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<strong>Thermenland</strong><br />
Ausgabe 132 <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> MAGAZIN<br />
Herbst-Wandern: Geführte Touren zwischen Rott und Inn<br />
Meyer-Interview: Für ein selbstbestimmtes Leben im Alter<br />
Verbraucher-Tipp: Was gegen Schlüsseldienst-Abzocke hilft
EDITORIAL<br />
Martin Semmler M.A. | Chefredakteur<br />
Wir müssen<br />
für den kommenden Winter damit rechnen,<br />
auf gewohnte Standards unseres<br />
Wohlstandslebens zu verzichten. Das ist<br />
in den letzten Jahren ja nichts Neues.<br />
Schmerzhaft waren die Einschnitte noch<br />
beim Lockdown des ersten Corona-Frühlings<br />
2020. Klopapier war für ein, zwei<br />
Wochen Mangelware, Vermummung erst<br />
mit der selbstgenähten, dann mit der OP-<br />
Maske Pflicht, Eintritt in Restaurants gabs<br />
nur mit Zertifikat und außer Heimaturlaub<br />
waren keine Reisen mehr erlaubt.<br />
Unsere Wirtschaft und so manches private<br />
Sparkonto hat sich noch nicht von dem<br />
Corona-Schock erholt, aber wir haben die<br />
zwei Pandemie-Jahre besser überstanden,<br />
als viele befürchtet haben.<br />
Der Grund: Das Land hat eine Solidarität<br />
erfahren, wie sie die Ellenbogengesellschaft<br />
der nur auf den eigenen Vorteil<br />
bedachten Individualisten in den letzten<br />
Jahrzehnten nicht gekannt hat. Diese Solidarität<br />
lebte nicht nur unter Nachbarn<br />
auf, die sich oft nicht einmal mehr mit<br />
Namen gekannt hatten. Sie verbreitete<br />
sich über sonst anonyme Stadtviertel,<br />
zwischen völlig unterschiedlichen Berufsgruppen,<br />
zwischen Arbeitgebern und<br />
ihren Arbeitnehmern und selbst der sonst<br />
so anonyme Staat schien plötzlich den<br />
Bürger nicht mehr nur als steuerzahlende<br />
Nummer, sondern auch als lebendiges,<br />
fühlendes Lebewesen wahrzunehmen.<br />
Gemeinsam haben wir die Krise durchgestanden.<br />
Niemand hat damit gerechnet,<br />
dass es auf unserem Kontinent noch einmal<br />
einen kriegerischen Überfall auf<br />
Nachbarn geben würde. Niemand hat<br />
damit gerechnet, dass ein Krieg am Rande<br />
Europas uns so ins Herz unseres Wohlstands,<br />
unserer Wirtschaft, unseres ganz<br />
persönlichen Lebens treffen würde. Bis<br />
dahin geltende politische wie wirtschaftliche<br />
Wahrheiten wurden von Grund auf<br />
erschüttert.<br />
Kein Wunder also, dass dieses Land, das<br />
gerade wieder seine gesellschaftliche Solidarität<br />
neu entdeckt hatte, verunsichert<br />
auf die Entwicklung in der fernen Ukraine<br />
blickte – und auf wieder leere Ladenregale<br />
wie auch kometenhaft steigende Preise für<br />
Energie und Lebensmittel.<br />
Seit über einem halben Jahr leben wir mit<br />
Nachrichten, die uns täglich ein Stück<br />
mehr verunsichern. Nicht nur wir wissen<br />
nicht, was dieser Krieg noch für Überraschungen<br />
bereit hält. Auch den Menschen,<br />
auf die wir uns heute am meisten<br />
verlassen müssen, die die Entscheidungen<br />
für unser ganzes Land treffen und tragen<br />
müssen, geht es im Grunde nicht anders.<br />
Wir kochen alle nur mit Wasser. Wichtig<br />
ist, dass am Ende eine uns alle kräftigende<br />
Suppe entsteht, auch wenn sie nicht<br />
jedem schmeckt.<br />
In dieser Situation hilft es nun kein bisschen,<br />
wenn wir die neu gewonnene Solidarität<br />
aufkündigen und in die alte „Jeder<br />
ist sich selbst der Nächste“-Mentalität<br />
zurückfallen. Nehmen wir zum Beispiel<br />
nur den Kampf Bad Birnbachs um seine<br />
Rottal Terme, von der nicht nur der Markt<br />
auf Gedeih und Verderb abhängig ist, sondern<br />
die auch für den Landkreis inzwischen<br />
eine wirtschaftliche Säule darstellt.<br />
Um den Betrieb dieser für die Gesundheitsvorsorge<br />
so wichtigen Heilquelle<br />
sicherzustellen, stimmte Waldkirchens<br />
Bürgermeister Heinz Pollak in der Termen-Verbandssitzung<br />
ausdrücklich für<br />
das neue Öffnungskonzept der Saunen.<br />
Die Saunen und Außenbecken der Bäderwelt<br />
seiner eigenen Stadt hat Pollak dagegen<br />
zur Kostenersparnis geschlossen.<br />
Die SPD besetzt im Bezirkstag von Niederbayern<br />
nur zwei von 24 Sitzen und ist<br />
in den Räten der drei Kurorte mit jeweils<br />
nur einem Mandat vertreten. Trotzdem<br />
wollen sich diese Räte zusammen mit dem<br />
Passauer SPD-Bundestagsabgeordneten<br />
Johannes Schätzl ebenfalls für die von der<br />
generellen Schließung bedrohten Thermen<br />
in Berlin stark machen. Wenn man<br />
also etwas genauer hinschaut, leben<br />
unsere Spitzenpolitiker uns bei allem<br />
Alltagsgerangel den Zusammenhalt vor,<br />
der uns auch durch diese Kriegskrise tragen<br />
wird. Informationen egal aus welcher<br />
Quelle, sollten wir daher gerade in diesen<br />
Zeiten immer danach bewerten, ob sie<br />
geeignet sind, unsere Solidarität zu untergraben<br />
und Zwietracht zu säen. Ist das der<br />
Fall, sollten wir ihnen einfach nicht<br />
mehr vertrauen.<br />
DO SCHAU HER ...<br />
Noch immer ragen die „Pyramiden von Pocking“, die Sat.1<br />
bundesweit bekannt gemacht hat, an der B12 rund 25 Meter<br />
in die Höhe. Das ist immerhin schonmal die Hälfte der kleinsten<br />
der drei Pyramiden von Gizeh, der Mykerinos-Pyramide.<br />
Die Große Cheops-Pyramide ist immernoch über 5 Mal so hoch<br />
wie die höchste Kies-Pyramide von Pocking.<br />
„Aus der Fläche am ehemaligen Standortübungsplatz Pocking<br />
nördlich der künftigen A 94 wurden über 2 Mio. Kubikmeter<br />
Kies ausgebaut und auf verschiedenen Massendepots zwischen<br />
der B 12 und dem ehemaligen Übungsplatz zwischengelagert“,<br />
erklärt A94-Landschaftsplaner Roland Schaub. „Ein<br />
vorzeitiger Abbau und die Zwischenlagerung war erforderlich,<br />
um die Kiebitzausgleichsfläche auf dem ehem. Standortübungsplatz<br />
Pocking rechtzeitig funktionsfähig herzustellen.“<br />
Der Kies wird im Zuge des Streckenbaus der A94 Kirchham-<br />
Pocking verbaut.<br />
Foto: Autobahn GmbH<br />
3 www.thermenland-magazin.de
INHALT<br />
Aktuell<br />
Editorial: Wir müssen mehr vertrauen 3<br />
Do schau her: Die Pyramiden von Pocking 3<br />
Brauchtumsevent: Die Schäffler tanzen wieder 5<br />
Kultur & Freizeit<br />
Wohlfühl-Therme: Julia Rose zeigt Farben des Lebens 10<br />
Geburtstagskonzert: Kreismusikschule ist 30 Jahre alt 5<br />
Endspurt: Daringer Meister-Ausstellung in Aspach 5<br />
Podcast: „Erzähl, was für Dich Heimat bedeutet“ 6<br />
Rotary Bäderdreieck: Deutschkurse für Ukrainer 7<br />
Meyer-Interview: Nur wer mitredet, wird auch gehört 8<br />
Zahl des Monats: Engagement bringt Zufriedenheit 29<br />
Fit & Gesund<br />
Thermen: Zugang zu Heilmittel auch bei Gasmangel 10<br />
Kräuterlexikon: Katzenpfötchen für den Stoffwechsel 11<br />
Apotheker-Tipp: Die richtige Pflege für die Dritten 12<br />
Impfzentrum: Angepasste Impfstoffe verfügbar 14<br />
Erleben & Genießen<br />
Rottal Terme: Neues Öffnungskonzept für Saunen 15<br />
Genuss-Wandern: Gemeinsam durchs Rott- & Inntal 16<br />
Unrasiert: Neue Kunst im Kunsthaus Obernberg 10<br />
Kultureller Austausch: ECRI sucht Host Families 13<br />
Ausstellung: Die Besondere Macht der Pressebilder 18<br />
Offene Ateliers: Aktuelle Kunst hautnah erleben 18<br />
Bläserfreundschaft: Stadtmusikkapelle Meran in Pocking 19<br />
Lesungen: Literatur in Rittersaal und Wirtshausstube 19<br />
Unterwegs mit Degenhart<br />
Radausflug: Zwei neue Etappen auf dem Römerradweg 20<br />
Rat & Tat<br />
Verbraucher-Tipp: Hilfe gegen Schlüsseldienst-Abzocke 22<br />
Straßensperrung: B 388 für ganzen Monat gesperrt 23<br />
Azubi-Tipp: Neues Job-Portal für Berufsanfänger 24<br />
Digitalisierung: Kfz-Zulassung jetzt viel einfacher 24<br />
Mitarbeitersuche: Einfach mit positivem Betriebsportrait 24<br />
Neue Energie: PV-Strom mit Wasserstoff speichern 25<br />
Motor-Tipp: Wie perfekt sind Ganzjahresreifen im Test? 26<br />
Innviertel-Ausflug: Bummelnd zum Bier 17<br />
Neuer Genussführer: Kostbares Innviertel 17<br />
Liebhaber-Bazar: Land- & Flohmarkt für guten Zweck 18<br />
Service<br />
<strong>Thermenland</strong>-Horoskop 28<br />
Wetterprophet 29<br />
Impressum 29<br />
Notrufnummern 30<br />
Apotheken-Notdienst 30<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
4
AKTUELL<br />
Alte Tradition erwacht alle 7 Jahre<br />
Asenhamer Schäffler tanzen wieder<br />
„So tanzen denn die Schäffler, getreu<br />
wie's damals war, noch alle sieben Jahr“ -<br />
dazu stehen die Schäffler aus Asenham<br />
auch heute noch. Am Sonntag, 23. <strong>Oktober</strong><br />
um 14 Uhr ist es nach siebenjähriger<br />
Pause auf dem Asenhamer Dorfplatz wieder<br />
soweit. Die Vorbereitungen laufen<br />
daher schon seit Sommer auf vollen<br />
Touren.<br />
Drei Aufführungen bieten die Tänzer an<br />
diesem Tag in dem rund zweistündigen<br />
Programm. Dabei werden Figuren wie der<br />
Laubentanz, das große und kleine Gartenhaus,<br />
der Kreuztanz, die Königskrone<br />
und die Kaiserkrone sowie der Schlangentanz<br />
gezeigt. Voran geht natürlich<br />
stets der Schäfflerspruch von Xaver<br />
Maier, der dabei seinen grünen Reifen<br />
schwingen wird.<br />
Uralte Handwerker-Tradition<br />
Schäffler sind Handwerker, die Schaffe<br />
herstellten, also ovale Holzfässer ohne<br />
Deckel. Die gab es von der Größe eines<br />
Eimers bis zur Badewanne. Nach Feierabend<br />
haben die Gesellen gerne einmal<br />
ein Schaff umgedreht auf den Kopf gestellt<br />
und darauf Karten geklopft, eben<br />
Schaffkopf gespielt. Die Bögen beim<br />
Schäfflertanz sind also ursprünglich gebogene<br />
Metallbänder, um die Holzgefäße<br />
zu binden.<br />
Um die Entstehung des Schäfflertanzes<br />
selbst ranken sich einige Legenden. So<br />
wird vielfach das Jahr 1517 genannt. Die<br />
Schäffler seien in München ausgezogen,<br />
um nach der Pest wieder Lebensmut zu<br />
verbreiten. Nun, einen Nachweis dafür<br />
gibt es nicht. Während es hier also durchaus<br />
unterschiedliche Auffassungen gibt,<br />
ist der Weg des Schäfflertanzes nach<br />
Asenham eindeutig nachvollziehbar.<br />
Von Münchnern abgeschaut<br />
Der Tanz wurde im 19. Jahrhundert durch<br />
Schäfflergesellen auf der Walz, also ihrer<br />
vorgeschriebenen Berufswanderschaft,<br />
vor allem im südostbayerischen Raum<br />
Nur drei Mal tanzen die Schäffler am Dorfplatz von Asenham – dann<br />
ist wieder sieben Jahre Pause. Foto: KV Bad Birnbach<br />
verbreitet. Ins Rottal brachten das Wissen<br />
um den Schäfflertanz der Kramer<br />
Reßlhuber und der Bauer Franz Hartl,<br />
beide aus Asenham, sowie Alois Stöger<br />
aus Sturzholz. Sie hatten zuvor die Aufführungen<br />
der Schäffler in München besucht<br />
und diese Tradition dann nach<br />
Asenham gebracht, wo 1894 erstmals und<br />
dann − mit Ausnahme der Kriegszeit −<br />
alle sieben Jahre getanzt wurde. sam<br />
Geburtstagskonzert in der Rottalhalle<br />
Kreismusikschule lädt zum Jubiläums-Event<br />
Vor 30 Jahre hat der Landkreis Passau<br />
als erster Landkreis alle kommunalen Musikschulangebote<br />
in einer Kreismusikschule<br />
zusammengefasst, um allen Interessenten<br />
im Landkreis eine größere Ange-<br />
botsvielfalt und Ausbildungsqualität bieten<br />
zu können. Sie ist heute mit rund 4500<br />
Schülern die größte Einrichtung dieser Art<br />
in Niederbayern. Das will die Kreismusikschule<br />
nun am Freitag, den 7. <strong>Oktober</strong> mit<br />
einem Festkonzert in die Rottalhalle in<br />
Rotthalmünster feiern. Die Veranstaltung<br />
beginnt um 19.00 Uhr.<br />
Weit gespanntes Musikprogramm<br />
„Wir laden Alle zu diesem Konzert recht<br />
herzlich ein“, sagt ihr Leiter Kurt Brunner.<br />
In diesem Konzert werden immerhin an die<br />
100 Schülerinnen und Schüler in verschiedenen<br />
Gruppen, Formationen und Ensembles<br />
Kostproben ihres Könnens abliefern.<br />
Es spielen u.a. das Saxophonorchester, das<br />
Blockflötenorchester, verschiedene Volksmusikensembles,<br />
das Streicherensemble,<br />
ein Harfenduo, ein Blechblasquartett,<br />
Schülerbands, elektronische Tasteninstrumente<br />
und mehr auf verschiedenen Bühnen<br />
in der Rottalhalle.<br />
Kostenloses Festkonzert<br />
Die Kinder der Chorklassen und Jungbläser<br />
werden bereits ab 18.30 Uhr die eintreffenden<br />
Gäste musikalisch begrüßen. Als Zeichen<br />
der Nachhaltigkeit der musischen<br />
Ausbildung werden auch ein Seniorenensemble<br />
sowie eine Formation mit ehemaligen<br />
Schülerinnen und Schülern das<br />
Programm musikalisch abrunden. Für das<br />
leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Der Eintritt<br />
ist frei, Spenden sind jederzeit willkommen.<br />
sam<br />
Nur einer von vielen musikalischen Highlights: Das Gitarrenensemble der Kreismusikschule.<br />
Foto: Landkreis Passau
AKTUELL<br />
Bayerischer Landesverein für Heimatpflege startet Regional-Podcast<br />
„Erzähl mir, was für Dich Heimat bedeutet“<br />
Eine Reihe interessanter Leuten<br />
aus dem Rottal stellen Daniela<br />
Sandner vom Bayerischen Landesverein<br />
für Heimatpflege e.V. und<br />
Kathrin Zenger vom Landratsamt<br />
Rottal-Inn bereits in ihrem neu<br />
gestarteten Podcast „HeimatLeben“<br />
vor. Mit ihren Gesprächen tauchen<br />
die beiden in ganz unterschiedliche<br />
Themen ein, die trotzdem auch<br />
irgendwie typisch für die Region<br />
an Rottal und Inn sind. Vor allem<br />
interessieren sie aber die persönlichen<br />
Geschichten der Menschen,<br />
mit denen sie sich treffen. Die<br />
Beiden reden über die Lebenswege<br />
der Interviewten, das Leben im<br />
Rottal und darüber, was für sie<br />
Heimat eigentlich bedeutet. Und<br />
wer als Zuhörer oder Zuhörerin<br />
selbst zur Zielgruppe der „Zugereisten“<br />
gehört, lernt gleich noch<br />
jede Menge über die Besonderheiten<br />
