für großes Entertainment auf professionellem Niveau.<br />
Mit ihrer neuen Pop-Show begeben sie sich auf eine autobiografische,<br />
musikalische Spurensuche und präsentieren Songs, die sie geprägt und<br />
inspiriert haben. Dabei fügen sich auch elementare Fragen des Lebens,<br />
die Suche nach Glück und Erfüllung sowie der Wunsch nach Leidenschaft<br />
und Träumen ins Song-Repertoire.<br />
20:00 Alter Gasometer, Saal, Zwickau, Kleine Biergasse 3,<br />
Eintritt: VVK 24 €/erm. 18 € zzgl. Gebühr; AK 29 € inkl. Gebühr;<br />
Infos/Karten: 0375/2772122 o. alter-gasometer.de<br />
(c) Michael Petersohn<br />
NOVEMBER<br />
04.<br />
MUSIK<br />
NOVEMBER<br />
04.-<br />
06.<br />
SPORT<br />
Großer Preis von Sachsen 2022<br />
Reitsportfans und Pferdeliebhaber dürfen sich auf ein dreitägiges<br />
Spektakel freuen mit zahlreichen Springprüfungen, gekrönt mit dem<br />
Großen Preis von Sachsen, einem faszinierenden Abendprogramm,<br />
einem Ausstellungsbereich für Pferde- und Reitsportbedarf sowie<br />
einem abwechslungsreichen Programm für Kinder. Die Chemnitzer<br />
Pferdenacht am Samstag ist mit drei Stunden Pferdeshow, Sport und<br />
Entertainment der Showhöhepunkt der Reitsportveranstaltung.<br />
(c) ACP Fotografie Pantel<br />
Dingle FolkFest on Tour<br />
Das irische Hafenstädtchen Dingle ist für seine vibrierende Musikszene<br />
und das alljährlich im Herbst stattfindente Dingle FolkFest bekannt.<br />
Im November 2022 werden MusikerInnen des Dingle FolkFest auf<br />
Tournee erstmals in der Baldauf Villa gastieren. Mit dabei sind Teresa<br />
Horgan (Querflöte, Sängerin bei The Outside Track), Michael Coult<br />
(Gesang & Whistles/Flute), Éilís Kennedy (Gesang) und Matt Griffin<br />
(Gitarre, Organisator des Dingle FolkFest).<br />
20:00 Baldauf Villa, Marienberg, Anton-Günther-Weg 4,<br />
Karten/Infos: 03735/22045, www.baldauf-villa.de<br />
NOVEMBER<br />
05.<br />
MUSIK<br />
(c) Concert Connection<br />
Fr-So 08:00 Messe, Halle 1, Chemnitz, Neefestr./Messeplatz 1,<br />
Eintritt: 5 €, Infos/Karten: www.grosser-preis-von-sachsen.de
NOVEMBER<br />
05.-<br />
06.<br />
MARKT<br />
20. Werkkunstmarkt<br />
Im Renaissance-Ambiente des Schlosses zeigen und verkaufen Kunsthandwerker<br />
und Designer originelle und hochwertige Arbeiten, die entweder<br />
als Unikat oder in Kleinserie gefertigt wurden. Rund 40 Aussteller<br />
bieten Individuelles aus den Bereichen Schmuck, Papier, Mode und Textil,<br />
Leder, Keramik, Porzellan und Holz. Dazu präsentieren sich mehrere<br />
Gestalter, die neue Ideen für Schmuck und schmückende Accessoires,<br />
aus Einzelteilen der erzgebirgischen Volkskunst, entwickelt haben.<br />
Sa/So 10:00 Wasserschloß Klaffenbach, Chemnitz, Wasserschloßweg 6,<br />
Karten/Infos: www.werkkunstmarkt.de<br />
(c) C3<br />
(c) Thomas Baumann 1959<br />
Die gute Moderne. Von der<br />
Passion, Design zu sammeln<br />
Die Ausstellung zeichnet die Sammlungstätigkeit des Sammlerehepaares<br />
Funke nach und betrachtet diese als Beispiel für das Phänomen<br />
des Sammelns an sich. Zeigen sich in gesammelten Dingen doch exemplarisch<br />
Zeichen einer Kultur, einer Zeit, einer Idee. Zu sehen sind<br />
Exponate einer der vielfältigsten Privatsammlungen zum Gebrauchsdesign<br />
des 20. Jahrhunderts - vom Teelöffel bis zum Mobiliar, mit<br />
Entwürfen von über 60 Designern aus Europa und den USA.<br />
Di-So 10:00 GRASSI Museum für Angewandte Kunst, Leipzig,<br />
Johannisplatz 5-11; Infos/Tickets: www.grassimuseum.de<br />
(vom 05. November bis zum 08. Oktober 2023)<br />
NOVEMBER<br />
06.<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
NOVEMBER<br />
11.<br />
MUSIK<br />
Rat Race - Sound of Bob Marley<br />
In voller Besetzung mit Gesang, Hammond-Orgel, Gitarre, Bass, Trompete,<br />
Saxofon, Posaune und Schlagzeug präsentiert sich Rat Race im<br />
