IFAT-RÜCKBLICK Staffelstab-Übergabe auf dem VDMA-Stand zum Kunststoff<strong>recycling</strong> (von links nach rechts): Michael Ludden (Vorsitzender VDMA Abfall- und Recyclingtechnik und geschäftsführender Gesellschafter der LM Group), Nadine Despineux (Geschäftsführerin KraussMaffei Technologies) und Thorsten Kühmann (Geschäftsführer VDMA Kunststoff- und Gummimaschinen). Foto: VDMA IFAT Mit 2.984 Ausstellern aus 59 Ländern und rund 119.000 Besuchern aus 155 Ländern dürfte die IFAT Munich wohl fast alle Erwartungen erfüllt haben. Für die Messe München haben allein diese Zahlen „die Messe als wichtigste Plattform für Umwelttechnologien bestätigt“. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit soll unser kleiner Rückblick zeigen, dass für viele Aussteller neben der Präsentation ihrer Produkte vor allem der persönliche Kontakt mit ihren Kunden mit im Mittelpunkt gestanden hat. einen Großteil des Freigeländes der Messe München, insgesamt 260.000 Quadratmeter. 2.984 Aussteller reisten aus 59 Ländern und Regionen (2018: 3.3<strong>05</strong>/58) und rund 119.000 Besucher aus 155 Ländern und Regionen (2018: 142.472/162) an. Die Hälfte der Aussteller und Besucher kam aus dem Ausland. Im Vergleich zur Vorveranstaltung fehlte vor allem die starke Beteiligung aus China und Russland. Eine Start-up-Area versammelte 49 Start-ups aus 16 Nationen. 15 internationale Gemeinschaftsstände aus Europa sowie Japan, Kanada, Südkorea und den USA stellten aus. Kreislaufwirtschaft im Fokus Ob Kunststoffe, Biomasse, Schrott oder Wasser – geschlossene Kreisläufe und IFAT-RÜCKBLICK 12 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>22</strong> <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>22</strong> 13 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> ON TOUR GBH Wenn über Kreislaufwirtschaft, Nachhaltigkeit und CO 2 - Einsparung gesprochen wird, darf Asphalt<strong>recycling</strong> keinesfalls fehlen: Stimmt die Prozesskette vom Ausbauasphalt bis hin zur Asphaltmischanlage, dann ist Asphalt<strong>recycling</strong> kaum zu schlagen. Die bayerische GBH zeigt mit ihrer mobilen Aufbereitungstechnologie, dass und wie es funktioniert. geht es mit großer Sicherheit um Recycling, Kreislaufwirtschaft und CO -Einspa- 2 rung. „Kaum ein Baustoffprodukt eignet sich so gut zur Wiederverwertung wie Asphalt oder genauer gesagt Ausbauasphalt“, so erklärt es uns Rico Willkommen, staatlich geprüfter Umwelttechniker und Bereichsleiter für Maschinen- und Anlagentechnik bei der GBH. GBH ist das Kürzel der in Hofolding südlich von München ansässigen Gesellschaft für Baustoff-Aufbereitung und Handel mbH, die sich schwerpunktmäßig mit der Aufbereitung von Baustoffen aller Art und der umweltgerechten Verwertung von belasteten mineralischen Reststoffen beschäftigt. Zum Thema Asphalt<strong>recycling</strong> haben wir uns im Asphaltmischwerk München-Allach der Bayerischen Asphaltmischwerke GmbH & Co. KG, kurz 100-prozentige bam, verabredet. Die GBH ist eine damit die Kreislaufwirtschaft standen sicherlich im Fokus des Interesses. Bundesumweltministerin Steffi Lemke erklärte bei der Eröffnung: „Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft spart Primärressourcen, reduziert Abhängigkeiten und trägt maßgeblich zum Klima- und Artenschutz bei. Ich will mit meiner Politik dazu beitragen, die Kreislaufwirtschaft in allen Phasen ihres Zyklus zu stärken und den Umweltschutz zu einem interessanten Geschäftsmodell zu machen.