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Regional 5. Oktober 20<strong>22</strong><br />

Vertrauen schaffen durch Handlung<br />

Landratskandidat Thorsten Krüger weiß um Stärken einer guten Verwaltung<br />

Vortrag beim Kneipp-Verein<br />

CUXHAVEN re ∙ Sicherheit<br />

im Alltag (Enkeltrick<br />

& Co.)“ und „Wie schütze<br />

ich mich vor Internetkriminalität“<br />

- zu diesen Themen<br />

informiert Carsten Bode,<br />

Beauftragter für Kriminalprävention<br />

der Polizeiinspektion<br />

Cuxhaven, am<br />

Meine Woche<br />

Während es in Berlin, laut<br />

Aussage des Kanzlers, einen<br />

Doppel-Wumms gegeben<br />

hat, hat es in der Ostsee<br />

sogar viermal gewummst.<br />

Den kanzlerischen Doppel-Wumms<br />

hat<br />

es mit 200 Milliarden<br />

gegeben, den<br />

vierfachen in der<br />

Ostsee mit gehörig<br />

viel TNT. Des<br />

Kanzlers Stimme<br />

verkündete letzte<br />

Woche, man habe<br />

einen Gaspreisdeckel<br />

sowie eine<br />

direkte finanzielle<br />

Entlastung<br />

der Bürger beschlossen.<br />

Wie genau das geschehe,<br />

könne man aber momentan<br />

noch nicht verkünden.<br />

Man darf gespannt sein wie<br />

ein Flitzebogen, was alsbald<br />

geschieht. Geschehen<br />

ist in der Ostsee dagegen<br />

schon viel. Irgendein Bösewicht<br />

hat doch tatsächlich<br />

dafür gesorgt, dass nun<br />

auch in Zukunft kein Gas<br />

mehr aus Russland in deutsche<br />

Kavernen fließt. Der<br />

Vierfach-Wumms an den<br />

Nord-Stream-Leitungen hat<br />

klar gemacht, für die nächsten<br />

Jahrzehnte wird der<br />

Wechsel auf regenerative<br />

Energien im zivilisierten<br />

Europa nun auch von Russland<br />

unterstützt. Obwohl<br />

ja eigentlich noch gar nicht<br />

klar ist, wer der neue Guy<br />

Fowkes denn wirklich ist.<br />

In Rußland respektive der<br />

Ukraine tun sich erstaunliche<br />

Dinge. Ein sogenanntes<br />

Referendum hat den<br />

russischen Bären vermeintlich<br />

ein neues Staatsgebiet<br />

gebracht. Vermeintlich deshalb,<br />

weil es weder von der<br />

Freitag, 21. Oktober, ab 13<br />

Uhr im Kneipp-Kursraum<br />

in der Abendrothstraße 43.<br />

Sein Vortrag ist für Mitglieder<br />

des Kneipp-Vereins<br />

gedacht; sie werden gebeten,<br />

sich vorab bei Ralf Stabbert<br />

unter (04721) 42 62 97<br />

anzumelden.<br />

Der Rückspiegel von Stefan Hackenberg<br />

Die Geschichte vom Wumms<br />

zivilisierten Welt anerkannt<br />

wird, noch von den betroffenen<br />

Ukrainern. Die haben<br />

sozusagen postwendend<br />

geantwortet und der desolaten<br />

russischen Armee<br />

eine weitere Niederlage<br />

zugefügt. Nämlich genau<br />

in dem Gebiet, dass sich<br />

Papa Bär gerade wie einen<br />

Honigtopf ergaunert hat.<br />

Der Traum vom Groß-Zaristischen<br />

Reich droht mehr<br />

und mehr zu platzen.<br />

Träume liebt man auch in<br />

Polen zur Zeit. Da kriegt<br />

man zwar so gar nichts gebacken<br />

in Zusammenhang<br />

mit dem Fischsterben der<br />

letzten Oderwelle, aber<br />

feuchte Träume hat man<br />

trotzdem. Zwar hat man<br />

schon in den fünfziger Jahren<br />