authentischen Sounddesign der frühen Wailers-Produktionen und zollt<br />
so Altmeister und Weltstar Bob Marley und seiner Botschaft Respekt.<br />
Ein besonderes musikalisches wie auch kulturelles Highlight des Konzerts<br />
ist der markante dreistimmige Harmoniegesang, in Erinnerung<br />
an die I-Threes, die legendären Backgroundsängerinnen der Wailers.<br />
(c) Rat Race<br />
Mirja Boes & Die Honkey Donkeys:<br />
Heute hü und morgen auch!<br />
Die Monate im Home-Office haben bei Mirja Boes Spuren hinterlassen.<br />
Nein, nein, das charmante Hüftgold besaß sie schon vor Corona.<br />
Neu sind: Die Qualle auf der Rübe und die Schnapsflöte im Gesicht.<br />
Aber keine Sorge, Mirja ist nicht verrückt geworden, sondern noch<br />
verrückter. Im neuen Programm stürzt sich die Comedy-Milf deshalb<br />
in die Höhepunkte ihrer schönsten Fremdscham-Momente? und neue<br />
witzige Songs gibt es auch - mit den Honkey Donkeys.<br />
19:30 König-Albert-Theater, Bad Elster, Badstraße 25,<br />
Eintritt zw. 26,40 € und<br />
31,90 €; Infos/Karten:<br />
037437/53900 o.<br />
touristinfo@badelster.de<br />
NOVEMBER<br />
11.<br />
(c) Lars Laio<br />
20:00 Wasserschloß Klaffenbach, Bürgersaal, Chemnitz, Wasserschloßweg<br />
6, Eintritt: 25,50 €; Infos/Karten: www.c3-chemnitz.de<br />
BÜHNE
(c) Remember Cash<br />
MUSIK<br />
Remember Cash<br />
Die Band erinnert mit einem Konzert an Johnny Cash, wie er es selbst<br />
so nie gespielt hat. Sie interpretiert die größten Hits aus seinen sechs<br />
American Recordings-Alben im authentischen Sound mit Satzgesang,<br />
Gitarren, Orgel, Piano, Bass und Drums. In den Pausen denkt Cash an<br />
die alten Zeiten zurück, und dann spielt er einen seiner alten Songs im<br />
legendären "Boom Chicka Boom Sound" nur mit Akustik-Gitarre, Telecaster,<br />
Kontrabass und Snare.<br />
20:00 Wasserschloß Klaffenbach, Bürgersaal, Chemnitz, Wasserschloßweg<br />
6, Eintritt: 25,50 €; Infos/Karten: www.c3-chemnitz.de<br />
NOVEMBER<br />
17.<br />
MUSIK<br />
NOVEMBER<br />
12.<br />
(c) Lena Semmelroggen<br />
Pippo Pollina &<br />
Palermo Acoustic Quintet<br />
Mit "Canzoni segrete" erschien in diesem Jahr das mittlerweile 24.<br />
Album von Pippo Pollina, der zu den beliebtesten italienischen Liedermachern<br />
zählt. Auch nach 35 Jahren Bühnenerfahrung zieht er sein<br />
Publikum immer noch in seinen Bann, sei es mit lyrischen Balladen,<br />
poetischen Protestliedern oder rockigen Songs. Das neue Album handelt<br />
von der Kraft der Musik, den Folgen des Wohlstands, von Träumen,<br />
Hoffnungen und Enttäuschungen.<br />
20:00 Alter Gasometer, Saal, Zwickau, Kleine Biergasse 3, Eintritt: VVK<br />
35 € zzgl. Gebühr; Infos/Karten: 0375/2772122 o. alter-gasometer.de<br />
NOVEMBER<br />
13.<br />
MUSIK<br />
Familientage:<br />
Wenn es Rachermannel nabelt...<br />
Wenn die dunkle Jahreszeit beginnt und es draußen ungemütlich kalt<br />
wird, ist es drinnen umso behaglicher. Anheimelnde Düfte spielen dabei<br />
eine große Rolle. Beim Familienwochenende steht die Tradition des<br />
weihnachtlichen Räucherns im Erzgebirge im Mittelpunkt. Im Workshop<br />
kann man selbst Räucherfiguren und -kerzen herstellen. Eine<br />
Begleitveranstaltung zur Sonderausstellung "Tabakrauch an der Elbe.<br />
Geschichten zwischen Orient und Okzident".<br />
Wolke X: Inseln der Wahrheit<br />
Hinter Wolke X verbergen sich Sänger Wolfgang Brückner und Sprecherin<br />
Kerstin Wenzel-Brückner. In einem kreativen Mix aus leidenschaftlichem<br />
Gesang, szenischer Lesung und emotionaler Fotoshow<br />
werfen die beiden einen Blick auf die Inhalte unvergessener Welthits,<br />
die bis heute nichts an Aktualität eingebüßt haben. So entsteht mit<br />
"Inseln der Wahrheit" eine Konzertlesung mit den Botschaften der<br />
großen Songs von John Lennon und Cat Stevens.<br />
(c) Wolke X<br />
