WorldSkills Germany Magazin - Ausgabe 23 - Oktober 2022
Die Ausgabe 23 des WorldSkills Germany Magazins für Talentmanagement, berufliche Wettbewerbe & außerschulisches Lernen befasst sich diesmal mit dem Thema Fachkräftemangel und Möglichkeiten diesem konstruktiv zu begegnen. Lesen Sie u. a.: Leitartikel: Was will ich werden? – Wie weit reicht sie, die Selbstbestimmtheit bei der Berufswahl? Meinung: Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger über Karriere mit Ausbildung Berufliche Bildung: Aus Kluft wird Rolltreppe Weltweit: “Junge Köpfe brauchen Wettbewerbe” Best Practice: 7 Tipps für erfolgreiche Schulkooperationen Junge Stimmen: “Verzichtet bei der Stellenausschreibung auf zwanghafte Jugendsprache” Internationale Wettbewerbe: Einzigartigkeit auf ganzer Linie Weitere Themen sind u. a.: BDBA: Azubi-Recruiting: Souveränität als Schlüsselfaktor Leistungszentren: Neue Leistungszentren setzen auf Hightech und Wettbewerbe Digitalisierung: Audiovisuelle Medien in der Berufsorientierung Zukunft der Berufe: Abseits von Schema F Hall-of-Fame: Silbermedaille trotz Platz 1 – Vor 43 Jahren wurde Jan Decker Maurer-Weltmeister
Die Ausgabe 23 des WorldSkills Germany Magazins für Talentmanagement, berufliche Wettbewerbe & außerschulisches Lernen befasst sich diesmal mit dem Thema Fachkräftemangel und Möglichkeiten diesem konstruktiv zu begegnen.
Lesen Sie u. a.:
Leitartikel: Was will ich werden? – Wie weit reicht sie, die Selbstbestimmtheit bei der Berufswahl?
Meinung: Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger über Karriere mit Ausbildung
Berufliche Bildung: Aus Kluft wird Rolltreppe
Weltweit: “Junge Köpfe brauchen Wettbewerbe”
Best Practice: 7 Tipps für erfolgreiche Schulkooperationen
Junge Stimmen: “Verzichtet bei der Stellenausschreibung auf zwanghafte Jugendsprache”
Internationale Wettbewerbe: Einzigartigkeit auf ganzer Linie
Weitere Themen sind u. a.:
BDBA: Azubi-Recruiting: Souveränität als Schlüsselfaktor
Leistungszentren: Neue Leistungszentren setzen auf Hightech und Wettbewerbe
Digitalisierung: Audiovisuelle Medien in der Berufsorientierung
Zukunft der Berufe: Abseits von Schema F
Hall-of-Fame: Silbermedaille trotz Platz 1 – Vor 43 Jahren wurde Jan Decker Maurer-Weltmeister
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Nutzen für die Schule eine wichtige Rolle. Lassen
Sie sich das Konzept zur Berufsorientierung der
Schule erklären und achten Sie insbesondere darauf,
welchen Stellenwert die Berufsorientierung bei
Schulleitung und Lehrkräften einnimmt. Spielt diese
keine nennenswerte Rolle, sollten Sie im Zweifel von
einer Kooperation absehen.
Decken sich schulische Bedarfe und Vorstellungen
mit Ihren Ideen und Möglichkeiten, steht einer Zusammenarbeit
grundsätzlich nichts mehr im Wege. Halten
Sie die Kooperation aber unbedingt schriftlich fest.
Eine Kooperation sollte folgende Punkte umfassen:
• Zeitraum der Kooperation
• Verantwortliche Personen auf beiden Seiten inkl.
Kontaktdaten
• Eine Beschreibung und Zielsetzung geplanter
Maßnahmen und Projekte
• Grober Zeitplan für die operative Umsetzung
• Terminfestlegung zur Evaluation der Zusammenarbeit
„Mit einer klugen Strategie decken Sie
mittelfristig 50 bis zu 70 Prozent des
Bedarfs an Nachwuchsfachkräften ab.“
5. Schaffen Sie zielgruppengerechte Angebote
Die Gestaltungsmöglichkeiten einer Schulkooperation
können sehr vielfältig sein, je nachdem, welche
Ziele Sie verfolgen und welche Zielgruppen Sie ansprechen
möchten.
Wie wäre es mit individuellen und gruppenspezifischen
Maßnahmen und Projekten für verschiedene
Klassenstufen? Über einen längeren Zeitraum können
Sie so die Entwicklung von Jugendlichen beobachten
und verborgene Fähigkeiten frühzeitig erkennen und
fördern. Es eignen sich beispielsweise
• Praktika
• Betriebsbesichtigungen
• Berufsorientierungstage im Unternehmen
• Bewerbungstrainings
• Formen der Unterrichtsgestaltung
• Integration in Projektwochen
• Kleine Projekte im Rahmen von Ganztagesangeboten
• Beteiligung/Initiierung von Schulwettbewerben
Wollen Sie die Jugend besser verstehen, ist auch
“Reverse Mentoring” eine neue und interessante Option.
Dabei sind Jugendliche Ihre Mentor*innen und zeigen
Ihnen, wie die Jugend tickt und was sie beschäftigt.
Schulkooperationen müssen nicht nur auf Schüler*innen
ausgerichtet sein. Denken Sie auch an Lehrkräfte und
Eltern. Sie beeinflussen den Berufs orientierungsprozess
maßgeblich mit. Gewinnen Sie die Zielgruppen beispielsweise
über virtuelle Elternabende, Ausbildungsmessen
oder Praktika für Lehrkräfte oder Lehrkräfte-
Fachkonferenzen in Ihren Räumlichkeiten.
Bei allen Aktivitäten ist es wichtig, dass die tatsächlichen
Fähigkeiten und Neigungen der Schüler*innen
erkannt werden, um zu verhindern, dass sie sich
zunächst mitreißen und begeistern lassen, die Ausbildung
später dann aber doch enttäuscht abbrechen.
Stimmen Sie auch regelmäßige Treffen mit den Verantwortlichen
ab, um die Maßnahmen besprechen und
ggf. anpassen und Ziele überprüfen zu können. In der
Regel nimmt der Arbeitsaufwand ab dem dritten Jahr
stetig ab, da sich Routinen in der Kommunikation und
in den Abläufen entwickeln.
6. Kommunizieren Sie die Schulkooperation – extern
und intern
Begleiten Sie die Schulkooperation auch kommunikativ.
Zunächst sollte Ihre eigene Belegschaft darüber
informiert werden, denn auch wenn nicht alle Mitarbeitenden
in die Kooperation involviert sind, kann ein
solches Engagement zusätzlich Identifikation mit Ihrem
Unternehmen stiften. Für die konkreten Maßnahmen
im Rahmen der Schulkooperation sollten Sie Verantwortlichkeiten
und Aufgaben unter Ihren Mitarbeitenden
aufteilen, um eine kontinuierliche Arbeit und
Entlastung gewährleisten zu können. Binden Sie auch
Ihre eigenen Auszubildenden ein. Gerade gegenüber
den Schüler*innen sind sie als Mitglieder derselben
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