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STADTBLATT Oktober 2022

Das STADTBLATT ist die führende und verkaufsstärkste Stadtillustrierte für Osnabrück und Umgebung. #stadtblattosnabrück #stadtblatt #osnabrück www.stadtblatt-osnabrueck.de

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<strong>STADTBLATT</strong><br />

Nr. 523<br />

10/<strong>2022</strong><br />

€ 2,00<br />

osnabrück<br />

www.stadtblatt-osnabrueck.de<br />

4 195462 102006 10<br />

WERWOWAS<br />

DAS MONATS-PROGRAMM<br />

DER UMFANGREICHE<br />

VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

FÜR DIE REGION OSNABRÜCK<br />

Eine Stadt<br />

wird bunt<br />

Festival für urbane Kunst<br />

im Neumarkt-Quartier und drumherum<br />

FILMFEST OSNABRÜCK<br />

Zurück in die Kinos!<br />

Neuer Name für das Festival<br />

des Unabhängigen Films<br />

LANDTAGSWAHL<br />

Was, wenn’s nicht reicht?<br />

Wie Kandidierende eine soziale<br />

Spaltung ausbremsen wollen<br />

HAMBURGER SCHULE<br />

Wahrhaftig bleiben<br />

Jochen Distelmeyer, Die Sterne<br />

und Tocotronic in concert


Sie: den Traum.<br />

Der Staat: die Förderung.<br />

Wir: die Beratung.<br />

Vorsorge ist<br />

Teamwork.<br />

Sichern Sie sich das Maximum an möglichen<br />

staatlichen Förderungen.<br />

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oktober <strong>2022</strong><br />

theater Rona Lundin, Co-Leiterin Figurentheater,<br />

schätzt am Theater, dass es „Anregungen fürs<br />

eigene Leben gibt, aber keine Lösungen“. Seite 4<br />

tourplan Sophie Chassée, Bassistin bei AnnenMay-<br />

Kantereit, ist überzeugt: „Osnabrück hält ein großes<br />

Angebot an Live-Möglichkeiten bereit.“ Seite 5<br />

transformation Marie Veltmaat, Quartiersmanagerin<br />

Johannisstraße, sagt: „Mit dem neuen Belag hat die Straße<br />

spürbar an Aufenthaltsqualität gewonnen.“ Seite 7<br />

FOTO: THOMAS WÜBKER<br />

FOTO: AILEEN ROGGE/FAMOS FESTIVAL<br />

FOTO: REBECCA BRASSE<br />

FOTO: MARTIN LAMBERTY<br />

FOTO: NOAH SCHNARRE<br />

training Michael Maus, Piksl Labor, sagt: „Den meisten<br />

meiner Kunden liegt ein Berg von Fragen vor den<br />

Füßen.“ Seite 14<br />

transfer Die StreuobstpädagogInnen Nina Meyer und<br />

Leon Pohlmann sagen: „Umweltbildung kann man überall<br />

draußen machen.“ Seite 19<br />

titel Oliver Bartelds, famOS-Festival, sagt: „Wir wünschen<br />

uns ein festes Quartier, dass wir für längere Zeit<br />

nutzen können.“ Seite 10<br />

TITEL: AILEEN ROGGE//FAMOS FESTIVAL<br />

4 leute<br />

Rona Lundin, Co-Leiterin Figurentheater<br />

Sophie Chassée, Bassistin bei AnnenMayKantereit<br />

Lena Ruschke, Fotografin<br />

6 aufgefallen<br />

Ein neues Kapitel. Mitte September wurde die „Tiny<br />

Library“ eröffnet. Damit erweitert die Stadtbibliothek<br />

ihr Angebot um einen Standort für Jugendliche.<br />

10 titel<br />

Eine Stadt wird bunt. Das Festival für Urbane Kunst<br />

„famOS“ ist ein Weckruf für die Kulturszene. Das<br />

Team um Inga Meggers und Oliver Bartelds arbeitet<br />

ehrenamtlich.<br />

12 landtagswahl-positionen<br />

Was, wenn's hinten und vorne nicht mehr reicht?<br />

Wir haben sechs Landtagskandidierende gebeten,<br />

Stellung zu nehmen: Wie wollen sie eine soziale<br />

Spaltung ausbremsen?<br />

14 ortstermin<br />

Digital mitmischen. Im Piksl Labor erhalten<br />

Menschen mit und ohne Behinderung Unterstützung<br />

– rund um den digitalen Alltag.<br />

16 blickpunkt film<br />

Zurück in die Kinos! Neuer Name, volles Programm.<br />

Das Filmfest Osnabrück öffnet seine Türen. Im Mittelpunkt:<br />

der Wettbewerb um den Friedensfilmpreis.<br />

18 familiensache<br />

Erzieher:in verzweifelt gesucht. In Osnabrück<br />

werden händeringend Erzieher:innen gesucht.<br />

Kita-Planer Marcus Luttmer erklärt die Lage.<br />

19 umwelt<br />

Neustart im Westen. Die Streuobst-Pädagog:innen<br />

Nina Meyer und Leon Pohlmann müssen erstmal am<br />

neuen Standort im Stadtteil Hellern ankommen.<br />

20 what's up<br />

Gastro- und Nightlife-News<br />

22 musik<br />

Drei Bands bzw. Mitglieder der „Hamburger Schule“<br />

spielen in der Region: Jochen Distelmeyer, einst<br />

Blumfeld, Die Sterne und Tocotronic.<br />

26 bühne<br />

Der König tobt. Mit Thomas Köcks Rekomposition<br />

„antigone. ein requiem“ läutet das Theater die neue<br />

Spielzeit ein. Eine Tragödie – in doppelter Hinsicht.<br />

27 kunst<br />

Kruzifix und Fernsehzeitung. Für die Ausstellung<br />

„Mein Reich“ hat Fotografin Angela von Brill<br />

mit Teilnehmenden des KunstContainers der<br />

Heilpädagogischen Hilfe gearbeitet.<br />

28 kino<br />

Urbanes Zwielicht. Menschen, die die Nacht<br />

bevölkern: Mit „Mona Lisa and the Blood Moon“<br />

inszenierte Ana Lily Amirpour ein spannendes<br />

Nocturne.<br />

30 media<br />

CDs, DVDs, Bücher, Hörbücher, Spiele<br />

33 werwowas<br />

Der Programmkalender Osnabrück und Umland<br />

komplett auf einen Blick. Veranstaltungen und<br />

Termine vom 1. bis zum 31.10.<strong>2022</strong><br />

46 kleinanzeigen/impressum<br />

Die bunte Wiese der Leserwünsche<br />

intro<br />

Stimmen gegen soziale Kälte<br />

.<br />

Am 9. <strong>Oktober</strong> wählt Niedersachsen einen<br />

neuen Landtag. Und das zu einer Zeit, in der<br />

immer mehr Menschen durch Inflation und steigende<br />

Energiepreise von Armut gefährdet oder direkt be -<br />

troffen sind. Wir haben Direktkandidat:innen von<br />

Osnabrück gefragt, wie sie diese sozialen Verwer -<br />

fungen glätten und dazu beitragen wollen, dass sich<br />

das soziale Klima nicht weiter verschlechtert.<br />

Zum 37. Mal jährt sich das Filmfest Osnabrück und hat<br />

in diesem Jahr besonders die Jugend im Blick. Das<br />

in den letzten zwei Pandemiejahren ausgedünnte<br />

Jugendprogramm ist reaktiviert und sogar erweitert<br />

worden. So versucht man Jugendliche wieder für Kino<br />

zu begeistern. Und natürlich wird erneut der hoch<br />

dotierte Friedensfilmpreis verliehen. Welche Filme<br />

dazu zur Wahl stehen und darüber hinaus gezeigt werden,<br />

haben wir vorab in Erfahrung gebracht.<br />

Der Sänger, Gitarrist und Songschreiber Jochen<br />

Distelmeyer prägte mit der Band Blumfeld eine ganze<br />

Generation von deutschsprachigen Künstlern. Jetzt<br />

hat er sein drittes Soloalbum „Gefühlte Wahrheiten“<br />

veröffentlicht. Im Interview spricht er über die Inspirationen<br />

für seine neue Platte und wie sich seine Wahlheimat<br />

Berlin in seiner Musik wiederfindet.<br />

Bis bald<br />

Die Redaktion<br />

<strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong> 3


leute<br />

FOTO: REBECCA BRASSE<br />

Drei Dinge von ...<br />

„Terror 2000“-Filmplakat, an der Wand<br />

Hing schon vor mir hier im Büro, hat aber trotzdem<br />

auch mit mir zu tun. Der Film war meine erste<br />

Erfahrung mit der Arbeit von Christoph Schlingensief<br />

– und dieser Art von Performancekunst.<br />

Efeutute, auf dem Fensterbrett<br />

Die habe ich mitgebracht. Steht hier seit zwei<br />

Wochen und fühlt sich offenbar ziemlich wohl.<br />

Ich denke, die rankt hier später mal alles zu.<br />

Mauerziegel „Furi“, auf dem Schrank<br />

Der wurde uns geschenkt. Das Loch in der Mitte<br />

wirkt wie ein Mund, der Stein schreit also. Und er<br />

ist versehrt, deshalb klebt ein Snoopy-Pflaster<br />

drauf. Wirkt ziemlich revoluzzerhaft.<br />

Rona Lundin, Leiterin Figurentheater: Theater sollte nicht nur Eskapismus bieten, sondern die Härten der Realität abbilden<br />

Neue Horizonte<br />

Seit kurzem bildet Neuzugang Rona Lundin mit Florian Rzepkowski die Doppelspitze des<br />

Figurentheaters. Sie steht für eine Weiterentwicklung des Hauses. Dem vorangegangenen<br />

Oberthema NATUR folgt in dieser Spielzeit MENSCH.<br />

figurentheater: Wer dabei an<br />

Kasper und Krokodil denkt,<br />

an Kinderbespaßung, macht<br />

einen Fehler. Das alte Haus an der<br />

Kleinen Gildewart wirkt zwar wie aus<br />

der Zeit gefallen, aber spätestens die<br />

Spielzeit 2021/22 zum Oberthema<br />

NATUR hat unter Beweis gestellt: Hier<br />

findet ein Neu aufbruch statt. Hin zum<br />

Gastspiel, hin zum Experiment, hin zu<br />

mehr Genre- und Programm-Diversität,<br />

hin zu mehr Urbanität durch Bespielung<br />

des Stadtraums. Die Spielzeit<br />

<strong>2022</strong>/2023 setzt das mit dem Thema<br />

MENSCH fort.<br />

Ein solcher Aufbruch braucht Köpfe,<br />

die ihn vorantreiben. Einer dieser Köpfe<br />

ist Rona Lundin. Neben Florian Rzepkowski<br />

leitet sie das Haus. „Es muss<br />

sich weiterentwickeln“, sagt sie. „Aber<br />

mit der Brechstange geht das natürlich<br />

nicht.“<br />

Puppentheater? Sicher, das gibt es<br />

hier noch. Aber eben auch heraus -<br />

fordernde Performance-Abende wie<br />

„Hapto“ des Künstlerinnen kollektivs<br />

Systemrhizoma, die Tanz mit Objektheater<br />

und Bildender Kunst verbinden.<br />

Zudem sollen neue Zielgruppen erschlossen<br />

werden, auch Jugendliche,<br />

auch Studierende.<br />

Die Voraussetzungen, die Lundin<br />

dafür mitbringt, sind vielfältig. Sie ist<br />

Regisseurin, Kulturmanagerin, Produktionsleiterin<br />

und tariert ihre Arbeitszeit<br />

zwischen Bühnenprobe und<br />

Büro aus. Durch ihr Studium der Szenischen<br />

Künste an der Universität<br />

Hildesheim kann sie wissenschaftlich<br />

denken. Aber eigentlich, sagt sie, war<br />

sie „schon immer eine Praktikerin“,<br />

nicht zuletzt am Theater Osnabrück.<br />

Lundin schätzt an der Theaterarbeit,<br />

dass sie „Anregungen fürs eigene<br />

Leben gibt, aber keine Lösungen“. Und<br />

dann erzählt sie. Dass es wichtig ist,<br />

Themen aufzuspüren, die „relevant<br />

sind für die Stadt“. Dass es wichtig ist,<br />

dass Figurentheater auch Geschichten<br />

„politischen Kontexts“ erzählt. Dass<br />

es wichtig ist, dass Theater den persönlichen<br />

Horizont erweitert. Dass es<br />

wichtig ist, dass Theater nicht nur<br />

Eskapismus bietet, sondern die Härten<br />

der Realität abbildet.<br />

Während sie erzählt, fällt ihr Blick<br />

auf die Figuren des Naturzerstörungs-<br />

Roadmovies „Als die Tiere den Wald<br />

verließen“, aufgereiht auf der Fensterbank,<br />

ganz links eine sehr ernste Eule.<br />

„Die haben hier den Sommer verbracht“,<br />

sagt Lundin. „Aber bald<br />

kommen sie wieder auf die Bühne.“<br />

Lundins Vertrag läuft bis Ende 2023.<br />

Die Stadt wäre gut damit beraten, ihn<br />

schon jetzt zu verlängern.<br />

HARFF-PETER SCHÖNHERR<br />

P www.figurentheater-osnabrueck.de<br />

Mein Osnabrück<br />

Lena Ruschke, Fotografin<br />

Ich wohne in: Sonnenhügel.<br />

Ich arbeite als: selbständige Foto -<br />

grafin für Hochzeiten, Portraits und<br />

Paarfotografie.<br />

Nach der Arbeit findet man mich:<br />

meistens in der Natur, um neue Shooting-Orte<br />

zu finden, oder zuhause an<br />

einem Interior-Projekt. Auf der Couch<br />

ist es aber auch ganz nett.<br />

Das finde ich an Osnabrück schön:<br />

dass es nicht zu groß und nicht zu<br />

klein ist.<br />

Das muss man in Osnabrück als<br />

Tourist gesehen haben: die Osnabrücker<br />

Altstadt, im Winter auf jeden Fall<br />

den Weihnachtsmarkt.<br />

Das rate ich angehenden Fotografen:<br />

Erfahrung sammeln. Ihr braucht nicht<br />

direkt das beste Equipment, Erfahrungswerte<br />

und das Auge für den<br />

richtigen Moment sind entscheidend.<br />

Darauf freue ich mich am meisten:<br />

die kommende Hochzeitssaison 2023,<br />

aber auch auf die vielen tollen<br />

Winterhochzeiten, die noch <strong>2022</strong> anstehen.<br />

Diesen Tipp möchte ich Paaren mit<br />

auf den Weg geben: bucht den Fotografen/die<br />

Fotografin für Eure Hochzeit<br />

mindestens ein Jahr im voraus.<br />

Ich bin immer sehr traurig, auf An -<br />

fragen mit einer Absage zu antworten.<br />

Gerade die Samstage im Sommer sind<br />

schnell belegt.<br />

Für Osnabrücks Zukunft wünsche<br />

ich mir: dass sich endlich etwas an<br />

dem Radwegnetz ändert und nicht<br />

erst Maßnahmen ergriffen werden,<br />

wenn wieder ein Radfahrer verunglückt.<br />

Diese Person möchte ich unbedingt<br />

mal fotografieren: für mich hat jede<br />

Person und jedes Paar eine eigene<br />

individuelle Ausstrahlung. Mein Anspruch<br />

an mich selber ist es, zu -<br />

sammen mit meinen Kunden etwas<br />

Besonderes zu schaffen.<br />

INTERVIEW/FOTO: REBECCA BRASSE<br />

4 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>


010<br />

Fragen an ...<br />

Sophie Chassée,<br />

Bassistin bei AnnenMayKantereit<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Es gibt nicht viele Bassistinnen<br />

im Pop- und Rockbereich.<br />

Warum Bass?<br />

SOPHIE CHASSÉE (lacht): Puh, gleich<br />

so eine schwere Frage. Die Antwort<br />

ist: Ich bin eigentlich von Hause aus<br />

Gitarristin. Ich habe erst Gitarre hier<br />

am Institut für Musik (IfM) studiert und<br />

bin dann zum Bass als Nebenfach gewechselt.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Gibt es einen Bassisten<br />

oder eine Bassistin, der oder die Dich<br />

beeinflusst hat?<br />

SOPHIE CHASSÉE: Jamiroquai haben<br />

mich immer inspiriert. Ich mag ihren<br />

Sound und das Bass-Spiel von Stuart<br />

Zender, dem Bassisten der ersten<br />

Jamiroquai-Alben. Wie er modernen<br />

Funk spielt, das ist das Nonplusultra!<br />

Mein Stil ist daran angelehnt. Wobei<br />

ich noch lange nicht so gut bin wie<br />

Stuart Zender (lacht). Bei AnnenMay-<br />

Kantereit spiele ich aber einen anderen<br />

Stil, da orientiere ich mich eher<br />

an Pino Palladino, einem bekannten<br />

Studio-Bassisten, der sehr steady<br />

spielt.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: AnnenMayKantereit sind<br />

einer der erfolgreichsten deutsch -<br />

sprachigen Bands der letzten Jahre.<br />

Wie wurdest du Bassistin bei AMK?<br />

SOPHIE CHASSÉE: Da sind ein paar Sachen<br />

zusammengekommen. Ich habe<br />

Bass gespielt in der Combo der IfM-<br />

„Popstage“ in der Lagerhalle. Bei dem<br />

Konzert war der Gitarrist von Alli Neumann,<br />

die wiederum auf der Suche<br />

nach einem Bassisten war. Ihr Gitarrist<br />

hat mich dann vorgeschlagen und ich<br />

habe dann bis 2019 bei den Live-<br />

Konzerten von Alli Bass gespielt. 2019<br />

waren wir dann einmal Support für<br />

AnnenMayKantereit und beim Soundcheck<br />

hört mir Henning May, der<br />

Sänger von AnnenMayKantereit, zu. Er<br />

kam anschließend zu mir und meinte:<br />

„Voll krass, wie du spielst! Ich melde<br />

mich mal bei dir.“ Ein Jahr später hat<br />

er wirklich angerufen. Wir haben dann<br />

einige Sessions gespielt – und ich war<br />

die neue Bassistin von AnnenMay -<br />

Kantereit. Es hat sofort gepasst.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Du hast an der Hochschule<br />

Osnabrück, am Institut für Musik, Bass<br />

Sophie Chassée, IfM-Absolventin: Spielt Bass und Gitarre und schwärmt<br />

für den Sound von Jamiroquai<br />

FOTO: MARTIN LAMBERTY<br />

studiert. War Osnabrück deine erste<br />

Studienort-Wahl?<br />

SOPHIE CHASSÉE: Nein, ich hatte mich<br />

auch an anderen Hochschulen beworben,<br />

zum Beispiel in Köln. Aber das Bewerbungsgespräch<br />

hier am IfM lief so<br />

toll ab und ich habe mich auf Anhieb<br />

in der Stadt so wohlgefühlt, dass ich<br />

hier studieren wollte.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Du hast während deines<br />