“ Allein vier Sonderflächen widmeten sich der Kreislaufwirtschaft, beispielsweise bei Kunststoffen und Baustoffen. Bleiben wir kurz beim Kunststoff<strong>recycling</strong>: Die VDMA-Fachverbände Abfall- und Recyclingtechnik und Kunststoff- und Gummimaschinen präsentierten mit der Installation „Die Maschine“ die Lösungswege des Maschinenbaus zum Sortieren, Recycling und zum Wiedereinsatz von Kunststoffen. Zur IFAT wurden die Prozessschritte vom Öffnen der Gebinde bis Tochter der bam, und in seiner Funktion als Bereichsleiter Maschinen- und Anlagentechnik ist Rico Willkommen für den Einsatz der mobilen Brecher- und Siebtechnik zuständig. Dann geht es nämlich um die Aufbereitung des Ausbauasphaltes, der bei den Mischwerken wieder in der Produktion von Asphaltmischgut eingesetzt wird. Mehr als 30 Jahre Erfahrung – und das macht sich bezahlt Die GBH wurde 1989 in Nürnberg gegründet, bereits 1990 wurden für die bam rund 700.000 Tonnen Ausbauasphalt aufbereitet. Der Umzug in die Hauptverwaltung Hofolding erfolgte 1997, inzwischen beschäftigte sich das Unternehmen auch mit der Aufbereitung von Gleisschotter und teerhaltigem Straßenaufbruch. Seit dem Verbot von Teer als Bindemittel 1984 bietet die GBH eine Kiesel Fuchs-Allrounder bei der Westerwälder Holzpellets GmbH werden zu CO -neutralen Holzpellets 2 verarbeitet. Bereits im Jahr 2001 wurde die Firma Westerwälder Holzpellets GmbH gegründet und die erste großtechnische Holzpelletproduktion in Deutschland in Betrieb genommen. Dort werden aktuell bis zu 50.000 Tonnen Pellets pro Jahr produziert. Durch das Errichten des Sägewerkes, genannt SEO- Anlage („Stofflich-energetischeoptimierungsanlage“) in den Jahren 2015 bis 2017 werden nicht sägefähige Rundhölzer teilweise zur Herstellung von Verpackungsholz verwertet. Nach dem Einschnitt wird das Holz über die Sortieranlage geführt. Scanner und geschulte Mitarbeiter sorgen dabei stets für die effiziente Auslastung der hochmodernen Sägelinie. Das Holz kann flexibel in Standardabmessungen oder nach individuellem Kundenwunsch auf Maß gesägt werden. Trotz des hohen Automatisierungsgrads arbeiten mehrere Mitarbeiter an der hochkomplexen Linie, steuern die Produktion und die Qualitätskontrolle. hochmoderne Am Ende der Fertigungslinie leisten zwei Der kleine Heckradius von 2,6 Metern, gepaart mit dem geringen Oberwagen-Schwenkdurchmesser ermöglicht optimale Arbeitsverhältnisse auch bei geringer Gassenbreite. Foto: Kiesel GmbH zur Extrusion gezeigt. Zur K-Messe wird dieser Prozessstrang aufgegriffen und die Weiterverarbeitung des Granulats dargestellt. Dazu gab es eine symbolische Staffelstab-Übergabe, gut gelungen und von einem bemerkenswerten Satz umrahmt: „Kunststoff ist nicht per se das Problem, sondern der Umgang damit!