recycling aktiv 05/22
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien recycling aktiv berichtet praxisnah über aktuelle Programme und Entwicklungen aus dem Maschinen- und Anlagenbereich - von Metallen, Kunststoffen, Papier, Baustoffen über andere Recycling-Bereiche.
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien recycling aktiv berichtet praxisnah über aktuelle Programme und Entwicklungen aus dem Maschinen- und Anlagenbereich - von Metallen, Kunststoffen, Papier, Baustoffen über andere Recycling-Bereiche.
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Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 5/20<strong>22</strong><br />
ON TOUR<br />
Gipo & Apex:<br />
Rotes Kraftpaket<br />
MESSE<br />
bauma 20<strong>22</strong>:<br />
Blick nach vorne<br />
TITELSTORY<br />
Zeppelin & Cat:<br />
Neuer Radlader
DAS NÄCHSTE LEVEL.<br />
NEUESTE BATTERY PACK TECHNOLOGIE<br />
BESUCHEN SIE UNS<br />
BAUMA STAND FN.717<br />
24. - 30. OKTOBER 20<strong>22</strong> · MÜNCHEN<br />
© 20<strong>22</strong> Terex Corporation. Fuchs ist eine Handelsmarke<br />
der Terex Corporation oder ihrer Tochtergesellschaften.
Leitartikel<br />
Kunststoff<strong>recycling</strong>? Bei<br />
Weitem nicht. Das sind die<br />
Folien im Input von Biogut<br />
Foto: Doppstadt<br />
Helmut Strauß,<br />
Chefredaktion<br />
helmut.strauss@<br />
stein-verlaggmbh.de<br />
Auf den Blickpunkt<br />
kommt es an<br />
N<br />
icht immer sind Fachleute oder Experten<br />
der gleichen Meinung, was<br />
ja nicht schlimm ist, ganz im Gegenteil:<br />
Wie überall im täglichen Leben gibt es<br />
unterschiedliche Sichtweisen zu einem<br />
Thema, und so fallen – vielleicht ungeachtet<br />
wissenschaftlich erhobener Zahlen<br />
– auch die Expertisen oder Einschätzungen<br />
ganz unterschiedlich dazu aus.<br />
So auch im Falle der Störstoffe im Inputmaterial<br />
von Bio- oder Grüngut, wobei<br />
sich die Störstoffthematik auf fast die<br />
gesamte Recyclingbranche übertragen<br />
ließe: Am besten wäre es, es gäbe sie gar<br />
nicht, umso einfacher könnten wir aus<br />
einem „sauberen“ Recyclinginput ein<br />
qualitativ hochwertiges Recyclingprodukt<br />
herstellen. Das ist leider allerdings<br />
fast kaum der Fall!<br />
In dieser Ausgabe unserer <strong>recycling</strong><br />
<strong>aktiv</strong> beschäftigen wir uns in der Rubrik<br />
„Biomasse, Kompost, Holz“ intensiver<br />
mit dem äußerst aktuellen Thema Störstoffe<br />
und damit, welche Aufbereitungslösungen<br />
es konkret dazu gibt. Der Titel<br />
lautet bewusst „Blickpunkt“, denn Störstoff<br />
ist nicht gleich Störstoff und Biogut<br />
nicht gleich Biogut. Was bei einem funktioniert,<br />
muss nicht immer funktionieren,<br />
kann aber bei der Lösung des Problems<br />
schon immens weiterhelfen.<br />
Bei all dem vergessen wir natürlich<br />
nicht die kommende bauma 20<strong>22</strong>: Auch<br />
wenn es auf den ersten Blick vielleicht<br />
eher um Bau- und Baustoffthemen geht,<br />
so kommt auch das Recycling nicht zu<br />
kurz. Also ist die bauma aus diesem Blickwinkel<br />
betrachtet sicherlich einen Besuch<br />
wert, selbst wenn es nur darum ginge,<br />
sich wieder einmal persönlich zu treffen<br />
– und unterschiedliche Blickwinkel auszutauschen!<br />
In diesem Sinne, testen Sie einmal<br />
Ihre Blickwinkel, und vor allem:<br />
Bleiben Sie gesund!<br />
Ihr<br />
Helmut Strauß<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong> 3
INHALT Ausgabe 5/20<strong>22</strong><br />
3 LEITARTIKEL<br />
6 BRANCHEN-INFOS:<br />
MÄRKTE • MENSCHEN • NEWS • VERANSTALTUNGEN<br />
18 MATERIALUMSCHLAG & TRANSPORT<br />
18 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> Titelstory<br />
Zeppelin-Cat: Fur die täglichen Aufgaben gerüstet<br />
28 SCHROTT & METALL<br />
30 VERFAHRENSTECHNIKEN: SORTIEREN<br />
32 VERFAHRENSTECHNIKEN: PRESSEN<br />
34 KUNSTSTOFFE<br />
38 SPECIAL: BAUMA 20<strong>22</strong><br />
64 RECYCLING AKTIV: BLICKPUNKT<br />
BIOMASSE, KOMPOST, HOLZ<br />
74 ABBRUCH & BAUSTOFF-RECYCLING<br />
74 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />
Gipo & Apex Fördertechnik: Rotes Kraftpaket<br />
90 VERSCHLEISS, EDV, ZUBEHÖR<br />
18<br />
MESSE<br />
Auf der bauma lässt sich viel<br />
entdecken – wir schauen uns<br />
besonders zum Thema<br />
Recycling um.<br />
94 RECHT & POLITIK<br />
Aus den Verbänden<br />
96 ZU GUTER LETZT<br />
96 EINKAUFSFÜHRER: IHRE SPEZIALISTEN<br />
98 Inserentenverzeichnis<br />
97 Veranstaltungen, Impressum<br />
38<br />
Fotos: Hersteller<br />
4 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
Inhalt<br />
TITELSTORY:<br />
Der neue Cat 966 GC: Macht auch<br />
beim Fahren eine gute Figur.<br />
ON TOUR<br />
Wir waren wieder einmal vor<br />
Ort – eine Giporec R 131 FDR<br />
GIGA E zeigt, was sie kann.<br />
74<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong> 5
MÄRKTE<br />
VDMA Baumaschinen und Baustoffanlagen<br />
Kaum Chancen für eine seriöse Prognose<br />
Noch im Februar ließ der Auftragseingang in der Baumaschinenindustrie<br />
die Hersteller mit Produktionsstandort<br />
Deutschland mit der Hoffnung auf das Jahr 20<strong>22</strong> blicken,<br />
dass bei einer verbesserten Situation auf der Zulieferseite ein<br />
einstelliges Umsatzwachstum von 7 Prozent erreicht werden<br />
könnte.<br />
Diese Erwartung ist hinfällig, die Branche sieht sich in<br />
einem aktuellen Krisenumfeld aus Krieg, Inflation, Energieknappheit,<br />
einsetzender Zinswende, Schwäche des Euro,<br />
andauernden negativen Auswirkungen der Pandemie, insbesondere<br />
in China, und riesigen Disruptionen in der internationalen<br />
Logistik nicht in der Lage, eine seriöse Prognose<br />
zu treffen. Die Situation ist paradox. Der hohe Auftragsbestand<br />
in der Baumaschinen- wie in der Baustoffanlagenindustrie<br />
täuscht über die Situation hinweg. Trotz dieser guten<br />
Lage sind einige Unternehmen in der Kurzarbeit, weil Material<br />
und Vorprodukte fehlen. Ob sie die Aufträge in den<br />
kommenden Monaten abarbeiten können, ist völlig unklar.<br />
Zusätzliche Nachfrageimpulse sind bislang kaum in Sicht.<br />
Daher sind flexible Rahmenbedingungen zwingend erforderlich,<br />
um durch dieses unsichere Fahrwasser manövrieren<br />
zu können.<br />
Mittelfristig bleiben die Aussichten nach wie vor positiv,<br />
weil die meisten Abnehmerbranchen auch in Zukunft wachsen<br />
werden. Allerdings wird es einen bremsenden Effekt<br />
geben durch die in vielen Ländern infolge der Pandemie und<br />
des Ukraine-Kriegs gestiegene Verschuldung der öffentlichen<br />
Haushalte.<br />
www.vdma.org/baumaschinen-baustoffanlagen<br />
Deutscher Abbruchverband<br />
Aufbruch in eine neue Ära<br />
Vom 8. bis 9. September 20<strong>22</strong> veranstaltete<br />
der Deutsche Abbruchverband<br />
(DA) in Aachen seinen diesjährigen<br />
Jahreskongress. Die reguläre 4-jährige<br />
Amtsperiode des Vorstands ging dieses<br />
Jahr zu Ende und es wurde ein neuer Vorstand<br />
gewählt. Nach insgesamt 12 Jahren<br />
endete auch die Tätigkeit von Johann<br />
Ettengruber im Vorstand und gleichzeitig<br />
als Vorstandsvorsitzender. Mit seiner<br />
Amtszeit geht auch eine Ära für den<br />
Deutschen Abbruchverband zu Ende.<br />
Ettengruber wurde feierlich mit stehenden<br />
Ovationen zum Ehrenbeirat des DA<br />
ernannt. Ein weiteres Vorstandsmitglied,<br />
Michael Pfeiffer, erklärte aus privaten<br />
Gründen ebenfalls seinen Rückzug aus<br />
dem Vorstand.<br />
Den neuen Vorstand bilden die erstmalig<br />
aufgestellten und gewählten Vorstandsmitglieder<br />
Philipp Bunde von der<br />
sat. Industrie-Abbruch GmbH und Mathias<br />
Heermann von der Heermann Abbruch<br />
GmbH sowie die wiedergewählten<br />
Vorstandsmitglieder Thomas Lück,<br />
Johannes Schlenter und Kai Wist. In einer<br />
kurzfristig anberaumten ersten Sitzung<br />
des Vorstandes wurde Dipl.-Ing. Johannes<br />
Schlenter zum neuen Vorstandsvorsitzenden<br />
gewählt.<br />
Am Abend verkündete der neue Vorstandsvorsitzende<br />
Johannes Schlenter<br />
unter großem Applaus eine weitere Ehrung<br />
für Johann Ettengruber. Nach Vorstandsbeschluss<br />
wird der größte Saal im<br />
neuen DA-Fortbildungszentrum als „Johann<br />
Ettengruber Saal‘“ benannt. So<br />
werde dem starken Einsatz von Ettengruber<br />
für die Belange der Aus- und Weiterbildung<br />
und dem Wunsch des Vorstandes<br />
nach einer lang anhaltenden und<br />
nach außen wirksamen Ehrung am besten<br />
entsprochen.<br />
www.deutscher-abbruchverband.de<br />
Neuer Vorstandsvorsitzender im DA:<br />
Dipl.-Ing. Johannes Schlenter.<br />
Foto: Deutscher Abbruchverband<br />
6 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
MENSCHEN<br />
Swecon<br />
Neuer Schwung für den Neumaschinenhandel<br />
Christian Paffen (41) ist<br />
seit Juli Bereichsleiter für<br />
den Neumaschinen handel:<br />
„Die neuen Aufgaben mit<br />
spannenden Herausforderungen<br />
und<br />
ambitionierten Zielen nehme<br />
ich gern an.“<br />
Foto: Swecon Baumaschinen GmbH<br />
Christian Paffen, bisheriger Verkaufsleiter Direktvertrieb bei<br />
der Swecon Baumaschinen GmbH, hat Anfang Juli 20<strong>22</strong><br />
die Bereichsleitung für den Neumaschinenhandel übernommen.<br />
Zeitgleich wurde er zum Mitglied der Geschäftsleitung<br />
des Unternehmens ernannt. Die Bereichsleitung Neumaschinenhandel<br />
wurde bei Swecon seit 2014 durch den Geschäftsführer<br />
in Personalunion wahrgenommen. In dieser Zeit hat der<br />
Importeur und Handelspartner für Baumaschinen der Marke<br />
Volvo Construction Equipment seine regionale Struktur der<br />
Vertriebsregionen neu aufgestellt, den Absatz und Umsatz mit<br />
Neumaschinen weiterentwickelt und die Marktposition ausgebaut.<br />
Im gleichen Zuge hat sich die internationale Zusammenarbeit<br />
innerhalb der Swecon-Gruppe spürbar intensiviert und<br />
der Partner Volvo CE hat seine Produkt- und Technologiestrategie<br />
neu ausgerichtet.<br />
Christian Paffen freut sich auf seine neuen Aufgaben: „Die<br />
größten Veränderungen, die wir vorantreiben müssen, sind aus<br />
meiner Sicht die Themen Elektromobilität und Digitalisierung.<br />
Diese Transformation, die auch Volvo mehr und mehr lebt,<br />
müssen wir als Vertriebsorganisation gemeinsam mit unseren<br />
Kunden begleiten. Ein wachsendes Portfolio von Elektromaschinen,<br />
digitale Vertriebswege oder die Vermarktung unserer Kundenplattform<br />
mySwecon sind nur einige wichtige Beispiele.“<br />
www.swecon.de<br />
Zeppelin<br />
Personelle Veränderungen in Baden-Württemberg<br />
Vertriebsdirektor Jürgen Blattmann,<br />
verantwortlich für den Wirtschaftsraum<br />
in Baden-Württemberg mit den<br />
Niederlassungen Freiburg, Böblingen<br />
und Ulm, tritt am 1. November den geplanten<br />
Vorruhestand an. Seine Aufgaben<br />
hat Mario Meier, bislang Niederlassungsleiter<br />
Böblingen, seit August als<br />
Leiter Vertriebs- und Servicezentrum<br />
Baden-Württemberg/Schwaben übernommen.<br />
Die Leitung der Niederlassung<br />
Freiburg wird Jürgen Blattmann dann ab<br />
Oktober an seinen Nachfolger, Marc Kallies,<br />
regionaler Verkaufsleiter Gebrauchtmaschinen<br />
im Vertriebs- und Servicezentrum<br />
Baden-Württemberg, übergeben.<br />
„Den personellen Wechsel nehmen wir<br />
zum Anlass, Jürgen Blattmann für sein<br />
langjähriges, erfolgreiches Engagement<br />
für unser Unternehmen als Mitglied der<br />
Geschäftsleitung und Prokurist zu danken.<br />
Wir wünschen ihm alles erdenklich<br />
Gute und viel Gesundheit für die vor ihm<br />
liegenden Jahre sowie seinen Nachfolgern<br />
Mario Meier und Marc Kallies in den<br />
neuen verantwortungsvollen Funktionen<br />
viel Erfolg“, so Fred Cordes, Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung bei Zeppelin Baumaschinen.<br />
www.zeppelin-cat.de<br />
Mario Meier (links) ist neuer Zeppelin-<br />
Vertriebsdirektor im Wirtschaftsraum<br />
Baden-Württemberg/Schwaben.<br />
Jürgen Blattmann (oben), Zeppelin-<br />
Vertriebsdirektor im Wirtschaftsraum<br />
Baden-Württemberg/Schwaben, geht in<br />
den Ruhestand. Fotos: Zeppelin/Sabine Gassner<br />
8 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
24. - 30.10.20<strong>22</strong><br />
Halle / Stand B2.249 & zwischen<br />
den Hallen B2/B3 als Partner von SBM<br />
Neuheit: der raupenmobile Prallbrecher REMAX 600<br />
Rotordurchmesser: 1400 mm<br />
Antriebsleistung: 250 kW<br />
Abmessungen: 5,50 x 1,80 m (L x B)<br />
1-3 Deck-Nachsiebeinheit<br />
Erfahren Sie mehr auf der bauma, wir freuen uns auf Sie!<br />
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Ölgrabenstraße 9<br />
71292 Friolzheim<br />
Telefon: +49 7044 400999-0<br />
E-Mail: info@kurzgruppe.com<br />
www.kurzgruppe.com
NEWS<br />
Zahlen, bitte!<br />
Sylvie Felgueiras<br />
Freie Redakteurin<br />
sylvie.felgueiras@<br />
stein-verlaggmbh.de<br />
Energiewende verändert Deutschland<br />
Im Jahr 2021 wurden 19,7 Prozent des deutschen Endenergieverbrauchs<br />
aus erneuerbaren Energien gedeckt.<br />
Insgesamt wurde im Jahr eine Energiemenge von 467 Milliarden Kilowattstunden aus<br />
erneuerbaren Energieträgern gewonnen. Von dieser Energiemenge entfielen etwa 50 % auf die<br />
Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen, 43 % auf den erneuerbaren Wärmesektor<br />
und 7 % auf biogene Kraftstoffe im Verkehrsbereich.<br />
Erneuerbare Energien: Strom, Wärme und Verkehr 2021<br />
(in Mio. Tonnen)<br />
Strom<br />
Wärme<br />
Verkehr<br />
41,1 %<br />
50<br />
40<br />
30<br />
Strom<br />
1990 1995 2000 20<strong>05</strong><br />
2010 2015 2021<br />
16,5 %<br />
6,8 %<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Wärme<br />
Verkehr<br />
Endenergieverbrauch im Verkehrssektor,<br />
2021 (Anteile in Prozent %)<br />
Stromverbrauch Verkehr<br />
12,9 %<br />
Biomethan<br />
2,5 %<br />
Bioethanol<br />
21,3 %<br />
Pflanzenöle<br />
0,<strong>05</strong> %<br />
Gesamt:<br />
39,4 Mrd.<br />
kWh<br />
Biodiesel<br />
63,3 %<br />
Der Verkehrssektor ist der<br />
Bereich mit dem geringsten<br />
energetischen Anteil.<br />
Einschließlich des Stromverbrauchs aus<br />
erneuerbaren Energien im Schienen- und<br />
Straßenverkehr belief sich der Anteil im<br />
Jahr 2021 auf 6,8 Prozent.<br />
Die gesetzlich festgelegte<br />
Treibhausgas-Minderungsquote<br />
bestimmt den Einsatz von Biokraftstoffen<br />
im Verkehr – diese wurde im Jahr 2020<br />
von 4 auf 6 % angehoben<br />
Im Jahr 2021 wurden im Verkehr 39,4 Mrd. kWh Energie aus erneuerbaren<br />
Quellen eingesetzt. Dies entspricht einem Rückgang von fast 11 %, nachdem<br />
im Vorjahr noch ein Wachstum von über <strong>22</strong> % registriert werden konnte.<br />
Quelle: Umweltbundesamt (UBA) auf Basis AGEE-Stat, 02-20<strong>22</strong><br />
10 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
NEWS<br />
Coperion & Herbold Meckesheim<br />
Gemeinsame Lösungen für das Kunststoff<strong>recycling</strong><br />
Herbold Meckesheim gehört ab sofort<br />
zur Coperion-Gruppe: Die angekündigte<br />
Übernahme des Maschinenbauunternehmens<br />
ist formell abgeschlossen.<br />
Herbold Meckesheim wird zusammen<br />
mit den Lösungen von Coperion in die<br />
neue Business Unit Recycling integriert,<br />
die Komplettlösungen für das Kunststoff<strong>recycling</strong><br />
anbieten wird.<br />
Herbold Meckesheim wird weiterhin<br />
am bestehenden Standort als eigenständige<br />
Rechtsperson agieren und den<br />
Namen behalten.<br />
Die Business Unit Recycling plant komplette,<br />
innovative Gesamtlösungen anzubieten,<br />
die die komplementären und<br />
aufeinander abgestimmten Technologien<br />
von Coperion und Herbold Meckesheim<br />
vereinen. Von der mechanischen<br />
Aufarbeitung – dem Zerkleinern, Waschen,<br />
Trennen, Trocknen und Agglomerieren<br />
von Kunststoffen – bis zur Handhabung<br />
von Schüttgut, der Dosierung<br />
und Extrusion sowie der Compoundierung<br />
und Granulierung bildet der Geschäftsbereich<br />
die komplette Prozessund<br />
somit Wertschöpfungskette ab.<br />
Das kombinierte weltweite Service-<br />
Netzwerk gestattet Installationen und<br />
Inbetriebnahmen sowie einen schnellen<br />
Service vor Ort. Außerdem stehen hochmoderne<br />
Testzentren für die Produktentwicklung<br />
sowie für Kundenversuche zur<br />
Verfügung. Bevor Interessenten eine Investition<br />
tätigen, können sie in den Technika<br />
jeden Prozessschritt einem eingehenden<br />
Test unterziehen.<br />
Ob PET oder Polyolefine, ob Film oder<br />
Rigid Plastic: Die neue Einheit wird nicht<br />
nur komplette Anlagen und Systeme von<br />
der mechanischen Aufarbeitung bis zu<br />
lösungsmittelbasiertem und chemischem<br />
Recycling anbieten. Einen wichtigen<br />
Mehrwert für die Kunden sollen<br />
Komplettlösungen für hoch automatisierte,<br />
modulare Recyclinglinien bieten,<br />
nebst Ingenieurleistungen und Service<br />
über die gesamte Betriebszeit hinweg.<br />
www.coperion.com<br />
www.herbold.com<br />
Jetzt ein Unternehmen: Werner Herbold,<br />
CEO, Herbold Meckesheim GmbH (links),<br />
und Markus Parzer, Coperion, Polymer<br />
Division President. Foto: Coperion GmbH<br />
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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong> 11
IFAT-RÜCKBLICK<br />
Staffelstab-Übergabe auf dem VDMA-Stand zum Kunststoff<strong>recycling</strong> (von links nach rechts):<br />
Michael Ludden (Vorsitzender VDMA Abfall- und Recyclingtechnik und geschäftsführender<br />
Gesellschafter der LM Group), Nadine Despineux (Geschäftsführerin KraussMaffei Technologies)<br />
und Thorsten Kühmann (Geschäftsführer VDMA Kunststoff- und Gummimaschinen). Foto: VDMA<br />
IFAT<br />
Mit 2.984 Ausstellern aus 59<br />
Ländern und rund 119.000 Besuchern<br />
aus 155 Ländern dürfte<br />
die IFAT Munich wohl fast<br />
alle Erwartungen erfüllt haben.<br />
Für die Messe München haben<br />
allein diese Zahlen „die Messe<br />
als wichtigste Plattform für<br />
Umwelttechnologien bestätigt“.<br />
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit<br />
soll unser kleiner<br />
Rückblick zeigen, dass für viele<br />
Aussteller neben der Präsentation<br />
ihrer Produkte vor allem der<br />
persönliche Kontakt mit ihren<br />
Kunden mit im Mittelpunkt gestanden<br />
hat.<br />
einen Großteil des Freigeländes der<br />
Messe München, insgesamt 260.000<br />
Quadratmeter. 2.984 Aussteller reisten<br />
aus 59 Ländern und Regionen (2018:<br />
3.3<strong>05</strong>/58) und rund 119.000 Besucher<br />
aus 155 Ländern und Regionen (2018:<br />
142.472/162) an. Die Hälfte der Aussteller<br />
und Besucher kam aus dem Ausland.<br />
Im Vergleich zur Vorveranstaltung fehlte<br />
vor allem die starke Beteiligung aus<br />
China und Russland. Eine Start-up-Area<br />
versammelte 49 Start-ups aus 16 Nationen.<br />
15 internationale Gemeinschaftsstände<br />
aus Europa sowie Japan, Kanada,<br />
Südkorea und den USA stellten aus.<br />
Kreislaufwirtschaft im Fokus<br />
Ob Kunststoffe, Biomasse, Schrott oder<br />
Wasser – geschlossene Kreisläufe und<br />
IFAT-RÜCKBLICK<br />
12 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>22</strong> <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>22</strong> 13<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />
GBH<br />
Wenn über Kreislaufwirtschaft,<br />
Nachhaltigkeit und CO 2 -<br />
Einsparung gesprochen wird,<br />
darf Asphalt<strong>recycling</strong> keinesfalls<br />
fehlen: Stimmt die Prozesskette<br />
vom Ausbauasphalt bis hin zur<br />
Asphaltmischanlage, dann ist<br />
Asphalt<strong>recycling</strong> kaum zu<br />
schlagen. Die bayerische GBH<br />
zeigt mit ihrer mobilen<br />
Aufbereitungstechnologie, dass<br />
und wie es funktioniert.<br />
geht es mit großer Sicherheit um Recycling,<br />
Kreislaufwirtschaft und CO -Einspa-<br />
2<br />
rung. „Kaum ein Baustoffprodukt eignet<br />
sich so gut zur Wiederverwertung wie<br />
Asphalt oder genauer gesagt Ausbauasphalt“,<br />
so erklärt es uns Rico Willkommen,<br />
staatlich geprüfter Umwelttechniker<br />
und Bereichsleiter für Maschinen-<br />
und Anlagentechnik bei der GBH. GBH<br />
ist das Kürzel der in Hofolding südlich<br />
von München ansässigen Gesellschaft für<br />
Baustoff-Aufbereitung und Handel mbH,<br />
die sich schwerpunktmäßig mit der Aufbereitung<br />
von Baustoffen aller Art und<br />
der umweltgerechten Verwertung von<br />
belasteten mineralischen Reststoffen beschäftigt.<br />
Zum Thema Asphalt<strong>recycling</strong><br />
haben wir uns im Asphaltmischwerk<br />
München-Allach der Bayerischen Asphaltmischwerke<br />
GmbH & Co. KG, kurz<br />
100-prozentige<br />
bam, verabredet. Die GBH ist eine<br />
damit die Kreislaufwirtschaft standen sicherlich<br />
im Fokus des Interesses. Bundesumweltministerin<br />
Steffi Lemke erklärte<br />
bei der Eröffnung: „Eine funktionierende<br />
Kreislaufwirtschaft spart Primärressourcen,<br />
reduziert Abhängigkeiten und trägt<br />
maßgeblich zum Klima- und Artenschutz<br />
bei. Ich will mit meiner Politik dazu beitragen,<br />
die Kreislaufwirtschaft in allen<br />
Phasen ihres Zyklus zu stärken und den<br />
Umweltschutz zu einem interessanten<br />
Geschäftsmodell zu machen.“<br />
Allein vier Sonderflächen widmeten<br />
sich der Kreislaufwirtschaft, beispielsweise<br />
bei Kunststoffen und Baustoffen. Bleiben<br />
wir kurz beim Kunststoff<strong>recycling</strong>:<br />
Die VDMA-Fachverbände Abfall- und<br />
Recyclingtechnik und Kunststoff- und<br />
Gummimaschinen präsentierten mit der<br />
Installation „Die Maschine“ die Lösungswege<br />
des Maschinenbaus zum Sortieren,<br />
Recycling und zum Wiedereinsatz von<br />
Kunststoffen. Zur IFAT wurden die Prozessschritte<br />
vom Öffnen der Gebinde bis<br />
Tochter der bam, und in<br />
seiner Funktion als Bereichsleiter Maschinen-<br />
und Anlagentechnik ist Rico Willkommen<br />
für den Einsatz der mobilen<br />
Brecher- und Siebtechnik zuständig.<br />
Dann geht es nämlich um die Aufbereitung<br />
des Ausbauasphaltes, der bei den<br />
Mischwerken wieder in der Produktion<br />
von Asphaltmischgut eingesetzt wird.<br />
Mehr als 30 Jahre Erfahrung – und<br />
das macht sich bezahlt<br />
Die GBH wurde 1989 in Nürnberg gegründet,<br />
bereits 1990 wurden für die<br />
bam rund 700.000 Tonnen Ausbauasphalt<br />
aufbereitet. Der Umzug in die<br />
Hauptverwaltung Hofolding erfolgte<br />
1997, inzwischen beschäftigte sich das<br />
Unternehmen auch mit der Aufbereitung<br />
von Gleisschotter und teerhaltigem Straßenaufbruch.<br />
Seit dem Verbot von Teer<br />
als Bindemittel 1984 bietet die GBH eine<br />
Kiesel<br />
Fuchs-Allrounder bei der Westerwälder Holzpellets GmbH<br />
werden zu CO -neutralen Holzpellets<br />
2<br />
verarbeitet. Bereits im Jahr 2001 wurde<br />
die Firma Westerwälder Holzpellets<br />
GmbH gegründet und die erste großtechnische<br />
Holzpelletproduktion in<br />
Deutschland in Betrieb genommen. Dort<br />
werden aktuell bis zu 50.000 Tonnen<br />
Pellets pro Jahr produziert. Durch das<br />
Errichten des Sägewerkes, genannt SEO-<br />
Anlage („Stofflich-energetischeoptimierungsanlage“)<br />
in den Jahren 2015 bis<br />
2017 werden nicht sägefähige Rundhölzer<br />
teilweise zur Herstellung von Verpackungsholz<br />
verwertet. Nach dem Einschnitt<br />
wird das Holz über die Sortieranlage<br />
geführt. Scanner und geschulte<br />
Mitarbeiter sorgen dabei stets für die<br />
effiziente Auslastung der hochmodernen<br />
Sägelinie. Das Holz kann flexibel in Standardabmessungen<br />
oder nach individuellem<br />
Kundenwunsch auf Maß gesägt<br />
werden. Trotz des hohen Automatisierungsgrads<br />
arbeiten mehrere Mitarbeiter<br />
an der hochkomplexen Linie, steuern die<br />
Produktion und die Qualitätskontrolle.<br />
hochmoderne<br />
Am Ende der Fertigungslinie leisten zwei<br />
Der kleine Heckradius von 2,6 Metern, gepaart mit<br />
dem geringen Oberwagen-Schwenkdurchmesser<br />
ermöglicht optimale Arbeitsverhältnisse auch bei<br />
geringer Gassenbreite. Foto: Kiesel GmbH<br />
zur Extrusion gezeigt. Zur K-Messe wird<br />
dieser Prozessstrang aufgegriffen und die<br />
Weiterverarbeitung des Granulats dargestellt.<br />
Dazu gab es eine symbolische<br />
Staffelstab-Übergabe, gut gelungen und<br />
von einem bemerkenswerten Satz umrahmt:<br />
„Kunststoff ist nicht per se das<br />
Problem, sondern der Umgang damit!“<br />
Dass die geschickte Nutzung von Ressourcen<br />
auch beim Materialumschlag<br />
keinesfalls vernachlässigt wird, braucht<br />
an dieser Stelle nicht betont zu werden.<br />
Elektrifizierung und noch sparsamere<br />
energetische Nutzung sind nur zwei<br />
Stichworte, die viele neue Entwicklungen<br />
kennzeichnen. Kiesel bewies auf seinem<br />
Stand, wie mit kundenspezifischen Anbaugeräten<br />
ein „normaler“ Bagger plötzlich<br />
zu einem „Individuum“ wird, das<br />
genau auf „seine“ Kunden und deren<br />
Anforderungen zugeschnitten ist. Knowhow<br />
und Erfahrung zeigen Lösungswege<br />
auf, die nicht nur dem Kunden zugutekommen,<br />
sondern ebenso energiesparend<br />
und damit zukunftsweisend sind.<br />
Warum wegwerfen oder verschrotten?<br />
Auch dazu wurden Lösungswege angeboten.<br />
Das polnische Unternehmen<br />
Impex kauft gebrauchte Müllbehälter<br />
und Müllfahrzeuge auf, nach dem Motto:<br />
„Recycling ist gut, aber Produkten ein<br />
zweites Leben zu geben – besser“.<br />
Stichwort Lösungen und Lösungswege:<br />
Dies kommt immer häufiger vor, um<br />
den Kunden in fast allen Branchen eine<br />
umfassende Beratung anzubieten, damit<br />
ihre Aufgabenstellungen besser zu verstehen<br />
und „ganzheitlich“ einen Lösungsweg<br />
anzubieten. Dies wurde gerade<br />
bei verschiedenen Verfahrenstechniken<br />
sehr deutlich.<br />
Europress Umwelttechnik:<br />
Flexibler Alleskönner mit<br />
Kreuzbindung<br />
Die Europress Umwelttechnik GmbH<br />
zieht eine positive Bilanz aus ihrer Messeteilnahme<br />
an der IFAT 20<strong>22</strong> in München.<br />
„Wir danken allen Gästen, die uns<br />
an unserem Stand besucht haben. Die<br />
Messe war nicht nur eine wunderbare<br />
Gelegenheit, unsere Maschinen und Serviceleistungen<br />
vorzustellen und Neuheiten<br />
zu präsentieren, sondern vor allem<br />
das persönliche Gespräch und der Wissensaustausch<br />
ist immer wieder eine<br />
Sorgfältige und getrennte Annahme<br />
der verschiedenen Ausbauasphalte<br />
sind wichtige Grundlagen der<br />
hochwertigen Aufbereitung.<br />
komplette Verwertungs- und Entsorgungslinie<br />
für teerhaltigen Straßenaufbruch<br />
an, „eine schon ganz spezielle<br />
Nische, in der wir sehr viel Erfahrung<br />
vorweisen können, wie auch natürlich bei<br />
der Aufbereitung von Ausbauasphalt,<br />
und das seit mehr als 30 Jahren“, wie Rico<br />
Willkommen stolz betont.<br />
Im Jahr 2018 wurde Dipl.-Ing. (FH)<br />
Thomas Zorn zum Geschäftsführer bestellt<br />
und er hat sich inzwischen unserem<br />
Rundgang über das sehr saubere und<br />
geordnete Gelände in München-Allach<br />
angeschlossen. Aufbereitet wird der Ausbauasphalt<br />
mit einem schon etwas älteren,<br />
aber immer noch technisch einwandfreien<br />
und scheckheftgepflegten<br />
O&K-Brecher sowie einer modernen<br />
Powerscreen-Siebanlage mit einer Gesamtsiebfläche<br />
von knapp 20 m 2 . Beschickt<br />
werden beide Anlagen von einem<br />
980M-Caterpillar-Radlader. „Und genau<br />
diese Aufbereitung ist ein immens wichtiger<br />
Aspekt in der gesamten Prozesskette,<br />
damit der Ausbauasphalt als hochwertiges<br />
Asphaltgranulat wieder in das neue<br />
Mischgut entsprechend miteinfließen<br />
Roboter wertvolle Dienste<br />
bei der Verpackung und Palettierung der<br />
Endprodukte. So werden durch das Zusammenspiel<br />
Mensch & Technik höchste<br />
Anforderungen an Qualität und Effizienz<br />
erfüllt.<br />
Durch die Vielzahl der Verwendungsmöglichkeiten<br />
ist die neue Fuchs MHL434<br />
zum Allrounder im Hause Westerwälder<br />
Holzpellets GmbH geworden: Sie wird im<br />
Zweischichtbetrieb an 5 Tagen in der<br />
Woche eingesetzt. Neben verschiedenen<br />
Einsatzaufgaben wie Boxen leeren, poltern<br />
und Sägewerk beschicken, unterstützt<br />
sie auch bei der Entladung der<br />
Lkws und bei der Beschickung der Sortieranlage.<br />
„Die hervorragende Rundumsicht<br />
der MHL434 durch den hinten angelenkten<br />
Ausleger erhöht die Arbeitssicherheit<br />
auf dem Rundholzplatz gravierend.<br />
Die Leistung der Maschine ist beeindruckend“,<br />
so Betriebsleiter Joachim<br />
Kessler.<br />
Ein absolutes Alleinstellungsmerkmal in<br />
HS-Schoch & ZFE<br />
Tiefeninduktion: Nachhaltige und bessere Qualität<br />
it dem seit Ende 2021 bei der ZFE<br />
GmbH in Achern, einem Unternehmen<br />
der HS-Schoch-Gruppe, eingeführten<br />
Tiefeninduktionsgerät VauQuadrat V4<br />
lassen sich zwei wesentliche Ziele der Induktionstechnologie<br />
umsetzen: Große<br />
Entstehungswirktiefe und zugleich kleine<br />
Gefahrenbereiche. Ein Einsatzbeispiel ist<br />
das thermische Richten von Schweißverzug.<br />
Dass ein Werkstück nach dem<br />
Schweißen nicht mehr gerade ist, sondern<br />
sich durch entstehende Schrumpfungen<br />
verzieht, ist bekannt. Zwar lässt sich dies<br />
mit der Presse oder dem Richtautomat<br />
kalt wieder richten, aber es bringt nicht<br />
den gewünschten Erfolg: Hohe Eigenspannungen<br />
im Bauteil können tatsächlich<br />
dazu führen, dass der Verzug „wiederkommt“.<br />
Mithilfe des „Flammrichtens“<br />
wird das Werkstück mit dem Autogenbrenner<br />
an einer Stelle zum Glühen<br />
gebracht und die nötige thermische Ausdehnung<br />
verhindert. Dadurch verformt<br />
tung.<br />
sich das Bauteil in die gewünschte Rich-<br />
Auf ihrem Messestand präsentierte Europress Umwelttechnik eine EP 120 V5 H3,<br />
den „Alleskönner mit Kreuzabbindung“. Foto: Europress Umwelttechnik GmbH<br />
Bereicherung und hat uns große Freude<br />
bereitet!“<br />
Auf ihrem Messestand präsentierte Europress<br />
Umwelttechnik eine EP 120 V5<br />
H3, den „Alleskönner mit Kreuzabbindung“,<br />
wie das Unternehmen seine Maschine<br />
selbst nennt, die mit einer Presskraft<br />
von 120 Tonnen und einem Ballenformat<br />
von 750 x 1.000 mm verschiedene<br />
Ausstattungsmerkmale aufweist. Die<br />
Einfüllöffnung umfasst 1.000 x 2.000<br />
mm in der Standardausführung oder<br />
1.500 x 2.000 mm mit Vorpressklappen.<br />
Die Kreuzabbindung erfolgt 5-fach vertikal<br />
und 3-fach horizontal, weitere Merkmale<br />
sind der Antrieb 2 x 55 kW, ein 15<br />
kW starkes Zusatzhydraulikaggregat,<br />
Kolben-, Boden- und Seitenschieber zum<br />
Verschließen der Nadelschlitze, der Kompaktentstauber<br />
sowie der Dichtsatz für<br />
staubfreien Betrieb. Auf den Freiflächen<br />
Die Lagerung des Fertigproduktes<br />
erfolgt in einer überdachten Halle.<br />
Materialumschlag & Transport<br />
dieser Maschinenklasse ist der originale<br />
Fuchs Timber Boom. Durch die Anordnung<br />
des Auslegers hinter der Drehmitte<br />
bietet die MHL434 beste Sichtverhältnisse,<br />
wodurch sich die Arbeitssicherheit auf<br />
dem Rundholzplatz erhöht. Dieses Konzept<br />
ermöglicht zudem eine größere Polterhöhe<br />
und somit eine bessere Ausnutzung<br />
der vorhandenen Holzlagerfläche.<br />
Die reichhaltige Serienausstattung, die<br />
u. a. das Holzschutzgitter, die Fahrerkabine<br />
mit 4 m Sichthöhe, 8 LED-Arbeitsscheinwerfer,<br />
die Hubzylinderdämpfung,<br />
eine kabellose Reifendrucküberwachung,<br />
Batterie- Fremdstartpole, eine erweiterte<br />
Leerlaufautomatik und die Umkehrlüfter<br />
für die separat angeordneten Motor- und<br />
Hydraulikölkühler beinhaltet, wurde speziell<br />
für die Anforderungen im Holzumschlag<br />
zusammengestellt. „Die großen<br />
Front-, Heck- und Seitenscheiben sowie<br />
die klasse Sicht nach rechts, dank des<br />
hinten angelenkten Auslegers, ermöglichen<br />
mir, alle Prozesse um mich herum<br />
bestens im Blick zu haben. Zudem mag<br />
ich die kraftvolle, aber dennoch feinfühlige<br />
Arbeit mit der MHL434. Trotz des<br />
großen Arbeitspensums habe ich bei<br />
über 70 Prozent meiner täglichen Aufgaben<br />
den ECO-Mode bei unserer MHL434<br />
<strong>aktiv</strong>iert. Dadurch spare ich bis zu 30<br />
Prozent Kraftstoff“, fasst Sebastian Klein,<br />
Fahrer bei Westerwälder Holzpellets<br />
GmbH, zusammen.<br />
www.kiesel.net<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>22</strong> 21<br />
Kiesel präsentierte<br />
kundenspezifische Lösungen,<br />
auch im Bereich der elektrischen<br />
Antriebe. Foto: Kiesel<br />
waren eine mobile 60-Tonnen-Presse mit<br />
Hakenaufnahme und Drahtabbindung<br />
für flexible Aufstellorte sowie eine trailermobile<br />
90-Tonnen-Presse mit Garnabbindung<br />
für den autarken Betrieb ausgestellt.<br />
Beide Maschinen eignen sich standardmäßig<br />
für die Verpressung fast aller<br />
gängigen Materialien.<br />
Lindner: Die mobile Schredder-<br />
Generation Urraco 4000<br />
Die neue mobile Schredder-Serie Urraco<br />
4000 mit ihrer Wellenlänge von 2.000<br />
mm positioniert sich zwischen den beiden<br />
seit Jahren etablierten Schreddern<br />
Urraco 75 und Urraco 95. Neben den<br />
vielseitigen Mobilitätsausführungen –<br />
Grundrahmen, Kettenfahrwerk oder Sattelauflieger<br />
– zählen der auf Wunsch<br />
verfügbare energieeffiziente E-Antrieb<br />
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
Brech- und Siebanlage sind genau<br />
auf die notwendigen Qualitäten des<br />
Asphaltgranulates eingestellt.<br />
Saubere Endkörnungen,<br />
die überzeugen.<br />
52 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>22</strong> <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>22</strong> 53<br />
Materialumschlag & Transport<br />
Volvo<br />
Neue Möglichkeiten beim Holzumschlag<br />
olvo CE hat seinen Radlader L180H<br />
High-Lift komplett überarbeitet und<br />
präsentiert ihn nun unter der neuen Markenbezeichnung<br />
L200H High-Lift. Zu<br />
den wichtigsten Verbesserungen gehört<br />
die Möglichkeit, bis zu 13 Prozent größere<br />
Greifer zu verwenden, wofür die um<br />
27 Prozent höhere Hubkapazität sorgt.<br />
In Verbindung mit einer stärkeren Basiseinheit<br />
bedeutet dies, dass der L200H<br />
High-Lift mehr Kubikmeter Holz pro<br />
Stunde umschlagen kann, was wiederum<br />
die Produktivität steigert und die Betriebskosten<br />
senkt. Die neue Ladeeinheit<br />
verfügt über ein verstärktes Hubarmsystem,<br />
einen Querträger und eine neue<br />
Rotatoreinheit. Mit der zusätzlichen<br />
Power erhöht sich die maximale Hubkapazität<br />
von 8,8 Tonnen beim L180H<br />
High-Lift beim neuen Modell auf 11,2<br />
Tonnen. Die Greifergrößen sind ebenfalls<br />
gewachsen, der größte von 3,8 m² beim<br />
Vorgängermodell auf 4,3 m² beim L200H<br />
High-Lift. Die Greifer sind in verschiedenen<br />
Größen und Formen erhältlich, um<br />
den Anforderungen jedes Einsatzes gerecht<br />
zu werden. Um die Stabilität des<br />
Radladers zu gewährleisten, sind serienmäßig<br />
größere Niederquerschnittsreifen<br />
Mit<br />
des Typs 875/65 R29 L4 montiert.<br />
24 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>22</strong><br />
Die Nachteile: Die Autogenflamme<br />
macht Krach, blendet und die Verbrennung<br />
erzeugt einen unerfreulichen Abgasmix<br />
einschließlich Feinstaub. Außerdem<br />
bringt die Flamme die Wärme nur an der<br />
Oberfläche ein und die nötige Wirktiefe<br />
muss durch hohe Oberflächentemperaturen<br />
und lange Einwirkzeiten erreicht werden.<br />
Dabei wird sehr viel Energie gebraucht<br />
– und die ganze Wärme muss<br />
auch erst wieder aus dem Bauteil heraus<br />
abkühlen, bevor man weiß, ob der Richtvorgang<br />
erfolgreich war.<br />
Als Alternative bietet sich die Tiefeninduktion<br />
an. Der Vorteil im Vergleich zum<br />
Flammrichten ist das punktuelle Erhitzen.<br />
So können bei Anbaugeräten auch empfindliche<br />
Teile, welche durch die Flamme<br />
vorher beschädigt wurden, im eingebauten<br />
Zustand verbleiben und müssen nicht<br />
abgebaut werden. Auch Stoßbelastungen<br />
und dadurch entstehende Rissbildungen,<br />
gerade bei Löffeln, durch unzureichende<br />
Vorwärmung werden vermieden. Die<br />
der Möglichkeit, Stämme bis zu<br />
6,50 Meter hoch zu stapeln – 60 Prozent<br />
höher als ein herkömmlicher Radlader –<br />
nutzt der Volvo-High-Lift die Lagerkapazität<br />
des Holzplatzes optimal aus. Der<br />
Greifer kann Baumstämme bis 6,00 m<br />
um 360 Grad drehen und mit der integrierten<br />
Kippfunktion kann er jeden<br />
Stamm auf dem Stapel leicht erreichen.<br />
Auf einem Lagerplatz, auf dem die Bremsen<br />
stark beansprucht werden, muss die<br />
Bremsleistung erstklassig sein. Um einen<br />
Temperaturanstieg zu verhindern, verfügt<br />
der L200H High-Lift über ein externes<br />
Achsölkühlsystem, das die Temperatur<br />
der Achsen senkt, was wiederum<br />
deren Lebensdauer und die der Bremsen<br />
erhöht. Darüber hinaus verfügt er über<br />
einen Ölfilter, der das Achsöl länger sauber<br />
hält und das Ölwechselintervall auf<br />
4.000 Stunden oder 18 Monate verlängert.<br />
Bewährte Technologien wie OptiShift,<br />
das die Reverse-By-Braking-Funktion<br />
(RBB) und den Drehmomentwandler<br />
mit Wandlerüberbrückung beinhaltet,<br />
unterstützen die Kraftstoffeffizienz zusätzlich.<br />
Der L200H High-Lift ist die erste High-<br />
Lift-Variante, die mit dem Assistenzsystem<br />
Load Assist kompatibel ist. Die App<br />
Biomasse, Kompost, Holz<br />
Kunden profitieren somit nicht nur von<br />
besserer Qualität, sondern auch von einer<br />
schnelleren Abwicklung der Reparatur<br />
ihres Anbaugerätes. Ein weiterer Vorteil ist<br />
zudem, dass Bauteile weiterhin genutzt<br />
werden können, die vorher nicht mehr<br />
verwendet werden konnten.<br />
Neben der Zeitersparnis ist auch der auf<br />
ein Zehntel zusammengeschrumpfte<br />
Energiebedarf festzuhalten. Dies betrifft<br />
die CO 2 -Ersparnis, den Energiekostenvorteil,<br />
die Arbeitszeitersparnis, die leichtere<br />
Erlernbarkeit des Verfahrens im Vergleich<br />
zum Flammrichten oder die Qualitätsverbesserung<br />
durch geringere Oberflächentemperatur.<br />
www.hs-schoch.de<br />
Nicht nur auf Holzlagerplätzen im<br />
Einsatz: der neue Volvo L200H High-Lift.<br />
Foto: Volvo<br />
„On-Board Weighing“ bietet Echtzeiteinblicke<br />
in die Nutzlast des Greifers, um<br />
Über- und Unterladung, Neuverwiegung<br />
und Wartezeiten zu vermeiden. Die App<br />
„Operator Coaching Advanced“ liefert<br />
dem Fahrer Informationen und Anleitungen<br />
in Echtzeit und hilft ihm dabei, so zu<br />
arbeiten, dass optimale Produktivität und<br />
