Vorträge Lambertsberg 2007 - Deutscher Sprengverband eV

1/2007 /2007

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Mitteilungsblatt des Deutschen Sprengverbandes e. V. 

1/2007 /2007 

ISSN 0941 - 4584 Band 29 (2007) Heft 1 

Herausgeber 

Deutscher Sprengverband e. V. 

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Dipl.-oec. Manfred Dax 

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Erscheinungsweise und Bezug 

Die Zeitschrift erscheint dreimal pro Jahr. 

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Das Abonnement gilt mindestens 1 Jahr und kann danach mit einer Frist von 

6 Wochen zum Ende des Bezugszeitraumes gekündigt werden. Mitglieder 

des Deutschen Sprengverbandes erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer 

Mitgliedschaft. 

Redaktionsschluss für das Heft 2/2007 ist der 22.05.2007 

Editorial 

2 Der Vorsitzende hat das Wort ... 

Verbandsnachrichten 

3 29. Informationstagung Sprengtechnik 

4 Der Deutsche Sprengverband gratuliert 

5 10. Regionaltagung Sprengtechnik 

7 Seniorenfahrt 2007 

8 Die Jubilare des Jahres 2007 

Umschau 

9 Neue flexible Schneidladung Semtex ® RAZOR 

zugelassen 

10 Arbeitsgruppe Pyrotechnik trifft EUFIAS 

in Amsterdam 

11 Roboter-Spürnase soll Leben retten 

11 Bienen als Bombenschnüffler 

12 Schallwellen spüren Landminen auf 

12 „Diskrete“ Röntgenmaschine spürt Sprengstoffe 

auf 

12 123 Millionen Euro für Sicherheitsforschung 

12 Nationale und Internationale Tagungen 

Gesetze/Verordnungen 

13 Helfer im Bereich der Spreng- und Pyrotechnik 

- Unfallversicherung und Steuern - 

Vorträge Siegen 2006 

16 Ralf Schlöffel 

KINEPAK ® - Ein neuer faszinierender 

2-Komponenten-Sprengstoff 

21 Michael T. Böhme 

Vorauseilende Beweissicherung vor dem 

Sprengabbruch 

Vorträge Lambertsberg 2007 

24 Martin Held 

Ermittlung und Vergleich der Energieinhalte 

von modernen Gesteinssprengstoffen 

28 Christian Strasser, Klaus Erkurt, 

Frank Hammelmann 

Sprengarbeiten auf einer modernen Tunnelbaustelle 

Aufgaben und Arbeitsweise eines 

Kunden Service Centers 

Lehrgänge/Schulungen 

37 Dresdner Sprengschule GmbH 

39 Sprengverein in Bayern e. V. 

40 Sprengtechnische Lehrgänge des Kreises 

Siegen-Wittgenstein im Technologiezentrum 

Siegen 

Titelbild: Verdichtungssprengung von aufgeschüttetem 

Material in einem Steinbruch im 

Kreis Minden-Lübbecke durch die Firma 

Grannemann Sprengtechnik 

Foto: Jens Grannemann 

Titelgestaltung: megaDOK

Editorial 

Der Vorsitzende hat das Wort ... 

Liebe Fachkolleginnen und Fachkollegen, liebe Leser, 

die ersten Wochen des neuen Jahres liegen bereits hinter uns und eigentlich hüllt sich in dieser 

Jahreszeit die Natur in ein weißes Kleid. In diesem Jahr ist und womöglich wird in Zukunft, 

nicht zuletzt in Folge der andauernden Erwärmung unseres Planeten, hiervon immer weniger 

zu spüren sein. Eine Entwicklung, die, wie ich finde, dringend zum Nachdenken und 

einem Bewusstseinswandel auf allen Ebenen führen muss. 

Traditionell lädt der Deutsche Sprengverband am Anfang des Jahres alle interessierten Fachkollegen 

zu seiner Regionaltagung Sprengtechnik ein. Für die nunmehr 10. Veranstaltung 

dieser Tagungsreihe und somit für das kleine Jubiläum - unsere 10. Regionaltagung - wählten 

wir in diesem Jahr den äußersten Westen unseres Landes - genauer gesagt - die Eifel 

als Veranstaltungsregion aus. Unserer Einladung nach Lambertsberg im Kreis Bitburg-Prüm 

am 20.01.2007 folgten auch in diesem Jahr nahezu 80 Fachkolleginnen und Fachkollegen. 

Das rege Interesse auch an dieser Tagung unterstreicht einmal mehr, dass diese Veranstaltungsreihe 

zum festen Bestandteil der Verbandsaktivitäten gehört, wenn es darum geht, 

unsere Mitglieder und alle interessierten Fachkollegen umfassend zu informieren. Weitere 

Einzelheiten entnehmen Sie bitte der vorliegenden Ausgabe unserer SprengInfo. Auch in dieser Ausgabe veröffentlicht unser Mitglied 

Dirk Wübbe, der sich als einer der wenigen Rechtsanwälte dem nicht immer einfachen Fachgebiet des Sprengstoffrechts 

verschrieben hat, unter der Rubrik „Gesetze/Verordnungen“. Neben der bisherigen Mitarbeit in der Arbeitsgruppe Pyrotechnik hat 

sich Herr Rechtsanwalt Dirk Wübbe bereit erklärt, auch im Fachausschuss für Regelwerke, Vorschriften und Gesetze mitzuarbeiten. 

Da Herr Wübbe sowohl Erlaubnisinhaber für die Durchführung von Sprengarbeiten als auch zum Umgang mit Pyrotechnik 

ist, freue ich mich umso mehr, einen juristischen Kollegen mit fundiertem fachlichem Hintergrund an unserer Seite zu haben. 

Neben dem Fachbereich Sprengtechnik engagiert sich unser Verband auch im Bereich Pyrotechnik. Die während der letzten 

Tagung in Siegen wiederbelebte Arbeitsgruppe Pyrotechnik unter Leitung von Herrn Matthias Weickl hat in den vergangenen 

Wochen in vielen, den Pyrotechniker betreffenden Bereichen aktiv mitwirken können. So wurden auf Verbandsebene Kontakte 

zum Europäischen Feuerwerkerverband EUFIAS (European Fireworks Association) aufgenommen. Dies stellt eine bedeutende 

Möglichkeit und Chance zugleich dar, auf die aktuellen Entwicklungen im Bereich der europäischen Gesetzgebung in Brüssel 

Einfluss nehmen zu können. Ich weiß nicht, ob es Ihnen ähnlich wie mir geht, die Zeit scheint immer schnelllebiger zu werden 

und sie vergeht wie im Fluge. Nicht zuletzt deshalb möchte ich schon heute die Gelegenheit nutzen, Sie auf einige der bevorstehenden 

sprengtechnischen Höhepunkte dieses Jahres aufmerksam zu machen. 

Vom 09. - 11.09.2007 lädt der Österreichische Sprengverband in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Sprengverband zur 

4. Weltkonferenz für Sprengstoffe und Sprengtechnik nach Wien ein. Die Vorbereitungen für diese Konferenz laufen bereits jetzt 

auf Hochtouren und die bisherigen Informationen versprechen eine fachlich hochkarätige und interessante Tagung. Die räumliche 

Nähe und die Tatsache, dass die offiziellen Konferenzsprachen dieser Tagung Englisch und Deutsch sind, erleichtern für 

den einen oder anderen Fachkollegen vielleicht die Entscheidung für den Besuch dieser Veranstaltung. 

Wie in jedem Jahr, so auch 2007, möchten wir Sie hiermit recht herzlich zu unserer Informationstagung Sprengtechnik Siegen, 

die in diesem Jahr im Zeitraum vom 13. - 14.04.2007 stattfindet, einladen. Ich bin sicher, dass es uns auch diesmal gelungen ist, 

ein fachlich anspruchsvolles, interessantes und abwechslungsreiches Programm zusammenzustellen. Im Vorfeld der Tagung 

werden wir, wie in den vorangegangen beiden Jahren, wieder einen Workshop anbieten. Im Mittelpunkt wird dabei das Thema 

Erschütterung stehen. Nähere Einzelheiten entnehmen Sie bitte der gesonderten Einladung. Turnusmäßig im Rhythmus von 

zwei Jahren erfolgt die Neuwahl des Vorstandes unseres Verbandes im Rahmen einer Mitgliederversammlung. Beiliegend zu 

dieser Ausgabe unserer Zeitschrift übersenden wir allen Mitgliedern unseres Verbandes die entsprechende Einladung. Wie Sie 

dieser entnehmen können, möchten wir die Mitgliederversammlung auch nutzen, um Änderungen unserer Satzung zu beraten 

und zu verabschieden. 

Ich möchte an dieser Stelle alle Mitglieder unseres Verbandes dazu aufrufen, von Ihrem Mitbestimmungsrecht am 14.04.2007 

im Rahmen der ab 10.30 Uhr stattfindenden Mitgliederversammlung rege Gebrauch zu machen und sich so aktiv in die Verbandsarbeit 

einzubringen. Wir freuen uns schon jetzt auf Ihre Vorschläge, Anregungen und Wünsche, die Mitarbeit in unserem 

Verband betreffend. 

Die Versorgung unserer Mitglieder mit aktuellen Informationen ist eine der Hauptaufgaben unseres Verbandes. Im Zeitalter der 

modernen Kommunikationsmöglichkeiten möchten wir zukünftig unsere Mitglieder noch zielgruppenorientierter erreichen können. 

Hierzu benötigen wir Ihre Unterstützung. In der vor Ihnen liegenden Ausgabe finden Sie einen Fragebogen, den wir Sie höflichst 

bitten, ausgefüllt an die Geschäftsstelle unsers Verbandes weiterzuleiten. Aufbauend auf den uns so übermittelten Daten 

werden wir Sie in Zukunft noch schneller und zielgerichteter informieren können. Ich freue mich auf ein zahlreiches Wiedersehen 

mit vielen Fachkollegen in Siegen und verbleibe bis dahin 

mit herzlichen Grüßen 

2 SprengInfo 29(2007)1

Freitag, 13. April 2007 

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29. Informationstagung Sprengtechnik 

13. - 14. April 2007 

Programm 

09.30 - 09.40 Uhr 

Begrüßung - Jörg Rennert, Vorsitzender 

09.40 - 10.00 Uhr 

Sprengerschütterungsüberwachung an der Talsperre 

Klingenberg im Spannungsfeld zwischen Grenzwerten 

und Sprengtechnik 

Thomas Hohlfeld; Geophysik und Geotechnik Leipzig GmbH 

Thomas Dörrer; Geophysik und Geotechnik Leipzig GmbH 

10.10 - 10.30 Uhr 

Versuchssprengung im Rahmen eines Hochwasserschutzprojektes 

Jens Vogel; Ingenieurbüro Jens Vogel 

Gerd Vogel; Orica Germany GmbH 

Jörg Rennert; Dresdner Sprengschule GmbH 

10.40 - 11.00 Uhr 

Vorstellung der überarbeiteten Durchführungsanweisung 

zum § 28 Einwirkung von Hochfrequenzenergien 

der BGVC 24 

Rudolf Hauke; EXAM BBG Prüf- und Zertifizier GmbH 

Peter Röh; ehemaliger Leiter der Abteilung Zündmittel der 

Firma Dynamit Nobel 

11.15 - 12.00 Uhr 

Sprengung von Stahlschrott mit gepumptem Emulsionssprengstoff 

Frank Düssler; Rohstoff Recycling Dortmund GmbH 

Michael Huld; Rohstoff Recycling Dortmund GmbH 

Michael Brehm; ORICA EMEA 

12.00 - 13.00 Uhr Mittagspause 

13.00 - 13.25 Uhr 

Gotthard Basistunnel, 5 Jahre erfolgreicher Einsatz verpumpter 

Emulsionssprengstoffe - ein Rückblick 

Raimund Göder; Westspreng GmbH 

Andrea Muttoni; Explotec AG 

13.30 - 14.00 Uhr 

HotShot, besondere Merkmale, Anwendungen und Erfahrungen 

mit einem neuen elektronischen Zündsystem 

Johannes Düro; Westspreng GmbH 

14.10 - 14.30 Uhr 

Mobile Produktionstechnologien, Entwicklungen und 

deren vielfältige Einsatzvarianten Über- und Unter-Tage 

Martin Bischopink; Westspreng GmbH 

14.40 - 15.00 Uhr 

Projektierung und Vorbereitung einer Großsprengung 

im Bereich der Fraport AG Frankfurt Airport Services 

Worldwide 

Verantwortliches Sprengunternehmen 

15.00 - 15.15 Uhr 

Semtex RAZOR - eine neue flexible Schneidladung 

Ralf Schlöffel; Firma Schlöffel Pyrotechnik 

15.20 - 15.40 Uhr 

Zulassung von pyrotechnischen Gegenständen für technische 

Zwecke (Airbag, Gurtstraffer) 

Andrea Hein, Oliver Jost; BAM 

15.40 - 16.00 Uhr Kaffeepause 

16.00 - 16.50 Uhr 

Blast Based Services - Möglichkeiten und Perspektiven 

von Dienstleistungen bei gewerblichen Sprengarbeiten 

Dr. Frank Hammelmann, Dr. Peter Reinders; ORICA EMEA 

17.00 - 17.25 Uhr 

Ein deutscher Feuerwerker in Kanada 

Helmut Reuter; Firma Steffes-Ollig 

19.30 Uhr 

Gesellschaftsabend im Haus der Siegerländer Wirtschaft 

Samstag, 14. April 2007 

09.00 - 09.25 Uhr 

Die Beförderung von Sprengstoffen und Zündmitteln auf 

öffentlichen Straßen unter Berücksichtigung der Neufassung 

der Bestimmungen des ADR 2007 

Ute Blankenburg; Dresdner Sprengschule GmbH 

09.35 - 10.00 Uhr 

Teilsprengung einer großen Autobahnbrücke in der 

Steiermark/Österreich 

Dr. Rainer Melzer; Planungsbüro für Bauwerksabbruch 

10.00 - 10.20 Uhr 

Bewertungskriterien für die Zertifizierung von Sprengunternehmen 

Martin Hopfe; Thüringer Spreng GmbH 

10.30 - 12.00 Uhr 

Mitgliederversammlung des Deutschen Sprengverbandes 

(vgl. gesonderte Einladung) 

12.00 - 12.15 Uhr 

Abschluss der Tagung 

Tagungsort: 

Aula des Berufskollegs des Kreises Siegen-Wittgenstein 

Fischbacherbergstraße 2 

57072 Siegen 

Die Einladung mit Anmeldeformular befindet sich als Beilage 

in dieser Ausgabe. 

Änderungen vorbehalten! 

SprengInfo 29(2007)1 3

Verbandsnac 


Workshop 

„Der Einsatz von Erschütterungsmessgeräten bei der 

Planung, Durchführung und Auswertung von Sprengarbeiten“ 

Angeregt durch zahlreiche Nachfragen und nicht zuletzt 

aufgrund der guten Resonanz der in den letzten beiden 

Jahren durchgeführten Workshops möchten wir Sie auch in 

diesem Jahr recht herzlich am 12.04.2007 in der Zeit von 

12.00 - 17.00 Uhr im Berufskolleg Technik des Kreises Siegen-Wittgenstein, 

Fischbachbergstraße 2, 57072 Siegen zu 

einer weiteren Veranstaltung dieser Art einladen. Für Mitglieder 

des Deutschen Sprengverbands entfällt die Teilnahmegebühr. 

Für alle anderen Teilnehmer wird eine Teilnahmegebühr 

von EUR 20,- erhoben. Den Beginn unserer 

Veranstaltung bilden zwei einleitende Vorträge, die Sie auf 

das Thema des diesjährigen Workshops einstimmen werden. 

Die Ermittlung von Sprengerschütterungen - wozu und 

wie? 

Dr. Ulf Lichte; Sachverständigen- und Ingenieurbüro Lichte 

GbR 

Bruchwand- und Bohrlochvermessung als Hilfsmittel 

für die Reduzierung von Erschütterungen bei der 

Durchführung von Großbohrlochsprengungen 

Ulrich Mann; DEXPLO Sprengtechnik GmbH 

Johannes Kutschera; Firma geo-konzept GmbH 

Im Mittelpunkt des Workshops stehen vier Stationen, die 

unter Mitwirkung der nachfolgenden Firmen gestaltet werden: 

1. BlastCom GmbH, Repräsentant Firma Instantel; Gunter 

Schillinger, Rolf Schillinger 

2. SYSCOM Instruments SA (Mitglied der deutschen BAR- 

TEC- Gruppe); Werner Boleter 

3. Zünderwerke Ernst Brün; Joachim Poßmeier 

4. Geotechnisches Sachverständigenbüro - Movement and 

Blasting Consulting; Dr.-Ing. Bernd Müller (Dehnungssensor 

im Dienste der Erschütterungsmessung) 

Den Teilnehmern des Workshops werden an jeder Station in 

einem 45‘-Vortrag, durch die an der Station vertretene Firma, 

die Möglichkeiten des Einsatzes von Erschütterungssystemen 

bei der Planung, Durchführung und Auswertung von 

Sprengarbeiten vorgestellt. Wir werden dabei sowohl die Ermittlung 

möglicher Sprengerschütterungen bei der Durchführung 

von Gewinnungssprengungen, Sprengarbeiten im 

Zusammenhang mit der Durchführung von Tunnelbauarbeiten, 

aber auch bei der Ausführung von Bauwerkssprengungen 

betrachten. Somit erhalten Sie als Teilnehmer des 

Workshops die Gelegenheit, sich umfassend mit den unterschiedlichsten 

Systemen zur Ermittlung von Sprengerschütterungen 

vertraut zu machen. Die Durchführung des Workshops 

erfolgt in Seminarform. Da die Anzahl der Plätze des 

Workshops begrenzt ist, bitten wir Sie um baldige verbindliche 

Anmeldung unter Nutzung des beiliegenden Anmeldeformulars. 

Eine entsprechende Buchungsbestätigung Ihres 

Seminarplatzes, die Voraussetzung für die Teilnahme am 

Workshop ist, erfolgt nach Eingang Ihrer Anmeldung. 

Günther Moseler 70 Jahre 

Sprengtechnik und Astronomie 

- zwei Fachgebiete, 

die auf den ersten 

Blick nicht über viele gemeinsame 

Wurzeln verfügen. 

Anders verhält 

sich dies jedoch bei 

Günther Moseler. Neben 

seiner langjährigen Tätigkeit 

als Sprengingenieur 

widmet sich Günther 

Moseler in seiner Freizeit 

intensiv den Sternen. Bei 

seinen Beobachtungen 

des abendlichen Sternenhimmels 

blieb ihm 

deshalb auch nicht verborgen, dass am 15.12.2006 das 

Licht eines Sternes auf der Erde eintreffen wird, das die 

Reise zu unserem Planeten vor genau 70 Jahren, also am 

15.12.1936 angetreten hat. Dieser Umstand alleine ist 

sicherlich für den einen oder anderen Beobachter des 

nächtlichen Firmamentes interessant, im Falle unseres 

stellvertretenden Vorsitzenden und Vorsitzenden des Ältestenrates 

aber von besonderer Bedeutung - Günther Moseler 

erblickte am 15.12.1936 das Licht der Welt und gemeinsam 

mit dem auf der Erde am 15.12.2006 eintreffenden 

Licht aus dem Sternbild des Großen Wagens konnte Günter 

Moseler auf 70 Jahre seines Lebens zurückblicken. 

Die Entwicklung des Deutschen Sprengverbandes, aber 

auch die Entwicklung der Sprengtechnik in Deutschland ist 

eng mit dem Wirken von Günther Moseler verbunden. Den 

Startschuss für die Entwicklung der heute schon traditionellen 

Regionaltagungen unseres Verbandes gab Günther 

Moseler, aber auch das Gelingen der ersten Weltkonferenz 

Sprengtechnik in München ist maßgeblich unserem Jubilar 

zu verdanken. 

Den Senioren unseres Verbandes bereitet Günther Moseler 

schon seit vielen Jahren mit den hervorragend organisierten 

„Bildungsreisen mit sprengtechnischem Hintergrund“ in die 

unterschiedlichsten Regionen unseres Landes immer wieder 

unvergessliche Tage. Was liegt also näher, dieses besondere 

Datum im bewegten Leben unseres langjährigen 

Vorstandsmitgliedes zum Anlass zu nehmen, uns recht 

herzlich für diese herausragende Arbeit zu bedanken und 

gratulieren Günther Moseler auf diesem Wege auf das Herzlichste 

zu seinem runden Geburtstagsjubiläum. 