Sa/So 10:00 Industriemuseum, Chemnitz, Zwickauer Str. 119,<br />
Infos: www.saechsisches-industriemuseum.com<br />
NOVEMBER<br />
19.-<br />
20.<br />
(c) T. Wolf<br />
20:00 Stadthalle, Limbach-Oberfrohna, Jägerstraße 2,<br />
Eintritt im VVK ab 22,40 €; Infos/Karten: www.fzlo.de<br />
KINDER&JUGEND
(c) Katrin Weber<br />
NOVEMBER<br />
22.<br />
MUSIK<br />
Katrin Weber & Gunther<br />
Emmerlich: Wie im Kino<br />
Katrin Weber und Gunther Emmerlich sind von Kopf bis Fuß auf Kino<br />
eingestellt und behaupten: Das Schönste am Film ist die Musik. So führen<br />
sie humorvoll und virtuos durch die Filmgeschichte - vom Stummfilm<br />
über die UFA und DEFA bis zur Mafia, mit Songs von Sinatra, Krug<br />
und Madonna. Nachdem sie schon gemeinsam für die DDR-Fernsehserie<br />
"Showkolade" vor der Kamera standen, treten die beiden Unterhaltungskünstler<br />
nun vor der Leinwand als Traumpaar auf.<br />
20:00 Stadthalle, Limbach-Oberfrohna, Jägerstraße 2,<br />
Eintritt im VVK ab 42,30 €; Infos/Karten: www.fzlo.de<br />
Gustav Gründgens -<br />
eine deutsche Künstlerkarriere<br />
Gustaf Gründgens war eine schillernde Persönlichkeit. Er gab den<br />
Filmschurken genauso wie den nonchalanten Chansonnier. Er stand als<br />
unvergesslicher Mephisto auf der Bühne, war aber auch Generalintendant<br />
der Nazis, protegiert von Hermann Göring. Dieter Strauß erzählt<br />
das Leben des Schauspielers, Regisseurs, Intendanten sowie Ehemanns<br />
von Thomas Manns Tochter Erika, deren Bruder Klaus Mann mit „Mephisto“<br />
den Schlüsselroman über Gründgens vorlegte.<br />
19:00 Villa Esche, Chemnitz,<br />
Parkstraße 58,<br />
Eintritt: 19 €/erm. 14 €;<br />
Reservierung:<br />
0371/5331088 o. www.<br />
villaesche.de<br />
NOVEMBER<br />
22.<br />
VORTRAG<br />
(c) Villa Esche<br />
NOVEMBER<br />
23.<br />
BÜHNE<br />
Bürgermeisters Silberhochzeit<br />
Zur Silberhochzeit, die steuerlich passend mit dem 25-jährigen Dienstjubiläum<br />
des Bürgermeisters zusammenfällt, kommen viele Gäste in<br />
den Silbersaal von Bachenklaff. Ein guter Anlass, des Bürgermeisters<br />
Visionen für die nächsten 25 Jahre auszubreiten: Bachenklaff als "Freie<br />
Republik", mit eigenem Geld und eigenen Gesetzen. Nun müssen nur<br />
alle Anwesenden von der genialen Idee überzeugt werden. Sächsisches<br />
Volkstheater zum Mitlachen und Mitschlemmen.<br />
19:00 FRESSTheater, Chemnitz, Eislebener Str. 8, Eintritt: 57 € inkl.<br />
3-Gänge-Menü; Infos/Karten: 0371 6663996 o. www.fresstheater.de<br />
(c) Fresstheater<br />
Total vernetzt - total kontrolliert?<br />
Wie Algorithmen in unser Leben<br />
eingreifen<br />
Was wird geklickt, was wird gelesen, was zieht Aufmerksamkeit im<br />
Netz? Um anfallende Daten von Nutzern im Internet gezielt nach Kriterien<br />
auszuwerten und zu nutzen, kommen Algorithmen ins Spiel. Doch<br />
was sind Algorithmen und wie funktionieren sie? Der Medienwissenschaftler<br />
Prof. Christian Pentzold beleuchtet Nutzen und Gefahren von<br />
Algorithmen, zeigt, wie sie sinnvoll genutzt werden und wann man sie<br />
hinterfragen muss. Diskussion im Anschluss.<br />
19:00 Volkshochschule im Tietz, Raum 4.07, Chemnitz, Moritzstr. 20,<br />
Eintritt frei. Infos: vhs-chemnitz.de; Infos/Anmeldung: vhs.link/xtWsd9<br />
NOVEMBER<br />
24.<br />
VORTRAG<br />
(c) Pixabax Geralt
NOVEMBER<br />
25.<br />
(c) Enrico Meyer<br />
Uwe Steimle: Hören Sie es riechen?<br />
Dresdner Christstollen ist gebackener Glaube, denn Liebe geht durch<br />
den Magen. Als Ur-Dresdner fügt Uwe Steimle nun zusammen, was<br />
zusammengehört und erzählt die köstliche Geschichte der weihnachtlichen<br />
Leckerei. So hört man den Stollen riechen, erfährt mehr über<br />
die Rezeptur, die Großmutter beim Selberbacken und das Lagern auf<br />
Balkonen und in Kellern. Außerdem serviert Steimle die goldenen Stollenregeln.<br />