Studiums die Konzert-Szene von Osna -<br />

brück kennengelernt – und jetzt als<br />

Bassistin einer erfolgreichen Band erlebst<br />

du viele Konzert-Locations. Wie<br />

beurteilst du Osnabrücks Konzert-<br />

Landschaft?<br />

SOPHIE CHASSÉE: Mein Eindruck war<br />

immer, dass Osnabrück für lokale<br />

Bands ein großes Angebot an Live-<br />

Möglichkeiten bereithält. Es gibt tolle<br />

Konzert-Locations wie die Lagerhalle,<br />

die Kleine Freiheit oder das Lutherhaus.<br />

Ich könnte mir aber weitere<br />

Konzert-Orte vorstellen. Ich glaube,<br />

dass Osnabrück da ausbaufähig ist.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: In Osnabrück ist gefühlt<br />

jede:r Vierte Musiker:in oder spielt in<br />

einer Band. Daher sei die Insider-Frage<br />

erlaubt: Was für ein Equipment spielst<br />

Du?<br />

SOPHIE CHASSÉE: Ich spiele einen<br />

Höfner 182 Bass, ein Modell aus den<br />

1960ern. Den habe ich von meiner<br />

Oma geerbt, die zusammen mit meinem<br />

Opa, der Saxophon spielt, in einer<br />

Jazzband gespielt hat. Außerdem<br />

spiele ich noch einen Fender Precision<br />

Bass. Ich spiele über ein Markbass<br />

Little Marcus 1000 W-Topteil sowie<br />

über die Markbass Classic 152 Box.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Wie sehen Deine Pläne<br />

für die nächste Zeit aus?<br />

SOPHIE CHASSÉE: Mit AMK wird es<br />

nächstes Jahr nochmal aufregend!<br />

Mehr darf ich noch nicht verraten ...<br />

Ich freue mich auf jeden Fall sehr!<br />

Außerdem verfolge ich meine Solo -<br />

karriere als Gitarristin und Song -<br />

writerin. Im September war ich auf<br />

dem „Guitar Summit“ Support für Jon<br />

Gomm, einem der Stars der Finger -<br />

style-Szene. Vielleicht kommen durch<br />

den Kontakt zukünftig auch inter -<br />

nationale Konzerte zu stande. Ich würde<br />

gerne mal in England und Kanada<br />

mit meinen englischsprachigen Songs<br />

auftreten.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Fingerstyle ist in Osnabrück<br />

auch populär. Kennst du Peter<br />

Finger?<br />

SOPHIE CHASSÉE: Ja, natürlich. Mit<br />

Peter habe ich mein letztes Album<br />

„Lesson Learned“ aufgenommen und<br />

produziert. Außerdem war ich letztes<br />

Jahr gemeinsam mit Peter auf Tour.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Was machst Du in Deiner<br />

Freizeit?<br />

SOPHIE CHASSÉE: Ich reise sehr gerne.<br />

In diesem Jahr war ich in New York,<br />

letztes Jahr in Norwegen. Ich möchte<br />

auch noch mal nach Wales. Außerdem<br />

bin ich eine kleine Zockerin (lacht).<br />

Wenn ich Zeit habe, spiele ich auf<br />

der PlayStation Open World Games,<br />

Sachen wie „The Witcher“.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Zum Schluss: Hast Du<br />

noch einen Konzerttipp, wo du auch<br />

hingehst und was man nicht verpassen<br />

sollte?<br />

SOPHIE CHASSÉE: Ich werde mir defi -<br />

nitiv im Dezember Andy McKee an -<br />

sehen, wenn er in Deutschland auf<br />

Tour ist. Einer der besten Gitarristen<br />

überhaupt! Gänsehaut pur live!<br />

INTERVIEW: MARS


aufgefallen<br />

Ein neues Kapitel<br />

Mitte September wurde die „Tiny Library“ auf dem Platz des Westfälischen Friedens eröffnet.<br />

Damit erweitert die Stadtbibliothek ihr Angebot um einen Standort für Jugendliche.<br />

jugendliche befinden sich in<br />

einer prägenden Phase ihres<br />

Lebens. Sie probieren sich<br />

aus, werden selbständig, suchen ihren<br />

Platz im Freundeskreis – und sind neugierig<br />

darauf, Neues zu entdecken. Es<br />

gibt also viele gute Gründe, auch im<br />

Kulturbereich für Jugendliche Räume<br />

zu schaffen, in denen sie genau dieses<br />

Neue entdecken und ausprobieren<br />

können. Ein solcher Raum ist die<br />

gerade frisch eröffnete „Tiny Library“<br />

der Stadtbibliothek Osnabrück – eine<br />

Bibliothek für Jugendliche im Alter<br />

von 13 bis 18 Jahren.<br />

Nicht zu übersehen ist die futuristisch<br />

anmutende Tiny Library auf dem<br />

Platz des Westfälischen Friedens, links<br />

vom Eingang der Stadtbibliothek. Tiny,<br />

also klein, heißt die neue Jugend -<br />

bibliothek, weil auf wenig Platz viel<br />

Angebot geschaffen wurde, nach dem<br />

Vorbild der so genannten Tiny Houses.<br />

Möglich wurde der Bau der Tiny Library<br />

durch die erfolgreiche Bewerbung der<br />

Stadtbibliothek Osnabrück bei dem<br />

Programm „hochdrei – Stadtbiblio -<br />

theken verändern“ der Kulturstiftung<br />

des Bundes. Ziel ist es, Stadtbiblio -<br />

theken in ihrer Rolle als kooperationsfreudige<br />

und teilhabeorientierte Kulturorte<br />

zu stärken. Mit Platz für unkonventionelle<br />

Ideen und kreative For -<br />

mate. Wie der neuen Osnabrücker Tiny<br />

Library.<br />

Und Teilhabe war von Beginn an<br />

Bestandteil des Projekts: In die Ge -<br />

staltung der Tiny Library, in die Auswahl<br />

der Medien und in das Programm<br />

waren und sind Jugendliche aus Osnabrück<br />

eingebunden. So fanden richtige<br />

Einkaufssessions statt, bei denen die<br />

Die Tiny Library<br />

wird zunächst immer mittwochs und donnerstags von 16–18 h geöffnet sein und kann von<br />

Jugendlichen montags bis samstags im Zeitraum von 10–22 Uhr telefonisch (0541/323-<br />

2007), per-E-Mail (info-stadtbibliothek@osnabrueck.de) oder direkt über die Homepage<br />

gebucht werden. Außerdem finden Workshops für Jugendliche statt, etwa „Cartoon und<br />

Comic zeichnen mit den Baumhopf-Cartoonisten“ (7.10.) oder „Lightpainting mit ‚Lightart<br />

im Pott‘“ (4.11.).<br />

Platz zum Lesen, Chillen und Lernen: Die neue Tiny Library<br />

Jugendlichen Medien – etwa Bücher<br />

– bei lokalen Buchhandlungen für den<br />

Bestand der Tiny Library auswählen<br />

konnten.<br />

Neben dem Angebot der Buchausleihe<br />

hält die Tiny Library für Jugendliche<br />

noch mehr bereit: Es gibt Zeitschriften<br />

speziell für Jugendliche, Gesellschaftsspiele<br />

und die technischen<br />

Voraussetzungen für das „Lernen vor<br />

Ort“. So können Jugendliche in der<br />

Tiny Library etwa eine Präsentation<br />

vorbereiten, alleine oder im Team, und<br />

dafür einen Raum buchen. Und natürlich<br />

gibt es gemütliche Sitzecken zum<br />

chillen.<br />

MARS<br />

FOTO: GERD MEYERING<br />

Smarter unterwegs<br />

Künstliche Intelligenz kann die Wartezeit an Ampeln minimieren – das bringt gleich mehrere<br />

die Verbesserung der Osnabrücker<br />

Verkehrslage ist vielen<br />

in der Stadt ein An liegen.<br />

Sie haben jetzt Grund zur Hoffnung:<br />

Auf dem diesjährigen OSNA HACK, der<br />

Mitte Juni stattfand, setzte sich das<br />

Team um das Projekt „TrafficAI“ durch.<br />

Die Idee des Projektes ist es, die<br />

Wartezeit an Ampeln für alle Verkehrsteilnehmer<br />

so minimal wie möglich<br />

zu halten. Mit Hilfe Künstlicher<br />

Intelligenz soll zudem die Situation<br />

behoben werden, spätabends an einer<br />

freien Kreuzung warten zu müssen.<br />

Mitglieder des Teams von „TrafficAI“<br />

waren Paula-Marie Schillo und Magnus<br />

Müller, die beide Cognitive Science an<br />

der Universität Osnabrück studieren.<br />

Sie berichten, dass die Gruppe ihre<br />

Idee an einer Modellkreuzung auf der<br />

Pagenstecher Straße getestet habe<br />

und eine Zeitersparnis von 20 Prozent<br />

erreichen konnte.<br />

Damit das System funktioniert,<br />

brauche es Informationen über die<br />

Setzen auf Grüne Welle im Straßenverkehr: TrafficAI erreichte in Tests eine Zeitersparnis<br />

von 20 Prozent<br />

FOTO: STADTWERKE OSNABRÜCK<br />

aktuelle Verkehrslage, damit es die<br />

optimale Ampelschaltung berechnen<br />

kann. Dafür könnte es das bereits vorhandene<br />

Kamerasystem nutzen oder<br />

Induktionsschleifen, die in der Straße<br />

verlegt sind. Für die optimale Nutzung<br />

müssten somit alle Ampeln mitein -<br />

ander verbunden sein, da das System<br />

so den Schaltprozess von der ersten<br />

bis zur letzten Ampel für jede:n Autofahrer:in<br />

optimieren könne.<br />

So entstehen jedoch nicht nur zeitliche<br />

Vorteile. Auch zum Klimaschutz<br />

kann etwas beigetragen werden. Denn<br />

durch mehr Grünphasen, weniger<br />

Bremsen und Anfahren sowie die geringere<br />

Standzeit wird sowohl der<br />

Treibstoffverbrauch als auch die Feinstaubbelastung<br />

durch die Bremsen<br />

verringert. Damit werden Umwelt und<br />

die Anwohner geschützt.<br />

In der Zukunft hofft die Gruppe auf<br />

ein Pilotprojekt an einer oder meh -<br />

reren Ampelkreuzungen in der Stadt,<br />

so Schillo und Müller. PAUL STEINBRINK<br />

6 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>


Kann nur<br />

besser werden<br />

Anfang September hat in der Johannisstraße ein Quartiersbüro<br />

eröffnet. Anwohner:innen und Gewerbetreibende können<br />

hier ihre Anliegen und Ideen für eine Weiterentwicklung des<br />

Viertels an Quartiersmanagerin Marie Veltmaat herantragen.<br />

FOTO: NOAH SCHNARRE<br />

seit Ende März ist Marie Veltmaat<br />

Quartiersmanagerin<br />

für die Johannisstraße und<br />

damit Ansprechperson für ein Viertel<br />

mit „Entwicklungspotenzial“, wenn<br />

man sich an Euphemismen aufhängen<br />

will.<br />

Und dennoch war ihr erster Eindruck,<br />

so erzählt sie, positiver, als das<br />

Bild, das sich in Vorgesprächen ergab:<br />

„Mit der Fertigstellung des neuen<br />

Straßenbelags hat die Straße spürbar<br />

an Aufenthaltsqualität gewonnen,<br />

dennoch muss hier noch einiges angepackt<br />

werden.“<br />

Aufenthaltsqualität, Aufwertung,<br />

Attraktivitätssteigerung – auf diesem<br />

Mantra baut Veltmaats Arbeit auf. Ein<br />

erklärtes Ziel ist die Leerstandsbespielung.<br />

Leerstände, und davon gibt es an<br />

der Johannisstraße reichlich, sollen<br />

vorübergehend nutzbar gemacht werden.<br />

Zum Beispiel als Ausstellungs -<br />

fläche für Kulturschaffende?<br />

„Ja, da schwebt mir auch eine kreative<br />

und kulturelle Nutzung vor. Dafür<br />

bin ich im ständigen Austausch mit<br />

Eigentümern, Gewerbetreibenden und<br />

Interessengruppen, um das zu ermöglichen.“<br />

Bestes Beispiel für eine kulturelle<br />

Aufwertung, die spürbar zur<br />

Aufenthaltsqualität beitrage, sei die<br />

Fassadenkunst des famOS Festivals,<br />

die das Areal rund um die Seminar -<br />

straße temporär bespielt.<br />

Mit dem Quartiersbüro, das Anfang<br />

September in der Johannisstraße eröffnete,<br />

sei zudem nun eine feste<br />

Anlaufstelle für Gewerbetreibende,<br />

Initiativen und Anwohner:innen geschaffen<br />

worden. Jeden Mittwoch<br />

bietet Veltmaat hier eine offene<br />

Sprechstunde an, in der Anliegen jeglicher<br />

Art an sie herangetragen werden<br />

können.<br />

Ob das nun Anwohner sind, die sich<br />

mehr Sitzgelegenheiten wünschen,<br />

oder Gewerbetreibende, die vor ihrem<br />

Lokal ein außengastronomisches Angebot<br />

schaffen wollen – Veltmaat ist Kommunikationsschnittstelle<br />

zwischen<br />

diesen Interessen und der Stadtverwaltung<br />

und versucht so Lösungsansätze<br />

zu entwickeln und umzu setzen.<br />

Sie hofft so eine Perspektive für Gewerbetreibende<br />

schaffen zu können<br />

und ist optimistisch, dass sich das<br />

Viertel zu einem Ort entwickeln lässt,<br />

an dem man sich gerne aufhält.<br />

NOAH SCHNARRE<br />

M ON<br />

L I G HT<br />

Shopping<br />

in Osnabrück<br />

Marie Veltmaat, Quartiersmanagerin der Johannisstraße: Will durch Leerstandsbespielung<br />

die Attraktivität des Viertels steigern<br />

SAMSTAG,<br />

29.10.<strong>2022</strong><br />

BIS 22 UHR<br />

Als Teil der Reaktion<br />

der EU auf die<br />

Covid-19-Pandemie<br />

finanziert<br />

17 BIS 22 UHR<br />

ÖPNV FREI<br />

AB 17 UHR<br />

FREI<br />

PARKEN *<br />

osnabrück-erleben.de<br />

*OPG PARKÄUSER/-PLÄTZE<br />

<strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong> 7


aufgefallen<br />

Kunst ohne Hürden<br />

Eintritt frei und am Schluss geht der Hut rum – die „Siebenschläfer“ sorgen am Fuße des<br />

Westerbergs für ein Kunst- und Kulturangebot mit niederschwelligem Zugang.<br />

einen Raum für Kunst im<br />

weitesten Sinne will der Verein<br />

„Siebenschläfer“ Osnabrückerinnen<br />

und Osnabrückern im<br />

Backstein Café an der Natruper Straße<br />

bieten. Auf der dortigen Bühne können<br />

sich Neulinge ausprobieren, aber auch<br />

alte Hasen Auftritte absolvieren.<br />

Im Frühjahr <strong>2022</strong> hat sich der Verein<br />

gegründet. Seitdem finden im ehe -<br />

maligen Oxmox Konzerte, Comedy-<br />

Veranstaltungen und Sessions statt.<br />

Bernd Sieker, Michael Berlekamp,<br />

Nathalie Benz und Bert Brandsen aus<br />

dem Vorstand des Vereins sagen, dass<br />

die Resonanz bislang gut war. Ins<br />

Backstein Café kommen junge und<br />

alte Menschen, Studierende und<br />

Nachbarn.<br />

Diese Menschen kommen möglicherweise<br />

in das Café, weil der Eintritt<br />

zu jeder Veranstaltung frei ist. Im Anschluss<br />

geht jedes Mal der Hut rum;<br />

dieser niedrigschwellige Zugang ist<br />

Organisieren Kunst im Backstein Café: Bernd Sieker, Michael Berlekamp, Nathalie Benz<br />

und Bert Brandsen (v. li.)<br />

FOTO: THOMAS WÜBKER<br />

den ehrenamtlich arbeitenden Mitgliedern<br />

des Vereins wichtig. „So haben<br />

auch Leute, die wenig Geld haben,<br />

die Möglichkeit, an Kultur teilzu -<br />

haben“, sagen sie.<br />

Der niedrigschwellige Zugang ist<br />

aber auch in die andere Richtung geöffnet.<br />

Es soll explizit auch jungen<br />

Künstlerinnen und Künstler die Möglichkeit<br />

gegeben werden, auf einer<br />

Bühne Erfahrungen zu sammeln. Dies<br />

kann auch im Verbund mit älteren<br />

Kolleginnen und Kollegen geschehen.<br />

Bei den Musik-Sessions, die an jedem<br />

zweiten und vierten Mittwoch im<br />

Monat stattfinden, und dem Open Mic,<br />

wo an jedem ersten Mittwoch im Monat<br />

die Bühne für jedermann und jederfrau<br />

offen steht, dürfen Menschen<br />

fünf bis zehn Minuten lang ihre Kunst<br />

vorstellen, ganz egal, ob das Musik,<br />

Comedy oder Poetry ist. Wichtig ist<br />

nur, dass sie eigene Sachen vortragen,<br />

also keine Coversongs oder Witze von<br />

anderen Leuten.<br />

NOAH SCHNARRE<br />

www.siebenschlaefer.info<br />

Zurück in die<br />

Vergangenheit<br />

ein Schlachtfeld von vor 2000 Jahren<br />

besuchen? In einer Zeit, die erschreckend<br />

schnell täglich neue Schlachtfelder<br />

gebiert? Das kann Augen öffnend sein. Auf<br />

zur Entdecker-Tour also, ins Varusschlacht-<br />

Museum, in den Herbstferien! Mittwochs ist<br />

Familienführung, mit Infos zum Alltag der<br />

Römer und Germanen. Donnerstags geht<br />

es um die Sonderausstellung „Pompeji –<br />

Pracht und Tod unter dem Vulkan“, und auch<br />

da geht es um den Alltag – der am Ende<br />

eruptiv unterging. Lust auf eine Gelände-<br />

rallye, Metallsonde inklusive? Kalkriese ist<br />

nicht weit!<br />

HPS<br />

FOTO: CAROLINE FLÖRING<br />

Gemeinsam für Osnabrück<br />

Am 9.10.<br />

Grün<br />

wählen!<br />

V.i.S.d.P.: Bündnis 90/Die Grünen, Stadtverband Osnabrück, Eva Güse & Maximilian Strautmann, Große Str. 55, 49074 Osnabrück<br />

Anne Kura<br />

Volker Bajus<br />

Beide Stimmen Grün!<br />

Endlich machen.


