STADTBLATT Oktober 2022
Das STADTBLATT ist die führende und verkaufsstärkste Stadtillustrierte für Osnabrück und Umgebung. #stadtblattosnabrück #stadtblatt #osnabrück www.stadtblatt-osnabrueck.de
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<strong>STADTBLATT</strong><br />
Nr. 523<br />
10/<strong>2022</strong><br />
€ 2,00<br />
osnabrück<br />
www.stadtblatt-osnabrueck.de<br />
4 195462 102006 10<br />
WERWOWAS<br />
DAS MONATS-PROGRAMM<br />
DER UMFANGREICHE<br />
VERANSTALTUNGSKALENDER<br />
FÜR DIE REGION OSNABRÜCK<br />
Eine Stadt<br />
wird bunt<br />
Festival für urbane Kunst<br />
im Neumarkt-Quartier und drumherum<br />
FILMFEST OSNABRÜCK<br />
Zurück in die Kinos!<br />
Neuer Name für das Festival<br />
des Unabhängigen Films<br />
LANDTAGSWAHL<br />
Was, wenn’s nicht reicht?<br />
Wie Kandidierende eine soziale<br />
Spaltung ausbremsen wollen<br />
HAMBURGER SCHULE<br />
Wahrhaftig bleiben<br />
Jochen Distelmeyer, Die Sterne<br />
und Tocotronic in concert
Sie: den Traum.<br />
Der Staat: die Förderung.<br />
Wir: die Beratung.<br />
Vorsorge ist<br />
Teamwork.<br />
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staatlichen Förderungen.<br />
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Weil’s um mehr als Geld geht.
oktober <strong>2022</strong><br />
theater Rona Lundin, Co-Leiterin Figurentheater,<br />
schätzt am Theater, dass es „Anregungen fürs<br />
eigene Leben gibt, aber keine Lösungen“. Seite 4<br />
tourplan Sophie Chassée, Bassistin bei AnnenMay-<br />
Kantereit, ist überzeugt: „Osnabrück hält ein großes<br />
Angebot an Live-Möglichkeiten bereit.“ Seite 5<br />
transformation Marie Veltmaat, Quartiersmanagerin<br />
Johannisstraße, sagt: „Mit dem neuen Belag hat die Straße<br />
spürbar an Aufenthaltsqualität gewonnen.“ Seite 7<br />
FOTO: THOMAS WÜBKER<br />
FOTO: AILEEN ROGGE/FAMOS FESTIVAL<br />
FOTO: REBECCA BRASSE<br />
FOTO: MARTIN LAMBERTY<br />
FOTO: NOAH SCHNARRE<br />
training Michael Maus, Piksl Labor, sagt: „Den meisten<br />
meiner Kunden liegt ein Berg von Fragen vor den<br />
Füßen.“ Seite 14<br />
transfer Die StreuobstpädagogInnen Nina Meyer und<br />
Leon Pohlmann sagen: „Umweltbildung kann man überall<br />
draußen machen.“ Seite 19<br />
titel Oliver Bartelds, famOS-Festival, sagt: „Wir wünschen<br />
uns ein festes Quartier, dass wir für längere Zeit<br />
nutzen können.“ Seite 10<br />
TITEL: AILEEN ROGGE//FAMOS FESTIVAL<br />
4 leute<br />
Rona Lundin, Co-Leiterin Figurentheater<br />
Sophie Chassée, Bassistin bei AnnenMayKantereit<br />
Lena Ruschke, Fotografin<br />
6 aufgefallen<br />
Ein neues Kapitel. Mitte September wurde die „Tiny<br />
Library“ eröffnet. Damit erweitert die Stadtbibliothek<br />
ihr Angebot um einen Standort für Jugendliche.<br />
10 titel<br />
Eine Stadt wird bunt. Das Festival für Urbane Kunst<br />
„famOS“ ist ein Weckruf für die Kulturszene. Das<br />
Team um Inga Meggers und Oliver Bartelds arbeitet<br />
ehrenamtlich.<br />
12 landtagswahl-positionen<br />
Was, wenn's hinten und vorne nicht mehr reicht?<br />
Wir haben sechs Landtagskandidierende gebeten,<br />
Stellung zu nehmen: Wie wollen sie eine soziale<br />
Spaltung ausbremsen?<br />
14 ortstermin<br />
Digital mitmischen. Im Piksl Labor erhalten<br />
Menschen mit und ohne Behinderung Unterstützung<br />
– rund um den digitalen Alltag.<br />
16 blickpunkt film<br />
Zurück in die Kinos! Neuer Name, volles Programm.<br />
Das Filmfest Osnabrück öffnet seine Türen. Im Mittelpunkt:<br />
der Wettbewerb um den Friedensfilmpreis.<br />
18 familiensache<br />
Erzieher:in verzweifelt gesucht. In Osnabrück<br />
werden händeringend Erzieher:innen gesucht.<br />
Kita-Planer Marcus Luttmer erklärt die Lage.<br />
19 umwelt<br />
Neustart im Westen. Die Streuobst-Pädagog:innen<br />
Nina Meyer und Leon Pohlmann müssen erstmal am<br />
neuen Standort im Stadtteil Hellern ankommen.<br />
20 what's up<br />
Gastro- und Nightlife-News<br />
22 musik<br />
Drei Bands bzw. Mitglieder der „Hamburger Schule“<br />
spielen in der Region: Jochen Distelmeyer, einst<br />
Blumfeld, Die Sterne und Tocotronic.<br />
26 bühne<br />
Der König tobt. Mit Thomas Köcks Rekomposition<br />
„antigone. ein requiem“ läutet das Theater die neue<br />
Spielzeit ein. Eine Tragödie – in doppelter Hinsicht.<br />
27 kunst<br />
Kruzifix und Fernsehzeitung. Für die Ausstellung<br />
„Mein Reich“ hat Fotografin Angela von Brill<br />
mit Teilnehmenden des KunstContainers der<br />
Heilpädagogischen Hilfe gearbeitet.<br />
28 kino<br />
Urbanes Zwielicht. Menschen, die die Nacht<br />
bevölkern: Mit „Mona Lisa and the Blood Moon“<br />
inszenierte Ana Lily Amirpour ein spannendes<br />
Nocturne.<br />
30 media<br />
CDs, DVDs, Bücher, Hörbücher, Spiele<br />
33 werwowas<br />
Der Programmkalender Osnabrück und Umland<br />
komplett auf einen Blick. Veranstaltungen und<br />
Termine vom 1. bis zum 31.10.<strong>2022</strong><br />
46 kleinanzeigen/impressum<br />
Die bunte Wiese der Leserwünsche<br />
intro<br />
Stimmen gegen soziale Kälte<br />
.<br />
Am 9. <strong>Oktober</strong> wählt Niedersachsen einen<br />
neuen Landtag. Und das zu einer Zeit, in der<br />
immer mehr Menschen durch Inflation und steigende<br />
Energiepreise von Armut gefährdet oder direkt be -<br />
troffen sind. Wir haben Direktkandidat:innen von<br />
Osnabrück gefragt, wie sie diese sozialen Verwer -<br />
fungen glätten und dazu beitragen wollen, dass sich<br />
das soziale Klima nicht weiter verschlechtert.<br />
Zum 37. Mal jährt sich das Filmfest Osnabrück und hat<br />
in diesem Jahr besonders die Jugend im Blick. Das<br />
in den letzten zwei Pandemiejahren ausgedünnte<br />
Jugendprogramm ist reaktiviert und sogar erweitert<br />
worden. So versucht man Jugendliche wieder für Kino<br />
zu begeistern. Und natürlich wird erneut der hoch<br />
dotierte Friedensfilmpreis verliehen. Welche Filme<br />
dazu zur Wahl stehen und darüber hinaus gezeigt werden,<br />
haben wir vorab in Erfahrung gebracht.<br />
Der Sänger, Gitarrist und Songschreiber Jochen<br />
Distelmeyer prägte mit der Band Blumfeld eine ganze<br />
Generation von deutschsprachigen Künstlern. Jetzt<br />
hat er sein drittes Soloalbum „Gefühlte Wahrheiten“<br />
veröffentlicht. Im Interview spricht er über die Inspirationen<br />
für seine neue Platte und wie sich seine Wahlheimat<br />
Berlin in seiner Musik wiederfindet.<br />
Bis bald<br />
Die Redaktion<br />
<strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong> 3
leute<br />
FOTO: REBECCA BRASSE<br />
Drei Dinge von ...<br />
„Terror 2000“-Filmplakat, an der Wand<br />
Hing schon vor mir hier im Büro, hat aber trotzdem<br />
auch mit mir zu tun. Der Film war meine erste<br />
Erfahrung mit der Arbeit von Christoph Schlingensief<br />
– und dieser Art von Performancekunst.<br />
Efeutute, auf dem Fensterbrett<br />
Die habe ich mitgebracht. Steht hier seit zwei<br />
Wochen und fühlt sich offenbar ziemlich wohl.<br />
Ich denke, die rankt hier später mal alles zu.<br />
Mauerziegel „Furi“, auf dem Schrank<br />
Der wurde uns geschenkt. Das Loch in der Mitte<br />
wirkt wie ein Mund, der Stein schreit also. Und er<br />
ist versehrt, deshalb klebt ein Snoopy-Pflaster<br />
drauf. Wirkt ziemlich revoluzzerhaft.<br />
Rona Lundin, Leiterin Figurentheater: Theater sollte nicht nur Eskapismus bieten, sondern die Härten der Realität abbilden<br />
Neue Horizonte<br />
Seit kurzem bildet Neuzugang Rona Lundin mit Florian Rzepkowski die Doppelspitze des<br />
Figurentheaters. Sie steht für eine Weiterentwicklung des Hauses. Dem vorangegangenen<br />
Oberthema NATUR folgt in dieser Spielzeit MENSCH.<br />
figurentheater: Wer dabei an<br />
Kasper und Krokodil denkt,<br />
an Kinderbespaßung, macht<br />
einen Fehler. Das alte Haus an der<br />
Kleinen Gildewart wirkt zwar wie aus<br />
der Zeit gefallen, aber spätestens die<br />
Spielzeit 2021/22 zum Oberthema<br />
NATUR hat unter Beweis gestellt: Hier<br />
findet ein Neu aufbruch statt. Hin zum<br />
Gastspiel, hin zum Experiment, hin zu<br />
mehr Genre- und Programm-Diversität,<br />
hin zu mehr Urbanität durch Bespielung<br />
des Stadtraums. Die Spielzeit<br />
<strong>2022</strong>/2023 setzt das mit dem Thema<br />
MENSCH fort.<br />
Ein solcher Aufbruch braucht Köpfe,<br />
die ihn vorantreiben. Einer dieser Köpfe<br />
ist Rona Lundin. Neben Florian Rzepkowski<br />
leitet sie das Haus. „Es muss<br />
sich weiterentwickeln“, sagt sie. „Aber<br />
mit der Brechstange geht das natürlich<br />
nicht.“<br />
Puppentheater? Sicher, das gibt es<br />
hier noch. Aber eben auch heraus -<br />
fordernde Performance-Abende wie<br />
„Hapto“ des Künstlerinnen kollektivs<br />
Systemrhizoma, die Tanz mit Objektheater<br />
und Bildender Kunst verbinden.<br />
Zudem sollen neue Zielgruppen erschlossen<br />
werden, auch Jugendliche,<br />
auch Studierende.<br />
Die Voraussetzungen, die Lundin<br />
dafür mitbringt, sind vielfältig. Sie ist<br />
Regisseurin, Kulturmanagerin, Produktionsleiterin<br />
und tariert ihre Arbeitszeit<br />
zwischen Bühnenprobe und<br />
Büro aus. Durch ihr Studium der Szenischen<br />
Künste an der Universität<br />
Hildesheim kann sie wissenschaftlich<br />
denken. Aber eigentlich, sagt sie, war<br />
sie „schon immer eine Praktikerin“,<br />
nicht zuletzt am Theater Osnabrück.<br />
Lundin schätzt an der Theaterarbeit,<br />
dass sie „Anregungen fürs eigene<br />
Leben gibt, aber keine Lösungen“. Und<br />
dann erzählt sie. Dass es wichtig ist,<br />
Themen aufzuspüren, die „relevant<br />
sind für die Stadt“. Dass es wichtig ist,<br />
dass Figurentheater auch Geschichten<br />
„politischen Kontexts“ erzählt. Dass<br />
es wichtig ist, dass Theater den persönlichen<br />
Horizont erweitert. Dass es<br />
wichtig ist, dass Theater nicht nur<br />
Eskapismus bietet, sondern die Härten<br />
der Realität abbildet.<br />
Während sie erzählt, fällt ihr Blick<br />
auf die Figuren des Naturzerstörungs-<br />
Roadmovies „Als die Tiere den Wald<br />
verließen“, aufgereiht auf der Fensterbank,<br />
ganz links eine sehr ernste Eule.<br />
„Die haben hier den Sommer verbracht“,<br />
sagt Lundin. „Aber bald<br />
kommen sie wieder auf die Bühne.“<br />
Lundins Vertrag läuft bis Ende 2023.<br />
Die Stadt wäre gut damit beraten, ihn<br />
schon jetzt zu verlängern.<br />
HARFF-PETER SCHÖNHERR<br />
P www.figurentheater-osnabrueck.de<br />
Mein Osnabrück<br />
Lena Ruschke, Fotografin<br />
Ich wohne in: Sonnenhügel.<br />
Ich arbeite als: selbständige Foto -<br />
grafin für Hochzeiten, Portraits und<br />
Paarfotografie.<br />
Nach der Arbeit findet man mich:<br />
meistens in der Natur, um neue Shooting-Orte<br />
zu finden, oder zuhause an<br />
einem Interior-Projekt. Auf der Couch<br />
ist es aber auch ganz nett.<br />
Das finde ich an Osnabrück schön:<br />
dass es nicht zu groß und nicht zu<br />
klein ist.<br />
Das muss man in Osnabrück als<br />
Tourist gesehen haben: die Osnabrücker<br />
Altstadt, im Winter auf jeden Fall<br />
den Weihnachtsmarkt.<br />
Das rate ich angehenden Fotografen:<br />
Erfahrung sammeln. Ihr braucht nicht<br />
direkt das beste Equipment, Erfahrungswerte<br />
und das Auge für den<br />
richtigen Moment sind entscheidend.<br />
Darauf freue ich mich am meisten:<br />
die kommende Hochzeitssaison 2023,<br />
aber auch auf die vielen tollen<br />
Winterhochzeiten, die noch <strong>2022</strong> anstehen.<br />
Diesen Tipp möchte ich Paaren mit<br />
auf den Weg geben: bucht den Fotografen/die<br />
Fotografin für Eure Hochzeit<br />
mindestens ein Jahr im voraus.<br />
Ich bin immer sehr traurig, auf An -<br />
fragen mit einer Absage zu antworten.<br />
Gerade die Samstage im Sommer sind<br />
schnell belegt.<br />
Für Osnabrücks Zukunft wünsche<br />
ich mir: dass sich endlich etwas an<br />
dem Radwegnetz ändert und nicht<br />
erst Maßnahmen ergriffen werden,<br />
wenn wieder ein Radfahrer verunglückt.<br />
Diese Person möchte ich unbedingt<br />
mal fotografieren: für mich hat jede<br />
Person und jedes Paar eine eigene<br />
individuelle Ausstrahlung. Mein Anspruch<br />
an mich selber ist es, zu -<br />
sammen mit meinen Kunden etwas<br />
Besonderes zu schaffen.<br />
INTERVIEW/FOTO: REBECCA BRASSE<br />
4 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>
010<br />
Fragen an ...<br />
Sophie Chassée,<br />
Bassistin bei AnnenMayKantereit<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Es gibt nicht viele Bassistinnen<br />
im Pop- und Rockbereich.<br />
Warum Bass?<br />
SOPHIE CHASSÉE (lacht): Puh, gleich<br />
so eine schwere Frage. Die Antwort<br />
ist: Ich bin eigentlich von Hause aus<br />
Gitarristin. Ich habe erst Gitarre hier<br />
am Institut für Musik (IfM) studiert und<br />
bin dann zum Bass als Nebenfach gewechselt.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Gibt es einen Bassisten<br />
oder eine Bassistin, der oder die Dich<br />
beeinflusst hat?<br />
SOPHIE CHASSÉE: Jamiroquai haben<br />
mich immer inspiriert. Ich mag ihren<br />
Sound und das Bass-Spiel von Stuart<br />
Zender, dem Bassisten der ersten<br />
Jamiroquai-Alben. Wie er modernen<br />
Funk spielt, das ist das Nonplusultra!<br />
Mein Stil ist daran angelehnt. Wobei<br />
ich noch lange nicht so gut bin wie<br />
Stuart Zender (lacht). Bei AnnenMay-<br />
Kantereit spiele ich aber einen anderen<br />
Stil, da orientiere ich mich eher<br />
an Pino Palladino, einem bekannten<br />
Studio-Bassisten, der sehr steady<br />
spielt.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: AnnenMayKantereit sind<br />
einer der erfolgreichsten deutsch -<br />
sprachigen Bands der letzten Jahre.<br />
Wie wurdest du Bassistin bei AMK?<br />
SOPHIE CHASSÉE: Da sind ein paar Sachen<br />
zusammengekommen. Ich habe<br />
Bass gespielt in der Combo der IfM-<br />
„Popstage“ in der Lagerhalle. Bei dem<br />
Konzert war der Gitarrist von Alli Neumann,<br />
die wiederum auf der Suche<br />
nach einem Bassisten war. Ihr Gitarrist<br />
hat mich dann vorgeschlagen und ich<br />
habe dann bis 2019 bei den Live-<br />
Konzerten von Alli Bass gespielt. 2019<br />
waren wir dann einmal Support für<br />
AnnenMayKantereit und beim Soundcheck<br />
hört mir Henning May, der<br />
Sänger von AnnenMayKantereit, zu. Er<br />
kam anschließend zu mir und meinte:<br />
„Voll krass, wie du spielst! Ich melde<br />
mich mal bei dir.“ Ein Jahr später hat<br />
er wirklich angerufen. Wir haben dann<br />
einige Sessions gespielt – und ich war<br />
die neue Bassistin von AnnenMay -<br />
Kantereit. Es hat sofort gepasst.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Du hast an der Hochschule<br />
Osnabrück, am Institut für Musik, Bass<br />
Sophie Chassée, IfM-Absolventin: Spielt Bass und Gitarre und schwärmt<br />
für den Sound von Jamiroquai<br />
FOTO: MARTIN LAMBERTY<br />
studiert. War Osnabrück deine erste<br />
Studienort-Wahl?<br />
SOPHIE CHASSÉE: Nein, ich hatte mich<br />
auch an anderen Hochschulen beworben,<br />
zum Beispiel in Köln. Aber das Bewerbungsgespräch<br />
hier am IfM lief so<br />
toll ab und ich habe mich auf Anhieb<br />
in der Stadt so wohlgefühlt, dass ich<br />
hier studieren wollte.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Du hast während deines<br />
Studiums die Konzert-Szene von Osna -<br />
brück kennengelernt – und jetzt als<br />
Bassistin einer erfolgreichen Band erlebst<br />
du viele Konzert-Locations. Wie<br />
beurteilst du Osnabrücks Konzert-<br />
Landschaft?<br />
SOPHIE CHASSÉE: Mein Eindruck war<br />
immer, dass Osnabrück für lokale<br />
Bands ein großes Angebot an Live-<br />
Möglichkeiten bereithält. Es gibt tolle<br />
Konzert-Locations wie die Lagerhalle,<br />
die Kleine Freiheit oder das Lutherhaus.<br />
Ich könnte mir aber weitere<br />
Konzert-Orte vorstellen. Ich glaube,<br />
dass Osnabrück da ausbaufähig ist.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: In Osnabrück ist gefühlt<br />
jede:r Vierte Musiker:in oder spielt in<br />
einer Band. Daher sei die Insider-Frage<br />
erlaubt: Was für ein Equipment spielst<br />
Du?<br />
SOPHIE CHASSÉE: Ich spiele einen<br />
Höfner 182 Bass, ein Modell aus den<br />
1960ern. Den habe ich von meiner<br />
Oma geerbt, die zusammen mit meinem<br />
Opa, der Saxophon spielt, in einer<br />
Jazzband gespielt hat. Außerdem<br />
spiele ich noch einen Fender Precision<br />
Bass. Ich spiele über ein Markbass<br />
Little Marcus 1000 W-Topteil sowie<br />
über die Markbass Classic 152 Box.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Wie sehen Deine Pläne<br />
für die nächste Zeit aus?<br />
SOPHIE CHASSÉE: Mit AMK wird es<br />
nächstes Jahr nochmal aufregend!<br />
Mehr darf ich noch nicht verraten ...<br />
Ich freue mich auf jeden Fall sehr!<br />
Außerdem verfolge ich meine Solo -<br />
karriere als Gitarristin und Song -<br />
writerin. Im September war ich auf<br />
dem „Guitar Summit“ Support für Jon<br />
Gomm, einem der Stars der Finger -<br />
style-Szene. Vielleicht kommen durch<br />
den Kontakt zukünftig auch inter -<br />
nationale Konzerte zu stande. Ich würde<br />
gerne mal in England und Kanada<br />
mit meinen englischsprachigen Songs<br />
auftreten.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Fingerstyle ist in Osnabrück<br />
auch populär. Kennst du Peter<br />
Finger?<br />
SOPHIE CHASSÉE: Ja, natürlich. Mit<br />
Peter habe ich mein letztes Album<br />
„Lesson Learned“ aufgenommen und<br />
produziert. Außerdem war ich letztes<br />
Jahr gemeinsam mit Peter auf Tour.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Was machst Du in Deiner<br />
Freizeit?<br />
SOPHIE CHASSÉE: Ich reise sehr gerne.<br />
In diesem Jahr war ich in New York,<br />
letztes Jahr in Norwegen. Ich möchte<br />
auch noch mal nach Wales. Außerdem<br />
bin ich eine kleine Zockerin (lacht).<br />
Wenn ich Zeit habe, spiele ich auf<br />
der PlayStation Open World Games,<br />
Sachen wie „The Witcher“.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Zum Schluss: Hast Du<br />
noch einen Konzerttipp, wo du auch<br />
hingehst und was man nicht verpassen<br />
sollte?<br />
SOPHIE CHASSÉE: Ich werde mir defi -<br />
nitiv im Dezember Andy McKee an -<br />
sehen, wenn er in Deutschland auf<br />
Tour ist. Einer der besten Gitarristen<br />
überhaupt! Gänsehaut pur live!<br />
INTERVIEW: MARS
aufgefallen<br />
Ein neues Kapitel<br />
Mitte September wurde die „Tiny Library“ auf dem Platz des Westfälischen Friedens eröffnet.<br />
Damit erweitert die Stadtbibliothek ihr Angebot um einen Standort für Jugendliche.<br />
jugendliche befinden sich in<br />
einer prägenden Phase ihres<br />
Lebens. Sie probieren sich<br />
aus, werden selbständig, suchen ihren<br />
Platz im Freundeskreis – und sind neugierig<br />
darauf, Neues zu entdecken. Es<br />
gibt also viele gute Gründe, auch im<br />
Kulturbereich für Jugendliche Räume<br />
zu schaffen, in denen sie genau dieses<br />
Neue entdecken und ausprobieren<br />
können. Ein solcher Raum ist die<br />
gerade frisch eröffnete „Tiny Library“<br />
der Stadtbibliothek Osnabrück – eine<br />
Bibliothek für Jugendliche im Alter<br />
von 13 bis 18 Jahren.<br />
Nicht zu übersehen ist die futuristisch<br />
anmutende Tiny Library auf dem<br />
Platz des Westfälischen Friedens, links<br />
vom Eingang der Stadtbibliothek. Tiny,<br />
also klein, heißt die neue Jugend -<br />
bibliothek, weil auf wenig Platz viel<br />
Angebot geschaffen wurde, nach dem<br />
Vorbild der so genannten Tiny Houses.<br />
Möglich wurde der Bau der Tiny Library<br />
durch die erfolgreiche Bewerbung der<br />
Stadtbibliothek Osnabrück bei dem<br />
Programm „hochdrei – Stadtbiblio -<br />
theken verändern“ der Kulturstiftung<br />
des Bundes. Ziel ist es, Stadtbiblio -<br />
theken in ihrer Rolle als kooperationsfreudige<br />
und teilhabeorientierte Kulturorte<br />
zu stärken. Mit Platz für unkonventionelle<br />
Ideen und kreative For -<br />
mate. Wie der neuen Osnabrücker Tiny<br />
Library.<br />
Und Teilhabe war von Beginn an<br />
Bestandteil des Projekts: In die Ge -<br />
staltung der Tiny Library, in die Auswahl<br />
der Medien und in das Programm<br />
waren und sind Jugendliche aus Osnabrück<br />
eingebunden. So fanden richtige<br />
Einkaufssessions statt, bei denen die<br />
Die Tiny Library<br />
wird zunächst immer mittwochs und donnerstags von 16–18 h geöffnet sein und kann von<br />
Jugendlichen montags bis samstags im Zeitraum von 10–22 Uhr telefonisch (0541/323-<br />
2007), per-E-Mail (info-stadtbibliothek@osnabrueck.de) oder direkt über die Homepage<br />
gebucht werden. Außerdem finden Workshops für Jugendliche statt, etwa „Cartoon und<br />
Comic zeichnen mit den Baumhopf-Cartoonisten“ (7.10.) oder „Lightpainting mit ‚Lightart<br />
im Pott‘“ (4.11.).<br />
Platz zum Lesen, Chillen und Lernen: Die neue Tiny Library<br />
Jugendlichen Medien – etwa Bücher<br />
– bei lokalen Buchhandlungen für den<br />
Bestand der Tiny Library auswählen<br />
konnten.<br />
Neben dem Angebot der Buchausleihe<br />
hält die Tiny Library für Jugendliche<br />
noch mehr bereit: Es gibt Zeitschriften<br />
speziell für Jugendliche, Gesellschaftsspiele<br />
und die technischen<br />
Voraussetzungen für das „Lernen vor<br />
Ort“. So können Jugendliche in der<br />
Tiny Library etwa eine Präsentation<br />
vorbereiten, alleine oder im Team, und<br />
dafür einen Raum buchen. Und natürlich<br />
gibt es gemütliche Sitzecken zum<br />
chillen.<br />
MARS<br />
FOTO: GERD MEYERING<br />
Smarter unterwegs<br />
Künstliche Intelligenz kann die Wartezeit an Ampeln minimieren – das bringt gleich mehrere<br />
die Verbesserung der Osnabrücker<br />
Verkehrslage ist vielen<br />
in der Stadt ein An liegen.<br />
Sie haben jetzt Grund zur Hoffnung:<br />
Auf dem diesjährigen OSNA HACK, der<br />
Mitte Juni stattfand, setzte sich das<br />
Team um das Projekt „TrafficAI“ durch.<br />
Die Idee des Projektes ist es, die<br />
Wartezeit an Ampeln für alle Verkehrsteilnehmer<br />
so minimal wie möglich<br />
zu halten. Mit Hilfe Künstlicher<br />
Intelligenz soll zudem die Situation<br />
behoben werden, spätabends an einer<br />
freien Kreuzung warten zu müssen.<br />
Mitglieder des Teams von „TrafficAI“<br />
waren Paula-Marie Schillo und Magnus<br />
Müller, die beide Cognitive Science an<br />
der Universität Osnabrück studieren.<br />
Sie berichten, dass die Gruppe ihre<br />
Idee an einer Modellkreuzung auf der<br />
Pagenstecher Straße getestet habe<br />
und eine Zeitersparnis von 20 Prozent<br />
erreichen konnte.<br />
Damit das System funktioniert,<br />
brauche es Informationen über die<br />
Setzen auf Grüne Welle im Straßenverkehr: TrafficAI erreichte in Tests eine Zeitersparnis<br />
von 20 Prozent<br />
FOTO: STADTWERKE OSNABRÜCK<br />
aktuelle Verkehrslage, damit es die<br />
optimale Ampelschaltung berechnen<br />
kann. Dafür könnte es das bereits vorhandene<br />
Kamerasystem nutzen oder<br />
Induktionsschleifen, die in der Straße<br />
verlegt sind. Für die optimale Nutzung<br />
müssten somit alle Ampeln mitein -<br />
ander verbunden sein, da das System<br />
so den Schaltprozess von der ersten<br />
bis zur letzten Ampel für jede:n Autofahrer:in<br />
optimieren könne.<br />
So entstehen jedoch nicht nur zeitliche<br />
Vorteile. Auch zum Klimaschutz<br />
kann etwas beigetragen werden. Denn<br />
durch mehr Grünphasen, weniger<br />
Bremsen und Anfahren sowie die geringere<br />
Standzeit wird sowohl der<br />
Treibstoffverbrauch als auch die Feinstaubbelastung<br />
durch die Bremsen<br />
verringert. Damit werden Umwelt und<br />
die Anwohner geschützt.<br />
In der Zukunft hofft die Gruppe auf<br />
ein Pilotprojekt an einer oder meh -<br />
reren Ampelkreuzungen in der Stadt,<br />
so Schillo und Müller. PAUL STEINBRINK<br />
6 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>
Kann nur<br />
besser werden<br />
Anfang September hat in der Johannisstraße ein Quartiersbüro<br />
eröffnet. Anwohner:innen und Gewerbetreibende können<br />
hier ihre Anliegen und Ideen für eine Weiterentwicklung des<br />
Viertels an Quartiersmanagerin Marie Veltmaat herantragen.<br />
FOTO: NOAH SCHNARRE<br />
seit Ende März ist Marie Veltmaat<br />
Quartiersmanagerin<br />
für die Johannisstraße und<br />
damit Ansprechperson für ein Viertel<br />
mit „Entwicklungspotenzial“, wenn<br />
man sich an Euphemismen aufhängen<br />
will.<br />
Und dennoch war ihr erster Eindruck,<br />
so erzählt sie, positiver, als das<br />
Bild, das sich in Vorgesprächen ergab:<br />
„Mit der Fertigstellung des neuen<br />
Straßenbelags hat die Straße spürbar<br />
an Aufenthaltsqualität gewonnen,<br />
dennoch muss hier noch einiges angepackt<br />
werden.“<br />
Aufenthaltsqualität, Aufwertung,<br />
Attraktivitätssteigerung – auf diesem<br />
Mantra baut Veltmaats Arbeit auf. Ein<br />
erklärtes Ziel ist die Leerstandsbespielung.<br />
Leerstände, und davon gibt es an<br />
der Johannisstraße reichlich, sollen<br />
vorübergehend nutzbar gemacht werden.<br />
Zum Beispiel als Ausstellungs -<br />
fläche für Kulturschaffende?<br />
„Ja, da schwebt mir auch eine kreative<br />
und kulturelle Nutzung vor. Dafür<br />
bin ich im ständigen Austausch mit<br />
Eigentümern, Gewerbetreibenden und<br />
Interessengruppen, um das zu ermöglichen.“<br />
Bestes Beispiel für eine kulturelle<br />
Aufwertung, die spürbar zur<br />
Aufenthaltsqualität beitrage, sei die<br />
Fassadenkunst des famOS Festivals,<br />
die das Areal rund um die Seminar -<br />
straße temporär bespielt.<br />
Mit dem Quartiersbüro, das Anfang<br />
September in der Johannisstraße eröffnete,<br />
sei zudem nun eine feste<br />
Anlaufstelle für Gewerbetreibende,<br />
Initiativen und Anwohner:innen geschaffen<br />
worden. Jeden Mittwoch<br />
bietet Veltmaat hier eine offene<br />
Sprechstunde an, in der Anliegen jeglicher<br />
Art an sie herangetragen werden<br />
können.<br />
Ob das nun Anwohner sind, die sich<br />
mehr Sitzgelegenheiten wünschen,<br />
oder Gewerbetreibende, die vor ihrem<br />
Lokal ein außengastronomisches Angebot<br />
schaffen wollen – Veltmaat ist Kommunikationsschnittstelle<br />
zwischen<br />
diesen Interessen und der Stadtverwaltung<br />
und versucht so Lösungsansätze<br />
zu entwickeln und umzu setzen.<br />
Sie hofft so eine Perspektive für Gewerbetreibende<br />
schaffen zu können<br />
und ist optimistisch, dass sich das<br />
Viertel zu einem Ort entwickeln lässt,<br />
an dem man sich gerne aufhält.<br />
NOAH SCHNARRE<br />
M ON<br />
L I G HT<br />
Shopping<br />
in Osnabrück<br />
Marie Veltmaat, Quartiersmanagerin der Johannisstraße: Will durch Leerstandsbespielung<br />
die Attraktivität des Viertels steigern<br />
SAMSTAG,<br />
29.10.<strong>2022</strong><br />
BIS 22 UHR<br />
Als Teil der Reaktion<br />
der EU auf die<br />
Covid-19-Pandemie<br />
finanziert<br />
17 BIS 22 UHR<br />
ÖPNV FREI<br />
AB 17 UHR<br />
FREI<br />
PARKEN *<br />
osnabrück-erleben.de<br />
*OPG PARKÄUSER/-PLÄTZE<br />
<strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong> 7
aufgefallen<br />
Kunst ohne Hürden<br />
Eintritt frei und am Schluss geht der Hut rum – die „Siebenschläfer“ sorgen am Fuße des<br />
Westerbergs für ein Kunst- und Kulturangebot mit niederschwelligem Zugang.<br />
einen Raum für Kunst im<br />
weitesten Sinne will der Verein<br />
„Siebenschläfer“ Osnabrückerinnen<br />
und Osnabrückern im<br />
Backstein Café an der Natruper Straße<br />
bieten. Auf der dortigen Bühne können<br />
sich Neulinge ausprobieren, aber auch<br />
alte Hasen Auftritte absolvieren.<br />
Im Frühjahr <strong>2022</strong> hat sich der Verein<br />
gegründet. Seitdem finden im ehe -<br />
maligen Oxmox Konzerte, Comedy-<br />
Veranstaltungen und Sessions statt.<br />
Bernd Sieker, Michael Berlekamp,<br />
Nathalie Benz und Bert Brandsen aus<br />
dem Vorstand des Vereins sagen, dass<br />
die Resonanz bislang gut war. Ins<br />
Backstein Café kommen junge und<br />
alte Menschen, Studierende und<br />
Nachbarn.<br />
Diese Menschen kommen möglicherweise<br />
in das Café, weil der Eintritt<br />
zu jeder Veranstaltung frei ist. Im Anschluss<br />
geht jedes Mal der Hut rum;<br />
dieser niedrigschwellige Zugang ist<br />
Organisieren Kunst im Backstein Café: Bernd Sieker, Michael Berlekamp, Nathalie Benz<br />
und Bert Brandsen (v. li.)<br />
FOTO: THOMAS WÜBKER<br />
den ehrenamtlich arbeitenden Mitgliedern<br />
des Vereins wichtig. „So haben<br />
auch Leute, die wenig Geld haben,<br />
die Möglichkeit, an Kultur teilzu -<br />
haben“, sagen sie.<br />
Der niedrigschwellige Zugang ist<br />
aber auch in die andere Richtung geöffnet.<br />
Es soll explizit auch jungen<br />
Künstlerinnen und Künstler die Möglichkeit<br />
gegeben werden, auf einer<br />
Bühne Erfahrungen zu sammeln. Dies<br />
kann auch im Verbund mit älteren<br />
Kolleginnen und Kollegen geschehen.<br />
Bei den Musik-Sessions, die an jedem<br />
zweiten und vierten Mittwoch im<br />
Monat stattfinden, und dem Open Mic,<br />
wo an jedem ersten Mittwoch im Monat<br />
die Bühne für jedermann und jederfrau<br />
offen steht, dürfen Menschen<br />
fünf bis zehn Minuten lang ihre Kunst<br />
vorstellen, ganz egal, ob das Musik,<br />
Comedy oder Poetry ist. Wichtig ist<br />
nur, dass sie eigene Sachen vortragen,<br />
also keine Coversongs oder Witze von<br />
anderen Leuten.<br />
NOAH SCHNARRE<br />
www.siebenschlaefer.info<br />
Zurück in die<br />
Vergangenheit<br />
ein Schlachtfeld von vor 2000 Jahren<br />
besuchen? In einer Zeit, die erschreckend<br />
schnell täglich neue Schlachtfelder<br />
gebiert? Das kann Augen öffnend sein. Auf<br />
zur Entdecker-Tour also, ins Varusschlacht-<br />
Museum, in den Herbstferien! Mittwochs ist<br />
Familienführung, mit Infos zum Alltag der<br />
Römer und Germanen. Donnerstags geht<br />
es um die Sonderausstellung „Pompeji –<br />
Pracht und Tod unter dem Vulkan“, und auch<br />
da geht es um den Alltag – der am Ende<br />
eruptiv unterging. Lust auf eine Gelände-<br />
rallye, Metallsonde inklusive? Kalkriese ist<br />
nicht weit!<br />
HPS<br />
FOTO: CAROLINE FLÖRING<br />
Gemeinsam für Osnabrück<br />
Am 9.10.<br />
Grün<br />
wählen!<br />
V.i.S.d.P.: Bündnis 90/Die Grünen, Stadtverband Osnabrück, Eva Güse & Maximilian Strautmann, Große Str. 55, 49074 Osnabrück<br />
Anne Kura<br />
Volker Bajus<br />
Beide Stimmen Grün!<br />
Endlich machen.