Kraftstoffeffizienz erreicht werden und<br />
der Verschleiß der Maschine verringert<br />
wird. Zum Angebot von Load Assist gehört<br />
auch das Reifendrucküberwachungssystem,<br />
mit dem sich Druck und<br />
Temperatur von luft- und wassergefüllten<br />
Reifen bequem von der Kabine aus<br />
überprüfen lassen. Wie sein Vorgängermodell<br />
ist auch der L200H High-Lift<br />
leicht zu bedienen. Seine Volvo-Kabine<br />
lässt sich entweder um 30 oder um 70<br />
Grad neigen. In Kombination mit einer<br />
elektronisch betätigten Motorhaube ist<br />
der Zugang für Arbeiten an der Maschine<br />
sehr einfach. Schnellwechselanschlüsse<br />
machen den Wechsel von Hydraulik-,<br />
Getriebe-, Motor- und Vorderachsöl<br />
schnell und einfach und helfen, Verschüttungen<br />
und Verunreinigungen zu vermeiden.<br />
www.volvoce.de<br />
Das Tiefeninduktionsgerät<br />
VauQuadrat V4<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>22</strong> 51<br />
der ZFE GmbH.<br />
Foto: HSSchoch<br />
NEWS<br />
Auf allen Kanälen gut unterwegs<br />
Von der Online-Offensive des Stein-Verlages profitieren auch<br />
die digitalen Zeitschriftenausgaben. Gerade die Nutzerfreundlichkeit<br />
ist dabei ein äußerst wichtiger Punkt. Deutlich<br />
häufiger als ursprünglich erwartet, werden die aktuellen Ausgaben<br />
angeklickt oder das Archiv nach interessierenden Themen<br />
durchforstet. Dafür ein herzliches Dankeschön an unsere Online-<br />
Leser!<br />
Während über die klassischen Print-Ausgaben jedoch nur<br />
schwierig zu ermitteln ist, welche Beiträge besonders intensiven<br />
Zuspruch finden, ist das im Online-Fall über Aufrufzahlen und<br />
Verweildauer eine recht einfache Geschichte. In unserer regelmäßigen<br />
Ranking-Tabelle finden Sie die fünf jeweils meistgeklickten<br />
– und gemäß Verweildauer auch tatsächlich gelesenen<br />
– Beiträge. Ganz crossmedial gibt es zusätzlich zur Information<br />
auch noch den passenden QR-Code zum Beitrag. Viel Spaß beim<br />
Lesen – und damit auch beim Bewerten!<br />
Top 5 Online<br />
Die Top-5-Beiträge in der Gunst unserer Online-Leser in der <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>22</strong> (Stand: 29.09.20<strong>22</strong>)<br />
1 KIESEL<br />
Fuchs-Allrounder bei der Westerwälder Holzpellets GmbH<br />
der Verarbeitung von Holz gibt es<br />
Bkeinen Abfall: Rinde und Holzabfallstücke<br />
werden für die Produktion von<br />
Strom und Wärme genutzt. Sägespäne<br />
2<br />
HS-SCHOCH & ZFE<br />
Tiefeninduktion: Nachhaltige und bessere Qualität<br />
M<br />
3 IFAT-RÜCKBLICK<br />
Kreislaufwirtschaft: Klima- und Ressourcenschutz<br />
Kreislaufwirtschaft:<br />
Klima- und Ressourcenschutz<br />
ielleicht zunächst die wichtigsten<br />
VKennzahlen zur Messe, wie sie die<br />
Messegesellschaft veröffentlicht hat: Die<br />
IFAT Munich belegte alle 18 Hallen und<br />
4 GBH<br />
Asphalt<strong>recycling</strong> – Kreislaufwirtschaft par excellence<br />
Asphalt<strong>recycling</strong> –<br />
Kreislaufwirtschaft par<br />
excellence<br />
as nächste Mal, wenn wir wieder im<br />
DStau aufgrund von Straßenarbeiten<br />
stehen, sollten wir uns vielleicht weniger<br />
ärgern: Wird Asphalt abgefräst, dann<br />
5 VOLVO<br />
Neue Möglichkeiten beim Holzumschlag<br />
V<br />
12 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
SHREDDER<br />
FAMILY<br />
Lindemann ZM<br />
Vor- und Post-Shredder<br />
Lindemann ZZ<br />
Haupt-Shredder<br />
Lindemann ZB<br />
Spänebrecher<br />
Lindemann EtaRip<br />
Vor-Shredder<br />
Im Jahr 1967 lieferte Lindemann den ersten Shredder für eine Anlage in England aus. Heute sind mehr als 700 Shredder<br />
weltweit im Einsatz. Lindemann’s Shredder-Expertise ist legendär. Sie garantiert ein einzigartiges Maschinen- sowie<br />
Systemkonzept in top Qualität. Individuell auf die Bedürfnisse jedes Kunden angepasst. Nach technisch neuestem Standard<br />
entwickelt. Energie effizient, langlebig und gleichzeitig wenig wartungsintensiv.<br />
Genau das, was Sie suchen? Dann rufen Sie uns gerne an: 0211 21<strong>05</strong> 0<br />
oder schreiben Sie uns an: info@lindemann-metal<strong>recycling</strong>.com<br />
Besuchen Sie uns:<br />
BDSV-Jahrestagung<br />
<strong>05</strong>. – 07. Oktober 20<strong>22</strong><br />
Darmstadt<br />
BIR World Recycling Convention<br />
17. – 18. Oktober 20<strong>22</strong><br />
Dubai<br />
Vakbeurs Recycling<br />
15. – 17. November 20<strong>22</strong><br />
Gorinchem | Niederlande
NEWS<br />
Doppstadt<br />
Fortsetzung der Wachstumsstrategie mit starkem Partner<br />
Die Marke Doppstadt, die unter dem<br />
Dach der LIG eine der wesentlichen<br />
Beteiligungen von Ferdinand<br />
Doppstadt ist, sieht sich in ihrer Wachstumsstrategie,<br />
gerade in der jetzigen<br />
Situation, bestätigt: Rohstoffmangel<br />
und Energieknappheit, Klimawandel<br />
sowie steigende Preise bieten Potenziale,<br />
die die Beschleunigung des organischen<br />
Wachstums und die Teilnahme<br />
an der Konsolidierung des Marktes<br />
ermöglichen.<br />
Daher geht Doppstadt eine gleichberechtigte<br />
Partnerschaft mit dem finanzstarken,<br />
privaten Investor Custos<br />
Vermögensverwaltungs GmbH ein. Die<br />
Partnerschaft erlaubt es, genau diese<br />
Wachstumsstrategie schneller und konsequent<br />
umzusetzen und somit die<br />
Marke Doppstadt langfristig zu stärken.<br />
Beide Partner sind zu 50 Prozent<br />
am Unternehmen beteiligt.<br />
„Mit dem ausgewählten Partner fiel<br />
meine Entscheidung nicht auf das wirtschaftlich<br />
attr<strong>aktiv</strong>ste Angebot, sondern<br />
auf den Partner mit den größten<br />
unternehmerischen Überschneidungen“,<br />
so Ferdinand Doppstadt. Zudem<br />
sei die Custos Vermögensverwaltungs<br />
GmbH ein familiär geführtes Unternehmen,<br />
das sich mit einer langfristigen,<br />
eher konservativ ausgerichteten<br />
Wachstumsstrategie, wie Doppstadt<br />
sie verfolgt, identifiziert.<br />
Hinter der Unternehmensgruppe mit<br />
Sitz in Graz steht das Ehepaar Leitner.<br />
Dr. Wolfgang Leitner hat jahrzehntelange<br />
Erfahrung in der strategischen<br />
Unternehmensführung und -entwicklung.<br />
Der promovierte Chemiker und<br />
Manager zählt zu den erfolgreichsten<br />
Unternehmern Österreichs. Mit der<br />
von ihm und seiner Frau Dr. Cattina<br />
Leitner geführten Custos Vermögensverwaltungs<br />
GmbH wird die Doppstadt-Gruppe<br />
ihr strategisches Wachstum<br />
in den nächsten Jahren vorantreiben.<br />
www.doppstadt.de<br />
Fortum Deutschland SE<br />
Fortum startet Batterie<strong>recycling</strong> in Deutschland<br />
Fortum, ein führendes europäisches<br />
Energieunternehmen mit finnischen<br />
Wurzeln und Vorreiter bei Recyclingtechnologie<br />
für Batterien, hat in Deutschland<br />
die Fortum Batterie Recycling GmbH gegründet,<br />
um, so das Unternehmen, „ein<br />
sicheres und nachhaltiges Recycling von<br />
Elektrofahrzeug-Batterien in Mitteleuropa<br />
aufzubauen“.<br />
Der Markteintritt ist ein zentraler<br />
Schritt in Fortums Bestreben, Europas<br />
führender Recycler von Batterien und<br />
Batteriematerialien für Elektrofahrzeuge<br />
zu werden. Mit dem in Deutschland neu<br />
gegründeten Unternehmen begegnet<br />
Fortum der steigenden Nachfrage der<br />
europäischen Automobil- und Batterieindustrie<br />
nach Batterierohstoffen. Das neue<br />
Zentrum, das Lithium-Ionen-Batterien<br />
nach dem Ende ihres Lebenszyklus sowie<br />
Abfälle aus der Batterieherstellung recyclen<br />
soll, wird voraussichtlich zum Ende<br />
des Jahres 20<strong>22</strong> seinen Betrieb im Industriecluster<br />
in Kirchardt, Baden-Württemberg,<br />
aufnehmen. Die gewonnene<br />
schwarze Masse der Batterien wird in der<br />
hydrometallurgischen Recyclinganlage<br />
von Fortum im finnischen Harjavalta aufbereitet,<br />
von wo aus sie wieder in die<br />
europäische Wertschöpfungskette für<br />
Batterien eingespeist werden kann. Mit<br />
dem in Deutschland ansässigen Batterie<strong>recycling</strong>betrieb<br />
will Fortum dazu beitragen,<br />
die Rohstofflücke zu schließen, mit<br />
der die Automobilindustrie konfrontiert<br />
ist, und die durch die bevorstehende EUweite<br />
Batterieverordnung noch mehr in<br />
den Fokus rückt. So sollen durch die CO 2<br />
-<br />
arme Komplettlösung zum Batterie<strong>recycling</strong><br />
über 80 Prozent der Batterie recycelt<br />
und 95 Prozent der wertvollen Metalle,<br />
die in der schwarzen Masse der<br />
Batterie enthalten sind, wieder in den<br />
Kreislauf zurückgeführt werden.<br />
Fortums hydrometallurgisches Batterie<strong>recycling</strong>verfahren<br />
hat IPCEI-Zuschüsse<br />
(Important Project of Common European<br />
Interest) von Business Finland in<br />
Verbindung mit dem europäischen Batterie-Innovationsprojekt<br />
der EU-Kommission<br />
erhalten, was die strategische Bedeutung<br />
der von Fortum durchgeführten<br />
Entwicklungsarbeit beim Recycling von<br />
EV-Batterien unterstreicht. Die im Bau<br />
befindliche Recyclinganlage in Harjavalta<br />
ist eine bedeutende Investition in nachhaltige<br />
Lösungen für die Zukunft. Die<br />
neue hydrometallurgische Anlage zum<br />
Recycling von Batteriematerial wird 2023<br />
in Betrieb gehen und eine erhebliche<br />
Steigerung der Verarbeitungs- und Recyclingkapazität<br />
von Fortum ermöglichen.<br />
Derzeit wird die Anlage von Fortum als<br />
Pilotanlage im industriellen Maßstab betrieben.<br />
www.fortum.com<br />
14 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
KOMPETENZ. MASCHINEN. LÖSUNGEN.<br />
NASS- & MODULARAUFBEREITUNG UMWELTTECHNIK MOBILE AUFBEREITUNGSTECHNIK<br />
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24. – 30. Okt. 20<strong>22</strong><br />
FN 1024/1<br />
DAFÜR STEHEN WIR:<br />
Das KÖLSCH Team steht seit über drei Jahrzehnten für beste Marken,<br />
wirtschaftliche Lösungen, fairen Service und optimale Beratung<br />
in Sachen Aufbereitung und Recycling.<br />
Für uns ist die Arbeit kein Job, sondern eine Leidenschaft.<br />
Wer uns kennt, weiß das.<br />
Wer uns kennenlernen möchte: Anruf genügt, wir kommen vorbei!<br />
JÜRGEN KÖLSCH GMBH | WILDSPITZSTR. 2<br />
87751 HEIMERTINGEN | TEL.: 08335 9895-0 | INFO@KOELSCH.COM | WWW.KOELSCH.COM
NEWS<br />
Mineral Minds<br />
Straßenbau als Schlüsselfaktor für die Kreislaufwirtschaft<br />
Im Rahmen der neuen Mantel-Verordnung<br />
und des EU Green Deals verpflichten<br />
sich Unternehmen des Bausektors<br />
dazu, bis 2<strong>05</strong>0 möglichst CO 2<br />
-neutral zu<br />
wirtschaften – dabei spielt gerade der<br />
Straßenbau eine große Rolle: „Im Straßenbau<br />
gibt es enorme Potenziale für die<br />
Bildung mineralischer Kreisläufe, besonders<br />
durch die differenzierten Bauverfahren<br />
kann eine Fülle an recycelten Materialien<br />
verwendet werden”, so Moritz<br />
Obexer, Gründer und Geschäftsführer<br />
des unabhängigen Netzwerkes der Mineral<br />
Minds Deutschland GmbH. „Da die<br />
Anforderungen an die Materialien allerdings<br />
immer strikter werden und sich<br />
momentan im Umbruch befinden, wird<br />
es für viele Unternehmen des Bausektors<br />
schwierig, sich zurechtzufinden – weshalb<br />
die Nutzung von recyceltem Material<br />
stagniert”, so Obexer weiter. „Nur<br />
mit einer ganzheitlichen Lösung, bei der<br />
alle Marktteilnehmer gleichwertig beteiligt<br />
sind, kann ein Umbruch geschaffen<br />
werden. So kann über das Mineral-<br />
Minds-Netzwerk nicht nur die Verwertung<br />
von Materialien mit einem Klick<br />
gesichert, sondern auch zertifiziertes,<br />
recyceltes Material akquiriert werden.”<br />
Durch KI-basiertes Matching können<br />
Unternehmen aus den Bereichen Entsorgung,<br />
Versorgung und Bau verknüpft<br />
werden, um den idealen Weg für Stoffströme<br />
zu ermitteln. Darüber hinaus lassen<br />
sich über das Mineral-Minds-Netzwerk<br />
Angebote anfragen und Analysen<br />
direkt beauftragen.<br />
www.mineral-minds.de<br />
Geschäftsführer Moritz Obexer:<br />
Das Mineral-Minds-Netzwerk zählt<br />
über 2.000 monatliche Nutzer und<br />
kann digital über 30.000 Materialannahme-<br />
und -abgabepunkte<br />
erreichen.<br />
Foto: Mineral Minds Deutschland GmbH<br />
Schlüter für Baumaschinen<br />
Neue Auszubildende knacken die 100er-Marke bei eigenen Azubis<br />
Anfang August haben 29 neue Auszubildende<br />
bei Schlüter für Baumaschinen<br />
ihre Ausbildung zum Land- und<br />
Baumaschinenmechatroniker/-in oder<br />
als Kaufmann/-frau für Groß- und Außenhandelsmanagement<br />
gestartet.<br />
Die unternehmensinterne Ausbildung<br />
hat bei Schlüter für Baumaschinen schon<br />
immer eine wichtige Rolle gespielt. Bereits<br />
seit 1989 gilt innerhalb des westfälischen<br />
Familienunternehmens das<br />
Motto „Wir wachsen mit der Jugend“.<br />
Während der Ausbildungszeit arbeiten<br />
die technischen Azubis mit komplexen,<br />
technischen Baumaschinen, während die<br />
kaufmännischen Azubis einen Einblick in<br />
alle kaufmännischen Unternehmensbereiche<br />
erhalten. Über Lehrgänge erhalten<br />
die Nachwuchskräfte die Möglichkeit,<br />
sich zusätzlich weiterzubilden. Mit Stolz<br />
kann Schlüter für Baumaschinen sagen,<br />
dass sich das Konzept auszahlt und regelmäßig<br />
Schlüter-Azubis von den zuständigen<br />
Handwerkskammern sowie<br />
Industrie- und Handelskammern für ihre<br />
Leistungen ausgezeichnet werden.<br />
In diesem Jahr ist man bei Schlüter für<br />
Baumaschinen besonders erfreut darüber,<br />
erstmals in der Unternehmensgeschichte<br />
über 100 junge Menschen – in<br />
verschiedenen Lehrjahren und über nahezu<br />
alle Niederlassungen verteilt –<br />
gleichzeitig ausbilden zu können. Dies<br />
entspricht einer Ausbildungsquote von<br />
unfassbaren 11 Prozent. Dazu Geschäftsführer<br />
Thomas Schlüter: „Wir freuen uns<br />
riesig über diesen Meilenstein in unserer<br />
Ausbildung, denn wir brauchen die Jugend<br />
in unseren Reihen! So wirken wir<br />
dem Fachkräftemangel in der Branche<br />
entgegen und können unseren Kunden<br />
auch zukünftig den bestmöglichen Service<br />
bieten.“<br />
www.schlueter-baumaschinen.de<br />
„Herzlich willkommen bei Schlüter“ hieß es Anfang August für<br />
insgesamt 29 neue Auszubildende bei Schlüter für Bau maschinen in Erwitte.<br />
Foto: Schlüter Baumaschinen GmbH<br />
Unseren<br />
Veranstaltungskalender<br />
finden Sie auf Seite 99<br />
16 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
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Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 5/20<strong>22</strong><br />
Materialumschlag & Transport<br />
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MESSE<br />
bauma 20<strong>22</strong>:<br />
Blick nach vorne<br />
TITELSTORY<br />
Zeppelin & Cat:<br />
Neuer Radlader<br />
TITELSTORY<br />
Das Jobprofil für Aufgaben in<br />
der Recycling- und<br />
Entsorgungsbranche lautet:<br />
Wertstoffe sortenrein, sicher<br />
und schnell sortieren. Wenn<br />
es um die ersten und<br />
gröberen Sortierarbeiten<br />
geht, bietet sich der Cat-<br />
M314-MH-Umschlagbagger<br />
an. Dank seines<br />
Gelenkauslegers, seiner<br />
kompakten Ausmaße und<br />
seiner hochfahrbaren Kabine<br />
kann er auch in beengten<br />
Verhältnissen auf<br />
Wertstoffhöfen seine Arbeit<br />
verrichten. Beim Sortieren<br />
profitiert er von einer<br />
feinfühligen und schnellen<br />
Hydraulik, was sich auf seine<br />
Effizienz positiv auswirkt. Mit<br />
18 bis 19 Tonnen<br />
Einsatzgewicht rundet er das<br />
Programm von Caterpillar<br />
und Zeppelin für den<br />
Materialumschlag nach<br />
unten ab.<br />
In unserer Titelstory<br />
präsentieren wir den neuen<br />
Radlader Cat 966 GC: Er<br />
bietet zuverlässige Leistung,<br />
einfache Bedienung und<br />
niedrige Vorhalte- und<br />
Betriebskosten.<br />
(Titelfoto: Zeppelin-Cat)<br />
Zeppelin-Cat:<br />
Für die<br />
täglichen<br />
Aufgaben<br />
gerüstet<br />
Die Cat-Maschinen mit dem<br />
Zusatz GC (general construction)<br />
basieren auf bewährter Technik<br />
und zeichnen sich durch eine<br />
praxisgerechte Ausrüstung aus –<br />
so auch der neue Radlader<br />
Cat 966 GC.<br />
Mit Automatiklüfter, Load-<br />
Sensing-Hydraulik und einfacher,<br />
intuitiver Bedienung<br />
hält er den Kraftstoffverbrauch<br />
und die Betriebskosten niedrig.<br />
Die vielseitige und robuste Maschine eignet<br />
sich für leichte und mittlere klassische<br />
Lade- und Transportaufgaben und wird<br />
den Aufgaben der Bau- und Gewinnungsindustrie<br />
wie auch den Anforderungen<br />
von Vermietungsunternehmen und kommunalen<br />
Betrieben gerecht. Der Motor<br />
Cat C9.3B erfüllt die Emissionsnormen<br />
gemäß Stufe V (EU) mit einer Bruttoleistung<br />
von 239 kW (325 PS). Das Abgasreinigungsmodul<br />
einschließlich SCR-Katalysator<br />
und Dieselpartikelfilter (DPF)<br />
arbeitet im Hintergrund und erfordert<br />
keine Arbeitspausen für die Selbstreini-<br />
18 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
Materialumschlag & Transport<br />
Der neue Cat 966<br />
GC mit 239 kW<br />
Motorleistung und<br />
rund <strong>22</strong> Tonnen<br />
Einsatzgewicht.<br />
gung. Die Leerlaufdrehzahlanpassung,<br />
die automatische Motorleerlaufabschaltung,<br />
der Lüfter mit variabler Drehzahl<br />
und die Load-Sensing-Hydraulik sorgen<br />
dafür, dass diese Maschine nur wenig<br />
Kraftstoff verbraucht und kaum Lärm produziert.<br />
Ein optionaler Lüfter mit automatischer<br />
Drehrichtungsumkehr unterstützt<br />
bei der Reinigung der Kühler in Umgebungen<br />
mit starker Schmutzbelastung.<br />
Der neue Lader beinhaltet ein elektronisch<br />
geregeltes, automatisches Planeten-Lastschaltgetriebe<br />
mit 4 Vorwärts-/<br />
Rückwärtsgängen, Kickdown-Schalter<br />
und Schaltschutz für Effizienz, Langlebigkeit<br />
und weiche Gangwechsel. Die optionale<br />
hydraulische Schwingungsdämpfung<br />
des Laders ermöglicht hervorragendes<br />
Materialhaltevermögen und gestei-<br />
gerte Effizienz auch bei mehr Tempo auf<br />
unebenem Terrain. Optionale Selbstsperrdifferenziale<br />
steigern die Traktion<br />
bei schlechten Bodenverhältnissen. Sein<br />
Einsatzgewicht liegt bei <strong>22</strong> Tonnen, die<br />
Auskipphöhe bei rund 4,2 m, gemessen<br />
am Schaufelbolzen.<br />
Umfangreiche Arbeitsausrüstung<br />
Die in der Praxis bewährte Z-Kinematik<br />
des Hubgestänges mit gegossenem<br />
Querträger und Kipphebel bietet hohe<br />
Grab- und Ausbrechkräfte (164 kN), insbesondere<br />
wenn der neue Lader mit speziell<br />
abgestimmten Cat-Schaufeln der<br />
Performance-Serie ausgerüstet ist. Das<br />
Load-Sensing-Hydrauliksystem regelt<br />
Durchfluss und Druck durchgängig und<br />
präzise, entsprechend den jeweiligen<br />
Anforderungen im Einsatz. Dadurch<br />
werden sowohl die Pumpenlast als auch<br />
der gesamte Kraftstoffverbrauch reduziert.<br />
Der 966 GC kann ebenso mit den<br />
Cat-Fusion-Schnellwechslern und seinen<br />
Steuerungen ausgerüstet werden. Kombiniert<br />
mit der optionalen Drei-Kreis-<br />
Zusatzhydraulik kann der Schnellwechsler<br />
mit verschiedensten Cat-Anbaugeräten<br />
verwendet werden.<br />
Ein optionales Cat-Payload-Set ermöglicht<br />
das Wiegen der Schaufelnutzlast für<br />
präzise Lastziele während des Beladens<br />
– mit bewährter Genauigkeit, flexibler<br />
und einfacher Montage und einfacher<br />
Kalibrierung, wobei das System allerdings<br />
nicht eichfähig ist. Der Wiegevorgang<br />
erfolgt unterbrechungsfrei und in<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong> 19
TITELSTORY: Materialumschlag & Transport<br />
Der neue Cat 966 GC:<br />
Macht auch beim<br />
Fahren eine gute Figur.<br />
Fotos: Caterpillar/Zeppelin<br />
Die Cat-Maschinen mit dem Zusatz<br />
GC basieren auf bewährter Technik<br />
und zeichnen sich durch eine<br />
praxisgerechte Ausrüstung aus – so<br />
auch der neue Radlader Cat 966 GC.<br />
Zeppelin<br />
Baumaschinen<br />
GmbH<br />
Graf-Zeppelin-Platz 1<br />
D-85748 Garching bei München<br />
Tel.: +49 (0) 89 32 00 00<br />
Fax: +49 (0) 89 32 00 0418<br />
zeppelin-cat@zeppelin.com<br />
www.zeppelin-cat.de<br />
kurzer Zeit, dadurch gibt es keine Unterbrechungen.<br />
Er ermöglicht dem Bediener<br />
das Laden mit genauen Spezifikationen<br />
sowie das Beladen mehrerer Lkws. Somit<br />
kann mehr Material in kürzerer Zeit umgesetzt<br />
werden.<br />
Arbeitsumgebung und<br />
Servicefreundlichkeit<br />
Der neue Lader Cat 966 GC ist im Cockpit<br />
mit sechs analogen Anzeigen, Farbkontrollleuchten<br />
und einem LCD-Bildschirm<br />
ausgestattet und somit einfach ohne<br />
große Eingewöhnung zu bedienen. Die<br />
vorgesteuerte Hydraulik erlaubt leichtgängige<br />
und feinfühlige Bedienelemente<br />
beim Laden und Fahren. Für sicheren Zustieg<br />
sind die Leitern mit integrierten<br />
Handgriffen an beiden Seiten der Maschine<br />
geneigt angebracht. Eine große, verzerrungsfreie,<br />
flache Windschutzscheibe<br />
bis zum Kabinenboden, die standardmäßige<br />
Rückfahrkamera und die Außenspiegel<br />
mit integrierten Totwinkelspiegeln<br />
bieten sichere Rundumsicht. Das standardmäßige<br />
Heiz- und Klimaanlagensystem<br />
mit 10 Lüftungsdüsen dient dazu,<br />
dass sich der Bediener unter allen Klimabedingungen<br />
wohlfühlt.<br />
Zugang vom Boden aus zu den Wartungspunkten<br />
reduziert die Wartungszeit<br />
und verbessert die Sicherheit. Die großen<br />
aufklappbaren Seitenteile der Motorhaube<br />
und ein kippbares Heckschutzgitter<br />
bieten uneingeschränkten Zugang zu<br />
den täglichen Wartungspunkten, Kraftstoff-<br />
und DEF-Füllständen, Schmierstellen,<br />
Filtern und Probenzapfventilen von<br />
Flüssigkeiten. Zur weiteren Reduzierung<br />
der Wartung ist ein optionales Cat-<br />
Schmiersystem mit Schmierautomatik<br />
verfügbar.<br />
Serienmäßig<br />
mit Cat-Flottenmanagement<br />
Das Cat-Flottenmanagement, inzwischen<br />
Standard bei fast jeder Cat-Maschine und<br />
von den Anwendern vieltausendfach genutzt,<br />
liefert Informationen wie Standort,<br />
Betriebsstunden, Kraftstoffverbrauch,<br />
Leerlaufzeiten, Wartungswarnungen, Diagnosecodes<br />
und Maschinenzustand online<br />
über Web- und mobile Anwendungen<br />
und ermöglicht den Anwendern die<br />
Optimierung ihrer Betriebsabläufe.<br />
20 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
Materialumschlag & Transport<br />
Die 19-Tonnen-Atlas<br />
-Umschlagmaschine 180 MH ist<br />
sowohl für kraftvolles wie auch<br />
für präzises Zupacken gemacht.<br />
Foto: Atlas GmbH<br />
Atlas<br />
Schneller und<br />
zuverlässiger<br />
Schrottsortierer<br />
Es sieht sehr elegant aus, wenn der<br />
Zweischalengreifer der Atlas 180 MH<br />
eine Felge vom Reifen befreit, danach ein<br />
kleines Kupferteil aus einem riesigen<br />
Schrottberg fischt, in einen speziellen<br />
Behälter sortiert und dann einige Kubikmeter<br />
Schrott auf die Lagerposition<br />
schiebt. Die Hydraulik des Atlas-19-Tonners<br />
macht solch eine präzise Arbeit<br />
möglich. „Wir haben uns für die 180 MH<br />
entschieden, weil wir eine sehr genau<br />
arbeitende Maschine für die Sortierung<br />
beim Schrottumschlag brauchen“, so<br />
Matthias Hartmann, Geschäftsführer der<br />
Trillhof Handelsgesellschaft mbH aus<br />
Kassel. Die 180 MH ist mit einem 95<br />
kW/130 PS starken Motor und mit der<br />
Atlas-AWE-5-Hydraulik ausgerüstet. Mit<br />
dem Monoblockausleger hat sie eine<br />
Reichweite von bis zu 10,25 Meter. Es<br />
gibt auch eine Variante mit 11,20 Meter<br />
Reichweite. Bei der Trillhof GmbH muss<br />
die 180 MH gewaltige Schrottberge bewegen,<br />
zugleich müssen kleinste Teile in<br />
die dazu passende Wiederverwertungsbox<br />
abgeladen werden. Mit der eigenen<br />
Hydraulik, der soliden Konstruktion,<br />
Drehmotor und Zwei-Schalen-Sortiergreifer<br />
sind diese Anforderungen gut zu<br />
erfüllen. Gerade bei Schrott ist die genaue<br />
Sortierung nach den verschiedenen<br />
Metallarten, die getrennt gesammelt<br />
werden, wichtig. Für die bessere Übersicht<br />
lässt sich die Kabine bis auf 5,52<br />
Meter Dachhöhe – dies entspricht 5,01<br />
Meter Augenhöhe – hydraulisch hochfahren.<br />
Der Arbeitsplatz ist unter anderem<br />
mit Klimaanlage, Komfortsitz sowie<br />
Kameras zur Seiten- und Rückraumüberwachung<br />
ausgestattet. Das Gelände der<br />
Trillhof GmbH umfasst 30.000 m². Die<br />
180 MH muss also schnell und flexibel zu<br />
verschiedenen Einsatzstellen unterwegs<br />
sein. Und das erledigt die Atlas-Maschine<br />
in der Tat zügig und mit 97 dB(A) Fahrgeräusch<br />
auch sehr leise.<br />
Betreut wird die Trillhof Handelsgesellschaft<br />
mbH vom Atals-Händler Nordhessen.<br />
Er ist Teil der MSG-Maschinen-<br />
Service-Gruppe, zu der auch Atlas-Engel<br />
und das Mietunternehmen BauCharter<br />
gehören. Die Zentrale ist in Borken nahe<br />
Kassel; zudem gibt es vier weitere Stützpunkte.<br />
65 Mitarbeiter und 14 Servicefahrzeuge<br />
stehen für die Kunden in<br />
Nord- und Mittelhessen sowie Sachsen-<br />
Anhalt bereit.<br />
Die Atlas 180 MH ist eine robuste Arbeitsmaschine.<br />
Sie kann bei 9 Meter Auslage<br />
noch 2,2 Tonnen heben und bewegen.<br />
Und das standfest durch 4-fache<br />
Abstützpratzen. Die Konstruktion mit<br />
ihren genau aufeinander abgestimmten<br />
Elementen und Materialstärken ist für die<br />
starken mechanischen Belastungen im<br />
Schrottumschlag eine gute wirtschaftliche<br />
Basis. Der Verschleiß bleibt gering.<br />
Die drei Arbeitsmodi der Hydraulik –<br />
Fine, Eco und Power – limitieren den<br />
Kraftstoffverbrauch auf ein niedriges und<br />
dadurch sehr wirtschaftliches Niveau.<br />
www.atlasgmbh.com
Materialumschlag & Transport<br />
Fabio Hoch, Alexander Höss und<br />
Dr. Nino Hoch (v. l. n. r.) freuen<br />
sich über ihre Zusammenarbeit im<br />
Mietgeschäft. Foto: Digando GmbH<br />
Digando<br />
Digitaler Marktplatz<br />
mit zwei neuen<br />
Mietpartnern<br />
Digando konnte zwei neue, deutschlandweit<br />
tätige Vermieter für seinen<br />
Marktplatz zur Online-Miete von Baumaschinen<br />
gewinnen: die Hoch Baumaschinen<br />
GmbH und die Kohrmann Baumaschinen<br />
GmbH. Die Hoch Baumaschinen<br />
GmbH zählt zu einem der führenden<br />
Baumaschinenvermieter in Süddeutschland.<br />
Das 1995 gegründete Unternehmen<br />
beschäftigt aktuell mehr als 100<br />
Mitarbeitende an insgesamt drei Standorten<br />
in Baden-Württemberg. Mit der<br />
Kohrmann Baumaschinen GmbH stehen<br />
den Mietkunden weitere vierzehn Standorte<br />
mit einem umfangreichen Mietpark<br />
zur Verfügung. Kohrmann Baumaschinen<br />
ist auf die Vermietung, den Handel<br />
sowie die Reparatur von Baumaschinen<br />
spezialisiert. Seit über 70 Jahren begleitet<br />
Kohrmann Baumaschinen in den Bundesländern<br />
Baden-Württemberg, Sachsen<br />
und Sachsen-Anhalt die Bauwirtschaft<br />
in allen Belangen rund um Baumaschinen.<br />
„Damit sind zwei weitere führende<br />
Vermiet- und Baulogistikdienstleister auf<br />
unserem digitalen B2B-Online-Marktplatz<br />
präsent“, freut sich Digando-Geschäftsführer<br />
Alexander Höss. Für Dipl.-<br />
Vw. Dr. Nino Hoch und Fabio Hoch, M.<br />
Sc., Geschäftsführer und Prokurist der<br />
Hoch Baumaschinen GmbH und Kohrmann<br />
Baumschinen GmbH, eine Winwin-Situation:<br />
„Digando profitiert von<br />
unserem umfangreichen Sortiment an<br />
Hoch- und Tiefbaumaschinen und wir<br />
bekommen einen attr<strong>aktiv</strong>en Zugang zu<br />
neuen Kunden.“<br />
Mieter bekommen bei Digando.com<br />
neben technischen Details, Zubehör und<br />
Konfigurationsmöglichkeiten auch die<br />
Verfügbarkeit in Echtzeit angezeigt. So<br />
kann mit wenigen Klicks eine Buchung<br />
durchgeführt werden, unabhängig von<br />
Zeit und Ort. Bei Mietbeginn kann die<br />
Maschine an einer der über 100 Mietstationen<br />
abgeholt oder wahlweise zugestellt<br />
werden.<br />
Mittlerweile stehen bei Digando über<br />
10.000 Bagger, Anbaugeräte, Lader, Verdichter,<br />
Anhänger, Siebanlagen und<br />
Container an einer Vielzahl von Mietstationen<br />
in Österreich und Deutschland<br />
bereit. Als nächsten Expansionsschritt<br />
will Digando das Angebot auf ganz<br />
Deutschland ausweiten.<br />
www.digando.com<br />
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und idealer Wartungszugänglichkeit.<br />
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Materialumschlag & Transport<br />
Hiab<br />
Weltweit erster Abrollkipper<br />
aus fossilfreiem Stahl<br />
Hiab, ein Unternehmen der Cargotec-Gruppe, hat mit dem<br />
Multilift-Ultima-Abrollkipper den weltweit ersten Abrollkipper<br />
aus fossilfreiem Stahl vorgestellt. Für seine Herstellung<br />
wurde der erste fossilfreie Stahl von SSAB verwendet, der in<br />
seinen Eigenschaften herkömmlichem Stahl aus konventioneller<br />
Produktion entspricht. SSAB will fossilfreien Stahl ab dem<br />
Jahr 2026 im Markt anbieten. Hiab kann dann bei der Fertigung<br />
seiner Geräte auf Materialien mit weniger Kohlenstoffemissionen<br />
zurückzugreifen. Cargotec und SSAB haben eine strategische<br />
Partnerschaft zur Einführung von fossilfreiem Stahl in die<br />
Branche vereinbart. Bei der Testproduktion für Hiab nutzte<br />
SSAB die Hybrid-Technologie zur Fertigung von Stahl mit Wasserstoff<br />
statt Kohle. So gelang es, einen großen Teil der CO 2<br />
-<br />
Emissionen bei der Stahlherstellung zu vermeiden.<br />
Die Stahlproduktion erzeugt 7 Prozent der weltweiten CO 2<br />
-<br />
Emissionen. Bei Hiab entfällt der größte Teil des CO 2<br />
-Fußabdrucks<br />
bei der Herstellung von Geräten für den Ladungsumschlag<br />
auf den verwendeten Stahl. Bei der Produktion von Stahl<br />
auf Eisenerz-Basis entstehen im weltweiten Durchschnitt 2<br />
Tonnen CO 2<br />
-Emissionen pro Tonne fertigem Stahl, während<br />
sie bei der Herstellung fossilfreien Stahls mit fossilfreiem Strom<br />
Hiab hat mit dem Multilift-Ultima-Abrollkipper den<br />
weltweit ersten Abrollkipper aus fossilfreiem Stahl<br />
vorgestellt. Foto: Hiab<br />
auf nahezu null sinken. Fossilfreier Stahl hat die gleichen Eigenschaften<br />
wie herkömmlicher Stahl. Die Klimabelastung bei der<br />
Herstellung ist jedoch wesentlich geringer, was die CO 2<br />
-Emissionen<br />
in der Wertschöpfungskette von Hiab erheblich reduzieren<br />
könnte. Hiab will daher seine CO 2<br />
-Emissionen um mindestens<br />
50 Prozent senken und bis 2030 klimaneutral arbeiten.<br />
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Materialumschlag & Transport<br />
Arbeiten im Alt-Holz:<br />
Unterstützt vom<br />
Hitachi-Radlader<br />
ZW180-6 bedient der<br />
Fuchs-<br />
Umschlagbagger<br />
MHL331F mit seinem<br />
Sortiergreifer den<br />
Holzhäcksler. Foto:<br />
wyynot, Dietmar Puttins<br />
Kiesel<br />
Eichfähige Waage garantiert exakte Beladung<br />
Auf dem Betriebshof der Becker Umweltdienste<br />
im sächsischen Langenau/Brand-Erbisdorf<br />
werden jährlich<br />
100.000 Tonnen gewerbliches Material<br />
umgeschlagen. An diesem Tag erwartet<br />
Betriebsleiter Sylvio Meier den Umschlagexperten<br />
Heiko Dietze von Kiesel-<br />
Ost in Dresden. Zuletzt im Oktober 2019<br />
hatte er dem Betrieb, der zur Jakob Becker-Gruppe<br />
(Mehlingen) gehört, einen<br />
Fuchs-Umschlagbagger MHL331F mit<br />
Sortiergreifer und einen MHL320F mit<br />
Mehrzweckstiel und Polypgreifer liefern<br />
lassen. Im Moment arbeitet der 331er auf<br />
dem Holzplatz – in Teamwork mit einem<br />
Hitachi-Radlader ZW180-6 in einer Recycling-Spezialausführung.<br />
Die drei Neuen<br />
ergänzen den Fuhrpark. „Die Fuchs-Bagger“,<br />
berichtet Sylvio Meier, „werden zur<br />
Aufbereitung und Verladung von Altholz,<br />
bei der Ersatzbrennstoff-Herstellung und<br />
an einer Baumischsortieranlage eingesetzt;<br />
die Radlader zumeist im Schüttgut-<br />
Transport – etwa im Dualen System oder<br />
für den Umschlag von Glas.“<br />
Wie bei den „Füchsen“ entschied sich<br />
der Einkauf von Becker Umweltdienste<br />
(Chemnitz) beim ZW180-6 für das Kiesel-<br />
Leasing: Laufzeit 48 Monate und 2.000<br />
Betriebsstunden im Jahr – mit Servicevertrag<br />
Plus, den Kiesel an fünf Tagen die<br />
Woche das ganze Jahr über bundesweit<br />
garantiert. Doch die Neuzugänge bewähren<br />
sich tadellos. „Der Fuchs<br />
MHL331F hat 1.200 und der MHL320F<br />
bisher 543 Betriebsstunden absolviert“,<br />
weiß Anlagenleiter Steffen Henker. „Der<br />
Hitachi-Radlader kommt bereits auf 540<br />
Betriebsstunden.“<br />
Zur Sonderausstattung des verbrauchsarmen<br />
ZW180-6 mit High-End-Felsbereifung<br />
zählt eine dynamisch wiegende<br />
eichfähige Waage, die das Ladegewicht<br />
der Schaufel anzeigt. Beim Erreichen des<br />
programmierten Gesamtvolumens fordert<br />
das Gerät zum Stopp der Beladung<br />
auf. Vorteile: Der Lkw wird punktgenau<br />
beladen und die Eichfähigkeit der Waage<br />
erlaubt eine korrekte Rechnungslegung.<br />
Der Radlader hat eine 4-m 3 -Hochkipp-<br />
Schaufel mit Niederhalter, wofür die Maschine<br />
zusätzlich mit einem vierten Steuerkreis<br />
ausgerüstet wurde. Zudem sind<br />
in der Kabine Multifunktion-Joysticks<br />
verbaut, mit denen alle Ladespiele sanft<br />
und gleitend ausgeführt werden. Die<br />
Fuchs-Bagger und der Hitachi-Radlader<br />
erfüllen alle Vorgaben zu Gesundheitsund<br />
Arbeitsschutz. Ein besonderes Extra<br />
ist die Schutzbelüftung. Anlagenleiter<br />
Steffen Henker: „In den Kabinen wird<br />
zum Schutz gegen Staub ein leichter<br />
Überdruck erzeugt und es gibt Filtersysteme,<br />
die das Eindringen gesundheitsschädlicher<br />
Partikel verhindern.“ Wie<br />
finden die Kollegen das Handling der<br />
neuen Maschinen? „Sie sind sehr zufrieden“,<br />
weiß Henker. Das Heck des Hitachi-Radladers<br />
ist zudem flacher gebaut<br />
als bei Modellen anderer Hersteller, was<br />
wiederum der Rundumsicht zugute<br />
kommt.<br />
Bei den Fuchs-Maschinen profitiert Becker<br />
vom jahrzehntelangen Know-how<br />
des Herstellers. Und was zeichnet den<br />
MHL331F und MHL320F bei Becker aus?<br />
Henker überlegt nicht lange: „Die Maschinen<br />
haben einen Stielausleger und<br />
im Hubgerüst zwei Hubzylinder, die<br />
nicht starr durch Bolzen, sondern durch<br />
Schwenklager gelagert sind. Letztere<br />
nehmen die Verbindungssteifigkeit des<br />
Bagger-Armes auf und leiten diese über<br />
den Ober- und Unterwagen in den<br />
Boden ab. Die Pendelachse befindet sich<br />
hinten, die Starrachse vorn. Vorteil:<br />
Wenn man mit dem Fuchs Material greift<br />
und verfährt, sorgt ein stabiles Lastdreieck<br />
für absolute Standfestigkeit.“ Die<br />
integrierten Deutz-Motoren laufen ruhig,<br />
sind wartungsfreundlich und niedrig im<br />
Verbrauch. Das räumlich getrennte Kühlsystem<br />
ist ein ganz klares Alleinstellungsmerkmal<br />
der Marke Fuchs – hierbei kann<br />
es zu keiner thermischen Doppelbelastung<br />
der getrennt voneinander verbauten<br />
Komponenten geben.<br />
www.kiesel.net<br />
24 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
Materialumschlag & Transport<br />
Renault Trucks<br />
Neue und zukunftsweisende „Used Parts Factory “<br />
Renault Trucks kümmert sich mit mehreren<br />
Ansätzen um die Verlängerung<br />
der Lebensdauer der bisher vermarkteten<br />
Fahrzeuge. So gibt es zum Beispiel in der<br />
Used Trucks Factory in Bourg-en-Bresse<br />
nach strengen industriellen Verfahren<br />
umgebaute und gebrauchte Lkws, Upgrades<br />
ganzer Technologiebausteine auf<br />
den neuesten Stand sowie Sonderserien<br />
von Gebrauchtfahrzeugen. Um diesen<br />
Ansatz weiter fortzuführen, hat der Hersteller<br />
die Used Parts Factory ins Leben<br />
gerufen. Hierbei handelt es sich um eine<br />
Industrieanlage, in der das Recycling von<br />
Lkw und die Wiederverwertung der Teile<br />
und Rohstoffe, aus denen sie bestehen,<br />
stattfinden. Dieser Initiative ging eine im<br />
Jahre 2020 gemeinsam mit dem Spezialisten<br />
Indra Automobile Recycling und<br />
der französischen Umwelt- und Energiebehörde<br />
ADEME durchgeführte Vorstudie<br />
voraus.<br />
Im Herzen seines Industriestandorts<br />
Lyon-Vénissieux soll dazu ein komplett<br />
neues Werk entstehen. In unmittelbarer<br />
Nähe des Logistikzentrums sollen in der<br />
rund 3.000 m 2 großen Anlage gebrauchte<br />
Renault Trucks mit einem hohen Kilometerstand<br />
verarbeitet werden, deren<br />
Teile ein hohes Recyclingpotenzial aufweisen.<br />
Grundsätzlich sind die Komponenten<br />
von Renault Trucks für eine Lebensdauer<br />
von mehr als 1,5 Millionen<br />
Kilometer konzipiert. Die Fahrzeuge<br />
kommen in die Used Parts Factory und<br />
werden dort zerlegt. Die Mitarbeiter entnehmen<br />
die zuvor identifizierten Bauteile<br />
zur Wiederverwendung, wie zum Beispiel<br />
Motor, Getriebe, Kabine, Tanks,<br />
Stoßstangen, Spoiler usw. Nachdem die<br />
zur Wiederverwendung bestimmten<br />
Teile ausgebaut sind, werden die anderen<br />
Komponenten recycelt. So werden<br />
zum Beispiel die Längsträger zugeschnitten<br />
und anschließend zur nahe gelegenen<br />
Gießerei gebracht. Die zur Wiederverwendung<br />
bestimmten Komponenten<br />
werden im nächsten Schritt überprüft,<br />
gereinigt und zum Zwecke der Rückverfolgbarkeit<br />
gekennzeichnet. Diese Teile<br />
kommen dann in das nahe gelegene<br />
Renault Trucks-Ersatzteillager und werden<br />
dort, genauso wie die neuen Originalteile,<br />
gelagert. Wiederverwendete<br />
Teile werden – wie auch neue Ersatzteile<br />
– unter dem Label „Used Parts by Renault<br />
Trucks“ vermarktet und den Händlern<br />
über das herstellereigene E-Commerce-Portal<br />
für Ersatzteile zur Verfügung<br />
gestellt. Diese recycelten Teile<br />
haben eine Herstellergarantie und sind<br />
durchschnittlich 50 bis 60 Prozent billiger<br />
als Neuteile.<br />
www.renault-trucks.de<br />
In der neuen<br />
Ressourcenfabrik Used Parts<br />
Factory in Vénissieux bei<br />
Lyon werden künftig<br />
Renault-Lkw zerlegt, um<br />
deren Teile wieder zu<br />
verwenden. Foto: Renault Trucks<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong> 25
Materialumschlag & Transport<br />
Volvo<br />
EC380E Hybrid vergrößert das Angebot an Hybridmaschinen<br />
Mit dem EC380E Hybrid leistet Volvo CE einen Beitrag für einen nachhaltigeren<br />
Betrieb und einen kleineren ökologischen Fußabdruck. Foto: Volvo<br />
Mit dem EC380E Hybrid stellt Volvo<br />
Construction Equipment (Volvo<br />
CE) sein bisher größtes Modell vor, das<br />
sein ständig wachsendes Angebot an<br />
Hybrid-Modellen um bis zu 17 Prozent<br />
effizienter in der Nutzung von Kraftstoff<br />
macht. Mit derselben Leistung wie seine<br />