“ Dass die geschickte Nutzung von Ressourcen auch beim Materialumschlag keinesfalls vernachlässigt wird, braucht an dieser Stelle nicht betont zu werden. Elektrifizierung und noch sparsamere energetische Nutzung sind nur zwei Stichworte, die viele neue Entwicklungen kennzeichnen. Kiesel bewies auf seinem Stand, wie mit kundenspezifischen Anbaugeräten ein „normaler“ Bagger plötzlich zu einem „Individuum“ wird, das genau auf „seine“ Kunden und deren Anforderungen zugeschnitten ist. Knowhow und Erfahrung zeigen Lösungswege auf, die nicht nur dem Kunden zugutekommen, sondern ebenso energiesparend und damit zukunftsweisend sind. Warum wegwerfen oder verschrotten? Auch dazu wurden Lösungswege angeboten. Das polnische Unternehmen Impex kauft gebrauchte Müllbehälter und Müllfahrzeuge auf, nach dem Motto: „Recycling ist gut, aber Produkten ein zweites Leben zu geben – besser“. Stichwort Lösungen und Lösungswege: Dies kommt immer häufiger vor, um den Kunden in fast allen Branchen eine umfassende Beratung anzubieten, damit ihre Aufgabenstellungen besser zu verstehen und „ganzheitlich“ einen Lösungsweg anzubieten. Dies wurde gerade bei verschiedenen Verfahrenstechniken sehr deutlich. Europress Umwelttechnik: Flexibler Alleskönner mit Kreuzbindung Die Europress Umwelttechnik GmbH zieht eine positive Bilanz aus ihrer Messeteilnahme an der IFAT 20<strong>22</strong> in München. „Wir danken allen Gästen, die uns an unserem Stand besucht haben. Die Messe war nicht nur eine wunderbare Gelegenheit, unsere Maschinen und Serviceleistungen vorzustellen und Neuheiten zu präsentieren, sondern vor allem das persönliche Gespräch und der Wissensaustausch ist immer wieder eine Sorgfältige und getrennte Annahme der verschiedenen Ausbauasphalte sind wichtige Grundlagen der hochwertigen Aufbereitung. komplette Verwertungs- und Entsorgungslinie für teerhaltigen Straßenaufbruch an, „eine schon ganz spezielle Nische, in der wir sehr viel Erfahrung vorweisen können, wie auch natürlich bei der Aufbereitung von Ausbauasphalt, und das seit mehr als 30 Jahren“, wie Rico Willkommen stolz betont. Im Jahr 2018 wurde Dipl.-Ing. (FH) Thomas Zorn zum Geschäftsführer bestellt und er hat sich inzwischen unserem Rundgang über das sehr saubere und geordnete Gelände in München-Allach angeschlossen. Aufbereitet wird der Ausbauasphalt mit einem schon etwas älteren, aber immer noch technisch einwandfreien und scheckheftgepflegten O&K-Brecher sowie einer modernen Powerscreen-Siebanlage mit einer Gesamtsiebfläche von knapp 20 m 2 . Beschickt werden beide Anlagen von einem 980M-Caterpillar-Radlader. „Und genau diese Aufbereitung ist ein immens wichtiger Aspekt in der gesamten Prozesskette, damit der Ausbauasphalt als hochwertiges Asphaltgranulat wieder in das neue Mischgut entsprechend miteinfließen Roboter wertvolle Dienste bei der Verpackung und Palettierung der Endprodukte. So werden durch das Zusammenspiel Mensch & Technik höchste Anforderungen an Qualität und Effizienz erfüllt. Durch die Vielzahl der Verwendungsmöglichkeiten ist die neue Fuchs MHL434 zum Allrounder im Hause Westerwälder Holzpellets GmbH geworden: Sie wird im Zweischichtbetrieb an 5 Tagen in der Woche eingesetzt. Neben verschiedenen Einsatzaufgaben wie Boxen leeren, poltern und Sägewerk beschicken, unterstützt sie auch bei der Entladung der Lkws und bei der Beschickung der Sortieranlage. „Die hervorragende Rundumsicht der MHL434 durch den hinten angelenkten Ausleger