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5. Oktober 2022

- Pickleball-Platz in Lieboch eröffnet, weitere im Raum Graz folgen - Martin Auer eröffnete im Stadtteil Reininghaus - Vor Gericht: Herrchen folterte Hund mit Halsband - Neue App für Wildtierschutz und Verkehrssicherheit

- Pickleball-Platz in Lieboch eröffnet, weitere im Raum Graz folgen
- Martin Auer eröffnete im Stadtteil Reininghaus
- Vor Gericht: Herrchen folterte Hund mit Halsband
- Neue App für Wildtierschutz und Verkehrssicherheit

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<strong>5.</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

22°<br />

Das sonnige<br />

und milde<br />

Herbstwetter<br />

hält am morgigen<br />

Donnerstag<br />

in Graz an. Regionale Nebelfelder<br />

lösen sich bald auf.<br />

Gebäck<br />

Martin Auer hat in Reininghaus eine<br />

neue Filiale aufgesperrt. Mit der insgesamt<br />

37. belebt er den neuen Stadtteil. 3<br />

Gericht<br />

Der Besitzer von Schäferhund Winston<br />

musste sich heute wegen Tierquälerei<br />

vor der Richterin verantworten. 4<br />

Pickleball & Padel-Tennis boomen<br />

Mehrere neue<br />

Plätze im<br />

Raum Graz<br />

DIESELKINOS, MARTIN AUER, AKTIVER TIERCSHUTZ AUSTRIA<br />

Trend. Beim Dieselkino in Lieboch hat gestern ein neuer Pickleball-Court eröffnet, Mitte <strong>Oktober</strong> folgt einer beim Racket Sport Center in der Ragnitz.<br />

Dort gibt es außerdem auch einige neue Padel-Plätze. An der Mur sind ebenfalls welche in Planung. Und auch das Tennisangebot wird ausgebaut. SEITE 2


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>5.</strong> OKTOBER <strong>2022</strong><br />

Die Corona-Infektionszahlen in Graz<br />

und GU steigen weiterhin an. GETTY<br />

Corona in Graz<br />

und Umgebung<br />

■ Die Corona-Zahlen sind in<br />

Graz und GU seit gestern weiter<br />

angestiegen. Die Sieben-<br />

Tage-Inzidenz beträgt in Graz<br />

nun 957,4 (gestern: 943,8). In<br />

Graz-Umgebung liegt der Wert<br />

bei 1.008,5 (gestern: 989,3).<br />

Im Durchschnitt sind es in der<br />

Steiermark momentan 893,1<br />

Fälle pro 100.000 Einwohner.<br />

Die AGES vermeldet 252 Fälle<br />

auf steirischen Normal- und 20<br />

auf Intensivstationen. 549 Grazer<br />

sind bisher mit Corona verstorben,<br />

420 in GU.<br />

Pickleball-Platz in<br />

Lieboch eröffnet,<br />

weitere folgen<br />

Pickleball boomt. Beim Dieselkino Lieboch kann man seit gestern spielen. Weitere Plätze kommen demnächst. DIESELKINOS<br />

AUFSCHLAG. Im <strong>Oktober</strong> gibt es beim Dieselkino in Lieboch den ersten<br />

Pickleball-Court im Raum Graz, Mitte <strong>Oktober</strong> folgt ein zweiter in der<br />

Ragnitz. Und an der Mur wird bald ein neuer Padel-Tennis-Platz gebaut.<br />

Der neue Variantenimpfstoff lockt<br />

aktuell viele Impfwillige an. LUEF<br />

Neuer Impfstoff:<br />

Großes Interesse<br />

■ Nachdem sich schon am<br />

Starttag am letzten Freitag abzeichnete,<br />

dass es ein großes<br />

Interesse am neuen Variantenimpfstoff<br />

BA.4/5 gibt, wurde dieser<br />

Trend am gestrigen Dienstag<br />

bestätigt: Fast 3.000 Steirer<br />

holten sich die Corona-Schutzimpfung<br />

an den steirischen<br />

Impfstraßen – so viele wie seit<br />

Februar nicht mehr. In Graz allein<br />

waren es 950 Personen, die<br />

Öffnungszeiten der Impfstraße<br />

wurden extra um eine halbe<br />

Stunde verlängert, um niemanden<br />

wegschicken zu müssen.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Pickleball ist in den 60ern in<br />