Pendants aus dem Nicht-Hybrid-Bereich<br />
bietet der EC380E Hybrid in der 38-Tonnen-Klasse<br />
mit 308 PS den zusätzlichen<br />
Vorteil, die umweltschonendere Wahl zu<br />
sein – dank Reduktion der CO 2<br />
-Emissionen<br />
von bis zu 15 Prozent. Ausgestattet<br />
mit der Volvo-eigenen Hydraulik-Hybridtechnologie<br />
ist dieser Bagger die perfekte<br />
Wahl für Kunden, die Kraftstoff sparen,<br />
die Emissionen senken und die Rentabilität<br />
ihres Betriebs steigern wollen.<br />
Die Vorstellung des EC300E Hybrid<br />
2019 war, so der Hersteller, nur ein „Vorgeschmack“<br />
auf das, was die Hybridtechnologie<br />
von Volvo CE leisten kann. Seit<br />
seiner Markteinführung hat er sich als<br />
zuverlässiger Partner bewährt, wurde<br />
kürzlich mit einem völlig neuen Antriebsstrang<br />
aufgewertet und um zwei neue<br />
Hybridmodelle erweitert – den EC250E<br />
Hybrid der 25-Tonnen-Klasse und den<br />
EC350E Hybrid der 35-Tonnen-Klasse.<br />
Alle Maschinen der Hybrid-Baureihe nutzen<br />
die Volvo-Hydraulik-Hybrid-Technologie,<br />
die „kostenlose“ Energie aus der<br />
Absenkbewegung des Baggerauslegers<br />
gewinnt. Mit den kräftigen und regelmäßig<br />
erfolgenden Absenkbewegungen des<br />
Auslegers wird ein Hydrospeicher mit<br />
Druck beaufschlagt, der mit dieser Energie<br />
bei Bedarf wiederum den Hydraulik-<br />
Hilfsmotor zur Unterstützung des Motorsystems<br />
antreibt. Bei den Hybridmodellen<br />
gibt es keine Kompromisse in Bezug<br />
auf die Leistungsfähigkeit, denn diese<br />
Bagger bieten das gleiche Maß an Steuerbarkeit<br />
und Leistung wie Maschinen<br />
ohne Hybridantrieb.<br />
Der größte Unterschied zwischen dem<br />
Hybridkonzept von Volvo CE und dem<br />
seiner Konkurrenten besteht darin, dass<br />
es die Auf- und Abwärtsbewegung des<br />
Auslegers nutzt, um Energie zurückzugewinnen.<br />
Andere Systeme nutzen in der<br />
Regel die Schwenkbewegung und gewinnen<br />
auf diese Weise Energie zurück.<br />
Bei Volvo CE sind die Kunden in der Lage,<br />
die Energie eines typischen Beladezyklus<br />
zu gewinnen. Dadurch ist das System in<br />
der Lage, den Arbeitsablauf zu optimieren.<br />
Die kostengünstige und zuverlässige<br />
Hybridlösung lässt sich zudem einfach<br />
warten und besteht nur aus einer Handvoll<br />
zusätzlicher Komponenten.<br />
www.volvoce.de<br />
26 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
Materialumschlag & Transport<br />
Bis zu viermal mehr Altpapier kann<br />
mit einem Pressbehälter-Lkw<br />
gesammelt werden.<br />
Foto: Zöller-Kipper GmbH<br />
Zöller-Kipper<br />
Höhere Sammelleistung durch Pressbehälteraufbau<br />
Die Stadtreinigung Hamburg führt seit<br />
2021 die Papiersammlung auch bei<br />
Depot- und Unterflurcontainern im Eigenbetrieb<br />
durch. Das Sammelkonzept<br />
wurde mit der Leerung im Eigenbetrieb<br />
umgestellt, und zwar von Lkw mit Kranund<br />
Abrollkipperaufbauten und offenen<br />
Containern ohne Verdichtung auf jetzt<br />
Lkw mit Kran- und Pressbehälteraufbau.<br />
Bei den Sammelfahrzeugen handelt es<br />
sich um Hecklader des Typs Medium von<br />
Zöller-Kipper. Der Mainzer Hersteller<br />
baute am Heck einen oben geöffneten<br />
Trichter an, in den die Papier-Sammelcontainer<br />
entleert werden. Eine Klappe<br />
am Heck zum Einwurf von verirrtem<br />
Sammelgut fehlt auch nicht. Während<br />
der Fahrt ist der Ladekran oben über dem<br />
Sammelbehälter abgelegt. Dies erlaubt<br />
einen schnelleren und auch sicheren<br />
Kranbetrieb gegenüber dem Zusammenlegen<br />
des Kranes quer zur Fahrtrichtung.<br />
Der Behälteraufbau wurde in seiner Höhe<br />
angepasst, um die maximal zulässige<br />
Fahrzeughöhe von 4 Metern einzuhalten.<br />
Das Pressschild im Fahrzeug verdichtet<br />
das Sammelgut und ermöglicht so<br />
eine maximale Ausnutzung der Nutzlast.<br />
Untersuchungen der Stadtreinigung<br />
Hamburg ergaben, dass mit diesem Konzept<br />
gegenüber der Sammlung mit offenen<br />
Wechselcontainer-Lkw bis zu viermal<br />
mehr Sammelgut während einer Tour<br />
aufgenommen werden kann. Zudem<br />
bleibt das Sammelgut witterungsgeschützt<br />
im Pressbehälter. Beim Konzept<br />
mit Wechselcontainern ist meistens auch<br />
eine Container-Abdeckung vorhanden,<br />
um während der Fahrt Verluste an Sammelgut<br />
durch den Fahrtwind zu verhindern.<br />
In der Handhabung ist eine Containerabdeckung<br />
allerdings umständlicher<br />
und es fehlt die Verdichtung von<br />
Papier und Kartonagen.<br />
Die Stadtreinigung Hamburg setzt<br />
auch Unterflurbehälter im öffentlichen<br />
und privaten Raum zur Aufnahme von<br />
Rest- und Biomüll, Altpapier und Wertstoffen<br />
ein. Die neuen Sammelfahrzeuge<br />
können diese Fraktionen ebenfalls aufnehmen<br />
und abfahren. Natürlich werden<br />
die Fahrzeuge meist sortenrein in festen<br />
Touren gefahren. Bevor wieder Papier<br />
geleert wird, wird der Sammelbehälterinnenraum<br />
gereinigt. Aus Sicherheitsgründen<br />
sind zwei Mitarbeitende auf<br />
einem Fahrzeug im Einsatz, um unter<br />
anderem eine Einweisung des Fahrzeuges<br />
an der Sammelstelle vorzunehmen<br />
bzw. während der Leerung die Arbeitsstelle<br />
abzusichern.<br />
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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong> 27
Schrott & Metall<br />
Für Aufgabemengen bis<br />
zu 1.000 l wurde der<br />
Ein-Wellen-Zerkleinerer<br />
vom Typ M600/1-600<br />
modifiziert und mit einer<br />
3-Schnecken-Zuführung<br />
ausgestattet.<br />
Direkt unter den Schnecken werden Feinspäneanteile<br />
automatisch ausgesiebt, was das Schneidwerk zusätzlich<br />
entlastet. Fotos: Erdwich Zerkleinerungs-Systeme GmbH<br />
Erdwich<br />
Gleichmäßige Zerkleinerung von Metallspänen<br />
Metalle lassen sich verhältnismäßig einfach<br />
recyceln und zugleich ist die Neuproduktion<br />
sehr energieintensiv“, weiß<br />
Harald Erdwich, Geschäftsführer der<br />
Erdwich Zerkleinerungs-Systeme<br />
GmbH. „Deshalb hat die Branche in<br />
puncto Kreislaufwirtschaft bereits heute<br />
die Nase vorn.“<br />
Vor der Aufbereitung müssen die Produktionsreste<br />
allerdings zerkleinert<br />
werden. Hierbei bietet es sich an, die bei<br />
Dreh-, Fräs- und Schleifarbeiten entstehenden<br />
Späne inhouse zu zerkleinern. Da<br />
das Material dann in einer komprimierten<br />
Form vorliegt, profitieren vor allem<br />
kleine und mittlere Unternehmen von<br />
der enormen Platzersparnis im Vergleich<br />
zur Lagerung der voluminösen Spänegewölle.<br />
Zudem lassen sich für zerkleinerte<br />
Metallreste bessere Rohstoffpreise erzielen<br />
und der Transport gestaltet sich dank<br />
der höheren Schüttdichte deutlich kosteneffizienter.<br />
Nicht zuletzt können von<br />
dem zerkleinerten Material die verwendeten<br />
Kühl- und Schmierstoffe zurückgewonnen<br />
werden, sodass sich auch bei der<br />
Anschaffung der Verbrauchsmittel eine<br />
Kostenersparnis bemerkbar macht.<br />
Um das Spänebrechen nahtlos in den<br />
Metallbearbeitungsprozess zu integrieren,<br />
entwickelt Erdwich zentrale sowie<br />
dezentrale Systeme. „Installiert man an<br />
jeder Dreh- und Fräsmaschine einen separaten<br />
Zerkleinerer, können die anfallenden<br />
Späne sofort auf bis zu ein Zehntel<br />
des ursprünglichen Volumens reduziert<br />
werden“, erklärt Erdwich. „Dies erhöht<br />
die Prozesssicherheit, da die Auffangbehälter<br />
gar nicht erst Gefahr laufen,<br />
überzuquellen und Verstopfungen im<br />
Förderer auszulösen.“ Hierfür bieten sich<br />
in der Regel die kompakten Ein-Wellen-<br />
Zerkleinerer an, die je nach Art und<br />
Größe der Späne einen Durchsatz von<br />
bis zu 2.000 kg/h erreichen. Bei größeren<br />
Mengen, wie sie etwa bei einem zentralen<br />
Spänemanagement anfallen, oder bei<br />
Spänen mit größerem Durchmesser ist<br />
oftmals ein durchsatzstärkerer Zwei-Wellen-Zerkleinerer<br />
die Anlage der Wahl.<br />
Aufgrund eines kompromisslosen Materialeinzugs<br />
sowie engster Schnittspalte<br />
kommt es zwischen den gegenläufigen<br />
Messern nicht zu Klemmeffekten. Dank<br />
ihrer größeren Schneidkraft eignen sich<br />
die Systeme auch für anspruchsvollere<br />
Spangeometrien.<br />
Neues System mit 3-Schnecken-<br />
Zuführung für größere<br />
Aufgabemengen<br />
Speziell für besonders große Aufgabemengen<br />
sowie voluminöse und verworrene<br />
Späneknäuel hat Erdwich nun seinen<br />
Ein-Wellen-Zerkleinerer vom Typ<br />
M600/1-600 modifiziert und mit einer<br />
3-Schnecken-Zuführung ausgestattet.<br />
„Der Standard-Ein-Wellen-Zerkleinerer<br />
kann nur etwa 300 bis 400 l auf einmal<br />
verarbeiten“, berichtet Erdwich. „Die<br />
neue Anlage kommt dagegen auch mit<br />
bis zu 1.000 l problemlos zurecht.“ Ermöglicht<br />
wird dies durch die 3-Schnecken-Maschine,<br />
die dem Schneidwerk<br />
vorgeschaltet ist und das Material gleichmäßig<br />
zuführt. Die über einen Frequenzregler<br />
gesteuerten Schnecken entwirren<br />
große Späneknäuel automatisch, sodass<br />
der Ein-Wellen-Zerkleinerer sie störungsfrei<br />
verarbeiten kann. Direkt darunter<br />
werden Feinspäneanteile automatisch<br />
ausgesiebt, was das Schneidwerk zusätzlich<br />
entlastet. Die Anlage ist sowohl mit<br />
einem hydraulischen Eindrücker ausgestattet,<br />
der den Einzug der Späne am<br />
Schneidwerk erleichtert, als auch mit<br />
einer pneumatischen Störstoffklappe, die<br />
Störstoffe über eine Vibrorinne in einen<br />
gesonderten Behälter ausleitet. „Wie alle<br />
unsere Zerkleinerer ist auch das neue<br />
System mit 3-Schnecken-Zuführung in<br />
eine Rückpump- bzw. Aufbereitungsanlage<br />
integrierbar oder als Stand-alone-<br />
Lösung mit eigenem Auffangbehälter<br />
einsatzfähig“, so Erdwich abschließend.<br />
www.erdwich.com<br />
28 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
The Game Changer<br />
Spielt in einer anderen Liga<br />
Neues Level erreicht! Von Grund auf neu konzipiert und in enger Zusammen arbeit<br />
mit unseren Kunden entwickelt, entstand mit dem GMM 50-5 ein Mehrschalen -<br />
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Verfahrenstechniken: Sortieren<br />
Sesotec<br />
Neue Anlage zur<br />
Sortierung von<br />
Flaschenglas<br />
Inhaber Mátyás Máthé (links) und Geschäftsführer Ferenc Aszódi (rechts) zeigen<br />
sich sehr zufrieden mit der Leistung der Spektrum-Glassortiersysteme.<br />
Foto: Sesotec GmbH<br />
Bis 2016 verarbeitete die RE-GLASS mit<br />
Hauptsitz in Orosháza und weiteren<br />
Standorten in Budapest und Mezóörs<br />
sieben- bis achttausend Tonnen Flachglas<br />
pro Jahr. Die Produktion von Flaschenglas<br />
war verschwindend gering.<br />
2016 wurde Mátyás Máthé neuer Eigentümer<br />
von RE-GLASS. Er wird von Ferenc<br />
Aszódi als Geschäftsführer unterstützt.<br />
Der ausschlaggebende Grund für den<br />
Kauf von RE-GLASS war, dass Ungarn<br />
beim Sammeln und Recyceln von Glasabfällen<br />
hinter dem EU-weiten Durchschnitt<br />
und den Standards zurückblieb.<br />
Bis 2023 soll jedoch entsprechend den<br />
EU-Vorgaben ein Pfandsystem für Verpackungsglas<br />
eingeführt werden, was Mátyás<br />
Máthé und Ferenc Aszódi veranlasste,<br />
sich mit entsprechenden Aufbereitungssystemen<br />
für das gesammelte Glas<br />
zu beschäftigen.<br />
2018 fiel die Entscheidung, die KR S<br />
GmbH, eine Sesotec-Tochtergesellschaft,<br />
mit dem Bau einer entsprechenden Anlage<br />
zu beauftragen. Diese neue Anlage<br />
zur Sortierung und Aufbereitung von<br />
Flaschenglas in Ungarn kann acht bis zu<br />
zehn Tonnen pro Stunde verarbeiten.<br />
Fremdstoffe im Glasmaterial waren dabei<br />
die größte Herausforderung: Verunreinigungen<br />
wie Keramik, Steine, Porzellan<br />
(KSP), Metalle, Papier und Kunststoffe<br />
machen bis zu 15 bis 20 Prozent des Gesamtgewichts<br />
aller gesammelten Glasabfälle<br />
aus. In der Aufbereitungslinie sind<br />
dazu vier Spektrum-Trennsysteme integriert.<br />
Sie trennen Fremdstoffe wie magnetische<br />
und nicht magnetische Metalle,<br />
KSP, undurchsichtige Kunststoffe und<br />
Spezialgläser ab und sortieren die gemischten<br />
Glasabfälle nach Farben. Das<br />
Ergebnis sind fremdstofffreie und farbreine<br />
Glasströme.<br />
Die Anlage wurde im Oktober 2019 in<br />
Betrieb genommen. Weniger als ein Jahr<br />
später, im Jahr 2020, wurde eine zusätzliche<br />
600 Quadratmeter große Halle gebaut,<br />
in der die neuen Anlagen untergebracht<br />
sind. Um die Halle herum befindet<br />
sich eine rund 3.500 Quadratmeter<br />
große befestigte Fläche mit einer 800<br />
Quadratmeter großen überdachten und<br />
600 Quadratmeter großen offenen Lagerfläche.<br />
Im September 2020 wurde die<br />
Sesotec-Software VISUDESK installiert.<br />
Damit können die vier Spektrum-Sortierer<br />
aus der Ferne überwacht, Feineinstellungen<br />
vorgenommen und Fehlermeldungen<br />
verfolgt werden. „Die Farbsortiertechnologie<br />
hat uns geholfen, die<br />
Menge an Weißglas, die wir für den<br />
heimischen Markt produzieren, zu erhöhen“,<br />
so Mátyás Máthé. „Gleichzeitig<br />
enthalten unsere Mischglasexporte jetzt<br />
einen geringeren Anteil an Weißglas.“<br />
Ferenc Aszódi abschließend: „Auch die<br />
Verarbeitungsqualität und -menge ist<br />
gestiegen. Unsere neueste Technologielinie<br />
sortiert alle Fremdstoffe aus. Vier optische<br />
Sortierer stellen sicher, dass auch<br />
Keramik und Drahtglas aus den Glasabfällen<br />
herausgenommen werden. Zusätzlich<br />
sortieren wir die von uns oder unseren<br />
Partnern gesammelten gemischten<br />
Glasabfälle nach Farben. Und wir sind in<br />
der Lage, die Farbsortierung entsprechend<br />
den Anforderungen unserer Kunden<br />
mit einer Genauigkeit von ein bis<br />
zwei Prozent einzustellen.“<br />
www.sesotec.com<br />
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überzeugen durch Nutzlast und Stabilität<br />
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30 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
Verfahrenstechniken: Sortieren<br />
Europress<br />
Würzburger Recycling GmbH kann durchstarten<br />
Das Unternehmen Europress Umwelttechnik<br />
GmbH hat die Herausforderung<br />
der Würzburger Recycling GmbH,<br />
eine neue Gewerbemüll-Sortieranlage<br />
auf relativ kleinem Raum in eine bestehende<br />
Halle zu integrieren, erfolgreich<br />
angenommen.<br />
Die Erarbeitung des Lösungsvorschlages,<br />
die Projektierung sowie die anschließende<br />
Durchführung als Generalunternehmer<br />
durch das Team der Europress<br />
Umwelttechnik GmbH führten zum gewünschten<br />
Kundenziel. Die Gewerbemüll-Sortieranlage<br />
hat ihren Dienst aufgenommen<br />
und überzeugt durch störungsfreien<br />
Betrieb und das Erreichen der<br />
gewünschten Sortierergebnisse unterschiedlicher<br />
Mengenströme. Die Kapazitätsleistung<br />
des durchschnittlichen<br />
Schüttgewichts beträgt 230 kg/m³ bei<br />
einer Durchsatzleistung von 11 t/h und<br />
10 Sortierfraktionen.<br />
Die neue Gewerbemüll-Sortieranlage für die Würzburger Recycling GmbH.<br />
Foto: Europress Umwelttechnik GmbH<br />
Die Europress Umwelttechnik GmbH<br />
entwickelt sich seit 2015 erfolgreich<br />
unter dem Dach der Neuenhauser Unternehmensgruppe<br />
konstant weiter. Ergänzt<br />
durch das Produktprogramm der<br />
Neuenhauser Umwelttechnik tritt das<br />
Unternehmen seither als Komplettanbieter<br />
in der Umweltbranche auf und kann<br />
Kunden in den Bereichen Zerkleinerungs-<br />
und Siebtechnik über Transportund<br />
Dosiertechnik bis hin zu leistungsstarken<br />
Pressmaschinen innovative Gesamtlösungen<br />
anbieten.<br />
www.europress-umwelttechnik.de<br />
www.wue-rg.de<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong> 31
Verfahrenstechniken: Pressen<br />
Entwässerungsprozess<br />
bei PET-<br />
Flaschen mit einer<br />
Puehler-E-Serie.<br />
Foto: Weima<br />
Weima<br />
Pressen zum Entleeren und Verdichten von Produktionsausschuss<br />
Es gibt zahlreiche Gründe für Fertigungsausschuss,<br />
wie zum Beispiel<br />
Über- bzw. Unterfüllung beim Starten<br />
oder Stoppen der Produktion, beschädigte<br />
Verpackungen oder fehlerhafte<br />
Etikettierung, Spülchargen durch Rezepturwechsel,<br />
Retouren und Rückläufe. Eins<br />
haben alle gemeinsam: Sie belegen wertvolle<br />
Lagerfläche und müssen entsorgt<br />
werden – am besten schnell und kostengünstig.<br />
Mit der kompakten Puehler-E.200-<br />
Entwässerungspresse lässt sich Ausschuss<br />
ganz einfach direkt an der Produktionslinie<br />
verpressen. Die Platzierung neben<br />
dem Förderband verringert den internen<br />
Abfallverkehr und vereinfacht die Intralogistik.<br />
Zudem bleibt der Arbeitsplatz<br />
sauber – keine klebrigen Böden durch<br />
undichte Metallbehälter mehr, die viel zu<br />
häufig umhergefahren werden müssen,<br />
weil sie überfüllt sind. Durch die Verpressung<br />
lässt sich das Reststoffvolumen um<br />
bis zu 90 Prozent reduzieren. Verpackung<br />
und Inhalt sind sauber voneinander<br />
getrennt und lassen sich optimal<br />
recyceln bzw. fachgerecht entsorgen.<br />
Alternativ ist die Puehler E.200 auch flexibel<br />
außerhalb der Produktionshallen<br />
aufstellbar und wird so zum zentralen<br />
Anlaufpunkt für die Entsorgung. Ein optional<br />
erhältlicher großer Aufgabetrichter<br />
macht sogar die Beschickung per Gabelstapler<br />
möglich. Pro Stunde verpresst<br />
und entwässert die Maschine etwa zwei<br />
Kubikmeter Reststoff.<br />
Für diejenigen, die noch größere Volumina<br />
zentral verarbeiten möchten, gibt<br />
es die Puehler-G.200-Recycling-Presse.<br />
Wie bei allen Puehler-Maschinen nutzt<br />
auch diese für die Verdichtung und Entleerung<br />
von Verpackungen aller Art einen<br />
hydraulischen Zylinder. Dieser ist im Gegensatz<br />
zu klassischen Schneckenverdichtern<br />
nahezu verschleißresistent, mechanisch<br />
schlicht und robust konstruiert,<br />
und überzeugt durch hohe Materialdurchsätze.<br />
Mit der G.200 lassen sich<br />
etwa fünf bis sechs Kubikmeter Abfall<br />
verpressen. Mit der G.300 sogar zehn bis<br />
zwölf. Zu guter Letzt präsentiert Weima<br />
auch noch eine Lösung für die Behandlung<br />
von Etikettenresten, die in der Regel<br />
bei der Flaschenreinigung anfallen. Dazu<br />
gehören klassische Rumpfetiketten,<br />
Brust etiketten, Verschlusskapseln aus<br />
Metall oder PVC, Streifen- sowie Rückenetiketten<br />
aus Papier, PE-Folie oder Aluminiumfolie.<br />
Aus ihnen macht die Puehler<br />
A.300 handliche Presslinge mit einem<br />
Durchmesser von 300 mm. Alle Puehler<br />
Maschinen der A-, E- und G-Serien sind<br />
aus rostfreiem Edelstahl gefertigt. Die<br />
hydraulische Etikettenpresse A.300 überzeugt<br />
durch ihren kompakten Aufbau<br />
und ist ideal in eine bestehende Fertigungslinie<br />
integrierbar. Ausgepresste<br />
Lauge kann sicher abtransportiert und<br />
recycelt werden. Die Restfeuchte von<br />
Etiketten ist durch die Entwässerung nur<br />
noch minimal. Das spart teure Entsorgungskosten.<br />
Weima kann auf eine langjährige Erfahrung<br />
zurückblicken: Seit über vier<br />
Jahrzehnten fertigt das Unternehmen<br />
robuste Zerkleinerungs- und Verdichtungsmaschinen<br />
für die Entsorgung und<br />
Aufbereitung von Abfällen aller Art. Dazu<br />
gehören Ein-Wellen-Zerkleinerer, Vier-<br />
Wellen-Zerkleinerer, Schneidmühlen,<br />
Brikettierpressen, Verpackungs- und Entwässerungspressen.<br />
Die beliebten blutorangefarbenen<br />
Maschinen werden erfolgreich<br />
für Anwendungen in der Holz-,<br />
Kunststoff-, Papier-, Metall- und EBS-Industrie<br />
eingesetzt.<br />
www.weima.com<br />
32 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
+ News +++ News +++ News +++ News +++ News +++ News +++ News +++ News +++ News +++ News ++<br />
Aktuell<br />
und<br />
Informativ<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> News – Technik aktuell<br />
Aktuelle Nachrichten aus der Recycling-Industrie, neue<br />
Maschinen und Aufbereitungstechniken – und wichtige<br />
Informationen zu Messen und Veranstaltungen - das sind die<br />
Themen-Schwerpunkte im monatlich erscheinenden und<br />
selbstverständlich kostenlosen <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> Newsticker.<br />
Auf der entsprechenden Landing-Page, der <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong><br />
News-Seite, werden weitere wichtige und aktuelle<br />
Nachrichten gelistet.<br />
Seien Sie dabei und melden Sie sich an – dann sind Sie immer<br />
bestens informiert!<br />
Ihre redaktionelle Präsentation können Sie zudem durch eine<br />
Anzeigen-Insertion werbewirksam unterstützen. Frau Grimm-<br />
Fasching steht Ihnen hierzu gerne beratend zur Verfügung.<br />
Kontaktdaten<br />
Susanne Grimm-Fasching,<br />
Tel.: +49 8364 9860-79<br />
susanne.grimm@stein-verlaggmbh.de<br />
Jetzt anmelden unter:<br />
anmeldung.ra.stein-verlag.de<br />
Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />
Josef-Herrmann-Straße 1–3 | D-76473 Iffezheim | Tel.: +49 7<strong>22</strong>9 606-0<br />
info@stein-verlagGmbH.de | www.stein-verlagGmbH.de
Kunststoffe<br />
Covestro<br />
Innovative Technologie macht flexible Verpackungen recycelbar<br />
Flexible Verpackungen aus mehreren<br />
Folienschichten ermöglichen eine hygienische<br />
und sichere Aufbewahrung<br />
vieler Lebensmittel. Allerdings haben die<br />
vielseitig einsetzbaren Verpackungen ein<br />
großes Problem, nämlich die nachhaltige<br />
Entsorgung: Die geklebten Folien in dem<br />
Materialmix lassen sich nach Gebrauch<br />
nur schwer wieder voneinander trennen<br />
– und deshalb sind derartige flexible Verpackungen<br />
leider nur bedingt recycelbar.<br />
Covestro hat das Problem erkannt –<br />
und für Recyclingunternehmen und Verpackungshersteller<br />
ein Verfahren entwickelt,<br />
mit dem sich dieser Nachteil beheben<br />
lässt: Bei mehrschichtigen Folienverpackungen,<br />
die mit Polyurethan-(PU-<br />
Klebstoff laminiert sind, lassen sich die<br />
jeweiligen Materialien dank der neuen<br />
Technologie wieder voneinander trennen.<br />
Bei dem Verfahren schwächt ein<br />
spezielles Trennmittel gezielt die Klebfestigkeit<br />
des PU-Klebstoffs. Da das Trennmittel<br />
ausschließlich aus natürlichen Inhaltsstoffen<br />
und Wasser besteht, ist es<br />
zudem sehr nachhaltig. Für Verpackungshersteller<br />
und Recycler bietet das Verfahren<br />
einen großen Vorteil: „Unser Knowhow<br />
hilft ihnen dabei, den Restwert ihrer<br />
Verpackungen besser zu nutzen und<br />
macht somit mehr Materialien der Kreislaufwirtschaft<br />
zugänglich“, sagt Thomas<br />
Fait. Der New Business Development<br />
Manager im Bereich Adhesives bei<br />
Covestro hat die Technologie im Labormaßstab<br />
federführend entwickelt. „Mit<br />
Projekten wie diesem tragen wir dazu<br />
bei, unsere Unternehmensvision zu erreichen:<br />
die Kreislaufwirtschaft zu verwirklichen.<br />
Dafür arbeiten wir mit Partnern<br />
aus verschiedensten Bereichen und Industrien<br />
zusammen und suchen stets<br />
nach Möglichkeiten, wie unsere Produkte<br />
und Technologien auch anderen Unternehmen<br />
dabei helfen können, zirkulär<br />
zu werden.“<br />
www.covestro.com<br />
Eine innovative Technologie von<br />
Covestro ermöglicht es, die Klebfestigkeit<br />
von PU-Klebstoffen zu schwächen und<br />
laminierte Folien in mehrschichtigen<br />
Verpackungen nach Gebrauch<br />
voneinander zu trennen. Foto: Covestro<br />
GORE ® Cover System<br />
x höchste Ökoeffizienz<br />
x Betriebliche Einhausung gemäß TA Luft<br />
x Sichere Behandlung organischer Abfälle<br />
x Erweiterung Ihrer Kapazität<br />
... wir sind Marktführer in der Abfallbehandlung<br />
mit semipermeabler<br />
Membran<br />
Am Alten Römerpfad 2<br />
76534 Baden-Baden<br />
+49 7<strong>22</strong>3 800 15<strong>05</strong><br />
www.utvag.de
Kunststoffe<br />
Hellweg<br />
Smarte Kunststoff-<br />
Zerkleinerung<br />
Hellweg Maschinenbau präsentiert auf<br />
der K 20<strong>22</strong> verschiedene Neuheiten.<br />
Dazu zählt auch die Smart-Control-Steuerung,<br />
die für das gesamte Schneidmühlenprogramm<br />
des Herstellers verfügbar<br />
ist. Diese hat Hellweg um ein Hardwaremodul<br />
erweitert, das den Stromverbrauch<br />
des jeweiligen Gerätes langfristig<br />
speichert und zur Auswertung bereitstellt.<br />
Zusammen mit der Möglichkeit,<br />
Stromspitzen anzuzeigen, ergibt dies<br />
eine wertvolle Basis für die Optimierung<br />
des Energieeinsatzes. Die Software selbst<br />
bietet jetzt die Möglichkeit, die Mühlendrehzahl<br />
in Einser-Schritten zu regulieren.<br />
Damit kann der Anwender noch<br />
flexibler seine Anlage punktgenau optimieren.<br />
Ein neues Sicherheitselement ist<br />
die Ergänzung der Steuerung um das<br />
Paket Secure+. Sobald es drohende Überlastungen<br />
der Mühle anhand der Motorströme<br />
und Drehmomente erkennt,<br />
wirkt es diesen entgegen, sodass sich<br />
Rotorblockagen weitestgehend vermeiden<br />
lassen.<br />
Alle Zentralmühlen ab der Serie 260<br />
aufwärts, die zur Vermahlung von Angüssen,<br />
Platten, Formteilen, Angussbutzen<br />
und Hohlkörpern eingesetzt werden,<br />
stattet Hellweg jetzt optional mit einer<br />
Die jetzt verfügbare Verbrauchsmessung per Smart Control gibt eine wertvolle<br />
Basis für die Optimierung des Energieeinsatzes. Grafik: Hellweg Maschinenbau<br />
neuen Zentralschmiereinheit aus. Über<br />
eine Bluetooth-Schnittstelle übermittelt<br />
diese dem Bediener alle dafür relevanten<br />
Daten wie die Batteriespannung, die<br />
Temperatur, die geförderte Schmiermenge<br />
sowie das Intervall des letzten<br />
Pumphubes sowie Betriebszeit und Anzahl<br />
der Pumphübe. Mit dem integrierten<br />
Meldesystem lassen sich Unregelmäßigkeiten<br />
frühzeitig erkennen. Im Sinne<br />
der Nachhaltigkeit bietet Hellweg zudem<br />
die Möglichkeit an, leere Kartuschen im<br />
Austauschservice wieder aufzufüllen.<br />
Die neue Randbeschnittanlage<br />
R 200/20 Servo, eine Gemeinschaftsentwicklung<br />
mit Breyer-Extrusion, ergänzt<br />
das Programm der auch als „Guillotinen“<br />
oder „Hacker“ bezeichneten Systeme.<br />
Beim Besäumen von Folienbahnen übernimmt<br />
sie die Vorzerkleinerung von<br />
einem oder zwei Randstreifen, die dann<br />
zur weiteren Bearbeitung einer Schneidmühle<br />
zugeführt werden. Die Ausstattung<br />
mit einem Servo-Getriebemotor<br />
ermöglicht jetzt die freie Vorgabe von<br />
Schneid-Zykluszeiten. Dazu kann der Bediener<br />
die Schnittfrequenz für den Besäumungsprozess<br />
per Touch-Display wählen<br />
und darüber die Länge der jeweiligen<br />
Randstreifenabschnitte bei konstanter<br />
Schnittgeschwindigkeit vorgeben.<br />
www.hellweg-maschinenbau.de<br />
Die wichtigsten Optimierungen<br />
zum Vorgängermodell:<br />
Die NEUE mobile Kompaktklasse<br />
IMPAKTOR 250 evo II<br />
Verbesserte Transporteigenschaften<br />
Leistungsstärkere Zerkleinerungswellen<br />
Neues innovatives Brechleistensystem<br />
Überarbeitete Schnellwechselkassette<br />
Höhenverstellbarer Überbandmagnet<br />
Vereinfachte Wartung und Instandhaltung<br />
Bestes Preis-Leistungsverhältnis seiner Klasse !<br />
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Kunststoffe<br />
Shredding – Washing – Sorting: Auf der K 20<strong>22</strong><br />
präsentiert Lindner effiziente und innovative<br />
Komplettlösungen für das Kunststoff<strong>recycling</strong>.<br />
Grafik: Lindner Recyclingtech<br />
Lindner<br />
Effiziente Komplettlösungen für das Kunststoff<strong>recycling</strong><br />
Die Kreislaufwirtschaft sowie die wachsende Bedeutung des<br />
Kunststoff<strong>recycling</strong>s bilden die Leitthemen der K 20<strong>22</strong>. Die<br />
Herausforderungen der Industrie sind jedoch nach wie vor vielseitig<br />
und komplex. Der Anspruch an die Rezyklat-Qualität<br />
steigt, ebenso wie jener nach höheren Durchsätzen bei möglichst<br />
geringem Energieeinsatz und Wartungsaufwand. Ein<br />
wesentlicher Schlüssel zum Recycling-Erfolg liegt in der perfekten<br />
Abstimmung der vorgelagerten Prozesse Shredding – Washing<br />
– Sorting.<br />
Das Zerkleinern des Altkunststoffes steht ganz zu Beginn des<br />
Kunststoff<strong>recycling</strong>-Prozesses. Auf der K 20<strong>22</strong> präsentiert Lindner<br />
erstmals die weiterentwickelte Jupiter-BW-Serie. Der Fokus<br />
dieser Produktinnovation liegt auf der optimalen Aufbereitung<br />
von Kunststofffolien für den nachgelagerten NIR-Sortierprozess.<br />
Dazu zählen neben einem konstanten Volumenstrom und einer<br />
gleichmäßigen Stückigkeit vor allem eine für die NIR-Sortierung<br />
optimierte Korngröße. „Mit einer Körnung von DIN A4 bis A3<br />
konnten wir bei unseren Kunden eine verbesserte Leistung der<br />
NIR-Systeme erzielen“, so Stefan Scheiflinger-Ehrenwerth,<br />
Leitung Produktmanagement bei Lindner: „Jeder Zerkleinerungsprozess<br />
generiert neben dem ideal stückigen Korn einen<br />
gewissen Feingutanteil. Mit dem neuen, schonenden Jupiter-<br />
BW-Set-up haben wir es geschafft, die Feingutgenerierung um<br />
50 Prozent zu reduzieren, was auch Hersteller von NIR-Sortiergeräten<br />
bestätigen.“<br />
Neben dem Zerkleinern und Sortieren gilt der Waschprozess<br />
als wesentliches Qualitätskriterium für die hochwertige Regranulat-Herstellung.<br />
Nicht ganz einfach, da zunehmend Kunststoffe<br />
aus Abfallströmen gewonnen werden und auf diese Weise<br />
stark verschmutzte Inputmaterialien ihren Weg in das Kunststoff<strong>recycling</strong><br />
finden. Dazu Harald Hoffmann, Managing Director<br />
der LindnerWashtech, des auf Kunststoff<strong>recycling</strong> spezialisierten<br />
Tochterunternehmens von Lindner: „Wir haben unsere<br />
patentierte Vorwäsche vom Typ Rafter an die neuen Anforderungen<br />
angepasst. Durch den Einsatz eines größeren Rotors<br />
können die Verweilzeiten erhöht werden, was sich natürlich<br />
positiv auf den Reinigungsgrad auswirkt. Zusätzlich konnten<br />
wir die Durchsatzleistung nachhaltig steigern, 3 t/h bei Folien<br />
bzw. 5 t/h bei Hartkunststoffen.“ Dazu gibt es mit dem Trockner<br />
EcoDry eine weitere Produktneuheit in der thermischen<br />
Trocknung: „Durch den cleveren Einsatz von Wärmetauschern<br />
und einer nachhaltigen Isolation der materialfördernden Komponenten<br />
werden Energieeinsparungen von bis zu 30 Prozent<br />
erreicht. Durch den hohen Trocknungsgrad sind die Flakes<br />
zudem besser auf den nachfolgenden Prozess vorbereitet.“ Als<br />
besonderes Highlight und Novum der Live-Vorführungen werden<br />
erstmals Hartkunststoffe, welche die Lindner Recyclinganlage<br />
durchlaufen, direkt – ohne vorherige Extrusion – im Spritzguss<br />
verarbeitet. So werden saubere und sortenreine Flakes<br />
erstmals direkt zu einem neuen Produkt geformt.<br />
BIG<br />
STRONG<br />
MOBILE!<br />
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www.lindner.com<br />
36 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
CREUSABRO 4800 //<br />
CREUSABRO 8000 //<br />
CREUSABRO DUAL<br />
Vecoplan<br />
Sinnvolle Erweiterung des<br />
Produktportfolios<br />
Auf der K 20<strong>22</strong> präsentiert Vecoplan<br />
unter anderem den robusten und anspruchsvollen<br />
VAZ 1700. Anwender können<br />
den Schredder für eine sehr große Bandbreite<br />
an ganz verschiedenen Materialien<br />
einsetzen. Dazu hat das Entwickler-Team<br />
die Baureihe modular aufgebaut – das ist<br />
auch das Besondere am neuen Industriedesign.<br />
Vecoplan hat vielfältige Möglichkeiten,<br />
die Maschine zu konfigurieren und sie<br />
an die jeweilige Aufgabe anzupassen. Dies<br />
entscheidet über Performance und Qualität<br />
des Zerkleinerungsprozesses. Die Durchsatzleistung<br />
reicht von 2.000 bis 25.000<br />
Kilogramm in der Stunde. Wie leistungsstark<br />
diese, aber auch andere Baureihen ganz unterschiedliche<br />
Kunststoffe zerkleinern und<br />
damit ressourcenschonend wiederaufbereiten,<br />
können die Besucher jeweils live zweimal<br />
täglich erleben.<br />
Besonderes Highlight von Vecoplan zur<br />
diesjährigen K-Messe wird aber der Launch<br />
eines weiteren Prozessschrittes in der Aufbereitung<br />
von Kunststoffen sein. Mehr dazu<br />
erfahren die Besucher auf beiden Messeständen<br />
und über Liveschaltungen ins neue<br />
Technologiezentrum am Firmenstandort.<br />
www.vecoplan.com<br />
Verschleißfeste Stähle mit Bestleistung.<br />
Bereit für …<br />
größeren<br />
Widerstand!<br />
höhere<br />
Temperaturen!<br />
Eigenschaften<br />
stärkere<br />
Belastungen!<br />
besondere<br />
Leistung!<br />
• Eine Oberflächenaufhärtung von bis zu +70 HB<br />
(TRIP-Effekt, transformation induced plasticity: umwandlungsbewirkte<br />
Plastizität) im Einsatz<br />
• Feinverteilung von harten mikrolegierten Carbiden<br />
• Hohe mechanische Festigkeit, zäh und rissbeständig<br />
• Eine von der Dicke unabhängige gleichmäßige Durchhärtung<br />
• Geringe Eigenspannung<br />
• Hohe Warmfestigkeit, geeignet für dauerhaften Einsatz bis 450 °C<br />
Vorteile<br />
• Bis zu 50 –100 % längere Standzeiten im Vergleich zu<br />
klassischen verschleißfesten Stählen<br />
• Potential von erheblicher Gewichtseinsparung<br />
• Erhöhung der Nutzlast über reduzierte Einsatzdicken<br />
• Einfachere Verarbeitung als weicheres Material im Lieferzustand<br />
ohne Einschränkung der Verschleißbeständigkeit<br />
• Hervorragende Ebenheit auch nach dem Verarbeiten durch<br />
geringe Eigenspannung<br />
• Gleiche Eigenschaften über das ganze Blech und die Dicke<br />
• Sehr gute Umformbarkeit und Schweißbarkeit<br />
• Reduzierte Wärmeeinflusszone an Brennschnittkanten<br />
und Schweißnähten<br />
Auf der K 20<strong>22</strong> präsentiert Vecoplan den<br />
robusten und anspruchsvollen VAZ 1700.<br />
Foto: Vecoplan AG<br />
Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.<br />
Telefon: +49 2065 / 677-0<br />
E-Mail: creusabro@unionstahl.com<br />
www.unionstahl.com
SPECIAL: bauma 20<strong>22</strong><br />
bauma 20<strong>22</strong><br />
Leitmesse mit umfangreichem<br />
Angebot und Rahmenprogramm<br />
Neben den Ausstellern und<br />
ihren Exponaten bietet die<br />
bauma, die vom 24. bis 30.<br />
Oktober auf dem Messegelände<br />
in München stattfindet,<br />
auch in diesem Jahr ein<br />
umfangreiches Rahmenprogramm<br />
mit vielgestaltigen,<br />
teils neuen Formaten an.<br />
Dazu zählt auch die Innovationshalle<br />
bauma LAB0, wo sich auch das<br />
bauma FORUM mit Vorträgen, Präsentationen<br />
und Podiumsdiskussionen präsentiert.<br />
Vom 24. bis 28. Oktober widmet<br />
sich das Forenprogramm jeden Tag<br />
einem anderen der fünf Leitthemen der<br />
bauma. Diese reichen von „Bauweisen<br />
und Materialien von morgen“ über<br />
„Bergbau – nachhaltig, effizient und zuverlässig“<br />
bis zu „Der Weg zur Null-Emission“.<br />
In unmittelbarer Nähe zum Forum<br />
befindet sich der Science Hub. In diesem<br />
Bereich informieren zehn Hochschulen<br />
und wissenschaftliche Institute über den<br />
neuesten Stand ihrer Forschung. Auch<br />
hier dienen die fünf Leitthemen als Strukturgeber.<br />
Ein weiteres Segment der Innovationshalle<br />
im Internationalen Congress<br />
Center München (ICM) ist die neu<br />
ins Leben gerufene Start-up Area, in der<br />
sich zukunftsträchtige Nachwuchsunternehmen<br />
der Fachöffentlichkeit vorstellen<br />
können. Um eine einheitliche, herstellerübergreifende<br />
und maschinenunabhängige<br />
Kommunikation rund um den Bauprozess<br />
zu entwickeln, gründeten der<br />
VDMA und der Hauptverband der deutschen<br />
Bauindustrie auf der bauma 2019<br />
die Arbeitsgemeinschaft „Machines in<br />
38 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
TAXI<br />
TAXI<br />
TAXI<br />
TAXI<br />
TAXI<br />
SPECIAL: bauma 20<strong>22</strong><br />
Feldkirchen-West<br />
www.bauma.de . Stand/As of: 11/2021<br />
München-Riem<br />
O l o f - P a l m e - S t r a ß e<br />
München<br />
West<br />
U2<br />
Messestadt West<br />
Parkhaus West /<br />
Parking Garage<br />
West<br />
Nordwest<br />
Northwest<br />
ICM<br />
P a u l -<br />
B0<br />
EWE<br />
21<br />
H e n r i<br />
C1<br />
B1<br />
A1<br />
1 2<br />
3<br />
Freigelände<br />
Nord/West<br />
Outdoor Exhibition Area<br />
north/west<br />
-<br />
S p a a k -<br />
20<br />
S t r a ß e<br />
A94<br />
C2 C3 C4 C5 C6<br />
B2 B3 B4 B5 B6<br />
M<br />
A 2 A3 A4 A5 A6<br />
W i l l y - B r a n d t - A l l e e<br />
19<br />
4 5<br />
18a<br />
Nord<br />
North<br />
17<br />
17a<br />
16a<br />
16<br />
6 7<br />
FN<br />
15a<br />
bauma Boulevard<br />
15<br />
Conference Center<br />
Nord<br />
EOE<br />
8<br />
14<br />
14a<br />
FM<br />
Ost<br />
East<br />
U2<br />
Messestadt Ost<br />
A m M e s s e<br />
13a<br />
13<br />
P+R<br />
Parkhaus /<br />
Park & Ride<br />
Parking<br />
Garage<br />
f r e i g e l ä n d e<br />
A99/ Passau<br />
12b<br />
12<br />
FS<br />
9<br />
12a<br />
Freigelände Süd<br />
Outdoor Exhibition Area south<br />
Freigelände Nord/Ost<br />
Outdoor Exhibition Area north/east<br />
11b<br />
11<br />
10<br />
11a<br />
D e -<br />
OCTOBER 24–30, 20<strong>22</strong>, MUNICH<br />
G a<br />
s p<br />
e r<br />
i -<br />
B o<br />
g e<br />
n<br />
Eingang<br />
Entrance<br />
Flughafen-Bus /<br />
Airport Shuttle<br />
Taxi<br />
Tore /<br />
Gates<br />
Messeleitung<br />
Exhibition Management<br />
Expressway<br />
A1,<br />
EWE<br />
bauma Geländeplan D/E<br />
Stand / As of: 2 /2019<br />
A2<br />
A3, A4<br />
A2,<br />
A5, A6<br />
EOE<br />
Baugeräte und Werkzeuge<br />
Construction equipment and tools<br />
bauma Digital /<br />
Sensorik und Diagnose<br />
bauma Digital /<br />
Sensor technology and diagnostics<br />
Antriebstechnik und Hydraulik (A3);<br />
Motoren und Hydraulik (A4)<br />
Transmission engineering and hydraulics (A3);<br />
Motors and hydraulics (A4)<br />
Zubehör, Ersatz- und Verschleißteile<br />
Accessories, spare and wear parts<br />
ICM<br />
C2<br />
C3<br />
C3<br />
THINK BIG! Beruf und Karriere<br />
THINK BIG! Work & Careers<br />
Betonstahlbearbeitung<br />
Reinforcing steel processing<br />
Tunnelbau<br />
Tunnel construction<br />
B1 , C1<br />
FS<br />
B5, B6<br />
C4–C6<br />
FN+FM<br />
B3<br />
FN<br />
B2<br />
FN + FS<br />
Herstellung zement-, kalk- und gipsgebundener<br />
Bauelemente; Betonaufbereitung<br />
Production of cement, lime and gypsum-bound<br />
building materials; concrete production<br />
Baumaschinen und Anbaugeräte<br />
Construction machinery and attachments<br />
Schalungen und Gerüste<br />
Formworks and scaffolds<br />
Aufbereitungstechnik und Rohstoffhandling<br />
Mineral processing and handling of raw materials<br />
B4<br />
FN<br />
