Vorträge Lambertsberg 2007 - Deutscher Sprengverband eV
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Abb. 11: Anordnung Gap-Test mit 50 cm Abstand<br />
Abb. 12: Anordnung Gap-Test mit 50 + 50 cm Abstand<br />
Abb. 13: Anordnung Gap-Test mit 70 cm Abstand<br />
Die Ergebnisse zeigen, dass der patronierte Emulsionssprengstoff<br />
Emulgit LWC Al mit einem Wassergehalt von<br />
nur noch ca. 3 % in der Lage ist, sehr gute und verlässliche<br />
Übertragungswerte zu liefern.<br />
Die frühere Annahme, dass „nur Dynamite gute Übertragungswerte<br />
liefern“, gehört der Vergangenheit an.<br />
Besonders in untertägigen Anwendungen sind größere<br />
Übertragungswerte manchmal wichtig. Die Energiecharakteristik<br />
des LWC Al und der niedrige Anteil an giftigen<br />
Schwadenbestandteilen machen ihn zum führenden patronierten<br />
Emulsionssprengstoff, wie auch sein erfolgreicher<br />
Einsatz in z. B. Tunnelprojekten seit fast einer Dekade<br />
zeigt.<br />
Der prozentuale Absatz von Emulgit LWC in der Westspreng-Gruppe<br />
ist seit der Einführung 1998 stetig gestiegen,<br />
wie die Abbildung 14 zeigt, während z. B. der Einsatz<br />
von Dynamiten in diesem Zeitraum konstant geblieben<br />
ist.<br />
Vor orträg träge e Lambertsber<br />
<strong>Lambertsberg</strong><br />
g <strong>2007</strong><br />
Abb. 14: Prozentualer Absatz von LWC in der Westspreng-Gruppe<br />
Zusammenfassung<br />
Die unterschiedlichen „Ratings“ von gewerblichen Sprengstoffen<br />
bei spezifischen Tests zur Ermittlung der Leistungsfähigkeit<br />
zeigen, dass ein diversifiziertes Sprengstoffangebot<br />
auf dem Markt wichtig ist.<br />
Man kann an Hand der Ergebnisse eine Auswahl von in<br />
Frage kommenden Sprengstoffen für eine spezifische Anwendung<br />
treffen, die dann in der Praxis zu untersuchen ist,<br />
um zusammen mit der Anpassung der Sprenganlage zu<br />
einem optimalen Ergebnis zu kommen.<br />
Die Versuche zeigen auch, insbesondere die Übertragungsversuche,<br />
dass man immer noch zu ungewöhnlichen Resultaten<br />
kommen kann, die aus herkömmlichen Untersuchungen<br />
nicht zu erwarten sind.<br />
Ebenso bestätigt sich, dass (zusätzliche) Praxistests in<br />
jedem Falle besser sind als ein reine theoretische Betrachtung<br />
aus thermodynamischen Werten und dass ein großes<br />
Potenzial für weitere Entwicklungen vorhanden ist.<br />
Literatur<br />
[1] Meyer, Explosivstoffe, VCH Verlagsgesellschaft, 7. Auflage,<br />
S. 25 (1991)<br />
_______________________________<br />
Anschrift des Autors:<br />
Dr. Martin Held<br />
Westspreng GmbH<br />
Kalkwerkstraße 75 - 77<br />
57413 Finnentrop-Fretter<br />
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www.sprenginfo.com<br />
SprengInfo 29(<strong>2007</strong>)1 27