den USA entstanden und<br />

erfreut sich mittlerweile<br />

größter Beliebtheit. Die Sportart<br />

vereint Elemente aus Badminton,<br />

Tennis und Tischtennis. Gespielt<br />

wird auf einem etwa zwei Drittel<br />

großen Feld, das einem Tennisplatz<br />

sehr ähnelt. Der gelochte<br />

Ball wird mit dabei mit einem<br />

etwas größeren Carbonschläger<br />

als beim Tischtennis gespielt.<br />

Im vorderen Netzdrittel gibt es<br />

eine No-Volley Zone und Punkte<br />

erhält man nur bei eigenem Service.<br />

Eine Partie geht dabei bis 11<br />

Punkte, bei großen Turnieren die<br />

bereits laufend international und<br />

auch in Deutschland ausgetragen<br />

werden sogar bis 15 Punkte.<br />

In Österreich läuft die<br />

Trendsportart momentan noch<br />

unter dem Radar. Jetzt hat beim<br />

Dieselkino Lieboch aber der erste<br />

Pickleball-Platz eröffnet. Den ganzen<br />

<strong>Oktober</strong> lang kann man dort<br />

spielen. In Zukunft sind weitere<br />

Standorte geplant, etwa bei weiteren<br />

Kinos oder auch auf Parkplätzen<br />

von Shoppingzentren.<br />

Padel & Tennis<br />

Ab Mitte <strong>Oktober</strong> kann man<br />

auch beim Racket Sport Center<br />

in der Ragnitz Pickleball spie-<br />

len. Auch Padel-Tennis, eine Mischung<br />

aus Squash und Tennis,<br />

wird dort angeboten.<br />

Eine weitere Anlage ist bereits in<br />

Planung: An der Mur soll ein Padel-Court<br />

zwischen Kraftwerk und<br />

Ressourcenpark entstehen. Dem<br />

Vernehmen nach sollen die Pläne<br />

inzwischen stehen. Die künftigen<br />

Betreiber warten allerdings<br />

noch auf diverse Genehmigungen.<br />

Überhaupt begeistern sich immer<br />

mehr Grazer für unkonventionelle,<br />

aber auch klassische Rückschlagspiele.<br />

Mit Anfang <strong>Oktober</strong><br />

hat man ja beim GAK mit einem<br />

Millionenprojekt begonnen: Dort<br />

wird ein neuer Tennisplatz sowie<br />

ein neues Klubhaus gebaut.


<strong>5.</strong> OKTOBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 3<br />

Auer eröffnete in Reininghaus<br />

GASTRONEWS. Der neue Grazer Stadtteil Reininghaus hat heute eine Bäckerei mit dazugehörigem<br />

Café bekommen: Der Traditionsbetrieb Martin Auer hat direkt an der UNESCO-Esplanade aufgesperrt.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

M<br />

ehr Leben in Reininghaus,<br />

das haben die ersten<br />

Bewohner, aber auch<br />

Eggenbergs Bezirksvorsteherin<br />

Karin Gruber zuletzt gefordert.<br />

Am heutigen Mittwoch wurde<br />

der neue Stadtteil nun durch eine<br />

Neueröffnung belebt. Die Traditionsbäckerei<br />

Martin Auer eröffnet<br />

Dunkelgrün und Holz dominieren in der neuen Filiale von Martin Auer, die heute in Reininghaus aufgesperrt hat. MARTIN AUER (2)<br />

nämlich ihre neue Filiale – die insgesamt<br />

37. – direkt an der „Hauptstraße“,<br />

der UNESCO-Esplanade.<br />

​Vom an den Backshop angeschlossenen<br />

Café aus hat man<br />

einen perfekten Blick auf den Reininghauspark.<br />

Etwa siebzig Personen<br />

haben indoor Platz, 15 im<br />

überdachten Außenbereich.<br />

Angebot & Optik<br />

​Zu Mittag werden neben den vielen<br />

Backwaren auch warme Mahlzeiten<br />

angeboten: etwa Quiche und<br />

Toasts, sowie in der warmen Jahreszeit<br />

auch verschiedene Suppen.<br />

Optisch setzt man auf viel Holz<br />

und eher gedeckte Farben: etwa<br />

dunkelgrüne Fliesen und Wände,<br />

sowie gemütliche Polstermöbel<br />

in Blau- und Brauntönen. Hingucker<br />

an einer Wand: Der Schriftzug<br />

„Take your Pleasure seriously“.<br />

Brauche ich die<br />

Impfung eigentlich?<br />

Fragen zur Impfung? Alle Antworten unter graz.at/willswissen<br />

Kommunale Impfkampagne


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>5.</strong> OKTOBER <strong>2022</strong><br />

Der Schäferhund hat bereits mehrere Male zugebissen. Das Band sei aufgrund<br />

der Notsituation in Einsatz gekommen, so die Zeugin. AKTIVER TIERSCHUTZ AUSTRIA<br />