C4<br />
FS<br />
FS<br />
FN<br />
Bau- und Nutzfahrzeuge<br />
Trucks and construction vehicles<br />
Hebezeuge<br />
Lifting appliances<br />
Straßenbau<br />
Road construction<br />
Drilling<br />
B0<br />
Innovationshalle LAB0: bauma Forum, Science Hub, Start-Ups, MIC 4.0 und VR Experience<br />
Innovationshalle LAB0: bauma Forum, Science Hub, Start-Ups, MIC 4.0 and VR Experience<br />
Allein der Geländeplan zeugt schon,<br />
was die bauma auch in diesem Jahr<br />
alles zu bieten hat – die Fotos<br />
sprechen für sich selbst!<br />
Grafik und Fotos: Messe München GmbH<br />
Construction 4.0“ (MiC 4.0). Eines der<br />
bisherigen Ergebnisse ist der MiC-4.0-<br />
Bus. Hierbei handelt es sich um eine offene,<br />
herstellerunabhängige Datenschnittstelle<br />
zwischen Baumaschine und<br />
Anbaugerät. Am MiC-4.0-Stand in der<br />
Innovationshalle LAB0 wird ein Demonstrator<br />
der neuen Schnittstelle in Aktion<br />
zu sehen sein.<br />
THINK BIG! – eine Initiative des VDMA<br />
und der Messe München – richtet sich<br />
vor allem an Schülerinnen und Schüler.<br />
Firmen präsentieren im ICM „Technik<br />
zum Anfassen“ mit einer großen Werkstatt-Show,<br />
Mitmach-Aktionen und Spielen<br />
wichtige Informationen rund um die<br />
berufliche Zukunft in der Branche.<br />
www.bauma.de<br />
Öffnungszeiten<br />
Montag, 24. Oktober 20<strong>22</strong> bis<br />
Freitag, 28. Oktober 20<strong>22</strong><br />
Samstag, 29. Oktober 20<strong>22</strong><br />
Sonntag, 30. Oktober 20<strong>22</strong><br />
09:30 – 18:30 Uhr<br />
08:30 – 18:30 Uhr<br />
09:30 – 16:30 Uhr<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong> 39
SPECIAL: bauma 20<strong>22</strong><br />
Bobcat<br />
Neue leistungsstarke Lader der R-Serie: S86 und T86<br />
bauma: Freigelände FN,<br />
Stand 817<br />
Der Bobcat S86 und der T86 sind die leistungsstärksten Kompaktlader, die<br />
Bobcat bisher je gebaut hat. Foto: Bobcat<br />
Auf dem bauma-Stand werden die<br />
neuesten Bobcat-Rad- und Raupenlader,<br />
Minibagger, darunter vier spannende<br />
Neuzugänge im 5- bis 8-Tonnen-<br />
Segment, die neuesten Teleskopen der<br />
R-Serie, leichte Verdichtungmaschinen<br />
und eine Reihe neuer Anbaugeräte zu<br />
sehen sein. Hinzu kommen Maschinenpremieren<br />
und Innovationen aus den<br />
Bereichen Elektrifizierung, Digitalisierung<br />
und Autonomie, darunter unter anderem<br />
die neuen Lader S86 und T86 der R-Serie.<br />
Der neue Kompaktlader S86 und der<br />
Kompakt-Raupenlader T86, beide aus<br />
der R-Serie, ersetzen die bisherigen Lader<br />
der 700er- und 800er-Reihe und vervollständigen<br />
die aktuelle Laderpalette.<br />
Dank der höheren nutzbaren Motor- und<br />
Hydraulikleistung sind der Bobcat S86<br />
und der T86 die leistungsstärksten Kompaktlader,<br />
die das Unternehmen je gebaut<br />
hat. Beide Maschinen sind mit<br />
einem bewährten Stage-V-konformen<br />
3,4-l-Bobcat-Motor ausgestattet, der<br />
1<strong>05</strong> PS (78 kW) bei 2.600 U/min leistet.<br />
Einer der aufregendsten neuen Aspekte<br />
des S86 und des T86 ist, dass beide<br />
Maschinen erstmals über drei verschiedene<br />
Zusatzhydraulikoptionen verfügen.<br />
Es gibt eine Standard-Durchflusskonfiguration<br />
von 87 l/min für die Verwendung<br />
von Anbaugeräten mit geringem hydraulischem<br />
Durchfluss wie zum Beispiel eine<br />
4-in1-Schaufel. Darüber hinaus bietet<br />
Bobcat zwei zusätzliche hydraulische<br />
Leistungsfunktionen mithilfe der neuen<br />
EDC-Pumpe (Electronic Displacement<br />
Control): eine Hochleistungs-Funktion<br />
mit 138 l/min und eine neue, in der Branche<br />
einzigartige Super-Flow-Funktion,<br />
die den Zusatzhydraulikdurchfluss auf<br />
159 l/min erhöht. Die Super-Flow-Funktion<br />
steigert die Produktivität bei vergleichbaren<br />
Anbaugeräten in der Regel<br />
um 15 bis 20 Prozent und verfügt über<br />
einen neuen 5-Kupplungs-Anschlussblock,<br />
durch den die Verwendung größerer<br />
Dreiviertel-Zoll-Schnellkupplungen<br />
und Dreiviertel-Zoll-Anbaugeräteschläuche<br />
ermöglicht wird. Diese Änderung<br />
trägt zur Steigerung der Effizienz und<br />
Leistung der Zusatzhydraulik bei.<br />
www.bobcat.com<br />
40 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
aume: Halle B2,<br />
Stand 449<br />
Mit dem Rotorschleuderbrecher<br />
von BHS-Sonthofen können<br />
Mineralstoffe zerkleinert und<br />
veredelt werden. Foto: BHS-<br />
Sonthofen GmbH<br />
BHS-Sonthofen<br />
Effiziente Brecher für Steine<br />
und Sandherstellung<br />
BHS-Sonthofen präsentiert sein umfangreiches<br />
Portfolio im Bereich der Misch- und Zerkleinerungstechnik<br />
auf der diesjährigen bauma in München.<br />
Neben dem Doppelwellen-Chargenmischer<br />
und einem Ein-Wellen-Durchlaufmischer werden<br />
eine Rotorprallmühle und ein Rotorschleuderbrecher<br />
vorgestellt.<br />
„Auf der bauma sind die Maschinen eindeutig<br />
der Blickfang. Deshalb stellen wir unsere Maschinen<br />
mit geöffnetem Deckel aus, damit die Besucher<br />
auch einen Blick in das Innenleben der Mischer und<br />
Brecher werfen können“, so Bahar Yerlikaya, Marketing<br />
Managerin im Bereich Baustoffmaschinen<br />
bei BHS-Sonthofen, und betont: „Wir freuen uns,<br />
nach fast zwei Jahren Unterbrechung wieder für<br />
unsere Kunden und Partner vor Ort in München<br />
präsent zu sein. Schließlich kann die digitale Technik<br />
den persönlichen Kontakt nicht ersetzen.“<br />
Im Bereich der Zerkleinerungstechnik erwartet<br />
die Besucher am BHS-Stand eine Rotorprallmühle<br />
vom Typ RPM 1513 in ihrer neuesten Ausführung.<br />
Der Hochleistungs-Zerkleinerer mit vertikaler Welle<br />
eignet sich optimal für die Produktion von Qualitätssand.<br />
Darüber hinaus zeigt BHS einen Rotorschleuderbrecher<br />
vom Typ RSMX 1<strong>22</strong>2, der zur<br />
Zerkleinerung und Veredelung mineralischer Materialien<br />
eingesetzt wird.<br />
RSS-SERIES<br />
ENORME SCHNEIDLEISTUNG<br />
UND SCHNELLE ZYKLUSZEITEN<br />
GARANTIEREN EINE<br />
Leistung<br />
Verbesserter hydraulischer<br />
Aufbau, kein Leistungsverlust<br />
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Produziert aus<br />
Hochleistungsstahl<br />
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dem geringsten Kraftstoffverbrauch<br />
auf dem Markt<br />
www.bhs-sonthofen.de<br />
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SPECIAL: bauma 20<strong>22</strong><br />
CDE<br />
Fortschrittliche Aufbereitung von Baurestmassen und Aushubmaterial<br />
bauma: Halle B3,<br />
Stand 528<br />
CDE wird auf der diesjährigen<br />
bauma einige<br />
seiner Projekte für die Kreislaufwirtschaft<br />
und die Zero-<br />
Waste-Strategie präsentieren. Dabei<br />
geht es insbesondere um das Potenzial<br />
von Baurestmassen und Aushubmaterial<br />
(CD&E) als zukünftige Lösung für die<br />
Herausforderungen der Branche. Insbesondere<br />
soll die Industrie dabei unterstützt<br />
werden, aus CD&E-Abfällen zertifizierte,<br />
spezifikationsgerechte Sand- und<br />
Zuschlagstoffprodukte zu gewinnen.<br />
Anfang dieses Jahres wurde ein Paket<br />
europäischer Green-Deal-Vorschläge<br />
vorgelegt, die darauf abzielen, nachhaltige<br />
Produkte als Norm im EU-Binnenmarkt<br />
zu etablieren. Die überarbeitete<br />
Bauprodukteverordnung (CPR) unterstreicht<br />
den Wert des Baugewerbes für<br />
die EU als wichtiger Arbeitgeber und<br />
Wirtschaftsfaktor. Sie unterstreicht jedoch<br />
auch die negativen Auswirkungen<br />
des Sektors auf die Umwelt, da dieser<br />
rund 30 Prozent des jährlichen Abfallaufkommens<br />
in der EU erzeugt und einen<br />
erheblichen Beitrag zum CO 2<br />
-Ausstoß<br />
und den Emissionen der EU leistet. Materialknappheit<br />
und steigende Kosten<br />
sind nicht nur Symptome der Pandemie,<br />
sondern haben sich durch sie noch verschärft,<br />
erklärt Christoph Baier, Vertriebsleiter<br />
CDE für die DACH-Region:<br />
„Jeden Tag bauen wir weiter unsere sich<br />
schnell erschöpfenden natürlichen Ressourcen<br />
ab, um die schnelle Urbanisierung<br />
und unseren modernen, technologischen<br />
Lebensstil zu unterstützen. Ein<br />
wesentlicher Bestandteil davon ist Sand,<br />
die nach Wasser am zweithäufigsten verbrauchte<br />
natürliche Ressource und das<br />
am meisten verbrauchte Festmaterial<br />
der Erde.“ Durch den Einsatz innovativer<br />
Nassaufbereitungstechnologien, mit<br />
denen Material gereinigt, Leichtstoffe<br />
ausgeschieden und Endprodukte klassiert<br />
werden, kann dieser Materialstrom<br />
wiederverwendet werden, um gewaschene,<br />
normgerechte Produkte zu gewinnen,<br />
die frei von Verunreinigungen<br />
sind und sich für den Einsatz in hochwertigen<br />
Bauprojekten eignen. Bis heute<br />
haben die weltweiten Anlagen von CDE<br />
schon mehr als 100 Millionen Tonnen<br />
Abfall in wertvolle Rohstoffe umgewandelt,<br />
anstatt diese einfach nur zu deponieren.<br />
In Norwegen spielt Velde Pukk AS eine<br />
wichtige Rolle bei der Deckung des Materialbedarfs<br />
in Stavanger. Mit hochwertigen<br />
recycelten Zuschlagstoffen und<br />
einer eigenen Betonmischanlage liefert<br />
das Unternehmen der Bauindustrie einen<br />
CE-zertifizierten Beton aus 100 Prozent<br />
recycelten Materialien. DA Mattsson, mit<br />
Sitz in der Nähe von Stockholm in<br />
Schweden, sorgt durch seine Nassaufbereitungsanlage<br />
dafür, dass fast 100 Prozent<br />
der eingehenden CD&E-Abfälle<br />
nicht mehr auf Deponien abgelagert<br />
werden müssen. Das Unternehmen stellt<br />
daraus hochwertige Sande und Zuschlagstoffe<br />
her, die der Norm EN 12620<br />
entsprechen, und liefert diese Betonmaterialien<br />
an den Stockholmer Bausektor.<br />
Das Unternehmen gehört zu den fortschrittlichsten<br />
Abfallverwertungsanlagen,<br />
die von CDE in der DACH-Region<br />
konzipiert und gebaut wurden. Dazu<br />
gehört auch die in der Schweiz ansässige<br />
WALO AG, deren CDE-Anlage mit einer<br />
Kapazität von 200 Tonnen pro Stunde<br />
eine Reihe von sehr unterschiedlichen<br />
Velde Pukk AS liefert mit<br />
hochwertigen recycelten<br />
Zuschlagstoffen und einer<br />
eigenen Betonmischanlage der<br />
Bauindustrie einen CEzertifizierten<br />
Beton aus 100<br />
Prozent recycelten Materialien.<br />
Foto: CDE<br />
Materialien verarbeitet, darunter Aushubmaterial<br />
und Gleisschotter. Im Hinblick<br />
auf die Nachhaltigkeit verfügt die<br />
Anlage über ein geschlossenes Wasserkreislaufsystem<br />
und eine auf dem Hallendach<br />
montierte Fotovoltaikanlage für die<br />
Stromversorgung der Anlage. In Frankreich,<br />
im Großraum Paris, werden mit der<br />
135 t/h leistenden Waschanlage Sodextra<br />
eine Reihe von qualitativ hochwertiger<br />
Betonsande und Zuschlagstoffe erzeugt,<br />
die als Öko-Sand und Öko-Kies<br />
bezeichnet werden.<br />
www.cdegroup.com/de/bauma<br />
42 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
SPECIAL: bauma 20<strong>22</strong><br />
Doosan<br />
Neue Technologie-<br />
Systeme und neue<br />
Kompakt-Radlader<br />
Der Doosan-Stand ist rund um ein spezielles<br />
Innovationszentrum aufgebaut,<br />
das unter dem Motto „Powered by<br />
Innovation“ die neuesten Entwicklungen<br />
der Technologiesysteme Concept-X,<br />
Xitecloud und DoosanCONNECT vorstellt.<br />
Dazu kommen weitere Produkte,<br />
wie die erste transparente Schaufel der<br />
Welt und der neue DX<strong>22</strong>5LC-7X, der<br />
erste „Smart“-Kettenbagger von Doosan.<br />
Vorgestellt wird auch der erste emissionsfreie<br />
Minibagger, der DX20Z-E,<br />
dessen Markteinführung für 2023 geplant<br />
ist.<br />
Die App DoosanCONNECT, die für<br />
Mobilgeräte mit Android- und Apple-<br />
Betriebssystem erhältlich ist, bietet den<br />
Kunden jetzt ein neues Komplettverwaltungssystem<br />
für alle Doosan-Baumaschinen.<br />
Mit dem neuesten Upgrade werden<br />
bauma: Freigelände FM, Stand 711/1<br />
Doosan präsentiert<br />
auf der bauma<br />
erstmals seine neuen<br />
Kompakt-Radlader-<br />
Modelle wie den<br />
DL80-7. Foto: Doosan<br />
zusätzliche Dienste eingeführt und die<br />
Funktionalität erweitert. Dadurch kann<br />
diese App jetzt alle Prozesse – von Betrieb<br />
und Wartung bis hin zum Einkauf von<br />
Teilen – mit einer einzigen Plattform verwalten.<br />
Zum ersten Mal wird das in der Branche<br />
einmalige Doosan-Sicherheitssystem<br />
„transparente Schaufel“ auf der bauma<br />
ausgestellt. Bei der transparenten Schaufel<br />
handelt es sich um das erste Sicherheitssystem<br />
seiner Art, das eine Lösung<br />
zur Verhinderung von Unfallgefahren<br />
aufgrund des toten Winkels vor der<br />
Schaufel von Radladern bietet.<br />
Darüber hinaus stellte Doosan auf der<br />
bauma erstmalig seine neuen Kompakt-<br />
Radlader-Modelle DL60-7, DL65-7, DL80-<br />
7, DL85-7 und DL80TL-7 mit Betriebsgewichten<br />
von 3.500 bis 5.000 kg vor.<br />
www.eu.doosanequipment.com
SPECIAL: bauma 20<strong>22</strong><br />
EAG<br />
Flexible, robuste und kostenbewusste Siebtechnik<br />
Die Kostensteigerung ist überall gegenwärtig,<br />
und das nicht nur in der<br />
Entsorgung, der Logistik, der Materialaufbereitung<br />
oder einfach im „normalen“<br />
Tagesgeschäft. Gestiegene Deponie-<br />
und steigende Treibstoffkosten wecken<br />
zunehmend das Interesse an „einfachen“<br />
und damit kostengünstigen<br />
Aufbereitungslösungen. Um Baustoffe<br />
möglichst wenig zu transportieren und<br />
auf die Deponie fahren zu müssen, befassen<br />
sich immer mehr Unternehmungen<br />
mit dem Thema Siebtechnik.<br />
Die EAG Einfach Aufbereiten GmbH<br />
aus Dresden hat in den letzten 10 Jahren<br />
genau dazu die passende Lösung entwickelt.<br />
Die Baustoff-Recyclingsiebe SBR 3<br />
und SBR 4 werden sowohl von Unternehmen<br />
eingesetzt, deren Kerngeschäft das<br />
Baustoff-Recycling ist, wie auch von Kunden,<br />
die die Aufbereitung üblicherweise<br />
ausgliedern. Asphaltmischwerke lagern<br />
zum Beispiel die Asphaltfräsgut-Aufbereitung<br />
häufig aus. Mit dem Baustoff-Recyclingsieb<br />
SBR 4 ändert sich das nicht, der<br />
Prozess wird jedoch ergänzt. Durch die<br />
flexible und sensorgesteuerte Absiebung<br />
bleibt für den Brechdienstleister weniger<br />
Tonnage übrig. In Folge entstehen weniger<br />
Brechkosten, zudem werden die<br />
terminliche Abhängigkeit sowie der<br />
Platzbedarf für Fräsgutlagerung verringert.<br />
Baustoff-Recycler setzen die Siebanlagen<br />
der EAG häufig ein, um ihre großen<br />
und hochtechnisierten Brech- und Siebanlagen<br />
zu schonen. Häufig heißt es:<br />
„Alles, was auf den Hof kommt, geht erst<br />
mal über die SBR 4!“. Damit kann das<br />
Das Baustoff-Recyclingsieb SBR 3 im<br />
vielseitigen Einsatz eines Containerdienstes.<br />
Foto: EAG Einfach Aufbereiten GmbH<br />
Unterkorn oftmals als Verfüllmaterial<br />
genutzt werden. Das Überkorn ist „sauber“,<br />
eine verbesserte Qualität des RC-<br />
Materials und eine höhere Brechleistung<br />
können erzielt werden.<br />
Insbesondere das kleinere Baustoff-<br />
Recyclingsieb SBR 3 wird häufig von<br />
Recycling-Neulingen eingesetzt. Die SBR<br />
3 wurde mit Blick auf Transportmaße,<br />
Gewicht und Leistungsfähigkeit auf die<br />
Belange des Straßen- und Tiefbaus ausgelegt.<br />
Dort spielt die Logistik eine große<br />
Rolle. Wenn eine Aushub-Aufbereitung<br />
und der Wiedereinbau vor Ort möglich<br />
sind, entfallen schnell einige Lkw-Transporte<br />
und somit eine Menge Verkehr und<br />
Kosten. Die enormen Beschleunigungswerte<br />
des Kreisschwingers und die Beschickung<br />
von Radladern mit 0,75 bis 1,5<br />
m³ ermöglichen Stundenleistungen von<br />
60 bis 100 Tonnen, und das bei geringeren<br />
Maschinenkosten im Vergleich zum<br />
Einsatz eines Mobilbaggers mit Schaufelseparator.<br />
Ebenso wird die SBR 3 aufgrund<br />
des geringen Platzbedarfs und des<br />
breiten Einsatzspektrums immer häufiger<br />
von Containerdiensten eingesetzt. Der<br />
Tausch des fast 5 m² großen Siebdecks<br />
ist in weniger als 30 Minuten erledigt.<br />
Aufgrund des Stangensizers und der robusten<br />
Bauart kann grober Bauschutt<br />
oder Aushub aufgegeben werden, ebenso<br />
kann jedoch schwerer Mutterboden<br />
gesiebt werden.<br />
www.einfach-aufbereiten.de<br />
bauma: Freigelände FS,<br />
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SPECIAL: bauma 20<strong>22</strong><br />
Gipo<br />
Bewährte & innovative<br />
Anlagenkonzepte<br />
bauma: Freigelände FN,<br />
Stand 921/9<br />
Auf der bauma wird neben der bewährten GIPO P 090 GIGA und GIPO P 100<br />
GIGA die brandneue GIPO P 131 GIGA präsentiert. Foto: Gipo AG<br />
Die Emil Gisler & Gipo AG zeigen auf<br />
der diesjährigen bauma innovative<br />
Anlagen und Komponenten der sehr vielseitigen<br />
Produktpalette. Vor Ort wird<br />
neben der bewährten GIPO P 090 GIGA<br />
und GIPO P 100 GIGA die brandneue<br />
GIPO P 131 GIGA mit Eisenaustrag in<br />
Längsrichtung und dem elektrischem Antriebskonzept<br />
GIPOGREEN präsentiert.<br />
Der raupenmobile Prallbrecher P 090<br />
GIGA überzeugt durch seine kompakte<br />
Bauweise, das niedrige Transportgewicht<br />
und die 2-Deck-Vorabsiebung. Die Anlage<br />
ist mit der Prallmühle P 90, dem bewährten<br />
Brecheraustrag mit Austragsrinne,<br />
einer leistungsfähigen Nachsiebmaschine<br />
1.300 x 3.000 mm und integrierter<br />
Überkornrückführung ausgestattet.<br />
Die P 100 GIGA besitzt den innovativen<br />
Brecher-Direktantrieb, der sich durch<br />
niedrigsten Treibstoffverbrauch und<br />
hohe Wirtschaftlichkeit auszeichnet. Weitere<br />
besondere Merkmale sind der vielfach<br />
bewährte und leistungsfähige Prallbrecher<br />
vom Typ P 100 und die große<br />
Siebmaschine 1.500 x 4.500 mm, optional<br />
auch mit 2-Deck-Siebmaschine<br />
1.500 x 5.000 mm erhältlich. Mit vielen<br />
kundenspezifischen technischen Highlights<br />
überzeugt die Anlage als Gesamtpaket.<br />
Die P 131 GIGA ist mit der seit<br />
Jahren erfolgreichen Antriebstechnologie<br />
GIPOGREEN ausgestattet. Das elektrische<br />
Antriebskonzept mit der externen Stromversorgung<br />
ermöglicht einen CO 2<br />
-freien<br />
Betrieb und verbindet Klimaschutz mit<br />
Wirtschaftlichkeit. Die wesentlichen<br />
technischen Merkmale der Anlage sind<br />
der sehr robuste und leistungsfähige<br />
Prallbrecher P 131, der Eisenaustrag mit<br />
Permanentmagnet in Längsrichtung, die<br />
gro?e 2-Deck-Siebmaschine 1.500 x<br />
5.500 mm und das bewährte Windsichtersystem<br />
im Überkornkreislauf und im<br />
Unterdeck. Mit der integrierten Windsichtung<br />
werden Leichtstoffe wie Holz,<br />
Kunststoff und andere leichte Fremdmaterialien<br />
mittels einer speziellen Luftdüse<br />
effizient aus dem Materialstrom ausgeblasen<br />
und so ein reineres und qualitativ<br />
hochwertigeres Endprodukt erzeugt.<br />
Durch ihre clevere Bauweise erhält man<br />
bei der GIPOGREEN-Technologie so eine<br />
kompakte, elektrisch angetriebene mobile<br />
Brecheranlage. Hoher Wirkungsgrad,<br />
geringe Wartung sowie verringerte<br />
Lärmemissionen sind nur einige der Vorteile,<br />
die die GIPOGREEN-Technologie<br />
mit sich bringt.<br />
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Gewerbemüll, Altholz, Metall oder schwierig zu zerkleinernde Materialien.<br />
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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong> 45
SPECIAL: bauma 20<strong>22</strong><br />
HKM: A18 steht für Absetzmuldenlogistik. Foto: HKM<br />
HKM<br />
Effiziente Transportlösungen nicht nur für Mulden<br />
Auf der bauma 20<strong>22</strong> zeigt HKM seine<br />
BehälterTransportAnhänger BTA, die<br />
in der Entsorgungs- und Recyclinglogistik<br />
Verwendung finden. Durch den modularen<br />
Aufbau der Baureihen und Ausstattungen<br />
ergeben sich vielseitige Anwendungen.<br />
HKM setzt seit vielen Jahrzehnten<br />
auf ein bewährtes und durchdachtes<br />
Baukastenprinzip. Das ermöglicht dem<br />
Kunden, sich seine BTA ganz individuell<br />
auf seine Bedürfnisse und Einsätze zusammenzustellen.<br />
Im Portfolio sind auch<br />
Lösungen wie die pneumatische Ladungssicherung<br />
für Absetzmuldenanhänger<br />
mitenthalten. Mit dieser praktischen<br />
und sicheren Verzurrmöglichkeit<br />
für Absetzmulden nach DIN 30720 wird<br />
ein optimales Bedienkonzept realisiert.<br />
Der Ladevorgang ist wie folgt: die vordere<br />
Absetzmulde wird stirnseitig über eine<br />
pneumatisch absenkbare Zugdeichsel<br />
hinweg aufgenommen, an den Anschlägen<br />
in Längs- und Querrichtung fixiert<br />
und mittels der pneumatischen Spannung<br />
sicher und dauerhaft verspannt.<br />
Dies wird durch das DEKRA-Ladungssicherungszertifikat<br />
bestätigt. Für die heckseitige<br />
Aufnahme erfolgt dies durch Umsetzen<br />
des Lkw an das Anhängerheck und<br />
bauma: Freigelände FN,<br />
Stand 825/2<br />
im gleichen Umsetzungsablauf. Ist eine<br />
schwere Absetzmulde aufzunehmen, so<br />
kann diese in die mittige Behälterstellung<br />
gesetzt und verspannt werden. Durch<br />
diese überaus flexiblen Ladungsmöglichkeiten<br />
kann bei jedem Ladegewicht eine<br />
optimale Straßenlage im Ladeschwerpunkt<br />
gewährleistet werden. Je nach<br />
Anforderung gibt es für die Absetzmulden<br />
verschiedene Anhängerradstände<br />
sowie Einzel- und Zwillingsbereifungsvarianten.<br />
Mit dem G18 wird die neueste Version<br />
der Außenrollerbaureihe vorgestellt.<br />
Dazu ist ein umfangreiches update der<br />
Konstruktion erfolgt. Dabei hat HKM die<br />
gesamte Rahmenkonstruktion im Fahrwerk<br />
komplett neu konzipiert, ohne auf<br />
die bewährten Elemente in der pneumatischen<br />
Ladungssicherung zu verzichten.<br />
So ist der Außenträger sowohl in seinem<br />
Design, aber auch durch den Einsatz<br />
hochfester Stähle erheblich gewichtsoptimiert<br />
worden. Die Abrollcontainer nach<br />
DIN 307<strong>22</strong> werden heckseitig durch ein<br />
flach abgesenktes und konisch zulaufendes<br />
Heck aufgenommen. In der Folge<br />
kann der Außenroller besser auf den<br />
Längsträgern gleiten und hat in der seitlichen<br />
flachen Außenkante eine stabile<br />
Fixierung. Bei der Ladungssicherung<br />
setzt HKM auch bei dem Außenroller<br />
G18 auf die 4-fach versetzten pneumatischen<br />
Verriegelungen für Abrollbehälter<br />
nach DIN 307<strong>22</strong> mit je 2 Haken von<br />
110 mm Breite für den 4-fachen Kreuzgriffverschluss.<br />
Die versetzte Klemmung<br />
der Haken, im Gegensatz zu der üblichen<br />
Wettbewerbslösung der direkt gegenüberliegenden<br />
parallelen Klemmung,<br />
ergibt einen erheblich stärkeren und größeren<br />
Fixierungsbereich der Abrollbehälter.<br />
www.hkm-fahrzeugbau.de<br />
46 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
SPECIAL: bauma 20<strong>22</strong><br />
Goldhofer<br />
Spannende Weiterentwicklungen<br />
bauma: Freigelände FN,<br />
Stand 823<br />
Ein starker Partner für Bau- und Schwertransportunternehmen:<br />
Goldhofer auf der bauma. Foto: Goldhofer<br />
Highlight des breiten Portfolio-Querschnitts von Goldhofer<br />
ist die Weltpremiere eines völlig neu entwickelten Fahrzeugkonzeptes:<br />
die »FT SERIES«. Aufgrund ihrer Flexibilität im<br />
Einsatz meistert sie eine Vielzahl verschiedener Transportherausforderungen<br />
bei gleichzeitig einfacher Handhabung. Weitere<br />
Details werden traditionsgemäß erst zum Messestart vorgestellt.<br />
Parallel präsentiert Goldhofer den jüngsten Zuwachs<br />
seiner »STAR«-Familie, nämlich den auf der IAA Transportation<br />
vorgestellten »TRAILSTAR«. Dieser drei- bis fünfachsige luftgefederte<br />
Anhänger bietet durch neue Bauweise und vielfältige<br />
Ausstattungsoptionen eine optimale Ausnutzung der Ladefläche<br />
und des Beladungsschwerpunkts sowie exzellente Manövrierfähigkeit.<br />
Bei Schwertransporten entscheiden oft nur wenige<br />
Zentimeter in der Ladehöhe über die optimale Routenführung.<br />
Umwege erspart der Niederquerschnittsreifen »Cargo-<br />
Plus«. Denn die zusammen mit HBI Tires & Wheels entwickelte<br />
innovative Bereifung sorgt für die entscheidenden Zentimeter<br />
bei gleicher Achslast. Von den Vorteilen der »CargoPlus«-Innovation<br />
können sich die Besucher gleich an mehreren Fahrzeugen<br />
der Produktpalette überzeugen.<br />
Unter dem Motto „Eine Partnerschaft rund um den Transport“<br />
informiert das Unternehmen ebenso über seine wachsenden<br />
Dienstleistungs- und Serviceangebote. Diese reichen<br />
über das Goldhofer-Akademieangebot mit Werkstatt- und Fahrerschulungen<br />
bis hin zu Software-Tools aller Art für jede logistische<br />
Herausforderung, etwa zur Unterstützung beim Konfigurieren<br />
verschiedener Fahrzeugkombinationen oder zur Berechnung<br />
individueller Beladungssituationen.<br />
www.goldhofer.com<br />
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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong> 47
SPECIAL: bauma 20<strong>22</strong><br />
Kleemann<br />
bauma: Freigelände FS,<br />
Stand 1110<br />
Neuer Mobirex MR 130(i) PRO mit vollelektrischem Antriebskonzept<br />
Der mobile<br />
Prall brecher<br />
Mobirex MR<br />
130(i) PRO wird<br />
als Primär- und<br />
Sekundärbrecher im<br />
Naturstein und Recycling<br />
eingesetzt und ist das neue<br />
Familienmitglied der Kleemann PRO-<br />
Line. Foto: Wirtgen Group<br />
Mit dem mobilen Prallbrecher Mobirex<br />
MR 130(i) PRO präsentiert<br />
Kleemann ein neues Familienmitglied der<br />
PRO-Line. Die Anlage kann als Primärund<br />
Sekundärbrecher eingesetzt werden<br />
und deckt ein sehr breites Einsatzspektrum<br />
ab: von weichem bis mittelhartem<br />
Naturstein bis hin zu verschiedensten<br />
Recyclinganwendungen wie beispielsweise<br />
die Aufbereitung von Beton, Bauschutt<br />
und Asphalt. Mit einer Stundenleistung<br />
von bis zu 600 t/h erfüllt die<br />
Anlage dabei Anforderungen im hohen<br />
Leistungsbereich. Dabei überzeugt die<br />
Brecheinheit mit schwerem Rotor und<br />
kraftvollem elektrischem 250-kW-Antrieb,<br />
was zusammen mit der effizienten<br />
Vorabsiebung für eine hohe und stabile<br />
Durchsatzleistung sorgt. Dank des Continuous<br />
Feed Systems CFS ist eine kontinuierliche<br />
Brecherauslastung gegeben.<br />
Mit dem vollelektrischen Antriebskonzept<br />
E-DRIVE mit der Möglichkeit der<br />
externen Stromeinspeisung kann die<br />
MR 130(i) PRO von Kleemann lokal emissionsfrei<br />
betrieben werden und sorgt<br />
damit für einen geringen Energieverbrauch<br />
pro Tonne Endprodukt. Ein weiterer<br />
Vorteil des elektrischen Antriebs:<br />
Hydrauliköl wird nur für Stell- und Rüstfunktionen<br />
benötigt, sodass das Risiko für<br />
die Umwelt minimiert und Wartungskosten<br />
reduziert werden. Wird die Anlage<br />
über das Dieselaggregat betrieben, reduziert<br />
der leistungs- und lastabhängige<br />
Lüfter neben den Geräuschemissionen<br />
auch den Kraftstoffverbrauch. Die optionale<br />
Aggregat-Umhausung sorgt für eine<br />
weitere signifikante Lärmreduzierung.<br />
Dank Wasserbedüsungen an relevanten<br />
Stellen wie dem Brechereinlauf, den Austragsbändern<br />
und der Nachsiebeinheit<br />
sowie diversen Bandabdeckungen kann<br />
das Staubaufkommen stark reduziert<br />
werden.<br />
Von einem Prallbrecher wird eine sehr<br />
gute Produktqualität erwartet. Dafür<br />
sorgt bei dem neuen Prallbrecher nicht<br />
nur die bewährte robuste Brecheinheit<br />
mit ihren zwei Prallschwingen und vielseitigen<br />
Schlagleisten-Optionen, sondern<br />
auch das 8,4 m 2 große optionale<br />
Doppeldecker-Nachsieb im Oberdeck.<br />
Damit ist es ohne den Einsatz einer zusätzlichen<br />
Siebanlage mit nur einer Maschine<br />
möglich, zwei klassifizierte Endkörnungen<br />
herzustellen. Durch den Einsatz<br />
von optionalen Windsichtern kann<br />
die Endproduktqualität sogar noch weiter<br />
optimiert werden, indem das Material<br />
von Verunreinigungen durch Leichtstoffe<br />
(z. B. Holz und Kunststoff) gereinigt<br />
wird. Der Luftstrom kann dabei je<br />
nach Material geregelt werden.<br />
Brechanlagen werden in ihrer Funktion<br />
immer anspruchsvoller. Mit dem intuitiven<br />
gesamtheitlichen Bedienkonzept<br />
Spective bekommt der Bediener unterschiedliche<br />
Tools an die Hand, die ihm<br />
den Arbeitsalltag erleichtern. Das 12''<br />
große Touchpanel besticht durch einfache<br />
Benutzerführung und Visualisierung.<br />
Mit der großen Spective-Funkfernsteuerung<br />
werden die Anlagen vom Tieflader<br />
verfahren und der Rüstvorgang kann<br />
komfortabel und in sicherem Abstand zur<br />
Maschine erfolgen. Mit der kleinen Spective-Funkfernsteuerung<br />
lassen sich alle<br />
relevanten Funktionen des Automatikbetriebs<br />
bequem im Bagger bedienen.<br />
Die digitale Lösung Spective Connect<br />
vereinfacht die Baustellendigitalisierung<br />
der Mobirex MR 130(i) PRO. Alle wichtigen<br />
Anlagendaten werden aufs Smartphone<br />
übertragen und das Reporting<br />
vereinfacht.<br />
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48 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
SPECIAL: bauma 20<strong>22</strong><br />
Kölsch & Christophel<br />
Mobil aufbereiten – interessanter denn je<br />
Franzoi TAZ280: Robust und<br />
bis ins Detail mit<br />
hochwertigen Komponenten<br />
ausgestattet. Foto: Kölsch<br />
bauma: Freigelände FN,<br />
Stand 1024/1<br />
Die von den beiden Handelsunternehmen<br />
Kölsch und Christophel vertriebenen,<br />
überwiegend mobilen Aufbereitungslösungen<br />
sind interessanter denn<br />
je. Schließlich verwandeln sie nicht nur<br />
Naturstein in hochwertige Baustoffe, sie<br />
ermöglichen auch die Erzeugung von<br />
Wertstoffen und Zuschlagsmaterial auf<br />
der Basis von Bauschutt und Abraum; vor<br />
Ort, also direkt an der Baustelle. Effizientes<br />
Abbruch-Recycling mit mobilen Maschinen<br />
vor Ort spart wertvolle Arbeitszeit<br />
und teuren Kraftstoff. Kölsch und<br />
Christophel zeigen dazu auf der bauma<br />
insgesamt 12 Maschinenexponate.<br />
Die partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />
zwischen den beiden Unternehmen<br />
ist mehr als eine reine Zweckgemeinschaft,<br />
und dies schon seit über 30 Jahren.<br />
Kölsch residiert in Heimertingen, im<br />
Allgäu und betreut den süddeutschen<br />
Raum. Christophel kommt aus Lübeck<br />
und betreut den Norden Deutschlands.<br />
Beide bieten ihren Kunden ein nahezu<br />
identisches Maschinenprogramm, hinzu<br />
kommen Beratung, Service, Ersatzteilversorgung,<br />
diverse Miet-, Kauf- und Leasingoptionen<br />
und ein vitaler Gebrauchtmaschinenmarkt.<br />
Geführt werden ausschließlich<br />
Premium-Marken. Im Mittelpunkt<br />
stehen unter anderem Powerscreen,<br />
Portafill und Telestack als irische<br />
Hersteller, Rubble Master aus Österreich,<br />
Franzoi aus Italien und CityEquip als<br />
deutscher Hersteller. Über die Aufbereitung<br />
mineralischer Baustoffe hinaus hat<br />
man sich mit der polnischen Marke Pronar<br />
bereits vor Jahren ein zweites Standbein<br />
geschaffen. Pronar ist Hersteller von<br />
Maschinen für die Zerkleinerung und<br />
Aufwertung von Grüngut, die Erzeugung<br />
von Humus wie auch die Zerkleinerung<br />
von Holz und Hausmüll.<br />
Einige der auf der bauma vertretenen<br />
Maschinen hier in Kurzform:<br />
Der CityTrak 7TX-Hybrid verdaut Aufgabengrößen<br />
von bis zu 700 x 500 mm,<br />
ist für einen Backenbrecher zurückhaltende<br />
18,5 t leicht und mit einem 88 kVA<br />
starken, leisen CAT-Antriebsaggregat der<br />
Stufe 3A ausgestattet. Der Verbrauch<br />
liegt in der Regel bei unter 10 l Diesel pro<br />
Stunde. Wer es lieber elektrisch mag,<br />
kann den CityTrak 7TX-Hybrid auch ans<br />
Stromnetz anschließen. Dank Ultraschallsensor<br />
ist er für den mannlosen Betrieb<br />
gerüstet. Die neue Portafill MR5X wartet<br />
mit einem Hybridantrieb auf und ist mit<br />
einer um 38 Prozent größeren Siebfläche<br />
von 3 mal 1,2 m ausgestattet. Das bewährt<br />
sich vor allem bei einer angestrebten<br />
zügigen Feinabsiebung. Der Produktaustrag<br />
erfolgt über ein 2-3-Wege-Split-<br />
System, das bereits in der Standardversion<br />
verbaut ist. Das 55 kW starke Deutz-<br />
Dieselaggregat der Stufe V ist für die<br />
komfortable Wartung seitlich zugänglich.<br />
Der Verbrauch liegt bei erfreulich<br />
geringen 6 l Diesel pro Stunde. Die Powerscreen<br />
Chieftain 1700X 2-Deck klassiert<br />
in der 28-t-Klasse pro Stunde bis zu<br />
500 t. Die Fraktionen werden über bis zu<br />
drei hydraulisch klappbare Austragsbänder<br />
ausgegeben. Serienmäßige Energiequelle<br />
ist ein niedertourig laufender,<br />
sparsamer 102 kW starker Cat-Dieselmotor,<br />
zertifiziert nach Stufe V. Im Programm<br />
der Powerscreen-Backenbrecher<br />
ist der Premiertrak 330 das Einsteiger-<br />
Modell. Der „Kleine“ bringt bereits 35 t<br />
auf die Waage und kommt mit einem<br />
5 m 3 fassenden Aufgabetrichter und<br />
einem automatischen Beschickungssystem.<br />
Der Brecherantrieb erfolgt hydrostatisch,<br />
was für eine stufenlos einstellbare<br />
Geschwindigkeit und die spontane<br />
Umkehr der Laufrichtung sorgt. Vor<br />
allem in unebenem Gelände ist das Pronar-Trommelsieb<br />
MPB 20.55gh in seinem<br />
Element. Das 4,7 m lange Raupenlaufwerk<br />
garantiert Standfestigkeit, verfügt<br />
über eine Hubkinematik und ermöglicht<br />
so ein präzises Ausrichten der Anlage.<br />
Der Aufgabetrichter fasst 6 m 3 und<br />
beschickt eine Siebtrommel mit einer<br />
Gesamtfläche von 30 m², einer Länge<br />
von 5,5 m und einem Innendurchmesser<br />
von 2 m. Der langsam laufende Ein-Wellen-Zerkleinerer<br />
Pronar MRW 1.300g hat<br />
eine Zerkleinerungskammer mit einem<br />
Fassungsvermögen von 5 m 3 und kann<br />
unter anderem auf Müll, Holz und weitere<br />
Aufgaben eingestellt werden. Der<br />
Rubble-Master-Prallbrecher RM120X mit<br />
Sieb-Rückführeinheit MS125GO! nimmt<br />
einen Maximaldurchsatz von bis zu 350<br />
t/h für sich in Anspruch, optimales Aufgabematerial<br />
vorausgesetzt. Das Nachsieb<br />
MS125GO! ist schnell zu montieren<br />
und zu demontieren, eine weitere Option<br />
ist das <strong>aktiv</strong>e 2-Deck-Vorsieb.<br />
Der vollhydraulische Zwei-Wellen-Brecher<br />
TAZ280 von Franzoi ist ebenso kompakt<br />
wie unverwüstlich. Der Aufgabetrichter<br />
ist kippbar, was die Beschickung<br />
mittels Radlader erleichtert. Vom 2,5 m 3<br />
fassenden Trichter aus wird das Material<br />
den zwei Zerkleinerungswellen mit einer<br />
Länge von 1.500 mm und einem Durchmesser<br />
von 700 mm zugeführt.<br />
www.koelsch.com<br />
www.christophel.com<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong> 49
SPECIAL: bauma 20<strong>22</strong><br />
Die kabelgebundene<br />
Elektroumschlagmaschine LH 26 M<br />
Industry E ist mit einem<br />
batteriebetriebenem Mobility-Kit für<br />
einen temporären, netzunabhängigen<br />
Betrieb ausgestattet. Foto: Liebeherr<br />
bauma: Freigelände FN,<br />
Stand 809, 810, 812, 813<br />
Liebherr<br />
Vielseitig und umweltbewusst: LH 26 M Industry E mit Mobility-Kit<br />
Die Liebherr-Umschlagmaschine LH<br />
26 M Industry E eignet sich neben<br />
dem Schrottumschlag auch besonders<br />
für den Recyclingeinsatz. Beispielhafte<br />
Anwendungsgebiete sind das Umschlagen,<br />
Entladen oder Sortieren von Altpapier,<br />
Altholz und Abfallstoffen. Der enthaltene,<br />
reversierbare Lüfter erhöht die<br />
produktive Arbeitszeit, indem durch die<br />
Umkehrung der Lüfterdrehrichtung der<br />
Kühler und das Schutzgitter freigeblasen<br />
werden können. Die separate Position<br />
des Klimakondensators maximiert den<br />
Luftstrom in der Kühler- und Lüftereinheit<br />
und garantiert somit auch unter extremer<br />
Staubbelastung hohe Zuverlässigkeit.<br />
Das Herzstück der Maschine ist der<br />
90-kW-Elektromotor. Dieser ermöglicht<br />
kraftvolle, dynamische Arbeitsbewegungen<br />
bei gleichzeitig niedrigen Wartungskosten<br />
sowie geringen Geräuschemissionen.<br />
Darüber hinaus umfasst das Antriebskonzept<br />
einen zusätzlichen Elektromotor<br />
für Nebenverbraucher, der eine<br />
bewusste Energieverteilung sowie maximale<br />
Energieeffizienz gewährleistet. Die<br />
fortschrittliche Frequenzumrichtertechnik<br />
ermöglicht die individuelle Anpassung<br />
der Motor-Drehzahl an den jeweiligen<br />
Einsatz der Maschine. Neben der<br />
einfachen Anpassung an alle gängigen<br />
Energieversorgungsnetzwerke weltweit<br />
zeichnet sich der Frequenzumrichter<br />
auch durch eine erhebliche Kostenreduzierung<br />
im Betrieb aus. Dies liegt an der<br />
Vermeidung von Einschaltstromspitzen<br />
dank sanften Anlaufs beim Starten sowie<br />
der damit verbundenen Schonung von<br />
hydraulischen Antriebskomponenten.<br />
Für einen temporären, netzunabhängigen<br />
Betrieb ist die Umschlagmaschine<br />
mit einem batteriebetriebenen Mobility-<br />
Kit ausgestattet. Es ist optimal zugänglich<br />
auf dem Oberwagen der Maschine angebracht<br />
und versorgt diese bei Abkopplung<br />
vom Stromnetz mit elektrischer<br />
Energie. Das Mobility Kit ermöglicht<br />
netzunabhängiges, emissionsfreies Verfahren<br />
von bis zu 30 Minuten. Anstelle<br />
des Verfahrens kann die Energie auch für<br />
kurzfristiges, geschwindigkeitsreduziertes<br />
Arbeiten verwendet werden.<br />
Zur Konfiguration der bauma-Maschine<br />
zählen ein gerader, 6,60 m langer<br />
Ausleger und ein 4,50 m langer Stiel mit<br />
Kippkinematik. Ebenfalls zur Ausrüstung<br />
gehört der Liebherr-Sortiergreifer SG 25<br />
mit einem Fassungsvermögen von 0,75<br />
m³ und 1.000 mm breiter, gelochter<br />
Zange. Weiterer Bestandteil der Maschinenkonfiguration<br />
ist die hydraulisch stufenlos<br />
höhenverstellbare Fahrerkabine.<br />
Die Kabelzuführung ist über ein Kabel-<br />
Wickelsystem gegeben, welches ein sicheres<br />
Verfahren der Maschine innerhalb<br />
eines Arbeitsradius von 40 Metern, auf<br />
Anfrage auch mehr, ermöglicht.<br />
www.liebherr.com<br />
50 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
Kramer<br />
Digitalisierung und Elektrifizierung<br />
Auch bei Radladern ist<br />
Kramer gut aufgestellt.<br />
Foto: Kramer-Werke GmbH<br />
Unter dem Motto „Meet the<br />
Future“ präsentiert sich Kramer<br />
auf der bauma 20<strong>22</strong> zusammen<br />
mit der Schwestermarke<br />
Wacker Neuson. Das Motto spiegelt<br />
die Schwerpunkte des Messeauftritts<br />
wider: Der persönliche<br />
Austausch mit den Besuchern<br />
steht ganz klar im Fokus. „Meet<br />
the Future“ unterstreicht aber<br />
auch, dass Zukunftsthemen wie<br />
Elektrifizierung und Digitalisierung<br />