erhöht die Arbeitssicherheit auf dem Rundholzplatz gravierend. Die Leistung der Maschine ist beeindruckend“, so Betriebsleiter Joachim Kessler. Ein absolutes Alleinstellungsmerkmal in HS-Schoch & ZFE Tiefeninduktion: Nachhaltige und bessere Qualität it dem seit Ende 2021 bei der ZFE GmbH in Achern, einem Unternehmen der HS-Schoch-Gruppe, eingeführten Tiefeninduktionsgerät VauQuadrat V4 lassen sich zwei wesentliche Ziele der Induktionstechnologie umsetzen: Große Entstehungswirktiefe und zugleich kleine Gefahrenbereiche. Ein Einsatzbeispiel ist das thermische Richten von Schweißverzug. Dass ein Werkstück nach dem Schweißen nicht mehr gerade ist, sondern sich durch entstehende Schrumpfungen verzieht, ist bekannt. Zwar lässt sich dies mit der Presse oder dem Richtautomat kalt wieder richten, aber es bringt nicht den gewünschten Erfolg: Hohe Eigenspannungen im Bauteil können tatsächlich dazu führen, dass der Verzug „wiederkommt“. Mithilfe des „Flammrichtens“ wird das Werkstück mit dem Autogenbrenner an einer Stelle zum Glühen gebracht und die nötige thermische Ausdehnung verhindert. Dadurch verformt tung. sich das Bauteil in die gewünschte Rich- Auf ihrem Messestand präsentierte Europress Umwelttechnik eine EP 120 V5 H3, den „Alleskönner mit Kreuzabbindung“. Foto: Europress Umwelttechnik GmbH Bereicherung und hat uns große Freude bereitet!“ Auf ihrem Messestand präsentierte Europress Umwelttechnik eine EP 120 V5 H3, den „Alleskönner mit Kreuzabbindung“, wie das Unternehmen seine Maschine selbst nennt, die mit einer Presskraft von 120 Tonnen und einem Ballenformat von 750 x 1.000 mm verschiedene Ausstattungsmerkmale aufweist. Die Einfüllöffnung umfasst 1.000 x 2.000 mm in der Standardausführung oder 1.500 x 2.000 mm mit Vorpressklappen. Die Kreuzabbindung erfolgt 5-fach vertikal und 3-fach horizontal, weitere Merkmale sind der Antrieb 2 x 55 kW, ein 15 kW starkes Zusatzhydraulikaggregat, Kolben-, Boden- und Seitenschieber zum Verschließen der Nadelschlitze, der Kompaktentstauber sowie der Dichtsatz für staubfreien Betrieb. Auf den Freiflächen Die Lagerung des Fertigproduktes erfolgt in einer überdachten Halle. Materialumschlag & Transport dieser Maschinenklasse ist der originale Fuchs Timber Boom. Durch die Anordnung des Auslegers hinter der Drehmitte bietet die MHL434 beste Sichtverhältnisse, wodurch sich die Arbeitssicherheit auf dem Rundholzplatz erhöht. Dieses Konzept ermöglicht zudem eine größere Polterhöhe und somit eine bessere Ausnutzung der vorhandenen Holzlagerfläche. Die reichhaltige Serienausstattung, die u. a. das Holzschutzgitter, die Fahrerkabine mit 4 m Sichthöhe, 8 LED-Arbeitsscheinwerfer, die Hubzylinderdämpfung, eine kabellose Reifendrucküberwachung, Batterie- Fremdstartpole, eine erweiterte Leerlaufautomatik und die Umkehrlüfter für die separat angeordneten Motor- und Hydraulikölkühler beinhaltet, wurde speziell für die Anforderungen im Holzumschlag zusammengestellt. „Die großen Front-, Heck- und Seitenscheiben sowie die klasse Sicht nach rechts, dank des hinten angelenkten Auslegers, ermöglichen mir, alle Prozesse um mich herum bestens im Blick zu haben. Zudem mag ich die kraftvolle, aber dennoch feinfühlige Arbeit mit der MHL434. Trotz des großen