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Spreewald Journal November 2022 - Februar 2023

Das Spreewald Journal ist der ideale Begleiter und Ideengeber für Ihren Aufenthalt im Spreewald. Freuen Sie sich auf Erlebens- und Wissenswertes, einen aktuellen Veranstaltungskalender und auf vieles mehr aus der Urlaubsregion Spreewald.

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©spreewald.de/Malte Jäger<br />

©spreewald.de/Malte Jäger<br />

SPREEWÄLDER<br />

DIALOG<br />

MIT STEFAN MANN<br />

Beauty und Wellness sind insbesondere in der kalten Jahreszeit<br />

eine wohltuende Kur für Körper und Seele – der Gang<br />

in die dampfend heiße Sauna darf dabei einfach nicht fehlen.<br />

Stefan Mann arbeitet, wo andere entspannen und sorgt dafür,<br />

dass es ihnen an nichts fehlt: Er ist Saunameister im beliebten<br />

Spreewelten Bad in Lübbenau. Dabei versteht der Spreewälder<br />

sein Handwerk so gut wie kein anderer in dem rustikalen<br />

Saunadorf, denn bereits 2007 arbeitete er als Saunameister,<br />

2016 folgte eine Ausbildung als Facharbeiter für Bäderbetriebe<br />

und 2020 schließlich der Meister.<br />

Was ist eigentlich ein Saunameister?<br />

Die Hauptaufgabe von einem Saunameister<br />

ist das Wohlbefinden der Gäste. Er praktiziert<br />

Aufgüsse, überwacht die Anlage, z.B. ob die<br />

Temperaturen korrekt sind und achtet auf<br />

Hygiene und Sauberkeit.<br />

Gibt es denn eine Besonderheit an der<br />

Saunalandschaft im Spreewelten Bad?<br />

Das vielfältige Angebot! Es gibt viele charmant<br />

gestaltete Themensaunen, wie z.B. die gute<br />

Stube, die Gurkensauna oder die Lutki-Höhle<br />

und der Außenbereich wirkt wie ein kleines,<br />

verträumtes <strong>Spreewald</strong>dorf. Das ganze wird<br />

durch unsere Mitarbeiter abgerundet, die die<br />

Wünsche unserer Gäste von den Augen ablesen.<br />

*schmunzelt*<br />

Wie sieht ein normaler Arbeitstag<br />

als Saunameister aus?<br />

Nachdem die Saunen am Morgen gereinigt sind,<br />

werden sie auf die Standards gebracht, in denen<br />

die Gäste diese später besuchen. Das heißt,<br />

sie werden eingeschaltet und auf die richtige<br />

Temperatur gebracht. Die Aufgüsse mit unseren<br />

ätherischen Ölen müssen vorbereitet werden.<br />

Dafür formen wir Kugeln aus Crushed Ice,<br />

in denen die Tropfen der Öle eingeschlossen<br />

werden. Auf dem Ofen werden diese später freigesetzt<br />

und erfüllen den Raum mit verschiedenen<br />

Düften. Zuletzt kontrolliere ich im Nachgang<br />

natürlich auch, ob es den Gästen gut geht oder<br />

ob sie etwas brauchen.<br />

Wieso ist das Saunieren gerade<br />

im Winter so beliebt?<br />

Natürlich ist es etwas ganz Besonderes, weil<br />

man seinen Körper einmal komplett durchwärmen<br />

kann. Man tut etwas für das Abwehrsystem,<br />

die Gesundheit und den Geist, weil man<br />

einfach komplett abschalten kann. Währenddessen<br />

trifft und unterhält man sich – der<br />

soziale Aspekt ist also auch ganz wichtig.<br />

Wie läuft ein für die Gesundheit<br />

optimaler Saunagang ab?<br />

Auf jeden Fall sollte man duschen und den Körper<br />

ordentlich reinigen, bevor man in die Sauna<br />

geht. Der Saunagang selbst sollte zwischen<br />

8 und 15 Minuten dauern – nicht unbedingt<br />

länger. Ich sage jedoch auch oft, dass man<br />

immer auf sein Bauchgefühl hören sollte, denn<br />

der Körper gibt Signale, ob es in dem Moment<br />

zu viel oder vielleicht zu wenig ist. Nach der<br />

Sauna sollte man ein wenig an der frischen Luft<br />

laufen, um die Atemwege abzukühlen. Anschließend<br />

sollte man kalt duschen gehen, wobei sich<br />

das Kneipp-Prinzip „von herzfern zu herznah“<br />

empfiehlt. Danach sollte man seinem Körper<br />

viel Ruhe gönnen: hinlegen, entspannen und<br />

ausreichend trinken. Das alles kann man nach<br />

Möglichkeit ruhig 2-3 Mal am Tag wiederholen.<br />

Beschreiben Sie das „Saunieren im<br />

<strong>Spreewald</strong>“ in drei Worten:<br />

Schwitzen, Wohlfühlen und einfach Glücklichsein<br />

Herzlichen Dank für den kleinen Einblick in<br />

Ihren Alltag und weiterhin alles Gute für Sie.<br />

Das Interview führte Kristin Anders<br />

HERZFERN<br />

ZU HERZNAH<br />

Bei kalten Güssen oder Duschen sollte<br />

immer das „herzfern zu herznah“-Prinzip<br />

nach Kneipp berücksichtigt werden.<br />

Dabei beginnt man mit allen Körperteilen,<br />

die möglichst weit vom Herzen liegen<br />

(Füße und Hände) und arbeitet sich langsam<br />

zum Herzen vor.<br />

SPREEWALD-JOURNAL | WWW.SPREEWALD.DE

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