der Region.<br />
Die eigentlichen Stars der ersten Podcast-Folge sind die Alpakas - doch im HeimatLeben-Podcast<br />
von Daniela Sandner (mit Hippie) und Kathrin Zenger (mit Josef) sind die leisen Tiere erst ganz<br />
am Ende zu hören.<br />
Foto: Elisabeth Schreiner<br />
Heimat inklusiv begreifen<br />
Kennengelernt haben sich Sandner und<br />
Zenger über die Themenreihe „Heimat<br />
und Vielfalt“ des Landkreises, die Kathrin<br />
Zenger organisiert hatte. Hier hielt<br />
Daniela Sandner im Herbst 2021 einen<br />
Vortrag über die politischen Vereinnahmungen<br />
des Heimatbegriffs. „Wir haben<br />
uns auf Anhieb gut verstanden und<br />
schnell gemerkt, dass wir als Vertreterinnen<br />
unserer Institutionen für einen offenen<br />
und inklusiven Heimatbegriff werben<br />
wollen. Als begeisterte Podcast-Hörerinnen<br />
war gleich die Idee eines gemeinsamen<br />
Projekts geboren“, erzählt Kathrin<br />
Zenger.<br />
Vom Milchvieh zum Alpaka-Hof<br />
Das erste Gespräch führte zu Elisabeth<br />
Schreiner und Cilly Moser, die ihren „Weberhof“<br />
heute als „Alpakahof“, als Begegnungs-<br />
und Erlebnisbauernhof führen. Im<br />
Podcast sprechen die vier Frauen vor<br />
allem über das Aufgeben der Milchviehwirtschaft<br />
und den Neubeginn mit den<br />
Alpakas, über deren Eigenheiten die Hörerinnen<br />
und Hörer auch so einiges erfahren.<br />
Landschaft und Landwirtschaft<br />
spielen schließlich nicht nur in der ersten<br />
Folge des Podcasts eine besondere Rolle,<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
sondern prägen die ganze Region in besonderem<br />
Maße.<br />
Nordlicht wird heimisch<br />
Vor kurzem haben sich Kathrin Zenger,<br />
Daniela Sandner und Pierre Borsdorf, der<br />
für die Technik zuständig ist, mit ihrem<br />
zweiten Gesprächspartner getroffen:<br />
Timm Miersch, der die Freilichtmuseen<br />
Massing und Finsterau leitet. Der hat<br />
gleich mehrere Heimaten. In Ost-Berlin<br />
aufgewachsen, lernte er Zimmermann,<br />
arbeitete lange Zeit im Freilichtmuseum<br />
Detmold (NRW) als Bautechniker und<br />
Restaurator, studierte schließlich „nebenbei“<br />
Museologie und wohnt und arbeitet<br />
seit 2021 in Massing. An dieser Podcast-<br />
Folge wird gerade fleißig gebastelt, aber<br />
mit Erscheinen dieses Heftes ganz frisch<br />
veröffentlicht sein. Weitere Gespräche<br />
sind bereits in Vorbereitung.<br />
Migration und Heimat<br />
„Wir treffen unglaublich interessante<br />
Leute, solche, die schon immer hier in<br />
der Region gelebt haben und solche, die<br />
eben erst im Prozess der ‚Beheimatung‘<br />
sind“, erklärt Zenger. Geplant sind insgesamt<br />
fünf Folgen inklusive einer Sonderfolge,<br />
in denen die beiden Inter-<br />
6<br />
viewerinnen selbst befragt werden. „Unseren<br />
Hörern ist nämlich aufgefallen, dass<br />
wir beide sehr hochdeutsch sprechen.<br />
Tatsächlich haben auch wir eine ‚Migrationsgeschichte‘<br />
hinter uns, über die wir<br />
uns unterhalten werden“, erklären sie.<br />
Weitere Regionen folgen<br />
Wie geht es nach dem Podcast weiter?<br />
„Mein Wunsch ist es, den Podcast als Projekt<br />
des Landesvereins weiterzumachen<br />
und von Jahr zu Jahr in einen anderen<br />
Landkreis zu wandern. Dazu brauche ich<br />
Partnerinnen und Partner vor Ort, die die<br />
Kontakte zu den Menschen herstellen,<br />
mit denen wir reden. Einzige Voraussetzung<br />
ist, dass wir uns sympathisch sind“,<br />
ist Daniela Sandner wichtig.<br />
LVfH<br />
Info zum Projekt:<br />
Den Podcast findet man auf Spotify und<br />
iTunes sowie auf den Webseiten des<br />
Landkreises Rottal-Inn und des Landesvereins:<br />
https://tinyurl.com/TLM-Rottal-Podcast-Landkreis<br />
https://tinyurl.com/TLM-Rottal-Podcast-Verein
AKTUELL<br />
MdL Taubeneder beim Deutsch-Kurs für geflüchtete Ukrainer in Bad Füssing<br />
„Das bringt ein Stück Lebensqualität“<br />
Seit etwa einem halben Jahr laufen<br />
die Deutsch-Kurse für geflüchtete<br />
Ukrainer in Bad Füssing – allesamt<br />
vom Rotary Club Rottaler Bäderdreieck<br />
auf die Beine gestellt und auch<br />
gefördert. „Ich selbst habe Ukrainer<br />
bei uns zu Hause aufgenommen und<br />
uns ist schnell klar geworden, dass<br />
wir den Menschen wahrscheinlich<br />
am besten helfen, indem wir versuchen<br />
ihnen ein Stück Lebensqualität<br />
zu schenken. Das geschieht durch<br />
Teilhabe am Alltag und das wiederum<br />
geht nur mit ausreichend<br />
Sprachkenntnissen“, ist Johann<br />
Köck, Past-Präsident vom Rotary<br />
Club Rottaler Bäderdreieck, überzeugt.<br />
Gemeinsam mit seinen<br />
Club-Kollegen hat er sich um die<br />
Deutsch-Kurse für Ukrainer bemüht,<br />
berichtet er, als er gemeinsam mit<br />
MdL Walter Taubeneder einen der<br />
Kurse im Kursaal Bad Füssing<br />
besucht.<br />
„Lernerfolge sind enorm“<br />
Dr. Olena Pryvalova ist ebenfalls vor<br />
knapp drei Monaten aus der Ukraine<br />
nach Deutschland geflüchtet. Sie ist ausgebildete<br />
Lehrerin und arbeitet bereits<br />
seit einigen Jahren als Marketing- und<br />
Kommunikationsberaterin in der Ukraine<br />
– nun hat sie ehrenamtlich einen der<br />
Sprachkurse übernommen: „Ich war früher<br />
schon einige Male in Deutschland<br />
und habe hier und in der Ukraine die<br />
deutsche Sprache studiert – daher habe<br />
ich meine Sprachkenntnisse“, erklärt sie<br />
beim Besuch des CSU-Landtagsabgeordneten.<br />
Die Kursstunden mit ihren Landsleuten<br />
bereiten ihr große Freude – „die<br />
Lernerfolge sind enorm. Alle sind sehr<br />
motiviert. Wenn man hier wohnt, möchte<br />
man einfach auch die Sprache können“,<br />
erklärt die Deutsch-Kurs-Lehrerin den<br />
Enthusiasmus der Teilnehmer. „Wir treffen<br />
uns zwei Mal in der Woche und die<br />
Einheiten sind wirklich sehr intensiv.“<br />
Beeindruckend und bewegend<br />
Das merkt man sofort. Schließlich sind<br />
alle Kursteilnehmer zunächst ohne jegliche<br />
Deutschkenntnisse angekommen –<br />
nur wenige Wochen später konnten sie<br />
bereits einige Sätze sprechen, sich vorstellen,<br />
erklären woher sie kommen und<br />
ein Gespräch beginnen. „Es gefällt uns<br />
sehr gut, wir lieben diesen Kurs“, meldet<br />
sich eine der Teilnehmerinnen in deutscher<br />
Sprache zu Wort. „Wirklich beeindruckend<br />
und gleichzeitig sehr bewegend“,<br />
bemerkt MdL Walter Taubeneder.<br />
„Bei aller Bewunderung für Ihre Leistungen.<br />
Zuallererst wünsche ich Ihnen Frieden<br />
für Ihr Land.“<br />
Die Deutsch-Kurse werden vom Rotary<br />
Club Rottaler Bäderdreieck mit Lehrbüchern<br />
und Schreibutensilien ausgestattet.<br />
Außerdem stellt die Gemeinde den<br />
Kursaal kostenfrei für die Kurseinheiten<br />
zur Verfügung.<br />
Stefanie Starke<br />
Kurs-Leiterin Dr. Olena Pryvalova mit den ukrainischen Teilnehmern des Deutschkurses, gefördert vom Rotary Club Rottaler Bäderdreieck – in der<br />
hinteren Sitzreihe mit Johann Köck (l.) und MdL Walter Taubeneder (2.v.r.).<br />
Foto: Stefanie Starke<br />
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Jahren durften wir zahlreiche international renommierte<br />
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des Lichts“ Ingo Arndt und Bernd Römmelt über<br />
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7<br />
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AKTUELL<br />
Altlandrat Franz Meyer im <strong>Thermenland</strong>-Interview über<br />
„Die Senioren-Union ist das Sprachrohr der älteren G<br />
Erst vor einem Jahr, im <strong>Oktober</strong> 2021,<br />
wurde Passaus Altlandrat und Staatssekretär<br />
a.D. Franz Meyer zum neuen Landesvorsitzenden<br />
der Senioren-Union der<br />
CSU gewählt. Er löste damit Staatsminister<br />
a.D. Dr. Thomas Goppel im Vorsitz<br />
ab, der nicht mehr kandidiert hatte. Im<br />
März 2020 war Meyer nach 12 Jahren<br />
nicht mehr zur Wahl als Landrat angetreten.<br />
Unter dem Motto „Erfahrung<br />
gestaltet Zukunft“ ist er nun auf die Landesebene<br />
zurückgekehrt, um seine Erfahrung<br />
aus fast 50 Jahren politischen<br />
Wirkens vom CSU-Geschäftsführer über<br />
Kommunal- und Landtagsmandate bis<br />
zum Staatssekretär nun ehrenamtlich in<br />
die aktuelle Politik einzubringen.<br />
Wir haben seinen vielbeachteten Auftritt<br />
bei der Landesversammlung der Senioren-Union<br />
zum Anlass genommen,<br />
um einmal nachzufragen, was Franz<br />
Meyer mit seinem Engagement erreichen<br />
möchte.<br />
<strong>Thermenland</strong> <strong>Magazin</strong>: Herr Meyer, lange<br />
haben Sie es ja nicht im eigentlich verdienten<br />
Ruhestand ausgehalten. Was hat<br />
Sie persönlich bewogen, 2021 auf die landespolitische<br />
Bühne zurückzukehren?<br />
Franz Meyer: Die Politik der CSU konnte<br />
ich seit 1999 als Mitglied im Parteivorstand,<br />
seit 2003 im CSU-Präsidium aktiv<br />
mitgestalten. Daher war es für mich sowohl<br />
eine besondere Ehre als auch eine<br />
große Herausforderung, in der Nachfolge<br />
von Dr. Thomas Goppel die Senioren-<br />
Union der CSU zu führen. Goppel hat<br />
große Dienste erworben und es ermöglicht,<br />
dass die Stimme der Arbeitsgemeinschaft<br />
der CSU für die ältere Generation<br />
auch gehört wird. Ich werde mich bemühen,<br />
den hohen Stellenwert des Senioren-Union<br />
in der CSU und in der Öffentlichkeit<br />
weiter auszubauen. Das ist angesichts<br />
der aktuellen Krisen von besonderer<br />
Bedeutung.<br />
„Die ältere Generation kann<br />
einen großen Erfahrungsschatz<br />
einbringen“<br />
Mit Ihrem Leitmotiv „Erfahrung gestaltet<br />
Zukunft“ haben Sie nicht nur ehemalige<br />
Politiker zum Engagement in der Gesellschaft<br />
aufgefordert. An wen richtet sich<br />
Ihr Appell konkret?<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
Meyer: Die ältere Generation hat über<br />
Jahrzehnte die Entwicklung unserer Gesellschaft<br />
gestaltet. Wer könnte also berufener<br />
sein als die Seniorinnen und Senioren,<br />
mit ihrer Erfahrung die heutigen und<br />
zukünftigen Entscheidungsträger bei<br />
deren Weichenstellungen in die Zukunft<br />
zu unterstützen. Wir appellieren an die<br />
gesamte ältere Generation, vor allem aber<br />
an den diejenigen, die über viele Jahrzehnte<br />
aktiv Politik gemacht haben, ihren<br />
Erfahrungsschatz zu nutzen und in die<br />
Vertretung der älteren Generation einzubringen.<br />
Warum gerade die ältere Generation?<br />
Meyer: Schon allein die demographische<br />
Entwicklung, also der wachsende Anteil<br />
älterer Menschen an der Gesamtgesellschaft,<br />
sollten Anlass sein, der älteren<br />
Generation in der Öffentlichkeit, in allen<br />
Bereichen der Gesellschaft und in der<br />
Politik einen hohen Stellenwert einzuräumen.<br />
Die Senioren-Union ist das Sprachrohr<br />
dieser Generation, um vor allem die<br />
Themen aufzugreifen, die ein selbstbestimmtes<br />
Leben im Alter berühren.<br />
„Ältere Menschen sollen<br />
den Stellenwert bekommen,<br />
der ihnen zusteht“<br />
Was würden Sie sich denn wünschen, das<br />
durch diese Menschen bewirkt werden<br />
kann?<br />
Meyer: Mit Visionen sollte man als Politiker<br />
vorsichtig sein. Aber die Perspektive<br />
für mich ist, dass die älteren Menschen<br />
den Stellenwert in der Gesellschaft bekommen,<br />
der ihnen zusteht. Ich wünsche<br />
mir, dass die älteren Menschen, solang sie<br />
können, aktiv an der Politik und der Gesellschaft<br />
teilnehmen. Wir werden alles<br />
tun, sie dabei zu unterstützen.<br />
Wen vermissen Sie denn noch im gesellschaftlichen<br />
Engagement?<br />
8<br />
„Zukunft braucht Herkunft und Erfahrung“ –<br />
unter diesem Motto beschlossen im Mai Senioren-Union<br />
mit Landesvorsitzenden Franz Meyer<br />
und der OÖ Seniorenbund unter Vorsitz von<br />
Landeshauptmann a.D. Josef Pühringer die<br />
„Engelhartszeller Erklärung“. Foto: CSU<br />
Meyer: Leider ist es eine gesamtgesellschaftliche<br />
Tendenz, dass die ehrenamtliche<br />
Betätigung, das Engagement ohne<br />
Bezahlung für wichtige gesellschaftliche<br />
Zielsetzungen, an Bedeutung verliert.<br />
Nach dem Prinzip der Subsidiarität bin<br />
ich der Überzeugung, dass man nicht bei<br />
jedem Thema gleich nach dem Staat und<br />
seinen Finanzmitteln rufen sollte, sondern<br />
die Gesellschaft aus sich heraus Probleme<br />
aufgreifen und lösen kann. Die<br />
ältere Generation hat eine Vorbildfunktion<br />
und viele Vereine könnten ohne die<br />
ehrenamtliche Tätigkeit von älteren Menschen<br />
nicht das bieten, was von ihnen<br />
erwartet wird.<br />
„Es ist ein großer Skandal,<br />
dass Rentner bei der<br />
Energieentlastung einfach<br />
übergangen wurden.“<br />
Sie wurden mitten in der Corona-Pandemie<br />
zum Landesvorsitzenden der Senioren-Union<br />
gewählt. Es dauerte nicht<br />
lange und Sie erhoben heftige Vorwürfe<br />
gegen die Bundesregierung, dass sie die<br />
Interessen der Älteren missachte. Wie<br />
sehen Sie die gesundheitspolitische Situation<br />
angesichts der aktuell steigenden<br />
Zahlen von Corona-Erkrankungen unter<br />
den Senioren für den kommenden<br />
Winter?<br />
Meyer: Wir haben immer wieder den warnenden<br />
Finger gehoben, wenn durch Corona-Restriktionen<br />
die älteren Menschen<br />
besonders benachteiligt wurden, nicht<br />
nur im medizinischen, sondern auch im<br />
sozialen Bereich. Die Corona Pandemie<br />
ist etwas in den Hintergrund getreten,<br />
doch vor allem die Politik der Ampel-<br />
Bundesregierung hat viele unklare Ansätze,<br />
so dass bei einer verschärften<br />
Corona Lage die älteren Menschen<br />
besonders leiden werden. Allein der Umstand,<br />
dass es zwischen der Bundesregierung<br />
und den Ländern viele Fragen zum<br />
Vorgehen gibt, lässt für den kommenden<br />
Winter nichts Gutes ahnen.