eine große Rolle auf dem<br />
Stand spielen werden.<br />
Die Teleskoplader-Serie von<br />
Kramer von 3 bis 5,5 Tonnen<br />
Nutzlast erhält ein Facelift, das<br />
auf der bauma zum ersten Mal<br />
vorgestellt wird. Die Sicht auf den<br />
Arbeitsbereich ist ein entscheidendes<br />
Element beim Teleskoplader.<br />
Kombiniert mit dem Fokus<br />
auf Sicherheit kann Kramer mit<br />
einem neuen Motorhaubendesign<br />
punkten, das bei den Maschinen<br />
3007, 3507, 3610, 4007<br />
und 4507 Anwendung findet.<br />
Das Ergebnis ist eine bestmögliche<br />
Sicht nach rechts. Zudem<br />
wurden Features wie Differenzialsperre,<br />
Laststabilisator und Überlastregelung<br />
einem Update unterzogen,<br />
das die Entfaltung des<br />
vollen Potenzials der Maschine<br />
erlaubt und somit die Arbeit beispielsweise<br />
für Einsätze im Recycling<br />
oder Kieswerken noch effizienter<br />
macht.<br />
Ebenfalls präsentiert werden<br />
Neuheiten im Zero-emission-<br />
Portfolio. Als erster Hersteller<br />
stellte Kramer den ersten allradgelenkten<br />
elektrischen Radlader<br />
auf der bauma 2016 vor. In diesem<br />
Jahr zeigt Kramer den künftigen<br />
Nachfolger des heutigen<br />
Erfolgsmodells 5<strong>05</strong>5e. Neben<br />
einem elektrischen Radlader wird<br />
Kramer auch erstmals einen eTeleskoplader<br />
vorstellen.<br />
www.kramer.de<br />
bauma: Freigelände FN,<br />
Stand 915
SPECIAL: bauma 20<strong>22</strong><br />
Meiller Kipper präsentiert<br />
viele Neuheiten und<br />
Produktverbesserungen aus<br />
allen Kipper-Segmenten<br />
sowie ein umfangreiches<br />
Paket an Dienstleistungen.<br />
Grafik: Meiller<br />
Meiller<br />
Traditions- und Innovationsprodukte<br />
Auf der diesjährigen bauma präsentiert Meiller Kipper viele<br />
Neuheiten und Produktverbesserungen aus allen Kipper-<br />
Segmenten sowie ein umfangreiches Paket an Dienstleistungen.<br />
Schon frühzeitig hat sich Meiller mit den alternativen Antrieben<br />
der OEM beschäftigt und Lösungen für Elektrokipper entwickelt.<br />
Heute können seine Produkte auf fast alle derzeit existierenden<br />
E-Lkw europäischer Hersteller aufgebaut werden. Dabei<br />
spielt es keine Rolle, ob die BEV-Fahrzeuge bereits mit einem<br />
für die Hydraulik des Aufbaus notwendigen mechanischen Nebenabtrieb<br />
(PTO) oder einem elektrischen Nebenabtrieb (E-<br />
PTO) bestückt sind. Mit elektrischem Antrieb ergibt sich ein<br />
deutlicher Vorteil für die Kunden. Damit lässt sich die Hydraulik<br />
bedarfsgerecht betreiben. Das bedeutet, die Hydraulikpumpe<br />
läuft nur und entwickelt den nötigen Druck im System, wenn<br />
der Aufbau arbeitet und sich bewegt. Mit dieser Methode kann<br />
der Energieverbrauch verringert werden. Für großes Interesse<br />
dürften der überarbeitete Absetzkipper AK12-NT für 14 Tonnen<br />
Nennlast sorgen. Das Gerät kommt künftig nicht mehr verschweißt,<br />
sondern mittels eines modularen Schraubsystems<br />
zum Kunden. Das schraubenbasierte Komplettieren des Aufbaus<br />
ermöglicht einen wesentlich schnelleren Ersatzteilaustausch<br />
von defekten oder verschlissenen Komponenten. Zusätzlich<br />
lässt sich dadurch der Kippaufbau auf Wunsch noch im<br />
Nachgang flexibel anpassen, sofern am Absetzkipper Bauteile<br />
verändert oder ergänzt werden sollen.<br />
Für eine noch längere Haltbarkeit des Absetzkippers wechselt<br />
der Aufbauhersteller zur KTL-Grundierung der Stahlbauteile.<br />
Mit dem Verfahren der kathodischen Tauchlackierung ergibt<br />
sich ein exzellenter Korrosionsschutz. Die neue Grundierung<br />
bringt dank ihrer Härte mehr Unempfindlichkeit gegen Kratzer<br />
und Steinschläge. Dank der neuen Verfahrenstechnik bei Absetz-<br />
und Abrollkippern erweitert Meiller mit dem Anspruch<br />
„Designed for Future“ ab sofort die Garantie für alle tragenden<br />
Teile bei Containerwechselsystemen auf fünf Jahre. Dazu zählen<br />
unter anderem Grundrahmen, Schwingen, Ausleger aller Art,<br />
Ladebrücken und Stützfüße. Im Freigelände präsentiert der<br />
Hersteller auf eigenem Stand sowie bei Partnerunternehmen<br />
seine Dreiseitenkipper, Hinterkipper, Abrollkipper, Absetzkipper<br />
sowie Kippsattel- und Behältertransportanhänger. Vor Ort sind<br />
ein Kippsattelanhänger MHPS44/3N mit neuem Unterfahrschutz,<br />
ein Hinterkipper P436 für 18 Kubikmeter Ladevolumen,<br />
zwei Dreiseitenkipper D212 und D421 sowie ein Abrollkipper<br />
RS21 neuester Machart mit Behältertransportanhänger zu<br />
sehen. Ferner rückt Meiller den neuen Absetzkipper vom Typ<br />
AK12-NT ins Rampenlicht, der sich wie andere R-Geräte auch<br />
komfortabel und aus sicherer Distanz mit der Meiller-Funkfernsteuerung<br />
i.s.a.r.-control 3 steuern lässt.<br />
www.meiller.com<br />
bauma: Freigelände,<br />
Stand 824/9<br />
52 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
SPECIAL: bauma 20<strong>22</strong><br />
Moerschen<br />
Starker gemeinsamer Auftritt<br />
In diesem Jahr legen die Moerschen Mobile<br />
Aufbereitung sowie der Stationäre<br />
Anlagenbau bei ihrem gemeinsamen<br />
Auftritt einen der Schwerpunkte auf die<br />
Unternehmensgruppe als Hersteller eigener<br />
Produktgruppen und Anlagen. Aus<br />
seiner reichhaltigen Markenwelt bringt<br />
die Mobile Aufbereitung verschiedene<br />
Siebanlagen von Terex EcoTec mit nach<br />
München. Die Brechtechnik wird durch<br />
die Premiummarke SBM repräsentiert.<br />
Ein echtes Highlight ist die Weltpremiere<br />
einer raupenmobilen Ausführung des<br />
patentierten Schwimm-Sinkabscheiders<br />
WASH-BEAR. Aus dem Portfolio der eigenen<br />
Produkte wird zudem auch eine<br />
Zweikammerdosieranlage aus dem semistationären<br />
Anlagenbau der Moerschen<br />
GmbH für den Einsatz in Sandgruben<br />
und Kieswerken präsentiert.<br />
Natürlich ist eine<br />
Messe immer auch ein<br />
Marktplatz neuester<br />
Informationen. Und<br />
auch hier hat die Moerschen-Unternehmensgruppe<br />
einiges zu bieten: Für die<br />
Marke Terex EvoQuip betreut der Händler<br />
aus Willich ab sofort auch Baden-<br />
Württemberg und weite Teile Bayerns.<br />
Für eine Vertriebsoptimierung erfolgt<br />
jetzt zusätzlich eine zielgerichtete Vergrößerung<br />
des Vertriebsteams mit einer<br />
eigenen Niederlassung in Burladingen<br />
auf der Schwäbischen Alb. Am Erfolgskurs<br />
der Moerschen-Unternehmensgruppe<br />
seit der letzten bauma haben<br />
auch gezielte Expansionen beigetragen.<br />
bauma: Freigelände FN,<br />
Stand 1017/9<br />
Ein echtes Highlight ist die<br />
Weltpremiere einer<br />
raupenmobilen Ausführung des<br />
patentierten Schwimm-<br />
Sinkabscheiders WASH-BEAR.<br />
Foto: Moerschen<br />
Mit der Übernahme der H. Aug. Schmidt<br />
Transportanlagen GmbH aus dem sächsischen<br />
Wurzen hat der Kiesanlagenbau<br />
der Gruppe einen traditionsreichen Hersteller<br />
von Fördertechnik als festen Bestandteil<br />
in die Unternehmensgruppe<br />
integriert.<br />
Auf der bauma 20<strong>22</strong> werden die Anlagenspezialisten<br />
der Moerschen-Unternehmensgruppe<br />
auf einem ausgedehnten<br />
Gemeinschaftsstand auftreten. „Wir<br />
demonstrieren damit die exzellente Vernetzung<br />
mit unseren Partnerunternehmen<br />
und sehen uns als natürliches Bindeglied<br />
zwischen Herstellern und Anwendern“,<br />
freut sich Sven Brookshaw,<br />
Geschäftsführer der Moerschen Mobile<br />
Aufbereitung, auf die Kontakte auf der<br />
Messe.<br />
www.moerschengmbh.de<br />
EXPERTEN-Beratung » R-Beton<br />
Rezyklierte Gesteinskörnung 2/16 Typ I und Typ II<br />
Rohstoff für die Herstellung von R(essourcenschonendem)<br />
(essourcenschonendem)-Beton<br />
» Sie haben Fragen zu rezyklierten Gesteinskörnungen und/oder R-Beton?<br />
» Sie stehen vor einer Entscheidung bezüglich der Herstellung von RC-Gesteinskörnung Typ I oder II (aus mineralischen Abfällen)?<br />
» Sie planen R-Beton in Ihrem Werk zu produzieren oder künftig R-Beton in Bauprojekten einzusetzen?<br />
Dann sprechen Sie uns an! Wir beraten Sie eingehend zu den Themen: Herstellung, Zulassungen und Genehmigungen<br />
sowie den entsprechenden Normen. Wir zeigen Ihnen die ökologischen und ökonomischen Vorteile auf<br />
und bieten darüber hinaus praxiserprobte Ansätze/Konzepte zur Platzierung<br />
und Vermarktung der Produkte.<br />
k3@feess.de<br />
K3 | Kompetenzzentrum Kreislaufwirtschaft Kirchheim/T.<br />
Nürtinger Str. 124 • 73230 Kirchheim/T. • 07021 9859-79 • k3.feess.de
››<br />
SPECIAL: bauma 20<strong>22</strong><br />
Seit jeher bekannt für<br />
Innovationen im Bereich<br />
mobiler Wiegetechnik, stellt<br />
Pfreundt auf der bauma<br />
seine neusten<br />
zukunftsweisenden<br />
Technologien vor.<br />
Foto: Pfreundt GmbH<br />
Pfreundt<br />
bauma: Halle A6,<br />
Standnummer 249<br />
Neue Produkte und noch mehr Service<br />
Pfreundt stellt auf der bauma seine neusten Technologien in<br />
der Wiegetechnik vor. Der Messestand steht unter dem<br />
Motto „mehr Produkte, mehr Service, mehr digital“. Neben<br />
einem breiten Querschnitt aus dem umfangreichen Produktportfolio<br />
mobiler Wiegelösungen gibt es auch einige Neuheiten.<br />
Dazu zählt die brandneue hydraulische WK60-Baggerwaage.<br />
Damit kann die Materialverwiegung direkt im Arbeitsprozess<br />
erfolgen, was eine schnelle und zielgenaue Beladung der<br />
SCHÜTTGUTBOXEN AUS STAHL<br />
• Höchste Stabilität<br />
• 2,0m-8,0m Höhe und mehr<br />
• Keine Abplatzungen<br />
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Wirtschaftliche Lösung für<br />
viele Anwendungen<br />
Lkw ermöglicht. Das mobile Wiegesystem überzeugt mit präzisen<br />
Messergebnissen auch unter harten Bedingungen in unebenem<br />
Gelände und mit einer intuitiven Bedienung über das<br />
7-Zoll-Touch-Display. Die Baggerwaage kann jederzeit in alle<br />
Herstellertypen nachgerüstet werden. Auch die digitale Verwaltung,<br />
Analyse und Weiterbearbeitung der erfassten Wiegedaten<br />
ist durch eine Anbindung an das Pfreundt-Web-Portal einfach<br />
möglich.<br />
Das neue Web-Portal Feature Load & Go ermöglicht eine<br />
komplett papierlose Auftragsabwicklung. So wird das Arbeiten<br />
im Bauverkehr effizient und die Werkssicherheit erhöht. Denn<br />
Lkw-Fahrer können ihren Beladungsstatus live über ihr Smartphone<br />
verfolgen und mit digitaler Unterschrift bestätigen, das<br />
Aussteigen entfällt. Auch bei Auslieferung des Materials erfolgt<br />
die Unterschrift des Lieferscheins digital. Das erfasste Gewicht<br />
der Ladung und die Unterschriften werden in das Pfreundt-Web<br />
-Portal übertragen und stehen dort in Echtzeit zur Weiterverarbeitung<br />
zur Verfügung. Mit seinem weltweiten, in Deutschland<br />
sogar flächendeckenden Servicenetz sorgt das Unternehmen<br />
zudem für einen reibungslosen und unterbrechungsfreien<br />
Betrieb seiner Wiegesysteme. Für eine noch schnellere Reaktionszeit<br />
auf Kundenanfragen wird der bestehende Service um<br />
ein digitales Serviceangebot erweitert. Der Pfreundt-Service 2.0<br />
beinhaltet u. a. den Remote-Zugriff auf Waagen und einen<br />
digitalen Update-Service.<br />
www.pfreundt.de<br />
››<br />
Pultdach<br />
Bogendach<br />
Schiebedach<br />
RMS GmbH · Am Schornacker 121a · 46485 Wesel · Tel 0281.20 60 500<br />
www.rms-luera.de<br />
54 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
SPECIAL: bauma 20<strong>22</strong><br />
Das bestimmende Thema für alle<br />
anstehenden Produkteinführungen ist,<br />
wie der Name Rototilt Control bereits<br />
vermuten lässt, die Kontrolle des<br />
Bedieners über das System. Foto: Rototilt<br />
Rototilt<br />
Neues Konzept für eine noch bessere Kontrolle<br />
Die Neuentwicklung Rototilt Control<br />
verspricht neben besseren Fahreigenschaften<br />
auch eine erhöhte Energieeffizienz<br />
und eine neue Technik in der<br />
Kabine. Das Konzept, das unter anderem<br />
eine neue Schwenkrotatorreihe, ein<br />
neues Steuersystem und eine App für<br />
Fernsupport umfasst, wird zum ersten<br />
Mal auf der bauma präsentiert. Das übergreifende<br />
Thema für alle anstehenden<br />
Produkteinführungen ist, wie der Name<br />
Rototilt Control bereits vermuten lässt,<br />
die Kontrolle des Bedieners über das System.<br />
Für das Schwenkrotatorsortiment<br />
von Rototilt bedeutet die RC-Serie mehr<br />
Präzision bei der Nutzung der Schwenkrotatorfunktionen.<br />
Das Display des RC-Systems hat ein<br />
neues, in Zusammenarbeit mit Produktdesignexperten<br />
ausgearbeitetes Design<br />
und wurde bereits von Rototilt und<br />
bauma: Freigelände FN,<br />
Stand 914/9<br />
Endbenutzern in der Praxis erprobt. Der<br />
neue Touchscreen ermöglicht die Bedienung<br />
des Schnellwechslersicherheitssystems<br />
SecureLock direkt über das Display<br />
auf zweifachen Knopfdruck. Zusammen<br />
mit anderen Produkten veröffentlicht Rototilt<br />
außerdem eine neue mobile App,<br />
die den Fernsupport von Schwenkrotatoren<br />
der RC-Serie durch Servicedienstleister<br />
und Händler ermöglicht. Dieses<br />
Upgrade der Schwenkrotatoren kommt<br />
Besitzern von Baggern zwischen 10 und<br />
43 Tonnen zugute. Ganz neu ist, dass<br />
nun bei der Wahl eines Schwenkrotators<br />
ohne vollhydraulisches Schnellwechslersystem<br />
QuickChange auch ein Nachrüsten<br />
möglich ist – sollte die Situation dies<br />
später einmal erfordern. Neben der einfachen<br />
Bedienung und Kontrolle bietet<br />
die Einführung des neuen Konzepts auch<br />
eine Steigerung der Energie- und Kraftstoffeffizienz.<br />
Dies ist auf die druckausgleichende<br />
Hydraulik der Schwenkrotatoren<br />
zurückzuführen. Die neue Hydraulik<br />
eröffnet schon in der Grundausführung<br />
die Möglichkeit, verschiedene Arten<br />
von hydraulischen Anbaugeräten zu<br />
nutzen. Die Kraft wird genau dort eingesetzt,<br />
wo sie am meisten benötigt wird.<br />
Dies verbessert auch das Zusammenspiel<br />
mit hydraulischen Anbaugeräten. Auch<br />
alle Bediener und Baggerbesitzer mit Produkten<br />
für den Standard Open-S können<br />
sich auf die neue RC-Serie freuen. Seit der<br />
Einführung von Open-S durch Rototilt<br />
und Steelwrist im Jahr 2020 ist die Anzahl<br />
der teilnehmenden Hersteller stetig angestiegen<br />
– auch Volvo hat sich inzwischen<br />
angeschlossen.<br />
www.rototilt.com
SPECIAL: bauma 20<strong>22</strong><br />
SBM Mineral Processing<br />
Wichtiger Schritt hin zum autonomen Brecher<br />
Bereits Ende vergangenen Jahres angekündigt,<br />
präsentiert SBM Mineral Processing<br />
in München den neuen raupenmobilen<br />
Prallbrecher REMAX 600. Mit<br />
einer Aufgabeleistung von 600 t/h,<br />
einem 1400er-Prallbrecher für Aufgabegrößen<br />
bis 900 mm und einem ausstattungsabhängigen<br />
Gesamtgewicht von<br />
max. 75 Tonnen liefert die Anlage bis zu<br />
fünf Fraktionen in einem Durchgang.<br />
Eine dreifache Windsichtung und – als<br />
Novum bei hochmobilen Raupenbrechern<br />
– der sehr effiziente Überbandmagnet<br />
mit optionalem Längsaustrag gewährleisten<br />
auch im Recycling eine hohe<br />
Reinheit der Endprodukte. Die umfangreiche<br />
Ausrüstung des Brechers im markanten<br />
Stealth-Design kommt nicht von<br />
ungefähr: Der neue REMAX 600 ist Technologieträger<br />
für die weltweit erste vollautonome<br />
Produktionsüberwachung<br />
und -steuerung, die SBM derzeit in enger<br />
Zusammenarbeit mit Forschern der<br />
Montan-Universität Leoben entwickelt.<br />
Auf Basis modernster Sensorik und Videotechnologie,<br />
leistungsfähiger Kommunikations-<br />
und IT-Netzwerke sowie maschinentechnischer<br />
Innovationen wie der<br />
automatischen Brechspaltverstellung<br />
hält erstmals „Künstliche Intelligenz“ Einzug<br />
in die mobile Aufbereitung. Der „autonome<br />
Brecher“ soll Betreiber und Maschinisten<br />
bei allen Entscheidungen unterstützen<br />
und im Betrieb<br />
dauerhaft entlasten, jederzeit<br />
ein Optimum an Produktqualität<br />
gewährleisten<br />
bauma: Halle B2,<br />
Stand 249<br />
und dabei auch maßgeblich zur Energieeinsparung<br />
im Brechbetrieb beitragen.<br />
In groß angelegten Testreihen mit dem<br />
REMAX 600 werden alle System-Komponenten<br />
im kommenden Jahr unter Praxisbedingungen<br />
optimiert. Mit dem Abschluss<br />
der Arbeiten und der Marktreife<br />
der auch auf andere Leistungsklassen<br />
übertragbaren Technologie rechnet man<br />
etwa 2024.<br />
Auch ohne „KI inside“ sind die Leistungsdaten<br />
des neuen Flaggschiffs der<br />
SBM-REMAX-Baureihe beeindruckend:<br />
Tatsächlich eröffnet er mit den 600 t/h<br />
seines weiterentwickelten Prallbrechers<br />
13/14/4 mit 1.380 x 1.000 mm-Einlauf<br />
(B x H), den transportfreundlichen Abmessungen<br />
(max. 21,8 x 3,48 x 3,80 m<br />
(L x B x H) und Gesamtgewichten von<br />
nur 60 bis 75 Tonnen ein komplett neues<br />
Leistungssegment in der mobilen Primärund<br />
Sekundärzerkleinerung. Ein entscheidendes<br />
Argument für den REMAX<br />
600 ist der verbrauchsoptimierte dieselelektrische<br />
Hybrid-Antrieb mit optionalem<br />
Netzbetrieb: Eine kompakte Einheit<br />
aus 15-Liter-Cummins-Turbodiesel (EU-<br />
V) und 553-kVa-Generator übernimmt<br />
die Versorgung aller elektrischen Antriebe<br />
– vom 250 kW starken E-Motor des<br />
Brechers über die komplette Förder- und<br />
Siebtechnik bis hin zu den beiden elektrisch<br />
angetriebenen Hydraulikeinheiten<br />
von Fahrwerk und Arbeitshydraulik.<br />
Durch diese Auslegung<br />
bleiben auch im<br />
vollelektrischen Netzbetrieb<br />
alle Anlagenfunktionen verfügbar,<br />
was Vor-Ort-Emissionen (Abgase, Lärm)<br />
gegenüber anderen Hybrid-Konzepten<br />
mit kurzzeitigen Diesel-Interventionen<br />
erheblich reduziert. Auch im dieselgestützten<br />
Betrieb überzeugt der drehmomentstarke<br />
Antrieb mit dauerhaft niedrigen<br />
Drehzahlen, was neben einer geringen<br />
Umfeldbelastung vor allem zu einem<br />
günstigen Verbrauch selbst unter hoher<br />
Auslastung aller Nebenaggregate führt.<br />
Mit dem neuen 600-t/h-Prallbrecher<br />
bietet SBM Mineral Processing als einziger<br />
Hersteller technologieübergreifend<br />
insgesamt zwölf Plug-in-Hybride bei raupenmobilen<br />
Backen- und Prallbrechern<br />
von knapp 25 bis rund 150 Tonnen Betriebsgewicht.<br />
Alle JAWMAX ® - und RE-<br />
MAX-Baureihen wurden konsequent<br />
hinsichtlich Transportmaßen und -gewichten<br />
optimiert. Mit Einführung seiner<br />
neuen Mobilbaureihen vor etwa drei<br />
Jahren stellte SBM auch seine Produktion<br />
am österreichischen Standort Liezen neu<br />
auf. Vor allem aufgrund einer stärkeren<br />
Standardisierung und modularen Ausrichtung<br />
konnten die Montage-Kapazitäten<br />
deutlich gesteigert werden und<br />
liegen jetzt für die raupen- und semimobilen<br />
SBM-Baureihen bei rund 200 Anlagen<br />
pro Jahr. Rund 30 zusätzliche Vertriebs-<br />
und Servicepartner konnte SBM<br />
Mineral Processing zudem in den vergangenen<br />
Jahren alleine in Europa gewinnen.<br />
www.sbm-mp.at<br />
Der neue SBM-<br />
Prallbrecher REMAX<br />
600 ist eine wichtige<br />
Etappe auf dem<br />
Weg zum<br />
„autonomen<br />
Brechen”. Foto: SBM<br />
56 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
ENTWICKELT FÜR<br />
ZERO WASTE<br />
Seit 30 Jahren werden wir von unserer Vision einer Welt ohne Abfall angetrieben.<br />
Dieses unermüdliche Bestreben, Abfälle in wertvolle Ressourcen umzuwandeln,<br />
hat uns zum führenden Anbieter von Nassaufbereitungslösungen gemacht.<br />
Unser Know-how ist unübertroffen - wir haben Millionen von Tonnen Abfall<br />
von der Deponie abgezogen und daraus hochwertige, spezifikationsgerechte<br />
Materialien für den Wiederverkauf hergestellt. Unsere Lösungen sind wegweisend -<br />
sie stellen Menschen und Umwelt in den Vordergrund und erschließen neue<br />
Märkte für Ihr Unternehmen. Gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln wir<br />
die fortschrittlichsten Abfall<strong>recycling</strong>lösungen der Welt.<br />
Wir verwandeln Abfall in Wert für Ihr Unternehmen.<br />
Weitere Informationen unter cdegroup.com<br />
24-30 Oktober 20<strong>22</strong><br />
Buchen Sie einen Termin und<br />
besuchen Sie uns am Stand<br />
528 in der Halle B2.<br />
Scan mich
SPECIAL: bauma 20<strong>22</strong><br />
Neben der Beschickung der<br />
Schrottpresse übernimmt der<br />
825 Electro Battery auch Sortier- und<br />
Stapelarbeiten und arbeitet dabei<br />
ganz flexibel im Akkubetrieb.<br />
Foto: Sennebogen<br />
Sennebogen<br />
Neuer praxistauglicher Recyclingbagger<br />
825 Electro Battery mit Akkutechnik<br />
Den niederbayerischen Hersteller von<br />
Materialumschlagmaschinen Sennebogen<br />
und das Unternehmen für Metall<strong>recycling</strong><br />
und -handel Cronimet mit<br />
Stammsitz in Karlsruhe verbindet bereits<br />
seit 2014 eine inzwischen stark gewachsene<br />
Partnerschaft. Als es darum ging,<br />
die Vision eines klimaneutralen Recyclingprozesses<br />
in die Tat umzusetzen,<br />
stand die Zusammenarbeit der beiden<br />
Unternehmen schnell fest. Als Innovationsprojekt<br />
der Firma Sennebogen unter<br />
der Mitwirkung von Cronimet als Partner<br />
im Bereich des Schrott<strong>recycling</strong>s wurde<br />
eine mobile 30-Tonnen-Elektro-Umschlagmaschine<br />
mit Akkutechnik entwickelt,<br />
die ein Maximum an CO 2<br />
-Einsparung<br />
garantiert. Sowohl im Akkubetrieb<br />
als auch mit kabelgeführter Stromzufuhr<br />
arbeitet der moderne Akkubagger 825<br />
Electro Battery räumlich und zeitlich uneingeschränkt:<br />
Ein ganz wichtiger Aspekt,<br />
um sich in der zumeist im Schichtbetrieb<br />
organisierten Recyclingbranche<br />
als wirklich praxistauglich zu erweisen.<br />
Sennebogen, der als Marktführer im Bereich<br />
der Elektromaschinen bekannt<br />
dafür ist, individuell auf die Bedürfnisse<br />
des Kunden abgestimmte Lösungen zu<br />
bieten, entwickelte eine komplett<br />
klimaneutral arbeitende, akkugestützte<br />
Elektro-Umschlagmaschine, die perfekt<br />
auf die Anforderungen im anspruchsvollen<br />
Metall<strong>recycling</strong> ausgerichtet ist. Der<br />
Key Account Cronimet steuerte bei der<br />
Produktentstehung nicht nur bedeutsames<br />
Praxis-Know-how mit ein, die beispielsweise<br />
in Form von intelligenten<br />
Add-ons rund um die Akkutechnik umgesetzt<br />
wurden, sondern wirkte auch<br />
noch im Prototypenstatus der Maschine<br />
<strong>aktiv</strong> mit.<br />
Der 825 Electro Battery überzeugt wie<br />
die batteriegestützte Variante des bereits<br />
in den Markt eingeführten 817 Electro<br />
Battery durch das intelligente Duale<br />
Power Management, das sowohl das<br />
autarke Arbeiten im Akkubetrieb als auch<br />
kabelgebunden am Netz erlaubt. Je nach<br />
Leistungsanforderung ermöglicht das im<br />
Heck verbaute 378 kW Lithium-Ionen-<br />
Batteriepack Arbeitsdauern von bis zu<br />
acht Stunden ohne Nachladen. Ist die<br />
Maschine zum Laden über den Ladepunkt<br />
am Unterwagen ans Stromnetz<br />
angeschlossen, kann stationär gearbeitet<br />
werden. Der Clou: beim Ladevorgang<br />
überschüssig eingespeiste Leistung lädt<br />
gleichzeitig die Akkus wieder auf. Außerdem<br />
kann die Maschine dank des<br />
bauma: Freigelände FM,<br />
Stand 712<br />
Onboard-Chargers und des verwendeten<br />
63A CEE-Steckersystems an konventionelle<br />
Kraftsteckdosen angeschlossen werden.<br />
Zusätzliche Investitionen in Ladesäulen<br />
entfallen. Ebenso bietet er mehr<br />
Komfort für die Mitarbeitenden, da er<br />
leiser, vibrationsärmer und komplett<br />
emissionsfrei betrieben wird. Der geringere<br />
Serviceaufwand und damit auch die<br />
reduzierten Betriebskosten, die mit der<br />
Elektromaschine einhergehen, ist ein<br />
weiterer Pluspunkt des Akkubaggers. Aktuell<br />
setzt Cronimet die Maschine bei der<br />
Beschickung der Schrottpresse, der Materialvorbereitung<br />
für die Presse sowie für<br />
Sortierarbeiten im Wareneingang ein.<br />
Der Akkubagger wird mit 100 Prozent<br />
zertifiziertem Ökostrom betrieben und<br />
spart im Zweischichtbetrieb bis zu 125<br />
Tonnen CO 2<br />
-Emissionen pro Jahr im Vergleich<br />
zur bisherigen Lösung – und das<br />
bei gleicher Bewegungsfreiheit. „Mit diesem<br />
Innovationsprojekt gehen wir einen<br />
entscheidenden Schritt auf dem Weg zur<br />
Klimaneutralität“, so Marijo Zeljko, Geschäftsführer<br />
der Cronimet Ferroleg.<br />
GmbH.<br />
www.sennebogen.com<br />
58 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
Special<br />
23. bis 26. August<br />
Homberg/Nieder-Ofleiden, Deutschland<br />
Tel. + 49 7<strong>22</strong>9 606-29, info@geoplangmbh.de<br />
www.steinexpo.de
SPECIAL: bauma 20<strong>22</strong><br />
Mitmach-Workshop auf der<br />
bauma: Wie wird eine Pumpe<br />
richtig gewartet?<br />
Standbesucher lernen es bei<br />
Tsurumi. Foto: Tsurumi<br />
Tsurumi<br />
Workshop für<br />
noch mehr<br />
Pumpensicherheit<br />
Das gab es so noch nie: Erstmals<br />
kommt Tsurumi mit einer Werkbank<br />
zur Messe, an der Besucher ihr Können<br />
beweisen können. Es gilt, eine Pumpe zu<br />
warten, insbesondere in den sensiblen<br />
Bereichen Hydraulik und Elektrik. Wer<br />
das noch nicht beherrscht, lernt es vor<br />
Ort – eine sinnvolle Aktion, denn Pumpenausfälle<br />
können nicht nur teuer, sondern<br />
auch in Unfällen enden.<br />
Unfallschutz ist auch Thema der Produktneuvorstellung,<br />
die sich die Düsseldorfer<br />
als weiteres Bonbon für die Messe<br />
aufgehoben haben: Erstmals zeigen sie<br />
mit der KRDX ein Modell<br />
ihrer neuen Baureihe von<br />
Sicherheitspumpen, die<br />
nach IECEx und ATEX zugelassen<br />
sind. Die dreiphasigen Tauchpumpen<br />
sind für schweres Schlammwasser<br />
vorgesehen und verfügen über Motorleistungen<br />
von 3,7 bis 7,5 kW. Sie sind<br />
mit einem Rührwerk und Abgang bis 100<br />
mm ausgestattet, um Gestein bis 33 mm<br />
Größe durchschleusen zu können. Als<br />
Förderleistung gibt Tsurumi 2.200 l/min<br />
an. Sicherheit, Teil drei: Zur lückenlosen<br />
Überwachung von Pumpen und anderen<br />
Maschinen selbst fremder Marken stellt<br />
Tsurumi sein Connect-System vor. Eine<br />
kleine Box am Gerät erlaubt Betreibern,<br />
den Standort zu ermitteln, Leistungsdaten<br />
auszulesen sowie Alarm- und Ausfallszenarien<br />
festzulegen. Ziel ist, die Sicherheit<br />
und Wirtschaftlichkeit am Bau<br />
bauma: Halle A6,<br />
Stand 338<br />
auf ein ganz neues Niveau<br />
zu heben. Erste Systeme laufen<br />
bereits im Markt.<br />
Darüber hinaus informiert<br />
der Hersteller über viele weitere Pumpenmodelle,<br />
darunter auch Neuheiten wie<br />
den gründlichen Flachsauger LSC2.75S.<br />
Teils führt man diese sogar im nassen<br />
Live-Betrieb vor, wofür Tsurumi eigens<br />
ein komplettes Becken mit Verrohrung<br />
aufbaut. „Arbeitstiere“ wie die Pumpenreihen<br />
KTZ und KRS sind ebenfalls am<br />
Stand, da sie – nicht ohne Grund – das<br />
Rückgrat der Wasserhaltung vieler Bauprojekte<br />
rund um den Globus bilden.<br />
www.tsurumi.eu<br />
Vom Entsorgen zum Veredeln<br />
JENZ Biomasseaufbereiter<br />
www.jenz.de
SPECIAL: bauma 20<strong>22</strong><br />
Der Drehschemelbautyp AT-P 400 mit Abrolleraufnahme ist als leistungsfähiger 4-Achser mit<br />
einer durchgehenden Radmulde in der Mitte konzipiert. Foto: Zandt cargo<br />
Zandt cargo<br />
AnhängerTieflader AT für vielfältige Einsätze<br />
Das Produktsegment Tieflader bildet<br />
den Schwerpunkt von Zandt cargo<br />
auf der bauma. Der Drehschemelbautyp<br />
AT-P 400 ist als leistungsfähiger 4-Achser<br />
mit einer durchgehenden Radmulde in<br />
der Mitte konzipiert. Die Radmulde ist<br />
eine abgesenkte Ebene im Tiefbett für<br />
Radlader, Mobilbagger und Traktoren<br />
mit großem Raddurchmesser. Die Einund<br />
Ausfahrbereiche sind flach ausgebildet<br />
und punkten so insbesondere bei den<br />
Zwei-Wege-Geräten. Die Fahrer können<br />
in den Radmulden die Vorgaben der maximalen<br />
Außenhöhe einhalten und gesetzeskonform<br />
den Transportauftrag<br />
ausführen. Wird eine durchgängig ebene<br />
Plattform für kleinere Baumaschinen,<br />
Schalung oder auch Container benötigt,<br />
werden die integrierten Abdeckungen<br />
der Radmulden herausgezogen. Im Außenrahmen<br />
ist zudem ein Zurrpaket für<br />
vielfältige Ketten und Zurrmittel in Serie<br />
bedarfsgerecht vorgerüstet. Sehr vorteilhaft<br />
für den Transport von Mobil- und<br />
Kettenbaggern ist die lange und tiefe<br />
Baggerstielmulde, da darin der Auslegerarm<br />
und die Baggerschaufel vertieft<br />
transportiert werden können.<br />
Ein weiteres Highlight ist der AT-P 300<br />
BTA. Durch die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten<br />
zur Baumaschinenund<br />
Baustellenlogistik wird für die Kunden<br />
ein besonders flexibles Anhängerkonzept<br />
bereitgestellt. Pluspunkte sind<br />
die niedrige und gerade Ladehöhe ab<br />
820 mm für die Baumaschinentransporte<br />
und die Aufnahmemöglichkeit von<br />
Abrollbehältern nach DIN 307<strong>22</strong> und<br />
von Absetzmulden nach DIN 30720.<br />
Dazu gibt es eine pneumatisch absenkbare<br />
Zugdeichsel, die das stirnseitige<br />
Auf- und Absetzen der Mulden ermöglicht.<br />
Direkt steckbare ISO-Adapter für<br />
den Containertransport ergänzen diese<br />
Ausstattung. Überaus praktisch sind die<br />
herauszieh- und umklappbaren Zurrpunkte,<br />
die in jedem Winkel auf der Plattform<br />
eine optimale Krafteinleitung zur<br />
Ladungssicherung ermöglichen. Bei den<br />
Messe-Exponaten sind vielfältige Zusatzausstattungen<br />
zu sehen. Dabei sind im<br />
Einsatz die Rampen wichtig. Hier werden<br />
verschiedene Kombinationen in der Rampenlänge<br />
und Rampenbreite zu sehen<br />
sein. Praktisch für den Fahrer ist eine Hydraulikzylindervariante,<br />
durch welche die<br />
seitlichen Rampenhaltegestelle entfallen<br />
und so die Ladezeiten verkürzt werden.<br />
Weiterhin werden zwei Konzepte von<br />
TandemAnhängerTieflader TAT gezeigt:<br />
bauma:Freigelände FN,<br />
Stand 825/2<br />
eine Bordwand- und eine Kipperausführung.<br />
Der TAT-B 140 ist prädestiniert als<br />
Erweiterung zu einem Lkw mit Kranaufbau.<br />
So können formschlüssige Ladungen<br />
in Längs- und Queranschläge mit<br />
den Rungen gesichert, ISO-Container in<br />
Standard- und Überbreite, aber auch<br />
Ballastgewichte, Schalung und über die<br />
klappbaren flachen Rampen auch Baumaschinen<br />
umgesetzt werden. Der<br />
TAT-K 180 punktet mit seiner optimierten<br />
Hardox-Bordwand und Hardox-Boden<br />
bei dem Kippereinsatz. Durch die<br />
maximierte Innenbreite sind ISO-Containertransporte<br />
bei geschlossenen Längsbordwänden<br />
möglich. Leistungsstarke<br />
versenkbare Zurrösen für einen ebenen<br />
Kipperboden stehen zur Ladungssicherung<br />
zur Verfügung. Für den Transport<br />
von Baumaschinen sind Aluanlegerampen<br />
für Rad- und Kettenfahrzeuge ohne<br />
Rand möglich, die in einem Fach unterhalb<br />
der Kippbrücke verstaut werden.<br />
www.zandt-cargo.de<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong> 61
SPECIAL: bauma 20<strong>22</strong><br />
Wie auf der bauma 2019<br />
erwartet Zeppelin in<br />
Halle B6 zahlreiche<br />
Besucher, die sich über<br />
den neuesten Stand der<br />
Technik bei Caterpillar<br />
informieren wollen. Foto:<br />
Caterpillar/Zeppelin<br />
bauma: Halle B6, Stand 106;<br />
Freigelände FM, Stand 709/1<br />
Zeppelin<br />
Neue Impulse für Arbeitsprozesse und Maschinentechnik<br />
Über 50 Exponate in allen Größenklassen<br />
spiegeln die Fortschritte für Baumaschinen-Einsätze<br />
im Erd-, Tief- und<br />
Straßenbau, Galabau, Abbruch und Recycling<br />
sowie in der Gewinnung von<br />
Rohstoffen wider, die Zeppelin Baumaschinen<br />
zusammen mit Caterpillar für die<br />
bauma 20<strong>22</strong> zusammengestellt hat. Das<br />
Segment Umschlag bedienen die Cat-<br />
Modelle MH3024 und MH3040, auf den<br />
Tief- und Straßenbau ausgerichtet sind<br />
Mobilbagger vom M314 bis M319 oder<br />
der kompakte Zeppelin-Mobilbagger<br />
ZM110. Hinzu kommt eine Reihe von<br />
passenden Anbaugeräten, gemäß einem<br />
Trend, die sich immer mehr durchsetzt:<br />
Baumaschinen sind Trägergeräte und<br />
durch ihr Werkzeug multiplizieren sie die<br />
Funktionalitäten, um vielseitig und flexibel<br />
eingesetzt zu werden. Auf dem Technologie-Areal<br />
zeigt Zeppelin die neuesten<br />
Entwicklungen im Bereich Assistenzsysteme.<br />
Was das Flottenmanagement<br />
betrifft, geht es um eine immer engere<br />
Vernetzung von Telematikdaten, um<br />
etwa die Online-Bestellung von Ersatzteilen<br />
über das Kundenportal abzuwickeln.<br />
Oder wenn die darüber erfassten Daten<br />
wie die GPS-Position, Start-/Stoppzeiten,<br />
Betriebsstunden, Kraftstoffverbräuche<br />
und Fehler-Codes eine Ferndiagnose genauso<br />
wie die Fehlererkennung von Baumaschinen<br />
erlauben – und das vorausschauend,<br />
bevor die Störungen überhaupt<br />
auftreten. Die nächste Stufe der<br />
Entwicklung ist das neue, von Zeppelin<br />
entwickelte Dashbord Como, mit dem<br />
ein Unternehmer seinen Maschinenpark<br />
überwachen kann. Es soll ihm eine effiziente<br />
sowie schnelle Wartungsplanung<br />
ermöglichen, indem Instandhaltungsmaßnahmen<br />
planbar und Abnutzungsreserven<br />
von Verschleißteilen besser genutzt<br />
werden können. Neue Trends können<br />
auch auf alter Technik begründet<br />
werden: Das zeigt Zeppelin seit vielen<br />
Jahren mit dem Programm Cat Certified<br />
Used, wenn Gebrauchtmaschinen von<br />
Fachleuten geprüft mit Garantie ein weiteres<br />
Maschinenleben beginnen. Das gilt<br />
auch für das Instandsetzungsprogramm<br />
Certified Rebuild, wenn ältere Baumaschinen<br />
für eine weitere Einsatzdauer<br />
überholt werden – diesmal wird ein Radlader<br />
982M gezeigt. Wenn man so will,<br />
ist auch das eine Form von Recycling.<br />
Werden Baumaschinen oder einzelne<br />
Komponenten professionell instand gesetzt,<br />
dann werden dabei im Vergleich<br />
zu einer Neuanschaffung weniger Rohstoffe<br />
und Energie verbraucht, weniger<br />
Emissionen erzeugt und – ein überaus<br />
angenehmer Begleiteffekt – auch der<br />
Geldbeutel geschont. Doch muss es<br />
nicht ein komplettes Gerät sein, das wieder<br />
auf Vordermann gebracht wird, sondern<br />
auch einzelne gebrauchte Komponenten<br />
müssen nicht zwangsläufig zum<br />
alten Eisen gehören – generalüberholte<br />
Baugruppen und Schlüsselkomponenten<br />
wie Motoren, Getriebe, Drehmomentwandler,<br />
Achsen, Hydraulikpumpen,<br />
-motoren und -zylinder sind genauso<br />
darauf ausgerichtet, aufbereitet und als<br />
Reman-Austauschteil wieder voll funktionstüchtig<br />
eingebaut werden zu können.<br />
Hoch im Kurs stehen auch alternative<br />
Antriebe. Die Anforderungen nach sauberen,<br />
leiseren und effizienteren Baumaschinen<br />
steigen. Eine Lösung kann hier<br />
der Einsatz von Elektroantrieben sein –<br />
das gilt nicht nur für kleine Maschinen<br />
im unteren Leistungsbereich, die mit<br />
elektrischen Antrieben gefordert werden,<br />
sondern eben auch für Baumaschinen,<br />
die im Dauerbetrieb Material bewegen<br />
müssen. Eine Strategie, die Caterpillar<br />
schon länger verfolgt, wird ebenfalls auf<br />
der bauma deutlich: Es werden verschiedene<br />
alternative Antriebskonzepte parallel<br />
angeboten, wie etwa dieselelektrische<br />
Baumaschinen wie der Cat-Radladers<br />
988K XE oder verschiedene Cat-Radlader<br />
mit leistungsverzweigtem, stufenlosem<br />
Getriebe. Sie alle haben ein Ziel: Effizient<br />
die vorgegebenen Aufgaben auf Baustellen<br />
oder in der Verladung von Baustoffen<br />
zu verrichten und dabei Emissionen<br />
sowie Kraftstoff zu sparen.<br />
www.zeppelin-cat.de<br />
62 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
SPECIAL: bauma 20<strong>22</strong><br />
Zeppelin Rental<br />
Fokus auf Miete und Baulogistik<br />
bauma: Halle B6,<br />
Stand 106<br />
Zum ersten Mal wird sich Zeppelin Rental auf der bauma<br />
20<strong>22</strong> in der Halle B6 gemeinsam mit der Schwestergesellschaft<br />
Zeppelin Baumaschinen präsentieren.<br />
Foto: Andreas Gebert<br />
Auf der bauma präsentiert Zeppelin Rental sein umfangreiches<br />
Leistungsspektrum in den Bereichen Maschinen- und<br />
Gerätevermietung, temporäre Infrastruktur und Baulogistik.<br />
Zeppelin Rental zeigt am Messestand unter anderem neue,<br />
innovative und abgasarme Technik zur Miete aus dem nachhaltigen<br />
ecoRent-Programm. Ausgestellt werden beispielsweise<br />
der elektrisch betriebene eSprinter, ein emissionsfreies LED-<br />
Flutlichtmastsystem sowie eine Ketten-Scherenbühne mit Hybridantrieb.<br />
Dazu kommen der Jahreszeit entsprechend ein<br />
Cat-Radlader mit Schneeräumschild und Salzstreuer und ein<br />
310-kVA-Aggregat für die Stromerzeugung, das die Abgasstufe<br />
EU V erfüllt – ebenfalls von Hersteller Caterpillar. „Ein Highlight<br />
erwartet die Besucherinnen und Besucher außerdem mit<br />
unserem sogenannten Rentagon. Als Erlebniswelt konzipiert,<br />
gibt es einen eindrucksvollen Einblick in unser Portfolio und<br />
richtet den Fokus zudem auf nachhaltige und digitale Lösungen<br />
für den effizienten Baustellenbetrieb“, so Peter Schrader, Geschäftsführer<br />
von Zeppelin Rental.<br />
Neben den Neuzugängen in der Vermietung informiert Zeppelin<br />
Rental auch über innovative Lösungen in der Verkehrstelematik,<br />
wie beispielsweise eine Wiegeeinrichtung, die Möglichkeiten<br />
für Kunden im Bereich der digitalen Beschaffung<br />
(E-Procurement), die smarte Miet-App Rental+ und vieles andere<br />
mehr.<br />
www.zeppelin-rental.de<br />
BE A WASTE<br />
TRANSFORMER<br />
Christian Hort<br />
Betriebsleiter<br />
Umweltdienste Bohn GmbH<br />
Deutschland<br />
#WASTETRANSFORMER<br />
DAS KÖNNEN NUR LINDNER KUNDEN SAGEN:<br />
VOM ABFALLENTSORGER<br />
ZUM WERTSTOFFGEWINNER<br />
MIT DEN INTELLIGENTEN LINDNER SYSTEMLÖSUNGEN.
ecycling <strong>aktiv</strong> BLICKPUNKT<br />
Neuenhauser sieht vor allem individuelle Lösungswege, um eine<br />
möglichst hohe Störstoff-Entfrachtung zu gewährleisten.<br />
Störstoffe:<br />
Das ewige Thema –<br />
oder doch nicht?<br />
Willibald hat künftig für<br />
die Drei-Fraktionen-<br />
Siebanlage Flexstar 3000<br />
als Ergänzung zur<br />
Beseitigung von leichten<br />
Störstoffen das Tukwind-<br />
System im Programm.<br />
Fotos: Hersteller<br />
64 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong><br />
Die Zemmler-Doppeltrommel-Technologie ermöglicht eine<br />
Aussiebung in drei anstatt zwei Fraktionen in nur einem<br />
Arbeitsgang. Ergänzt wird das Ganze durch austauschbare<br />
Drahtsiebe zur Störstoffentfrachtung.
