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Vorträge Lambertsberg 2007 - Deutscher Sprengverband eV

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Vor orträg träge e Lambertsber<br />

<strong>Lambertsberg</strong><br />

g <strong>2007</strong><br />

Abb. 7: Versuchsanordnung Tonnenmörser<br />

In Abbildung 8 sind die Wurfweiten für verschieden Sprengstoffe<br />

(patroniert und lose) aufgeführt. Man erkennt, dass<br />

sich vergleichsweise hohe Wassergehalte (Inertstoff) bei<br />

den Emulsionen ohne Trockenkomponenten bemerkbar<br />

machen (Emulgit 42 G). Patronierte aluminiumhaltige Emulsionen<br />

(Emulgit 82 GP) und heavy ANFO (Anfomex 850)<br />

schneiden bei diesem Verfahren sogar gleich oder besser<br />

ab als ein gelatinöser Sprengstoff mit 30 % Sprengölgehalt<br />

(Poladyn 31 Eco).<br />

Ein Unterschied im Vergleich zum Gas Bubble Test zeigt<br />

sich im Vergleich von Emulgit 82 GP mit LWC Al. Letztgenannter<br />

ist trotz des geringeren Wassergehaltes<br />

schwächer. Der 82 GP hat einen höheren Anteil an Aluminium,<br />

der sich hier vermutlich wegen der heißeren Schwaden<br />

bemerkbar macht.<br />

Abb. 8: Wurfweiten verschiedener Sprengstoffe im Tonnenmörser<br />

Energietest 3: Übertragungsversuche (Gap-Test)<br />

Zur Bestimmung der Weiterleitung einer Detonation von<br />

patronierten Sprengstoffen bedient man sich häufig einer<br />

Messanordnung mit freihängenden Patronen, wie sie für brisante<br />

Sprengstoffe auch im Rahmen des Zulassungsverfahrens<br />

verwendet wird (Abb. 9).<br />

Abb. 9: Klassische Messanordnung und Ergebnisse von Übertragungsversuchen<br />

Während leistungsfähige Emulsionen Übertragungsweiten<br />

von 4 - 6 cm erreichen können, sind bei energiereichen<br />

Dynamiten 20 bis sogar 30 cm freihängend möglich.<br />

Zur Simulation von starken Bohrlocheinschlüssen gerade<br />

im untertägigen Erz- und Salzgestein wurden Übertragungsversuche<br />

in Stahlrohren mit 40 mm Innen- und 60 mm<br />

Außendurchmesser durchgeführt. Die Distanz zwischen<br />

Donor und Akzeptor wurde mit Papprohrstücken eingestellt.<br />

Aus dem Rezeptor wurde der Schlauch eines nichtelektrischen<br />

Zünders geführt. Zum Nachweis einer Weiterleitung<br />

der Detonation diente neben der Zerstörung des Rohrstückes<br />

im Bereich des Sprengstoffes die Auslösung des<br />

Zünders. Die Rohre waren jeweils bis zum Ende verdämmt<br />

und in ein Sand-/Erdbett eingegraben.<br />

Die Ergebnisse für den Sprengstoff LWC Al sind in den<br />

Abbildungen 10 bis 13 dargestellt.<br />

Abb. 10: Anordnung Gap-Test mit 30 cm Abstand<br />

26 SprengInfo 29(<strong>2007</strong>)1

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