AKTUELL<br />
sein politisches Engagement in der Senioren-Union:<br />
eneration für ein selbstbestimmtes Leben im Alter“<br />
In diesem Zusammenhang haben Sie<br />
bereits im März davor gewarnt, dass<br />
„explodierende Energiepreise die Lebensgrundlagen<br />
gefährden“. Ihrer damaligen<br />
Forderung, dass auch Rentnerinnen und<br />
Rentner eine Energieentlastungszahlung<br />
erhalten, ist die Bundesregierung inzwischen<br />
nachgekommen. Auch eine Energiepreisbremse<br />
soll nun den privaten<br />
Belastungen die Spitze nehmen. Wie<br />
beurteilen Sie nun die Situation der<br />
Senioren?<br />
Meyer: Es war und ist ein großer Skandal,<br />
dass die Bundesregierung bei den ersten<br />
beiden Energieentlastungspaketen die<br />
Bezieher von Altersbezügen einfach übergangen<br />
hat. Es gibt keine Rechtfertigung<br />
dafür, warum die Rentnerinnen und Rentner<br />
von den Unterstützungsleistungen<br />
des Staates ausgeklammert wurden. Wir<br />
fürchten, dass der nächste Winter gerade<br />
für die älteren Menschen besonders bittere<br />
Erfahrungen bringen wird. Die<br />
gestiegenen Energiepreise, die hohe Inflation,<br />
das alles gefährdet die materielle<br />
Grundlage eines eigentlich verdienten Lebensabends.<br />
Deshalb brauchen wir eine<br />
Preisdeckel bei Gas, Strom und Treibstoffen!<br />
„Wenn die Älteren sich für<br />
die Zukunft engagieren, werden<br />
sie dafür auch Respekt ernten“<br />
Auf der Landesversammlung der Senioren-Union<br />
in Regensburg beklagten Sie<br />
„den fehlenden Respekt der Bundesregierung<br />
für die ältere Generation“. Inwieweit<br />
ist das angesichts der Verschiebungen in<br />
„Wir werden den fehlenden Respekt der Bundesregierung für die ältere Generation nicht hinnehmen“,<br />
unterstrich Franz Meyer auf der Landesversammlung der Senioren-Union in Regensburg.<br />
Foto: Peter Kellner<br />
der Alterspyramide nicht sogar ein gesamtgesellschaftliches<br />
Problem?<br />
Meyer: Dass die ältere Generation demographisch<br />
gesehen immer wichtiger wird,<br />
habe ich schon herausgestellt. Leider ist<br />
diese statistische Entwicklung nicht verbunden<br />
mit der entsprechenden gestiegenen<br />
Aufmerksamkeit in der Politik, mit<br />
dem Abruf des Wissensschatzes und der<br />
Kompetenzen älterer durch die Gesellschaft.<br />
Was kann die ältere Generation Ihrer<br />
Meinung nach selbst tun, um von der Politik<br />
besser wahrgenommen zu werden?<br />
Meyer: Wir haben im Sommer dieses<br />
Jahres zusammen mit dem Oberösterreichischen<br />
Seniorenbund eine ‚Engelhartszeller<br />
Erklärung‘ verabschiedet, in der wir<br />
deutlich gemacht haben, dass wir einerseits<br />
das Sprachrohr der älteren Generation<br />
sind und die älteren Menschen<br />
unterstützen. Andererseits ist diese Forderung<br />
aber auch mit einer klaren Erwartung<br />
an die ältere Generation verbunden,<br />
sich ehrenamtlich einzubringen und auf<br />
allen Ebenen aktiv an der Gestaltung der<br />
Gesellschaft mitwirken. Wenn die ältere<br />
Generation mit großem Engagement unsere<br />
Zukunft mitgestaltet, wird sich ihre<br />
Anerkennung und Wahrnehmung verbessern.<br />
Davon bin ich überzeugt.<br />
Den Wortlaut der „Engelhartszeller<br />
Erklärung“ kann man im Internet nachlesen<br />
unter:<br />
http://tinyurl.com/TLM-SEN-OOESB<br />
Martin Semmler<br />
9<br />
www.thermenland-magazin.de
FIT & GESUND<br />
Thermen sollen auch bei Gasmangel offen bleiben<br />
Thermalwasser als Heilmittel stärker betonen<br />
Auf Einladung der SPD-Bezirkstagsfraktion kamen die stellvertretende<br />
Bezirkstagspräsidentin und Landrätin von Regen, Rita<br />
Röhrl, Fraktionschef Andreas Winterer, Bezirkstagspräsident<br />
Dr. Olaf Heinrich und MdB Johannes Schätzl zu einer Videokonferenz<br />
zusammen. Dabei wurde beraten, welche Wege es geben<br />
kann, um den Katastrophenfall einer Thermenschließung zu vermeiden.<br />
Aktuell sieht die Bundesnetzagentur nämlich vor, dass<br />
die niederbayerischen Thermalbäder im Falle der „Notfallstufe“<br />
keinerlei Gas mehr erhalten werden. Dies würde die gesamte<br />
Region massiv treffen und auch zu Schäden an der Bäderinfrastruktur<br />
führen.<br />
Schließung einzelner Außenbecken sinnvoll<br />
„Wir haben parteiübergreifend entschieden, dass wir mit dem<br />
Herunterfahren der Saunen in unseren Thermalbädern einen Beitrag<br />
zur notwendigen Einsparung leisten. Dies war und ist richtig“,<br />
so die weitere Stellvertreterin des Bezirkstagspräsidenten Rita<br />
Röhrl. Die aktuell laufende Debatte über eine mögliche Schließung<br />
von Außenbecken, die bei niedrigen Temperaturen ganz<br />
besonders viel Gas benötigen bzw. verbrauchen, hielten alle<br />
Anwesenden für sinnvoll. MdB Schätzl sagte zu, als Mitglied des<br />
Beirats der Bundesnetzagentur die Hinweise des Bezirks nach<br />
Berlin zu tragen. „Insbesondere die Zulassung des Thermalwassers<br />
als Heilmittel und die vielen Gäste, die aus therapeutischen<br />
Zwecken die Bäder besuchen, sind Argumente, die in Berlin<br />
erneut eindringlich kommuniziert werden müssen“, betonte der<br />
Bundestagsabgeordnete.<br />
eb/NDB<br />
Kämpfen gegen drohende Schließung der Thermen: Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich, seine<br />
Stellvertreterin Rita Röhrl, Bezirksrat Andreas Winterer, MdB Johannes Schätzl (von links oben)<br />
Screenshot: Bezirk Niederbayern<br />
Noch bis 6. November stellt Julia Rose in der Eingangshalle der<br />
Wohlfühl-Therme Bad Griesbach ihre Bilder aus. Julia Rose ist<br />
Malerin und Autorin und arbeitet mit verschiedenen Maltechniken<br />
u.a. in Acryl und Öl. Dabei ist die Natur eine besondere<br />
Ausstellung Wohlfühl-Therme<br />
Die Farben des Lebens<br />
Das Leben ist bunt: Julia Rose malt gern in kräftigen, leuchtenden Farben.<br />
Foto: Schmid/Wohlfühl-Therme<br />
Affinität der Malerin, aber auch abstrakte, surrealistische, expressionistische<br />
Bilder hat sie aus ihrer Sicht der Natur heraus<br />
sich entwickeln lassen.<br />
Als Kind zeichnete sich bei Julia Rose schon eine besondere<br />
Talentierung in der Malerei ab, doch erst im Rentenalter konnte<br />
sie sich dazu überwinden, ihr Talent auch Wirklichkeit werden<br />
zu lassen. In England, Italien und Deutschland bildete sie sich<br />
in Privatgalerien weiter.<br />
Rose ist auch publizistisch als Autorin tätig: Höllenglück<br />
(Roman), Stop it (Politbuch), Milli 2von4 (Kinderbuch),<br />
Unsichtbare Kartelle (Ratgeber).<br />
Die Ausstellung im Foyer der Wohlfühl-Therme ist täglich von<br />
8 bis 21 Uhr frei zugänglich. sam<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
10
FIT & GESUND<br />
Kräuterlexikon<br />
ANTENNARIA DIOICA<br />
Katzenpfötchen<br />
Das Katzenpfötchen ist ein Korbblütengewächs<br />
und gedeiht vorzugsweise auf kalkarmen<br />
Böden in sonnigen Lagen und<br />
Höhen über 2000 Metern. Dort finden<br />
sich auch noch Vorkommen von natürlichen<br />
Beständen. Pflücken ist aber streng<br />
verboten, das Pflänzchen steht sogar auf<br />
der roten Liste der vom Aussterben bedrohten<br />
Pflanzenarten. Man kann es aber<br />
im Gartenhandel kaufen und in den Garten<br />
pflanzen. Katzenpfötchen eignet sich<br />
sehr gut als Bepflanzung von Trockenmauern<br />
und Steingärten. Es ist absolut<br />
frosthart und verträgt auch im Sommer<br />
längere Trockenphasen ohne Wasser. Es<br />
gibt weiße und rosa blühende Pflanzen.<br />
Das Katzenpfötchen ist zweihäusig, das<br />
heißt, entweder treibt es weibliche, rosarote,<br />
oder männliche, weiße Blüten. Zu<br />
Heilzwecken soll man eher die rosanen<br />
Blüten sammeln, wird überall geschrieben,<br />
jedoch haben sicher auch die weißen<br />
Blüten heilkräftige Inhaltsstoffe.<br />
Es gibt noch eine weitere Pflanze, die gelb<br />
blühende Sandstrohblume, Helichrysum<br />
arena, die im Volksmund ebenfalls Katzenpfötchen<br />
genannt wird und ähnliche<br />
Inhaltsstoffe hat und zu denselben Beschwerden<br />
angewendet wird.<br />
Das Katzenpfötchen enthält Gerbstoffe,<br />
Bitterstoffe, Schleimstoffe, Harze, Flavonoide<br />
und ätherische Öle.<br />
VON HOLLASTAUDN UND KRONAWITTN<br />
Durch den Gehalt an Bitterstoffen dient<br />
es als Mittel zur Unterstützung und Anregung<br />
der Verdauung, von Leber und<br />
Galle und so auch des Stoffwechsels. Es<br />
kann eine Frühjahrs- oder Herbstkur zur<br />
Entschlackung oder auch eine Abnehmdiät<br />
positiv unterstützen. Katzenpfötchen<br />
wirkt außerdem entwässernd, regt also<br />
auch die Nieren an und erhöht die Harnausscheidung.<br />
Der Gerbstoffgehalt macht<br />
es zum guten Mittel gegen leichten Durchfall.<br />
Im Zusammenspiel mit den enthaltenen<br />
Harzen, die eine antiseptische<br />
Wirkung haben, kann es leichte Darminfekte<br />
schneller ausheilen helfen. Die<br />
Schleimstoffe und ätherischen Öle wirken<br />
gut gegen Reizhusten und können auch<br />
Vorbeugend gegen Erkältungen schützen.<br />
Der Tee kann auch äußerlich als Waschung<br />
oder Umschlag auf Schürfwunden<br />
und anderen Verletzungen angewandt<br />
werden um die Heilung zu fördern.<br />
Meist wird man das Katzenpfötchen<br />
nicht allein verwenden, sondern eine Teemischung<br />
herstellen. Der Geschmack ist<br />
nämlich nicht jedermanns Sache. Der<br />
Wirkstoffgehalt ist nicht sehr hoch. Die<br />
Schulmedizin gesteht ihm nur eine minimale<br />
bis zu wenig Wirkung zu. Deshalb<br />
findet man es meist nur als unterstützendes<br />
Schmuckwerk in fertigen Teemischungen.<br />
Nebenwirkungen sind bei der<br />
Soloverwendung nicht zu befürchten. Nur<br />
Schwangere und Vorerkrankte sollten<br />
wie überall vorsichtig sein. Besonders<br />
Menschen die regelmäßig Arzneimittel<br />
einnehmen, sollten abklären, dass keine<br />
Wechselwirkungen entstehen können.<br />
Manche Nahrungsmittel, nicht nur die<br />
Heilkräuter, können die Aufnahme von<br />
bestimmten Stoffen begünstigen oder behindern.<br />
Als Beispiel nenne ich die Milch,<br />
die viele Stoffe bindet. Deshalb soll man<br />
Arzneien nie mit Milch, Kaffee oder<br />
Fruchtsaft einnehmen. Erkundigen Sie<br />
sich bitte immer über die Wirkweise Ihrer<br />
Medikamente. Ihre Kräuterfrau<br />
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11<br />
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FIT & GESUND<br />
Pockings Marien-Apotheker Kunz über die Dritten Zähne und ihre korrekte Pflege<br />
Aller guten Dinge sind 3<br />
Zahnpflege ist schon seit jeher ein<br />
wichtiger Bestandteil im Alltag<br />
der Menschen. Hochkulturen wie<br />
die Ägypter und Babylonier entwickelten<br />
schon ca. 4000 Jahre<br />
vor Beginn unserer Zeitrechnung<br />
Rezepte für Zahnpulver und<br />
-pasten, um sich die Zähne regelmäßig<br />
zu reinigen. Heute lernen<br />
wir bereits im Kindergarten, wie<br />
man sich richtig um seine Zähne<br />
kümmert. Aber nicht nur bei Milchzähnen<br />
und „den Bleibenden“ ist<br />
die richtige Pflege wichtig - eine<br />
korrekte Reinigung ist auch bei<br />
Gebissen, Prothesen und Zahnspangen<br />
essenziell.<br />
Warum überhaupt reinigen?<br />
Genauso wie auch bei natürlichen Zähnen,<br />
können sich auch bei künstlichen<br />
Zähnen Plaque und Speisereste in den<br />
Zahnzwischenräumen oder zwischen<br />
Zahnersatz-Oberfläche und Kiefer absetzen.<br />
Hinzu kommt bei Prothesen außerdem<br />
der Risikofaktor Haftmittel: Wird<br />
dieses verunreinigt oder nicht gründlich<br />
genug entfernt, bieten sie einen idealen<br />
Nährboden für Krankheitserreger wie<br />
Bakterien und Pilze. Dadurch sind die betroffenen<br />
Stellen besonders anfällig für<br />
bakterielle Infektionen, die zu vielen verschiedenen<br />
Problemen im Mundraum<br />
führen können.<br />
Infektionen vorbeugen<br />
Beispiele hierfür sind unter anderem<br />
schlechter Atem, eine ungewöhnlich<br />
hohe Mundtrockenheit, Zahnstein,<br />
Zahnfleischerkrankungen, Mundpilz<br />
oder sogar Karies bei benachbarten, natürlichen<br />
Zähnen. Zusätzlich zu den<br />
Schmerzen haben die Betroffenen dann<br />
oft auch noch mit mangelnder Selbstsicherheit<br />
im Alltag zu kämpfen, da die von<br />
Krankheiten hervorgerufenen Verfärbungen<br />
leicht sichtbar sind. Zudem erhöhen<br />
Bakterien im Mundraum bei immungeschwächten<br />
Personen das Risiko für weitere<br />
Infektionen, vor allem in den<br />
Atemwegen.<br />
Beschwerden leicht vermeidbar<br />
Grundsätzlich gilt: mindestens zwei Mal<br />
täglich Zähne putzen und dabei die Zwischenräume<br />
nicht vergessen. Dazu sollte<br />
man – falls möglich – eine spezielle Prothesenzahnbürste<br />
nutzen, da diese ideal<br />
an die Prothese angepasst ist. Herkömmliche<br />
Zahnbürsten funktionieren natürlich<br />
auch. Verzichtet werden sollte auf<br />
zu weiche Borsten und auf normale<br />
Zahnpasta, da die eventuell enthaltenen<br />
Chemikalien oder Scheuermittel den<br />
Kunststoff schädigen könnten. Zusätzlich<br />
zur manuellen Pflege sollte man die Prothese<br />
oder Zahnschiene mindestens alle<br />
zwei Tage auch mit einem speziellen<br />
Reinigungsmittel säubern: am einfachsten<br />
anzuwenden sind dafür Reinigungstabletten.<br />
Diese werden je nach Packungsbeilage<br />
für 10 Minuten oder über<br />
Nacht zusammen mit der Prothese oder<br />
Spange in ein Glas Wasser gelegt; vor<br />
dem erneuten Einsetzen sollte diese auf<br />
jeden Fall unter fließendem Wasser gereinigt<br />
werden.<br />
Falls man gerade länger nicht zuhause ist,<br />
spült man die Prothese nach den Mahlzeiten<br />
unter fließendem Wasser gründlich<br />
ab. Ebenfalls nützlich sind kleine, kompakte<br />
Reisezahnbürsten oder Interdentalbürsten,<br />
da man mit ihnen auch die<br />
kleinsten Zwischenräume erreichen<br />
kann.<br />
Von Zeit zu Zeit ist außerdem eine spezielle<br />
Prothesenreinigung beim Zahnarzt<br />
ratsam, da sich Verfärbungen bis zu<br />
einem gewissen Grad oft nicht vermeiden<br />
lassen. Diese dauert nur ca. 30 Minuten<br />
und ist sehr gründlich.<br />
Und mit derart gepflegten Zähnen können<br />
Sie anschließend der Welt ihr<br />
schönstes Lächeln schenken! Bleiben Sie<br />
optimistisch und genießen Sie den<br />
Herbst!<br />
Ihr Marien-Apotheker Gerald Kunz<br />
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12
FIT & GESUND<br />
Host Family Programme sucht Kultur-Paten<br />
Kultureller Austausch mit Studierenden des ECRI<br />
Am European Campus Rottal-Inn (ECRI)<br />
beginnen im <strong>Oktober</strong> wieder zahlreiche<br />
junge Menschen ihr Studium. Viele davon<br />
kommen aus einem anderen Land und Kulturkreis.<br />
Um den kulturellen Austausch zu<br />
fördern und den Studierenden die bayerische<br />
Kultur näher zu bringen, bietet der<br />
ECRI auch dieses Semester wieder das Host<br />
Family Programme an. Interessierte können<br />
sich ab sofort anmelden.<br />
Botschafter des Alltags<br />
Das Host Family Programme ermöglicht es<br />
internationalen Studierenden auch außerhalb<br />
des Campus Kontakte zu knüpfen und<br />
die bayerische Kultur und Lebensart kennenzulernen.<br />
Dafür stellt die Hochschule<br />
den Kontakt zwischen Studierenden und<br />
Einheimischen her, die sich dann ungezwungen<br />
und beliebig oft treffen. Egal ob zu<br />
Kaffee und Kuchen, einem Ausflug in den<br />
Biergarten, ein Spieleabend oder gemeinsames<br />
Kochen. Möglichkeiten bieten sich<br />
viele, um den Studierenden die Gegend und<br />
Kultur zu vermitteln.<br />
Keine Angst vor fremden Sprachen<br />
Vor eventuellen Sprachbarrieren brauchen<br />
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des<br />
Host Family Programme keine Angst haben.<br />
Die meisten Studierenden können sehr gut<br />
Deutsch und freuen sich, ihre Sprachkenntnisse<br />
im Gespräch mit Einheimischen anzuwenden.<br />
Auch für Einheimische bietet das<br />
Host Family Programme die perfekte Gelegenheit,<br />
zwanglos Englisch zu sprechen und<br />
so den Sprachschatz zu vertiefen. Außerdem<br />
lernen sie so das jeweilige Land der Studierenden,<br />
seine Bewohner und deren Kultur<br />
kennen. Nicht zuletzt werden auch Freundschaften<br />
geschlossen und das Miteinander<br />
bereichert. Einen kleinen Einblick in das<br />
Programm bietet der Podcast der Hochschule,<br />
in dem Teilnehmer ihre bisherigen<br />
Erfahrungen teilen. Den Podcast finden Sie<br />
unter: https://www.th-deg.de/campustalk<br />
Weitere Informationen und das Antragsformular<br />
für das Host Family Programme<br />
finden sich auf der Website unter<br />
www.th-deg.de/hostfamily. Für Fragen steht<br />
So viel Spaß macht der kulturelle Austausch: Den gemeinsamen<br />
Ausflug nach Burghausen genossen nicht nur die Host Families,<br />
sondern auch die Studierenden.<br />
Foto: ECRI/THD<br />
Andrea Ebertseder per Mail an<br />
andrea.ebertseder@th-deg.de oder tel. unter<br />
+49-991-3615-8863 zur Verfügung.<br />
Beim Host Family Programme handelt es<br />
sich um eine gemeinnützige Organisation<br />
der Technischen Hochschule Deggendorf,<br />
die sich der Integration von ausländischen<br />
Studierenden verschrieben hat. Am ECRI in<br />
Pfarrkirchen startete das Programm erstmals<br />
im Wintersemester 2019/20 mit 6 Gastfamlien<br />
und 10 Studierenden.<br />
THD
FIT & GESUND<br />
Ab sofort im Impfzentrum:<br />
Angepasste<br />
Corona-Impfstoffe<br />
Ab sofort stehen im Impfzentrum<br />
des Landkreises<br />
Passau die neuen Impfstoffe,<br />
die an die Corona-Omikron-<br />
Variante BA.1 angepasst<br />
sind, für Auffrischungsimpfungen zur<br />
Verfügung. Impfstoffe gegen die aktuell<br />
vorherrschende Omikron-Variante BA.4<br />
und BA.5 wurden bereits von der Europäischen<br />
Arzneimittelbehörde zugelassen<br />
und stehen voraussichtlich ab <strong>Oktober</strong><br />
im Impfzentrum zur Verfügung.<br />
„Wir richten uns im ärztlichen Aufklärungsgespräch<br />
nach den aktuellen Zulassungsbestimmungen<br />
der Europäischen<br />
Arzneimittelbehörde EMA“, erklärt der<br />
ärztliche Leiter des Impfzentrums, Dr.<br />
Daniel Marold. Empfohlen wird die Impfung<br />
mit einem variantenangepassten<br />
mRNA-Impfstoff als Auffrischimpfung<br />
für:<br />
• Menschen mit erhöhtem Risiko, an<br />
Covid-19 schwer zu erkranken,<br />
• Menschen ab 60 Jahren,<br />
• immungeschwächte Menschen,<br />
• Schwangere,<br />
• Bewohner und Personal von Pflegeeinrichtungen<br />
und<br />
• Beschäftigte des Gesundheitswesens.<br />
Voraussetzungen für eine Impfung<br />
sind ein Alter ab 12 Jahren und das<br />
letzte Ereignis (Impfung oder Genesung)<br />
mindestens vor 6 Monaten.<br />
Vorerst ist am Impfzentrum keine Terminvereinbarung<br />
nötig, ggf. kann es bei<br />
erhöhter Nachfrage zu Wartezeiten kommen.<br />
Aktuell werden vom Freistaat Bayern<br />
noch Anpassungen an der Software<br />
der Impfzentren vorgenommen, eine entsprechende<br />
Impfdokumentation kann<br />
also in den ersten Tagen unter Umständen<br />
noch nicht vor Ort erfolgen und<br />
ausgehändigt werden. Die Zertifikate<br />
können dann entweder nachträglich<br />
durch das Impfzentrum oder über Apotheken<br />
ausgestellt werden.<br />
Die aktuellen Öffnungszeiten des Impfzentrums<br />
in Salzweg-Straßkirchen: montags,<br />
mittwochs, freitags jeweils 9 bis 17<br />
Uhr, Infos unter:<br />
www.landkreis-passau.de/impfzentrum<br />
Für Auffrischungsimpfungen beim Hausarzt<br />
mit den angepassten Impfstoffen<br />
empfehlen wir dringend eine vorherige telefonische<br />
Abstimmung mit der jeweiligen<br />
Praxis.<br />
Landratsamt Passau<br />
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(29-29 869& #, .