FOTO: MARKETING OSNABRÜCK<br />

Geht an den Start<br />

puq 1: Sie wird mit Spannung erwartet, die Eröffnung des<br />

pop up quartiers am Neumarkt. Es sorgt für Farbe in der<br />

City – nicht nur an der Fassade (instagrammable place!). Ab<br />

dem 8.10.<strong>2022</strong> nutzen dann zahlreiche Kreativ- und Kunstschaffende<br />

die bislang leerstehende Sportarena. +++ puq 2: Die Theater<br />

Passage soll ein weiteres puq werden – 190 qm gastronomische<br />

Fläche plus 100 qm bzw. 50 qm Fläche für Einzelhandel<br />

und/oder Ausstellungen stehen zur Verfügung. „Wir suchen ein<br />

nachhaltiges, zukunftsfähiges Gastronomiekonzept, welches<br />

tagsüber stattfinden soll“, schreibt das Marketing Osnabrück.<br />

„Egal ob Gastronomieexpert:innen und/oder -einsteiger, kulinarische<br />

Visionär:innen, Kaffee- und Backspezialist:innen oder<br />

Liebhaber:innen der veganen und/oder vegetarischen Küche.“<br />

+++ puq 3: Im ehemaligen Kon traste-Shop in der Krahnstraße<br />

zieht für vier Wochen „Vintage Bullfrog“ ein. Dort gibt’s ab dem<br />

29.9.<strong>2022</strong> (jeweils Do.–Sa.) modische Schätzchen zum Kilopreis<br />

für alle Leute die nachhaltig einkaufen wollen.<br />

Rad dreht sich<br />

osnabrück will sich bekanntlich zur Vorbild-Fahrradstadt<br />

läutern. Gut, die Realität sieht im Moment noch<br />

anders aus. Aber jedes Bisschen hilft. Und hier kommt die<br />

Bike-Citizens-App ins Spiel. Wer sie ausprobieren will: Die<br />

Stadt Osnabrück ermöglicht derzeit, sie kostenlos zu nutzen.<br />

Der Effekt heißt: „Bike Benefit“. Belohnungen, vom<br />

Gutschein bis zum Rabatt. „Die Bike-Citizens-App ist eine<br />

tolle Motivation, öfter auf das Rad zu steigen“, sagt Stadtbaurat<br />

Frank Otte, selbst leidenschaftlicher Radfahrer. Wer<br />

per Rad und App gratis Bonuspunkte sammeln will, muss<br />

schnell sein: Der Aktionszeitraum reicht nur bis November.<br />

FOTO: BETTINA MECKEL<br />

Was Neues<br />

dass Erich Maria Remarques Anti-Kriegs-<br />

Roman „Im Westen nichts Neues“ (ab<br />

29.9., Cinema-Arthouse) verfilmt wird, ist nichts<br />

Neues. Lewis Milestone hat es 1930 getan, eindrucksvoll.<br />

Delbert Mann 1979, eindrucksarm.<br />

Und jetzt kommt also Edward Berger hinzu, mit<br />

Netflix-Millionen im Rücken. Herausgekommen<br />

ist ein opulentes Schlachtengemälde wie der<br />

WW1-Brutalschock „Passchendaele“ von Paul<br />

Gross, 2008. Auf in den Krieg also, von vor 100<br />

Jahren, in Zeiten des Krieges im Jetzt, mit täglich<br />

Neuem aus dem Osten. Soldaten sterben, lernen<br />

wir, der Militarismus nicht. Wer Paul Bäumer<br />

in den Kampf begleitet, in eine Hölle, die ihn<br />

vollständig verwandelt, versteht vielleicht ein<br />

bisschen besser, welches Leid die Nachrichtenbilder<br />

aus der Ukraine zeigen.<br />

HPS<br />

GEMEINSAM. MIT HERZ UND VERSTAND.<br />

MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER DES KLINIKUMS<br />

WIRKEN AN EINER GEMEINSAMEN KAMPAGNE MIT<br />

- ANZEIGE -<br />

Anfang des Jahres widmete sich das<br />

Klinikum Osnabrück mit einer Projektgruppe<br />

dem Themenkomplex „Employer<br />

Branding“. Ziel war es, eine Kampagne<br />

zu entwickeln, die nicht nur potenzielle Bewerberinnen<br />

und Bewerber anspricht, sondern vor allem<br />

die Mitarbeitenden des Hauses repräsentiert<br />

und erreicht. Schnell stand fest: Wenn etwas die<br />

Menschen, die Arbeit und die Strukturen im<br />

Haus der Maximalversorgung beschreibt, dann:<br />

„Gemeinsam.“<br />

Aber was bedeutet „Gemeinsam.“ für die Arbeit<br />

am Klinikum Osnabrück, vielmehr noch für die<br />

Menschen, die hier Tag für Tag arbeiten? Bei fast<br />

3.000 Mitarbeitenden und etwa 100.000 Patientinnen<br />

und Patienten jedes Jahr hat vermutlich<br />

jeder Einzelne seine ganz eigene Definition von<br />

„Gemeinsam.“. Für den einen ist es die Zusammenarbeit<br />

im Team, für einen anderen die interdisziplinäre<br />

Ergänzung auf dem Medizin-Campus und für<br />

einen dritten möglicherweise der gemeinsame<br />

Weg mit den Patientinnen und Patienten. „Gemeinsam.“<br />

Erfolge feiern, „Gemeinsam.“ trauern und<br />

„Gemeinsam.“ neue Wege gehen.<br />

Im Zuge der Umsetzung der Kampagne wurden<br />

Mitarbeitende aus vielen Bereichen für ein Fotoshooting<br />

akquiriert. So entstand über mehrere<br />

Shooting-Tage ein großes Motiv, aus dem sich viele<br />

unterschiedliche Einzelmotive ergeben. Die Botschaft<br />

dahinter: Auch wenn man allein oder nur in<br />

einem kleinen Team ist, braucht es für den Erfolg<br />

am Klinikum immer das große Ganze. Alle Akteurinnen<br />

und Akteure liefern einen unverzichtbaren<br />

Beitrag zum Erfolg des Unternehmens, jeder ist<br />

unverzichtbar. Egal ob Verwaltungsmitarbeiter,<br />

Pfleger, Malerin oder Assistenzarzt.<br />

Ziel ist, dass so viele Mitarbeitende wie möglich<br />

Teil der Kampagne werden, zum Beispiel über<br />

selbstgedrehte Videos oder Social Media. Das<br />

Ganze ist langfristig angelegt und wird kontinuierlich<br />

ausgeweitet.<br />

Klinikum Osnabrück GmbH<br />

Am Finkenhügel 1<br />

49076 Osnabrück<br />

Telefon: 0541 405-0<br />

www.klinikum-os.de


titel<br />

Eine Stadt wird bunt<br />

Das Festival für Urbane Kunst „famOS“ ist ein Weckruf für die Kulturszene der Stadt. Aber das Team<br />

um Inga Meggers und Oliver Bartelds leistet die Arbeit ehrenamtlich. Das müsste sich ändern.<br />

VON HARFF-PETER SCHÖNHERR<br />

es gibt Orte in Osnabrück, an denen geht<br />

man lieber schnell vorüber. Einer dieser<br />

Orte ist der Parkplatz an der Seminar -<br />

straße, zwischen den Leerständen der Drogerie Ihr<br />

Platz, dem YPSO-Kaufhaus und der Wöhrl-Park -<br />

palette im Neumarkt-Quartier.<br />

Mit Spanplatten vernagelte Fenster, Fastfood-<br />

Müll, leere Schnapsflaschen, Erbrochenes, Junkies<br />

in Hauseingängen, fette Protzkarren mit blubberndem<br />

V8 auf schleichender Kontrollfahrt.<br />

Aber das ist nur die eine Seite. Die andere, derzeit:<br />

Das Festival für Urbane Kunst „famOS“. Seine so prozesshafte<br />

wie temporäre „360-Grad-Freiluftgalerie“<br />

hat hier dieses Jahr ihr Kernhabitat, mit ihrem Oberthema<br />

„Wandel“, und wenn alles fertig ist, ist hier<br />

auch ihre Indoor-Ausstellung zu sehen, im ehemaligen<br />

Redaktionsgebäude des einst so unrühmlich<br />

verendeten Osnabrücker Sonntagsblatts, zwischen<br />

runterbrechenden Deckenverkleidungen, fleckigen<br />

Wänden, schmutzigen Teppichböden.<br />

Dutzende Künstler, von Das Wort bis Rebelzer,<br />

von Visio Bob bis Herr Orm, internationale Namen<br />

darunter, Regionalgeburten wie die Kunstgruppe<br />

Nartur, erschaffen hier seit Wochen eine Welt aus<br />

Vergänglichem und Dauerhaftem. Viele der Murals<br />

werden bald verschwunden sein. Die Gebäude werden<br />

abgerissen und die Wandmalereien mit ihnen,<br />

auch das ein Wandel.<br />

FOTO: HEINER HEEMANN/FAMOS FESTIVAL<br />

FOTO: THE RED THREAD/FAMOS FESTIVAL<br />

FOTO: AILEEN ROGGE/FAMOS FESTIVAL<br />

Apokalyptischer Dürre-Brand: Das Mural von Cone und Rookie the Weird bedeckt die Seitenfassade des Ex-Sonntagsblatts<br />

Am früheren Hinterausgang von Wöhrl/Ypso kommt<br />

Farbe an die Wand: Kai Semor bei der Arbeit in der<br />

Seminarstraße<br />

Auch der apokalyptische Dürre-Brand von Cone<br />

und Rookie the Weird wird verschwinden. Er bedeckt<br />

die Seitenfassade des Ex-Sonntagsblatts, und dass<br />

die Überwachungskamera, die auf ihr Richtung Parkhaus<br />

zeigt, zugleich der Penis eines der beiden<br />

Riesenaffen ist, deren skurrile Welt uns hier ent -<br />

gegentritt, Ninja Turtle inklusive, verstört nicht halb<br />

so sehr wie der Kirchturm, der als einziges Gebäude<br />

die Endzeit überlebt, womöglich als Zeichen des<br />

Bösen.<br />

Einiges allerdings wird überleben, am Marien -<br />

hospital und an der Mühlenstraße, wird permanent<br />

von Wandeln künden, im Namen eines „neuen Miteinanders“.<br />

Wir sitzen auf der Dachterrasse der Zeitung in<br />

der Sonne. Moos breitet sich hier aus, aus einem<br />

Spalt im Boden wächst eine Birke. Oliver Bartelds<br />

und Inga Meggers, die „famOS“ leiten, erzählen. Dass<br />

es ein „kleines Wunder“ ist, dass sie hier jetzt die<br />

Schlüsselgewalt haben. Dass ihr Festival jede<br />

Hemmschwelle meidet, was für jeden ist, ob alt oder<br />

jung, ob gebildet, wohlhabend, kunstaffin oder nicht,<br />

als „Menetekel für Leute, die eine Antenne dafür<br />

haben“.<br />

10 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>


Nicht alles verschwindet: Einige Werke werden überleben,<br />

so die Arbeit von 44flavours am Marienhospital<br />

Das Festival, 2020 gestartet mit der „Bürgerpark<br />

Gallery“, zwei leerstehenden Häusern, ist seit 2021,<br />

seit der Bespielung eines NS-Hochbunkers am<br />

Hauptbahnhof, ein Nukleus von Frische, Hintersinn,<br />

Bizarrerie und Mut im Kulturleben der Stadt. Allerdings:<br />

Das Orga-Team arbeitet ehrenamtlich, die<br />

Künstler:innen ebenfalls.<br />

Die Stadt, für die das Festival nicht zuletzt ein<br />

Imagegewinn ist, täte gut daran, nicht nur die Sachkosten<br />

zu übernehmen. Bartelds Hoffnung: Institutionalisierung.<br />

„Wir wünschen uns ein festes Quartier,<br />

dass wir für längere Zeit nutzen können. Da<br />

könnten dann auch Workshops stattfinden.“<br />

Aber dazu noch muss Überzeugungsarbeit ge -<br />

leistet werden. Auch bei den Gebäudebesitzern, die<br />

als Fassadenlieferanten in Frage kommen. „Die<br />

würden am liebsten immer ganz genau wissen, was<br />

Oberthema „Wandel“ in einem Quartier des Wandels: Visio Bob im Treppenhaus der Seminarstraße<br />

Wir schauen runter zum Parkhaus, zu einer piraten -<br />

haften Gestalt von Katrin Lazaruk, um sie ein Text,<br />

der belarussisch ist und wohl ein Schlaflied. 90 Grad<br />

links stürmt eine schwarzweiße Horde von Revolutionären<br />

aus Richtung Ihr Platz auf uns zu, vor<br />

Leuchtturm und Schiff und Lastenkran, mit Schildern<br />

wie „EBBE“ und „FLUT“. Wer sich vom Parkplatz<br />

aus umsieht, weiß auf den ersten Blick allerdings<br />

nicht immer so ganz genau, was Kunst ist und was<br />

nicht. „Fickt die Polizei“ steht da auch. Hmm.<br />

FOTO: JULIAN STEIN/FAMOS FESTIVAL<br />

„Wir wünschen uns<br />

ein festes Quartier,<br />

dass wir für längere Zeit<br />

nutzen können.“<br />

Oliver Bartelds<br />

da draufkommt, bevor sie sich entscheiden“, sagt<br />

Bartelds. „Aber Auftragsarbeiten gibt es bei uns<br />

nicht.“ Alle Künstler:innen entscheiden das selbst,<br />

oft spontan.<br />

In den einstigen Verlagsräumen wird es übrigens<br />

verstörend. Nur soviel: Katrin Lazaruk lässt die Besucher:innen<br />

durch einen höchst intimen Vorgang<br />

aus Tonbandsalat gehen – und das wahre Ausmaß<br />

ihres hoch sexuellen Environments erschließt sich<br />

niemandem, der sich nicht traut, hindurch zu gehen.<br />

Wenn demnächst hier die schöne, neue Welt der<br />

Johannis-Höfe steht, wird alles anders sein. Aber vielleicht<br />

nicht besser.<br />

P 14.–22.10.<strong>2022</strong><br />

Neumarkt/Johannisstraße<br />

www.famos-festival.de<br />

<strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong> 11


landtagswahl-positionen<br />

Was, wenn’s hinten und<br />

Am 9. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> wird ein neuer Landtag gewählt. In einer Zeit, in der mehr und mehr Menschen armutsbetroffen und<br />

-gefährdet sind. Unsere Welt verbrennt, die Energieversorgung ist wegen des Ukraine-Krieges ungesichert, die Corona-Wellen<br />

reißen nicht ab, und die Inflation ist in vollem Gange. Wir haben sechs Osnabrücker Landtagskandidierende gebeten, Stellung<br />

ZUSAMMENSTELLUNG: HARFF-PETER SCHÖNHERR<br />

Volker Bajus, Die Grünen<br />

Verena Kämmerling, CDU<br />

Christoph Kühn, Volt<br />

FOTO: MANFRED POLLERT<br />

„Setze mich<br />

für Härtefallfonds ein“<br />

„Putins Krieg und unsere Abhängigkeit von Gas<br />

und Kohle machen Energie knapp und teuer. Energiesparen<br />

und der Einsatz von erneuerbaren Energien<br />

sind daher weiter das Gebot der Stunde – auch aus<br />

solidarischen Gründen und für den Klimaschutz.<br />

Wenn die Märkte überhitzen, muss der Staat eingreifen.<br />

EU und Bund arbeiten daran, die Preise zu<br />

deckeln und die Versorgung zu stabilisieren.<br />

Rund 1/3 der Menschen hat keine finanziellen<br />

Rücklagen. Sie brauchen gezielte Hilfen. Im 3. Entlastungspaket<br />

vom Bund ist viel Gutes drin.<br />

Ausweitung des Wohngeldes, Hilfe für Studierende<br />

und Rentner:innen, stark erhöhte Regelsätze beim<br />

Bürgergeld, eine Übergewinn-Abgabe sowie eine<br />

Strompreisbremse. Dies ist ein Kompromiss, der für<br />

Armutshaushalte noch nicht ausreicht.<br />

Auf Landesebene setze ich mich für Härtefallfonds<br />

zur Vermeidung von Energiesperren, einen Rettungsschirm<br />

für soziale Einrichtungen und Hilfen für Betriebe<br />

in Not ein. Dringend muss auch die Energieberatung<br />

verstärkt werden.<br />

Über 25 % der Kinder und ihre Familien in Osnabrück<br />

sind armutsbedroht. Eine Schande für ein<br />

reiches Land. Niedersachsen muss sich aktiv für die<br />

Kindergrundsicherung einsetzen und durch gezielte<br />

Unterstützungsangebote soziale und kulturelle Teilhabe<br />

ermöglichen. Dazu brauchen wir mehr bezahlbaren<br />

Wohnraum.“<br />

„Steuersenkungen auf<br />

Kraftstoffe, Strom und Gas“<br />

„Wir brauchen Entlastungen für die Menschen,<br />

Unterstützung für die Wirtschaft, und zwar nicht nur<br />

die Industrie, sondern auch für mittelständische<br />

Betriebe, und die Sicherung der Energieversorgung<br />

durch die Nutzung aller Energiequellen. Das schließt<br />

den befristeten Weiterbetrieb aller deutschen Kernkraftwerke<br />

ein.<br />

Entlastungen müssen zielgenau erfolgen, die<br />

Regelsätze für Menschen im Leistungsbezug müssen<br />

rauf, und Menschen, die arbeiten, brauchen Sicherheit<br />

bei Energiepreisen. Notwendig sind Steuer -<br />

senkungen auf Kraftstoffe, Strom und Gas auf 7 %<br />

und die Senkung der Energiesteuern auf das EU-<br />

Mindestmaß. Die Gasumlage muss abgeschafft<br />

werden, denn sie belastet unverhältnismäßig private<br />

Haushalte und Unternehmen und treibt die Inflation.<br />

Zudem wollen wir einen Energiepreisdeckel.<br />

Für private Haushalte sollen die ersten 2.000 kWh<br />

Strom und die ersten 5.000 kWh Gas nicht mehr<br />

kosten als im Vorjahr. Weiterhin brauchen wir ein<br />

Kündigungsmoratorium von Energielieferverträgen.<br />

In Niedersachsen werden wir einen Härtefallfonds<br />

von 100 Millionen Euro auflegen, um Bundeshilfen<br />

zu flankieren. Die Wirtschaft braucht einen staat -<br />

lichen Schutzschirm. Bei uns stellen die mittel -<br />

ständischen Betriebe 70 % aller Arbeitsplätze. Diese<br />

Betriebe brauchen Zuschüsse zu den Energiekosten,<br />

um Arbeitsplätze zu sichern.“<br />

„Eine monatliche, steuerpflichtige<br />

Energiepreispauschale“<br />

„Wir halten als kurzfristige Maßnahme eine<br />

monatliche, steuerpflichtige Energiepreispauschale<br />

für ein geeignetes Instrument, um schnell und<br />

unbürokratisch zu helfen. Diese sollte in der Höhe<br />

monatlich überprüft und ggf. für den Folgemonat<br />

angepasst werden. Durch die Versteuerung ergibt<br />

sich eine soziale Komponente, die Menschen mit<br />

niedrigem Einkommen stärker entlastet. Je nachdem,<br />

wie lange diese Maßnahme benötigt wird,<br />

ziehen wir eine Deckelung für sehr hohe Einkommen<br />

sowie eine stärkere Unterstützung für Haushalte mit<br />

Kindern in Betracht.<br />

Gleichzeitig müssen die Leistungen zur Sicherung<br />

des Lebensunterhaltes und der Grundsicherung<br />

s ofort um mindestens 200 Euro erhöht und gege -<br />

benenfalls quartalsweise der Inflation angepasst<br />

werden. Die seit Corona geltenden Sonderregelungen<br />

zur Vermögensprüfung müssen verlängert werden,<br />

um Härten zu vermeiden für Menschen, die durch<br />

die aktuelle Krise in eine wirtschaftliche Notlage<br />

geraten.<br />

Eine Deckelung der Energiepreise für den Grundbedarf<br />

halten wir für unerlässlich. Diese wird auch<br />

benötigt, um insbesondere in der mittelständischen<br />

Wirtschaft eine Insolvenzwelle zu vermeiden, da<br />

dies durch kurzfristig entstehende Arbeitslosigkeit<br />

auch zu sozialen Verwerfungen führen würde.“<br />

12 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>


vorne nicht mehr reicht?<br />

zu nehmen: „Wie wollen Sie dazu beizutragen, die sozialen Verwerfungen zu glätten, die der Entwicklung der Energiepreise<br />