Biomasse, Kompost, Holz<br />
Für die Nachreinigung des<br />
Kompostes bietet die IFE<br />
Aufbereitungstechnik mit<br />
dem neuen Aeroselector<br />
eine stationäre Lösung an<br />
Die Störstoffentfrachtung bei der<br />
Aufbereitung von Bio- oder Grüngut ist<br />
inzwischen so alt wie die Kompostierung<br />
selbst. Über die Jahre wurden, speziell in<br />
diesem Bereich, die Verfahren um ein<br />
Vielfaches verfeinert und auf aktuelle<br />
Situationen und Gesetzgebungen<br />
angepasst. Reichte es früher noch aus,<br />
Störstoffe per Hand grob auszulesen oder<br />
im Nachgang mit einer Trommelsiebanlage<br />
abzuscheiden, ist dies heutzutage nur noch<br />
das absolute Minimum. Allein durch den<br />
Einzug optischer Sortiergeräte in der<br />
Kompostierung wurden die Möglichkeiten<br />
der Störstoffdetektion und -entfrachtung<br />
auf ein neues Level gehoben. Und<br />
dennoch, der beste Störstoff ist der,<br />
der nicht im Prozess landet! Somit<br />
bleibt die beste Technik der Erzeuger selbst,<br />
der erst gar nicht das Biogut mit Störstoffen<br />
verunreinigt.<br />
Und, Störstoffe sind nicht immer<br />
Kunststoffe, auch Glas, Metalle oder Steine<br />
werden unter diesem weiten Oberbegriff<br />
zusammengefasst. So unterschiedlich<br />
die Störstoffe auch sind, ihre<br />
Abtrennung erfordert gerade auch<br />
deswegen eine ganz spezielle<br />
Herangehensweise, wie unser<br />
Blickpunkt-Thema anschaulich<br />
verdeutlicht. Danke allen, die sich so<br />
spontan und engagiert an unserem<br />
Schwerpunkthema beteiligt haben!<br />
Jenz bietet schon<br />
bei der Zerkleinerung<br />
verschiedene<br />
Möglichkeiten,<br />
Störstoffe effektiv<br />
auszusondern.<br />
Dazu gehört ein<br />
Fremdkörpererkennungs -<br />
system oder ein extra<br />
breites Austragsband.
ecycling <strong>aktiv</strong> BLICKPUNKT<br />
Das neue mobilmodulare<br />
Aufbereitungskonzept<br />
MMAK der<br />
Doppstadt Umwelttechnik<br />
GmbH lässt sich<br />
individuell an<br />
die Kundenanforderungen<br />
anpassen.<br />
Foto: Doppstadt<br />
Doppstadt<br />
Mobil-modulare<br />
Fremdstoffentfrachtung<br />
von Bioabfällen<br />
Die Einhaltung des neuen Kontrollwertes<br />
für Fremdstoffanteile im<br />
Biogut-Input ist mit dem neuen mobilmodularen<br />
Aufbereitungskonzept<br />
MMAK, das von der Doppstadt Umwelttechnik<br />
GmbH bereits bei zwei<br />
Referenzanlagen erfolgreich am Markt<br />
eingesetzt wird, problemlos möglich.<br />
Durch die smarte Kombination der mobilen<br />
Maschinen, die zudem für verschiedene<br />
Einsatzzwecke geeignet<br />
sind, können nahezu 100 Prozent der<br />
Fremdstoffe vom Bioabfall getrennt<br />
werden, was gleichzeitig die Menge an<br />
verwertbarem Bioabfall erhöht. Dies<br />
führt neben einem rechtskonformen<br />
Anlagenbetrieb auch zu großen Einsparungen<br />
in den Entsorgungskosten der<br />
Siebreste und so zu einem schnellen<br />
Return on Investment.<br />
Das Anlagenlayout zur Fremdstoffentfrachtung<br />
lässt sich individuell an<br />
die Kundenanforderungen anpassen<br />
und ist wie folgt aufgebaut: Nach der<br />
Aufgabe des Biogutes in den Methor<br />
öffnet dieser behutsam die im Biogut<br />
enthaltenen Säcke, schließt strauchige<br />
Materialverbunde auf, vergleichmäßigt<br />
den Materialstrom, zerkleinert große<br />
Störstoffe, trennt die Fe-Metalle ab und<br />
fördert das Material gleichmäßig auf<br />
den ersten Spiralwellenseparator SWS<br />
400. Dieser trennt alle Störstoffe größer<br />
250 mm als Überlauf ab. Der Überlauf<br />
wird auf ein mobiles Band gefördert<br />
und aufgehaldet. Über dem SWS 400<br />
ist ein Windsichter montiert, der die<br />
enthaltenen Folien und 2-D-Störstoffe<br />
absaugt und in einen abgenetzten Abrollcontainer<br />
fördert. Der Unterlauf<br />
wird auf ein mobiles Band mit Steinfallenfunktion<br />
gefördert. Durch dieses<br />
Band werden Steine und schwere Rollteile<br />
abgetrennt und durch ein Querband<br />
ausgetragen. Der Materialstrom<br />
wird nun auf den zweiten SWS 400<br />
gefördert. Dieser wiederum trennt den<br />
Materialstrom weiter auf, sodass der<br />
zweite Windsichter die restlichen Folien<br />
und 2D-Störstoffe absaugen und in<br />
einen abgenetzten Abrollcontainer fördern<br />
kann. Die Mittel- und Feinfraktion<br />
sind danach nahezu störstofffrei. Die<br />
Mittelfraktion wird auf ein mobiles<br />
Band gefördert und aufgehaldet. Die<br />
Feinfraktion wird per Austragsband aus<br />
dem SWS 400 gefördert und ebenfalls<br />
aufgehaldet. Die nahezu störstofffreie<br />
Mittel- und Feinfraktion des zweiten<br />
SWS 400 kann anschließend in die<br />
erste biogene Behandlungsstufe, wie<br />
zum Beispiel Kompostierung oder Vergärung,<br />
eingebracht werden.<br />
Die Vorteile dieser Aufbereitungstechnik<br />
liegen aus Sicht des Herstellers<br />
in der überschaubaren Investitionshöhe<br />
(< 1 Mio. Euro), dem geringen Investitionsrisiko,<br />
der hohen Flexibilität<br />
bez. Menge und Qualität des Inputs<br />
und dem ebenfalls geringen Platz- und<br />
Personalbedarf beim Betrieb der Anlage<br />
(max. 30 x 30 m). Da ausschließlich<br />
mobile Technik eingesetzt wird, gibt es<br />
auch Vorteile beim Genehmigungsverfahren,<br />
nicht zu vergessen die höhere<br />
Rechtssicherheit hinsichtlich bestehender<br />
Verordnungen. In weniger als zwei<br />
Monaten kann das Anlagenkonzept<br />
auch in der Praxis sehr schnell umgesetzt<br />
werden.<br />
www.doppstadt.de<br />
Eggersmann<br />
Feinaufbereitung<br />
ohne Störstoffe<br />
D<br />
ie zunehmenden Plastikanteile vor<br />
allem im angelieferten Biogut stellen<br />
die Betreiber von Kompostierungsund<br />
Vergärungsanlagen vermehrt vor<br />
Probleme, vor allem mit Blick auf die<br />
steigenden Anforderungen der Kompostanwender<br />
im Zusammenhang mit<br />
der Diskussion um Mikrokunststoffe im<br />
Boden. Die Feinaufbereitungsanlagen<br />
von Eggersmann setzen genau hier an.<br />
Mit der Star-Select-Grobsiebtechnik<br />
werden im ersten Schritt größere Leichtstoffe<br />
und sonstige Übergrößen mechanisch<br />
ausgeschleust. Der Siebschnitt<br />
kann schnell und unkompliziert durch<br />
Veränderung der Siebwellen-Drehzahl<br />
angepasst werden. Falls erforderlich,<br />
können Leichtstoffe schon hier mithilfe<br />
der Eggersmann Airfix-Windsichtungstechnologie<br />
aus dem Siebüberlauf abgetrennt<br />
werden.<br />
Die Absiebung des Feinkompostes erfolgt<br />
mithilfe der Star-Select-Feinsiebtechnik.<br />
Um die verunreinigte Mittelfraktion<br />
optimal auf die folgende Fremdkörperausschleusung<br />
vorzubereiten,<br />
arbeiten die einzelnen Siebwellen mit<br />
dem neuen, zum Patent angemeldeten<br />
Eggersmann-Split-Speed-Verfahren.<br />
Hierbei werden die Drehzahlen der Siebwellen<br />
variabel und unabhängig voneinander<br />
eingestellt, um die unerwünschten<br />
Leichtstoffe schon während des<br />
Siebvorgangs optimal auf dem Materialteppich<br />
zu positionieren, sodass sie<br />
zuverlässig mit dem Airfix-Windsichter<br />
abgesaugt werden können. Anschließend<br />
wird diese störstoffreduzierte Mittelfraktion<br />
dem Kompostiervorgang<br />
rückgeführt. Die Feinfraktion (Körnung<br />
< 15 mm) wird dünnschichtig dem<br />
Mehrstufen-Windsichter-CO 2<br />
MPOST-<br />
Cleaner zugefördert. Innerhalb des<br />
CO 2<br />
MPOST-Cleaners wird der verunreinigte<br />
Kompost während der Materialaufgabe<br />
variabel unterblasen, um unerwünschte<br />
Schwerstoffe auszuschleusen.<br />
Sowohl das unterschiedliche Flug- und<br />
Sinkverhalten aufgrund von cw-Wert<br />
und Dichte als auch der ballistische Effekt<br />
beim Aufprall auf das Bogenband<br />
sorgen für eine effektive Trennung<br />
schwerer Teile aus dem Materialstrom.<br />
66 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
Biomasse, Kompost, Holz<br />
Sie fallen nach unten. Das leichte und<br />
mittelschwere Material wird über das<br />
Bogenband der Trennkammer zugeführt.<br />
Die flug- und förderfähigen Leichtstoffe<br />
werden deutlich über das Bogenband<br />
hinweg abgelenkt. Im weiteren<br />
Verlauf passieren die Leichtstoffe zwei<br />
weitere Trennstellen, an denen das leichte<br />
Material wie Folien und Fasern jeweils<br />
durch Luftzug an- bzw. abgesogen wird.<br />
Das nach der zweiten Trennstelle noch<br />
verbliebene Material wird in einen Fallschacht<br />
geleitet. Die schwereren, körnigen<br />
Materialbestandteile fallen nach<br />
unten und bilden die nahezu störstofffreie<br />
Kompost-Feinfraktion. Das verbliebene<br />
leichte Material wird mittels eines<br />
von unten geleiteten Luftstroms nach<br />
oben abgesogen.<br />
Das abgesogene Material aller drei<br />
Leichtstofftrennstellen wird einem<br />
Leichtfraktionsabscheider zugefördert.<br />
Folien oder Blätter werden hier separiert.<br />
Die vorgereinigte, mit Feinkompost<br />
durchsetzte Luft, wird in einen Schlauchfilter<br />
geleitet und abgefiltert. Ein Teil der<br />
Innerhalb des CO 2<br />
MPOST-Cleaners wird der<br />
verunreinigte Kompost während der<br />
Materialaufgabe variabel unterblasen, um<br />
unerwünschte Schwerstoffe auszuschleusen.<br />
Foto: Eggersmann<br />
gereinigten Luft wird anschließend mittels<br />
eines Ventilators sowie der Blasdüse<br />
wieder in den Prozess eingeleitet und der<br />
Rest an die Umgebung abgegeben. Der<br />
abgetrennte Feinkompost wird dem gereinigten<br />
Kompost über Steigschnecken<br />
zugefügt. Die Eggersmann-Abluftbehandlung<br />
gewährleistet niedrigste Reststaubgehalte<br />
< 5 mg/m³, welche problemlos<br />
wieder in das Umfeld zurückgeführt<br />
oder bei Bedarf dem Rotteprozess<br />
zugeführt werden können.<br />
www.eggersmann-<strong>recycling</strong>technology.com<br />
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ecycling <strong>aktiv</strong> BLICKPUNKT<br />
Die kundenspezifisch-gefertigte Produktionsanlage bei der Brantner<br />
Österreich GmbH erzielt, so auch aus Sicht des Betreibers, hervorragende<br />
Ergebnisse. Foto: IFE Aufbereitungstechnik GmbH<br />
IFE<br />
Aeroselector: Stationäre Kompostaufbereitung mit System<br />
Die zunehmenden Störstoffe im Biogut<br />
stellen die Recycler vor viele Herausforderungen<br />
und fordern nach<br />
neuen Lösungen in der Kompostierung.<br />
Um qualitativ hochwertigen Kompost zu<br />
gewinnen, bedarf es einer Technik, die<br />
Rohkompost möglichst effizient von<br />
Störstoffen befreit. Störstoffe bereits am<br />
Beginn der Kompostierung herauszuholen,<br />
ist aus technischer Sicht nahezu unmöglich.<br />
Somit ist die Nachreinigung des<br />
Kompostes nach dem Kompostiervorgang<br />
unerlässlich. Dafür bietet die IFE<br />
Aufbereitungstechnik mit dem Aeroselector<br />
eine passende Lösung an. Mit der<br />
Kombination aus Windsichtung, ballistischer<br />
Separation, Magnetscheidung und<br />
Siebung, verpackt in einer stationären<br />
Anlage kann aus dem Rohkompost nicht<br />
nur verkaufsfertiger Kompost gewonnen<br />
werden. In nur einem Arbeitsdurchgang<br />
lassen sich alle wichtigen Fraktionen wie<br />
Kunststoff-Folien, Steine, Strukturmaterial,<br />
Wurzelwerk und Metalle effizient aus<br />
dem Siebrest zurückgewinnen. Das steigert<br />
nicht nur den Kompost-Ertrag, sondern<br />
führt zu einer Kostenreduktion.<br />
Über einen Bunker werden die Steigbänder<br />
der Anlage beschickt. Die als<br />
Mag nettrommel ausgeführte Kopfrolle<br />
des ersten Steigbandes ermöglicht eine<br />
frühzeitige Magnetscheidung. Zugleich<br />
erfolgt bei der Übergabe vom ersten auf<br />
das zweite Steigband die Abscheidung<br />
einer groben Steinfraktion mittels ballistischer<br />
Separation. Der IFE Variomat<br />
kümmert sich danach um die Absiebung<br />
des Fertigkompostes. Das nachfolgende<br />
Beschleunigungsband bringt den Materialfluss<br />
nicht nur auf die perfekte Geschwindigkeit,<br />
sondern sorgt auch für die<br />
optimale Verteilung des Materials. Im<br />
Übergabebereich vom Beschleunigungsauf<br />
das Transportband wird von unten<br />
Luft zugeführt. Diese löst Folien aus dem<br />
Materialfluss und befördert sie in einen<br />
Folien-Container. Gleichzeitig fällt kleines,<br />
kugeliges Material, wie zum Beispiel<br />
Steine, vom Beschleunigungsband ab<br />
und prallt an der vorderen Umlenktrommel<br />
des Transportbandes ab. Das Transportband<br />
fördert das verbleibende Material<br />
zum Sternsieb, wo längliches, stückiges<br />
Material (Zweige u. Ä.) von den<br />
übergroßen verbleibenden Stücken (zum<br />
Beispiel Äste) abgetrennt wird.<br />
Die erste gelieferte Aufbereitungslinie<br />
– mit dem Aeroselector als Herzstück –<br />
wurde im Mai dieses Jahres im Erdenwerk<br />
der Brantner Österreich GmbH installiert.<br />
Der Aufbereitungsprozess wurde spezifisch<br />
an die Kundenanforderungen angepasst.<br />
Die Ergebnisse stimmen sowohl<br />
den Kunden als auch den Lieferanten<br />
äußerst zufrieden. Zeitgleich zog die<br />
zuvor eingesetzte Pilotanlage weiter zur<br />
AKG in Ammerndorf in der Nähe von<br />
Nürnberg. Dort können deutsche Kompostanlagenbetreiber<br />
die Aufbereitungslinie<br />
nicht nur besichtigen, sondern sie<br />
mit eigenem Material ebenfalls testen.<br />
www.ife-kompostaufbereitung.com<br />
68 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
Biomasse, Kompost, Holz<br />
Jenz<br />
Saubere Aufbereitung: Vom Entsorgen zum Veredeln<br />
Für eine hochwertige Verwertung von<br />
Bioabfällen und Grüngut ist ein möglichst<br />
geringer Anteil an Fremdstoffen<br />
entscheidend. Viel zu oft finden sich jedoch<br />
Metalle, Steine, Kunststofftüten<br />
und andere Störstoffe im angelieferten<br />
Material, die den Aufbereitungsprozess<br />
beeinträchtigen. Die Folgen können sowohl<br />
aufwendige mehrstufige Siebungen<br />
sein als auch ein Zurückbleiben von<br />
Fremdstoffen im Endmaterial. Insbesondere<br />
Plastik gelangt auf diesem Weg<br />
schnell wieder in die Umwelt. Das Ziel<br />
heißt also: sortenreines Endmaterial.<br />
Nicht zuletzt, weil sich darüber auch die<br />
Wirtschaftlichkeit der Unternehmen aus<br />
der Entsorgungs- und Recyclingbranche<br />
definiert.<br />
Schnelllaufende Zerkleinerer, wie Jenz<br />
sie produziert, übernehmen im Prozess<br />
der Grüngutaufbereitung die Aufgabe<br />
der Zerkleinerung. „Unsere Maschinen<br />
sind so konzipiert, dass sie erstens effizient<br />
und zweitens zielgerichtet arbeiten.<br />
Gemeint ist damit, dass sie das Material<br />
optimal für die weitere Verarbeitung aufbereiten.<br />
Dazu gehört selbstverständlich<br />
auch die Beseitigung möglicher Störstoffe“,<br />
erklärt Jenz-Produktmanager Dominik<br />
Meden. Mittels Fremdkörpererkennungssystem<br />
können von vornherein<br />
massive Störstoffe, wie Steine oder<br />
größere Eisenteile, vom Endmaterial wie<br />
auch von der Maschine ferngehalten<br />
werden. Beim sogenannten IPS („Impact<br />
Protection System“) wird mithilfe von<br />
Sensoren ein solcher Einschlag detektiert<br />
und die Maschine reagiert im Bruchteil<br />
einer Sekunde: Das „Fremdkörperprogramm“<br />
verhindert zwar nicht den ersten<br />
Einschlag, reduziert aber die Konsequenzen<br />
für die Maschine sowie für das<br />
Endmaterial erheblich. Zur sicheren Aussortierung<br />
von ferromagnetischen Teilen,<br />
wie zum Beispiel Schrauben oder<br />
Nägel, können die zwei größten Jenz-<br />
Schredder mit einer Magnetrolle am Förderbandende<br />
sowie einem kraftvollen<br />
Neodym-Überbandmagnet ausgestattet<br />
werden. Insbesondere der Überbandmagnet<br />
in Kombination mit dem extra breiten<br />
Austragsband von 1,50 m sorgt für<br />
eine größtmögliche Reinigungsleistung.<br />
„Per Fernbedienung kann der Überbandmagnet<br />
parallel zum Austragsband hydraulisch<br />
stufenlos verstellt werden. So<br />
kann eine flexible und schnelle Anpassung<br />
an das Material erfolgen“, erläutert<br />
der Produktmanager und fügt hinzu:<br />
„Bedingt durch die vergrößerte Breite<br />
sowie das Förderbandprofil ist die Materialschichtdicke<br />
geringer und die Magnete<br />
können das Material optimal reinigen.<br />
Das Ergebnis: eisenfreies Endmaterial.“<br />
Zur Abtrennung von feinen Störstoffen<br />
bietet der BA 926 D, das Multitalent<br />
von Jenz, die Möglichkeit einer<br />
Drehzahlreduzierung. „Mit dem Twin<br />
Gear-System ist der Bediener in der Lage,<br />
die Drehzahl von ungefähr 1.000 U/min<br />
auf ca. 400 U/min zu reduzieren. Etwaige<br />
Kunststoffe im Eingangsmaterial werden<br />
so weniger zerschlagen und können in<br />
nachfolgenden Arbeitsschritten besser<br />
abgetrennt werden“, so Dominik Meden<br />
abschließend.<br />
www.jenz.de<br />
Mit dem BA 1016 gibt es eine neue<br />
Dimension im Jenz-Schredderprogramm.<br />
Gerade hier ist die Reinigungsleistung<br />
von großer Bedeutung. Foto: Jenz GmbH<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong> 69
ecycling <strong>aktiv</strong> BLICKPUNKT<br />
Neuenhauser<br />
Umwelttechnik<br />
Individuelle Lösungen<br />
für die Bio- und<br />
Grüngutaufbereitung<br />
Die Neuenhauser Umwelttechnik steht<br />
für die Idee einer effizienten und bedienerfreundlichen<br />
Aufbereitung, die<br />
den individuellen Bedürfnissen der Anwender<br />
gerecht wird. Neben vielen Varianten,<br />
mit denen man heutzutage Störstoffe<br />
aus Biogut und Grünschnitt entfernen<br />
kann, liegt es aber immer noch an<br />
der einzelnen „Anfallstelle“ selbst, welche<br />
Art der Entfrachtung sie wählt. Aufgrund<br />
der extremen Inhomogenität des<br />
Inputmaterials gibt es keine Patentlösung<br />
für die Entfrachtung von Störstoffen.<br />
Schon bei der Aufgabe des Materials<br />
in einen entsprechenden Dosierbunker<br />
werden kundenindividuelle Lösungen<br />
angeboten. Einerseits kann die Größe des<br />
Bunkers wie auch dessen Förderantrieb<br />
individuell bestimmt werden. Andererseits<br />
und ebenso entscheidend ist die im<br />
Bunker verbaute Dosier- und Lösewalze.<br />
Diese ist in ihrer Art und Form so ausgebildet,<br />
dass sie Materialkonglomerate<br />
und verschlossene Beutel schonend öffnet<br />
und vereinzelt. Im weiteren Verlauf<br />
steht eine schonende Zerkleinerung im<br />
Fokus, welche die im Inputmaterial enthaltenen<br />
Störstoffe nur grob öffnet bzw.<br />
zerkleinert. Hier werden, je nach Stoffstrom,<br />
eine stationäre Schraubenmühle<br />
oder ein langsam laufender Ein-Wellen-<br />
Zerkleinerer eingesetzt. Die stationäre<br />
Schraubenmühle zeichnet sich seit vielen<br />
Jahren durch ihre Robustheit und vor<br />
allem ihre Energieeffizienz aus. Das größte<br />
Modell kann rund 40 Tonnen pro<br />
Stunde im Biogut verarbeiten, und das<br />
bei lediglich 90 kW Stromaufnahme. Das<br />
Wirkprinzip beruht auf drei Walzen, die<br />
das Material schonend aufbereiten. Im<br />
Aufgabebereich zerreißen zwei gegenläufig<br />
arbeitende Schrauben das Inputmaterial.<br />
Die darunterliegende dritte<br />
Walze ist mit einem Gefache ausgestattet<br />
und reißt das Material auf die gewünschte<br />
Größe. Somit ist gewährleistet, dass<br />
im Input enthaltene Störstoffe, wie verschlossene<br />
Beutel o. Ä., schonend geöffnet<br />
und nur grob zerrissen werden. Dies<br />
spielt besonders in der weiteren Verarbeitung<br />
bzw. bei der Störstoffentfrach<br />
Seit der IFAT bietet Neuenhauser erstmals eine mobile<br />
3-Faktionen-Kombi-Siebanlage auf Basis der<br />
Spannwellentechnologie an, die zusammen mit<br />
Spaleck entwickelt wurde. Foto: Neuenhauser Umwelttechnik<br />
tung eine wichtige Rolle. Alternativ zur<br />
Schraubenmühle kann auch ein langsam<br />
laufenden Ein-Wellen-Zerkleinerer vom<br />
Typ Zerberus genutzt werden. Soll die<br />
Aufbereitung mobil stattfinden, kommt<br />
der langsamlaufende Ein-Wellen-Zerkleinerer<br />
Targo zum Einsatz. Als Maschine<br />
mit einem 2,50 und 3,00 m langen<br />
Schneidwerk kann der Targo Grün- und<br />
Biogut schonend auf- und für die weitere<br />
Verarbeitung vorbereiten. Mit schraubbaren<br />
Schneidwerkzeugen wird das Inputmaterial<br />
auf 0 bis 150 mm oder gröber<br />
zerkleinert. Dabei werden, wie auch<br />
bei der Schraubenmühle, die enthaltenen<br />
Säcke und Beutel schonend geöffnet<br />
und der Inhalt entleert. In der weiteren<br />
Verarbeitungskette des Materials kommt<br />
seit über 20 Jahren die Sternsiebtechnologie<br />
zum Einsatz. Durch das sehr <strong>aktiv</strong>e<br />
Siebverfahren schwimmen Störstoffe wie<br />
Folien und Leichtverpackungen auf. Das<br />
bedeutet, dass sie sich durch die Impulse<br />
der Siebfinger jedes einzelnen Sterns auf<br />
die Oberseite des Materialteppichs bewegen<br />
und dort ablegen. Diese können<br />
dann mittels aufgesetztem Windsichter<br />
effektiv abgesaugt werden und gelangen<br />
via Schlauch- oder Rohrsystem in einen<br />
bereitgestellten Container zur weiteren<br />
Verwertung.<br />
Sollten dann nach der Rotte die Störstoffgehalte<br />
immer noch zu hoch sein,<br />
kann diese Fraktion mit der Spannwellentechnologie<br />
weiter aufbereitet werden.<br />
Hier kommen sowohl Anlagen mit<br />
zwei und drei Fraktionen zum Einsatz.<br />
Die Zwei-Fraktionen-Anlage ist eine<br />
hauseigene Entwicklung, die sich besonders<br />
bei der Feinaufbereitung etabliert<br />
hat. Seit der IFAT bietet Neuenhauser<br />
erstmals eine mobile Drei-Faktionen-<br />
Kombi-Siebanlage an. Diese wurde zusammen<br />
mit dem Partner Spaleck entwickelt.<br />
Spaleck, als ausgewiesener Spezialist<br />
im Bereich stationärer Spannwellensiebe,<br />
liefert seine 3-D-Kombi-Siebkasette,<br />
die Neuenhauser auf eine straßenmo-<br />
70 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
Biomasse, Kompost, Holz<br />
bile Anlage aufsetzt. Neben dem<br />
klassischen Dieselmotor ist die Anlage<br />
auch mit einem hybriden oder<br />
rein elektrischen Antrieb zu erhalten.<br />
Damit spricht man bewusst<br />
zukunftsorientierte Kunden an,<br />
ohne auf die klassischen Antriebsarten<br />
zu verzichten. Es gibt also eine<br />
große Auswahl an erprobter und<br />
funktionierender Technik. Wichtig<br />
ist ebenso die flexible Nutzungsmöglichkeit<br />
der Einzelaggregate<br />
vor Ort: Die Siebmatten bei der<br />
Spannwelle können in unter 60 Minuten<br />
gewechselt werden. Dies gilt<br />
auch für den Austausch der Sternsiebeinheit<br />
wie für die Werkzeuge<br />
am Zerkleinerer. Unterm Strich<br />
führt dies zu einer drastischen Reduzierung<br />
der Stillstandszeiten und<br />
erhöht somit die Produktionszeit<br />
deutlich.<br />
www.neuenhauser-ut.de<br />
Teubel Umwelttechnik<br />
TUKWIND-Anbau-Windsichter:<br />
Effektive Abtrennung von Plastik<br />
Die in Gmunden in Österreich ansässige<br />
Teubel Umwelttechnik bietet für<br />
eine bereits vorhandene Siebtechnik zusätzliche<br />
Systemlösungen an, um Störstoffe<br />
in der Aufbereitung von Kompost,<br />
Biomasse und ähnlichen Materialien effizient<br />
abzutrennen. Die Zielsetzung ist<br />
dabei klar formuliert: Das ökologische<br />
Potenzial einer hochwertigen Verwertung<br />
von Bioabfällen ist enorm. Kompost<br />
dient als Ersatz von Kunstdünger und<br />
torfhaltige Erden, schützt dadurch Ressourcen<br />
und Klima und trägt als Nährstoff-<br />
und Humuslieferant zur Bodenverbesserung<br />
bei. Leider zeigen Erfahrungsberichte<br />
bei der Aufbereitung von Kompost,<br />
dass der Anteil an Störstoffen, vor<br />
allem Plastikteilen, noch immer große<br />
Probleme bereitet.<br />
In der Praxis wird bei der Kompost-<br />
Absiebung die Feinfraktion in der Regel<br />
nicht abgesaugt, da augenscheinlich<br />
kaum Plastikteile sichtbar sind. In einer<br />
Kompostierungsanlage wurde ein Test<br />
durchgeführt, bei dem an einer Trommel-Siebmaschine<br />
mit Trommel-Lochung<br />
20 mm eine Tukwind-Absaugung<br />
am Feinkorn-Austragsband montiert<br />
wurde. Die abgesaugten Plastikteile wurden<br />
in einen speziellen Big-Bag-Netzauffang-Sack<br />
geblasen. Das Ergebnis: Der<br />
Die Tukwind-Windsichter können auch<br />
mit einem Handsaugschlauch<br />
ausgestattet werden, um nach dem<br />
Absieben die Flächen im Bereich der<br />
Siebmaschine sauber zu halten.<br />
Foto: Teubel Umwelttechnik<br />
Sack mit einem Füllvolumen von 0,80 m³<br />
war nach nur einer Stunde zu 80 Prozent<br />
mit kleinen Plastikteilchen gefüllt. Ein<br />
weiteres Thema betrifft die Plastikteile-<br />
Verfrachtung durch Wind. Vor allem<br />
dort, wo sich die Arbeitsflächen im Freien<br />
befinden, werden Plastikteile über den<br />
Platz verteilt. Die Tukwind-Windsichter<br />
können zusätzlich mit einem Adapter<br />
und einem 10 Meter langen Handsaugschlauch<br />
ausgestattet werden, um ganz<br />
einfach nach dem Absieben die Flächen<br />
im Bereich der Siebmaschine sauber halten<br />
zu können. Die abgesaugten Plastikteile<br />
gelangen somit ebenfalls in den<br />
Container. Dabei ist ein dichter Anschluss<br />
mit dem richtigen Netz sehr wichtig,<br />
damit während des Betriebes keine Plastikanteile<br />
aus dem Container wieder herausgeblasen<br />
werden können.<br />
Die Tukwind-Anbau-Windsichter werden<br />
in Österreich von der Scheuch Components<br />
GmbH produziert. Dabei handelt<br />
es sich um sehr effektive, elektrisch<br />
angetriebene Sauggebläse-Systeme in<br />
der Version „Basic“ oder „Pro“, die in<br />
verschiedenen Leistungsklassen angeboten<br />
werden.<br />
www.teubel-kurz.com<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong> 71
ecycling <strong>aktiv</strong> BLICKPUNKT<br />
Willibald<br />
Gezielte Störstoffentfernung<br />
mit FLEXSTAR<br />
und TUKWIND<br />
Die J. Willibald GmbH bietet künftig für<br />
ihre Drei-Fraktionen-Siebanlage Flexstar<br />
3000 als Ergänzung zur Beseitigung<br />
von leichten Störstoffen das Tukwind-<br />
System des österreichischen Willibald-<br />
Händlers Teubel Umwelttechnik mit an.<br />
Kompost und Biomasse sauber aufzubereiten<br />
und möglichst alle Störstoffe<br />
davon zu separieren, ist auch bei der J.<br />
Willibald GmbH neben Durchsatzleistung,<br />
Wirtschaftlichkeit und Maschinenhandling<br />
zentrales Thema. Ein Lösungsbaustein<br />
hierfür sind die als Zusatzausstattung<br />
zu den Willibald-Schreddern<br />
und Siebmaschinen erhältlichen Metallabscheidungssysteme,<br />
die mittels leistungsstarken<br />
Permanent-Magnetrollen<br />
mit Auffangbox metallische Stoffe aus<br />
dem organischen Material herausziehen.<br />
Beim mobilen Drei-Fraktionen-Hochleistungssieb<br />
Flexstar 3000 wird bei der Aufbereitung<br />
von Komposterde meistens die<br />
verlangte Qualität durch Absiebung erreicht.<br />
Werden jedoch höhere Störstoff-<br />
Grenzwerte gefordert, ist die von Teubel<br />
Umwelttechnik vertriebene Windsichter-<br />
Anlage Tukwind die ideale Ergänzung,<br />
die das Endmaterial von allen leichten<br />
Störstoffen wie Plastikpartikeln befreit.<br />
Beim Tukwind-System handelt es sich um<br />
sehr effektive, elektrisch angetriebene<br />
Saug- und Druckluft-Gebläse-Stationen<br />
mit entsprechendem Zubehör. Die abgesaugten<br />
Störstoffe werden in einen<br />
geeigneten Container geblasen.<br />
Die WILLIBALD Siebanlage FLEXSTAR<br />
mit Windsichter-System TUKWIND<br />
von TEUBEL Umwelttechnik zur<br />
effizienten Störstoffreduktion.<br />
Foto: J. Willibald GmbH<br />
Das Sternsieb Flexstar wiederum besticht<br />
durch ein einzigartiges Siebkonzept,<br />
mit dem der Nutzer je nach Bedarf<br />
innerhalb weniger Bedienfunktionen<br />
zwischen Zwei- und Drei-Fraktionen-<br />
Betrieb wechseln kann. Dabei wird die<br />
gleichbleibend hohe Siebqualität durch<br />
die Geschwindigkeit der Sternwellen<br />
maßgeblich beeinflusst. Dies wird durch<br />
eine Drehzahlüberwachung der Dosierung<br />
und der Siebdecke gewährleistet.<br />
Zusätzlich lässt sich die Qualität des Endprodukts<br />
durch verschiedene auswechselbare<br />
und selbstreinigende Fingerleisten<br />
verändern. Und wo es für herkömmliche<br />
Siebtechnik schwierig wird, zeigt<br />
die mobile Siebmaschine Flexstar ihre<br />
wahre Stärke. Feuchte und klebrige Siebmaterialien,<br />
die gerne zu schnellen Verklebungen<br />
der Siebdecks neigen, werden<br />
effizient und kostengünstig abgesiebt. In<br />
Kombination mit dem Tukwind erzeugt<br />
der Flexstar eine überzeugende Materialqualität.<br />
Das Willibald-Recycling-Maschinenprogramm<br />
wird zudem durch den stationären<br />
Elektro-Schredder „UZ 80“ zur<br />
Biogas-Substrat-Zerkleinerung, das mobile<br />
Einsteiger-Schredder-Modell „MS<br />
3000 – Minishark“, den mobilen Hochleistungs-Schredder<br />
„EP 5500 Shark 5“<br />
mit fünf Rotorvarianten je nach Anforderungen<br />
ans Endmaterial sowie den traktorbetriebenen<br />
Kompost-Mietenumsetzer<br />
„TBU 3P“ und den noch größeren<br />
„TBU XL“, welcher noch höhere Mieten<br />
umsetzen kann, abgerundet.<br />
www.willibald-gmbh.de<br />
www.teubel-kurz.com<br />
Die Zemmler-Doppeltrommel-<br />
Technologie ermöglicht eine<br />
Aussiebung in drei anstatt<br />
zwei Fraktionen in nur einem<br />
Arbeitsgang.<br />
Foto: Zemmler Siebanlagen GmbH<br />
Zemmler<br />
Doppel-Trommel-<br />
Siebanlage schont<br />
wichtige Ressourcen<br />
Mit der patentierten Doppeltrommel<br />
der Zemmler-Siebanlagen<br />
lässt sich Biomasse hervorragend<br />
sieben. Die Doppeltrommel-<br />
Technologie ermöglicht eine Aussiebung<br />
in drei anstatt zwei Fraktionen<br />
in nur einem Arbeitsgang. Durch die<br />
Verwendung von austauschbaren<br />
Drahtsieben mit Maschenweiten<br />
zwischen 2 und 80 mm, die um die<br />
robuste Stahlkonstruktion der Doppeltrommel<br />
gespannt werden, lassen<br />
sich die gewünschten Maschenweiten<br />
schnell auf das zu trennende<br />
Ausgangsmaterial anpassen. So kann<br />
eine effiziente Abtrennung von Störstoffen,<br />
wie beispielsweise Plastik<br />
oder Metall, erfolgen. Typische Anwendungsbeispiele<br />
sind Grünschnitt,<br />
Grüngut, Kompost sowie die<br />
Aufbereitung für Biogasanlagen und<br />
Heizkraftwerke. Ein Siebdurchgang<br />
ergibt drei Fraktionen. Für die Fein-<br />
72 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
Biomasse, Kompost, Holz<br />
fraktion sind Maschenweiten<br />
von 2 bis 80 mm, für die Mittelfraktion<br />
von 2 bis 80 mm<br />
oder Standard 75/80 x 170<br />
mm wählbar und für die<br />
Grobfraktion ist die Maschenweite<br />
abhängig von der Maschengröße<br />
der Mittelfraktion<br />
oder standardmäßig größer<br />
als 170 mm.<br />
Die Zemmler-Doppeltrommel-Siebanlangen<br />
unterstützen<br />
u. a. bei der Verwendung<br />
von Grüngut als Brennstofffraktion<br />
in Heizwerken. So<br />
wurde bspw. bei den Südharzwerken<br />
im Landkreis<br />
Nordhausen bislang das gesammelte<br />
Grüngut vollständig<br />
einer Kompostierung<br />
unterzogen. Nun wird ein<br />
Teil des Grünguts so aufbereitet,<br />
dass es als Brennstofffraktion<br />
in Heizwerken verwendet<br />
werden kann. Die<br />
Multi-Screen-Siebanlagen<br />
kommen in zahlreichen Bereichen,<br />
wie im Holz- und<br />
Bauschutt-Recycling, in der<br />
Mineralien-, Boden- und Biomasse-Aufbereitung,<br />
beim<br />
Gewerbeabfall- und Sondermaterialien-Recycling,<br />
zum<br />
Einsatz. Zemmler baut mobile<br />
und stationäre Doppeltrommel-Siebanlagen<br />
mit<br />
einem Gewicht von 1,8 bis<br />
hin zu 24 Tonnen und bedient<br />
damit sowohl kleine<br />
GaLaBau-Unternehmen als<br />
auch große Recycling- und<br />
Tiefbau-Firmen. Zemmler<br />
sieht seine nachhaltige Unternehmensaufgabe<br />
in der<br />
Herstellung von Siebanlagen<br />
für das Recycling verschiedenster<br />
Wertstoffe. Durch die<br />
Doppeltrommel-Siebanlagen<br />
werden natürliche Ressourcen<br />
geschont und ein höherer<br />
Anteil an werthaltigen<br />
Stoffen gewonnen. Dies trägt<br />
unter anderem zur Senkung<br />
der CO 2<br />
-Emissionen bei. Alle<br />
Maschinen-Modelle werden<br />
mit Elektromotor angeboten.<br />
www.zemmler.de<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong> 73
ecycling <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />
Gipo & Apex Fördertechnik:<br />
Rotes<br />
Kraftpaket<br />
Seit Juli setzt die im<br />
oberbayerischen Altenstadt<br />
beheimatete Lang &<br />
Haberstock GmbH eine<br />
Giporec R 131 FDR GIGA E zur<br />
Aufbereitung verschiedener<br />
Rohstoffe ein. Die ganz in Rot<br />
gehaltene Giporec ist bereits<br />
die vierte rein elektrisch<br />
betriebene mobile Brech- und<br />
Siebanlage von Gipo in<br />
Deutschland.<br />
Das AmmerLechLand – unter<br />
diesem Begriff wollen die<br />
drei oberbayerischen Kommunen<br />
Schongau, Peiting<br />
und Altenstadt als Mittelzentrum<br />
die ländlich geprägte Region für<br />
ihre Bewohner noch attr<strong>aktiv</strong>er gestalten.<br />
Grün ist die bestimmende Farbe<br />
einer Region, die immer noch stark landwirtschaftlich<br />
geprägt ist. Der Blick auf<br />
die nahen Alpen weckt zudem Urlaubsgefühle.<br />
Wem es auffällt, der bemerkt<br />
auch die weiß-grauen Sande und Kiese,<br />
die diese Landschaft in vielerlei Hinsicht<br />
mit prägen.<br />
Das ist auch der erste Eindruck, als wir<br />
uns dem Kieswerk der Lang & Haberstock<br />
GmbH in Altenstadt nähern. Unterhalb<br />
der Franz-Josef-Strauß-Kaserne fallen<br />
die weiß-grauen Aufbereitungsanlagen<br />
sofort ins Auge – und ganz klar,<br />
zentral im Werksgelände platziert, die<br />
neue Giporec R 131 FDR GIGA E. Fast ein<br />
Blickfang, ganz in Rot, und seit Juli im<br />
Betrieb, wie uns Marco Haberstock erklärt.<br />
Als Kfz-Meister ist er für die Werkstatt<br />
und den Maschineneinkauf zuständig<br />
und verkörpert zugleich die vierte<br />
Generation des Familienunternehmens,<br />
das 1959 von Josef Lang und Hans Haberstock<br />
gegründet wurde. Ein familiengeführtes<br />
Traditionsunternehmen also,<br />
und das gleich in mehrfacher Hinsicht.<br />
Schon der Vorgänger war<br />
elektrisch<br />
Der Standort außerhalb vom Stadtzentrum<br />
in Altenstadt macht einen sehr geschäftigen<br />
Eindruck, und das ist aus Sicht<br />
von Marco Haberstock natürlich voll in<br />
Ordnung: „Neben der Kiesaufbereitung,<br />
in der die Sande und Kiese aus unserer<br />
Kiesgrube in Denklingen verarbeitet wer-<br />
74 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
Das Rot passt perfekt – die neue<br />
Giporec R 131 FDR GIGA E zeigt,<br />
was sie kann.<br />
Der elektrische Antrieb ist einer<br />
der Hauptmerkmale der<br />
Giporec R 131 FDR GIGA E.<br />
Die Windsichter bilden einen wichtigen<br />
Teil der sauberen Aufbereitung.<br />
den, gibt es an diesem Standort noch<br />
unsere Transportbetonanlage sowie eine<br />
Asphaltmischanlage. Abgebaut wird hier<br />
schon lange nicht mehr, das ehemalige<br />
Abbaugelände wird mit Bodenmaterial<br />
der Z0-Klasse verfüllt.“ Geschäftiges Treiben<br />
also, und damit auch sehr unterschiedliche<br />
Materialien, die für ihre weitere<br />
Verarbeitung meist zunächst vorgebrochen<br />
werden müssen. Neben den<br />
Kiesgeröllen und Kies-Konglomeraten<br />
gehören dazu Betonabbruch, Straßenaufbruch<br />
und Asphaltschollen, die alle an<br />
die Aufbereitung ganz unterschiedliche<br />
Anforderungen stellen. „Bisher hatte das<br />
seit 1994 ein Ratzinger-Brecher geleistet,<br />
der allerdings in die Jahre gekommen<br />
war. Der Brecher wurde aufgrund der<br />
Genehmigungsauflagen elektrisch betrieben,<br />
was für uns schon fast eine gewisse<br />
Tradition bedeutete. Wir hängen<br />
eh an unseren alten Maschinen, die wir<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong> 75
ON TOUR: Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
Der Permanentmagnet in<br />
Längsrichtung ist eines der<br />
entscheidenden Kennzeichen<br />
der Gipo-Maschinen.<br />
immer wieder gerne auf den neuesten<br />
Stand bringen, sodass wir im Falle des<br />
Brechers schon genau wussten, was eine<br />
neue Anlage leisten sollte“, so Marco<br />
GIPO AG<br />
Kohlplatzstraße 15<br />
CH-6462 Seedorf<br />
Tel.: +41 874 81 10<br />
Fax: +41 874 81 01<br />
info@gipo.ch<br />
www.gipo.ch<br />
APEX Fördertechnik<br />
GmbH<br />
An Fürthenrode 55<br />
52511 Geilenkirchen<br />
Tel.: +49 (0) 24 51 – 409 775 10<br />
Fax: +49 (0) 24 51 – 409 775 60<br />
mail@apex-foerdertechnik.de<br />
www.apex-foerdertechnik.de<br />
Haberstock zu den Ansprüchen an eine<br />
neue Anlage.<br />
Es gibt keinen anderen, der so<br />
baut, wie wir es brauchen!<br />
Die Ausgangsbedingungen waren also<br />
klar, und schnell war mit Gipo genau das<br />
Unternehmen gefunden, das eine auf<br />
diese Anforderungen hin zugeschnittene<br />
Anlage auch anbieten konnte. Hergestellt<br />
wurde der Kontakt über die inzwischen<br />
zur Warner-Gruppe gehörende<br />
Apex Fördertechnik. Verkaufsleiter Stephan<br />
Barion besprach mit Lang & Haberstock<br />
Ende 2020 die ersten Entwürfe zur<br />
neuen Anlage, 2021 wurden verschiedene<br />
Brecher gemeinsam im Praxiseinsatz<br />
besucht, sodass die neue Giporec R 131<br />
FDR GIGA E schließlich Mitte 2021 in<br />
ihrer endgültigen Konfiguration bestellt<br />
werden konnte. Gipo-Außendienstmitarbeiter<br />
Marco Cammarata und Stephan<br />
Barion erläutern die Besonderheiten:<br />
„Klar, der elektrische Antrieb war Grundvoraussetzung.<br />
Da die Anlage zentral im<br />
Werksgelände steht und fast nur stationär<br />
genutzt wird, konnten wir die Stege<br />
breiter auslegen und damit die Zugänglichkeit<br />
noch weiter verbessern. Sie wird<br />
zudem nicht mit dem Bagger, sondern<br />
aufgrund der relativ weiten Wege mit<br />
Radladern beschickt, sodass wir den Auf-<br />
gabebunker entsprechend verlängert<br />
haben. Um gerade bei Bauschutt bzw.<br />
Aufbruch die leichten Bestandteile wie<br />
Holz oder Kunststoffe noch effektiver abzutrennen,<br />
sind zwei Windsichter installiert,<br />
einer im Überkornkreislauf, der<br />
zweite im Unterdeck als Doppelwindsichter<br />
mit zwei Gebläsen.“<br />
Leise und doch äußerst effektiv<br />
Vielleicht ist es gerade der leise Lauf, der<br />
die R 131 FDR GIGA E umso kraftvoller<br />
erscheinen lässt. Die Vorteile der Anlage<br />
werden damit keinesfalls geschmälert,<br />
gerade das Gegenteil ist der Fall.<br />
Wesentliche Ausstattungsmerkmale<br />
des Brechers sind neben den erwähnten<br />
Windsichtern die bewährte und leistungsstarke<br />
Gipo-Prallmühle P 131 mit<br />
einem Prallmühlen-Einlauf von 1.270 auf<br />
920 mm und einem Rotordurchmesser<br />
von 1.200 mm sowie der Brecheraustrag<br />
mit der erprobten Vibrations-Austragsrinne.<br />
Das breite Brecheraustragsband<br />
von 1.400 mm verhindert lästige Materialstauungen<br />
unter dem Rotor und an<br />
den Übergabestellen. Über einen Permanentmagneten,<br />
der in Längsrichtung<br />
über dem Förderband des Brecheraustrags<br />
in die Siebmaschine eingebaut ist,<br />
wird Eisen äußerst effektiv ausgetragen.<br />
Mit der Zwei-Deck-Vorabsiebung wird<br />
76 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
Die Materialaufgabe kann<br />
von beiden Seiten erfolgen.<br />
Das rote Kraftpaket hat bereits in kurzer Zeit überzeugt<br />
(von links nach rechts): Marco Cammarata, Stephan Barion<br />
und Marco Haberstock.<br />
Marco Haberstock kennt<br />
seine Anlage genau.<br />
Fotos: Gipo AG;<br />
Thomas Einberger, argum<br />
durch das Ausscheiden von verschleißintensivem<br />
Feinmaterial die Qualität des<br />
Endproduktes wesentlich verbessert. Das<br />
gebrochene Material wird von der<br />
2-Deck-Nach-Siebmaschine mit einer<br />
Siebfläche von 1.500 auf 5.500 mm abgesiebt.<br />