Arbeitspensums habe ich bei über 70 Prozent meiner täglichen Aufgaben den ECO-Mode bei unserer MHL434 <strong>aktiv</strong>iert. Dadurch spare ich bis zu 30 Prozent Kraftstoff“, fasst Sebastian Klein, Fahrer bei Westerwälder Holzpellets GmbH, zusammen. www.kiesel.net <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>22</strong> 21 Kiesel präsentierte kundenspezifische Lösungen, auch im Bereich der elektrischen Antriebe. Foto: Kiesel waren eine mobile 60-Tonnen-Presse mit Hakenaufnahme und Drahtabbindung für flexible Aufstellorte sowie eine trailermobile 90-Tonnen-Presse mit Garnabbindung für den autarken Betrieb ausgestellt. Beide Maschinen eignen sich standardmäßig für die Verpressung fast aller gängigen Materialien. Lindner: Die mobile Schredder- Generation Urraco 4000 Die neue mobile Schredder-Serie Urraco 4000 mit ihrer Wellenlänge von 2.000 mm positioniert sich zwischen den beiden seit Jahren etablierten Schreddern Urraco 75 und Urraco 95. Neben den vielseitigen Mobilitätsausführungen – Grundrahmen, Kettenfahrwerk oder Sattelauflieger – zählen der auf Wunsch verfügbare energieeffiziente E-Antrieb Abbruch & Baustoff-Recycling Brech- und Siebanlage sind genau auf die notwendigen Qualitäten des Asphaltgranulates eingestellt. Saubere Endkörnungen, die überzeugen. 52 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>22</strong> <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>22</strong> 53 Materialumschlag & Transport Volvo Neue Möglichkeiten beim Holzumschlag olvo CE hat seinen Radlader L180H High-Lift komplett überarbeitet und präsentiert ihn nun unter der neuen Markenbezeichnung L200H High-Lift. Zu den wichtigsten Verbesserungen gehört die Möglichkeit, bis zu 13 Prozent größere Greifer zu verwenden, wofür die um 27 Prozent höhere Hubkapazität sorgt. In Verbindung mit einer stärkeren Basiseinheit bedeutet dies, dass der L200H High-Lift mehr Kubikmeter Holz pro Stunde umschlagen kann, was wiederum die Produktivität steigert und die Betriebskosten senkt. Die neue Ladeeinheit verfügt über ein verstärktes Hubarmsystem, einen Querträger und eine neue Rotatoreinheit. Mit der zusätzlichen Power erhöht sich die maximale Hubkapazität von 8,8 Tonnen beim L180H High-Lift beim neuen Modell auf 11,2 Tonnen. Die Greifergrößen sind ebenfalls gewachsen, der größte von 3,8 m² beim Vorgängermodell auf 4,3 m² beim L200H High-Lift. Die Greifer sind in verschiedenen Größen und Formen erhältlich, um den Anforderungen jedes Einsatzes gerecht zu werden. Um die Stabilität des Radladers zu gewährleisten, sind serienmäßig größere Niederquerschnittsreifen Mit des Typs 875/65 R29 L4 montiert. 24 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>22</strong> Die Nachteile: Die Autogenflamme macht Krach, blendet und die Verbrennung erzeugt einen unerfreulichen Abgasmix einschließlich Feinstaub. Außerdem bringt die Flamme die Wärme nur an der Oberfläche ein und die nötige Wirktiefe muss durch hohe Oberflächentemperaturen und lange Einwirkzeiten erreicht werden. Dabei wird sehr viel Energie gebraucht – und die ganze Wärme muss auch erst wieder aus dem Bauteil heraus abkühlen, bevor man weiß, ob der Richtvorgang erfolgreich war. Als Alternative bietet sich die Tiefeninduktion