Ein Schmaus für Augen und Ohren.<br />
MUSIK<br />
Sebastian Krumbiegel<br />
Ein Mann am Klavier, ein Sänger, ja fast schon eine Legende: Als<br />
Mitglied der Band "Die Prinzen" füllt Sebastian Krumbiegel mühelos<br />
Arenen, ist Autor und Interpret zahlreicher Hits. Doch abseits der Bühnen<br />
gibt es noch einen anderen Sebastian Krumbiegel; den Chansonier,<br />
Pianisten, Solisten. Sein zweistündiges Soloprogramm ist gespickt mit<br />
bekannten und unbekannten Songs, Coverversionen von Reiser oder<br />
Lindenberg sowie Geschichten aus dem Leben.<br />
20:00 Alter Gasometer, Saal, Zwickau, Kleine Biergasse 3,<br />
Eintritt: VVK 18 € zzgl. Gebühr; AK 23 € inkl. Gebühr;<br />
Infos/Karten: 0375/2772122 o. alter-gasometer.de<br />
19:30 Stadthalle, Limbach-Oberfrohna, Jägerstraße 2,<br />
Eintritt im VVK ab 42,50 €; Infos/Karten: www.fzlo.de<br />
(c) Uwe Steimle<br />
NOVEMBER<br />
26.<br />
BÜHNE<br />
NOVEMBER<br />
29.<br />
LESUNG<br />
Es begibt sich aber zu der Zeit -<br />
Adventsgeschichten mit Gunter Schoß<br />
Die Weihnachtsgeschichte: der bekannteste Text der Weltliteratur. Ein<br />
Stück Prosa, das nicht gelassen nacherzählt, sondern parteiisch, betroffen,<br />
subjektiv, sanft und zornig ausgemalt werden muss: gut Luthersch<br />
also oder gut Brechtisch, zum Beispiel? Von dieser Idee Walter Jens'<br />
ausgehend präsentiert der beliebte Schauspieler Gunter Schoß eine<br />
aparte Textauswahl, die den Bogen vom Barock über die Klassik und<br />
Romantik bis ins 20. Jahrhundert spannt.<br />
19:00 Villa Esche, Chemnitz, Parkstraße 58, Eintritt: 25 €/erm. 20 €;<br />
Infos/Karten: City Ticket: 0371-6945702, EVABU 0371-641166<br />
o. www.villaesche.reservix.de<br />
(c) Villa Esche<br />
Traditioneller Hutznohmd<br />
Ein gemütlicher Höhepunkt in der Adventszeit ist ein geselliger Hutznohmd<br />
mit Schnitz- und Klöppelvorführungen sowie Liedern und Geschichten<br />
rund ums weihnachtliche Brauchtum im Erzgebirge. Im historischen<br />
Speisesaal des Bergbaumuseums Oelsnitz, umgestaltet zur Hutznstub, erwartet<br />
die Gäste an drei Terminen jeweils ein besonderer Gast: Am 2.12. de<br />
Spakörble, am 10.12. der Bergmaa Nils Weigel und am 11.12. de Haamitleit.<br />
Serviert wird dazu selbstverständlich ein echtes Neinerlaa.<br />
17:00 Bergbaumuseum, Oelsnitz, Pflockenstr. 28, Eintritt: 44,90 €<br />
inkl. Neinerlaa; Infos/Anmeldung: 037298/93940 o.<br />
info@bergbaumuseum-oelsnitz.de<br />
DEZEMBER<br />
02.<br />
ETC.<br />
VOR-<br />
SCHAU<br />
(c) Bernd Franke
D<br />
Die erfrischend fruchtige<br />
Garten-Limonade von Bad Brambacher<br />
NEU!<br />
schmeckt so gut wie selbst gemacht.<br />
Ohne künstliche<br />
Farbstoffe<br />
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Aromen<br />
Ohne Konservierungsstoffe<br />
www.bad-brambacher.de
STADT<br />
PFLASTER<br />
Seit dem letzten Streicher-Magazin ist einiges<br />
passiert in unserer Stadt. Das Wichtigste gibt<br />
es an dieser Stelle wie immer in aller Kürze.<br />
Einzigartigkeit<br />
hat einen Namen:<br />
:handgemacht<br />
Chemnitz:<br />
Vier Frauen und ein Laden<br />
gefüllt mit Einzigartigkeit:<br />
Damit sorgen die Kunsthandwerkerinnen<br />
nicht nur für<br />
jede Menge Wohlbehagen. Sie<br />
leisten durch Upcycling und möglichst<br />
CO 2<br />
-neutrale Produktion gleichzeitig einen<br />
Beitrag für die Umwelt. Im Juli eröffneten<br />
sie mitten in der City das „:handgemacht:<br />
Chemnitz“, wo Nachhaltigkeit auf Regionalität<br />
trifft und sich das Nützliche mit<br />
dem Angenehmen<br />
verbindet. Lisa Diehl<br />
haucht unter ihrem<br />
Label „Ls.D“ aussortierten<br />
Jeans als<br />
Taschen, Rucksäcke,<br />
Kissen oder Geldbörsen<br />
ein zweites<br />
Leben ein. Bei Denise<br />
Quarch, alias Donna<br />
Quijote, vereinen sich<br />
Flaschen und Holz<br />