Das Überkorn kann wahlweise<br />
seitlich ausgetragen oder zurückgeführt<br />
werden. Das Förderband zur Überkornrückführung<br />
ist als Haldenband auf einer<br />
stabilen Drehkonsole um 180 Grad hydraulisch<br />
schwenkbar und kann damit<br />
auch zur Haldenaufschüttung genutzt<br />
werden.<br />
Das einfache An- und Abkuppeln der<br />
Siebeinheit an die Brechanlage erfolgt<br />
mithilfe eines Hydraulikzylinders ohne<br />
fremdes Hebegerät. Dank der guten Zugänglichkeit<br />
ist ein einfaches und schnelles<br />
Wechseln der Siebbeläge möglich.<br />
Das bewährte Gipo-Materialflusskonzept<br />
vermeidet bekanntlich eine Verengung<br />
des Materialstroms, die Systembreiten<br />
der Förderelemente „öffnen“ sich dazu<br />
in der Materialflussrichtung.<br />
Beim Direktantrieb des Prallbrechers<br />
handelt es sich um einen Elektromotor<br />
mit 200 kW mit Frequenzumformer für<br />
die stufenlose Drehzahlverstellung. Der<br />
Elektroantrieb für die Nebenantriebe mit<br />
Sanftanlauf erzielt eine Leistung von 200<br />
kW. Die Aufgabeleistung wird mit 400<br />
Tonnen/Stunde angegeben, das Einsatzgewicht<br />
mit Siebanlage beträgt rund 85<br />
Tonnen.<br />
Ein kleiner „Kunstgriff“, der aus Sicht<br />
des Betreibers allerdings nicht unwesentlich<br />
ist, besteht im elektrischen Antrieb<br />
der Hydraulikpumpen: Damit können<br />
Hydraulikschläuche bei einem möglichen<br />
Leck weiterhin problemlos gewechselt<br />
werden, ohne in die Elektrik eingreifen<br />
zu müssen.<br />
Die beste Maschine in Oberbayern!<br />
Erklärtes Ziel von Gipo, so Marco Cammarata<br />
und Stephan Barion übereinstimmend:<br />
„Die Gipo-Anlagen sollen mindestens<br />
20 Jahre ihren Dienst tun, dann<br />
haben sie sich wirklich bezahlt gemacht!“<br />
Ein hoher Anspruch, aber durchaus legitim,<br />
wie viele Beispiele im Tagesgeschäft<br />
beweisen. Dass im Falle von Lang & Haberstock<br />
die Apex Fördertechnik und<br />
Gipo gemeinsam unterwegs sind, kommt<br />
ebenfalls dem Kunden zugute – „der<br />
steht einfach im Mittelpunkt, egal, wen<br />
er zunächst anspricht. Das geht bei uns<br />
Hand in Hand!“<br />
Marco Haberstock kann dies nur bestätigen:<br />
„Bisher hat alles tadellos funktioniert,<br />
die Anlage entspricht genau<br />
unseren Erwartungen, und ich möchte<br />
sagen: Das ist die beste Maschine in<br />
Oberbayern!“ <br />
(hst)<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong> 77
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
Die Nachfolgeversion IMPAKTOR 250 evo II<br />
wurden in vielen Bereichen weiter<br />
optimiert. Ab Oktober steht sie zur<br />
Verfügung. Foto: Arjes<br />
Arjes<br />
Impaktor bekommt ein Nachfolgemodell: IMPAKTOR 250 evo II<br />
Knapp 1.500 Einheiten des mobilen<br />
Zwei-Wellen-Zerkleinerers IMPAK-<br />
TOR 250 hat Arjes im Laufe der letzten<br />
Jahre bereits ausgeliefert und sich mit<br />
diesem Erfolgsmodell einen echten<br />
Namen in der weltweiten Recyclingbranche<br />
gemacht. Was anfangs als stark unterschätztes<br />
Nischenprodukt vom Wettbewerb<br />
wahrgenommen wurde, ist für<br />
zahlreiche Anwender zu einem echten<br />
Problemlöser geworden. Eine Erkenntnis,<br />
die inzwischen auch die Mitbewerber<br />
erkannt haben, und mit entsprechenden<br />
Vergleichsmodellen sich im Markt bewegen.<br />
„Unser Ziel ist es, die Modellreihe<br />
IMPAKTOR trotz des steigenden Wettbewerbsdrucks<br />
marktfähig und zukunftssicher<br />
zu halten“, so Norbert Hammel,<br />
Gründer und Innovationstreiber von<br />
ARJES. „Aus diesem Grund hat sich das<br />
Produkt IMPAKTOR 250 bereits 2018<br />
zum Nachfolgemodell IMPAKTOR 250<br />
evo weiterentwickelt und erhält nun, vier<br />
Jahre später, einen weiteren bedeutenden<br />
Evolutionssprung.“ Ab 1. Oktober<br />
20<strong>22</strong> soll es von ARJES ausschließlich die<br />
Nachfolgeversion IMPAKTOR 250 evo II<br />
geben.<br />
Zu den wichtigsten Innovationen zählt<br />
auch die Transporthöhe: In der Nachfolgeversion<br />
beträgt die Transporthöhe nur<br />
noch ca. 255 cm und ist dadurch ca.<br />
20 cm tiefer als beim Vorgängermodell.<br />
Eine Verladung im Seecontainer kann<br />
somit ohne Demontage der Trichterwand<br />
erfolgen und die maximale Ladehöhe<br />
für Lkws wird in der Regel nicht<br />
überschritten. Der fest verschraubte und<br />
verlängerte Grundrahmen liegt bei der<br />
Verladung großflächig auf und sorgt<br />
damit für mehr Transportsicherheit.<br />
Auch die Schnellwechselkassette für die<br />
Zerkleinerungswellen wurde optimiert:<br />
Dadurch wird beim Brechvorgang kein<br />
Druck mehr auf die Befestigungsbolzen<br />
ausgeübt, da die vollständige Belastung<br />
nun auf den Brechtisch sowie die gesamte<br />
Maschine abgeleitet wird. In Kombination<br />
mit den optimierten Betonwellen,<br />
die deutlich aggressiver arbeiten als bisher,<br />
ergibt sich ein noch leistungsfähigeres<br />
Gesamtpaket. Die ebenfalls neuen<br />
Wellenformplatten zeichnen sich dadurch<br />
aus, dass sie als einzelne Teile unter<br />
den Wellen angeordnet sind und als Gegenschneiden<br />
fungieren. Durch Einsetzen<br />
bzw. Herausziehen kann die Spaltbreite<br />
verändert und damit die Endkorngröße<br />
eingestellt werden. Bei einer verschlissenen<br />
Schneidkante kann die Platte<br />
mehrfach gedreht werden, bis alle vier<br />
Kanten vollständig abgenutzt sind. Die<br />
getrennt montierten Trichterrahmen<br />
und -wände können sowohl rechts als<br />
auch links in der Zerkleinerungseinheit<br />
platziert werden. Mit dem höhenverstellbaren<br />
Permanentmagneten lässt sich der<br />
Abstand über eine Kettenaufhängung<br />
jetzt einstellen und damit die Trennung<br />
von Eisenmaterial selbst definieren. Eine<br />
zusätzliche Gummiabdeckung schützt<br />
vor dem Herausschleudern von Eisenteilen<br />
und gibt dank der Scharnierleiste<br />
auch den Blick in den Motorraum für<br />
eventuelle Reinigungsarbeiten frei. Ein<br />
weiterer Bonus ist der kompakte Abwurfbehälter<br />
für Eisenteile, der an den vorgesehenen<br />
Haltepunkten einfach befestigt<br />
werden kann.<br />
Die neue halbrunde Kühlerhaube über<br />
dem Austragsband besteht aus einem<br />
durchgehenden Lochgitter, wodurch<br />
mehr Ansaugvolumen gegeben ist. Ein<br />
weiterer Vorteil liegt in der Klappfunktion<br />
der Haube, was eine optimale Zugänglichkeit<br />
des Motors für Service, Wartung<br />
und Reinigung gewährleistet. Generell ist<br />
die neue Nachfolgeversion IMPAKTOR<br />
250 evo II so konzipiert, dass alle Verschleißteile<br />
leicht ersetzt, aufgearbeitet<br />
oder mehrfach eingesetzt werden können,<br />
was zu erheblichen Kosteneinsparungen<br />
sowohl in der Herstellung wie<br />
auch Instandhaltung führt.<br />
www.arjes.de<br />
78 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
Beton2Go<br />
Schüttgutautomat<br />
komplettiert Produktfamilie<br />
Beton2Go hat seinen neu entwickelten Schüttgutautomaten<br />
präsentiert. Über den Schüttgutautomaten<br />
verkaufen Betriebe verschiedene<br />
Schüttgüter ab einer Menge von 0,25 Tonnen sortenrein.<br />
Die Bezahlung der Materialien erfolgt kontaktlos<br />
über das dazugehörige Selbstbedienungsterminal<br />
von Beton2Go. Dank dieses SB-Terminals<br />
muss für den Verkaufsprozess kein Personal abgestellt<br />
werden und die Schüttgüter sind 24/7 verfügbar.<br />
Der Verkauf über das Terminal ergänzt das<br />
Tagesgeschäft, ohne neuen Aufwand zu generieren.<br />
Die Anlagen entlasten in Kombination mit dem<br />
Selbstbedienungsterminal insbesondere personell<br />
stark eingebundene Betriebe. Während Bestellungen<br />
kontaktlos abgeholt werden, hat das Fachpersonal<br />
Zeit, dem Tagesgeschäft weiter nachzugehen.<br />
Kombinieren Betriebe die Betontankstelle mit<br />
dem SB-Terminal und dem Schüttgutautomaten,<br />
beziehen deren Kunden neben Beton auch andere<br />
Baustoffe flexibel und unabhängig. Die Anbindung<br />
eines Webshops für den Verkauf weiterer Produkte,<br />
wie Rand- oder Pflastersteine, ist ebenfalls möglich.<br />
Ihr Experte<br />
für Recycling<br />
Abbruch- und<br />
Sortiergreifer<br />
Polypgreifer<br />
Container<br />
Collect 1000-G<br />
Magnet<br />
www.beton2go.com<br />
Schrottschere<br />
Kombinieren Betriebe die Betontankstelle mit<br />
dem SB-Terminal und dem<br />
Schüttgutautomaten, können Kunden neben<br />
Beton auch andere Baustoffe flexibel und<br />
unabhängig beziehen. Foto: Beton2Go<br />
Hochkippschaufel<br />
Alle Angaben ohne Gewähr. Irrtümer, Änderungen<br />
und Druckfehler vorbehalten. Ein Angebot der<br />
HS-Schoch® Gruppe. Es gelten unsere aktuellen<br />
AGBs, online unter www.hs-schoch.de/agb.<br />
#hsschoch<br />
hs-schoch.de
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
Blick in die Zukunft: Der geplante Neubau des<br />
Esslinger Landratsamtes, der möglichst<br />
kreislauffähig errichtet wird. Foto: BFK architekten<br />
Feeß<br />
Rückbau und kreislaufgerechter Neubau<br />
Mit seinem einstimmigen Beschluss<br />
zum Rückbau des 1978 bezogenen<br />
Landratsamtes und einem kreislaufgerechten<br />
Neubau bis 2026 hat der<br />
Esslinger Kreistag wahrscheinlich<br />
bundesweit Maßstäbe gesetzt.<br />
Anfang Mai begann die Demontage<br />
des Altbaus. Insgesamt investiert der<br />
Landkreis 130 Millionen Euro. Den Zuschlag<br />
als Generalunternehmen bekam<br />
die Ed. Züblin AG in Stuttgart. Der Bauschuttrecycler<br />
Feeß aus Kirchheim/Teck<br />
demontiert mit 30 Mitarbeitern das<br />
sechsstöckige Gebäude, seit September<br />
wird der Rohbau mit 31.500 Tonnen<br />
Beton und 455 Tonnen Ziegeln abgebrochen.<br />
Das Gros der mineralischen Baustoffe<br />
– täglich bis zu 1.800 Tonnen –<br />
wird dann direkt auf der Baustelle und<br />
auf den Feeß-eigenen Wertstoffhöfen in<br />
Kirchheim und im Neckarhafen gebrochen,<br />
gesiebt und als Zuschlagstoff für<br />
ressourcenschonenden R-Beton wiederaufbereitet<br />
und zu den nächsten Betonwerken<br />
gebracht.<br />
Das Glas von Fenstern und Innenwänden,<br />
Aluminium von Fenstern und Fassaden,<br />
Kunststoff, Bewehrungsstahl, Kupferkabel<br />
sowie ausgebautes Holz gehen<br />
je im Umkreis von maximal 15 Kilometern<br />
an weiterverarbeitende Betriebe, die<br />
die Materialien weiter recyceln. Mineralwolle,<br />
Dachpappe aus Bitumengemisch<br />
sowie Gipsdielen und -kartons werden<br />
bis zu 200 Kilometer weit zu Fachbetrieben<br />
transportiert, die ihrerseits möglichst<br />
viel Material aufbereiten und weiterverwerten.<br />
Schließlich werden 921 Tonnen<br />
Baumischabfälle deponiert. Somit werden<br />
mehr als 90 Prozent des Rückbaumaterials<br />
wiederverwertet.<br />
Die Mitarbeiter der Verwaltung haben<br />
teils bereits im März Interimsbüros an<br />
mehreren Standorten bezogen, in denen<br />
sie bis Anfang 2026 bleiben. Der Neubau<br />
mit 33.000 Quadratmeter Netto-Raumfläche<br />
wird im Wesentlichen aus R-Beton<br />
gegossen. Weitere Komponenten sind<br />
Alu-Elementfassaden und Flachglas. Die<br />
C2C-zertifizierten Büro-Systemtrennwände<br />
bestehen aus Alu und Glas und<br />
machen jedes Geschoss komplett frei<br />
gestaltbar. So können über die Jahrzehnte<br />
Bereiche immer wieder umgewidmet,<br />
erweitert und angepasst werden.<br />
Weitere Baugruppen sind Gipskartonwände<br />
und -decken, Heiz-Kühl-Deckensegel,<br />
Faserplatten- und Metalldecken,<br />
Estriche und Nass-Hohlraumböden, Natursteinbeläge<br />
aus Norwegen, der<br />
Schweiz und der EU sowie FSC-/PEFCzertifizierte<br />
Holzbeläge. Im Süden grenzt<br />
das KfW-Effizienzhaus im Standard 40 an<br />
den Neckar. Der Fluss wird eine Wärmepumpe<br />
speisen, in die Fassade wird eine<br />
PV-Anlage mit 75 kWp Leistung integriert<br />
und auf dem Dach eine zweite Anlage<br />
mit 375 kWp installiert, die den Neubau<br />
und E-Ladestationen für Pkw und Pedelecs<br />
mit Eigenstrom versorgen. Fernwärme<br />
für Warmwasser in der Küche und<br />
den Duschen sowie Lüftungsgeräte mit<br />
integrierter Kälte runden die Haustechnik<br />
ab. Geplant haben den Neubau die Stuttgarter<br />
BFK Architekten, die jüngst auch<br />
die Erweiterung des Göppinger Landratsamtes<br />
gestaltet hatten.<br />
Federführend hat Ulrich Schweig, Experte<br />
für Nachhaltiges Bauen bei Züblin,<br />
das Konzept erstellt: „Alle Projekte zum<br />
kreislaufgerechten Bauen haben bei uns<br />
derzeit noch Pilotcharakter.“ 2008 hat<br />
Züblin diese Abteilung gegründet, die<br />
eng mit der Deutschen Gesellschaft für<br />
Nachhaltiges Bauen (DGNB) zusammenarbeitet.<br />
Noch sei es mühsam, Partner<br />
mit C2C-zertifizierten Produkten für Fassaden,<br />
Innenwände oder Ausbaumaterialien<br />
zu finden und zu beauftragen. Mit<br />
80 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
Feeß hat Schweig für die Demontage des<br />
Altbaus eine Materialstrombilanz erstellt.<br />
Für den Neubau ist ein Material-Kataster<br />
geplant, das dokumentiert, von welchem<br />
Material wo wie viel verbaut ist. Der Neubau,<br />
so Landrat Heinz Eininger, sei auch<br />
notwendig geworden, weil seine Behörde<br />
binnen zehn Jahren um 430 auf aktuell<br />
2.300 Stellen gewachsen ist. Gründe<br />
sind immer neue Aufgaben, die der Gesetzgeber<br />
verlangt. Der Neubau, ergab<br />
eine Studie von Drees & Sommer, ist<br />
über einen Lebenszyklus von 50 Jahren<br />
ein Prozent günstiger als das zu klein gewordene<br />
Bestandsgebäude mit seinen<br />
massiven baulichen, technischen und<br />
funktionalen Mängeln zu sanieren.<br />
Der Bauschuttrecycler<br />
Feeß demontiert das<br />
sechsstöckige Gebäude,<br />
seit September wird der<br />
Rohbau mit 31.500<br />
Tonnen Beton und 455<br />
Tonnen Ziegeln<br />
abgebrochen. Foto: Feeß<br />
Wissenschaft begleitet Esslinger<br />
Bauprojekt<br />
Gleich zwei Hochschulen forschen auf<br />
Initiative von Bauschuttrecycler Feeß an<br />
dem Esslinger Leuchtturmprojekt: Am<br />
Lehrstuhl von Prof. Florian Schäfer für<br />
Bauprojektmanagement in Biberach erheben<br />
sieben Master-Studierende in Kooperation,<br />
wie man Abbruchmengen<br />
möglichst präzise im Vorfeld anhand von<br />
Plänen und einer Visitation erhebt. Und<br />
an der RWTH Aachen untersucht eine<br />
Doktorandin die Gesamt-Ökobilanz eines<br />
solches Recyclingprozesses. Da hinein<br />
fließen auch die Diesel-Verbräuche von<br />
Baggern, Lkw und Brechern entlang der<br />
gesamten Wertschöpfungskette.<br />
www.feess.de<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong> 81
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
Als wendiger<br />
2- oder 3-Achser ist<br />
der Mudcleaner-<br />
Truck schnell bereit<br />
für den Einsatz auf<br />
der Baustelle.<br />
Foto: Max Wild<br />
Max Wild<br />
Mudcleaner: Ideales Recycling bei Horizontalbohrungen<br />
Mit dem von der Max Wild GmbH aus<br />
Berkheim entwickelten Mudcleaner<br />
lassen sich Bohrschlämme aus dem HDD-<br />
Verfahren („Horizontal Directional Drilling“)<br />
professionell aufbereiten. „Mudcleaner<br />
ist eine Inhouse-Innovation und<br />
unsere Antwort auf die Forderung nach<br />
mehr Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit<br />
auf der Baustelle. Das Horizontalbohrverfahren<br />
ist als grabenloses Verfahren<br />
zwar sehr elegant und schonend,<br />
was bestehende Infrastruktur betrifft,<br />
aber sein Wasserverbrauch ist sehr hoch.<br />
Auch die Entsorgung des anfallenden<br />
Bohrschlamms auf speziellen Recyclingplätzen<br />
ist inzwischen gesetzlich strengstens<br />
geregelt. Genau hier setzt unser<br />
Mudcleaner-Truck an und reduziert die<br />
Menge an zu entsorgendem Bohrschlamm“,<br />
erklärt Max Wild, einer der<br />
Geschäftsführer der Max Wild GmbH.<br />
Den Mudcleaner gibt es als mobiles<br />
und stationäres System. Der Mudcleaner-<br />
Truck ist ein wendiger 2- bzw. 3-Achser<br />
und ist als Gesamtzugkonzept von Lkw<br />
und Bohranlage konzipiert. Mit dem<br />
Mudcleaner-Truck kann die Baustelle von<br />
nur zwei Personen abgewickelt werden.<br />
Zusätzliche Transporte und damit auch<br />
zusätzliches CO 2<br />
entfallen. Die Recyclinganlage<br />
in der Ladefläche des Lkws leistet<br />
die gesamte Aufbereitung des Bohrschlamms.<br />
Dank des Recycling-Prozesses<br />
vor Ort kann das Prozesswasser für die<br />
Horizontalbohrung mehrfach verwendet<br />
werden, was den Wasserverbrauch drastisch<br />
reduziert, nämlich um 90 Prozent.<br />
„Um einen Liter Boden auszuheben,<br />
brauchen wir fünf bis zehn Liter Wasser.<br />
Bei einer Bohrung kommen da schnell<br />
ein paar Hundert Kubikmeter Wasser zusammen.<br />
Umso wichtiger und umweltfreundlicher<br />
ist es, dass wir dieses Wasser<br />
direkt für den Bohrprozess wiederverwerten<br />
können“, verdeutlicht Josef Schad,<br />
Oberbauleiter Horizontalbohrtechnik<br />
und Pressbohren bei der Max Wild<br />
GmbH.<br />
Dank des Mudcleaner-Trucks reduziert<br />
sich aber nicht nur der Wasserverbrauch,<br />
sondern auch die Menge des zu entsorgenden<br />
Bohrschlamms. Und zwar ebenfalls<br />
um rund 90 Prozent. Zum Beispiel:<br />
Bei einer ein Kilometer langen Bohrtrasse<br />
mit einem Rohrdurchmesser von 250<br />
mm und einer maximalen Bohrungslänge<br />
von 200 Metern fallen bis zu 863 m 3<br />
Bohrschlamm und somit Abfall an. Mit<br />
dem Mudcleaner-Truck lässt sich dieser<br />
Abfall auf gerade einmal rund 89 m 3 reduzieren.<br />
Das schont nicht nur die Umwelt,<br />
sondern auch den Geldbeutel: Statt<br />
rund 100.000 Euro fallen so in diesem<br />
Beispiel nur 10.800 Euro an Entsorgungskosten<br />
an – knapp ein Zehntel der ursprünglichen<br />
Kosten.<br />
Der Recycling-Prozess im Mudcleaner-<br />
Truck läuft vollautomatisch und wird detailliert<br />
auf einem Display dargestellt. Die<br />
Verantwortlichen auf der Baustelle können<br />
den Recyclingprozess von ihrer Bohranlage<br />
aus steuern. Der Mudcleaner-<br />
Truck ist für kleinere bis mittlere Projekte<br />
mit einem Durchsatz bis zu 180 Kubikmeter<br />
am Tag die ideale Recycling-Lösung.<br />
Das Gegenstück zum Mudcleaner-<br />
Truck ist die Mudcleaner-Station, die auf<br />
Recyclingplätzen und Deponien zum<br />
Einsatz kommt. Wie der Mudcleaner-<br />
Truck arbeitet auch sie in einem ersten<br />
Schritt unbelastete Bohrschlämme so<br />
auf, dass sie dem Bohrprozess auf der<br />
Baustelle wieder zugeführt werden können.<br />
In einem zweiten Schritt macht die<br />
Mudcleaner-Station da weiter, wo der<br />
Mudcleaner-Truck aufhört: Sie kann<br />
Bohrschlämme vollständig recyceln –<br />
auch belastete Bohrschlämme, die dem<br />
Bohrprozess nicht mehr zugeführt werden<br />
können. Aus dem recycelten Bohrklein<br />
bzw. den Cuttings entstehen Flüssigboden<br />
und Betonblocksteine. Das<br />
recycelte, klare Wasser nutzt Max Wild<br />
unter anderem für seine Bodenwaschanlage,<br />
eine nassmechanische Aufbereitungsanlage,<br />
auf dem Recyclingplatz Eichenberg,<br />
ebenfalls in Berkheim – ein<br />
perfekter Kreislauf.<br />
www.maxwild.com/produkte/<br />
mudcleaner/<br />
82 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
MB Crusher<br />
Erfolgreicher Praxiseinsatz<br />
Ein bekanntes Berliner Bauunternehmen, das zurzeit seinen<br />
Hauptsitz von Berlin auf das Gelände einer ehemaligen<br />
Betriebsbrache nördlich der Stadt verlagert, brauchte<br />
für die Befestigung des unsanierten Geländes solides<br />
Baumaterial. Da dort eine große Menge gemischter Bauschutt<br />
lagerte, sollte dieser als Tragschicht für den neuen<br />
Lagerplatz der Firma genutzt werden. Zusätzlich zu dem<br />
Bauschutt wurden mit dem notwendigen Erdaushub auch<br />
noch erhebliche Mengen an Granit-Pflastersteinen entdeckt,<br />
für die es zunächst keine alternative Verwendung<br />
gab. Daher sollte auch dieses Material als Tragschicht für<br />
die neue Anlage zum Einsatz kommen. Durch die fachkundige<br />
Beratung des Gebietsverkaufsleiters Oliver Boldt<br />
des für Berlin und Brandenburg zuständigen MB-Vertragspartners<br />
BAV Abbruchtechnik konnte schnell eine passende<br />
Lösung gefunden werden. Der angebotene BF70.2<br />
passte mit seinem Leistungsgewicht von 25 Tonnen gebrochenen<br />
Material in der Körnung 0–40 mm pro Stunde<br />
bei einem Eigengewicht von nur 2.500 kg ideal an den<br />
auf der Baustelle verwendeten Hydraulikbagger der<br />
20-Tonnen-Klasse. Problemlos und effizient verarbeitete<br />
der MB-Brecherlöffel sogar die extrem harten „Katzenköppe”,<br />
wie das ausgehobene Kopfsteinpflaster in Berlin liebevoll<br />
auch genannt wird. Nach nur 2 Wochen Miete<br />
konnte für ein ca. 2.000 m² großes Areal ausreichend<br />
Grundmaterial für eine solide Tragschicht in perfekter Körnung<br />
bereitgestellt werden.<br />
Als Folge der professionellen Betreuung durch Oliver<br />
Boldt wurde bereits ein weiteres Projekt angestoßen: In<br />
Kürze wird ein mobiler Trommelsieblöffel MB-S18 vor Ort<br />
getestet. Dann können ebenso der Erdaushub und das<br />
Fräsgut dem örtlichen Wiedereinbau zugeführt werden.<br />
Betriebsleiter/Geschäftsführer<br />
Entsorgungszentrum (m/w/d)<br />
Die A&S Bodenwäsche GmbH ist ein Unternehmen der A&S<br />
Betondemontage Gruppe mit Hauptsitz in Lehrte bei Hannover.<br />
Seit über 40 Jahren konzentrieren sich unsere Aktivitäten auf<br />
die Dienstleistungsfelder Abbruch, Erd- und Tiefbau, Schadstoffsanierung,<br />
Kernbohr-, Schneid- und Sägearbeiten,<br />
Recycling und Transporte. Unser bisheriges Tätigkeitsfeld<br />
erweitern wir mit einem neu zu errichtenden Entsorgungszentrum<br />
in Lehrte.<br />
Die ausführliche Stellenbeschreibung finden<br />
Sie auf unserer Karriereseite unter<br />
www.betondemontage.de/karriere oder<br />
über den nebenstehenden QR-Code.<br />
A&S Betondemontage GmbH<br />
Benzstraße 2 | 31275 Lehrte<br />
Tel.: +49 5132 87270<br />
SaphyGATE G<br />
www.mbcrusher.com<br />
Der BF70.2 passt bei einem<br />
Eigengewicht von 2.500 kg<br />
ideal an einen Hydraulikbagger<br />
der 20-Tonnen-<br />
Klasse. Foto: MB Crusher<br />
Neuer portalmonitor zur<br />
radiologischen<br />
Kontrolle von fahrzeugen und<br />
ladungen<br />
• Präzise und schnelle Detektion<br />
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und Anpassung der<br />
Alarmschwellen<br />
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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong> 83
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
Gemeinsam im Familienbetrieb der GET Erdarbeiten &<br />
Tiefbau GmbH (v. l. n. r.): Jura Gros, Heiko Gros und<br />
Sabrina Gros vor dem Lokotrack ST2.3 von Metso Outotec.<br />
Die Siebanlage klassiert im Hintergrund drei verschiedene<br />
Fraktionen Bodenaushub in einem Arbeitsgang.<br />
Foto: Metso Outotec & Fischer-Jung<br />
Metso Outotec & Fischer-Jung<br />
Beweglicher und flexibler – und das auf engem Raum<br />
Seit 21 Jahren bedient die im rheinland-pfälzischen<br />
Diez ansässige GET<br />
Erdarbeiten & Tiefbau GmbH unter der<br />
Geschäftsführung von Heiko Gros ihre<br />
Kunden in den Bereichen Abbruch-, Entwässerungs-<br />
und Erdarbeiten. In den<br />
letzten Jahren hat sich die branchenspezifische<br />
Wettbewerbs-Situation in der<br />
Region deutlich verändert, erklärt Heiko<br />
Gros: „Da die Baubranche weiterhin<br />
einen klaren Aufwärtstrend verzeichnet,<br />
schießen unsere Mitbewerber im Tiefbaubereich<br />
sprichwörtlich wie Pilze aus<br />
dem Boden. Als etabliertes Traditionsunternehmen<br />
widmen wir uns allerdings<br />
umfangreicheren Projekten.” Jura Gros<br />
ergänzt: „Trotzdem wollen wir uns auch<br />
bei Aufträgen aus dem privaten Sektor,<br />
zum Beispiel bei Abbrüchen von Einfamilienhäusern,<br />
am Markt behaupten.<br />
Einen klaren Vorteil hat bei Abriss und<br />
anschließendem Neubau natürlich ein<br />
Tiefbauunternehmen, das sowohl Abbruch,<br />
Sanierung als auch den Aushub<br />
der Baugrube aus einer Hand anbietet<br />
– und zwar idealerweise so, dass für die<br />
Gesamtleistung nicht noch extra Maschinen<br />
angemietet werden müssen.“<br />
Für Heiko Gros stand deshalb der Entschluss<br />
fest, beim mobilen Bauschutt<strong>recycling</strong><br />
auf eigenen Beinen zu stehen.<br />
Über eine Empfehlung trat man diesbezüglich<br />
mit Fischer-Jung Aufbereitungstechnik<br />
in Kontakt. Das Krefelder Unternehmen<br />
ist als zentraler Deutschland-<br />
Partner von Metso Outotec auf den<br />
Vertrieb von Brech- und Siebanlagen<br />
spezialisiert. In Betracht kam eine Anlage,<br />
die den betrieblichen Bedürfnissen<br />
von GET am nächsten kam: der mobile<br />
Backenbrecher Nordtrack J90 von Metso<br />
Outotec. „Der Brecher sollte uns flexibel<br />
bei der allgemeinen Aufarbeitung von<br />
Schüttgütern wie Bauschutt, Erdaushub<br />
und Sand unterstützen, dabei so kompakt<br />
dimensioniert sein, dass er auf<br />
räumlich beengten Privatgrundstücken<br />
eingesetzt und unkompliziert von einer<br />
Baustelle zur anderen verfahren werden<br />
kann“, erläutert Sabrina Gros, die mit der<br />
Projektorganisation betraut ist. „Der<br />
Nordtrack J90 ist gerade deshalb für uns<br />
so interessant, weil wir ihn aufgrund seiner<br />
überschaubaren Größe und des vergleichsweise<br />
geringen Gewichts auf<br />
einem unserer normalen Vier-Achs-Tieflader<br />
transportieren können. Außerdem<br />
lässt er sich durch sein Raupenfahrwerk<br />
auch auf engen Baustellen sehr gut manövrieren.“<br />
Unmittelbar nach der Vorauswahl<br />
stand eine Testanlage für die<br />
ersten Einsätze von Fischer-Jung Aufbereitungstechnik<br />
zur Verfügung. Ausgestattet<br />
mit einer Wasserbedüsung zur<br />
Staubunterdrückung, einem zusätzlichen<br />
Seitenaustragsband sowie einem<br />
Magnetabscheider zur Ausleitung von<br />
Störstoffen aus dem Brechprozess konnte<br />
der J90 unter Realbedingungen seine<br />
Leistung unter Beweis stellen. Um die<br />
Lücke der Klassierung von Böden und<br />
Recyclingmaterialen zu schließen, fiel<br />
während eines Roadshow-Events in Ettringen<br />
kurz darauf die Entscheidung für<br />
eine mobile Siebanlage – einem Lokotrack<br />
vom Typ ST2.3 von Metso Outotec.<br />
Zusammen mit dem J90 soll sie in Zukunft<br />
eine unabhängige Materialaufbereitung<br />
und damit den Geschäftsbereich<br />
absichern.<br />
Bereits zwei Monate nach der Anschaffung<br />
beider Maschinen resümiert Heiko<br />
Gros: „Wir sind mit der Gesamtleistung<br />
des Nordtrack J90 sehr zufrieden. Seine<br />
Eigenschaften erlauben uns auch bei<br />
einer spontanen Auftragsannahme das<br />
Maß an Flexibilität, das wir uns von Anfang<br />
an vorgestellt hatten. Die mobile<br />
Siebmaschine Lokotrack ST2.3 hat sich<br />
ebenfalls bewährt und soll vorläufig an<br />
einem festen Standort zum Absieben<br />
verschiedener Schüttgüter zum Einsatz<br />
kommen. Beide Anlagen harmonieren<br />
sehr gut miteinander.“<br />
www.mogroup.com<br />
www.fischerjung.de<br />
84 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
MBI<br />
Schwieriger<br />
Brückenabbruch in<br />
Rekordzeit<br />
Die Plannerer GmbH – Das Abbruchunternehmen<br />
– hat im Frühjahr in<br />
Forchheim einen neuen Rekord aufgestellt:<br />
In nur 18 Stunden wurden eine<br />
Stahlbrücke sowie deren Mittelpfeiler<br />
und Widerlager abgebrochen. Während<br />
die Brücke mit einem 1.600 Tonnen<br />
schweren Überbau-Spezialverfahren aus<br />
ihrer Position entfernt wurde, mussten<br />
zwei MBI-Kombischeren CC65R sowie<br />
eine Abbruchzange CR20R dazu den<br />
Weg freimachen und Teile der Widerlager<br />
erschütterungsarm abbrechen.<br />
Nach dem Ausschieben des Überbaus<br />
mussten die Betonbauteile der Brücke<br />
herkömmlich zurückgebaut werden.<br />
Während das südliche Widerlager und<br />
der Mittelpfeiler vorgemeißelt und anschließend<br />
zügig mit einer CR80R abgebrochen<br />
werden konnten, wurde das<br />
massivere nördliche Widerlager durch<br />
eine Sprengung gelockert und konnte<br />
dann von der CR80R in kürzester Zeit<br />
abgebrochen werden. Die größte Zange<br />
im Plannerer-Fuhrpark mit einem Gewicht<br />
von 8.250 kg wurde von einer<br />
6.650 kg schweren CC65R unterstützt.<br />
Die Öffnungsweite der CR80R beträgt<br />
1.800 mm bei einer Kraft von 771 Tonnen<br />
an der Schneide. Die Kombizange<br />
CC65R entwickelt eine Kraft an der<br />
Schneide bis zu 423 Tonnent und glänzt<br />
mit einer Öffnungsweite von 1.525 mm.<br />
„Das nördliche Widerlager war extrem<br />
Schwieriger und dennoch<br />
erfolgreicher Brückenabbruch<br />
mit MBI-Geräten.<br />
Foto: MBI Deutschland<br />
massiv gebaut, auf uns wartete bis zu<br />
2,5 m dicker Stahlbeton. Um diese Massen<br />
abbrechen zu können, brauchten wir<br />
die CR80R unbedingt“, führt Benno<br />
Plannerer aus. Er fährt fort: „Die Zange<br />
bewährt sich immer wieder bei unseren<br />
großen Abbruchprojekten als Schlüsselgerät<br />
beim Rückbau von Stahlbeton.“ In<br />
der darauffolgenden Woche wurde der<br />
Überbau mit einer Schrottschere vom<br />
Typ MBI SH700R zerlegt.<br />
www.mbi-deutschland.de<br />
Eggersmann CO 2<br />
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Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
Moerschen<br />
Innovative Technik<br />
für ein innovatives<br />
Familienunternehmen<br />
Sehr geehrte Leserschaft,<br />
unsere Fachzeitschrift „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“<br />
ist für Sie als Leser KOSTENFREI.<br />
Nutzen Sie daher die Möglichkeit, „<strong>recycling</strong><br />
<strong>aktiv</strong>“ auch Ihren Mitarbeitern und Geschäftspartnern<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
Eine kurze E-Mail an <strong>recycling</strong>-<strong>aktiv</strong>@<br />
stein-verlagGmbH.de genügt.<br />
Bitte teilen Sie uns nur kurz<br />
die Bezugsadresse<br />
und die Stückzahl mit.<br />
„<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“ wird<br />
Ihnen dann ab der<br />
kommenden Ausgabe<br />
kostenfrei zugesandt.<br />
Ihre Redaktion<br />
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 4/20<strong>22</strong><br />
ON TOUR<br />
GBH: Gewusst wie<br />
MESSE<br />
IFAT-Rückblick:<br />
Kreislaufwirtschaft<br />
ON TOUR<br />
MBI: Schneiden<br />
statt brennen<br />
Die Terex EvoQuip Colt 1000 muss bei<br />
der GRE-Gräwe in Hagen angelieferten<br />
Schutt aller Art verarbeiten und hat sich<br />
schnell als Rückgrat in der Aufbereitung<br />
erwiesen. Foto: Moerschen<br />
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 5/20<strong>22</strong><br />
ON TOUR<br />
Gipo & Apex:<br />
Rotes Kraftpaket<br />
MESSE<br />
bauma 20<strong>22</strong>:<br />
Blick nach vorne<br />
TITELSTORY<br />
Zeppelin & Cat:<br />
Neuer Radlader<br />
Mit einem großen Maschinen- und<br />
Fuhrpark von derzeit mehr als 120<br />
Einheiten versteht sich die im westfälischen<br />
Hagen ansässige Unternehmensgruppe<br />
Gräwe als umfassender Rundumanbieter<br />
in allen Bereichen von<br />
Transport- und Serviceleistungen für<br />
Schüttgüter, Baustoffe, Erdbau sowie<br />
Dienstleistungen im Abfallmanagement.<br />
Auf einem Gelände von<br />
26.000 m 2 verfügt das Tochterunternehmen<br />
Gräwe Recycling + Entsorgung<br />
GmbH (GRE) für ihre Recycling- und<br />
Entsorgungssparte über eine Flotte von Brech- und Bodensiebanlagen.<br />
Die Maschinen decken ein weites Spektrum ab: Angelieferter<br />
Bauschutt wird zerkleinert und zu RC-Schotter weiterverarbeitet.<br />
Der überschüssige Nullanteil wird abgesiebt und als RC-<br />
Brechsand weitervermarktet. Produziert werden RC-Baustoffe<br />
wie Brechsand 0/2 mm bis zu Schotter 0/56 mm oder Siebboden.<br />
Als Kundenservice holt Gräwe anfallende Abfälle direkt<br />
von Kundenbaustellen ab und stellt die fachgerechte Entsorgung<br />
oder Aufbereitung der Stoffe sicher.<br />
Wie in allen Bereichen setzt das moderne Familienunternehmen<br />
auf zuverlässige, leistungsstarke Anlagentechnik – und<br />
davon benötigt der Hagener Spezialist nicht wenig. Zur Flotte<br />
gehört bereits seit 2018 eine Schwerlastsiebanlage, die Terex<br />
Finlay 863, für die Bodenaufbereitung. Weil das Geschäftsmodell<br />
und die Fachkompetenz stimmten, blühte der Geschäftszweig<br />
richtig auf. Damit stiegen dann auch schnell die Ansprüche<br />
an die Aufbereitungsmöglichkeiten im Gleichschritt mit<br />
dem Erfordernis nach immer mehr Durchsatzleistung. Hier<br />
bewährte sich die langjährige Partnerschaft zwischen Gräwe<br />
und Moerschen. Die Aufbereitung von Bauschutt zu einem<br />
RC-konformen 0-45 mm entwickelte sich bei GRE schnell zu<br />
einem weiteren Einsatzgebiet. Daher wurden immer wieder<br />
Brecher angemietet, die eine geforderte Durchsatzleistung von<br />
250 t/h erfüllen mussten. Im Februar 2020 wurde der SBM-<br />
Premiumprallbrecher Remax 300 gekauft und hat sich seither<br />
bestens bewährt. Natürlich wird weiterhin auf das bewährte<br />
System zurückgegriffen, regelmäßig Sieb- und Brechanlagen<br />
aus dem Hause Moerschen dazuzumieten. Eine Terex EvoQuip<br />
Colt 1000 hat zwischenzeitlich die Flotte erweitert. Damit sind<br />
weitere Möglichkeiten verbunden, denn die äußerst flexible<br />
Colt-1000-Vorsiebanlage verarbeitet schwierigste Materialien,<br />
sowohl in Schwerlast-Vorsiebanwendungen wie auch beim<br />
Präzisionssieben. Im Laufe dieses Jahres gesellte sich eine Evo-<br />
Quip Colt 1600 Triple Shaft hinzu. Mit ihrem Dreifachwellen-<br />
Siebkasten wurde sie als vielseitige Schwerlast-Siebanlage für<br />
den Einsatz in primären und sekundären Siebanwendungen<br />
entwickelt. Genau dafür wird sie auf dem Recyclinghof von<br />
GRE in Hagen auch eingesetzt. Ein weiterer Kaufanreiz lag hier<br />
auch in den Einsatzmöglichkeiten der Anlage. Die EvoQuip Colt<br />
1600 ist mit der optionalen Dual-Power-Antriebstechnik erhältlich,<br />
die einen flexiblen Wechsel zwischen dem Betrieb durch<br />
eine externe Stromquelle und der Nutzung des integrierten<br />
Standardmotors ermöglicht.<br />
www.moerschenmobil.de<br />
86 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
+++<br />
-News-Channel +++<br />
Fachinformationen mit Reichweite<br />
+ Erhalten Sie wöchentlich für die Branche wichtige Ad-hoc-<br />
Meldungen und Nachrichten!<br />
Der „STV-News-Channel“ informiert Sie im Stile eines Nachrichten-<br />
kanals kurz und knapp, schnell und kompetent über Aktuelles aus<br />
der mineralischen Baustoff-, Asphalt- und Recycling-Industrie.<br />
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GP GesteinsPerspektiven, <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> und asphalt – wie gewohnt –<br />
kompetent und umfassend informiert. Diese sind auch in unserem<br />
Zeitschriften-Web-Kiosk als E-Paper verfügbar.<br />
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und für den<br />
STV-News-<br />
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Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />
Josef-Herrmann-Straße 1–3 | D-76473 Iffezheim | Tel.: +49 7<strong>22</strong>9 606-0<br />
info@stein-verlagGmbH.de | www.stein-verlagGmbH.de
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
So soll das Vinzenz-Areal<br />
mit seinen 6 Gebäuden<br />
spätestens Anfang 2024<br />
einmal aussehen.<br />
(Foto: arabzadeh.schneider.wirth<br />
freie architekten partnerschaft mbb)<br />
Rinninger-Beton<br />
Hochwertiger Recyclingbeton<br />
Seit Ende 2021 entsteht auf dem Gelände<br />
eines ehemaligen Seniorenzentrums<br />
in Wangen im Allgäu das „Vinzenz-Areal“<br />
– ein soziales Wohnquartier<br />
mit sechs neuen Gebäuden. Beim<br />
Abbruch des aus Ende der 60er-Jahre<br />
stammenden vierstöckigen Gebäudes<br />
verfolgen die Verantwortlichen einen<br />
neuen Ansatz: statt die Betonabfälle nur<br />
minderwertig weiter zu verarbeiten,<br />
werden diese hochwertig vor Ort für<br />
den Wohnbau aufbereitet.<br />
Eine Vorreiterrolle beim Umgang mit<br />
den Ressourcen nimmt das Bauunternehmen<br />
Georg Reisch GmbH & Co. KG<br />
aus Bad Saulgau zusammen mit dem<br />
Betonwerk Hans Rinninger u. Sohn<br />
GmbH u. Co. KG aus Kißlegg ein. Während<br />
die Firma Reisch eine Prozesskette<br />
entwickelt hat, die aus dem Abbruchmaterial<br />
eine „RC-Körnung“ erstellt, wird im<br />
Betonwerk bei Rinninger ein hochwertiger<br />
Recyclingbeton produziert. Im neuen<br />
Sprachgebrauch spricht man auch von<br />
R-(„ressourcenschonender“)Beton. Sebastian<br />
Geiger, Verantwortlicher für den<br />
Bereich F & E im Hause Reisch, erläutert<br />
das Projekt: „Im Großraum Stuttgart ist<br />
R-Beton gang und gäbe, aber in unserer<br />
an Kiesvorkommen reichen Region wird<br />
dieser bislang nur wenig verwendet. Wir<br />
haben dennoch dieses Projekt angestoßen,<br />
weil wir unseren Beitrag leisten wollen,<br />
um langfristig Primärrohstoffe und<br />
Deponieraum einzusparen. Im Vorfeld<br />
waren zahlreiche Laborversuche erforderlich,<br />
um aus dem Abbruchmaterial<br />
eine geeignete Gesteinskörnung zu generieren,<br />
die den Rohstoff Kies im Beton<br />
gleichwertig ersetzt“, so Geiger. Auf der<br />
Baustelle in Wangen fallen ca. 15.000<br />
Tonnen Betonbruch an, den es zu verarbeiten<br />
gilt. Am Bagger, der die Abbrucharbeiten<br />
durchführt, sind ein Sortiergreifer<br />
und ein Pulverisierer angebracht.<br />
Diese trennen das Material erst sortenrein<br />
und verarbeiten es dann zu Betonabbruch,<br />
der zunächst als Abfall eingestuft<br />
wird. Ebenso werden Proben<br />
genommen und auf chemische Parameter<br />
untersucht, die für die anschließende<br />
Lagerfläche und die spätere Zertifizierung<br />
relevant sind. Als Ort für die Lagerung<br />
wurde eine Brache unweit der Baustelle<br />
gewählt, um CO 2<br />
-Emissionen zu<br />
sparen, die durch den Lkw-Transport<br />
entstehen. Zur Erzeugung einer sogenannten<br />
„RC-Körnung“ kommt auf der<br />
Baustelle ein mobiler Prallbrecher vom<br />
Typ Kleemann Mobirex EVO zum Einsatz.<br />
„Diese Anlage zerkleinert den Betonabbruch<br />
in Körner mit einer Größe<br />
zwischen null und <strong>22</strong> Millimeter, die<br />
anschließend noch einmal abgesiebt<br />
und nach Kornfraktionen sortiert werden“,<br />
erklärt Geiger. „Nach diesem<br />
Schritt kann das Material zu einem Produkt<br />
zertifiziert werden und verliert dadurch<br />
wieder seinen Abfallstatus.“<br />
Betonwerk Rinninger produziert<br />
hochwertigen Recyclingbeton<br />
Die größere Korngruppe (4 bis <strong>22</strong> Millimeter)<br />
wird danach im nahe gelegenen<br />
Transportbetonwerk Rinninger zu RC-<br />
Beton verarbeitet. Hierzu Geschäftsführer<br />
Marcus Winterfeld: „Weil die Kleinfraktionen<br />
aus dem gesiebten Abbruchmaterial<br />
nicht im Beton verwendet werden<br />
dürfen, wird die RC-Körnung, die wir<br />
mit unseren Fahrzeugen auf der Baustelle<br />
abholen, mit Natursand gemischt.<br />
Hinzu kommen Wasser, Zement und<br />
einige Zusatzmittel. Dank unserer langjährigen<br />
Erfahrung in der Produktion von<br />
Betonbauteilen und unserer Kompetenz<br />
in der Betonentwicklung sind wir in der<br />
88 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
Lage, eine auf die jeweilige RC-Körnung<br />
exakt zugeschnittene Rezeptur zu entwickeln.<br />
So entsteht ein für diese Maßnahme<br />
100 Prozent geeigneter Recyclingbeton,<br />
der dann beim Neubau auf dem<br />
Vinzenz-Areal verarbeitet wird. Um eine<br />
gleichwertige Betonqualität zu fertigen,<br />
mussten wir unsere Anlagen entsprechend<br />
anpassen. Um zusätzlich CO 2<br />
einzusparen,<br />
setzen wir zudem auf klinkerreduzierte<br />
Zementsorten. Noch ist dieses<br />
Verfahren teurer als die herkömmliche<br />
