EWKA 22-38
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905 Echtholz, Magnolia lackiert<br />
905 Genuine wood, lacquered ivory<br />
Frische<br />
Nordseekrabben<br />
Frisches maschinell entschältes<br />
Krabbenfleisch und vieles mehr<br />
A. & S. Kocken<br />
Krabbenhandels-GmbH<br />
Zum Kutterhafen 20<br />
27639 Wurster Nordseeküste<br />
/ Spieka-Neufeld<br />
Telefon 04741/2592<br />
Telefax 04741/3<strong>38</strong>0<br />
Das große Elbe Weser Kurier Kreuzworträtsel<br />
Diese Woche verlosen wir unter allen richtigen Einsendungen<br />
den Roman „Ewig Sommer“ von Franziska Gänsler<br />
neU ab 01.10.20<strong>22</strong><br />
Scheiben-Doktor bremerhaven<br />
inhaber: Sven heinlein<br />
langener landstraße 97<br />
27578 bremerhaven<br />
Tel. 0 47 1 - 98 13 320<br />
freecall 0800 - 000 88 11<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Sonntag 9 – 18 Uhr<br />
bremerhaven@scheibendoktor.de<br />
www.scheiben-doktor.de<br />
Oktober-Party 2<br />
Hütt'n-Gaudi in der Schützenhalle Hechthausen<br />
Blasmusik und Tanz mit den<br />
Hechthausener Oste-Musikanten &<br />
dem Blasorchester Wulsdorf<br />
8. Oktober 20<strong>22</strong><br />
Beginn: 19:00 Uhr<br />
Einlass: 18:00 Uhr<br />
Blasmusik bis ca. 21:30 Uhr<br />
Anschl. Tanz mit DJ Axel<br />
Eintritt: 12,00 €<br />
VVK: SpaDaKa<br />
Hechthausen & Lamstedt<br />
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Direkt am Kreisel<br />
Tel. 042 81 / 95 4050<br />
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Das Lösungswort lautet:<br />
1 2 3 4 5 6<br />
Name, Vorname<br />
Straße<br />
PLZ, Ort<br />
Telefon<br />
Ausschneiden und sofort einsenden an:<br />
ELBE-WESER-KURIER · Grodener Chaussee 34 · 27472 Cuxhaven<br />
Teilnahmeschluss: 26. September 20<strong>22</strong>. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt.<br />
Keine Barauszahlung! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Des Rätsels Lösung:<br />
SCHLEIMUENDE · Sie markiert<br />
den Treffpunkt von Ostsee und<br />
Schlei - die Lotseninsel Schleimünde.<br />
Hier steht auch markant<br />
an der Spitze der grünweiß<br />
gestreifte Leuchtturm<br />
gleichen Namens. Er wurde<br />
1871 erbaut und ist noch heute<br />
ein wichtiges Leuchtfeuer für<br />
die Schifffahrt. Seit seiner Entstehung<br />
wechselte er mehrmals<br />
sein Antlitz. Von gelbem Klinker<br />
über dunkelgrau, hell und<br />
gelb bis zu Schachbrettartig<br />
rot-weiß und schwarz-weiß bis<br />
zum heutigen grün-weiß.- Das<br />
Buch „Lieblingsplätze mit Hund<br />
- Nordseeküste Niedersachsen“<br />
von Stefanie Heins hat Marion<br />
Hülle, Cuxhaven gewonnen.<br />
- Dieses Mal gibt es das Buch<br />
„Ewig Sommer“ von Franziska<br />
Gänsler zu gewinnen. Mit ihrem<br />
Debütroman stand sie auf der<br />
Shortlist des Blogbuster-Preises.<br />
Treffpunkt Küche!<br />
Kitchen as meeting point!<br />
Traumküchen<br />
YORK<br />
Dem besonderen Charme von Echtholzfronten kann man sich<br />
kaum entziehen. Der dezente, zeitlose Magnolia-Farbton schafft<br />
eine behagliche Stimmung. Die zentral geplante Tischlösung<br />
sorgt für einen gemütlichen Treffpunkt in der Küche. Die offenen<br />
Tablare bringen wohnliche Akzente in das Gestaltungskonzept.<br />
It is hard to resist the special<br />
The discreet, timeless colour o<br />
The central table solution pro<br />
point in the kitchen. The open<br />
into the design concept.<br />
...finden Sie bei uns!<br />
Grodener Chaussee 63 – 65<br />
in Cuxhaven<br />
Telefon 0 47 21 – 7 44 10<br />
www.barunkekuechen.de<br />
Mein Leben bis zum Kriege<br />
Fortsetzungsroman von Joachim Ringelnatz Folge 183<br />
... Sie hatten einen Totenkopf<br />
in den Sand gezeichnet;<br />
in der Figur mußte man<br />
nach gewissen Regeln auf<br />
einem Bein herumhüpfen.<br />
Hinterher fuhr ich mit der<br />
Komteß Püzze und dem ältesten<br />
Jungen Brüder mit<br />