GENIESSEN & ERLEBEN<br />
Rottal Terme kann trotz Energieeinsparung fast alle Saunen anbieten<br />
„Tragfähiges Öffnungskonzept mit Verantwortung“<br />
Mit großer Mehrheit haben die Verbandsräte<br />
des Zweckverbands Thermalbad<br />
Birnbach bei einer kurzfristig anberaumten<br />
Verbandsversammlung beschlossen,<br />
einige Saunen der Rottal Terme wieder zu<br />
öffnen. Diese teilweise Öffnung ist möglich,<br />
da gleichzeitig 4 von 12 energieintensiven<br />
Wasserbecken im Außenbereich<br />
geschlossen werden. Somit kann<br />
dennoch das Ziel, im Sinne der Verantwortung<br />
in Zeiten der Gasknappheit<br />
Energie zu sparen, erreicht werden.<br />
Gleichzeitig bleibt das Herzstück des<br />
Heilbads und damit auch der Verbandszweck<br />
– das Thermalmineralwasser als<br />
natürliches Heilmittel – weiter im Mittelpunkt,<br />
skizzierte es Zweckverbandsvorsitzender<br />
Dr. Olaf Heinrich.<br />
Prioritäten ändern sic<br />
Heinrich erinnerte zunächst daran, dass<br />
bei einer vorausgegangenen Besprechung<br />
alle anwesenden Verbandsräte, Bürgermeisterin<br />
Dagmar Feicht und Landrat<br />
Michael Fahmüller die Notwendigkeit<br />
eingeräumt hätten, in einer „ganz besonderen<br />
energiepolitischen Lage Energie zu<br />
sparen“. In der Zeit von 8. August bis 25.<br />
September habe man durch die Schließung<br />
der Saunawelt 295.000 Kilowattstunden<br />
(Kwh) Energie eingespart – zu<br />
einer Zeit des Hochsommers, in dem erfahrungsgemäß<br />
weniger Menschen eine<br />
Sauna besuchen und die Außenbecken<br />
kaum erwärmt werden müssen. Nun<br />
seien die Vorzeichen andere: Durch die<br />
kalten Temperaturen müssten die Außenbecken<br />
mit hohem Energieaufwand beheizt<br />
werden.<br />
26 Heilwasserbecken offen<br />
Das Ingenieurbüro Haydn Energie Team<br />
hat daher umfassend untersucht, wie in<br />
der Rottal Terme am sinnvollsten Energie<br />
eingespart werden kann. So verbraucht<br />
allein der Thermensee 525.000 Kwh<br />
Energie im Winter – fast so viel wie alle<br />
Saunen, die nun wieder geöffnet werden,<br />
und der dazugehörige Saunabereich zusammen.<br />
Der Thermensee soll gemeinsam<br />
mit 3 weiteren Außenbecken in der<br />
kalten Jahreszeit geschlossen werden.<br />
Den Besuchern stehen dennoch noch<br />
8 Außenbecken zur Verfügung, u.a. der<br />
beliebte Thermenbach. Somit bleiben 26<br />
der 30 mit Heilwasser befüllten Becken in<br />
Betrieb.<br />
Bis zu 125 Sauna-Plätze<br />
Mit der eingesparten Energie ist es laut<br />
26 Heilwasserbecken in Betrieb: Auch der beliebte Thermenbach wird diesen Winter geöffnet bleiben. Foto: Bad Birnbach / Rottal Terme<br />
Endlich wieder geöffnet: Die Saunawelt gehört für viele Besucher zur Gesundheitsvorsorge dazu. Foto: Bad Birnbach / Rottal Terme<br />
Konzept möglich, einen Teil der Saunen<br />
und den Saunabereich wieder zu öffnen.<br />
Ab <strong>Oktober</strong> sollen die Kristallsauna, die<br />
Kräutersauna und die Salzsteingrotte mit<br />
bis zu 100 Plätzen gesamt wieder jeden<br />
Tag zu den bisherigen Öffnungszeiten den<br />
Gästen ein gesundes Schwitzerlebnis bieten.<br />
An den Samstagen sowie an Sonnund<br />
Feiertagen wird zudem auch die<br />
Lehmsauna angeheizt. Diese hält noch<br />
einmal 25 Plätze bereit. Die Lehmsauna<br />
an allen Tagen im Winter zu öffnen,<br />
würde zusätzlich 106.000 Kwh Energie<br />
verbrauchen.<br />
Wieder umfassendes Angebot<br />
„Das ist ein hervorragendes Konzept für<br />
das, was maximal möglich ist, um gleichzeitig<br />
unserer öffentlichen Verantwortung<br />
nachzukommen und zudem dem Gast ein<br />
umfassendes Angebot machen können.<br />
Sollten sich die Voraussetzungen nicht<br />
gravierend ändern, wird es uns gut durch<br />
den Winter bringen und Verlässlichkeit<br />
schaffen“, bilanzierte Zweckverbandsvorsitzender<br />
Heinrich. „Uns war schnelles<br />
Handeln wichtig, damit das geänderte<br />
Angebot bereits am kommenden langen<br />
Wochenende gelten kann“, so Heinrich.<br />
In der Europa Therme und der Wohlfühl-<br />
Therme, an denen der Bezirk Niederbayern<br />
ebenfalls zu je 60% beteiligt ist, wird<br />
die mögliche Änderung des Öffnungskonzeptes<br />
derzeit geprüft.<br />
Bürgermeisterin Dagmar Feicht und ihr<br />
Vorgänger Josef Hasenberger stellten<br />
zwar den Antrag, den Thermensee offen<br />
zu lassen und die Lehmsauna täglich anzubieten,<br />
konnten sich im Gremium damit<br />
jedoch nicht durchsetzen.<br />
eb/NDB<br />
15<br />
www.thermenland-magazin.de
GENIESSEN & ERLEBEN<br />
Wanderprojekt der Kurorte Bad Birnbach und Bad Griesbach<br />
Gemeinsam durchs herbstliche Rott- & Inntal<br />
Die beiden Kurorte Bad Griesbach und<br />
Bad Birnbach sind bekannt für die Heilkraft<br />
ihrer Thermen. Bei allen örtlichen<br />
Spezialitäten, die alle Jahre ein guter<br />
Grund für Zehntausende von Besuchern<br />
sind, entweder in den einen oder in den<br />
anderen Ort zu kommen, gibt es eine<br />
große Gemeinsamkeit: die malerische<br />
Landschaft, von der die Kurstadt Bad<br />
Griesbach ebenso umgeben ist wie das<br />
ländliche Bad Birnbach. Da liegt es für<br />
die beiden Kurorte förmlich auf der<br />
Hand, mit dem Programm „Wandern<br />
drent und herent“ gemeinsame Sache zu<br />
machen.<br />
Entdeckungen am Wanderweg<br />
Das Rottal mit seinen saftigen Auen und<br />
dem sanft geschwungenen Hügelland gehört<br />
zweifelsfrei zu den schönsten Regionen<br />
des Freistaates. Zum Naturgenuss<br />
gesellen sich in dem noch weitgehend<br />
unentdeckten Stück Altbayerns viele<br />
Sehenswürdigkeiten entlang der Wanderwege<br />
oder in den prächtigen und<br />
geschichtsträchtigen Orten und Marktflecken,<br />
die in unmittelbarer Nähe zu<br />
finden sind. Im <strong>Oktober</strong> bieten Bad<br />
Griesbach und Bad Birnbach nun wieder<br />
gemeinsam geführte Touren an.<br />
Besuch bei der Mostkönigin<br />
Bad Birnbach leitet die Wanderwochen<br />
am Dienstag, 4. <strong>Oktober</strong> mit einem Spaziergang<br />
zu Erntedank ein. Dabei erwandert<br />
man das Bauernhofmuseum in<br />
Massing unter fachkundiger Anleitung<br />
und erfährt alles rund ums Bauernjahr<br />
einst und jetzt. Gleich am nächsten Tag<br />
(5.10.) wird auf Bad Griesbacher Seite<br />
der Werdegang der Landschaft von der<br />
Eiszeit zur Neuzeit beleuchtet, sozusagen<br />
vom Kultstein bis zum Golfplatz. Entsprechend<br />
führt die Tour über den Steinkart<br />
unter anderem nach Brunnwies und<br />
Oberuttlau und zeigt dabei das Rottal<br />
landschaftlich von seiner schönsten Seite.<br />
Weiter geht es am Donnerstag, 6. <strong>Oktober</strong>,<br />
mit dem Thema „Äpfel & Birn“ rund<br />
um Rotthalmünster. Mit dabei: eine Mostverkostung<br />
mit der amtierenden Mostkönigin<br />
in Rottfelling.<br />
Gemeinsam unterwegs: Bei geführten Wandertouren erfährt man viel über Land und Leute.<br />
Foto: Rainer Schwirtzek/ KV Bad Birnbach<br />
Wandern drent und herent: Herrliche Ausblicke auf das Rottaler Hügelland, schöne Plätze zum<br />
Verweilen, gepaart mit interessanten Geschichten über Land und Leute versprechen die Touren<br />
der Kurorte Bad Griesbach und Bad Birnbach.<br />
Foto: Florian Orth/GuK Bad Griesbach<br />
Auf den Spuren des Hl. Konrad<br />
Auf den Spuren des Rottaler Heimatheiligen<br />
Bruder Konrad wandelt man im<br />
zweiten Teil der Herbstwanderungen. Am<br />
Samstag, 8. <strong>Oktober</strong>, geht's vom Geburtshaus<br />
in Parzham bei Bad Griesbach über<br />
wichtige Stationen seines Lebens in<br />
St. Wolfgang und Weng. Die nächste Tour<br />
(11.10.) folgt den Spuren des ersten bayerischen<br />
Papstes Damasus II. (Papst vom<br />
17. Juli bis 9. August 1048), geboren vermutlich<br />
in Pildenau bei Ering, und erlebt<br />
das Europareservat am Unteren Inn mit<br />
dem neuen, einzigartigen Naturium.<br />
Kirta an Rott und Inn<br />
Am Tag darauf (12.10.) geht es über<br />
den Steinkart Richtung Tettenweis. Eine<br />
heimatkundliche Wanderung verspricht<br />
schöne Aussichten – und eine ganz<br />
besondere Geschichte über die Kapelle in<br />
Neukl. Am 13.10. beschließen die Birnbacher<br />
die Herbsttouren mit dem Thema<br />
„Kirta an Rott und Inn“ mit einer Wanderung<br />
durchs Kirntal rund um Münchham.<br />
Die Griesbacher gehen zum Abschluss<br />
den geschichtsträchtigen Weg vom Kloster<br />
St. Salvator und seiner großen Brautradition<br />
bis in die ehemals von Bayern<br />
unabhängige evangelische Reichsgrafschaft<br />
Ortenburg.<br />
Die geführten Wanderungen sind unter<br />
www.badbirnbach.de/wanderwoche<br />
buchbar. Dort sind auch alle Karten und<br />
Detailinformationen hinterlegt. sam<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
16
GENIESSEN & ERLEBEN<br />
Bummelnd zum Bier<br />
Das oberösterreichische Innviertel ist eine Bierlandschaft. 13 Brauereien<br />
gab es einst in Ried im Innkreis. Und auch, wenn es heute nur mehr eine<br />
ist – ein Spaziergang auf den Spuren des Biers lohnt sich hier alle Mal.<br />
In Begleitung von ausgebildeten „Bierbummlern“ und „Bierbummlerinnen“<br />
wird der Streifzug durch die Bezirkshauptstadt zu einem ebenso süffigen<br />
wie unterhaltsamen Vergnügen.<br />
Gaststätten, Verpflegung selbstredend<br />
inklusive. Die Route führt vom Biergasthof<br />
Riedberg über die Brauerei Ried ins<br />
historische Stadtzentrum mit der ehemaligen<br />
Weißbierbrauerei im Gasthof Träger<br />
und zum Gasthaus Weberbräu.<br />
Dazwischen ist Bewegung angesagt. Die<br />
Bierbummler schlendern durch die Stadt<br />
und erfahren so ganz nebenbei, wo sich<br />
die ehemals 13 Brauereien befanden.<br />
Dass den Brauern in der Stadtpfarrkirche<br />
ein eigener Altar gewidmet ist (den ihnen,<br />
ebenfalls nebenbei gesagt, Bildhauer Thomas<br />
Schwanthaler 1669 als Auftragswerk<br />
lieferte). Warum sich die Lederfabrik<br />
praktischerweise neben der Brauerei ansiedelte<br />
und wieso das Standbild des<br />
Dichters Franz Stelzhamer dessen geliebtem<br />
Brauwirtshaus den Rücken zukehrt.<br />
Buchbar täglich, Start von 10 bis 14 Uhr<br />
(außer Sonn- und Feiertage) ab 10 Personen.<br />
Die circa 5-stündige Führung ist bedingt<br />
barrierefrei.<br />
© Innviertel Tourismus_ Klugsberger<br />
Rieder Bierbummel © S´INNVIERTEL Tourismus_Wolfgang Grilz<br />
Edler Gerstensaft trifft auf kulinarische<br />
Schmankerl und gut geerdeten Humor:<br />
Das ist – stark verkürzt gesagt – der<br />
Rieder Bierbummel. In Begleitung von<br />
ausgebildeten Biersommelièren und Biersommeliers<br />
geht es zu Bräustätten und<br />
Neugierig geworden?<br />
Alle Infos zum Rieder Bierbummel gibt´s<br />
unter www.bierbummel.at<br />
Feiner Lesestoff<br />
Im Innviertel versteht man sich aufs Kochen<br />
& Genießen, kurzum: aufs Leben.<br />
Aus dem Nähkästchen geplaudert und in<br />
den Kochtopf geschaut geht´s<br />
hier zum neuen <strong>Magazin</strong> „Kostbares<br />
Innviertel“:<br />
Hol dir das <strong>Magazin</strong><br />
„Kostbares Innviertel“<br />
nach Hause!<br />
Einfach unter<br />
info@innviertel-tourismus.at<br />
bestellen.<br />
Rieder Bierbummel © S´INNVIERTEL Tourismus_Wolfgang Grilz<br />
Kostbares Innviertel © S'INNVIERTEL Tourismus_Matthias Klugsberger<br />
S´INNVIERTEL Tourismus<br />
Thermenplatz 2, A-4943 Geinberg<br />
Stelzhamerplatz 2, A-4910 Ried/I.<br />
Tel +43 7723 8555<br />
innviertel-tourismus.at<br />
17<br />
www.thermenland-magazin.de
Professionelle bildende Künstler laden in<br />
Niederbayern alle zwei Jahre, in Oberösterreich<br />
jedes Jahr im Rahmen der „Tage<br />
des offenen Ateliers“ zum Besuch ihrer<br />
Werkstätten und Galerien ein. Der Blick<br />
hinter die Kulissen eröffnet Arbeitstechniken<br />
und Werkräume unterschiedlichster<br />
Art und zeigt die Vielfalt der Kunstszene<br />
im <strong>Thermenland</strong>. Es ist dies eine Einladung<br />
zum Kunstgenuss an alle Interessierten,<br />
die sich ein Bild vom heimischen<br />
Kunstgeschehen machen möchten.<br />
Kunstpalette hoher Qualität<br />
Im Rottaler <strong>Thermenland</strong> von Pfarrkirchen<br />
bis Ortenburg und Vornbach a. Inn öffnen<br />
am Sonntag, 16. <strong>Oktober</strong>, von 13 bis 18<br />
Uhr 15 Künstlerinnen und Künstler von<br />
moderner Computerkunst über Malerei bis<br />
zur Bildhauerei ihre Werkstätten, darunter<br />
auch Mona Zimen, die dieses Jahr den<br />
Passauer Kreiskulturpreis erhalten hat. In<br />
Oberösterreich öffnen die Ateliers sogar an<br />
zwei Tagen: am 15. und 16. <strong>Oktober</strong>. Hier<br />
.9SA E – RD 8. 1Q6=A’; <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> )B)) – E 8-17 RE+" Uhr<br />
,#;<br />
Land- und Flohmarkt<br />
Flohmarkt<br />
Bad<br />
Füssing - Rathausplatz<br />
atz<br />
• Rottaler und Innviertler Schmankerl<br />
• Flohmarkt mit besonderen Schnäppchen<br />
pchen<br />
und Raritäten<br />
• Rottaler Handwerk und Brauchtum - LIVE<br />
• Biergarten - Bierzelt<br />
- Blasmusik<br />
• Brotzeiten - hausgemachte Kuchen<br />
7’>’/L2’;C>86CO64>$ GJ!>(’;%I?’ A;C4*#’> M!O%’H<br />
N4?8(!’> J!>(’;<br />
@!66’OO=8’; FC@!O!’>D<br />
.*#!;@#’;;P -=A!C8 J4;LF +D 7I;$’;@’!86’; 7C( NI88!>$<br />
5O4A 0=66CO’; 7:(’;(;’!’*Q<br />
3!86;!Q6 +R&)<br />
Unterstützt von:<br />
KULTUR & FREIZEIT<br />
Tag der offenen Kunstwerkstatt<br />
Zeitgenössische Kunst hautnah erleben<br />
öffnen auch lokale Galerien, in denen die<br />
aktuell ausstellenden Künstlerinnen und<br />
Künstler dann aber vor Ort sind. Allein im<br />
Innviertel werden an diesen beiden Tagen<br />
über 30 Ateliers und Galerien geöffnet<br />
sein.<br />
Zahlreiche Ateliers präsentieren sich dabei<br />
barrierefrei und laden auch Menschen<br />
im Rollstuhl sowie blinde Menschen zum<br />
Besuch ein.<br />
Übersichten mit Adressen, für Oberösterreich<br />
sogar mit interaktiver Lagekarte der<br />
Kunstevents, gibt es im Internet unter:<br />
https://www.doris.at/themen/kultur/atgal.aspx<br />
http://www.ateliers-in-niederbayern.de/ateliers<br />
Die niederbayerische Internetseite bietet<br />
über Links sogar einen ersten Einblick in<br />
Stilistik,Werkauswahl und die Werkstätten<br />
der beteiligten Künstlerinnen und Künstler,<br />
damit man in etwa einschätzen kann,<br />
was es vor Ort zu erleben und entdecken<br />
gibt!<br />
sam<br />
Öffnete beim letzten Mal sein Atelier im Alten Schulhaus von<br />
Safferstetten: Der Maler Otto Müller erklärte Bezirksrat Urban<br />
Mangold, wie er Druckgrafiken erstellt. Foto: Semmler<br />
Kulturfestival zeigt beste Pressefotos aus Bayern 2021<br />
Die besondere Macht der Pressebilder<br />
Knapp 60 ausgezeichnete Werke bayerischer<br />
