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Weiter geht es am Rande des Kobernaußerwaldes<br />
nach Lohnsburg. Dort empfiehlt sich ein Besuch<br />
des Heimathauses.<br />
Am Ende der dritten Etappe liegt Waldzell. Ein<br />
modernes Denkmal mitten im Ort hat man dem<br />
erfolgreichsten Skispringer Österreichs, Andreas<br />
Goldberger, der aus Waldzell stammt, errichtet.<br />
Hier am Ufer der Waldzeller Ache endet nach 48<br />
Kilometer die dritte Etappe des Römerradweges.<br />
Die vierte Etappe des Römerradweges beginnt<br />
in Waldzell entlang der Ache geht es wieder<br />
hinein wieder in den Kobernaußerwald. Mit dem<br />
angrenzenden Hausruckwald ist dieses Gebiet<br />
eine der größten zusammenhängenden Waldflächen<br />
in Mitteleuropa.<br />
Es ist eine abgeschiedene Gegend, durch die man<br />
ihn Ruhe zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs<br />
sein kann. Vorbei an einigen hellen Waldlichtungen<br />
geht es nach Reldleiten. Das dortige Forsthaus<br />
und das Gasthaus bieten sich als romantischer<br />
Rastplatz an.<br />
Den Namen hat diese Gegend im Kobernaußerwald<br />
vom kleinen Flüsschen Redl der durch das<br />
Tal fließt.<br />
Informationstafeln entlang des Römerradweges<br />
weisen auf die Besonderheiten hin, welche die an<br />
Blumen, Gräsern und seltenen Pflanzen reiche<br />
Natur in dieser Region zu bieten hat.<br />
Der Kobernaußerwald ist ein Teil der Grenze<br />
zwischen dem Inn- und Hausruckviertel.<br />
Die hügelige bewaldete Landschaft wird immer<br />
wieder unterbrochen von kleinen Weilern,<br />
die in diesem siedlungs- und verkehrsarmen<br />
Gebiet in den beiden großen Waldzonen Kobernaußerwald<br />
und Hausruckwald angesiedelt sind.<br />
Über den in einem kleinen Tal liegenden Ort<br />
Fronau erreichen wir Frankenmarkt. Von Frankenmarkt<br />
aus lohnt sich ein Abstecher, auf<br />
der Zweigstrecke des Römerradweges, an den<br />
Attersee.<br />
Vorher besuchen wir in Frankenmarkt noch die<br />
katholische Pfarrkirche St. Nikolaus. Die reiche<br />
barocke Innenausstattung der Kirche mit ihren<br />
eigenwilligen Emporen und den alten Wandmalereien<br />
zieht die Blicke auf sich.<br />
Die ersten Urkunden über den Bau der Pfarrkirche<br />
stammen aus dem Jahr 1609. Es ist eine<br />
spätgotische Hallenkirche mit einer reichen<br />
barocken Ausstattung. Die Wandmalereien verherrlichen<br />
zum einen den Patron der Kirche,<br />
den heiligen Nikolaus, zum anderen zeigen sie<br />
biblische Szenen die in der Zeit der Gegenreformation<br />
im 16. Jahrhundert entstanden sind.<br />
Von hier aus führt der Römerradweg eigentlich<br />
weiter nach Vöklamarkt in Richtung Enns.<br />
Für uns geht der Römerradweg aber von Frankenmarkt<br />
weiter nach St. Georgen im Attergau in<br />
Richtung Attersee.<br />
In St. Georgen steht die<br />
St. Georgs Kirche inmiten des Ortes.<br />
Wer will kann von hier aus<br />
auch mit einer kleinen<br />
Lokalbahn in Richtung<br />
Attersee fahren. Neben<br />
dem planmäßigen Verkehr<br />
stehen Sonderfahrten auf dem<br />
Programm: eine Erlebnisfahrt<br />
mit der Atterseebahn, z. B. zum<br />
Keltenbaumweg, führt durch<br />
den wunderschönen Attergau.<br />
Ideal zu kombinieren<br />
mit einer Schifffahrt am Attersee oder Wanderungen<br />
in der Region.<br />
Der zum Salzkammergut gehörende Attersee ist<br />
ein beliebtes Tauch- und Segelrevier. In der Belle<br />
Epoque war das Atterseegebiet Zentrum der Sommerfrische<br />
und für seine Künstlerkolonien bekannt.<br />
Gustav Klimt, Sommergast am Attersee,<br />
malte eine größere Anzahl Ansichten aus der<br />
Region. Gustav Mahler liebte den Urlaub am<br />
Attersee. Dort hatte der berühmte Dirigent<br />
und Komponist eigens sein Komponierhäuschen<br />
am See, das noch heute zu besichtigen ist. Mit<br />
der wunderschönen Kulisse des Sees und der<br />
nahen Berge endet die vierte Etappe des Römerradweges.<br />
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