zu außergewöhnlich<br />
schönen Lampen. Die<br />
ökologischen Leder-<br />
Treter von Desiree<br />
Duckhorn bringen<br />
das Feeling des Barfußlaufens mit und<br />
„Muschelfee“ Carola Thill-Morgner lässt<br />
sich für ihren Naturschmuck gerne von der<br />
Natur inspirieren: Seeigel, Früchte, Nüsse<br />
oder auch Porzellan schmücken als Ringe,<br />
Ketten und Ohrringe ihre Trägerinnen und<br />
Träger. An dieser Stelle ließe sich noch so<br />
viel mehr aufzählen, denn jeder Quadratmeter<br />
dieses Ladens sprießt nur so vor Innovation.<br />
Auf der anderen Seite wollen wir<br />
auch nicht allzu viel vorwegnehmen. Es ist<br />
doch viel schöner, selbst auf Entdeckungstour<br />
zu gehen und sich vom Ideenreichtum<br />
dieses Quartetts begeistern zu lassen.<br />
:handgemacht: Chemnitz<br />
Börnichsgasse 2a, 09111 Chemnitz<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo-Fr: 10-19<br />
Sa: 10-18<br />
www.auf-lsd.de<br />
Foto: Rico Hinkel-Schollbach<br />
www.donnaquijote.com<br />
www.leder-treter.de<br />
www.muschelfee.de
Verein „Lukas Stern“<br />
lädt zur Benefizgala ein<br />
Der Verein „Lukas Stern“ erfüllt Herzenswünsche,<br />
um so schwerkranken Menschen<br />
und Menschen mit Handicaps zu helfen.<br />
Seit der Vereinsgründung vor sechs Jahren<br />
konnten die Vereinsmitglieder bereits die<br />
Wünsche von 300 Betroffenen, vorwiegend<br />
aus Mitteldeutschland, in die Tat umsetzen.<br />
Um dafür finanzielle Mittel zu erhalten, veranstaltet<br />
der Verein am 24. September ab 19<br />
Uhr im Kraftverkehr Chemnitz, Fraunhofer<br />
Straße 60, die zweite Lukas Stern-Benefizgala.<br />
Auf der Gala wird der Verein über seine<br />
Arbeit berichten und verschiedene Projekte<br />
vorstellen. Ziel ist es, für die Veranstaltung<br />
500 Karten zu verkaufen. Ein Ticket kostet<br />
inklusive Buffet, Getränke und Show 99<br />
Euro. „Wir werden von zahlreichen regionalen<br />
Firmen unterstützt, um die Kosten so<br />
gering wie möglich zu halten. Damit möchten<br />
wir erreichen, dass am Ende möglichst viel<br />
Geld für den Verein übrig bleibt“, erklärt<br />
Vereinsmitglied Karsten Kolliski, der auch<br />
bei Radio Chemnitz als Moderator arbeitet.<br />
Als Headliner tritt die Band Marquess auf,<br />
die durch ihren Sommerhit „Vayamos Companeros“<br />
bekannt wurde. Darüber hinaus<br />
sind viele weitere Überraschungen geplant.<br />
Tickets sind ausschließlich hier erhältlich:<br />
www.lukas-stern.de<br />
Foto: Georg Dostmann<br />
Die ganze Firma im<br />
Geschwindigkeitsrausch<br />
Sim.Academy bietet<br />
Firmenevents der besonderen<br />
Art für bis<br />
zu 15 Teilnehmer<br />
Keine Frage, Kartfahren in<br />
der Powerhall in direkter<br />
Nähe zum Chemnitz<br />
Center hat seinen Reiz.<br />
Adrenalin, Geschwindigkeit<br />
und Fliehkräfte bilden zusammen<br />
ein berauschendes Erlebnis. Wem das<br />
nicht reicht, sollte sich den Kick auf<br />
den legendärsten Rennstrecken der<br />
Welt holen! Dafür muss allerdings<br />
niemand um den Globus jetten, denn<br />
den Fahrspaß gibt’s gleich nebenan, in<br />
den fünf Racing Simulatoren der Sim.<br />
Academy. Der Turniermodus der vernetzten<br />
Simulatoren<br />
bildet<br />
den aufregenden<br />
Rahmen<br />
für Firmenevents<br />
mit bis<br />
zu 15 Teilnehmerinnen<br />
und<br />
Teilnehmern:<br />
Einsteigen, trainieren,<br />
qualifizieren<br />
und auf<br />
der Strecke den<br />
Chef mal so richtig in die Schranken<br />
weisen. Vom Oldtimer bis zum Formel-1-Rennwagen,<br />
vom Sachsenring<br />
bis zum Nürburgring – wer Spaß am<br />
Fahren hat, kommt hier definitiv auf<br />
seine Kosten. Also gleich die Kolle-<br />
gen einpacken und nichts wie hin<br />
zum Firmenevent der besonderen<br />
Art! Das Beste daran: In der Racing<br />
Lounge darf im Vorfeld getrost mit<br />
einem Gläschen angestoßen werden,<br />