Herrchen hat Hund mit<br />

Halsband gefoltert<br />

PROZESS. Wegen dem Vorwurf zur Tierquälerei<br />

musste sich ein Grazer vor Gericht verantworten.<br />

Von Lia Remschnig<br />

lia.remschnig@grazer.at<br />

Bereits zum dritten Mal hatte<br />

Schäferhund Winston<br />

gebissen – den eigenen Besitzer,<br />

wohlgemerkt. Sein 69-jähriges<br />

Herrchen sitzt heute aufgrund<br />

der mutmaßlichen Verwendung<br />

eines sogenannten „Korallenhalsbandes“,<br />

das in Österreich wegen<br />

seiner Schmerzen bereitenden<br />

Stacheln verboten ist, vor Gericht.<br />

Dieses war auch am Neujahrstag<br />

zum Einsatz gekommen als<br />

der Pensionist nach dem Biss des<br />

Hundes vom Rettungswagen abtransportiert<br />

wurde. „Die ganze<br />

Küche war voll Blut“, so die ehemalige<br />

Gefährtin. Aus Angst vor ihm<br />

hätte die heuige Ex-Partnerin des<br />

Mannes dem Hund das Band umgelegt.<br />

Kurz darauf wurde der Vierbeiner<br />

vom Tierheim Arche Noah<br />

mitgenommen.<br />

„Der Hund war vor dem Ereignis<br />

mein Liebling, ich hatte das<br />

Band nur kurzzeitig eingesetzt,<br />

nicht über Jahre hinweg“ gibt der<br />

Angeklagte der Richterin zurück.<br />

Wie ein Kind wäre der Hund für<br />

ihn gewesen. Lediglich sei es ihm<br />

um das Wohl der anderen Menschen<br />

und Hunde gegangen, auf<br />

die das Tier oft aggressiv auf der<br />

Straße reagiert hätte. Ansonsten<br />

wäre Winston allerdings ein sehr<br />

lieber und freundlicher Begleiter<br />

gewesen. Die Zeugenaussage der<br />

ehemaligen Freundin des Mannes<br />

widerspricht dem allerdings.<br />

Ihr zufolge sei der Schäferhund<br />

oft sehr aggressiv und nur mit besagtem<br />

Halsband zu bändigen<br />

gewesen. Dennoch verstrickt sie<br />

sich in ihren Aussagen, wirkt etwas<br />

zerstreut.<br />

Alkohol schuld<br />

Allein die Alkoholisierung seiner<br />

damaligen Partnerin hätte die Situation<br />

so weit kommen lassen, ist<br />

sich der Angeklagte sicher. Er wirft<br />

der Frau exzessiven Alkoholkmissbrauch<br />

vor. Zudem sei Winston<br />

vom Feuerwerk am Vortag verstört<br />

gewesen. Der Angeklagte fühle<br />

sich nur teilweise schuldig.<br />

Der Prozess wird vertagt, weitere<br />

Zeugenaussagen und die Meinung<br />

eines Sachverständigen sollen vor<br />

dem Urteil noch eingeholt werden.<br />

Tierschutz- und Verkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang (mit Tafel) zieht das Projekt<br />

„Wildtierschutz und Verkehrssicherheit Steiermark <strong>2022</strong>“ auf. LAND STEIERMARK<br />

Wildtierschutz und<br />

Verkehrssicherheit<br />

WICHTIG. Das achte Projektjahr bringt 23 neue<br />

Jagdreviere und ein Wildunfallmeldesystem.<br />

Von Mirella Kuchling<br />

mirella.kuchling@grazer.at<br />

Die Verkehrssicherheit<br />

von Mensch und Tier zu<br />

schützen, das ist das erklärte<br />

Ziel des seit 2015 laufenden<br />

Projektes „Wildtierschutz<br />

und Verkehrssicherheit Steiermark“.<br />

Bereits im vergangenen<br />

Jahr sicherte die Landesregierung<br />

ihre Unterstützung bis 2026<br />

zu. Auch die Steirische Landesjägerschaft,<br />

von Beginn an mit<br />

dabei, sagte ihren Einsatz zu.<br />

Getragen wird das Projekt von<br />

den Land- und Forstbetrieben<br />

Österreichs.<br />

Bis dato wurden 236 steirische<br />

Jagdreviere bearbeitet, über<br />

46.000 Wildwarnreflektoren und<br />

andere Präventionsmaßnahmen<br />

angekauft und letztlich 687 Kilometer<br />

Landes- und 26 Kilometer<br />

Gemeindestraße abgesichert. Seit<br />

heuer sind nun 23 neue Jagdreviere<br />

in das Projekt eingegliedert,<br />

70 bereits bestehende Testreviere<br />

werden nachgerüstet. Je nach eingesetzen<br />

Maßnahmen, reduzierten<br />

sich Unfälle mit Rehwild zwi-<br />

schen 30 und 70 Prozent. Das neue<br />

Wildtierunfallsystem funktioniert<br />

mittels App, bekannt als Wildtierunfallmeldesystem<br />

(WTUMS).<br />

Zuständigkeit<br />

Diese App bietet die Möglichkeit,<br />

rasch und entweder anonym oder<br />

mit Kontaktdaten ein verletztes<br />

oder totes Wildtier zu melden.<br />

Daraufhin werden Jäger, die sich<br />

in einem Umkreis von 20 Metern<br />

befinden, via SMS benachrichtigt.<br />

Diese können den genauen Fundort<br />

gezielt anfahren, auch Zuständigkeitsbereiche<br />

werden so vorab<br />

geklärt. Eingebunden in die App<br />

werden alle steirischen Jagdgesellschaften,<br />

erreichbar sein werden<br />

Jäger rund um die Uhr. Landeshauptmannstellvertreter<br />

Anton<br />

Lang, Verkehrs- und Tierschutzreferent:<br />

„Mehr Wildwarnreflektoren<br />

und mehr eingebundene<br />

Jagdreviere bedeuten eine Absicherung<br />

von noch mehr Kilometern<br />

auf den steirischen Straßen.<br />

Damit wollen wir nicht nur unsere<br />

Wildtiere noch besser schützen,<br />

sondern gleichzeitig auch für<br />

mehr Verkehrssicherheit sorgen.“<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTS-<br />

FÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Fabian Kleindienst (CvD Print, 0664/80 666 6538),<br />

Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Lia Remschnig (0664/80 666 6490), Mirella Kuchling (0664/80 666 6890), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME:<br />

Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler<br />

(0664/80 666 6895) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528) | OFFICE MANAGEMENT & PR-REDAKTION: Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.193 (Der<br />

Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2021). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>5.</strong> OKTOBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

