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5. Oktober 20<strong>22</strong> Regional<br />
11<br />
KFZ-SPEZIAL:<br />
Heute Wintercheck & Winterreifen<br />
So wird das Auto fit für den Winter<br />
Das Fahrzeug braucht in der kalten Jahreszeit besondere Fürsorge<br />
promotor ∙ Blöde Situation:<br />
Man quält sich morgens<br />
verschlafen aus dem Haus,<br />
kämpft zunächst mit dem<br />
eingefrorenen Türschloss,<br />
den reifbedeckten Scheiben,<br />
und dann springt der Motor<br />
nicht an. Spätestens jetzt<br />
ist klar: Das Auto ist nicht<br />
winterfit.<br />
Dabei ist solcher Stress leicht<br />
zu vermeiden. Jeder Autofahrer<br />
muss sich nur vor Augen<br />
hal ten, dass sein Fahrzeug<br />
im Winter am höchsten<br />
beansprucht wird und deshalb<br />
auf ein wenig Fürsorge<br />
angewiesen ist.<br />
Batterie: Sie wird umso<br />
schwächer, je kälter es ist.<br />
Gleichzeitig benötigt der<br />
kältesteife Mo tor umso<br />
mehr Anschub vom Anlasser.<br />
Wenn der aber schon<br />
bei Plusgraden nur noch<br />
müde orgelt, ist die Batterie<br />
für Minustemperaturen bereits<br />
zu schwach und sollte<br />
ersetzt werden. Außerdem<br />
ist in der kalten Jahreszeit<br />
Stromsparen angesagt.<br />
Verbraucher wie Sitz- und<br />
Heckscheibenheizungen<br />
sollten mit Bedacht genutzt<br />
werden, damit genügend<br />
Saft zum La den der Batterie<br />
bleibt.<br />
Frostschutz: Unbedingt<br />
prüfen, bevor es richtig kalt<br />
wird. Und zwar nicht nur<br />
den im Kühler, sondern auch<br />
in der Scheibenwaschanlage.<br />
Denn bei winterlicher Witterung<br />
sind nicht nur Winterreifen<br />
vorgeschrieben,<br />
sondern auch eine funktionierende<br />
Scheibenreinigung.<br />
Ist sie eingefroren, gilt<br />
das als Ordnungswidrigkeit<br />
und kostet 20 Euro.<br />
Scheibenwischer: Am besten<br />
vor der kalten Jahreszeit<br />
erneuern, weil dann häufig<br />
im Dun keln gefahren wird<br />
und verschlissene Wischer<br />
statt Durchblick nur irritierende<br />
Schlieren hinter lassen.<br />
Beleuchtung: Der Licht-Test<br />
geht noch bis Ende Oktober<br />
und sollte in Anspruch genommen<br />
werden, die Fahrzeugbeleuchtung<br />
bleibt ein<br />
Dauerthema in Herbst und<br />
Winter. Tipp: Vor dem Winterhalbjahr<br />
neue Lampen<br />
in die Scheinwerfer setzen<br />
und dann einstellen lassen,<br />
das garantiert bestmögliche<br />
Sicht und mini miert das<br />
Ausfallrisiko.<br />
Profi-Check: Wer sich nicht<br />
sicher ist und auch nicht<br />
über die nötige Ausrüstung<br />
zum Prüfen des Frostschutzes<br />
verfügt, fragt am besten<br />
seine Werkstatt. Viele Betriebe<br />
bieten auch Aktionen an,<br />
in denen das Auto winterfit<br />
gemacht wird. So ist man<br />
auf der siche ren Seite.<br />
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Mit den richtigen Reifen durch die kalte Jahreszeit kommen<br />
Foto: Auto-Medienportal.Net<br />
Jetzt ist eine gute Zeit für Reifenwechsel<br />
Oktober bis Ostern: Es kann wieder rutschig auf den Straßen werden<br />
Ist Ihr Fahrzeug darauf vorbereitet?<br />
Jetzt anmelden zum<br />
Wintercheck<br />
& Lichttest.<br />
ampnet/jri ∙ Zwar dürfte<br />
es noch ein paar Wochen<br />
dauern, bis der Winter in<br />
Deutschland Einzug hält,<br />
doch schon jetzt ist die richtige<br />
Zeit für den Reifenwechsel,<br />
meint der Automobilclub von<br />
Deutschland (AvD). Wenn es<br />
erst einmal kalt, nass und damit<br />
auf den Straßen rutschig<br />
wird, herrscht bei den Reifenhändlern<br />
Hochkonjunktur:<br />
Dann sinkt die Aussicht, den<br />
Wunschreifen zu bekommen<br />
und zum Termin der Wahl<br />
montieren zu lassen, deutlich.<br />
Weil die Reifengroßhändler<br />
jetzt die Lager mit neuer Winterware<br />
füllen, gibt es im Augenblick<br />
die größte Auswahl<br />
hinsichtlich Größe, Reifenmarke<br />