FOTO: MARKETING OSNABRÜCK<br />
Geht an den Start<br />
puq 1: Sie wird mit Spannung erwartet, die Eröffnung des<br />
pop up quartiers am Neumarkt. Es sorgt für Farbe in der<br />
City – nicht nur an der Fassade (instagrammable place!). Ab<br />
dem 8.10.<strong>2022</strong> nutzen dann zahlreiche Kreativ- und Kunstschaffende<br />
die bislang leerstehende Sportarena. +++ puq 2: Die Theater<br />
Passage soll ein weiteres puq werden – 190 qm gastronomische<br />
Fläche plus 100 qm bzw. 50 qm Fläche für Einzelhandel<br />
und/oder Ausstellungen stehen zur Verfügung. „Wir suchen ein<br />
nachhaltiges, zukunftsfähiges Gastronomiekonzept, welches<br />
tagsüber stattfinden soll“, schreibt das Marketing Osnabrück.<br />
„Egal ob Gastronomieexpert:innen und/oder -einsteiger, kulinarische<br />
Visionär:innen, Kaffee- und Backspezialist:innen oder<br />
Liebhaber:innen der veganen und/oder vegetarischen Küche.“<br />
+++ puq 3: Im ehemaligen Kon traste-Shop in der Krahnstraße<br />
zieht für vier Wochen „Vintage Bullfrog“ ein. Dort gibt’s ab dem<br />
29.9.<strong>2022</strong> (jeweils Do.–Sa.) modische Schätzchen zum Kilopreis<br />
für alle Leute die nachhaltig einkaufen wollen.<br />
Rad dreht sich<br />
osnabrück will sich bekanntlich zur Vorbild-Fahrradstadt<br />
läutern. Gut, die Realität sieht im Moment noch<br />
anders aus. Aber jedes Bisschen hilft. Und hier kommt die<br />
Bike-Citizens-App ins Spiel. Wer sie ausprobieren will: Die<br />
Stadt Osnabrück ermöglicht derzeit, sie kostenlos zu nutzen.<br />
Der Effekt heißt: „Bike Benefit“. Belohnungen, vom<br />
Gutschein bis zum Rabatt. „Die Bike-Citizens-App ist eine<br />
tolle Motivation, öfter auf das Rad zu steigen“, sagt Stadtbaurat<br />
Frank Otte, selbst leidenschaftlicher Radfahrer. Wer<br />
per Rad und App gratis Bonuspunkte sammeln will, muss<br />
schnell sein: Der Aktionszeitraum reicht nur bis November.<br />
FOTO: BETTINA MECKEL<br />
Was Neues<br />
dass Erich Maria Remarques Anti-Kriegs-<br />
Roman „Im Westen nichts Neues“ (ab<br />
29.9., Cinema-Arthouse) verfilmt wird, ist nichts<br />
Neues. Lewis Milestone hat es 1930 getan, eindrucksvoll.<br />
Delbert Mann 1979, eindrucksarm.<br />
Und jetzt kommt also Edward Berger hinzu, mit<br />
Netflix-Millionen im Rücken. Herausgekommen<br />
ist ein opulentes Schlachtengemälde wie der<br />
WW1-Brutalschock „Passchendaele“ von Paul<br />
Gross, 2008. Auf in den Krieg also, von vor 100<br />
Jahren, in Zeiten des Krieges im Jetzt, mit täglich<br />
Neuem aus dem Osten. Soldaten sterben, lernen<br />
wir, der Militarismus nicht. Wer Paul Bäumer<br />
in den Kampf begleitet, in eine Hölle, die ihn<br />
vollständig verwandelt, versteht vielleicht ein<br />
bisschen besser, welches Leid die Nachrichtenbilder<br />
aus der Ukraine zeigen.<br />
HPS<br />
GEMEINSAM. MIT HERZ UND VERSTAND.<br />
MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER DES KLINIKUMS<br />
WIRKEN AN EINER GEMEINSAMEN KAMPAGNE MIT<br />
- ANZEIGE -<br />
Anfang des Jahres widmete sich das<br />
Klinikum Osnabrück mit einer Projektgruppe<br />
dem Themenkomplex „Employer<br />
Branding“. Ziel war es, eine Kampagne<br />
zu entwickeln, die nicht nur potenzielle Bewerberinnen<br />
und Bewerber anspricht, sondern vor allem<br />
die Mitarbeitenden des Hauses repräsentiert<br />
und erreicht. Schnell stand fest: Wenn etwas die<br />
Menschen, die Arbeit und die Strukturen im<br />
Haus der Maximalversorgung beschreibt, dann:<br />
„Gemeinsam.“<br />
Aber was bedeutet „Gemeinsam.“ für die Arbeit<br />
am Klinikum Osnabrück, vielmehr noch für die<br />
Menschen, die hier Tag für Tag arbeiten? Bei fast<br />
3.000 Mitarbeitenden und etwa 100.000 Patientinnen<br />
und Patienten jedes Jahr hat vermutlich<br />
jeder Einzelne seine ganz eigene Definition von<br />
„Gemeinsam.“. Für den einen ist es die Zusammenarbeit<br />
im Team, für einen anderen die interdisziplinäre<br />
Ergänzung auf dem Medizin-Campus und für<br />
einen dritten möglicherweise der gemeinsame<br />
Weg mit den Patientinnen und Patienten. „Gemeinsam.“<br />
Erfolge feiern, „Gemeinsam.“ trauern und<br />
„Gemeinsam.“ neue Wege gehen.<br />
Im Zuge der Umsetzung der Kampagne wurden<br />
Mitarbeitende aus vielen Bereichen für ein Fotoshooting<br />
akquiriert. So entstand über mehrere<br />
Shooting-Tage ein großes Motiv, aus dem sich viele<br />
unterschiedliche Einzelmotive ergeben. Die Botschaft<br />
dahinter: Auch wenn man allein oder nur in<br />
einem kleinen Team ist, braucht es für den Erfolg<br />
am Klinikum immer das große Ganze. Alle Akteurinnen<br />
und Akteure liefern einen unverzichtbaren<br />
Beitrag zum Erfolg des Unternehmens, jeder ist<br />
unverzichtbar. Egal ob Verwaltungsmitarbeiter,<br />
Pfleger, Malerin oder Assistenzarzt.<br />
Ziel ist, dass so viele Mitarbeitende wie möglich<br />
Teil der Kampagne werden, zum Beispiel über<br />
selbstgedrehte Videos oder Social Media. Das<br />
Ganze ist langfristig angelegt und wird kontinuierlich<br />
ausgeweitet.<br />
Klinikum Osnabrück GmbH<br />
Am Finkenhügel 1<br />
49076 Osnabrück<br />
Telefon: 0541 405-0<br />
www.klinikum-os.de
titel<br />
Eine Stadt wird bunt<br />
Das Festival für Urbane Kunst „famOS“ ist ein Weckruf für die Kulturszene der Stadt. Aber das Team<br />
um Inga Meggers und Oliver Bartelds leistet die Arbeit ehrenamtlich. Das müsste sich ändern.<br />
VON HARFF-PETER SCHÖNHERR<br />
es gibt Orte in Osnabrück, an denen geht<br />
man lieber schnell vorüber. Einer dieser<br />
Orte ist der Parkplatz an der Seminar -<br />
straße, zwischen den Leerständen der Drogerie Ihr<br />
Platz, dem YPSO-Kaufhaus und der Wöhrl-Park -<br />
palette im Neumarkt-Quartier.<br />
Mit Spanplatten vernagelte Fenster, Fastfood-<br />
Müll, leere Schnapsflaschen, Erbrochenes, Junkies<br />
in Hauseingängen, fette Protzkarren mit blubberndem<br />
V8 auf schleichender Kontrollfahrt.<br />
Aber das ist nur die eine Seite. Die andere, derzeit:<br />
Das Festival für Urbane Kunst „famOS“. Seine so prozesshafte<br />
wie temporäre „360-Grad-Freiluftgalerie“<br />
hat hier dieses Jahr ihr Kernhabitat, mit ihrem Oberthema<br />
„Wandel“, und wenn alles fertig ist, ist hier<br />
auch ihre Indoor-Ausstellung zu sehen, im ehemaligen<br />
Redaktionsgebäude des einst so unrühmlich<br />
verendeten Osnabrücker Sonntagsblatts, zwischen<br />
runterbrechenden Deckenverkleidungen, fleckigen<br />
Wänden, schmutzigen Teppichböden.<br />
Dutzende Künstler, von Das Wort bis Rebelzer,<br />
von Visio Bob bis Herr Orm, internationale Namen<br />
darunter, Regionalgeburten wie die Kunstgruppe<br />
Nartur, erschaffen hier seit Wochen eine Welt aus<br />
Vergänglichem und Dauerhaftem. Viele der Murals<br />
werden bald verschwunden sein. Die Gebäude werden<br />
abgerissen und die Wandmalereien mit ihnen,<br />
auch das ein Wandel.<br />
FOTO: HEINER HEEMANN/FAMOS FESTIVAL<br />
FOTO: THE RED THREAD/FAMOS FESTIVAL<br />
FOTO: AILEEN ROGGE/FAMOS FESTIVAL<br />
Apokalyptischer Dürre-Brand: Das Mural von Cone und Rookie the Weird bedeckt die Seitenfassade des Ex-Sonntagsblatts<br />
Am früheren Hinterausgang von Wöhrl/Ypso kommt<br />
Farbe an die Wand: Kai Semor bei der Arbeit in der<br />
Seminarstraße<br />
Auch der apokalyptische Dürre-Brand von Cone<br />
und Rookie the Weird wird verschwinden. Er bedeckt<br />
die Seitenfassade des Ex-Sonntagsblatts, und dass<br />
die Überwachungskamera, die auf ihr Richtung Parkhaus<br />
zeigt, zugleich der Penis eines der beiden<br />
Riesenaffen ist, deren skurrile Welt uns hier ent -<br />
gegentritt, Ninja Turtle inklusive, verstört nicht halb<br />
so sehr wie der Kirchturm, der als einziges Gebäude<br />
die Endzeit überlebt, womöglich als Zeichen des<br />
Bösen.<br />
Einiges allerdings wird überleben, am Marien -<br />
hospital und an der Mühlenstraße, wird permanent<br />
von Wandeln künden, im Namen eines „neuen Miteinanders“.<br />
Wir sitzen auf der Dachterrasse der Zeitung in<br />
der Sonne. Moos breitet sich hier aus, aus einem<br />
Spalt im Boden wächst eine Birke. Oliver Bartelds<br />
und Inga Meggers, die „famOS“ leiten, erzählen. Dass<br />
es ein „kleines Wunder“ ist, dass sie hier jetzt die<br />
Schlüsselgewalt haben. Dass ihr Festival jede<br />
Hemmschwelle meidet, was für jeden ist, ob alt oder<br />
jung, ob gebildet, wohlhabend, kunstaffin oder nicht,<br />
als „Menetekel für Leute, die eine Antenne dafür<br />
haben“.<br />
10 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>
Nicht alles verschwindet: Einige Werke werden überleben,<br />
so die Arbeit von 44flavours am Marienhospital<br />
Das Festival, 2020 gestartet mit der „Bürgerpark<br />
Gallery“, zwei leerstehenden Häusern, ist seit 2021,<br />
seit der Bespielung eines NS-Hochbunkers am<br />
Hauptbahnhof, ein Nukleus von Frische, Hintersinn,<br />
Bizarrerie und Mut im Kulturleben der Stadt. Allerdings:<br />
Das Orga-Team arbeitet ehrenamtlich, die<br />
Künstler:innen ebenfalls.<br />
Die Stadt, für die das Festival nicht zuletzt ein<br />
Imagegewinn ist, täte gut daran, nicht nur die Sachkosten<br />
zu übernehmen. Bartelds Hoffnung: Institutionalisierung.<br />
„Wir wünschen uns ein festes Quartier,<br />
dass wir für längere Zeit nutzen können. Da<br />
könnten dann auch Workshops stattfinden.“<br />
Aber dazu noch muss Überzeugungsarbeit ge -<br />
leistet werden. Auch bei den Gebäudebesitzern, die<br />
als Fassadenlieferanten in Frage kommen. „Die<br />
würden am liebsten immer ganz genau wissen, was<br />
Oberthema „Wandel“ in einem Quartier des Wandels: Visio Bob im Treppenhaus der Seminarstraße<br />
Wir schauen runter zum Parkhaus, zu einer piraten -<br />
haften Gestalt von Katrin Lazaruk, um sie ein Text,<br />
der belarussisch ist und wohl ein Schlaflied. 90 Grad<br />
links stürmt eine schwarzweiße Horde von Revolutionären<br />
aus Richtung Ihr Platz auf uns zu, vor<br />
Leuchtturm und Schiff und Lastenkran, mit Schildern<br />
wie „EBBE“ und „FLUT“. Wer sich vom Parkplatz<br />
aus umsieht, weiß auf den ersten Blick allerdings<br />
nicht immer so ganz genau, was Kunst ist und was<br />
nicht. „Fickt die Polizei“ steht da auch. Hmm.<br />
FOTO: JULIAN STEIN/FAMOS FESTIVAL<br />
„Wir wünschen uns<br />
ein festes Quartier,<br />
dass wir für längere Zeit<br />
nutzen können.“<br />
Oliver Bartelds<br />
da draufkommt, bevor sie sich entscheiden“, sagt<br />
Bartelds. „Aber Auftragsarbeiten gibt es bei uns<br />
nicht.“ Alle Künstler:innen entscheiden das selbst,<br />
oft spontan.<br />
In den einstigen Verlagsräumen wird es übrigens<br />
verstörend. Nur soviel: Katrin Lazaruk lässt die Besucher:innen<br />
durch einen höchst intimen Vorgang<br />
aus Tonbandsalat gehen – und das wahre Ausmaß<br />
ihres hoch sexuellen Environments erschließt sich<br />
niemandem, der sich nicht traut, hindurch zu gehen.<br />
Wenn demnächst hier die schöne, neue Welt der<br />
Johannis-Höfe steht, wird alles anders sein. Aber vielleicht<br />
nicht besser.<br />
P 14.–22.10.<strong>2022</strong><br />
Neumarkt/Johannisstraße<br />
www.famos-festival.de<br />
<strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong> 11
landtagswahl-positionen<br />
Was, wenn’s hinten und<br />
Am 9. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> wird ein neuer Landtag gewählt. In einer Zeit, in der mehr und mehr Menschen armutsbetroffen und<br />
-gefährdet sind. Unsere Welt verbrennt, die Energieversorgung ist wegen des Ukraine-Krieges ungesichert, die Corona-Wellen<br />
reißen nicht ab, und die Inflation ist in vollem Gange. Wir haben sechs Osnabrücker Landtagskandidierende gebeten, Stellung<br />
ZUSAMMENSTELLUNG: HARFF-PETER SCHÖNHERR<br />
Volker Bajus, Die Grünen<br />
Verena Kämmerling, CDU<br />
Christoph Kühn, Volt<br />
FOTO: MANFRED POLLERT<br />
„Setze mich<br />
für Härtefallfonds ein“<br />
„Putins Krieg und unsere Abhängigkeit von Gas<br />
und Kohle machen Energie knapp und teuer. Energiesparen<br />
und der Einsatz von erneuerbaren Energien<br />
sind daher weiter das Gebot der Stunde – auch aus<br />
solidarischen Gründen und für den Klimaschutz.<br />
Wenn die Märkte überhitzen, muss der Staat eingreifen.<br />
EU und Bund arbeiten daran, die Preise zu<br />
deckeln und die Versorgung zu stabilisieren.<br />
Rund 1/3 der Menschen hat keine finanziellen<br />
Rücklagen. Sie brauchen gezielte Hilfen. Im 3. Entlastungspaket<br />
vom Bund ist viel Gutes drin.<br />
Ausweitung des Wohngeldes, Hilfe für Studierende<br />
und Rentner:innen, stark erhöhte Regelsätze beim<br />
Bürgergeld, eine Übergewinn-Abgabe sowie eine<br />
Strompreisbremse. Dies ist ein Kompromiss, der für<br />
Armutshaushalte noch nicht ausreicht.<br />
Auf Landesebene setze ich mich für Härtefallfonds<br />
zur Vermeidung von Energiesperren, einen Rettungsschirm<br />
für soziale Einrichtungen und Hilfen für Betriebe<br />
in Not ein. Dringend muss auch die Energieberatung<br />
verstärkt werden.<br />
Über 25 % der Kinder und ihre Familien in Osnabrück<br />
sind armutsbedroht. Eine Schande für ein<br />
reiches Land. Niedersachsen muss sich aktiv für die<br />
Kindergrundsicherung einsetzen und durch gezielte<br />
Unterstützungsangebote soziale und kulturelle Teilhabe<br />
ermöglichen. Dazu brauchen wir mehr bezahlbaren<br />
Wohnraum.“<br />
„Steuersenkungen auf<br />
Kraftstoffe, Strom und Gas“<br />
„Wir brauchen Entlastungen für die Menschen,<br />
Unterstützung für die Wirtschaft, und zwar nicht nur<br />
die Industrie, sondern auch für mittelständische<br />
Betriebe, und die Sicherung der Energieversorgung<br />
durch die Nutzung aller Energiequellen. Das schließt<br />
den befristeten Weiterbetrieb aller deutschen Kernkraftwerke<br />
ein.<br />
Entlastungen müssen zielgenau erfolgen, die<br />
Regelsätze für Menschen im Leistungsbezug müssen<br />
rauf, und Menschen, die arbeiten, brauchen Sicherheit<br />
bei Energiepreisen. Notwendig sind Steuer -<br />
senkungen auf Kraftstoffe, Strom und Gas auf 7 %<br />
und die Senkung der Energiesteuern auf das EU-<br />
Mindestmaß. Die Gasumlage muss abgeschafft<br />
werden, denn sie belastet unverhältnismäßig private<br />
Haushalte und Unternehmen und treibt die Inflation.<br />
Zudem wollen wir einen Energiepreisdeckel.<br />
Für private Haushalte sollen die ersten 2.000 kWh<br />
Strom und die ersten 5.000 kWh Gas nicht mehr<br />
kosten als im Vorjahr. Weiterhin brauchen wir ein<br />
Kündigungsmoratorium von Energielieferverträgen.<br />
In Niedersachsen werden wir einen Härtefallfonds<br />
von 100 Millionen Euro auflegen, um Bundeshilfen<br />
zu flankieren. Die Wirtschaft braucht einen staat -<br />
lichen Schutzschirm. Bei uns stellen die mittel -<br />
ständischen Betriebe 70 % aller Arbeitsplätze. Diese<br />
Betriebe brauchen Zuschüsse zu den Energiekosten,<br />
um Arbeitsplätze zu sichern.“<br />
„Eine monatliche, steuerpflichtige<br />
Energiepreispauschale“<br />
„Wir halten als kurzfristige Maßnahme eine<br />
monatliche, steuerpflichtige Energiepreispauschale<br />
für ein geeignetes Instrument, um schnell und<br />
unbürokratisch zu helfen. Diese sollte in der Höhe<br />
monatlich überprüft und ggf. für den Folgemonat<br />
angepasst werden. Durch die Versteuerung ergibt<br />
sich eine soziale Komponente, die Menschen mit<br />
niedrigem Einkommen stärker entlastet. Je nachdem,<br />
wie lange diese Maßnahme benötigt wird,<br />
ziehen wir eine Deckelung für sehr hohe Einkommen<br />
sowie eine stärkere Unterstützung für Haushalte mit<br />
Kindern in Betracht.<br />
Gleichzeitig müssen die Leistungen zur Sicherung<br />
des Lebensunterhaltes und der Grundsicherung<br />
s ofort um mindestens 200 Euro erhöht und gege -<br />
benenfalls quartalsweise der Inflation angepasst<br />
werden. Die seit Corona geltenden Sonderregelungen<br />
zur Vermögensprüfung müssen verlängert werden,<br />
um Härten zu vermeiden für Menschen, die durch<br />
die aktuelle Krise in eine wirtschaftliche Notlage<br />
geraten.<br />
Eine Deckelung der Energiepreise für den Grundbedarf<br />
halten wir für unerlässlich. Diese wird auch<br />
benötigt, um insbesondere in der mittelständischen<br />
Wirtschaft eine Insolvenzwelle zu vermeiden, da<br />
dies durch kurzfristig entstehende Arbeitslosigkeit<br />
auch zu sozialen Verwerfungen führen würde.“<br />
12 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>
vorne nicht mehr reicht?<br />
zu nehmen: „Wie wollen Sie dazu beizutragen, die sozialen Verwerfungen zu glätten, die der Entwicklung der Energiepreise<br />
entspringen, der allgemein steigenden Inflation; was wollen Sie tun, um zu verhindern, dass sich das soziale Klima weiterhin<br />
verschlechtert?“ Eine Frage, sechs Antworten.<br />
Jella Flemming, Die Linke<br />
Boris Pistorius, SPD<br />
Annahita Maghsoodi, FDP<br />
„Das Land<br />
gerecht machen“<br />
„Immer wieder heißt es, die Krise beträfe uns alle,<br />
aber einige Konzerne haben seit Februar <strong>2022</strong><br />
mehrere Milliarden Euro Übergewinne gemacht –<br />
das Vermögen der zehn reichsten Deutschen ist seit<br />
Pandemiebeginn um über 98 Milliarden Euro gewachsen,<br />
während der Anteil der Armutsgefährdeten<br />
steigt.<br />
Aus dieser ungleichen Vermögensverteilung<br />
ergibt sich für uns die Notwendigkeit einer Ver -<br />
mögenssteuer. DIE LINKE. Bremen hat in der Regierung<br />
einen Härtefallfonds umgesetzt, der Menschen,<br />
die Strom- und Wasserrechnungen nicht mehr<br />
zahlen können, vor Sperren durch die Konzerne<br />
schützt. Das muss das absolute Minimum sein.<br />
Wir als LINKE fordern die Vergesellschaftung der<br />
Energiekonzerne, damit deren Aufgabe nicht in der<br />
Profitmaximierung, sondern in der Versorgung liegt.<br />
Wir stehen für Hilfen, die dort ansetzen, wo der Bedarf<br />
besteht. Das schließt z. B. die Berücksichtigung<br />
von Rentner:innen und Studierenden und den besonderen<br />
Fokus auf Transferleistungsempfangende<br />
ein.<br />
Statt der Umbenennung von Hartz IV möchten<br />
wir eine Grundsicherung einführen, die nicht immer<br />
weiter sanktioniert wird, sondern den realen Grundbedarf<br />
der Menschen deckt. Die Kindergelderhöhung<br />
von 18 Euro pro Monat ist im Angesicht der Krise<br />
lächerlich und unzureichend. Wir wollen das Land<br />
gerecht machen und so das soziale Klima ver -<br />
bessern.“<br />
„Einführung einer Preis -<br />
obergrenze auf Strom und Gas“<br />
„Gerade in Krisenzeiten ist es wichtig, mit den<br />
Menschen im Gespräch zu bleiben. Durch meine<br />
langjährige politische Erfahrung kenne ich die<br />
Sorgen und Nöte der Menschen gut und höre zu, um<br />
schnell und pragmatisch zu helfen.<br />
Als Osnabrücker Abgeordneter und Niedersächsischer<br />
Minister für Inneres und Sport werde ich weiterhin<br />
für die Menschen in Osnabrück und Niedersachsen<br />
ansprechbar sein und stets ein offenes<br />
Ohr für ihre Anliegen haben – auch in schwierigen<br />
Zeiten. Darauf können Sie sich ver lassen.<br />
Vor dem Hintergrund der Folgen des brutalen<br />
Angriffskrieges Putins ist es wichtig, dass wir die<br />
Folgen für uns als Gesellschaft bestmöglich ab -<br />
mildern und dafür sorgen, dass beispielsweise die<br />
Energiekrise zu keiner sozialen Krise führt. So<br />
müssen Strom und Gas bezahlbar bleiben. Ein geeignetes<br />
Mittel gegen explodierende Energiepreise<br />
ist die Einführung einer Preisobergrenze auf Strom<br />
und Gas – der sogenannte Preisdeckel.<br />
Viele EU-Mitgliedsstaaten haben bereits einen<br />
Preisdeckel auf Strom und Gas eingeführt. Den<br />
sollten wir auch bei uns in Deutschland unverzüglich<br />
einführen. Die FDP in der Bundesregierung muss ihren<br />
unverständlichen Widerstand dagegen endlich<br />
aufgeben und den Weg dafür im Interesse der<br />
Menschen und der Wirtschaft freimachen.<br />
Darüberhinaus dürfen wir in diesen außerge -<br />
wöhnlichen und unsicheren Zeiten nicht vergessen,<br />
uns für das stark zu machen, was uns als Gesellschaft<br />
zusammenhält: Unsere freiheitlich demo -<br />
kratische Grundordnung. Auch in Zukunft werde ich<br />
unsere Demokratie gegen die verteidigen, die sie<br />
gefährden.”<br />
„Alle zur Verfügung stehenden<br />
Energiequellen nutzen“<br />
„In Zeiten der Energiekrise müssen wir alle vertretbaren<br />
Energiepotenziale in Deutschland ausschöpfen,<br />
damit Menschen und Betriebe gut durch<br />
den kommenden Winter kommen. Dazu gehören<br />
Kernkraftwerke, Kohle und die heimische Erdgasförderung.<br />
Die aktuelle Debatte wird von den immer<br />
weiter steigenden Energiepreisen und der Frage nach<br />
der Versorgungssicherheit bestimmt.<br />
Unsere Position dazu ist klar: In der aktuellen<br />
Energiekrise müssen wir alle zur Verfügung stehenden<br />
Energiequellen nutzen. Für mich ist es nicht<br />
nachvollziehbar, wenn funktionierende Kraftwerke<br />
einfach vom Netz genommen und das Stromangebot<br />
so noch zusätzlich verknappt wird. Wir setzen uns<br />
daher für eine grundsätzliche Verlängerung der Laufzeiten<br />
aller drei noch aktiven Kernkraftwerke ein,<br />
auch dem im Emsland. Bis mindestens 2024. Es darf<br />
nicht sein, dass aufgrund von ideologischer Scheuklappen<br />
die Energiesicherheit des ganzen Landes<br />
gefährdet wird.<br />
Um die steigenden Strompreise in den Griff zu bekommen<br />
und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten,<br />
können wir es uns in Zeiten der Energiekrise<br />
nicht leisten, auf Energiequellen zu verzichten. Wir<br />
brauchen mehr Strom auf dem Markt, um die Preise<br />
zu drücken. Eine wichtige Forderung unsererseits<br />
lautet, neue Brennelemente für die drei Kernkraftwerke<br />
zu bestellen. Das hätte man schon längst<br />
machen können. Es gibt einen Hersteller, der vor<br />
einigen Monaten gesagt hatte, bis Ende des Jahres<br />
sei es noch möglich.“<br />
<strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong> 13
ortstermin<br />
Digital mitmischen<br />
Es liegt mitten in der Stadt, gegenüber vom Dom, und trägt einen etwas geheimnisvollen Namen:<br />
Im Piksl Labor erhalten Menschen mit und ohne Behinderung Unterstützung – rund um den digitalen<br />
Alltag, Social Media und Netzkultur.<br />
der Freund lädt zum Videochat ein, die beliebte<br />
Serie läuft bei einem Streamingdienst,<br />
Bankgeschäfte erledigen wir bequem<br />
über das Internet, und das Surfen ist nicht nur<br />
ein netter Zeitvertreib, sondern liefert auch jede<br />
Menge Informationen.<br />
Mit großer Selbstverständlichkeit nutzen die<br />
meisten von uns digitale Medien. Smartphones,<br />
Laptops, Tablets und das Internet sind für viele<br />
Menschen so selbstverständlich wie das Wasser aus<br />
dem Wasserhahn. Doch nicht alle sind in der digi -<br />
talen Welt zu Hause. Wenn sie dort einziehen wollen,<br />
können sie Unterstützung im Piksl Labor am Domhof<br />
bekommen.<br />
Piksl bedeutet „Personen-zentrierte Interaktion<br />
und Kommunikation für mehr Selbstbestimmung im<br />
Leben“. Die Labore sind in zwölf Städten in Deutschland<br />
zu finden und gehören zu einem Social-Franchising-Modell.<br />
Es gehört zu der „In der Gemeinde<br />
leben gGmbH“ (IGL) aus Düsseldorf.<br />
Das Unternehmen berät und begleitet Menschen<br />
mit kognitiven und mehrfachen Behinderungen.<br />
Die IGL ist überzeugt, dass Menschen mit Behin -<br />
derungen selbst am besten wissen, was sie für ihr<br />
Leben brauchen. Sie brauchen aber Hilfe dabei,<br />
die Unter stützung zu bekommen, die sie benötigen.<br />
Das ermöglichen unter anderem die Piksl-<br />
Labore.<br />
Für manche Menschen, die Schwierigkeiten mit<br />
dem Internet haben, weil sie sich nicht so gut auskennen,<br />
oder weil die Internet-Seiten nicht in ein -<br />
facher Sprache zu lesen sind, bieten die Piksl-Labore<br />
Hilfe an. Menschen mit Behinderungen sollen die<br />
neuen Medien ohne Probleme und ohne fremde Hilfe<br />
nutzen können, ist die Prämisse von Piksl.<br />
Das Piksl-Labor am Domhof wird maßgeblich von<br />
der Lotterie „Aktion Mensch“, aber in Teilen auch<br />
von der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück (HHO)<br />
und durch Eigenleistungen wie Computerkurse<br />
finanziert. Es existiert seit dem Februar 2020. Kurz<br />
danach musste es wegen der Corona-Pandemie seine<br />
Pforten schließen. Die Auswirkungen sind bis heute<br />
spürbar, sagt Michael Maus, der die Osnabrücker Dependance<br />
leitet und mit Michael Niemann Hilfe zur<br />
Selbsthilfe gibt.<br />
Bei der Arbeit von Piksl ist das Netzwerken, der<br />
Besuch von Vereinen, Stadtteiltreffs und Ähnliches<br />
unabdingbar. So macht sich das Labor bekannt, so<br />
werden mehr Menschen erreicht. Mittlerweile habe<br />
Piksl einen Kundenstamm von 200 Menschen, sagt<br />
Michael Maus.<br />
Ziel ist es, dass diejenigen, die sich im Labor Hilfe<br />
holen, irgendwann dazu in der Lage sind, anderen<br />
Menschen bei digitalen Fragen zu helfen. Dadurch<br />
soll die Teilhabe an der Gesellschaft erleichtert, die<br />
Abhängigkeit von professioneller Unterstützung<br />
reduziert und ein selbstbestimmteres Leben erreicht<br />
werden, heißt es auf der Internetseite von Piksl.<br />
Momentan seien sie dabei, ein Team aufzubauen,<br />
sagt Michael Maus. „Das ist durch Corona beeinträchtigt<br />
worden.“ Vornehmlich sollen sie Menschen<br />
mit Behinderungen und Senioren beraten. Sie wissen<br />
am besten, was sie bedrückt und welche Hemmschwellen<br />
sie überschreiten mussten.<br />
Michael Maus sagt, es sei angedacht, die Arbeit<br />
bei Piksl auf wissenschaftlicher Basis erfassen zu<br />
Drei Fragen<br />
an Michael Maus<br />
Wer kann sich bei Piksl kostenlos beraten lassen?<br />
Das müssen nicht nur Menschen mit Behinderung sein.<br />
Es dürfen alle kommen. Unter unseren Kunden sind<br />
auch viele Senioren. Viele Menschen, die zu uns<br />
kommen, haben wenig sozialen Kontext und einen<br />
kleinen Geldbeutel.<br />
Was wird in der Beratung angeboten?<br />
Einfachste Fragen im Umgang mit Handys, Tablets<br />
oder Computern, wie zum Beispiel: Wie verbinde ich<br />
mein Gerät mit dem Internet? Oder: Wie sicher ist mein<br />
Handy?<br />
Arbeiten bei Piksl vor allem IT-Experten?<br />
Wir bieten bewusst ein niedrigschwelliges Angebot<br />
an. Den meisten meiner Kunden liegt ein Berg von<br />
Fragen vor den Füßen. Da ist es hilfreich, dass ich und<br />
mein Kollege Michael Niemann keine IT-Experten,<br />
sondern Pädagogen sind. Das ist nötig, um eine<br />
Atmosphäre zu schaffen, in der alle möglichen Fragen<br />
gestellt werden können. Jeder Kunde und jede Kundin<br />
werden individuell behandelt.<br />
lassen. „Den Ansatz, dass Menschen mit Behin -<br />
derungen anderen Menschen mit Behinderungen<br />
helfen, gibt es noch nicht so lange.“ Dies sei der<br />
Kerngedanke bei Piksl. Und dies biete sich auch als<br />
Forschung an einer Universität an, sagt er.<br />
Das Piksl-Labor am Domhof hat montags und<br />
dienstags sowie donnerstags und freitags von 14–<br />
18 h sowie samstags von 10–14 h geöffnet.<br />
THOMAS WÜBKER<br />
P www.piksl.net/standorte/osnabrueck<br />
FOTO: THOMAS WÜBKER<br />
Bieten Hilfe zur Selbsthilfe an: Michael Maus (r.) und Michael Niemann leiten das Osnabrücker Piksl Labor<br />
14 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>
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lickpunkt film<br />
Ein Luxuswohnkomplex in Aufruhr: Eröffnungsfilm „Wir könnten genauso gut tot sein“<br />
Zurück in die Kinos!<br />
Neuer Name, volles Programm. Das 37. Filmfest Osnabrück öffnet seine Türen in der Friedensstadt.<br />
Im Mittelpunkt: der Wettbewerb um den Friedensfilmpreis, aber auch das selbstgesteckte Ziel,<br />
mehr junge Menschen für das Kulturgut Kino zu begeistern.<br />
die Pandemie hat in den letzten zweieinhalb<br />
Jahren tiefe Spuren in unserer Gesellschaft<br />
hinterlassen, die sich nicht so<br />
einfach kitten lassen. Ganz besonders betroffen ist<br />
die Kultur- und Veranstaltungsbranche, und damit<br />
auch die Kinos. Insbesondere jüngere Menschen<br />
meiden den Gang in die Lichtspielhäuser. Die<br />
Gründe dafür sind vielfältig und nicht nur der<br />
Pandemie oder dem Einfluss der Streamingdienste<br />
geschuldet.<br />
Gerade für jüngere Menschen wirke Kino mitunter<br />
„irgendwie abgehoben“, befürchten Festivalleiterin<br />
Julia Scheck und Miriam Vogt, in deren Händen seit<br />
diesem Jahr das Jugendprogramm liegt. Diesem<br />
Eindruck der scheinbaren Abgehobenheit solle im<br />
Rahmen des Filmfestes entgegengewirkt werden.<br />
Dafür wird das wegen Corona in den vergangenen<br />
zwei Jahren stark ausgedünnte Jugendprogramm<br />
wiederbelebt und sogar etwas ausgebaut. So bietet<br />
das Filmfest am Donnerstag und Freitag (13./14.10.<br />
<strong>2022</strong>) kurz vor den Herbstferien Schulklassen endlich<br />
wieder die Möglichkeit, exklusive Filmvor -<br />
stellungen zu buchen.<br />
Und auch die Festivalreporter:innen sind wieder<br />
unterwegs. Diesmal mischen sich Schüler:innen<br />
der Medien AG vom Gymnasium in der Wüste unter<br />
das Publikum und die Filmschaffenden. Die Ergebnisse<br />
finden sich dann auf dem Festival-Blog sowie<br />
weiteren einschlägigen Abspielmöglichkeiten wie<br />
YouTube und Co. Alles vollkommen ergebnisoffen,<br />
versteht sich.<br />
Aber auch weitere Angebote für junge Leute, wie<br />