C H R O N I K<br />

te zu einer Türöffnung im Ortsgebiet<br />

alarmiert. Wegen eines<br />

Blaulicht<br />

medizinischen Notfalls musste<br />

die Eingangstür nach Rücksprache<br />

mit der anwesenden Polizei<br />

Report<br />

✏<br />

geöffnet werden. Die Person in<br />

lia.remschnig@grazer.at<br />

der Wohnung wurde vom Rettungsdienst<br />

versorgt.<br />

Mit Strommast<br />

kollidiert: Verletzt<br />

Völlig zerstört wurde der Pkw gestern gegen Mitternacht bei einem Crash gegen<br />

einen Strommast in GU - es zumindest einen Verletzten. FF NESTELBACH BEI GRAZ<br />

arbeiten sowie die Bergung des<br />

verunfallten Fahrzeuges.<br />

Zimmerbrand in<br />

Graz-Umgebung<br />

■ Gleich vier verschiedene Feuerwehren<br />

waren gestern für das<br />

Löschen eines Zimmerbrandes in<br />

Kumberg in Graz-Umgebung im<br />

Einsatz: Kurz vor 11 Uhr am Vormittag<br />

gelang es den Einsatzkräf-<br />

■ Kurz vor Mitternacht passierte<br />

in der Nacht auf heute in Nestelbach<br />

bei Grazein Verkehrsunfall,<br />

bei dem eine Person zu Schaden<br />

gekommen ist. Ein Pkw kollidierte<br />

im Ortsteil Edelsgrub aus unbekannten<br />

Gründen mit einem<br />

Strommast. Der schwer beschädigte<br />

Wagen wurde laut Aussagen<br />

der ortsansässigen Feuerwehr<br />

von Anrainern aufgefunden<br />

– diese hatten bei Eintreffen der<br />

Einsatzkräfte bereits die Erstversorgung<br />

des Unallopfers geleistet,<br />

der Mann wurde auf einer Bank<br />

sitzend vorgefunden. Neben dem<br />

Roten Kreuz, das vor Ort war,<br />

kümmerte sich die Freiwillige<br />

Feuerwehr Nestelbach um Absicherungsmaßnahmen,<br />

Ölbindeten<br />

(FF Laßnitzhöhe, Kumberg,<br />

St. Radegund und Hart-Albersdorf),<br />

den Brand zu löschen. Wie<br />

dieser entstanden war, ist unklar.<br />

Technik-Einsatz<br />

für die Feuerwehr<br />

■ Gleich darauf wurde die FF<br />

Laßnitzhöhe gestern zu einem<br />

weiteren Einsatz gerufen. Gegen<br />

12.30 Uhr wurden die Einsatzkräf-<br />

Brandalarm in GU<br />

im Gewerbepark<br />

■ Fehlalarm ausgelöst: Kurz<br />

nach 21 Uhr gab es am gestrigen<br />

Dienstag einen Brandmeldeanlagenalarm<br />

im Gewerbegebiet<br />

Pachern in Graz-Umgebung.<br />

Es handelte sich um einen Bürogebäudekomplex<br />

eines großen<br />

ortsansässigen Betriebes.<br />

Die Erkundung der Feuerwehr<br />

erfolgte vor Ort mit schwerem<br />

Atemschutz, allerdings konnte<br />

nirgendwo ein Brand festgestellt<br />

werden. Allem Anschein<br />

nach hatte sich der Melder<br />

fälschlicherweise ausgelöst.<br />

Nach Kontrolle des gesamten<br />

Areals konnte die Feuerwehr<br />

Hart bei Graz wieder ins Feuerwehrhaus<br />

einrücken.


graz<br />

6 www.grazer.at <strong>5.</strong> OKTOBER <strong>2022</strong><br />

EBSCON <strong>2022</strong> in Graz:<br />

Fokus auf die Chip-Industrie<br />

INNOVATIV. Steiermark und Kärnten sind österreichweit Vorreiter im Bereich der Halbleiter. Deshalb<br />

traf man sich heute zur EBSCON <strong>2022</strong> in Graz – diskutierte internationale Trends und vernetzte sich.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Die wirtschaftliche Bedeutung<br />