schließlich ist hier alles virtuell.<br />
Sim.Academy<br />
Wildparkstraße 8-14, 09247 Chemnitz<br />
www.sim.academy<br />
Öffnungszeiten: Di-Fr: 16-22 Uhr, Sa: 10-22 Uhr , So & feiertags: 10-20 Uhr,<br />
oder nach Vereinbarung und Reservierung, telefonisch unter 0174 6275507<br />
oder per Mail an info@sim.academy
Viele Eltern kennen das: Die Kinder<br />
wollen auf einmal Musik machen.<br />
Ein Instrument muss her. Warum<br />
nicht gleich noch Unterricht? Ob<br />
die Kinder die Freude am Spielen dauerhaft<br />
halten, steht in den Sternen. Zum Glück gibt<br />
es in Chemnitz einen Ort, an dem sich Kinder<br />
ganz unverkrampft musikalisch austoben<br />
und ausprobieren können: der Kinder- und<br />
Jugendproberaum „MusicX“ im Musikkombinat<br />
des Bandbüro Chemnitz. Das „MusicX“<br />
an der Mühlenstraße 94 ist ein offener Raum<br />
mit jeder Menge Instrumente – vom Schlagzeug,<br />
über E-Gitarre, Bass, Keyboards,<br />
Mikrofone, Percussion bis hin zu Rassel<br />
und Xylophon für die Kleinsten. Hier dürfen<br />
Kinder alles ohne Vorgaben ausprobieren.<br />
Mit dem Angebot möchte der gleichnamige<br />
Verein zudem Kindern und Jugendlichen<br />
einen Raum geben, um mit anderen Musikbegeisterten<br />
unabhängig von Nationalität<br />
und sozialem Status in Kontakt zu kommen<br />
und sich als wirkungsvolle Gemeinschaft zu<br />
erleben. Für Eltern sind die Experten vor Ort<br />
„MusicX“:<br />
Instrumente zum Anfassen,<br />
Ausprobieren, Liebgewinnen<br />
Ansprechpartner in allen musikalischen Belangen.<br />
Unter www.facebook.com/musicxchemnitz/events<br />
können sich Kids, Eltern<br />
und alle Neugierigen über die musikalischen<br />
Treffs informieren. Vorerst plant der Verein,<br />
jeden Dienstag von 15.30 bis 17.30 Uhr ein<br />
offenes Angebot zu realisieren. Mehr unter<br />
www.musicx-chemnitz.de.<br />
Foto: Verein<br />
Foto: P. Köhler<br />
Mit „URBAN C“<br />
Kultur entdecken<br />
Das Kulturprojekt „URBAN<br />
C“ lädt Kulturinteressierte in<br />
den kommenden Monaten an<br />
verschiedene Orte und Plätze<br />
in ganz Chemnitz ein. Dafür<br />
hat die Stadt Chemnitz eine<br />
hundertprozentige Förderung<br />
von 600.000 Euro aus dem<br />
Programm „Kulturland 2022.<br />
Sachsen als Bühne“ der Kulturstiftung<br />
Sachsens erhalten.<br />
„Mit den zugesagten Mitteln<br />
können wir nun bis Dezember<br />
2022 konkrete Projekte unterstützen<br />
und das kulturelle Leben<br />
in Chemnitz stärken“, sagt<br />
Dagmar Ruscheinsky, Bürgermeisterin<br />
für Kultur. Im Juni<br />
hatte die Stadt bereits einen<br />
offenen Bewerbungsprozess für<br />
das „URBAN C“ ausgeschrieben.<br />
Freie und kommunale Kulturschaffende<br />
aus der freien Szene<br />
reichten insgesamt 101 Projekte<br />
ein. Ein Programmrat hat 69<br />
Projekte ausgewählt. Zu den<br />
Projekt-Highlights zählen das<br />
„Slack for Peace“ des Walden<br />
e.V. auf der Brückenstraße, die<br />
Veranstaltungsreihe „Verstickungen“<br />
des Taupunkt e.V., ein<br />
Bootskonzert auf dem Schlossteich<br />
sowie das Tanzcamp<br />
„#ChemnitzMovesOn!“ des<br />
Tanz/Moderne/Tanz e.V.<br />
Das ganze Programm gibt es<br />
hier: www.urban-c.de
Im<br />
kommt<br />
alles zusammen<br />
Kulturhauptstadt. Das sind Kunstaktionen,<br />
Ausstellungen, Performances.<br />
Da werden versiegelte Flächen für neue<br />
Bäume aufgebrochen und Festivals, Workshops<br />
oder Sportevents auf europäischer<br />
Ebene gedacht. Und wenn Touristen<br />
2025 dann fragen, was in Chemnitz denn<br />
außerhalb des ganzen Kulturhauptstadtrummels<br />
noch so los ist, kommen sie am<br />
Moe’s nicht vorbei. Zumindest all jene,<br />
die dann einfach mal so in die Stadt<br />
gehen, um Ausgehkultur am Puls der Zeit<br />
zu erleben. Die Location in der Inneren<br />
Klosterstraße 8 in eine Schublade zu packen,<br />