beispielsweise Mitmachangebote für Kinder am<br />
Sonntag (16.10.<strong>2022</strong>) auf der Empore im Foyer der<br />
Lagerhalle, vermitteln Einblicke in die weite Welt<br />
der bewegten Bilder.<br />
Dahinter steht der Wunsch, das „Kulturgut Kino<br />
weiterzugeben“, betont Miriam Vogt. Und verweist<br />
insbesondere auf den Programmpunkt „UFOlinos“<br />
für die jüngsten Zielgruppen sowie natürlich auf den<br />
Filmpreis für Kinderrechte. Der wird in diesem Jahr<br />
von einer mit rund dreißig Schüler:innen der Ober-<br />
FOTO: KERSTIN HEHMANN<br />
FOTO: DANNY WANG<br />
Miriam Vogt, Jugendprogramm-Koordinatorin: Möchte<br />
mehr Jugendliche für bewegte Bilder begeistern<br />
Ein Abenteuer queerer Glückseligkeit: „Tank Fairy“ von Regisseur Erich Rettstadt<br />
läuft im UFOlinos-Programm<br />
16 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>
schule am Sonnenhügel zahlenmäßig bislang<br />
größten Jugendjury unter der Patenschaft von terre<br />
des hommes vergeben.<br />
Am meisten Beachtung findet aber auch dieses<br />
Jahr wieder die Vergabe des Friedensfilmpreises<br />
Osnabrück. Neun Filme stehen im Wettbewerb um<br />
den mit 15.000 Euro in Deutschland höchst dotierten<br />
Filmpreis zum Thema Frieden, der bereits zum zehnten<br />
Mal von der Sievert Stiftung unterstützt wird.<br />
Gerade für<br />
jüngere Menschen<br />
wirke Kino mitunter<br />
„irgendwie abgehoben“,<br />
befürchten Julia Scheck<br />
und Miriam Vogt.<br />
Nicht im Wettbewerb befinden sich der Eröffnungssowie<br />
der Abschlussfilm. Sehenswert sind alle<br />
beide. Aber fangen wir mit dem Eröffnungsfilm an.<br />
Der deutsch-rumänische Spielfilm „Wir könnten<br />
genauso gut tot sein“ (12.10.<strong>2022</strong>, Lagerhalle)<br />
entpuppt sich schnell als äußerst gelungene, bitterböse<br />
Sozialsatire. Als innerhalb einer Gated Community<br />
ein Hund verschwindet, steigern sich unter<br />
den Bewohnern des Luxuskomplexes Unvernunft<br />
und irrationale Ängste, die bald ein bedrohliches<br />
Ausmaß annehmen. Im Anschluss an den Film<br />
stehen Beteiligte der Produktion für Fragen auf der<br />
Bühne.<br />
Der Abschlussfilm „Fire of Love“ (16.10.<strong>2022</strong>,<br />
Lagerhalle) ist dann ein Fest für die Augen. Er zeigt<br />
spektakuläre Aufnahmen der beiden Vulkanologen<br />
Katia und Maurice Krafft, die tragischerweise während<br />
eines Vulkanausbruches ums Leben kamen.<br />
Wer es bis dahin noch nicht gemerkt hat – das<br />
Festival hat seinen Namen geändert. Es heißt von<br />
nun an nicht mehr „Unabhängiges Filmfest Osnabrück“,<br />
sondern „Filmfest Osnabrück. Festival des<br />
Unabhängigen Films“.<br />
FRANK JÜRGENS<br />
P 12.–17.10.<strong>2022</strong>,<br />
Lagerhalle, Filmtheater Hasetor, Haus der Jugend<br />
www.filmfest-osnabrueck.de<br />
Zu den vielfältigen Wettbewerbsbeiträgen zählen<br />
unter anderem der im vergangenen Jahr entstandene<br />
dokumentarische Spielfilm „107 Mütter“ (15.10.<strong>2022</strong>,<br />
Filmtheater Hasetor) über ein Frauengefängnis in<br />
Odessa. Der iranisch-französische Spielfilm „Until<br />
Tomorrow“ (15.10.<strong>2022</strong>, Haus der Jugend) über eine<br />
unverheiratete Frau, die ihr uneheliches Kind vor den<br />
eigenen Eltern verheimlicht. Und die Dokumentation<br />
„Für die Vielen: Die Arbeiterkammer Wien“ (13.10.<br />
<strong>2022</strong>, Lagerhalle), die die gesetzliche Interessenvertretung<br />
der Arbeitnehmer in Österreich porträtiert.<br />
Dokumentiert spektakuläre Vulkanaufnahmen: Abschlussfilm „Fire of Love“<br />
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NEU-ERÖFFNUNG<br />
06. bis 08. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
von 11-18 Uhr
familiensache<br />
Sport am Sonntag<br />
Seitdem es so gut wie keine Einschränkungen<br />
durch Corona mehr gibt, heißt es wieder:<br />
Runter vom Sofa, rein in die Sporthalle.<br />
Die Pandemie bedingte Bewegungslosigkeit<br />
von Kindern soll nun zu Ende sein. Deshalb<br />
haben sich der StadtSportBund und die<br />
Sportjugend Osnabrück etwas einfallen<br />
lassen. An zehn Terminen gibt es „Abenteuer -<br />
sport am Sonntag“ in der Vereinssporthalle<br />
Limberg. „Das Angebot richtet sich an<br />
Grundschüler, um ihnen nach Corona ein Bewegungsangebot<br />
zu machen beziehungsweise<br />
Bewegungserfahrung anzubieten“,<br />
erzählt Heiko Brüning vom StadtSportBund.<br />
Die ersten Termine gab es bereits im September,<br />
vier Stunden standen den Kindern,<br />
die zahlreich erschienen, zur Verfügung.<br />
„Wir freuen uns sehr, dass das Angebot so<br />
gut angenommen wird, und es zeigt uns,<br />
dass niedrigschwellige Angebote und Räume<br />
Abenteuerlustig: Indoor-Parcours auf<br />
dem Limberg<br />
für Bewegung gerade für Familien mit ihren<br />
Kindern sehr wichtig sind“, sagt Amelie Böse<br />
vom StadtSportBund. Die Kinder können<br />
entscheiden, ob sie ganz kreativ selbst<br />
Spiele entwickeln beziehungsweise aus -<br />
suchen, oder bei den von Übungsleitern<br />
angebotenen Spielen mitmachen. Alles ist<br />
möglich, vom Bodenturnen bis zu Ball -<br />
spielen. „Die Kinder können kommen, wann<br />
sie wollen und so lange bleiben, wie sie<br />
wollen“, ergänzt Brüning. Das Angebot in<br />
der Vereinsporthalle Limberg gilt jeden<br />
Sonntag im <strong>Oktober</strong> und die ersten beiden<br />
im November.<br />
RALF GOTTHARDT<br />
Erzieher:in verzweifelt gesucht<br />
Da ist einiger Druck auf dem Kessel: Auch in Osnabrück werden händeringend<br />
Erzieher:innen gesucht. Von allen Kita-Trägern. Marcus Luttmer, Leiter des<br />
Fachdienstes Kinder und Jugend der Stadt, erklärt die Lage.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Wie sieht die Situation<br />
bezüglich des Fachkräftemangels bei<br />
den Erzieher:innen aktuell in Osnabrück<br />
aus?<br />
MARCUS LUTTMER: In der Stadt Osnabrück<br />
merken wir, dass bei allen<br />
Trägern Fachkräfte fehlen. Allerdings<br />
ist der Fachkräftemangel ein landesweites<br />
bzw. bundesweites Problem.<br />
Überall fehlen Erzieher:innen. Der Pool<br />
an Fachkräften ist mager, wir haben<br />
quasi eine Dauerausschreibung für die<br />
entsprechenden Stellen.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Was, meinen Sie, ist der<br />
Grund für diesen Mangel?<br />
MARCUS LUTTMER: Die Gründe dafür<br />
sind zahlreich. Die Stadt hat nach<br />
2009 und 2013 viele Kita-Plätze ausgebaut,<br />
weshalb allein deswegen<br />
mehr Personal gebraucht wurde, der<br />
Bedarf hat sich durch die jeweils neue<br />
Gesetzgebung stark erhöht. Außerdem<br />
gab/gibt es viele Erzieher:innen, die<br />
kurz vor der Rente waren/sind, deren<br />
Stellen auch wieder neu besetzt werden<br />
müssen. Parallel dazu werden Erzieher:innen<br />
auch in vielen anderen<br />
Bereichen gebraucht, wie im Hort oder<br />
anderer sozialpädagogischer Arbeit.<br />
Dazu kommt, dass Osnabrück wächst,<br />
mit steigender Einwohnerzahl erhöht<br />
sich ebenfalls der Bedarf an Kita-<br />
Plätzen.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Hat die Corona-Pandemie<br />
die Situation noch extra verschärft?<br />
MARCUS LUTTMER: Nein, nicht direkt,<br />
nicht bezogen auf den Mangel an Fach -<br />
kräften. Aber durch Corona wurde die<br />
Belastung der Erzieher:innen stärker.<br />
Da es Kinder gab, die lange nicht in<br />
der Kita waren und erst wieder eingewöhnt<br />
werden mussten, zum Beispiel.<br />
Und wir als Stadt mussten die Ver -<br />
sorgung teils stark einschränken,<br />
FOTO: STOCK.ADOBE.COM/ANTJE2810<br />
Viele Stellen bleiben unbesetzt: Der Pool an Fachkräften sei mager,<br />
resümiert Marcus Luttmer<br />
wenn wir, etwa durch Krankenstände,<br />
die nötige Versorgung nicht gewährleisten<br />
konnten. In Eversburg mussten<br />
wir deswegen sogar eine Gruppe zeitweise<br />
schließen.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Wie versucht die Stadt,<br />
diesen Mangel zu beheben, genug<br />
Erzieher:innen in den Beruf zu be -<br />
kommen?<br />
MARCUS LUTTMER: Wir haben versucht,<br />
die Rahmenbedingungen zu<br />
verbessern, bekamen das aber nicht<br />
durch das Land finanziert. Aber wir<br />
haben eine Träger-Imagekampagne<br />
gemacht und regelmäßige Fachschulungen<br />
angeboten. Außerdem gibt es<br />
immerhin Gelder des Landes, um<br />
Quereinsteiger zu qualifizieren, was<br />
ganz gut funktioniert. Zusätzlich<br />
könnte man eine praxisintegrierte<br />
Ausbildung wie in NRW anbieten, das<br />
funktioniert dort sehr gut. In Niedersachsen<br />
haben wir das bislang nicht.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Apropos Gelder und Finanzierung:<br />
Wie sieht es mit der Bezahlung<br />
der Fachkräfte als Anreiz aus?<br />
MARCUS LUTTMER: Bei der Bezahlung<br />
geben wir den Tarif weiter, da hat sich<br />
eine Menge getan. Vor fünfzehn Jahren<br />
war das noch erheblich weniger.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Wie steht es um die Qualität<br />
der Bewerber:innen?<br />
MARCUS LUTTMER: Der Erzieher:innenberuf<br />
ist ein Bindungsberuf, da schauen<br />
wir genau hin und stellen auch nur<br />
Bewerber:innen ein, die wirklich geeignet<br />
sind.<br />
INTERVIEW: RALF GOTTHARDT<br />
Mami Moshpit<br />
There goes my hero<br />
.<br />
Hola, <strong>Oktober</strong>! Wie immer schreibe ich diese Zeilen noch im<br />
Vormonat. Diesmal bin ich untypisch früh dran – vor ein paar<br />
Tagen war das erste von zwei Tribute-Konzerten für Taylor Hawkins,<br />
den viel zu früh verstorbenen Schlagzeuger der allmächtigen Foo<br />
Fighters. Falls Du dieses Stadtblatt vorm oder am 27.9.22 schon in<br />
Händen hältst: Zieh Dir das zweite Konzert unbedingt live rein, geht<br />
über MTV YouTube für lau. Ansonsten: Aufzeichnung anschauen.<br />
Und zwar die ganzen sechs Stunden, komplett.<br />
Dave „Gott“ Grohl – was hat dieser Mann nicht schon alles ver -<br />
kraften müssen. „Alles“, schrob schon Goethe, „geben Götter, die unendlichen,/<br />
Ihren Lieblingen ganz,/ Alle Freuden, die unendlichen,/ Alle Schmerzen, die unendlichen,<br />
ganz.“ Früh hat er bereits seinen besten Freund verloren, dann Nirvana-Bandmate<br />
Kurt Cobain, jetzt sein „brother from another mother“ Hawkins … und vor kurzem<br />
auch noch seine Mutter Virginia, der er sein töftes Buch „The Storyteller“ widmet:<br />
„Virginia was an amazing example of giving your child roots and wings. The world would<br />
be a better place if we all had that kind of unwavering support from our<br />
parents, and followed her lead with our own kids. It’s no coincidence that<br />
Dave has survived and thrived in an industry that chews up and spits out so<br />
many, and been considered the ‘Nicest Guy in R&R’.” – So Mamis verwandte<br />
Seele, Not A Regular Mom.<br />
Um einen anderen Mucker zu zitieren: Mothers, be good to your daughters.<br />
Echt, LOVE ist das absolut beste Rezept gegen Mental Health Trouble! Denn<br />
was ich am Hawk-Fest vergeblich ersehnt hatte: Dass jemand den Elefanten<br />
im Raum anspricht. Waren doch zehn verschiedene Substanzen beim ver -<br />
storbenen Foos-Drummer im Blut gefunden worden im Rahmen der Obduk -<br />
tion, darunter gleich zwei Antidepressiva.<br />
God save Rock’n’Roll – aber Geld und Ruhm allein machen nicht glücklich. Let’s take care<br />
of ourselves and each other, grad, wenn die Tage bald wieder kürzer und dunkler werden.<br />
Deine Mami<br />
PS: Wenn ich mal hops gehe: Konzert in meinen Ehren geht klar, aber bitte – keine cheesy<br />
Mami-Moshpit-Merch. Seh‘ ich gerade dauernd auf Insta für Taylor und muss bald bre-<br />
18 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>
umwelt<br />
PRÄSENTIERT VON<br />
Neustart im Westen<br />
Streuobst-Pädagogik? Das gab’s in Osnabrück schon mal. Und das wird es<br />
bald wieder geben. Aber erst müssen Nina Meyer und Leon Pohlmann<br />
am neuen Standort im Stadtteil Hellern ankommen.<br />
fünf Jahre gab es den Kalkhügel-Garten der<br />
Streuobst-Pädagogen Nina Meyer und Leon<br />
Pohlmann. Damit ist es jetzt vorbei. Der private<br />
Verpächter wollte seinen Garten wieder selbst<br />
nutzen, und so mussten sich die beiden Streuobst-<br />
Pädagog:innen einen neuen Ort für ihr Wirken suchen.<br />
Der befindet sich am Hörner Weg hinter dem Spielplatz<br />
(Bushaltestelle OKD-Straße).<br />
Moment mal, Streuobst-Pädagogik? Was ist das<br />
denn? Das ist eine mehr oder weniger neue Bewegung,<br />
die erkannt hat, dass außerschulische Lernstandorte<br />
wichtig sind. Neben der Streuobst-Pädagogik gibt es<br />
auch noch Bauernhof-Pädagogik und Wald-Pädagogik.<br />
In Niedersachsen bildet der BUND aus.<br />
Das Ziel: Streuobst-Pädagogen sollen an Schulen<br />
und in Vereinen Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />
für das Thema Streuobst begeistern. Dabei werde „das<br />
grundsätzliche Bewusstsein für das Ökosystem Streuobstwiese<br />
geschaffen“. Man entdecke „unsere gefährdete<br />
Kulturlandschaft mit allen Sinnen“. So soll eine<br />
Sensibilisierung „für das faszinierende, aber bedrohte<br />
Biotop“ entstehen.<br />
Dieses Biotop muss,<br />
im Falle von Pohlmann<br />
und Meyer, erst wieder<br />
hergestellt werden. „Wir<br />
haben das neue Areal<br />
gerade erst bezogen.<br />
Die Suche nach einem<br />
geeigneten Garten hat<br />
ein wenig gedauert,<br />
nebenbei haben wir noch<br />
Partner gesucht und<br />
sind Eltern geworden“,<br />
erklärt Nina Meyer die<br />
aktuelle Situation. „Im<br />
Moment ist der Garten<br />
nur eine gemähte Wiese<br />
mit einem Bauwagen<br />
drauf.“<br />
Bevor der neue Garten<br />
auf dem Stand des<br />
Vor gängers ist, ist noch<br />
viel Arbeit nötig. Jede<br />
helfende Hand ist will kommen, heiß begehrt wären<br />
auch Fahrzeuge, um Obstbäume anzunehmen oder<br />
den Inhalt ihrer Lagerräume aus dem alten Garten in<br />
den neuen zu bringen.<br />
„Im alten Garten standen ja schon viele Obst -<br />
bäume“, sagt Meyer, „hier müssen wir die alle neu<br />
pflanzen.“<br />
Dies ist auch die einzige Aktion, die in diesem Jahr<br />
noch in dem Garten geplant ist. Ursprünglich wollten<br />
die beiden durch Mietbeete und den Verkauf selbst<br />
gezogenen Gemüses zusätzliche Einnahmen gene -<br />
rieren, um die Pacht zu bezahlen, doch von diesem<br />
Plan haben sie wieder Abstand genommen. „Es wird<br />
in dem Garten eine Veranstaltungsfläche, Hütten, eine<br />
Bühne, einen Lagerfeuerplatz und ein grünes Klassenzimmer<br />
geben, mehr nicht.“<br />
Bis der neue Garten ihren Anforderungen entspricht,<br />
sind sie in der freien Natur tätig. „Umweltbildung<br />
kann man überall draußen machen“, bekräftigt<br />
Meyer.<br />
RALF GOTTHARDT<br />
Nach dem Umzug geht’s auf einer Wiese in Hellern weiter: Streuobst-Pädagogen<br />
Nina Meyer und Leon Pohlmann<br />
GRÜNE GESICHTER<br />
So geht Umweltschutz<br />
Peer Sachteleben<br />
Bioland-Betrieb Sachteleben,<br />
Schlehbaumhof, Osnabrück-Darum<br />
Ich engagiere mich für Natur und Umwelt, indem ich …<br />
meinen Bio-Bauernhof vielfältig und lebens fördernd<br />
gestalte.<br />
Meine spannendste Aktion ... ist immer noch das Ent -<br />
wickeln des komplexen Systems „Bauernhof“. Aktuell ist<br />
das die Eröffnung eines neuen Hofladens, in dem ich alle<br />
hofeigenen Produkte verkaufen will. Ich habe hierfür<br />
viele Ideen und bin sehr gespannt, wohin der Weg mich<br />
führt.<br />
Wenn ich Bundesumweltminister wäre, würde ich …<br />
den Anbau von Baum-Feld-Systemen/Agroforst-Kulturen<br />
vereinfachen und bürokratische Hürden ab bauen. Die<br />
ganzheitliche Betrachtung von Landwirtschaft als komplexes<br />
System mit Wechselwirkungen zwischen Pflanzen,<br />
Tieren und Mikroorganismen wäre mir wichtig.<br />
Wenn mich jemand fragt, was er für die Umwelt tun<br />
kann, antworte ich ... Bäume pflanzen!<br />
Die größten Umweltsünder sind für mich … lange<br />
Transportwege.<br />
Mir gibt Hoffnung, dass ... es immer mehr Menschen<br />
gibt, die die Wichtigkeit von ganzheitlicher Landwirtschaft<br />
sehen.<br />
Ich wünsche mir eine Welt, in der ... Lebewesen als<br />
solche gesehen und anerkannt werden und dement -<br />
sprechend mit ihnen umgegangen wird.<br />
Die nächsten Schritte beim Ausbau meines Hofes<br />
sind ... der vollständige Aufbau einer eigenen Schlachtung,<br />
das möglichst gute Verwerten der einzelnen Tiere<br />
sowie das In-Gang-Bringen des Hofladen-Betriebs. Ich<br />
suche hierfür noch passende Mitarbeiter:innen!<br />
INTERVIEW: HARFF-PETER SCHÖNHERR
what’s up by Hedda Horch<br />
.„Et gitt kei Wood, dat sage künnt,<br />
wat ich föhl, wann ich an Kölle<br />
denk!“ Im <strong>Oktober</strong> zieht die<br />
kölsche Unbeschwertheit und Lebenslust<br />
gleich an zwei Abenden nach Osnabrück.<br />
Der Auftakt wird am 2.10. in der Cocktailbar<br />
„Baroque“ gelegt. Inhaber und Wirt Thomas<br />
Bauer ist zwar kein echter kölsche Jung,<br />
trägt die schönste Stadt am Rhein aber im<br />
Herzen. Zu klassischer Gutelaune-Kölschmusik<br />
gibt es hier an diesem Abend neben<br />
einer Vielzahl von Cocktails Kölsch vom Fass<br />
und Kabänes. Und das zum Sonderpreis!<br />
Drei Wochen später geht es dann im „Alando<br />
Ballhaus“ weiter. Zur Kölschen Nacht mit<br />
„Brings“ (Polka, Polka, Polka) und „Paveier“<br />
(Leev Marie) sind gleich zwei Kultbands vertreten,<br />
die die Stimmung ordentlich zum<br />
Kochen bringen. Mit dabei auch die New -<br />
comer-Rhythmussportgruppe. Die singen<br />
zwar nicht auf Kölsch, stehen dafür aber<br />
mit einem Bläserensemble auf der Bühne.<br />
Zusätzlich spielt DJ Krid P alle weiteren<br />
Hits aus „Der Stadt met K“! Los geht’s am<br />
22.10.<strong>2022</strong> um 19.30h.<br />
Volkstümlich geht es im „Alando Ballhaus“<br />
schon am 14./15.10.<strong>2022</strong> zu. Denn wenn die<br />
Wiesn in München zu Ende geht, dann geht<br />
sie hier weiter. Wer es nicht zum größten<br />
Volksfest der Welt geschafft hat, kann<br />
FOTO: STOCK.ADOBE.COM/KAREPA<br />
Kölsche Nächte sin herrlich jefährlich: Im Baroques oder im Alando mit Brings<br />
what’s new<br />
Feiern wie in Bayern: <strong>Oktober</strong>fest mit 089er im Alando Ballhaus<br />
das <strong>Oktober</strong>fest im Kleinen nachfeiern. In<br />
authentischer Festzeltatmosphäre wird<br />
ausgiebig geschunkelt. Und das natürlich<br />
am Besten in Tracht. Neben der obligatorischen<br />
Mass vom <strong>Oktober</strong>festbier und<br />
typisch bayrischen Speisen kann man sich<br />
hier auch über Livemusik von den „089ern“<br />
aus München freuen.<br />
Am ehemaligen Standort vom Eiscafé „Ice<br />
Cream von Lorenzo“ an der Georgstraße<br />
gibt’s bald was Neues: Ende <strong>Oktober</strong> (geplant<br />
28.10.<strong>2022</strong>) eröffnet das „Mosaik“,<br />
ein Restaurant mit orientalisch-arabischer<br />
Küche. Neben Fleischgerichten wird hier<br />
auch auf eine breite Auswahl an vegetarischen<br />
Gerichten gesetzt, die es zum Frühstück,<br />
Mittag und Abend geben soll. Darüber<br />
hinaus soll es spezielle Rabatte für Studierende<br />
und Renter:innen geben. Im nächsten<br />
Heft mehr dazu.<br />
Das „Holy Poly“ ist bei Techno-Begeisterten<br />
eine feste Größe. Wenn alle anderen<br />
Clubs schon dicht haben, geht es hier noch<br />
weiter und meistens erst richtig los. Jetzt<br />
wird das Angebot durch eine eigene Barkneipe<br />
komplettiert. Sie öffnet freitags und<br />
samstags ab 19 Uhr und wird genauso lange<br />
auf sein wie der Club. Auch donnerstags<br />
kann man sich in der „Holybar“ einen netten<br />
Abend machen – mit DJ und kleiner Tanz -<br />
fläche .<br />
Das Magazin DER FEINSCHMECKER zeichnet<br />
alljährlich „Die besten 500 Restaurants“<br />
aus Deutschland aus. Mit dem „Friedrich“,<br />
„Kesselhaus“ und „Iko“ sind in Osnabrück<br />
und Umgebung drei Spitzengastronomien<br />
gelistet. Darüber hinaus veredelt das Magazin<br />
mit der Auszeichnung „Die besten 500<br />
Restaurants für jeden Tag“ jene Lokale, die<br />
sich auf einem außergewöhnlichen, aber<br />
dennoch alltäglichen Niveau bewegen. In<br />
diesem Jahr zählen das „Fritz daily“ und<br />
das „Gasthaus zum Dörenberg“ dazu.<br />
Bis die Nächte ...<br />
Moana<br />
Atmosphäre: Das moderne Interieur setzt das freigelegte, alte Mauerwerk in Szene:<br />
Hier verschmilzt Modernität mit roher Naturbelassenheit, wodurch eine urige, beinahe<br />
intime Atmosphäre entsteht.<br />
Angebot: Hier hat die Produktqualität oberste Priorität! Frische, saisonale Produkte<br />
aus der Region werden raffiniert mit einander kombiniert, wodurch Gerichte ent -<br />
stehen, die durch ihre simple Komplexität überzeugen. Daneben wählt man aus der<br />
umfangreichen Weinkarte, die 110 Weine umfasst, viele davon biodynamisch. Dank<br />
kompetenter Beratung findet so jede/r genau den für sich passenden Wein.<br />
Besonderheit: Freude, Genuss und Intimität – das steht hier im Mittelpunkt. Hier<br />
kann man abschalten, den Kopf zu Hause lassen, sich in wohliger Atmosphäre ganz<br />
dem Genuss hingeben und den Spaß und die Freude an gutem Essen und Wein<br />
(neu-)entdecken.<br />
TEXT: NOAH SCHNARRE | FOTO: MANFRED POLLERT<br />
P Markt 24, Mi. 17.00 h, Do.–Fr. 12-00 h, Sa.–So. 10-00 h<br />
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19.11.<strong>2022</strong> um 19:00 Uhr<br />
In einem (nicht immer) ernst gemeinten „Wettkampf“ stellen<br />
Heinz Tepe und Rainer Diekmann ihre Spezialitäten vor.<br />
Gemeinsam parlieren sie im fairen Duell für Rebsorten & Trauben<br />
gegen Hopfen & Malz. Begleitet wird dies von einem<br />
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Wenn’s wieder lecker werden soll!<br />
Eine ungeheuer lange Durststrecke liegt hinter<br />
uns. Langsam aber sicher nimmt jedoch<br />
das kulinarische Leben in Osnabrück und<br />
Umgebung wieder Gestalt an.<br />
Wenn sich die Lage der Gastronomie weiterhin<br />
stabilisiert und sich ein Re-Start im Herbst und<br />
Winter abzeichnet, werden wir mit der Arbeit an<br />
einer neuen Ausgabe unseres Gastroführers<br />
beginnen.<br />
Denn alle, die gutes Essen und Trinken in<br />
Osnabrück Stadt und Land zu schätzen wissen,<br />
haben dieses Heft verdient.<br />
Wir bleiben dran!<br />
Eure <strong>STADTBLATT</strong> live-Redaktion<br />
Unsere aktuellen<br />
Öffnungszeiten:<br />
Tel. 05404- 98383<br />
Montag & Dienstag Ruhetag<br />
Mittwoch & Donnerstag 18:00 – 23:00<br />
Freitag 18:00 – 24:00 Uhr<br />
Samstag 17:30 – 24:00 Uhr<br />
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FOTO: VITEETHUMB/123RF.COM
musik<br />
Hamburger Schule revisited<br />
Drei bekannte Bands bzw. Mitglieder der sogenannten „Hamburger<br />
Schule“ spielen in Osnabrück und Bielefeld. Jochen Distelmeyer,<br />
einst Texter, Sänger und Gitarrist von Blumfeld, Die<br />
Sterne und Tocotronic haben allesamt neue Alben im Gepäck.<br />
VON MALTE SCHIPPER<br />
auch wenn sich viele bekannte<br />
Bands und Künstler mehr<br />
oder weniger mit dem Oberbegriff<br />
„Hamburger Schule“ schwertaten,<br />
hat er doch mittlerweile Einzug in<br />
die offizielle Musikgeschichtsschreibung<br />
gefunden. So beschäftigen sich<br />
verschiedene filmische, wissenschaftliche<br />
und literarische Veröffentlichungen<br />
mit dem, was Mitte der 1990er<br />
Jahre seinen Höhepunkt erfuhr. Aktuell<br />
beschäftigt sich der Roman „Vorglühen“<br />
(siehe Media, Buch-Besprechungen)<br />
mit dem Phänomen.<br />
Den Begriff „Hamburger Schule“ benutzte<br />
als erster der taz-Redakteur<br />
Thomas Groß im Jahre 1992. Grob gesagt<br />
versammelten sich in der „Hamburger<br />
Schule“ deutschsprachige<br />
Bands, vornehmlich aus Hamburg oder<br />
dorthin zugezogen, die sich durch vergleichsweise<br />
anspruchsvolle Texte<br />
von anderen abhoben.<br />
Gesellschaftskritik, politische Haltung<br />
und postmoderne Theorien gehörten<br />
ebenfalls zum Erkennungsmerkmal.<br />
Frühe Vertreter sind Cpt.<br />
Kirk &., Kolossale Jugend oder Huah!.<br />
Mitte der 1990er waren vor allem<br />
Blumfeld, Die Sterne und Tocotronic<br />
die bekanntesten Vertreter. Die „Hamburger<br />
Schule“ gilt als Vorbereiter<br />
nachkommender Bands wie Tomte<br />
oder Kettcar.<br />
Im Artikel von Thomas Groß ging es<br />
unter anderem um das Debütalbum<br />
von Blumfeld, „Ich-Maschine“. Die<br />
Band um Texter, Sänger und Gitarrist<br />
Jochen Distelmeyer war aus Ostwestfalen<br />
zugezogen. Das Œuvre der Band<br />
erstreckt sich über sechs Studioalben,<br />
in denen sich Blumfeld vom frühern<br />
Noise-orientierten Indierock immer<br />
mehr Richtung Pop und Singer-<br />
Ihre Songs sind mal Funk, mal streicherverhangene Ballade: Die Sterne<br />
Ihr dreizehntes Album heißt plaktiv „Nie wieder Krieg“: Tocotronic<br />
FOTO: SVEN SINDT<br />
Wahrhaftig bleiben<br />
Jochen Distelmeyer prägte mit der Band Blumfeld eine<br />
ganze Generation von deutschsprachigen Künstlern.<br />
Nun legt der Sänger, Gitarrist und Songschreiber sein<br />
drittes Soloalbum „Gefühlte Wahrheiten“ vor.<br />
Neue Songs: Jochen Distelmeyer ist klarer und eindeutiger geworden<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: „Gefühlte Wahrheiten“ ist<br />
nach dem 2009 erschienenen „Heavy“ Dein<br />
zweites Soloalbum mit eigenen Songs. Was<br />
sind für dich gefühlte Wahrheiten?<br />
JOCHEN DISTELMEYER: Zunächst einmal<br />
haben wir ja alle ständig mit gefühlten Wahrheiten<br />
zu tun. Mit Empfindungen und Wahrnehmungen,<br />
die unser Verhalten in der Welt<br />
steuern, und die sich per se nicht abstellen<br />
lassen. Alle unsere Gedanken und Entscheidungen<br />
sind geprägt von gefühlten Wahrheiten<br />
oder Überzeugungen, die für uns<br />
wahr sind.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Viele Menschen interessieren<br />
sich heutzutage nicht mehr für Fakten, sondern<br />
folgen allein den Gefühlen. Wie gehst<br />
Du persönlich mit Populismus um?<br />
JOCHEN DISTELMEYER: Indem ich ihm aus<br />
dem Weg gehe. Das hat auch mit bestimmten<br />
Entscheidungen zu tun, die ich als Musiker getroffen<br />
habe. Ich bemühe mich, übersteigerte<br />
Erwartungen nicht auf mich zu beziehen, mir<br />
allzu überschwängliche oder abschätzige Zuschreibungen<br />
nicht zu eigen zu machen und<br />
– wie man so sagt – „bei mir" zu bleiben.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Deswegen veröffentlichst Du<br />
auch nicht jedes Jahr eine neue Platte?<br />
JOCHEN DISTELMEYER: Genau. Bestimmte<br />
Sachen brauchen einfach Zeit, um sie „in<br />
Erfahrung“ zu bringen und zu verarbeiten.<br />
Glaubwürdigkeit hat etwas damit zu tun, ob<br />
man wirklich weiß, wovon man da eigentlich<br />
singt oder redet.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Welchen Sound hattest Du im<br />
Kopf, als das Album entstand?<br />
JOCHEN DISTELMEYER: Er sollte „kleiner“,<br />
intimer und nicht aufgeblasen sein. Und auf<br />
eine andere Art großzügig. Die Platte ist von<br />
dem geprägt, was ich in den letzten Jahren<br />
gut gefunden habe. Insofern ist sie noch<br />
sängerischer, klarer und eindeutiger geworden.<br />
Für mich hat sich dadurch eine andere<br />
Art von Musikalität entwickelt.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Wenn man deinen Namen recherchiert,<br />
stößt man sehr oft auf Begriffe<br />
wie „sperrigster Popstar Deutschlands“<br />
oder „Musik-Intellekteller“. Stört dich das?<br />
JOCHEN DISTELMEYER: Ist das so? Ich<br />
glaube, dass solche Schlagworte den Leuten<br />
den Zugang zu meiner Musik etwas ver-<br />
22 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>
Songwriter entwickelten. Nach der<br />
Auflösung 2007 veröffentlichte Distelmeyer<br />
2009 das Solo-Album „Heavy“.<br />
Sechs Jahre später folgte sein erster<br />
Roman „Otis“. 2016 erschien das zweite<br />
Album „Songs From The Bottom,<br />
Vol.1“, auf dem ausschließlich englischsprachige<br />
Coverversionen zu hören<br />
waren. Im Juli kam „Gefühlte<br />
Wahrheiten“ heraus, ein Songzirkel<br />
aus Liebes- und Lebenshymnen zwischen<br />
Disco, Country und Pop.<br />
Von der Originalbesetzung von Die<br />
Sterne ist nach 31 Jahren nur noch<br />
Frank Spilker, auch aus Ostwestfalen<br />
stammend, übrig. Seine Band stach<br />
immer dadurch heraus, dass in den<br />
Songs explizit R&B und Soul ihren<br />
Platz hatten. „Posen“, das Album von<br />
1996, ist wahrscheinlich eines der<br />
wichtigsten der „Hamburger Schule“.<br />
Auch Spilker reüssierte als Schriftsteller,<br />
und zwar 2013 mit dem schön<br />
betitelten Roman „Es interessiert<br />
mich nicht, aber das kann ich nicht<br />
beweisen“. Das ist reinster „Hamburger-Schule“-Duktus.<br />
Seit 2018 sieht<br />
Spilker Die Sterne weniger als Band,<br />
denn als Kollaboration. 2020 erschien<br />
„Die Sterne“, jüngst „Hallo Euphoria“.<br />
Zur aktuellen Besetzung gehören<br />
neben Spilker Philipp Janzen und Philipp<br />
Tielsch (beide Von Spar), Dayan<br />
Valdés (The Blood Arm) und der Filmkomponist<br />
Max Knoth. Der Krautpop-<br />
Einfluss von den Von-Spar-Mitgliedern<br />
ist hörbar, Spilker textete spontaner<br />
denn je, die Songs sind mal Funk, mal<br />
streicherverhangene Ballade.<br />
Im März 1995 sorgte eine junge<br />
Band namens Tocotronic mit ihrem<br />
Debüt „Digital ist besser“ dafür, dass<br />