einem Ponywagen nach Mechwitz.<br />
Als uns das Bierauto<br />
begegnete, mußten wir aussteigen,<br />
um die scheuenden<br />
Ponys zu beruhigen.<br />
Komteß Püzze zeigte mir die<br />
Bibliothek, erklärte mir das<br />
Schema der Buchführung,<br />
dabei unterhielt sie sich fließend<br />
französisch mit der sie<br />
begleitenden Mamsell. Fast<br />
alle Kinder sprachen und<br />
lasen Griechisch, auch die<br />
Gräfin las Griechisch. Alle<br />
sprachen Lateinisch. Ich<br />
war innerlich sehr beschämt<br />
durch solche Überlegenheit.<br />
Die Möbel meines Zimmers<br />
waren reines Empire. An<br />
den Wänden hingen tonige<br />
Piranesistiche. Auf dem<br />
Schreibtisch stand eine Goethebüste.<br />
Im Grünen Korridor<br />
neben meinem Zimmer<br />
und im anschließenden<br />
Roten Gang erstreckte sich<br />
eine Flucht von Gästezimmern,<br />
von denen jedes in<br />
einem besonderen Stil echt<br />
und kostbar eingerichtet<br />
war.<br />
Im Salon war Rauchs Büste<br />
des Generalfeldmarschalls<br />
Yorck von Wartenburg aufgestellt.<br />
Dessen Sohn hatte<br />
die Tiecksche Bibliothek erworben,<br />
die der Grundstock<br />
zu der umfassenden Bücherei<br />
war, für die ich nun<br />
arbeiten sollte. Im Arbeitszimmer<br />
stand Philologie, im<br />
Speisezimmer Deutsch, im<br />
Musikzimmer Geschichte.<br />
Der größte Bücherraum, die<br />
Remise genannt, enthielt<br />
unten im Saal Italienisch,<br />
Kunst, Naturgeschichte,<br />
Rechts- und Staatswissenschaft<br />
und Zeitschriften,<br />
oben auf der Galerie<br />
Französisch, Englisch und<br />
Yorcksche Bibliothek. Dann<br />
gab es im Korridor des zweiten<br />
Stockes noch Familiensachen.<br />
Und im Gewölbe,<br />
das gleichzeitig Billardsaal<br />
war, fand man spanische<br />
Literatur und bibliophile<br />
Seltenheiten.<br />
Tausend Fragen hatte ich an<br />
Otto zu richten. Wann ich<br />
wem meine Aufwartung<br />
machen müßte. Wie die Situation<br />
in bezug auf Wäsche,<br />
Post, Anmeldung und<br />
Trinkgelder wäre usw. Otto<br />
war ein intelligenter Bursche,<br />
aber ein Luftikus. Er<br />
sollte bald Klein-Oels verlassen.<br />
Durch ihn wurde ich<br />
beim Pastor eingeführt, der<br />
gern und gut aß und trank.<br />
Zu den Kindern war Otto<br />
lustig nett. »Peter, putz‘ dir<br />
mal die Zähne. Die sehen<br />
aus wie eine Wiese.«<br />
Vom Vater wurden die Kinder<br />
sehr streng erzogen.<br />
Er verlangte von den Jungen,<br />
Was sein Alter sich<br />
errungen,<br />
Und übersah erfahrungssatt,<br />
Das jede Zeit eigne Augen<br />
hat.<br />
Mittags überhörte der Graf<br />
die Kinder, stellte ihnen ungewöhnliche<br />
Fragen: »Seit<br />
wann läuten die Glocken?«<br />
»Seit der Schlacht von<br />
Lepanto.«<br />
»Wer hat zum erstenmal Salat<br />
gegessen?« Wenn dann<br />
nicht sofort die Antwort<br />
kam: »Nebukadnezar«,<br />
dann mußte das nichtwissende<br />
Kind die Tafel verlassen<br />
oder seine Suppe im<br />
Stehen essen, oder erhielt<br />
sogar Ohrfeigen. Am ersten<br />
Mittag, da ich dort war, bekam<br />
eins der Kinder keinen<br />
Kuchen, weil es der Juno in<br />
der Lindenallee die Nase<br />
plattgeworfen hatte.<br />
Es gab kein elektrisches<br />
Licht im Schloß, sondern<br />
Petroleumlampen, auf<br />
die man sehr aufpassen<br />
mußte, weil sie manchmal<br />
ganz plötzlich stark rußten.<br />
Wenn ich in meine Bücher<br />
vertieft war, fand ich aufsehend<br />
den Tisch und das<br />
vornehme Bett und alles mit<br />
einer feinen Rußschicht bedeckt.<br />
Eines Morgens kam<br />
Otto heim, hatte die Nacht<br />
durchbummelt, aber, um<br />
Fleiß vorzutäuschen, die<br />
Lampe brennen lassen. Die<br />
hatte die ganze Nacht über<br />
geraucht. »Nun lösch‘ ich<br />
sie auch nicht mehr«, sagte<br />
Otto und legte sich ins Bett.<br />
Der Diener weckte morgens<br />
einen halb erstickten Neger.<br />
Fortsetzung folgt...