2. Oktober 2022
- Das ist das Grazer Urlaubsfoto 2022 - Sonntagsfrühstück mit Gedächtnisweltmeisterin Luise Maria Sommer - Zuhause für Grazer Obdachlosen - Graz Marathon könnte für Probleme bei Präsidentschaftswahl sorgen - Erste Einblicke in neuen Grazer Ressourcenpark - Neue Grazer Jobplattform für Personen über 45
- Das ist das Grazer Urlaubsfoto 2022
- Sonntagsfrühstück mit Gedächtnisweltmeisterin Luise Maria Sommer
- Zuhause für Grazer Obdachlosen
- Graz Marathon könnte für Probleme bei Präsidentschaftswahl sorgen
- Erste Einblicke in neuen Grazer Ressourcenpark
- Neue Grazer Jobplattform für Personen über 45
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SEITE 20<br />
Das ist das<br />
Urlaubsfoto <strong>2022</strong><br />
Glückwunsch. Drei Jahre lang konnten sich diese beiden Cousinen coronabedingt nicht treffen, in diesem Sommer<br />
war es aber so weit. Diesen wunderbaren Moment hat Hannah Riegler festgehalten und damit eine Reise gewonnen! SEITE 24<br />
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E D I T O R I A L<br />
von<br />
Tobit<br />
Schweighofer<br />
✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Proseccogate<br />
im blauen<br />
Spesensumpf<br />
I<br />
n den letzten Tagen<br />
konnte man dabei<br />
zusehen, wie eine<br />
Partei sehenden Auges und<br />
ohne Not sich selbst gegen die<br />
Wand fährt. Die Machtkämpfe<br />
in der FPÖ erinnern tatsächlich<br />
stark an eine Serie à la<br />
„Game of Thrones“. Beinahe<br />
täglich wurden wir mit einer<br />
neuen Folge bedacht. Die Ära<br />
des langjährigen Parteikönigs<br />
Mario Eustacchio ist vorbei,<br />
dennoch muss sich die<br />
aktuelle Parteichefin Claudia<br />
Schönbacher mit seinem<br />
Geist herumschlagen. Dieser<br />
spukt nämlich nach wie vor in<br />
der Partei herum und hat<br />
noch viele Anhänger, die<br />
Rache im Sinn haben. So sieht<br />
sich Schönbacher plötzlich<br />
mit dem Vorwurf konfrontiert,<br />
mit dem Proseccohandel ihrer<br />
Familie zu den Profiteuren des<br />
blauen Spesensumpfes<br />
gezählt zu haben, in dem<br />
Eustacchio dramatisch<br />
versunken ist. Sogar von<br />
einem „Proseccogate“ ist<br />
(vielleicht ein wenig vorschnell)<br />
bereits die Rede.<br />
Schönbacher geht aber in die<br />
Offensive, will jetzt das Rad<br />
der Macht brechen und hat<br />
angekündigt, „das System<br />
Eustacchio endgültig zerschlagen“<br />
zu wollen. Der<br />
Showdown naht. Für die FPÖ<br />
bleibt nur zu hoffen, dass die<br />
blaue Saga ein versöhnlicheres<br />
Ende als die berühmte<br />
TV-Serie findet und am<br />
Schluss nicht alles in Schutt<br />
und Asche liegt.<br />
Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />
Zum<br />
Frühstück<br />
gibt es bei<br />
Lusie Maria<br />
Sommer<br />
jedenfalls<br />
einen<br />
Kaffee – im<br />
Idealfall<br />
nach etwas<br />
Morgensport<br />
und<br />
gemeinsam<br />
mit einem<br />
Spezialmüsli.<br />
<br />
KK<br />
... Luise Maria Sommer<br />
Die Gedächtnis-Weltmeisterin spricht über ihre Verbindung mit Graz, ihren<br />
Start in den Gedächtnis-Sport und die alltäglichen Vorteile ihrer Fähigkeiten.<br />
Ist Ihnen Frühstücken wichtig?<br />
Ein bewusster Beginn des Tages ist mir schon wichtig.<br />
Unter der Woche läuft das in zwei Etappen ab.<br />
Das Erste nach dem Aufstehen ist mein Guten-<br />
Morgen-Tee. Dann kommen Rituale für den Körper<br />
– Yoga, Meditation und mindestens 15 Liegestütze.<br />
Erst dann frühstücke ich, da gibt es mein geliebtes<br />
Müsli und einen Kaffee.<br />
Am Sonntag darf’s aber mehr sein?<br />
Am Wochenende, wenn beispielsweise meine Kinder<br />
und Enkerl da sind, dann gibt es ein ausgedehnteres<br />
Frühstück. Wieder mit Lumas – Luise-Omas –<br />
Spezialmüsli, das mein ältester Enkelsohn auch sehr<br />
gerne mag. Da koche ich eine Mischung aus Haferflocken<br />
und allen möglichen Körndln in Hafer- oder<br />
Cashewmilch kurz auf, es kommen frische Früchte<br />
hinein und ein Schuss Vanillejoghurt.<br />
Womit verbringen Sie Ihren Sonntag am liebsten?<br />
Im Sommer gehe ich gerne wandern und genieße<br />
meinen Garten in meinem „Landhaus Langenwang“.<br />
Schenke meinen Blumen Zeit, schwimme<br />
oder gehe in die Berge. Im Winter schätze ich das<br />
Kulturangebot in Graz; wenn es mich juckt, mache<br />
ich auch ab und zu eine Schitour. Bewegung ist mir<br />
sehr wichtig – um einfach das Gehirn auszulüften.<br />
Apropos Gehirn. Wie praktisch ist das eigentlich<br />
im Alltag, wenn man Gedächtnismeisterin ist?<br />
Es ist natürlich sehr praktisch (lacht). Ich muss nie<br />
meine Kreditkarte zücken, wenn ich online etwas<br />
bestelle, weil ich die Nummer gespeichert habe, genauso<br />
wie meine Passnummer und verschiedene<br />
Pin-Codes. Oder Einkaufslisten – das werden wir<br />
beim Wissensdurstfest heute in Graz alles trainieren,<br />
wie man sich diese Dinge merken kann.<br />
Wie wird man eigentlich zur Gedächtnisexpertin<br />
und Gedächtnissportlerin?<br />
Wie das Leben so spielt. Was man braucht, das zieht<br />
einen magisch an. Ich hatte das Gefühl, immer vergesslicher<br />
zu werden, und es gab auch zwei Fälle<br />
von Alzheimer in meiner Familie. Dann, 1993, gab<br />
es an der Uni Graz einen Vortrag über Gedächtnis<br />
und Lernen. Da wurden uralte Mnemotechniken<br />
vorgestellt – ich hab die ausprobiert und sofort Blut<br />
geleckt. Ich habe gleich gewusst: „Das wird meines.“<br />
Haben Sie vielleicht ein paar Starter-Tipps?<br />
Das Wichtigste ist: Denken in Bildern. Sich etwas<br />
vorzustellen heißt, sich ein Bild vorzustellen. Wenn<br />
man sich etwas merken will, darf man zu sich selbst<br />
nicht sagen: „Das darf ich nicht vergessen!“ Denn das<br />
Bild für „vergessen“ ist das, was bleibt – das „Nicht“<br />
streicht unser Unterbewusstsein. Unser Gehirn wird<br />
immer alles tun, damit wir recht behalten. Deshalb<br />
ist es ganz wichtig, sich zu sagen: „Das merke ich mir.“<br />
Sie haben das Wissensdurstfest in Graz angesprochen.<br />
Was verbinden Sie mit der Stadt?<br />
Ich bin seit letztem September wieder Grazerin, habe<br />
mich nach meiner Trennung wieder für die Stadt meiner<br />
Studienzeit entschieden. Mit Graz verbinde ich<br />
viele Erinnerungen: die Zeit, als ich als junge Luise mit<br />
18 hierher gekommen bin, mein Studium oder auch<br />
das Forum Stadtpark, wo wir mit der Graz University<br />
English Theatre Group Stücke aufgeführt haben.<br />
Gibt es Hobbys, die Sie wieder aufnehmen wollen?<br />
Ja, das Tanzen! Ich bin gerade auf der Suche nach<br />
Möglichkeiten in Graz – und ich glaube, da werde ich<br />
fündig werden (lacht).<br />
FABIAN KLEINDIENST<br />
Luise Maria Sommer, 1955 in Rothenthurn in Kärnten geboren.<br />
Sie studierte an der Uni Graz Anglistik und Sport auf<br />
Lehramt sowie das Dolmetsch-Studium Englisch. 1997 dissertierte<br />
sie. 2001 wurde Sommer zur ersten österreichischen<br />
Gedächtnismeisterin, 2003 folgte ein Guinness-Weltrekord,<br />
2004 und 2016 Erfolge bei Weltmeisterschaften. Sommer ist<br />
Coach, Autorin und Speakerin, hat drei Kinder und lebt in Graz.
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Ein Leben ohne Knast ist<br />
wie ein Baum ohne Ast.“<br />
Ex-Sturm-Präsident Hannes Kartnig<br />
hat sich mit seinem Gefängnisaufenthalt<br />
nachträglich offenbar gut abgefunden. GEPA<br />
Ex-Obdachloser Erich<br />
Alt-Bürgermeister S. Nagl ist neuer<br />
Energie-Sonderbeauftragter. SCHERIAU<br />
Neuer Job für<br />
Siegfried Nagl<br />
■ Ex-Bürgermeister Siegfried<br />
Nagl, ehemaliger Aufsichtsratsvorsitzender<br />
der Grazer<br />
Stadtwerke und Präsident des<br />
Ökosozialen Forums Steiermark,<br />
ist seit gestern, 1. <strong>Oktober</strong>,<br />
Energie-Sonderbeauftragter<br />
der WKÖ. Das wurde diese<br />
Woche bekannt. Angesichts der<br />
Entwicklungen auf den Energiemärkten<br />
wurde er mit der<br />
Koordinierung eines umfassenden<br />
Energiemasterplans für Österreichs<br />
Wirtschaft beauftragt.<br />
Bürgermeisterin Elke Kahr baut<br />
auf Sensibilisierung.<br />
KPÖ<br />
„Luisa ist da!“<br />
wächst weiter<br />
■ Gastrobetriebe setzen laut<br />
Bürgermeisterin Elke Kahr ein<br />
Zeichen, wenn sie Mädchen<br />
und Frauen in brenzligen Situationen<br />
beistehen. Gastwirte,<br />
die noch Luisa-Lokale<br />
werden und auf den Code „Ist<br />
Luisa da?“ hin Hilfe leisten<br />
möchten, sind am 5. sowie 6.<br />
<strong>Oktober</strong> im Grazer Rathaus zu<br />
einer kostenlosen zweistündigen<br />
Schulung eingeladen.<br />
Anmeldungen beim Referat<br />
Frauen & Gleichstellung.<br />
Erich (l.) und Werner Klambauer haben in den letzten Wochen unzählige Ämter abgeklappert. Jetzt ist es fast geschafft. KK<br />
derGrazer<br />
Muss Graz Obdachlosigkeit „aushalten”?<br />
„Ja, ich finde,<br />
die Leute sollen<br />
die Armut ruhig<br />
sehen. Jeder hat<br />
das Recht, selbst<br />
zu entscheiden.“<br />
Christopher<br />
Rexeis, 32,<br />
Musiker<br />
„Nein, lieber<br />
wäre mir natürlich,<br />
wenn<br />
ihnen geholfen<br />
wird, anstatt<br />
sie sich selbst zu<br />
überlassen.“<br />
Norhan Faraag,<br />
18, Schülerin<br />
„Wenn sie keine<br />
Hilfe wollen,<br />
dann ja. In<br />
Graz ist es noch<br />
lange nicht so<br />
schlimm wie oft<br />
anderswo.“<br />
Karina Boxberger,<br />
20, Studentin<br />
Blitzumfrage<br />
„Nein, es tut mir<br />
leid, aber ich<br />
fände es besser,<br />
wenn sich die<br />
Obdachlosen<br />
helfen ließen.“<br />
Cecilia Kaltenegger,<br />
64, Pensionistin<br />
?<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Ja, bin dafür,<br />
dass man den<br />
Menschen hilft,<br />
sofern sie das<br />
möchten – das<br />
hat jeder selbst<br />
zu entscheiden.“<br />
Kevin Soliz-Lino,<br />
24, Rest.-Leiter
<strong>2.</strong> OKTOBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
Polizei Leibnitz, Getty<br />
Drogennetzwerk zerschlagen<br />
Die Polizei hob ein Netzwerk aus,<br />
das Drogen im Wert von 2 Millionen<br />
Euro in Umlauf gebracht haben soll.<br />
Rauschige Spritztour<br />
Ein schwer alkoholisierter Lenker<br />
krachte in Graz gegen ein Haus und<br />
beschädigte auch mehrere Autos.<br />
FLOP<br />
➜<br />
bekommt ein fixes Daheim<br />
SCHÖN. Nach Jahren auf der Straße ist der ehemalige Obdachlose Erich nun so weit, in eine Wohnung zu<br />
ziehen. Die von Privatpersonen ermöglichte Erfolgsstory gibt Hoffnung für einen weiteren aktuellen Fall.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Ein am Hauptplatz lebender<br />
Obdachloser sorgte<br />
zuletzt für Aufregung. Sein<br />
„Lager“, das er zuerst vor der<br />
H&M-Filiale, dann auf der anderen<br />
Straßenseite im Bereich des<br />
Haus Luegg aufgeschlagen hatte,<br />
wurde inzwischen auch zum<br />
hygienischen Problem. „In Graz<br />
muss niemand auf der Straße leben“,<br />
hieß es immer wieder von<br />
Bürgermeisterin Elke Kahr und<br />
anderen Politikern. Der Mann<br />
wollte jedoch keine Hilfe von<br />
sozialen Einrichtungen in Anspruch<br />
nehmen.<br />
„Jemanden, der jahrelang auf<br />
der Straße gelebt hat, einfach<br />
so in eine Wohnung zu stecken,<br />
funktioniert nicht. Da fühlt sich<br />
ein Obdachloser schnell eingeengt.<br />
Oft kommen auch psychische<br />
Probleme dazu“, weiß<br />
der Grazer Werner Klambauer.<br />
„Man muss den Menschen Zeit<br />
geben und viel Verständnis mitbringen.<br />
Man darf sie nicht einfach<br />
überrumpeln. Sie müssen<br />
sich selbst dazu entscheiden,<br />
Hilfe anzunehmen.“<br />
Der 49-Jährige hat zusammen<br />
mit anderen Privatpersonen<br />
einfach Hilfe angeboten. Zuletzt<br />
dem inzwischen ehemaligen<br />
Obdachlosen Erich, der sich<br />
früher – auch bei Minusgraden<br />
– oft im Bereich der Schloßbergstiege<br />
aufgehalten hat. „Wir sind<br />
alle Handwerker und Bastler<br />
und haben einen alten Wohnwagen<br />
aufgemöbelt und Erich<br />
zur Verfügung gestellt“, berichtet<br />
Klambauer. Der Trailer, den<br />
Erich bald liebevoll „sein Reich“<br />
bezeichnete, stand in den letzten<br />
Monaten bei Helmut und<br />
Claudia Frick vom Café Sunrise.<br />
Nächster Schritt<br />
Jetzt war Erich bereit, den<br />
nächsten Schritt zu gehen. Seit<br />
dieser Woche hat er nicht nur<br />
alle nötigen Papiere, sondern<br />
ist über das Sozialamt auch versichert.<br />
„Das war gar nicht so<br />
einfach“, berichtet Klambauer,<br />
der mit seinem Schützling von<br />
Behörde zu Behörde gewandert<br />
ist. „Wenn man keine Papiere<br />
hat, kann man nicht versichert<br />
werden. Wenn einem ein Dokument<br />
fehlt, ist es schwierig, ein<br />
anderes zu bekommen“, berichtet<br />
er von ihrem Spießrutenlauf.<br />
Wohnung gesucht<br />
Jetzt wird für Erich endlich eine<br />
kleine Wohnung gesucht. Denn<br />
wildes Campieren ist auf öffentlichen<br />
Plätzen in Österreich<br />
nicht erlaubt. Bis 31. <strong>Oktober</strong><br />
kann der Wohnwagen noch<br />
beim Café Sunrise stehen bleiben,<br />
dann muss eine andere Lösung<br />
gefunden sein. Bis zu 400<br />
Euro können für die neue Bleibe<br />
aufgebracht werden.<br />
Wer eine geeignete Wohnung<br />
weiß, meldet sich am besten<br />
unter redaktion@grazer.at – wir<br />
vermitteln dann gerne weiter.<br />
„Geldspenden nehmen wir keine<br />
entgegen, wir sind nämlich<br />
kein Verein, sondern einfach<br />
nur ein paar Privatpersonen,<br />
denen es ein Herzenswunsch<br />
ist, zu helfen“, so Klambauer.<br />
„Wer möchte, kann aber gerne<br />
Sachspenden wie trockene<br />
Lebensmittel oder auch Supermarkt-Gutscheine<br />
vorbeibringen.“<br />
Kommende Projekte<br />
In Zukunft möchte man auch<br />
mit dem Wohnungslosen vom<br />
Hauptplatz Kontakt aufnehmen<br />
und Hilfe anbieten. Schließlich<br />
wird Erichs Wohnwagen hoffentlich<br />
bald frei. Außerdem<br />
arbeitet die Gruppe, die sich<br />
unter dem Motto „Wir in Graz –<br />
Bürger für Bürger – Gemeinsam<br />
statt einsam“ zusammengefunden<br />
hat, am Ausbau eines Omnibusses,<br />
in dem man im nächsten<br />
Jahr mehrere Schlafplätze<br />
sowie eine Duschmöglichkeit<br />
zur Verfügung stellen möchte.