Wir wünschen Dir, lieber Günther, weiterhin viel, viel 

Gesundheit, viele interessante Entdeckungen am abendlichen 

Sternenhimmel, glückliche Stunden im Kreise Deiner 

Familie und nicht zuletzt die eine oder andere gute Idee für 

die Arbeit im Deutschen Sprengverband. (JR) 


10. Regionaltagung Sprengtechnik 

Traditionell lädt der Deutsche Sprengverband am Anfang 

eines jeden Jahres alle interessierten Fachkollegen zu seiner 

Regionaltagung Sprengtechnik ein. Für die nunmehr 10. Veranstaltung 

dieser Tagungsreihe und somit für das kleine 

Jubiläum - unsere 10. Regionaltagung - wählten wir in diesem 

Jahr den äußersten Westen unseres Landes, genauer gesagt, 

die Eifel als Veranstaltungsregion aus. Anders als im 

vorangegangenen Jahr trifft man in der schönen Eifel keine 

Hexen wie im Harz, dafür kann man aber die Bekanntschaft 

mit zahlreichen Vulkanen schließen, von denen im Moment 

zwar keiner aktiv ist, dieses kann sich aber in weiter Zukunft 

durchaus wieder ändern, wie uns Herr Robert Richter in seinem 

Vortag: „Die Entstehung der Eifel“ als ausgewiesener 

Kenner, Heimatforscher der Region und Lehrer eindrucksvoll 

zu schildern wusste. 

In stürmischer Begleitung durch „Kyrill“ verfolgten 80 Fachkolleginnen 

und Fachkollegen am 20.01.2007 in Lambertsberg 

(Kreis Bitburg-Prüm) unsere 10. Regionaltagung und 

nutzten das Angebot dieser Tagung, sich über aktuelle Entwicklungen 

im Bereich Sprengtechnik zu informieren. Ein 

wiederum abwechslungsreiches Programm ermöglichte Einblicke 

in die Bereiche Tunnelbau, Gewinnungssprengung 

unter besonderer Berücksichtung der geologischen Besonderheiten 

der Eifel, Abbruchsprengung, aber auch in den 

Bereich der Entwicklung von neuen Sprengstoffen und Zündmitteln, 

die polizeiliche Überwachungstätigkeit im Bereich der 

Kontrolle von Lagerstätten für die Aufbewahrung von explosionsgefährlichen 

Stoffen und nicht zuletzt in die veränderten 

gesetzlichen Bestimmungen für den Umgang und die Beförderung 

von Sprengstoffen und Zündmitteln aus Sicht des 

Sprengstoffgesetzes und des ADR 2007. 

Den speziellen geologischen Verhältnissen, die es nicht zuletzt 

bei der Durchführung von Gewinnungssprengungen in 

der Region Eifel zu berücksichtigen gilt, wandten sich sowohl 

Herr Michael Ludwig; Orica Germany GmbH in seinem Vortrag: 

„Sprengarbeiten in der Eifel“ als auch Herr Rolf Landmann; 

Firma DEXPLO GmbH im Vortrag: „Die Eifel, eine Herausforderung 

für den Dienstleister in Steinbruchbetrieben“ 

zu. Eindrucksvoll und an Hand zahlreicher Beispiele vermittelten 

die beiden Referenten die sich für den Sprengbetrieb 

bei der Durchführung von Gewinnungssprengungen ergebenden 

Herausforderungen. 

Gerade in geologisch anspruchsvollen und stark wechselnden 

Regionen ist der Einsatz von modernern Mischladefahrzeugen 

keine Selbstverständlichkeit. Wie es dennoch gelingen 

kann, den „Einsatz von modernen Mischladesystemen in 

mittelständischen Steinbruchbetrieben“ technisch zu ermöglichen 

und wirtschaftlich für alle Beteiligten zu gestalten, vermittelten 

Herr Guido Schmücker und Herr Jörg Augsten; 

Firma Westspreng GmbH in ihrem Vortrag. 

Die Ermittlung und der Vergleich von Energieinhalten moderner 

Gesteinssprengstoffe standen im Mittelpunkt des Vortrages 

von Herrn Dr. Martin Held; Firma Westspreng GmbH. 

Verbandsnac 


Die Tagungsstätte - das „Fünfmädelhaus“ in Lambertsberg 

Der Vorsitzende Jörg Rennert bei der Vorstellung des Deutschen 

Sprengverbandes 

Jörg Rennert, der Heimatforscher Robert Richter und Günther 

Moseler, der die Eifelregion jahrzehntelang als Sprengingenieur 

betreute 

Im Zuge einer immer besseren Anpassung der zum Einsatz 

kommenden Sprengstoffe und Zündmittel kommt derartigen 

Untersuchungen sowohl aus technischer als auch aus wirtschaftlicher 

Sicht eine immer größere Bedeutung zu. 

Herr Reinhold Reinhardt vom LKA Rheinland-Pfalz ermöglichte 

den Besuchern unserer Tagung mit der Vorstellung 

eines Erfahrungsberichtes einer flächendeckenden Überprüfung 

der Sprengstofflagerstätten in Rheinland-Pfalz einen 

Einblick in die gegenwärtigen als auch zukünftigen Anforde- 


Verbandsnac 


rungen für die Aufbewahrung von Sprengstoffen und Zündmitteln. 

In unmittelbarer Nachbarschaft zur Eifel befindet sich das 

Herzogtum Luxemburg. Über eines der größten Bauprojekte, 

die gegenwärtig in Luxemburg realisiert werden, referierten in 

ihrem Vortrag: „Sprengarbeiten auf einer modernen Tunnelbaustelle; 

Aufgaben und Arbeitsweise eines Kunden Service 

Centers“ Herr Christian Strasser; Arge Tunnel Grouft - 

Luxemburg und Herr Dr. Hammelmann; Orica Germany 

GmbH. Die Auffahrung des Tunnelprojektes erfolgt mit Hilfe 

gepumpter Emulsionssprengstoffe, die im speziell dafür eingerichteten 

Kunden Service Center bereitgestellt und mit 

Hilfe nichtelektrischer Zündsysteme zum Einsatz gebracht 

werden. Neben den hochinteressanten technischen Ausführungen 

der beiden Referenten beeindruckte das Auditorium 

besonders die Möglichkeit der Lösung von behördlichen Angelegenheiten 

im Nachbarland Luxemburg. Die Entschlussfreudigkeit 

und Schnelligkeit, mit der im Zusammenhang mit 

der Durchführung von Sprengarbeiten, in diesem Fall in 

Luxemburg, Entscheidungen getroffen werden konnten, wird 

sicherlich in Deutschland nur selten angetroffen werden. 

Die Sprengung eines Gebäudes ohne die Einbringung von 

Bohrlöchern stellt bisher ein Novum dar. Das dies technisch 

möglich und darüber hinaus wirtschaftlich vertretbar gestaltet 

werden kann, erläuterte Herr Martin Hopfe; Thüringer 

Spreng GmbH in seinem Vortrag: „Die Sprengung von Bauwerken 

mittels angelegter Ladungen; vorgestellt am Beispiel 

der Sprengung des Gebäudekomplexes Goliath in 

Marl“. Im Mittelpunkt des Vortrages stand der sprengtechnische 

Abbruch eines dreiteiligen Wohnhochhauskomplexes, 

der entsprechend der zur Verfügung stehenden Aufprallflächen 

in unterschiedliche Richtungen und zum Teil in seiner 

Falllänge verkürzt niedergeführt werden musste. 

Große Sprengprojekte, aber auch die Durchführung von 

Feuerwerken, erfordern nicht selten die zeitweilige Beschäftigung 

von Helfern. Rechtsanwalt Herr Dirk Wübbe, Kanzlei 

Wübbe, ermöglichte in seinem Vortrag: „Helfer im Bereich 

der Spreng- und Pyrotechnik - Unfallversicherung und Steuern“ 

einen umfassenden Einblick in die in diesem Zusammenhang 

zu berücksichtigenden Fragen aus Sicht der Unfallversicherung 

und des steuerlichen Aspektes. 

Birnauer Str. 2, 78464 Konstanz 

Wer sprengt hier eigentlich? Einer Fragestellung, die Herr 

Jürgen Schroer; Arbeitsschutzverwaltung Siegen der Bezirksregierung 

Arnsberg in seinem Vortrag aufgriff und den 

Teilnehmern der Tagung beantwortete. Insbesondere unter 

dem Gesichtspunkt der Aufgabenteilung bei der Durchführung 

von Sprengarbeiten, so z. B. durch den Einsatz von 

Dienstleistern, kommt der Beantwortung und Berücksichtigung 

dieser Frage ganz besondere Bedeutung zu. 

Den Abschluss der Tagung bildete ein Vortrag von Herrn 

Jörg Rennert; Dresdner Sprengschule GmbH und 1. Vorsitzender 

des Deutschen Sprengverbandes, der sich mit der 

Beförderung von Sprengstoffen und Zündmitteln auf öffentlichen 

Straßen unter Berücksichtigung der Neufassung der 

Bestimmungen des ADR 2007 auseinandersetzte. Turnusmäßig 

werden die bestehenden Vorschriften des ADR alle 

zwei Jahre überarbeitet und angepasst, so auch zum 

01.01.2007. Eine in der Zukunft auch für die Beförderung 

von Sprengstoffen und Zündmitteln bedeutende Änderung 

des ADR 2007 ist die Einführung so genannter Tunnelkategorien. 

D. h., jedem Gefahrgut wird eine so genannte Tunnelgefährdungskategorie 

(TBC) und jedem Tunnel eine 

Tunnelkategorie zugeordnet. In Abhängigkeit der Zuordnung 

kann dann beurteilt werden, ob eine Durchfahrung der 

auf der Wegstrecke liegenden Tunnel möglich ist. 

Neben den vielen Informationen, die im Rahmen der Vorträge 

vermittelt wurden, nutzten die Fachkollegen die 

Tagung zu intensiven Diskussionen und zum fachlichen 

Austausch. In diesem Zusammenhang möchten wir die Gelegenheit 

nutzen, uns nochmals bei den Sponsoren der 

Tagung - der DEXPLO GmbH, der Dresdner Sprengschule 

GmbH, der LHS-Germany GmbH, der Orica Germany 

GmbH, dem Sprengstoffwerk Gnaschwitz und der Westspreng 

GmbH - recht herzlich zu bedanken. Diese haben 

nicht zuletzt wieder zum Gelingen der diesjährigen Tagung 

beigetragen. 

Im Januar des nächsten Jahres werden wir Sie, verehrte 

Fachkollegen, zu unserer elften Regionaltagung in das 

Dreiländereck Sachsen/Thüringen/Bayern einladen. (JR) 

Tel.: (0049) 75 31-2 19 50, Fax: (0049) 75 31-2 84 62 80, Mobil: (0041) 79-4 21 33 30 

Wir sind Ihr Partner für: 

- Bohr- und Sprengarbeiten aller Art 

- Projektierungen, Gutachten, Erschütterungsmessungen 

- Erstellung von Nagelwänden, Anker- und Spritzbetonarbeiten 

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Wir arbeiten eng mit der Schwarz Spreng- und Felsbau AG, CH-8492 Wila zusammen. 

Besuchen Sie unsere Website: www.Schwarz-Sprengfelsbau.ch 


Seniorenfahrt 2007 

Der Ältestenrat hat für 2007, wie bereits im letzen Spreng- 

Info angekündigt, eine Fahrt nach Südbaden geplant. 

Standquartier ist vom 19. bis 27. August 2007 im Landgasthaus 

Hotel Maien, 79618 Rheinfelden-Eichsel. Die 

Stadt Rheinfelden liegt direkt am Rhein, ca. 25 km östlich 

von Basel. Von dort aus sind u. a. folgende Ausflüge und 

Besichtigungen geplant: Tagesausflug nach Luzern, Fahrten 

ins Markgräfler Land mit Weinprobe, zum Rheinfall bei 

Schaffhausen und auf die Insel Mainau, Besichtigungen des 

Wasserkraftwerkes Wyhlen, der Baustelle des Wasserkraftwerkes 

Neu-Rheinfelden und der Baustelle Katzbergtunnel 

an der Bahnstrecke Basel-Karlsruhe. 

Teilnehmen könne alle Mitglieder, die in diesem Jahr 60 Jahre 

oder älter werden, selbstverständlich mit Partner oder 

Partnerin. Der Kostenbeitrag pro Person wird nach vorläufiger 

Schätzung ca. 400 EUR betragen. 

Interessenten melden sich bitte bis spätestens 25. Mai 

2007 bei den Vorsitzenden des Ältestenrates: 

Günther Moseler 

Bahnhofsallee 29, 53919 Weilerswist 

Tel.: (0 22 54) 12 24, Fax: (0 22 54) 62 26 

unter Angabe von: 

Verbandsnac 


- Name und Anschrift des Anmelders 

- Anzahl der teilnehmenden Personen 

- Anzahl der benötigten Zimmer (Einzel- oder Doppelzimmer) 

- Telefon, Handy, Fax, E-Mail. 

Eventuelle Rückfragen zum Programm: Klaus Schrenk, 

Rheinfelden, Tel./Fax: (0 76 23) 71 83 25. 

Vielen Dank 

für die zahlreichen 

Glückwünsche und Aufmerksamkeiten 

anlässlich meines 

70. Geburtstages. 

Den Initiatoren und Ausführenden des großartigen 

Feuerwerkes gilt mein besonderer Dank. 

Der Auftritt der Bergkapelle war ein Erlebnis, 

was mich sehr berührt hat. 

Auch hierfür herzlichen Dank. 

Von all diesen Dingen tief beeindruckt, grüße ich alle 

mit einem herzlichen 

Glück auf! 

Günther Moseler 

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Verbandsnac 


Die Jubilare des Jahres 2007 

50. Geburtstag 

20.03.1957 Udo Jung, Berlin 

28.03.1957 Michael Wolf, Neuss 

10.04.1957 Jürgen Mansfeld, Arnsberg-Holzen 

10.04.1957 Friedhelm Kraft, Weinheim 

17.04.1957 Peter Jehle, Hügelsheim 

20.04.1957 Günther Assenheimer, Bad Friedrichshall 

25.04.1957 Jörg Lüttge, Eisenhüttenstadt 

27.04.1957 Karlheinz Walker, Schlaitdorf 

08.05.1957 Olaf Hoyer, Buchenberg, Kempten 

08.05.1957 Beate Regine Schumacher, Schiffdorf 

14.05.1957 Hermann Sum, Wolfach 

23.05.1957 Manfred Doll, Kehl-Querbach 

26.05.1957 Roman Winkler, Traunstein 

27.05.1957 Helmut Reuter jun., Müllembach 

12.06.1957 Josef Hellmann, Dortmund 

28.06.1957 Michael Skopp, Berlin 

24.07.1957 Ulrich Krause, Radevormwald 

13.08.1957 Klaus Kobuch, Grimma 

17.08.1957 Peter Spethling, Kirchenlamitz 

13.09.1957 Robert Steinfeld, Blaubeuren-Gerhausen 

15.09.1957 Jürgen Pinkes, Claußnitz-Markendorf 

15.09.1957 Helmut Schneider, Haiger 

23.09.1957 Thomas Mann, Bautzen 

30.09.1957 Harald Dorn, Uttrichshausen 

08.10.1957 Andres Beisswingert, Bremen 

09.10.1957 Peter Wolf, Porta Westfalica 

05.11.1957 Carol Braun, Pforzheim 

10.12.1957 Udo Breitbach, Gera 


04.04.1947 Jürgen Jersemann, Berlin 

16.04.1947 Wolfgang Grosz, Wien 

06.05.1947 Max Reichenbach, Bern 

13.05.1947 Frank Herzog, Stralsund 

20.05.1947 Johannes Schneider, Lennestadt 


Redaktionsschluss: 23.01.2007 

Anzeigenschluss: 30.01.2007 

Drucktermin: 27.02.2007 

DDEEU UTTSSCCHHEERR 

SS PP R R EE NN GG - - V V E E R R B B A A N N DD e e .. VV.. 

28.07.1947 Francis Hermans, Brussels 

01.08.1947 Heinrich Kehrbach, Aurich 

02.09.1947 Johann Kann, München 

03.10.1947 Damir Radanovic, Wächtersbach 

22.10.1947 Karl-Hans Röhrlich, Neuss 

12.12.1947 Franz Klapper, Nördlingen 

22.12.1947 Kurt Schmidt, Solms-Niederbiel 


01.04.1942 Herbert Pischko, Droishagen 

23.05.1942 Horst Merten, Baesweiler 

17.07.1942 Heinz Wauer, Lörrach 

26.07.1942 Dr. Hario Schneider, Markdorf 

02.12.1942 Walter Kurth, Neumarkt 


21.03.1937 Bruno Dressler, Freiberg 

04.07.1937 Erich Hofmann, Aßlar-Ixlerdorf 

28.08.1937 Helmut Roller, Wuppertal 

30.09.1937 Hermann Havekost, Wernigerode 

03.12.1937 Wilfried Lohmwitz, Castrop-Rauxel 


23.05.1932 Gerhard Wienholt, Tutzing 

30.11.1932 Antonin Vojta, Troubske 

die Ältesten 

07.06.1911 Karl Porr, Hamburg 

17.11.1915 August Winnen, Wilnsdorf-Obersdorf 

08.11.1922 Charles Russel, Herzogenrath 

24.06.1923 Hans Ingold, Oetwill a. d. L. 

29.10.1924 Prof. Karl Getsberger, München 

05.11.1924 Alois Breyer, Hergensweiler 

02.03.1925 Hellmut Heinze, Weimar 

03.09.1925 Eduard Frey, Glattbrugg 

30.06.1926 Joachim Prinz, Dortmund 


Redaktionsschluss: 22.05.2007 

Anzeigenschluss: 29.05.2007 

Redaktion und Anzeigenverwaltung: megaDOK Informationsservice, Breitscheidstr. 51, 39114 Magdeburg 

Tel.: (03 91) 8 10 72 50, Fax: (03 91) 8 10 72 55, e-mail: info@megadok.de 


Neue flexible Schneidladung Semtex ® RAZOR 

zugelassen 

Mit Semtex ® RAZOR steht gewerblichen Anwendern in 

Deutschland wieder eine flexible Schneidladung zur Verfügung. 

Die tschechische Firma EXPLOSIA a.S. mit Sitz in 

Pardubice-Semtin hat das Produkt entwickelt. Die für die 

Zulassung von zivilen deutschen Sprengstoffen zuständige 

Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM 

Berlin) hat RAZOR einer EG-Baumusterprüfung unterzogen 

und das Identifikationszeichen vergeben: BAM-SSC-009. 

Außerdem legte das Amt die Bestimmungen fest, die zivile 

Sprengberechtigte bei der regulären Anwendung zu beachten 

haben. 

Die BLADE ® -Alternative steht in fünf verschiedenen Größen 

(Abb. 1) und somit Schneidleistungen zur Verfügung. 

Abb. 1 

Die Leistung für Stahl vom Typ ST 37 erstreckt sich von 6 bis 

40 mm. Die Ladung basiert auf Hexogen. Ein Ablängen der 

preisgünstigen Ladungen ist durch den Anwender vor Ort 

ohne spezielle Werkzeuge möglich (Abb. 2). 

Abb. 2 

Die Lieferlänge beträgt 1 m. Der Stand-Off ist integriert 

und besteht aus Kunststoff (Abb. 3). Zur einfachen Anbringung 

am Objekt verfügt die Ladung über einen Klebestreifen. 

Die Splitterentwicklung im rückwärtigen Bereich ist gering. 

Abb. 3 

Umschau Umschau 

Die bei den Erprobungen in einem Stahlrohr festgestellten 

Beschädigungen (Abb. 4 und 5) stammten nicht von dem 

plastifizierten Kupfer der Schneidladung, sondern von rückwärtig 

geschleuderten Partikeln des Rohres. 

Abb. 4 

Abb. 5 

Während der umfangreichen Entwicklung konnten die Ingenieure 

von EXPLOSIA die notwendige Sprengstoffmenge erfolgreich 

reduzieren. Je nach Typ enthält RAZOR bei gleicher 

Schneidleistung im Vergleich zu BLADE zwischen 25 und 

50 Prozent weniger Sprengstoff. Dies dürfte sich erheblich 

auf den entstehenden Schalldruck auswirken. Für das 

Schneiden von 6 mm Stahl werden bei BLADE 100 g/m 

Hexogen (Typ BLADE 100) eingesetzt. Bei RAZOR kommen 

50 g/m (RAZOR 6) zum Einsatz. 



Für die schnelle und sichere Initiierung der Schneidladung 

haben die RAZOR-Konstrukteure parallel den Semtex ® 

RAZOR Booster entwickelt (Abb. 6). 

Abb. 6 

Er wurde ebenfalls von der BAM geprüft und zugelassen 

(ID-Zeichen: BAM-SZV-047). Der Zündverstärker verfügt 

über ein Loch für die Aufnahme des Zünders. An zwei 

Flächen ist ein stark haftendes Klebeband angebracht, mit 

dem die Fixierung an der Schneidladung schnell erfolgen 

kann. 

RAZOR ist momentan die einzige flexible Schneidladung, 

die in Deutschland für den Einsatz im gewerblichen Bereich 

zur Verfügung steht. 

Verwendungsbestimmungen RAZOR: 

0012 Nicht für unter Tage. 

0026 Lagerung bis maximal 5 Jahren nach der Herstellung 

zulässig. 

0266 Einsatztemperaturbereich von -20 °C bis 50 °C. 

NEU Zur Zündung dürfen nur axial angebrachte 

Sprengzünder mit einer Sekundärladung von mindestens 

0,6 g PETN bzw. Sprengzünder mit vergleichbarer 

Zündstarke, oder Verstärkungsladungen 

mit mindestens 6 g Sprengstoff verwendet 

werden. 

