Vorträge Lambertsberg 2007 - Deutscher Sprengverband eV
Vorträge Lambertsberg 2007 - Deutscher Sprengverband eV
Vorträge Lambertsberg 2007 - Deutscher Sprengverband eV
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Die EU-Richtlinie fordert die Angabe von Sicherheitsabständen<br />
auf pyrotechnischen Gegenständen der Klassen 1,<br />
2 und 3 (Regelabstand: 1, 8 und 15 m).<br />
Besondere Bedeutung für die Hersteller und Importeure in<br />
Deutschland dürfte die Ausweitung der Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />
auf die zu erwartende CE-Zulassung<br />
haben, welche das BAM-Zulassungszeichen ersetzen soll.<br />
Bühnenfeuerwerk wird weiterhin in PT1 & PT2 unterteilt,<br />
wobei Gegenstände der Klasse PT2 nur von „professionellen<br />
Anwendern“ eingesetzt werden dürfen.<br />
Erwähnenswert sind auch die vergleichsweise kurzen Übergangsfristen<br />
nach Inkrafttreten der Richtlinie und zwar von<br />
drei Jahren für die Klassen 1 bis 3 (Verbraucherfeuerwerk)<br />
und sechs Jahren für Feuerwerk der Kategorie 4 (Großfeuerwerk)<br />
und PT1 & PT2 (Bühnenfeuerwerk). Daneben<br />
wurden Bereiche diskutiert, welche von der Richtlinie nicht<br />
erfasst werden, wie beispielsweise die Ausbildung von<br />
Pyrotechnikern im Raum der EU.<br />
Neben den zahllosen Fragen, welche die neue EU-Richtlinie<br />
und ihre Umsetzung aufwirft, war auch die weitere Zusammenarbeit<br />
zwischen Deutschen <strong>Sprengverband</strong> und<br />
EUFIAS ein Thema. Der Deutsche <strong>Sprengverband</strong> wird in<br />
diesem Zusammenhang als institutionelles Mitglied von<br />
EUFIAS die Umsetzung der EU-Richtlinie innerhalb Deutschlands<br />
begleiten. Dazu werden weitere Gespräche sowohl auf<br />
nationaler als auch auf EU-Ebene notwendig sein.<br />
Frans Arntz begrüßte es sehr, dass der Deutsche <strong>Sprengverband</strong><br />
die Arbeit von EUFIAS im Bereich der Pyrotechnik<br />
unterstützt.<br />
Dirk Wübbe<br />
Roboter-Spürnase soll Leben retten<br />
Roboter mit einem speziellen Sensor, die verschiedenste<br />
Gerüche erkennen und zu ihrer Quelle zurückverfolgen können,<br />
werden an der Eidgenössischen Technischen Hochschule<br />
Lausanne (ETHL) in der Schweiz entwickelt. Künftig<br />
könnte man sie wie Spürhunde einsetzen und nach Minen<br />
und auch Menschen suchen lassen. Ein Forscherteam der<br />
ETHL arbeitet seit einem Jahr an solchen Robotern. Im<br />
Rahmen eines Projekts des Nationalen Forschungsschwerpunktes<br />
„Mobile Informations- und Kommunikationssysteme“<br />
(NFS MICS) führen die Forscher Tests mit einem Dutzend<br />
Khepera-III-Robotern durch.<br />
Quelle: http://futurezone.orf.at 18.12.2006<br />
Bienen als Bombenschnüffler<br />
In einer Studie des Los Alamos National Laboratory in New<br />
Mexico haben Wissenschaftler nachgewiesen, dass sich<br />
Bienen zur Identifikation von Explosivstoffen wie Triaceton-<br />
Umschau Umschau<br />
triperoxid (TATP) einsetzen lassen. TATP sollte schon von<br />
Terroristen bei den im Sommer verhinderten Bombenanschlägen<br />
auf mehrere Flugzeuge in Großbritannien verwendet<br />
werden. Es ist nachgewiesen, dass Bienen viele verschiedene<br />
Gerüche, wie auch Dämpfe von Explosivstoffen,<br />
unterscheiden können. Man kann die Bienen deshalb in<br />
abgeschlossenen Behältern als zuverlässige und vor allem<br />
kostengünstige lebende Detektoren einsetzen.<br />
50 Bienen konnten in nur zwei bis drei Stunden auf TATP<br />
von Timothy Haarmann, dem Leiter des so genannten<br />
„Stealthy Insect Sensor Project“, trainiert werden.<br />
Trainiert wurden die Bienen zuerst mit Zuckerwasser, welches<br />
später mit Explosivstoffen kombiniert wurde. Die Tiere<br />
erkannten auch niedrige Dosen der Substanz, wobei vom<br />
Menschen geschaffene Detektoren bereits versagten. Die<br />
Explosivstoffe wurden auch in komplizierten Geruchsumfeldern<br />
erkannt, wie z. B., wenn sie gleichzeitig von Cremes,<br />
Deos oder Tabakprodukten abgelenkt wurden. Sogar in<br />
Motorenöl getauchtes TNT wurde erkannt. Selbst wenn<br />
Insektenschutzmittel präsent war, konnten die Bienen den<br />
Sprengstoff „erkennen“.<br />
Quelle: Technology Review 02.01.<strong>2007</strong><br />
Schallwellen spüren Landminen auf<br />
In zwei Jahren wird ein Verfahren von Forschern aus<br />
Boston zur Anwendung kommen, welches Explosionskörper<br />
auch in größerer Tiefe aufspürt. Die amerikanischen<br />
Wissenschaftler stellten ein leicht transportables Minensuchsystem<br />
vor, das aus der Entfernung starke Schallwellen<br />
in den Boden sendet. Die Minen werden in ganz leichte<br />
Vibration versetzt und diese „Antwort“ lässt sich mit Sensoren<br />
wiederum messen.<br />
INSERENTENVERZEICHNIS<br />
Orica Germany GmbH, Troisdorf 2. US<br />
Schwarz Sprengconsult GmbH, Konstanz 6<br />
TECHMO GmbH, Fohnsdorf 7<br />
Walter Werner, Stolberg 20<br />
Schwarz Spreng- und Felsbau AG, Wila 23<br />
Günter Schwarz, Konstanz 36<br />
sprewa Sprengmittel GmbH, Nördlingen 36<br />
Dresdner Sprengschule GmbH, Dresden<br />
WESTSPRENG GmbH,<br />
3. US<br />
Finnentrop-Fretter 4. US<br />
Beilagen: 29. Informationstagung Sprengtechnik<br />
Workshop „Einsatz von Erschütterungsmessgeräten<br />
...“<br />
Einladung Mitgliederversammlung<br />
Mitgliederbefragung<br />
SprengInfo 29(<strong>2007</strong>)1 11