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>2.</strong> OKTOBER <strong>2022</strong><br />
K O M M E N T A R<br />
von<br />
Verena<br />
Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Hinschauen<br />
und Probleme<br />
angehen<br />
J<br />
ede Nacht schlafen in<br />
Europa rund 700.000<br />
Menschen auf der Straße.<br />
In Österreich waren laut Statistik<br />
Austria zuletzt knapp 20.000<br />
Menschen als obdachlos<br />
registriert. In Graz sind die<br />
meisten von ihnen in Notschlafstellen<br />
und anderen Sozialunterkünften<br />
untergebracht und<br />
somit nicht sichtbar – aus den<br />
Augen, aus dem Sinn. Wenn<br />
einer von ihnen keine Hilfe in<br />
Anspruch nehmen möchte,<br />
sondern sich dafür entscheidet,<br />
weiterhin draußen zu übernachten,<br />
gehen die Wogen hoch. Das<br />
hat man kürzlich bei der Debatte<br />
um jenen Mann gesehen, der<br />
am Hauptplatz campiert. Sofort<br />
kam die Frage auf: „Müssen wir<br />
das ertragen? Muss man Armut<br />
aushalten?“ In Paris, London<br />
und anderen Großstätten<br />
gehören die Lager der Obdachlosen<br />
schon zum Stadtbild.<br />
Schlägt in der „Kleinstadt“ Graz<br />
auch nur einer sichtbar auf, sieht<br />
man gleich den Tourismus in<br />
Gefahr. Die kritischen Stimmen,<br />
die auch den „Grazer“ zu diesem<br />
Thema erreicht haben, waren<br />
zahlreich. Lösungsvorschläge<br />
gab es wenige, über den<br />
Selbstschutz ging so gut wie<br />
keiner hinaus. Da ist es schön zu<br />
sehen, dass es auch Menschen<br />
gibt, die einfach nur selbstlos<br />
helfen wollen. Die nicht die<br />
Menschen mit Problemen aus<br />
der Welt schaffen wollen,<br />
sondern die Probleme. Danke<br />
für diesen Dienst für die<br />
Gesellschaft. Und alles Gute,<br />
Erich, für das neue Zuhause!<br />
Graz Marathon am Wahltag<br />
Schon wieder drohen<br />
Anfechtungen und<br />
Wahlwiederholung<br />
BRISANT. Der Marathon findet am selben Tag wie die Bundespräsidentenwahl<br />
statt. Das könnte zu Behinderungen und Wahlanfechtungen führen.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Bei der letzten Wahl des<br />
Bundespräsidenten 2016<br />
brauchten wir bekanntlich<br />
mehrere Versuche, um unser<br />
Staatsoberhaupt zu bestimmen.<br />
Nach einer erfolgreichen Anfechtung<br />
durch den unterlegenen<br />
Norbert Hofer musste der zweite<br />
Wahlgang wiederholt werden,<br />
erst dann stand Alexander Van<br />
der Bellen als Bundespräsident<br />
fest. Ähnliches könnte uns heuer<br />
wieder drohen, denn am 9. <strong>Oktober</strong><br />
findet die Wahl zeitgleich<br />
mit dem Graz Marathon statt. Dadurch<br />
könnte es manchen Wahlwilligen<br />
duch Absperrungen und<br />
die tausenden Läufer schwergemacht<br />
werden, ungehindert zur<br />
Urne zu schreiten.<br />
„Wir kennen die Problematik<br />
genau und haben mit dem Veranstalter<br />
Michael Kummerer sehr<br />
gut zusammengearbeitet, um gut<br />
vorbereitet zu sein“, berichtet der<br />
Leiter der Grazer Wahlbehörde<br />
Wolfgang Schwartz. Eine Verschiebung<br />
war nicht möglich,<br />
das hätte die Absage der größten<br />
Laufveranstaltung des Jahres bedeutet.<br />
„Wir haben außerdem<br />
keine Punkte dafür gefunden, die<br />
es rechtfertigen würden, die Veranstaltung<br />
zu untersagen.“<br />
Alle Wahllokale sind erreichbar,<br />
man müsse höchstens mit<br />
ein paar Minuten Wartezeit rechnen.<br />
Dies betrifft vorrangig die<br />
Innenstadt, weiter draußen ist<br />
eine Überquerung der Strecke<br />
ohnehin leichter möglich. Kein<br />
Bürger muss etwa über die Mur<br />
zu seinem Wahllokal gehen, was<br />
Als der<br />
Termin<br />
für die<br />
Bundespräsidentenwahl<br />
festgelegt<br />
wurde,<br />
war die<br />
Organisation<br />
für den<br />
Marathon<br />
schon<br />
längst auf<br />
Schiene.<br />
Eine Verschiebung<br />
wäre nicht<br />
mehr<br />
möglich<br />
gewesen.<br />
GEPA<br />
die Situation erleichtert. „Für<br />
Menschen, die nicht so gut zu<br />
Fuß sind, engagieren wir zusätzliche<br />
Ordner und wir haben das<br />
Personal bei unserer Hotline aufgestockt.<br />
Zudem wurden 33.800<br />
Wahlberechtigte, die in Innenstadtnähe<br />
wohnen, noch einmal<br />
mit einer zusätzlichen Wahlinformation<br />
bedacht. Vor dem Wahltag<br />
soll eine weitere Erinnerung<br />
dafür sorgen, dass die Grazer<br />
bestens vorbereitet sind.<br />
Dennoch, ausschließen kann<br />
man nichts: „Seit 2016 reicht ja<br />
nur der Anschein, dass eine Verfehlung<br />
vorliegen könnte, um<br />
eine Beeinspruchung erfolgreich<br />
machen zu können. Wir sind bestens<br />
vorbereitet, aber natürlich<br />
weiß man nie, ob es der eine oder<br />
andere sicherheitshalber auf eine<br />
Neuwahl anlegen will.“<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTS-<br />
FÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Fabian Kleindienst (CvD Print, 0664/80 666 6538),<br />
Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Lia Remschnig (0664/80 666 6490), Mirella Kuchling (0664/80 666 6890), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax<br />
0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895)<br />
| Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528) | OFFICE MANAGEMENT & PR-REDAKTION: Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.407 (Der Grazer, wö, ÖAK 1HJ<br />
<strong>2022</strong>). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
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graz 7<br />
30er vor Schule gefordert<br />
GEFÄHRLICH. Die Grazer VP fordert im Namen von zahlreichen Lehrern<br />
und Eltern eine 30er-Beschränkung vor der neuen Volksschule in Andritz.<br />
Heuer im September hat<br />
die neue Volksschule<br />
Andritz in der Stattegger<br />
Straße erstmals die Türen für<br />
die Schüler geöffnet. Zu einem<br />
Schultag gehören aber nicht<br />
nur Pädagogik und moderne<br />
Lernräume, sondern auch der<br />
Schulweg ist ein wesentlicher<br />
Bestandteil.<br />
„Wir wollen, dass Graz eine<br />
Stadt der unbegrenzten Bildungsmöglichkeiten<br />
ist und alle Kinder<br />
ihre Talente bestmöglich entfalten<br />
können“, erklärt Bildungsstadtrat<br />
Kurt Hohensinner. „Die<br />
neue Volksschule in Andritz ist<br />
ein Vorzeigebeispiel für moderne<br />
Lernräume und Schulraum<br />
mit Mehrwert. Ein offener Punkt<br />
hingegen ist die Schulwegsituation.<br />
Unser Auftrag als Stadt muss<br />
es auch sein, für den Schulweg<br />
die größtmögliche Sicherheit für<br />
Stadtrat Kurt Hohensinner, Bezirksrätin Lucia-Susanne Wahlmüller und<br />
Bezirksvorsteher-Stv. Johannes Obenaus (v. l.) vor der VS Andritz GRAZER VP<br />
unsere Kinder zu gewährleisten.“<br />
Deshalb fordert er im Namen von<br />
vielen Eltern und Lehrern, dass<br />
eine 30er-Geschwindigkeitsbeschränkung<br />
vor der Schule umgesetzt<br />
wird. <br />
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bei freiem Eintritt die große<br />
Bandbreite der Grazer Kreativwirtschaft<br />
zeigen. Ab 16<br />
Uhr finden verschiedene Programmpunkte<br />
in den teilnehmenden<br />
Studios statt, zusätzlich<br />
gibt es zehn Guided Tours.<br />
Details zum Programm unter<br />
www.cis.at/event/creativenight-graz-<strong>2022</strong>/.<br />
24 Großprojekte<br />
280 Mio. € Gesamtkosten<br />
Fahrrad-Infrastruktur BEWEGT nachhaltig<br />
In Umsetzung:<br />
Feldbach, Wildon, Trofaiach, Gratkorner Becken,<br />
Kleinregion Hartberg, Fürstenfeld, Bruck/Mur,<br />
Radregion Weiz, Kleinregion Gleisdorf, Leoben,<br />
Zentralraum Leibnitz, Radoffensive Graz 2030<br />
Vor Umsetzung:<br />
Bad Radkersburg, Murau-Murtal, Kernraum<br />
Voitsberg, GU-Süd (Gössendorf, Hart b. Graz,<br />
Hausmannstätten, Fernitz-Mellach,<br />
Raaba-Grambach), Fehring<br />
In Planung und Vorbereitung:<br />
GU6 (Feldkirchen, Kalsdorf, Werndorf, Wundschuh,<br />
Seiersberg-Pirka, Premstätten), Liezen, Mürzzuschlag,<br />
Deutschlandsberg, Region Ausseerland,<br />
Region Mureck, Region Kapfenberg<br />
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8 graz<br />
www.grazer.at <strong>2.</strong> OKTOBER <strong>2022</strong><br />
Erste Einblicke in<br />
Klimafreundlich und günstig: So<br />
bewirbt die Holding die Öffis. KK<br />
Neue Kampagne<br />
für die Öffis<br />
■ Auch in Zeiten allgemeiner<br />
Teuerungen wird nicht alles<br />
teurer. Das betont die Holding<br />
Graz in einer neuen Kampagne<br />
und verweist dabei auf die Jahreskarte<br />
und das steiermarkweite<br />
Klimaticket. Seit 2015<br />
wurden schon rund 300.000<br />
Jahreskarten verkauft, im Jahr<br />
kostet sie 315 Euro, 89 Cent pro<br />
Tag – 189 Euro fördert die Stadt<br />
für alle mit Grazer Hauptwohnsitz.<br />
Die neue Kampagne läuft<br />
bis Ende <strong>Oktober</strong> und soll den<br />
Umstieg auf Öffis bewerben.<br />
Auf 20.000 Quadratmetern kann man seinen sperrigen Müll fünfmal im Jahr um fünf Euro abladen. SCHERIAU (4)<br />
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<strong>2.</strong> OKTOBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
den Ressourcenpark<br />
RIESIG. Am 15. <strong>Oktober</strong><br />
ist der Sturzplatz<br />
endgültig Geschichte.<br />
Er wird durch den<br />
hochmodernen Ressourcenpark<br />
ersetzt.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
che Abfälle müssen in der Sturzgasse<br />
8 abgegeben werden.<br />
Errichtet wurde der Ressourcenpark<br />
mit einem Investitionsvolumen<br />
von rund 9,8 Millionen<br />
Euro auf dem früheren Areal<br />
des Wirtschaftshofs südlich der<br />
Sturzgasse. Die 20.000 Tonnen<br />
Abbruchmassen, die durch die<br />
Entfernung des 110 Jahre alten<br />
Gebäudes im Vorjahr entstanden,<br />
wurden dabei nahezu zur<br />
Gänze für den neuen Ressourcenpark<br />
wiederverwendet.<br />
Fünf Fahrten um 5 Euro<br />
Durch zusätzliche Sammelfraktionen<br />
und eine Erhöhung der Sortiertiefe<br />
wird ein Beitrag zur Ressourcenschonung<br />
und Erhöhung<br />
der Recyclingquote geleistet. Für<br />
die kostenpflichtige Reststoff-<br />
Zone gibt es für die vergünstigte<br />
Abgabe einen QR-Code zur Einund<br />
Ausfahrt. Alle Grazer ab dem<br />
16. Lebensjahr (Haupt- oder Ne-<br />
Im neuen Areal in der Sturzgasse<br />
5 können bald mehr als<br />
80 Abfallarten gesammelt, getrennt<br />
und dadurch mehr Abfälle<br />
recycelt werden. Der 20.000 Quadratmeter<br />
große, hochmoderne<br />
Ressourcenpark wird das bestehende<br />
kleinere, 6000 Quadratmeter<br />
umfassende Recyclingcenter<br />
Sturzgasse ersetzen und den Kunden<br />
ab 15. <strong>Oktober</strong> zur Verfügung<br />
stehen. Der Ressourcenpark steht<br />
Privatpersonen offen, gewerblibenwohnsitz<br />
in Graz) kommen<br />
günstiger in die Reststoff-Zone:<br />
Mit persönlichem QR-Code ist<br />
fünfmal pro Jahr eine Einfahrt um<br />
nur 5 Euro (bis 200 kg) möglich.<br />
Ab der sechsten Einfahrt bzw. für<br />
Mengen über 200 kg und für Nicht-<br />
Grazer gilt der Standardtarif. Für<br />
die kostenfreien Zonen wird kein<br />
QR-Code benötigt.<br />
Die fünf vergünstigten Einfahrten<br />
gelten für ein Kalenderjahr<br />
und verfallen am Jahresende. Ab<br />
1. Jänner des nächsten Jahres gibt<br />
es wieder fünf vergünstigte Einfahrten.<br />
Die Registrierung für den<br />
QR-Code ist über die kostenlose<br />
App Graz Abfall, auf der Website<br />
der Holding Graz oder in den<br />
städtischen Servicestellen möglich.<br />
Tipp: Bis 15. November können<br />
registrierte Grazer mit QR-<br />
Code die fünf vergünstigten<br />
Einfahrten statt um 5 Euro um 0<br />
Euro nutzen.<br />
Abstimmen unter followme.<br />
nachfolgen.at/voting/<br />
Voting: Follow<br />
me Award <strong>2022</strong><br />
■ Jährlich werden durchschnittlich<br />
900 Betriebe in der<br />
Steiermark von Betriebsnachfolgern<br />
übernommen. Zwölf Nachfolgebetriebe<br />
sind heuer wieder<br />
für den „Follow me Award“ nominiert.<br />
Sie stehen seit gestern<br />
in zwei Kategorien als „Nachfolgebetrieb<br />
des Jahres“ zur Wahl,<br />
gevotet wird bis Ende <strong>Oktober</strong>.<br />
Nominiert sind auch Thomas<br />
Götz und Sascha Swatschina<br />
von der „GS-Tischlerei“ aus Graz<br />
und Sigrid Straßegger von „Äpfel<br />
in Form“ aus Eggersdorf.<br />
KK<br />
Hans Roth, Kurt<br />
Hohensinner,<br />
Vizebgm. Judith<br />
Schwentner,<br />
Bürgermeisterin<br />
Elke Kahr,<br />
Saubermacher-<br />
COO Andreas<br />
Opelt (v. l.)<br />
SCHERIAU (2)<br />
Kinder der VS<br />
Schönau mit Dir.<br />
Angela Kaltenböck-<br />
Luef, Hans Roth,<br />
Maskottchen Sigi,<br />
Bernadette Triebl-<br />
Wurzenberger<br />
(Saubermacher-<br />
Nachhaltigkeits-<br />
Koordinatorin)<br />
Saubermachers Green Village<br />
SAUBER. Lebensraum, Bewusstseinsbildung und Kunst, all das findet man in dem von Saubermacher<br />
initiierten, jetzt feierlich eröffneten Green Village am Grazer Saubermacher-Standort Puchstraße.<br />
Am Saubermacher-Standort<br />
Puchstraße ist seit<br />
kurzem am Murufer ein<br />
neuer Lebensraum für Tiere entstanden.<br />
In seiner Verantwortung<br />
als guter Nachbar errichtete<br />
der Betrieb freiwillig eine rund<br />
1000 Quadratmeter große Lärmschutzwand<br />
samt Begrünung.<br />
Bunte Nistkästen, die von den<br />
Kindern der Volksschule Schönau<br />
gestaltet wurden, bieten ein<br />
neues Zuhause für Insekten, Vögel<br />
und Co. Nach knapp einem<br />
halben Jahr Bauzeit wurde die<br />
Lärm- und Sichtschutzwand jetzt<br />
im Beisein von Bürgermeisterin<br />
Elke Kahr, Vizebürgermeisterin<br />
Judith Schwentner und Bildungsstadtrat<br />
Kurt Hohensinner feierlich<br />
eingeweiht. Ein Malwettbewerb<br />
mit Grazer Volksschulen soll<br />
Kinder anregen, sich mit richtiger<br />
Abfalltrennung und Recycling<br />
auseinanderzusetzen und das bestehende<br />
Graffiti am Standort zu<br />
bereichern. „Als Unternehmen<br />
liegt es in unserer Verantwortung,<br />
die Umwelt für Mensch, Tier und<br />
Natur lebensfreundlich zu gestalten.<br />
Mit der neu errichteten<br />
Lärmschutzwand möchen wir als<br />
gutes Beispiel vorangehen und<br />
zeigen, dass wir auf die Bedürfnisse<br />
unserer Nachbarn eingehen.<br />
Dabei war uns ein nachhaltiges<br />
Gesamtkonzept besonders<br />
wichtig“, erläutert Saubermacher-Gründer<br />
Hans Roth. Elke<br />
Kahr: „Lärm ist für viele Menschen<br />
ein großes Problem und<br />
auch ein Gesundheitsrisiko. Dass<br />
die Firma Saubermacher freiwillig<br />
für mehr Lärmschutz sorgt<br />
und dabei viele weitere Aspekte<br />
wie den Naturschutz einbezieht,<br />
ist dem Unternehmen hoch anzurechnen.“<br />
Rund 150 Mitarbeiter<br />
sind täglich am Standort<br />
für eine lebenswerte Umwelt im<br />
Einsatz. Die derzeit größte Hightech-Sortieranlage<br />
Österreichs<br />
für Leichtverpackungsabfälle bereitet<br />
pro Jahr rund 3<strong>2.</strong>000 Tonnen<br />
Abfälle aus dem Gelben Sack<br />
bzw. der Gelben Tonne auf.