entspringen, der allgemein steigenden Inflation; was wollen Sie tun, um zu verhindern, dass sich das soziale Klima weiterhin<br />

verschlechtert?“ Eine Frage, sechs Antworten.<br />

Jella Flemming, Die Linke<br />

Boris Pistorius, SPD<br />

Annahita Maghsoodi, FDP<br />

„Das Land<br />

gerecht machen“<br />

„Immer wieder heißt es, die Krise beträfe uns alle,<br />

aber einige Konzerne haben seit Februar <strong>2022</strong><br />

mehrere Milliarden Euro Übergewinne gemacht –<br />

das Vermögen der zehn reichsten Deutschen ist seit<br />

Pandemiebeginn um über 98 Milliarden Euro gewachsen,<br />

während der Anteil der Armutsgefährdeten<br />

steigt.<br />

Aus dieser ungleichen Vermögensverteilung<br />

ergibt sich für uns die Notwendigkeit einer Ver -<br />

mögenssteuer. DIE LINKE. Bremen hat in der Regierung<br />

einen Härtefallfonds umgesetzt, der Menschen,<br />

die Strom- und Wasserrechnungen nicht mehr<br />

zahlen können, vor Sperren durch die Konzerne<br />

schützt. Das muss das absolute Minimum sein.<br />

Wir als LINKE fordern die Vergesellschaftung der<br />

Energiekonzerne, damit deren Aufgabe nicht in der<br />

Profitmaximierung, sondern in der Versorgung liegt.<br />

Wir stehen für Hilfen, die dort ansetzen, wo der Bedarf<br />

besteht. Das schließt z. B. die Berücksichtigung<br />

von Rentner:innen und Studierenden und den besonderen<br />

Fokus auf Transferleistungsempfangende<br />

ein.<br />

Statt der Umbenennung von Hartz IV möchten<br />

wir eine Grundsicherung einführen, die nicht immer<br />

weiter sanktioniert wird, sondern den realen Grundbedarf<br />

der Menschen deckt. Die Kindergelderhöhung<br />

von 18 Euro pro Monat ist im Angesicht der Krise<br />

lächerlich und unzureichend. Wir wollen das Land<br />

gerecht machen und so das soziale Klima ver -<br />

bessern.“<br />

„Einführung einer Preis -<br />

obergrenze auf Strom und Gas“<br />

„Gerade in Krisenzeiten ist es wichtig, mit den<br />

Menschen im Gespräch zu bleiben. Durch meine<br />

langjährige politische Erfahrung kenne ich die<br />

Sorgen und Nöte der Menschen gut und höre zu, um<br />

schnell und pragmatisch zu helfen.<br />

Als Osnabrücker Abgeordneter und Niedersächsischer<br />

Minister für Inneres und Sport werde ich weiterhin<br />

für die Menschen in Osnabrück und Niedersachsen<br />

ansprechbar sein und stets ein offenes<br />

Ohr für ihre Anliegen haben – auch in schwierigen<br />

Zeiten. Darauf können Sie sich ver lassen.<br />

Vor dem Hintergrund der Folgen des brutalen<br />

Angriffskrieges Putins ist es wichtig, dass wir die<br />

Folgen für uns als Gesellschaft bestmöglich ab -<br />

mildern und dafür sorgen, dass beispielsweise die<br />

Energiekrise zu keiner sozialen Krise führt. So<br />

müssen Strom und Gas bezahlbar bleiben. Ein geeignetes<br />

Mittel gegen explodierende Energiepreise<br />

ist die Einführung einer Preisobergrenze auf Strom<br />

und Gas – der sogenannte Preisdeckel.<br />

Viele EU-Mitgliedsstaaten haben bereits einen<br />

Preisdeckel auf Strom und Gas eingeführt. Den<br />

sollten wir auch bei uns in Deutschland unverzüglich<br />

einführen. Die FDP in der Bundesregierung muss ihren<br />

unverständlichen Widerstand dagegen endlich<br />

aufgeben und den Weg dafür im Interesse der<br />

Menschen und der Wirtschaft freimachen.<br />

Darüberhinaus dürfen wir in diesen außerge -<br />

wöhnlichen und unsicheren Zeiten nicht vergessen,<br />

uns für das stark zu machen, was uns als Gesellschaft<br />

zusammenhält: Unsere freiheitlich demo -<br />

kratische Grundordnung. Auch in Zukunft werde ich<br />

unsere Demokratie gegen die verteidigen, die sie<br />

gefährden.”<br />

„Alle zur Verfügung stehenden<br />

Energiequellen nutzen“<br />

„In Zeiten der Energiekrise müssen wir alle vertretbaren<br />

Energiepotenziale in Deutschland ausschöpfen,<br />

damit Menschen und Betriebe gut durch<br />

den kommenden Winter kommen. Dazu gehören<br />

Kernkraftwerke, Kohle und die heimische Erdgasförderung.<br />

Die aktuelle Debatte wird von den immer<br />

weiter steigenden Energiepreisen und der Frage nach<br />

der Versorgungssicherheit bestimmt.<br />

Unsere Position dazu ist klar: In der aktuellen<br />

Energiekrise müssen wir alle zur Verfügung stehenden<br />

Energiequellen nutzen. Für mich ist es nicht<br />

nachvollziehbar, wenn funktionierende Kraftwerke<br />

einfach vom Netz genommen und das Stromangebot<br />

so noch zusätzlich verknappt wird. Wir setzen uns<br />

daher für eine grundsätzliche Verlängerung der Laufzeiten<br />

aller drei noch aktiven Kernkraftwerke ein,<br />

auch dem im Emsland. Bis mindestens 2024. Es darf<br />

nicht sein, dass aufgrund von ideologischer Scheuklappen<br />

die Energiesicherheit des ganzen Landes<br />

gefährdet wird.<br />

Um die steigenden Strompreise in den Griff zu bekommen<br />

und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten,<br />

können wir es uns in Zeiten der Energiekrise<br />

nicht leisten, auf Energiequellen zu verzichten. Wir<br />

brauchen mehr Strom auf dem Markt, um die Preise<br />

zu drücken. Eine wichtige Forderung unsererseits<br />

lautet, neue Brennelemente für die drei Kernkraftwerke<br />

zu bestellen. Das hätte man schon längst<br />

machen können. Es gibt einen Hersteller, der vor<br />

einigen Monaten gesagt hatte, bis Ende des Jahres<br />

sei es noch möglich.“<br />

<strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong> 13


ortstermin<br />

Digital mitmischen<br />

Es liegt mitten in der Stadt, gegenüber vom Dom, und trägt einen etwas geheimnisvollen Namen:<br />

Im Piksl Labor erhalten Menschen mit und ohne Behinderung Unterstützung – rund um den digitalen<br />

Alltag, Social Media und Netzkultur.<br />

der Freund lädt zum Videochat ein, die beliebte<br />

Serie läuft bei einem Streamingdienst,<br />

Bankgeschäfte erledigen wir bequem<br />

über das Internet, und das Surfen ist nicht nur<br />

ein netter Zeitvertreib, sondern liefert auch jede<br />

Menge Informationen.<br />

Mit großer Selbstverständlichkeit nutzen die<br />

meisten von uns digitale Medien. Smartphones,<br />

Laptops, Tablets und das Internet sind für viele<br />

Menschen so selbstverständlich wie das Wasser aus<br />

dem Wasserhahn. Doch nicht alle sind in der digi -<br />

talen Welt zu Hause. Wenn sie dort einziehen wollen,<br />

können sie Unterstützung im Piksl Labor am Domhof<br />

bekommen.<br />

Piksl bedeutet „Personen-zentrierte Interaktion<br />

und Kommunikation für mehr Selbstbestimmung im<br />

Leben“. Die Labore sind in zwölf Städten in Deutschland<br />

zu finden und gehören zu einem Social-Franchising-Modell.<br />

Es gehört zu der „In der Gemeinde<br />

leben gGmbH“ (IGL) aus Düsseldorf.<br />

Das Unternehmen berät und begleitet Menschen<br />

mit kognitiven und mehrfachen Behinderungen.<br />

Die IGL ist überzeugt, dass Menschen mit Behin -<br />

derungen selbst am besten wissen, was sie für ihr<br />

Leben brauchen. Sie brauchen aber Hilfe dabei,<br />

die Unter stützung zu bekommen, die sie benötigen.<br />

Das ermöglichen unter anderem die Piksl-<br />

Labore.<br />

Für manche Menschen, die Schwierigkeiten mit<br />

dem Internet haben, weil sie sich nicht so gut auskennen,<br />

oder weil die Internet-Seiten nicht in ein -<br />

facher Sprache zu lesen sind, bieten die Piksl-Labore<br />

Hilfe an. Menschen mit Behinderungen sollen die<br />

neuen Medien ohne Probleme und ohne fremde Hilfe<br />

nutzen können, ist die Prämisse von Piksl.<br />

Das Piksl-Labor am Domhof wird maßgeblich von<br />

der Lotterie „Aktion Mensch“, aber in Teilen auch<br />

von der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück (HHO)<br />

und durch Eigenleistungen wie Computerkurse<br />

finanziert. Es existiert seit dem Februar 2020. Kurz<br />

danach musste es wegen der Corona-Pandemie seine<br />

Pforten schließen. Die Auswirkungen sind bis heute<br />

spürbar, sagt Michael Maus, der die Osnabrücker Dependance<br />

leitet und mit Michael Niemann Hilfe zur<br />

Selbsthilfe gibt.<br />

Bei der Arbeit von Piksl ist das Netzwerken, der<br />

Besuch von Vereinen, Stadtteiltreffs und Ähnliches<br />

unabdingbar. So macht sich das Labor bekannt, so<br />

werden mehr Menschen erreicht. Mittlerweile habe<br />

Piksl einen Kundenstamm von 200 Menschen, sagt<br />

Michael Maus.<br />

Ziel ist es, dass diejenigen, die sich im Labor Hilfe<br />

holen, irgendwann dazu in der Lage sind, anderen<br />

Menschen bei digitalen Fragen zu helfen. Dadurch<br />

soll die Teilhabe an der Gesellschaft erleichtert, die<br />

Abhängigkeit von professioneller Unterstützung<br />

reduziert und ein selbstbestimmteres Leben erreicht<br />

werden, heißt es auf der Internetseite von Piksl.<br />

Momentan seien sie dabei, ein Team aufzubauen,<br />

sagt Michael Maus. „Das ist durch Corona beeinträchtigt<br />

worden.“ Vornehmlich sollen sie Menschen<br />

mit Behinderungen und Senioren beraten. Sie wissen<br />

am besten, was sie bedrückt und welche Hemmschwellen<br />

sie überschreiten mussten.<br />

Michael Maus sagt, es sei angedacht, die Arbeit<br />

bei Piksl auf wissenschaftlicher Basis erfassen zu<br />

Drei Fragen<br />

an Michael Maus<br />

Wer kann sich bei Piksl kostenlos beraten lassen?<br />

Das müssen nicht nur Menschen mit Behinderung sein.<br />

Es dürfen alle kommen. Unter unseren Kunden sind<br />

auch viele Senioren. Viele Menschen, die zu uns<br />

kommen, haben wenig sozialen Kontext und einen<br />

kleinen Geldbeutel.<br />

Was wird in der Beratung angeboten?<br />

Einfachste Fragen im Umgang mit Handys, Tablets<br />

oder Computern, wie zum Beispiel: Wie verbinde ich<br />

mein Gerät mit dem Internet? Oder: Wie sicher ist mein<br />

Handy?<br />

Arbeiten bei Piksl vor allem IT-Experten?<br />

Wir bieten bewusst ein niedrigschwelliges Angebot<br />

an. Den meisten meiner Kunden liegt ein Berg von<br />

Fragen vor den Füßen. Da ist es hilfreich, dass ich und<br />

mein Kollege Michael Niemann keine IT-Experten,<br />

sondern Pädagogen sind. Das ist nötig, um eine<br />

Atmosphäre zu schaffen, in der alle möglichen Fragen<br />

gestellt werden können. Jeder Kunde und jede Kundin<br />

werden individuell behandelt.<br />

lassen. „Den Ansatz, dass Menschen mit Behin -<br />

derungen anderen Menschen mit Behinderungen<br />

helfen, gibt es noch nicht so lange.“ Dies sei der<br />

Kerngedanke bei Piksl. Und dies biete sich auch als<br />

Forschung an einer Universität an, sagt er.<br />

Das Piksl-Labor am Domhof hat montags und<br />

dienstags sowie donnerstags und freitags von 14–<br />

18 h sowie samstags von 10–14 h geöffnet.<br />

THOMAS WÜBKER<br />

P www.piksl.net/standorte/osnabrueck<br />

FOTO: THOMAS WÜBKER<br />

Bieten Hilfe zur Selbsthilfe an: Michael Maus (r.) und Michael Niemann leiten das Osnabrücker Piksl Labor<br />

14 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>


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Verkehrsverein Stadt und Land Osnabrück e.V.


lickpunkt film<br />

Ein Luxuswohnkomplex in Aufruhr: Eröffnungsfilm „Wir könnten genauso gut tot sein“<br />

Zurück in die Kinos!<br />

Neuer Name, volles Programm. Das 37. Filmfest Osnabrück öffnet seine Türen in der Friedensstadt.<br />

Im Mittelpunkt: der Wettbewerb um den Friedensfilmpreis, aber auch das selbstgesteckte Ziel,<br />

mehr junge Menschen für das Kulturgut Kino zu begeistern.<br />

die Pandemie hat in den letzten zweieinhalb<br />

Jahren tiefe Spuren in unserer Gesellschaft<br />

hinterlassen, die sich nicht so<br />

einfach kitten lassen. Ganz besonders betroffen ist<br />

die Kultur- und Veranstaltungsbranche, und damit<br />

auch die Kinos. Insbesondere jüngere Menschen<br />

meiden den Gang in die Lichtspielhäuser. Die<br />

Gründe dafür sind vielfältig und nicht nur der<br />

Pandemie oder dem Einfluss der Streamingdienste<br />

geschuldet.<br />

Gerade für jüngere Menschen wirke Kino mitunter<br />

„irgendwie abgehoben“, befürchten Festivalleiterin<br />

Julia Scheck und Miriam Vogt, in deren Händen seit<br />

diesem Jahr das Jugendprogramm liegt. Diesem<br />

Eindruck der scheinbaren Abgehobenheit solle im<br />

Rahmen des Filmfestes entgegengewirkt werden.<br />

Dafür wird das wegen Corona in den vergangenen<br />

zwei Jahren stark ausgedünnte Jugendprogramm<br />

wiederbelebt und sogar etwas ausgebaut. So bietet<br />

das Filmfest am Donnerstag und Freitag (13./14.10.<br />

<strong>2022</strong>) kurz vor den Herbstferien Schulklassen endlich<br />

wieder die Möglichkeit, exklusive Filmvor -<br />

stellungen zu buchen.<br />

Und auch die Festivalreporter:innen sind wieder<br />

unterwegs. Diesmal mischen sich Schüler:innen<br />

der Medien AG vom Gymnasium in der Wüste unter<br />

das Publikum und die Filmschaffenden. Die Ergebnisse<br />

finden sich dann auf dem Festival-Blog sowie<br />

weiteren einschlägigen Abspielmöglichkeiten wie<br />

YouTube und Co. Alles vollkommen ergebnisoffen,<br />

versteht sich.<br />

Aber auch weitere Angebote für junge Leute, wie<br />

beispielsweise Mitmachangebote für Kinder am<br />

Sonntag (16.10.<strong>2022</strong>) auf der Empore im Foyer der<br />

Lagerhalle, vermitteln Einblicke in die weite Welt<br />

der bewegten Bilder.<br />

Dahinter steht der Wunsch, das „Kulturgut Kino<br />

weiterzugeben“, betont Miriam Vogt. Und verweist<br />

insbesondere auf den Programmpunkt „UFOlinos“<br />

für die jüngsten Zielgruppen sowie natürlich auf den<br />

Filmpreis für Kinderrechte. Der wird in diesem Jahr<br />

von einer mit rund dreißig Schüler:innen der Ober-<br />

FOTO: KERSTIN HEHMANN<br />

FOTO: DANNY WANG<br />

Miriam Vogt, Jugendprogramm-Koordinatorin: Möchte<br />

mehr Jugendliche für bewegte Bilder begeistern<br />

Ein Abenteuer queerer Glückseligkeit: „Tank Fairy“ von Regisseur Erich Rettstadt<br />

läuft im UFOlinos-Programm<br />

16 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>


schule am Sonnenhügel zahlenmäßig bislang<br />

größten Jugendjury unter der Patenschaft von terre<br />

des hommes vergeben.<br />

Am meisten Beachtung findet aber auch dieses<br />

Jahr wieder die Vergabe des Friedensfilmpreises<br />

Osnabrück. Neun Filme stehen im Wettbewerb um<br />

den mit 15.000 Euro in Deutschland höchst dotierten<br />

Filmpreis zum Thema Frieden, der bereits zum zehnten<br />

Mal von der Sievert Stiftung unterstützt wird.<br />

Gerade für<br />

jüngere Menschen<br />

wirke Kino mitunter<br />

„irgendwie abgehoben“,<br />

befürchten Julia Scheck<br />

und Miriam Vogt.<br />

Nicht im Wettbewerb befinden sich der Eröffnungssowie<br />

der Abschlussfilm. Sehenswert sind alle<br />

beide. Aber fangen wir mit dem Eröffnungsfilm an.<br />

Der deutsch-rumänische Spielfilm „Wir könnten<br />

genauso gut tot sein“ (12.10.<strong>2022</strong>, Lagerhalle)<br />

entpuppt sich schnell als äußerst gelungene, bitterböse<br />

Sozialsatire. Als innerhalb einer Gated Community<br />

ein Hund verschwindet, steigern sich unter<br />

den Bewohnern des Luxuskomplexes Unvernunft<br />

und irrationale Ängste, die bald ein bedrohliches<br />

Ausmaß annehmen. Im Anschluss an den Film<br />

stehen Beteiligte der Produktion für Fragen auf der<br />

Bühne.<br />

Der Abschlussfilm „Fire of Love“ (16.10.<strong>2022</strong>,<br />

Lagerhalle) ist dann ein Fest für die Augen. Er zeigt<br />

spektakuläre Aufnahmen der beiden Vulkanologen<br />

Katia und Maurice Krafft, die tragischerweise während<br />

eines Vulkanausbruches ums Leben kamen.<br />

Wer es bis dahin noch nicht gemerkt hat – das<br />

Festival hat seinen Namen geändert. Es heißt von<br />

nun an nicht mehr „Unabhängiges Filmfest Osnabrück“,<br />

sondern „Filmfest Osnabrück. Festival des<br />

Unabhängigen Films“.<br />

FRANK JÜRGENS<br />

P 12.–17.10.<strong>2022</strong>,<br />

Lagerhalle, Filmtheater Hasetor, Haus der Jugend<br />

www.filmfest-osnabrueck.de<br />

Zu den vielfältigen Wettbewerbsbeiträgen zählen<br />

unter anderem der im vergangenen Jahr entstandene<br />

dokumentarische Spielfilm „107 Mütter“ (15.10.<strong>2022</strong>,<br />

Filmtheater Hasetor) über ein Frauengefängnis in<br />

Odessa. Der iranisch-französische Spielfilm „Until<br />

Tomorrow“ (15.10.<strong>2022</strong>, Haus der Jugend) über eine<br />

unverheiratete Frau, die ihr uneheliches Kind vor den<br />

eigenen Eltern verheimlicht. Und die Dokumentation<br />

„Für die Vielen: Die Arbeiterkammer Wien“ (13.10.<br />

<strong>2022</strong>, Lagerhalle), die die gesetzliche Interessenvertretung<br />

