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Seite 4 Im Interview: Dr. Walter Rosenkranz Sehr geehrter Herr Dr. Rosenkranz, der Wahlkampf-Auftakt Ihrer „Holen wir uns unser Österreich zurück!“-Tour führte Sie ins obersteirische Scheifling. Welche persönliche Verbindung haben Sie zur Grünen Mark? Rosenkranz: Die beste Verbindung, die man haben kann. Meine Frau ist Steirerin, wir haben einen Nebenwohnsitz in Graz. Ich stamme aus der Wachau, die auch für ihre Weine bekannt ist. Die Steiermark hat ebenso ein paar hervorragende Tröpferl zu bieten und ist auch landschaftlich immer eine Reise wert. Und die Menschen sind bodenständig und heimatbewusst. Das habe ich auch in Scheifling sehr positiv festgestellt. Österreich zurückzuholen beginnt damit, Alexander Van der Bellen abzuwählen. Warum ist dieser als Bundespräsident für unser Land nicht mehr tragbar? Rosenkranz: Weil er ganz einfach gesagt nicht die Interessen der Bürger vertritt, sondern einer taumelnden Regierung die Stange hält und sich zu den dringendsten Problemen wie Teuerung oder der Aufgabe unserer Neutralität durch den Kurs der Regierung beim Thema Ukraine nicht äußert. Ein Bundespräsident muss die stärkste Verbindung zu den Menschen haben, denn die wählen den Präsidenten auch direkt und erwarten sich daher auch zurecht, dass er sich für sie einsetzt. Und das vermissen sehr viele Bürger bei Van der Bellen.
Seite 5 Kandidat zur Bundespräsidentenwahl 2022 schicken. Aber die Strategie scheint klar. Die Parteien des Systems verstecken sich hinter dem Kandidaten des Systems. Das kommt draußen nicht gut an. Als Volksanwalt war Ihr Ohr in den vergangenen Jahren besonders nahe am Bürger. Wo liegen die drängendsten Fragen unserer Zeit und wie kann auch der Bundespräsident zur Bewältigung der Krisen beitragen? Darum: Wenn Sie das Rennen um die Hofburg für sich entscheiden, wo wird man die deutlichsten Unterschiede zu Ihrem Amtsvorgänger sehen? Rosenkranz: Ich werde penibel darauf achten, dass die Regierung eine Politik macht, die den Bürgern auch unterstützend unter die Arme greift. Ich würde auch als Bundespräsident viel bei den Menschen vor Ort sein und mich nicht in der Hofburg verbarrikadieren, wie es der aktuelle Amtsinhaber macht. AM 9. OKTOBER DR.WALTER R@SENKRANZ Die sogenannten „Altparteien“ haben für die Wahl zum Bundespräsidenten gleich gar keine eigenen Kandidaten vorgestellt und sich großteils für Amtsinhaber Van der Bellen ausgesprochen. Zeichnet sich bereits die nächste „Alle gegen einen“- Front ab? Rosenkranz: Ich finde es demokratiepolitisch bedenklich, wenn Parteien wie die SPÖ oder die ÖVP, die von sich behaupten, staatstragende Parteien zu sein, keinen eigenen Kandidaten ins Rennen Rosenkranz: Gerade in Krisenzeiten ist es die Aufgabe eines Bundespräsidenten, einen sehr engen Kontakt mit der Regierung zu halten und von dieser Lösungen für die dringendsten Probleme einzufordern, damit es zu einer raschen Bewältigung der Probleme kommt. Und er muss auch der Opposition Gehör schenken, denn vielleicht kommen ja auch von dieser Seite gute Ideen, mit denen es gelingt, diese Problemstellungen zu lösen. So kann der Bundespräsident viel bewirken – auch wenn er selbst nicht Teil des parteipolitischen Alltags ist. Sie betonen immer wieder, dass es Neuwahlen für unser Land braucht – mit Ihnen als Bundespräsidenten wären diese sichergestellt? Rosenkranz: Die Verfassung gibt einem Bundespräsidenten zwei Möglichkeiten. Er kann die Regierung entlassen oder den Nationalrat auflösen und damit den Weg für Neuwahlen ebnen. Wenn sich die Lage so entwickelt, dass eine Regierung mit ihrer Politik so an den Bedürfnissen der Menschen vorbei arbeitet wie die aktuelle, dann ist der Bundespräsident zum Handeln aufgefordert. Entweder gelingt es ihm in Gesprächen, eine Lösung für die Menschen herbeizuführen, oder aber er muss von seinen Rechten Gebrauch machen. Kein Bundespräsident macht so etwas aus parteipolitischen Überlegungen oder aus Jux und Tollerei. Wir Steirer: Vielen Dank für das Gespräch!
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Seite 11 und 12: Teuerung - Am Tag X kommt die Rechn

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