die „Hamburger Schule“ massig Fahrt<br />
aufnahm. Dirk von Lowtzow, Jan Müller<br />
und Arne Zank waren die erklärten<br />
Lieblinge des „Spex“-Magazins und<br />
prägten mit Songs und Auftreten die<br />
Szenerie, Trainingsjacken, Cordhosen<br />
und Seitenscheitel inklusive.<br />
Waren die Tocotronic-Anfänge noch<br />
eher im sloganhaften Gitarren-Indie<br />
verhaftet, wurden die Veröffentlichungen<br />
mit „K.O.O.K.“ (1999) introvertierter,<br />
die Texte bildhafter und poetischer.<br />
Die Alben zwischen 2005 und<br />
2010 werden heute als „Berliner Trilogie“<br />
bezeichnet.<br />
Thees Uhlmann (Tomte), damaliger<br />
Band-Roadie, veröffentlichte 2000 die<br />
Tocotronic-Tagebücher „Wir könnten<br />
Freunde werden“. Sänger, Gitarrist und<br />
Texter Dirk von Lowtzow brachte 2019<br />
eine als Enzyklopädie getarnte Selbstbeschreibung<br />
namens „Aus dem<br />
Dachsbau“ heraus. Im Januar erschien<br />
das dreizehnte Album „Nie wieder<br />
Krieg“, mit dem Tocotronic jetzt auf<br />
Tour sind.<br />
P 8.10.<strong>2022</strong>, Die Sterne, Kleine Freiheit<br />
www.kleinefreiheit.info<br />
P 9.10.<strong>2022</strong>, Jochen Distelmeyer,<br />
Bastard Club<br />
www.bastardclub.de<br />
P 19.10.<strong>2022</strong>, Tocotronic, Bielefeld,<br />
Lokschuppen<br />
www.lokschuppen-bielefeld.de<br />
the<br />
final<br />
bid<br />
Michael Pinsky<br />
www.draiflessen.com<br />
30.10.<strong>2022</strong> — 26.02.2023<br />
sperren. Die Menschen, die meine Platten<br />
hören und zu den Konzerten kommen, sind<br />
in dieser Hinsicht viel freier und selbstbewusster.<br />
Ich sehe hinter solchen Begriffen<br />
eher unbeholfene Versuche, sich dem anzunähern,<br />
was ich mache, ohne sich wirklich<br />
darauf einzulassen. Das ist eine Form von<br />
Abwehr, die auch mit einer Angst vor den eigenen<br />
Gefühlen zu tun hat.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: In dem akustischen Blues<br />
„Manchmal“ erzählst Du von deinem Umzug<br />
nach Berlin vor über zehn Jahren. Schlägt<br />
sich der pulsierende Rhythmus dieser Stadt<br />
in deiner Musik nieder?<br />
JOCHEN DISTELMEYER: Das pulsierende<br />
Berlin vielleicht nicht so, aber die Weite des<br />
Himmels über der Stadt. Die Art, wie das Licht<br />
auf Berlin fällt, wie es die Leute, wenn es Frühling<br />
wird, auf die Straßen zieht. Die Schönheit<br />
der Begegnungen. Die schiere Dimension der<br />
Stadt. Berlin ist so groß und die Straßen so<br />
weit, dass du für gewöhnlich viel größer sein<br />
musst in deiner Musik, um überhaupt gehört<br />
und gesehen zu werden. Darum sind hier die<br />
Beats und Bässe so fett und die Outfits gern<br />
schrill. Ich wollte mit „Gefühlte Wahrheiten“<br />
eher das Gegenteil und dabei verbindlicher<br />
und konkreter werden. Umso schöner, dass<br />
das in dieser Stadt, in der ich jetzt lebe und<br />
die ich sehr mag, hingehauen hat.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Und in „Zurück zu mir“ geht<br />
es um Nazis, falsche Götter, verirrte Seelen,<br />
den Klimawandel.<br />
JOCHEN DISTELMEYER: Das Stück handelt<br />
von der Hybris des Homo Sapiens; davon,<br />
wie er glaubt, diese Welt in seinem globalkapitalistischen<br />
Größenwahn bewohnen zu<br />
können. Was Klimawandel und Umweltkatastrophen<br />
nicht gelang, schafft dann ausgerechnet<br />
das kleinste vorstellbare Virus-<br />
Teilchen, das die Menschen an ihre Verletzlichkeit<br />
und Hilfsbedürftigkeit erinnert. Die<br />
Maßnahmen, und die Art, wie die Gesellschaft<br />
damit umgeht, passt für mich auf eine<br />
Art ins Bild. Ein bisschen mehr Demut, Bescheidenheit<br />
und Verständnis füreinander<br />
stünde einigen gut zu Gesicht – und sich<br />
nicht zu verlieren in scheinwissenschaftlicher<br />
Demagogie, Populismus und machtpolitischen<br />
Sperenzchen.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: 2018 sagtest Du in einem Interview<br />
über Blumfeld, dass ihr bei den Proben<br />
auch neues Material entwickelt. Was<br />
müsste passieren, dass es irgendwann eine<br />
neue Blumfeld-Platte gibt?<br />
JOCHEN DISTELMEYER: Unsere letzten<br />
Konzerte waren wirklich ein Fest. Alle hatten<br />
Bock. Dass es vielleicht irgendwann eine<br />
neue Blumfeld-Platte gibt, ist also nicht<br />
auszuschließen. Aber für mich hat erstmal<br />
„Gefühlte Wahrheiten“ Priorität. Mit dem<br />
Album schließt sich ein Kreis, der sich mit<br />
„Heavy“ und dem Roman „Otis“ eröffnet<br />
hat. Jetzt bin ich froh, im Herbst damit auf<br />
Tour gehen zu können.<br />
INTERVIEW: OLAF NEUMANN<br />
07./08./09./14./15./16. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>, 19.30 Uhr<br />
Plektrum, Caprivistraße 3, 49076 Osnabrück<br />
Institut für Musik, Hochschule Osnabrück<br />
Karten unter: linktr.ee/sohocinders<br />
Zum ersten Mal in deutscher Sprache<br />
<strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong> 23
musik<br />
Wieder voll da<br />
In den Achtzigern gehörte er zu den Weltstars. Nach einem<br />
schweren Motorradunfall wurde es dann ruhiger um Billy Idol.<br />
Anfang der Nullerjahre kam das Comeback. Nun meldet er sich<br />
Covert auf ihrem neuen Album Songs von<br />
Neil Young oder den Bee Gees: Heather Nova<br />
Ihre Single „Starlight“ ist<br />
gerade erschienen, das Album<br />
folgt 2023: Daisy Chapman<br />
Erzähltes Leben<br />
Der <strong>Oktober</strong> bietet die Chance, gleich zwei herausragende<br />
Songwriterinnen live zu erleben. Neben Heather Nova<br />
kommt auch die englische Sängerin und Pianistin<br />
Daisy Chapman in die Region.<br />
FOTO: ULA BLOCKSAGE<br />
schuld waren wieder mal die<br />
Sex Pistols. William Michael<br />
Albert Broad sah die Punk-<br />
Paten 1976, schmiss sein Philosophieund<br />
Englischstudium und gründete<br />
die Band Chelsea, die er aber mit zwei<br />
weiteren Mitgliedern drei Monate später<br />
wieder verließ, um Generation X<br />
ins Leben zu rufen. Broad tauschte seine<br />
Brille gegen Kontaktlinsen, färbte<br />
sich die Haare blond und wurde zu Billy<br />
Idol.<br />
Nach dem Ende von Generation X<br />
zog es Idol in die USA. Dort war er wieder<br />
zur richtigen Zeit am richtigen Ort.<br />
Der legendäre Kiss-Manager Bill Aucoin<br />
nahm Idol unter seine Fittiche.<br />
Der umtriebige Strippenzieher wusste,<br />
dass im August 1981 der neue 24stündige<br />
Musiksender „MTV“ an den Start<br />
gehen würde und sah Idol mit seiner<br />
Mischung aus Rock-Rebellentum mit<br />
gekräuselter Lippe und Pop-affinen<br />
Songs als ideale Figur für diesen neuen<br />
Kanal.<br />
Der Rest ist Geschichte. Zusammen<br />
mit dem kongenialen Gitarristen Steve<br />
Stevens erschuf Idol Welthits wie „Rebel<br />
Yell“, „Dancing With Myself“ oder<br />
„White Wedding“. Doch es sollte nicht<br />
reibungslos immer weiter gehen. Idol<br />
wurde heroinabhängig, die musikalische<br />
Beziehung zu Stevens ging in die<br />
Brüche. Im Februar 1990 erlitt der Star<br />
bei einem Motorradunfall schwerste<br />
Beinverletzungen, einen Armbruch<br />
und Rippenfrakturen.<br />
Mit „Charmed Life“, aufgenommen<br />
vor dem Unfall, erschien im selben<br />
Jahr Idols vorerst letztes kommerziell<br />
erfolgreiches Album. Idol begab sich<br />
in Entzug, lebt seitdem drogenfrei. Auf<br />
dem Album „Cyberpunk“ (1993) verarbeitete<br />
er unter anderem die Verarbeitung<br />
seiner Drogenprobleme.<br />
Anfang der Nullerjahre machte Idol<br />
mit einem „Best Of“ und dem „Storytellers“-Album<br />
wieder auf sich aufmerksam,<br />
Stevens rückte zurück an<br />
seine Seite. Neben zwei neuen Studioalben<br />
erschien auch Idols Autobiographie<br />
„Dancing With Myself“.<br />
Im September vergangenen Jahres<br />
meldete er sich mit „The Roadside EP“<br />
mit dem ersten neuen Songmaterial in<br />
sieben Jahren zurück. Der Song „Bitter<br />
Taste“ verhandelt seinen schicksalhaften<br />
Unfall. Passend zur aktuellen<br />
Deutschland-Tour erscheint die neue<br />
EP „The Cage“. So gibt es neben den<br />
Klassikern auch Neues zu bestaunen.<br />
MALTE SCHIPPER<br />
P 18.10., Lingen, EmslandArena<br />
www.emslandarena.com<br />
zum internationalen Star<br />
wurde Heather Nova mit ihrem<br />
zweiten Album „Oyster“<br />
und der Single „Walk This World“.<br />
1994 war das. Der Song war über Jahre<br />
nicht wegzudenken von den Playlists<br />
der Indiediscos oder Sendern wie Eins-<br />
Live und ist bis heute eine Art Hymne,<br />
dessen Refrain noch immer das Gefühl<br />
auslöst, aufzubrechen – vielleicht<br />
auch auszubrechen, wenn Heather Nova<br />
singt: „I want you to come to walk<br />
this world with me“.<br />
In ihrer rund 30-jährigen Karriere<br />
hat die auf den Bahamas geborene<br />
Sängerin sich mit jedem Album weiterentwickelt,<br />
ähnlich wie Tori Amos<br />
oder Alanis Morissette, zwei Künstlerinnen<br />
ihrer Generation, die zeitgleich<br />
zu Weltstars wurden. Heather Nova gelingt<br />
es in ihren Songs, Lebensgefühle<br />
zu transportieren. Eine besondere<br />
Stimmung prägt die Texte und Lieder,<br />
es geht um Freiheit, das Leben im Einklang<br />
mit sich selbst und der Natur,<br />
es geht um Liebe und den Verlust derselben.<br />
Ihr aktuelles Album „Other Shores“<br />
gibt Einblicke in ihr Leben. Heather Nova<br />
hat dafür Lieder anderer Songwriter<br />
ausgewählt, zu denen sie eine besondere<br />
Beziehung hat, und diese Songs<br />
gecovert. Unter anderem ist auf dem<br />
Album eine wunderschöne Interpretation<br />
von „Stayin‘ Alive“ der Bee Gees,<br />
ein ergreifendes „Waiting For A Girl Like<br />
You“ von Foreigner oder das zarte „Like<br />
A Hurricane“ von Neil Young. Fans kennen<br />
einige dieser Songs bereits von Heather<br />
Novas Livekonzerten.<br />
Auch die englische Sängerin und<br />
Pianistin Daisy Chapman versucht, in<br />
ihren Songs das Leben einzufangen.<br />
Das Klavier ist dabei ihr entscheidender<br />
Katalysator. Ihre markante Stimme<br />
erinnert an Nick Cave oder Leonard<br />
Cohen – etwas geheimnisvoll.<br />
Die in Bristol geborene Daisy Chapman<br />
lebt heute im Südwesten Englands,<br />
zusammen mit ihrem Mann und<br />
ihrem Hund, und war schon mehrmals<br />
zu Gast in Osnabrück und der Region.<br />
Nach einem ausverkauften und umjubelten<br />
Konzert 2019 in der Villa Stahmer<br />
kommt die Songwriterin jetzt wieder<br />
nach Georgsmarienhütte, ins Rathaus.<br />
Passend zum Konzert erscheint<br />
Anfang <strong>Oktober</strong> ihre neue Single „Starlight“,<br />
das Album dazu folgt 2023.<br />
Heather Nova und Daisy Chapmann<br />
– zwei Songwriterinnen, deren Konzerte<br />
wie ein erzähltes Leben sind. MARS<br />
P 8.10.<strong>2022</strong>, Daisy Chapman, Georgsmarienhütte,<br />
Rathaus<br />
P 19.10.<strong>2022</strong>, Heather Nova, Rosenhof<br />
www.rosenhof-os.de<br />
Rock-Rebellentum mit gekräuselter Lippe und Pop-affinen Songs: Billy Idol<br />
24 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>
„Macht allen Ermüdeten endlich wieder<br />
Lust auf Punkrock.“ (Ox Fanzine): Nichts<br />
Aus dem Nichts<br />
1981 wurden sie über Nacht berühmt und bildeten eher unfrei -<br />
willig die Speerspitze der aufkommenden Neuen Deutschen<br />
Welle. Nach der Auflösung 1983 ist Nichts seit 2011 wieder da.<br />
es war der 8. September 1981,<br />
als Andrea Mothes, Meikel<br />
David Clauss, Christopher<br />
Scarbeck und Tobias Brink in der WDR-<br />
Kultsendung „Bananas“ mit dem Song<br />
„Radio“ auftraten. In derselben Sendung<br />
spielten Depeche Mode in einem<br />
stilisierten Hühnerstall, Roxy Music<br />
boten Clauss in der Gardereobe einen<br />
Joint an. Am nächsten Tag war die Düsseldorfer<br />
Band schlagartig bundesweit<br />
bekannt, schnell wurde das Debütalbum<br />
„Made in Eile“ nachgeschoben.<br />
Gegründet wurden Nichts 1981 von<br />
den ehemaligen KFC-Mitgliedern<br />
Clauss (Gitarre) und Brink (Schlagzeug),<br />
Scarbeck (Bass) und Mothes<br />
(Gesang) stießen dazu. Obwohl sich<br />
Nichts eher als Punkband verstanden,<br />
wurden sie schnell in die Neue Deutsche<br />
Welle eingemeindet.<br />
Der Hype kulminierte in einem Poster<br />
in der Jugend-Postille „Bravo“. Die<br />
Konzerte waren durch die Bank ausverkauft,<br />
beim Auftritt im Hamburger<br />
„Onkel Pö“ musste gar die Polizei anrücken,<br />
da vor der Location 800 Menschen<br />
um Einlass begehrten.<br />
Neben „Radio“ und „Licht“ ist vor<br />
allem die Tango-Disco-Parodie „Tango<br />
2000“ vom gleichnamigen zweiten<br />
Album zum Klassiker in den Clubs<br />
Der große Melancholiker<br />
Intensive, melancholische und in die Tiefe gehende Musik –<br />
dafür steht seit einigen Jahren der Amerikaner Robin Proper-<br />
Sheppard. Mit seiner Band Sophia kommt er nach Osnabrück.<br />
.„Ich bin ein sehr grüblerischer<br />
Mensch“, sagte Robin<br />
Proper-Sheppard vor sechs<br />
Jahren dem Deutschlandfunk in einem<br />
Interview. Ist er deswegen auf den<br />
Bandnamen Sophia gekommen? Im<br />
Griechischen bedeutet das Wort<br />
„Weisheit“.<br />
Die Musik des Exil-US-Amerikaners,<br />
der in London, Brüssel und Berlin<br />
lebte und lebt, ist vor allem durch<br />
eine tiefe Schwermut gekennzeichnet.<br />
Sowohl textlich als auch musikalisch<br />
taucht er ab in die Untiefen der<br />
Melancholie.<br />
Dem Deutschlandfunk lieferte er<br />
dafür folgende Begründung: „Wir<br />
wachsen auf mit einer Menge Aggression<br />
um uns herum. Die Kultur in<br />
Amerika ist irgendwie zerrissen durch<br />
Konflikte, Klassenkonflikte, Rassenkonflikte.<br />
Gleichzeitig lernen wir, die<br />
eher dunklen Sachen zurückzuhalten.<br />
Die Leute lächeln lieber in der Öffentlichkeit,<br />
die dunkle Seite kehren<br />
sie nur zuhause hervor. Wenn ich alleine<br />
bin, bin ich sehr nachdenklich<br />
und melancholisch. Das ist Teil meiner<br />
Persönlichkeit.“<br />
Für seine Live-Konzerte hat sich Robin<br />
Proper-Sheppard nun eine Band zugelegt,<br />
die aus Absolventen des Königlichen<br />
Konservatoriums der belgischen<br />
Stadt Gent besteht. Mit ihnen<br />
soll er eine nie erreichte Intensität erlangen.<br />
Das bedeutet, dass die Musik<br />
des US-Amerikaners nun noch mehr<br />
unter die Haut geht.<br />
Die Freunde des großen Melancholikers<br />
wird das freuen – soweit es in<br />
die große, weite Traurigkeit passt.<br />
Letztlich gilt für Sophia immer noch<br />
das, was das Hamburger Abendblatt<br />
mal über die Band geschrieben hat:<br />
„Wer eine Sophia-Platte kauft oder ein<br />
Konzert dieser Kultband um Robin Proper-Sheppard<br />
besucht, weiß, was er zu<br />
erwarten hat: Musik für die melancholischen<br />
Momente des Lebens. Manche<br />
meinen auch: Indierock für Trauerklöße.“<br />
Dem ist nichts hinzuzufügen.<br />
THOMAS WÜBKER<br />
P 23.10.<strong>2022</strong>, Kleine Freiheit<br />
www.kleinefreiheit.info<br />
FOTO: UWE KÖLN<br />
Abtauchen in die Tiefen der Nachdenklichkeit: Sophia<br />
geworden, vor zwei Jahren veröffentlichte<br />
DJ Hell einen „Total Lockdown<br />
Remix“ des Songs „Eingeschlossen“.<br />
Die erste Version von Nichts endete<br />
bereits 1983. Zu dieser Zeit war Clauss<br />
bereits ausgestiegen, das letzte Album<br />
„Aus dem Jenseits“ erschien ohne ihn.<br />
Der Gitarrist gründete die international<br />
erfolgreiche Band Belfegore, die<br />
allerdings auch nur zwei Jahre lang<br />
existierte.<br />
Clauss eröffnete als Heilpraktiker<br />
ein Gesundheitszentrum in Düsseldorf.<br />
2009 beschloss er, wieder unter dem<br />
Namen Nichts aufzutreten. Zwei Jahre<br />
später erschien das Album „Zeichen<br />
auf Sturm“. Am Schlagzeug im Studio:<br />
Vom Ritchie von Die Toten Hosen. Das<br />
Ox Fanzine meinte: „Macht allen Ermüdeten<br />
endlich wieder Lust auf<br />
Punkrock.“<br />
Nach mehreren Umbesetzungen besteht<br />
die Band heute neben ihm aus<br />
Nina H. (Gesang), Joachim Krämer<br />
(Bass) und Björn Sondermann (Schlagzeug).<br />
Im vergangenen Jahr wurden<br />
die ersten beiden Nichts-Alben neu<br />
aufgelegt. Im Vorprogramm spielen<br />
Schöne Frau mit Geld sowie Kicky<br />
Ring. Bereits am 14.10. gastiert Butterwegge<br />
mit Band im Westwerk.<br />
MALTE SCHIPPER<br />
P 15.10.<strong>2022</strong>, Westwerk<br />
www.westwerk141.de<br />
FOTO: PHILIP LETHEN<br />
<strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong> 25
ühne<br />
Der König tobt<br />
Mit Thomas Köcks Rekomposition „antigone. ein requiem“<br />
läutet das Theater Osnabrück die neue Spielzeit ein.<br />
Eine Tragödie – in doppelter Hinsicht.<br />
FOTO: JOSEPH RUBEN<br />
vor Theben stranden die Toten.<br />
Nicht der mit seinem Angriff<br />
auf die Stadt scheiternde<br />
Bruder Antigones soll auf Geheiß<br />
Kreons unbestattet vor den Toren der<br />
Stadt verrotten, sondern Hunderte angespülter<br />
Leichen. Diese, so proklamiert<br />
es der Chor in seinem ersten<br />
Gesang, seien von Klimakrise und<br />
imperialistischem Wirtschaften dahingerafft<br />
worden.<br />
Antigone weigert sich. Sie bahrt die<br />
Toten in der Stadt auf und macht sie<br />
so jedem sichtbar, denn es seien „unsere<br />
Toten“. Dass Kreon das nicht gefällt,<br />
dürfte klar sein, fürchtet er doch<br />
um seinen Machtanspruch, wenn<br />
Antigone recht behält. Dann müsste<br />
das bisherige System Verantwortung<br />
eingestehen, dann ist es auf Leid,<br />
Elend und Tod aufgebaut.<br />
Nationalistischer Isolationismus<br />
gegen verantwortungsvollen Multi -<br />
lateralismus, eskapistische Rigidität<br />
gegen aktivistische Progressivität,<br />
tyrannische Hybris gegen gewissenhaften<br />
Individualismus. Diese Antagonismen<br />
werden hier verhandelt, nichts<br />
weniger also als unsere Gegenwart.<br />
Und das ganz im Sinne von Sophokles:<br />
„Aber Gegenwart ist blind, wenn sie<br />
nicht weiß, woher sie kommt“.<br />
Hinter diesem Anspruch bleibt das<br />
Stück aber zurück. Das liegt nicht an<br />
den Darstellenden oder an dem großartigen<br />
Bühnenbild (Anke Grot), einem<br />
gläsernen Wartezimmer im Siebziger-<br />
Jahre-Chic.<br />
Janko Kahles Porträt eines von ewiger<br />
Gestrigkeit umnebelten Kreons,<br />
der sich mehr und mehr in seinem tyrannischen<br />
Selbsterhaltungstrieb verliert,<br />
ist großartig. Die feinen, weh -<br />
klagenden Töne, die Sascha Maria Icks<br />
als Euridike anschlägt, brennen sich<br />
ins Gedächtnis und bilden einen<br />
beeindruckenden Kontrapunkt zum<br />
meist manisch tobenden Kreon.<br />
Das Stück scheitert an seinem<br />
Text, an seiner fehlenden Subtilität<br />
und an seiner eigenen Form. Die Dialoge<br />
sind steif, repetitiv und triefen<br />
meist von einem so überzogenen Pathos,<br />
dass sie sich in eine unbeabsichtigte<br />
Komik verlieren.<br />
Darüber könnte man noch hinwegsehen,<br />
wären da nicht die zwanghaften<br />
Versuche mit Einwürfen wie „Alter,<br />
Von ewiger Gestrigkeit umnebelt: König Kreon (Janko Kahles) herrscht mit tyrannischer<br />
Hybris über ein gläsernes Wartezimmer<br />
weißer Mann“ und „weißer Opferkult“<br />
Bezüge zu gegenwertigen Vorverurteilungen<br />
her zustellen. Man glaubt wohl<br />
so Anknüpfungspunkte für das Publikum<br />
herzustellen und dem Stück Tiefe<br />
zu verleihen.<br />
Das Ganze ist aber so plump, dass<br />
es in Kombination mit den sonst so<br />
hochgestochenen Dialogen mehr als<br />
deplatziert wirkt. Und es unterbindet<br />
jede Form von eigenständigem Nachdenken<br />
und Assoziieren. Unterstellt<br />
man dem Publikum wirklich so wenig<br />
„Pretty Woman“ in schwul<br />
„Soho Cinders“ ist ein modernes, temporeiches Großstadtmärchen. Studierende der Hochschule<br />
Osnabrück bringen das Musical zum ersten Mal auf Deutsch zur Aufführung.<br />
Eigenständigkeit? Und muss man<br />
überzeitliche Stücke wie Sophokles<br />
„Antigone“ wirklich mit heutigen<br />
Motiven modifizieren, um sie für die<br />
Gegenwart tauglich zu machen? Am<br />
Ende möchte man Herrn Köck mit<br />
wehleidiger Inbrunst zurufen: „Io! Io!<br />
Warum traust uns, deinem Publikum,<br />
diese Abstraktion nicht zu!“<br />
NOAH SCHNARRE<br />
P 1., 7., 9., 12., 18.10,<br />
Theater am Domhof<br />
www.theater-osnabrueck.de<br />
das Märchen „Cinderella“ wird<br />
in einer veränderten, in<br />
die Gegenwart transferierten<br />
Version im Institut für Musik (IfM) als<br />
Musical „Soho Cinders“ aufgeführt.<br />
Darin ist Aschenputtel dann ein<br />
schwuler Callboy. Aber die bösen Stiefschwestern<br />
sind immer noch dabei –<br />
so viel Märchen muss sein.<br />
Schauplatz der modernen Märchenadaption<br />
von George Stiles und Anthony<br />
Drewe („Honk!“, „Mary Poppins“)<br />
ist das Londoner Viertel Soho. Dort<br />
lebt der verarmte Student Robbie mit<br />
seinen zwei Stiefschwestern. Seine<br />
Nebentätigkeit als Escort beschert<br />
ihm die große Liebe. Allerdings ist der<br />
Traumprinz ausgerechnet ein aufstrebender<br />
Jungpolitiker. Ein Skandal ist<br />
vorprogrammiert im bigotten England.<br />
Das junge Glück muss sich seine Liebe<br />
schwer erkämpfen.<br />
„Das IfM ist immer auf der Suche<br />
nach neuen Stücken, die am Puls der<br />
Zeit sind und für die Studierenden gute<br />
Möglichkeiten bieten, sich zu präsentieren“,<br />
begründet Sascha Wienhausen,<br />
Dekan des IfM, die Wahl des Stoffs.<br />
„Für uns sind immer Produktionen von<br />
großem Wert, bei denen nicht nur<br />
einzelne Hauptdarsteller im Fokus<br />
stehen, sondern das Ensemble der Star<br />
der Produktion ist.“<br />
Dass die Hauptfigur des Musicals<br />
schwul ist, steht nicht allein im Mittelpunkt.<br />
„'Soho Cinders' ist nicht nur,<br />
aber auch ein Musical der LGBTQ-Community“,<br />
so Wienhausen. Nach dem<br />
Grimm’schen Wörterbuch sei mit der<br />
Bezeichnung Aschenputtel im Ursprung<br />
ein in Asche „brodelnder“<br />
Küchenjunge gemeint, erklärt er.<br />
Nicht nur, aber auch ein Musical der LGBTQ-Community: „Soho Cinders“<br />
von George Stiles und Anthony Drewe<br />
FOTO: IFM/HOCHSCHULE OSNABRÜCK<br />
Auch der Hauptcharakter in „Soho<br />
Cinders“ sei wirklich ein Junge, der in<br />
der Asche brodelt, merkt Wienhausen<br />
an. Erst später sei der Name auch auf<br />
die jüngste Tochter übergegangen.<br />
„Das Musical macht Cinderella wieder<br />
zu einem Mann, der in einen anderen<br />
Mann verliebt ist.“<br />
Man wisse aus anderen Bereichen<br />
der Queer Culture, dass ein Hetero -<br />
publikum queere Ästhetik mag, sagt<br />
Wienhausen. „Das ist wunderbar, es<br />
ist ein Zeichen von Fortschritt und<br />
Wandel, dass nun in beide Richtungen<br />
funktioniert und darüber offen ge -<br />
sprochen werden kann.“ Es gebe heute<br />
viel LGBTQ-Repräsentationen in Musicals<br />
sowie eine Explosion neuer Stücke,<br />
sagt er weiter. „Das ist der Zauber<br />
des Theaters, dass wir eine Transformation<br />
erleben und uns über ein Masken-<br />
und Rollenspiel in Charaktere<br />
und Situationen hineinversetzen können.“<br />
THOMAS WÜBKER<br />
P 7., 8., 9., 14., 15., 16.10.<br />
Institut für Musik, Caprivistraße 3<br />
Tickets unter linktr.ee/sohocinders<br />
26 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>
kunst<br />
Kruzifix und Fernsehzeitung<br />
Hier nehmen uns Menschen mit hinein in ihren Alltag: Für die Ausstellung „Mein Reich“<br />
hat Fotografin Angela von Brill mit Teilnehmenden des KunstContainers<br />
der Heilpädagogischen Hilfe gearbeitet.<br />
wer eine Ausstellung „Mein<br />
Reich“ nennt, muss Mut<br />
mitbringen. Unterwerfungsfreudige<br />
Hardcore-Christen werden<br />
das mögen: Dein Reich komme, dein<br />
Wille geschehe! Unterwerfungsfreu -<br />
dige Neo-Rechte sicher auch: Heim ins<br />
Reich! Alle anderen werden denken:<br />
Warum???<br />
Fotografin Angela von Brill hat diesen<br />
Mut aufgebracht. Sie hat eine Ausstellung<br />
„Mein Reich“ genannt. Teilnehmer:innen<br />
des KunstContainers<br />
der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück,<br />
Menschen mit Assistenzbedarf,<br />
haben in einem dreiwöchigen Fotoworkshop<br />
dafür ihre eigenen Wohnungen<br />
fotografiert, ihre „kleinen Reiche“,<br />
so von Brill, zudem die aller anderen.<br />
Das Resultat, anonymisiert, ist nun<br />
hier zu sehen, mit Patafix als Ausdruck<br />
auf die Wand improvisiert.<br />
Auch die Fotograf:innen sind zu<br />
sehen, aber wer erahnen will, wer von<br />
ihnen zu welcher Wohnung gehört,<br />
stößt schnell an Grenzen, und das mit<br />
Absicht. Auch von Brill selbst hat den<br />
Blick in ihre Räume zugelassen. Auch<br />
Christoph Peter Seidel, der den Kunst-<br />
Container betreut. Dass der Ausstellungstitel<br />
problematisch ist, ist von<br />
Brill bewusst: „Der soll aber nicht ver -<br />
unsichern“, sagt sie. „Der spiegelt wirk -<br />
lich einfach nur eine Rede wendung.“<br />
Blicke ins Private: Menschen mit Assistenzbedarf haben in einem Fotoworkshop<br />
ihre eigenen Wohnungen fotografiert<br />
Inszeniertes und Spontanes ist zu<br />
sehen, Minimalismus und Überladenheit,<br />
Details und Gesamtansichten,<br />
Schärfe mischt sich mit Unschärfe,<br />
manchmal wiederholen Motive sich,<br />
manchmal sind sie, bei aller Heimeligkeit,<br />
unfreiwillig ein bisschen creepy.<br />
Hier eine Wand voller Kruzifixe, dort<br />
ein Sofa voller Puppen. Hier ein Buch<br />
„Maximale Rendite“, dort ein Tisch mit<br />
einer Fernsehzeitung. Hier ein Monitor<br />
mit einem KiKa-Comic drauf, dort ein<br />
Kühlschranksticker, auf dem steht<br />
„Eating animals is not very nice“.<br />
Manches ist stylish sparsam, wie<br />
dieser Garderobenständer in monochromem<br />
Grau und dieser rote Sessel<br />
vor türkiser Wand. Manches ist ein<br />
chaotisches Gewühle. Wir sehen eine<br />
Deutschlandflagge und einen Handy -<br />
liegestuhl, ein knallrotes „I love you“-<br />
Herzchenkissen und eine Türmatte,<br />
auf der steht: „Einbrechen lohnt sich<br />
hier nicht! Versuchs beim Nachbarn“.<br />
Was Menschen eben so zuhause haben.<br />
Manches ist schockhaft, wie dieser<br />
düstere Gang, der stark nach Zombie-<br />
Apokalypse aussieht. Manches ist<br />
skurril, wie diese silberne, aufblasbare<br />
Geburtstags-41, daneben eine OP-<br />
Maske. Hier nehmen uns Menschen<br />
mit hinein in ihren Alltag. Auch das<br />
bedeutet Mut.<br />
Eine Schau, in der es zugleich um<br />
das Grundrecht Wohnen geht, um einen<br />
„Schutzraum vor der Natur, der Welt<br />
im Allgemeinen, aber auch vor der<br />
Öffentlichkeit“, um Identität, um Indi -<br />
vidualität. Da sich niemand in seinem<br />
Reich abbildet, gehe es um eine „Anwesenheit<br />
in der Abwesenheit“, so von<br />
Brill. Aber auf einem der Fotos liegt ein<br />
adressierter Briefumschlag. Da wird<br />
die Anonymität dann brüchig.<br />
Die 60 Digitalfotos der Schau sind<br />
eine Auswahl aus 1.500. Der Workshop<br />
war also produktiv. Und nicht nur<br />
das: „Der Austausch untereinander<br />
war t otal herzlich“, sagt Angela von<br />
Brill. „Sehr wertschätzend.“<br />
Nein, Kunst ist das nicht. Aber auch<br />
nicht nur Therapie.<br />
HARFF-PETER SCHÖNHERR<br />
P bis 20.11.<strong>2022</strong>, Stadtgalerie Café<br />
FOTO: FABIAN HEINZ & SEA-EYE.ORG<br />
kunst und ausstellungen<br />
Osnabrück<br />
Atelier Trieb. „Wir sind Nachbarn“, Skulpturen,<br />
bis auf weiteres<br />
BBK-KunstQuartier. Open Call zum Thema<br />
„Schwein“, bis 8.10.<br />
Diözesanmuseum. „Jedes Leben zählt“,<br />
Sea-Eye-Ausstellung zur Flüchtlingsrettung im<br />
Mittelmeer, bis 16.10.<br />
Erich Maria Remarque-Friedenszentrum.<br />
„Bilderbücher – Bücherbilder“, Bilder aus<br />
den Büchern von Gaby von Borstel und Peter<br />
Eickmeyer, bis 3.10.; Amsterdam, Zufluchtsort<br />
– Friedrich Vordemberge.Gildewart<br />
und Ilse leda, ihr Leben im Exil 1938–1950;<br />
20.10.<strong>2022</strong>–8.1.2023<br />
Hasefriedhof/Kapelle. Jahresausstellung<br />
<strong>2022</strong> von Sylke Sonnenfeld und Annette<br />
Hanekamp, 8./9., 15./16., 22./23.10.<br />
„Jedes Leben zählt“, Sea-Eye-Flüchtlingsrettung<br />
im Mittelmeer, Diözesanmusuem,<br />
bis 16.10.<br />
Innenstadt Osnabrück. FamOS – Festival<br />
für urbane Kunst, Neumarkt/Johannis -<br />
straße, 14.–22.10.<br />
Klinikum Osnabrück. „DENKmal – Der besondere<br />
Blick“, Fotofreunde Münsterland<br />
zeigen Burgen, Schlösser und Denkmäler,<br />
bis 29.10.<br />
Kunsthalle Osnabrück. Ausstellungs- und<br />
Vermittlungsprogramm „Romantik“ mit<br />
Arbeiten von Forum DCCA, Hannah Quinlan<br />
& Rosie Hastings (jeweils bis 16.10.), Anna<br />
Haifisch, Gabriella Hirst, Irène Mélix (jeweils<br />
bis 5.3.2023), Andrzej Steinbach, Cemile<br />
Sahin (jeweils vom 5.11.<strong>2022</strong>–5.3.2023)<br />
Kunstraum hase29. IDIOCRISI – skulpturale<br />
Performances des Kunstduos bankleer<br />
in einer Installationslandschaft, bis 1.10.;<br />
Schrittweise – Ausstellungs- und Performanceprojekt<br />
mit Arbeiten von Daniela<br />
Georgieva, Anett Frontzek und Kati Gausmann,<br />
21.10.–19.11.<strong>2022</strong><br />
Kunstzelle, Koksche Str. 79. Alois Thomas<br />
„CoronaKnäuel“, bis 26.2.2023<br />
Leiser Speicher im Hafen. „Polar“ – Arbeiten<br />
von 11 Kunststudierenden im Rahmen des<br />
LVO-Projekts „Kunst im Speicher“, bis Mai<br />
2023<br />
Museum Industriekultur. „Future Food.<br />
Essen für die Welt von morgen”, bis 13.11.;<br />
