Hamas verspricht Rache für Fahndungs- erfolg der israelischen Armee
Hamas verspricht Rache für Fahndungs- erfolg der israelischen Armee
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Die JüDische Zeitung<br />
eine Antwort. „Null Prozent“ sagte er dann.<br />
„Null Prozent. Es besteht keine Chance, dass<br />
sie das gesund überstehen werden. Es tut mir<br />
leid, doch es ist besser, wenn Sie die Wahrheit<br />
kennen. Wenn es an mir läge, so … doch<br />
ich glaube nicht, dass Sie meine Meinung<br />
wissen wollen.“<br />
Sie zweifelten nicht an <strong>der</strong> Meinung des Spezialisten,<br />
doch in solchen Fällen will man immer<br />
eine zweite Meinung hören. Der nächste Arzt<br />
hatte einen fast so guten Ruf wie Dr. Shapiro.<br />
Auch er studierte das Ultraschallbild und<br />
sagte genau das Gleiche. Ernsthaftes Problem,<br />
nichts, das man tun<br />
kann. Das Baby war<br />
in einer schlechten Position.<br />
Konnte es sich<br />
zurückbewegen? Sehr<br />
unwahrscheinlich.<br />
Überlebenschance?<br />
Ein halbes Prozent.<br />
Vielleicht.<br />
Sie dankten dem<br />
Mann und stolperten<br />
aus dem Zimmer, sie<br />
wussten nicht, was<br />
sie als Nächstes tun<br />
sollten.¨<br />
Die Zukunft sah sehr<br />
schwarz aus. Doch was<br />
tut ein Jerej Schamajim<br />
(f’ttes<strong>für</strong>chtiger<br />
Mensch), wenn er<br />
vor einem Problem<br />
steht? Er wendet sich<br />
an einen Gadol. Zwar<br />
kannten sich die Ärzte<br />
im medizinischen Bereich aus, doch nur weil<br />
sie die Situation sehr schwarz sahen, bedeutete<br />
das nicht, dass dies auch Haschems Plan war.<br />
Die Siskinds wussten, dass es an<strong>der</strong>e gelehrte<br />
Menschen gab, die alles an<strong>der</strong>s ansahen. Die<br />
nächste Station war also Bne Brak.<br />
Sie vereinbarten ein Treffen mit einem<br />
wohlbekannten Gadol in Bne Brak. Sie<br />
fuhren durch die Strassen, in denen viele<br />
Torah-Grössen wohnten, manche waren <strong>der</strong><br />
Öffentlichkeit bekannt, an<strong>der</strong>e nicht.<br />
Der Klang von Torah konnte aus einigen<br />
Fenstern gehört werden, als die Siskinds sich<br />
dem Haus eines <strong>der</strong> grössten Gelehrten <strong>der</strong><br />
Stadt näherten. Sie erzählten ihm ihre Ärzte.<br />
Der Raw hörte sorgfältig zu, strich sich über<br />
seinen Bart und sass lange in Gedanken<br />
versunken da. Sie fühlten sich in seiner Anwesenheit<br />
beruhigt.<br />
Endlich sprach <strong>der</strong> Raw und Chaim Siskind<br />
wusste sofort, dass sie etwas hören würden,<br />
das im Wi<strong>der</strong>spruch zum Urteil <strong>der</strong> Ärzte<br />
stand. „Ober dus is gurnischt; alle die Sachen<br />
senen Dworim betejlim. Gesunte Kin<strong>der</strong> mit a<br />
gesunte Mamme - es ist nichts, bedeutungslose<br />
Worte. Gesunde Kin<strong>der</strong> mit einer gesunden<br />
Mutter.“<br />
Chaim konnte nicht glauben, was er hörte. Wie<br />
12<br />
konnte das sein? Er hatte gehofft, tröstende<br />
Worte zu hören, Worte, die ihm Kraft geben<br />
würden, die Probleme zu ertragen. Vielleicht<br />
Worte, die Hoffnung verleihen würden, dass<br />
die Babies schlussendlich gesund sein würden.<br />
Doch <strong>der</strong> Raw hatte viel mehr versprochen,<br />
er hatte zugesagt, dass sie vollständig gesund<br />
sein würden! Er stellte zögernd seine Frage<br />
noch einmal und <strong>der</strong> Raw wie<strong>der</strong>holte, dass<br />
alles in Ordnung sein würde, und dass sie sich<br />
keine Sorgen machen mussten.<br />
Sie verliessen das Haus des Raws mit viel<br />
leichterem Herzen. Der Raw hatte sie beruhigt,<br />
er hatte etwas gesehen, dass niemand an<strong>der</strong>er<br />
gesehen hatte. Chaim glaubte nicht, dass <strong>der</strong><br />
Raw den Ärzten mit so viel Überzeugung<br />
wi<strong>der</strong>sprochen hätte, wenn er nicht einen sehr<br />
guten Grund gehabt hätte.<br />
Chaim Siskind stand schon immer in sehr<br />