Verwendungsbestimmungen RAZOR Booster: 


0026 Zündung nur durch Sprengzünder mit einer 

Sekundärladung von mindestens 0,6 g PETN oder 

durch Sprengzünder mit vergleichbarer Stärke. 

0263 Lagerdauer: max. 2 Jahre nach der Herstellung 

0266 Einsatztemperaturbereich von -20 °C bis 50 °C. 

R. Schlöffel 

Schlöffel - Pyrotechnik 

33104 Paderborn 

Tel.: (0 52 54) 9 34 48 48, Fax: (0 52 54) 9 34 48 49 

K. Bouteiller 

Bouteiller GbR, Inneboltstr. 121, 47506 Neukirchen-Vluyn 

Tel.: (0 28 45) 70 51, Fax: (0 28 45) 70 21 

Arbeitsgruppe Pyrotechnik trifft EUFIAS in 

Amsterdam 

Das EU-Parlament hat am 30. November 2006 die Richtlinie 

für das Inverkehrbringen von Pyrotechnik in der EU 

angenommen, welche voraussichtlich im April 2007 publiziert 

wird. Für ausreichend Gesprächsstoff war also gesorgt, 

als sich der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Pyrotechnik 

Matthias Weickl und RA Dirk Wübbe am 03.01.2007 mit 

dem Präsidenten des europäischen Feuerwerksverbandes 

(EUFIAS) Frans Arntz in Amsterdam trafen. 

v.l.n.r.: Dirk Wübbe, Matthias Weickl, Franz Arntz 

Der EUFIAS hat bei der Erarbeitung der neuen EU-Pyrotechnik-Richtlinie 

mitgewirkt und sich zum Ziel gesetzt, die 

Interessen der Hersteller und Anwender von Pyrotechnik 

auf internationalem Niveau zu vertreten. Dies kommt nicht 

von ungefähr, denn Frans Arntz als Präsident von EUFIAS 

ist in den Niederlanden nicht nur Schulungsträger für Feuerwerker 

und Behörden, sondern auch als Gutachter für die 

Beurteilung von Sprengstofflägern durch Versicherungen 

tätig. 

Thema des Gesprächs waren hauptsächlich die sich aus 

der EU-Richtlinie sowohl für Hersteller als auch Verwender 

ergebenden Konsequenzen. Erwähnenswert ist insbesondere 

die Neuklassifizierung von Feuerwerkskörpern, wobei 

die Klassen 1 bis 3 nunmehr dem Verbraucherfeuerwerk 

zurechnen und nur noch die Klasse 4 „für den professionellen 

Gebrauch“ bestimmt ist. 


Die EU-Richtlinie fordert die Angabe von Sicherheitsabständen 

auf pyrotechnischen Gegenständen der Klassen 1, 

2 und 3 (Regelabstand: 1, 8 und 15 m). 

Besondere Bedeutung für die Hersteller und Importeure in 

Deutschland dürfte die Ausweitung der Qualitätssicherungsmaßnahmen 

auf die zu erwartende CE-Zulassung 

haben, welche das BAM-Zulassungszeichen ersetzen soll. 

Bühnenfeuerwerk wird weiterhin in PT1 & PT2 unterteilt, 

wobei Gegenstände der Klasse PT2 nur von „professionellen 

Anwendern“ eingesetzt werden dürfen. 

Erwähnenswert sind auch die vergleichsweise kurzen Übergangsfristen 

nach Inkrafttreten der Richtlinie und zwar von 

drei Jahren für die Klassen 1 bis 3 (Verbraucherfeuerwerk) 

und sechs Jahren für Feuerwerk der Kategorie 4 (Großfeuerwerk) 

und PT1 & PT2 (Bühnenfeuerwerk). Daneben 

wurden Bereiche diskutiert, welche von der Richtlinie nicht 

erfasst werden, wie beispielsweise die Ausbildung von 

Pyrotechnikern im Raum der EU. 

Neben den zahllosen Fragen, welche die neue EU-Richtlinie 

und ihre Umsetzung aufwirft, war auch die weitere Zusammenarbeit 

zwischen Deutschen Sprengverband und 

EUFIAS ein Thema. Der Deutsche Sprengverband wird in 

diesem Zusammenhang als institutionelles Mitglied von 

EUFIAS die Umsetzung der EU-Richtlinie innerhalb Deutschlands 

begleiten. Dazu werden weitere Gespräche sowohl auf 

nationaler als auch auf EU-Ebene notwendig sein. 

Frans Arntz begrüßte es sehr, dass der Deutsche Sprengverband 

die Arbeit von EUFIAS im Bereich der Pyrotechnik 

unterstützt. 

Dirk Wübbe 

Roboter-Spürnase soll Leben retten 

Roboter mit einem speziellen Sensor, die verschiedenste 

Gerüche erkennen und zu ihrer Quelle zurückverfolgen können, 

werden an der Eidgenössischen Technischen Hochschule 

Lausanne (ETHL) in der Schweiz entwickelt. Künftig 

könnte man sie wie Spürhunde einsetzen und nach Minen 

und auch Menschen suchen lassen. Ein Forscherteam der 

ETHL arbeitet seit einem Jahr an solchen Robotern. Im 

Rahmen eines Projekts des Nationalen Forschungsschwerpunktes 

„Mobile Informations- und Kommunikationssysteme“ 

(NFS MICS) führen die Forscher Tests mit einem Dutzend 

Khepera-III-Robotern durch. 

Quelle: http://futurezone.orf.at 18.12.2006 

Bienen als Bombenschnüffler 

In einer Studie des Los Alamos National Laboratory in New 

Mexico haben Wissenschaftler nachgewiesen, dass sich 

Bienen zur Identifikation von Explosivstoffen wie Triaceton- 


triperoxid (TATP) einsetzen lassen. TATP sollte schon von 

Terroristen bei den im Sommer verhinderten Bombenanschlägen 

auf mehrere Flugzeuge in Großbritannien verwendet 

werden. Es ist nachgewiesen, dass Bienen viele verschiedene 

Gerüche, wie auch Dämpfe von Explosivstoffen, 

unterscheiden können. Man kann die Bienen deshalb in 

abgeschlossenen Behältern als zuverlässige und vor allem 

kostengünstige lebende Detektoren einsetzen. 

50 Bienen konnten in nur zwei bis drei Stunden auf TATP 

von Timothy Haarmann, dem Leiter des so genannten 

„Stealthy Insect Sensor Project“, trainiert werden. 

Trainiert wurden die Bienen zuerst mit Zuckerwasser, welches 

später mit Explosivstoffen kombiniert wurde. Die Tiere 

erkannten auch niedrige Dosen der Substanz, wobei vom 

Menschen geschaffene Detektoren bereits versagten. Die 

Explosivstoffe wurden auch in komplizierten Geruchsumfeldern 

erkannt, wie z. B., wenn sie gleichzeitig von Cremes, 

Deos oder Tabakprodukten abgelenkt wurden. Sogar in 

Motorenöl getauchtes TNT wurde erkannt. Selbst wenn 

Insektenschutzmittel präsent war, konnten die Bienen den 

Sprengstoff „erkennen“. 

Quelle: Technology Review 02.01.2007 

Schallwellen spüren Landminen auf 

In zwei Jahren wird ein Verfahren von Forschern aus 

Boston zur Anwendung kommen, welches Explosionskörper 

auch in größerer Tiefe aufspürt. Die amerikanischen 

Wissenschaftler stellten ein leicht transportables Minensuchsystem 

vor, das aus der Entfernung starke Schallwellen 

in den Boden sendet. Die Minen werden in ganz leichte 

Vibration versetzt und diese „Antwort“ lässt sich mit Sensoren 

wiederum messen. 

INSERENTENVERZEICHNIS 

Orica Germany GmbH, Troisdorf 2. US 

Schwarz Sprengconsult GmbH, Konstanz 6 

TECHMO GmbH, Fohnsdorf 7 

Walter Werner, Stolberg 20 

Schwarz Spreng- und Felsbau AG, Wila 23 

Günter Schwarz, Konstanz 36 

sprewa Sprengmittel GmbH, Nördlingen 36 

Dresdner Sprengschule GmbH, Dresden 

WESTSPRENG GmbH, 

3. US 

Finnentrop-Fretter 4. US 

Beilagen: 29. Informationstagung Sprengtechnik 

Workshop „Einsatz von Erschütterungsmessgeräten 

...“ 

Einladung Mitgliederversammlung 

Mitgliederbefragung 



Mit dem Prototypen konnten die Wissenschaftler nicht nur 

tief vergrabene Minen entdecken, die von herkömmlichen 

Systemen besonders häufig übersehen werden. Sie erkannten 

aus der Vibrationsantwort meist nicht nur die genaue 

Lage, sondern sogar die unterschiedlichen Typen der 

Explosionskörper. Robert Haupt vom Lincoln Laboratory 

des Massachusetts Institute of Technology (MIT) erläuterte, 

dass sich die Vibrationsantwort der Minen deutlich von der 

von Steinen oder Stöcken im Boden unterscheidet. 

Aus handelsüblichen Elektronikbauteilen wurden ein akustischer 

Sender und ein Lasersensorsystem entwickelt. Die 

Schallwellen versetzen die Plastikminen ebenso in Schwingung 

wie Metallminen. Daher ist das System vielen herkömmlichen 

Detektoren überlegen. Mit gezielter Konstruktion 

und höherer Leistung wird ein geeignetes Minensuchsystem 

in rund zwei Jahren marktreif sein. 

Quelle: Die Welt 09.01.2007 

„Diskrete“ Röntgenmaschine spürt Sprengstoffe 

auf 

Eine Apparatur zur Durchleuchtung von Personen an Flughäfen 

wurde von US-Forschern entwickelt. Waffen und 

Sprengstoff werden entdeckt, jedoch die Privatsphäre der 

überprüften Personen wird nicht verletzt. Die Maschine 

generiert nach wie vor ein detailliertes Bild der gescannten 

Person, bevor es jedoch am Bildschirm angezeigt wird, werden 

der Kopf, die Achsel- und Leistengegend als Referenzpunkte 

genommen und das Bild ähnlich einer Comiczeichnung 

verzerrt. So wird die Privatsphäre gewahrt. Fällt ein 

gefährlicher Gegenstand auf, so kann per Mausklick die 

betreffende Stelle ausgewählt werden, die Verzerrung entfernt 

und somit ein klares Bild verschafft werden. Das 

System erkennt sogar kleinste Mengen an Plastiksprengstoff. 

Quelle: www.tsa.gov 24.01.2007 

123 Millionen Euro für Sicherheitsforschung 

Das Bundeskabinett hat ein Programm zur Förderung der 

Entwicklung von Sicherheits- und Überwachungstechnik 

verabschiedet. Bis 2010 sollen Projekte, die neue Wege zur 

Abwehr von Terrorismus, Kriminalität oder Naturkatastrophen 

erforschen, mit insgesamt 123 Millionen Euro unterstützt 

werden. Nach Angaben des Forschungsministeriums 

sollen unter anderem Sensorensysteme zur besseren Terrorabwehr 

entwickelt werden, die Sprengstoffe und Gifte 

aufspüren. Zudem soll auch der Wettbewerb auf dem 

Sicherheits- und Technikmarkt mit dem Programm gesteigert 

werden. Sicherheit ist Basis eines weltweit wachsenden 

Marktes, der allein in Deutschland zehn Milliarden Euro 

pro Jahr ausmache. 

Quelle: PR-inside.com 24.01.2007 

Dyno Nobel kauft Anteile an Fabchem China 

Limited 

Dyno Nobel erwirbt 29,9 % der Stammaktien am Sprengstoffhersteller 

Fabchem China Ltd., Singapur. Dyno Nobel 

möchte damit erfolgreich in China die Marktanteile erhöhen 

und dabei das Management von Fabchem nutzen und auch 

personell verstärken. 

Quelle: http://rockproducts.com 18.01.2007 

Orica USA Inc. erwirbt BST Manufacturing in 

Minden 

Orica USA Inc. hat die BST Manufacturing in Minden, LA 

(USA) erworben. Orica liefert Sprengstoffe und Sprenglösungen 

für Bergbau, Steinbrüche und das Baugewerbe 

weltweit. BST ist Hersteller von cast booster, die vor allem 

in Steinbrüchen und im Bergbau verwendet werden. 

Quelle: www.shreveporttimes.com 05.02.2007 

Veranstaltungskalender 

Fachtagung „Abbruch“ 2007 

16. - 17. März 2007, Berlin 

Informationen: ASCO GmbH, Dr.-Ing. Korth 

Tel./Fax: (0 30) 5 08 29 06, korth@asco-abbruch.de 

Workshop 

„Der Einsatz von Erschütterungsmessgeräten bei 

der Planung, Durchführung und Auswertung von 

Sprengarbeiten“ 

12. April 2007, Siegen 

Informationen: http://www.sprenginfo.com 

29. Informationstagung für Sprengtechnik 

13. - 14. April 2007, Siegen 

Informationen: www.sprenginfo.com 

4 th European Symposium on Non-Lethal Weapons 

21. - 23. Mai 2007, Ettlingen 

Informationen: 

http://www.non-lethal-weapons.com/sy04index.html 

38 th International Annual Conference: Energetic 

Materials - Characterisation and Performance of 

Advanced Systems 

26. - 29. Juni 2007, Karlsruhe 

Informationen: 

http://www.ict.fraunhofer.de/english/events/anconf/a38 

call.html 

4. EFEE-Weltkonferenz 

09. - 11. September 2007, Wien 

Informationen: http://www.efee-web.org 

12 SprengInfo 29(2007)1 


SS PP R R EE NN GG -- VV EE RR BB AA NN DD e e .. VV.. 


SS PP R R EE NN GG -- VV EE RR BB AA NN DD e e .. VV..

Helfer im Bereich der Spreng- und Pyrotechnik 

- Unfallversicherung und Steuern - 

Helper in the field of blasting technique and pyrotechnics 

- Accident insurance and taxes - 

von Dirk Wübbe 

1 Helfer 

Grundsätzlich ist mit „Helfer“ jemand gemeint, der nicht in 

einem unbefristeten und voll sozialversicherungspflichtigen 

Arbeitsverhältnis zu dem Betrieb steht, in dem er zeitweise 

mitarbeitet. Ein typischer Fall ist die Arbeit als Spreng- oder 

Feuerwerkshelfer zur Erlangung der Tätigkeitsnachweise 

für Fachkunde-Lehrgänge. Im Bereich der Pyrotechnik wird 

hierfür meist kein, im Bereich der Sprengtechnik oft nur ein 

geringes Entgelt gezahlt. 

2 Unfallversicherung 

2.1 System der Berufsgenossenschaften 

Das System der gesetzlichen Unfallversicherung in 

Deutschland sieht vor, dass die grundsätzlich bestehende 

Haftung des Arbeitgebers für Arbeitsunfälle seiner Arbeitnehmer 

zwingend auf die Berufsgenossenschaften (BGen) 

als Träger der Unfallversicherung übertragen wird [1]. 

Das Besondere am deutschen Unfallversicherungssystem 

ist, dass die BGen keine direkten staatlichen Organe sind, 

sondern als Körperschaften des öffentlichen Rechts ihre 

Aufgaben in Selbstverwaltung, also ohne direkte staatliche 

Weisungen, wahrnehmen. 

Die Arbeitnehmer müssen sich bei Arbeits-, Wegeunfällen 

und Berufskrankheiten somit nicht mit ihrem Arbeitgeber 

auseinandersetzen, sondern können Ansprüche direkt bei 

ihrer BG anmelden. Zudem schützt dieses Prinzip der Haftungsersetzung 

gerade kleine und mittlere Unternehmen 

vor hohen, eventuell existenzbedrohenden Schadensersatzforderungen. 

Anders als in anderen Bereichen der Sozialversicherung, 

geht mit der Haftungsersetzung zugunsten des Arbeitgebers 

einher, dass dieser den gesamten Beitrag zur Unfallversicherung 

zahlt, d. h. es gibt keinen Arbeitnehmeranteil. 

Gesetze/V 

Gesetze/Ver 

eror ordn dnung ungen en 

Sowohl im Bereich der Spreng- als auch der Pyrotechnik kommt es vor, dass jemand als Helfer im Steinbruch oder beim 

Abbrennen eines Feuerwerks zeitweise tätig wird. Dieser Aufsatz beleuchtet die dabei entstehenden Fragen hinsichtlich 

der gesetzlichen Unfallversicherung, Sozialabgaben und Steuern. 

Both in the field of blasting and pyrotechnics, it happens, that someone works as an aid in a quarry or for a firework. This 

essay examines the resulting questions, regarding the statutory accident insurance, social security contributions and taxes. 

Eine weitere Idee der Unfallversicherung ist das Schutzprinzip: 

Der Versicherte soll unabhängig vom Verschulden 

Versicherungsschutz gegen Gefahren bekommen, die im 

Zusammenhang mit seiner Tätigkeit stehen, wenn der Personenschaden 

ursächlich auf die versicherte Tätigkeit zurückzuführen 

ist [2]. 

Die Kosten für die gesetzliche Unfallversicherung betragen 

zurzeit - bezogen auf alle BGen - im Durchschnitt 1,31 % 

der Lohnsumme, wobei es bei einzelnen BGen zum Teil 

erhebliche Abweichungen gibt, so z. B. die Steinbruchs-BG 

(2005) mit 3,49 % [3]. 

Einige BGen in denen „explosive“ Betriebe Mitglied sind: 

• Bergbau BG ca. 250 Mitglieder 

• Steinbruch BG ca. 6.000 Mitglieder 

• BG Chemie ca. 13.300 Mitglieder, davon ca. 

200 „explosiv“ 

Die Umsetzung der Ziele der Unfallversicherung stößt in der 

Praxis oft auf erhebliche Probleme, so dass Arbeitnehmer 

heute manchmal langwierige und komplizierte Gerichtsprozesse 

durchfechten müssen, bevor sie von ihrer BG eine 

Rente bekommen. Insbesondere im Bereich der Anerkennung 

von Berufskrankheiten und den damit verbundenen 

langjährigen Rentenzahlungen sind die BGen in den letzten 

Jahrzehnten zunehmend zurückhaltender geworden. Dies 

ist sicherlich nicht zuletzt dem Kostendruck geschuldet, welchem 

sich auch die BGen in zunehmendem Maße ausgesetzt 

sehen, denn ihre Finanzierung erfolgt ausschließlich 

über die Beiträge der Mitgliedsunternehmen. Auf Steuermittel 

können die BGen auch in finanziellen Ausnahmesituationen 

nicht zurückgreifen. Zugunsten wirtschaftlich besonders 

belasteter Berufsgenossenschaften gibt es ein System 

des horizontalen Finanzausgleichs, welches aber wiederum 

die besser dastehenden BGen überproportional belastet. 

______________________________________ 

10. Regionaltagung Sprengtechnik, Lambertsberg 20. Januar 2007 


Gesetze/V 

Gesetze/Ver 


2.2 Unfallversicherung und Helfer 

„Alle Mitarbeiter/innen …, die in einem abhängigen 

Beschäftigungsverhältnis stehen, sind gesetzlich gegen 

die Folgen von Arbeits- und Wegeunfällen sowie Berufskrankheiten 

versichert. Die Dauer der Beschäftigung und 

die Höhe des Entgelts haben keinen Einfluss auf das Versicherungsverhältnis. 

Auch „Mini-Jobber“ zählen zu den versicherten 

Personen, genauso Ein-Euro-Jobber.“ [4] 

Mit dieser, auf den Internet-Seiten der BG Chemie zu findenden, 

Aussage ist das Wesentliche gesagt. Die entscheidende 

Frage, von der abhängt, ob der Helfer gesetzlich 

unfallversichert ist oder nicht, lautet daher: Liegt in der Helfertätigkeit 

eine abhängige Beschäftigung vor? 

Das Vorliegen einer abhängigen Beschäftigung wird von 

den BGen anhand einer Reihe von Kriterien geprüft, welche 

als Indiz dafür dienen, ob jemand in der Ausübung seiner 

Tätigkeit wirklich von seinem Arbeitgeber abhängt. Wichtige 

Kennzeichen für eine abhängige Beschäftigung sind: 

1. Wirksamer Arbeitsvertrag 

2. Lohnzahlung mit Abführung von Steuern und sonstigen 

Sozialabgaben 

3. Eingliederung in den Betrieb 

4. Weisungsbefugnis des Arbeitgebers 

5. Kein rein privates Interesse an der ausgeübten Tätigkeit. 

Insbesondere die Erfüllung der Nr. 2, 4 und 5 kann bei 

einem Helfer Probleme bereiten. 

Die Konsequenz ist klar: 

Der Unternehmer sollte mit dem Helfer einen schriftlichen 

und befristeten Arbeitsvertrag schließen (Dauer z. B. 1 Tag), 

der möglichst alle oben genannten Kriterien erfüllt, damit 

der Helfer unfallversichert ist. 