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>2.</strong> OKTOBER <strong>2022</strong><br />
Zweiter Anlauf:<br />
Doch Garage<br />
Glaube und Kunst im Stift Rein: Christoph Urban, Edith Temmel, Axel<br />
Staudinger und Pater August Janisch (v. l. n. r.)<br />
10 Jahre beim Stift Rein<br />
■ Stift Rein war zehn Jahre lang<br />
Heimstätte der von der Styrian-<br />
ArtFoundation durchgeführten<br />
Künstler-Klausuren, an denen<br />
über diesen Zeitraum insgesamt<br />
mehr als 100 Künstler teilgenommen<br />
haben. Der Wegbereiter<br />
und die Wegbereiterin<br />
dieses langjährigen Projektes,<br />
Pater August Janisch und die<br />
Künstlerin Edith Temmel, feiern<br />
in diesem Jahr ihr 80-jähriges<br />
Geburtstagsjubiläum. Aus<br />
Anlass dieser Jubiläen lädt die<br />
StyrianArtFoundation zur Ausstellung<br />
„1 Ort/2 Wege: Glaube<br />
und Kunst“ ein, um so Stift Rein<br />
erneut zu einem Ort der Begegnung<br />
und vor allem der kreativen<br />
künstlerischen Gestaltung<br />
zu machen. Eröffnet wird die<br />
Ausstellung am 6. <strong>Oktober</strong> um<br />
19 Uhr und zu sehen ist sie noch<br />
bis Sonntag, 9. <strong>Oktober</strong>.<br />
KK<br />
Ein zweites Tiefgaragengeschoss beim Center of Physics für Anrainer: Das<br />
Projekt ist nun doch nicht vom Tisch und wird neu aufgerollt. UNI GRAZ, ABERJUNG GMBH<br />
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<strong>2.</strong> OKTOBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
für Uni-Anrainer<br />
ZUVERSICHT. Bis<br />
Dezember wird ein Vorentwurf<br />
für eine Anwohnergarage<br />
mit hundert<br />
Parkplätzen beim Center<br />
of Physics erarbeitet.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Eigentlich hatte Vizebürgermeisterin<br />
Judith Schwenter,<br />
als sie nach der Wahl<br />
die Agenden der Verkehrsplanung<br />
übernommen hatte, neuen Tiefgaragen<br />
in den inneren Stadtbezirken<br />
eine Absage erteilt. Auch<br />
reinen Anrainer-Garagen stand<br />
die Koalition bisher – vor allem<br />
aus Kostengründen – äußerst<br />
kritisch gegenüber. Jetzt tut sich<br />
allerdings doch wieder eine halbwegs<br />
kostengünstige Möglichkeit<br />
für eine Garage beim Center<br />
of Physics, das anstelle der alten<br />
Uni-Vorklinik von der Bundesimmobiliengesellschaft<br />
errichtet<br />
wird, auf. „Wir starten nun einen<br />
zweiten Anlauf mit der BIG für eine<br />
leistbare Garage im Univiertel für<br />
die Anrainer“, so Schwentner. „Auf<br />
Basis einer von uns nun beauftragten,<br />
vertiefenden Studie werde ich<br />
dann eine Entscheidung treffen.“<br />
Dafür wird ein sogenannter Vorentwurf<br />
bis Ende November erarbeitet,<br />
im Dezember liegen dann<br />
genauere Daten vor. „Die Experten<br />
sowohl vonseiten der BIG als auch<br />
vonseiten der Stadt sind der Meinung,<br />
dass es gelingen kann, die<br />
Kosten, die im Rahmen der ersten<br />
Prüfung bei rund acht Millionen<br />
Euro für hundert Stellplätze gelegen<br />
sind, auf vier bis sechs Millionen zu<br />
drücken“, ist auch Stadtbaudirektor<br />
Bertram Werle optimistisch.<br />
Gelingen soll das folgendermaßen:<br />
Die BIG baut für das neue<br />
Physikzentrum von Uni Graz und<br />
TU etwa 100 Tiefgaragenplätze für<br />
Bedienstete auf einem Geschoss.<br />
Zusätzlich gäbe es für die Stadt<br />
die Möglichkeit, ein weiteres Geschoss<br />
für Anrainer eine Ebene<br />
darunter anzuschließen.<br />
Parkdruck<br />
Die Parkplätze sind im Univiertel<br />
zuletzt immer weniger geworden.<br />
In der Elisabethstraße beispielsweise<br />
mussten einige für Busspuren<br />
weichen. In der Zinzendorfgasse,<br />
wo es aktuell noch etwa 50 Stellplätze<br />
gibt, ist außerdem ja eine Begegnungszone<br />
mit Bäumen, Sitzgelegenheiten<br />
und Co geplant.<br />
Der Abriss der bestehenden<br />
Vorklinik aus dem Jahr 1976 soll<br />
aller Voraussicht nach Ende 2023<br />
beginnen. 2024 starten dann die<br />
Bauarbeiten für das neue Center<br />
of Physics. Die BIG investiert 313<br />
Millionen Euro in den Neubau, die<br />
über Mieten vom Wissenschaftsministerium<br />
refinanziert werden.<br />
Die Übergabe an die beiden Unis<br />
ist für 2030 anberaumt.<br />
Am Freitag verabschiedete sich Hahn<br />
von seiner bisherigen Tätigkeit. KK<br />
Neue Aufgabe<br />
für Heri Hahn<br />
■ Er war lange Zeit das Sprachrohr<br />
der Steirischen Volkspartei,<br />
diese Woche beendete er dort<br />
offiziell seine Tätigkeit: „Kapitel<br />
abgeschlossen. Danke für eine<br />
intensive, aber spannende und<br />
interessante Zeit!“, verabschiedete<br />
sich Heri Hahn auf Facebook.<br />
Auf ihn wartet schon eine neue<br />
Tätigkeit: Ab Jänner übernimmt<br />
er das Marketing für Special<br />
Olympics. Schon bisher war<br />
Hahn als Obmann des SV Justiz<br />
und Miterfinder des „Grazer<br />
Stadtpokals“ im Sport aktiv.<br />
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www.grazer.at <strong>2.</strong> OKTOBER <strong>2022</strong><br />
So wird der Motorikpark in der Hafnerstraße aussehen. Noch in diesem Jahr<br />
soll das Projekt, wenn wetterbedingt möglich, verwirklicht werden. STADT GRAZ (2)<br />
Neuer Motorikpark in<br />
der Hafnerstraße<br />
TOP. Noch heuer wird gegenüber der Spar-Zentrale<br />
eine Sportanlage um 70.000 Euro gebaut.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Outdoor-Fitness und Motorik-Parcours<br />
boomen<br />
in ganz Europa, nicht erst<br />
seit der Covidkrise erfreuen sich<br />
diese niederschwelligen Bewegungs-<br />
und Sportanlagen großer<br />
Beliebtheit. Zu den bestehenden<br />
neun Anlagen, die über das<br />
ganze Stadtgebiet verteilt wurden,<br />
kommt jetzt eine zehnte<br />
an der Bezirksgrenze Puntigam<br />
bzw. Straßgang dazu.<br />
So das Wetter es erlaubt, wird<br />
noch heuer in der Hafnerstraße<br />
gegenüber der Spar-Zentrale<br />
ein neuer Motorikpark errichtet.<br />
Die Gesamtkosten liegen bei<br />
rund 70.000 Euro – an diesen beteiligt<br />
sich die Firma Spar ebenso<br />
wie der Bezirksrat. Geplant<br />
sind verschiedene Klettergerüste<br />
und Geschicklichkeitsgeräte<br />
zum Balancieren aus Holz. Etwa<br />
215 Quadratmeter groß soll das<br />
Areal auf der Wiese werden.<br />
Besonders erfreut zeigt sich<br />
Puntigams Bezirksvorsteher<br />
Helmuth Scheuch über die neue<br />
Sportanlage. Was er jedoch kritisiert:<br />
„In der Hafnerstraße fehlen<br />
in Richtung Eingang zum neuen<br />
Motorikpark etwa zehn Meter<br />
Gehweg! Es wäre schön, wenn<br />
man da einen Lückenschluss zusammenbringen<br />
würde.“<br />
Weitere geplant<br />
„Unser Ziel ist es, möglichst viele<br />
Menschen für Sport und Bewegung<br />
zu begeistern. Dies gilt auch<br />
nach dem Sportjahr 2021 weiter<br />
und ist in unserer Sportstrategie<br />
2030 verankert. Dafür braucht es<br />
niederschwellige Bewegungsangebote,<br />
die zum Sport animieren.<br />
Unsere Motorikparks und<br />
Streetworkout-Anlagen sind eine<br />
Erfolgsgeschichte. Sie begeistern<br />
von Jung bis Alt und ein schnelles<br />
Workout lässt sich leicht in den Alltag<br />
integrieren. Deshalb bauen wir<br />
diese Bewegungsangebote auch<br />
sukzessive weiter aus“, sagt Sportstadtrat<br />
Kurt Hohensinner (Bild<br />
unten). Die<br />
zehnte Grazer<br />
Anlage soll<br />
deshalb noch<br />
lange nicht<br />
die letzte gewesen<br />
sein.<br />
Auch in Wetzelsdorf<br />
ist<br />
bereits eine in<br />
Planung.<br />
Bürgermeister Andreas Spari (links) mit allen Professionisten vor dem<br />
neuen, fertiggestellten Rückhaltebecken am Schüttingbach<br />
MG HITZENDORF<br />
Hitzendorf: Meilenstein<br />
im Hochwasserschutz<br />
WICHTIG. Drei Rückhaltebecken wurden um<br />
drei Millionen Euro gebaut, jetzt sind sie fertig.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Immer wieder hatten die<br />
Menschen in Hitzendorf in<br />
den vergangenen Jahren mit<br />
Hochwasser nach Starkregenereignissen<br />
– die angesichts des<br />
Klimawandels laut Prognosen<br />
von Experten in Zukunft wohl<br />
auch nicht weniger werden – zu<br />
kämpfen. Künftig soll das allerdings<br />
deutlich besser werden<br />
– und drastische Hochwasserereignisse,<br />
wie im Jahr 2020 im<br />
Ortsteil Berndorf (wir berichteten),<br />
mit extremen Schäden sollen<br />
idealerweise der Vergangenheit<br />
angehören. Denn: Nach gut<br />
einem Jahr Bauzeit können sich<br />
die Gemeinde und im Besonderen<br />
die Bewohner der Ortsteile<br />
Berndorf und Altreiteregg über<br />
drei fertiggestellte neue Rückhaltebecken<br />
freuen.<br />
Sie befinden sich, versteckt<br />
in den Waldungen, beim Mühlbach<br />
beziehungsweise beim<br />
Schütting- und Altenbergbach.<br />
„Ich bedanke mich nochmals<br />
bei den vielen Grundbesitzern,<br />
die sich bereit erklärt haben,<br />
Flächen für diese Schutzbauten<br />
zur Verfügung zu stellen“, freut<br />
sich Bürgermeister Andreas<br />
Spari (ÖVP) über die Fertigstellung<br />
des Großprojekts in der<br />
GU-Gemeinde.<br />
Es wird gefeiert<br />
Insgesamt wurden dafür drei<br />
Millionen Euro investiert – zwei<br />
davon schulterte allein die Gemeinde,<br />
trotz eigentlicher Finanzschwäche,<br />
so Spari: „Aber<br />
das Wichtigste ist, dass der Hochwasserschutz<br />
für schwere Unwetter<br />
für alle Menschen in den<br />
Abflussbereichen dieser drei Bäche<br />
gegeben ist und auch die drei<br />
Freiwilligen Feuerwehren im Gemeindegebiet,<br />
vor allem aber die<br />
FF Berndorf, entlastet sind.“<br />
Für den 25. <strong>Oktober</strong> ist eine<br />
große Fertigstellungsfeier für die<br />
Rückhaltebecken angedacht.<br />
Vor kurzem war noch Baustelle, jetzt<br />
sind die Becken fertig. MG HITZENDORF
<strong>2.</strong> OKTOBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
Riesiges Fest in der Seifenfabrik:<br />
graz 13<br />
„der Grazer“ feiert 35 Jahre<br />
MEGA. Mit zwei Jahren Verspätung feiern wir unser 35-jähriges Jubiläum. Am 21. <strong>Oktober</strong> wird die<br />
Seifenfabrik ab 19 Uhr zum Schauplatz der Party des Jahres – mit musikalischen Top-Acts und mehr.<br />
Eigentlich wäre es ja schon<br />
2020 so weit gewesen – da<br />
war es genau 35 Jahre her,<br />
dass der „Grazer“ 1985 gegründet<br />
wurde und seither als größte<br />
Grazer Wochenzeitung in einer<br />
neuen Qualität und Größenordnung<br />
für lokale Berichterstattung<br />
sorgt. Vor zwei Jahren kam allerdings<br />
eine weltweite Pandemie<br />
dazwischen – von der wir uns<br />
aber mit Sicherheit nicht die Feierlaune<br />
vermiesen lassen. Deshalb<br />
laden wir am 21. <strong>Oktober</strong><br />
zu unserer großen 35-Jahr-Feier<br />
ein. Los geht’s ab 19 Uhr in der<br />
Seifenfabrik – geboten wird nicht<br />
weniger als die Party des Jahres,<br />
bei freiem Eintritt.<br />
Musik & Kulinarik<br />
Für ein starkes Programm ist gesorgt:<br />
Peter Karner und Harald<br />
Pekar, besser bekannt als De-<br />
Zwa, zeigen live on stage, warum<br />
sie inzwischen als wohl stärkster<br />
Austropop-Export der Stadt gelten<br />
und bei ihren mittlerweile legendären<br />
Konzerten am Schloßberg<br />
im Sommer scharenweise<br />
begeisterte Musikliebhaber anlocken.<br />
Für die gibt es zu späterer<br />
Stunde noch ein weiteres<br />
Highlight: Ab 21 Uhr sorgt die<br />
Partyband Egon7 für ausgelassene<br />
Stimmung.<br />
Und natürlich wird auch für<br />
das leibliche Wohl gesorgt: Renommierte<br />
Gastro-Betriebe wie<br />
das El Gaucho, das Glöckl Bräu,<br />
Gösser und simplywine sind<br />
vor Ort und sorgen für kulinarische<br />
Schmankerln. Also: Vorbeischauen,<br />
gemeinsam mit uns<br />
feiern und einen besonderen<br />
Abend genießen.<br />
Am 21. <strong>Oktober</strong> geht es ab 19 Uhr in der Grazer Seifenfabrik los: „der Grazer“<br />
feiert sein 35-jähriges Jubiläum – bei freiem Eintritt.<br />
KAISER<br />
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S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Parkplatzsituation<br />
Es ist einfach ein gewaltiger Witz.<br />
Zum einen wurde vor Wochen die<br />
Möglichkeit verkündet, wie schon<br />
zuvor, Parkplätze für Bewohner zu<br />
„reservieren“, was in der momentanen<br />
Situation mehr als nur notwendig<br />
wäre. Zum anderen darf ich<br />
weiterhin täglich meine oft halbstündige<br />
Parkplatzsuche genüsslich<br />
antreten, in dem Wissen, dass die<br />
Stadtregierung mit Grün-Beteiligung<br />