ist ein Ding der Unmöglichkeit. Pub<br />
oder Bar? Das darf jeder selbst entscheiden.<br />
Ein gutes Helles trinken Gäste hier<br />
genauso wie die Gisela, also einen Shot<br />
aus Wodka und Lime Juice. Jung oder alt?<br />
Beides! Hier wundert sich niemand, wenn<br />
der Opa mit dem (volljährigen) Enkel<br />
bei Flammkuchen und Wein das Leben<br />
genießt. Richtig, Snacks gibt’s auch. „Baguette,<br />
Brezel oder Flammkuchen werden<br />
auch nach Mitternacht noch serviert.<br />
Damit haben wir schon sehr viele Leute<br />
glücklich gemacht“, lacht Inhaber Kevin<br />
Morris, ein Macher der neuen Chemnitzer<br />
Gastro-Generation. Eine Generation, die<br />
das Festhalten an Konzepten aus dem letzten<br />
Jahrtausend mindestens fragwürdig<br />
findet. Zeitgemäße Mitarbeitergehälter<br />
sind hier ebenso angekommen wie Service,<br />
der sich auch so schimpfen darf. Da<br />
gibt es zum Beispiel das „Zwischenwasser<br />
for free“. Das „for free“ bemerken Gäste<br />
nicht selten erst auf der Rechnung. Unterschwellig<br />
schwingt dabei natürlich Achtsamkeit<br />
mit. Man passt auf seine Gäste<br />
eben auf. Das ist auch gut so, denn eines<br />
steht fest: Im Moe’s kann man die Zeit<br />
vergessen – an den Live-Wochenenden<br />
mit DJ oder Band, bei den Spieleabenden<br />
mit elektronischen Mensch-ärgere-dichnicht-Tischen<br />
am Dienstag, beim vergünstigten<br />
Stammtischtag am Mittwoch oder<br />
immer donnerstags bei den wöchentlich<br />
wechselnden Karaoke- und Kneipenquiz-<br />
Abenden. „Es gibt eben nichts besseres als<br />
Geselligkeit und gute Musik in Kombination“,<br />
bringt es Kevin Morris auf den Punkt.<br />
Und wer die Zeit wirklich einmal vergisst,<br />
wird nicht irgendwann vor die Tür<br />
gekehrt. Das Moe’s bleibt geöffnet bis der<br />
letzte Gast nach Hause geht – auch das<br />
ist Service. Fehlt noch was? 110 Sitzplätze<br />
gibt es, um noch einen „hard fact“ in den<br />
Raum zu werfen…<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Samstag ab 16 Uhr
Start für Mehrweg-Becher<br />
„Chemnitz-Cup“<br />
Nur 1 € Kaltmiete<br />
pro Quadratmeter<br />
für 3 Monate*<br />
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Jetzt einziehen und sparen.<br />
Mit der Ausgabe einer<br />
Erstauflage von rund<br />
5.600 Bechern an interessierte<br />
Chemnitzer Unternehmen,<br />
Gastronomen<br />
und Handwerksbetriebe<br />
ist in der Chemnitzer Innenstadt<br />
ein einheitliches<br />
System für Mehrweg-Becher<br />
gestartet. Dieses soll<br />
die Verwendung von Einwegbechern<br />
in Chemnitz<br />
reduzieren und die Stadt<br />
sauber halten. Die blauen<br />
Mehrwegbecher tragen<br />
den Namen Chemnitz-Cup und haben ein Fassungsvolumen von 0,3 Liter. Der<br />
Becher, der wie der Deckel aus recyceltem Kunststoff besteht, kostet 1 Euro<br />
Pfand. Das System ist offen. Interessierte Händler können sich noch anschließen.<br />
Der Einkauf der Getränkebecher erfolgte bei dem Chemnitzer Anbieter Relocal.<br />
Dieser hat weitere Mehrwegprodukte im Angebot, die sich die teilnehmenden<br />
Betriebe je nach Bedarf unabhängig vom Zutun der Stadt Chemnitz anschaffen<br />
und im Pfandsystem ausgeben können. So soll mittelfristig ein Netzwerk für<br />
Mehrwegprodukte in Chemnitz aufgebaut werden.<br />
Foto: Anne Gottschalk<br />
Genießen Sie Ihre neue Wohnung und<br />
sparen Sie bei Abschluss eines Mietvertrages<br />
bis 31. Dezember 2022 (Mietvertragsbeginn).<br />
Sie zahlen für 3 Monate nur<br />
einen Euro pro Quadratmeter Grundmiete<br />
(zzgl. Nebenkosten) für ausgewählte<br />
Aktionswohnungen.<br />
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Wohnungsbaugenossenschaft<br />
Chemnitz West eG<br />
www.wcw-chemnitz.de<br />
Tel.: 0371 81500-70<br />
Mit eigener Spareinrichtung: www.wcw-spareinrichtung.de<br />