auf weitere Reparati-<br />

LANDKREIS sh ∙ In einer<br />

dreiteiligen Gesprächsrunde<br />

wollte der Elbe Weser Kurier<br />

von Landratskandidat<br />

Thorsten Krüger wissen,<br />

wie er sich die Zukunft des<br />

Kreises Cuxhaven vorstellt<br />

und welche Ziele und Prioritäten<br />

er bei einer gewonnenen<br />

Wahl setzen möchte.<br />

Bei dem dritten Gespräch<br />

in Langen und an seinem<br />

Lieblingsort im Cuxland, am<br />

Deich in Imsum, standen der<br />

Bereich Verwaltung und das<br />

Schlagwort „WIR“ im Fokus.<br />

Die Verwaltung sei ein<br />

wichtiger Schlüssel, um die<br />

nachhaltige Entwicklung im<br />

Cuxland voranzutreiben und<br />

ein neues WIR-Gefühl zu<br />

schaffen.<br />

„WIR“<br />

onszahlungen verzichtet,<br />

doch nun möchte man von<br />

Seiten der Fis-Regierung<br />

das ein oder andere Billiönchen<br />

ergattern. Wer jetzt<br />

an britische Vertragstreue<br />

denkt, liegt richtig. Es gibt<br />

halt nicht nur deutsche<br />

Revanchisten. Und heutige<br />

polnische Politik ist ja<br />

durchaus bekannt für das<br />

Spiel mit Recht und Ordnung.<br />

Siehe Vertragsverletzungen<br />

von EU-Recht.<br />

In Brasilien haben die Menschen<br />

die Wahl. Sie dürfen<br />

sogar zweimal wählen.<br />

Denn es kommt zur Stichwahl<br />

zwischem einem<br />

vorbestrafeten und einem<br />

bislang noch straffreien<br />

Kandidaten.<br />

Wer jetzt an<br />

Pest oder<br />

C h o l e r a<br />

denkt, liegt<br />

nicht ganz<br />

falsch. Wie<br />

das Ergebnis<br />

auch ausfällt,<br />

z u m i n d e s t<br />

hat man dort<br />

noch die<br />

Wahl. So etwas<br />

kennt man in einigen<br />

afrikanischen Staaten ja<br />

schon lange nicht mehr.<br />

Sei es drum. Im Cuxland<br />

geht es auch um die Wurst.<br />

Kommenden Sonntag wird<br />

hier gewählt. Endspurt<br />

Landeswahlkampf darf<br />

man sagen. Der wird allerdings<br />

nicht von jedem<br />

ernst genommen. Das ist<br />

ärgerlich. Vom einfachen<br />

Bürger kennt man so etwas<br />

ja schon. Bitter wird<br />

es, wenn auch Kandidaten<br />

den Wahlkampf nicht sonderlich<br />

ernst nehmen. Eine<br />

Woche vor der Urne tauchen<br />

einzelne Exemplare<br />

ab. Kein Wahlkampf, eher<br />

Wahlkrampf. Was eine Unverschämtheit<br />

gegenüber<br />

jedem ist, der andernorts<br />

für freie und faire Wahlen<br />

kämpft. Um es ganz deutlich<br />

zu sagen: Die Möglichkeit<br />

zu wählen ist auch<br />

eine moralische Verpflichtung.<br />

Für den Wähler und<br />

noch mehr für die zu Wählenden.<br />

Da kann man jeden<br />

Fragen, dem in der Welt das<br />

Wahlrecht verweigert wird.<br />

Landratskandidat Thorsten Krüger möchte ein „WIR“ von Bürgern<br />

und Verwaltung im Cuxland etablieren<br />

Foto: sh<br />

Thorsten Krüger sieht sich<br />

selbst als Zukunftsopti mist.<br />

„Bei all den Krisen in der<br />

Welt dürfen wir die Lust auf<br />

Zukunft nicht verlieren. Wir<br />

haben eine Verantwortung<br />

für die kommenden Generationen.“<br />

Und in Verantwortung<br />

sieht er dabei nicht nur<br />

die gewählten politischen<br />

Vertreter und die Verwaltung,<br />