der Chip- und Elektronikindustrie,<br />

vor allem<br />

im internationalen Wettbewerb,<br />

wird immer wieder betont. Nicht<br />

umsonst startet die EU mit dem<br />

„European Chips Act“ das größte<br />

Investitionsprogramm ihrer Geschichte,<br />

rund 43 Milliarden Euro.<br />

Genau das war heute in Graz im<br />

Zuge der „Electronic Based Systems<br />

Conference“, kurz EBSCON<br />

zentrales Thema.<br />

Ausbau wichtig<br />

„Es geht darum, im Spiel zu bleiben“,<br />

so Frank Bösenberg von der<br />

„Silicon Europe Alliance“ heute.<br />

In den vergangenen Jahren sei<br />

Europa etwas zurückgefallen, das<br />

soll sich ändern. 2020 hatte die EU<br />

10 Prozent Anteil am Weltmarkt,<br />

bis 2030 soll sich das verdoppeln.<br />

Denn der Trend zeigt in eine klare<br />

Richtung, wie Markus Stäblein,<br />

CEO NXP Semiconductors Austria,<br />

ausführt: „Bis 2030 werden weltweit<br />

über 75 Milliarden Endgeräte<br />

in einem ‚Internet of Things‘ verbunden<br />

sein. Von Autos über unsere<br />

Smartphones bis hin zu Smart<br />

Homes – Halbleiter rücken bereits<br />

jetzt ins Zentrum, wenn es um die<br />

Gestaltung der Welt von morgen<br />

geht. Ganz besonders im Automotive-Bereich<br />

machen wir sehr<br />

schnell große Schritte in Richtung<br />

Zukunft. Bereits heute hat ein Auto<br />

rund 1.000 Halbleiter eingebaut,<br />

bis 2030 werden es nicht nur um<br />

40% mehr sein, sie werden auch<br />

eine wesentlich größere Datenmenge<br />

verarbeiten können.“<br />

Die Steiermark ist innerhalb<br />

Österreichs Vorreiter, wenn es<br />

um die Halbleiterbranche geht.<br />

„Graz ist der absolut richtige Ort<br />

für diese Konferenz“, betonte<br />

Wirtschaftslandesrätin Barbara<br />

Eibinger-Miedl daher heute bei<br />

der EBSCON – und verwies auf die<br />

enge Zusammenarbeit mit Kärnten,<br />

nicht zuletzt im Zuge des Silicon<br />

Alps Clusters. So entstehen<br />

80 Prozent der österreichischen<br />

Wertschöpfung in diesem Bereich<br />

in den beiden Bundesländern.<br />

Die Kooperation soll dementsprechend<br />

noch verstärkt werden.<br />

F. Bösenberg, M. Stäblein, Gaby Schaunig (Landeshauptmann-Stv. Kärnten), B. Eibinger-<br />

Miedl, Robert Gfrerer (Silicon Alps Cluster), Gerald Murauer (Silicon Alps Lab, v.l.) PODESSER<br />

Unternehmerinnen des Jahres<br />

WICHTIG. In fünf Kategorien wurden gestern Abend seitens der WKO Steiermark in Graz die Unternehmerinnen<br />

des Jahres ausgezeichnet. Vom Steirerreis bis zum innovativen Rad-Blinklicht.<br />

WKO-Präsident Josef Herk, Isabella Schmuck, Adele Fuchs, Ines Wöckl, Anna<br />

Kalcher und Alexandra Wurm und Gabriele Lechner (v.l.). KLAUSMORGENSTERN.COM<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

30.639 steirische Betriebe<br />

sind in weiblicher Hand,<br />

mittlerweile liegt der Anteil<br />

bei 46,4 Prozent. Einige davon<br />

holte die WKO Steiermark, beziehungsweise<br />

„Frau in der Wirtschaft“<br />

(FiW) gestern Abend auf<br />

die Bühne – und kürte in Graz die<br />

„Unternehmerinnen des Jahres.<br />

In fünf Kategorien bestimmt eine<br />

Fachjury die Siegerinnen.<br />

Preisträgerinnen<br />

Der Preis in der Kategorie „Beste<br />

Neugründerin“ ging dieses Jahr<br />

an Anna Kalcher (Geigenbau<br />

Geer OG). Den Award zur Unternehmerin<br />

des Jahres in der Kategorie<br />

„Beste Durchhalterin“ holt<br />

sich Isabella Schmuck (Ölmühle<br />

Schmuck). Die Kategorie „Beste<br />

Innovatorin“ sicherte sich Ines<br />

Wöckl (Flasher GmbH). In der Kategorie<br />

„Beste Nachhaltige“ überzeugte<br />

Adele Fuchs (Fuchs VISID<br />

KG – Steirerreis by Fuchs) und den<br />

heuer bereits das dritte Mal vergebenen<br />

„Publikumspreis“ konnte<br />

Alexandra Wurm (Arts of Woman)<br />

für sich entscheiden.<br />

„Großartige Leistungen gehören<br />

vor den Vorhang geholt und<br />

Frauen sind als tragende Säulen<br />

unserer Wirtschaft längst nicht<br />

mehr wegzudenken, vor allem<br />

wenn wir den Mangel an Fachund<br />

Arbeitskräften in den Griff<br />

bekommen wollen. Hier muss es<br />

uns gelingen noch mehr Frauen<br />

in die Arbeitswelt zu integrieren,<br />

dafür braucht es allerdings einen<br />

weiteren Ausbau der Kinderbetreuung,“<br />

betonte FiW-Vorsitzende<br />

Gabriele Lechner, Vizepräsidentin<br />

WKO Steiermark.


<strong>5.</strong> OKTOBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Blog<br />

achtnull<br />

www.grazer.at<br />

/achtnull<br />

Kohlrabi ist<br />

kein Sofahund Grazer<br />

Pfoten<br />

Melanie hat goldgekostet<br />

Bloggerin<br />

Melanie hat<br />

sich in der<br />

Goldkost<br />

durch die<br />

Feinkostregale<br />

getestet. KK<br />

■ Bloggerin Melanie Köppel<br />

testet jede Woche ein neues Lokal<br />

in Graz und Umgebung und<br />

verrät ihre Meinung dazu – wie<br />

schmeckt es, wie ist der Preis<br />

und wie ist das Ambiente? All<br />

das kann man stets mittwochs<br />

nachlesen. Diese Woche hat<br />

Melanie das neueste Lokal der<br />

Gastrofamilie Grossauer-Widakovich<br />

getestet: die Goldkost in<br />

der Landhausgasse, eine Mischform<br />

aus Feinkostladen und gemütlichen<br />

After-Work-Treff. In<br />

den hohen Räumlichkeiten biegen<br />

sich die Regale unter lauter<br />

schmackhaften Produkten. Für<br />

Melanie gab‘s eine vegetarische<br />

Auswahl, ihre Begleitung übernahm<br />

mit der „Stadtbrettljause“<br />

den Fleisch-Test. Und dazu gab‘s<br />

natürlich einen Wein, denn zu<br />

vino sagen wir nie no. Mehr dazu<br />

und wie es geschmeckt hat, gibt<br />

es im Blog Achtnull nachzulesen<br />

unter www.grazer.at/achtnull.<br />

Kohlrabi spielt gern mit Freunden, ist lebensfroh und munter. KK<br />

Die<br />

Labrador-Mix-Hündin wegungsdrang auch ausleben.<br />

Kohlrabi ist Teil einer<br />

Findlingsgruppe. Sie ist lebensfroh,<br />

munter und mag - mag Kinder<br />

- weiblich, geboren 2015<br />

andere Hunde. Bei Sympathie - bewegungsfreudig<br />

ist sie als Zweithund sehr gut - geeignet als Zweithund<br />

geeignet. Kohlrabi ist gerade<br />

dabei, die Grundkommandos Kontakt: Arche Noah<br />

zu trainieren. Sie ist aufgeweckt<br />

und möchte ihren Be-<br />

Tel. 0676 84 24 17<br />

www. aktivertierschutz.at<br />

437<br />

BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIERMARK; BILD: GETTYIMAGES.AT / RIDOFRANZ<br />