der Arbeitnehmer in Österreich porträtiert.<br />

Dokumentiert spektakuläre Vulkanaufnahmen: Abschlussfilm „Fire of Love“<br />

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NEU-ERÖFFNUNG<br />

06. bis 08. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

von 11-18 Uhr


familiensache<br />

Sport am Sonntag<br />

Seitdem es so gut wie keine Einschränkungen<br />

durch Corona mehr gibt, heißt es wieder:<br />

Runter vom Sofa, rein in die Sporthalle.<br />

Die Pandemie bedingte Bewegungslosigkeit<br />

von Kindern soll nun zu Ende sein. Deshalb<br />

haben sich der StadtSportBund und die<br />

Sportjugend Osnabrück etwas einfallen<br />

lassen. An zehn Terminen gibt es „Abenteuer -<br />

sport am Sonntag“ in der Vereinssporthalle<br />

Limberg. „Das Angebot richtet sich an<br />

Grundschüler, um ihnen nach Corona ein Bewegungsangebot<br />

zu machen beziehungsweise<br />

Bewegungserfahrung anzubieten“,<br />

erzählt Heiko Brüning vom StadtSportBund.<br />

Die ersten Termine gab es bereits im September,<br />

vier Stunden standen den Kindern,<br />

die zahlreich erschienen, zur Verfügung.<br />

„Wir freuen uns sehr, dass das Angebot so<br />

gut angenommen wird, und es zeigt uns,<br />

dass niedrigschwellige Angebote und Räume<br />

Abenteuerlustig: Indoor-Parcours auf<br />

dem Limberg<br />

für Bewegung gerade für Familien mit ihren<br />

Kindern sehr wichtig sind“, sagt Amelie Böse<br />

vom StadtSportBund. Die Kinder können<br />

entscheiden, ob sie ganz kreativ selbst<br />

Spiele entwickeln beziehungsweise aus -<br />

suchen, oder bei den von Übungsleitern<br />

angebotenen Spielen mitmachen. Alles ist<br />

möglich, vom Bodenturnen bis zu Ball -<br />

spielen. „Die Kinder können kommen, wann<br />

sie wollen und so lange bleiben, wie sie<br />

wollen“, ergänzt Brüning. Das Angebot in<br />

der Vereinsporthalle Limberg gilt jeden<br />

Sonntag im <strong>Oktober</strong> und die ersten beiden<br />

im November.<br />

RALF GOTTHARDT<br />

Erzieher:in verzweifelt gesucht<br />

Da ist einiger Druck auf dem Kessel: Auch in Osnabrück werden händeringend<br />

Erzieher:innen gesucht. Von allen Kita-Trägern. Marcus Luttmer, Leiter des<br />

Fachdienstes Kinder und Jugend der Stadt, erklärt die Lage.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Wie sieht die Situation<br />

bezüglich des Fachkräftemangels bei<br />

den Erzieher:innen aktuell in Osnabrück<br />

aus?<br />

MARCUS LUTTMER: In der Stadt Osnabrück<br />

merken wir, dass bei allen<br />

Trägern Fachkräfte fehlen. Allerdings<br />

ist der Fachkräftemangel ein landesweites<br />

bzw. bundesweites Problem.<br />

Überall fehlen Erzieher:innen. Der Pool<br />

an Fachkräften ist mager, wir haben<br />

quasi eine Dauerausschreibung für die<br />

entsprechenden Stellen.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Was, meinen Sie, ist der<br />

Grund für diesen Mangel?<br />

MARCUS LUTTMER: Die Gründe dafür<br />

sind zahlreich. Die Stadt hat nach<br />

2009 und 2013 viele Kita-Plätze ausgebaut,<br />

weshalb allein deswegen<br />

mehr Personal gebraucht wurde, der<br />

Bedarf hat sich durch die jeweils neue<br />

Gesetzgebung stark erhöht. Außerdem<br />

gab/gibt es viele Erzieher:innen, die<br />

kurz vor der Rente waren/sind, deren<br />

Stellen auch wieder neu besetzt werden<br />

müssen. Parallel dazu werden Erzieher:innen<br />

auch in vielen anderen<br />

Bereichen gebraucht, wie im Hort oder<br />

anderer sozialpädagogischer Arbeit.<br />

Dazu kommt, dass Osnabrück wächst,<br />

mit steigender Einwohnerzahl erhöht<br />

sich ebenfalls der Bedarf an Kita-<br />

Plätzen.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Hat die Corona-Pandemie<br />

die Situation noch extra verschärft?<br />

MARCUS LUTTMER: Nein, nicht direkt,<br />

nicht bezogen auf den Mangel an Fach -<br />

kräften. Aber durch Corona wurde die<br />

Belastung der Erzieher:innen stärker.<br />

Da es Kinder gab, die lange nicht in<br />

der Kita waren und erst wieder eingewöhnt<br />

werden mussten, zum Beispiel.<br />

Und wir als Stadt mussten die Ver -<br />

sorgung teils stark einschränken,<br />

FOTO: STOCK.ADOBE.COM/ANTJE2810<br />

Viele Stellen bleiben unbesetzt: Der Pool an Fachkräften sei mager,<br />

resümiert Marcus Luttmer<br />

wenn wir, etwa durch Krankenstände,<br />

die nötige Versorgung nicht gewährleisten<br />

konnten. In Eversburg mussten<br />

wir deswegen sogar eine Gruppe zeitweise<br />

schließen.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Wie versucht die Stadt,<br />

diesen Mangel zu beheben, genug<br />

Erzieher:innen in den Beruf zu be -<br />

kommen?<br />

MARCUS LUTTMER: Wir haben versucht,<br />

die Rahmenbedingungen zu<br />

verbessern, bekamen das aber nicht<br />

durch das Land finanziert. Aber wir<br />

haben eine Träger-Imagekampagne<br />

gemacht und regelmäßige Fachschulungen<br />

angeboten. Außerdem gibt es<br />

immerhin Gelder des Landes, um<br />

Quereinsteiger zu qualifizieren, was<br />

ganz gut funktioniert. Zusätzlich<br />

könnte man eine praxisintegrierte<br />

Ausbildung wie in NRW anbieten, das<br />

funktioniert dort sehr gut. In Niedersachsen<br />

haben wir das bislang nicht.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Apropos Gelder und Finanzierung:<br />

Wie sieht es mit der Bezahlung<br />

der Fachkräfte als Anreiz aus?<br />

MARCUS LUTTMER: Bei der Bezahlung<br />

geben wir den Tarif weiter, da hat sich<br />

eine Menge getan. Vor fünfzehn Jahren<br />

war das noch erheblich weniger.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Wie steht es um die Qualität<br />

der Bewerber:innen?<br />

MARCUS LUTTMER: Der Erzieher:innenberuf<br />

ist ein Bindungsberuf, da schauen<br />

wir genau hin und stellen auch nur<br />

Bewerber:innen ein, die wirklich geeignet<br />

sind.<br />

INTERVIEW: RALF GOTTHARDT<br />

Mami Moshpit<br />

There goes my hero<br />

.<br />

Hola, <strong>Oktober</strong>! Wie immer schreibe ich diese Zeilen noch im<br />

Vormonat. Diesmal bin ich untypisch früh dran – vor ein paar<br />

Tagen war das erste von zwei Tribute-Konzerten für Taylor Hawkins,<br />

den viel zu früh verstorbenen Schlagzeuger der allmächtigen Foo<br />

Fighters. Falls Du dieses Stadtblatt vorm oder am 27.9.22 schon in<br />

Händen hältst: Zieh Dir das zweite Konzert unbedingt live rein, geht<br />

über MTV YouTube für lau. Ansonsten: Aufzeichnung anschauen.<br />

Und zwar die ganzen sechs Stunden, komplett.<br />

Dave „Gott“ Grohl – was hat dieser Mann nicht schon alles ver -<br />

kraften müssen. „Alles“, schrob schon Goethe, „geben Götter, die unendlichen,/<br />

Ihren Lieblingen ganz,/ Alle Freuden, die unendlichen,/ Alle Schmerzen, die unendlichen,<br />

ganz.“ Früh hat er bereits seinen besten Freund verloren, dann Nirvana-Bandmate<br />

Kurt Cobain, jetzt sein „brother from another mother“ Hawkins … und vor kurzem<br />

auch noch seine Mutter Virginia, der er sein töftes Buch „The Storyteller“ widmet:<br />

„Virginia was an amazing example of giving your child roots and wings. The world would<br />

be a better place if we all had that kind of unwavering support from our<br />

parents, and followed her lead with our own kids. It’s no coincidence that<br />

Dave has survived and thrived in an industry that chews up and spits out so<br />

many, and been considered the ‘Nicest Guy in R&R’.” – So Mamis verwandte<br />

Seele, Not A Regular Mom.<br />

Um einen anderen Mucker zu zitieren: Mothers, be good to your daughters.<br />

Echt, LOVE ist das absolut beste Rezept gegen Mental Health Trouble! Denn<br />

was ich am Hawk-Fest vergeblich ersehnt hatte: Dass jemand den Elefanten<br />

im Raum anspricht. Waren doch zehn verschiedene Substanzen beim ver -<br />

storbenen Foos-Drummer im Blut gefunden worden im Rahmen der Obduk -<br />

tion, darunter gleich zwei Antidepressiva.<br />

God save Rock’n’Roll – aber Geld und Ruhm allein machen nicht glücklich. Let’s take care<br />

of ourselves and each other, grad, wenn die Tage bald wieder kürzer und dunkler werden.<br />

Deine Mami<br />

PS: Wenn ich mal hops gehe: Konzert in meinen Ehren geht klar, aber bitte – keine cheesy<br />

Mami-Moshpit-Merch. Seh‘ ich gerade dauernd auf Insta für Taylor und muss bald bre-<br />

18 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>


umwelt<br />

PRÄSENTIERT VON<br />

Neustart im Westen<br />

Streuobst-Pädagogik? Das gab’s in Osnabrück schon mal. Und das wird es<br />

bald wieder geben. Aber erst müssen Nina Meyer und Leon Pohlmann<br />

am neuen Standort im Stadtteil Hellern ankommen.<br />

fünf Jahre gab es den Kalkhügel-Garten der<br />

Streuobst-Pädagogen Nina Meyer und Leon<br />

Pohlmann. Damit ist es jetzt vorbei. Der private<br />

Verpächter wollte seinen Garten wieder selbst<br />

nutzen, und so mussten sich die beiden Streuobst-<br />

Pädagog:innen einen neuen Ort für ihr Wirken suchen.<br />

Der befindet sich am Hörner Weg hinter dem Spielplatz<br />

(Bushaltestelle OKD-Straße).<br />

Moment mal, Streuobst-Pädagogik? Was ist das<br />

denn? Das ist eine mehr oder weniger neue Bewegung,<br />

die erkannt hat, dass außerschulische Lernstandorte<br />

wichtig sind. Neben der Streuobst-Pädagogik gibt es<br />

auch noch Bauernhof-Pädagogik und Wald-Pädagogik.<br />

In Niedersachsen bildet der BUND aus.<br />

Das Ziel: Streuobst-Pädagogen sollen an Schulen<br />

und in Vereinen Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />

für das Thema Streuobst begeistern. Dabei werde „das<br />

grundsätzliche Bewusstsein für das Ökosystem Streuobstwiese<br />

geschaffen“. Man entdecke „unsere gefährdete<br />

Kulturlandschaft mit allen Sinnen“. So soll eine<br />

Sensibilisierung „für das faszinierende, aber bedrohte<br />

Biotop“ entstehen.<br />

Dieses Biotop muss,<br />

im Falle von Pohlmann<br />

und Meyer, erst wieder<br />

hergestellt werden. „Wir<br />

haben das neue Areal<br />

gerade erst bezogen.<br />

Die Suche nach einem<br />

geeigneten Garten hat<br />

ein wenig gedauert,<br />

nebenbei haben wir noch<br />

Partner gesucht und<br />

sind Eltern geworden“,<br />

erklärt Nina Meyer die<br />

aktuelle Situation. „Im<br />

Moment ist der Garten<br />

nur eine gemähte Wiese<br />

mit einem Bauwagen<br />

drauf.“<br />

Bevor der neue Garten<br />

auf dem Stand des<br />

Vor gängers ist, ist noch<br />

viel Arbeit nötig. Jede<br />

helfende Hand ist will kommen, heiß begehrt wären<br />

auch Fahrzeuge, um Obstbäume anzunehmen oder<br />

den Inhalt ihrer Lagerräume aus dem alten Garten in<br />

den neuen zu bringen.<br />

„Im alten Garten standen ja schon viele Obst -<br />

bäume“, sagt Meyer, „hier müssen wir die alle neu<br />

pflanzen.“<br />

Dies ist auch die einzige Aktion, die in diesem Jahr<br />

noch in dem Garten geplant ist. Ursprünglich wollten<br />

die beiden durch Mietbeete und den Verkauf selbst<br />

gezogenen Gemüses zusätzliche Einnahmen gene -<br />

rieren, um die Pacht zu bezahlen, doch von diesem<br />

Plan haben sie wieder Abstand genommen. „Es wird<br />

in dem Garten eine Veranstaltungsfläche, Hütten, eine<br />

Bühne, einen Lagerfeuerplatz und ein grünes Klassenzimmer<br />

geben, mehr nicht.“<br />

Bis der neue Garten ihren Anforderungen entspricht,<br />

sind sie in der freien Natur tätig. „Umweltbildung<br />

kann man überall draußen machen“, bekräftigt<br />

Meyer.<br />

RALF GOTTHARDT<br />

Nach dem Umzug geht’s auf einer Wiese in Hellern weiter: Streuobst-Pädagogen<br />

Nina Meyer und Leon Pohlmann<br />

GRÜNE GESICHTER<br />

So geht Umweltschutz<br />

Peer Sachteleben<br />

Bioland-Betrieb Sachteleben,<br />

Schlehbaumhof, Osnabrück-Darum<br />

Ich engagiere mich für Natur und Umwelt, indem ich …<br />

meinen Bio-Bauernhof vielfältig und lebens fördernd<br />

gestalte.<br />

Meine spannendste Aktion ... ist immer noch das Ent -<br />

wickeln des komplexen Systems „Bauernhof“. Aktuell ist<br />

das die Eröffnung eines neuen Hofladens, in dem ich alle<br />

hofeigenen Produkte verkaufen will. Ich habe hierfür<br />

viele Ideen und bin sehr gespannt, wohin der Weg mich<br />

führt.<br />

Wenn ich Bundesumweltminister wäre, würde ich …<br />

den Anbau von Baum-Feld-Systemen/Agroforst-Kulturen<br />

vereinfachen und bürokratische Hürden ab bauen. Die<br />

ganzheitliche Betrachtung von Landwirtschaft als komplexes<br />

System mit Wechselwirkungen zwischen Pflanzen,<br />

Tieren und Mikroorganismen wäre mir wichtig.<br />

Wenn mich jemand fragt, was er für die Umwelt tun<br />

kann, antworte ich ... Bäume pflanzen!<br />

Die größten Umweltsünder sind für mich … lange<br />

Transportwege.<br />

Mir gibt Hoffnung, dass ... es immer mehr Menschen<br />

gibt, die die Wichtigkeit von ganzheitlicher Landwirtschaft<br />

sehen.<br />

Ich wünsche mir eine Welt, in der ... Lebewesen als<br />

solche gesehen und anerkannt werden und dement -<br />

sprechend mit ihnen umgegangen wird.<br />

Die nächsten Schritte beim Ausbau meines Hofes<br />

sind ... der vollständige Aufbau einer eigenen Schlachtung,<br />

das möglichst gute Verwerten der einzelnen Tiere<br />

sowie das In-Gang-Bringen des Hofladen-Betriebs. Ich<br />

suche hierfür noch passende Mitarbeiter:innen!<br />

INTERVIEW: HARFF-PETER SCHÖNHERR


what’s up by Hedda Horch<br />

.„Et gitt kei Wood, dat sage künnt,<br />

wat ich föhl, wann ich an Kölle<br />

denk!“ Im <strong>Oktober</strong> zieht die<br />

kölsche Unbeschwertheit und Lebenslust<br />

gleich an zwei Abenden nach Osnabrück.<br />

Der Auftakt wird am 2.10. in der Cocktailbar<br />

„Baroque“ gelegt. Inhaber und Wirt Thomas<br />

Bauer ist zwar kein echter kölsche Jung,<br />

trägt die schönste Stadt am Rhein aber im<br />

Herzen. Zu klassischer Gutelaune-Kölschmusik<br />

gibt es hier an diesem Abend neben<br />

einer Vielzahl von Cocktails Kölsch vom Fass<br />

und Kabänes. Und das zum Sonderpreis!<br />

Drei Wochen später geht es dann im „Alando<br />

Ballhaus“ weiter. Zur Kölschen Nacht mit<br />

„Brings“ (Polka, Polka, Polka) und „Paveier“<br />

(Leev Marie) sind gleich zwei Kultbands vertreten,<br />

die die Stimmung ordentlich zum<br />

Kochen bringen. Mit dabei auch die New -<br />

comer-Rhythmussportgruppe. Die singen<br />

zwar nicht auf Kölsch, stehen dafür aber<br />

mit einem Bläserensemble auf der Bühne.<br />

Zusätzlich spielt DJ Krid P alle weiteren<br />

Hits aus „Der Stadt met K“! Los geht’s am<br />

22.10.<strong>2022</strong> um 19.30h.<br />

Volkstümlich geht es im „Alando Ballhaus“<br />

schon am 14./15.10.<strong>2022</strong> zu. Denn wenn die<br />

Wiesn in München zu Ende geht, dann geht<br />

sie hier weiter. Wer es nicht zum größten<br />

Volksfest der Welt geschafft hat, kann<br />

FOTO: STOCK.ADOBE.COM/KAREPA<br />

Kölsche Nächte sin herrlich jefährlich: Im Baroques oder im Alando mit Brings<br />