FOKUS ESSEN – Arbeiten der Fotografischen<br />
Gesellschaft Osnabrück, bis 21.12.<br />
Museumsquartier Osnabrück (MQ4). „Im<br />
Angesicht: Elfriede Lohse-Wächtler und<br />
Felix Nussbaum“, bis 16.10.; Mounira Al<br />
Solh – Gast in der Reihe „Gegenwärtig.<br />
Zeitgenössische Künstler:innen begegnen<br />
Felix Nussbaum“, bis 13.11.; „Black faces<br />
in white? space” multidisziplinäre künst -<br />
lerische Intervention von thabo thindi,<br />
bis 4.12.<br />
Piesberger Gesellschaftshaus. „AUF-<br />
BRUCH“, Fotos von Angela von Brill, Harald<br />
Keller, Eva Güse, Ulrich Greiten u. a., bis<br />
Ende <strong>2022</strong><br />
Skulptur-Galerie. „Wachstumsversuche“,<br />
plastische und zeichnerische Arbeiten von<br />
Caro Enax, bis 29.10.<br />
Stadtgalerie Café. „Mein Reich“, Fotografien<br />
eines inklusiven Fotoworkshops mit der<br />
Fotografin Angela von Brill, bis 20.11.<br />
Umland<br />
BAD ESSEN<br />
Schafstall. Abstrakte, informelle Kunst und<br />
Papierfaltungen von Karin Bliefernich und<br />
Ingolf Heinemann, 8.10.–6.11.<br />
BIELEFELD<br />
Kunsthalle. „Dem Wasser folgen“, bis 16.10.<br />
Kunstverein Bielefeld. SoiL Thornton<br />
„Decomposition Evaluatio“, bis 30.10.<br />
Kunstforum Hermann Stenner. Alexander<br />
Camaro „Die Welt des Scheins“, 2.10.<strong>2022</strong>-<br />
26.2.2023<br />
Venner Moor in Schwarz-Weiß-Fotografien<br />
von Joachim Kakau, Kloster Malgarten,<br />
bis 31.10.<br />
BRAMSCHE<br />
Hof Igel – Igel Gartenkultur. „Mit Möser<br />
in den Garten“ zur Gartengeschichte des<br />
Osnabrücker Landes, bis 31.10.<br />
Kloster Malgarten/Galerie im Kreuzgang.<br />
Venner Moor in Schwarz-Weiß-Fotografien<br />
von Joachim Kakau, bis 31.10.<br />
Tuchmacher Museum. „Dem roten Faden<br />
nach“ textile Arbeiten von Ana Streng, bis<br />
30.10.<br />
Varusschlacht im Osnabrücker Land.<br />
„Pompeji – Pracht und Tod unter dem<br />
Vulkan“, bis 6.11.<br />
GM-HÜTTE<br />
Forsthaus Oesede. Malerei von Elisabeth<br />
Voß und Monika Grießhammer, bis auf<br />
weiteres<br />
HERFORD<br />
Marta Herford. Ausgezeichnete Ideen –<br />
10. RecyclingDesignpreis, 23.10.<br />
<strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong> 27
kino<br />
Streifzüge durch nächtliche Gassen und Gossen: Jeon Jong-seo und Kate Hudson in „Mona Lisa and the Blood Moon“<br />
Urbanes Zwielicht<br />
Menschen, die die Nacht bevölkern: Mit „Mona Lisa and the Blood Moon“<br />
inszenierte Ana Lily Amirpour ein spannendes Nocturne über eine mysteriöse<br />
junge Frau mit übersinnlichen Fähigkeiten.<br />
ana Lily Amirpour hat ein Faible<br />
und ein Händchen für<br />
phantastische Stoffe. In ihrem<br />
vielbeachteten Langfilmdebüt „A<br />
Girl Walks Home Alone at Night“ wanderte<br />
ein Vampir durch eine iranische<br />
Geisterstadt, sie inszenierte für Genreserien<br />
wie „Castle Rock“, „Legion“, den<br />
Klassiker „The Twilight Zone“, dessen<br />
Titel auch auf „Mona Lisa and the Blood<br />
Moon“ zutrifft: eine fesselnde Odyssee<br />
durch das von gesellschaftlichen Außenseitern<br />
bevölkerte urbane Zwielicht.<br />
Die mysteriöse Mona Lisa lebt aus<br />
nicht näher erläuterten Gründen in einer<br />
geschlossenen Anstalt, wird beschimpft<br />
und gequält. Eines Tages hat<br />
sie genug und setzt ihre hypnotischen<br />
Kräfte ein.<br />
Ihre Flucht führt sie in die Voodoo-<br />
Metropole New Orleans. Mona treibt<br />
durch das nächtliche Geschehen,<br />
durch Gassen und Gossen, lernt einen<br />
undurchsichtigen Dealer und die so<br />
hilfsbereite wie desillusionierte Stripperin<br />
Bonnie kennen – gespielt von<br />
Kate Hudson, hier weit entfernt von<br />
den romantischen Komödien, die zeitweilig<br />
ihr Image prägten.<br />
Bonnie nutzt Monas übersinnliche<br />
Begabung für Betrügereien. Ein von Mona<br />
manipulierter Polizist ist versessen<br />
darauf, die wehrhafte, aber eigentlich<br />
arglose Frau zu fassen. Ein spannendes<br />
Katz-und-Maus-Spiel, bei dem nie sicher<br />
ist, wer die Oberhand behalten wird.<br />
Ana Lily Amirpour erweist sich einmal<br />
mehr – gemeinsam mit Kameramann<br />
Pawel Pogorzelski – als Meisterin<br />
des visuellen Erzählens. Zusätzlich<br />
tragen die von DJ Guglielmo Bottin<br />
und Komponist Daniele Luppi beigesteuerten<br />
(atmo-)sphärischen Electro-<br />
Klänge zu der reizvoll-unwirklichen<br />
Stimmung des Films bei.<br />
„Mona Lisa and the Blood Moon“<br />
folgt nicht den Mustern marktüblicher<br />
Horrorfilme. Die Unterschiede: Amirpour<br />
entwirft lebendige Charaktere, nicht<br />
austauschbare Spielfiguren, sie begegnet<br />
ihrem Personal mit spürbarer Sympathie<br />
– und sie erzählt konsequent aus<br />
weiblicher Perspektive. HARALD KELLER<br />
USA 2021. R: Ana Lily Amirpour. D: Jeon Jong-seo,<br />
Kate Hudson, Ed Skrein, Craig Robinson u. a.<br />
P ab 6.10., Hall of Fame, Cinema<br />
Arthouse<br />
Tausend Zeilen<br />
FALSCHSPIEL „Ähnlichkeiten mit unwahren<br />
Ereignissen könnten zufällig zutreffen. Die<br />
Fakten werden aber mit Sicherheit verdreht,<br />
damit’s am Ende stimmt!“ So Regisseur Michael<br />
Herbig im Presseheft zu seiner Mediensatire.<br />
Keine reine Blödelei, sondern spitze<br />
Beschreibung der Methoden des Reporters<br />
Claas Relotius, der für die „taz“, „Zeit“, die<br />
„F.A.Z.“ schrieb, beim „Spiegel“ fest angestellt<br />
war – und viele seiner Texte fälschte. Er<br />
besaß Renommee, gewann Preise. Die Redaktion<br />
wiegelte ab, als der Kollege Juan Moreno<br />
misstrauisch wurde. Er blieb dran, entlarvte<br />
Relotius’ Lügen – die Branche stand<br />
Kopf und gab sich reuig. „Welt“-Redakteurin<br />
Dagmar Rosenfeld beklagte: „Relotius hat<br />
aufgeschrieben, was sein soll“ – also Erwartungen<br />
bedient. Aber war er damit wirklich<br />
alleine? Im Film treffen wir auf Starreporter<br />
„Lars Bogenius“ und seinen Kollegen „Romero“.<br />
Ähnlichkeiten mit … Siehe oben. H. K.<br />
D <strong>2022</strong>. R: Michael Herbig. D: Jonas Nay, Elyas M'Barek,<br />
Kurt Krömer u. a.<br />
P ab 29.9., Hall of Fame, Cinema<br />
Arthouse<br />
Bodies Bodies Bodies<br />
TODESSPIEL In den Niederlanden ist Halina<br />
Reijn ein Star ersten Ranges, mehrfach ausgezeichnet<br />
für ihre Leistungen auf der Bühne<br />
und im Film. Obendrein schreibt sie Bücher,<br />
unterhält gemeinsam mit der Kollegin<br />
Carice van Houten eine Produktionsfirma<br />
und führt selbst Regie. Gleich ihr erster Film<br />
wurde für einen Oscar ins Spiel gebracht.<br />
„Bodies Bodies Bodies“ ist ihr US-Debüt als<br />
Regisseurin. Ein Genrefilm, aber mit ganz eigenem<br />
Touch und frechen Dialogen der<br />
Theaterautorin Sarah DeLappe, die bereits<br />
die Besucher des Filmfestivals „South by<br />
Southwest“ begeisterten. Sechs reiche Gören<br />
um die zwanzig plus der ältere Freund<br />
der Podcasterin Alice treffen sich in der Familienvilla,<br />
dröhnen sich zu, beginnen das<br />
frivole Spiel „Bodies Bodies Bodies“, bei<br />
dem das Haus verdunkelt wird und jemand<br />
als Mörder umgeht, der dann erraten werden<br />
muss. Ein Jux. Eigentlich. Aber dann gibt<br />
es eine echte Leiche ... H. K.<br />
USA <strong>2022</strong>. R: Halina Reijn. D: Amandla Stenberg, Maria<br />
Bakalova, Rachel Sennott, Lee Pace u. a.<br />
P ab 6.10.<br />
Der Passfälscher<br />
DOPPELSPIEL Berlin 1942: der Zweite Weltkrieg<br />
tobt, das Leben wird für die schwindende<br />
jüdische Bevölkerung immer gefährlicher.<br />
Wer irgendwie kann, flieht. Nicht so<br />
Cioma Schönhaus (Louis Hofmann, „Dark“).<br />
Der junge Mann hat nämlich ein besonderes<br />
Talent fürs Fälschen. Gemeinsam mit seinem<br />
Freund Det (Jonathan Berlin) und Gerda (Luna<br />
Wedler), in die er sich unsterblich verliebt,<br />
fälschen sie Pässe, um möglichst vielen Juden<br />
die Deportation zu ersparen. Um nicht<br />
erwischt zu werden, tritt er die Flucht nach<br />
vorne an und tritt selbstbewusst in der Öffentlichkeit<br />
auf, so dass er nicht für einen Juden<br />
gehalten wird. Doch die Nazis kommen<br />
ihm auf die Schliche, und schließlich muss<br />
er auch für sich selbst einen Pass fälschen.<br />
Leider wurde die wahre Geschichte nach der<br />
Autobiographie von Samson Schönhaus<br />
stark bearbeitet, um die Geschichte kinogerechter<br />
zu machen. Vielleicht also auch das<br />
gleichnamige Buch lesen.<br />
NB<br />
D/L <strong>2022</strong>. R: Maggie Peren. D: Louis Hofmann, Jonathan<br />
Berlin, Luna Wedler u. a.<br />
P ab 13.10., Cinema Arthouse<br />
Triangle of Sadness<br />
GESELLSCHAFTSSPIEL 2017 gewann der<br />
schwedische Regisseur Ruben Östlund mit<br />
„The Square“, einer galligen Satire auf die<br />
Kunst- und Werbeszene, die Goldene Palme<br />
in Cannes. Diesen Erfolg konnte er in diesem<br />
Jahr mit „Triangle of Sadness“ wiederholen,<br />
eine weitere Gesellschaftssatire und der abschließenden<br />
Teil einer Trilogie zum Thema<br />
Männlichkeit. Der Film beginnt mit einer zunehmend<br />
aggressiven Unterhaltung zwischen<br />
einem männlichen Model, der gerade<br />
schmachvoll als zu alt für einen Job bewertet<br />
wurde und seiner hochnäsigen Influencer-<br />
Freundin. Im zweiten Kapitel trifft das Paar auf<br />
einer Luxusyacht auf Oligarchen, Waffenhändler,<br />
eine Industriellengattin und andere dekadente<br />
Angehörige der Hautevolee. Am Ende<br />
strandet die Blase auf einer menschenleeren<br />
Insel und ist nun auf das Geschick der Domestiken<br />
angewiesen, die sie zuvor verachtet<br />
oder ignoriert hatten. H. K.<br />
Schweden/USA/D/F/GB <strong>2022</strong>. R: Ruben Östlund. D:<br />
Woody Harrelson, Iris Berben, Harris Dickinson, Sunnyi<br />
Melles u. a.<br />
P ab 13.10., Cinema Arthouse<br />
28 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>
Black Adam<br />
SCHURKENSPIEL DC gönnt einem der größten<br />
Comic-Schurken aller Zeiten einen Solo-<br />
Film, um seinem Universum auch filmisch ein<br />
breiteres Fundament zu geben. Vor langer<br />
Zeit werden einem Sklaven (Dwayne Johnson)<br />
in einem fiktiven Land namens Kahndaq<br />
(das nicht nur im Film wie Ägypten aussieht,<br />
sondern es in den ursprünglichen Comics<br />
auch war) Superkräfte verliehen. Er missbraucht<br />
diese Macht jedoch und wird gefangen<br />
gehalten, bis er 5.000 Jahre später entkommen<br />
kann. Dass sich sein Sohn damals<br />
für ihn opferte, konnte Black Adam in all dieser<br />
Zeit nicht verwinden, er sinnt nach Rache<br />
und scheint auch nicht davor zurückzuschrecken,<br />
dabei die ganze Welt in Schutt und<br />
Asche zu legen. Vier Mitglieder der Justice<br />
Society of America (u. a. Pierce Brosnan) werden<br />
also damit beauftragt, den Schurken aufzuhalten.<br />
Nach „Shazam!“ hat hier dessen<br />
Gegenspieler seinen großen Auftritt. H. K.<br />
USA <strong>2022</strong>. R: Jaume Collet-Serra, D: Dwayne Johnson,<br />
Pierce Brosnan, Sarah Shahi u. a.<br />
P ab 20.10., Hall of Fame, Cinema<br />
Arthouse<br />
Die Legende vom Tigernest<br />
KINDERSPIEL Balmani (Sunny Pawar) lebt in<br />
einem Waisenhaus im Süden von Nepal. Obwohl<br />
Miss Hannah (Claudia Gerini), die Leiterin<br />
der Einrichtung, sich nach Kräften um ihn bemüht,<br />
wird der Junge von den anderen Kindern<br />
nicht akzeptiert und fühlt sich einsam.<br />
Als er Wilderer beobachtet, die ein Tigerweibchen<br />
töten und ihr Junges einsperren, befreit<br />
er die junge Wildkatze und beschließt, sie zum<br />
„Tigernest“ zu bringen, einem legendären Ort<br />
für verwaiste Tiger, der weit oben im Himalaya<br />
liegen soll. Bald sind dem Duo allerdings sowohl<br />
die Wilderer als auch Miss Hannah auf<br />
der Spur. Der italienische Regisseur Brando<br />
Quilici ist eigentlich als Dokumentarfilmer bekannt,<br />
der sowohl die Wüste als auch die Arktis<br />
schon beeindruckend in Szene setzte. Die<br />
Legende vom Tigernest ist sein erster Spielfilm,<br />
der natürlich ebenfalls eindrucksvolle Naturbilder<br />
liefert. Leider wird die Handlung aber<br />
eher episodenhaft und routinemäßig dargestellt.<br />
FJ<br />
I <strong>2022</strong>. R: Brando Quilici, D: Sunny Pawar, Claudia Gerini,<br />
Amandeep Singh u. a.<br />
P ab 20.10., Cinema Arthouse<br />
der platzanweiser<br />
Zu links für drüben: „Sorry, Genosse“<br />
„Man kann keinen Film machen, der alle<br />
glücklich macht.“ Marie Kreutzer<br />
Der rote Faden im Filmmonat <strong>Oktober</strong> lautet<br />
Ironie. Nicht die schlechteste Art,<br />
widrigen Umständen zu begegnen.<br />
Der Titel des Filmessays<br />
Alles über<br />
Martin Suter.<br />
Außer die<br />
Wahrheit<br />
(ab 6.10. im<br />
Kino) spricht<br />
für sich. Auf das<br />
Publikum warten<br />
Sätze wie: „Am fiktivsten<br />
sind meist die Biografien und noch<br />
mehr die Autobiografien.“ Im Dokumentarfilm<br />
Sorry, Genosse (ab 6.10. im Kino)<br />
liegt die Ironie darin, dass ein BRD-Bürger<br />
Literarische Welt: „Alles über<br />
Martin Suter. Außer die Wahrheit“<br />
der Liebe wegen in die DDR wollte, aber trotz<br />
seiner explizit kommunistischen Gesinnung<br />
– oder vielleicht gerade deswegen? – bei<br />
den dortigen Behörden auf Misstrauen stieß.<br />
Ruben Östlund bedient sich in seinem Spielfilm<br />
Triangle of Sadness (siehe „Film in<br />
Kürze“) eher derberen Humors. Nicht ohne<br />
Ironie dabei, dass seine anti-bourgeoise<br />
Polemik bei der Aufführung in Cannes lautstark<br />
gefeiert wurde. Östlund karikiert snobistische<br />
Exzentriker, die das Personal einer<br />
Luxusyacht kujonieren. Der Kapitän ist der<br />
Widerpart, weil kommunistischer Gesinnung.<br />
Ob Seekrankheit oder Piraten, je<br />
kräftiger der Millionärsbagage zugesetzt<br />
wird, umso mehr, so wird berichtet, johlte<br />
das Jet-Set-Publikum. Das – vermutlich –<br />
anschließend in Cannes’ Edelkaschemmen<br />
strömte, um Champagner und Austern zu<br />
genießen. Ironisch.<br />
HARALD KELLER<br />
<strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong> 29
media<br />
buch des monats<br />
Die Große<br />
Marie Marcks<br />
Marie Marcks<br />
DAS ENTSCHEIDENDE<br />
Die Prachtausgabe teilt<br />
sich in einen Band mit<br />
den wichtigsten, politischen Karikaturen<br />
von Marie Marcks und einen zweiten<br />
mit ihrer gezeichneten Autobiographie.<br />
Beide waren ihrer Zeit voraus,<br />
wenn man etwa an Volker Reiches<br />
thematisch verwandte „Kiesgrubennacht“<br />
denkt oder die heutige Flut<br />
autobiographischer Graphic Novels.<br />
Marie Marcks stammt aus einer Künstlerfamilie.<br />
Welche der jungen Frauen,<br />
die in elegischer Ausführlichkeit ihre<br />
Wohlstandsneurosen ausmalen, kann<br />
schon Briefe des Jahrhundertkünstlers<br />
Gerhard Marcks zitieren? Wer hat<br />
dramatische Erfahrungen machen<br />
müssen zwischen Ausbombung, illegalen<br />
Grenzübertritten und Auslandsaufenthalten<br />
(USA), wer kannte die<br />
Atom-Wissenschaftler und Friedensaktivisten<br />
persönlich? Ich wüsste<br />
nicht, wer die spezielle Perspektive einer<br />
intellektuellen, aber mit Familienarbeit<br />
belasteten, mutigen Frau sonst<br />
noch eingenommen hätte. Tiefe Wurzeln<br />
für einen Humor, der bis heute<br />
trifft.<br />
GEORGE WEBBER<br />
Kunstmann, 58 EUR<br />
Schön ist<br />
die Nacht<br />
Christian Baron<br />
FÜNFUHRBIER Ein Roman<br />
über die miteinander<br />
verschlungenen<br />
Leben zweier<br />
Freunde und gleichzeitig<br />
ein Sittengemälde der westdeutschen<br />
Arbeiterklasse zwischen Kriegsende<br />
und den 1970ern. Die Hauptfiguren<br />
saufen und rauchen, schlagen ihre<br />
Kinder und Frauen, gehen ins Stadion<br />
(FCK) und sind gegen „hochgestochene“<br />
Studenten eingestellt. In den Nebenrollen<br />
die zerstörten Frauen und<br />
diverse abrutschende Kinder. „Abrutschen“<br />
ist das Oberthema, einer fällt<br />
vom Dachstuhl, einer wird kriminell.<br />
Der Roman will ein schonungsloses<br />
Bild der Lage zeichnen. Die Helden<br />
sind unsympathisch, ruinieren sich gegenseitig,<br />
seitenlang werden unwidersprochen<br />
Vorurteile wiedergegeben.<br />
Persönliche Entwicklungen finden<br />
nicht statt, die frühere sozialistische<br />
Perspektive, die etwa im „Werkkreis<br />
Literatur der Arbeitswelt“ oder auch in<br />
der Staatsliteratur in der DDR obligatorisch<br />
war, ist auf Randfiguren wie die<br />
kommunistische Großmutter begrenzt.<br />
„Die Sonne scheint nicht für<br />
uns“, wie Leo Malet einmal schrieb.<br />
Deprimierende Fachliteratur für die<br />
Studierten.<br />
GEORGE WEBBER<br />
Ullstein, 23 EUR<br />
Vorglühen<br />
Jan Müller/<br />
Rasmus Engler<br />
SAUFEN STATT STU-<br />
DIEREN Raus, nur<br />
raus aus dem kleinen<br />
verschlafenen<br />
Kaff, in dem er bisher<br />
sein Leben zugebracht hat, denkt sich<br />
Albert Bremer und macht sich zum<br />
Studieren auf nach Hamburg, in die<br />
große Stadt. Sein Vater besorgt ihm<br />
eine Wohnung in Barmbek, doch<br />
schon auf der ersten Kneipentour<br />
lernt Albert Claus kennen, der ihm ein<br />
Zimmer in seiner WG anbietet. Und in<br />
der Band von Claus ist auch noch die<br />
Stelle eines Gitarristen zu besetzen,<br />
die Albert gern annimmt. Dem Studium<br />
kommen ständig Sauftouren<br />
durch Hamburgs Szene oder Bandproben<br />
in die Quere. Jan Müller (Bassist<br />
von Tocotronic) und Rasmus Engler<br />
(Schlagzeug und Gitarre in diversen<br />
Bands) haben Hamburg ein kleines<br />
Denkmal gesetzt. Natürlich ist das<br />
nicht übertrieben originell, aber immerhin<br />
ist mal nicht das ewige Berlin<br />
der Schauplatz der Geschichte. Originell<br />
hin oder her, das Buch macht<br />
Spaß. Viele Studierende werden das<br />
wenigstens aus dem ersten Semester<br />
kennen, in dem Kneipentouren beinahe<br />
so wichtig sind wie Vorlesungen.<br />
RALF GOTTHARDT<br />
Ullstein, 21,99 EUR<br />
Immer<br />
auf'm Platz<br />
Hermann Gerland<br />
FÜR FUSSBALLROMAN -<br />
TIKER Der FC Bayern<br />
hat und hatte viele<br />
Neider. Besonders<br />
beneidet wurde der<br />
Rekordmeister um einen Mann, der nie<br />
im Mittelpunkt stand: Hermann Gerland.<br />
Er bildete Weltstars wie Thomas<br />
Müller, Bastian Schweinsteiger oder<br />
Philipp Lahm aus. Nun hat der gebürtige<br />
Bochumer seine Biografie vorgelegt.<br />
Darin beschreibt er mit seiner typischen<br />
Ruhrpottschnauze und mit<br />
sehr viel Humor seinen Werdegang.<br />
Gerland wuchs in rauen, ärmlichen<br />
Verhältnissen auf. Er ging körperlichen<br />
Auseinandersetzungen nie aus dem<br />
Weg. Das prägte auch sein Spiel als<br />
rechter Verteidiger (Spitznamen Eiche)<br />
beim VfL Bochum. Über mehrere Trainerstationen<br />
gelangte er zum FC Bayern.<br />
Seine harte Schule war legendär.<br />
Thomas Müllers Widmung zum Abschied<br />
des „Tigers“ bringt es auf den<br />
Punkt: „Jeder Arschtritt war ein Treffer.“<br />
Gerlands Biografie, verfasst mit<br />
dem Sportjournalisten Christian Eichler,<br />
ist eine wunderbare Reise in die<br />
Zeit, als der Fußball noch kein Geschäft<br />
war. Das Buch ist vor allem auch<br />
wegen des rauen Humors sehr amüsant<br />
und lesenswert. BOBBY FISCHER<br />
Droemer, 20 EUR<br />
seitensprung<br />
Donna Leon „Milde Gaben“.<br />
Sie ist und bleibt<br />
die herausragende Krimiautorin<br />
der Gegenwart.<br />
Dieses Mal muss<br />
Commissario Brunetti einer<br />
Jugendfreundin helfen, deren<br />
Tochter in Gefahr ist. Wie immer ist für<br />
Spannung garantiert – sowie für reichlich<br />
Venedig-Flair. Diogenes, 25 EUR<br />
Paul Schüler „1942“.<br />
Romane, die auf historischen<br />
Begebenheiten<br />
der jüngeren Geschichte<br />
basieren, boomen.<br />
Paul Schüler hat einen<br />
packenden Thriller über eine junge<br />
Physikerin geschrieben, die 1942 an<br />
einer „Uranmaschine“ forscht. Aufbau,<br />
12 EUR<br />
Tom Barbash „Mein<br />
Vater, John Lennon<br />
und das beste Jahr unseres<br />
Lebens“. Der Roman<br />
ist so gut wie der<br />
Titel es andeutet. New<br />
York 1979: Der psychisch angeknockte<br />
Late-Night-Show-Moderator Buddy<br />
Winter braucht Hilfe. Da überlegt sein<br />
Sohn Anton, Wohnungsnachbar John<br />
Lennon um ein Comeback-Konzert der<br />
Beatles in Papas Show zu bitten. KiWi,<br />
22 EUR MARS<br />
Lincoln<br />
Highway<br />
Amor Towles<br />
ASPHALTREBELLEN<br />
Der Roman erzählt<br />
die Odyssee von vier<br />
vaterlosen Jungen<br />
quer durch die USA.<br />
1954 wird der achtzehnjährige Emmett<br />
aus dem Gefängnis entlassen.<br />
Zu Hause in Nebraska wartet sein jüngerer<br />
Bruder Billy auf ihn. Nach dem<br />
Tod des Vaters wollen sie auf dem<br />
Lincoln Highway, der ersten Autobahn<br />
der USA, nach Kalifornien fahren, wo<br />
sie ihre verschwundene Mutter vermuten.<br />
Kurz vor der Abfahrt tauchen jedoch<br />
zwei Freunde aus dem Gefängnis<br />
auf, die ein anderes Ziel haben: New<br />
York City. Auf der Reise kommt es zu<br />
skurrilen Begegnungen, u. a. mit gescheiterten<br />
Schauspielern, Landstreichern<br />
und einem gefährlichen Pastor.<br />
Es handelt sich eher um eine Geschichte<br />
der Pannen und Hinder nisse<br />
als um die einer Reise. Und obwohl<br />
Towles elegant erzählt, bleibt am Ende<br />
der Eindruck, beliebigen US-amerikanischen<br />
Mythen wie Lincoln, New York<br />
und eben den Highways begegnet<br />
zu sein. Stark ist die Figur des acht -<br />
jährigen Billy, der Schriftsteller werden<br />
will und die Menschen, die ihm<br />
begegnen, mit Helden der Literatur<br />
vergleicht.<br />
MA<br />
Hanser, 26 EUR<br />
Wann das mit<br />
Jeanne begann<br />
Helmut Krausser<br />
ABERWITZIG In seinem<br />
neusten Roman<br />
gibt Helmut Krausser<br />
seinen Fans eine Geschichtsstunde<br />
der<br />
besonderen Art. In der Hauptsache geht<br />
es um zwei berühmte Jeannes – Jeanne<br />
d'Arc und Jeanne de Belleville. Die eine<br />
eine religiöse Fanatikerin, die andere<br />
eine von Rache getriebene Piratin,<br />
überspitzt formuliert. Beides starke<br />
Frauen, die sich durchzusetzen wissen<br />
bzw. wussten. In den Passagen über die<br />
beiden versucht Krausser das 14. bzw.<br />
15. Jahrhundert möglichst realistisch<br />
darzustellen. Eingebettet ist das in eine<br />
Rahmenhandlung in der Gegenwart,<br />
die Daniel Kehlmann „in bestem Sinne<br />
aberwitzig“ (Die Zeit) genannt hat.<br />
Zwei schon etwas betagte Weißmagier<br />
wollen mittels Zeitentaumel – eine Art<br />
unsicheres Zeitreiseverfahren – Kontakt<br />
zu Jeanne herstellen. Hört sich<br />
seltsam an, funktioniert aber hervorragend.<br />
Als Erzähler ist Krausser ganz<br />
auf der Höhe der Zeit, denn am Ende<br />
gibt es ein paar Netflix-würdige Plot<br />
twists. Und die Liebe kommt bei dem<br />
alten Romantiker auch nicht zu kurz.<br />
Eine in der Tat aberwitzige Geschichtsstunde,<br />
wie sie nur Krausser schreiben<br />
kann.<br />
RALF GOTTHARDT<br />
Berlin Verlag, 25 EUR<br />
Klassenbeste<br />
Marlen Hobrack<br />
SPALTUNGEN Eine Figur,<br />
die in der Klassenliteratur<br />
à la Christian<br />
Baron oder Édouard<br />
Louis ausgespart<br />
bleibt, ist die bildungsferne<br />
Frau der Arbeiterklasse,<br />
die gleichzeitig voll erwerbstätig und<br />
Mutter ist. Wer hart arbeiten muss,<br />
hat für Bildung weder Zeit noch<br />
Geld, und die deutsche Gesellschaft<br />
ist nach oben – zur Mittelschicht –<br />
hin noch immer ziemlich undurch -<br />
lässig. Wo die bürgerliche Helikop -<br />
termutter in den Klassenerhalt des<br />
Kindes investiert, indem sie es zu Musikunterricht<br />
und Nachhilfe karrt,<br />
muss sich die proletarische Fallschirmmutter<br />
auf Nahrung, Kleidung<br />
und Struktur beschränken. Während<br />
die Mittelschicht von billigen Arbeitskräften<br />
profitiert, verachtet sie<br />
deren Habitus, und zwar unabhängig<br />
vom Geschlecht. „Wir leben in einer<br />
Klassengesellschaft, in der weder<br />
Ausgangsbedingungen noch weitere<br />
Lebenschancen gleichwertig sind“,<br />
lautet die Kernaussage des Buches.<br />
Hobrack veranschaulicht ihre kenntnisreiche,<br />
nur leicht polemische<br />
Analyse mit berührenden Einblicken<br />
in ihre Familiengeschichte.<br />
ANJA MEHRMANN<br />
Hanser Berlin, 22 EUR<br />
30 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>
hörbar<br />
spielbar<br />
sehbar<br />
Rita Falk „Guglhupfgeschwader“.<br />
Filmhörspiele,<br />
also die Verarbeitung einer<br />
Filmtonspur zu einem Hörspiel,<br />
waren bis in die späten<br />
1990er Jahre ein eigenes<br />
Hörspielgenre. Inzwischen<br />
sind sie selten geworden, der neueste Eberhofer-<br />
Krimi aber, gerade erst im Kino gelaufen, den gibt<br />
es auch für die Ohren. Fast schon ein anachronistisches<br />
Hörerlebnis. DAV, ca. 11 EUR<br />
David Hamilton „Captain<br />
Future: Das Elixier des Bösen<br />
– Der Triumph 1“. Für ältere<br />
TV-Zuschauer war Captain<br />
Future ein echter Kult. Die<br />
Abenteuer des Raumfahrers<br />
wurden bereits in den<br />
1940ern geschrieben und galten als echte Pulp-<br />
Literatur. Daraus ist in diesem Jahr eine neue Hörspielserie<br />
entstanden, mit den noch lebenden Sprechern<br />
der deutschen TV-Synchro! Rough Trade, 7,99 EUR<br />
Tanja Blixen „Die Rächer<br />
der Wahrheit“. Eine Nacht in<br />
einem Wirtshaus. Auf der einen<br />
Seite ein Wirt, der vor<br />
Gewalt nicht zurückschreckt,<br />
auf der anderen Seite eine<br />
schöne Wirtstochter, ein netter<br />
Landstreicher, ein Schankbursche und viele Lügen,<br />
die in dieser Nacht als solche enttarnt werden.<br />
Ein sehr klassisches Hörspiel – aus dem Jahr 1960<br />
vom Hessischen Rundfunk. Für lau im Stream beim<br />
HR. t1p.de/hr1960<br />
CHRISTIAN LUKAS<br />
Der Herbst ist natürlich perfekt für Spiele wie „Stardew<br />
Valley“ oder „Animal Crossing“. Gemütlich,<br />
ruhig und süß eben. Wer allerdings mit Action,<br />
Waffen und vor allem mit lautem Metal in den Herbst<br />
starten will, ist bei Metal: Hellsinger (The Outsiders;<br />
30 EUR; PC, PS5, Xbox) genau richtig. Der Rhythmus-Egoshooter<br />
hat eigens für das Spiel komponierte<br />
Metal-Tracks mit den Stimmen von bekannten<br />
SängerInnen wie denen von Dark Tranquillity, Arch-<br />
Enemy, System of a Down, Soilwork u. a.. Um in den<br />
vollen Genuss der Musik zu kommen, musst du deine<br />
Gegner im Takt abmetzeln. Je besser man also im<br />
Song drin ist, desto intensiver wird er, und sobald<br />
du so ein bestimmtes Zorn-Level erreichst und<br />
hältst, setzen auch die epischen Vocals ein und deine<br />
Attacken werden effektiver. Du spielst eine nach<br />
Rache strebende Halb-Dämonin, die sich durch<br />
verschiedene Höllen kämpft, um der roten Richterin<br />
entgegenzutreten. Dabei kann zwischen drei<br />
Schwierigkeitsgraden gewählt werden, in denen<br />
man sich weltweit messen kann.<br />
HANNAH-SOPHIE HILDEBRANDT<br />
Ein Engel auf Erden.<br />
Kitsch as Kitsch<br />
can! Engel Jonathan<br />
wird auf die Erde<br />
gesandt, um Menschen,<br />
denen bald<br />
ein Unheil widerfahren<br />
könnte, auf den Weg der Tugend zurückzuführen.<br />
Oder um sie mit der Liebe<br />
ihres Lebens zu verkuppeln. Fünf Jahre<br />
lief die Serie und hat eine so treue<br />
Fangemeinde, dass es nun für eine<br />
HD-Fassung reicht. Pidax, ca. 100 EUR<br />
Jurassic World –<br />
Ein neues Zeitalter.<br />
Rückkehr der<br />
Hauptdarsteller des<br />
ersten Filmes (1993)<br />
auf die Leinwand.<br />
Die Kritiken sind<br />
schwach ausgefallen, dabei ist der<br />
Film eine durchaus sehenswerte Hommage<br />
an den klassischen Monsterfilm<br />
mit Effekten der Gegenwart. Ein würdiger<br />
Abschluss. Universal, 17 EUR als BD<br />
Alma. Ein Schulbus<br />
mit Abiturenten<br />
verunglückt. Viele<br />
kommen um, Alma<br />
überlebt. Aber sie<br />
verliert ihr Gedächtnis.<br />
Weder kann sie<br />
sich an den Nebel, der den Bus umhüllte,<br />
erinnern, noch an die seltsamen<br />
Lichtgestalten. Die spanische Serie beginnt<br />
als Horror-Thriller, nimmt dann<br />
aber überraschende Abzweigungen.<br />
Netflix<br />
Wenn der Wind<br />
weht. Jim und Hilda<br />
sind ein entzückendes,<br />
in die Jahre<br />
gekommenes<br />
Ehepaar. Die beiden<br />
leben in ihrer<br />
eigenen, kleinen Welt, die von einem<br />
Atomkrieg zerstört wird. Ein Kinderfilm<br />
mit Albtraumgarantie. Ziemlich genial,<br />
tolle Figuren, eine klare Message.<br />
Aber eben krass in seinen Darstellungen.<br />
Turbine Medien, ca. 18 EUR als BD<br />
Liebe auf den ersten<br />
Biss. Ein vergessenes<br />
Kleinod<br />
der späten 1970er<br />
Jahre: Graf Dracula<br />
wird aus dem kommunistischen<br />
Rumänien<br />
rausgeschmissen, muss sich<br />
in New York herumschlagen und lernt<br />
eine schöne Frau kennen, deren Bekannter,<br />
der Psychiater Dr. Rosenberg,<br />
leider ein direkte Nachfahre eines gewissen<br />
Prof. van Helsing ist. Liebenswerter<br />
Quatsch. Universal, ca. 11 EUR als<br />
BD<br />
CHRISTIAN LUKAS
media<br />
Hallo 22<br />
DDR-Funk & Soul<br />
COMPILATION Fallen wir gleich mit der<br />
Tür ins Haus: Dieser Sampler ist brillant!<br />
Max Herre und Dexter, zwei Protagonisten<br />
des deutschen HipHop, haben<br />
das Archiv des DDR-Labels Amiga<br />
durchgehört und die Perlen des DDR-<br />
Funk und Soul aus den Jahren 1971-<br />