an. Der Vorteil im Vergleich zum Flammrichten ist das punktuelle Erhitzen. So können bei Anbaugeräten auch empfindliche Teile, welche durch die Flamme vorher beschädigt wurden, im eingebauten Zustand verbleiben und müssen nicht abgebaut werden. Auch Stoßbelastungen und dadurch entstehende Rissbildungen, gerade bei Löffeln, durch unzureichende Vorwärmung werden vermieden. Die der Möglichkeit, Stämme bis zu 6,50 Meter hoch zu stapeln – 60 Prozent höher als ein herkömmlicher Radlader – nutzt der Volvo-High-Lift die Lagerkapazität des Holzplatzes optimal aus. Der Greifer kann Baumstämme bis 6,00 m um 360 Grad drehen und mit der integrierten Kippfunktion kann er jeden Stamm auf dem Stapel leicht erreichen. Auf einem Lagerplatz, auf dem die Bremsen stark beansprucht werden, muss die Bremsleistung erstklassig sein. Um einen Temperaturanstieg zu verhindern, verfügt der L200H High-Lift über ein externes Achsölkühlsystem, das die Temperatur der Achsen senkt, was wiederum deren Lebensdauer und die der Bremsen erhöht. Darüber hinaus verfügt er über einen Ölfilter, der das Achsöl länger sauber hält und das Ölwechselintervall auf 4.000 Stunden oder 18 Monate verlängert. Bewährte Technologien wie OptiShift, das die Reverse-By-Braking-Funktion (RBB) und den Drehmomentwandler mit Wandlerüberbrückung beinhaltet, unterstützen die Kraftstoffeffizienz zusätzlich. Der L200H High-Lift ist die erste High- Lift-Variante, die mit dem Assistenzsystem Load Assist kompatibel ist. Die App Biomasse, Kompost, Holz Kunden profitieren somit nicht nur von besserer Qualität, sondern auch von einer schnelleren Abwicklung der Reparatur ihres Anbaugerätes. Ein weiterer Vorteil ist zudem, dass Bauteile weiterhin genutzt werden können, die vorher nicht mehr verwendet werden konnten. Neben der Zeitersparnis ist auch der auf ein Zehntel zusammengeschrumpfte Energiebedarf festzuhalten. Dies betrifft die CO 2 -Ersparnis, den Energiekostenvorteil, die Arbeitszeitersparnis, die leichtere Erlernbarkeit des Verfahrens im Vergleich zum Flammrichten oder die Qualitätsverbesserung durch geringere Oberflächentemperatur. www.hs-schoch.de Nicht nur auf Holzlagerplätzen im Einsatz: der neue Volvo L200H High-Lift. Foto: Volvo „On-Board Weighing“ bietet Echtzeiteinblicke in die Nutzlast des Greifers, um Über- und Unterladung, Neuverwiegung und Wartezeiten zu vermeiden. Die App „Operator Coaching Advanced“ liefert dem Fahrer Informationen und Anleitungen in Echtzeit und hilft ihm dabei, so zu arbeiten, dass optimale Produktivität und Kraftstoffeffizienz erreicht werden und der Verschleiß der Maschine verringert wird. Zum Angebot von Load Assist gehört auch das Reifendrucküberwachungssystem, mit dem sich Druck und Temperatur von luft- und wassergefüllten Reifen bequem von der Kabine aus überprüfen lassen. Wie sein Vorgängermodell ist auch der L200H High-Lift leicht zu bedienen. Seine Volvo-Kabine lässt sich entweder um 30 oder um 70 Grad neigen. In Kombination mit einer elektronisch betätigten Motorhaube ist der Zugang für Arbeiten an der Maschine sehr einfach. Schnellwechselanschlüsse machen den Wechsel von Hydraulik-, Getriebe-, Motor- und Vorderachsöl schnell und einfach und helfen, Verschüttungen und Verunreinigungen