Vorträge Blankenstein 2008 - Deutscher Sprengverband eV
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30 Jahre <strong>Deutscher</strong> <strong>Sprengverband</strong><br />
Die Zeit scheint wie im Fluge zu vergehen. Das Jubiläum<br />
„25 Jahre <strong>Deutscher</strong> <strong>Sprengverband</strong>“ ist sicherlich vielen<br />
von Ihnen noch in guter Erinnerung - und schon können wir<br />
wieder ein kleines Jubiläum im Bestehen unseres Verbandes<br />
begehen.<br />
Am 10. Januar 1978 und somit vor nunmehr 30 Jahren, trafen<br />
sich auf Initiative von Herrn Manfred Speitel, Herrn Dr.<br />
Gerhard Gerth und Herrn Dr. Peter Riegelmayer sechs weitere<br />
interessierte Fachkollegen und gründeten im Rahmen<br />
eines Wiederholungslehrganges in Siegen den Deutschen<br />
<strong>Sprengverband</strong> e. V. Ein wichtiges Ziel der Gründung des<br />
Verbandes bestand u. a. darin, die vielfältigen bereits bestehenden<br />
Interessenvertretungen der Sprengfachleute<br />
zusammenzuführen. Aus der anfänglichen Interessenvertretung<br />
interessierter Sprengfachleute hat sich heute eine<br />
über die Landesgrenzen hinweg anerkannte Berufsorganisation<br />
für Fachleute der Sprengtechnik und artverwandter<br />
Berufe in Deutschland entwickelt. Der Verband zählt heute<br />
mehr als 1000 Mitglieder.<br />
Gemeinsam mit Ihnen möchte ich einen Blick zurück auf die<br />
letzten fünf Jahre der Entwicklung unseres Verbandes werfen.<br />
In den letzten fünf Jahren des Bestehens unseres Verbandes<br />
organisierte der Deutsche <strong>Sprengverband</strong> fünf Informationstagungen<br />
für Sprengtechnik in Siegen, fünf Regionaltagungen<br />
in verschiedenen Regionen unseres Landes und beteiligte<br />
sich in den Jahren 2003 in Prag, 2005 in Brighton und<br />
schließlich 2007 in Wien aktiv an der Gestaltung und Durchführung<br />
der 2., 3. und 4. Weltkonferenz Sprengtechnik.<br />
Erstmals im Jahre 2005 konnte der Deutsche <strong>Sprengverband</strong><br />
im Rahmen seiner sprengtechnischen Tagungen in<br />
Siegen alle interessierten Fachkollegen zu einem Workshop<br />
im Vorfeld dieser Tagung einladen. Neben dem im Jahre<br />
2005 erstmals in dieser Form durchgeführten Workshop<br />
zum Thema „Die Gestaltung von Zündanlagen unter<br />
Berücksichtigung der gegenwärtig zur Verfügung stehenden<br />
Zündverfahren“ wurden in den folgenden Jahren<br />
Workshopveranstaltungen zu den Themen „Der Einsatz von<br />
Vermessungssystemen sowie von Erschütterungsmessgeräten<br />
bei der Planung, Durchführung und Auswertung<br />
von Sprengarbeiten“ durchgeführt. Diese, durch Sie sehr<br />
gut angenommene, Veranstaltungsreihe werden wir in diesem<br />
Jahr mit einem Workshop zum Thema „Bohrlochverlaufsmessung“<br />
fortsetzen.<br />
Ein Hauptanliegen unseres Verbandes war und ist es, die<br />
Mitglieder unseres Verbandes, im Besonderen aber auch<br />
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alle anderen interessierten Fachkollegen aus dem Bereich<br />
der Sprengtechnik und dem angrenzenden Umfeld, schnell<br />
und umfassend über aktuelle Entwicklungen und Tendenzen<br />
zu informieren. Unsere Zeitschrift „SprengInfo“ trägt<br />
sicherlich entscheidend dazu bei, diesem Anspruch gerecht<br />
zu werden. Im Zeitalter eines immer größer werdenden<br />
Informationsangebotes und einer sich immer schneller in<br />
allen Bereichen wandelnden Technik und Gesellschaft erlangt<br />
die Fragestellung einer zeitnahen und umfassenden<br />
Informationsübermittlung immer mehr an Bedeutung. Die<br />
Einbeziehung moderner Medien wie Internet, Intranet und<br />
E-Mail können uns helfen, diesen Anforderungen gerecht zu<br />
werden. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund dieser Überlegung<br />
präsentiert sich der Internetauftritt unseres Verbandes<br />
www.sprengverband.de seit drei Jahren in einem völlig<br />
überarbeiteten und neu gestalteten Gewand. Insbesondere<br />
der neu geschaffene interne Mitgliederbereich wurde von<br />
den Mitgliedern unseres Verbandes gut angenommen und<br />
stellt mit seinen zahlreichen Angeboten eine gute Möglichkeit<br />
der umfassenden Information dar. Auf das nahezu täglich<br />
aktualisierte Pressearchiv möchte ich an dieser Stelle<br />
besonders hinweisen.<br />
Betrachtet man die Entwicklung der Mitgliederzahlen in den<br />
letzten fünf Jahren und bezieht man in diese Überlegungen<br />
auch die Fachbereiche ein, in denen unsere Mitglieder tätig<br />
sind, wird deutlich, dass der Anteil der im Bereich Pyrotechnik<br />
tätigen Mitglieder Zuwachs erfahren hat. Um den Interessen<br />
dieses Mitgliederbereiches noch besser gerecht werden<br />
zu können, haben wir im Jahre 2007 mit Beschluss der<br />
Mitgliederversammlung den Fachausschuss Pyrotechnik in<br />
der Satzung unseres Verbandes verankert. Dieser Fachausschuss<br />
stellt eine konsequente Weiterentwicklung der in<br />
den letzten Jahren existierenden Arbeitsgruppe Pyrotechnik<br />
dar. Betrachtet man die aktuellen Entwicklungen des vergangenen<br />
Jahres, man denke hier nur an die Verabschiedung<br />
der EU-Richtlinie Pyrotechnik (2007/23), deren bevorstehende<br />
Umsetzung ins nationale Recht und die damit einhergehenden<br />
Arbeit des Normenausschusses zur Schaffung<br />
von europäischen Normen für den Bereich Pyrotechnik,<br />
wird deutlich, dass die getroffene Entscheidung mehr<br />
als richtig war.<br />
Tagtäglich wird uns allen immer deutlicher bewusst gemacht,<br />
dass viele, wenn nicht der überwiegende Teil von<br />
politischen, aber auch wirtschaftlichen Entscheidungen<br />
nicht vordergründig auf nationaler Ebene und damit in Berlin,<br />
sondern vielmehr auf europäischer Ebene getroffen<br />
werden. Die Arbeit unseres Verbandes trägt diesem Umstand<br />
nicht zuletzt dadurch Rechnung, dass wir die Möglichkeit<br />
der intensiven Mitarbeit in zahlreichen europäi-<br />
SprengInfo 30(<strong>2008</strong>)1 3<br />
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