Bestmöglich geschützt:<br />

Auffrischungs-<br />

Impfung!<br />

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Für alle ab 12 Jahren auch mit den neuen<br />

Variantenimpfstoffen!<br />

! Mehr Informationen unter www.impfen.steiermark.at<br />

Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten<br />

Sie telefonisch über die Hotline der AGES<br />

unter 0800 555 621.


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>5.</strong> OKTOBER <strong>2022</strong><br />

In Graz soll der Rekord fallen<br />

MARATHON. Am Sonntag steigt die 29. Auflage des Graz-Marathons. Mit dabei ist auch Österreichs<br />

schnellster Mann über die 42,195 Kilometer. Für den Streckenrekord kommt er aber nicht in Frage.<br />

Peter Herzog, der vor zwei Wochen in Berlin bei Kipchoges Weltrekordlauf<br />

zweitbester Europäer geworden ist, führt die Promi-Staffel in Graz an. GEPA<br />

Von Klaus Molidor<br />

redaktion@grazer.at<br />

Der Marathon kommt am<br />

Sonntag für Peter Herzog<br />

nicht in Frage. Vor<br />

knapp zwei Wochen in Berlin<br />

hat sich Österreichs Rekordhalter<br />

(2:10:06 Stunden) in Berlin<br />

„völlig zerstört. Ich habe immer<br />

noch Muskelkater.“ Daher wird<br />

er bei seiner Premiere in Graz<br />

in einer speziellen Staffel an den<br />

Start gehen. Gemeinsam mit Ex-<br />

Biathlet Christoph Sumann und<br />

zwei Hobbyläufern, die ihren<br />

Startplatz in der Promi-Staffel<br />

bei einem Gewinnspiel ergattert<br />

haben. „Darauf freue ich mich“,<br />

sagt Herzog, früher selbst Biathlet.<br />

Den Streckenrekord, aufgestellt<br />

2021 von Charles Ndiema<br />

in 2:10:47 Stunden sollen andere<br />

brechen. Bernard Soi aus Kenia<br />

zum Beispiel, der aus dem Team<br />

von Weltrekordhalter Eliud Kipchoge<br />

kommt und eine Bestzeit<br />

von 2:09:45 zu Buche stehen hat.<br />

Dazu kommen weitere vier Kenianer,<br />

die den Sieg über die klassische<br />

Distanz wohl unter sich<br />

ausmachen werden.<br />

Hinter der Elite werden bei<br />

Viertel- und Halbmarathon, Marathon,<br />

Bambinisprint und Junior<br />

Marathon etwas mehr als 7000<br />

Teilnehmer an den Start gehen.<br />

„Das ist im Vergleich zu Vor-Corona<br />

immer noch ein Minus von<br />

25 Prozent“, sagt Organisationschef<br />

Michael Kummerer.<br />

Er hat den Blick auch schon<br />

auf 2023 gerichtet, da steigt der<br />

Herbstklassiker zum 30. Mal.<br />

Dafür wünscht er sich – augenzwinkernd<br />

– zwei Leute: „Peter<br />

Herzog und Eliud Kipchoge.“<br />

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<strong>5.</strong> OKTOBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Forderung<br />

Naja, mit Sparen haben‘s die<br />

Politiker nicht so. Solange fürstliche<br />

Gehälter für sie und die<br />

Beamten dabei rauskommen, ist<br />

doch alles gut. Fangt endlich an<br />

Versorgungsposten abzubauen!<br />

Dietmar Müller<br />

* * *<br />

Verhältnismäßigkeit<br />

Dabei wird die Wohnbeihilfe<br />

seit 12 Jahren nicht angepasst.<br />

Die Mieten haben sich bald um<br />

25 Prozent erhöht.<br />

Schnipp Schnapp<br />

* * *<br />

Empörung<br />

Und dann stehen sie noch in<br />

Reih und Glied und lachen<br />

dazu.<br />

Gerd Edgar<br />

* * *<br />

Aufregung<br />

Das ist zu wenig, aber beim<br />

Lügen sind sie ja sehr stark.<br />

Hans Harz<br />

* * *<br />

Frech<br />

Und die Herren können noch<br />

lachen.<br />

Günter Pratter<br />

* * *<br />

Dank<br />

Danke Schützi, du warst der<br />

Beste. Dein Erbe ist super.<br />

Stone Hawk<br />

* * *<br />

Freude<br />

Ein Grund zum Feiern, dafür<br />

gab es ja auch die Gehaltserhöhung<br />

für Politiker.<br />

Fabs Rene<br />

* * *<br />

Sarkasmus<br />

Herzliche Gratulation.<br />

Markus Dirnberger<br />

* * *<br />

Herkunft<br />

Woher kommt das Geld? China?<br />

Elisabeth Kopp<br />

* * *<br />

Stimmung<br />

...und alle Grinsen sie ins Foto.<br />

Dafür wird weiter munter gebaut<br />

und gebaut.<br />

Gerd Edgar<br />

* * *<br />

Fazit<br />

A scho wurscht.<br />

Marko Marx P. Ploj<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Schulden<br />