enger Beziehung zu einem an<strong>der</strong>en Gadol,<br />
Raw Zwi Meir Silberberg, und beschloss, auch<br />
ihm das Bild zu zeigen. Der Raw schaute sich<br />
die Bil<strong>der</strong> an und versicherte dann auch, dass<br />
sie sich keine Sorgen machen mussten. Er war<br />
<strong>der</strong> Meinung, dass sie keine Spezialisten mehr<br />
besuchen sollten. Er schickte Chaim jedoch<br />
zu einem Rebbe in Jerusalem, <strong>der</strong> <strong>für</strong> seine<br />
medizinischen Kenntnisse bekannt war.<br />
Erneut stand Chaim vor einem <strong>der</strong> grössten<br />
Zaddikim <strong>der</strong> Generation und wie<strong>der</strong>holte<br />
seine Geschichte. Und wie<strong>der</strong> beruhigte ihn<br />
<strong>der</strong> Zaddik und erklärte, dass sie sich nicht<br />
sorgen mussten.<br />
„Raw Zwi Meir denkt nicht, dass wir mehr<br />
Untersuchungen durchführen sollen“, sagte<br />
er zum Rebbe. „Ich stimme dem zu“, sagte<br />
<strong>der</strong> Rebbe, „doch ihr sollt einen weiteren Test<br />
durchführen, wenn die Babies in <strong>der</strong> fünfzehnten<br />
Woche sind, dann werden wir sehen.“<br />
Da er sah, dass Chaim immer noch sehr verunsichert<br />
aussah, bemerkte <strong>der</strong> Rebbe, „Wus<br />
Nr. 41, 7. Cheschwan 5771 / 15. Oktober 2010<br />
weissen sei wegen Ubarim - was wissen sie<br />
über ungeborene Kin<strong>der</strong>?“<br />
Die Siskinds beschlossen, dem Rat <strong>der</strong> Gedolim<br />
zu folgen. Die Zeit bis zur fünfzehnten<br />
Woche verging aber in einem Nebel von Dawenen<br />
und Angespanntheit. Chaim gab viel<br />
Zedaka, viel mehr als sie sich leisten konnten,<br />
er versuchte S’chujot zu sammeln. Es war ein<br />
sehr schwieriger Abschnitt in ihrem Leben.<br />
Schliesslich waren die Siskinds wie<strong>der</strong> am<br />
selben Ort, an dem alles begonnen hatte. Sie<br />
überreichten die neuen Ultraschall-Bil<strong>der</strong><br />
demselben Spezialisten, <strong>der</strong> ihnen gesagt hatte,<br />
ihre Babies hatten<br />
keine Überlebenschance.<br />
Er schaute<br />
sich die Bil<strong>der</strong> genau<br />
an und sagte kein<br />
Wort. Gerade als<br />
Chaim vor lauter<br />
Nervosität etwas sagen<br />
wollte, sagte <strong>der</strong><br />
Professor ein Wort<br />
und wie<strong>der</strong>holte es<br />
dann: „Unglaublich!<br />
Ich habe noch nie so<br />
etwas gesehen. Es<br />
sieht so aus, also ob<br />
Ihre Zwillinge beide<br />
nun in <strong>der</strong> bestmöglichsten<br />
Position<br />
sind – entgegen allen<br />
Erwartungen und<br />
dem besten, medizinischen<br />
Wissen. Es<br />
sind keine Aufzeichnungen<br />
bekannt,<br />
dass ein ungeborenes Kind das je gemacht<br />
hat. Ein solches junges Baby kann sich nicht<br />
selber bewegen. Das ist ein Wun<strong>der</strong>! Doch“<br />
sagte er weiter, „nach all meinen Jahren als<br />
medizinischer Spezialist sollte ich mich nicht<br />
mehr über die Macht von Gebeten wun<strong>der</strong>n.“<br />
Und einige Monate später wurden zwei gesunde<br />
Zwillinge geboren, eine Bestätigung<br />
da<strong>für</strong>, welchen beson<strong>der</strong>en Einblick Haschem<br />
einigen Menschen in je<strong>der</strong> Generation gibt.<br />
Und weil Raw Meir Zwi Silberberg <strong>der</strong> Familie<br />
gesagt hat, dass sie diese wun<strong>der</strong>bare<br />
Geschichte mit <strong>der</strong> jüdischen Öffentlichkeit<br />
teilen müssen, habe ich sie hier erzählt.<br />
vbch sxj okug<br />
Vermittlung<br />
L’Chajim, Hilfe <strong>für</strong> Schiduchim<br />
079 385 85 62 079 791 64 62<br />
Briefe/Medikamente n. E.Israel 044 461 5935<br />
Chasdei Noemi<br />
461 1435<br />
044 201 7992 / 044<br />
Chawerim-Hilfe 079 467 88 46<br />
Dor Yeshorim 044 451 15 59<br />
Hazolo (Notruf) 044 202 30 60<br />
Jad sch.Chesed (allg.Hilfe) 044 463 47 11/463 36 04<br />
Mahlzeitendienst 044 281 00 83/463 75 28<br />
Preiswerte Simches 044 463 01 35/241 94 67