und Speed-Index.<br />
Zwar gibt es in Deutschland<br />
keine grundsätzliche Winterreifenpflicht,<br />
doch wer mit<br />
nicht den Straßenverhältnissen<br />
angepasster Bereifung<br />
von der Polizei angetroffen<br />
wird, riskiert ein Bußgeld.<br />
Deutlich drakonischer fällt<br />
die Strafe aus, wenn Sommerreifen<br />
oder auch abgefahrene<br />
Winterreifen montiert sind<br />
und es zu Behinderungen des<br />
fließenden Verkehrs kommt<br />
oder gar ein Unfall die Folge<br />
ist.<br />
Die Straßenverkehrsordnung<br />
(StVO) schreibt für Winterwie<br />
für Sommerreifen eine<br />
Mindest-Profiltiefe von 1,6<br />
Millimetern vor, Winterreifen<br />
sollten aber einen Wert<br />
von vier Millimetern nicht<br />
unterschreiten, weil dann die<br />
Fahrsicherheit spürbar abnimmt<br />
- und in einigen Nachbarländern,<br />
wie Österreich<br />
oder der Schweiz wird eine<br />
Unterschreitung mit einem<br />
Bußgeld belegt.<br />
Im Winterhalbjahr gehören<br />
Reifen mit „Alpine“-Symbol<br />
(Schneeflocke mit stilisiertem<br />
Berg) ans Auto - das können<br />
Winterreifen, aber auch<br />
Ganzjahresreifen sein. Neue<br />
Sommerreifen sind hingegen<br />
keine Alternative - weder<br />
funktional noch rechtlich.<br />
Das liegt nicht nur an der<br />
härteren Gummimischung,<br />
die bei niedrigen Temperaturen<br />
weniger Haftung aufbaut.<br />
Auch die Profilierung<br />
der Sommergummis ist für<br />
winterliche Straßenverhältnisse<br />
ungeeignet, denn sie<br />
neigt dazu, sich mit Matsch<br />
und Schnee aber auch nassem<br />
Laub zuzusetzen. Und das<br />
kann zum Verlust von Seitenführung<br />
wie auch reduzierter<br />
Griffigkeit führen, warnt der<br />
AvD.<br />
Grundsätzlich empfiehlt es<br />
sich, für winterliche Straßenverhältnisse<br />
die Reifengröße<br />
mit der geringsten für das<br />
Fahrzeug zugelassenen Reifenbreite<br />
zu wählen. Das reduziert<br />
die Aufstandsfläche<br />
der Reifen auf dem Asphalt<br />
und damit die Menge Schnee<br />
oder Wasser, die der Reifen<br />
verdrängen muss. Dementsprechend<br />
schwimmt der<br />
schmale Reifen auch später<br />
auf (Aquaplaning). Weiterer<br />
Vorteil gegenüber breiten<br />
Niederquerschnittsreifen:<br />
Der Bereich, der den Übergang<br />
von Seitenführung zum<br />
Rutschen markiert, der so<br />
genannte Grenzbereich, fällt<br />
umso breiter aus, je größer<br />
der Querschnitt (die seitliche<br />
Reifenwulst) ist. Kommt das<br />
Fahrzeug ins Rutschen geschieht<br />
das nicht schlagartig,<br />
sondern setzt sanft ein. So hat<br />
der Fahrer die Möglichkeit<br />
frühzeitig Gegenmaßnahmen,<br />
wie Gegenlenken oder<br />
Auskuppeln, zu ergreifen<br />
und das Fahrzeug wieder<br />
vollständig unter Kontrolle<br />
zu bekommen. Bei trockener<br />
Fahrbahn hingegen sind die<br />
schmalen Pneus gegenüber<br />
Breitreifen im Hintertreffen,<br />
was sich speziell beim Bremsen<br />
bemerkbar macht, weil<br />
dabei vor allem die Reifenaufstandsfläche<br />
entscheidend ist.<br />
Mehr ist dann wieder besser.<br />
Wer bei Schnee und Eis unterwegs<br />
ist, sollte den Reifenfülldruck<br />
um 0,2 bar gegenüber<br />
dem vom Fahrzeughersteller<br />
empfohlenen Wert erhöhen,<br />
rät der Automobilclub. Der<br />
erhöhte Druck öffnet das Lamellenprofil<br />
der Winterreifen<br />
weiter, was der Griffigkeit der<br />
Pneus zugutekommt, als auch<br />
die Selbstreinigung des Profils<br />
fördert. Das macht sich<br />
nicht nur beim Vortrieb, sondern<br />
auch im Lenkverhalten<br />
und beim Bremsen positiv<br />
bemerkbar. Bei überwiegend<br />
trockener oder nasser Fahrbahn<br />
ist hingegen der vom<br />
Hersteller empfohlene Reifenfülldruck<br />
die beste Wahl.<br />
Nutzfahrzeuge<br />
Service<br />
Autohaus W. Manikowski Cuxhaven KG<br />
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