Betonproduktion. Dennoch sind wir hier<br />
gerne mit dabei, denn wir sehen es als<br />
unsere Pflicht an, Ressourcen zu schonen“,<br />
so Winterfeld. Die kleineren Korngruppen<br />
sollen ebenfalls wieder genutzt<br />
werden. Infrage kommt der Einsatz als<br />
Rohrbettungsmaterial für Grundleitungen<br />
oder zur Entwicklung von R-Estrich.<br />
Geplant ist es ebenso, das Material für<br />
Deckenschüttungen zu verwenden. Was<br />
sich dabei genau für welchen Zweck eignet,<br />
will das Bauunternehmen im Laufe<br />
des Verfahrens herausfinden, hier fehlt es<br />
noch an der nötigen Erfahrung. Insofern<br />
handelt es sich hier auch um ein Pilotprojekt.<br />
Es wird zudem von der Fakultät BI<br />
der Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft<br />
und Gestaltung (HTWG) begleitet.<br />
„Egal, was dabei herauskommt“, sagt<br />
Sebastian Geiger, „das Material wird auf<br />
jeden Fall so hochwertig wie möglich<br />
wiederverwendet.“<br />
Fest steht dagegen schon jetzt der ökologische<br />
Nutzen. 15.000 Tonnen Betonbruch<br />
werden fast vollständig wiederverwertet.<br />
„Damit spart man rund 650<br />
Kippsattelzüge Material, das nicht aus<br />
einem natürlichen Vorkommen entnommen<br />
werden muss“, schätzt Marcus Winterfeld.<br />
Die Firma Reisch sieht das Projekt<br />
unter wirtschaftlichen Aspekten allerdings<br />
noch kritisch: „Das Ganze rechnet<br />
sich noch nicht“, so Geiger. „Der RC-<br />
Beton steht in der Qualität dem herkömmlichen<br />
Beton zwar in nichts nach,<br />
die Kosten für das Herstellen von Recyclingbeton<br />
sind aber derzeit noch zu<br />
hoch.“<br />
www.rinninger.de<br />
Die Qualität stimmt: Der<br />
Recyclingbeton aus dem Betonwerk<br />
Rinninger steht einem<br />
herkömmlichen Beton in nichts nach.<br />
(Foto: Hans Rinninger u. Sohn GmbH u. Co. KG)<br />
LEISTUNG, KRAFT UND LEIDENSCHAFT.<br />
ES IST DEIN WEYCOR.<br />
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Verschleiß, EDV, Zubehör<br />
Praxis EDV<br />
Virtuelle Messe erleichtert die<br />
Orientierung in der Digitalisierung<br />
Was in anderen Branchen bereits Standard ist, kommt jetzt<br />
auch in großen Schritten in der Roh- und Baustoffindustrie<br />
an: die Digitalisierung aller Geschäftsbereiche. Damit hier<br />
nichts schiefgeht, sind gute Informationen äußerst wichtig. Das<br />
hat auch die Praxis EDV-Betriebswirtschaft- und Software Entwicklung<br />
AG aus dem thüringischen Pferdingsleben erkannt.<br />
„Virtuelle Messe“ heißt das Stichwort, das potenziellen Interessenten<br />
die Möglichkeit bietet, vom eigenen Schreibtisch aus<br />
zu erkunden, wie das alles eigentlich funktioniert und welchen<br />
+++<br />
Nutzen es bringen kann. Wie auf einer realen Messe wird der<br />
Besucher einen virtuellen Rundgang durchführen und dabei<br />
Geschäftsprozesse, aber auch Veränderungen in der Organisation<br />
erleben können. Zu einem späteren Zeitpunkt wird dies<br />
auch in 3-D möglich sein. Sieben Tage in der Woche haben<br />
Interessenten + Erhalten Sie wöchentlich rund um die für Uhr die Branche die Möglichkeit, inter<strong>aktiv</strong> in<br />
wichtige Ad-hoc-Meldungen und Nachrichten!<br />
Der „STV-News-Channel“ informiert Sie im<br />
Stile eines Nachrichtenkanals kurz und knapp,<br />
schnell und kompetent über Aktuelles aus<br />
der mineralischen Baustoff-, Asphalt- und<br />
Recycling-Industrie.<br />
Virtuelle Messe: Sieben Tage in der Woche kann inter<strong>aktiv</strong> in<br />
einer Plattform erkundet werden, was eine hochmoderne<br />
Branchensoftwarelösung zu bieten hat. Grafik: Praxis EDV<br />
einer Plattform zu erkunden, was eine hochmoderne Branchensoftwarelösung<br />
zu bieten hat. Ein wichtiger Nebeneffekt<br />
ist natürlich auch der „ökologische Fußabdruck“: Weniger Papier<br />
und keine langen Geschäftsreisen führen zu weniger CO 2<br />
-<br />
Emissionen.<br />
Neben allgemeinen Themen wird es monatlich wechselnde<br />
Spezialthemen geben, die ausführlich wichtige Schwerpunkte<br />
behandeln. Im Mittelpunkt steht dabei die WDV2024 TEAM<br />
– die neueste Entwicklung einer ERP-Branchensoftware, die alle<br />
Kernbereiche rund um die Produktion umfasst. Dabei werden<br />
sämtliche Arbeitsabläufe mit einbezogen. Interessant ist dies<br />
insbesondere für klassische Natursteinunternehmen, Sand- und<br />
Kiesgruben, Asphalt- und Transportbetonwerke sowie Baustoff<strong>recycling</strong><br />
und Stoffstrommanagement. Die Nutzung der<br />
virtuellen Messe ist sehr übersichtlich. Alle Geschäftsbereiche<br />
werden schrittweise angesprochen und können verfolgt werden.<br />
Dabei untergliedert sich die Messe in einzelne Unternehmensbereiche,<br />
die von der Ausschreibung bis zur Zahlung<br />
reichen. Selbstverständlich kann der Besucher auch in das Zusammenspiel<br />
von IoT-(Internet of things)Komponenten eintauchen<br />
– zum Beispiel bei der Disposition in den Bereichen Container<br />
oder Schüttgut. Eines der Projekte rund um diese virtuelle<br />
Messe ist die Darstellung, wie die Betriebsdatenerfassung<br />
und die Auswertung in die Ablaufprozesse der WDV2024 TEAM<br />
integriert sind. Dieser sehr wichtige Bereich schließt natürlich<br />
auch die Ersatzteilversorgung und Reparatur von Maschinen<br />
und Bändern eigener Werke mit einer Zuordnung auf die jeweiligen<br />
Kostenstellen ein. Damit lassen sich problemlos Excel-<br />
Charts oder Laufzettel ersetzen, die vielerorts noch manuell von<br />
Betriebsleitern ausgefüllt werden müssen.<br />
Ziel ist es, dem zukünftigen Nutzer über diesen effektiven<br />
und interessanten Weg die für die jeweiligen Branchenbereiche<br />
-News-Channel<br />
speziell zugeschnittene WDV2024 TEAM näherzubringen. Die<br />
Leistungsfähigkeit dieser hochkomplexen Software ist so immens,<br />
dass sich viel bisher vor sich hin schlummerndes und<br />
+++<br />
nicht genutztes Potenzial im Unternehmen erschließen und<br />
einbinden lässt.<br />
Fachinformationen mit Reichweite<br />
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etablierten Fachzeitschriften<br />
GP GesteinsPerspektiven, <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong><br />
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asphalt – wie gewohnt – kompetent<br />
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Diese sind auch in unserem Zeitschriften-<br />
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Stile Josef-Herrmann-Straße eines Nachrichtenkanals 1–3 kurz | D-76473 und knapp, Iffezheim | Tel.: +49 7<strong>22</strong>9 606-0<br />
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Verschleiß, EDV, Zubehör<br />
Bei Hilken hat die<br />
Serienproduktion<br />
von Mulden<br />
komplett aus<br />
Hardox 500 Tuf<br />
begonnen. Foto: SSAB<br />
SSAB<br />
Premiere für Hardox 500 Tuf im serienmäßigen Muldenbau<br />
Friedhelm Hilken führt sein Fahrzeugbau-Unternehmen<br />
für Anhänger bereits<br />
in der dritten Generation. „Bei Kipper-Mulden<br />
haben wir Marktanalysen<br />
durchgeführt. Die Tendenz geht ganz<br />
klar zu mehr Qualität und Verschleißfestigkeit“,<br />
erläutert Friedhelm Hilken und<br />
ergänzt: „Bei der Verschleißfestigkeit im<br />
Muldenbau geht es in der Landwirtschaft<br />
von der Härte HB 400 in Richtung HB<br />
450, was bei Baukippern heute schon<br />
Standard ist. Wir wollten das toppen. Mit<br />
Hardox 500 Tuf fanden wir einen neuen<br />
abriebfesten Stahl, der sich genauso gutmütig<br />
verarbeiten lässt wie Materialien<br />
mit HB 450. Außerdem bietet Hardox<br />
500 Tuf eine um bis zu 40 Prozent erhöhte<br />
Verschleißfestigkeit im Einsatz. Die<br />
ersten Kipper-Mulden, komplett aus Hardox<br />
500 Tuf haben wir jetzt ausgeliefert.“<br />
Weitere Vorteile sind eine garantierte<br />
Schlagzähigkeit bzw. die typische Charpy-Kerbschlagarbeit,<br />
die fast so hoch ist<br />
wie beim Hardox 450. Dies führt zu einer<br />
sehr guten Rissbeständigkeit. In der<br />
Landwirtschaft hat sich das Nutzungsverhalten<br />
von saisonalem Ernteeinsatz hin<br />
zu ganzjähriger Auslastung von Kippanhängern<br />
verändert. Dies ist in der Bauindustrie<br />
bereits Standard. Beide Branchen<br />
fordern hochstabile Fahrzeuge. Denn im<br />
innerbetrieblichen Verkehr werden<br />
schnell mal etliche Tonnen mehr über die<br />
zulässige Nutzlast geladen als bei Fahrten<br />
im öffentlichen Verkehr. Das Chassis und<br />
die Achsen sind bei Hilken entsprechend<br />
reichlich dimensioniert. Getreide, Kartoffeln,<br />
Rüben, Hackschnitzel oder Gärreste<br />
in der Landwirtschaft sind ähnlich abrasiv<br />
wie Sand, Kies, Bodenaushub, Abbruch<br />
oder Schotter im Bau. Bei gleicher oder<br />
sogar längerer Lebensdauer kann eine<br />
gezielte Verringerung der Materialstärken<br />
vorgenommen werden: das Gewicht<br />
einer Mulde kann um bis zu 10 Prozent<br />
sinken. Das alles sind für das mit Stammsitz<br />
im niedersächsischen Vorwerk ansässige<br />
Unternehmen gute Gründe, die<br />
Serienproduktion von Mulden komplett<br />
auf Hardox 500 Tuf umzustellen. Damit<br />
ist Hilken der erste deutsche Hersteller<br />
von Kippern im Bereich Agrar und Bau,<br />
der Hardox 500 Tuf in Serie verwendet.<br />
Die neue Muldenserie will man nicht<br />
nur für die Baubranche, sondern auch in<br />
der Landwirtschaft vermarkten. Der<br />
deutschlandweite Vertrieb dazu erfolgt<br />
durch den qualifizierten Fachhandel bzw.<br />
direkt, wenn besondere Kundenwünsche<br />
zu realisieren sind. Rund 50 erfahrene<br />
Mitarbeiter produzieren unter der Leitung<br />
von Friedhelm Hilken in einem neu<br />
errichteten Werk in Polen, unweit der<br />
deutschen Grenze. Alle Gewerke, wie<br />
Schneiden, Kanten, Schweißen, Sandstrahlen,<br />
Lackieren bis hin zur Montage<br />
werden inhouse ausgeführt. „Das sichert<br />
uns neben der Flexibilität, um beispielsweise<br />
Neuerungen schnell umzusetzen,<br />
auch eine hohe Zuverlässigkeit, wenn es<br />
darum geht, Liefertermine zu planen und<br />
dem Kunden bekannt zu geben. Mit Zulieferern<br />
von Stahlkomponenten bestünde<br />
eine externe Abhängigkeit“, erklärt<br />
Friedhelm Hilken. Weltweit testen bereits<br />
viele andere Hersteller von Baukippern<br />
Hardox 500 Tuf. Von SSAB heißt es dazu<br />
aus dem Unternehmen: „Die Umstellung<br />
auf das neue Material kann, wie bei Hilken,<br />
zeitnah erfolgen, um beste Performance<br />
zu ermöglichen.“<br />
www.ssab.com<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong> 91
Verschleiß, EDV, Zubehör<br />
Unicontrol<br />
Benutzerfreundliche<br />
Maschinensteuerung<br />
Das bewährte und anwenderfreundliche Android-System<br />
sowie der tragbare, kabellose Bildschirm vereinfachen<br />
die Arbeit deutlich. Foto: Unicontrol<br />
Die geringe Einarbeitungszeit, ein attr<strong>aktiv</strong>es<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
und eine einfache, individuell anpassbare<br />
Benutzeroberfläche machen die vom<br />
dänischen Unternehmen Unicontrol entwickelte<br />
„Unicontrol3-D“ zu einem der<br />
benutzerfreundlichen 3-D-Maschinensteuerungssystemen<br />
– und das zu einem<br />
durchaus interessanten Preis aus Sicht<br />
des Unternehmens: „Heute sehen sich<br />
Unternehmen einer strengeren Kostenkontrolle<br />
und einem zunehmenden<br />
Druck in der Lieferkette gegenüber und<br />
wollen mehr aus ihrer Technologie herausholen“,<br />
so Ehsan Ekhlas, Mitbegründer<br />
und CCO. Die gestiegene Nachfrage<br />
nach professioneller Steuerungstechnik<br />
veranlasst deutsche Betreiber und Bauunternehmen<br />
gleichermaßen, nach einfach<br />
zu bedienenden Maschinensteuerungssystemen<br />
zu suchen, die auf ihre<br />
Bedürfnisse zugeschnitten sind. Betroffen<br />
ist die Branche hierzulande insbesondere<br />
von Lieferketten-Problemen, steigenden<br />
Arbeitskosten und einem Mangel an benutzerfreundlichen<br />
Technologiesystemen<br />
zur Effizienzoptimierung. „Die Bereitstellung<br />
eines kosteneffizienten, leicht<br />
zu handhabenden 3-D-Maschinensteuerungssystems<br />
wird einen Teil dieses<br />
Drucks abmildern«, so Ehsan Ekhlas.<br />
Die eigene Cloud-Lösung hilft zudem<br />
dabei, Zeit zu sparen und eine papierlose<br />
Baustelle zu ermöglichen. Mit nur wenigen<br />
Klicks lassen sich Projektdaten vom<br />
Büro-Desktop auf das Tablet vor Ort<br />
hochladen. Unicontrol Cloud spart<br />
zudem Zeit, indem Projekte schnell und<br />
einfach erstellt, Konstruktionsdaten<br />
hochgeladen und Maschinen einem individuellen<br />
Projekt zugewiesen werden<br />
können. Zudem erhält der Anwender<br />
eine Übersicht über laufende Projekte<br />
und hat die Möglichkeit, notwendige<br />
Daten zwischen verschiedenen Maschinen<br />
zu teilen und zu verwalten. Für das<br />
Qualitätsmanagement lassen sich überdies<br />
Protokolle als Dokumente herunterladen,<br />
um die benötigten Qualitätsanforderungen<br />
zu gewährleisten.<br />
www.unicontrol.io<br />
92 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
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RECHT UND POLITIK<br />
§<br />
AUS DEN<br />
VERBÄNDEN<br />
MAN<br />
TRIFFT<br />
SICH<br />
VDBUM<br />
Großseminar mit<br />
starker Podiumsdiskussion<br />
Mehr als 1.000 Führungskräfte haben<br />
Mitte Juli am Jubiläumsseminar des<br />
Verbandes der Baubranche, Umweltund<br />
Maschinentechnik e.V. in Willingen<br />
teilgenommen. Zur Podiumsdiskussion<br />
begrüßte Moderatorin Alexandra von<br />
Lingen Peter Guttenberger, Geschäftsführer<br />
Max Bögl Transport und Geräte<br />
sowie Präsident des VDBUM, Peter Gerstmann,<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der Zeppelin GmbH, Thomas Echterhoff,<br />
geschäftsführender Gesellschafter<br />
der Bauunternehmung Gebr. Echterhoff<br />
sowie Präsident des Bauindustrieverbandes<br />
Niedersachsen, Prof. Dr.-Ing.<br />
Alfred Ulrich, Kölner Labor für Baumaschinen,<br />
TH Köln, Christian-Hans Bültemeier,<br />
Vorstand Hansa-Flex, und Roland<br />
Caillé, MTA-Leiter, Gottfried Stehnke<br />
Bauunternehmung sowie VDBUM-Vorstandsmitglied.<br />
Erstmals erhielten auch<br />
die Zuhörer und Zuhörerinnen die Möglichkeit,<br />
über ein Tool des VDBUM-Partners<br />
DAY4Solutions inter<strong>aktiv</strong> mitzuwirken.<br />
Über ihr Smartphone konnten sie<br />
auf Fragen von Frau von Lingen Stichworte<br />
beisteuern, die direkt in die Podiumsdiskussion<br />
eingingen. „Wir haben<br />
gut gefüllte Auftragsbücher, teils blockieren<br />
uns aber viel zu lange Genehmigungsvorgänge.<br />
Ist die Genehmigung<br />
da, sollen wir gleich morgen beginnen.<br />
Hinzu kommt in einigen Bereichen die<br />
Lieferkettenproblematik, die zu Verzögerungen<br />
führt“, sagte Peter Guttenberger.<br />
„Corona hat uns gezeigt, dass die Verwaltung<br />
am Boden ist“, so formulierte es<br />
Thomas Echterhoff. Als Positivbeispiel<br />
nannte er das Ahrtal. Dort sei die Infrastruktur<br />
nach der Hochwasserkatastrophe<br />
pragmatisch wiederhergestellt worden.<br />
Peter Gerstmann berichtete, dass<br />
der russische Angriffskrieg eine Zäsur für<br />
das Unternehmen bedeutet, da ein wesentliches<br />
Geschäftsfeld mit rund 2.000<br />
Mitarbeitern in Russland und der Ukraine<br />
wegbreche. Gerstmann und Christian-<br />
Hans Bültemeier berichteten, dass ihre<br />
Unternehmen die Lagerkapazitäten ausgebaut<br />
haben und damit nicht nur auf<br />
Rendite, sondern auch auf Verfügbarkeit<br />
setzen. Einigkeit bestand darin, dass jene<br />
Firmen, die den Markt bislang gut behandelt<br />
haben, nun bessere Karten hätten.<br />
Mittelständler seien in der Lage, mit<br />
langjährigen Kunden Lösungen zu erarbeiten.<br />
Hohe Energiekosten könne die<br />
Branche durch Energieeffizienz abfedern.<br />
„Wir können 50 Prozent der Dieselkraftstoffe<br />
durch die Nutzung akkubetriebener<br />
Technik einsparen“, erläuterte Prof.<br />
Ulrich das Potenzial der Elektrifizierung.<br />
Als wesentlichen Hebel beim Vorankommen<br />
der Digitalisierung mahnte Peter<br />
Guttenberger „mehr Standardisierung“<br />
an. Thomas Echterhoff bezeichnete das<br />
baubegleitende Planen als großes Branchenproblem.<br />
Beim Thema Fachkräftemangel wies<br />
Peter Gerstmann darauf hin, dass es sich<br />
hier nicht etwa um eine Akademikerproblematik<br />
handele: „Wir brauchen vor<br />
allem Facharbeiter, der Akademikeranteil<br />
liegt bei 8 Prozent.“ Thomas Echterhoff<br />
rief in diesem Zusammenhang zu mehr<br />
Wertschätzung für nichtakademische Berufe<br />
auf. Alexandra von Lingen berichtete,<br />
dass Corona es leider verhindert<br />
hatte, eine Frau aufs Podium zu bekommen,<br />
unterbrach die Podiumsdiskussion<br />
und interviewte im Publikum<br />
94 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
RECHT UND POLITIK<br />
Zur Podiumsdiskussion begrüßte<br />
Moderatorin Alexandra von<br />
Lingen Peter Guttenberger, Peter<br />
Gerstmann, Thomas Echterhoff,<br />
Prof. Dr.-Ing. Alfred Ulrich,<br />
Christian-Hans Bültemeier und<br />
Roland Caillé (Foto links).<br />
20 Studierende und<br />
Meisterschüler haben im Rahmen<br />
des Patenschaftprogramms<br />
Gelegenheit bekommen, die<br />
Branche kennenzulernen und<br />
wichtige Kontakte zu knüpfen.<br />
Fotos: VDBUM<br />
Karin Hammerl-Ranftl, Gesamtbetriebsratsvorsitzende<br />
der Firmengruppe Max<br />
Bögl. Sie erklärte, dass bei Max Bögl immerhin<br />
15 Prozent Frauen beschäftigt<br />
sind, hauptsächlich allerdings im Bereich<br />
Verwaltung. Baumaschinenführerinnen<br />
müssten auch heute noch beweisen, was<br />
sie draufhaben. Der gute Wille in den<br />
Unternehmen sei vorhanden, warf Roland<br />
Caillé ein: „Wir haben aber noch<br />
immer keine Bewerbungen von Frauen<br />
erhalten, obwohl wir körperlich schonende<br />
Tätigkeiten ausgeschrieben haben. In<br />
einem zweiten Publikumsinterview<br />
sprach Alexandra von Lingen mit Franziska<br />
Büscher, Teilnehmerin des Patenschaftsprogramms.<br />
Die junge Frau hat<br />
nach dem Abitur eine Ausbildung zur<br />
Baugeräteführerin absolviert. Prof. Ulrich<br />
bat sie direkt um ein Gespräch, um sie<br />
für ein Studium zu begeistern. Im Rahmen<br />
des Patenschaftsprogramms haben<br />
der VDBUM und Partnerunternehmen<br />
sowie Ausbildungszentren 20 Studierenden<br />
und Meisterschülern die Gelegenheit<br />
zur Seminarteilnahme geboten. Bei der<br />
Einführung zu Beginn des Seminars stellten<br />
die Unternehmensvertreter sich den<br />
jungen Männern und Frauen vor und<br />
fragten nach ihren Erwartungen. Größtenteils<br />
bezog sich das Interesse auf den<br />
Besuch spannender Vorträge und das<br />
Knüpfen von Kontakten. Der Fall der<br />
zuvor erwähnten Franziska Büscher zeigt,<br />
wie gut das klappt.<br />
Das 51. VDBUM-Großseminar findet<br />
vom 24. bis 27. Januar 2023 in Willingen<br />
statt.<br />
www.vdbum.de<br />
BDE, BDSV, bvse und VDM<br />
Energiebeihilfen überlebenswichtig<br />
Die deutsche Recyclingwirtschaft fordert die Wiederaufnahme ihrer Branche<br />
in die Liste der beihilfefähigen Wirtschaftszweige. Das geht aus einer gemeinsamen<br />
Erklärung von BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-,<br />
Wasser- und Kreislaufwirtschaft, BDSV Bundesvereinigung Deutscher Stahl<strong>recycling</strong>-<br />
und Entsorgungsunternehmen, bvse Bundesverband Sekundärrohstoffe<br />
und Entsorgung und VDM Verband Deutscher Metallhändler und Recycler<br />
hervor, die im September veröffentlicht wurde. So müsse der NACE CODE<br />
38.32 Recycling „Rückgewinnung sortierter Werkstoffe“ wieder umgehend<br />
Eingang in die Liste im Abschnitt 4.11 der beihilfefähigen Wirtschaftszweige<br />
auch im Energiedämpfungsprogramm finden. „Die aus den aktuellen politischen<br />
Ereignissen erwachsene Energiekrise führt unserem Wirtschaftszweig<br />
drastisch vor Augen, dass die Recyclingwirtschaft im aktuell laufenden „Energiedämpfungsprogramm“<br />
der Bundesregierung nicht berücksichtigt wurde<br />
und dementsprechend keinerlei Beihilfen erhält. Das muss sich schleunigst<br />
ändern“, erklärten die Verbände.<br />
Dabei bezogen sie sich auf eine Entscheidung aus dem vergangenen Jahr,<br />
wonach die Recyclingwirtschaft im Rahmen einer Aktualisierung der „Leitlinien<br />
für staatliche Klima-, Umweltschutz- und Energiebeihilfen 20<strong>22</strong>“ aus der<br />
Liste der beihilfefähigen Wirtschaftszweige gestrichen wurde Die Folge: Betroffene<br />
Unternehmen sind im Gegensatz zur vorherigen Regelung nicht mehr<br />
antragsberechtigt. Daran hatten die Branchenvertreter bereits im Dezember<br />
letzten Jahres Kritik geübt. Nach Ansicht der Branchenvertreter sei die Streichung<br />
vor dem Hintergrund der stetig wachsenden Bedeutung der Kreislaufwirtschaft<br />
ein politisch völlig inakzeptables Signal für die Recyclingwirtschaft<br />
gewesen. „Es sind schließlich die Unternehmen der Entsorgungs- und Recyclingbranche,<br />
die durch Sammlung, Sortierung und Aufbereitung dafür Sorge<br />
tragen, dass der verarbeitenden Industrie genügend energieschonende Recyclingrohstoffe<br />
zur Verfügung stehen“, führten die Verbände aus. Diese Rohstoffe<br />
würden im Wesentlichen nicht händisch sortiert und aufbereitet, sondern<br />
bedürfen zum Teil energieintensiver Anlagen wie Granulatoren, Scheren,<br />
Schredder, Compounder usw.<br />
Zudem betonten sie, dass die Erhöhung des Recyclingrohstoffeinsatzes in<br />
der verarbeitenden Industrie nur durch den vorgelagerten Aufbereitungsprozess<br />
der Recyclingwirtschaft möglich werde. „In diesem Bereich leistet unsere<br />
Branche einen essenziellen Beitrag, indem sie sammelt, sortiert und aufbereitet,<br />
und zwar unabhängig vom Stoffstrom.“ Folgerichtig setzen sich die vier Organisationen<br />
nun gemeinsam für die umgehende Wiederaufnahme des entsprechenden<br />
NACE-Codes in die Liste der beihilfefähigen Wirtschaftszweige<br />
ein und fordern zudem die Bundesregierung auf, dafür Sorge zu tragen, dass<br />
eine entsprechende Fördermöglichkeit der Recyclingwirtschaft sichergestellt<br />
werde. „Der billige Verweis auf eine falsche Entscheidung in Brüssel darf nicht<br />
dazu führen, dass unsere Unternehmen in existenzielle Schwierigkeiten geraten“,<br />
so die Verbände abschließend.<br />
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t und den Maschineneinkauf zuständig<br />
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Generation des Familienunternehmens,<br />
das 1959 von Josef Lang und Hans Haberstock<br />
gegründet wurde. Ein familiengeführtes<br />
Traditionsunternehmen also,<br />
und das gleich in mehrfacher Hinsicht.<br />
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HWH – seit über 10 Jahren Ihr Spezialist für<br />
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Der Permanentmagnet in<br />
Längsrichtung ist eines der<br />
entscheidenden Kennzeichen<br />
der Gipo-Maschinen.<br />
immer wieder gerne auf den neuesten<br />
Stand bringen, soda s wir im Fa le des<br />
Brechers schon genau wu sten, was eine<br />
neue Anlage leisten so lte“, so Marco<br />
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Haberstock zu den Ansprüchen an eine<br />
neue Anlage.<br />
Es gibt keinen anderen, der so<br />
baut, wie wir es brauchen!<br />
gabebunker entsprechend verlängert<br />
haben. Um gerade bei Bauschu t bzw.<br />
Aufbruch die leichten Bestandteile wie<br />
Holz oder Kunststo fe noch e fektiver abzutrennen,<br />
sind zwei Windsichter installiert,<br />
einer im Überkornkreislauf, der<br />
zweite im Unterdeck als Doppelwindsichter<br />
mit zwei Gebläsen.“<br />
Leise und doch äußerst effektiv<br />
Vie leicht ist es gerade der leise Lauf, der<br />
die R 131 FDR GIGA E umso kraftvo ler<br />
erscheinen lä st. Die Vorteile der Anlage<br />
werden damit keinesfa ls geschmälert,<br />
gerade das Gegenteil ist der Fa l.<br />
Wesentliche Aussta tungsmerkmale<br />
des Brecher sind neben den erwähnten<br />
Windsichtern die bewährte und leistung<br />
starke Gipo-Pra lmühle P 131 mit<br />
einem Pra lmühlen-Einlauf von 1.270 auf<br />
920 mm und einem Rotordurchme ser<br />
von 1.200 mm sowie der Brecheraustrag<br />
mit der erprobten Vibrations-Austragsrinne.<br />
Das breite Brecheraustragsband<br />
von 1.400 mm verhindert lästige Materialstauungen<br />
unter dem Rotor und an<br />
den Übergabeste len. Über einen Permanentmagneten,<br />
der in Längsrichtung<br />
über dem Förderband des Brecheraustrags<br />
in die Siebmaschine eingebaut ist,<br />
wird Eisen äußerst e fektiv ausgetragen.<br />
Mit der Zwei-Deck-Vorabsiebung wird<br />
Die Materialaufgabe kann<br />
von beiden Seiten erfolgen.<br />
Die Ausgangsbedingungen waren also<br />
klar, und schne l war mit Gipo genau das<br />
Unternehmen gefunden, das eine auf<br />
diese Anforderungen hin zugeschni tene<br />
Anlage auch anbieten konnte. Hergeste<br />
lt wurde der Kontakt über die inzwischen<br />
zur Warner-Gruppe gehörende<br />
Apex Fördertechnik. Verkaufsleiter Stephan<br />
Barion besprach mit Lang & Haberstock<br />
Ende 2020 die ersten Entwürfe zur<br />
neuen Anlage, 2021 wurden verschiedene<br />
Brecher gemeinsam im Praxiseinsatz<br />
besucht, soda s die neue Giporec R 131<br />
FDR GIGA E schließlich Mi te 2021 in<br />
ihrer endgültigen Konfiguration beste lt<br />
werden konnte. Gipo-Außendienstmitarbeiter<br />
Marco Cammarata und Stephan<br />
Barion erläutern die Besonderheiten:<br />
„Klar, der elektrische Antrieb war Grundvorau<br />
setzung. Da die Anlage zentral im<br />
Werksgelände steht und fast nur stationär<br />
genutzt wird, konnten wir die Stege<br />
breiter auslegen und damit die Zugänglichkeit<br />
noch weiter verbe sern. Sie wird<br />
zudem nicht mit dem Bagger, sondern<br />
aufgrund der relativ weiten Wege mit<br />
Radladern beschickt, soda s wir den Aufdurch<br />
das Au scheiden von verschleißintensivem<br />
Feinmaterial die Qualität des<br />
Endproduktes wesentlich verbe sert. Das<br />
gebrochene Material wird von der<br />
2-Deck-Nach-Siebmaschine mit einer<br />
Siebfläche von 1.500 auf 5.500 mm abgesiebt.<br />
Das Überkorn kann wahlweise<br />
seitlich ausgetragen oder zurückgeführt<br />
werden. Das Förderband zur Überkornrückführung<br />
ist als Haldenband auf einer<br />
stabilen Drehkonsole um 180 Grad hydraulisch<br />
schwenkbar und kann damit<br />
auch zur Haldenaufschü tung genutzt<br />
werden.<br />
Das einfache An- und Abkuppeln der<br />
Siebeinheit an die Brechanlage erfolgt<br />
mithilfe eines Hydraulikzylinders ohne<br />
fremdes Hebegerät. Dank der guten Zugänglichkeit<br />
ist ein einfaches und schnelles<br />
Wechseln der Siebbeläge möglich.<br />
Das bewährte Gipo-Materialflu skonzept<br />
vermeidet bekanntlich eine Verengung<br />
des Materialstroms, die Systembreiten<br />
der Förderelemente „ö fnen“ sich dazu<br />
in der Materialflu srichtung.<br />
Beim Direktantrieb des Pra lbrechers<br />
handelt es sich um einen Elektromotor<br />
mit 200 kW mit Frequenzumformer für<br />
die stufenlose Drehzahlverste lung. Der<br />
Elektroantrieb für die Nebenantriebe mit<br />
Sanftanlauf erzielt eine Leistung von 200<br />
kW. Die Aufgabeleistung wird mit 400<br />
Tonnen/Stunde angegeben, das Einsatz-<br />
Marco Haberstock kennt<br />
seine Anlage genau.<br />
Fotos: Gipo AG;<br />
Thomas Einberger, argum<br />
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
Das rote Kraftpaket hat bereits in kurzer Zeit überzeugt<br />
(von links nach rechts): Marco Cammarata, Stephan Barion<br />
und Marco Haberstock.<br />
gewicht mit Siebanlage beträgt rund 85<br />
Tonnen.<br />
Ein kleiner „Kunstgri f“, der aus Sicht<br />
des Betreibers a lerdings nicht unwesentlich<br />
ist, besteht im elektrischen Antrieb<br />
der Hydraulikpumpen: Damit können<br />
Hydraulikschläuche bei einem möglichen<br />
Leck weiterhin problemlos gewechselt<br />
werden, ohne in die Elektrik eingreifen<br />
zu mü sen.<br />
Die beste Maschine in Oberbayern!<br />
Erklärtes Ziel von Gipo, so Marco Cammarata<br />
und Stephan Barion übereinstimmend:<br />
„Die Gipo-Anlagen so len mindestens<br />
20 Jahre ihren Dienst tun, dann<br />
haben sie sich wirklich bezahlt gemacht!“<br />
Ein hoher Anspruch, aber durchaus legitim,<br />
wie viele Beispiele im Tagesgeschäft<br />
beweisen. Da s im Fa le von Lang & Haberstock<br />
die Apex Fördertechnik und<br />
Gipo gemeinsam unterwegs sind, kommt<br />
ebenfa ls dem Kunden zugute – „der<br />
steht einfach im Mi telpunkt, egal, wen<br />
er zunächst anspricht. Das geht bei uns<br />
Hand in Hand!“<br />
Marco Haberstoc kann dies nur bestätigen:<br />
„Bisher hat a les tade los funktioniert,<br />
die Anlage entspricht genau<br />
unseren Erwartungen, und ich möchte<br />
sagen: Das ist die beste Maschine in<br />
Oberbayern!“ (hst)<br />
76 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong> <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong> 77<br />
Seit Juli setzt die im<br />
oberbayerischen Altenstadt<br />
beheimatete Lang &<br />
Haberstock GmbH eine<br />
Giporec R 131 FDR GIGA E zur<br />
Aufbereitung verschiedener<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />
Gipo & Apex Fördertechnik:<br />
Rotes<br />
Kraftpaket<br />
D<br />
Das Rot pa st perfekt – die neue<br />
Giporec R 131 FDR GIGA E zeigt,<br />
wa sie kann.<br />
den, gibt es an diesem Standort noch<br />
unsere Transportbetonanlage sowie eine<br />
Asphaltmischanlage. Abgebaut wird hier<br />
Die Windsichter bilden einen wichtigen<br />
Teil der sauberen Aufbereitung.<br />
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
Der elektrische Antrieb ist einer<br />
der Hauptmerkmale der<br />
Giporec R 131 FDR GIGA E.<br />
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Siebanlage von Gipo in<br />
Deutschland.<br />
auch die weiß-grauen Sande und Kiese,<br />
die diese Landschaft in vielerlei Hinsicht<br />
mit prägen.<br />
Das ist auch der erste Eindruck, als wir<br />
uns dem Kieswerk der Lang & Haberstock<br />
GmbH in Altenstadt nähern. Unterhalb<br />
der Franz-Josef-Strauß-Kaserne fallen<br />
die weiß-grauen Aufbereitungsanlagen<br />
sofort ins Auge – und ganz klar,<br />
zentral im Werksgelände platziert, die<br />
Schon der Vorgänger war<br />
elektrisch<br />
Der Standort außerhalb vom Stadtzentrum<br />
in Altenstadt macht einen sehr geschäftigen<br />
Eindruck, und das ist aus Sicht<br />
von Marco Haberstock natürlich vo l in<br />
Ordnung: „Neben der Kiesaufbereitung,<br />
in der die Sande und Kiese aus unserer<br />
Kiesgrube in Denklingen verarbeitet wer-<br />
schon lange nicht mehr, das ehemalige<br />
Abbaugelände wird mit Bodenmaterial<br />
der Z0-Kla se verfü lt.“ Geschäftiges Treiben<br />
also, und damit auch sehr unterschiedliche<br />
Materialien, die für ihre weitere<br />
Verarbeitung meist zunächst vorgebrochen<br />
werden müssen. Neben den<br />
Kiesgerö len und Kies-Konglomeraten<br />
gehören dazu Betonabbruch, Straßenaufbruch<br />
und Asphaltscho len, die a le an<br />
die Aufbereitun ganz unterschiedliche<br />
Anforderungen ste len. „Bisher ha te das<br />
seit 1994 ein Ratzinger-Brecher geleistet,<br />
der a lerdings in die Jahre gekommen<br />
war. Der Brecher wurde aufgrund der<br />
Genehmigungsauflagen elektrisch betrieben,<br />
was für un schon fast eine gewi<br />
se Tradition bedeutete. Wir hängen<br />
eh an unseren alten Maschinen, die wir<br />
74 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong> <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong> 75<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong> 97
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 2/20<strong>22</strong><br />
TITELSTORY<br />
Sennebogen:<br />
Nächste Generation<br />
Teleskoplader<br />
VDMA<br />
Action auf der IFAT<br />
Brandschutz<br />
Versicherungsschutz?<br />
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 3/2019 Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 4/20<strong>22</strong><br />
ON TOUR<br />
GBH: Gewusst wie<br />
IFAT<br />
Fokus:<br />
Kreislaufwirtschaft<br />
ON TOUR<br />
MBI: Schneiden<br />
statt brennen<br />
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 5/20<strong>22</strong><br />
ON TOUR<br />
Gipo & Apex:<br />
Rotes Kraftpacket<br />
MESSE<br />
bauma 20<strong>22</strong>:<br />
Blick nach vorne<br />
TITELSTORY<br />
Zeppelin & Cat:<br />
Neuer Radlader<br />
Zu guter Letzt<br />
Inserentenverzeichnis <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> Ausgabe 5/20<strong>22</strong><br />
A&S Betondemontage GmbH, 31275 Lehrte S. 83<br />
Abraservice Deutschland GmbH, 40233 Düsseldor S. 92<br />
Arjes GmbH, 36433 Leimbach S. 35<br />
ATM Recyclingsystems GmbH, 8753 Fohnsdorf, ÖSTERREICH S. 40<br />
August Müller GmbH & Co. KG, 78628 Rottweil S. 36<br />
B+W Gesellschaft für Innovative Produkte mbH, 46244 Bottrop S. 81<br />
Baljer & Zembrod GmbH & Co. KG, 88362 Altshausen S. 51<br />
Bertin Instruments, 78180 Montigny-Le Bretonneux, FRANKREICH S. 83<br />
Bertram Förderanlagen und Arbeitsbühnen GmbH, 30179 Hannover S. 26<br />
C. Christophel GmbH, 23556 Lübeck S. 73<br />
CDE Global Ltd, BT80 9DG Cookstown, GROSSBRITANNIEN S. 57<br />
Craco GmbH, 57629 Atzelgift S. 67<br />
Doppstadt Umwelttechnik GmbH, 42555 Velbert S. 47<br />
EAG Einfach Aufbereiten GmbH, 01109 Dresden S. 27<br />
Eggersmann GmbH, 33790 Halle S. 85<br />
Europress Umwelttechnik GmbH, 49762 Lathen S. 73<br />
Frutiger Company AG, 8409 Winterthur, SCHWEIZ S. 30<br />
GIPO AG, 6462 Seedorf, SCHWEIZ S. 17<br />
HAMMEL Recyclingtechnik GmbH, 36433 Bad Salzungen S. 55<br />
Heinrich Feeß GmbH & Co. KG, 73230 Kirchheim unter Teck S. 53<br />
HS-Schoch GmbH & Co. KG, 73466 Lauchheim S. 79<br />
Indeco Ind. Spa, 70132 Bari, ITALIEN S. 7<br />
Jenz GmbH, 32469 Petershagen S. 60<br />
Jürgen Kölsch GmbH, Wildspitzstraße 2 S. 15<br />
Komptech GmbH, 8130 Frohnleiten, ÖSTERREICH S. <strong>22</strong><br />
Kurz Aufbereitungsanlagen GmbH, 71292 Friolzheim S. 9<br />
Leiblein GmbH, 74736 Hardheim S. 26<br />
Liebherr-Hydraulikbagger GmbH, 88457 Kirchdorf/Iller S. 29<br />
Lindemann Germany GmbH, 40235 Düsseldorf S. 13<br />
Lindner – Recyclingtech GmbH, 9800 Spittal/Drau, ÖSTERREICH S. 63<br />
Ludwig Krieger GmbH Draht- & Kunststofferzeugnisse, 76139 Karlsruhe S. 23<br />
Moerschen Mobile Aufbereitung GmbH, 47877 Willich-Anrath S. 44<br />
MRS Greifer- und Maschinenbau Helmstadt GmbH, 74921 Helmstadt S. 31<br />
Neuenhauser Maschinenbau GmbH, 49828 Neuenhaus S. 21<br />
Reif GmbH, 72535 Heroldstatt S. 48<br />
RICHEL Group, 13810 Eygalieres, FRANKREICH S. 11<br />
RMS GmbH, 46485 Wesel S. 54<br />
Rotar Internetional B.V., 8281 JW Genemuiden, NIEDERLANDE S. 41<br />
Sennebogen Maschinenfabrik GmbH, 94315 Straubing Umschlagsseite 4<br />
Terex Deutschland GmbH, 76669 Bad Schönborn Umschlagseite 2<br />
UnionStahl GmbH, 47<strong>22</strong>9 Duisburg S. 37<br />
Untha shredding technology, 5431 Kuchl, ÖSTERREICH S. 45<br />
UTV AG, 76534 Baden-Baden S. 34<br />
Van der Graaf Antriebstechnik GmbH, 48432 Rheine-Mesum S. 52<br />
Weyhausen, F. AG & Co. KG, 27793 Wildeshausen S. 89<br />
J. Willibald GmbH, 88639 Wald-Sentenhart S. 43<br />
Zandt cargo, 95643 Tirschenreuth S. 30<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH, 85748 Garching <br />
Titelseite<br />
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Dabei sind nicht nur Entscheider aus Technik<br />
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<strong>aktiv</strong>“ sind Maschinen-Einsatzberichte, -Übersichten<br />
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■ Altreifen<br />
98 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
Impressum<br />
Chefredaktion:<br />
Helmut Strauß (hst)<br />
Tel., Fax: +49 6898 87<strong>05</strong>92<br />
helmut.strauss@stein-verlagGmbH.de<br />
Redaktion:<br />
Dipl.-Min. Gabriela Schulz (gsz)<br />
Tel.: +49 171 5369629<br />
gabriela.schulz@stein-verlagGmbH.de<br />
Mitarbeit an dieser Ausgabe:<br />
J.P. Steiner (jps), Sylvie Felgueiras<br />
Korrektorat:<br />
Josef Mayer, mayerjosef2@t-online.de<br />
Layout/Herstellung:<br />
Michel Drexel, Petra Greb-Gaß<br />
Tel.: +49 7<strong>22</strong>9 606-23<br />
michel.drexel@stein-verlagGmbH.de<br />
Anzeigenverkauf:<br />
Susanne Grimm-Fasching<br />
Tel.: +49 8364 986079<br />
Fax: +49 8364 984732<br />
Mobil: +49 162 9094328<br />
susanne.grimm@stein-verlagGmbH.de<br />
Anzeigenkoordination:<br />
Iris Merkel<br />
Tel.: +49 7<strong>22</strong>9 606-26<br />
iris.merkel@stein-verlagGmbh.de<br />
Anzeigenpreise:<br />
Preisliste Nr. 14 vom 01.01.20<strong>22</strong><br />
Vertriebskoordination:<br />
Iris Merkel<br />
Tel.: +49 7<strong>22</strong>9 606-26<br />
iris.merkel@stein-verlagGmbH.de<br />
Herausgeber & Verlagsanschrift:<br />
Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />
Josef-Herrmann-Straße 1–3<br />
D-76473 Iffezheim<br />
Tel.: +49 7<strong>22</strong>9 606-0<br />
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www.stein-verlagGmbH.de<br />
Geschäftsleitung:<br />
Dr.-Ing. Friedhelm Rese<br />
Druck:<br />
W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG<br />
70329 Stuttgart<br />
Erscheinungsweise:<br />
6 Ausgaben im Jahr 20<strong>22</strong>:<br />
1 (Februar), 2 (April), 3 (Juni),<br />
4 (August), 5 (Oktober), 6 (Dezember)<br />
Mit Namen des Verfassers gekennzeichnete<br />
Beiträge sind nicht unbedingt die Meinung<br />
der Redaktion. Die Redaktion übernimmt<br />
keine Haftung für un ver langt eingesandte<br />
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tionelle Bearbeitung eingesandter Manu -<br />
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Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />
Geneh migung des Verlages.<br />
Alle Rechte © Stein-Verlag Baden-Baden<br />
GmbH, Iffezheim, 20<strong>22</strong> (14. Jahrgang),<br />
ISBN 978-3-941643-00-0<br />
Gender-Hinweis:<br />
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird<br />
auf die gleichzeitige Verwendung der<br />
Sprachformen männlich, weiblich und<br />
divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche<br />
Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen<br />
für alle Geschlechter.<br />
19.-26.10.20<strong>22</strong><br />
24.–30.10.20<strong>22</strong><br />
<strong>22</strong>.–23.11.20<strong>22</strong><br />
29.–30.11.20<strong>22</strong><br />
11.03.2023<br />
18.–20.04.2023<br />
27.–29.04.2023<br />
23.–26.08.2023<br />
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6/20<strong>22</strong><br />
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Werbung in „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“:<br />
Susanne Grimm-Fasching<br />
Tel.: +49 8364 986079<br />
Mobil: +49 162 9094328<br />
susanne.grimm@stein-verlagGmbH.de<br />
Bitte<br />
informieren<br />
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die aktuellen<br />
Termine direkt<br />
beim<br />
Veranstalter!<br />
Anzeigenschluss: <strong>22</strong>.11.20<strong>22</strong><br />
Erscheinungstermin: 16.12.20<strong>22</strong><br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong> 99
Starke Leistung<br />
7.7 m<br />
4 t<br />
9.4 t<br />
DER NEUE 4 t TELESKOPLADER<br />
Volle SML-Power: Beste Kraftübertragung durch Z-Kinematik,<br />
starker Antriebsstrang für hohe Zugkräfte und Fahrgeschwindigkeiten<br />
Höchste Sicherheit im Betrieb: Hochfahrbare Kabine<br />
mit 4,10 m Augenhöhe und 360° Rundumsicht<br />
Robust und multifunktional:<br />
Hydraulik für viele Anbaugeräte<br />
Andreas Kaltner<br />
Teleskoplader Balancer<br />
Materialumschlag Seilbagger Raupenkran Telekran Hafenkran<br />
SENNEBOGEN<br />
Maschinenfabrik GmbH<br />
94315 Straubing, Germany<br />
andreas.kaltner@sennebogen.de