recycling aktiv 05/22
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien recycling aktiv berichtet praxisnah über aktuelle Programme und Entwicklungen aus dem Maschinen- und Anlagenbereich - von Metallen, Kunststoffen, Papier, Baustoffen über andere Recycling-Bereiche.
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien recycling aktiv berichtet praxisnah über aktuelle Programme und Entwicklungen aus dem Maschinen- und Anlagenbereich - von Metallen, Kunststoffen, Papier, Baustoffen über andere Recycling-Bereiche.
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
NEWS<br />
Doppstadt<br />
Fortsetzung der Wachstumsstrategie mit starkem Partner<br />
Die Marke Doppstadt, die unter dem<br />
Dach der LIG eine der wesentlichen<br />
Beteiligungen von Ferdinand<br />
Doppstadt ist, sieht sich in ihrer Wachstumsstrategie,<br />
gerade in der jetzigen<br />
Situation, bestätigt: Rohstoffmangel<br />
und Energieknappheit, Klimawandel<br />
sowie steigende Preise bieten Potenziale,<br />
die die Beschleunigung des organischen<br />
Wachstums und die Teilnahme<br />
an der Konsolidierung des Marktes<br />
ermöglichen.<br />
Daher geht Doppstadt eine gleichberechtigte<br />
Partnerschaft mit dem finanzstarken,<br />
privaten Investor Custos<br />
Vermögensverwaltungs GmbH ein. Die<br />
Partnerschaft erlaubt es, genau diese<br />
Wachstumsstrategie schneller und konsequent<br />
umzusetzen und somit die<br />
Marke Doppstadt langfristig zu stärken.<br />
Beide Partner sind zu 50 Prozent<br />
am Unternehmen beteiligt.<br />
„Mit dem ausgewählten Partner fiel<br />
meine Entscheidung nicht auf das wirtschaftlich<br />
attr<strong>aktiv</strong>ste Angebot, sondern<br />
auf den Partner mit den größten<br />
unternehmerischen Überschneidungen“,<br />
so Ferdinand Doppstadt. Zudem<br />
sei die Custos Vermögensverwaltungs<br />
GmbH ein familiär geführtes Unternehmen,<br />
das sich mit einer langfristigen,<br />
eher konservativ ausgerichteten<br />
Wachstumsstrategie, wie Doppstadt<br />
sie verfolgt, identifiziert.<br />
Hinter der Unternehmensgruppe mit<br />
Sitz in Graz steht das Ehepaar Leitner.<br />
Dr. Wolfgang Leitner hat jahrzehntelange<br />
Erfahrung in der strategischen<br />
Unternehmensführung und -entwicklung.<br />
Der promovierte Chemiker und<br />
Manager zählt zu den erfolgreichsten<br />
Unternehmern Österreichs. Mit der<br />
von ihm und seiner Frau Dr. Cattina<br />
Leitner geführten Custos Vermögensverwaltungs<br />
GmbH wird die Doppstadt-Gruppe<br />
ihr strategisches Wachstum<br />
in den nächsten Jahren vorantreiben.<br />
www.doppstadt.de<br />
Fortum Deutschland SE<br />
Fortum startet Batterie<strong>recycling</strong> in Deutschland<br />
Fortum, ein führendes europäisches<br />
Energieunternehmen mit finnischen<br />
Wurzeln und Vorreiter bei Recyclingtechnologie<br />
für Batterien, hat in Deutschland<br />
die Fortum Batterie Recycling GmbH gegründet,<br />
um, so das Unternehmen, „ein<br />
sicheres und nachhaltiges Recycling von<br />
Elektrofahrzeug-Batterien in Mitteleuropa<br />
aufzubauen“.<br />
Der Markteintritt ist ein zentraler<br />
Schritt in Fortums Bestreben, Europas<br />
führender Recycler von Batterien und<br />
Batteriematerialien für Elektrofahrzeuge<br />
zu werden. Mit dem in Deutschland neu<br />
gegründeten Unternehmen begegnet<br />
Fortum der steigenden Nachfrage der<br />
europäischen Automobil- und Batterieindustrie<br />
nach Batterierohstoffen. Das neue<br />
Zentrum, das Lithium-Ionen-Batterien<br />
nach dem Ende ihres Lebenszyklus sowie<br />
Abfälle aus der Batterieherstellung recyclen<br />
soll, wird voraussichtlich zum Ende<br />
des Jahres 20<strong>22</strong> seinen Betrieb im Industriecluster<br />
in Kirchardt, Baden-Württemberg,<br />
aufnehmen. Die gewonnene<br />
schwarze Masse der Batterien wird in der<br />
hydrometallurgischen Recyclinganlage<br />
von Fortum im finnischen Harjavalta aufbereitet,<br />
von wo aus sie wieder in die<br />
europäische Wertschöpfungskette für<br />
Batterien eingespeist werden kann. Mit<br />
dem in Deutschland ansässigen Batterie<strong>recycling</strong>betrieb<br />
will Fortum dazu beitragen,<br />
die Rohstofflücke zu schließen, mit<br />
der die Automobilindustrie konfrontiert<br />
ist, und die durch die bevorstehende EUweite<br />
Batterieverordnung noch mehr in<br />
den Fokus rückt. So sollen durch die CO 2<br />
-<br />
arme Komplettlösung zum Batterie<strong>recycling</strong><br />
über 80 Prozent der Batterie recycelt<br />
und 95 Prozent der wertvollen Metalle,<br />
die in der schwarzen Masse der<br />
Batterie enthalten sind, wieder in den<br />
Kreislauf zurückgeführt werden.<br />
Fortums hydrometallurgisches Batterie<strong>recycling</strong>verfahren<br />
hat IPCEI-Zuschüsse<br />
(Important Project of Common European<br />
Interest) von Business Finland in<br />
Verbindung mit dem europäischen Batterie-Innovationsprojekt<br />
der EU-Kommission<br />
erhalten, was die strategische Bedeutung<br />
der von Fortum durchgeführten<br />
Entwicklungsarbeit beim Recycling von<br />
EV-Batterien unterstreicht. Die im Bau<br />
befindliche Recyclinganlage in Harjavalta<br />
ist eine bedeutende Investition in nachhaltige<br />
Lösungen für die Zukunft. Die<br />
neue hydrometallurgische Anlage zum<br />
Recycling von Batteriematerial wird 2023<br />
in Betrieb gehen und eine erhebliche<br />
Steigerung der Verarbeitungs- und Recyclingkapazität<br />
von Fortum ermöglichen.<br />
Derzeit wird die Anlage von Fortum als<br />
Pilotanlage im industriellen Maßstab betrieben.<br />
www.fortum.com<br />
14 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>22</strong>