what’s new<br />

Feiern wie in Bayern: <strong>Oktober</strong>fest mit 089er im Alando Ballhaus<br />

das <strong>Oktober</strong>fest im Kleinen nachfeiern. In<br />

authentischer Festzeltatmosphäre wird<br />

ausgiebig geschunkelt. Und das natürlich<br />

am Besten in Tracht. Neben der obligatorischen<br />

Mass vom <strong>Oktober</strong>festbier und<br />

typisch bayrischen Speisen kann man sich<br />

hier auch über Livemusik von den „089ern“<br />

aus München freuen.<br />

Am ehemaligen Standort vom Eiscafé „Ice<br />

Cream von Lorenzo“ an der Georgstraße<br />

gibt’s bald was Neues: Ende <strong>Oktober</strong> (geplant<br />

28.10.<strong>2022</strong>) eröffnet das „Mosaik“,<br />

ein Restaurant mit orientalisch-arabischer<br />

Küche. Neben Fleischgerichten wird hier<br />

auch auf eine breite Auswahl an vegetarischen<br />

Gerichten gesetzt, die es zum Frühstück,<br />

Mittag und Abend geben soll. Darüber<br />

hinaus soll es spezielle Rabatte für Studierende<br />

und Renter:innen geben. Im nächsten<br />

Heft mehr dazu.<br />

Das „Holy Poly“ ist bei Techno-Begeisterten<br />

eine feste Größe. Wenn alle anderen<br />

Clubs schon dicht haben, geht es hier noch<br />

weiter und meistens erst richtig los. Jetzt<br />

wird das Angebot durch eine eigene Barkneipe<br />

komplettiert. Sie öffnet freitags und<br />

samstags ab 19 Uhr und wird genauso lange<br />

auf sein wie der Club. Auch donnerstags<br />

kann man sich in der „Holybar“ einen netten<br />

Abend machen – mit DJ und kleiner Tanz -<br />

fläche .<br />

Das Magazin DER FEINSCHMECKER zeichnet<br />

alljährlich „Die besten 500 Restaurants“<br />

aus Deutschland aus. Mit dem „Friedrich“,<br />

„Kesselhaus“ und „Iko“ sind in Osnabrück<br />

und Umgebung drei Spitzengastronomien<br />

gelistet. Darüber hinaus veredelt das Magazin<br />

mit der Auszeichnung „Die besten 500<br />

Restaurants für jeden Tag“ jene Lokale, die<br />

sich auf einem außergewöhnlichen, aber<br />

dennoch alltäglichen Niveau bewegen. In<br />

diesem Jahr zählen das „Fritz daily“ und<br />

das „Gasthaus zum Dörenberg“ dazu.<br />

Bis die Nächte ...<br />

Moana<br />

Atmosphäre: Das moderne Interieur setzt das freigelegte, alte Mauerwerk in Szene:<br />

Hier verschmilzt Modernität mit roher Naturbelassenheit, wodurch eine urige, beinahe<br />

intime Atmosphäre entsteht.<br />

Angebot: Hier hat die Produktqualität oberste Priorität! Frische, saisonale Produkte<br />

aus der Region werden raffiniert mit einander kombiniert, wodurch Gerichte ent -<br />

stehen, die durch ihre simple Komplexität überzeugen. Daneben wählt man aus der<br />

umfangreichen Weinkarte, die 110 Weine umfasst, viele davon biodynamisch. Dank<br />

kompetenter Beratung findet so jede/r genau den für sich passenden Wein.<br />

Besonderheit: Freude, Genuss und Intimität – das steht hier im Mittelpunkt. Hier<br />

kann man abschalten, den Kopf zu Hause lassen, sich in wohliger Atmosphäre ganz<br />

dem Genuss hingeben und den Spaß und die Freude an gutem Essen und Wein<br />

(neu-)entdecken.<br />

TEXT: NOAH SCHNARRE | FOTO: MANFRED POLLERT<br />

P Markt 24, Mi. 17.00 h, Do.–Fr. 12-00 h, Sa.–So. 10-00 h<br />

Save the date: Herbstjahrmarkt ab 28.10.<strong>2022</strong> an der Halle Gartlage<br />

FOTO: MARKETING OSNABRUCK GMBH/NEXT CHOICE


LOKALRUNDE [Restaurants, Bistros, Bars und Kneipen in Osnabrück]<br />

ANZEIGEN<br />

„WINE MEETS BEER“<br />

19.11.<strong>2022</strong> um 19:00 Uhr<br />

In einem (nicht immer) ernst gemeinten „Wettkampf“ stellen<br />

Heinz Tepe und Rainer Diekmann ihre Spezialitäten vor.<br />

Gemeinsam parlieren sie im fairen Duell für Rebsorten & Trauben<br />

gegen Hopfen & Malz. Begleitet wird dies von einem<br />

6-Gang Menü aus unserer Landidyll-Frischeküche.<br />

Preis pro Person 85,00 €<br />

Anmeldungen und Tickets unter 05403/4050<br />

oder info@hotel-freden.de<br />

Alle weiteren Infos auf unserer Website!<br />

Zum Freden 41 · 49186 Bad Iburg<br />

Tel.: 05403-4050 · www.hotel-freden.de<br />

HOTEL | RESTAURANT | TAGUNGEN | FEIERN<br />

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auf 4 Großbildleinwänden!<br />

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Bardinghaushof · Georgsmarienhütte<br />

Telefon 05401 35434<br />

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Wenn’s wieder lecker werden soll!<br />

Eine ungeheuer lange Durststrecke liegt hinter<br />

uns. Langsam aber sicher nimmt jedoch<br />

das kulinarische Leben in Osnabrück und<br />

Umgebung wieder Gestalt an.<br />

Wenn sich die Lage der Gastronomie weiterhin<br />

stabilisiert und sich ein Re-Start im Herbst und<br />

Winter abzeichnet, werden wir mit der Arbeit an<br />

einer neuen Ausgabe unseres Gastroführers<br />

beginnen.<br />

Denn alle, die gutes Essen und Trinken in<br />

Osnabrück Stadt und Land zu schätzen wissen,<br />

haben dieses Heft verdient.<br />

Wir bleiben dran!<br />

Eure <strong>STADTBLATT</strong> live-Redaktion<br />

Unsere aktuellen<br />

Öffnungszeiten:<br />

Tel. 05404- 98383<br />

Montag & Dienstag Ruhetag<br />

Mittwoch & Donnerstag 18:00 – 23:00<br />

Freitag 18:00 – 24:00 Uhr<br />

Samstag 17:30 – 24:00 Uhr<br />

Sonntag 17:00 – 23:00 Uhr<br />

Achmerstr. 2 · Lotte-Wersen<br />

www.tennessee-mountain.de<br />

FOTO: VITEETHUMB/123RF.COM


musik<br />

Hamburger Schule revisited<br />

Drei bekannte Bands bzw. Mitglieder der sogenannten „Hamburger<br />

Schule“ spielen in Osnabrück und Bielefeld. Jochen Distelmeyer,<br />

einst Texter, Sänger und Gitarrist von Blumfeld, Die<br />

Sterne und Tocotronic haben allesamt neue Alben im Gepäck.<br />

VON MALTE SCHIPPER<br />

auch wenn sich viele bekannte<br />

Bands und Künstler mehr<br />

oder weniger mit dem Oberbegriff<br />

„Hamburger Schule“ schwertaten,<br />

hat er doch mittlerweile Einzug in<br />

die offizielle Musikgeschichtsschreibung<br />

gefunden. So beschäftigen sich<br />

verschiedene filmische, wissenschaftliche<br />

und literarische Veröffentlichungen<br />

mit dem, was Mitte der 1990er<br />

Jahre seinen Höhepunkt erfuhr. Aktuell<br />

beschäftigt sich der Roman „Vorglühen“<br />

(siehe Media, Buch-Besprechungen)<br />

mit dem Phänomen.<br />

Den Begriff „Hamburger Schule“ benutzte<br />

als erster der taz-Redakteur<br />

Thomas Groß im Jahre 1992. Grob gesagt<br />

versammelten sich in der „Hamburger<br />

Schule“ deutschsprachige<br />

Bands, vornehmlich aus Hamburg oder<br />

dorthin zugezogen, die sich durch vergleichsweise<br />

anspruchsvolle Texte<br />

von anderen abhoben.<br />

Gesellschaftskritik, politische Haltung<br />

und postmoderne Theorien gehörten<br />

ebenfalls zum Erkennungsmerkmal.<br />

Frühe Vertreter sind Cpt.<br />

Kirk &., Kolossale Jugend oder Huah!.<br />

Mitte der 1990er waren vor allem<br />

Blumfeld, Die Sterne und Tocotronic<br />

die bekanntesten Vertreter. Die „Hamburger<br />

Schule“ gilt als Vorbereiter<br />

nachkommender Bands wie Tomte<br />

oder Kettcar.<br />

Im Artikel von Thomas Groß ging es<br />

unter anderem um das Debütalbum<br />

von Blumfeld, „Ich-Maschine“. Die<br />

Band um Texter, Sänger und Gitarrist<br />

Jochen Distelmeyer war aus Ostwestfalen<br />

zugezogen. Das Œuvre der Band<br />

erstreckt sich über sechs Studioalben,<br />

in denen sich Blumfeld vom frühern<br />

Noise-orientierten Indierock immer<br />

mehr Richtung Pop und Singer-<br />

Ihre Songs sind mal Funk, mal streicherverhangene Ballade: Die Sterne<br />

Ihr dreizehntes Album heißt plaktiv „Nie wieder Krieg“: Tocotronic<br />

FOTO: SVEN SINDT<br />

Wahrhaftig bleiben<br />

Jochen Distelmeyer prägte mit der Band Blumfeld eine<br />

ganze Generation von deutschsprachigen Künstlern.<br />

Nun legt der Sänger, Gitarrist und Songschreiber sein<br />

drittes Soloalbum „Gefühlte Wahrheiten“ vor.<br />

Neue Songs: Jochen Distelmeyer ist klarer und eindeutiger geworden<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: „Gefühlte Wahrheiten“ ist<br />

nach dem 2009 erschienenen „Heavy“ Dein<br />

zweites Soloalbum mit eigenen Songs. Was<br />

sind für dich gefühlte Wahrheiten?<br />

JOCHEN DISTELMEYER: Zunächst einmal<br />

haben wir ja alle ständig mit gefühlten Wahrheiten<br />

zu tun. Mit Empfindungen und Wahrnehmungen,<br />

die unser Verhalten in der Welt<br />

steuern, und die sich per se nicht abstellen<br />

lassen. Alle unsere Gedanken und Entscheidungen<br />

sind geprägt von gefühlten Wahrheiten<br />

oder Überzeugungen, die für uns<br />

wahr sind.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Viele Menschen interessieren<br />

sich heutzutage nicht mehr für Fakten, sondern<br />

folgen allein den Gefühlen. Wie gehst<br />

Du persönlich mit Populismus um?<br />

JOCHEN DISTELMEYER: Indem ich ihm aus<br />

dem Weg gehe. Das hat auch mit bestimmten<br />

Entscheidungen zu tun, die ich als Musiker getroffen<br />

habe. Ich bemühe mich, übersteigerte<br />

Erwartungen nicht auf mich zu beziehen, mir<br />

allzu überschwängliche oder abschätzige Zuschreibungen<br />

nicht zu eigen zu machen und<br />

– wie man so sagt – „bei mir" zu bleiben.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Deswegen veröffentlichst Du<br />

auch nicht jedes Jahr eine neue Platte?<br />

JOCHEN DISTELMEYER: Genau. Bestimmte<br />

Sachen brauchen einfach Zeit, um sie „in<br />

Erfahrung“ zu bringen und zu verarbeiten.<br />

Glaubwürdigkeit hat etwas damit zu tun, ob<br />

man wirklich weiß, wovon man da eigentlich<br />

singt oder redet.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Welchen Sound hattest Du im<br />

Kopf, als das Album entstand?<br />

JOCHEN DISTELMEYER: Er sollte „kleiner“,<br />

intimer und nicht aufgeblasen sein. Und auf<br />

eine andere Art großzügig. Die Platte ist von<br />

dem geprägt, was ich in den letzten Jahren<br />

gut gefunden habe. Insofern ist sie noch<br />

sängerischer, klarer und eindeutiger geworden.<br />

Für mich hat sich dadurch eine andere<br />

Art von Musikalität entwickelt.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Wenn man deinen Namen recherchiert,<br />

stößt man sehr oft auf Begriffe<br />

wie „sperrigster Popstar Deutschlands“<br />

oder „Musik-Intellekteller“. Stört dich das?<br />

JOCHEN DISTELMEYER: Ist das so? Ich<br />

glaube, dass solche Schlagworte den Leuten<br />

den Zugang zu meiner Musik etwas ver-<br />

22 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>


Songwriter entwickelten. Nach der<br />

Auflösung 2007 veröffentlichte Distelmeyer<br />

2009 das Solo-Album „Heavy“.<br />

Sechs Jahre später folgte sein erster<br />

Roman „Otis“. 2016 erschien das zweite<br />

Album „Songs From The Bottom,<br />

Vol.1“, auf dem ausschließlich englischsprachige<br />

Coverversionen zu hören<br />

waren. Im Juli kam „Gefühlte<br />

Wahrheiten“ heraus, ein Songzirkel<br />

aus Liebes- und Lebenshymnen zwischen<br />

Disco, Country und Pop.<br />

Von der Originalbesetzung von Die<br />

Sterne ist nach 31 Jahren nur noch<br />

Frank Spilker, auch aus Ostwestfalen<br />

stammend, übrig. Seine Band stach<br />

immer dadurch heraus, dass in den<br />

Songs explizit R&B und Soul ihren<br />

Platz hatten. „Posen“, das Album von<br />

1996, ist wahrscheinlich eines der<br />

wichtigsten der „Hamburger Schule“.<br />

Auch Spilker reüssierte als Schriftsteller,<br />

und zwar 2013 mit dem schön<br />

betitelten Roman „Es interessiert<br />

mich nicht, aber das kann ich nicht<br />

beweisen“. Das ist reinster „Hamburger-Schule“-Duktus.<br />

Seit 2018 sieht<br />

Spilker Die Sterne weniger als Band,<br />

denn als Kollaboration. 2020 erschien<br />

„Die Sterne“, jüngst „Hallo Euphoria“.<br />

Zur aktuellen Besetzung gehören<br />

neben Spilker Philipp Janzen und Philipp<br />

Tielsch (beide Von Spar), Dayan<br />

Valdés (The Blood Arm) und der Filmkomponist<br />

Max Knoth. Der Krautpop-<br />

Einfluss von den Von-Spar-Mitgliedern<br />

ist hörbar, Spilker textete spontaner<br />

denn je, die Songs sind mal Funk, mal<br />

streicherverhangene Ballade.<br />

Im März 1995 sorgte eine junge<br />

Band namens Tocotronic mit ihrem<br />

Debüt „Digital ist besser“ dafür, dass<br />

die „Hamburger Schule“ massig Fahrt<br />

aufnahm. Dirk von Lowtzow, Jan Müller<br />

und Arne Zank waren die erklärten<br />

Lieblinge des „Spex“-Magazins und<br />

prägten mit Songs und Auftreten die<br />

Szenerie, Trainingsjacken, Cordhosen<br />

und Seitenscheitel inklusive.<br />

Waren die Tocotronic-Anfänge noch<br />

eher im sloganhaften Gitarren-Indie<br />

verhaftet, wurden die Veröffentlichungen<br />

mit „K.O.O.K.“ (1999) introvertierter,<br />

die Texte bildhafter und poetischer.<br />

Die Alben zwischen 2005 und<br />

2010 werden heute als „Berliner Trilogie“<br />

bezeichnet.<br />

Thees Uhlmann (Tomte), damaliger<br />

Band-Roadie, veröffentlichte 2000 die<br />

Tocotronic-Tagebücher „Wir könnten<br />

Freunde werden“. Sänger, Gitarrist und<br />

Texter Dirk von Lowtzow brachte 2019<br />

eine als Enzyklopädie getarnte Selbstbeschreibung<br />

namens „Aus dem<br />

Dachsbau“ heraus. Im Januar erschien<br />

das dreizehnte Album „Nie wieder<br />

Krieg“, mit dem Tocotronic jetzt auf<br />

Tour sind.<br />

P 8.10.<strong>2022</strong>, Die Sterne, Kleine Freiheit<br />

www.kleinefreiheit.info<br />

P 9.10.<strong>2022</strong>, Jochen Distelmeyer,<br />

Bastard Club<br />

www.bastardclub.de<br />

P 19.10.<strong>2022</strong>, Tocotronic, Bielefeld,<br />

Lokschuppen<br />

www.lokschuppen-bielefeld.de<br />

the<br />

final<br />

bid<br />

Michael Pinsky<br />

www.draiflessen.com<br />

30.10.<strong>2022</strong> — 26.02.2023<br />

sperren. Die Menschen, die meine Platten<br />

hören und zu den Konzerten kommen, sind<br />

in dieser Hinsicht viel freier und selbstbewusster.<br />

Ich sehe hinter solchen Begriffen<br />

eher unbeholfene Versuche, sich dem anzunähern,<br />

was ich mache, ohne sich wirklich<br />

darauf einzulassen. Das ist eine Form von<br />

Abwehr, die auch mit einer Angst vor den eigenen<br />

Gefühlen zu tun hat.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: In dem akustischen Blues<br />

„Manchmal“ erzählst Du von deinem Umzug<br />

nach Berlin vor über zehn Jahren. Schlägt<br />

sich der pulsierende Rhythmus dieser Stadt<br />

in deiner Musik nieder?<br />

JOCHEN DISTELMEYER: Das pulsierende<br />

Berlin vielleicht nicht so, aber die Weite des<br />

Himmels über der Stadt. Die Art, wie das Licht<br />

auf Berlin fällt, wie es die Leute, wenn es Frühling<br />

wird, auf die Straßen zieht. Die Schönheit<br />

der Begegnungen. Die schiere Dimension der<br />

Stadt. Berlin ist so groß und die Straßen so<br />

weit, dass du für gewöhnlich viel größer sein<br />

musst in deiner Musik, um überhaupt gehört<br />

und gesehen zu werden. Darum sind hier die<br />

Beats und Bässe so fett und die Outfits gern<br />

schrill. Ich wollte mit „Gefühlte Wahrheiten“<br />

eher das Gegenteil und dabei verbindlicher<br />

und konkreter werden. Umso schöner, dass<br />

das in dieser Stadt, in der ich jetzt lebe und<br />

die ich sehr mag, hingehauen hat.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Und in „Zurück zu mir“ geht<br />

es um Nazis, falsche Götter, verirrte Seelen,<br />

den Klimawandel.<br />

JOCHEN DISTELMEYER: Das Stück handelt<br />

von der Hybris des Homo Sapiens; davon,<br />

wie er glaubt, diese Welt in seinem globalkapitalistischen<br />

Größenwahn bewohnen zu<br />

können. Was Klimawandel und Umweltkatastrophen<br />

nicht gelang, schafft dann ausgerechnet<br />

das kleinste vorstellbare Virus-<br />

Teilchen, das die Menschen an ihre Verletzlichkeit<br />

und Hilfsbedürftigkeit erinnert. Die<br />

Maßnahmen, und die Art, wie die Gesellschaft<br />

damit umgeht, passt für mich auf eine<br />

Art ins Bild. Ein bisschen mehr Demut, Bescheidenheit<br />

und Verständnis füreinander<br />

stünde einigen gut zu Gesicht – und sich<br />

nicht zu verlieren in scheinwissenschaftlicher<br />

Demagogie, Populismus und machtpolitischen<br />

Sperenzchen.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: 2018 sagtest Du in einem Interview<br />