81 herausgefischt. DDR? Funk? Soul?<br />
Ja, genau, und wie! Wenn Christian Ufholz<br />
und Lift etwa „Wenn“ anstimmen,<br />
meint man Earth, Wind & Fire zu hören.<br />
Jeder Track dieses Samplers ist ein<br />
Genuss – und Musikgeschichte.<br />
Amiga/Sony Music<br />
MARS<br />
cd des monats<br />
Aitch<br />
Close To Home<br />
RIT RAP Der 22-jährige aus einem Vorort von<br />
Manchester schaffte es binnen drei Jahren vom<br />
Underground-Phänomen zum Rapper Nummer<br />
Eins in seiner Heimat. Protegiert von Kalibern wie<br />
Stormzy veröffentlicht Aitch nun nach diversen<br />
Singles und EPs sein Debütalbum. Und das beinhaltet<br />
nicht nur die Banger, mit denen Aitch in erster<br />
Linie assoziiert wird, sondern auch Persön -<br />
liches und Nachdenkliches. So ist „My G“ (featuring<br />
Ed Sheeran) seiner mit dem Down Syndrom<br />
lebenden Schwester gewidmet. apitol CHROM<br />
David Paich<br />
Forgotten Toys<br />
CLASSIC ROCK Der 68-jährige ist Gründungsmitglied<br />
und Hauptsongschreiber<br />
der legendären Toto, die zuletzt<br />
durch Weezer, Pitbull oder Ellie Goulding<br />
eine Renaissance erleben. Für sein<br />
Solodebüt hat David Paich seine Song-<br />
Schatztruhe durchforstet und sieben<br />
Stücke neu entdeckt und zusammengesetzt.<br />
Begleitet von illustren Kollegen<br />
(Steve Lukather, Brian Eno, etc.)<br />
taucht Paich leichthändig in cinematischen<br />
Classic Rock ein, lässt aber<br />
auch seine Liebe zum Jazz aufblitzen.<br />
Mascot<br />
CHROM<br />
Jack White<br />
Entering Heaven Alive<br />
SINGER-SONGWRITER War das im April<br />
erschienene „Fear Of The Dawn“ vergleichsweise<br />
experimentell, kommt<br />
„Entering Heaven Alive“ dezidiert<br />
akustisch daher. Die Songs beider Alben<br />
stammen aus denselben Aufnahmesessions,<br />
doch White bevorzugte<br />
eine getrennte Veröffentlichung. Der<br />
Albumtitel rekurriert auf seine junge<br />
Ehe, es dominieren Roots und Folk, das<br />
Mellotron schwelgt, und bei „Taking<br />
Me Back“ spielt die Fiddle in Bluegrass-<br />
Manier auf.<br />
Third Man Records<br />
CHROM<br />
Suede<br />
Autofiction<br />
BRIT ROCK Brett Anderson bezeichnet<br />
das neunte Suede-Album als „unsere<br />
Punk-Platte“. Neben den vorzugsweise<br />
zupackenderen Songs zielt das auf die<br />
Herangehensweise ab. Die Britpop-Legenden<br />
probten wie früher und gaben<br />
zuletzt sogar Clubkonzerte unter dem<br />
Alias Crushed Kid. Das Schöne daran<br />
ist, dass nicht nur die Band offensichtlich<br />
sehr viel Spaß hat, sondern das<br />
mit „She Still Leads Me On“ oder „15<br />
Again“ Songs daraus hervorgingen, die<br />
die neue Forschheit mit der Suede-<br />
Grandezza vereinen. BMG<br />
CHROM<br />
Broken Bells<br />
Into The Blue<br />
PSYCHEDELIC POP James Mercer, Sänger<br />
und Gitarrist bei The Shins und Produzent<br />
Brian „Danger Mouse“ Burton<br />
(Gnarls Barkley, Gorillaz) teilen die Liebe<br />
für die großen Themen der Popkultur:<br />
Beatles, Wochenende, Weltall.<br />
Gleichzeitig haben sie als Broken Bells<br />
auch ein Faible für Experimentell-Psychedelisches.<br />
So strahlen auch auf ihrem<br />
dritten Album üppig-orchestrale<br />
Melodien, die zum ersten Mal neben<br />
organischen Sounds auch durch Samples<br />
erweitert werden.<br />
30th Century Records<br />
CHROM<br />
The Düsseldorf Düsterboys<br />
Duo Duo<br />
PSYCHEDELIC FOLK Peter Rubel und<br />
Pedro Goncalves Crescenti haben<br />
nicht nur erstklassige Namen, sie betreiben<br />
auch zwei formidable Bands.<br />
Während es bei International Music<br />
eher krautig zugeht, stehen The Düsseldorf<br />
Düsterboys für psychedelischen<br />
Folk mit wohl temperiertem<br />
Harmoniegesang. Das, was die Band<br />
„Outernational Folk“ nennt, dockt<br />
mal bei Jonathan Richman und den<br />
Violent Femmes an, hat aber durch<br />
Tropicalismo-Einflüsse und seine<br />
ganz eigene Note. Staatsakt CHROM<br />
Marlon Hammer „Bochum 2“. Dass das Cover der EP des 17-jährigen<br />
Bochumers die Kreidetafelästhetik des Durchbruchalbums von Herbert<br />
Grönemeyer zitiert, lag irgendwie nahe. Das hier ist aber kein plumpes Epigonentum,<br />
sondern das fast beängstigend reife Debüt eines jungen Mannes,<br />
der die Zurückhaltung ebenso beherrscht wie den Ausbruch. energie<br />
Iceage „Shake The Feeling: Outtakes & Rarities 2015-2021“. Nach<br />
fünf Studioalben veröffentlicht die Kopenhagener Post-Punk-Band eine<br />
Kompilation mit Outtakes und Raritären aus den Jahren 2015-2021. Die<br />
titelgebende Single „Shake The Feeling“ ist ein außerordentliches Stück<br />
Musik zwischen Hüsker Dü und Teenage Fanclub. Mexican Summer<br />
PJ Western „Here I Go“. Rein vom Cover her könnte das hier ein älteres<br />
Jeff-Lynne-Album sein, so ähnlich sieht PJ Western dem ELO-Wizard. Ist<br />
aber das Debüt eines kalifornischen Outlaws und Drifters, der seine Perspektive<br />
von Los Angeles in zurückgelehnter Psychedelia und Yacht Rock<br />
bündelt. Nicht zu verwechseln mit der Pizza-Kette. Flight 13 Records<br />
George FitzGerald „Stellar Drifting“. FitzGerald ist integraler Bestandteil<br />
der Londoner und Berliner Elektro-Szene. Sein drittes Album ist eine Ode<br />
an den Klang der völligen Freiheit, eingefangen unter anderem in Audioaufnahmen<br />
von Raumsonden und mit Gastbeiträgen von SOAK, Panda<br />
Bear und London Grammar. Radiohead meets Bach. Double Six<br />
1000 Robota „3/3“. Als das Hamburger Trio 2008 die EP „Hamburg<br />
brennt“ herausbrachte, waren die Mitglieder teilweise noch nicht volljährig.<br />
Der „NME“ verguckte sich in 1000 Robota, es gab Anfragen von<br />
Rammstein und Stefan Raab. Nach zwei Alben ging man auf Tauchstation.<br />
Jetzt also „3/3“, zwischen Theater, Industrial und DAF. Tapete<br />
Jens Friebe „Wir sind schön“. Friebes neuntes Album weist eine gewisse<br />
Seelenverwandtschaft zu seinem frühen Förderer Jochen Distelmeyer<br />
auf, der ebenfalls den Umständen Hoffnung entgegensetzt. Denn: die<br />
bessere Welt können wir uns selbst bauen. So croont Friebe Hymnen, erzählt<br />
Geschichten und weiß: „Wir sind schön.“ Staatsakt<br />
Kraftklub<br />
Kargo<br />
PINDIE ROCK Der Titel des neuen Kraftklub-Albums<br />
passt natürlich gut in die<br />
„K“-Ästhetik. Aber Kargo bedeutet ja<br />
auch so viel wir Frachtgut. Und davon<br />
hat sich seit dem letzten Album der<br />
Chemnitzer vor fünf Jahren einiges angesammelt.<br />
Felix Brummer reflektiert<br />
die Indie-Disco-Zeit im Osten seiner<br />
Jugend, verarbeitet die Erfahrungen<br />
des „Wir sind mehr“-Festivals 2018.<br />
Als Gäste sind unter anderem Tokio<br />
Hotel dabei, die mit Kraftklub bei „Fahr<br />
mit mir (4x4)“ auf einen imaginären<br />
Road Trip gehen. Vertigo<br />
CHROM<br />
Wytiki<br />
U<br />
ELECTRO POP Wieteke „Wytiki“ Wijte<br />
tourt seit ihrem 17. Lebensjahr als<br />
Backgroundsängerin, unter anderem<br />
für die Singer-Songwriterin Eefje de<br />
Visser oder die Bluesrock-Band De-<br />
Wolff, und studierte am Amsterdamer<br />
Konservatorium. Nun legt sie ihr sieben<br />
Songs starkes Debüt vor. Während<br />
ein Teil der Songs durch retro-futuristische<br />
Elektronik verfremdet wird, gibt<br />
sich Wytki auf anderen mit Akustikgitarre<br />
und Streichern als nahbare Singer-Songwriterin.<br />
Ninety Days Records<br />
CHROM<br />
32 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>
werwowas oktober <strong>2022</strong><br />
Der Veranstaltungskalender mit Spitzen-Tipps für Osnabrück und Umgebung<br />
In der Discotheque<br />
Jazzkantine<br />
Mit ihrem neuen Studioalbum „Discotheque“ taucht die Jazzkantine in<br />
die Geschichte der Discomusik ein, deren Ursprung im New Yorker<br />
Untergrund der 1970er Jahre liegt. Ihr Mix aus Funk, Soul und Rap verdeutlicht<br />
die divers angelegte Musik aus der damaligen Disco und regt<br />
massiv zum Tanzen an. So werfen die Kantinenköche einen augenzwinkernden<br />
Blick auf das Nachtleben. „Der Sound ist Hammer, alle wollen<br />
Donna Summer“: Ja OK, hier wollen eben auch Klischees bedient werden.<br />
P 26.10.<strong>2022</strong>, Lagerhalle<br />
FOTO: MARC SANTIEN<br />
IN EIGENER SACHE<br />
Die Niedersächsische Corona-Verordnung legt für Veranstaltungen<br />
und den Betrieb in Freizeit- und Kultur einrichtungen fest, welche<br />
Regelungen aktuell gelten. Die jewei ligen Veranstalter geben<br />
gerne Auskunft über Formalitäten und Hygienemaßnahmen.<br />
Musik | Events | Partys | Bühne | Kunst | Kino | Literatur | Sport | Familie
werwowas<br />
FOTO: IRENE ZANDEL FOTO: DIEGO GARCIA<br />
INT. MALGARTENER MUSIKHERBST<br />
2. MINGUET QUARTETT<br />
Vom herausragenden Niveau<br />
dieses Ensembles konnte sich das Malgartener<br />
Publikum bereits 2021 überzeugen.<br />
Im Rahmen des diesjährigen Festivals<br />
kommt das Streichquartett nicht allein,<br />
sondern wird begleitet von zwei exquisiten<br />
Musikerinnen: der Geigerin Franziska<br />
Hölscher und der Pianistin Claire Huangci.<br />
> BRAMSCHE, KLOSTER MALGARTEN<br />
LESUNG<br />
5. KRISTINA OHLSSON<br />
Auf ihrer Lesereise durch Deutschland<br />
macht Kristina Ohlsson mit ihrem<br />
Buch „Die Tote im Sturm“ auch in Osnabrück<br />
Halt. Das Buch handelt von einem<br />
Neuankömmling in einem kleinen Dorf,<br />
der versucht, das Rätsel um eine verschwundene<br />
Lehrerin selbst zu lösen ...<br />
> BÜCHER WENNER<br />
JAZZ<br />
1. BOB REYNOLDS QUARTETT<br />
Im Gegensatz zum eher schroffen<br />
Klang zeitgenössischer Saxophonisten hat<br />
Bob Reynolds sich seinen Namen mit eher<br />
warmen und trägen Klängen gemacht.<br />
Durch seine Interpreation des Jazz ist er<br />
ein bedeutender Künstler der US-amerika -<br />
nischen Musikszene, der sein Publikum<br />
mit seiner Musik fesselt.<br />
> HASBERGEN, GASTE GARAGE<br />
KNEIPENMUSIK<br />
2. ALTSTADT LIVE<br />
Die Herbstausgabe von Altstadt<br />
Live bringt wieder hochklassige Kneipenmusik<br />
in die Lokalitäten der Altstadt<br />
Osnabrück. Unter den Künstler:innen<br />
finden sich Jail Job Eve in der Lagerhalle<br />
oder die Münsteraner Gruppe Orange im<br />
The Red Shamrock wieder.<br />
> ALTSTADT<br />
LESUNG<br />
6. RONEN STEINKE<br />
Die Bekämpfung der ungleichen<br />
Behandlung armer und reicher Menschen<br />
liegt Jurist und Journalist Ronen Steinke<br />
sehr am Herzen. Daher versucht er in seinem<br />
Buch „Vor dem Gesetz sind nicht<br />
alle gleich“ diese Ungerechtigkeit aufzu -<br />
decken, die im System fest verankert ist.<br />
> CINEMA ARTHOUSE<br />
FOTO: AMIN AKHTAR<br />
Samstag<br />
1<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
Wohnzimmerkonzert Backstein,<br />
19.00-22.00<br />
Domorgel plus Dom St. Peter,<br />
19.30-20.30<br />
ZSK-Ende der Welt Tour <strong>2022</strong><br />
Rosenhof Osnabrück, ab 20.00<br />
Loopahead & Greyhound’s<br />
Washboard Band Blueszokimusic,<br />
ab 20.00<br />
ZSK Punk, Rosenhof, ab 20.00<br />
HASBERGEN<br />
Bob Reynolds Quartett Gaste<br />
Garage, 19.00-23.00<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
CLUBS&PARTY<br />
OSNABRÜCK<br />
Ü25 Party Alando Palais, ab<br />
22.00<br />
BOHMTE<br />
Mallorcaparty Stirpe 5.0 Festplatz<br />
Herringhausen, ab 20.00<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
The Speedos zu Gast in der<br />
Kamp-Promenade, 11.00-18.00<br />
Als die Tiere den Wald verließen<br />
Figurentheater, 18.00-<br />
19.00<br />
P SIEHE LEUTE<br />
What it is? Haus der Jugend,<br />
ab 19.00<br />
Retrospektive emma-theater,<br />
ab 19.30<br />
antigone. ein requiem<br />
Theater am Domhof, ab 19.30<br />
P SIEHE BÜHNE<br />
Gift – Eine Ehegeschichte<br />
Erstes unordentliches Zimmertheater,<br />
ab 20.00<br />
QUAKENBRÜCK<br />
Magier Yann Yuro Gastspiel-<br />
Theaterwerkstatt Quakenbrück<br />
e.V., ab 20.00<br />
LITERATUR<br />
BAD ESSEN<br />
KulturKanapees – 4 x kulturelles<br />
Vergnügen an einem<br />
Abend Kulturangebot, 4 aus 8<br />
möglichen Angeboten, Zentrum,<br />
obere Lindenstraße,<br />
Kirchplatz, 18.45-23.00<br />
SPORT<br />
OSNABRÜCK<br />
VfL Osnabrück – Brückentag<br />
Heimspiel gegen SV Waldhof-<br />
Mannheim, Bremer Brücke,<br />
14.00-18.00<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Flohmarkt Halle Gartlage,<br />
08.00-16.00<br />
Babysauna in der Loma-<br />
Sauna Nettebad, 10.00-13.00<br />
Rathaus- und Altstadtführung<br />
Historisches Rathaus,<br />
11.00-13.00<br />
Stadtführergilde Rathaus des<br />
Westfälischen Friedens, 11.00-<br />
13.00<br />
Osnabrück-Kurz und Knapp<br />
Stadtrundfahrten, Haltestelle<br />
Lortzingstraße, 12.00-13.30<br />
Rathaus und Altstadt Rathaus<br />
des Westfälischen Friedens,<br />
12.00-14.00<br />
Felix Nussbaum Führungen &<br />
Vermittlung, MQ4-Felix-Nussbaum-Haus,<br />
14.00-15.00<br />
Osnabrück-Tour Stadtrundfahrt,<br />
Haltestelle Lortzingstraße,<br />
14.30-16.00<br />
Altstadt Highlights Rathaus<br />
des Westfälischen Friedens,<br />
16.00-17.00<br />
Langer Abend der Politik<br />
Haus der Jugend, ab 18.00<br />
Kleine Saunanacht Loma-<br />
Sauna, Nettebad, 18.00-01.00<br />
Die Nachtwächter Stadtführung,<br />
Markt vor dem Rathaus,<br />
20.30-22.30<br />
BAD IBURG<br />
Waldbaden im Indian Summer<br />
Der Indian Summer lädt<br />
uns ein zu einer intensiven Reise<br />
über den Baumwipfelpfad,<br />
17.00-18.30<br />
BAD LAER<br />
Waldbaden Schlendern, verweilen,<br />
den Blick weiten, Waldbaden-Areal,<br />
15.00-17.00<br />
BRAMSCHE<br />
Parkführung: Varusschlacht<br />
Führung, Varusschlacht im<br />
Osnabrücker Land - Museum<br />
und Park Kalkriese, 14.30-15.30<br />
HAGEN A.T.W.<br />
Hagener Kirmes Tradtionelles<br />
Volksfest am Wochenende nach<br />
Michaelis, Ortskern Obermark,<br />
ab 15.30<br />
HASBERGEN<br />
<strong>Oktober</strong>fest AWO Hüttenbahnhof,<br />
ab 18.30<br />
Sonntag<br />
2<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
Altstadt Live in verschiedenen<br />
Kneipen der Altstadt, ab<br />
19.00<br />
BAD IBURG<br />
Cantus firmus: Messias St.<br />
Jakobus der Ältere, ab 17.00<br />
BAD LAER<br />
Konzert mit der Mainzer Domkantorei<br />
Kath. Kirche, ab 17.00<br />
BRAMSCHE<br />
Minguet Quartett & Franziska<br />
Hölscher Internationaler<br />
Malgartener Musikherbst,<br />
Kloster Malgarten, ab 11.00<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
FÜRSTENAU<br />
4. Schlosskonzert Gershwin<br />
in Fürstenau, Schloss Fürstenau,<br />
ab 17.00<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Als die Tiere den Wald verließen<br />
Figurentheater, 18.00-<br />
19.00<br />
P SIEHE LEUTE<br />
Singin in the Rain Theater<br />
Osnabrück, ab 19.30<br />
Das wirkliche Leben emmatheater,<br />
ab 19.30<br />
KIDS<br />
OSNABRÜCK<br />
Sägesonntag Nackte Mühle,<br />
11.00-14.00<br />
Entdeckungsreise zu Tante<br />
Emma Programm für Kinder ab<br />
6 Jahren, Museum Industriekultur,<br />
10.00-11.30<br />
KUNST<br />
OSNABRÜCK<br />
Osnabrücker Kunst-aus der<br />
Tradition in die Moderne Malerei<br />
– Originalgrafik – Skulpturen<br />
von Franz Hecker bis Rudolf<br />
Englert, Galerie KunstGenuss,<br />
14.00-18.00<br />
LITERATUR<br />
OSNABRÜCK<br />
Joe Bausch Rosenhof, ab 19.00<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Old- und Youngtimertreffen<br />
MIK-Museum Industriekultur<br />
Osnabrück, 10.00-13.00<br />
Wunderkammer Piesberg<br />
Rail- & Street-Food-Festival<br />
am Piesberg, MIK-Museum<br />
Industriekultur, 10.00-18.00<br />
Gertrude und das „Secret<br />
Green“ Gertrudenkirche, ab<br />
11.00<br />
Die aktuelle Sonderausstellung<br />
Themenführung, MQ4-<br />
Felix-Nussbaum-Haus, 11.00-<br />
12.00<br />
Rathaus- und Altstadtführung<br />
Historisches Rathaus,<br />
11.00-13.00<br />
Stadtführergilde Rathaus des<br />
Westfälischen Friedens, 11.00-<br />
13.00<br />
Piesberger Kleinbahn Zechenbahnhof<br />
Piesberg, 11.00-17.00<br />
Tonträgerbörse Grand Hotel,<br />
11.00-17.00<br />
Felix Nussbaum Führungen &<br />
Vermittlung, MQ4-Felix-Nussbaum-Haus,<br />
14.00-15.00<br />
Future Food-Essen für die<br />
Welt von morgen Essen für<br />
die Welt von morgen, MIK-<br />
Museum Industriekultur, 14.30-<br />
15.30<br />
KulturCafé Treffpunkt, Ideenschmiede<br />
und Ort der Gelassenheit,<br />
Piesberger Gesellschaftshaus,<br />
14.00-18.00<br />
BlueNote-Tango BlueNote,<br />
ab 15.00<br />
Große historische Stadtführung<br />
Osnabrücker Stadtspieler<br />
Auftritt „Große historische Führung<br />
mit Musik“, Rathaus des<br />
Westfälischen Friedens, 15.00-<br />
17.00<br />
Sonntagsführung Kunsthalle<br />
Osnabrück, 16.00-17.30<br />
BAD ESSEN<br />
Himmel und Erde- Straßenfest<br />
Nikolaistraße, 11.00-18.00<br />
Verkaufsoffener Sonntag<br />
Boutiquen mit Mode, Schmuck<br />
und Büchern, tolle kulinarische<br />
Genüsse in vielen Lokalen, Tourist-Information<br />
/ Kur- und Verkehrsverein<br />
Bad Essen e.V.,<br />
14.00-18.00<br />
BAD IBURG<br />
Verkaufsoffener Sonntag<br />
Der Kneipp-Kurort lädt zum<br />
Shoppen ein, Innenstadt,<br />
14.00-18.00<br />
34 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>
BRAMSCHE<br />
Von der Wolle zum Tuch<br />
Tuchmacher Museum, ab 11.00<br />
Parkführung: Varusschlacht<br />
Führung, Varusschlacht im Osnabrücker<br />
Land - Museum und<br />
Park Kalkriese, 14.30-15.30<br />
Familienführung: Pompeji<br />
Varusschlacht im Osnabrücker<br />
Land - Museum und Park Kalkriese,<br />
14.00-15.30<br />
Pompeji – Pracht und Tod<br />
unter dem Vulkan Führung,<br />
Varusschlacht im Osnabrücker<br />
Land - Museum und Park Kalkriese,<br />
16.00-17.00<br />
BAD LAER<br />
Verkaufsoffener Sonntag<br />
gemütlich Einkaufen in Fachwerkidylle,<br />
Thieplatz, 14.00-<br />
18.00<br />
BAD ROTHENFELDE<br />
Verkaufsoffener Sonntag<br />
Originelles finden, Kur und Touristik<br />
Bad Rothenfelde, 14.00-<br />
18.00<br />
HAGEN A.T.W.<br />
Hagener Kirmes Tradtionelles<br />
Volksfest am Wochenende nach<br />
Michaelis, Ortskern Obermark,<br />
ab 15.30<br />
Montag<br />
3<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
Jazz im Balou Balou im Kolpinghaus,<br />
19.30-22.00<br />
BRAMSCHE<br />
Federico Colli Internationaler<br />
Malgartener Musikherbst, Kloster<br />
Malgarten, ab 11.00<br />
KINO<br />
OSNABRÜCK<br />
Sneak Preview Hall of Fame,<br />
ab 20.00<br />
KIDS<br />
OSNABRÜCK<br />
Maus-Türöffnertag Salt and<br />
Pepper, 10.00-15.00<br />
Türen auf mit der Maus<br />
Museum Industriekultur-Haseschachtgebäude,<br />
ab 15.00<br />
Fuchs und Rabe babelart<br />
THEATER | Figurentheater, für<br />
ein Publikum ab 4 Jahren,<br />
Figurentheater, 15.00-15.30<br />
Montagskids Nackte Mühle,<br />
15.00-17.30<br />
BRAMSCHE<br />
Familienführung: Varusschlacht<br />
Familienführung in der<br />
Dauerausstellung, Varusschlacht<br />
im Osnabrücker Land - Museum<br />
und Park Kalkriese, ab 14.00<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Europa sieht Deutschland<br />
Osnabrücker Friedensgespräche,<br />
Ratssitzungssaal Osnabrück,<br />
ab 19.30<br />
BRAMSCHE<br />
Parkführung: Varusschlacht<br />
Führung, Varusschlacht im Osnabrücker<br />
Land - Museum und<br />
Park Kalkriese, 14.30-15.30<br />
HAGEN A.T.W.<br />
Hagener Kirmes Tradtionelles<br />
Volksfest am Wochenende nach<br />
Michaelis, Ortskern Obermark,<br />
ab 15.30<br />
Dienstag<br />
4<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
Geoff Tate & Support –<br />
Empire 30th Anniversary<br />
Bastard Club, ab 19.15<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Die Komische Nacht <strong>2022</strong> –<br />
Der Comedy-Marathon in<br />
Osnabrück Lagerhalle, ab<br />
19.30<br />
KUNST<br />
OSNABRÜCK<br />
noz Horizonte-Multivisionsshow<br />
Cinema Arthouse,<br />
ab 20.00<br />
New York-The City That Never<br />
Sleeps Cinema Arthouse,<br />
ab 20.00<br />
KINO<br />
OSNABRÜCK<br />
Vino & Kino Gute Weine, gute<br />
Filme, Hall of Fame, ab 19.30<br />
SPORT<br />
OSNABRÜCK<br />
Yoga naturverbunden Piesberger<br />
Gesellschaftshaus,<br />
18.30-20.00<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Safeplace Gaming offener<br />
Jugendtreff, CVJM Osnabrück,<br />
15.30-20.00<br />
Tauschabend des Vereins<br />
für Philatelie und Numismatik<br />
Evangelische Familien-Bildungsstätte,<br />
18.30-21.00<br />
Die große Osnabrücker<br />
Landtagswahl Show Friedenskirche,<br />
ab 19.00<br />
BAD IBURG<br />
Gesundheitsvortrag: Gesund<br />
durch Herbst und Winter<br />
Outdoor-Küche im Rosengarten,<br />
19.00-20.00<br />
Mittwoch<br />
5<br />
CLUBS&PARTY<br />
OSNABRÜCK<br />
Open Mic Backstein, ab 19.00<br />
GEDANKEN<br />
RAUM<br />
GEBEN<br />
Seminar- und<br />
Tagungsraum<br />
Markt 13<br />
49074 Osnabrück<br />
0541 20 27-200<br />
www.zeitraum-os.de<br />
Kultur im Herbst<br />
Bad Rothenfelde<br />
The Stokes<br />
Traditionel irish music<br />
14.10.<strong>2022</strong> - 19:30 Uhr<br />
Haus des Gastes<br />
Michael Schütz<br />
Abba, Queen und Harry Potter<br />
Pop, Rock und Filmmusik auf<br />
der Kirchenorgel<br />
28.10.<strong>2022</strong> - 19:30 Uhr<br />
Ev. Kirche, Münstersche Str.<br />
Trio Con Trastes<br />
07.10.<strong>2022</strong> - 19:30 Uhr<br />
Haus des Gastes<br />
Info und Tickets:<br />
Touristinformation<br />
Haus des Gastes<br />
Am Kurpark 12<br />
Bad Rothenfelde<br />
Tel. 05424 2218-0<br />
Email: touristinfo@<br />
bad-rothenfelde.de
werwowas<br />
LITERATUR<br />
OSNABRÜCK<br />
Kristina Ohlsson im Gespräch<br />
mit Anouk Schollähn, Bücher<br />
Wenner, ab 19.30<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
AUSSERDEM<br />
MELLE<br />
Namibia erleben Rathausplatz,<br />
20.00-22.00<br />
OSNABRÜCK<br />
Trauerfeier für Verstorbene<br />
ohne Angehörige Heger<br />
Friedhof, 10.00-11.00<br />
kUKUKsTREFF KUKUKs-<br />
TREFF-für Kulturinteressierte,<br />
Planeta Sol, 18.00-20.00<br />
Donnerstag<br />
6<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
Martin Herzberg – Pure-<br />
Piano & Cello Tour <strong>2022</strong><br />
mit Stefanie John am Cello<br />
Rosenhof Osnabrück, ab 20.00<br />
CLUBS&PARTY<br />
OSNABRÜCK<br />
Exil feiert Geburtstag – 35<br />
Jahre Hilfe für Geflüchtete<br />
in Osnabrück Haus der Jugend,<br />
17.00-22.00<br />
Toben für Große Hoppla-<br />
Spielarena, 20.00-23.00<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Retrospektive emma-theater,<br />
ab 19.30<br />
LITERATUR<br />
OSNABRÜCK<br />
Ronen Steinke Lesung, Blue-<br />
Note, ab 19.00<br />
KIDS<br />
OSNABRÜCK<br />
Bilderbuchkino in der Stadtbibliothek<br />
Stadtbibliothek,<br />
17.00-18.00<br />
KINO<br />
OSNABRÜCK<br />
Der Kaffee-Klatsch Hall of<br />
Fame, ab 15.15<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Formen und Dimensionen<br />
der Resilienz unter deutscher<br />
Besatzung Historisches<br />
Rathaus, 13.00-19.00<br />
Heißer Herbst gegen soziale<br />
Kälte Wahlkampfveranstaltung<br />
mit Gregor Gysi, Die Linke,<br />
Theatervorplatz, 15.00<br />
Müssen wir zurück in die Zukunft?<br />
Baukulturgespräche<br />
Osnabrück <strong>2022</strong>, MQ4-Felix-<br />
Nussbaum-Haus, ab 18.00<br />
Kunst in Kürze Kurzvortrag<br />
vor dem Exponat, Domschatzkammer<br />
und Diözesanmuseum,<br />
18.00-18.30<br />
MIK After Work-Führung:<br />
Future Food MIK-Museum<br />
Industriekultur, 18.00-19.30<br />
BAD IBURG<br />
Nachtwächterrundgang mit<br />
Augustinus Rathaus, 19.00-<br />
20.30<br />
Freitag<br />
7<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
Classic con Brio – Konzert 1<br />
Bergkirche, ab 19.30<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
An Rinn Kulturzentrum<br />
Lutherhaus, ab 20.00<br />
Goitzsche Front – Ostgold<br />
Tour <strong>2022</strong>-Part 2 Hyde Park,<br />
ab 20.00<br />
Odeville: Jenseits Der Stille<br />
Tour <strong>2022</strong> Bastard Club, ab<br />
20.00<br />
Midge Ure & Band Electro -<br />
nica Rosenhof, ab 20.00<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
Band Stand Meeting Saal<br />
Bocksmauer, 20.00-23.00<br />
BAD ROTHENFELDE<br />
Trio Con Trastes Gitarrenmusik<br />
vom Barock-Klängen über<br />
Tango-Rhythmen bis zu modernen<br />
Grooves, Haus des Gastes,<br />
19.30<br />
MELLE<br />
Trio Tiffany: Showtime Meller<br />
Kulturherbst, Alte Posthalterei,<br />
ab 19.30<br />
The Hamburg Blues Band<br />
Kulturwerkstatt Buer, ab 20.00<br />
CLUBS&PARTY<br />
OSNABRÜCK<br />
Pub Karaoke The Red Shamrock,<br />
ab 20.00<br />
Rock & More mit dem Kölner<br />
mit DJ Heinz (Ex-Hyde Park),<br />
Dirty + Dancing, ab 20.00<br />
Alando Mania Alando Palais,<br />
ab 22.00<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Improteus-Die Improshow<br />
Erstes unordentliches Zimmertheater,<br />
ab 19.30<br />
Soho Cinders Plektrum, ab<br />
19.30<br />
antigone. ein requiem<br />
Theater am Domhof, ab 19.30<br />
P SIEHE BÜHNE<br />
KIDS<br />
OSNABRÜCK<br />
Friday Teens Nackte Mühle,<br />
15.00-17.30<br />
Labyrinth bei Nacht Hof<br />
Hauswörmann, 19.00-23.00<br />
LITERATUR<br />
OSNABRÜCK<br />
Ariel Magnus: Das zweite<br />
Leben des Adolf Eichmann<br />
MQ4-Akzisehaus, ab 19.00<br />
GEORGSMARIENHÜTTE<br />
Hartwig Kuhn – Gedankenzeit<br />
Museum Villa Stahmer, ab<br />
19.30<br />
SPORT<br />
BAD ESSEN<br />
VFL Osnabrück Allstars Der<br />
VFL Osnabrück ist zu Gast beim<br />
SV Wimmer, ab 19.00<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Formen und Dimensionen<br />
der Resilienz unter deutscher<br />
Besatzung Historisches<br />
Rathaus, 13.00-19.00<br />
Führung – Atter Flugplatz<br />
Flugplatz Atterheide, ab 15.00<br />
Abend der Harmonie Schinkelbad,<br />
20.00-23.00<br />
Die Nachtwächter Stadtführung,<br />
Markt vor dem Rathaus,<br />
20.30-22.30<br />
BOHMTE<br />
Norddeutscher Ponymarkt<br />
Hunteburg Das größte<br />
Volksfest im Wittlager Land,<br />
Marktgelände Hunteburg, ab<br />
17.00<br />
Samstag<br />
8<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
Kilkenny Band Jubiläums -<br />
konzert, 75 Drunken Years –<br />
A Tribute To The Dubliners,<br />
The Red Shamrock,<br />
ab 19.00<br />
Die Osnabrücker Lieder -<br />
macher Wir in Atter, ab 19.00<br />
Classic con Brio - Konzert 2<br />
Bergkirche, ab 19.00<br />
Wohnzimmerkonzert Backstein,<br />
19.00-22.00<br />
Phillip Boa and the Voodooclub<br />
zuvor: Exclusive Best Of<br />
Shows, Rosenhof, ab 19.45<br />
Die Sterne – „Hallo Euphoria“<br />
Tour <strong>2022</strong> Kleine Freiheit,<br />
ab 20.00<br />
Mo-Torres – Mo-chenende<br />
Bastard Club, ab 20.00<br />
GEORGSMARIENHÜTTE<br />
Daisy Chapman Karten bei<br />
Schreibwaren Fröse, Rathaus,<br />
ab 20.00<br />
CLUBS&PARTY<br />
OSNABRÜCK<br />
Ü30-Party Alando Palais, ab<br />
21.00<br />
H A P T O<br />
von systemrhizoma<br />
Körper nähern sich, durchkreuzen einander,<br />
überlagern, stören und entfernen sich.<br />
In Zeiten von Distanz und Isolation wird eine<br />
Reflexion von Berühren und Berührt-Werden<br />
provoziert. Wie können wir berühren, ohne<br />
Grenzen zu überschreiten?<br />
Eine Choreografie in den Zwischenräumen von<br />
Tanz, Objekttheater und Bildender Kunst.<br />
am<br />
28. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> | 19:30<br />
30. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> | 19:30<br />
im emma-theater Osnabrück<br />
www.figurentheater-osnabrueck.de
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Improteus – Die Improshow<br />
Erstes unordentliches Zimmertheater,<br />
ab 19.30<br />
Soho Cinders Plektrum, ab<br />
19.30<br />
Retrospektive emma-theater,<br />
ab 19.30<br />
Don Carlo Theater Osnabrück,<br />
ab 19.30<br />
Schaurigschön und gruselleicht<br />
Erzähltheater Osnabrück,<br />
Steinwerk Ledenhof, ab 20.00<br />
Ingrid Kühne – Von Liebe<br />
allein wird auch keiner satt!<br />
Lagerhalle, ab 20.00<br />
QUAKENBRÜCK<br />
In 80 Tagen um die Welt<br />
Schauspiel-Spektakel von Soeren<br />
Voima nach Jules Verne,<br />
Quakenbrück, 19.00-21.00<br />
LITERATUR<br />
OSNABRÜCK<br />
Tipps für „unvollendete<br />
Werke“ vom Roman-Profi<br />
VHS Osnabrück, ab 11.00<br />
SPORT<br />
BAD IBURG<br />
Trailgame Baumwipfelpfad,<br />
05.00-23.45<br />
KIDS<br />
OSNABRÜCK<br />
Die Koscher-Maschine<br />
Figurentheater, 15.00-16.00<br />
Labyrinth bei Nacht Hof<br />
Hauswörmann, 19.00-23.00<br />
GEORGSMARIENHÜTTE<br />
Hörst Du wie die Bäume<br />
sprechen? Eine kleine Entdeckungsreise<br />
durch den Wald,<br />
Wanderparkplatz Hochholz,<br />
14.00-16.30<br />
MELLE<br />
Pferdespaziergang Waldbaden<br />
für Eltern + Kinder, Rathausplatz,<br />
11.00-13.00<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Flohmarkt Halle Gartlage,<br />
08.00-16.00<br />
Flohmarkt der Musik Lauter<br />
Speicher im Hafen, ab 10.00<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
immobilienmesse osnabrück<br />
Auto Weller, 10.00-16.00<br />
Rathaus- und Altstadtführung<br />
Historisches Rathaus,<br />
11.00-13.00<br />
Stadtführergilde Rathaus des<br />
Westfälischen Friedens, 11.00-<br />
13.00<br />
Osnabrück-Kurz und Knapp<br />
Stadtrundfahrten, Haltestelle<br />
Lortzingstraße, 12.00-13.30<br />
Rathaus und Altstadt Rathaus<br />
des Westfälischen Friedens,<br />
12.00-14.00<br />
Felix Nussbaum Führungen &<br />
Vermittlung, MQ4-Felix-Nussbaum-Haus,<br />
14.00-15.00<br />
Osnabrück-Tour Stadtrundfahrt,<br />
Haltestelle Lortzingstraße,<br />
14.30-16.00<br />
Altstadt Highlights Rathaus<br />
des Westfälischen Friedens,<br />