Wenn kein Entgelt gezahlt wird, sollte dies auch so vertraglich 

fixiert werden: Arbeitsentgelt 0,- EUR. Zudem sollte im 

Arbeitsvertrag klar geregelt sein, dass der Helfer den Anweisungen 

des Unternehmers bzw. Sprengberechtigten 

stets Folge zu leisten hat, im Umgang mit Explosivstoffen 

eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Ebenso sollte die 

Tätigkeit des Helfers kurz, aber möglichst genau beschrieben 

werden (z. B. Besetzen der Bohrlöcher und Herstellen 

der Zündanlage, anstatt nur „Sprenghelfer“). Somit wird 

klar, dass und vor allem welchen Nutzen der Unternehmer 

aus der Tätigkeit des Helfers zieht. 

Die Kosten eines Arbeitsvertrages ohne Entgelt sind für den 

Unternehmer buchstäblich gleich null. Wird jedoch ein Entgelt 

gezahlt, so ist dafür auch Beitrag an die BG zu entrichten. 

An folgendem Beispiel sollen die möglichen Kosten verdeutlicht 

werden: 

Feuerwerkshelfer für 1 Tag: 

• Bruttolohn 100,- EUR 

• BG Chemie (2005) 

• Gefahrklasse 4,9 

• Beitragsfuß 6,70 EUR 

Beitrag: 1,64 EUR (ohne Nachlass-/Zuschlagsverfahren) 

Der Helfer, der bei der BG Bergbau in der Uranerzgewinnung 

versichert wäre, müsste aufgrund eines Gefahrtarifs 

von 33,2 auch einen deutlich höheren Beitrag entrichten. 

3 Steuern und Sozialabgaben 

Zahlt der Unternehmer dem Helfer für seine Tätigkeit kein 

Entgelt, so sind natürlich auch keine Steuern oder Sozialabgaben 

zu entrichten. Stellt der Unternehmer hingegen 

den Helfer fest an und zahlt ihm regulären Lohn nach Vorlage 

der Lohnsteuerkarte, so sind die normalen Abgaben 

zur Lohnsteuer, Kranken- und Rentenversicherung etc. einzubehalten 

und abzuführen. 

Dazwischen gibt es jedoch eine Entgeltzone, in der der 

Unternehmer den Helfer im Rahmen sog. Mini-Jobs beschäftigen 

kann, was Besonderheiten bei Sozialabgaben 

und Steuern mit sich bringt, die im Folgenden näher dargestellt 

werden. 

3.1 Arten von Mini-Jobs 

Das Sozialrecht kennt mittlerweile drei Arten von Minijobs: 

- (geringfügig entlohnte) 400-Euro-Minijobs 

- Kurzfristige Minijobs 

- Minijobs in Privathaushalten (hier nicht relevant) 

Minijobs sind geringfügig entlohnt, wenn der monatliche 

Verdienst 400 EUR nicht überschreitet. Ein kurzfristiger 

Minijob liegt vor, wenn die Beschäftigung in einem Kalenderjahr 

auf zwei Monate oder insgesamt 50 Arbeitstage 

befristet ist. 

3.1.1 400-Euro-Minijobs 

Für 400-Euro-Minijobs zahlen Arbeitgeber regelmäßig Pauschalbeiträge 

in Höhe von 30,1 % des Verdienstes. Das 

sind neben 15 % zur Renten- und 13 % zur Krankenversicherung 

noch die einheitliche Pauschsteuer von 2 % 

(sofern nicht per Lohnsteuerkarte abgerechnet wird) sowie 

0,1 % Umlagen U1 zum Ausgleich der Arbeitgeberaufwendungen 

bei Krankheit und Mutterschaft [5]. Aufgrund der 

Pauschalierung der Steuer mit 2 % braucht der 400-Euro- 

Minijobber seinem Arbeitgeber keine Lohnsteuerkarte vorzulegen. 

Durch Zahlung der Pauschalen erwirbt der Minijobber aber 

keineswegs vollwertige Ansprüche in der Kranken- oder 

Rentenversicherung. Vielmehr übernimmt bei Krankheit die 

gesetzliche Krankenversicherung des Minijobbers die 


Kosten, während der Arbeitgeber für Minijobber, die privat 

oder gar nicht krankenversichert sind, keinen Pauschalbeitrag 

zur Krankenversicherung zahlen muss. In diesem Fall 

reduziert sich die Gesamtbelastung auf 17,1 %. 

Ähnlich sieht es in der Rentenversicherung aus. Ein 400- 

Euro-Minijobber erwirbt durch seine Tätigkeit nur minimale 

Rentenansprüche. Laut Auskunft der Deutschen Rentenversicherung 

werden einem 400-Euro-Minijobber für ein 

Jahr der Beschäftigung lediglich drei Monate Wartezeit in 

der Rentenversicherung angerechnet und er erwirbt weniger 

als 1,- EUR an monatlichen Rentenansprüchen. Dem 

kann der 400-Euro-Minijobber jedoch entgegenwirken, 

indem er freiwillig von seinem Entgelt die Zahlung an die 

Deutsche Rentenversicherung auf die gesetzliche Summe 

von 19,9 % aufstockt, was für ihn eine Mehrbelastung von 

4,9 % bzw. eine Gesamtbelastung des Bruttoentgelts von 

35 % bedeutet. Diese Aufstockung ist mit den anderen 

Beträgen vom Arbeitgeber einzubehalten und an die Minijob-Zentrale 

abzuführen. 

Beispiele: 

• Der als 400-Euro-Minijobber beschäftigte Sprenghelfer erhält 

für seine Tätigkeit 400,00 EUR brutto. Ihm verbleiben 

ohne Rentenaufstockung 279,60 EUR, mit Aufstockung 

nur 260,00 EUR netto. 

• Erhält der Sprenghelfer hingegen 400,00 EUR Nettoentgelt, 

so muss der Arbeitgeber hierfür 30,1 % aufbringen, 

also einen zu zahlenden Bruttolohn von 572,25 EUR. Will 

der Helfer seine Rentenansprüche aufstocken, bleibt die 

vom Arbeitgeber zu tragende Summe gleich, lediglich der 

Nettoverdienst schmälert sich um 4,9 % des Bruttolohns, 

also um 28,04 EUR auf 371,96 EUR. 

3.1.2 Kurzfristige Minijobs 

Bei kurzfristigen Minijobs brauchen weder der Arbeitnehmer 

noch der Arbeitgeber Pauschalabgaben zur Kranken- oder 

Rentenversicherung zu leisten. Das Arbeitsentgelt unterliegt 

jedoch grundsätzlich der normalen Einkommenssteuer. 

Dieser kann nachgekommen werden, indem der 

Arbeitgeber das Einkommen pauschal mit 25 % Lohnsteuer 

zuzüglich 5,5 % der Lohnsteuer als Solidaritätszuschlag, 

sowie der jeweiligen Kirchensteuer (z. B. 7 % der Lohnsteuer) 

versteuert. In diesem Fall braucht der Minijobber 

keine Lohnsteuerkarte vorzulegen, was insbesondere dann 

interessant sein kann, wenn er bereits einen anderweitigen 

Gesetze/V 

Gesetze/Ver 


Hauptberuf ausübt und in diesem seine erste Lohnsteuerkarte 

seinem dortigen Arbeitgeber vorgelegt hat. Auf einer 

zweiten Lohnsteuerkarte würde die mit hohen Abzügen verbundene 

Lohnsteuerklasse VI eingetragen. 

3.2 Hauptberuf und Minijob 

Arbeitnehmer, die bereits einer versicherungspflichtigen 

Hauptbeschäftigung nachgehen, können daneben nur 

einen 400-Euro-Minijob ausüben. Der zweite und jeder weitere 

400-Euro-Minijob wird mit der Hauptbeschäftigung zusammengerechnet 

und ist in der Regel voll versicherungspflichtig 

in der Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung. 

Kurzfristige Minijobs neben einem Hauptberuf werden mit 

der Hauptbeschäftigung nicht zusammengerechnet. 

3.3 Midijobs oder auch Beschäftigung in der Gleitzone 

Erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang auch die 

sog. „Midijobs“ bzw. die Entgelt-Gleitzone. Gemeint sind damit 

Beschäftigungen mit einem regelmäßigen monatlichen 

Entgelt von 400,01 bis 800 EUR. Der Arbeitnehmer zahlt hier 

angepasste Sozialversicherungsbeiträge. Der Beitragsanteil 

des Arbeitnehmers wächst dabei von rund 4 Prozent bei 

einem Verdienst in Höhe von 400,01 EUR bis auf rund 21 Prozent 

bei einem Verdienst von 800 EUR. Arbeitgeber zahlen 

allerdings stets den Beitragsanteil von derzeit ca. 21 Prozent 

des tatsächlichen Arbeitsentgelts. 

Anders als bei geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen 

liegt die Abwicklung des Melde- und Beitragswesens bei 

Midijobs nicht im Zuständigkeitsbereich der Minijob-Zentrale, 

sondern bei der jeweiligen Krankenkasse des Arbeitnehmers. 

Weiter Informationen sind zu finden bei der Minijobzentrale 

im Internet unter: http://www.minijob-zentrale.de 

4 Literatur 

[1] §§ 1, 14 ff. SGB VII 

[2] Homepage Steinbruch BG, Stand 18.01.2007; 

http://www.stbg.de/ueberuns/about01.htm 

[3] Homepage Steinbruch BG, Stand 18.01.2007; 

http://www.stbg.de/ueberuns/about09.htm 

[4] Homepage BG Chemie, Stand 18.01.2007; 

http://www.bgchemie.de/webcom/show_article.php/_c- 

353/_nr-1/_lkm-662/i.html 

[5] http://www.minijob-zentrale.de 

[6] 25 % Lohnsteuer (Pauschale ohne Lohnsteuerkarte) 

sowie Solidaritätszuschlag von 5,5 % der Lohnsteuer 

(1,375 %) und Kirchensteuer von 7 % der Lohnsteuer 

(1,75 %). 

[7] http://www.minijob-zentrale.de unter: Niedriglohn-Jobs 

________________________________ 

Anschrift des Autors: 

RA Dirk Wübbe 

Kanzlei Wübbe, Büschweg 33, 54293 Trier 

e-mail: info@kanzlei-wuebbe.de 


Vor orträg träge e Siegen Siegen 

2006 

KINEPAK ® - Ein neuer faszinierender 2-Komponenten-Sprengstoff 

KINEPAK ® - a new fascinated 2-components explosive 

von Ralf Schlöffel 

In Deutschland gibt es ein neuartiges Sprengmittel: den 2-Komponenten-Sprengstoff „KINEPAK ® “. Die beiden Bestandteile 

werden erst vor dem Verwenden gemischt. Die Komponenten sind getrennt voneinander nicht massenexplosiv und müssen 

daher nicht als Sprengstoff aufbewahrt und transportiert werden. Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung 

(BAM) hat den Sprengstoff geprüft und die erforderliche EG-Baumusterprüfung vorgenommen. Die Verwendungsbestimmungen 

und das Identifikationszeichen (BAM-SZL-003) wurden von der Abteilung II.3 der BAM festgelegt. Damit steht 

gewerblichen Sprengberechtigten in Deutschland erstmals ein Komponenten-Sprengstoff (ca. 4.300 m/s ohne Einschluss) 

zur Verfügung, der kapselempfindlich ist und flexibel eingesetzt werden kann. 

There is a new explosive in Germany: the 2-components explosive KINEPAK ® . The two engredients will be mixed not before 

use. The components are separately from each other not mass explosive and that´s why must not be stored and transported 

as an explosive. The BAM (German establishment for admittance of explosive) has proved the explosive and carried 

out the required EU-test. The regulations of application and the identification sign (BAM-SZL-003) were determined by 

the BAM. So for the first time a component explosive (4.300 m/s non-incluced) is available for the German blasters, which 

is cap-insensitive and can be used flexible. 

1 Beschreibung 

KINEPAK ® besteht aus einem Pulver und einer Flüssigkeit. 

Beide Komponenten werden erst unmittelbar vor der Verwendung 

miteinander gemischt. Das Pulver (Solid) besteht 

aus einem Oxidationsmittel. Die Flüssigkeit (Liquid) aus 

einer brennbaren Flüssigkeit. Für die Lagerung von Kleinmengen 

ist kein Sprengstofflager erforderlich. 

KINEPAK ® wird erst massenexplosiv, wenn die Flüssigkeit 

mit dem Pulver gemischt wird und die Aktivierungszeit 

abgewartet wurde. Das Material behält nach der Mischung 

seine explosive Eigenschaft. Es deaktiviert sich nicht nach 

Ablauf einer bestimmten Zeit. 

Der Sprengstoff wurde in Amerika entwickelt. Dort wird er 

produziert und bereits seit längerem eingesetzt. Verwendet 

wird das Material bisher bei Gewinnungssprengungen (als 

Booster und Schlagpatrone), in der Kampfmittelräumung 

(als Zerstörladung) und im Bereich Spezialeffekte. 

1.1 Größen 

Es gibt insgesamt fünf Ladungsgrößen, vier Patronen und 

einen Beutel (Abb. 1). Sie enthalten im gemischten Zustand 

eine Nettoexplosivstoffmasse (NEM) zwischen 151,4 und 

420,1 g. 

Die Komponenten sind entsprechend ihrer Größe mit Nummern 

von 1 bis 5 gekennzeichnet, um Verwechslungen 

untereinander auszuschließen. Der Pulverbehälter ist ferner 

mit dem Buchstaben „A“ gekennzeichnet. Die Flüssigkeit 

zusätzlich mit dem Buchstaben „B“. Die Flüssigkeit gehört in 

den Pulverbehälter mit der gleichen Nummer (Abb. 2). 

Das Teilen des Sprengkörpers ist nicht zulässig. 

Abb. 1 

Die KINEPAK ® -Mischung 

darf nur vollständig 

in dem Original-Behälter 

eingesetzt 

werden. 

Abb. 2 

______________________________________ 

28. Informationstagung Sprengtechnik, Siegen 21. - 22. April 2006 


2 Eigenschaften der Komponenten 

2.1 Umgang 

Flüssigkeit 

Das Liquid ist ein sonstiger explosionsgefährlicher Stoff der 

chemischen Industrie. Es wurde von der BAM (Abteilung 

II.2) der Stoffgruppe C zugeordnet. Dadurch ist keine Umgangserlaubnis 

erforderlich für den Erwerb, das Verbringen, 

das Aufbewahren, das Überlassen und das Empfangen. Im 

Verzeichnis nach § 16 SprengG (umgangssprachlich 

„Lagerbuch“) ist die Flüssigkeit ebenfalls nicht nachzuweisen. 

Erst nach dem Mischen ist der Sprengstoff einzutragen. 

Pulver 

Der Feststoff fällt nicht unter das Sprengstoffrecht. 

2.2 Lagerung 

Flüssigkeit 

Die Flüssigkeit wurde von der BAM (Abteilung II.2) der 

Lagergruppe II für sonstige explosionsgefährliche Stoffe der 

chemischen Industrie zugeordnet. Nach der 2. SprengV 

(Anhang 6) und der SprengLR 410 (Kleinmengen-RL) beträgt 

die Höchstmenge für diese Gruppe 200 kg im gewerblichen 

Lagerraum eines unbewohnten Gebäudes. 

Pulver 

Der Feststoff ist als Oxidationsmittel zu lagern. Grundlage 

ist hierfür die Gefahrstoffverordnung. Die Bestimmungen 

sind annähernd vergleichbar mit der SprengLR 410. So ist 

die Aufbewahrung in Räumen, die dem ständigen Aufenthalt 

von Personen dienen, nicht zulässig. Ferner sind 

Schutzmaßnahmen gegen Witterungseinflüsse, Verunreinigungen 

und unbefugten Zutritt zu treffen. Auch das Rauchen 

ist unzulässig. 

Die Lagerung der beiden Komponenten hat entsprechend 

der rechtlichen Vorgaben in zwei getrennten Räumen zu 

erfolgen. Sofern Zündmittel ebenfalls in kleinen Mengen 

gelagert werden sollen, ist ein dritter Raum erforderlich. 

Seitens des Vertreibers wird empfohlen, die Komponenten 

in Tresoren zu lagern, damit ein unbefugter Zugriff effektiv 

ausgeschlossen wird. Dies erscheint vorbeugend auch 

unter dem Gesichtspunkt einer später möglichen Strafverfolgung 

sinnvoll. 

Eine Lagerklassifizierung des fertig gemischten Sprengstoffs 

wurde nicht beantragt. Die Lagerung ist daher nicht 

zulässig. 

3 Nebengefahren 

Flüssigkeit 

Die Flüssigkeit ist brennbar und gesundheitsschädlich. Sie 

gehört zwar dem Grunde nach der ADR-Klasse 3 (brennbar) 

an, ist allerdings nicht mit Benzin vergleichbar. 


2006 

Vielmehr brennt die Flüssigkeit vergleichsweise langsam 

ab. Auch der fertig gemischte Sprengstoff setzt sich - nach 

den bisherigen Versuchen - unter Flammeneinwirkung nicht 

detonativ um. 

Pulver 

Der Feststoff wirkt brandfördernd und ist stark hygroskopisch. 

Er zieht Wasser an und kann dadurch unbrauchbar 

werden. Dies muss durch eine geeignete Lagerung verhindert 

werden. 

4 Verwendung 

Das Mischen der beiden Komponenten stellt ein bestimmungsgemäßes 

Verwenden eines zugelassenen Sprengstoffes 

dar. Nach Nr. 3.1.6 der SprengVwV ist das „Verwenden“ 

der bestimmungsgemäße Verbrauch explosionsgefährlicher 

Stoffe. Zum Verwenden gehören auch die Vorbereitungsarbeiten 

zum bestimmungsgemäßen Verbrauch 

von explosionsgefährlichen Stoffen. 

Das Verwenden darf nur durch fachkundige Personen (wie 

Sprengberechtigte) erfolgen, die im Besitz einer entsprechenden 

Umgangsberechtigung (Erlaubnis oder Befähigungsschein) 

nach dem SprengG sind. Der Verantwortliche 

darf sich jedoch eines Gehilfen bedienen, wenn dieser unter 

seiner Aufsicht tätig wird. 

4.1 Mischen 

Das Mischen der 

beiden Komponenten 

ist relativ 

einfach: Die Flüssigkeit 

wird restlos 

in den Pulverbehälter 

gefüllt 

(Abb. 3). 

Die Aktivierungszeit 

von 15 Minuten 

beginnt. Die 

Ladung wird am 

Sprengobjekt angebracht. 

15 Minuten nach 

dem Mischen 

kann gesprengt 

werden. 

Abb. 3 

4.2 Verwendungsbestimmungen gem. BAM 

Der Sprengstoff ist in Deutschland völlig neuartig. Die EG- 

Baumusterprüfung wurde im September 2006 abgeschlossen. 



2006 

Die BAM hat für die zivile Anwendung folgende Verwendungsbestimmungen 

festgelegt: 


0026 Zündung nur durch Sprengzünder mit einer 

Sekundärladung von mindestens 0,6 g PETN 

oder durch Sprengzünder mit vergleichbarer 

Stärke. 

0225 Einsatztemperaturbereich von -30°C bis 

+50°C. 

0293 Verwendung der Komponenten innerhalb von 

24 Monaten nach dem Produktionsdatum. 

0294 Der gemischte Explosivstoff ist innerhalb von 

72 Stunden zu verwenden. 

0295 Der Verwender muss an einer theoretischen 

und praktischen Unterweisung über die Verwendung 

des Sprengstoffs teilgenommen 

haben. 

Dabei gibt es eine Besonderheit. Jeder Verwender muss 

vorher an einer theoretischen und praktischen Unterweisung 

über die Verwendung des Sprengstoffs teilgenommen 

haben. Damit hat die BAM dem Umstand, dass es sich nicht 

um einen typischen Sprengstoff handelt, Rechnung getragen. 

Da der Umgang mit einem 2-Komponenten-Sprengstoff 

nicht Bestandteil der Ausbildung zum Sprengberechtigten 

ist, erschien aus Sicherheitsgründen eine besondere 

Unterweisung erforderlich. 

Da das Material nur für einen begrenzten Anwenderkreis 

interessant ist, erfolgt die Weiterbildung zentral. Für das 

Projekt konnte die Dresdner Sprengschule GmbH gewonnen 

werden. Die erste Unterweisung erfolgte am 15. Dezember 

2006 im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Dresdner 

Seminare Sprengtechnik“. Während der sechsstündigen 

Veranstaltung hat jeder Sprengberechtigte eine 

Ladung selber gemischt. Die nächste Unterweisung findet 

am 29. März 2007 statt (DSS 6-07). Bei einem verstärkten 

regionalen Interesse besteht die Möglichkeit, den Ort für die 

Unterweisung zu verlegen. 

4.3 Anwendungsbeispiele 

Im Rahmen der Erprobung des Materials wurde KINEPAK ® 

an verschiedenen Sprengobjekten eingesetzt. 

1. Objekt 

An dem Baum (Abb. 4) wurden drei KINEPAK ® -Beutel (Typ 

K1P) mit einer NEM von 1,25 kg angebracht und unverdämmt 

gezündet. Bei dem Stamm handelte es sich um 

eine Kiefer mit einem Durchmesser von etwa 40 Zentimeter. 

Nach der für angelegte Ladungen geltenden Formel (Durchmesser 

in cm 2 = Lademenge in Gramm) wäre eine Lademenge 

von 1,6 kg erforderlich gewesen. Die für den Baum 

gewählte Ladungsmenge hatte eine Unterladung von 20 %. 