Pressefotografen aus dem Jahr 2021<br />
zeigt die diesjährige Kunstausstellung des<br />
Kulturfestivals noch bis zum 15. <strong>Oktober</strong><br />
täglich von 15 bis 19 Uhr im Adalbert-Stifter-Saal<br />
des Großen Kurhauses. Damit will<br />
die Gemeinde Bad Füssing zusammen mit<br />
dem Bayerischen Journalisten-Verband<br />
(BJV) den Gästen auf besondere Weise<br />
Einblicke in die journalistische Arbeit und<br />
die Schaffenskraft von Bildjournalistinnen<br />
und -journalisten ermöglichen.<br />
Pressebilder „fangen auf ihre ganz individuelle<br />
Art Stimmungen ein, zeigen besondere<br />
Momente, laden uns ein, ihre<br />
Interpretationen von Alltagssituationen<br />
und Alltagsdingen zu erkunden“, betonte<br />
Kur- und Tourismusmanagerin Daniela<br />
Leipelt bei der Eröffnung der Ausstellung.<br />
Der BJV würdige damit auf besondere<br />
Weise die Arbeiten von Journalistinnen<br />
und -journalisten, die das Zeitgeschehen<br />
im Bild festhalten und damit aussagekräftige<br />
Dokumente über das aktuelle<br />
Tagesgeschehen hinaus schaffen. „Gleichzeitig<br />
will der BJV damit Aufmerksamkeit<br />
auf die schwieriger werdenden Arbeitsbedingungen<br />
für feste und vor allem freie<br />
Pressefotografinnen und -Fotografen lenken“,<br />
so Leipelt.<br />
Bilder fordern Austausch<br />
„Mit dieser Ausstellung können wir die<br />
Arbeit der Bildjournalistinnen und -journalisten<br />
unterstützen und ihre Werke auch<br />
als besondere Kunstform sichtbar zu<br />
machen“, unterstrich Daniela Leipelt und<br />
Ausgezeichnetes Pressefoto von Raymond Roemke: „Ohne Bäume<br />
keine Träume“ - bis zu 29.000 Menschen forderten am 24. September<br />
2021 in München das 1,5-Grad-Ziel einzuhalten.<br />
appellierte an die Gäste: „Lassen auch Sie<br />
sich berühren, inspirieren und begeistern.<br />
Lassen Sie sich ein auf diese Bildwerke<br />
und spüren Sie die besonderen Momente<br />
nach. Lassen Sie sich auf einen Gedankenaustausch<br />
ein, gerne auch mit anderen<br />
Besuchern der Ausstellung und gehen Sie<br />
gerne mit uns in den Austausch und Dialog.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Eindrücke<br />
und Meinungen.“<br />
Den Katalog mit allen Siegerfotos kann<br />
man auch kostenlos im Internet herunterladen<br />
unter: www.bjv.de/pressefoto sam<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
18
KULTUR & FREIZEIT<br />
Konzert der Bläserfreundschaft Bayern-Südtirol in der Stadthalle Pocking<br />
Jubiläumskonzert der Stadtmusikkapelle Meran<br />
Ein außergewöhnliches Konzertvergnügen<br />
verspricht das Konzert Bläserfreundschaft<br />
Bayern-Südtirol zu werden.<br />
Das Sinfonische Blasorchester Bad<br />
Griesbach, das musikalische Aushängeschild<br />
für konzertante Blasmusik aus<br />
Bayern, und die Stadtmusikkapelle<br />
Meran konzertieren gemeinsam unter<br />
dem Motto „Bläserfreundschaft Bayern-<br />
Südtirol“. Dabei stehen neben traditionellen<br />
Märschen auch anspruchsvolle<br />
Höhepunkte der sinfonischen Blasmusik<br />
auf dem Programm. Die 90 Musikerinnen<br />
und Musiker der Orchester<br />
werden dabei abwechselnd von den beiden<br />
Kapellmeistern Martin Graber und<br />
Hans Killingseder dirigiert.<br />
50 Jahre Stadtkapelle<br />
Bad Griesbach<br />
Die Stadtmusikkapelle Meran feiert<br />
heuer ihr 25-jährigen Gründungsjubiläum<br />
und möchte deshalb in diesem Jahr besondere<br />
Akzente setzen. In den nunmehr<br />
50 Jahren ihres Bestehens hat die Stadtkapelle<br />
Bad Griesbach aus kleinen<br />
Anfängen heraus eine äußerst beachtenswerte<br />
Entwicklung genommen. Inzwischen<br />
gilt sie als musikalisches Aushängeschild<br />
der Kurstadt Bad Griesbach<br />
und des Landkreises Passau, der dem Orchester<br />
als besonderes Dankeschön 1999<br />
den Kulturpreis verliehen hat.<br />
Zahlreiche nationale wie auch internationale<br />
Auszeichnungen zeugen von der<br />
Leistungsfähigkeit der Kapelle und dem<br />
ständigen Bestreben, sich der Konkurrenz<br />
im musikalischen Wettstreit zu stellen.<br />
Als besondere Höhepunkte der<br />
Orchestergeschichte sind der 1. Preis Flicorno<br />
D´Ordo in Riva del Garda, der<br />
zweimalige Gewinn des Bayerischen Orchesterwettbewerbs<br />
(2015 und 2019)<br />
sowie der 1. Preis mit Sonderpreis beim<br />
Deutschen Orchesterwettbewerb 2021 zu<br />
nennen.<br />
Michael Sester/sam<br />
Die Eintrittskarten gibt es ab Freitag, 14.<br />
<strong>Oktober</strong>, 13:30 Uhr im Rathaus Pocking<br />
(Stadtparkzimmer). Der telefonische Kartenverkauf<br />
beginnt am Montag, 17. <strong>Oktober</strong>,<br />
zu den amtsüblichen Öffnungszeiten<br />
unter +49-8531-709-41.<br />
Lesungen in Neuburg, Vornbach und Pfarrkirchen<br />
Literatur in Rittersaal und<br />
Wirtsstube<br />
In der Lesungsreihe „NeuBurgLesen“ lädt Landrat Raimund Kneidinger<br />
im <strong>Oktober</strong> zu drei Autorenlesungen in der Rittersaal der<br />
Neuburg ein. Den Anfang macht am 9. <strong>Oktober</strong> um 17 Uhr Helmut<br />
Degenhart. Er lest aus seinen autobiografischen Buch „Schön war<br />
die Zeit“ über seine Kindheit in Pocking. Am 12. <strong>Oktober</strong> kommt<br />
Mario Giordano aus Köln auf die Neuburg. Der Autor von „Black<br />
Box“, das 2001 unter dem Titel „Das Experiment“ verfilmt wurde,<br />
stellt dann sein Buch „Terra di Sicilia. Die Rückkehr des Patriarchen“<br />
ab 19 Uhr vor. Zum Abschluss liest dann Alfred Schwarzmaier,<br />
Altbürgermeister von Tiefenbach und Kreiskulturpreisträger, am<br />
21. <strong>Oktober</strong> um 19 Uhr Kurzgeschichten und Gedichte aus seinem<br />
literarischen Werk. Alle Lesungen werden musikalisch unterschiedlich<br />
umrahmt. Der Eintritt ist frei.<br />
Wirtshauslesungen<br />
Unter dem Titel „Bier, Bazis, Berge – Bayernbilder im Blick“<br />
veranstaltet der Bezirk Niederbayern auch dieses Jahr im <strong>Oktober</strong><br />
wieder seine Wirtshauslesungen. Für einen Strich am Bierdeckel<br />
gibt es dann rund 90 Minuten humoristisch-unterhaltsame Litaratur,<br />
gelesen von professionellen Schauspielern. Verbreitete Klischees<br />
werden dabei genauso in den Blick genommen wie Selbstbilder<br />
und Eindrücke, die Außenstehende über die Bayern zu Papier<br />
gebracht haben.<br />
Im <strong>Thermenland</strong> finden zwei Abende statt:<br />
DO 20.10. um 20 Uhr im Landgasthof Resch,<br />
Abt-Rumpler-Straße 10, 94152 Vornbach am Inn<br />
Anmeldung/Reservierungen: Tel.: +49-8503-8430 oder E-Mail:<br />
info@landgasthof-resch.com<br />
DO 27.10. um 20 Uhr im Glasbau e. V., Ringstraße 9,<br />
84347 Pfarrkirchen<br />
Anmeldung/Reservierungen: Tel.: +49-8561-9181102<br />
oder E-Mail: info@glasbau-ev.de<br />
BLÄSERFREUNDSCHAFT<br />
BAYERN - SÜDTIROL<br />
Sinfonisches Blasorchester<br />
Bad Griesbach<br />
Stadtmusikkapelle Meran<br />
Leitung SBO Bad Griesbach: Hans Killingseder<br />
Leitung Stadtmusikkapelle Meran: Martin Graber<br />
29. OKT<br />
19:00 UHR<br />
STADTHALLE<br />
POCKING<br />
EINTRITT: VVK 15 € / AK 20 €<br />
Tickets erhalten Sie ab 14.10., 13:30 Uhr im<br />
Rathaus der Stadt Pocking; ab 17.10. auch telefonisch unter<br />
08531 / 709-41 zu den amtsüblichen Öffnungszeiten.<br />
Weitere Infos im Netz: www.pocking.de<br />
19<br />
www.thermenland-magazin.de
Unterwegs mit Helmut Degenhart<br />
Römerradweg drei und vier<br />
Informationszentrum über den Fluss und seine<br />
Flora und Fauna.<br />
Von Frauenstein aus kann man einen Schlösserrundweg<br />
zum Schloss Sunzing und zum Schloss<br />
Mamling mit seiner Schlosskapelle unternehmen.<br />
Vom Schloss Mamling aus führt der Weg weiter<br />
nach Altheim. Sehenswert ist hier die Pfarrkirche<br />
St. Laurentius und das Römermuseum des Ochzethauses.<br />
Dort findet man antike Gegenstände,<br />
Waffen, Ausgrabungen und andere interessante<br />
Details zum Leben der Römer in dieser Region.<br />
Von Passau nach Enns, von Bayern<br />
nach Österreich, von der Donau an<br />
den Inn und wieder zur Donau, das<br />
ist die Route des Römerradweges.<br />
Die Wanderung auf dem Römerradweg beginnt<br />
in der Dreiflüssestadt Passau und endet auch dort.<br />
Die erste und die zweite Route haben wir schon<br />
vorgestellt. Heute nimmt sie Helmut Degenhart<br />
mit auf die dritte und vierte Etappe.<br />
Auf der 3. Etappe überqueren wir in Ering den<br />
Inn und es geht über das Innkraftwerk hinüber in<br />
das oberösterreichische Frauenstein.<br />
Schon zur Römerzeit diente Frauenstein als<br />
Landungsstelle für römische Schiffe. Die Burg<br />
Frauenstein wurde im 10. Jahrhundert errichtet.<br />
Über die Jahrhunderte waren Grafen, Ritter und<br />
Herzöge ihre Besitzer.<br />
Im Niederbayerischen Erbfolgekrieg wurde die<br />
Burg geplündert und teilweise zerstört. Heute<br />
erwartet dort ein gemütliches Gasthaus die Wanderer<br />
und ein interessantes und sehenswertes<br />
Weiter geht es durch kleine Dörfer und durch die<br />
schöne Landschaft des Innviertels nach Kirchheim<br />
und Aspach.<br />
In Aspach findet sich ein altes Schloss, das wie verwunschen<br />
in einem Dornröschenschlaf mitten im<br />
Ort liegt. Umgeben von einem Teich kann man<br />
dort einen Blick in die Schlosskapelle werfen.<br />
In ihr sind Werke der berühmten Schwanthaler<br />
Bildhauerfamilie zu sehen.<br />
Mettmach, der kleine Passionsspielort ist das<br />
nächste Ziel. Seit 1950 führen die Bewohner des<br />
Ortes alle fünf Jahre die Passionsspiele auf.<br />
Von Mettmach aus geht der Römerradweg weiter<br />
nach Lohnsburg am Kobernaußerwald.<br />
Der Weg führt durch eine herrliche Waldstrecke,<br />
vorbei an kleinen Marterln und an einer wundertätigen<br />
Quelle mitten im Wald. Dort wurde zu<br />
Ehren der göttlichen Barmherzigkeit, die Fruhstorfer<br />
Kapelle erbaut.<br />
Eine Terrasse neben der Kapelle und das sprudelnde<br />
Wasser aus der Quelle laden zu einer<br />
Rast ein.<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
20
Weiter geht es am Rande des Kobernaußerwaldes<br />
nach Lohnsburg. Dort empfiehlt sich ein Besuch<br />
des Heimathauses.<br />
Am Ende der dritten Etappe liegt Waldzell. Ein<br />
modernes Denkmal mitten im Ort hat man dem<br />
erfolgreichsten Skispringer Österreichs, Andreas<br />
Goldberger, der aus Waldzell stammt, errichtet.<br />
Hier am Ufer der Waldzeller Ache endet nach 48<br />
Kilometer die dritte Etappe des Römerradweges.<br />
Die vierte Etappe des Römerradweges beginnt<br />
in Waldzell entlang der Ache geht es wieder<br />
hinein wieder in den Kobernaußerwald. Mit dem<br />
angrenzenden Hausruckwald ist dieses Gebiet<br />
eine der größten zusammenhängenden Waldflächen<br />
in Mitteleuropa.<br />
Es ist eine abgeschiedene Gegend, durch die man<br />
ihn Ruhe zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs<br />
sein kann. Vorbei an einigen hellen Waldlichtungen<br />
geht es nach Reldleiten. Das dortige Forsthaus<br />
und das Gasthaus bieten sich als romantischer<br />
Rastplatz an.<br />
Den Namen hat diese Gegend im Kobernaußerwald<br />
vom kleinen Flüsschen Redl der durch das<br />
Tal fließt.<br />
Informationstafeln entlang des Römerradweges<br />
weisen auf die Besonderheiten hin, welche die an<br />
Blumen, Gräsern und seltenen Pflanzen reiche<br />
Natur in dieser Region zu bieten hat.<br />
Der Kobernaußerwald ist ein Teil der Grenze<br />
zwischen dem Inn- und Hausruckviertel.<br />
Die hügelige bewaldete Landschaft wird immer<br />
wieder unterbrochen von kleinen Weilern,<br />
die in diesem siedlungs- und verkehrsarmen<br />
Gebiet in den beiden großen Waldzonen Kobernaußerwald<br />
und Hausruckwald angesiedelt sind.<br />
Über den in einem kleinen Tal liegenden Ort<br />
Fronau erreichen wir Frankenmarkt. Von Frankenmarkt<br />
aus lohnt sich ein Abstecher, auf<br />
der Zweigstrecke des Römerradweges, an den<br />
Attersee.<br />
Vorher besuchen wir in Frankenmarkt noch die<br />
katholische Pfarrkirche St. Nikolaus. Die reiche<br />
barocke Innenausstattung der Kirche mit ihren<br />
eigenwilligen Emporen und den alten Wandmalereien<br />
zieht die Blicke auf sich.<br />
Die ersten Urkunden über den Bau der Pfarrkirche<br />
stammen aus dem Jahr 1609. Es ist eine<br />
spätgotische Hallenkirche mit einer reichen<br />
barocken Ausstattung. Die Wandmalereien verherrlichen<br />
zum einen den Patron der Kirche,<br />
den heiligen Nikolaus, zum anderen zeigen sie<br />
biblische Szenen die in der Zeit der Gegenreformation<br />
im 16. Jahrhundert entstanden sind.<br />
Von hier aus führt der Römerradweg eigentlich<br />
weiter nach Vöklamarkt in Richtung Enns.<br />
Für uns geht der Römerradweg aber von Frankenmarkt<br />
weiter nach St. Georgen im Attergau in<br />
Richtung Attersee.<br />
In St. Georgen steht die<br />
St. Georgs Kirche inmiten des Ortes.<br />
Wer will kann von hier aus<br />
auch mit einer kleinen<br />
Lokalbahn in Richtung<br />
Attersee fahren. Neben<br />
dem planmäßigen Verkehr<br />
stehen Sonderfahrten auf dem<br />
Programm: eine Erlebnisfahrt<br />
mit der Atterseebahn, z. B. zum<br />
Keltenbaumweg, führt durch<br />
den wunderschönen Attergau.<br />
Ideal zu kombinieren<br />
mit einer Schifffahrt am Attersee oder Wanderungen<br />
in der Region.<br />
Der zum Salzkammergut gehörende Attersee ist<br />
ein beliebtes Tauch- und Segelrevier. In der Belle<br />
Epoque war das Atterseegebiet Zentrum der Sommerfrische<br />
und für seine Künstlerkolonien bekannt.<br />
Gustav Klimt, Sommergast am Attersee,<br />
malte eine größere Anzahl Ansichten aus der<br />
Region. Gustav Mahler liebte den Urlaub am<br />
Attersee. Dort hatte der berühmte Dirigent<br />
und Komponist eigens sein Komponierhäuschen<br />
am See, das noch heute zu besichtigen ist. Mit<br />
der wunderschönen Kulisse des Sees und der<br />
nahen Berge endet die vierte Etappe des Römerradweges.<br />
21<br />
www.thermenland-magazin.de
RAT & TAT<br />
Verbraucherzentrale rät weiterhin zur Vorsicht bei Türöffnern<br />
Ausgesperrt und abgezockt vom Schlüsseldienst<br />
Die Haustür ist in wenigen Minuten geöffnet,<br />
doch der Schlüsseldienst präsentiert<br />
eine Rechnung über ein paar<br />
Hundert Euro und will das Geld sofort<br />
in bar haben. Solche Situationen kommen<br />
leider noch immer viel zu oft vor.<br />
„Doch Sie können vorbeugen und sich<br />
gegen Wucherpreise zur Wehr setzen“,<br />
betont die Verbraucherzentrale Hamburg<br />
(VZHH).<br />
Ungeheuerliche Wucherpreise<br />
Ein typischer Fall: Eine Verbraucherin<br />
musste am Samstagmorgen gegen 3.30<br />
Uhr einen Schlüsseldienst mit dem Öffnen<br />
ihrer Wohnungstür beauftragen.<br />