billigend zusieht. Tonnen von<br />
CO2 werden hier jährlich völlig umsonst<br />
in die Luft geschleudert, komplett<br />
egal. Wichtiger ist es, die grüne<br />
Brille aufzusetzen und blindlings<br />
irgendwelche Maßnahmen umzusetzen,<br />
die lediglich von extremen<br />
Idealisten gefeiert werden, ohne die<br />
Konsequenzen des Handelns zu beachten.<br />
Dass auf der anderen Seite<br />
die innerstädtische Wirtschaft leidet<br />
und sich ihrem qualvollen Tod weiter<br />
Stück für Stück nähert, da man<br />
so letztlich die kaufkräftige Klientel,<br />
in Person von Bewohnern und Besuchern,<br />
vergrault, ist anscheinend<br />
vollkommen belanglos und nicht<br />
der Rede wert. Die Attraktivität<br />
der Innenstadt, ohnehin schon<br />
an ihrem Tiefpunkt, geht weiter<br />
den Bach runter, aber who cares?<br />
Hauptsache, die Wählerschaft wird<br />
bedient …<br />
Paul Franziskus Hofer, Graz<br />
* * *<br />
Energie-Krise<br />
Laut Ministerratsbeschluss der<br />
Bundesregierung wird der Strompreisdeckel<br />
von 1. Dezember <strong>2022</strong><br />
bis 30. Juni 2023 gelten. Daher werden<br />
die Haushalte in dieser Zeit bis<br />
zu 2900 Kilowattstunden pro Kilowattstunde<br />
mit 10 Cent vom Staat<br />
gesponsert. Besitzer einer Erdwärme-,<br />
einer Infrarot- oder einer Elektroheizung<br />
verbrauchen darüber<br />
hinaus mehr Kilowattstunden, die<br />
aber nicht gefördert werden. Die<br />
Elektroheizung in unserer Eigentums-Maisonette<br />
hat einen durchschnittlichen<br />
Jahresverbrauch von<br />
13.500 Kilowattstunden. Das Angebot,<br />
auf Fernwärme umzusteigen,<br />
nahmen wir vor Jahren nicht an,<br />
weil wir nicht von einem einzigen<br />
Lieferanten abhängig sein wollten.<br />
Mit der E-Heizung konnten wir uns<br />
jeweils des günstigsten Anbieters<br />
bedienen. Ob sich für diese Heizsysteme<br />
eine Photovoltaik-Anlage<br />
rentiert und zeitnah amortisiert,<br />
bedarf einer genauen Planung und<br />
Durchrechnung. Resümee: Unsere<br />
Regierung hat entweder zu kurz<br />
gedacht und beim Stromdeckel<br />
nach dem Gießkannenprinzip gehandelt,<br />
oder die Großverbraucher<br />
werden aus Kostengründen von der<br />
Förderung ausgeschlossen.<br />
Peter Puster, Feldkirchen<br />
<br />
bei Graz<br />
* * *<br />
Müllproblem<br />
Am Vormittag des 24. September<br />
musste ich vor der Fahrt in die Grazer<br />
Innenstadt feststellen, dass der<br />
gesamte Inhalt eines der beiden im<br />
Bereich der Straßenbahnhaltestelle<br />
„Jakominigürtel“ aufgestellten Abfallbehälter<br />
verstreut am Boden lag.<br />
Ein sehr unschönes, vor allem aber<br />
auch ungustiöses Bild. Zur Beseitigung<br />
dieses Zustands wählte ich<br />
daher die hiefür eingerichtete Hotline<br />
für „ein sauberes Graz“. Nach<br />
einiger Wartezeit meldete sich endlich<br />
ein völlig desorientierter (!) Mitarbeiter<br />
der Holding Graz, der mich<br />
nach Schilderung des Sachverhalts<br />
mehrfach zunächst nach meinem<br />
Namen und der Örtlichkeit der<br />
geschilderten Verunreinigungen<br />
fragte, Letzteres u. a. auch mit der<br />
Begründung, er könne besagte Haltestelle<br />
nicht im Linienplan der Graz<br />
Linien finden (!?!). Ich kam ihm zu<br />
Hilfe und er sagte ein Einschreiten<br />
zu. Am Jakominiplatz meldete ich<br />
zusätzlich meine Wahrnehmungen<br />
im Büro der Graz Linien. Nach dem<br />
Betreten des Gebäudes wurde ich<br />
mit dem Hinweis, dass ein Betreten<br />
für Betriebsfremde nicht erlaubt<br />
wäre, freundlich, aber bestimmt<br />
ins Freie verwiesen, wo ich den<br />
Sachverhalt schildern „durfte“. Im<br />
Ergebnis bedankte man sich zwar<br />
für mein Engagement, wies aber in<br />
typisch österreichischer Mentalität<br />
nachdrücklich darauf hin, dass für<br />
„mein“ Problem ausschließlich die<br />
Holding Graz zuständig wäre.<br />
Wie auch immer, Stunden später<br />
unveränderte Lage. Von einer Reinigung<br />
des Haltestellenbereichs keine<br />
Rede! Alle Versuche, meine Bitte<br />
um Reinigung zu urgieren, scheiterten<br />
kläglich. Ich landete in einer<br />
Warteschleife, wurde damit vertröstet,<br />
dass mein Anruf weitergeleitet<br />
werde, was jedoch nicht geschehen<br />
ist. Wahrlich kein Ruhmesblatt, dieses<br />
Verhalten der Holding Graz!<br />
Karl Heinz Liebenwein, Graz<br />
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Vergangene Woche<br />
im täglichen E-Paper<br />
Neueröffnungen<br />
■ Die Kämpfe um die Führung in<br />
der Grazer FPÖ spitzen sich anständig<br />
zu. Das Eustacchio-Lager<br />
rund um Axel Kassegger sprach<br />
Stadtparteiobfrau Claudia Schönbacher<br />
das Misstrauen aus. Beim<br />
Stadtparteitag kommt’s zum Duell.<br />
Sommergespräch<br />
■ Im Murpark hat am Donnerstag<br />
ein neuer TK Maxx Flagshipstore<br />
eröffnet. Im Center West sperrte<br />
Pepco einen neuen Standort auf.<br />
Außerdem gibt’s dort seit dieser<br />
Woche den Foodtruck „Die Wöd“<br />
mit Burger, Hotdogs und Pommes.<br />
Polit-Thema der Woche<br />
■ Seit sieben Jahren ist Helmuth<br />
Scheuch Bezirksvorsteher in Puntigam.<br />
Er ist einer von nur fünf, der das<br />
Amt schon in der letzten Periode innehatte,<br />
und der einzige ÖVPler, der kein<br />
Mandat bei der Wahl verloren hat. Im<br />
Interview sprach er über Bezirksarbeit,<br />
Verkehrsprobleme und Bautätigkeit.<br />
KK, GETTY, TK MAXX<br />
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<strong>2.</strong> OKTOBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 15<br />
Rad-Gefahrenstelle entschärft<br />
TOP. Autofahrer, die von der Keplerstraße in die Rebengasse einbiegen wollten, sahen vom Hauptbahnhof<br />
kommende Radfahrer im toten Winkel nicht. Jetzt wurde die Verkehrssituation sicherer gestaltet.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Im Rahmen unserer Initiative<br />
„Schlau statt Stau“ reichte<br />
„Grazer“-Leser Wolfgang Nusshold<br />
die Kreuzung Keplerstraße/<br />
Rebengasse als Problemstelle<br />
ein. „Wenn man in die Rebengasse<br />
einbiegen möchte, muss man<br />
aufgrund des Radwegs stehen<br />
bleiben. Da die Gasse aber im<br />
45-Grad-Winkel abzweigt, hat man<br />
die von oben kommenden Radfahrer<br />
genau im toten Winkel und<br />
keine Chance, sie zu sehen! Dort<br />
wird es irgendwann Tote geben!“<br />
Wir gaben die Sicherheitsbedenken<br />
an die zuständigen Stellen weiter.<br />
Jetzt gibt es in diesem Bereich<br />
eine Baustelle und Verkehrsplanungschef<br />
Wolfgang Feigl hat eine<br />
gute Nachricht: „Wir haben in der<br />
Planung – und der gerade stattfin-<br />
denden Realisierung – die Kritikpunkte<br />
behoben bzw. entschärft.“<br />
Radverkehrsbeauftragter Helmut<br />
Spinka erklärt genauer: „Der<br />
Geh-Rad-Weg vor der roten Ziegelwand,<br />
also zwischen den Einmündungen<br />
Babenbergerstraße und<br />
Rebengasse, wurde zulasten der<br />
Fahrbahn Keplerstraße um etwa<br />
zwei Meter Richtung Norden verbreitert.<br />
Die Querungsstelle wurde,<br />
so, wie in den östlichen Abschnitten<br />
der Keplerstraße bereits umgesetzt,<br />
mit einer Leiste versehen und<br />
baulich angehoben. Damit wurde<br />
der Bereich übersichtlicher und somit<br />
auch für abbiegende Kfz gut erkennbar.“<br />
Auch der Einfahrtstrichter<br />
wurde verkleinert, aber der<br />
Einfahrtsradius der Randleiste<br />
muss trotzdem auf die Schleppkurve<br />
von Lkw und Bussen abgestimmt<br />
sein. Die rote Beschichtung<br />
wird auch wieder aufgebracht.<br />
Die Verbreiterung gegenüber dem Altbestand der Randleiste ist auf diesen<br />
Bildern gut erkennbar. Die Verkehrssituation wurde übersichtlicher.STADT GRAZ (2)<br />
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Passt! Der Spezialist für Schuhe von Joya & kybun<br />
Herrenhighlight - der „Sven II Dark Blue“<br />
„Passt! ist kein gewöhnliches<br />
Schuhgeschäft sondern<br />
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Wir<br />
arbeiten schon lange mit<br />
diversen Gesundheitsschuh-Marken<br />
um unseren<br />
Kunden mit Ihren Fußund<br />
Gelenkproblemen zu<br />
einzigartigen weich- elastischen<br />
Sohle spezialisiert.“<br />
berichtet Jennifer Nater, Inhaberin<br />
der Passt!-Shop‘s in<br />
Graz, Klagenfurt, Wien, Bregenz<br />
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Mit den Schweizer Luftkissen-Schuhen<br />
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einfach den Schmerzen davonlaufen.<br />
Das Geheimnis<br />
dieser elastisch-federnden<br />
Schuhe ist die Luft-Waben-<br />
Struktur. Diese bildet ein<br />
Kissen zwischen Fuß und<br />
Boden, wodurch Luft bei<br />
jedem Schritt in den Fußraum<br />
gepumpt wird. Die<br />
schafft nicht nur ein optimales<br />
Schuhklima, sondern<br />
ist ebenso gesund. Gelenk-<br />
sowie Rückenmuskulatur<br />
werden entspannt und die<br />
Fußrezeptoren stimuliert.<br />
Vorteile und Wirkung<br />
+ Weichster Trage- und<br />
Gehkomfort<br />
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ab dem ersten Schritt<br />
+ Ideal bei Hallux und<br />
Fersensporn<br />
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und entspannt die<br />
Rückenmuskulatur<br />
Die kybun & Joya Schuhe<br />
können den ganzen Tag<br />
getragen werden. Sie sind<br />
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Menschen, die im Berufsleben<br />
lange stehen. Die Luftkissen-Sohle<br />
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schwere Beine, brennende<br />
Schweizer Luftkissen-Technologie<br />
Ärzte empfehlen<br />
kybun & Joya Schuhe<br />
«Die Schuhe von Kybun<br />
und Joya fördern das<br />
Gleichgewicht und aktivieren<br />
die Muskulatur<br />
von den Zehen bis in den<br />
Rücken: die Schuhe sind<br />
hilfreich in der Behandlung<br />
von Fersen- und<br />
Vorfußschmerzen und<br />
werden gerne zur unterstützenden<br />
Behandlung<br />
bei Achillessehnen- und<br />
Rückenschmerzen eingesetzt.»<br />
Dr. med. Markus Müller, Luzern<br />
helfen. Bei Joya & kybun<br />
bekommen wir nie dagewesene<br />
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Es gibt nichts Besseres<br />
bei Fersensporn und<br />
Co. Aufgrund der ständig<br />
wachsenden Nachfrage haben<br />
wir uns auf die beiden<br />
Schweizer Fabrikate mit der<br />
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Füße, Rückenschmerzen<br />
und Venenprobleme. Da<br />
das weich-elastische Material<br />
sich immer dynamisch<br />
an die Form der Fußsohle<br />
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18 www.grazer.at <strong>2.</strong> OKTOBER <strong>2022</strong><br />
18<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Ich verhüte mit dem Gesicht.“<br />
Entspannter Gesichtsausdruck war nicht bei<br />
Musiker und Kabarettist Paul Pizzera: Mit dem<br />
U-Boot ging’s erstmals 191 Meter auf den Grund des<br />
Traunsees, zusammen mit Moderatorin Silvia Schneider. KK<br />
Nur schmecken reicht nicht<br />
mehr: Dinner zum Hören<br />
HÖRT, HÖRT. Sternekoch Andreas Senn führt mit Klangforscher Markus Platzer in eine neue Genussdimension:<br />
Beim „Poet & Senns Audio Dinner“ gibt’s nicht nur was in den Magen, sondern auch auf die Ohren.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
bei aber in letzter Zeit oft ein<br />
bisschen zu kurz kommt, ist der<br />
Hörsinn. Das ändert der Salzburger<br />
Zwei-Sterne-Koch Andreas<br />
Senn jetzt zusammen mit<br />
dem Grazer Unternehmen „Poet<br />
Audio“ rund um Klangforscher<br />
Markus Platzer.<br />
Während Geschmack-, Geruch-,<br />
Seh- und sogar der Tastsinn<br />
in den besten Restaurants<br />
Markus Platzer (l.) und Andreas Senn haben gemeinsam ein Audio Dinner<br />
konzipiert, das besonderen Wert auf die Kombi Klang und Kulinarik legt. JAHN (2)<br />
Das Auge isst mit, außerdem<br />
muss man das<br />
Gericht natürlich auch<br />
riechen können. In der Gastronomie<br />
geht es schon lange nicht<br />
mehr nur um den Geschmack.<br />
Das Erlebnis für alle Sinne liegt<br />
absolut im Trend. Einer, der damit<br />
Bedacht auf Qualität bespielt<br />
werden, so lässt sich, was den<br />
Hörsinn betrifft, seit Jahrzehnten<br />
ein Abwärtstrend feststellen<br />
– sowohl bei den musikalischen<br />
Inhalten als auch bei der Qualität<br />
der Klänge. Platzer: „Bei einem<br />
Fest der Sinne, wie dieses<br />
in Gourmetrestaurants ja zelebriert<br />
wird, dürfen wir die Ohren<br />
nicht mehr länger nachrangig behandeln<br />
und eine von Algorithmen<br />