Im Ergebnis konnte festgestellt werden, dass die Sprengung 

den gewünschten Erfolg brachte. 

Abb. 4 

Der Stamm wurde zerstört (Abb. 5). Der Baum ist umgekippt. 

Abb. 5 

2. Objekt 

An dem Dolomitstein (Abb. 6) wurde eine KINEPAK ® -Patrone 

(K1S) mit einer NEM von 420 Gramm angebracht, leicht 

verdämmt und gezündet. 

Abb. 6 

Der Knäpper hatte ein Volumen von 0,362 m 3 . Die Überladung 

betrug 15 %. Auch diese Sprengung war erfolgreich 

(Abb. 7). 


Abb. 7 

5 Urkundlicher Nachweis 

Durch das Mischen der Komponenten entsteht ein Sprengstoff, 

mit dem nur Berechtigte umgehen dürfen. Verwendete 

und vernichtete Sprengstoffe sind im Verzeichnis nach § 16 

SprengG einzutragen. 

Der urkundliche Nachweis von KINEPAK ® erfolgt nach dem 

Mischen der Komponenten durch einen Zugang und nach 

dem Verwenden bzw. Vernichten durch einen Abgang. 

6 Transport 

6.1 Transport ungemischt 

Beide Komponenten sind während des Transportes nicht 

Güter der ADR-Klasse 1. Sie werden nach den erleichterten 

Bestimmungen für begrenzte Mengen (so genannte Limited 

Quantities; LQ) gemäß Abschnitt 3.4.5 des ADR transportiert. 

Die Gesamtmenge aller LQ-Güter auf einem Fahrzeug ist 

bei einem LQ-Transport unerheblich. Wichtig ist nur, dass 

eine klar definierte Nettomasse des Gefahrgutes pro Innenverpackung 

und die Bruttomasse pro Kiste nicht überschritten 

wird. Der Gesetzgeber ist davon ausgegangen, dass 

von Kisten, in denen nur eine festgelegte begrenzte Menge 

transportiert wird, keine so hohe Gefahr ausgeht, wie von 

einem mit dem gleichen Gut gefüllten Tankfahrzeug. 

Bei einem LQ-Transport gibt es folgende Besonderheiten: 

• die Kennzeichnung des Fahrzeugs entfällt bei einem reinen 

LQ-Transport vollständig (Warntafeln/Placards) 

• die Mengengrenzen gemäß Unterabschnitt 1.1.3.6 des 

ADR (1000-Punkte-Regelung) müssen für die KINEPAK ® - 

Komponenten nicht beachtet werden 

• es sind keine Beförderungspapiere erforderlich 

• EXII-/ EXIII-Fahrzeug nicht erforderlich. 

Der gemeinsame Transport der KINEPAK ® -Komponenten 

mit allen anderen Gefahrgütern - insbesondere auch der 

Klasse 1 - ist möglich. Somit können in einem Fahrzeug 

Zündmittel mit unterschiedlichen Klassifizierungscodes 


2006 

(1.1 B und 1.4 B) ordnungsgemäß befördert werden. Ein 

Zündertransportabteil ist nicht vorgeschrieben. 

Werden KINEPAK ® -Komponenten mit Sprengstoffen oder 

Sprengkapseln befördert, handelt es sich um einen „LQ- 

Transport mit gleichzeitiger Regelbeförderung“. Dies ist 

nach Auskunft des Gefahrgutreferates (A 33) des Bundesministeriums 

für Verkehr, Bauen und Wohnungswesen zulässig. 

Beim Kleinmengen-Transport (mit Sprengstoffen) gilt: Bei 

den 1000 Punkten sind die KINEPAK ® -Komponenten nicht 

zu berücksichtigen. Sie haben keinen Multiplikationsfaktor 

und zählen somit - ähnlich wie Gegenstände der Klasse 1.4 

S (mit einem Faktor von 0) - nicht mit. Für die anderen Güter 

gelten die regulären Vorschriften. 

6.2 Transport gemischt 

Für den fertig gemischten Sprengstoff KINEPAK ® hat die 

BAM eine Transportklassifizierung erteilt. Demnach hat der 

Sprengstoff die UN-Nr. 0082 (SPRENGSTOFF, TYP B). 

Gerade im Bereich der Behörden und Organisationen mit 

Sicherheitsaufgaben (Polizei, Kampfmittelbeseitigungsdienste 

und THW) ist denkbar, dass eine Ladung vor Ort nicht 

zum Einsatz kommt. Mit der Klassifizierung ist dann ein ordnungsgemäßer 

Transport zu einem Sprengplatz möglich, 

wo das Material vernichtet werden kann. 

6.3 Aufbewahrung 

Eine Aufbewahrung des Sprengstoffs ist nicht zulässig. 

KINEPAK ® ist innerhalb von 72 Stunden nach dem Mischen 

zu verwenden oder zu vernichten. Da das Material ausschließlich 

für den Einsatz vor Ort entwickelt wurde, liegen 

sichere Erkenntnisse über die Stabilität bei einer Lagerung 

nicht vor. 

7 Vor- und Nachteile 

KINEPAK ® bietet eine Reihe von Vorteilen. So sind die 

Komponenten - getrennt voneinander - nicht so gefährlich 

wie Sprengstoff. Es besteht weder beim Transport noch bei 

der Aufbewahrung der Komponenten die prinzipielle Gefahr 

einer Massenexplosion. Unter Beachtung der gesetzlichen 

Vorschriften können Kleinstmengen selbst in Wohn- und 

Geschäftsgebäuden (in Dach- und Kellerräumen) gelagert 

werden. Selbst bei unvorhergesehenen Ereignissen wie 

einem Brand ist nicht mit einer Detonation und damit einer 

extremen Gefahr für Dritte zu rechnen. 

KINEPAK ® kann durch die vergleichsweise einfachen Aufbewahrungsvorschriften 

innerhalb kürzester Zeit eingesetzt 

werden. Die Fahrt zum Lager entfällt. Der Sprengstoff steht 

dadurch relativ schnell zur Verfügung. Er bietet sich daher 

ganz besonders für kurzfristige Aufträge an. Die Aufbewahrung 

kleiner Mengen (im ungemischten Zustand) ist nicht 

wie bei Sprengstoffen - gemäß Nr. 4.5 der SprengLR 410 - 

auf höchstens eine Woche begrenzt. 



2006 

Somit können die Komponenten zeitlich nahezu unbegrenzt 

in den geeigneten Räumen gelagert werden. Ein genehmigtes 

Sprengstofflager ist damit nicht zwingend erforderlich. 

Der Transport unterliegt ungemischt nicht den vergleichsweise 

strengen Bestimmungen der ADR-Klasse 1. Der 

Transport kann durch eine normale Spedition (wie TNT) 

erfolgen. Das Material ist somit innerhalb Deutschlands 

schnell („Overnight“ = über Nacht) verfügbar. Selbst der 

Lufttransport (Cargo) ist im zivilen Bereich möglich, was bei 

Sprengstoffen undenkbar ist. Durch die vorgeschriebene 

Unterweisung ist sichergestellt, dass alle Kenntnisse für 

eine sichere Anwendung vermittelt werden. 

Es gibt jedoch auch Nachteile. So sind nur definierte 

Ladungsgrößen erhältlich. Daraus resultiert eine eingeschränkte 

Flexibilität. Nur der Beutel kann um das Sprengobjekt 

geformt werden. Ferner könnte sich die Vorbereitungszeit, 

sowie die Aktivierungsdauer von 15 Minuten bei 

zeitkritischen Anwendungen nachteilig auswirken, wenn 

größere Mengen benötigt werden. 

8 Fazit 

Der Sprengstoff ist eine interessante Ergänzung der auf 

dem Markt erhältlichen Explosivstoffe. 

Er bietet flexible Einsatz-Möglichkeiten durch leichte Lagerung 

und einfachen Transport. 

Technische Daten: 

Detonationsgeschwindigkeit: 

ca. 4.300 m/s (freiliegend) 

Dichte: 1,20 g/cm 3 

Sauerstoffbilanz: +5,52 % 

Gasvolumen: 905 Liter/kg 

Empfindlichkeit: ca. 7,5 Joule (Schlag)/Kapsel Nr. 6 

Explosionswärme: 853,4 cal/gm 

Detonationsdruck: 121 kbar 

____________________________ 


Ralf Schlöffel 

Schlöffel - Pyrotechnik 

33104 Paderborn 

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Der Deutsche Sprengverband sucht für die Titelgestaltung seiner Verbandszeitschrift 

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Sprengtechnik und Pyrotechnik. 

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2006 

Vorauseilende Beweissicherung vor dem Sprengabbruch 

Previons evidence protection before blasting demolition 

von Michael T. Böhme 

Zur Vorbereitung einer Sprengung gehört auch die Beweissicherung vor dem Sprengabbruch. Bei der Beweissicherung 

wird der Zustand von Nachbarbauten, Einfriedungen, Straßen und des Geländes erfasst, um späteren, unberechtigten 

Schadensersatzforderungen entgegenwirken zu können. Am Beispiel der Sprengung eines Wohnhochhauses in Kiel 

wird die Beweisaufnahme im Einzelnen erläutert. Dazu gehören: Erfassen der Situation anhand des vorliegenden 

Sprengkonzeptes; Feststellen der erschütterungsempfindlichen Objekte in der Nachbarschaft; Ortsbesichtigung der 

Nachbarschaft und Festlegung des endgültigen Radius der Beweisaufnahme; Erfassen des Gebäudezustandes innen 

und außen; Erfassen des Straßenzustandes. 

A part of the preparation of a blast is the recording of evidence before demolition. In evidence protection will be recorded 

the state of repair of neighbouring buildings, enclasures and streets to conteract possible later claims for damager. 

Illustrated by the blast of a tower block in Kiel the evidence recording will be demonstrated in detail. To it belongs: register 

of the situation with help of the blast concept inhand; find out of objects in the neighbourhood sensible to vibration; 

location visit of the neighbourhood and determination of the finally radius of evidence recording; register the state of 

repair inside and outside of buildings; register the state of repair of streets. 

Notwendigkeit der Beweissicherung 

Warum sollte in jedem Fall im Umfeld einer Abbruchsprengung 

eine Beweisaufnahme erfolgen? 

Auch wenn ein Sprengabbruch bei den gängigen konventionellen 

Abbruchverfahren einzuordnen ist, stößt er jedoch bei 

großen Teilen der Bevölkerung auf Skepsis oder sogar auf 

Angst. In der Regel werden in der Nähe von Abbruchobjekten 

und größeren Baumaßnahmen bezugnehmend auf die 

benachbarte Bau- oder Abbruchmaßnahme häufig Schadenersatzforderungen 

gestellt. In den meisten Fällen liegt jedoch 

kein Verschulden des Bau- oder Abbruchbetriebes vor. 

Rechtlich gesehen liegt die Nachweispflicht beim potentiellen 

Verursacher, da er den Urzustand oder das Umfeld verändert. 

Diesem Umstand kann nur durch eine gute Vorbereitung 

der Sprengung entgegengewirkt werden. Wichtig ist hierbei 

schon im Vorfeld eine enge Zusammenarbeit und das Abstimmen 

der einzelnen Expertensysteme wie Abbruchstatik, 

Erschütterungsprognose, vorbereitende Abbrucharbeiten, 

Beweissicherung, sprengtechnische Vorbereitung und 

Sicherungskonzeption (Polizei, THW etc.). Nur diese Zusammenarbeit 

ist ein Garant für einen reibungslosen Ablauf. 

Mit der Beweisaufnahme sollte im Vorfeld der Abbrucharbeiten 

der Erhaltungszustand der Nachbarbebauung, der 

angrenzenden Einfriedungen, Straßen und des Geländes 

erfasst werden. Es ist hierbei zu beachten, dass bei einem 

Sprengabbruch auch auf spezifische Merkmale Wert gelegt 

werden muss. Bei einer Sprengung ist neben der Erschütterungsproblematik 

auch der Schalldruck, die Staubbelastung 

und eventuell auftretender Streuflug zu berücksichtigen. 

Neben dem Erhaltungszustand der angrenzenden Bebauung 

sollte ebenfalls im unmittelbaren Nahbereich der Abbruchmaßnahme 

nach potentiellen Gefahrenpunkten Ausschau 

gehalten werden, um rechtzeitig Schutzmaßnahmen 

einleiten zu können. 

Um einen sinnvollen Radius für die Beweisaufnahme festlegen 

zu können, ist es unerlässlich, das Sprengkonzept mit 

der dazugehörigen Erschütterungsprognose einzubeziehen. 

Werden an der Nachbarbebauung die zulässigen Schwinggeschwindigkeiten 

voraussichtlich eingehalten, heißt das 

nicht automatisch, dass auf eine Beweisaufnahme verzichtet 

werden kann. Hier sollte das mögliche Streitpotenzial abgewogen 

werden. Erfahrungsgemäß werden vorhandene 

Schadenbilder nach der Sprengung erstmalig wahrgenommen 

und entsprechend angezeigt. Ohne vorherige Aufnahme 

ist nach der Sprengung der Streit oft vorprogrammiert. 

Um ein besseres Verständnis für die Vorgehensweise zu 

bekommen, ist im nachfolgenden Beispiel die Beweisaufnahme 

im Einzelnen erläutert. 

Beispiel - Beweissicherung vor dem Sprengabbruch 

eines Wohnhochhauses in Kiel 

1 Erfassen der Situation anhand des vorliegenden 

Sprengkonzeptes 

Zur Einschätzung des sinnvollen Radius der durchzuführenden 

Beweisaufnahme wurden die Unterlagen zum Abbruchkonzept 

eingesehen. 

______________________________________ 

28. Informationstagung Sprengtechnik, Siegen 21. - 22. April 2006 



2006 

Die Abbildung 1 zeigt die Situation im Nahbereich um das 

Sprengobjekt. 

Abb. 1: Situation, Abbruchkonzept 

2 Feststellen der erschütterungsempfindlichen 

Objekte in der Nachbarschaft 

Es wurde ein Lageplan mit Entfernungen als Basis für die 

aufzunehmenden Objekte erstellt und der Radius bis zur 

Grenze 1 mm/s (Erschütterungsprognose) aufgetragen. 

3 Ortsbesichtigung der Nachbarschaft und Festlegen 

des endgültigen Radius der Beweisaufnahme 

Im Vorfeld der Beweisaufnahme erfolgte eine Befahrung, bei 

welcher neben der Festlegung der aufzunehmenden Objekte 

durch Erfragen auch die Akzeptanz des Abbruchs bzw. 

des Abbruchverfahrens in der Nachbarschaft festgestellt 

wurde. 

In Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber, dem Abbruchstatiker 

und allen beteiligten Firmen wurde eine Liste mit den 

einzubeziehenden Objekten erstellt. Aufgeführt wurden die 

sichtbaren Objekte mit der Art der Nutzung wie: Wohngebäude, 

gewerblich genutzte Gebäude sowie Gebäude mit 

Denkmalschutz oder besonders erschütterungsempfindliche 

Gebäude. Ebenso wurden besonders erschütterungsempfindliche 

Anlagen wie Rechner, Präzisionslabors, feinmechanische 

und optische Anlagen erfasst. Die nicht sichtbaren 

Objekte wie Leitungsmedien von Wasser, Abwasser und 

Gas sowie Telekommunikationskabel wurden ebenfalls 

erfasst, um die notwendigen Schutzmaßnahmen einleiten zu 

können. 

Seitens der Nachbarschaft wurde eine relativ hohe Akzeptanz 

zum Abbruchverfahren festgestellt. Allerdings wurden 

vom nur den Rand des Aufnahmebereichs tangierenden 

Institut für Meereskunde ob der Bebauungsnähe und der im 

Institut befindlichen Hochleistungstechnik Bedenken angemeldet. 

In diesem Fall wurde die Aufnahme auf alle Bereiche 

des Institutes mit Hochleistungstechnik erweitert. Die 

tatsächlich aufgenommenen Objekte sind in Abbildung 2 

blau dargestellt. 

Abb. 2: Beweisgesicherte Objekte 

4 Durchführung der Beweisaufnahme 

4.1 Erfassen des Gebäudezustandes außen 

Der Gesamteindruck und Verschmutzungsgrad der Fassaden 

der aufzunehmenden Gebäude wurden durch fotografische 

Übersichten dokumentiert. Ebenso wurden die Dachflächen 

im unmittelbaren Nahbereich der Sprengung in 

ihrem Erhaltungszustand erfasst. 

Die an den Fassaden festgestellten Risse, Putzschäden, 

defekte Fensterscheiben, Abplatzungen, mechanische Beschädigungen, 

wie z. B. verbogene Fallrohre oder Dachrinnen, 

wurden durch das Skizzieren des Schadensbildes und 

Detailfotos erfasst. Stärkere Risse und Putzschäden wurden 

zusätzlich zur Lage in ihrer Rissbreite bzw. Schadensausdehnung 

bei Putzschäden dokumentiert. Auf eventuelle 

Hohllagen des Putzes oder mangelhaft befestigte Bauteile 

wurde ebenfalls hingewiesen. Es wurden bautechnische 

Besonderheiten aufgenommen, die im Falle einer Sprengung 

von Bedeutung sein können, wie zum Beispiel ansaugende 

Klimaanlagen, Vorrichtungen oder Schaufensterflächen 

(Sicherheitsglas ja oder nein) und ebenfalls in den 

Skizzen eingezeichnet. 

Abb. 3: Skizze aus der Beweisaufnahme 


Die Abbildung 3 zeigt beispielhaft eine Skizze aus der Beweisaufnahme 

mit dem eingezeichneten Schadenbild einer 

Gebäudefassade. 

4.2 Erfassen des Gebäudezustandes innen 

Je nach Entfernung zum Sprengobjekt, der zu erwartenden 

Schwinggeschwindigkeit und dem Erhaltungszustand wurde 

eine Beweisaufnahme auch im Inneren der Gebäude vorgenommen. 

In den am nächsten der Sprengung gelegenen Gebäuden 

„Schöneberger Straße 46“ und „Am Seefischmarkt 14“ wurden 

alle Wohnbereiche, die Treppenhäuser, Dachböden und 

Keller in die Beweisaufnahme einbezogen. Alle anderen 

Gebäude innerhalb des 5 mm/s-Radius wurden zusätzlich 

zur Aufnahme der Außenfassade stichprobenartig mit mindestens 

zwei Wohneinheiten, Treppenhaus, Dachboden und 

Kellerräumlichkeiten dokumentiert. Eine südöstlich des 

Sprengobjektes befindliche Kirche wurde im Bereich der 

zugewandten Gebäudefronten und stichprobenartig innen 

erfasst. 

Der Zustand von Treppenaufgängen und zugänglichen 

Dach- bzw. Kellerräumen wurde durch eine verbale Beschreibung 

der eingesetzten Materialien (wie z. B. Tapeten, 

Bodenbeläge etc.) sowie Beschreiben des Erhaltungszustandes 

und der Art, Lage sowie Größe von Schadstellen 

erfasst. Risse wurden im Mittel in ihrer Rissbreite bestimmt. 

Im Text der Beweisaufnahme wurde tabellarisch Raum für 

Raum aufgeführt und die Lage von Schadstellen genau 

zugeordnet. 

Bei der Aufnahme vom Wohnräumen wurde Anwesenheit 

des Mieters oder Vermieters protokolliert. In den Wohnräumen 

war besonders auf Rissbildungen in Decken und Wänden 

zu achten. Tapetenverschiebungen und Anomalien im 

Bereich der Wände wie z. B. Ausbeulen von Wandbereichen 

oder ähnliches waren ebenfalls zu dokumentieren. Im 

Bereich von Küche und Bad wurde insbesondere auf den 

Zustand von Wand- und Bodenfliesen geachtet. Lasurrisse 

sowie Abplatzungen im Bereich der Fliesen wurden ebenso 

vermerkt. 

Vor der Sprengung wurden an 21 Objekten 1.150 Risse im 

Bereich der Außenfassaden festgestellt. Das sind im Mittel 

ca. 21 Risse pro aufgenommener Fassade. Es wurden 53 defekte 

Glasscheiben und 20 defekte Glasbausteine aufgenommen. 

In den Innenbereichen wurden in 15 Treppenhäusern 

und Kellern 513 Risse aufgenommen. Das sind im Mittel 

pro Haus 34 Risse. In den 73 Wohneinheiten wurden 169 

Risse und 174 defekte Fliesen festgestellt. Das sind im Mittel 

pro Wohnung 2 Risse und zwei defekte Fliesen. 

4.3 Erfassen des Straßenzustandes und angrenzender 

Einfriedungen 

Der Straßen- und Gehwegzustand im unmittelbaren Nahbereich 

zur Sprengstelle wurde einschließlich der vorhandenen 


2006 

Einfriedungen fotografisch dokumentiert. Besonderheiten 

wurden nach dem Festlegen eines markanten „Nullpunktes“ 

mit einem Vermessungsrad metergenau eingemessen und 

in Form einer tabellarischen Darstellung dokumentiert. Die 

Fahrbahn im Bereich Am Seefischmarkt wurde zur Sprengung 

mit Lockermaterial überdeckt, um eine Beschädigung 

zu vermeiden. Im Vorfeld wurde die erst kürzlich neu gepflasterte 

Straße durch das Tiefbauamt als „Top in Ordnung 

bezeichnet“. Diese Aussage konnte bei der Beweisaufnahme 

im Vorfeld nicht bestätigt werden. Die Fahrbahn wies 

zahlreiche Unebenheiten und Einsenkungen auf. Zum Teil 

waren bereits Pflastersteine schadhaft. 