16.00-17.00<br />
Die Nachtwächter Stadtführung,<br />
Markt vor dem Rathaus,<br />
20.30-22.30<br />
BAD IBURG<br />
Udo Jürgens Dinner Landidyll<br />
Hotel Gasthof zum Freden, ab<br />
18.00<br />
BAD LAER<br />
Waldbaden „Perspektivwechsel“<br />
„Der Weg zum Neuanfang“-Stress,<br />
Trauer & Trennungen<br />
mit der Kraft der Natur<br />
verarbeiten, Blomberg , 15.00-<br />
17.00<br />
Remseder Kirmes Herbstmarkt<br />
mit Oldtimertreffen,<br />
Ortsteil Remsede, ab 14.00<br />
BOHMTE<br />
Norddeutscher Ponymarkt<br />
Hunteburg Das größte Volksfest<br />
im Wittlager Land, Marktgelände<br />
Hunteburg, ab 17.00<br />
BRAMSCHE<br />
Unterwegs mit Laetitia Rollenführung<br />
im Museum, Varusschlacht<br />
im Osnabrücker Land -<br />
Museum und Park Kalkriese,<br />
16.00-17.00<br />
Parkführung: Varusschlacht<br />
Führung, Varusschlacht im Osnabrücker<br />
Land - Museum und<br />
Park Kalkriese, 14.30-15.30<br />
HAGEN A.T.W.<br />
Best of Hüggel Natur erleben<br />
vor den Toren Osnabrücks, TER-<br />
RA.vita-Infohütte bei dem Gasthaus<br />
Jägerberg, 10.00-14.00<br />
Sonntag<br />
9<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
Ultimate Eagles Eagles-Tribute,<br />
Rosenhof, ab 20.00<br />
BAD IBURG<br />
Schlosskonzert: Duo atemporale<br />
Linda Guo (Violine) und<br />
Yuhao Guo (Klavier), Schloss<br />
Iburg , ab 18.00<br />
BRAMSCHE<br />
Gli Incogniti Internationaler<br />
Malgartener Musikherbst, Kloster<br />
Malgarten, ab 11.00<br />
MELLE<br />
Classic con Brio – Konzert 3<br />
St. Matthäus-Kirche, ab 17.00<br />
QUAKENBRÜCK<br />
Sinfoniekonzert: Neue Philharmonie<br />
Westfalen, Chris -<br />
tian Schmitt und Rasmus<br />
Baumann Quakenbrücker Musiktage,<br />
Artland Arena, ab 18.00<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Tobi Freudenthal Henne<br />
Cafébar, ab 19.00<br />
Soho Cinders Plektrum, ab<br />
19.30<br />
So weit weg (Tevafuk) emma-theater,<br />
ab 19.30<br />
antigone. ein requiem<br />
Theater am Domhof, ab 19.30<br />
P SIEHE BÜHNE<br />
KUNST<br />
OSNABRÜCK<br />
Urban Sketching Osnabrück<br />
Kreativität verbindet, Heger<br />
Tor, 10.00-13.00<br />
MELLE<br />
Freie Improvisation Musik –<br />
Tanz – Aktion – Kunst – Poesie-<br />
Kulinarik, Wilde Rose e.V., Kulturzentrum,<br />
17.00-19.00<br />
LITERATUR<br />
OSNABRÜCK<br />
Todsicher mit Humor Altstädter<br />
Bücherstuben, ab 11.00<br />
SPORT<br />
BAD ESSEN<br />
Funino-Event mit Hannover<br />
96 SV Wimmer, ab 09.30<br />
KIDS<br />
BRAMSCHE<br />
Familienführung: Varusschlacht<br />
Familienführung in<br />
der Dauerausstellung, Varusschlacht<br />
im Osnabrücker Land -<br />
Museum und Park Kalkriese, ab<br />
14.00<br />
Armstrong Figurentheater,<br />
Spitzboden Lagerhalle, ab 15.00<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
IKEA-Flohmarkt IKEA Möbel<br />
& Einrichtungshaus, 08.00-<br />
16.00<br />
Herbst im Moskau Moskaubad,<br />
09.00-16.00<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
Bergfrühstück Anm, erforderl.<br />
bis Freitag 14 Uhr, Tel. 0541<br />
122447 oder info@museum -<br />
industriekultur.de, Museum<br />
Industriekultur-Haseschachtgebäude,<br />
10.00-13.00<br />
immobilienmesse osnabrück<br />
Auto Weller, 10.00-16.00<br />
Die aktuelle Sonderausstellung<br />
Themenführung, MQ4-Felix-Nussbaum-Haus,<br />
11.00-12.00<br />
Mit Helm und Lampe MIK-<br />
Museum Industriekultur, 11.00-<br />
12.30<br />
Stadtführergilde Rathaus des<br />
Westfälischen Friedens, 11.00-<br />
13.00<br />
Rathaus- und Altstadtführung<br />
Historisches Rathaus,<br />
11.00-13.00<br />
Kürbistag Botanischer Garten,<br />
11.00-16.00<br />
Felix Nussbaum Führungen &<br />
Vermittlung, MQ4-Felix-Nussbaum-Haus,<br />
14.00-15.00<br />
KulturCafé Treffpunkt, Ideenschmiede<br />
und Ort der Gelassenheit,<br />
Piesberger Gesellschaftshaus,<br />
14.00-18.00<br />
Future Food-Essen für die<br />
Welt von morgen Essen für<br />
die Welt von morgen, MIK-<br />
Museum Industriekultur, 14.30-<br />
15.30<br />
Sonntagsführung Kunsthalle<br />
Osnabrück, 16.00-17.30<br />
BAD IBURG<br />
Vollmondspaziergang in<br />
den Wipfeln Bei einer Nachtwanderung<br />
mit der Taschenlampe<br />
sieht der Wald geheimnisvoll<br />
anders aus.Baumwipfelpfad<br />
Bad Iburg, 19.30-21.00<br />
BELM<br />
Ein Meer aus Steinen – und<br />
das im Wald? Gattberg, ab<br />
15.00<br />
BRAMSCHE<br />
Als die Römer frech geworden<br />
– Kulturhistorie trifft<br />
Erdgeschichte St. Martin Kirche,<br />
10.00-15.00<br />
Von der Wolle zum Tuch<br />
Tuchmacher Museum, ab 11.00<br />
Parkführung: Varusschlacht<br />
Führung, Varusschlacht im Osnabrücker<br />
Land - Museum und<br />
Park Kalkriese, 14.30-15.30<br />
Pompeji – Pracht und Tod<br />
unter dem Vulkan Führung,<br />
Varusschlacht im Osnabrücker<br />
Land - Museum und Park Kalkriese,<br />
16.00-17.00<br />
BAD ESSEN<br />
Verkaufsoffener Sonntag<br />
Boutiquen mit Mode, Schmuck<br />
und Büchern, tolle kulinarische<br />
Genüsse in vielen Lokalen, Tourist-Information/Kur-<br />
und Verkehrsverein<br />
Bad Essen e.V.,<br />
14.00-18.00<br />
BAD LAER<br />
Remseder Kirmes Herbstmarkt<br />
mit Oldtimertreffen,<br />
Ortsteil Remsede, ab 14.00<br />
Verkaufsoffener Sonntag<br />
gemütlich Einkaufen in Fachwerkidylle,<br />
Thieplatz, 14.00-<br />
18.00<br />
BAD ROTHENFELDE<br />
Verkaufsoffener Sonntag<br />
Originelles finden, Kur und Touristik<br />
Bad Rothenfelde, 14.00-<br />
18.00<br />
BOHMTE<br />
Norddeutscher Ponymarkt<br />
Hunteburg Das größte Volksfest<br />
im Wittlager Land, Marktgelände<br />
Hunteburg, ab 17.00<br />
HAGEN A.T.W.<br />
Wandern + Coaching Stärke<br />
Deine Resilienz, Hagen a.T.W.,<br />
10.00-13.00<br />
Silberseestollen-Führung<br />
Kleingruppen-Führung,<br />
TERRA.vita-Infohütte bei dem<br />
Gasthaus Jägerberg, 11.30-13.00<br />
Montag<br />
10<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
Classic con Brio – Konzert 4<br />
Bergkirche, ab 19.30<br />
KINO<br />
OSNABRÜCK<br />
Sneak Preview Hall of Fame,<br />
ab 20.00<br />
LITERATUR<br />
OSNABRÜCK<br />
Die Nacht von Lissabon Erich<br />
Maria Remarque-Friedenszentrum,<br />
ab 19.00<br />
KIDS<br />
OSNABRÜCK<br />
Montagskids Nackte Mühle,<br />
15.00-17.30<br />
Dienstag<br />
11
werwowas<br />
CLASSIC CON BRIO<br />
7. DANIEL ROWLAND &<br />
MAJA BOGDANOVIC<br />
Das Kammermusikfestival steht dieses Jahr<br />
unter dem Thema „Freiheit & Frieden“. Es<br />
umfasst 13 Konzerte. Rund 25 internationale<br />
SpitzenmusikerInnen nehmen daran teil,<br />
musizieren, proben und konzertieren in<br />
wechselnder Besetzung. Wie Rowland und<br />
Bogdanovic an diesem Abend.<br />
> BERGKIRCHE<br />
FLOHMARKT<br />
8. FLOHMARKT DER MUSIK<br />
Der Hafen ist zu einem Ort gereift,<br />
der viel Raum für die Entwicklung und<br />
Darstellung von Musik – made in Osnabrück<br />
– bietet. Nun findet hier erstmalig<br />
der „Flohmarkt der Musik“ statt. Von<br />
10-18h können Musikinstrumente, Licht-,<br />
Ton- und Beschallungstechnik und Zubehör<br />
gehandelt werden.<br />
> LAUTER SPEICHER IM HAFEN<br />
FLOHMARKT<br />
9. HERBSTFLOHMARKT<br />
MOSKAUBAD<br />
Unter dem Motto „tauschen statt tauchen“<br />
lädt das Moskaubad zum gemütlichen<br />
Stöbern, Feilschen und Bummeln ein.<br />
An den Ständen lässt sich der ein oder<br />
andere Schatz für Groß und Klein finden.<br />
Oder wie der Brite sagt: One man's trash<br />
is another man's treasure.<br />
> MOSKAUBAD<br />
ROCK<br />
7. MIDGE URE &<br />
BAND ELECTRONICA<br />
Der legendäre Gitarrist und Sänger Midge<br />
Ure ist am besten bekannt für seine kraftvolle<br />
Rockmusik, mit der er als Teil der<br />
Band UltraVox große Erfolge in den späten<br />
1970ern und frühen 1980er Jahren feierte.<br />
Gemeinsam mit der Band Electronica tourt<br />
er unter dem Motto „Voice & Visions“.<br />
> ROSENHOF<br />
FIGURENTHEATER<br />
9. ARMSTRONG<br />
Was passiert, wenn eine Maus versucht,<br />
das Geheimnis des Mondes vor den<br />
Menschen zu lüften? Sie versuchen, die<br />
Maus zu fangen! In der Vorstellung einer<br />
Maus in den USA der 1950er Jahre ist der<br />
Mond nur ein großer runder Käse. Um dies<br />
zu beweisen, entwickelt die Maus ein Gefährt,<br />
um sich auf den Mond zu schießen ...<br />
> LAGERHALLE<br />
FOTO: STADTWERKE OSNABRÜCK<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
Classic con Brio – Konzert 5<br />
Bergkirche, ab 19.30<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Das wirkliche Leben emmatheater,<br />
ab 19.30<br />
LITERATUR<br />
OSNABRÜCK<br />
Bettina Tietjen: Früher war<br />
ich auch mal jung Bücher<br />
Wenner, ab 19.30<br />
BAD IBURG<br />
10. Ostenfelder Leseherbst:<br />
Karin Duve-Sisi Schloss Iburg,<br />
ab 20.00<br />
KINO<br />
OSNABRÜCK<br />
Vino & Kino Gute Weine, gute<br />
Filme, Hall of Fame, ab 19.30<br />
SPORT<br />
OSNABRÜCK<br />
Yoga naturverbunden Piesberger<br />
Gesellschaftshaus,<br />
18.30-20.00<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Besucherführung: Unterwegs<br />
im Verkehrsbetrieb Stadtwerke<br />
Osnabrück, 10.00-11.30<br />
Safeplace Gaming offener<br />
Jugendtreff, CVJM Osnabrück,<br />
15.30-20.00<br />
Preisverleihung Osnabrücker<br />
Dramatiker:innenpreis.<br />
ab 19.30<br />
Mittwoch<br />
12<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
Classic con Brio – Konzert 6<br />
Bergkirche Osnabrück, ab 19.30<br />
G’emma Neo-Soul und jazziger<br />
Pop zu Gunsten der AWO Familienberatungsstelle,<br />
BlueNote,<br />
20.00-22.00<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
antigone. ein requiem<br />
Theater am Domhof, ab 19.30<br />
P SIEHE BÜHNE<br />
KINO<br />
OSNABRÜCK<br />
Filmfest Osnabrück – Lagerhalle<br />
Festival des Unabhängigen<br />
Films, ab 19.30<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
KIDS<br />
OSNABRÜCK<br />
Tensing Infoveranstaltung,<br />
CVJM Osnabrück, 17.00-18.00<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Forum Zeitgeschichte MQ4 -<br />
Akzisehaus, ab 10.30<br />
Im Niemandsland – Christen<br />
jüdischer Herkunft im Nationalsozialismus<br />
St. Marien, ab<br />
18.00<br />
Donnerstag<br />
13<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
A language that is ever<br />
green – Der englische Romantiker<br />
John Clare Gedichte<br />
und Musik des Naturlyrikers<br />
John Clare, Kunsthalle Osnabrück,<br />
18.30-20.00<br />
Classic con Brio – Konzert 7<br />
BlueNote, ab 20.00<br />
BÜHNE<br />
MELLE<br />
Die Kehrseite der Medaille<br />
Theater Melle, ab 20.00<br />
KINO<br />
OSNABRÜCK<br />
Filmfest Osnabrück –<br />
Filmtheater Hasetor Festival<br />
des Unabhängigen Films, ab<br />
17.30<br />
Filmfest Osnabrück – Haus<br />
der Jugend Festival des Unabhängigen<br />
Films, ab 17.30<br />
Filmfest Osnabrück – Lagerhalle<br />
Festival des Unabhängigen<br />
Films, ab 19.30<br />
Der Kaffee-Klatsch Hall of<br />
Fame, ab 15.15<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Mittagspause im Garten<br />
Botanischer Garten, 13.00-13.45<br />
Planetengesunde Ernährung<br />
VHS Osnabrück, ab 16.00<br />
Steckenpferdreiten Rathaus<br />
des Westfälischen Friedens,<br />
17.00-19.00<br />
Stadtgespräche zum Westfälischen<br />
Frieden MQ4-Akzisehaus,<br />
ab 19.00<br />
Paul Leo (1893-1958) –<br />
bis 1938 lutherischer Pastor<br />
an St. Marien, dann jüdischer<br />
Emigrant St. Marien,<br />
ab 19.30<br />
BAD ESSEN<br />
Fermentieren – Essen natürlich<br />
haltbar machen Lebensmittel<br />
haltbar machen<br />
durch Fermentieren-Kochkurs,<br />
Blütengenuss, ab 18.30<br />
BAD IBURG<br />
Lichtgassen-Rundgang Rathaus,<br />
ab 19.00<br />
Freitag<br />
14<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
KrawallBrüder Hyde Park, ab<br />
19.00<br />
Classic con Brio – Konzert 8<br />
Bergkirche, ab 19.30<br />
Donna & The Dynamiters<br />
SubstAnZ (FrAZ e.V.), ab 20.00<br />
Red Hot Chilli Pipers „Fresh<br />
Air“-World Tour <strong>2022</strong>, Rosenhof,<br />
ab 20.00<br />
Hotel + Neuser + Butterwegge<br />
+ Sinner JZ WestWerk<br />
141, ab 20.30<br />
Classic con Brio – Konzert 9<br />
Bergkirche Osnabrück, ab 21.30<br />
BAD ROTHENFELDE<br />
The Stokes Traditional Irish<br />
Music, Haus des Gastes, 19.30<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
MELLE<br />
Fiordo – Zu Viert Insel der<br />
Künste, 20.00-22.00<br />
CLUBS&PARTY<br />
OSNABRÜCK<br />
Pub Karaoke The Red Shamrock,<br />
ab 20.00<br />
Rock & More mit dem Kölner<br />
mit DJ Heinz (Ex-Hyde Park),<br />
Dirty + Dancing, ab 20.00<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Don Carlo Theater Osnabrück,<br />
ab 19.30<br />
Soho Cinders Plektrum, ab<br />
19.30<br />
KIDS<br />
OSNABRÜCK<br />
Friday Teens Nackte Mühle,<br />
15.00-17.30<br />
KUNST<br />
OSNABRÜCK<br />
Armut|hcieR KunstQuartier<br />
des BBK, ab 19.00<br />
LITERATUR<br />
OSNABRÜCK<br />
Last Great American Poets<br />
Musik/Lyrics von Charles Bukowski<br />
& Lou Reed (Velvet Underground),<br />
Erstes unordentliches<br />
Zimmertheater, 19.00-21.15<br />
KINO<br />
OSNABRÜCK<br />
Filmfest Osnabrück – Filmtheater<br />
Hasetor Festival des<br />
Unabhängigen Films, ab 17.30<br />
Kunsthandwerkermarkt<br />
Halle Gartlage, Osnabrück<br />
ca. 150 Aussteller:<br />
Holzverarbeitung, Tiffany, Blaudruck<br />
Malerei, Drechsler, Imker, Glasbläser<br />
Schmuck, Steinschleifer u.v.m.<br />
mit Kinderbetreuung + kostenfreie Parkplätze<br />
Sonntag, 16. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
Info unter: Tel./Fax/AB:<br />
054 81/63 58 (Stephan Grawe)<br />
38 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>
Filmfest Osnabrück – Haus<br />
der Jugend Festival des unabhängigen<br />
Films, ab 17.30<br />
Filmfest Osnabrück – Lagerhalle<br />
Festival des unabhängigen<br />
Films, ab 19.30<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Lange Saunanacht Loma-<br />
Sauna Nettebad, 18.00-02.00<br />
Osnabrücker <strong>Oktober</strong>fest<br />
Alando Ballhaus, ab 19.00<br />
Die Nachtwächter Stadtführung,<br />
Markt vor dem Rathaus,<br />
20.30-22.30<br />
MENSLAGE<br />
Rum- und Whiskydays Klaus<br />
Wojtun Wein & Genuss, 17.00-<br />
22.00<br />
Samstag<br />
15<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
Fats Meyer Revival Band Tor<br />
3, ab 19.00<br />
Classic con Brio-Konzert 11<br />
Bergkirche Osnabrück, ab 19.00<br />
Wohnzimmerkonzert Backstein,<br />
19.00-22.00<br />
Nichts (D) + Schöne Frau<br />
mit Geld JZ WestWerk 141, ab<br />
20.30<br />
HAGEN A.T.W.<br />
Black Rosie Gaststätte Stock,<br />
ab 20.30<br />
CLUBS&PARTY<br />
OSNABRÜCK<br />
Beat-Club Wir zelebrieren das<br />
Motto „Früher war alles besser“-zumindest<br />
musikalisch,<br />
The Red Shamrock, ab 20.00<br />
Simply Alando Alando Palais,<br />
ab 22.00<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Singin in the Rain Singin in<br />
the Rain, ab 19.30<br />
Soho Cinders Plektrum, ab<br />
19.30<br />
KINO<br />
OSNABRÜCK<br />
Filmfest Osnabrück – Filmtheater<br />
Hasetor Festival des<br />
unabhängigen Films, ab 17.30<br />
Filmfest Osnabrück – Haus<br />
der Jugend Festival des unabhängigen<br />
Films, ab 17.30<br />
Filmfest Osnabrück – Lagerhalle<br />
Festival des unabhängigen<br />
Films, ab 19.30<br />
LITERATUR<br />
BAD LAER<br />
Sherlock Holmes vs. Moriarty<br />
ConCello-Halle, ab 19.30<br />
SPORT<br />
OSNABRÜCK<br />
VfL Osnabrück-Brückentag<br />
Heimspiel gegen 1860 München,<br />
Bremer Brücke, 14.00-<br />
18.00<br />
KIDS<br />
OSNABRÜCK<br />
Schleck und weg – Ein Stück<br />
über Briefe Figurentheater,<br />
15.00-16.00<br />
Wofür kämpfen? – Auf den<br />
Spuren von Hans und Sophie<br />
Scholl, ab 18.00<br />
Kinder-Museums-Club MQ4-<br />
Museumsquartier Osnabrück,<br />
10.30-13.30<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Flohmarkt Halle Gartlage,<br />
08.00-16.00<br />
Rathaus- und Altstadtführung<br />
Historisches Rathaus,<br />
11.00-13.00<br />
Stadtführergilde Rathaus des<br />
Westfälischen Friedens, 11.00-<br />
13.00<br />
Osnabrück-Kurz und Knapp<br />
Stadtrundfahrten, Haltestelle<br />
Lortzingstraße, 12.00-13.30<br />
Rathaus und Altstadt Rathaus<br />
des Westfälischen Friedens,<br />
12.00-14.00<br />
Felix Nussbaum Führungen &<br />
Vermittlung, MQ4-Felix-Nussbaum-Haus,<br />
14.00-15.00<br />
Osnabrück-Tour Stadtrundfahrt,<br />
Haltestelle Lortzingstraße,<br />
14.30-16.00<br />
Altstadt Highlights Rathaus<br />
des Westfälischen Friedens,<br />
16.00-17.00<br />
Lange Saunanacht Loma-<br />
Sauna Nettebad, 18.00-02.00<br />
Osnabrücker <strong>Oktober</strong>fest<br />
Alando Ballhaus, ab 19.00<br />
Die Nachtwächter Stadtführung,<br />
Markt vor dem Rathaus,<br />
20.30-22.30<br />
BAD ESSEN<br />
Musical Dinner Höger´s Hotel<br />
& Restaurant, ab 19.00<br />
BAD LAER<br />
Waldbaden Schlendern, verweilen,<br />
den Blick weiten, Waldbaden-Areal,<br />
15.00-17.00<br />
BRAMSCHE<br />
Waldbaden im Wechsel der<br />
Jahreszeiten Shinrin Yoku,<br />
Wanderparkplatz Wallenhorster<br />
Straße, 10.00-12.30<br />
Parkführung: Varusschlacht<br />
Führung, Varusschlacht im Osnabrücker<br />
Land - Museum und<br />
Park Kalkriese, 14.30-15.30<br />
Große Parkführung: Tatort<br />
Varusschlacht Themenführung<br />
im Museum, Varusschlacht<br />
im Osnabrücker Land - Museum<br />
und Park Kalkriese, 16.00-17.30<br />
GEHRDE<br />
Martinsmarkt Ferienhof Groneick,<br />
13.00-20.00<br />
HILTER A.T.W.<br />
Ockermarkt Hilter Hilter<br />
a.T.W., 00.00-00.00<br />
MENSLAGE<br />
Rum- und Whiskydays Klaus<br />
Wojtun Wein & Genuss, 17.00-<br />
22.00<br />
Sonntag<br />
16<br />
KONZERTE<br />
MELLE<br />
Classic con Brio – Konzert 12<br />
St. Matthäus-Kirche, ab 17.00<br />
CLUBS&PARTY<br />
OSNABRÜCK<br />
Quiz Playing Games with my<br />
Heart Grüner Jäger, 19.00-21.00<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Gerburg Jahnke - Frau Jahnke<br />
hat eingeladen Osnabrück-<br />
Halle, ab 19.00<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
Don Carlo Theater Osnabrück,<br />
ab 19.30<br />
Soho Cinders Plektrum, ab<br />
19.30<br />
So weit weg (Tevafuk) emma-theater,<br />
ab 19.30<br />
KINO<br />
OSNABRÜCK<br />
Filmfest Osnabrück – Filmtheater<br />
Hasetor Festival des<br />
unabhängigen Films, ab 17.30<br />
Filmfest Osnabrüc k– Lagerhalle<br />
Festival des unabhängigen<br />
Films, ab 19.30<br />
KIDS<br />
BRAMSCHE<br />
Familienführung: Varusschlacht<br />
Familienführung in der<br />
Dauerausstellung, Varusschlacht<br />
im Osnabrücker Land - Museum<br />
und Park Kalkriese, ab 14.00<br />
Schleck und weg – Ein Stück<br />
über Briefe Figurentheater,<br />
15.00-16.00<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Fietsenbörse Weidencarrée,<br />
09.30-15.00<br />
Tauschtag für Briefmarken,<br />
Münzen, Belege, Ganzsachen<br />
und Ansichtskarten Verein für<br />
Philatelie & Numismatik Niedersachsen,<br />
Evangelische Familien-<br />
Bildungsstätte, 10.00-12.00<br />
Die aktuelle Sonderausstellung<br />
Themenführung, MQ4-Felix-Nussbaum-Haus,<br />
11.00-12.00<br />
Rathaus- und Altstadtführung<br />
Historisches Rathaus,<br />
11.00-13.00<br />
Stadtführergilde Rathaus des<br />
Westfälischen Friedens, 11.00-<br />
13.00<br />
Kunsthandwerkermarkt 150<br />
Aussteller, kostenfreie Besucherparkplätze,<br />
ebenerdige Halle,<br />
Halle Gartlage, 11.00-18.00<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
Felix Nussbaum Führungen &<br />
Vermittlung, MQ4-Felix-Nussbaum-Haus,<br />
14.00-15.00<br />
KulturCafé Treffpunkt, Ideenschmiede<br />
und Ort der Gelassenheit,<br />
Piesberger Gesellschaftshaus,<br />
14.00-18.00<br />
Future Food-Essen für die<br />
Welt von morgen Essen für die<br />
Welt von morgen, MIK-Museum<br />
Industriekultur, 14.30-15.30<br />
BlueNote-Tango BlueNote,<br />
ab 15.00<br />
Sonntagsführung Kunsthalle<br />
Osnabrück, 16.00-17.30<br />
BAD ESSEN<br />
Verkaufsoffener Sonntag<br />
Boutiquen mit Mode, Schmuck<br />
und Büchern, tolle kulinarische<br />
Genüsse in vielen Lokalen, Tourist-Information/Kur-<br />
und Verkehrsverein<br />
Bad Essen e.V.,<br />
14.00-18.00<br />
Herbstferienspaß<br />
in Kalkriese!<br />
Große Park-Rallye und Familienführung<br />
Mittwoch und Donnerstag ab 10:00 Uhr<br />
Mehr Infos zum Programm unter www.kalkriese-varusschlacht.de<br />
Herbstliche<br />
Köstlichkeiten<br />
Genießen und Entdecken<br />
Stadt<br />
Galerie<br />
Café & Contor<br />
- Hausgemachte Mittagsgerichte, Kuchen, Gebäck und<br />
Waffelkreationen sowie feine Kaffeespezialtäten<br />
- Kunsthandwerk, Spielwaren, Wohnaccessoires u.v.m.<br />
Großes Frühstücksbuffet<br />
Jeden Samstag 9.30 – 13 Uhr<br />
19,50 € inkl. Tee/ Kaffee satt<br />
( Reservierung erwünscht.<br />
Ab November auch wieder sonntags geöffnet.)<br />
StadtGalerie Café & Contor<br />
Markt 13 | 49074 Osnabrück<br />
Dienstag bis Samstag 9.30 – 18.00 Uhr<br />
Aktuelle Ausstellung:<br />
Mein Reich - Fotografi en eines<br />
inklusiven Fotoworkshops<br />
mit Angela von Brill<br />
Spielwaren<br />
Sonderverkauf<br />
20%<br />
facebook.de/stadtgaleriecafe<br />
<strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong> 39
werwowas<br />
FILMFEST<br />
12. WIR KÖNNTEN GENAUSO<br />
GUT TOT SEIN<br />
Mit diesem Film startet das 37. Filmfest<br />
Osnabrück. In den folgenden fünf Tagen<br />
werden circa 80 Filme des letzten Jahres<br />
präsentiert, die um vier Preise und das<br />
Preisgeld von insgesamt 19.000 Euro<br />
kämpfen.<br />
> LAGERHALLE, FILMTHEATER HASETOR,<br />
HAUS DER JUGEND<br />
STÖBERMEILE<br />
16. KUNSTHANDWERKER-<br />
MARKT<br />
Von der Schmuckverarbeitung bis hin zur<br />
Malerei: Über 60 Kunsthandwerker zeigen<br />
ihr Können vor Ort. Die Besucher haben Gelegenheit,<br />
ihnen über die Schultern zu<br />
schauen. Von der Holzverarbeitung bis hin<br />
zur kunsthandwerklichen Textilgestaltung<br />
ist alles vertreten.<br />
> HALLE GARTLAGE<br />
IRISH MUSIC<br />
14. THE STOKES<br />
Die drei Barden sind Meister ihres<br />
Genres und seit vielen Jahren auf Tour.<br />
Wortreich, stimmgewaltig, leidenschaftlich<br />
und mit viel Gefühl für das Herz der Menschen<br />
auf der grünen Insel formulieren sie<br />
immer wieder aufs Neue eine musikalische<br />
Liebeserklärung an ein Land und seine<br />
kulturelle Tradition.<br />
> BAD ROTHENFELDE, HAUS DES GASTES<br />
KABARETT<br />
16. GERBURG JAHNKE<br />
„Frau Jahnke hat eingeladen“<br />
– der Name ist Programm.<br />
Eine Vielzahl von Kolleginnen<br />
aus der Kabarettszene sind<br />
potenzielle Gäste an diesem<br />
Abend, der Spaß und Lachen<br />
garantiert. Dabei bildet Frau<br />
Jahnke selbst das Zentrum des<br />
Programms und scheut nicht vor<br />
Selbstironie und klarer Kante.<br />
> OSNABRÜCKHALLE<br />
LESUNG<br />
18. ROMY FÖLCK<br />
Ihr Roman „Rückkehr der Kraniche“<br />
ist ein Generationenroman, in dem<br />
Wilhelmine im Sterben liegt. Als ihre Töchter<br />
sowie ihre Enkelin Anne in das kleine<br />
Dorf an der Elbe zurückkehren, sehen sie<br />
sich mit ihrer Vergangenheit konfrontiert<br />
und müssen sich den Geheimnissen und<br />
Fragen vergangener Tage stellen.<br />
> BÜCHER WENNER<br />
FOTO: KERSTIN PETERMANN<br />
BAD LAER<br />
Verkaufsoffener Sonntaggemütlich<br />
Einkaufen in Fachwerkidylle,<br />
Thieplatz, 14.00-<br />
18.00<br />
BAD ROTHENFELDE<br />
Verkaufsoffener Sonntag<br />
Kur und Touristik Bad Rothenfelde,<br />
14.00-18.00<br />
BRAMSCHE<br />
Europäischer Tag der Restaurierung<br />
Varusschlacht im<br />
Osnabrücker Land - Museum<br />
und Park Kalkriese, ab 10.00<br />
Von der Wolle zum Tuch<br />
Tuchmacher Museum, ab 11.00<br />
Familienführung: Pompeji<br />
Varusschlacht im Osnabrücker<br />
Land - Museum und Park Kalkriese,<br />
14.00-15.30<br />
Pompeji – Pracht und Tod<br />
unter dem Vulkan Führung,<br />
Varusschlacht im Osnabrücker<br />
Land - Museum und Park Kalkriese,<br />
16.00-17.00<br />
Parkführung: Varusschlacht<br />
Führung, Varusschlacht im Osnabrücker<br />
Land - Museum und<br />
Park Kalkriese, 14.30-15.30<br />
GEHRDE<br />
Martinsmarkt auf dem Ferienhof<br />
Groneick, 13.00-20.00<br />
HILTER A.T.W.<br />
Ockermarkt Hilter Hilter<br />
a.T.W.<br />
Montag<br />
17<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
1. Sinfoniekonzert – Spielzeit<br />
22/23 OsnabrückHalle, ab<br />
20.00<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Karl Kassenbrock „Nanno.<br />
Onderduiker im Rettungs -<br />
widerstand. Kurt Reilinger<br />
(19171945)“ Littera-Lesung<br />
der Buchhandlung zur Heide,<br />
BlueNote im Cinema Arthouse,<br />
19.00<br />
KINO<br />
OSNABRÜCK<br />
Sneak Preview Hall of Fame,<br />
ab 20.00<br />
KIDS<br />
OSNABRÜCK<br />
Feriencamp im Nettedrom<br />
Nettedrom, 10.00-15.00<br />
Montagskids Nackte Mühle,<br />
15.00-17.30<br />
Dienstag<br />
18<br />
ACHTUNG!<br />
Heute ist<br />
Annahmeschluss<br />
für Kleinanzeigen<br />
CLUBS&PARTY<br />
OSNABRÜCK<br />
Pub Quiz The Red Shamrock,<br />
ab 19.00<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
So weit weg (Tevafuk) emma-theater,<br />
ab 19.30<br />
antigone. ein requiem<br />
Theater am Domhof, ab 19.30<br />
P SIEHE BÜHNE<br />
LITERATUR<br />
OSNABRÜCK<br />
Romy Fölck: Rückkehr der<br />
Kraniche Bücher Wenner, ab<br />
19.30<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
SPORT<br />
OSNABRÜCK<br />
Yoga naturverbunden Piesberger<br />
Gesellschaftshaus,<br />
18.30-20.00<br />
KINO<br />
OSNABRÜCK<br />
Filmfest Osnabrück – Lagerhalle<br />
Festival des Unabhängigen<br />
Films, ab 19.30<br />
Vino & Kino Gute Weine, gute<br />
Filme, Hall of Fame, ab 19.30<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Safeplace Gaming offener<br />
Jugendtreff, CVJM Osnabrück,<br />
15.30-20.00<br />
MELLE<br />
Erkältungszeit Gemeindehaus<br />
Hoyel, ab 15.00<br />
Mittwoch<br />
19<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
Heather Nova – The Pearl<br />
Acoustic Tour Rosenhof Osnabrück,<br />
ab 20.00<br />
P SIEHE MUSIK<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Das wirkliche Leben emmatheater,<br />
ab 19.30<br />
Impro-Open-Stage mit Improvisorium,<br />
BlueNote, ab 20.00<br />
Patrik Salem Comedy, Lagerhalle,<br />
ab 20.00<br />
KIDS<br />
BRAMSCHE<br />
Herbstferien in Kalkriese Varusschlacht<br />
im Osnabrücker<br />
Land - Museum und Park Kalkriese,<br />
ab 10.00<br />
Donnerstag<br />
20<br />
KONZERTE<br />
HAGEN A.T.W.<br />
Krissy Mathews Band Gaststätte<br />
Stock, ab 20.30<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Retrospektive emma-theater,<br />
ab 19.30<br />
KINO<br />
OSNABRÜCK<br />
Der Kaffee-Klatsch Hall of<br />
Fame, ab 15.15<br />
KIDS<br />
BRAMSCHE<br />
Herbstferien in Kalkriese Varusschlacht<br />
im Osnabrücker<br />
Land - Museum und Park Kalkriese,<br />
ab 10.00<br />
GEORGSMARIENHÜTTE<br />
Pippi Langstrumpf Nach den<br />
Kinderbüchern von Astrid Lindgren,<br />
für Kinder ab 4 Jahren<br />
und die ganze Familie, Rathaus,<br />
14.30-15.15<br />
AUSSERDEM<br />
BAD IBURG<br />
Open Mic Backstein, ab 19.00<br />
Nachtwächterrundgang mit<br />
Augustinus Rathaus, 19.00-<br />
20.30<br />
Freitag<br />
21<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
Balkan Rock Trio Haus der Jugend,<br />
ab 19.30<br />
The New Roses – Sweet Poison<br />
Tour Rosenhof, ab 20.00<br />
LINGEN<br />
The Temptations and Four<br />
Tops „Magic Motown Moments<br />
Live Tour“, EmslandArena, 20.00<br />
MELLE<br />
A Tribute to Simon & Garfunkel<br />
meets Classic Martinikirche,<br />
19.00-21.00<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
CLUBS&PARTY<br />
OSNABRÜCK<br />
Pub Karaoke The Red Shamrock,<br />
ab 20.00<br />
Rock & More mit dem Kölner<br />
mit DJ Heinz (Ex-Hyde Park),<br />
Dirty + Dancing, ab 20.00<br />
Hass.Liebe.Lyrik. Folge 2:<br />
Nora Gomringer und Wolf Hogekamp,<br />
Renaissance-Saal des<br />
Ledenhofs, 20.00-22.00<br />
Alando Mallorca Party mit Isi<br />
Glück & Ikke Hüftgold, Alando<br />
Palais, ab 21.00<br />
40 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Die Geschichte vom Blauen<br />
und vom Gelben Meer<br />
Figurentheater, 18.00-19.00<br />
KUNST<br />
OSNABRÜCK<br />
Schrittweise Kunstraum<br />
hase29, 19.00-22.00<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Die Nachtwächter Stadtführung,<br />
Markt vor dem Rathaus,<br />
20.30-22.30<br />
BAD LAER<br />
Heimatshoppen Thieplatz,<br />
10.00-22.00<br />
Samstag<br />
22<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
Wohnzimmerkonzert Backstein,<br />
19.00-22.00<br />
Queen Revival Band – Best<br />
of Queen Rosenhof, ab 20.00<br />
Furios 3000.1 Lagerhalle, ab<br />
20.00<br />
BERSENBRÜCK<br />
Niedersächsisches Jugendsinfonieorchester<br />
Ein Konzert<br />
des Kulturringes Bersenbrück,<br />
Gymnasium, ab 19.30<br />
OSTERCAPPELN<br />
Iontach Walburgiskirche, ab<br />
20.00<br />
QUAKENBRÜCK<br />
<strong>Oktober</strong>fest der Burgmannskapelle<br />
Quakenbrück<br />
Artland Arena , ab 19.00<br />
Suchtpotenzial Liedermacher-Duo,<br />
Theaterwerkstatt<br />
Quakenbrück, ab 20.00<br />
CLUBS&PARTY<br />
OSNABRÜCK<br />
Kölsche Nacht Alando Ballhaus,<br />
ab 21.00<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Istanbul emma-theater, ab<br />
19.30<br />
Retrospektive emma-theater,<br />
ab 19.30<br />
KUNST<br />
OSNABRÜCK<br />
Queer Walk Kunsthalle Osnabrück,<br />
11.00-13.00<br />
SPORT<br />