bestimmte Konservenmusik<br />
aus drittklassigen Lautsprechern<br />
quetschen. Immerhin ist der Hörsinn<br />
unter allen Sinnen jener, der<br />
niemals ruht und selbst im Schlaf<br />
aktiv ist.“<br />
Klangteppiche<br />
Vor jedem der ingesamt sieben<br />
Gänge im aktuellen Menü<br />
von Andreas Senn werden über<br />
mehrere mobile Soundsysteme<br />
unterschiedliche Soundscapes<br />
abgespielt, um zur klanglichen<br />
auch eine räumliche Dimension<br />
einzuführen. So wird etwa Senns<br />
„Bachforelle mit Kimchi, Artischocke<br />
und Gurke“ von einer<br />
druckvollen Neuinterpretation<br />
des 70er-Jahre Jazz-Funk Hits<br />
„Miss Kane“ begleitet. Vor dem<br />
zweiten Gang „Gänseleber mit<br />
Feigenblättern, Topinambur und<br />
Pedro Ximénez“ erklingen Donnergrollen<br />
und Vogelgezwitscher<br />
– so realitätsnah, als würde sich<br />
über den Tischen im Gusswerk<br />
gerade ein Unwetter zusammenbrauen.<br />
Mit den Klängen aus der<br />
klassischen indischen Flöte fühlt<br />
man sich plötzlich in die dunklen<br />
und ewigen Tiefen des Meeres<br />
hinein, aus welchen jener<br />
Schwarze Seehecht stammt, der<br />
als einer der luxuriösesten Speisefische<br />
gehandelt wird und im<br />
Signature-Gericht von Andreas<br />
Senn mit Ajo Blanco, Tomaten<br />
und Imperial-Gold-Kaviar serviert<br />
wird.<br />
Nicht das plakative Zusammenspiel<br />
von Inhalten der<br />
Sounds und Komponenten der<br />
Gerichte ist das Ziel, sondern<br />
eine Überlagerung der Gefühlswelten,<br />
die sowohl die Musik als<br />
auch das Essen bei den Gästen<br />
erzeugt.<br />
Die Grazer Herbstmesse ist zurück<br />
■ Herbstzeit ist auch Messezeit<br />
in Graz! Zur Eröffnung am<br />
Donnerstag begrüßte Hausherr<br />
Armin Egger auch Landesrat<br />
Werner Amon, die Stadträte<br />
Manfred Eber und Günter<br />
Riegler, die Klubobleute Barbara<br />
Riener und Karl Dreisiebner,<br />
Neos-Frontmann Philipp<br />
Pointner, MCG-Vorstandskollegin<br />
Barbara Muhr, Aufsichtsrat<br />
Gerald Haßler, Stadtpfarrpropst<br />
Christian Leibnitz und<br />
Altbürgermeister Alfred Stingl.<br />
Haßler, Muhr, Dreisiebner, Egger,<br />
Amon, Eber, Riegler und Riener WIESNER<br />
Antrittsbesuch & runder Geburtstag<br />
■ Das steirische Konsularische<br />
Corps mit Doyen Konsul<br />
Rudi Roth und Generalsekretärin<br />
Edith Hornig stattete dem<br />
neuen Europalandesrat Werner<br />
Amon diese Woche einen Antrittsbesuch<br />
ab. Dabei wurde<br />
aber nicht nur dem neuen Mitglied<br />
der Landesregierung gratuliert,<br />
sondern auch der Konsulin.<br />
Die feierte nämlich just an<br />
diesem Tag ihren 70. Geburtstag!<br />
Am Dienstag stellten sich unzählige<br />
weitere Gratulanten ein.<br />
LR Werner Amon mit den Konsuln<br />
Edith Hornig und Rudi Roth (v. l.)ROTH
<strong>2.</strong> OKTOBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
szene graz 19<br />
SCHERIAU, MEDIENDIENST<br />
Thomas Muster<br />
GEBURTSTAGSKINDER<br />
Heute ist er wieder die Nummer<br />
1: Der ehemalige Tennisstar<br />
DER WOCHE<br />
feiert seinen 55. Geburtstag.<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Werner Kogler, Juliane Bogner-Strauß, Christopher<br />
Drexler sowie Conny Hütter & Nicole Schmidhofer<br />
Galanacht des Sports<br />
■ Besonders viel zu feiern gab<br />
es bei der Galanacht des Sports<br />
am Donnerstag in der Helmut-<br />
List-Halle: Dort wurden nämlich<br />
gleich die Sportlerinnen des<br />
Jahres für 2021 und <strong>2022</strong> geehrt.<br />
Muaythai-Boxerin Rebecca<br />
Hödl und Mountainbiker Andi<br />
Kolb machten für dieses Jahr das<br />
Rennen, Rad-Olympiasiegerin<br />
Anna Kiesenhofer und Ringturner<br />
Vinzenz Höck für das<br />
letzte. Trainer des Jahres 2021<br />
wurde ÖSV-Schisprung-Coach<br />
Harry Rodlauer, für <strong>2022</strong> wurde<br />
Sturm-Damen-Chefbetreuer<br />
Chris Lang ausgezeichnet. Bei<br />
den Frauen ging der Preis an<br />
die Handball-Trainerin Anna<br />
Schweighofer.<br />
Happy Birthday!<br />
Hubert Pferzinger<br />
Mit 66 Jahren, da fängt das<br />
Leben an! Für den Hotelier<br />
also am Freitag. Alles Gute!<br />
Promis molken Ölkuh<br />
■ Landeshauptmann Christopher<br />
Drexler, Kabarettistin<br />
Caroline Athanasiadis und<br />
Co beweisen Muskelkraft beim<br />
Melken der Ölkuh. Die Grazer<br />
Band Granada gibt sich mit dem<br />
Blechbläserensemble Desperate<br />
Brasswives ein Stelldichein.<br />
Volks-Rock-’n’-Roller Andreas<br />
Gabalier sorgt mit der Knöpferlstreich<br />
für einen krönenden<br />
Abschluss. Sie und viele weitere<br />
Stargäste waren gestern in ORF2<br />
bei der großen Aufsteirern-Show,<br />
die letzte Woche auf den Kasematten<br />
aufgenommen wurde, zu<br />
sehen. Zum bereits dritten Mal<br />
gab es das TV-Event nun schon<br />
– aus der Corona-Not von 2020<br />
wurde inzwischen eine Tugend.<br />
Christopher Drexler und Caroline Athanasiadis beim Melken der Ölkuh –<br />
ein traditionelles steirisches Verfahren zur Kernölherstellung. IVENTS (2)<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Iris Laufenberg (Mitte) mit Hans & Margret Roth sowie Elisabeth<br />
Freismuth, Bernhard Rinner, Sandra Krautwaschl HOFFMANN<br />
Gar nicht ernste VIP-Gäste<br />
■ Die Sommerpause ist vorbei, am Schauspielhaus feierte<br />
man mit „Bunbury. Ernst sein is everything!“ unter der<br />
Regie von Claudia Bossard die Eröffnungspremiere. Intendantin<br />
Iris Laufenberg und Bühnen-Graz-Chef Bernhard<br />
Rinner begrüßten da auch Stadtrat Günter Riegler,<br />
Grünen-Klubobfrau Sandra Krautwaschl, Aufsichtsratsvorsitzende<br />
Elisabeth Freismuth, die Unternehmer Hans<br />
und Margret Roth, Ex-Landesamtsdirektor Gerold Ortner,<br />
Ex-Vizebürgermeisterin Ruth Feldgrill-Zankel, Ex-<br />
Stadtrat Gerhard Rüsch, Grawe-Ehrenpräsident Franz<br />
Harnoncourt-Unverzagt, PH-Rektorin Elgrid Messner,<br />
Opernredoute-Organisator Bernd Pürcher und die Konsuln<br />
Edith und Johannes Hornig unter den Gästen.<br />
Johann Lafers 65er<br />
■ Der Grazer Starkoch Johann<br />
Lafer feierte am Dienstag<br />
seinen 65. Geburtstag. Worauf<br />
schaut er in den Jahren<br />
besonders gerne zurück? „In<br />
erster Linie sind es für mich<br />
meine Familie und Freunde<br />
und die Freude über die Möglichkeit,<br />
meine Leidenschaft<br />
zum Beruf gemacht zu haben!“<br />
Gefeiert wurde mit Freunden<br />
bei einem Essen in der Sayner<br />
Hütte in Rheinland-Pfalz.<br />
Filmpremiere: „Wert der Erinnerung“<br />
■ Die Stadt Graz realisierte in Zusammenarbeit<br />
mit Regisseur Markus<br />
Mörth einen Dokumentarfilm<br />
über das Internationale Mahnmal<br />
am Grazer Zentralfriedhof. Am<br />
Donnerstag fand die Premiere<br />
von „Der Wert der Erinnerung“ im<br />
KIZ Royal Kino statt. Unter dem<br />
Gästen: Stadtrat Günter Riegler,<br />
Altbürgermeister Alfred Stingl,<br />
Straflandesgericht-Präsidentin<br />
Caroline List, Historiker Karl Albrecht<br />
Kubinzky und Kulturamtsleiter<br />
Michael Grossmann.<br />
Stingl, List, Kubinzky, Mörth, Riegler,<br />
Halbrainer, Grabuschnig, Schwarz FISCHER<br />
Die höchste Ehre für Stefanie Werger<br />
■ Vor ihrem Heimspiel am Freitag<br />
im Orpheum wurde Austropop-Legende<br />
Stefanie Werger in Wien mit<br />
dem „Goldenen Ehrenzeichen für<br />
Verdienste um die Republik Österreich“<br />
ausgezeichnet. Beim Festakt<br />
gratulierten etwa Ex-Landeshauptfrau<br />
Waltraud Klasnic, Ex-Ministerin<br />
Maria Rauch-Kallat, Produzent<br />
Christian Kolonovits, Ewald<br />
Pfleger und Günter Grasmuck von<br />
Opus, Moderatorin und Laudatorin<br />
Vera Russwurm, Musiker Dennis<br />
Jale und viele mehr.<br />
G. Grasmuck, E. Pfleger, S. Werger,<br />
C. Kolonovits und D. Jale (v.l.) WESELY
20<br />
eco<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>2.</strong> OKTOBER <strong>2022</strong><br />
Es droht uns eine Rezession in<br />
Europa!“<br />
Stefan Stolitzka, Präsident der IV Steiermark, schlug<br />
Fabian Kleindienst<br />
angesichts der Energiepreise Alarm. Immer mehr Betriebe<br />
20 fabian.kleindienst@grazer.at<br />
würden Pläne zu Produktionsabschaltungen ausarbeiten.<br />
Seniorquality.at<br />
Neue Jobplattform für<br />
Menschen mit mehr<br />
Lebenserfahrung<br />
Großes Bild: Peter<br />
Stepantschitz<br />
(Holding), Soziallandesrätin<br />
Doris<br />
Kampus, Martina<br />
Schröck, Bettina<br />
Lendl (Wiener<br />
Städtische) und<br />
Tina Harter (Merkur,<br />
v. l.)<br />
Kleines Bild: Martina<br />
Schröck mit<br />
Merkur-CEO Ingo<br />
Hofmann (r.)<br />
EDI HABERL (2)<br />
STARK. Mit Seniorquality.at hat der Verein für Arbeit und Beschäftigung ein kostenfreies Angebot geschaffen,<br />
das genau auf Menschen mit mehr Lebenserfahrung, die Altersgruppe 45+, zugeschnitten ist.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Immer noch fällt es vielen Menschen<br />
im fortgeschrittenen Alter<br />
schwer, einen neuen Job zu finden.<br />
Ihnen wird häufig zugeschrieben,<br />
sie seien nicht mehr auf dem<br />
neuesten Stand, öfter krank oder<br />
weniger leistungsfähig als jüngere<br />
Kollegen. „Wir wollen versuchen,<br />
diese Stereotype, die es leider<br />
noch gibt, etwas kleiner werden zu<br />
lassen“, so Martina Schröck, Geschäftsfeldleiterin<br />
FAB (Verein zur<br />
Förderung von Arbeit und Beschäftigung),<br />
bei der Präsentation der<br />
neuen Jobplattform „Seniorquality“<br />
am Donnerstag in Graz. „Wir<br />
arbeiten seit Jahren mit der Zielgruppe<br />
45plus und wir wissen aus<br />
unserer täglichen Erfahrung, dass<br />
diese Zuschreibungen schlichtweg<br />
falsch sind.“ Statistisch verzeichnet<br />
man beispielsweise keinesfalls<br />
mehr Krankenstände.<br />
Viel geboten<br />
Dementsprechend wurde<br />
seniorquality.at für genau diese<br />
Zielgruppe – Menschen mit mehr<br />
Lebenserfahrung – entwickelt.<br />
Die Nutzung ist für arbeitsuchende<br />
Personen völlig kostenfrei und<br />
bietet neben einer Job-Suchmaschine,<br />
bei der garantiert niemand<br />
aufgrund eines höheren Alters<br />
ausgeschlossen wird, auch noch<br />
einige weitere Vorteile. Darunter<br />
etwa:<br />
☞ konkrete Bewerbungstipps<br />
☞ zielgruppenspezifische Ratschläge<br />
☞ ein gratis „Schnellcheck“ des<br />
Lebenslaufs für registrierte Nutzer<br />
☞ gezieltes Karriere-Coaching<br />
Wirtschaft mit dabei<br />
Die Plattform soll damit nicht<br />
nur den Menschen mit mehr Lebenserfahrung<br />
helfen – auch die<br />
Unternehmen selbst profitieren,<br />
nicht zuletzt hinsichtlich des<br />
Arbeitskräftemangels. Schröck:<br />
„Ältere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />
zeichnen sich durch<br />
besondere Qualitäten aus – sie<br />
sind erfahren, routiniert, nicht<br />
mehr so leicht aus der Ruhe zu<br />
bringen, verfügen über viel Wissen<br />
und soziale Kompetenz und<br />
gelten zudem als besonders loyal<br />
und verlässlich dem Arbeitgeber<br />
gegenüber.“<br />
Dementsprechend fand man<br />
auch viel Anklang in der Wirtschaft<br />
– unterstützt wird das<br />
Projekt von vielen Unternehmen,<br />
beispielsweise<br />
der Holding Graz,<br />
der Wiener Städtischen und der<br />
Merkur Versicherung, sowie<br />
vom Land Steiermark. Auch Sozial-<br />
und Arbeitslandesrätin Doris<br />
Kampus war deshalb beim<br />
Product Launch diese Woche<br />
dabei. „Der Arbeitsmarkt ändert<br />
sich rasend schnell. Vor kurzem<br />
war noch Kurzarbeit das große<br />
Thema, jetzt ist es der Arbeitskräftemangel.<br />
Diese Entwicklung<br />
könnte auch die Nachfrage nach<br />
Mitarbeitern mit mehr Erfahrung<br />
erhöhen. Das Projekt Seniorquality<br />
bietet wichtige Unterstützung<br />
und Beratung auf dem Weg zurück<br />
in die Arbeitswelt.“<br />
Schon ab sofort finden sich<br />
viele spannende Stelleninserate<br />
auf seniorquality.at<br />
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Nicht optimal für all jene, die gerade<br />
ihre Wohnung einrichten: Gardinen kosten<br />
im Schnitt mehr als im Vormonat.<br />
Benzin –11,2 %<br />
Für viele sicher eine finanzielle<br />
Erleichterung: Der Benzinpreis ist im<br />
Monatsvergleich gesunken.<br />
BILLIGER<br />
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GLOBAL. Rechtzeitig<br />
zum 15-jährigen Jubiläum<br />
gab Parkside die<br />
Zusammenarbeit mit<br />
Microsoft bei „LinkedIn-<br />
Learning“ bekannt.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Es ist ein besonderer Coup,<br />
