Das neue Milchhygienerecht - Gmundner Milch

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Milchlagerraum getrennt vom Stallbereich. Foto: LMTZ Gute Erreichbarkeit der Milchkammer erleichtert die Milchabholung. Foto: LMTZ 1
n Die Wirksamkeit der Eigenkontrollen und des Hygienekonzeptes des Betriebes sind durch Produktuntersuchungen nachzuweisen. Die Häufigkeit und die zu untersuchenden Kriterien sind abhängig vom Hygienerisiko der erzeugten Produkte, der Verarbeitungsmenge und dem Hygienerisiko am Betrieb. Beispielsweise liegt bei der Herstellung von ungesäuerten Milchprodukten oder Produkten aus Rohmilch ein höheres Risiko vor und damit sind häufigere Untersuchungen notwendig. Ebenso betrifft dies den Zukauf von Rohmilch (Ziegen- oder Schafmilch) oder wenn Ausnahmen bezüglich der Ausstattung beansprucht werden, z.B. offenporige Wände und Verwendung von Holz, sofern keine Hitzedesinfektion erfolgt. n Die Toilette darf keinen direkten Zugang zu Räumen haben, in denen mit Lebensmitteln umgegangen wird. Wasserspülung und Kanalanschluss sind erforderlich. Einrichtungen zum Händewaschen müssen in der Nähe des Arbeitsplatzes vorhanden und mit fließendem, handwarmem Wasser und Mitteln zum Reinigen und Trocknen der Hände (z.B. Flüssigseife, Einweghandtücher) ausgestattet sein. Temperaturvorschriften n Die Milch ist bis zur Verarbeitung unverzüglich auf maximal 6 °C abzukühlen und zu halten. 1 n Ausnahme: höhere Temperaturen sind erlaubt, wenn - die Verarbeitung unmittelbar nach dem Melken oder innerhalb von vier Stunden nach der Annahme im Verarbeitungsbetrieb beginnt, - eine Ausnahmegenehmigung aufgrund technischer Gegebenheiten für die Herstellung bestimmter Milcherzeugnisse vorliegt, z.B. für Käse mit einer Reifezeit von über 60 Tagen. n Die Kühlkette darf nicht unterbrochen werden. Für den Verkauf von Hart- und Schnittkäse sind kurzfristig höhere Lagertemperaturen möglich. Hitzebehandlungsvorschriften n Spezielle Anforderungen an Hitzebehandlung von Rohmilch - Kurzzeiterhitzung: Erhitzung der Rohmilch für 15 Sekunden auf 72 °C. - Dauererhitzung: Erhitzung der Rohmilch für 30 Minuten auf 63 °C. - Oder jede andere Zeit und Temperaturkombination mit gleicher Wirkung. - Thermisierung: Erhitzung der Rohmilch für mindestens eine Minute auf 57° bis 68 °C. - Betriebe, die pasteurisierte Trinkmilch herstellen, sind zulassungspflichtig und müssen besondere Bestimmungen einhalten. Schon beim Kauf darauf achten, dass die Geräte der Ausstattungsrichtlinie für Behälter- und Durchflusspasteure entsprechen.
Seite 1 und 2: Das neue Milchhygienerecht Qualitä
Seite 3 und 4: Liebe Bäuerinnen, liebe Bauern! Di
Seite 5 und 6: Mit 1. Jänner 2006 sind zwei EU-Ve
Seite 7 und 8: WO kann das Risiko auftreten? • e
Seite 9 und 10: fektionskrankheit, die über die Mi
Seite 11 und 12: Überprüfung der Eutergesundheit m
Seite 13 und 14: Amtliche Überwachung der Milcherze
Seite 15 und 16: Anteil in % 100 90 80 70 60 50 40 3
Seite 17: n Die richtige Reinigung, Desinfek-
Seite 21 und 22: n Abgabemöglichkeiten: - Vom Tierh
Seite 23 und 24: Lebensmittelkennzeichnungsverordnun
Seite 25 und 26: TGD - Tiergesundheitsdienst Österr

Das neue Milchhygienerecht - Gmundner Milch

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?