Ihren eigenen Schlüssel hatte sie in der<br />
Wohnung vergessen. Innerhalb von wenigen<br />
Sekunden öffnete der Mitarbeiter des<br />
Schlossnotdienstes die Tür und berechnete<br />
der überrumpelten Frau 430 Euro für<br />
seine Leistungen und die Anfahrt.<br />
„Täglich benötigen zahllose Menschen<br />
die Hilfe von Schlüsseldiensten, weil sie<br />
ihre eigene Wohnungs- oder Haustür<br />
nicht öffnen können“, wissen die Verbraucherschützer.<br />
„Doch Wucherpreise<br />
müssen Sie nicht akzeptieren!“<br />
Nicht überstürzt beauftragen<br />
Haustürschlüssel verloren, Tür beim kurzen<br />
Gang zum Mülleimer aus Versehen<br />
ins Schloss gefallen oder beim Weggehen<br />
die Schlüssel vergessen – das kann jedem<br />
passieren. Geraten Sie nicht in Panik! Es<br />
ist zwar verständlich, dass Sie nervös<br />
werden – gerade am Abend oder in der<br />
Nacht, wenn man einfach nur in seine<br />
Wohnung will. Die Übernachtung bei<br />
einer Freundin oder einem Freund oder<br />
sogar in einem Luxushotel kann aber billiger<br />
werden als ein übereilter Auftrag an<br />
einen Schlüsseldienst.<br />
Wucher ist strafbar<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
Nutzen oft die Notlage von Verbrauchern aus: Schlüsseldienste nicht erst im Notfall rufen, sondern<br />
seriöse Handwerker-Kontakte bereits vorher notieren und mit sich tragen. Foto: Archivbild<br />
Immer wieder geraten Verbraucherinnen<br />
und Verbraucher, die meinen, einen ortsansässigen<br />
Schlüsseldienst anzurufen, an<br />
unseriöse Firmen, die bundesweit ihr Unwesen<br />
treiben und sich eine Türöffnung<br />
auch schon einmal mit 1000 Euro vergüten<br />
lassen. Dabei sind 100 Euro tagsüber<br />
oder 180 Euro am Wochenende oder in<br />
der Nacht gerade noch angemessen. Vor<br />
dem Landgericht Kleve wurden kürzlich<br />
zwei Angeklagte zu mehrjährigen Haftstrafen<br />
verurteilt, die mit ihrer Firma<br />
„Deutsche Schlüsseldienst Zentrale“ über<br />
10 Jahre hinweg in rund 700.000 Fällen<br />
Schlüsselnotdienste zu horrenden Preisen<br />
vermittelt hatten. Unnötige Arbeiten<br />
oder mutwillige Beschädigungen haben<br />
die Rechnungen der Monteure oft noch<br />
zusätzlich in die Höhe getrieben. „Wenn<br />
Sie nicht in eine solche Falle tappen wollen,<br />
sollten Sie vorbeugen“, rät die Verbraucherzentrale.<br />
So vermeiden Sie hohe Kosten<br />
für Türöffnung:<br />
1. Hinterlegen Sie bei einem Nachbarn<br />
oder einer Vertrauensperson in der<br />
Nähe einen Haustürschlüssel. Damit<br />
kann das Problem meistens gelöst werden.<br />
2. Notieren Sie sich vorsorglich die Telefonnummer<br />
eines Schlossers in Ihrer<br />
Wohnortnähe, der auch Türöffnungen<br />
ausführt. Adressen seriöser Anbieter<br />
erhalten Sie bei den zuständigen Metall-Innungen:<br />
http://www.handwerk-rottal.de,<br />
08561-98568-0<br />
http://www.khs-passau.de,<br />
0851-56077-0<br />
WKOÖ, Sparte Gewerbe und Handwerk,<br />
0590-909-4101<br />
22<br />
Wenn es doch passiert ist:<br />
Haben Sie sich ausgesperrt, bleiben Sie<br />
ruhig! Bevor Sie in heller Aufregung den<br />
erstbesten und leider meist schlechten<br />
Schlüsselnotdienst anrufen, sollten Sie<br />
prüfen:<br />
• Lösung vertagen: Haben Sie irgendwo<br />
einen Schlüssel hinterlegt? Können Sie<br />
bei einem Freund oder einer Freundin<br />
übernachten und das Problem in Ruhe<br />
am nächsten Tag lösen? Haben Sie die<br />
zuvor notierte Nummer eines seriösen<br />
Betriebes greifbar?<br />
• Festpreis vereinbaren: Falls Sie wirklich<br />
einen Schlüsseldienst brauchen, sollten<br />
Sie am Telefon einen Festpreis vereinbaren.<br />
Lässt der Betrieb sich darauf<br />
nicht ein oder erscheint Ihnen der Preis<br />
zu hoch, rufen Sie einen anderen an.<br />
• Gewalt gegen die Tür stoppen: Nicht<br />
selten beschädigen die Handwerker die<br />
Tür oder das Schloss und geben vor, auf<br />
andere Weise sei eine Öffnung nicht<br />
möglich. Bei der Gelegenheit werden<br />
neue Schlösser oder Beschläge verkauft<br />
– fast immer zu überhöhten Preisen.<br />
Stoppen Sie die Arbeiten, wenn Sie erkennen,<br />
dass Tür oder Schloss ramponiert<br />
werden! In 99 Prozent der Fälle ist<br />
– so die Innung – eine Türöffnung ohne<br />
Beschädigung möglich.
RAT & TAT<br />
• Überhöhte Forderung nicht bar bezahlen:<br />
Haben Sie einen „Blanko-Auftrag”<br />
erteilt und keinen Preis vereinbart, zahlen<br />
Sie nicht vorschnell ein paar Hundert<br />
Euro. Für eine einfache Türöffnung<br />
ohne Austausch des Schlosses erscheinen<br />
100 Euro oder 180 Euro am Wochenende<br />
bzw. nachts gerade noch<br />
angemessen. Lassen Sie sich nicht unter<br />
Druck setzen oder gar zur Fahrt zum<br />
Geldautomaten überreden. Holen Sie<br />
notfalls Nachbarn zu Hilfe. Der Betrieb<br />
kann Ihnen eine Rechnung schicken,<br />
die Sie später in Ruhe prüfen können.<br />
• Strafanzeige stellen: Informieren Sie die<br />
Polizei und erstatten Sie Strafanzeige,<br />
wenn ein Unternehmen Ihre Notlage<br />
ausgenutzt und unverhältnismäßig viel<br />
Geld von Ihnen verlangt hat. Wucher ist<br />
ein Straftatbestand. In seinem Urteil<br />
vom 16. Januar 2020 (Az. 1 StR 113/19)<br />
hat der Bundesgerichtshof klargestellt,<br />
dass bereits das Ausgesperrtsein aus der<br />
eigenen Wohnung eine Zwangslage begründet.<br />
Weitere Umstände, wie ein<br />
Topf auf dem eingeschalteten Herd oder<br />
ein Kleinkind allein in der Wohnung,<br />
sind nicht erforderlich. In Hamburg<br />
können Sie die Strafanzeige auch online<br />
stellen.<br />
Wenn Sie unter Druck gezahlt<br />
haben:<br />
Es ist nicht einfach, zumindest einen Teil<br />
des Geldes zurück zu bekommen, denn<br />
der Betrieb rückt gewiss nichts freiwillig<br />
heraus. Haben Sie eine Rechtsschutzversicherung,<br />
können Sie den wucherisch<br />
überhöhten Betrag vor Gericht zurückfordern.<br />
Fünf überaus erfreuliche<br />
Entscheidungen, auf die Sie sich<br />
berufen können:<br />
1. Landgericht Essen, Urteil vom 8. <strong>Oktober</strong><br />
2019, (Az. 15 S 263/18)<br />
Sittenwidrigkeit des Vertrages, da die<br />
Kosten für eine Türöffnung mehr als<br />
das Dreifache des Durchschnittspreises<br />
betrugen.<br />
2. Amtsgericht Bergisch Gladbach, Urteil<br />
vom 16. Dezember 2013, (Az. 68 C<br />
404/13)<br />
Sittenwidrigkeit des Vertrages, da die<br />
Türöffnungskosten den Durchschnittspreis<br />
um fast 200 Prozent überschritten<br />
haben.<br />
3. Amtsgericht Hamburg Altona, Urteil<br />
vom 28. Juni 2010 (Az. 316 C 340/09)<br />
Türöffnungskosten in Höhe von 520<br />
Euro (anstatt lt. Gutachten angemessener<br />
200 Euro) erfüllen den Tatbestand<br />
des Wuchers.<br />
4. Amtsgericht Frankfurt/Main, Urteil<br />
vom 23. Februar 2006, (Az. 31 C<br />
3075/05-44)<br />
Türöffnungskosten in Höhe von 718<br />
Euro (anstatt lt. Gutachten angemessener<br />
278 Euro) sind sittenwidrig.<br />
5. Amtsgericht München, Urteil vom 27.<br />
August 2004 (Az. 141 C 27160/03)<br />
Eine Hamburgerin hatte für das drei<br />
Minuten dauernde Öffnen einer Wohnungstür<br />
180,96 Euro bezahlt und<br />
anschließend gegen die Firma auf<br />
Rückzahlung geklagt. 40 bis 50 Euro<br />
seien angemessen, befand das Gericht<br />
und verurteilte die Firma zur Rückzahlung<br />
von rund 140 Euro. VHZZ<br />
Neuer Asphalt für die B 388 bei Karpfham<br />
Bundesstraße 388 für ganzen Monat gesperrt<br />
Das Staatliche Bauamt Passau erneuert<br />
den Fahrbahnbelag auf der B 388 bei<br />
Karpfham. Die Arbeiten beginnen am<br />
Dienstag, 4. <strong>Oktober</strong> und werden voraussichtlich<br />
bis Ende des Monats dauern.<br />
Der Streckenabschnitt zwischen Poigham<br />
und Karpfham muss dazu für den Verkehr<br />
gesperrt werden. Die Umleitung ist<br />
ausgeschildert (siehe Skizze).<br />
Der Asphaltbelag der vielbefahrenen<br />
Bundesstraße wird auf einer Länge von<br />
2,4 Kilometern erneuert. Zeitgleich wird<br />
eine Fahrbahnabsenkung im Bereich<br />
Karpfham saniert. Um eine qualitativ<br />
hochwertige Bauausführung zu ermöglichen<br />
und zugleich die Sicherheit der<br />
Arbeiter sowie der Verkehrsteilnehmer zu<br />
gewährleisten, ist eine Vollsperrung der<br />
B 388 im Baubereich erforderlich.<br />
Umleitung ist ausgeschildert<br />
Der Verkehr wird ab Karpfham über die<br />
B 388 in Richtung Schwaim und von dort<br />
auf der St 2116 bis Maierhof geleitet. Ab<br />
dort geht es auf der Kreisstraße PA 64<br />
weiter, auf Höhe Doblham verläuft die<br />
Umleitung auf der PA 63 weiter in Richtung<br />
Gerau und dort wieder auf die<br />
B 388. In der Gegenrichtung verläuft die<br />
Umleitung analog.<br />
Das Staatliche Bauamt Passau bittet alle<br />
betroffenen Verkehrsteilnehmer um Beachtung<br />
der Sperrzeit und Benutzung<br />
der ausgeschilderten Umleitungsstrecke.<br />
Damit können Behinderungen und Beeinträchtigungen<br />
minimiert werden.<br />
StaBaPa<br />
Umleitungsskizze:<br />
Staatliches Bauamt Passau<br />
23<br />
www.thermenland-magazin.de
RAT & TAT<br />
Azubi- und Praktikumsportal ist online:<br />
„Oabat in der Wirtschaftsregion Passau“<br />
Auch in der Wirtschaftsregion Passau<br />
bleiben jedes Jahr zahlreiche Ausbildungsstellen<br />
unbesetzt. Deshalb fehlen<br />
den Unternehmen in der Region nötige<br />
Fachkräfte. Das Regionalmanagement<br />
von Landkreis und Stadt Passau hat sich<br />
zum Ziel gesetzt, die heimischen Unternehmen<br />
in diesem Bereich zu unterstützen.<br />
In Zusammenarbeit mit dem<br />
Passauer Startup „Oabat“ ist daher ein<br />
Azubi- und Praktikumsportal entstanden,<br />
das einen völlig neuen Weg der Azubiund<br />
Personalgewinnung geht.<br />
Stellenbörse mit Chat<br />
Dort können sich die Unternehmen ihren<br />
Betrieb und ihre Berufe mit Infos, Beiträgen,<br />
Bildern oder Videos vorstellen.<br />
Schüler und Bewerber erhalten so einen<br />
möglichst tiefen Einblick in die Betriebe<br />
Kennen Sie schon das<br />
BÜRGERSERVICE-PORTAL<br />
des Landkreises Passau?<br />
www.landkreis-passau.de/buergerserviceportal<br />
Einfach von zu Hause aus Ihre<br />
Zulassungs-Anliegen erledigen.<br />
PA LR<br />
WUNSCHKENNZEICHEN<br />
Sie können ohne Zeitdruck<br />
Ihr Wunschkennzeichen<br />
aussuchen und für drei<br />
Monate reservieren.<br />
Bitte beachten Sie, dass<br />
für die Auswahl und die<br />
Reservierung bei der<br />
Zulassung zusätzliche<br />
Gebühren anfallen.<br />
TERMINVEREINBARUNG<br />
Sie können sich einen<br />
Termin für die Vorsprache<br />
bei der Zulassungsbehörde<br />
online buchen und sich<br />
somit das Ziehen einer<br />
Wartenummer und die<br />
damit verbundene<br />
Wartezeit ersparen.<br />
Landratsamt Passau<br />
Domplatz 11 | 94032 Passau<br />
bequem,<br />
zeitsparend<br />
& sicher<br />
ONLINE-ZULASSUNG<br />
Mit diesem Service können<br />
Sie bequem von zu<br />
Hause aus alle gängigen<br />
Fahrzeug-Zulassungen<br />
und -Abmeldungen<br />
beantragen, ohne Ihre<br />
Zulassungsbehörde<br />
aufsuchen zu müssen.<br />
und die angebotenen Ausbildungsberufe,<br />
können sich vorab detailliert informieren<br />
und auf diese Weise leichter die passende<br />
Ausbildungs- oder Praktikumsstelle finden.<br />
Eine weitere Besonderheit ist die<br />
Chatfunktion, mit der die Jugendlichen<br />
direkt mit den Unternehmen in Kontakt<br />
treten können.<br />
Kostenlos für Nutzer<br />
Außerdem können auch Schulen ein Profil<br />
auf der Plattform anlegen. Ziel ist hierbei,<br />
Bildungsstätten und Betriebe stärker<br />
zu vernetzen, Schulpraktika zu vereinfachen<br />
und die Informationen über verschiedene<br />
Ausbildungsberufe leichter in<br />
den Unterricht zu integrieren. Mehr als<br />
40 Schulen nutzen dieses Angebot schon.<br />
Die Plattform steht für die Nutzer kostenlos<br />
zur Verfügung, die Kosten trägt das<br />
Regionalmanagement von Landkreis und<br />
Stadt Passau über das entsprechende Förderprojekt<br />
des Freistaates Bayern. Das<br />
Angebot gibts als App für mobile Geräte<br />
oder im Internet unter:<br />
www.oabat.de/region/passau LRA<br />
Screenshot: Semmler<br />
Flyer informiert über neues Angebot der Zulassungsstellen<br />
Digitalisierung vereinfacht Fahrzeugzulassung<br />
Einen möglichst einfachen Zugang zu Verwaltungsdienstleistungen<br />
für Bürgerinnen<br />
und Bürger ist das Ziel des Landratsamtes<br />
Passau. Landrat Raimund Kneidinger sieht<br />
in der Digitalisierung der Verwaltungsverfahren<br />
hier eine große Chance. Deshalb<br />
setzt der Landkreis Passau bereits in vielen<br />
Bereichen auf digitale Angebote für Bürgerinnen<br />
und Bürger, so zum Beispiel auch<br />
bei den Zulassungsstellen. Um die Angebote<br />
besser zu präsentieren, stellt ein neuer<br />
Infoflyer die digitalen Möglichkeiten bei<br />
der Fahrzeugzulassung übersichtlich zusammen.<br />
„Viele wissen oft gar nicht, welche digitalen<br />
Angebote die Passauer Zulassungsstellen<br />
bieten“, weiß Andreas Fürst, Mitarbeiter<br />
der Zulassungsstelle Pocking. Dabei bietet<br />
das Bürgerserviceportal bereits jetzt viele<br />
Möglichkeiten, Behördengänge digital zu<br />
erledigen. Er hatte deshalb die Idee, die<br />
Möglichkeiten auf einem Flyer zusammenzustellen.<br />
Terminbuchung spart Wartezeit<br />
„Gerade in unserem Flächenlandkreis ist es<br />
attraktiv, möglichst vieles online erledigen<br />
zu können. Dadurch können Wege zu unseren<br />
Dienststellen gespart werden. Deshalb<br />
bauen wir unser Online-Angebot immer<br />
weiter aus und nutzen dabei alle Möglichkeiten<br />
die uns Bund, Freistaat und die<br />
rechtlichen Rahmenbedingungen erlauben,“<br />
betont Landrat Raimund Kneidinger.<br />
So gibt es den Service der Online-Suche<br />
und Reservierung von Wunschkennzeichen<br />
schon länger. Relativ neu ist die im ersten<br />
Halbjahr <strong>2022</strong> eingeführte Möglichkeit der<br />
Online-Terminbuchung für die Zulassungsstellen.<br />
Etwa 20 bis 30 Prozent der Zulassungen<br />
läuft derzeit über eine Terminbuchung.<br />
Dadurch wird die Wartezeit in<br />
der Zulassungsstelle auf ein Minimum reduziert.<br />
Kfz-An- & Abmeldung online<br />
Wer es noch bequemer haben will, der<br />
kann Fahrzeug-Zulassungen oder -Abmeldungen<br />
auch bequem online von zu Hause<br />
erledigen. Besonders einfach funktioniert<br />
dieses Verfahren bereits jetzt für die Abmeldung.<br />
Die Zugänge zu den übrigen<br />
Zulassungsanliegen sollen in den nächsten<br />
Monaten noch weiter vereinfacht werden,<br />
erklärt Günther Ammerl, Leiter des Sachgebiets<br />
Verkehrswesen am Landratsamt.<br />
Die Online-Angebote sind zu finden unter:<br />