über Blumfeld, dass ihr bei den Proben<br />

auch neues Material entwickelt. Was<br />

müsste passieren, dass es irgendwann eine<br />

neue Blumfeld-Platte gibt?<br />

JOCHEN DISTELMEYER: Unsere letzten<br />

Konzerte waren wirklich ein Fest. Alle hatten<br />

Bock. Dass es vielleicht irgendwann eine<br />

neue Blumfeld-Platte gibt, ist also nicht<br />

auszuschließen. Aber für mich hat erstmal<br />

„Gefühlte Wahrheiten“ Priorität. Mit dem<br />

Album schließt sich ein Kreis, der sich mit<br />

„Heavy“ und dem Roman „Otis“ eröffnet<br />

hat. Jetzt bin ich froh, im Herbst damit auf<br />

Tour gehen zu können.<br />

INTERVIEW: OLAF NEUMANN<br />

07./08./09./14./15./16. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>, 19.30 Uhr<br />

Plektrum, Caprivistraße 3, 49076 Osnabrück<br />

Institut für Musik, Hochschule Osnabrück<br />

Karten unter: linktr.ee/sohocinders<br />

Zum ersten Mal in deutscher Sprache<br />

<strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong> 23


musik<br />

Wieder voll da<br />

In den Achtzigern gehörte er zu den Weltstars. Nach einem<br />

schweren Motorradunfall wurde es dann ruhiger um Billy Idol.<br />

Anfang der Nullerjahre kam das Comeback. Nun meldet er sich<br />

Covert auf ihrem neuen Album Songs von<br />

Neil Young oder den Bee Gees: Heather Nova<br />

Ihre Single „Starlight“ ist<br />

gerade erschienen, das Album<br />

folgt 2023: Daisy Chapman<br />

Erzähltes Leben<br />

Der <strong>Oktober</strong> bietet die Chance, gleich zwei herausragende<br />

Songwriterinnen live zu erleben. Neben Heather Nova<br />

kommt auch die englische Sängerin und Pianistin<br />

Daisy Chapman in die Region.<br />

FOTO: ULA BLOCKSAGE<br />

schuld waren wieder mal die<br />

Sex Pistols. William Michael<br />

Albert Broad sah die Punk-<br />

Paten 1976, schmiss sein Philosophieund<br />

Englischstudium und gründete<br />

die Band Chelsea, die er aber mit zwei<br />

weiteren Mitgliedern drei Monate später<br />

wieder verließ, um Generation X<br />

ins Leben zu rufen. Broad tauschte seine<br />

Brille gegen Kontaktlinsen, färbte<br />

sich die Haare blond und wurde zu Billy<br />

Idol.<br />

Nach dem Ende von Generation X<br />

zog es Idol in die USA. Dort war er wieder<br />

zur richtigen Zeit am richtigen Ort.<br />

Der legendäre Kiss-Manager Bill Aucoin<br />

nahm Idol unter seine Fittiche.<br />

Der umtriebige Strippenzieher wusste,<br />

dass im August 1981 der neue 24stündige<br />

Musiksender „MTV“ an den Start<br />

gehen würde und sah Idol mit seiner<br />

Mischung aus Rock-Rebellentum mit<br />

gekräuselter Lippe und Pop-affinen<br />

Songs als ideale Figur für diesen neuen<br />

Kanal.<br />

Der Rest ist Geschichte. Zusammen<br />

mit dem kongenialen Gitarristen Steve<br />

Stevens erschuf Idol Welthits wie „Rebel<br />

Yell“, „Dancing With Myself“ oder<br />

„White Wedding“. Doch es sollte nicht<br />

reibungslos immer weiter gehen. Idol<br />

wurde heroinabhängig, die musikalische<br />

Beziehung zu Stevens ging in die<br />

Brüche. Im Februar 1990 erlitt der Star<br />

bei einem Motorradunfall schwerste<br />

Beinverletzungen, einen Armbruch<br />

und Rippenfrakturen.<br />

Mit „Charmed Life“, aufgenommen<br />

vor dem Unfall, erschien im selben<br />

Jahr Idols vorerst letztes kommerziell<br />

erfolgreiches Album. Idol begab sich<br />

in Entzug, lebt seitdem drogenfrei. Auf<br />

dem Album „Cyberpunk“ (1993) verarbeitete<br />

er unter anderem die Verarbeitung<br />

seiner Drogenprobleme.<br />

Anfang der Nullerjahre machte Idol<br />

mit einem „Best Of“ und dem „Storytellers“-Album<br />

wieder auf sich aufmerksam,<br />

Stevens rückte zurück an<br />

seine Seite. Neben zwei neuen Studioalben<br />

erschien auch Idols Autobiographie<br />

„Dancing With Myself“.<br />

Im September vergangenen Jahres<br />

meldete er sich mit „The Roadside EP“<br />

mit dem ersten neuen Songmaterial in<br />

sieben Jahren zurück. Der Song „Bitter<br />

Taste“ verhandelt seinen schicksalhaften<br />

Unfall. Passend zur aktuellen<br />

Deutschland-Tour erscheint die neue<br />

EP „The Cage“. So gibt es neben den<br />

Klassikern auch Neues zu bestaunen.<br />

MALTE SCHIPPER<br />

P 18.10., Lingen, EmslandArena<br />

www.emslandarena.com<br />

zum internationalen Star<br />

wurde Heather Nova mit ihrem<br />

zweiten Album „Oyster“<br />

und der Single „Walk This World“.<br />

1994 war das. Der Song war über Jahre<br />

nicht wegzudenken von den Playlists<br />

der Indiediscos oder Sendern wie Eins-<br />

Live und ist bis heute eine Art Hymne,<br />

dessen Refrain noch immer das Gefühl<br />

auslöst, aufzubrechen – vielleicht<br />

auch auszubrechen, wenn Heather Nova<br />

singt: „I want you to come to walk<br />

this world with me“.<br />

In ihrer rund 30-jährigen Karriere<br />

hat die auf den Bahamas geborene<br />

Sängerin sich mit jedem Album weiterentwickelt,<br />

ähnlich wie Tori Amos<br />

oder Alanis Morissette, zwei Künstlerinnen<br />

ihrer Generation, die zeitgleich<br />

zu Weltstars wurden. Heather Nova gelingt<br />

es in ihren Songs, Lebensgefühle<br />

zu transportieren. Eine besondere<br />

Stimmung prägt die Texte und Lieder,<br />

es geht um Freiheit, das Leben im Einklang<br />

mit sich selbst und der Natur,<br />

es geht um Liebe und den Verlust derselben.<br />

Ihr aktuelles Album „Other Shores“<br />

gibt Einblicke in ihr Leben. Heather Nova<br />

hat dafür Lieder anderer Songwriter<br />

ausgewählt, zu denen sie eine besondere<br />

Beziehung hat, und diese Songs<br />

gecovert. Unter anderem ist auf dem<br />

Album eine wunderschöne Interpretation<br />

von „Stayin‘ Alive“ der Bee Gees,<br />

ein ergreifendes „Waiting For A Girl Like<br />

You“ von Foreigner oder das zarte „Like<br />

A Hurricane“ von Neil Young. Fans kennen<br />

einige dieser Songs bereits von Heather<br />

Novas Livekonzerten.<br />

Auch die englische Sängerin und<br />

Pianistin Daisy Chapman versucht, in<br />

ihren Songs das Leben einzufangen.<br />

Das Klavier ist dabei ihr entscheidender<br />

Katalysator. Ihre markante Stimme<br />

erinnert an Nick Cave oder Leonard<br />

Cohen – etwas geheimnisvoll.<br />

Die in Bristol geborene Daisy Chapman<br />

lebt heute im Südwesten Englands,<br />

zusammen mit ihrem Mann und<br />

ihrem Hund, und war schon mehrmals<br />

zu Gast in Osnabrück und der Region.<br />

Nach einem ausverkauften und umjubelten<br />

Konzert 2019 in der Villa Stahmer<br />

kommt die Songwriterin jetzt wieder<br />

nach Georgsmarienhütte, ins Rathaus.<br />

Passend zum Konzert erscheint<br />

Anfang <strong>Oktober</strong> ihre neue Single „Starlight“,<br />

das Album dazu folgt 2023.<br />

Heather Nova und Daisy Chapmann<br />

– zwei Songwriterinnen, deren Konzerte<br />

wie ein erzähltes Leben sind. MARS<br />

P 8.10.<strong>2022</strong>, Daisy Chapman, Georgsmarienhütte,<br />

Rathaus<br />

P 19.10.<strong>2022</strong>, Heather Nova, Rosenhof<br />

www.rosenhof-os.de<br />

Rock-Rebellentum mit gekräuselter Lippe und Pop-affinen Songs: Billy Idol<br />

24 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>


„Macht allen Ermüdeten endlich wieder<br />

Lust auf Punkrock.“ (Ox Fanzine): Nichts<br />

Aus dem Nichts<br />

1981 wurden sie über Nacht berühmt und bildeten eher unfrei -<br />

willig die Speerspitze der aufkommenden Neuen Deutschen<br />

Welle. Nach der Auflösung 1983 ist Nichts seit 2011 wieder da.<br />

es war der 8. September 1981,<br />

als Andrea Mothes, Meikel<br />

David Clauss, Christopher<br />

Scarbeck und Tobias Brink in der WDR-<br />

Kultsendung „Bananas“ mit dem Song<br />

„Radio“ auftraten. In derselben Sendung<br />

spielten Depeche Mode in einem<br />

stilisierten Hühnerstall, Roxy Music<br />

boten Clauss in der Gardereobe einen<br />

Joint an. Am nächsten Tag war die Düsseldorfer<br />

Band schlagartig bundesweit<br />

bekannt, schnell wurde das Debütalbum<br />

„Made in Eile“ nachgeschoben.<br />

Gegründet wurden Nichts 1981 von<br />

den ehemaligen KFC-Mitgliedern<br />

Clauss (Gitarre) und Brink (Schlagzeug),<br />

Scarbeck (Bass) und Mothes<br />

(Gesang) stießen dazu. Obwohl sich<br />

Nichts eher als Punkband verstanden,<br />

wurden sie schnell in die Neue Deutsche<br />

Welle eingemeindet.<br />

Der Hype kulminierte in einem Poster<br />

in der Jugend-Postille „Bravo“. Die<br />

Konzerte waren durch die Bank ausverkauft,<br />

beim Auftritt im Hamburger<br />

„Onkel Pö“ musste gar die Polizei anrücken,<br />

da vor der Location 800 Menschen<br />

um Einlass begehrten.<br />

Neben „Radio“ und „Licht“ ist vor<br />

allem die Tango-Disco-Parodie „Tango<br />

2000“ vom gleichnamigen zweiten<br />

Album zum Klassiker in den Clubs<br />

Der große Melancholiker<br />

Intensive, melancholische und in die Tiefe gehende Musik –<br />

dafür steht seit einigen Jahren der Amerikaner Robin Proper-<br />

Sheppard. Mit seiner Band Sophia kommt er nach Osnabrück.<br />

.„Ich bin ein sehr grüblerischer<br />

Mensch“, sagte Robin<br />

Proper-Sheppard vor sechs<br />

Jahren dem Deutschlandfunk in einem<br />

Interview. Ist er deswegen auf den<br />

Bandnamen Sophia gekommen? Im<br />

Griechischen bedeutet das Wort<br />

„Weisheit“.<br />

Die Musik des Exil-US-Amerikaners,<br />

der in London, Brüssel und Berlin<br />

lebte und lebt, ist vor allem durch<br />

eine tiefe Schwermut gekennzeichnet.<br />

Sowohl textlich als auch musikalisch<br />

taucht er ab in die Untiefen der<br />

Melancholie.<br />

Dem Deutschlandfunk lieferte er<br />

dafür folgende Begründung: „Wir<br />

wachsen auf mit einer Menge Aggression<br />

um uns herum. Die Kultur in<br />

Amerika ist irgendwie zerrissen durch<br />

Konflikte, Klassenkonflikte, Rassenkonflikte.<br />

Gleichzeitig lernen wir, die<br />

eher dunklen Sachen zurückzuhalten.<br />

Die Leute lächeln lieber in der Öffentlichkeit,<br />

die dunkle Seite kehren<br />

sie nur zuhause hervor. Wenn ich alleine<br />

bin, bin ich sehr nachdenklich<br />

und melancholisch. Das ist Teil meiner<br />

Persönlichkeit.“<br />

Für seine Live-Konzerte hat sich Robin<br />

Proper-Sheppard nun eine Band zugelegt,<br />

die aus Absolventen des Königlichen<br />

Konservatoriums der belgischen<br />

Stadt Gent besteht. Mit ihnen<br />

soll er eine nie erreichte Intensität erlangen.<br />

Das bedeutet, dass die Musik<br />

des US-Amerikaners nun noch mehr<br />

unter die Haut geht.<br />

Die Freunde des großen Melancholikers<br />

wird das freuen – soweit es in<br />

die große, weite Traurigkeit passt.<br />

Letztlich gilt für Sophia immer noch<br />

das, was das Hamburger Abendblatt<br />

mal über die Band geschrieben hat:<br />

„Wer eine Sophia-Platte kauft oder ein<br />

Konzert dieser Kultband um Robin Proper-Sheppard<br />

besucht, weiß, was er zu<br />

erwarten hat: Musik für die melancholischen<br />

Momente des Lebens. Manche<br />

meinen auch: Indierock für Trauerklöße.“<br />

Dem ist nichts hinzuzufügen.<br />

THOMAS WÜBKER<br />

P 23.10.<strong>2022</strong>, Kleine Freiheit<br />

www.kleinefreiheit.info<br />

FOTO: UWE KÖLN<br />

Abtauchen in die Tiefen der Nachdenklichkeit: Sophia<br />

geworden, vor zwei Jahren veröffentlichte<br />

DJ Hell einen „Total Lockdown<br />

Remix“ des Songs „Eingeschlossen“.<br />

Die erste Version von Nichts endete<br />

bereits 1983. Zu dieser Zeit war Clauss<br />

bereits ausgestiegen, das letzte Album<br />

„Aus dem Jenseits“ erschien ohne ihn.<br />

Der Gitarrist gründete die international<br />

erfolgreiche Band Belfegore, die<br />

allerdings auch nur zwei Jahre lang<br />

existierte.<br />

Clauss eröffnete als Heilpraktiker<br />

ein Gesundheitszentrum in Düsseldorf.<br />

2009 beschloss er, wieder unter dem<br />

Namen Nichts aufzutreten. Zwei Jahre<br />

später erschien das Album „Zeichen<br />

auf Sturm“. Am Schlagzeug im Studio:<br />

Vom Ritchie von Die Toten Hosen. Das<br />

Ox Fanzine meinte: „Macht allen Ermüdeten<br />

endlich wieder Lust auf<br />

Punkrock.“<br />

Nach mehreren Umbesetzungen besteht<br />

die Band heute neben ihm aus<br />

Nina H. (Gesang), Joachim Krämer<br />

(Bass) und Björn Sondermann (Schlagzeug).<br />

Im vergangenen Jahr wurden<br />

die ersten beiden Nichts-Alben neu<br />

aufgelegt. Im Vorprogramm spielen<br />

Schöne Frau mit Geld sowie Kicky<br />

Ring. Bereits am 14.10. gastiert Butterwegge<br />

mit Band im Westwerk.<br />

MALTE SCHIPPER<br />

P 15.10.<strong>2022</strong>, Westwerk<br />

www.westwerk141.de<br />

FOTO: PHILIP LETHEN<br />

<strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong> 25


ühne<br />

Der König tobt<br />

Mit Thomas Köcks Rekomposition „antigone. ein requiem“<br />

läutet das Theater Osnabrück die neue Spielzeit ein.<br />

Eine Tragödie – in doppelter Hinsicht.<br />

FOTO: JOSEPH RUBEN<br />

vor Theben stranden die Toten.<br />

Nicht der mit seinem Angriff<br />

auf die Stadt scheiternde<br />

Bruder Antigones soll auf Geheiß<br />

Kreons unbestattet vor den Toren der<br />

Stadt verrotten, sondern Hunderte angespülter<br />

Leichen. Diese, so proklamiert<br />

es der Chor in seinem ersten<br />

Gesang, seien von Klimakrise und<br />

imperialistischem Wirtschaften dahingerafft<br />

worden.<br />

Antigone weigert sich. Sie bahrt die<br />

Toten in der Stadt auf und macht sie<br />

so jedem sichtbar, denn es seien „unsere<br />

Toten“. Dass Kreon das nicht gefällt,<br />

dürfte klar sein, fürchtet er doch<br />

um seinen Machtanspruch, wenn<br />

Antigone recht behält. Dann müsste<br />

das bisherige System Verantwortung<br />

eingestehen, dann ist es auf Leid,<br />

Elend und Tod aufgebaut.<br />

Nationalistischer Isolationismus<br />

gegen verantwortungsvollen Multi -<br />

lateralismus, eskapistische Rigidität<br />

gegen aktivistische Progressivität,<br />

tyrannische Hybris gegen gewissenhaften<br />

Individualismus. Diese Antagonismen<br />

werden hier verhandelt, nichts<br />

weniger also als unsere Gegenwart.<br />

Und das ganz im Sinne von Sophokles:<br />

„Aber Gegenwart ist blind, wenn sie<br />

nicht weiß, woher sie kommt“.<br />

Hinter diesem Anspruch bleibt das<br />

Stück aber zurück. Das liegt nicht an<br />

den Darstellenden oder an dem großartigen<br />

Bühnenbild (Anke Grot), einem<br />

gläsernen Wartezimmer im Siebziger-<br />

Jahre-Chic.<br />

Janko Kahles Porträt eines von ewiger<br />

Gestrigkeit umnebelten Kreons,<br />

der sich mehr und mehr in seinem tyrannischen<br />

Selbsterhaltungstrieb verliert,<br />

ist großartig. Die feinen, weh -<br />

klagenden Töne, die Sascha Maria Icks<br />

als Euridike anschlägt, brennen sich<br />

ins Gedächtnis und bilden einen<br />

beeindruckenden Kontrapunkt zum<br />

meist manisch tobenden Kreon.<br />

Das Stück scheitert an seinem<br />

Text, an seiner fehlenden Subtilität<br />

und an seiner eigenen Form. Die Dialoge<br />

sind steif, repetitiv und triefen<br />

meist von einem so überzogenen Pathos,<br />

dass sie sich in eine unbeabsichtigte<br />

Komik verlieren.<br />

Darüber könnte man noch hinwegsehen,<br />

wären da nicht die zwanghaften<br />

Versuche mit Einwürfen wie „Alter,<br />

Von ewiger Gestrigkeit umnebelt: König Kreon (Janko Kahles) herrscht mit tyrannischer<br />