steigen<br />

weiter<br />

Der Schuldenberg des Landes<br />

Steiermark wird immer höher:<br />

Im Jahr 2023 wird er voraussichtlich<br />

auf 5,6 Milliarden Euro<br />

anwachsen, wie Landeshauptmann<br />

Christopher Drexler und<br />

sein Vize Anton Lang berichten:<br />

„Wir haben vorsichtig budgetiert<br />

und sind daher auch gewappnet<br />

gegenzusteuern, wenn die See<br />

noch rauer wird.“ Die „Grazer“-<br />

Leser diskutieren auf Facebook.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>5.</strong> OKTOBER <strong>2022</strong><br />

Sturm spielt „um zu gewinnen“<br />

SPITZENSPIEL. Sturm empfängt am morgigen Donnerstag in der Europa League Lazio Rom (18.45<br />

Uhr). Die Römer sind klarer Favorit, aber Sturm-Coach Christian Ilzer will vor vollem Haus drei Punkte.<br />

Emanuel Emegha (links) hat beim 1:0 über Midtjylland Sturms bislang einziges<br />

Tor in der Gruppenphase der Europa League erzielt.<br />

GEPA<br />

Von Klaus Molidor<br />

redaktion@grazer.at<br />

Oft stapelt Sturm-Trainer<br />

Christian Ilzer ein wenig<br />

tief und sieht seine Elf als<br />

Außenseiter. Diesmal stimmt es<br />

aber, wenn er sagt: „Lazio ist der<br />

große Favorit. Sie haben extrem<br />

gute Spieler in allen Mannschaftsteilen.“<br />

Weil Sturm aber auf europäischer<br />

Ebene überwintern will,<br />

strebt er einen Sieg an. „Wir wollen<br />

nicht nur nicht verlieren. Wir<br />

spielen, um zu gewinnen.“ Die<br />

beiden anstehenden Spiele gegen<br />

Lazio seien „Schlüsselspiele auf<br />

dem Weg zu unserem Ziel.“<br />

Wie man den Italienern Paroli<br />

bieten kann, habe Midtjylland<br />

beim 5:1-Heimsieg gezeigt. „Sie<br />

waren extrem entschlossen gegen<br />

den Ball und auch mit dem<br />

Ball sehr mutig. Wir müssen<br />

auch scharf gegen den Ball sein.“<br />

Personell können die Grazer<br />

nahezu aus dem Vollen schöpfen,<br />

auch Jakob Jantscher hat<br />

wieder voll mit der Mannschaft<br />

trainiert. „Auch wenn er noch<br />

Rückstände hat. ist er ein sehr<br />

erfahrener Qualitätsspieler, der<br />

sicher ein Thema für das Spiel<br />

gegen Lazio ist“, so Ilzer.<br />

Aufgrund eines geplanten<br />

Fanmarschs aus der Innenstadt<br />

zum Stadion wird es zu Sperren<br />

und Verkehrsbehinderungen<br />

kommen. Zudem wurde ein Sicherheitsbereich<br />

rund um das<br />

Stadion verordnet, aus dem die<br />

Polizei zwischen 12 und 24 Uhr<br />

Personen wegweisen kann. Und:<br />

Erstmals werden in Graz auch<br />

Wasserwerfer der Wiener Polizei<br />

einsatzbereit sein.<br />

Restaurant SCHLOSSBERG<br />

presents:<br />

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14.10.<strong>2022</strong> | 19 UHR | RESTAURANT SCHLOSSBERG<br />

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<strong>5.</strong> OKTOBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