www.landkreis-passau.de/buergerserviceportal<br />
LRA<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
24
RAT & TAT<br />
MdL Taubeneder informiert sich bei Elektro Bauer über effiziente Energiespeicherung<br />
Wohin mit überflüssiger Energie aus PV-Anlagen?<br />
„Wie nehme ich die<br />
Sonnenenergie aus<br />
dem Sommer mit in die Wintermonate?“<br />
–Diese Frage stellen sich immer<br />
mehr Besitzer von Photovoltaik-Anlagen<br />
auf ihren Dächern und das war auch die<br />
Ausgangsfrage von Walther Bauer für<br />
seine Überlegungen zum privaten Einsatz<br />
der Wasserstoff-Technologie. Im<br />
Gespräch mit MdL Walter Taubeneder<br />
erklärt Bauer eine derzeit noch völlig<br />
unbekannte Technologie zur effizienten<br />
Energiespeicherung mittels Wasserstoff.<br />
Der gelernte Elektroinstallateur und<br />
Energiemanager hat zusammen mit seiner<br />
Frau Elke Bauer das Unternehmen<br />
Elektro Bauer in Ortenburg vor nunmehr<br />
knapp 30 Jahren gegründet. Seit mittlerweile<br />
gut einem Jahrzehnt kämpft er<br />
dabei für die Nutzung von Wasserstofftechnik.<br />
Unterstützung bekommt er dabei<br />
von Sohn Johannes Bauer, ebenfalls Elektromeister.<br />
Unbeachtete Technologie<br />
„Das Problem ist immer: Wenn kein Bedarf<br />
besteht, passiert leider gar nichts.“<br />
Doch das ändert sich jetzt. Wo er zuletzt<br />
noch auf verschlossene Ohren gestoßen<br />
ist, haben die steigenden Energiepreise<br />
und die unsicheren Rahmenbedingungen<br />
durch den Krieg in der Ukraine dazu<br />
geführt, dass seiner Idee neues Gehör<br />
verliehen wird. „Mittlerweile ist für die<br />
Technologie grundsätzliches Interesse<br />
vorhanden, allerdings äußert sich die<br />
Unwissenheit und damit verbundene<br />
Unsicherheit noch in Zurückhaltung hinsichtlich<br />
der tatsächlichen Nutzung“, so<br />
Bauer gegenüber dem CSU-Stimmkreisabgeordneten.<br />
Im Sommer speichern...<br />
„Die Sonne schreibt keine Rechnung“ ist das beste Argument für einen privaten Wasserstoff-Speicher: MdL Walter Taubeneder lässt<br />
sich vom Ortenburger Elektromeister Walther Bauer dessen neue Wasserstoff-Anlagetechnik zur langfristigen Speicherung von<br />
Sonnenenergie erklären.<br />
Foto: Stefanie Starke<br />
Dieser hatte sich ausführlich Zeit genommen,<br />
um mehr über die zukunftsweisende<br />
Technologie zu erfahren. Die im Alltag für<br />
Strom und Wärme benötigte Energie wird<br />
wie auch der Treibstoff für Fahrzeuge<br />
nach Meinung des Elektromeisters in Zukunft<br />
spürbar teurer, für manchen sogar<br />
nahezu unbezahlbar. Deshalb gelte es<br />
eigene Photovoltaik-Anlagen auf die<br />
Dächer zu montieren, um wiederum mit<br />
dem eigens gewonnenen Strom sämtlichen<br />
Verbrauch abzudecken. „Wo ein<br />
Batteriespeicher nur eine kurzfristige<br />
Speicherung von Energie gewährt, kommt<br />
der Wasserstoff und die Brennstoffzelle<br />
ins Spiel – aber eben nicht mobil in Kraftfahrzeuge<br />
verbaut, sondern stationär vor<br />
der eigenen Haustüre“, so Bauer.<br />
...im Winter verbrauchen<br />
Mit Hilfe des Wasserstoffspeichers könne<br />
die Energie vom Sommer bis in den Winter<br />
mitgenommen und gespeichert werden<br />
– sowohl die Wärme als auch der<br />
Strom „mit so geringem Verlust wie möglich“.<br />
So könne mittels entsprechender<br />
Gerätschaften mit Hilfe von Wasserstoff<br />
kurzfristig viel Energie gespeichert werden<br />
– „das ist keine neue Erfindung, sondern<br />
herkömmlich angewandte Physik.“<br />
In Vorzeigeanlage investiert<br />
Bisher würde es an der entsprechenden<br />
Förderkulisse für eine flächendeckende<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Anwendung fehlen – „aber das System<br />
muss erst verstanden und entsprechend<br />
kommuniziert werden“, erklärt Walther<br />
Bauer die Hürden einer praktischen Umsetzung.<br />
Er selbst hat in diesen Tagen<br />
seine Gebäude auf das effiziente und<br />
vor allem vollkommen autarke Energiekonzept<br />
mittels Wasserstoff-Technologie<br />
umgestellt. „Keine Frage, dass ich enorme<br />
Summen investieren musste, aber ich<br />
sehe diese Investition auch als Vorzeigemodell<br />
für weitere Interessenten – denn<br />
man muss das System greifbar machen<br />
können“, ist Bauer überzeugt. Für ihn ist<br />
die Technologie die Antwort auf sämtliche<br />
Energiefragen der Zukunft. „Denn<br />
klar ist auch: Die Sonne schreibt keine<br />
Rechnung.“ Stefanie Starke/sam<br />
25<br />
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RAT & TAT<br />
GTÜ hat neun Ganzjahresrei<br />
Sind Allrounder perfe<br />
Jedes Jahr im <strong>Oktober</strong> steht<br />
der Reifenwechsel an. Angesichts<br />
eines weiteren Regenwinters<br />
fragen sich immer mehr:<br />
Tun’s nicht auch Ganzjahresreifen?<br />
Wie gut sind die zum Beispiel für<br />
Kompakte, Kleinwagen und Kompakt-SUV?<br />
Die Gesellschaft für<br />
Technische Überwachung mbH<br />
(GTÜ) und der ACE haben gemeinsam<br />
mit dem österreichischen<br />
Partner ARBÖ neun Allrounder der<br />
Dimension 205/55R 17 sowohl<br />
im Winter wie auch im Sommer<br />
durch ein gründliches Testszenario<br />
geschickt.<br />
Immer mildere Winter<br />
Der arktische Teil Finnlands ist ideal, um<br />
auf einem Parcours die Wintereigenschaften<br />
von Reifen zu ermitteln. Als der Konvoi<br />
des Testteams im vergangenen Winter<br />
das Tor zum Testgelände des finnischen<br />
Reifenherstellers Nokian „White Hell“<br />
passiert, ist es sonnig, leicht windig und<br />
kalt. Vier Grad minus misst die Bodentemperatur.<br />
Ideal für Ganzjahresreifen,<br />
denn die Temperatur entspricht durchaus<br />
den Gegebenheiten im winterlichen Mitteleuropa.<br />
Und das bekommt immer mildere<br />
Winter.<br />
Allwetter-Trend<br />
Längst sind Allwetterreifen keine Randerscheinung<br />
mehr, sondern Trendsetter:<br />
Ihr Marktanteil liegt bei rund 27 Prozent<br />
– Tendenz: weiter steigend. Für sie spricht<br />
vieles. Praktischerweise entfällt der lästige<br />
Reifenwechsel im Frühjahr und<br />
Herbst, damit auch Wartezeiten und Kosten<br />
beim Händler. Die Einlagerung von<br />
Winter- oder Sommerreifen ist ebenfalls<br />
passé. Dennoch müssen Ganzjahresreifen<br />
grundlegend das schaffen, was Winterund<br />
Sommerreifen leisten: sicheres Fahren<br />
über verschneite, regennasse oder<br />
trockene Straßen. Und da zählen letztendlich<br />
nur Fakten.<br />
Guter Kompromiss<br />
Ganzjahresreifen sind immer ein Kompromiss,<br />
da sie die unterschiedlichen<br />
Eigenschaften von Sommer- und Winterreifen<br />
vereinen. Diese erhalten die Reifen<br />
im Wesentlichen durch ihre Gummimischung<br />
und das Profil auf ihrer Lauffläche.<br />
Beide beeinflussen die Haftung und<br />
damit auch das Fahr- und Bremsverhalten.<br />
Sommerreifen müssen mehr Wasser beiseite<br />
schaufeln und haben deshalb mehr<br />
und breitere Längsrillen als Winterreifen<br />
sowie ein gröberes Profil und eine härtere<br />
Gummimischung für einen geringeren<br />
Abrieb auf trockener Fahrbahn.<br />
Die Mischung macht’s<br />
Winterreifen hingegen trumpfen auf mit<br />
weicherer Gummimischung und Zusatzstoffen<br />
wie Silica. Die machen die Reifen<br />
bei Kälte elastisch und lassen sie nicht<br />
spröde werden. Ein Profil mit ausgeprägter,<br />
feiner Lamellenstruktur sorgt für besseren<br />
Grip auf verschneitem Untergrund<br />
und Eis.<br />
Die Eigenschaften von Ganzjahresreifen<br />
liegen irgendwo dazwischen. Sie sind<br />
nicht so gut wie jeweils die von Winteroder<br />
Sommerreifen. Je nach Materialmix<br />
und Profilstruktur haben manche Ganzjahresreifen<br />
Stärken im Sommer, andere<br />
im Winter. Tendenziell werden Allwetterreifen<br />
aber immer besser.<br />
Markenpneu unterliegt<br />
im Schnee<br />
Die Schneetests in Finnland zeigen, wie<br />
viel Winterreifen tatsächlich in Allwetterreifen<br />
steckt – oder auch nicht. Die Reifen<br />
von Michelin, Nokian und Continental<br />
stechen hier besonders hervor. Sie liefern<br />
in jeder Winterdisziplin ordentliche<br />
Ergebnisse: Der Michelin bietet mit 16,5<br />
Metern aus 38 km/h den kürzesten<br />
Bremsweg, dicht gefolgt vom Nokian<br />
(16,6 Meter) und vom Continental (17,0<br />
Meter). Sie alle fahren sich zudem griffig<br />
im Schnee, sind souverän in Lenkverhalten<br />
und Kontrollierbarkeit. Das reduziert<br />
bei Kurvenfahrten deutlich die Gefahr<br />
eines ausbrechenden Hecks (Übersteuern)<br />
oder, dass die Vorderräder die Bodenhaftung<br />
verlieren (Untersteuern) und<br />
das Auto an den Kurvenrand drängt. Der<br />
Nokian neigt in Summe etwas mehr zum<br />
Übersteuern.<br />
Härtetest in der finnischen Arktis: GTÜ, ACE und ARBÖ testeten 9 Ganzjahresreifen verschiedener<br />
Preisklassen.<br />
Foto: GTÜ<br />
Fast alle anderen finden sich im Mittelfeld.<br />
Beim subjektiven Handling haben<br />
Toyo und Berlin am meisten Abstriche<br />
bei der Seitenführung zu verzeichnen<br />
und geraten schneller ins Übersteuern.<br />
Schlusslicht ist der Bridgestone. Er hat<br />
den mit Abstand längsten Bremsweg<br />
(19,0 Meter) und zeigt im subjektiven<br />
Handling gravierende Mankos: unpräzise<br />
im Gesamten, schwache Seitenführung,<br />
und der Testfahrer muss beim Beschleunigen<br />
gegen das ausgeprägte Untersteuern<br />
ankämpfen.<br />
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26
RAT & TAT<br />
fen in Standardgröße getestet:<br />
kt für das ganze Jahr<br />
Billigreifen verliert im Sommer<br />
Für die Sommertests trifft sich das Team<br />
im spanischen Tarancón. Bei Streckentemperaturen<br />
zwischen 22 und 29 Grad<br />
finden Trocken- und Nasstests statt. Beim<br />
Nassbremsen aus 80 km/h zeigt der<br />
Bridgestone mit 27,9 Metern die beste<br />
Leistung (27,4 Meter). Es folgen Vredestein<br />
(28,2 Meter) und Continental (29,5<br />
Meter). Der Bridgestone liefert im Gegensatz<br />
zum Wintertest hier überhaupt die<br />
beste Performance ab. Ganz im Gegensatz<br />
zum Toyo, der beim Aquaplaning<br />
und beim Handling zusammen mit dem<br />
Berlin schwächelt: Sie legen ein unpräziseres<br />
Lenkverhalten als der Rest des<br />
Testfelds an den Tag, fahren sich viel unsicherer<br />
und neigen beim Beschleunigen<br />
zum Untersteuern. Der Toyo neigt bei<br />
Lastwechseln, wenn in Kurven Gas weggenommen<br />
wird, auch noch zum Übersteuern.<br />
Das macht ihn zum Verlierer<br />
dieser Kategorie.<br />
Probleme beim Lenkverhalten<br />
Bei den Trockentests liegen die Testreifen<br />
im Großen und Ganzen dichter beieinander.<br />
Beim Bremsen aus 80 km/h zeigte<br />
der Michelin den kürzesten Bremsweg<br />
(24,4 Meter) und der Toyo den längsten<br />
(29,2 Meter). Die meisten Reifen bieten<br />
eine gute Kurvenfestigkeit, präzises Lenkverhalten<br />
und sind gut kontrollierbar zu<br />
fahren. Der Bridgestone liegt in der Spitzengruppe,<br />
neigt aber bei Lastwechseln<br />
zum Übersteuern. Die Reifen von Continental<br />
und Toyo liegen beim Handling im<br />
Mittelfeld. Der Toyo neigt aber bei Lastwechseln<br />
wieder zum Übersteuern. Während<br />
die Reifen von Cooper und Berlin<br />
haben am wenigsten Grip, geraten dadurch<br />
mehr ins Rutschen und schneller in<br />
ein Unter- oder Übersteuern. Sie sind die<br />
Schlusslichter der Kategorie.<br />
Zu viele Gefahrenquellen<br />
Es inzwischen durchaus gute Ganzjahresreifen,<br />
die für durchschnittliche mitteleuropäische<br />
Wetter- und Witterungsverhältnisse<br />
geeignet sind. Der Michelin<br />
Crossclimate2 hat den Höllenritt über die<br />
Teststrecken am besten gemeistert und<br />
wird Testsieger. Er zeigte keinerlei gravierende<br />
Schwächen und war bei Schnee,<br />
Nässe und auf trockener Strecke souverän,<br />
ausgewogen und gut fahrbar. Auf<br />
Platz 2 und 3 landen der Continental All-<br />
SeasonContact und der Nokian Seasonproof.<br />
Der Bridgestone Weather Control<br />
war im Bereich Winter der Schwächste.<br />
Daher bekommt er nur ein „bedingt empfehlenswert“.<br />
Für den richtigen Wintereinsatz<br />
ist er nach Einschätzung des<br />
Testteams nicht zu empfehlen. Auch Cooper<br />
und Berlin sind nicht herausstechend<br />
und erreichen nur ein „bedingt empfehlenswert“.<br />
Der Testverlierer ist der Toyo<br />
Celsius. Er zeigte vor allem beim Handling<br />
nass zu viele Gefahrenquellen und ist<br />
als einziger im Test „nicht empfehlenswert“.<br />
GTÜ
SERVICE<br />
Ihr <strong>Thermenland</strong> Horoskop für den Frühherbst<br />
Nur im <strong>Thermenland</strong>-<strong>Magazin</strong> · Exklusiv von Siegi Lilith<br />
Widder (21.3.-20.4.)<br />
Liebe: Der goldene <strong>Oktober</strong> bringt für den Widder<br />
eine Unzahl von Möglichkeiten, seiner Flirtkunst Ausdruck<br />
zu verleihen. Doch irgendwann sollten Sie sich<br />
für eine/n entscheiden. Bei einem Beziehungsstreit<br />
müssen Sie viel Überzeugungsarbeit leisten.<br />
Körper: Sie zählen nicht zu den leidenschaftlichen<br />
Sportlern, aber lassen sich leicht zu etwas überreden.<br />
Vorsicht: Sie neigen zu Verletzungen, die es leicht zu<br />
vermeiden ginge. Einfach mal früher aufhören oder<br />
weniger riskieren.<br />
Beruf: Nehmen Sie jetzt all Ihren Mut zusammen, um<br />
Ihren Kollegen mitzuteilen, dass Sie Zweifel an der Art<br />
der Ausführung eines Projektes haben oder Sie müssen<br />
aussteigen. Nehmen Sie sich eine Auszeit und akzep-<br />
tieren Sie, dass Diskussionen zur Klärung beitragen.<br />
Stier (21.4.-20.5.)<br />
Liebe: Ihre Lust zum Kuscheln macht Sie liebesbe-<br />
dürftig, anhänglich. Wenn der Partner nicht so will wie<br />
Sie, dann sollten Sie es vielleicht auf die sanfte Tour<br />
versuchen, statt mit Trotz und Aggression zu reagieren.<br />
Körper: Sie strotzen selten vor Energie. Setzen Sie sie<br />
gezielt ein, dann ist der Akku nicht schon in den<br />
nächsten Tagen wieder leer. Ihre gute Laune kann<br />
Ihnen dazu verhelfen, dass Ihre körperlichen Pro-<br />
bleme nicht so schwer wiegen und Sie schnell den<br />
Auslöser dafür finden.<br />
Beruf: : Wenn Sie die Möglichkeit haben, Ihren Arbeits-<br />
tag flexibel zu gestalten, sollten Sie das auch nützen.<br />
Lieber abends später aufhören als morgens mühselig<br />
aus dem Bett. Sie wissen am besten, wann Ihre krea-<br />
tivste Zeit ist. Sie wissen, wie sich ein Burnout anfühlt.<br />
Zwillinge (21.5.-21.6.)<br />
Liebe: Sie sollten mit Ihrer Gutmütigkeit nicht die<br />
Faulheit anderer unterstützen. Nicht immer „Ja“ sagen,<br />
nur um Ihre Ruhe zu haben. Schaffen Sie klare Fron-<br />
ten, sonst riskieren Sie, ausgenutzt zu werden. Der<br />