Dieses Beispiel macht offensichtlich, welche Vorschäden vor 

einem Abbruch bereits vorhanden sein können. Ohne eine 

vorauseilende Beweissicherung ist nach einem erfolgten 

Sprengabbruch nur sehr schwer ein Nachweis zu führen, 

dass die Schäden bereits vorhanden waren und nicht auf die 

Sprengarbeiten zurückzuführen sind. 

______________________________ 


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Vor orträg träge e Lambertsber 

Lambertsberg 

g 2007 

Ermittlung und Vergleich der Energieinhalte von modernen Gesteins- 

sprengstoffen 

Determination and comparison of energy data of modern high explosives 

von Martin Held 

Zur Charakterisierung von Sprengstoffen werden praktisch ermittelbare Daten über ihre Energieinhalte benötigt, die aussagefähiger 

sind als berechnete Werte. Es werden ein Überblick über verschiedene Verfahren zur Leistungsermittlung 

gegeben und verschiedene gewerbliche Sprengstoffklassen verglichen. Am Beispiel des Übertragungstestes wird gezeigt, 

zu welchen Ergebnissen man unter bestimmten Einschlussbedingungen bei Emulsionssprengstoffen gelangen kann. 

To characterize explosives, energy data from practical tests are rather useful than calculated ones. An overview is given 

about different methods of determination as well as a comparison between different classes of explosives. The example of 

the transmission test for an emulsion explosive is showing which results can be achieved under special conditions of confinement. 

Seit dem Einsatz leistungsfähiger Sprengstoffe wird versucht, 

die sprengtechnische Wirkung mit entsprechenden 

Messgrößen zu beschreiben, um einen Sprengstoff charakterisieren 

und ihn mit anderen vergleichen zu können. Für 

die gewerbliche Anwendung ist die Bestimmung des Arbeitsvermögens 

von Vorrang. Hierbei haben wir es mit drei 

charakteristischen Größen zu tun: 

- Gasmenge pro Gewichtseinheit 

- Freigesetzte Energie (Explosionswärme) 

- Geschwindigkeit, mit der die Explosion geschieht 

(Detonationsgeschwindigkeit) 

Die Frage, wann welche Daten benötigt werden, lässt sich 

wie folgt beantworten: 

- Wird der Sprengstoff im Bohrloch angewendet, so wird 

sein „Arbeitsvermögen“ beansprucht; hierbei ist weniger 

eine hohe Detonationsgeschwindigkeit maßgebend als 

eine möglichst hohe Gasausbeute und Explosionswärme. 

- Soll der Sprengstoff dagegen eine starke Zertrümmerungsleistung 

im unmittelbaren Umgebungsbereich aufweisen, 

stehen Dichte und Detonationsgeschwindigkeit 

im Vordergrund. [1] 

Ältere Verfahren zur Leistungsermittlung 

Die klassischen Messverfahren zur Ermittlung von Leistungsdaten 

basieren auf kleinen Explosivstoffmengen im 

unteren zweistelligen Grammbereich. Zu nennen sind hier 

die Bleiblockausbauchung und der ballistische Mörser. 

Beim Bleiblockverfahren wird ein Prüfmasse von ca. 10 ml 

unter Sandbesatz in der Aussparung eines Bleiblocks verdämmt 

und gezündet. Die Ausbauchung in dem weichen 

Material Blei wird ausgelitert. So läßt sich für verschiedene 

Explosivstoffe eine Vergleichsreihe aufstellen, in die neue 

Sprengstoffe eingeordnet werden können (Abb. 1). 

Abb. 1: Bleiblockverfahren und Ballistisches Pendel 

Das ballistische Pendel arbeitet nach dem Rückstoßprinzip. 

Nach Zündung der Prüfladung wird ein Geschoss aus der 

Prüfvorrichtung getrieben und eine Pendelmasse schwingt 

in Gegenrichtung aus. An einer fixierten Skala wird der Ausschlag 

gemessen. 

- Bei beiden Methoden befindet sich der Sprengstoff im 

starken Einschluss, so dass man einer Simulation der 

Zerlegungsarbeit im Bohrloch recht nahe kommt. Gleichwohl 

muss man sich klar machen, dass hier keine physikalisch 

definierten Größen ermittelt werden. Als Nachteil 

beider Verfahren ist insbesondere die kleine Sprengstoffmenge 

zu nennen. 

Bei der Prüfung von unempfindlichen Sprengstoffen, die nur 

mit einer Verstärkungsladung zu zünden sind, wird daher 

schon seit Jahren auf den Einsatz dieser Verfahren verzichtet. 

Als Alternativen für den Einsatz größerer Sprengstoffmengen 

bieten sich verschiedene Verfahren an. 

______________________________________ 



Energietest 1: Gas Bubble Test 

Das Versuchsprinzip des Unterwassertests (bubble energy 

test) ist in Abbildung 2 dargestellt. Eine Sprengung unter 

Wasser führt zu einer Gasblase, deren Energie relativ leicht 

über die Messung der Blasenschwingung ermittelt werden 

kann, und zur Auslösung einer Stoßwelle, deren Parameter 

aufgezeichnet werden kann. 

Abb. 2: Prinzipschema Unterwassertest 

Der Druckstoß im Moment der Detonation und die Pulsation 

der Gasblase aus den Schwaden werden über Empfängersonden 

registriert und aufgezeichnet (Spannungssignale 

Abb. 3). 

Abb. 3: Messgrößen des Bubble Energy Tests 

Aus den Druckkurven lassen sich eine „Schock-Energie“ 

(Stoßenergie) und eine „Gas-Energie“ (Schwadenergie) 

berechnen. Keine andere Methode der Energiemessung 

erlaubt so deutlich die getrennte Bestimmung von Schwadenund 

Stoßwellenenergie. Abbildung 4 zeigt die Messanordnung 

an der Oberfläche und das Ergebnis für die Gasblase. 




Abb. 4: 

Messanordnung 

und aufsteigendeGasblase 

In Abbildung 5 und Abbildung 6 sind die Leistungsvergleiche 

von verschiedenen Emulsionssprengstoffen (patroniert) 

untereinander und von verschieden großen Ladungen 

im Versuchspaar Emulsions-/gelatinöser Sprengstoff dargestellt. 

Abb. 5: Leistungsvergleich LWC / Emulgit Standard 

Abb. 6: Leistungsvergleich LWC AL / Poladyn 22 Eco 

Man erkennt bei den Vergleichspaaren LWC / Standard- 

Emulgit, dass sich der reduzierte Wassergehalt bei den 

„Low Water Content“-Sprengstoffen direkt in einem Energiegewinn 

bemerkbar macht. 

Der Effekt verstärkt sich, wenn Trockenkomponenten (dry 

AN) und Aluminium zugesetzt sind. 

Der gelatinöse Sprengstoff bietet bei kleinen Lademengen 

auf Grund seiner höheren Stoßenergie einen gewissen Vorteil 

(Fußladung, Gebäudesprengungen), der sich aber bei 

größeren Lademengen (ganze Bohrlöcher) schnell relativiert. 

Energietest 2: Tonnenmörser 

Bei dem Tonnenmörser (Abb. 7) befindet sich eine Sprengstoffmasse 

von ca. 500 g in einem starkwandigen Kessel 

(Tonnenmörser) mit einem Volumen von ca. 130 l. Ein eingepasstes 

Verschlussstück (hauptsächlich 200 kg, aber 

auch 330 kg) wird abgeschleudert und die Wurfweite 

gemessen. Der Sprengstoff kann auch zur Simulation eines 

Einschlusses in einen Aluminiumblock eingebracht werden, 

der mit heraus geschleudert wird. Die verrichtete Arbeit des 

Sprengstoffes im Aluminiumblock reduziert die Wurfweite 

des Stahlkörpers. 





Abb. 7: Versuchsanordnung Tonnenmörser 

In Abbildung 8 sind die Wurfweiten für verschieden Sprengstoffe 

(patroniert und lose) aufgeführt. Man erkennt, dass 

sich vergleichsweise hohe Wassergehalte (Inertstoff) bei 

den Emulsionen ohne Trockenkomponenten bemerkbar 

machen (Emulgit 42 G). Patronierte aluminiumhaltige Emulsionen 

(Emulgit 82 GP) und heavy ANFO (Anfomex 850) 

schneiden bei diesem Verfahren sogar gleich oder besser 

ab als ein gelatinöser Sprengstoff mit 30 % Sprengölgehalt 

(Poladyn 31 Eco). 

Ein Unterschied im Vergleich zum Gas Bubble Test zeigt 

sich im Vergleich von Emulgit 82 GP mit LWC Al. Letztgenannter 

ist trotz des geringeren Wassergehaltes 

schwächer. Der 82 GP hat einen höheren Anteil an Aluminium, 

der sich hier vermutlich wegen der heißeren Schwaden 

bemerkbar macht. 

Abb. 8: Wurfweiten verschiedener Sprengstoffe im Tonnenmörser 

Energietest 3: Übertragungsversuche (Gap-Test) 

Zur Bestimmung der Weiterleitung einer Detonation von 

patronierten Sprengstoffen bedient man sich häufig einer 

Messanordnung mit freihängenden Patronen, wie sie für brisante 

Sprengstoffe auch im Rahmen des Zulassungsverfahrens 

verwendet wird (Abb. 9). 

Abb. 9: Klassische Messanordnung und Ergebnisse von Übertragungsversuchen 

Während leistungsfähige Emulsionen Übertragungsweiten 

von 4 - 6 cm erreichen können, sind bei energiereichen 

Dynamiten 20 bis sogar 30 cm freihängend möglich. 

Zur Simulation von starken Bohrlocheinschlüssen gerade 

im untertägigen Erz- und Salzgestein wurden Übertragungsversuche 

in Stahlrohren mit 40 mm Innen- und 60 mm 

Außendurchmesser durchgeführt. Die Distanz zwischen 

Donor und Akzeptor wurde mit Papprohrstücken eingestellt. 

Aus dem Rezeptor wurde der Schlauch eines nichtelektrischen 

Zünders geführt. Zum Nachweis einer Weiterleitung 

der Detonation diente neben der Zerstörung des Rohrstückes 

im Bereich des Sprengstoffes die Auslösung des 

Zünders. Die Rohre waren jeweils bis zum Ende verdämmt 

und in ein Sand-/Erdbett eingegraben. 

Die Ergebnisse für den Sprengstoff LWC Al sind in den 

Abbildungen 10 bis 13 dargestellt. 

Abb. 10: Anordnung Gap-Test mit 30 cm Abstand 



Abb. 12: Anordnung Gap-Test mit 50 + 50 cm Abstand 


Die Ergebnisse zeigen, dass der patronierte Emulsionssprengstoff 

Emulgit LWC Al mit einem Wassergehalt von 

nur noch ca. 3 % in der Lage ist, sehr gute und verlässliche 

Übertragungswerte zu liefern. 

Die frühere Annahme, dass „nur Dynamite gute Übertragungswerte 

liefern“, gehört der Vergangenheit an. 

Besonders in untertägigen Anwendungen sind größere 

Übertragungswerte manchmal wichtig. Die Energiecharakteristik 

des LWC Al und der niedrige Anteil an giftigen 

Schwadenbestandteilen machen ihn zum führenden patronierten 

Emulsionssprengstoff, wie auch sein erfolgreicher 

Einsatz in z. B. Tunnelprojekten seit fast einer Dekade 

zeigt. 

Der prozentuale Absatz von Emulgit LWC in der Westspreng-Gruppe 

ist seit der Einführung 1998 stetig gestiegen, 

wie die Abbildung 14 zeigt, während z. B. der Einsatz 

von Dynamiten in diesem Zeitraum konstant geblieben 

ist. 




Abb. 14: Prozentualer Absatz von LWC in der Westspreng-Gruppe 

Zusammenfassung 

Die unterschiedlichen „Ratings“ von gewerblichen Sprengstoffen 

bei spezifischen Tests zur Ermittlung der Leistungsfähigkeit 

zeigen, dass ein diversifiziertes Sprengstoffangebot 

auf dem Markt wichtig ist. 

Man kann an Hand der Ergebnisse eine Auswahl von in 

Frage kommenden Sprengstoffen für eine spezifische Anwendung 

treffen, die dann in der Praxis zu untersuchen ist, 

um zusammen mit der Anpassung der Sprenganlage zu 

einem optimalen Ergebnis zu kommen. 

Die Versuche zeigen auch, insbesondere die Übertragungsversuche, 

dass man immer noch zu ungewöhnlichen Resultaten 

kommen kann, die aus herkömmlichen Untersuchungen 

nicht zu erwarten sind. 

Ebenso bestätigt sich, dass (zusätzliche) Praxistests in 

jedem Falle besser sind als ein reine theoretische Betrachtung 

aus thermodynamischen Werten und dass ein großes 

Potenzial für weitere Entwicklungen vorhanden ist. 

Literatur 

[1] Meyer, Explosivstoffe, VCH Verlagsgesellschaft, 7. Auflage, 

S. 25 (1991) 

_______________________________ 


Dr. Martin Held 

Westspreng GmbH 

Kalkwerkstraße 75 - 77 

57413 Finnentrop-Fretter 

Besuchen Sie den 

Deutschen Sprengverband e. V. 

im Internet unter: 


SS PP R R EE NN GG -- VV E E R R B B A A NN DD e e .. VV.. 

www.sprenginfo.com 





Sprengarbeiten auf einer modernen Tunnelbaustelle 

Aufgaben und Arbeitsweise eines Kunden Service Centers 

Blasting operation at a modern tunneling site 

Tasks and working method of a customer service centre 

von Christian Strasser, Klaus Erkurt, Frank Hammelmann 

Speziell beim konventionellen Tunnelvortrieb [Bohr- und Sprengarbeit] müssen heutzutage in einem häufig sehr anspruchsvollen 

Umfeld die unterschiedlichsten Anforderungen erfüllt werden. Die Konzentration aller erforderlichen Funktionen und 

Produkte ist auf einer Tunnelbaustelle üblicherweise sehr hoch. Aus diesem Grund werden im folgenden Artikel Aufgaben und 

Arbeitsweise eines modernen Kunden Service Centers [KSC] am Beispiel der Tunnelbaustelle Grouft [Luxemburg] dargestellt. 

Specially at the conventional tunneling work (drill and blast operation) must be met nowadays the most different requirements 

in a demanding environment. The concentration of all necessary functions and products is normally very high at a tunneling 

site. That´s why in the following article will be described the tasks and working method of a modern customer service centre 

illustrated by the tunneling site of Grouft (Luxemburg). 

1 Einführung 

Gewerbliche Sprengarbeiten haben ihr Erscheinungsbild in 

den vergangenen 20 Jahren erheblich verändert. Die Anwendung 

der Bohr- und Sprengtechnik verlangt neben der Bereitstellung 

einer vollständigen Produktpalette heutzutage häufig 

die kompetente Komplettbetreuung der Sprengarbeiten: von 

der Planung über ihre Durchführung bis hin zur Dokumentation 

und der schrittweisen Optimierung. 

Abb. 1: Teilbereiche des Gesamtprozesses Sprengarbeiten 

Dem Sprengtechnischen Dienst kommt hierbei die Aufgabe 

zu, im „Gesamtprozess Sprengarbeiten“ eine möglichst optimale 

Abstimmung der drei folgenden Teilbereiche (Abb. 1) zu 

erreichen: 

1. Zünd- und Sprengstoffsysteme 

2. Anwendung und Umwelt und 

3. Messtechnik und Expertensysteme. 

1.1 Zünd- und Sprengstoffsysteme 

Neben den traditionellen Zünd- & Sprengstoffsystemen 

(Elektrische Zündtechnik und Dynamite) steht dem Anwender 

heute eine Vielzahl von Produkten zur Verfügung, die auf 

spezielle Anwendungen und betriebliche Rahmenbedingungen 

abgestimmt sind: 

1. Drei leistungsstarke Zündsysteme (elektrisch, nichtelektrisch 

& elektronisch), 

2. Zündverstärker in den unterschiedlichsten Ausführungen, 

verschiedene Sprengschnur-Typen mit weitem Spektrum 

an Füllgewichten, 

3. Sprengstoffsysteme, welche sich sowohl im Hinblick auf 

Lieferform (patroniert oder lose) als auch sprengtechnische 

Eigenschaften auf die jeweilige Anwendung und 

deren Anforderungen optimal abstimmen lassen. 

Speziell bei kleinkalibrigen Bohrlöchern und den zumeist 

schwierigen Rahmenbedingungen bei untertägigen Sprengarbeiten 

kommt einer perfekten Abstimmung der 3 Hauptelemente 

der Initialkette (Zünder, Zündverstärker und Hauptladesäule; 

vgl. Abb. 18) eine wesentliche Bedeutung zu. 

1.2 Anwendung und Umwelt 

Zwei Effekte führen dazu, dass Hersteller und Lieferanten 

moderner Zünd- und Sprengstoffsysteme immer stärker in 

die jeweilige Anwendung mit eingebunden werden: 

1. Die umweltrechtlichen Bestimmungen werden ständig 

weiter verschärft und zudem werden Sprengarbeiten in 

immer geringerer Entfernung zu möglichen Immissionsstellen 

durchgeführt. 

______________________________________ 



2. Zahlreiche Unternehmen (dies bezieht sich sowohl auf die 

übertägigen als auch die untertägigen Anwendungen) 

müssen sich immer stärker auf ihr eigentliches Kerngeschäft 

konzentrieren und bauen im Gegenzug Personalressourcen 

in den Nebenbereichen, wie beispielsweise 

der Bohr- und Sprengtechnik, ab. 

Dies führt unweigerlich zum Bedarf an zusätzlicher Beratung 

und ständiger Betreuung durch externe Fachleute. 

Speziell beim konventionellen Tunnelvortrieb mit Bohr- und 

Sprengarbeit müssen heutzutage in einem häufig sehr anspruchsvollen 

Umfeld die unterschiedlichsten Anforderungen 

erfüllt werden. 

1.3 Messtechnik und Expertensysteme 

Im Zeitalter leistungsstarker Rechnersysteme wächst die Bedeutung 

von Planung, Überwachung und Optimierung der 

Bohr- und Sprengarbeiten durch zeitgemäße Messtechnik 

und leistungsstarke Expertensysteme stetig. 

Das Optimierungspotential ist erheblich; jedoch ist der gesamte 

Betriebsablauf häufig sehr komplex. In der Regel lässt 

sich dieser Gesamtprozess noch immer nicht durchgängig in 

objektive Zahlen fassen. Veränderungen können teilweise 

nur durch die subjektive Einschätzung erfahrener Mitarbeiter 

beschrieben werden. Das wesentliche Kriterium für Leistungsfähigkeit 

und Stabilität des Gesamtprozesses ist ein 

funktionierendes Miteinander aus diesen subjektiven Erfahrungen 

(personengebundenes Fachwissen) und den immer 

leistungsstärker werdenden Messtechniken und Expertensystemen. 

Während messtechnische Aufgaben (z. B. Sprengerschütterungsmessungen) 

häufig noch durch erfahrene und zusätzlich 

ausgebildete Mitarbeiter ausgeführt werden können, ist 

dies im Bereich der Expertensysteme (z. B. Prognose und 

Reduktion von Sprengemissionen) nur in sehr begrenztem 

Maße möglich. Expertensysteme, die eine Prognose eines 

sprengtechnischen Sachverhaltes liefern sollen, basieren auf 

komplexen Modellen, wodurch ihre fachgerechte Bedienung 

einen hohen Ausbildungsaufwand erfordert. 

Ziel ist es, Fachwissen und Erfahrungen des Mitarbeiters im 

Betrieb mit den Möglichkeiten dieser leitungsstarken Hilfsmittel 

gewinnbringend zu kombinieren. Nur so ergibt sich ein 

zusätzliches Optimierungspotential; die subjektive Einschätzung 

des erfahrenen Mitarbeiters bleibt weiterhin unersetzbar. 

1.4 Aufgaben und Arbeitsweise eines modernen Kunden-Service-Centers 

(KSC) 

Ein Kunden-Service-Center dient der Bereitstellung aller für 

eine sprengtechnische Aufgabenstellung erforderlichen Produkte 

und Funktionen in unmittelbarer Nähe zum Betrieb des 

Kunden. Dies umfasst alle Vorprodukte, Zünd- und Sprengstoffsysteme, 

sprengtechnische Beratung und/oder die verantwortliche 

Dienstleistung. 




Speziell beim konventionellen sprengtechnischen Tunnelvortrieb 

müssen heutzutage in einem häufig sehr anspruchsvollen 

Umfeld die unterschiedlichsten Anforderungen erfüllt werden. 

Die Konzentration aller erforderlichen Funktionen und 

Produkte ist auf einer Tunnelbaustelle üblicherweise sehr 

hoch. 