zu vermeiden. www.volvoce.de Das Tiefeninduktionsgerät VauQuadrat V4 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>22</strong> 51 der ZFE GmbH. Foto: HSSchoch NEWS Auf allen Kanälen gut unterwegs Von der Online-Offensive des Stein-Verlages profitieren auch die digitalen Zeitschriftenausgaben. Gerade die Nutzerfreundlichkeit ist dabei ein äußerst wichtiger Punkt. Deutlich häufiger als ursprünglich erwartet, werden die aktuellen Ausgaben angeklickt oder das Archiv nach interessierenden Themen durchforstet. Dafür ein herzliches Dankeschön an unsere Online- Leser! Während über die klassischen Print-Ausgaben jedoch nur schwierig zu ermitteln ist, welche Beiträge besonders intensiven Zuspruch finden, ist das im Online-Fall über Aufrufzahlen und Verweildauer eine recht einfache Geschichte. In unserer regelmäßigen Ranking-Tabelle finden Sie die fünf jeweils meistgeklickten – und gemäß Verweildauer auch tatsächlich gelesenen – Beiträge. Ganz crossmedial gibt es zusätzlich zur Information auch noch den passenden QR-Code zum Beitrag. Viel Spaß beim Lesen – und damit auch beim Bewerten! Top 5 Online Die Top-5-Beiträge in der Gunst unserer Online-Leser in der <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>22</strong> (Stand: 29.09.20<strong>22</strong>) 1 KIESEL Fuchs-Allrounder bei der Westerwälder Holzpellets GmbH der Verarbeitung von Holz gibt es Bkeinen Abfall: Rinde und Holzabfallstücke werden für die Produktion von Strom und Wärme genutzt. Sägespäne 2 HS-SCHOCH & ZFE Tiefeninduktion: Nachhaltige und bessere Qualität M 3 IFAT-RÜCKBLICK Kreislaufwirtschaft: Klima- und Ressourcenschutz Kreislaufwirtschaft: Klima- und Ressourcenschutz ielleicht zunächst die wichtigsten VKennzahlen zur Messe, wie sie die Messegesellschaft veröffentlicht hat: Die IFAT Munich belegte alle 18 Hallen und 4 GBH Asphalt<strong>recycling</strong> – Kreislaufwirtschaft par excellence Asphalt<strong>recycling</strong> – Kreislaufwirtschaft par excellence as nächste Mal, wenn wir wieder im DStau aufgrund von Straßenarbeiten stehen, sollten wir uns vielleicht weniger ärgern: Wird Asphalt abgefräst, dann 5 VOLVO Neue Möglichkeiten beim Holzumschlag V 12 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>
SHREDDER FAMILY Lindemann ZM Vor- und Post-Shredder Lindemann ZZ Haupt-Shredder Lindemann ZB Spänebrecher Lindemann EtaRip Vor-Shredder Im Jahr 1967 lieferte Lindemann den ersten Shredder für eine Anlage in England aus. Heute sind mehr als 700 Shredder weltweit im Einsatz. Lindemann’s Shredder-Expertise ist legendär. Sie garantiert ein einzigartiges Maschinen- sowie Systemkonzept in top Qualität. Individuell auf die Bedürfnisse jedes Kunden angepasst. Nach technisch neuestem Standard entwickelt. Energie effizient, langlebig und gleichzeitig wenig wartungsintensiv. Genau das, was Sie suchen? Dann rufen Sie uns gerne an: 0211 21<strong>05</strong> 0 oder schreiben Sie uns an: info@lindemann-metal<strong>recycling</strong>.com Besuchen Sie uns: BDSV-Jahrestagung <strong>05</strong>. – 07. Oktober 20<strong>22</strong> Darmstadt BIR World Recycling Convention 17. – 18. Oktober 20<strong>22</strong> Dubai Vakbeurs Recycling 15. – 17. November 20<strong>22</strong> Gorinchem | Niederlande