Uraufführung<br />
auf der Brückenstraße<br />
Was für ein Abend! Das Konzert der Europäischen Sommerphilharmonie und -chor<br />
2022 am 18. Juli, eine Veranstaltung der Sächsischen Mozart-Gesellschaft e.V., u.a.<br />
unterstützt durch die Volksbank Chemnitz, vor dem Marx- Monument verwandelte<br />
die Brückenstraße in einen Konzertsaal, in dem sich rund 1.200 Menschen versammelten.<br />
Knapp 200 Musiker:innen aus Polen, Tschechien, Rumänien, Italien<br />
der Ukraine, Österreich und Deutschland hatten sich vier Tage lang gemeinsam auf<br />
dieses Konzert vorbereitet. Hatten sich vielleicht die meisten Besucher:innen auf<br />
Beethovens 9. gefreut, überraschte jedoch die zuvor gesetzte Uraufführung „Elysium“<br />
des Komponisten und Jazzpianisten Stephan König. Dieses von der Sächsischen<br />
Mozart-Gesellschaft e.V. in Auftrag gegebene Werk vertont einen Text von<br />
Franz Heinrich Ziegenhagen (1753–1806), der auch Wolfgang Amadé Mozarts<br />
Kantate KV 619 zugrunde liegt. Stephan Königs Musik, die neben vier Solisten, großem<br />
Chor und Orchester auch ein Jazz-Trio einsetzt, verbindet in sich Motive und<br />
Formen klassischer Musik mit Rhythmen und Harmonik des Jazz.<br />
Foto: Sächsische Mozart-Gesellschaft e.V
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Aktualisierungen<br />
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WOCHENSTREICHER<br />
KIOSK<br />
CHEMNTZ
Sächsische Wasserstoffunion<br />
gebildet<br />
Nachwuchskoch<br />
startet<br />
eigene Show<br />
Foto: Jacob Müller<br />
Der erst zwölfjährige Bruno verbringt<br />
seine Freizeit am liebsten in der Küche. Der<br />
Sechstklässler aus Chemnitz ist ganz verrückt<br />
aufs Kochen und präsentiert nun seine<br />
eigene Kochshow im Netz. Auf dem Youtube-Kanal<br />
„Wir sind die Cook Brothers“<br />
kreiert er regelmäßig neueste Gerichte. An<br />
seiner Seite steht dabei kein Unbekannter,<br />
sondern der Chemnitzer Spitzenkoch<br />
Roland Keilholz. „Er war schon von Kindesbeinen<br />
an mein Vorbild und nun darf ich mit<br />
ihm eigene Shows machen. Das ist unglaublich“,<br />
schwärmt der Gymnasiast. Nun will<br />
Bruno, dessen Clips bis zu 2000 Menschen<br />
online und im Social Network verfolgen,<br />
mit seinem Kanal viral gehen.<br />
Die drei Technischen Universitäten des Freistaates Sachsen schlossen sich im<br />
August an der TU Chemnitz zur „Sächsischen Wasserstoffunion“ zusammen.<br />
Chemnitz, Dresden und Freiberg vertiefen und institutionalisieren somit ihre<br />
Zusammenarbeit in den Bereichen Forschung und Lehre entlang der gesamten<br />
Wasserstoff-Wertschöpfungskette. Synergien sollen künftig noch besser genutzt<br />
werden, um gemeinsame Forschungsergebnisse zu bedeutenden Zukunftsthemen<br />
zu erzielen, diese schneller in Wirtschaft und Gesellschaft zu transferieren<br />
und künftige Fachkräfte für die Wasserstoff-Wirtschaft hervorzubringen. Sachsens<br />
Ministerpräsident Michael Kretschmer würdigte den Zusammenschluss als<br />
großen Schritt auf dem Weg zu einer klimaneutralen und noch stärkeren Industrie<br />
in Sachsen. Vor dem Hintergrund des Klimawandels, der Energiewende und<br />
der aktuellen Brennstoffknappheit infolge des Krieges in der Ukraine geht es<br />
aktuell mehr denn je um den strukturierten Ausbau erneuerbarer Energien.<br />
Foto: P. Fritzsche/The Cook Family<br />
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tro und vieles mehr.<br />
ChemnitzCity.de ist ein Gemeinschaftsprojekt<br />
von Werbegemeinschaften der Stadt Chemnitz<br />
zur Belebung der Innenstadt.<br />
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ersten 6 Monate und nur für eins@home-Neukunden. Sollte die gewählte Bandbreite aus technischen Gründen<br />
regional nicht zur Verfügung stehen, erhalten Sie das Produkt mit der maximal verfügbaren Bandbreite.