Im folgenden Artikel werden Aufgaben und Arbeitsweise 

eines modernen Kunden-Service-Centers am Beispiel der 

Tunnelbaustelle Grouft in Luxemburg dargestellt. 

Zunächst erfolgt eine kurze Vorstellung des Tunnelprojektes 

Grouft; ein Teilstück der Route du Nord. 

Anschließend werden Aufgaben und Arbeitsweise eines KSC 

mit folgenden Schwerpunkten beschrieben: 

1. die wesentlichen Produktströme von der Bereitstellung 

und Herstellung der Vorprodukte bis zur Sprengung, 

2. die begleitenden Arbeiten von der Erstellung der Leitsprengbilder 

über die Betreuung der Mischladesysteme 

bis zur Kontrolle der Sprengemissionen. 

2 Tunnel Grouft - Route du Nord 

2.1 Geographische Einordnung 

Der Tunnel Grouft liegt im Norden Luxemburgs in der Gemeinde 

Lorentzweiler und stellt mit einer Länge von 2.966 m 

das längste Bauwerk der „Route du Nord“ dar. Diese verbindet 

die Hauptstadt Luxemburg mit den im Norden des Großherzogtums 

gelegenen Städten Mersch, Colmar-Berg und 

Ettelbruck, um zum Einen die Stadt Luxemburg vom Durchgangsverkehr 

in dieser Richtung zu entlasten und zum Anderen 

eine bessere Erschließung der nördlich gelegenen Wirtschaftsregionen 

zu erzielen. Der Teilabschnitt „Route d’Echternach-Contournement 

Mersch“, hat eine Länge von 14,7 km 

und verläuft auf nahezu 7,5 km unterirdisch in drei Tunnelbauwerken 

und weitere 1,4 km auf Brückenbauwerken. 

Die Tunnelstrecken bestehen aus dem 2.695 m langen Tunnel 

Gousselerbierg, dem 2.966 m langen Tunnel Grouft und 

dem 1.850 m langen Tunnel Stafelter (Abb. 3). Während die 

Tunnel Gousselerbierg und Stafelter eine Längsneigung von 

0,8 bzw. 0,7 % besitzen, steigt der Tunnel Grouft mit 4,5 % 

vom Nordportal bei Lorentzweiler zum 140 m höhergelegenen 

Südportal bei Asselscheuer an. 

2.2 Projektdaten 

Die beiden nahezu parallel verlaufenden Röhren beschreiben 

eine Kurve mit einem Minimalradius von 1.120 m bzw. 

2.000 m und sind in einem Abstand von ca. 250 m durch 10 

Querschläge, von denen jeder zweite befahrbar ausgebildet 

wird, miteinander verbunden. In der Tunnelmitte befindet 

sich eine Lüftungskaverne mit Abluftkamin und Rettungsstollen, 

durch den im Brandfall Rettungskräfte in den Tunnel 

gelangen können und der Tunnel auch evakuiert werden 

kann (Abb. 2). 





Abb. 2: Trassenführung, Querungen, mit Rettungsstollen und Lüftungskaverne 

Bedingt durch die verhältnismäßig starke Steigung von 

mehr als 4,5 % hat man sich entschieden, die ansteigende 

Tunnelröhre 3-spurig aufzufahren, um für den langsameren 

Schwerlastverkehr zusätzlichen Verkehrsraum zu schaffen. 

Abbildung 3 zeigt die Einordnung des Tunnelprojektes Grouft 

in das Gesamtbauvorhaben Route du Nord und das topographische 

Längsprofil. 

Abb. 3: Tunnel Grouft und angrenzende Großbauwerke der Route 

du Nord 

Tabelle 1 zeigt die wesentlichen Eckdaten dieses Tunnelbauwerkes. 

Tab. 1: Ausgewählte Parameter zum Projekt Tunnel Grouft 

2.3 Geologie 

Der Tunnel durchfährt auf seiner Strecke von Süden nach 

Norden den horizontal gelagerten luxemburger Sandstein, 

die Psilocerasschichten des unteren Lias, den oberen 

Abb. 4: Geologischer Längsschnitt 

Keuper (Rhät) und die Mergel des 

mittleren Keupers. Die Überdeckung 

beträgt im Bereich der 

Portale wenige Meter, bis hin zu 

maximal 80 m im Bereich des „Pic 

du Kuelent“, wobei der Tunnel auf 

einer Länge von ca. 600 m bei 

einer Überdeckung von lediglich 

ca. 15 - 20 m aufgefahren wird. 

Der folgende geologische Längsschnitt 

(Abb. 4) zeigt die drei 

Hauptformationen, welche seit 

dem Sommer 2005 bergmännisch 

durchörtert werden. 

Das Kuelent-Massiv besteht in seinem oberen Teil aus dem 

luxemburger Sandstein, einer homogenen Ansammlung 

von Sanden, die durch Karbonate verkittet sind. Der Sandstein 

ist regelmäßig, stark geklüftet und besitzt teilweise 

hohe Festigkeiten. Je nach Überlagerung können karstische, 

sandgefüllte Hohlräume und sandige Zonen mit geringen 

Festigkeiten auftreten. Nach ca. 700 m Vortrieb im 

luxemburger Sandstein taucht der Tunnel in die ca. 15 m 

mächtigen Psilocerasschichten des unteren Lias mit mittleren 

Festigkeiten, bestehend aus unregelmäßig wechselnden 

Mergel-, Sandstein- und Kalksteinschichten, ein. Bevor 

die Tunneltrasse die Mergelbereiche des mittleren Keupers 

erreicht, steht der ca. 5 - 10 m mächtige Rhät an. Die 

mechanischen Eigenschaften dieser aus Tonschiefer mit 

eingelagerten Sandsteinschichten und Konglomeraten 

durchzogenen quellfähigen Formation ist stark wasser- und 

belastungsabhängig. Die restliche Tunneltrasse verläuft bis 

zum Nordportal in den Mergeln des mittleren Keupers. 

Diese besitzen grundsätzlich mittlere Gesteinsfestigkeiten 

sind aber, wie alle anderen Formationen, mit Ausnahme 

des luxemburger Sandsteins, stark wasserempfindlich. 

Der luxemburger Sandstein ist stark wasserdurchlässig, 

wogegen die darunter liegenden Schichten des unteren 

Lias und oberen Keupers nahezu wasserundurchlässig sind 

und wasserstauend wirken. Trotz der Durchfahrung dieser 

Schichten mit den Tunnelröhren darf der Wasserhaushalt 

nicht gestört werden, es darf daher weder zu einer groß- 


äumigen Entwässerung des im Sandstein liegenden 

Grundwasserstockwerkes kommen, was zu Problemen der 

Trinkwasserversorgung der umliegenden Quellfassungen 

führen würde, noch darf das Grundwasser in die wasserempfindlichen 

Mergel unterhalb des Rhät eingeleitet werden, 

was die Standsicherheit des Bauwerkes gefährden würde. 

Der Tunnel wird aus diesem Grund im Durchfahrungsbereich 

des Grundwassers auf einer Länge von ca. 700 m mit 

Sohlgewölbe und Rundumabdichtung ausgeführt werden. 

Die in Tunnelmitte angeordnete Lüftungskaverne mit Abluftkamin 

und Rettungsstollen wird zum größten Teil im Mergel 

bei einer geringen Überdeckung von minimal 8 m aufgefahren, 

wobei die Kavernenfirste auf der gesamten Länge im 

Rhät projektiert, besondere Aufmerksamkeit beim bergmännischen 

Vortrieb erfordern wird (vgl. Abb. 2). 

Um die Ableitung der Baustellenwässer am Südportal und 

der Oberflächenwässer im Betrieb zur Vorflut zu gewährleisten, 

wurde vor Vortriebsbeginn ein DN1600 Rohrvortrieb mit 

einer Länge von 435 m aufgefahren. 

2.4 Profiltypen und Ausbruchquerschnitte 

In Abhängigkeit von der jeweiligen Ausbruchsklasse (verschiedene 

geologische Hauptformationen) kommen unterschiedliche 

Ausbauprofile zur Anwendung. 

Aufgrund der starken Längsneigung ist für den bergauffahrenden 

Schwerlastverkehr eine Langsamfahrspur projektiert. 

Aus diesem Grund wird die Röhre Richtung Luxemburg 

durchgehend dreispurig ausgebaut, die bergabführende 

Röhre Richtung Mersch zweispurig (vgl. Abb. 3). 

Im Bereich des Nordportals wird die zweispurige Röhre um 

eine ca. 150 m lange Verzögerungsspur für die Ausfahrt 

Lorentzweiler aufgeweitet. Die Ausbruchquerschnitte betragen 

im Regelprofil zwischen 80 und 118 m 2 und im Profil mit 

Sohlgewölbe zwischen 102 und 170 m 2 (Abb. 5), welches auf 

einer Gesamtlänge von insgesamt ca. 2.200 der 5.932 Tunnelmeter 

vorgesehen ist. 

Abb. 5: Profiltypen 




2.5 Ausbauvarianten 

Je nach Gebirgsbeschaffenheiten kommt projektgemäß die 

entsprechende Ausbauklasse zur Anwendung. Zwei verschiedene 

Ausbautypen werden im Tunnel Grouft eingesetzt 

(Abb. 6 und 7). 

Abb. 6: Ausbauvariante mit HEB-Profilen 

Abb. 7: Ausbauvariante mit Gitterträgern 

2.6 Immissionsschutz 

Die Beeinflussung der Umgebung 

durch Baustellenemissionen 

wie Lärm, Staub, Erschütterungen 

und erhöhtes Verkehrsaufkommen 

(Schwerlastverkehr) 

sollte auf ein Minimum beschränkt 

werden. Die Auffahrung 

des oberflächennahen Tunnels 

(Abb. 8 a) hatte insbesondere die 

Sprengerschütterungen als Schwerpunkt 

zu beachten. Eine wesentliche 

Reduktion des Lüfterlärms 

wurde beispielsweise durch die 

Entwicklung eines neuartigen 

Schalldämpfers erreicht (Abb. 8 b). 





Abb. 8 a: Ansicht Nordportal 

Abb. 8 b: Reduktion der Baustellenemissionen am Beispiel Lüfterlärm 

2.7 Bohrtechnik 

Zum Einsatz kommt u. a. ein 3-armiger Bohrwagen der Firma 

Atlas Copco (Rocket Boomer), ausgerüstet mit dem Atlas 

Copco ABC-(Advanced Boom Control) Steuerungssystem, 

welches sowohl einen manuellen, semi-automatischen oder 

automatischen Betrieb ermöglicht. 

Die Positionierung der Bohrkrone auf dem Bohransatzpunkt 

und die anschließende Ausrichtung der Lafette erfolgen über 

eine Joystick-Steuerung. 

Abb. 9: Atlas Copco ABC Bohrsystem auf 3-Arm-Rocket Boomer 

Hierbei ist es von großem Vorteil, dass das Bohrpersonal - 

bedingt durch den in der Höhe teleskopisierbaren Steuerstand 

- eine hervorragende Sicht auf die Ortsbrust hat (Abbildung 

9). 

Je nach gewähltem Betriebsmodus erfolgt jeweils nach Positionierung 

und Ausrichtung eines der drei Bohrarme der Abgleich 

von Soll- und Ist-Daten über die Anzeige des Bordrechners 

(vgl. Abb. 10; Soll-Daten = Rot und Ist-Daten = Blau). 

Im Bordrechner ist das geforderte Bohrschema hinterlegt. 

Soweit die Leitsprengbilder vom sprengtechnischen Service- 

Partner bereitgestellt werden, kommt der Dienstleistungsgedanke 

bereits beim Bohren schon zur Anwendung. 

Häufig werden diese Aufgaben beim Tunnelbau als Teamwork 

realisiert. Entsprechende Dienstleistungsverträge sollten 

diese Zusammenarbeit regeln. 

Abb. 10: Atlas Copco Tunnel Manager Lite - Abschlagbericht 

2.8 Sprengerschütterungen 

Bedingt durch die geringe Entfernung 

zu zahlreichen Immissionsorten 

kommen der Überwachung, Kontrolle 

und Reduktion von Sprengerschütterungen 

eine wesentliche Bedeutung 

zu (Abbildungen 11 und 12). 

Bei einigen Anwohnern wurden über 

Mobilfunk fernauslesbare Erschütterungsmessgeräte 

aufgestellt, um die 

Belästigung der betroffenen Personen 

auf ein Minimum zu beschränken. 

Abb. 11: 

Sprengerschütterungsmessung 

am Tunnel Grouft 


Abb. 12: Dokumentation Sprengerschütterungen 

2.9 Realisierung des Tunnelbaus 

Der Auftrag zum Bau des Tunnel Grouft wurde im Oktober 

2004 vom Großherzogtum Luxemburg vergeben, vertreten 

durch die Straßenbauverwaltung (Ponts et Chaussees, Division 

de la voirie) an die Arbeitsgemeinschaft Tunnel Grouft 

(AMGR) bestehend aus den Firmen 

Wayss & Freytag Ingenieurbau AG (D) 

(techn. Federführung), Max Bögl GmbH 

& Co KG (D) (kaufm. Federführung), 

Galère S.A. (B), Felix Giorgetti SARL (L) 

und Tralux SARL (L). 

Der offizielle Baubeginn war am 14. Febr. 

2005. Der Bauvertrag sieht eine Gesamtbauzeit 

von 54 Monaten vor, die in eine 

sechsmonatige Vorbereitungsphase zur 

Herstellung der Baustelleneinrichtungsflächen 

und des DN1600-Rohrvortriebes, 

einer vierzigmonatigen Phase für die Vortriebs- 

und Ausbauarbeiten und einer 

achtmonatigen Phase zur Herstellung 

des Straßenbaus und der elektromechanischen 

Ausrüstung aufgeteilt ist. Am 

01. Juli 2005 begannen die Vortriebsarbeiten 

mit dem Tunnelanstich durch 

den luxemburgischen Bautenminister 

Herrn Claude Wieseler, welcher am 

04.12.2006 im Rahmen der Barbarafeier 

den Durchschlag der Zweispurröhre im 

Beisein seiner königlichen Hoheit Großherzog 

Henri feiern konnte. 

3 Kunden Service Center am Tunnel Grouft 

3.1 Arbeitsweise des KSC 

Im Einführungskapitel (s. Kap. 1.4) wurde bereits der Rahmen 

für ein Kunden-Service-Center abgesteckt. Grundsätzlich 

lassen sich die Aufgaben eines modernen KSC in zwei 

Hauptbereiche unterteilen: 

1. Bereitstellung aller zur Darstellung der optimalen Initialkette 

(vgl. Abb. 19) erforderlichen Produkte. 

2. Sprengtechnischer Service, der je nach Vertragslage von 

einer einfachen sprengtechnischen Beratung bis hin zur 

vollständigen Sprengdienstleistung reichen kann. 




Im Zeitalter moderner, pumpfähiger 

Emulsionssprengstoffe können 

die Mengen an zu lagernden Explosiv- 

und Gefahrstoffen erheblich 

reduziert werden. 

Führt man sich die Initialkette und 

den 3-stufigen Aufbau der Gesamtladesäule 

(vgl. Abb. 19) vor 

Augen, so wird deutlich, dass die 

Mengen an Zündmitteln und Zündverstärkern 

- verglichen mit den für die eigentliche Hauptladesäule 

erforderlichen Mengen - sehr gering sind. 

Die grundlegenden Prozesse eines KSC für eine Tunnelbaustelle 

werden in Abbildung 13 schematisch veranschaulicht. 

Abb. 13: Fließschema: Arbeitsweise des KSC Grouft 

Die beiden wesentlichen Produktströme führen in die KSC- 

Halle und das Explosivstofflager. 

1. Herzstück des gesamten Kunden Service Center Grouft 

ist die eigentliche KSC-Halle (in Abbildung 13 - zeltartige 

Leichtbauhalle). In erster Linie erfolgt hier die Bereitstellung 

und Fertigung der Vorprodukte zur späteren Herstellung 

des pumpfähigen Emulsionssprengstoffes Nobelit 

2000. Darüber hinaus werden die Mischladesysteme hier 

befüllt, gewartet und repariert. Zu den weiteren Aufgaben 

gehören die sprengtechnische Beratung und Dokumentation. 

2. Das zweite, wesentliche Element des KSC-Konzeptes ist 

das Lager für patronierte Sprengstoffe, Zündverstärker, 

Sprengschnüre und die Zündmittel (in Abbildung 13 - 

Zündmittellager). 





Das Tunnelmanagement betreibt mit den vom Lieferanten 

bereitgestellten Mitteln (Sprengmittel, Emulsionsmatrix, Gasserlösung, 

Zubehör) die eigentliche Sprengarbeit, wobei der 

Service-Partner mit seinem sprengtechnischen Dienst unterstützend 

zur Seite steht. Letzteres gilt auch für die Bewältigung 

der bereits erwähnten Aufgaben, wie: 

- Erstellung von Leitbildern für den Bohr- und Sprengprozess, 

insbesondere Bohrlochanordnung und Zündfolge 

(vgl. Abb. 9) 

- Messen und Bewerten von Sprengerschütterungen (vgl. 

Abb. 11 und 12). 

Ein gutes Teamwork rund um das KSC ist der beste Garant 

für die Lösung von Problemen, die bei keiner Tunnelbaustelle 

ausbleiben ... 

3.2 Mischladesystem MaxiPump und das Produktionsprinzip 

von Nobelit 2000 

Der Einzug der Emulsionssprengstoffe in den Bereich der 

gewerblichen Sprengtechnik vor ca. 30 Jahren war Ausgangspunkt 

für die Entwicklung einer Technologie, die heute 

das direkte Verpumpen der Sprengstoffvorprodukte in das 

Bohrloch erlaubt. 

Erst die Vermischung dieser nicht als Explosivstoff eingestuften 

Vorprodukte führt dazu, dass sich dieses Stoffgemisch im 

Bohrloch zu einem Sprengstoff entwickelt (Abb.14). 

Abb. 14: Produktionsprinzip von Nobelit 2000 mit der MaxiPump 

Im Vergleich zu den gelatinösen Sprengstoffen zeichnen sich 

Emulsionssprengstoffe durch ihre hohe Handhabungssicherheit 

bei einem gleichzeitig sehr großen Leistungsvermögen, 

aber auch durch ihre umweltverträglichen Eigenschaften bei 

der Herstellung wie auch bei der Anwendung aus. 

Seit 1987 arbeiten Unternehmen der heutigen Orica-Gruppe 

auch bei untertägigen Sprengarbeiten mit pumpfähigen 

Emulsionssprengstoffen. Um ein Höchstmaß an Handhabungssicherheit 

beim Verpumpen der zur Sprengstoffherstellung 

erforderlichen Vorprodukte zu erreichen, hat ORICA 

hierfür ein spezielles, eigensicheres Mischladesystem entwickelt. 

Seit einigen Jahren hält diese Technologie auch in Deutschland 

Einzug; wobei diese Entwicklung im Vergleich zum 

internationalen Bergbau aufgrund der lokalen Bergbau- und 

Tunnelbaustruktur mit einer zeitlichen Verzögerung stattfindet. 

Das von ORICA für untertägige Anwendungen entwickelte 

Mischladesystem MaxiPump (Abb. 15) beweist täglich weltweit 

seine Wirtschaftlichkeit, Leistungsfähigkeit und Betriebssicherheit. 

Abb. 15: Mischladesystem MaxiPump 

Abb. 16: 

MaxiPump- 

Mischladefahrzeug 

in der KSC- 

Halle 

Zur Herstellung von Emulsionssprengstoff direkt vor der 

Ortsbrust (Abb. 13) wurde die MaxiPump auf eine Transporteinheit 

(Abb. 16) montiert, um selbständig den Tunnel 

zur Befüllung im KSC verlassen zu können (Abb. 17). 

Abb. 17: 

Befüllen der transportablen 

Maxi- 

Pump-Einheit im 

KSC-Stützpunkt 

Die unkomplizierte Steuerung ermöglicht das schnelle Erlernen 

der Bedienung sowie das einfache und sichere Arbeiten 

mit der MaxiPump (Abb. 18). 


Die zwei Vorprodukte (Emulsion 2000 und Gassinglösung) 

wie auch der aus ihnen hergestellte Sprengstoff (Nobelit 

2000) sind als nicht giftig eingestuft. Nobelit 2000 eignet sich 

auch für den Einsatz in wasserführenden Sprengbohrlöchern, 

da er in Wasser nahezu unlöslich ist. Aus diesem Grund 

besteht auch nur ein geringes Risiko der Verunreinigung von 

Grund- und Oberflächenwasser. 

Speziell bei den im Berg- und Tunnelbau hergestellten 

kleinkalibrigen Bohrlöchern und den zumeist schwierigen 

Rahmenbedingungen bei untertägigen Sprengarbeiten 

kommt einer perfekten Abstimmung der 3 Hauptelemente 

der Initialkette mit Zünder, Zündverstärker und Hauptladesäule 

(Abb. 19) eine wesentliche Bedeutung zu. 

Die Initiierung des gepumpten Sprengstoffes Nobelit 2000 

kann bei kleinen Bohrlochdurchmessern (< 55 mm) auch 

unmittelbar mittels Sprengzünder erfolgen, so dass auf den 

Einsatz von Zündverstärkern verzichtet werden kann. 