OSNABRÜCK<br />
Neon Party Bouldernacht<br />
Zenit Klettern, ab 19.30<br />
KIDS<br />
OSNABRÜCK<br />
Däumeline Figurentheater,<br />
15.00-15.45<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Flohmarkt Halle Gartlage,<br />
08.00-16.00<br />
Rathaus- und Altstadtführung<br />
Historisches Rathaus,<br />
11.00-13.00<br />
Stadtführergilde Rathaus des<br />
Westfälischen Friedens, 11.00-<br />
13.00<br />
Domführung Domschatzkammer<br />
und Diözesanmuseum,<br />
13.00-14.00<br />
Der Hohe Dom zu Osnabrück<br />
Führung, Dom St. Peter, 13.00-<br />
14.00<br />
Osnabrück-Tour Stadtrundfahrt,<br />
Haltestelle Lortzingstraße,<br />
14.30-16.00<br />
Osnabrück – Kurz und Knapp<br />
Stadtrundfahrten, Haltestelle<br />
Lortzingstraße, 12.00-13.30<br />
Rathaus und Altstadt Rathaus<br />
des Westfälischen Friedens,<br />
12.00-14.00<br />
Wege und Umwege – Gehen<br />
Kunstraum hase29, ab 14.00<br />
Felix Nussbaum Führungen &<br />
Vermittlung, MQ4-Felix-Nussbaum-Haus,<br />
14.00-15.00<br />
Altstadt Highlights Rathaus<br />
des Westfälischen Friedens,<br />
16.00-17.00<br />
Die Nachtwächter Stadtführung,<br />
Markt vor dem Rathaus,<br />
20.30-22.30<br />
ANKUM<br />
Ankumer <strong>Oktober</strong>fest Neuer<br />
Markt, ab 19.30<br />
BAD ESSEN<br />
Ritteressen – „Wie im<br />
Mittelalter“ Burg Wittlage,<br />
18.30-22.30<br />
Sa. 15.10.,<br />
20.30 Uhr BLACK ROSIE<br />
DIE weibliche AC/DC Tribute Band<br />
Do. 20.10.<br />
20.30 Uhr<br />
Fr. 28.10.<br />
20.30 Uhr<br />
KRISSY MATHEWS<br />
Der gefeierte Leadgitarrist<br />
der Hamburg Blues Band unterwegs<br />
mit seiner Soloband<br />
DUDLEY TAFT<br />
Der texanische Bluesrocker macht<br />
auf seiner „Simple Life“-Welttour<br />
einen Stopp in Hagen<br />
GASTSTÄTTE STOCK<br />
Zum Jägerberg 2 | 49170 Hagen<br />
Tickets bei Reservix, Ticketheimat<br />
oder unter Tel. 05401 9332, ab 16 Uhr<br />
Events oktober <strong>2022</strong><br />
SA 01.10. 19:00<br />
„What it is?“ - Der Sinn des Lebens und die<br />
Zerbrechlichkeit der Schönheit (Tanzaufführung)<br />
AK: 10€ (erm. 5€)<br />
KUKUK 1€<br />
VA: Rosa Morgan<br />
Eintritt frei<br />
VA: BDKJ Osnabrück<br />
Langer Abend der Politik<br />
Workshops zu landespolitischen Themen<br />
18:00 01.10. SA<br />
DI 04.10. 19:30 Die 20. Komische Nacht in Osnabrück<br />
VVK: 25€<br />
VA: MITUNSKANNMAN.REDEN.<br />
Eintritt frei!<br />
VA: Exil e.V. 35 Jahre Exil - Birthday Party 17:00 06.10. DO<br />
FR 07.10. 20:30<br />
Band Stand Meeting<br />
Dominique Rosenbohm | TAMEERA | Gianna Pludra<br />
AK: 3€<br />
VA: Musikbüro Osnabrück e.V.<br />
& Haus der Jugend<br />
Infos zu Timetable und<br />
Eintritt unter dem QR-Code<br />
VA: Osnabrücker FilmForum e.V.<br />
37. Filmfest Osnabrück<br />
1976 | Stille Post| Water Has No Borders |<br />
Midwives | Imad`s Childhood | La civil<br />
12.10.<br />
-16.10.<br />
MI<br />
-SO<br />
FR 21.10. 19:30<br />
Balkan Rock Trio<br />
Releasekonzert im Saal Bocksmauer<br />
Eintritt: Pay what<br />
you want!<br />
VA: Balkan Rock Trio<br />
Große Gildewart 6 – 9 • 49074 Osnabrück • Tel: 323-41 78 • www.hausderjugend-os.de • hdj@osnabrueck.de<br />
<strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong> 41
werwowas<br />
FOTO: FABIAN STUERTZ<br />
COMEDY<br />
19. PATRICK SALMEN<br />
Auf der Suche nach einer positiven<br />
Lebenseinstellung befasst sich Patrick<br />
Salmen in Kurzgeschichten, Erzählungen<br />
und Anekdoten mit dem Irrsinn auf dieser<br />
Welt. Unter dem Motto „Im Regenbogen<br />
der guten Laune bin ich das Beige“ plaudert<br />
er - teils zynisch – über aktuelle<br />
Trends in Ernährung, Lifestyle ...<br />
> LAGERHALLE<br />
POESIE<br />
21. NORA GOMRINGER &<br />
WOLF HOGEKAMP<br />
Im Rahmen der neuen Reihe<br />
„Hass.Liebe.Lyrik. – Stage Poetry<br />
meets Page Poetry“ fachsimpeln<br />
Lyriker:innen und Poetry-Slammer:innen<br />
über ihre Inspirationen<br />
und Darstellungsweise. Mit dabei<br />
sind Nora Gomringer (Foto) und<br />
Wolf Hogekamp, zwei wohlbekannte<br />
Persönlichkeiten in der<br />
Poetry-Slam-Szene.<br />
> LEDENHOF<br />
TANZ<br />
21. SCHRITTWEISE<br />
Im Gehen den Raum erkunden -<br />
das ist das zentrale Anliegen der Ausstellung<br />
und Tanzperformance. Die Bilder von<br />
Künstlerin Anna Frontzek bestehen zu großen<br />
Teilen aus mit dem Skalpell ausgeschnittenen<br />
Wanderkarten, die die schrittweise<br />
Fortbewegung symbolisieren. Die<br />
Tanzperformance wurde von Daniela Georgieva<br />
choreografiert.<br />
> KUNSTRAUM HASE29<br />
ROCK’N’ROLL<br />
21. THE TEMPTATIONS<br />
AND FOUR TOPS<br />
In ihrer über 60-jährigen Geschichte hat<br />
es die US-amerikanische Band geschafft,<br />
unzählige Klassiker und Nummer 1-Hits<br />
zu schreiben sowie jeden erdenklichen<br />
Musikpreis abzuräumen. Durch ihre<br />
Musik gelten sie als Wegbereiter des<br />
Soul.<br />
> LINGEN, EMSLANDARENA<br />
VOKAL<br />
23. GÖTZ ALSMANN<br />
Nachdem Götz Alsmann in den<br />
letzten acht Jahren musikalisch nach Paris,<br />
New York und Rom ausschweifte, kehrt er<br />
nun zu dem zurück, was er schon immer<br />
gemacht hat – Liebeslieder singen. Der<br />
selbsternannte König des Jazzschlagers<br />
unternimmt eine zeitliche Reise in die<br />
Geschichte der deutschen Liebeslieder<br />
seit den 1920er Jahren.<br />
> OSNABRÜCKHALLE<br />
FOTO: JUDITH KINITZ<br />
BAD IBURG<br />
Four Summit Tour Wanderführer:<br />
Hubert Waldhaus, Wassertretstelle<br />
am Wanderparkplatz<br />
„Zum Freden“, 10.00-16.30<br />
Erlebnistag Mensch Die Messe<br />
für Körper, Geist & Seele,<br />
Hotel im Park, ab 13.00<br />
Geführte Fackelwanderung<br />
Landidyll Hotel Gasthof zum<br />
Freden, 18.00-21.00<br />
BAD LAER<br />
Waldbaden Schlendern, verweilen,<br />
den Blick weiten, Waldbaden-Areal,<br />
15.00-17.00<br />
BRAMSCHE<br />
Kalkrieser Kräuterführung<br />
Varusschlacht im Osnabrücker<br />
Land - Museum und Park Kalkriese,<br />
16.00-18.00<br />
Parkführung: Varusschlacht<br />
Führung, Varusschlacht im Osnabrücker<br />
Land - Museum und<br />
Park Kalkriese, 14.30-15.30<br />
Sonntag<br />
23<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
The Priceduifkes & Captain<br />
Kaiser Shock Records & Coffee,<br />
ab 16.00<br />
Sophia – Holding on, letting<br />
go-Tour <strong>2022</strong> Kleine Freiheit,<br />
ab 19.00<br />
Götz Alsmann: ... singt Lieder<br />
der Liebe Jazz, Osnabrück-<br />
Halle, ab 19.00<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
So weit weg (Tevafuk) emma-theater,<br />
ab 19.30<br />
KIDS<br />
OSNABRÜCK<br />
Däumeline Figurentheater,<br />
15.00-15.45<br />
BRAMSCHE<br />
Familienführung: Varusschlacht<br />
Familienführung in der<br />
Dauerausstellung, Varusschlacht<br />
im Osnabrücker Land - Museum<br />
und Park Kalkriese, ab 14.00<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Bergfrühstück Anm. erforderl.<br />
bis Freitag 14 Uhr, Tel. 0541<br />
122447 oder info@museum -<br />
industriekultur.deMuseum<br />
Industriekultur-Haseschachtgebäude,<br />
10.00-13.00<br />
Die aktuelle Sonderausstellung<br />
Themenführung, MQ4-Felix-Nussbaum-Haus,<br />
11.00-12.00<br />
Mit Helm und Lampe MIK-<br />
Museum Industriekultur Osnabrück,<br />
11.00-12.30<br />
Rathaus- und Altstadtführung<br />
Historisches Rathaus,<br />
11.00-13.00<br />
Stadtführergilde Rathaus des<br />
Westfälischen Friedens, 11.00-<br />
13.00<br />
Johannisfriedhof-Fackeln,<br />
Flieger, Fabrikanten Führung,<br />
telef. Anm. erforderl., Johannis-<br />
Kapelle, ab 13.30<br />
Wege und Umwege – Gehen<br />
Kunstraum hase29, ab 14.00<br />
KulturCafé Treffpunkt, Ideenschmiede<br />
und Ort der Gelassenheit,<br />
Piesberger Gesellschaftshaus,<br />
14.00-18.00<br />
Future Food – Essen für die<br />
Welt von morgen Essen für<br />
die Welt von morgen, MIK-<br />
Museum Industriekultur Osnabrück,<br />
14.30-15.30<br />
Felix Nussbaum Führungen &<br />
Vermittlung, MQ4-Felix-Nussbaum-Haus,<br />
14.00-15.00<br />
Sonntagsführung Kunsthalle<br />
Osnabrück, 16.00-17.30<br />
BAD LAER<br />
Verkaufsoffener Sonntag<br />
gemütlich Einkaufen in Fachwerkidylle,<br />
Thieplatz, 14.00-<br />
18.00<br />
BAD ESSEN<br />
Verkaufsoffener Sonntag<br />
Boutiquen mit Mode, Schmuck<br />
und Büchern, tolle kulinarische<br />
Genüsse in vielen Lokalen, Tourist-Information/Kur-<br />
und Verkehrsverein<br />
Bad Essen e.V.,<br />
14.00-18.00<br />
BAD ROTHENFELDE<br />
Verkaufsoffener Sonntag<br />
Originelles finden, Kur und Touristik<br />
Bad Rothenfelde, 14.00-<br />
18.00<br />
BRAMSCHE<br />
Von der Wolle zum Tuch<br />
Tuchmacher Museum, ab 11.00<br />
Parkführung: Varusschlacht<br />
Führung, Varusschlacht im Osnabrücker<br />
Land - Museum und<br />
Park Kalkriese, 14.30-15.30<br />
Pompeji – Pracht und Tod<br />
unter dem Vulkan Führung,<br />
Varusschlacht im Osnabrücker<br />
Land - Museum und Park Kalkriese,<br />
16.00-17.00<br />
FÜRSTENAU<br />
Hollandmarkt in Fürstenau<br />
Pferdemarkt , 13.00-18.00<br />
HAGEN A.T.W.<br />
Silberseestollen -Führung<br />
Kleingruppen-Führung,<br />
TERRA.vita-Infohütte bei<br />
dem Gasthaus Jägerberg,<br />
11.30-13.00<br />
Montag<br />
24<br />
KINO<br />
OSNABRÜCK<br />
Sneak Preview Hall of Fame,<br />
ab 20.00<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Erfahren, woher wir kommen.<br />
Jacob und Wilhelm<br />
Grimm: Kinder- und Hausmärchen,<br />
Vienna House Remarque<br />
Osnabrück, 19.30-21.30<br />
Dienstag<br />
25<br />
KONZERTE<br />
BRAMSCHE<br />
Klaviertrio Würzburg Tuchmacher<br />
Museum, ab 20.00<br />
KINO<br />
OSNABRÜCK<br />
Vino & Kino Gute Weine, gute<br />
Filme, Hall of Fame, ab 19.30<br />
SPORT<br />
OSNABRÜCK<br />
Yoga naturverbunden Piesberger<br />
Gesellschaftshaus,<br />
18.30-20.00<br />
KIDS<br />
OSNABRÜCK<br />
Stadtteildetektive Nackte<br />
Mühle, 16.00-18.00<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Safeplace Gaming offener<br />
Jugendtreff, CVJM Osnabrück,<br />
15.30-20.00<br />
Mittwoch<br />
26<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
Jazzkantine – Discotheque-<br />
Live <strong>2022</strong> Lagerhalle, ab 20.00<br />
P SIEHE BVK<br />
Open Stage Session Backstein,<br />
ab 20.00<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
So weit weg (Tevafuk) emma-theater,<br />
ab 19.30<br />
Eure Mütter – Bitte nicht am<br />
Lumpi saugen! Rosenhof<br />
Osnabrück, ab 20.00<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
KIDS<br />
BRAMSCHE<br />
Herbstferien in Kalkriese Varusschlacht<br />
im Osnabrücker<br />
Land - Museum und Park Kalkriese,<br />
ab 10.00<br />
LITERATUR<br />
OSNABRÜCK<br />
Eltern-Lesekreis Stadtbibliothek<br />
Osnabrück, ab 10.00<br />
Annemarie Stoltenberg –<br />
Lesetipps für den Herbst Bücher<br />
Wenner, ab 19.30<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
KUKUKsCAFÉ KUKUKsCAFÉ-<br />
Kultur und KlönenStadtgalerie-<br />
Café, 15.00-18.00<br />
Open Mic Backstein, ab 19.00<br />
42 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>
Donnerstag<br />
27<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
The Exploited & Support<br />
Bastard Club, ab 20.00<br />
Irish Folk Session The Red<br />
Shamrock, ab 20.00<br />
CLUBS&PARTY<br />
OSNABRÜCK<br />
Halloween-Party Alando<br />
Palais, ab 22.00<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Ingo Appelt – Der Staats-<br />
Trainer Rosenhof, ab 20.00<br />
Don Carlo Theater Osnabrück,<br />
ab 19.30<br />
KINO<br />
OSNABRÜCK<br />
Der Kaffee-Klatsch Hall of<br />
Fame, ab 15.15<br />
KIDS<br />
BRAMSCHE<br />
Herbstferien in Kalkriese Varusschlacht<br />
im Osnabrücker<br />
Land - Museum und Park Kalkriese,<br />
ab 10.00<br />
P SIEHE FAMILIENSACHE<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Antisemitismus – lässt er<br />
sich verhindern? Woche der<br />
Brüderlichkeit, Schloss Osnabrück,<br />
19.00-21.00<br />
BAD IBURG<br />
Lichtgassen-Rundgang Rathaus,<br />
ab 19.00<br />
Freitag<br />
28<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
We Salute You – World’s<br />
Biggest Tribute to AC/DC<br />
Rosenhof, ab 20.00<br />
BAD ROTHENFELDE<br />
Michael Schütz Abba, Queen<br />
und Harry Potter – Rock, Pop<br />
und Filmmusik auf der Kirchenorgel,<br />
Haus des Gastes, 19.30<br />
HAGEN A.T.W.<br />
Dudley Taft Gaststätte Stock,<br />
ab 20.00<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
MELLE<br />
Monday Night Duo Insel der<br />
Künste, 20.00-22.00<br />
Heute<br />
erscheint<br />
das neue<br />
<strong>STADTBLATT</strong>.<br />
KAUFEN!<br />
CLUBS&PARTY<br />
OSNABRÜCK<br />
Pub Karaoke The Red Shamrock,<br />
ab 20.00<br />
Rock & More mit dem Kölner<br />
mit DJ Heinz (Ex-Hyde Park),<br />
Dirty + Dancing, ab 20.00<br />
Ballroom Blitz Party BlueNote,<br />
ab 21.00<br />
Halloween-Party Alando<br />
Palais, ab 22.00<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Istanbul emma-theater, ab<br />
19.30<br />
Hapto emma-theater, 19.30-<br />
20.30<br />
P SIEHE LEUTE<br />
Gift – Eine Ehegeschichte<br />
Erstes unordentliches Zimmertheater,<br />
ab 20.00<br />
Theresa Reichl im Rahmen<br />
des Kabarettfestival, Lagerhalle,<br />
20.00<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
LITERATUR<br />
BAD IBURG<br />
10. Ostenfelder Leseherbst<br />
Auftaktveranstaltung mit<br />
Schauspiel-Star Joachim Król,<br />
Hallenbad am Hagenberg, ab<br />
20.00<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Herbstjahrmarkt Halle Gartlage,<br />
ab 14.00<br />
OSNABRÜCK<br />
28.10.-6.11.<strong>2022</strong><br />
HALLE GARTLAGE<br />
Kleine Saunanacht Loma-<br />
Sauna im Nettebad, 18.00-<br />
01.00<br />
Zum Feierabend in die Tropen<br />
Botanischer Garten, 20.00-<br />
22.00<br />
Die Nachtwächter Stadtführung,<br />
Markt vor dem Rathaus,<br />
20.30-22.30<br />
GEORGSMARIENHÜTTE<br />
After-Work-Waldbaden<br />
Genießen Sie die Atmosphäre<br />
des Waldes mit allen Sinnen,<br />
Albert-Schweitzer-Straße,<br />
16.30-19.00<br />
MELLE<br />
20. Fabelhaftes Melle Rathausplatz,<br />
10.00-21.00<br />
JAZZKANTINE<br />
MI 26. OKT<br />
01.10. Wilfried Schmickler<br />
02.10. Altstadt live u.a. mit JailJobEve<br />
06.10. Besser Wissen - Kneipenquiz<br />
07.10. Hanne Kah Band<br />
19.10. Patrick Salmen<br />
20.10. SingerSongwriterSlam<br />
21.10. Andy Strauß<br />
21.10. Jever Songnight<br />
22.10. FURIOS 3000.1<br />
25.10. JazzArt<br />
27.10. Science Slam<br />
28.10. Teresa Reichl<br />
29.10. Stefanie Kerker<br />
Runter<br />
vom<br />
Sofa!<br />
Kultur & Kommunikation · Tel. 0541-338740 · info@lagerhalle-os.de<br />
alle Veranstaltungen des Monats auf<br />
www.lagerhalle-os.de<br />
Der Kulturmarathon unterstützt in der Zeit der Corona-Pandemie Osnabrücker<br />
Künstlerinnen und Künstler, freie Kulturträger, Vereine und Initiativen in ihrer Arbeit.<br />
www.kulturmarathon-os.de<br />
PROJEKTE. LEUTE. INFOS.
werwowas<br />
FOTO: BERNHARD FREI<br />
FOTO: PETER SCHEPERS<br />
COMEDY<br />
26. EURE MÜTTER<br />
Das Komikertrio ist bekannt für<br />
seine Situationskomik, aber auch seine<br />
Musik- und Tanzeinlagen. Dabei fokussiert<br />
es sich besonders auf alltägliche Situa -<br />
tionen, die es auf urkomische Art präsentiert<br />
und bei seinem Publikum so für<br />
Bauchschmerzen durch Lachen sorgt.<br />
> ROSENHOF<br />
BLUESROCK<br />
28. DUDLEY TAFT<br />
Seit einigen Jahren hat sich Ex-<br />
Grunger Taft (Sweetwater, Second Coming)<br />
dem Blues verschrieben. Inspiriert durch<br />
T-Bone Walker, Stevie Ray Vaughan und<br />
Surf-König Dick Dale. Das der virtuose<br />
Bluesrock-Zauberer ein versierter Gitarrist<br />
ist, steht außer Frage. Muss man erlebt<br />
haben!<br />
> HAGEN A.T.W., GASTSTÄTTE STOCK<br />
LANGER SAMSTAG<br />
29. MOONLIGHT SHOPPING<br />
Die Besucher:innen können sich<br />
auf viele tolle Aktionen von Einzelhandel<br />
und Gastrononie und auf ein wechselndes<br />
Programm an unterschiedlichen Orten<br />
freuen, wie z. B. eine Lasershow am<br />
Nikolaiort. Dass Busfahren in der Tarif -<br />
zone Stadtgebiet/Belm und das Parken in<br />
den OPG-Parkhäusern sowie Parkflächen<br />
ist von 17-22h kostenfrei.<br />
> INNENSTADT<br />
KABARETT<br />
28. TERESA REICHL<br />
Das Leben auf dem Dorf - für manche<br />
das Symbolbild des idyllischen Lebens,<br />
für andere der Inbegriff der Isolation. Wie<br />
es ist, wenn jeder jeden kennt beschreibt<br />
Teresa Reichl in ihrem Debütprogramm<br />
„Obacht, i kann wos!“. Wortgewandt stellt<br />
sich die Niederbayerin diesen Fragen.<br />
> LAGERHALLE<br />
MELLER KULTURHERBST<br />
29. BELL, BOOK & CANDLE<br />
Die Berliner Popband erreichte<br />
gleich mit ihrer ersten Single „Rescue Me“<br />
im Jahr 1997 internationalen Erfolg, indem<br />
sie in über zwanzig Ländern auf Platz eins<br />
der Charts landete und Gold- oder Platinstatus<br />
erlangte. Ihre Alben verkauften sich<br />
zum Teil über zwei Millionen Mal und<br />
unterstreichen den Erfolg der Band.<br />
> MELLE-BUER, MARTINIKIRCHE<br />
FOTO: CHRIS GONZ FOTO: LEONIE HARTUNG<br />
FOTO: HUSSEIN<br />
Samstag<br />
29<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
Wohnzimmerkonzert Backstein,<br />
19.00-22.00<br />
Disarstar - Live <strong>2022</strong> Rosenhof,<br />
ab 19.30<br />
HAGEN A.T.W.<br />
Rock in der Region Gaststätte<br />
Stock, ab 20.00<br />
HASBERGEN<br />
Die Fifty-Fifties Töpferei Niehenke,<br />
ab 19.00<br />
MELLE<br />
Bell, Book & Candle: „Rescue<br />
me“ Pop, Martinikirche,<br />
19.30-21.30<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
CLUBS&PARTY<br />
OSNABRÜCK<br />
Halloween-Party Alando<br />
Palais, ab 22.00<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Stolz und Vorurteil – oder so<br />
emma-theater, ab 19.30<br />
Gift-Eine Ehegeschichte<br />
Erstes unordentliches Zimmertheater,<br />
ab 20.00<br />
MELLE<br />
26. Puppenspielfestival<br />
Forum Melle, ab 14.00<br />
QUAKENBRÜCK<br />
Ein gemeiner Trick Quakenbrück,<br />
20.00-22.00<br />
SPORT<br />
OSNABRÜCK<br />
VfL Osnabrück-Brückentag<br />
Heimspiel gegen Hallescher SC,<br />
Bremer Brücke, 14.00-18.00<br />
KIDS<br />
OSNABRÜCK<br />
Sonst Schoko! Figurentheater,<br />
15.00-16.00<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Flohmarkt Halle Gartlage,<br />
08.00-16.00<br />
Wie kann ich mich im Umgang<br />
mit Rassismus stärken? MQ4-<br />
Akzisehaus, 10.00-18.00<br />
Rathaus- und Altstadtführung<br />
Historisches Rathaus,<br />
11.00-13.00<br />
Stadtführergilde Rathaus des<br />
Westf. Friedens, 11.00-13.00<br />
Osnabrück-Kurz und Knapp<br />
Stadtrundfahrten, Haltestelle<br />
Lortzingstraße, 12.00-13.30<br />
Rathaus und Altstadt Rathaus<br />
des Westfälischen Friedens,<br />
12.00-14.00<br />
Herbstjahrmarkt Halle Gartlage,<br />
ab 14.00<br />
Felix Nussbaum Führungen &<br />
Vermittlung, MQ4-Felix-Nussbaum-Haus,<br />
14.00-15.00<br />
Repair-Café für elektrische<br />
Kleingeräte mit Dipl.-Ing.<br />
Roland Grahn, MIK-Museum<br />
Industriekultur 14.00-16.00<br />
Osnabrück-Tour Stadtrundfahrt,<br />
Haltestelle Lortzingstraße,<br />
14.30-16.00<br />
Altstadt Highlights Rathaus<br />
des Westfälischen Friedens,<br />
16.00-17.00<br />
Kleine Saunanacht Loma-<br />
Sauna Nettebad, 18.00-01.00<br />
Die Nachtwächter Stadtführung,<br />
Markt vor dem Rathaus,<br />
20.30-22.30<br />
Moonlight Shopping Innenstadt,<br />
bis 22.00<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
BAD LAER<br />
Waldbaden Schlendern, verweilen,<br />
den Blick weiten, Waldbaden-Areal,<br />
15.00-17.00<br />
BRAMSCHE<br />
Parkführung: Varusschlacht<br />
Führung, Varusschlacht im Osnabrücker<br />
Land - Museum und<br />
Park Kalkriese, 14.30-15.30<br />
MELLE<br />
20. Fabelhaftes Melle Rathausplatz,<br />
10.00-21.00<br />
Sonntag<br />
30<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
Brainstorm + Rage + Tri State<br />
Corner Brainrage Over Europe<br />
Tour <strong>2022</strong>, Bastard Club, ab<br />
16.45<br />
CLUBS&PARTY<br />
OSNABRÜCK<br />
Halloween-Party Alando<br />
Palais, ab 22.00<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Istanbul emma-theater, ab<br />
19.30<br />
Hapto emma-theater, 19.30-<br />
20.30<br />
MELLE<br />
26. Puppenspielfestival<br />
Forum Melle, ab 14.00<br />
KIDS<br />
OSNABRÜCK<br />
Sonst Schoko! Figurentheater,<br />
15.00-16.00<br />
BRAMSCHE<br />
Familienführung: Varusschlacht<br />
Familienführung in der<br />
Dauerausstellung, Varusschlacht<br />
im Osnabrücker Land - Museum<br />
und Park Kalkriese, ab 14.00<br />
HASBERGEN<br />
Klappers Reisen Töpferei Niehenke,<br />
ab 15.00<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Internationales Frühstück<br />
Wir in Atter, ab 10.00<br />
Die aktuelle Sonderausstellung<br />
Themenführung, MQ4-Felix-Nussbaum-Haus,<br />
11.00-12.00<br />
Rathaus- und Altstadtführung<br />
Historisches Rathaus,<br />
11.00-13.00<br />
Stadtführergilde Rathaus des<br />
Westf. Friedens, 11.00-13.00<br />
Philosophisches Café Diskussionsrunde,<br />
BlueNote, ab 11.30<br />
Herbstjahrmarkt Halle Gartlage,<br />
ab 14.00<br />
Felix Nussbaum Führungen &<br />
Vermittlung, MQ4 - Felix-Nussbaum-Haus,<br />
14.00-15.00<br />
KulturCafé Treffpunkt, Ideenschmiede<br />
und Ort der Gelassenheit,<br />
Piesberger Gesellschaftshaus,<br />
14.00-18.00<br />
Future Food - Essen für die<br />
Welt von morgen Essen für die<br />
Welt von morgen, MIK - Museum<br />
Industriekultur, 14.30-15.30<br />
Sonntagsführung Kunsthalle<br />
Osnabrück, 16.00-17.30<br />
Piesberg im Fackelschein mit<br />
Fackeln & Laternen, MIK -<br />
Museum Industriekultur, ab 18.00<br />
BAD ESSEN<br />
Verkaufsoffener Sonntag<br />
Mode, Schmuck und Bücher,<br />
tolle kulinarische Genüsse in<br />
vielen Lokalen, Tourist-Information/Kur-<br />
und Verkehrsverein<br />
Bad Essen e.V., 14.00-18.00<br />
BAD LAER<br />
Verkaufsoffener Sonntag gemütlich<br />
Einkaufen in Fachwerkidylle,<br />
Thieplatz, 14.00-18.00<br />
BAD ROTHENFELDE<br />
Verkaufsoffener Sonntag<br />
Kur und Touristik Bad Rothenfelde,<br />
14.00-18.00<br />
BRAMSCHE<br />
Von der Wolle zum Tuch<br />
Tuchmacher Museum, ab 11.00<br />
Parkführung: Varusschlacht<br />
Führung, Varusschlacht im Osnabrücker<br />
Land - Museum und<br />
Park Kalkriese, 14.30-15.30<br />
Pompeji – Pracht und Tod<br />
unter dem Vulkan Führung,<br />
Varusschlacht im Osnabrücker<br />
Land - Museum und Park Kalkriese,<br />
16.00-17.00<br />
HAGEN A.T.W.<br />
Silberseestollen-Führung<br />
Kleingruppen-Führung, TER-<br />
RA.vita-Infohütte bei dem Gasthaus<br />
Jägerberg, 11.30-13.00<br />
Schauriger Rundgang zu<br />
Halloween Erleben Sie Hagens<br />
spannende Seite, Rathaus,<br />
17.00-18.30<br />
MELLE<br />
20. Fabelhaftes Melle Rathausplatz,<br />
10.00-21.00<br />
Montag<br />
31<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Don Carlo Theater Osnabrück,<br />
ab 19.30<br />
The Speedos zu Gast in der<br />
Kamp-Promenade, 11.00-18.00<br />
KINO<br />
OSNABRÜCK<br />
Vino & Kino Gute Weine, gute<br />
Filme, Hall of Fame, ab 19.30<br />
Sneak Preview Hall of Fame,<br />
ab 20.00<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Herbstjahrmarkt Halle Gartlage,<br />
ab 14.00<br />
Safeplace Gaming offener<br />
Jugendtreff, CVJM Osnabrück,<br />
15.30-20.00<br />
44 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>
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Das Osnabrück-Magazin<br />
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osnabrück<br />
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Print- und Digitalmedien – Fulltime<br />
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Bewerbungen bitte an andreas.<br />
bekemeier@stadtblatt-osnabrueck.de;<br />
Rückfragen? Tel. 0541/357870.<br />
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A Wer kann mir von seinen positiven<br />
oder negativen Erfahrungen be -<br />
züglich „Neue Hüfte“ erzählen? Ich<br />
freue mich über jede Auskunft! Tel.<br />
0171/4756584<br />
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Kinder 4–6 J. Do. 16–17 Uhr, ab 7 J.<br />
Do. 15–16 Uhr, Mutter-Vater-Kind<br />
Mi. 16–17 Uhr, Geräteturnen Mo. 16–<br />
17 Uhr und Fr. 15.30–17 Uhr und<br />
17–18:30 Uhr, Sa. 10–11:25 Uhr und<br />
11:30-13 Uhr. Kommt einfach vorbei<br />
und habt Spaß! Wo? Turnhalle der<br />
GS Atter in der Leyer Str. 153, 0176/<br />
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A Wir, Anfang 40, verheiratet und<br />
kinderlos, suchen kinderlose Paare,<br />
die, genau wie wir, das Leben genießen<br />
wollen! Wir mögen Spieleabende,<br />
Kochen, Radeln, Konzerte und Reisen<br />
(Städtetrips). Wir sind spontan und<br />
mobil. die-lustigen-zwei@gmx.de<br />
A Whistleblower-Info für Menschen<br />
mit schlechtem Gewissen.<br />
Whistle blower sind Menschen, die<br />
illegales Handeln, Miss stände oder<br />
Gefahren für Mensch und Umwelt<br />
nicht länger schwei gend hin nehmen,<br />
sondern aufdecken. Sie tun dies intern<br />
innerhalb ihres Betriebes, ihrer<br />
Dienststelle oder Organisation oder<br />
auch extern gegenüber den zuständigen<br />
Be hörden, Dritten oder auch<br />
der Presse. www.whistleblowerinfo.<br />
de, www.whistleblower-net.de, www.<br />
wikileaks.de, www.transparency.de<br />
u.a.<br />
A Handeln tut Not – AITA – Die<br />
Schuldnerhilfe Osnabrück e.V. –<br />
Nach Maßgabe des Beratungshilfegesetzes<br />
bietet der gemeinnützige<br />
Verein AITA überschuldeten Mit -<br />
bürgerinnen und Mitbürgern kostenlos<br />
eine umfassende Beratung in<br />
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als freier Autor<br />
zu arbeiten.<br />
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<strong>STADTBLATT</strong> Osnabrück · Andreas Bekemeier<br />
Möserstraße 27 · 49074 Osnabrück · 0541 357870<br />
redaktion@stadtblatt-osnabrueck.de<br />
KLEINANZEIGEN<br />
ONLINE<br />
AUFGEBEN:<br />
www.stadtblatt-osnabrueck.de<br />
Kleinanzeigenschluss<br />
für November <strong>2022</strong>:<br />
Montag, 17. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
allen Fragen der Finanzen bis hin zur<br />
Begleitung im Rahmen der Privat -<br />
insolvenz. Der Verein versteht sich<br />
als Ergänzung zu den bestehenden<br />
Beratungsstellen. Die Berater des<br />
Vereins stehen Ihnen für Termin -<br />
absprachen unter Tel. 0541/3327450<br />
gerne zur Verfügung.<br />
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drogenfrei leben, be werben Sie<br />
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40892-0.<br />
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telefonseelsorge@diakonie-os.de<br />
oder Tel. 0541/260105<br />
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<strong>STADTBLATT</strong><br />
osnabrück<br />
erscheint in bvw werbeagentur + verlag GmbH<br />
Möserstraße 27 · 49074 Osnabrück<br />
Tel.: 0541 357870 · Fax: 0541 3578735<br />
redaktion@stadtblatt-osnabrueck.de<br />
office@stadtblatt-osnabrueck.de<br />
kleinanzeigen@stadtblatt-osnabrueck.de<br />
werwowas@stadtblatt-osnabrueck.de<br />
HERAUSGEBER:<br />
bvw verlag GmbH<br />
Roger Witte (1978-2020)<br />
REDAKTION:<br />
Andreas Bekemeier (V.i.S.d.P.; Redaktionsleitung),<br />
Noah Schnarre, Harff-Peter Schönherr,<br />
Mario Schwegmann<br />
PROGRAMMREDAKTION:<br />
Frederik Kathmann<br />
AUTOREN/INNEN DIESER AUSGABE:<br />
Nina Bartholomaeus, Katja Brunkhorst,<br />
Bobby Fischer, Ralf Gotthardt, Anke Herbers-Gehrs,<br />
Hannah-Sophie Hildebrandt, Hedda Horch,<br />
Harald Keller, Frank Jürgens, Christian Lukas,<br />
Anja Mehrmann, Nancy Plaßmann, Malte Schipper,<br />
Paul Steinbrink, George Webber, Thomas Wübker<br />
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die<br />
Meinung des Verfassers wieder, nicht unbedingt<br />
die der Redaktion. Abdruck, auch auszugsweise,<br />
nur nach Absprache mit dem Verlag.<br />
GESTALTUNG:<br />
Sabrina Küster, Michael Albers<br />
ANZEIGEN REGIONAL:<br />
Burkhard Müller<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste 2021<br />
ANZEIGEN ÜBERREGIONAL:<br />
Vermarktungsgesellschaft mbH i. G.<br />
Varrentrappstraße 53, 60486 Frankfurt<br />
Tel. 069 979517-10, www.citymags.de<br />
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Eigenvertrieb in Kneipen, Kinos, Läden und<br />
Frei-Hand-Verkauf im Stadtgebiet<br />
DRUCK:<br />
MEO MEDIA, Weberstraße 7, 49191 Belm<br />
Das <strong>STADTBLATT</strong> erscheint monatlich.<br />
Die Veranstaltungshinweise im Tagesprogramm<br />
und private Kleinanzeigen sind kostenlos.<br />
Eine Veröffentlichungsgarantie kann nicht<br />
ge geben werden. Für unverlangt eingesendete<br />
Manuskripte und Fotos wird keine Garantie<br />
übernommen.<br />
BANKVERBINDUNG:<br />
IBAN DE18 2659 0025 0311 3760 00<br />
Volksbank Osnabrück<br />
ABO:<br />
Preis des Einzelheftes 2,00 €<br />
im Jahresabo (12 Ausgaben) 20,- €<br />
Studentenabo 17,- €<br />
zu überweisen auf das Konto<br />
IBAN DE88 2659 0025 0311 3760 01<br />
bei der Volksbank Osnabrück<br />
Das November-<strong>STADTBLATT</strong> erscheint<br />
am Fr., den 28.10.<strong>2022</strong><br />
Redaktionsschluss Do. 13.10.<strong>2022</strong><br />
46 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>
08.10.22 LINGEN<br />
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Osnabrück<br />
12. – 16. Okt.<br />
<strong>2022</strong><br />
Lagerhalle | Filmtheater Hasetor<br />
Haus der Jugend<br />
Filmfest Osnab abrück