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Thermenland Magazin Oktober 2022

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Weiter geht es am Rande des Kobernaußerwaldes<br />

nach Lohnsburg. Dort empfiehlt sich ein Besuch<br />

des Heimathauses.<br />

Am Ende der dritten Etappe liegt Waldzell. Ein<br />

modernes Denkmal mitten im Ort hat man dem<br />

erfolgreichsten Skispringer Österreichs, Andreas<br />

Goldberger, der aus Waldzell stammt, errichtet.<br />

Hier am Ufer der Waldzeller Ache endet nach 48<br />

Kilometer die dritte Etappe des Römerradweges.<br />

Die vierte Etappe des Römerradweges beginnt<br />

in Waldzell entlang der Ache geht es wieder<br />

hinein wieder in den Kobernaußerwald. Mit dem<br />

angrenzenden Hausruckwald ist dieses Gebiet<br />

eine der größten zusammenhängenden Waldflächen<br />

in Mitteleuropa.<br />

Es ist eine abgeschiedene Gegend, durch die man<br />

ihn Ruhe zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs<br />

sein kann. Vorbei an einigen hellen Waldlichtungen<br />

geht es nach Reldleiten. Das dortige Forsthaus<br />

und das Gasthaus bieten sich als romantischer<br />

Rastplatz an.<br />

Den Namen hat diese Gegend im Kobernaußerwald<br />

vom kleinen Flüsschen Redl der durch das<br />

Tal fließt.<br />

Informationstafeln entlang des Römerradweges<br />

weisen auf die Besonderheiten hin, welche die an<br />

Blumen, Gräsern und seltenen Pflanzen reiche<br />

Natur in dieser Region zu bieten hat.<br />

Der Kobernaußerwald ist ein Teil der Grenze<br />

zwischen dem Inn- und Hausruckviertel.<br />

Die hügelige bewaldete Landschaft wird immer<br />

wieder unterbrochen von kleinen Weilern,<br />

die in diesem siedlungs- und verkehrsarmen<br />

Gebiet in den beiden großen Waldzonen Kobernaußerwald<br />

und Hausruckwald angesiedelt sind.<br />

Über den in einem kleinen Tal liegenden Ort<br />

Fronau erreichen wir Frankenmarkt. Von Frankenmarkt<br />

aus lohnt sich ein Abstecher, auf<br />

der Zweigstrecke des Römerradweges, an den<br />

Attersee.<br />

Vorher besuchen wir in Frankenmarkt noch die<br />

katholische Pfarrkirche St. Nikolaus. Die reiche<br />

barocke Innenausstattung der Kirche mit ihren<br />

eigenwilligen Emporen und den alten Wandmalereien<br />

zieht die Blicke auf sich.<br />

Die ersten Urkunden über den Bau der Pfarrkirche<br />

stammen aus dem Jahr 1609. Es ist eine<br />

spätgotische Hallenkirche mit einer reichen<br />

barocken Ausstattung. Die Wandmalereien verherrlichen<br />

zum einen den Patron der Kirche,<br />

den heiligen Nikolaus, zum anderen zeigen sie<br />

biblische Szenen die in der Zeit der Gegenreformation<br />

im 16. Jahrhundert entstanden sind.<br />

Von hier aus führt der Römerradweg eigentlich<br />

weiter nach Vöklamarkt in Richtung Enns.<br />

Für uns geht der Römerradweg aber von Frankenmarkt<br />

weiter nach St. Georgen im Attergau in<br />

Richtung Attersee.<br />

In St. Georgen steht die<br />

St. Georgs Kirche inmiten des Ortes.<br />

Wer will kann von hier aus<br />

auch mit einer kleinen<br />

Lokalbahn in Richtung<br />

Attersee fahren. Neben<br />

dem planmäßigen Verkehr<br />

stehen Sonderfahrten auf dem<br />

Programm: eine Erlebnisfahrt<br />

mit der Atterseebahn, z. B. zum<br />

Keltenbaumweg, führt durch<br />

den wunderschönen Attergau.<br />

Ideal zu kombinieren<br />

mit einer Schifffahrt am Attersee oder Wanderungen<br />

in der Region.<br />

Der zum Salzkammergut gehörende Attersee ist<br />

ein beliebtes Tauch- und Segelrevier. In der Belle<br />

Epoque war das Atterseegebiet Zentrum der Sommerfrische<br />

und für seine Künstlerkolonien bekannt.<br />

Gustav Klimt, Sommergast am Attersee,<br />

malte eine größere Anzahl Ansichten aus der<br />

Region. Gustav Mahler liebte den Urlaub am<br />

Attersee. Dort hatte der berühmte Dirigent<br />

und Komponist eigens sein Komponierhäuschen<br />

am See, das noch heute zu besichtigen ist. Mit<br />

der wunderschönen Kulisse des Sees und der<br />

nahen Berge endet die vierte Etappe des Römerradweges.<br />

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