Neben den logistischen Vorteilen hinsichtlich des Transportes 

und der Lagerung der als nicht explosionsgefährlich eingestuften 

Vorprodukte wird durch deren Anlieferung in 

Mehrwegbehältern der Anfall von Verpackungsabfällen auf 

ein Minimum reduziert. Allein durch den Wegfall der Gefahrgutverpackung, 

die beim Einsatz von patroniertem Sprengstoff 

anfallen würde, können über den Zeitraum des gesamten 

Tunnelprojektes bei einem angenommenen Sprengstoffverbrauch 

von insgesamt 450 t bis zu 20 t Verpackungsabfall 

vermieden werden. 

3.3 Angewendetes Sprengsystem 

Während die Emulsionspumptechnik ein zentrales Element 




Abb. 18: 

Bedienung des 

MaxiPump Controllers 

vor Ort 

Abb. 19: 

Initialkette mit 

qualitativer Darstellung 

von Leistungs- 

und Mengenparametern 

der Auffahrung am Tunnel Grouft darstellt, gehört natürlich 

das Zündsystem zum sprengtechnischen Erfolg dazu. Der 

konkrete Aufbau der Ladesäule war unterschiedlich und stark 

von den gebirgsspezifischen Gegebenheiten abhängig. Zum 

großen Teil wurden die Hauptladungen mit Nobelit 2000 

mechanisiert durch die MaxiPump hergestellt (Abb. 20). 

Die nichtelektrische Zündung erfolgte mit Exel-Zündern nach 

der Bündelungsmethode (Abb. 22). 

4 Zusammenfassung 

Abb. 20: 

Laden eines Abschlags 

mit 

Nobelit 2000 

Zur sicheren Initiierung der Emulsionsladesäule gelangten 

auch Zündverstärker vom Typ Primer 15 (Abb. 21) zum 

Einsatz. 

Abb. 21: 

Exel-Zünder mit 

Zündverstärker 

Primer 15 

Abb. 22: 

Geladene Ortsbrust, 

vorbereitet 

delzündung 

zur Bün- 

Die Ausführung gewerblicher, untertägiger Sprengarbeiten 

hat sich in den vergangenen Jahren sowohl aus Sicht der eingesetzten 

Produkte als auch ihrer verantwortlichen Ausführung 

grundlegend gewandelt. 





Nach einer Vorstellung der drei Teilbereiche des Gesamtprozesses 

Sprengarbeiten schließt sich die geographische und 

technische Vorstellung des Tunnelprojektes Grouft - Bestandteil 

des Großprojektes Route du Nord - an. 

Die Route du Nord verbindet die Hauptstadt Luxemburg mit 

den im Norden des Herzogtums gelegenen Städten Mersch, 

Colmar-Berg und Ettelbruck. 

Speziell beim konventionellen Tunnelvortrieb mit Bohr- und 

Sprengarbeit müssen heutzutage in einem häufig sehr anspruchsvollen 

Umfeld die unterschiedlichsten Anforderungen 

erfüllt werden. 

Die Konzentration aller erforderlichen Funktionen und Produkte 

ist auf einer Tunnelbaustelle üblicherweise sehr hoch. 

Ein Kunden-Service-Center des Sprengmittellieferanten 

kann, aufbauend auf einem Sprengmittellager und einem 

gesonderten Service-Stützpunkt mit den stofflichen und 

technischen Voraussetzungen, einen Beitrag leisten, auch 

anspruchsvolle Tunnelbaustellen mit modernem sprengtechnischen 

Know-How zu versorgen und so zum Gelingen 

einer termingerechten, qualitativen und sicheren Tunnelauffahrung 

beizutragen. 

Am Beispiel des KSC am Tunnel Grouft in Luxemburg wurde 

ein Einblick in diese Problematik gegeben. 

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__________________________________ 

Anschrift der Autoren: 

Christian Strasser 

Klaus Erkurt 

Wayss & Freytag Ingenieurbau AG 

Bereich Süd 

Aidenbachstr. 46, 81379 München 

Dr. Frank Hammelmann 

ORICA Europe Pty Ltd & Co KG 

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Günter Schwarz 

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SGA 

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SGL 

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PGT 

PSF 

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PT 1/2 

KMS 

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Lehrgänge Transport 

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SGV 

Grundlehrgang für den Umgang - ausgenommen das Herstellen und Wiedergewinnen - mit 

pyrotechnischen Gegenständen und pyrotechnischen Sätzen in Theatern und vergleichbaren 

Einrichtungen (Bühnenfeuerwerker) 

PGT 2 - 07 27.08. - 31.08.2007 

Wiederholungslehrgang Pyrotechnik (Bühnenfeuerwerker, Großfeuerwerker und SFX) (incl. 

Wiederholungslehrgang Verbringung von Explosivstoffen) 

PW 3 - 07 03.09. - 04.09.2007 

PW 4 - 07 03.12. - 04.12.2007 


pyrotechnischen Gegenständen für technische Zwecke (Trenn- und Auslöseeinrichtungen) 

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PT 1/2 4 - 07 22.10. - 23.10.2007 

Lehrgänge Kampfmittelbeseitigung 

KTF 

KHT 

KSU 

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explosionsgefährlichen Stoffen in Film- und Fernsehproduktionsstätten (SFX-Man) 

PSF 1 - 07 17.09. - 22.09.2007 

Grundlehrgang für fachtechnisches Aufsichtspersonal in der KMB - Truppführer - 

KTF 1 - 07 05.11. - 14.12.2007 1. Teil 

07.01. - 15.02.2008 2. Teil 

Grundlehrgang für fachtechnisches Aufsichtspersonal in der KMB - Hilfstruppführer - 

KHT 2 - 07 13.08. - 14.09.2007 

Lehrgang für Munitionsräumarbeiter/Sondierer 

KMS 3 - 07 23.07. - 10.08.2007 

KMS 4 - 07 05.11. - 23.11.2007 

Sonderlehrgang „Aufsuchen und Erkennen von unkonventionellen Spreng- und Brandvorrichtungen 

(USBV)“ 

KSU 4 - 07 22.10. - 25.10.2007 

Wiederholungslehrgang für Verfahren der KMB für fachtechn. Aufsichtspersonal in der KMB 

KW 3 - 07 03.09. - 07.09.2007 

KW 4 - 07 17.12. - 21.12.2007 

Grundlehrgang für Gefahrgutfahrer (Stück- und Schüttgut) gem. GGVSE-ADR/RID 

Basiskurs 

TGF 3 - 07 02.07. - 04.07.2007 



Aufbaulehrgang für Gefahrgutfahrer Klasse 1 in Verbindung mit dem Grundlehrgang zur Verbringung 

explosionsgefährl. Stoffe auf der Straße zur Erlangung einer Erlaubnis/eines Befähigungsscheines 

nach § 7/§ 20 SprengG 

TGS/SGV 3 - 07 04.07. - 05.07.2007 



Wiederholungslehrgang für Gefahrgutfahrer (alle ADR-Klassen und Tankfahrzeuge) 

(inkl. Wiederholungslehrgang Verbringung von Explosivstoffen) 

TW 4 - 07 06.09. - 07.09.2007 



SprengInfo 28(2006)3

TGB 

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Dresdner Seminar Abbruchtechnik 

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Grundlehrgang für Gefahrgutbeauftragte - Allg. Teil und Verkehrsträger Straße 

TGB 2 - 07 08.10. - 11.10.2007 

Wiederholungslehrgang für Gefahrgutbeauftragte 

TWB 2 - 07 18.10. - 19.10.2007 

Lehrgänge Maschinentechnik 

MTB 

Lehrgänge Bautechnik 

BAB 

BAZ 

Lehrgang für den fachgerechten Einsatz von Bohrgeräten in Gewinnungsbetrieben 

MTB 2 - 07 24.10. - 26.10.2007 

DSA 2 - 07 05.10. - 06.10.2007 Schadstoffe erkennen und richtig bewerten 

Lehrgang zum Erwerb der Fachkunde zur Vorbereitung und Durchführung von Abbrucharbeiten 

(Schwerpunkt: Durchführung) 

BAB 2 - 07 10.09. - 12.09.2007 

Lehrgang zum Erwerb der Sachkunde für ASI-Arbeiten von Asbestzementprodukten 

gemäß TRGS 519 Anlage 4 

BAZ 4 - 07 13.09. - 14.09.2007 

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Termin Thema 

SPRENGVEREIN IN BAYERN E. V. 

Staatlich anerkannte Sprenglehrgänge 2007 

15.03.2007 Mittenwald Wiederholungslehrgang Sprengarbeiten 

12.09.2007 Garmisch-Partenkirchen Wiederholungslehrgang Sprengarbeiten 

23.04. - 27.04.2007 Berching/Opf. Grundlehrgang für allgemeine Sprengarbeiten 

Bei Bedarf können kurzfristig weitere Lehrgänge durchgeführt werden. 

Kontaktadresse: Dipl.-Ing. Gerhard Wienholt, Monatshauser Str. 6, 82327 Tutzing 

Tel.: (0 81 58) 90 44 51, Fax: (0 81 58) 90 44 52, e-mail: bayern.spreng@tiscali.de 

Hinweise für Autoren 

Manuskripte werden druckfertig in Maschinenschrift auf Blättern im Format DIN A 4 erbeten. Abbildungen, Zeichnungen und Diagramme 

sollten mit den entsprechenden Bildunterschriften und durchgängig numeriert auf gesonderten Blättern eingereicht werden. 

Fotografien sind möglichst als Hochglanzabzüge mindestens im Format DIN A 6 einzureichen. Digitale Bilder und Logos sollten in 

tiff- oder eps-Format abgesichert sein (mit einer Mindestauflösung von 300 dpi). Bitte achten Sie außerdem unbedingt darauf, alle verwendeten 

Schriften (PostScript) beizulegen. 

Abbildungen und Diagramme müssen hinsichtlich Strichstärke und Schriftgröße so beschaffen sein, dass sie nach der Reproduktion 

noch deutlich erkennbar sind (siehe auch DIN 108 1956). 

Fachausdrücke, Formeln, Kurzzeichen und Dimensionen sollten nach DIN 1304 (allgemeine Formelzeichen) und dem SI- 

System geschrieben sein. Formeln im Text sollten deutlich geschrieben und durchlaufend numeriert sein. 

Wenn die Manuskripte auf einem PC erstellt werden, sollte möglichst eine Diskette oder CD eingereicht werden. Alternativ ist 

auch eine Übermittlung über e-mail möglich (e-mail: info@megadok.de). 

Bevorzugte Textsysteme: Word für Windows oder QuarkXPress für Macintosh. 




Termin Thema 

Sprengtechnische Lehrgänge des Kreises Siegen-Wittgenstein im Technologiezentrum Siegen 

Sprengtechnische Lehrgänge 2007 - 2. Halbjahr 

Lehrgänge für allgemeine Sprengarbeiten (einschließlich Verbringen) 

13.08.2007 - 17.08.2007 Grundlehrgang 


17.10.2007 Wiederholungslehrgang 


13.08.2007 - 17.08.2007 Aufsichtsbeamte der Bundesländer - Grundlehrgang 

Sonderlehrgänge 

26.11.2007 - 01.12.2007 Sprengen von Bauwerken und Bauwerksteilen 

Lehrgänge für das Verbringen, Empfangnahme, Überlassen von explosionsgefährlichen Stoffen für Personen, die 

nach dem Gesetz über die Beförderung gefährlicher Güter zur Beförderung von Gütern der Klasse 1 berechtigt 

sind 

16.10.2007 Sonderlehrgang und Wiederholungslehrgang zusammen 

Pyrotechnische Lehrgänge 

Lehrgänge für das Verwenden von pyrotechnischen Gegenständen - Abbrennen von Feuerwerken - (einschließlich Verbringen) 



Lehrgang für den Umgang (Aufbewahren, Aus- und Einbau, Verbringen und Vernichten) von sprengkräftigen und pyrotechnischen 

Trennelementen 

09.10.2007 Grundlehrgang außer Rückhaltesysteme 

10.10.2007 Grundlehrgang mit Rückhaltesysteme 

Lehrgänge für den Umgang - ausgenommen das Herstellen - mit Treibladungspulver zum Vorderladerschießen 

und Lehrgänge für den nichtgewerbsmäßigen Umgang - ausgenommen das Herstellen - mit Treibladungspulver 

zum Laden und Wiederladen von Patronenhülsen und Lehrgänge für den Umgang - ausgenommen das Herstellen 

- mit Böllerpulver zum Böllerschießen 

04.09.2007 Grundlehrgang Vorderlader 

05.09.2007 Grundlehrgang Wiederlader 

04.09.2007 - 05.09.2007 beide Lehrgänge zusammen 

06.09.2007 Grundlehrgang Böller 

Lehrgang zur Vermittlung der Sachkunde im Umgang mit Waffen und Munition gem. § 3 Abs. 2 der A-WaffV vom 

27.10.2003 für folgende Antragsteller: Jäger, Sportschützen, Waffen-Sammler, Munitionssammler, Bewacher, 

Waffenträger, Segler, Distanzinjektionsschützen, nichtgewerbliche Waffenhersteller, Antragsteller für Feuerwaffen 

mit „F“-Zeichen - Lehrgang nach Vereinbarung 

Kontaktadresse: Sprengtechnische Lehrgänge des Kreises Siegen-Wittgenstein im Technologiezentrum Siegen, Birlenbacher 

Straße 18, 57078 Siegen-Geisweid, Tel.: (02 71) 30 39 00, Fax: (02 71) 30 39 05 15, gottschalk@sprengtechnik-siegen.de, 

http://www.sprengtechnik-siegen.de/ 


1. WESTSPRENG GmbH 

Sprengstoffe + Sprengtechnik 

Hauptverwaltung 

Produktion und Vertrieb 

Kalkwerkstraße 75 – 77 

57413 Finnentrop-Fretter 

Tel. 0 27 24 / 94 40-0, 

Disposition -41 / -47 / -48 

Fax 0 27 24 / 94 40-70 

eMail: westspreng@t-online.de 

Internet: www.westspreng.de 

2. Sprengstoffwerk Gnaschwitz (SWG) 

Zweigniederlassung der Westspreng GmbH 

Produktion und Vertrieb 

Gnaschwitzer Str. 4 

02692 Schlungwitz 

Tel. 03591 / 357 455 

Fax 03591 / 357 444 

3. WASAGCHEMIE Sythen 

Zweigniederlassung der Westspreng GmbH 

Werkstraße 111 

45721 Haltern am See 

Tel. 023 64 / 689 256 

Fax 023 64 / 689 208 

Lengerich 

Internet: www.wasag.de 

14 

4. Zünderwerke Ernst Brün (ZEB) 

Zweigniederlassung der 

Westspreng GmbH 

Werkstraße 111 

45721 Haltern am See 

Tel. 0 23 64 / 6 89-2 71 

Fax 0 23 64 / 6 89-2 97 

e-mail: zeb@wasag.de 

5. 

Internet: www.wasag.de/zeb 

Vertrieb Sachsen I 

Lager und Werk Röcknitz 

Am Löttigberg 

04808 Röcknitz 

Tel. 03 42 63 / 7 61-0 

Köln Wissenbach 

11 

Müllenbach 

19 

Fax 03 42 63 / 7 61-70 

Frankfurt 

6. Vertrieb Lausitz 

Werkstr. 1 

Odernheim 

15 

01920 Oßling 

Tel. / Fax 03 57 92 / 576 - 19 

Mobil 0171 / 2 82 95 72 

Mainz 

7. Vertrieb Sachsen II 

Lager Goes 

01796 Dohma, OT Goes 

Tel. 0 35 01 / 76 22 78 

Fax 0 35 01 / 78 09 73 

Stuttgart 

8. BST Bohr- und Sprengtechnik 

GmbH & Co. KG 

Gartenweg 4b 

07554 Pölzig 

Tel. 03 66 95 / 8 33-0 

Fax 03 66 95 / 8 33-4 

eMail: bst_GmbH@t-online.de 

Rottweil 

23 

9. Vertrieb Vogtland 

Lager Bösenbrunn 

08606 Bösenbrunn 

Tel. 03 74 21 / 2 49 81 

Fax 03 74 21 / 2 49 96 

Mobil 01 70 / 5 55 40 62 

10. Vertrieb Ostwestfalen 

und Niedersachsen 

Lager Steinheim 

Lemgoer Straße 11 

32657 Lemgo/Brake 

Tel. 0 52 61 / 8 81 81 

Fax 0 52 61 / 8 83 77 

11. Vertrieb Hessen 

Lager Wissenbach 

Scheidstraße 31 

35713 Eschenburg-Wissenbach 

Tel. 0 27 74 / 15 36 

Fax 0 27 74 / 65 64 

Mobil 0173 / 2 94 46 41 

12. Vertrieb Sachsen Anhalt I 

Lager Flechtingen 

Büschen 90 

39356 Hörsinge 

Tel. 03 90 55 / 9 28 74 

Fax 03 90 55 / 9 28 72 

Mobil 01 75 / 9 31 71 59 

13. Vertrieb Sachsen Anhalt II 

Lager Tarthun 

39435 Tarthun 

Tel. 03 92 68 / 22 53 

Fax 03 92 68 / 22 83 

Hamburg 

Hannover 

Haltern 

3 4 

Steinheim 

10 

Anröchte 

Düsseldorf 

Finnentrop 

1 

20 

Kassel 

Rothenburg 

o. d. Tauber 

22 

Ulm 

21 

Flechtingen 

12 

Magdeburg 

13 

Tarthun 

Berlin 

Cottbus 

5 Oßling 

Erfurt 

18 

Schellroda 

Leipzig 

8 

Pölzig 

6 

Dresden 2 

Schlungwitz 

7 

Chemnitz Goes 

Bösenbrunn 

Gunzendorf 

16 

Nürnberg 

17 

Neumarkt/ 

Oberpfalz 

Regensburg 

München 

Sprengstoffe 

Zündmittel 

Sprengtechnische Beratung 

und Dienstleistungen 

Bohrarbeiten 

Haufwerkslieferung 

Sprengzubehör 

9 

Röcknitz 

WESTSPRENG GmbH 

Schnell und zuverlässig! 

14. Vertrieb Westfalen und 

Niedersachsen 

Lager Lengerich 

Essing Sprengtechnik GmbH 

Brückenwaage 8 

49124 Georgsmarienhütte 

Tel. 0 54 01 / 20 26 

Fax 0 54 01 / 24 49 

15. Schneider Sprengtechnik GmbH 

(SST) 

Vertrieb Rheinland-Pfalz 

Lager Odernheim 

Breitler Straße 72 

55566 Bad Sobernheim 

Tel. 0 67 51 / 61 27 

Fax 0 67 51 / 49 01 

Mobil 01 71 / 4 61 01 18 

eMail: schneider_sprengtechnik 

@t-online.de 

16. Vertrieb Bayern I 

Lager Gunzendorf 

Schafgasse 17 

96155 Buttenheim-Gunzendorf 

Tel. 01 71 / 6 97 34 73 

Fax 0 95 45 / 82 38 

17. Vertrieb Bayern II 

Lager Neumarkt 

Postfach 1606 

92306 Neumarkt/Oberpfalz 

Tel. 0 91 81 / 14 42 

Fax 0 91 81 / 88 06 

18. Vertrieb Thüringen 

Lager und Werk Schellroda 

Riechheimer Weg 1 

99102 Klettbach OT Schellroda 

Tel. 03 62 09 / 42 6-0 

Fax 03 62 09 / 4 26-70 

Vertriebspartner 

19. Steffes-Ollig GmbH & Co. KG 

Obereichelsweg 

56761 Müllenbach 

Tel. 0 26 53 / 33 03 

Fax 0 26 53 / 33 62 

20. Schmidtmann GmbH 

Postfach 11 32 

59603 Anröchte 

Tel. 0 29 47 / 42 88 

Fax 0 29 47 / 49 25 

21. SMV Süd Sprengmittelvertrieb GmbH 

Schwabstraße 3 

89075 Ulm 

Tel. 0 7 31 / 1 15 25 40 

Fax 0 7 31 / 1 15 25 410 

22. Holstein G. GmbH 

Stollengasse 8 

91541 Rothenburg o. d. Tauber 

Tel. 0 98 61 / 45 56 

Fax 0 98 61 / 45 43 

23. Emil Dimmler GmbH & Co KG 

Hyères Straße 12 

78628 Rottweil 

Tel. 07 41 / 1 41 37 

Fax 07 41 / 1 35 95 

International 

● ALLMEX AB 

Karlstad, Schweden 

● ALPSPRENG 

Eisenerz, Österreich 

● Blastexpol Sp. z o.o. 

Chocianów, Polen 

● CS Blast Servis spol. s r.o. 

Prag, Tschechische Republik 

● Ipari Robbanó Kft. 

Peremarton, Ungarn 

● La Poudrerie S. A. 

Kockelscheuer, Luxembourg 

● Poudrerie de Lessines S.A. 

Brüssel, Belgien 

● ROMBLAST S.R.L. 

M-Ciuc, Rumänien

Vorträge Lambertsberg 2007 - Deutscher Sprengverband eV

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