sondern jeden Einzelnen.<br />

Es gelte, Probleme sachlich<br />

zu erfassen und diese in<br />

einem konstruktiven Dialog<br />

aufzulösen. Während viele<br />

ein halbgefülltes Glas als<br />

„halbvoll“ oder „halbleer“<br />

bezeichnen, sieht Thorsten<br />

Krüger in dieser Metapher<br />

vor allem das Gestaltungspotenzial<br />

bis zum Glasrand.<br />

Motivation und Wertschätzung<br />

seien entscheidend für<br />

Erfolg, sagt Thorsten Krüger<br />

und nennt ein Beispiel:<br />

„Wenn ich meinem Kind<br />

sage ‚Du hast acht von zehn<br />

Fragen richtig beantwortet‘,<br />

hat das eine ganz andere<br />

Wirkung, als wenn ich sage<br />

‚Du hast zwei von zehn Fragen<br />

falsch beantwortet‘.“ Motivator<br />

will Thorsten Krüger<br />

auch in der Verwaltung sein.<br />

Nach dem Motto: die Stärken<br />

stärken. Eines ist ihm besonders<br />

wichtig: das Miteinander.<br />

„In Geestland sehen<br />

wir, was eine Gemeinschaft<br />

erreichen kann, wenn alle an<br />

einem Strang ziehen und für<br />

die gleichen Ziele kämpfen.“<br />

Stabile Finanzen<br />

BEDERKESA re ∙ Der Fachkräftemangel<br />

spitzt sich zu.<br />

Immer mehr Betriebe, auch<br />

in unserer Region, können<br />

freie Stellen nicht besetzen -<br />

für viele Stellen gibt es nicht<br />

einmal Bewerbungen. Das<br />

hat gravierende Folgen für<br />

die Wirtschaft und die Gesellschaft.<br />

Hinzu kommen<br />

die steigenden Energiekosten,<br />

die eine Beschäftigung<br />

in großer Entfernung<br />

immer weniger attraktiv<br />

machen.<br />

Um gegenzusteuern, veranstaltet<br />

die Stadt Geestland<br />

gemeinsam mit der Agentur<br />

für Arbeit Cuxhaven<br />

eine regionale Stellenbörse.<br />

Diese findet am Mittwoch,<br />

Für eine gute Kreispolitik<br />

braucht es laut Thorsten Krüger<br />

eine stabile Finanzlage.<br />

„Geld muss in den Kassen<br />

sein, bevor es ausgeben werden<br />

kann.“ In den nächsten<br />

Jahren sei mit rückläufigen<br />

Einnahmen zu rechnen. Diese<br />

Entwicklung darf nicht<br />

alleine auf den Bürger abgewälzt<br />

werden. Mit Finanzen<br />

kennt Thorsten Krüger sich<br />

bestens aus. In Geestland<br />

hat der Bürgermeister den<br />

Haushalt in enger Zusammenarbeit<br />

mit Verwaltung<br />

und Politik konsolidiert.<br />

„Ohne Disziplin und ohne<br />

den Willen zur Veränderung<br />

wäre das niemals möglich<br />

gewesen.“ Beim Thema Geld<br />

sei aber auch mal das Land<br />

Niedersachsen gefragt, betont<br />

Thorsten Krüger. Und<br />

weist exemplarisch auf zwei<br />

Problemfelder hin, bei denen<br />

er das Land in finanzieller<br />

Verantwortung sieht. „Es<br />

ist Aufgabe des Landes, die<br />

Landkreise bei den Kita-Beiträgen<br />

und bei der Flüchtlingsfrage<br />

nicht alleine zu<br />

lassen.“ Die finanzielle Situation<br />

der Kommunen und<br />

Kreise müsse besser sichtbar<br />

gemacht werden. Dass der<br />

Kreishaushalt da mitunter<br />

12. Oktober, in der Zeit von<br />

9 bis 12 Uhr im WIR-Laden,<br />

Mattenburger Straße 2, in<br />

Bad Bederkesa statt. „Unternehmen<br />

aus dem Raum Bad<br />