Partner hat keine Lust, die Abende mit romantischen<br />
Filmen allein zu verbringen.<br />
Körper: Achten Sie darauf, dass Sie für genügend Ent-<br />
spannung sorgen, z.B. durch Meditation, Yoga und<br />
ausreichend Schlaf. Gehen Sie mit Ihren Ressourcen<br />
sparsam um und reizen Sie sie nie voll aus. Sie haben<br />
es nicht nötig, sich völlig zu verausgaben.<br />
Beruf: Bearbeiten Sie endlich die Angelegenheiten, die<br />
Sie die letzte Zeit ganz hinten in der Schublade abge-<br />
legt haben. Oder fangen Sie an, ein neues Projekt bis<br />
ins Detail zu prüfen. Es kann nicht immer vor Spannung<br />
knistern und die Abwechslung den Job interes-<br />
santer machen.<br />
Krebs (22.6.-22.7.)<br />
Liebe: Ihr Partner ist nicht gut auf Sie zu sprechen, da<br />
Sie von einem Fettnäpfchen in das nächste hüpfen,<br />
und erwartet deshalb eine glaubwürdige Erklärung. Sie<br />
beneiden Singles, bei denen niemand eine Entschuldigung<br />
erwartet. Die können ohne Hemmungen losflir-<br />
ten und sich umschwärmen lassen.<br />
Körper: Nehmen Sie Probestunden im Fitnesscenter,<br />
um sich darüber klar zu werden, welche Sportart<br />
Ihnen auch länger Freude bereiten wird, bevor Sie unnötiges<br />
Geld für Fitnessgeräte ausgeben, die Sie so-<br />
wieso nicht öfter als ein- bis zweimal benützen.<br />
Beruf: Delegieren Sie Ihre Arbeiten und planen Sie bei<br />
Ihren Terminen mehr Zeit ein, damit Sie nicht immer<br />
Angst haben müssen, dass etwas Wichtiges vergessen<br />
wurde, oder der Eindruck aufkommt, Sie wären mit<br />
der Situation überfordert und somit inkompetent.<br />
Löwe (23.7.-23.8.)<br />
Liebe: Manche Veränderungen lassen sich, trotz ausgiebiger<br />
Planung, nicht so leicht in die Tat umsetzen.<br />
Kommt es zu Komplikationen, behalten Sie die Ruhe<br />
und lassen Sie nicht die ganze Unzufriedenheit am<br />
Partner aus. Er/sie kann nichts dafür!<br />
Körper: Im <strong>Oktober</strong> dreht sich alles um Ihre Ohren.<br />
Erstens sollten Sie ganz Ohr sein, was Ihr Arzt und<br />
Therapeut Ihnen sagt. Denn zweitens lässt sonst eine<br />
Ohrenentzündung grüßen, die Ihnen den ganzen <strong>Oktober</strong><br />
Probleme machen wird.<br />
Beruf: Verfallen Sie nicht in Hektik, wenn plötzlich<br />
alles infrage gestellt wird. Lassen Sie die letzten Aktionen<br />
nochmal Revue passieren. Überdenken Sie die Situation,<br />
damit es durch Fehler, die entstehen könnten,<br />
nicht noch schlimmer wird. Die Perspektive für die<br />
Zukunft sieht dann letztendlich gar nicht so schlecht<br />
aus.<br />
Jungfrau (24.8.-23.9.)<br />
Liebe: Egal, ob es sich um die Tages-, Nacht- oder Freizeitplanung<br />
handelt, lassen Sie den Partner teilhaben,<br />
denn es steht Ihnen nicht an die Stirn geschrieben, was<br />
Sie denken und fühlen. Der <strong>Oktober</strong> wird dann nicht<br />
so trübsinnig und leer, wie Sie dachten.<br />
Körper: Zu viel Arbeit, Reisen, Unterhaltung nonstop<br />
und die unkontrollierte Einnahme von Genussmitteln<br />
machen Sie anfällig für alle möglichen Herbstdepressionen.<br />
Planen Sie dringend einen Urlaub an einem ruhigen<br />
Ort, der evtl. Heilfasten, Wandern und<br />
Entspannung bietet.<br />
Beruf: Ihren Urlaub sollten Sie für einen späteren Zeitpunkt<br />
planen. Die Lorbeeren für das Projekt, in das<br />
Sie viel Zeit und Energie gesteckt haben, werden sonst<br />
die Kollegen ernten und die damit verbundene finanzielle<br />
Aufbesserung wird sich nicht auf Ihrem Konto<br />
einfinden.<br />
Waage (24.9.-23.10.)<br />
Liebe: Sie sind nicht der Typ, der erst den Streit<br />
braucht, um dann bei der Versöhnung in den Genuss<br />
einer heißen Liebesnacht zu kommen. Suchen Sie<br />
einen Mittelweg, bei dem alle glücklich sind. Vielleicht<br />
sollten Sie wenigstens für die wenige Zeit, die Sie zuhause<br />
verbringen, Aktivitäten mit Ihrem Partner einplanen.<br />
Körper: Jeder will Sie bei seinen Aktivitäten und<br />
Sportveranstaltungen dabei haben. Wer sich großer<br />
Beliebtheit erfreut, wird viel eingeladen. Sie müssen<br />
lernen, „Nein“ zu sagen, sonst sind Sie am Ende völlig<br />
erschöpft und der erwünschte Spaß und Erfolg wird<br />
zur Tortur.<br />
Beruf: Misserfolge könnten Sie von Ihren Plänen abbringen.<br />
Überstürzen Sie nichts, nur um Meinungsverschiedenheiten<br />
aus dem Weg zu gehen. Lernen Sie<br />
daraus und gehen Sie Ihren Weg bis zum Ende. In der<br />
2. Monatshälfte erhalten Sie die nötigte Unterstützung,<br />
um siegreich Ihr Ziel zu erreichen.<br />
Skorpion (24.10.-22.11.)<br />
Liebe: Viele Reisen und die noch mit dem geliebten<br />
Partner, dann ist die Welt perfekt. Doch nicht immer<br />
klappt das auch. Gehen Sie nicht alleine auf Tour, da<br />
Ihre romantische Leidenschaft auf das andere Geschlecht<br />
sehr anziehend wirkt. Das kann Sie Ihre Beziehung<br />
kosten!<br />
Körper: Sie müssen besser auf Ihre Gesundheit achten,<br />
damit Sie alles schaffen, was Sie sich vorgenommen<br />
haben. Magenprobleme und Sodbrennen sind<br />
keine Fremdwörter für Sie. Sport und eine ausgewogene<br />
Ernährung für den geplagten Magen sind angesagt.<br />
Beruf: Manche Kollegen entpuppen sich im Stress als<br />
wahre Hektiker. Passen Sie auf, denn daraus resultierende<br />
Fehler suchen einen Sündenbock. Sichern Sie<br />
sich ab, damit es sich nicht als Stolperstein auf Ihrer<br />
Karrieretreppe entwickelt. Doch Sie sind auf alles vorbereitet.<br />
Schütze (23.11.-21.12.)<br />
Liebe: Sie haben viele Wünsche und Träume, was ihre<br />
Zukunft betrifft. Bislang haben Sie nicht den Mut gefunden,<br />
sich Ihrem Partner anzuvertrauen. Jetzt ist der<br />
richtige Zeitpunkt dafür. Wenn Sie sich auf das Gespräch<br />
gut vorbereiten, bekommen Sie die gewünschte<br />
Unterstützung.<br />
Körper: Ein überfüllter Terminkalender schon zum<br />
Monatsanfang schafft Probleme, die Sie dann auch<br />
noch ständig in sich hineinfressen. Das Resultat sind<br />
Tage, angefüllt mit Müdigkeit, schlechter Laune und<br />
fehlender Abwehrkräfte. Die Grippe-Viren freuen sich<br />
schon!<br />
Beruf: Sie sind ein Teamplayer und wissen, dass ohne<br />
Fairness, Toleranz und Kompromisse nicht gut zusam-<br />
mengearbeitet werden kann. Doch, wenn man immer<br />
nur die Aufgaben vorgesetzt bekommt, die sonst keiner<br />
übernehmen will, dann wird es Zeit, das zu ändern.<br />
Steinbock (22.12.-20.1.)<br />
Liebe: Der Steinbock eröffnet die Jagdsaison, doch lei-<br />
der vergisst er dabei, dass er sich schon ein Heim mit<br />
Partner und Nachwuchs geschaffen hat. Lenken Sie<br />
Ihre Energien doch darauf, Ihren Partner zu umwer-<br />
ben. Single-Steinböcke dürfen ungestraft auf die Pirsch<br />
gehen.<br />
Körper: Abenteuerurlaub mit Überlebenstraining, das<br />
ist so ganz nach dem Geschmack des Steinbocks.<br />
Doch werden Sie dieses Durchhaltetraining alleine an-<br />
treten müssen. Für Sie ist das sicher kein Problem, da<br />
Sie immer schnell Anschluss und Gleichgesinnte finden.<br />
Beruf: Sie werden vor eine große Aufgabe gestellt, die<br />
Ihre ganze Phantasie und Energie fordert. Nachdem<br />
Sie sich aller Zweifel entledigt haben, bemerken Sie,<br />
dass Sie alles nur aus der falschen Perspektive betrach-<br />
tet haben. Letztlich wird doch eine Erfolgsgeschichte<br />
daraus.<br />
Wassermann (21.1.-19.2.)<br />
Liebe: Sollte im <strong>Oktober</strong> ein guter alter Freund vor der<br />
Tür stehen und sich den Liebeskummer bei Ihnen ausweinen,<br />
könnte es leicht passieren, dass sich das An-<br />
lehnungsbedürfnis in ein Kuscheln verwandelt. Wie<br />
schön ist es doch, wenn sich daraus eine glückliche<br />
Partnerschaft ergibt.<br />
Körper: Da Sie wissen, dass Ihre Haut sehr empfind-<br />
lich auf manche Reizstoffe reagiert, sollten Sie nicht<br />
bei jedem Date gleich in den Kosmetik- bzw. Parfüm-<br />
topf fallen. Lassen Sie sich vorher beraten und greifen<br />
Sie ruhig mal zu Naturmitteln.<br />
Beruf: Es gibt nicht vieles, was Ihnen das Arbeitsleben<br />
verleidet. Bevor Sie vor Langeweile nicht wissen, was<br />
Sie in der Arbeitszeit anfangen sollen, suchen Sie sich<br />
eine neue Aufgabe oder verbessern den Arbeitsablauf.<br />
Ihr Vorgesetzter wird es entsprechend vergüten.<br />
Fische (20.2.-20.3.)<br />
Liebe: Wenn Ihr Partner Sie nicht einengt, besteht die<br />
Aussicht auf eine länger währende Beziehung. Sie<br />
müssen Ihre Erwartungen an den Partner zurückschrauben.<br />
Den perfekten Partner gibt es nur in Romanen.<br />
Beide müssen Abstriche machen und Kompromissbereitschaft<br />
zeigen.<br />
Körper: Sollte der Arzt ausschließen, dass Ihre Be-<br />
schwerden körperliche Ursachen haben, dann liegt es<br />
an Ihrer fehlenden psychischen Ausgeglichenheit. Lassen<br />
Sie sich auf alternative Heilmethoden ein und ver-<br />
suchen Sie es mit Bachblüten oder Homöopathie.<br />
Damit Sie sich wieder etwas besser fühlen, müssen Sie<br />
die Ursache für Ihre Probleme finden.<br />
Beruf: Halten Sie Augen und Ohren offen, dann werden<br />
Sie einen Menschen, der Ihnen helfend zur Seite<br />
stehen will, nicht übersehen. Wenn Sie Ihre Versagensängste<br />
überwinden können, werden Sie schon bald<br />
einen verantwortungsvolleren Posten einnehmen oder<br />
vielleicht sogar Ihr eigener Chef sein.<br />
Genießen Sie jeden Sonnentag im goldenen <strong>Oktober</strong>!<br />
Ihre Sternenschnuppe Siegi Lilith<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
28
Die 100-jährige Wettervorhersage für den <strong>Oktober</strong><br />
SERVICE<br />
Drei Wochen Regen – mal mit Kälte, mal mit Wind<br />
Also mit den vorhergesagten zwei warmen<br />
Sommerwochen nach Schulanfang war ja<br />
mal wieder gar nichts. Auch nicht in Oberfranken,<br />
wo Mauritius Knauer Abt im<br />
K loster Langheim war und wo seine Wetterberechnungen<br />
für den Hundertjährigen<br />
Kalender entstanden. Fröstelnd mussten<br />
wir dagegen früh unsere Herbstkleidung<br />
aus dem Schrank holen, die bei den diesjährigen<br />
Sommertemperaturen schon sehr<br />
weit nach hinten gerutscht waren.<br />
Einen schönen Altweibersommer verspricht<br />
uns Knauer auch für diesen <strong>Oktober</strong><br />
nicht. Die ersten zwei Wochen fasst er<br />
nur kurz zusammen: „Regenwetter und es<br />
ist kalt“. Brrr, hört sich nicht gut an. Danach,<br />
am Samstag, 15. <strong>Oktober</strong>, fällt dann<br />
nachts der erste Schnee. Die Vorhersage<br />
ändert sich in der Folge etwas: Regenwetter<br />
und es ist windig. Erst ab 22. wird es für<br />
zwei Wochenenden und die Woche dazwischen<br />
„leidlich schön und warm“.<br />
Diese Wettervorhersage basiert auf der<br />
Langzeitstudie von Mauritius Knauer, 1649<br />
bis 1664 Abt des fränkischen Klosters Langheim,<br />
bekannt als „100-jähriger Kalender“.<br />
ZAHL DES MONATS<br />
71 % der jungen Erwachsenen<br />
engagieren sich ehrenamtlich, weil es ihnen ein gutes Gefühl und Zufriedenheit gibt.<br />
Das hat eine Studie der „Aktion Mensch“ aus dem Jahr 2020 ergeben,<br />
die nun zur Diskussion um ein soziales Pflichtjahr in<br />
Deutschland veröffentlicht wurde. Laut dieser Studie ist es 58 %<br />
der Jugendlichen und jungen Erwachsenen wichtig, sich persönlich<br />
in der Freizeit – auch im Rahmen eines freiwilligen Jahres –<br />
zu engagieren. Insbesondere die Gruppe der 14 bis 17-Jährigen<br />
legt mit 63 % hohen Wert auf persönliches Engagement.<br />
Außerdem wird in der Studie deutlich, dass junge Erwachsene<br />
sich mit 71 % hauptsächlich deshalb engagieren, weil es ihnen<br />
ein gutes Gefühl und Zufriedenheit gibt. Weiterhin gibt mit 65 %<br />
eine Mehrheit der Befragten an, dass sie die aktuelle Situation<br />
unfair finden und sie mit ihrem Engagement gesellschaftlich<br />
etwas ändern möchten. „Menschen bewirken viel, wenn sie<br />
sich sozial engagieren“, betont Christina Marx, Sprecherin der<br />
„Aktion Mensch“. „Und sie bekommen auch wahnsinnig viel<br />
zurück.“<br />
Sowohl für die Persönlichkeitsbildung als auch für die Berufsorientierung<br />
junger Menschen wäre ein soziales Pflichtjahr förderlich.<br />
„Und ein solches Engagement stärkt den Zusammenhalt in<br />
der Gesellschaft“, ist sich Marx sicher. „Um junge Menschen<br />
jedoch für das soziale Pflichtjahr zu begeistern, müssen die<br />
Rahmenbedingungen stimmen. Außerdem ist es wichtig, sie für<br />
ihre Tätigkeit angemessen zu vergüten. Das hat etwas mit Wertschätzung<br />
zu tun.“<br />
Weitere Infos unter: www.engagement-plattform.de<br />
Vanessa Wackerbauer<br />
Screenshot: Semmler<br />
IMPRESSUM:<br />
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Frau für Frau (A): +43-7722-64650<br />
Erste Hilfe in seelischer Not (BY): 0800-655-3000<br />
Apothekennotdienst – <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
Die Apotheken aus Pocking und Umgebung wechseln sich ab. Der Notdienst wird von 8.00 Uhr morgens des<br />
angegebenen Tages bis um 8.00 Uhr morgens des folgenden Tages von der Apotheke versehen.<br />
Apotheke Telefon Adresse <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
Marien-Apotheke 08531-4801 Kirchplatz, 94060 Pocking 09./19./29.<br />
Apotheke St. Georg 8531-249020 Passauer Str. 23, 94060 Pocking 07./17./27.<br />
St. Ulrich-Apotheke 08531-7602 Simbacher Str. 6, 94060 Pocking 04./14./24.<br />
Alte Apotheke 08531-4982 Simbacher Str. 12, 94060 Pocking 08./18./28.<br />
Marien-Apotheke 08503-922025 Passauer Str. 10, 94152 Neuhaus 05./15./25.<br />
Marien-Apotheke 08531-31210 Hauptstr. 30, 94099 Ruhstorf 06./16./26.<br />
Thermen-Apotheke 08531-21203 Sonnenstr. 4, 94072 Bad Füssing 01./11./21./31.<br />
Löwen-Apotheke 08531-29279 Thermalbadstr. 9, 94072 Bad Füssing 05./15./25.<br />
Kurpark-Apotheke 08531-<strong>2022</strong> Kurallee 18, 94072 Bad Füssing 03./13./23.<br />
Rottal-Apotheke 08533-7221 Marktplatz 23, 94094 Rotthalmünster 10./20./30.<br />
Neue Markt-Apotheke 08536-9192330 Marktplatz 18, 94149 Kößlarn 02./12./22.<br />
Landgerichts-Apotheke 08532-1334 Stadtplatz 7, 94086 Bad Griesbach 03./13./23.<br />
St. Konrad-Apotheke 08531-8866 Hauptstr. 16, 94086 Bad Griesbach 05./15./25.<br />
Kur-Apotheke 08563-91140 Neuer Markt 2, 84364 Bad Birnbach 06./16./26.<br />
Hofmark-Apotheke 08563-3935 Hofmark 20, 84364 Bad Birnbach 08./18./28.<br />
Apotheke am Rathaus 08542-8982131 Marktplatz 7, 94496 Ortenburg 01./11./21./31.<br />
Schloss-Apotheke 08542-91116 Marktplatz 25, 94496 Ortenburg 04./14./24.<br />
Engel-Apotheke 08562-1201 Oberer Markt 5, 84371 Triftern 09./19./29.<br />
Markt-Apotheke 08562-2687 Unterer Markt 11, 84371 Triftern 04./14./24.<br />
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