der dem Grazer Software-<br />
Unternehmen Parkside<br />
Interactive gelungen ist und der<br />
nun bekannt wurde. Denn: Mit<br />
der Umsetzung von „LinkedIn-<br />
Learning“ sorgen die Grazer Experten<br />
international für Aufsehen.<br />
„Wir alle sind unglaublich<br />
stolz, dass ein Weltkonzern wie<br />
LinkedIn setzt auf<br />
Grazer Know-how<br />
Microsoft auf unsere Expertise<br />
setzt“, freut sich Parkside-CEO<br />
Christoph Platzer über die Zusammenarbeit<br />
mit LinkedIn. Immerhin<br />
mischt man damit beim<br />
digitalen Schulungsboom international<br />
kräftig mit – LinkedIn<br />
zählt hier zu den global führenden<br />
Plattformen.<br />
Ab ins Silicon Valley<br />
Wie es dazu kam? Es begann vor<br />
rund zehn Jahren mit „Video-to-<br />
Brain“, Kurse wurden auf DVDs<br />
angeboten – und Parkside war<br />
mit dabei. Als deutschsprachiger<br />
Pionier in diesem Bereich<br />
machte Video-to-Brain den<br />
amerikanischen Lehrvideo-<br />
Anbieter „Lynda.com“ auf sich<br />
aufmerksam, die Firma wurde<br />
gekauft. „Ehe man sich’s versah,<br />
waren wir im Silicon Valley<br />
und haben weiter als technische<br />
Entwickler an der Plattform gearbeitet“,<br />
so Platzer. LinkedIn<br />
übernahm später Lynda.com<br />
und wurde schließlich selbst Teil<br />
von Microsoft. Weiterhin setzte<br />
man aber auf das Grazer Knowhow.<br />
Und Parkside entwickelte<br />
Linked In-Learning weiter.<br />
Jubiläum<br />
Der weitere Meilenstein in der<br />
Erfolgsgeschichte der Grazer<br />
Software-Spezialisten konnte<br />
nun auch genau zum passenden<br />
Zeitpunkt offiziell vermeldet<br />
werden: Denn im Zuge der Creative<br />
Night Graz feiert Parkside am<br />
7. <strong>Oktober</strong> im Headquarter am<br />
Grazer Marienplatz das 15-jährige<br />
Firmenjubiläum. 2007 ging<br />
es los – heute spielt man global<br />
kräftig mit.<br />
Neuer ShoppingCity-Seiersberg-<br />
Chef Anton Cech HANNES SCHLÖGL/TAUBERBILDER<br />
Neuer Chef für<br />
ShoppingCity<br />
■ Anton Cech wird neuer Geschäftsführer<br />
der Shopping City<br />
Seiersberg sowie der Shopping<br />
City Wels und übernimmt mit<br />
Jänner 2023 die Führung des<br />
operativen Geschäftes sowie die<br />
strategische Weiterentwicklung<br />
der Einkaufszentren. Schwerpunkte<br />
legt er auf Nachhaltigkeit,<br />
Digitalisierung und den<br />
Ausbau der Angebotsvielfalt.<br />
Die Green-Tech-<br />
CEOs von morgen<br />
■ Im Rahmen des „Green<br />
Tech Summer“ lernten Studierende<br />
gemeinsam mit Experten<br />
der Stadt, des Green<br />
Tech Cluster und anderen, wie<br />
nachhaltige Start-ups funktionieren<br />
können. Im Lendhafen<br />
wurden nun die Ideen einer<br />
Jury präsentiert – etwa ein<br />
smarter Kühlschrank gegen<br />
Lebensmittelverschwendung.<br />
Mit uns<br />
zur<br />
Herbstmesse.<br />
Im Parkside-Headquarter im Rondo am Grazer Marienplatz wird am globalen Markt mitgemischt. <br />
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präsentiert<br />
Silvia Mathelitsch<br />
Expertin im Gespräch:<br />
„Energiesparen ist<br />
der schlafende Elefant<br />
des Klimaschutzes“<br />
Versorgungssicherheit, Preissteigerungen, Klimaschutz: Noch nie war es so wichtig wie jetzt, Energie auch selbst aktiv einzusparen.<br />
WICHTIG. Silvia Mathelitsch leitet die Energieberatung des Landes Steiermark. Anlässlich der neuen Energiesparoffensive<br />
erklärt sie im Interview, was Haushalte ausrichten können und wo Energiesparen beginnt.<br />
GETTY, KK<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Wieso Energie sparen?<br />
Silvia Mathelitsch:<br />
„Je weniger Energie verbraucht<br />
wird, desto weniger Energie<br />
muss dem Haushalt zugeführt<br />
und desto weniger muss vom<br />
Energieversorgerunternehmen<br />
hergestellt werden. Damit werden<br />
die Treibhausgase deutlich<br />
gesenkt und ich spare Energie im<br />
eigenen Haus – ich schütze das<br />
Klima und senke meine Kosten.<br />
Energiesparen hat nichts mit Verzicht<br />
zu tun, im Endeffekt tu ich<br />
meinem Börserl und der Umwelt<br />
was Gutes – und das gibt ein gutes<br />
Gefühl.“<br />
Merken Sie in der Energieberatung<br />
ein steigendes Interesse?<br />
Mathelitsch: „Eindeutig. Im Vorjahr<br />
haben wir etwa 6000 Beratungen<br />
durchgeführt, heuer allein bis<br />
Ende August schon 8500. Das sind<br />
nur die abgerechneten – Anmeldungen<br />
haben wir noch viel mehr.<br />
Bei der landeseigenen Infostelle<br />
sind die Anfragen im Monat um<br />
das Vierfache gestiegen.“<br />
Was sind die Themen, die die Menschen<br />
am meisten beschäftigen?<br />
Mathelitsch: „Der Heizungsumstieg<br />
– raus aus den fossilen Energieträgern<br />
–, Öl und, besonders seit<br />
März, auch Gas. Außerdem Informationen<br />
über Einsparungsmöglichkeiten<br />
beim Energieverbrauch<br />
und die Versorgungssicherheit.“<br />
Wie gehen Sie in der Beratung vor?<br />
Mathelitsch: „Man muss das<br />
Haus ganzheitlich betrachten, je<br />
nachdem, wie viele Menschen<br />
darin leben. Zuerst schauen wir<br />
uns die Strom- oder Wärmerechnung<br />
an, das ist die Basis. Dann<br />
folgt beispielsweise das konkrete<br />
Heizverhalten, ob Heizkörper verstellt<br />
sind, wie mit dem richtigen<br />
Lüften, Stoßlüften, umgegangen<br />
wird. Dann geht man die Räume<br />
ab – Schlafzimmer können und<br />
sollten zum Beispiel weniger temperiert<br />
sein als Wohn- oder Badezimmer.<br />
Es gibt auch eine Check-<br />
Liste für E-Geräte, wir schauen uns<br />
an, was vorhanden und wie hoch<br />
der Verbrauch ist. Auch Standby ist<br />
dabei ein Faktor – alles, was nicht<br />
notwendig ist, sollte vom Netz<br />
getrennt werden. Gerade in der<br />
Stromberatung ist unser Credo:<br />
Weniger ist mehr.“<br />
Wo kann ein normaler Haushalt<br />
zuerst ansetzen?<br />
Mathelitsch: „Wenn ich etwas<br />
einsparen will, muss ich<br />
mal wissen, was ich habe. Auf<br />
energiesparoffensive.at finden sich<br />
einige Life-Hacks. Wenn man die<br />
durchgeht, hat man schon viel abgedeckt.<br />
Ansetzen kann man beim<br />
Kochen – Restwärme von Herd<br />
oder Backofen verwenden – oder<br />
auch im Badezimmer, indem man<br />
das Wasser beim Zähneputzen<br />
nicht laufen lässt.“<br />
Wie viel Einsparungspotenzial gibt<br />
es in Haushalten, ohne zusätzliche<br />
Ausgaben vorab tätigen zu müssen?<br />
Mathelitsch: „Allein beim Strom<br />
kann man nur durch richtiges Nutzerverhalten<br />
– Standby vermeiden,<br />
Kühlschrank nicht zu lange offen<br />
lassen usw. – 10 bis 15 Prozent<br />
einsparen. Auch die Beleuchtung<br />
– LED-Umstellung und nur Licht<br />
einschalten, wenn man es wirklich<br />
braucht – ist ein großes Thema.“<br />
Wie sehr können solche privaten<br />
Handlungen die Energieversorgung<br />
wirklich entlasten?<br />
Mathelitsch: „Wir haben in einer<br />
Überflusszeit gelebt, das haben uns<br />
die letzten Monate gezeigt. Da sollte<br />
man nicht immer nur auf andere<br />
schauen, sondern auch auf sich<br />
selbst. Derzeit hat die Steiermark<br />
1,25 Millionen Einwohner. Jeder<br />
könnte versuchen, 100 Kilowatt<br />
einzusparen – das ist nicht viel,<br />
ein Vier-Personen-Haushalt, ohne<br />
Warmwasseraufbereitung, braucht<br />
rund 4000 Kilowattstunden Strom<br />
im Jahr. Das wären also zehn Prozent<br />
pro Person, das könnte jeder<br />
sofort einsparen. Wenn das jeder<br />
macht, sind das 125 Millionen Kilowattstunden<br />
im Jahr. Das Energiesparen<br />
ist für mich der schlafende<br />
Elefant des Klimaschutzes.“<br />
Was sind die größten Energiefaktoren<br />
in Wohnungen/Häusern?<br />
Mathelitsch: „Sicher der richtige<br />
Einsatz der E-Geräte und die Effizienz<br />
der Geräte. Auch die Beleuchtung<br />
ist ein großer Faktor und die<br />
Raumtemperatur. Ein Grad sind<br />
ungefähr sechs Prozent Energieeinsparung<br />
– das muss man sich<br />
mal vor Augen führen.
<strong>2.</strong> OKTOBER <strong>2022</strong> www.grazer.at eco<br />
23<br />
Krisen-Finanzplanung<br />
ZUKUNFT. Die Grazer Finanzplanungsexpertin Verena Koren rät, Geld bei<br />
dieser Inflation in Aktien oder Ähnliches anzulegen – und nicht abzuwarten.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Kommenden Mittwoch ist<br />
„World Financial Planning<br />
Day“ – und anlässlich<br />
dieses Aktionstags startet der<br />
Österreichische Verband der Finanzplaner<br />
von 3. bis 7. <strong>Oktober</strong><br />
eine kostenlose Beratungswoche<br />
in Finanzfragen – mit dabei ist<br />
auch die Grazer Expertin Verena<br />
Koren.<br />
Doch worauf kommt es in der<br />
Finanzplanung an? Koren: „Das<br />
Wichtigste ist, sich einen Überblick<br />
über die Einnahmen und<br />
Ausgaben zu machen – und wenn<br />
man schon Geld auf der Seite hat,<br />
professionelle Beratung suchen<br />
und investieren.“ Bei der aktuellen<br />
Inflation sei das Nichtstun<br />
nämlich fatal. „Wenn ich 100.000<br />
Euro auf der Seite habe, stehen in<br />
Verena Koren<br />
Ein Haushaltsplan ist laut Expertin jedenfalls zu empfehlen. <br />
ein paar Jahren zwar immer noch<br />
100.000 Euro dort, es ist aber viel<br />
weniger wert. Bei einer Inflation<br />
von vier Prozent wären das<br />
in zehn Jahren nur noch um die<br />
67.000 Euro“, betont die Expertin.<br />
Daher empfiehlt sie, zu investieren<br />
– Zeithorizont mindestens<br />
fünf Jahre.<br />
GETTY, FINUM PRIVATE FINANCE AG.<br />
Auf Zinssteigerungen sollte<br />
man laut Koren allerdings nicht<br />
so schnell hoffen. „Ich denke<br />
nicht, dass das so schnell bei den<br />
Sparern ankommt und wir in den<br />
nächsten Jahren Zinsen haben<br />
werden, mit denen es sich lohnt,<br />
Geld am Sparbuch liegen zu lassen“,<br />
so die Expertin.<br />
Bernhard Strobl (Rotes Kreuz),<br />
Peter Gschiel (Billa, v. l.) SCHERIAU<br />
Billa spendet<br />
Lebensmittel<br />
■ Zum Internationalen Tag<br />
gegen Lebensmittelverschwendung<br />
am vergangenen Donnerstag<br />
zog Billa in der Steiermark<br />
Bilanz über die Kooperation<br />
mit verschiedenen karitativen<br />
Kooperationspartnern. 2021<br />
wurden demnach Lebensmittel<br />
im Wert von 3,4 Millionen Euro<br />
an soziale Organisationen in<br />
der Steiermark gespendet. Mit<br />
der Eigenmarke „Wunderlinge“<br />
bringt man außerdem Obst und<br />
Gemüse mit eigenwilligem Aussehen<br />
in die Regale.<br />
Rätsel-Lösung vom 25. 9. <strong>2022</strong><br />
F S V B K R<br />
D U A T H L O N L O E W I<br />
E A A L E I E R N E<br />
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T I T E L H E L D O R T<br />
E A G D E A R A U<br />
A R R G T S I C K E R N<br />
B G S E E B A C H E R N<br />
W E L T R E I C H S O L E<br />
Z E A R K E K S A L<br />
W I E D N E R N<br />
R T E N O R Lösung:<br />
L K A R N O E WUERSTEL-<br />
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Mirella Kuchling<br />
mirella.kuchling@grazer.at<br />
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Betriebliche Gesundheitsförderung<br />
ist ein Gewinn für das Unternehmen<br />
und die Beschäftigten.“<br />
Josef Pesserl, Präsident der AK Steiermark, anlässlich<br />
des Startschusses für „fit im job 2023“ AK STMK/GRAF-PUTZ<br />
Das Urlaubsfoto des Jahres<br />
Gewinner <strong>2022</strong><br />
GLÜCKWUNSCH. Einfach<br />
herzerwärmend ist<br />
dieses Lächeln auf dem<br />
Siegerfoto <strong>2022</strong>! Ein<br />
toller Schnappschuss<br />
von Hannah Riegler.<br />
Das Urlaubs-Gewinnspiel<br />
<strong>2022</strong> ist beendet, das Siegerbild<br />
steht fest. Das ist<br />
aber kein Grund, die Flinte ins<br />
Korn zu werfen, denn nächstes<br />
Jahr heißt es wieder: Neue Chance,<br />
neues Glück. Heuer freut sich<br />
Hannah Riegler über den ersten<br />
Preis, einen Aufenthalt für zwei<br />
Personen im Natur- und Wellnesshotel<br />
Höflehner. Sie hat mit der<br />
Linse zwei kleine Cousinen eingefangen,<br />
die sich nach dreijähriger<br />
Corona-Pause wiedersahen und<br />
den Sommer in vollen Zügen gemeinsam<br />
genossen.<br />
1.<br />
Zwei kleine Cousinen, die<br />
nach Corona endlich weder<br />
miteinander planschen kön-<br />
nen, von Hannah Riegler.<br />
Gewinn: 2 Nächte für 2 Personen im<br />
Natur- und Wellnesshotel Höflehner<br />
<strong>2.</strong> 3.<br />
Alex Rothbart fotografierte dieses spektakuläre Naturschauspiel in Island.<br />
Dieser Schnappschuss gelang Heidi Wilding im ägyptischen Hurghada.