Bederkesa haben hier die<br />

Möglichkeit, sich zu präsentieren<br />

und mit Arbeitssuchenden<br />

ins Gespräch<br />

zu kommen“, erklärt Dagmar<br />

Froehlich, Vorsitzende<br />

der Geschäftsführung der<br />

Agentur für Arbeit Stade.<br />

„Die Besucherinnen und<br />

Besucher wiederum entdecken<br />

vielleicht Betriebe<br />

oder Branchen, die sie vorher<br />

gar nicht auf dem Zettel<br />

haben. Eine Win-win-Situation“,<br />

ergänzt Katja Beier,<br />

Wirtschaftsförderin bei<br />

mit den kommunalen Haushalten<br />

im Wettstreit steht, sei<br />

ihm bewusst. „Wir müssen<br />

auf Augenhöhe zusammenarbeiten<br />

und auch mal Verständnis<br />

für die andere Seite<br />

aufbringen. Sonst kommen<br />

wir nicht voran.“<br />

Die Verwaltungsstruktur<br />

müsse sich in Zukunft durch<br />

mehr Bürgernähe auszeichnen.<br />

Dafür seien kleine und<br />

große Veränderungen nötig.<br />

„Ein kurzer Draht ins<br />

Kreishaus ist wichtig für die<br />

Menschen, die ihr Anliegen<br />

schnellstmöglich abgearbeitet<br />

haben wollen.“ Einfache<br />

und verständliche Kommunikation<br />

sei das A und O.<br />

Potenziale besser nutzen<br />

Für eine agile Verwaltung<br />

will Thorsten Krüger vorhandene<br />

Potenziale besser<br />

nutzen, beispielsweise mit<br />

Blick auf die Zusammenarbeit<br />

der Verwaltungsbereiche.<br />

Für attraktive Arbeitsbedingungen<br />

in der<br />

Verwaltung sei es auch wichtig,<br />

sich digital weiterzuentwickeln<br />

und Angebote zu<br />

schaffen, die die Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie<br />

verbessern. „Wenn wir Mitarbeiter<br />

halten oder gar neu<br />

gewinnen wollen, müssen<br />

wir uns als attraktiven Arbeitgeber<br />

positionieren.“<br />

Thorsten Krüger sieht die<br />

Digitalisierung und die<br />

Möglichkeit zum mobilen<br />

Arbeiten als zentrale Voraussetzung.<br />

Die Digitalisierung<br />

komme den Bürgern<br />

zugute. Je mehr sie vom<br />

heimischen Computer aus<br />

erledigen könnten, umso<br />

besser. „Nicht jeder Gang<br />

zum Kreishaus ist wirklich<br />

nötig.“<br />

Neue Arbeitskräfte gesucht<br />

Stellenbörse gegen den Fachkräftemangel für Geestland<br />

der Stadtverwaltung. „In<br />

Beers und umzu sind noch<br />

viele interessante Stellen zu<br />

besetzen.“<br />

Die Veranstaltung richtet<br />

sich an Arbeitssuchende<br />

aus diversen Berufsbereichen<br />

aus Bad Bederkesa<br />

und einem Umkreis von<br />

maximal 20 Kilometern.<br />

Besucherinnen und Besucher<br />

werden gebeten, ihre<br />

aktuellen Bewerbungsunterlagen<br />

- also Anschreiben,<br />

Zeugnisse und alles<br />

was nötig ist - in mehrfacher<br />

Ausfertigung mitzubringen.<br />

So können sich<br />

die Betriebe direkt vor Ort<br />

von der Qualifizierung<br />

überzeugen.<br />

Freuen sich auf die Stellenbörse im WIR-Laden (v. l.): Natascha Grotjohann und Andrea Roming<br />

(Romantik Hotel Bösehof), Dagmar Froelich (Agentur für Arbeit Stade), Thorsten Krüger (Bürgermeister)<br />

und Ninja Junge (Junge Landtechnik)<br />

Foto: Hinkelmann

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