LIEDER. Eine satirische<br />

Reise durch die<br />

komischen Abgründe<br />

und Hintergründe der<br />

Klassik-Branche bieten-<br />

Dorfer & Kirchschlager<br />

am 7. <strong>Oktober</strong> in Graz.<br />

graz 11<br />

Großartige Sängerin und<br />

verwirrter Clown auf der<br />

Suche nach des Pudels Kern<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

D<br />

ie Star-Mezzosopranistin<br />

Angelika Kirchschlager<br />

und der vielleicht lustigste<br />

Österreicher Alfred Dorfer<br />

machen sich gemeinsam auf die<br />

Suche nach der Komik in der<br />

Klassik, besonders der unfreiwilligen.<br />

Mit Liedern quer durch die<br />

Musikgeschichte – nicht zuletzt<br />

natürlich mit Beethovens titelgebender<br />

„Elegie auf den Tod eines<br />

Pudels“ – und skurrilen Anekdoten<br />

aus den Künstlergarderoben<br />

der Welt nehmen Kirchschlager<br />

und Dorfer der Klassik höchst<br />

unterhaltsam und mit feinsinnigem<br />

Humor ihre Prätentiosität.<br />

Klassik trifft hier auf Komik.<br />

Wobei es in erster Linie um die<br />

Komik in der Klassik geht. Besonders<br />

um die unfreiwillige. Dorfer<br />

will das alles verstehen. Und wer<br />

wäre geeigneter ihm die Branche<br />

näher zu bringen als Angelika<br />

Kirchschlager? Was am 7. <strong>Oktober</strong><br />

im Grazer Congress (Stefaniensaal)<br />

über die Bühne geht<br />

ist eine Geisterbahnfahrt durch<br />

die seltsamen Hintergründe der<br />

Branche. Zurück bleiben ein verwirrter<br />

Clown und eine grandiose<br />

Sängerin. Kein Liederabend<br />

wie jeder andere, garantiert!<br />

Klassische Set-List<br />

Den passenden Titel zu diesem<br />

außergewöhnlichen Liederabend<br />

„Des Pudels Tod“ kommt<br />

von Beethovens „Elegie auf den<br />

Tod eines Pudels“, die dieser so<br />

um 1875 verfasst haben soll. Im<br />

Programm finden sich noch Lieder<br />

von Gustav Mahler, Johannes<br />

Brahms, Franz Schubert.<br />

Weiters stehen Robert Schuhmann,<br />

Georges Bizet und auch<br />

Dudley More und Michael Flanders<br />

auf der Setlist. Neben Kirchschlager<br />

und Dorfer ist auch<br />

der Pianist Julius Drake mit an<br />

Bord. Drake tritt regelmäßig an<br />

den größten musikalischen Zentren<br />

und bei angesehenen Festspielen<br />

auf. Der Liederabend im<br />

Grazer Stefaniensaal beginnt um<br />

19.30 Uhr. Karten gibt es noch bei<br />

Ö-Ticket und an der Abendkassa.<br />

Die vier Grazer bringen Metalmusik, die das Explosiv morgen Donnerstag<br />

wieder zu Schwingen bringt. Laute und harte Kost, aber fein. <br />

EXPLOSIV<br />

Eine Geisterbahnfahrt durch die<br />

seltsamen und komischen Hintergründe<br />

der Klassik-Branche<br />

mit Angelika Kirchschlager und<br />

Alfred Dorfer.<br />

KK<br />

Thrash & Metal aus Graz<br />

■ Event Horizon sind eine vierköpfige<br />

Thrash- bzw. Heavy-<br />

Metal Band aus Graz. Ihre Musik<br />

kombiniert traditionellen Thrash<br />

Metal mit modernen Akzenten<br />

aus anderen Sub-Genres. Event<br />

Horizon sind onepunchsimon,<br />

(Gesang), pozgainer (Gitarre),<br />

climb.is.what.we.want (Drums)<br />

und Florian Kollmann (Bass).<br />

Die Band gastiert morgen Donnerstag<br />

im Explosiv, Beginn ist<br />

um 19.30 Uhr. Der Eintritt zum<br />

Konzert ist frei, aber über freiwillige<br />

Spenden freut man sich.<br />

Am Freitag wollen dann die<br />

DJs Romeo und Martin Murpott<br />

unter dem Motto „Never trust a<br />

Hippy“, die Tore zur Hölle öffnen<br />

und das Publikum auf die Apokalypse<br />

vorbereiten. Beginn ist um<br />

19.30 Uhr, Eintritt ist frei.<br />

Am kommenden Dienstag<br />

gibt es wieder jede Menge Hula<br />

Hoop. Und zwar einen Hula<br />

Hoop Workshop mit HoopDance<br />

für Fortgeschrittene von 17:30<br />

Uhr bis 18:30 Uhr. Keine Vorkenntnisse<br />

erforderlich, Reifen<br />

werden zur Verfügung gestellt.


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>5.</strong> OKTOBER <strong>2022</strong><br />

Ausblick<br />

Was am Donnerstag<br />

in Graz wichtig ist<br />

■ Noch im <strong>Oktober</strong> soll der zweigleisige Ausbau der Straßenbahnlinie<br />

5 in der Triester Straße beginnen. Die erste Bauphase des Millionenprojekts<br />

dauert bis Juli 2023. Am morgigen Donnerstag findet um 16<br />

Uhr eine Informationsveranstaltung dazu im Brauhaus Puntigam statt.<br />

■ Die jüngst bekannt gewordenen Aussagen des KPÖ-Landtagsabgeordneten<br />

Werner Murgg („Reparationszahlungen der Ukraine an<br />

Russland“ u.a.) veranlassen Grüne und Neos zu einer gemeinsamen<br />

Initiative im Landtag. Der Mandatar ist für sie „nicht mehr tragbar“.<br />

Morgen informieren sie über ihre Dringliche Anfrage.<br />

■ Mit der Begegnung zwischen Sturm Graz und Lazio Rom kehrt der<br />

europäische Fußball morgen zurück nach Graz. Die Polizei ist vorbereitet,<br />

ein Sicherheitsbereich rund um die Merkur Arena wurde verordnet.<br />

Mit Sperren und Verkehrsbeeinträchtigungen ist zu rechnen.<br />

■ Innovative, bestens ausgebildete und entscheidungskräftige Frauen<br />

prägen die Zukunft der Bauernhöfe und des ländlichen Raums.<br />

Morgen werden von der Landwirtschaftskammer erstmals die Hofheldinnen<br />

<strong>2022</strong> gekürt.<br />

Am morgigen Donnerstag bekommen die Bürger Informationen zum geplanten<br />

zweigleisigen Ausbau der Linie 5 nach Puntigam. HOLDING GRAZ/WATZINGER<br />

■ Im Rahmen des steirischen herbst findet von morgen bis 9. <strong>Oktober</strong><br />

das 5<strong>5.</strong> musikprotokoll mit Avantgardemusik statt.<br />

■ Das österreichische Indie-Rock-Duo Cari Cari tritt im Orpheum auf.

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