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Brustkrebs-Vorsorge<br />
Einen Monat lang denkt Graz pink:<br />
Der Red-Ribbon-Monat stärkt die<br />
Solidarität, nicht nur bei Betroffenen.<br />
Winzig kleine Taschen<br />
Schluss mit Microbags, auch in Graz<br />
sind wieder große Taschen für alles<br />
inklusive Mütze & Co im Trend.<br />
HPV-Impfwoche startet<br />
OUT<br />
➜<br />
Viktoria Sorko, Victoria Pollauf,<br />
Julia A. Marckonato (v. l.) AKSTMK<br />
Fragmente und<br />
Phänomene<br />
■ Im Rahmen einer Ausstellung<br />
in der Arbeiterkammer<br />
zeigen junge Künstler ihre<br />
Werke. Victoria Pollauf rückt<br />
Sitzmöbel in den Mittelpunkt,<br />
Viktoria Sorko beleuchtet das<br />
Alltägliche, Simon Reitmann<br />
agiert mit Ebenen, Julia Antonia<br />
Marckonato arbeitet mit<br />
verspielten Formensprachen.<br />
■ In Österreich beträgt die Durchimpfungsquote<br />
gegen Humane<br />
Papillomaviren nur 30 Prozent, so<br />
Karl Tamussino, Vorstand der Grazer<br />
Frauenklinik. In Slowenien ist<br />
sie doppelt so hoch. Dabei ist diese<br />
Impfung die einzige, die gegen<br />
Krebs wirkt, betont Gunda Pristauz-Telsnigg<br />
vom LKH Feldbach.<br />
Gebärmutterhals-, Penis- und<br />
Analkrebs würden damit der Vergangenheit<br />
angehören. In der Steirischen<br />
HPV-Impfwoche werden<br />
deshalb Kinder zwischen vollendetem<br />
neunten und zwölften Lebensjahr<br />
kostenlos gegen HPV geimpft.<br />
750 Ärzte impfen von 3. bis 7. <strong>Oktober</strong> gratis gegen die krankheitsauslösenden<br />
HPV-Viren. Die Impfung schützt effizient, sogar gegen Krebs. GETTY<br />
Run2Inclusion: ein Tag ganz ohne<br />
Berührungsängste MALTESER INKLUSIONSLAUF<br />
<strong>2.</strong> Inklusionslauf<br />
im Augarten<br />
■ Über 500 Personen genossen<br />
bei Sonnenschein, Musik<br />
und Tanz den 5-Kilometer-<br />
Lauf im Grazer Augarten. Im<br />
Vordergrund stand der Spaß,<br />
alle die im Ziel ankamen, erhielten<br />
eine Medaille. Vertreter<br />
aller politischen Parteien fieberten<br />
mit den Läufern mit.<br />
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AUF IHRE AUSZEIT<br />
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Haben Sie Schmerzen in den Beinen, bereits nach kürzeren<br />
Wegstrecken? Und haben Sie Typ 2 Diabetes? Dann wäre<br />
vielleicht die Teilnahme an dieser Studie für Sie<br />
interessant.<br />
Die STRIDE Studie ist eine klinische<br />
Studie, bei der untersucht werden soll,<br />
ob ein Medikament im Vergleich zu<br />
einem Placebo (Scheinmedikament) bei<br />
Menschen mit peripherer arterieller<br />
Verschlusskrankheit<br />
(Schaufensterkrankheit) und Typ 2<br />
Diabetes eine Wirkung auf die<br />
Gehfähigkeit hat.<br />
Geeignete Studienteilnehmer erhalten<br />
sämtliche mit der Studie verbundenen<br />
Behandlungen/Betreuungen sowie<br />
Studienmedikamente kostenlos.<br />
Sie sind eventuell für eine<br />
Teilnahme geeignet, wenn Sie:<br />
• über 18 Jahre alt sind<br />
• Typ 2 Diabetes haben<br />
• belastungsabhängige<br />
Schmerzen in den Beinen<br />
haben mit Einschränkung der<br />
Gehstrecke (periphere<br />
arterielle Verschlusskrankheit<br />
bzw. Schaufensterkrankheit)<br />
• bei Ihnen in nächster Zeit kein<br />
operativer Eingriff an den<br />
Beinen geplant ist<br />
Bitte wenden Sie sich für weitere Informationen an:<br />
Name: Fr. Lisa Knoll<br />
Kontaktdaten: Medizinische Universität Graz<br />
Tel.: 0316 385 168 20; e-mail: lisa.knoll@medunigraz.at<br />
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So wird jedes Auto fit für<br />
PROFITIPPS. Schnee<br />
und Eis kommen bestimmt.<br />
Es ist hoch an<br />
der Zeit, das Fahrzeug<br />
auf die kalte Jahreszeit<br />
vorzubereiten.<br />
Von Mirella Kuchling<br />
mirella.kuchling@grazer.at<br />
Das Wichtigste ist die richtige<br />
Bereifung“, betont<br />
Florian Merker, Techniker<br />
beim ÖAMTC. „Winterreifen<br />
von O bis O – von <strong>Oktober</strong> bis Ostern<br />
– lautet die Faustregel.“ Der<br />
Grund dafür ist leicht erklärt:<br />
Winterreifen sind extra auf Kälte<br />
und Nässe ausgerichtet, was der<br />
Fahrsicherheit zugute kommt.<br />
Einige der notwendigen Wintervorkehrungen<br />
kann jeder<br />
auch selbst durchführen.<br />
Ganz wichitig ist es, die Scheibenwaschanlage<br />
mit Frostschutzmittel<br />
zu befüllen. „Sommer-Konzentrate<br />
frieren bei<br />
Temperaturen um null Grad ein<br />
und können bei sehr tiefen Temperaturen<br />
das Reinigungssystem<br />
der Waschanlage sogar regelrecht<br />
sprengen.“ Ein kurzer<br />
Check der Wischblätter ist ebenso<br />
sinnvoll. Denn wenn diese<br />
Schlieren über die Windschutzscheibe<br />
ziehen, hilft auch das<br />
beste Waschmittel nichts. „Bei<br />
Minusgraden klappt man die Wischer<br />
über Nacht am besten auf“,<br />
so der ÖAMTC-Techniker, denn<br />
dann können diese weder anfrieren<br />
noch einreißen.<br />
Batteriecheck<br />
Es empfiehlt sich außerdem, die<br />
Gummidichtungen einzufetten,<br />
damit man auch bei richtig tiefen<br />
Temperaturen noch ins Auto<br />
hineinkommt. Um diese Prozedur<br />
zu erleichtern, gibt es eigene<br />
Applikationsstifte im Autozubehörhandel<br />
und bei den ÖAMTC-<br />
Stützpunkten, somit können Fetzen<br />
und Cremetiegel heutzutage<br />
in der Schublade bleiben.<br />
Auch die Autobatterie sollte<br />
vor dem Wintereinbruch noch<br />
einmal überprüft bzw. gewartet<br />
werden. Gerade niedrige Temperaturen<br />
stellen für die Batterie<br />
nämlich eine starke Belastung<br />
dar. Daher ist es durchaus sinnvoll,<br />
beim Startvorgang möglichst<br />
wenige Stromverbraucher<br />
eingeschaltet zu haben. „Insbesondere<br />
Kurzstreckenfahrer sollten<br />
regelmäßig längere Fahrten<br />
einplanen, um eine ausreichende<br />
Ladung zu gewährleisten“, erklärt<br />
Florian Merker.<br />
Sichtbarkeit<br />
Was ebenso sinnvoll ist, ist die<br />
Rückversicherung, dass auch<br />
tatsächlich alle Lampen funktionieren.<br />
Dazu gehört, dass die<br />
Scheinwerfer sauber und richtig<br />
eingestellt sind. „Gute Sichtbarkeit<br />
ist während der dunklen<br />
Jahreszeit ein wesentlicher<br />
Sicherheitsaspekt“, weiß der<br />
ÖAMTC-Techniker. Wichtig sind<br />
immer wieder Kontrollen, auch<br />
eine regelmäßige Autowäsche ist<br />
in der kalten Jahreszeit unerlässlich.<br />
„Streusalz und eingetrockneter<br />
Schmutz können Spuren am<br />
Fahrzeug hinterlassen. Entstehen<br />
Lackschäden oder Rost, ist ein<br />
spürbarer Wertverlust die Folge“,<br />
so Florian Merker. Waschen sollte<br />
man das Auto im Winter allerdings<br />
besser in der Waschstraße,<br />
denn durch die Wärme besteht<br />
nicht die Gefahr, dass Wasserrückstände<br />
in Türen oder der Kofferraumklappe<br />
festfrieren.<br />
Bei all dem geht es nicht nur<br />
um Sauberkeit und gute Sicht, der<br />
Lenker riskiert sonst auch Strafen,<br />
die mit bis zu 5000 Euro empfindlich<br />
hoch ausfallen können. „Alle<br />
Leuchten müssen genau wie die<br />
Kennzeichentafeln gemäß Kraft-<br />
Der Winter naht und damit die Notwendigkeit, den fahrbaren Untersatz fit für die kalte Jahreszeit zu machen. ÖAMTC-Experte Florian Merker erklärt,<br />
worauf es dabei ankommt und wie Lenker nicht nur sicher durch Schnee und Matsch kommen, sondern auch allfällige Strafen vermeiden können.<br />
GETTY
<strong>2.</strong> OKTOBER <strong>2022</strong> www.grazer.at motor<br />
den Winter<br />
www.weichberger.at<br />
27<br />
fahrgesetz frei von Schnee und<br />
Verschmutzungen sein. Außerdem<br />
muss eine freie Sicht durch<br />
alle Scheiben und Rückspiegel gegeben<br />
sein – ein Sehschlitz genügt<br />
nicht“, betont Florian Merker.<br />
Eiskratzer<br />
Zu guter Letzt sollte sich im Auto<br />
auch ein winterliches Notfallpaket<br />
befinden. Dazu gehören<br />
unbedingt Schneebesen und<br />
Eiskratzer; wenn es mindestens<br />
jeweils zwei Stück sind, ist für<br />
Ersatz gesorgt und im Fall des<br />
Falles kann man sich zu zweit<br />
ans Werk machen. „Allerdings<br />
sollte man beim Kratzen vor<br />
der rechten oberen Ecke der<br />
Windschutzscheibe Halt machen.<br />
Denn dort klebt die §57a-<br />
Begutachtungsplakette“, warnt<br />
der ÖAMTC-Experte. „Wird das<br />
Pickerl beschädigt oder gar vollständig<br />
abgekratzt, muss man<br />
sich unter Vorlage des Prüfgutachtens<br />
auf eigene Kosten ein<br />
neues besorgen. Dabei sollte<br />
man rasch handeln, denn bei<br />
Unlesbarkeit der Prüfplakette<br />
wird gestraft.“ Ebenfalls wichtig<br />
sind Handschuhe; zumindest<br />
eine Decke und eine Reserveflasche<br />
mit Frostschutzmittel<br />
gehören ebenfalls ins Auto.<br />
Winterliche Straßenbedingungen<br />
sind natürlich auch für den<br />
Lenker selbst eine fahrtechnische<br />
Herausforderung. Daher<br />
sollte dieser unbedingt darauf<br />
achten, dass er ebenso winterfit<br />
ist wie sein Fahrzeug. Dazu gehört,<br />
dass für anstehende Fahrten<br />
genügend Zeit einkalkuliert<br />
wird, denn die Fahrbedingungen<br />
sind in der kalten Jahreszeit<br />
gewöhnungsbedürftig. Auch für<br />
das Abkehren des Schnees vom<br />
Fahrzeug und für das Freikratzen<br />
der Windschutzscheibe benötigt<br />
der Lenker einen gewissen Zeitpolster.<br />
Wer all dies beachtet,<br />
kann sich getrost in den winterlichen<br />
Verkehr stürzen.<br />
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28<br />
sport<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>2.</strong> OKTOBER <strong>2022</strong><br />
Jedes Mal können wir ja<br />
nicht Freibier ausschenken.“<br />
Klaus Molidor<br />
99ers-Manager Bernd Vollmann hofft auf mehr<br />
redaktion@grazer.at<br />
Fans bei den Heimspielen. GEPA (3)<br />
28<br />
Josef Strohmeier<br />
will<br />
Mister Universe<br />
werden.<br />
Sein Mentor<br />
Walter Stückler<br />
(links)<br />
unterstützt<br />
ihn dabei.<br />
<br />
ALOIS RUMPF<br />
Auf Schwarzeneggers Spuren<br />
MUSKELMANN. Der<br />
Bodybuilder Josef<br />
Strohmeier will sich<br />
am 5. November in<br />
England zum „Mister<br />
Universe“ küren.<br />
Von Klaus Molidor<br />
redaktion@grazer.at<br />
Der erste Mister Universe<br />
aus der Steiermark war<br />
Arnold Schwarzenegger.<br />
Am 5. November will es<br />
Josef Strohmeier im englischen<br />
Bradford der „steirischen<br />
Eiche“ gleichtun.<br />
Bei den über 45-Jährigen<br />
in der Fitnessklasse. Dafür<br />
trainiert er jetzt fünfmal<br />
pro Woche, jeweils eine Stunde<br />
und 15 Minuten lang. „Es geht<br />
darum, die Ausführungen sauber<br />
zu machen und dem Muskel immer<br />
neue Reize zu geben“, sagt<br />
Strohmeier, der als Gerichtsvollzieher<br />
lange in Thal tätig war.<br />
Jedes Training ist anders. „Andere<br />
Übungen, andere Winkel,<br />
um die Muskel entsprechend<br />
zu stimulieren.“ Etwas mehr als<br />
vier Wochen vor dem Wettkampf<br />
entscheidet aber etwas ganz anderes.<br />
„Das Essen macht jetzt 80<br />
Prozent des Erfolgs aus“, erklärt<br />
Strohmeier. Beim Essen kommt<br />
es auf die richtige Balance aus<br />
Fett, Eiweiß und Kohlenhydraten<br />
an. Und<br />
auf die Regelmäßigkeit,<br />
denn der Körper<br />
braucht seinen<br />
Treibstoff.<br />
„Ich esse<br />
alle drei<br />
Stunden.“<br />
Beim Wettkampf<br />
wird er<br />
89 Kilogramm<br />
bei einer<br />
Strohmeiers<br />
Stärke: der<br />
Rücken ALOIS<br />
RUMPF<br />
Größe von 188 Zentimetern wiegen.<br />
Körperfettanteil: rund vier<br />
Prozent. Ein Wert, den er nur<br />
beim Wettkampf hat. Danach<br />
nimmt er zehn Kilogramm zu,<br />
steigert den Fettanteil auf zehn<br />
Prozent. Zur Regeneration „und<br />
weil ich ein Genussmensch bin“.<br />
Eigenes Essen<br />
Im Sommer ist<br />
Strohmeier in Mexiko<br />
Weltmeister<br />
der Fitnessklasse<br />
geworden,<br />
vor allem sein<br />
Rücken hat<br />
überzeugt. „Der ist<br />
meine Stärke. Mein<br />
Mentor Walter Stückler,<br />
der selbst 30 Jahre<br />
Bodybuilder war,<br />
prüft regelmäßig<br />
die Entwicklung.“<br />
Seit Mexiko hat er sich<br />
auch am Rücken noch essenziell<br />
verbessert. „Es passt jetzt“, sagt<br />
Strohmeier. Am 3. November<br />
reisen die beiden nach England.<br />
Mit eigenem Essen und einem<br />
Reiskocher im Gepäck. Er will<br />
schließlich kein Risiko eingehen.<br />
Drei Stunden, bevor er<br />
dran ist, isst er noch einmal.<br />
Zu dem Zeitpunkt kommt<br />
auch Stückler wieder ins Spiel.<br />
Um die Körperpartien optimal<br />
zur Geltung zu bringen, trägt<br />
er eine Art Bräunungscreme<br />
auf. „Red Bronze verwende ich<br />
und Walter trägt die mit einer<br />
Rolle auf, wie ein Maler“, sagt<br />
Strohmeier. 30 Minuten vor<br />
dem Wettkampf wärmt er<br />
sich mit Liegestütz und Theraband<br />
auf. „Um das Blut<br />
in die Muskeln zu bekommen.“<br />
Als Ausgleich zum harten<br />
Krafttraining tanzt<br />
Strohmeier übrigens<br />
gerne. „Das ist mein Cardio-Training.“<br />
Und nach dem<br />
Wettkampf? Mr. Universe als<br />
Dancing Star? „Warum nicht?<br />
Es ist nicht mein Ziel, aber dabei<br />
wäre ich auf alle Fälle. Tanzen ist<br />
meine Leidenschaft.“
<strong>2.</strong> OKTOBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
sport<br />
graz 29<br />
➜<br />
OHA!<br />
Jantscher verlängert bei Sturm<br />
Der 33-Jährige bleibt bis 2024. „Es<br />
ist kein Geheimnis, dass mein Herz<br />
in schwarz und weiß schlägt.“<br />
Aufstieg verpasst<br />
Der Grazer Golfer Felix Schulz verpasst<br />
als Neunter der Pro-Golf-Tour den<br />
Aufstieg in die Challenge Tour.<br />
OJE!<br />
➜<br />
Grazerin in der Welt-Elite<br />
SENSATION. Eiskunstlauf-Trainerin Eva Sonnleitner ist seit kurzem Technical Specialist für Paarlauf<br />
– und damit in einem elitären Kreis. Weltweit gibt es nur 20 weitere auf dieser Position.<br />
Eiskunstlauf bestimmt nach<br />
wie vor und jetzt sogar mehr<br />
denn je das Leben der Grazerin<br />
Eva Sonnleitner. Seit Ende<br />
ihrer aktiven Karriere ist sie als<br />
Trainerin tätig, und jetzt hat sie<br />
den nächsten, großen Schritt gemacht:<br />
Beim internationalen Verband<br />
der „International Skating<br />
Union“ (ISU) legte sie die Prüfung<br />
zum ISU Technical Specialist im<br />
Paarlauf ab – sie ist damit die einzige<br />
Österreicherin mit diesem Status<br />
und eine von nur 20 weltweit.<br />
Als Technical Specialist ist Sonnleitner<br />
nun ab sofort berechtigt, bei<br />
Grands Prix, Welt- und Europameisterschaften<br />
und Olympischen<br />
Spielen als Jurorin tätig zu sein.<br />
Ihren ersten Einsatz absolviert<br />
sie gerade im polnischen<br />
Danzig. „Normal wirst du erst<br />
in der Saison nach der Prüfung<br />
eingesetzt. Ich fühle mich<br />
sehr geehrt, dass ich jetzt schon<br />
diese Möglichkeit bekomme.“<br />
Das Seminar in Frankfurt sei<br />
sehr anstrengend gewesen,<br />
umso größer ist die Freude über<br />
die neue Position. „Für Österreich<br />
ist es auch gut, dass wir<br />
nach Evelyn Rossoukhi, die altersbedingt<br />
ausgeschieden ist,<br />
endlich wieder jemanden mit<br />
ISU-Status haben“, sagt Sonnleitner,<br />
die auch die traditionelle<br />
Icechallenge in Graz von 10. bis<br />
13. November organisiert.<br />
Eva Sonnleitner darf künftig bei WM & Olympia als Jurorin arbeiten. @ICECHALLENGE<br />
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FOTO: LUEF
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SO ISST GRAZ<br />
Das „Paul & Bohne“ präsentiert ...<br />
... perfekten Kaffee<br />
aus dem Handfilter<br />
Christoph Klescher zeigt es vor. P&B (2)<br />
Bei Paul & Bohne gesellt sich Vollholz<br />
zu Doka-Platten und Leder-Hockern<br />
– rustikal, aber mit Stil und vielleicht ein<br />
bisschen nerdy. Für Kaffee-Liebhaber ist<br />
das entspannte Lokal die Anlaufstelle<br />
schlechthin für exzellenten Kaffee. Anlässlich<br />
des International Coffee Day,<br />
der gestern stattfand, zelebrieren auch<br />
wir diese Woche besondere Spezialitäten.<br />
Dazu haben wir uns beim Experten<br />
Christoph Klescher von der steirischen<br />
Kaffee-Rösterei schlaugemacht. LIA<br />
Für zwei Tassen:<br />
20 g grob gemahlener Kaffee<br />
250 ml Wasser – 93 °C Wassertemperatur<br />
+ heißes Wasser zum<br />
Spülen<br />
Die frisch in Graz gerösteten Bohnen<br />
sind in sechs verschiedenen Bio Blends<br />
und auch als diverse Single Origins erhältlich.<br />
Für das heutige Rezept empfiehlt<br />
Christoph von Paul & Bohne den<br />
bei ihm erhältlichen „Fazenda Elma“<br />
aus Sao Paulo.<br />
Zubereitung:<br />
Den Papierfilter<br />
im<br />
Filterhalter<br />
platzieren,<br />
mit<br />
dem heißen<br />
Wasser<br />
durchspülen<br />
und das Spülwasser<br />
anschließend ausleeren. Dieser Vorgang<br />
dient dazu, den Filterhalter und<br />
die Kanne aufzuwärmen und mögliche<br />
Geschmacksrückstände im Filterpapier<br />
auszuwaschen. Erst danach wird der<br />
gemahlene Kaffee in den Filter gegeben<br />
und zu Beginn mit 40–50 ml des<br />
93 °C heißen Wassers benetzt. Diesen<br />
Vorgang bezeichnet man auch als<br />
„Blooming“. Anschließend wird das<br />
restliche Wasser in regelmäßigen Abständen<br />
gleichmäßig auf den Kaffee<br />
gegossen. Nach circa vier Minuten sollte<br />
der Brühvorgang beendet sein.<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
Anlage auf<br />
der Bründlteichwiese<br />
bei Schnee<br />
Grazer<br />
Kunstmuseum<br />
(2 Wörter)<br />
größere<br />
Schwierigkeiten<br />
der Allerwerteste<br />
Lend<br />
(2 Wörter)<br />
Auto,<br />
Fahrzeug<br />
"christliche<br />
Arbeitszeit"<br />
Chef, Vorgesetzter,<br />
Oberhäuptling<br />
Ei der<br />
Kopflaus<br />
Grazer<br />
Stadtteil im<br />
Stadtbezirk<br />
Eggenberg<br />
veraltet<br />
für "Petroleum"<br />
Leitungen,<br />
Kanäle,<br />
Pipelines<br />
künstler.<br />
Nacktdarstellung<br />
Grazer<br />
Gewerbegebiet<br />
an<br />
der Mur<br />
15<br />
1<br />
12<br />
entfernt,<br />
weg,<br />
perdu<br />
Vorsilbe<br />
für "neu"<br />
3<br />
latein. für<br />
"Luft"<br />
engl. für<br />
"sitzen"<br />
9. Buchstabe<br />
im<br />
griech.<br />
Alphabet<br />
Pflanzfläche<br />
Quersträßlein<br />
der Engelgasse<br />
selbstverständlich<br />
18<br />
Abk. für<br />
"auf<br />
Probe"<br />
16<br />
ein Herummeckern<br />
Ansprache<br />
11<br />
steirischer<br />
Fluss<br />
span. "Gebirgskette"<br />
6<br />
Grazer<br />
Partnerstadt<br />
seit 1972<br />
vor Ort<br />
2<br />
sich vertun<br />
amerikan.<br />
Filmstar<br />
(Johnny)<br />
dringend, städtische<br />
eilig Grazer Einrichtung<br />
in<br />
Abk. für<br />
"Samstag" Gössendorf<br />
4<br />
irische<br />
Terrororganisation<br />
abgelegen,<br />
einsam,<br />
unbelebt<br />
schwed.<br />
Name<br />
für eine<br />
Provinz<br />
Zeitung,<br />
Journal<br />
Vorsilbe<br />
für "Berg"<br />
"... ipso"<br />
("von<br />
selbst")<br />
zu<br />
(Punkt)<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
9<br />
10<br />
w. Vorname<br />
Palmengattung<br />
in<br />
Amerika<br />
in der<br />
Wirklichkeit<br />
vorhanden<br />
Sturm-Graz-<br />
Legende u.<br />
Nationaltrainer<br />
(Franco)<br />
20<br />
17<br />
förmliche<br />
Anrede<br />
Abk. für<br />
"Landesrat"<br />
chem.<br />
Zeichen<br />
für Rubidium<br />
Ausdrucksbewegung<br />
7<br />
flüssige<br />
Fette<br />
römisch<br />
für "2"<br />
Frau im<br />
Paradies<br />
Ort an der<br />
Côte d’Azur<br />
19<br />
Einfühlungsvermögen<br />
12 13 14 15 12 16 17 18 19 20<br />
13<br />
Gallerte<br />
Abk. für<br />
"Niederösterreich"<br />
islamist.<br />
Terrormiliz<br />
ein Außerirdischer<br />
"an den<br />
Leser gebracht"<br />
bei<br />
Zeitungen<br />
14<br />
KFZ-Kz. für<br />
den Bezirk<br />
Murtal<br />
tiefster, ältester,<br />
wasserreichster<br />
See d. Erde<br />
Lösung der Vorwoche: WUERSTLSTAND Rätsellösungen: S. 23<br />
Aktuelles Lösungswort:<br />
SUDOKU<br />
3 9 5<br />
4 1 9 6<br />
7 6 2 4<br />
2 1 3 8<br />
1 5 7 2<br />
3<br />
2 1 9<br />
8 3 7<br />
7<br />
1196<br />
Jede Ziffer<br />
darf in<br />
jeder Reihe<br />
in jedem<br />
Quadrat<br />
nur einmal<br />
vorkommen.<br />
Bleistift<br />
spitzen,<br />
los geht’s.<br />
Viel Spaß!<br />
11<br />
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Lösung und Telefonnummer an:<br />
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Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 5. 10. 202<strong>2.</strong> Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind<br />
mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />
8<br />
5
<strong>2.</strong> OKTOBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
grazer sonntag 31<br />
„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>2.</strong> OKTOBER<br />
Wissensdurst<br />
Das eigene Traumauto kreieren,<br />
sich mit anderen messen oder<br />
ein Gebäude erkunden? Das<br />
alles kann etwa bei Wissensdurst<br />
mithilfe von VR-Brillen erlebt<br />
werden. Das Fest für Bildung<br />
und Talente geht heute wieder<br />
über die Bühne: Es warten<br />
Top-Keynoter, Virtual Reality<br />
zum Ausprobieren, Einblicke in<br />
die WIFI-Werkstätten und vieles<br />
mehr. „Wer nichts weiß, muss<br />
alles glauben“: Ganz nach Science-Busters-Manier<br />
zeigen Martin<br />
Puntigam und Helmut Jungwirth<br />
der ganzen Familie, wie viel Spaß<br />
Wissenschaft machen kann. Am<br />
gesamten Areal von WIFI, Talentcenter,<br />
WKO und FH CAMPUS 02<br />
von 9.30 bis 16 Uhr.<br />
Bücher-Bazar Herz-Jesu-Kirche<br />
Vielleser und Bücherliebhaber<br />
kommen bei diesem Bazar auf<br />
ihre Kosten: Auf rund 3000<br />
Quadratmetern in den Räumen<br />
unter-<br />
halb der<br />
imposanten<br />
Herz-Jesu-Kirche bietet sich<br />
bibliophilen Besuchern eine<br />
riesige Auswahl an Lesestoff:<br />
rund 50.000 Bücher, dazu<br />
DVDs und CDs. Diese<br />
enorme Büchermenge<br />
wurde von einem großen<br />
fachkundigen Freiwilligen-<br />
Team in monatelanger<br />
Vorbereitung sorgfältig<br />
nach Sachbereichen<br />
sortiert, sodass<br />
Interessierte leicht jene<br />
Bücher finden, die sie<br />
suchen. Das Angebot<br />
deckt alle Sparten ab:<br />
Kinder- und Jugendliteratur,<br />
Romane,<br />
HIGHLIGHT:<br />
BILDUNGSFEST<br />
WISSENS-<br />
DURST<br />
WISSENSDURST, GETTY<br />
Krimis, Kunst, Philosophie,<br />
Geschichte, Reiseführer, Kochbücher<br />
finden sich ebenso wie<br />
Fremdsprachiges und Styriaca. Ein<br />
Antiquariat bietet Raritäten aus<br />
vergangenen Jahrhunderten. Der<br />
Bücherbazar dient wie immer<br />
wohltätigen Zwecken. Mit dem<br />
Erlös werden pastorale und<br />
soziale Projekte der Pfarre<br />
finanziert.<br />
Vinzi – Fest der Begegnung<br />
Heute feiert das VinziNest sein<br />
Jubiläum im Rahmen eines Begegnungsfests:<br />
Die Einrichtung<br />
öffnet dazu nicht nur die Türen<br />
zum Haus, sondern auch zur<br />
WOHIN AM SONNTAG<br />
bunten Vielfalt der Kulturen aus<br />
über 35 Herkunftsländern der<br />
VinziNest-Bewohner. Start ist um<br />
10.15 Uhr mit einem Festgottesdienst<br />
mit Generalvikar Erich<br />
Linhardt, Pfarrer Alois Kölbl und<br />
Pfarrer Wolfgang Pucher in der<br />
Andräkirche, anschließend ist um<br />
11.15 Uhr die feierliche Eröffnung<br />
mit ÖVP-Klubchefin Barbara<br />
Riener, Bürgermeisterin Elke Kahr,<br />
VinziWerke-Koordinatorin Amrita<br />
Böker und VinziNest-Leiter Stephan<br />
Steinwidder. Ab 12 Uhr gibt<br />
es Speis & Trank im Pfarrgarten<br />
St. Andrä (Pfarrsaal bei Schlechtwetter).<br />
Das vielfältige Programm<br />
sorgt zudem für Unterhaltung,<br />
etwa durch eine Tombola, Führungen<br />
& Multi-Kulti-Stationen<br />
im VinziNest, Maroni & Sturm,<br />
Kinderprogramm sowie Musik &<br />
Entertainment.<br />
Flohmarkt in Kalsdorf<br />
Ein buntes Treiben verspricht<br />
der Flohmarkt in Kalsdorf bei<br />
Graz: Von 8 bis 12 Uhr findet im<br />
Schulhof vor der Sporthalle (bei<br />
Schlechtwetter im Foyer der<br />
Sporthalle) der von der SPÖ organisierte<br />
Markt statt. Unter dem<br />
Motto „alles für alle“ ist diesmal<br />
nicht nur etwas für Kinder dabei,<br />
sondern für jedermann. Auf Verpflegung<br />
wird natürlich ebenso<br />
nicht vergessen werden.<br />
Lebensparkfest Raaba-Grambach<br />
Im Rahmen des Lebensparkfestes<br />
lädt die Marktgemeinde Raaba-<br />
Grambach zum gemeinsamen<br />
Erntedankfest mit Einweihung des<br />
Josef-Gangl-Brunnens. Treffpunkt<br />
ist der Parkplatz bei der Feuerwehr,<br />
der Veranstaltungsort selbst<br />
ist ein Festzelt hinter dem Gemeindeamt.<br />
Auch für das leibliche<br />
Wohl wird gesorgt. Der Beginn ist<br />
um 9.30 Uhr.<br />
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