Hybris über ein gläsernes Wartezimmer<br />

weißer Mann“ und „weißer Opferkult“<br />

Bezüge zu gegenwertigen Vorverurteilungen<br />

her zustellen. Man glaubt wohl<br />

so Anknüpfungspunkte für das Publikum<br />

herzustellen und dem Stück Tiefe<br />

zu verleihen.<br />

Das Ganze ist aber so plump, dass<br />

es in Kombination mit den sonst so<br />

hochgestochenen Dialogen mehr als<br />

deplatziert wirkt. Und es unterbindet<br />

jede Form von eigenständigem Nachdenken<br />

und Assoziieren. Unterstellt<br />

man dem Publikum wirklich so wenig<br />

„Pretty Woman“ in schwul<br />

„Soho Cinders“ ist ein modernes, temporeiches Großstadtmärchen. Studierende der Hochschule<br />

Osnabrück bringen das Musical zum ersten Mal auf Deutsch zur Aufführung.<br />

Eigenständigkeit? Und muss man<br />

überzeitliche Stücke wie Sophokles<br />

„Antigone“ wirklich mit heutigen<br />

Motiven modifizieren, um sie für die<br />

Gegenwart tauglich zu machen? Am<br />

Ende möchte man Herrn Köck mit<br />

wehleidiger Inbrunst zurufen: „Io! Io!<br />

Warum traust uns, deinem Publikum,<br />

diese Abstraktion nicht zu!“<br />

NOAH SCHNARRE<br />

P 1., 7., 9., 12., 18.10,<br />

Theater am Domhof<br />

www.theater-osnabrueck.de<br />

das Märchen „Cinderella“ wird<br />

in einer veränderten, in<br />

die Gegenwart transferierten<br />

Version im Institut für Musik (IfM) als<br />

Musical „Soho Cinders“ aufgeführt.<br />

Darin ist Aschenputtel dann ein<br />

schwuler Callboy. Aber die bösen Stiefschwestern<br />

sind immer noch dabei –<br />

so viel Märchen muss sein.<br />

Schauplatz der modernen Märchenadaption<br />

von George Stiles und Anthony<br />

Drewe („Honk!“, „Mary Poppins“)<br />

ist das Londoner Viertel Soho. Dort<br />

lebt der verarmte Student Robbie mit<br />

seinen zwei Stiefschwestern. Seine<br />

Nebentätigkeit als Escort beschert<br />

ihm die große Liebe. Allerdings ist der<br />

Traumprinz ausgerechnet ein aufstrebender<br />

Jungpolitiker. Ein Skandal ist<br />

vorprogrammiert im bigotten England.<br />

Das junge Glück muss sich seine Liebe<br />

schwer erkämpfen.<br />

„Das IfM ist immer auf der Suche<br />

nach neuen Stücken, die am Puls der<br />

Zeit sind und für die Studierenden gute<br />

Möglichkeiten bieten, sich zu präsentieren“,<br />

begründet Sascha Wienhausen,<br />

Dekan des IfM, die Wahl des Stoffs.<br />

„Für uns sind immer Produktionen von<br />

großem Wert, bei denen nicht nur<br />

einzelne Hauptdarsteller im Fokus<br />

stehen, sondern das Ensemble der Star<br />

der Produktion ist.“<br />

Dass die Hauptfigur des Musicals<br />

schwul ist, steht nicht allein im Mittelpunkt.<br />

„'Soho Cinders' ist nicht nur,<br />

aber auch ein Musical der LGBTQ-Community“,<br />

so Wienhausen. Nach dem<br />

Grimm’schen Wörterbuch sei mit der<br />

Bezeichnung Aschenputtel im Ursprung<br />

ein in Asche „brodelnder“<br />

Küchenjunge gemeint, erklärt er.<br />

Nicht nur, aber auch ein Musical der LGBTQ-Community: „Soho Cinders“<br />

von George Stiles und Anthony Drewe<br />

FOTO: IFM/HOCHSCHULE OSNABRÜCK<br />

Auch der Hauptcharakter in „Soho<br />

Cinders“ sei wirklich ein Junge, der in<br />

der Asche brodelt, merkt Wienhausen<br />

an. Erst später sei der Name auch auf<br />

die jüngste Tochter übergegangen.<br />

„Das Musical macht Cinderella wieder<br />

zu einem Mann, der in einen anderen<br />

Mann verliebt ist.“<br />

Man wisse aus anderen Bereichen<br />

der Queer Culture, dass ein Hetero -<br />

publikum queere Ästhetik mag, sagt<br />

Wienhausen. „Das ist wunderbar, es<br />

ist ein Zeichen von Fortschritt und<br />

Wandel, dass nun in beide Richtungen<br />

funktioniert und darüber offen ge -<br />

sprochen werden kann.“ Es gebe heute<br />

viel LGBTQ-Repräsentationen in Musicals<br />

sowie eine Explosion neuer Stücke,<br />

sagt er weiter. „Das ist der Zauber<br />

des Theaters, dass wir eine Transformation<br />

erleben und uns über ein Masken-<br />

und Rollenspiel in Charaktere<br />

und Situationen hineinversetzen können.“<br />

THOMAS WÜBKER<br />

P 7., 8., 9., 14., 15., 16.10.<br />

Institut für Musik, Caprivistraße 3<br />

Tickets unter linktr.ee/sohocinders<br />

26 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>


kunst<br />

Kruzifix und Fernsehzeitung<br />

Hier nehmen uns Menschen mit hinein in ihren Alltag: Für die Ausstellung „Mein Reich“<br />

hat Fotografin Angela von Brill mit Teilnehmenden des KunstContainers<br />

der Heilpädagogischen Hilfe gearbeitet.<br />

wer eine Ausstellung „Mein<br />

Reich“ nennt, muss Mut<br />

mitbringen. Unterwerfungsfreudige<br />

Hardcore-Christen werden<br />

das mögen: Dein Reich komme, dein<br />

Wille geschehe! Unterwerfungsfreu -<br />

dige Neo-Rechte sicher auch: Heim ins<br />

Reich! Alle anderen werden denken:<br />

Warum???<br />

Fotografin Angela von Brill hat diesen<br />

Mut aufgebracht. Sie hat eine Ausstellung<br />

„Mein Reich“ genannt. Teilnehmer:innen<br />

des KunstContainers<br />

der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück,<br />

Menschen mit Assistenzbedarf,<br />

haben in einem dreiwöchigen Fotoworkshop<br />

dafür ihre eigenen Wohnungen<br />

fotografiert, ihre „kleinen Reiche“,<br />

so von Brill, zudem die aller anderen.<br />

Das Resultat, anonymisiert, ist nun<br />

hier zu sehen, mit Patafix als Ausdruck<br />

auf die Wand improvisiert.<br />

Auch die Fotograf:innen sind zu<br />

sehen, aber wer erahnen will, wer von<br />

ihnen zu welcher Wohnung gehört,<br />

stößt schnell an Grenzen, und das mit<br />

Absicht. Auch von Brill selbst hat den<br />

Blick in ihre Räume zugelassen. Auch<br />

Christoph Peter Seidel, der den Kunst-<br />

Container betreut. Dass der Ausstellungstitel<br />

problematisch ist, ist von<br />

Brill bewusst: „Der soll aber nicht ver -<br />

unsichern“, sagt sie. „Der spiegelt wirk -<br />

lich einfach nur eine Rede wendung.“<br />

Blicke ins Private: Menschen mit Assistenzbedarf haben in einem Fotoworkshop<br />

ihre eigenen Wohnungen fotografiert<br />

Inszeniertes und Spontanes ist zu<br />

sehen, Minimalismus und Überladenheit,<br />

Details und Gesamtansichten,<br />

Schärfe mischt sich mit Unschärfe,<br />

manchmal wiederholen Motive sich,<br />

manchmal sind sie, bei aller Heimeligkeit,<br />

unfreiwillig ein bisschen creepy.<br />

Hier eine Wand voller Kruzifixe, dort<br />

ein Sofa voller Puppen. Hier ein Buch<br />

„Maximale Rendite“, dort ein Tisch mit<br />

einer Fernsehzeitung. Hier ein Monitor<br />

mit einem KiKa-Comic drauf, dort ein<br />

Kühlschranksticker, auf dem steht<br />

„Eating animals is not very nice“.<br />

Manches ist stylish sparsam, wie<br />

dieser Garderobenständer in monochromem<br />

Grau und dieser rote Sessel<br />

vor türkiser Wand. Manches ist ein<br />

chaotisches Gewühle. Wir sehen eine<br />

Deutschlandflagge und einen Handy -<br />

liegestuhl, ein knallrotes „I love you“-<br />

Herzchenkissen und eine Türmatte,<br />

auf der steht: „Einbrechen lohnt sich<br />

hier nicht! Versuchs beim Nachbarn“.<br />

Was Menschen eben so zuhause haben.<br />

Manches ist schockhaft, wie dieser<br />

düstere Gang, der stark nach Zombie-<br />

Apokalypse aussieht. Manches ist<br />

skurril, wie diese silberne, aufblasbare<br />

Geburtstags-41, daneben eine OP-<br />

Maske. Hier nehmen uns Menschen<br />

mit hinein in ihren Alltag. Auch das<br />

bedeutet Mut.<br />

Eine Schau, in der es zugleich um<br />

das Grundrecht Wohnen geht, um einen<br />

„Schutzraum vor der Natur, der Welt<br />

im Allgemeinen, aber auch vor der<br />

Öffentlichkeit“, um Identität, um Indi -<br />

vidualität. Da sich niemand in seinem<br />

Reich abbildet, gehe es um eine „Anwesenheit<br />

in der Abwesenheit“, so von<br />

Brill. Aber auf einem der Fotos liegt ein<br />

adressierter Briefumschlag. Da wird<br />

die Anonymität dann brüchig.<br />

Die 60 Digitalfotos der Schau sind<br />

eine Auswahl aus 1.500. Der Workshop<br />

war also produktiv. Und nicht nur<br />

das: „Der Austausch untereinander<br />

war t otal herzlich“, sagt Angela von<br />

Brill. „Sehr wertschätzend.“<br />

Nein, Kunst ist das nicht. Aber auch<br />

nicht nur Therapie.<br />

HARFF-PETER SCHÖNHERR<br />

P bis 20.11.<strong>2022</strong>, Stadtgalerie Café<br />

FOTO: FABIAN HEINZ & SEA-EYE.ORG<br />

kunst und ausstellungen<br />

Osnabrück<br />

Atelier Trieb. „Wir sind Nachbarn“, Skulpturen,<br />

bis auf weiteres<br />

BBK-KunstQuartier. Open Call zum Thema<br />

„Schwein“, bis 8.10.<br />

Diözesanmuseum. „Jedes Leben zählt“,<br />

Sea-Eye-Ausstellung zur Flüchtlingsrettung im<br />

Mittelmeer, bis 16.10.<br />

Erich Maria Remarque-Friedenszentrum.<br />

„Bilderbücher – Bücherbilder“, Bilder aus<br />

den Büchern von Gaby von Borstel und Peter<br />

Eickmeyer, bis 3.10.; Amsterdam, Zufluchtsort<br />

– Friedrich Vordemberge.Gildewart<br />

und Ilse leda, ihr Leben im Exil 1938–1950;<br />

20.10.<strong>2022</strong>–8.1.2023<br />

Hasefriedhof/Kapelle. Jahresausstellung<br />

<strong>2022</strong> von Sylke Sonnenfeld und Annette<br />

Hanekamp, 8./9., 15./16., 22./23.10.<br />

„Jedes Leben zählt“, Sea-Eye-Flüchtlingsrettung<br />

im Mittelmeer, Diözesanmusuem,<br />

bis 16.10.<br />

Innenstadt Osnabrück. FamOS – Festival<br />

für urbane Kunst, Neumarkt/Johannis -<br />

straße, 14.–22.10.<br />

Klinikum Osnabrück. „DENKmal – Der besondere<br />

Blick“, Fotofreunde Münsterland<br />

zeigen Burgen, Schlösser und Denkmäler,<br />

bis 29.10.<br />

Kunsthalle Osnabrück. Ausstellungs- und<br />

Vermittlungsprogramm „Romantik“ mit<br />

Arbeiten von Forum DCCA, Hannah Quinlan<br />

& Rosie Hastings (jeweils bis 16.10.), Anna<br />

Haifisch, Gabriella Hirst, Irène Mélix (jeweils<br />

bis 5.3.2023), Andrzej Steinbach, Cemile<br />

Sahin (jeweils vom 5.11.<strong>2022</strong>–5.3.2023)<br />

Kunstraum hase29. IDIOCRISI – skulpturale<br />

Performances des Kunstduos bankleer<br />

in einer Installationslandschaft, bis 1.10.;<br />

Schrittweise – Ausstellungs- und Performanceprojekt<br />

mit Arbeiten von Daniela<br />

Georgieva, Anett Frontzek und Kati Gausmann,<br />

21.10.–19.11.<strong>2022</strong><br />

Kunstzelle, Koksche Str. 79. Alois Thomas<br />

„CoronaKnäuel“, bis 26.2.2023<br />

Leiser Speicher im Hafen. „Polar“ – Arbeiten<br />

von 11 Kunststudierenden im Rahmen des<br />

LVO-Projekts „Kunst im Speicher“, bis Mai<br />

2023<br />

Museum Industriekultur. „Future Food.<br />

Essen für die Welt von morgen”, bis 13.11.;<br />

FOKUS ESSEN – Arbeiten der Fotografischen<br />

Gesellschaft Osnabrück, bis 21.12.<br />

Museumsquartier Osnabrück (MQ4). „Im<br />

Angesicht: Elfriede Lohse-Wächtler und<br />

Felix Nussbaum“, bis 16.10.; Mounira Al<br />

Solh – Gast in der Reihe „Gegenwärtig.<br />

Zeitgenössische Künstler:innen begegnen<br />

Felix Nussbaum“, bis 13.11.; „Black faces<br />

in white? space” multidisziplinäre künst -<br />

lerische Intervention von thabo thindi,<br />

bis 4.12.<br />

Piesberger Gesellschaftshaus. „AUF-<br />

BRUCH“, Fotos von Angela von Brill, Harald<br />

Keller, Eva Güse, Ulrich Greiten u. a., bis<br />

Ende <strong>2022</strong><br />

Skulptur-Galerie. „Wachstumsversuche“,<br />

plastische und zeichnerische Arbeiten von<br />

Caro Enax, bis 29.10.<br />

Stadtgalerie Café. „Mein Reich“, Fotografien<br />

eines inklusiven Fotoworkshops mit der<br />

Fotografin Angela von Brill, bis 20.11.<br />

Umland<br />

BAD ESSEN<br />

Schafstall. Abstrakte, informelle Kunst und<br />

Papierfaltungen von Karin Bliefernich und<br />

Ingolf Heinemann, 8.10.–6.11.<br />

BIELEFELD<br />

Kunsthalle. „Dem Wasser folgen“, bis 16.10.<br />

Kunstverein Bielefeld. SoiL Thornton<br />

„Decomposition Evaluatio“, bis 30.10.<br />

Kunstforum Hermann Stenner. Alexander<br />

Camaro „Die Welt des Scheins“, 2.10.<strong>2022</strong>-<br />

26.2.2023<br />

Venner Moor in Schwarz-Weiß-Fotografien<br />

von Joachim Kakau, Kloster Malgarten,<br />

bis 31.10.<br />

BRAMSCHE<br />

Hof Igel – Igel Gartenkultur. „Mit Möser<br />

in den Garten“ zur Gartengeschichte des<br />

Osnabrücker Landes, bis 31.10.<br />

Kloster Malgarten/Galerie im Kreuzgang.<br />

Venner Moor in Schwarz-Weiß-Fotografien<br />

von Joachim Kakau, bis 31.10.<br />

Tuchmacher Museum. „Dem roten Faden<br />

nach“ textile Arbeiten von Ana Streng, bis<br />

30.10.<br />

Varusschlacht im Osnabrücker Land.<br />

„Pompeji – Pracht und Tod unter dem<br />

Vulkan“, bis 6.11.<br />

GM-HÜTTE<br />

Forsthaus Oesede. Malerei von Elisabeth<br />

Voß und Monika Grießhammer, bis auf<br />

weiteres<br />

HERFORD<br />

Marta Herford. Ausgezeichnete Ideen –<br />

10. RecyclingDesignpreis, 23.10.<br />

<strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong> 27


kino<br />

Streifzüge durch nächtliche Gassen und Gossen: Jeon Jong-seo und Kate Hudson in „Mona Lisa and the Blood Moon“<br />

Urbanes Zwielicht<br />

Menschen, die die Nacht bevölkern: Mit „Mona Lisa and the Blood Moon“<br />

inszenierte Ana Lily Amirpour ein spannendes Nocturne über eine mysteriöse<br />

junge Frau mit übersinnlichen Fähigkeiten.<br />

ana Lily Amirpour hat ein Faible<br />

und ein Händchen für<br />

phantastische Stoffe. In ihrem<br />

vielbeachteten Langfilmdebüt „A<br />

Girl Walks Home Alone at Night“ wanderte<br />

ein Vampir durch eine iranische<br />

Geisterstadt, sie inszenierte für Genreserien<br />

wie „Castle Rock“, „Legion“, den<br />

Klassiker „The Twilight Zone“, dessen<br />

Titel auch auf „Mona Lisa and the Blood<br />

Moon“ zutrifft: eine fesselnde Odyssee<br />

durch das von gesellschaftlichen Außenseitern<br />

bevölkerte urbane Zwielicht.<br />

Die mysteriöse Mona Lisa lebt aus<br />

nicht näher erläuterten Gründen in einer<br />

geschlossenen Anstalt, wird beschimpft<br />

und gequält. Eines Tages hat<br />

sie genug und setzt ihre hypnotischen<br />

Kräfte ein.<br />

Ihre Flucht führt sie in die Voodoo-<br />

Metropole New Orleans. Mona treibt<br />

durch das nächtliche Geschehen,<br />

durch Gassen und Gossen, lernt einen<br />

undurchsichtigen Dealer und die so<br />

hilfsbereite wie desillusionierte Stripperin<br />

Bonnie kennen – gespielt von<br />

Kate Hudson, hier weit entfernt von<br />

den romantischen Komödien, die zeitweilig<br />

ihr Image prägten.<br />

Bonnie nutzt Monas übersinnliche<br />

Begabung für Betrügereien. Ein von Mona<br />

manipulierter Polizist ist versessen<br />

darauf, die wehrhafte, aber eigentlich<br />

arglose Frau zu fassen. Ein spannendes<br />

Katz-und-Maus-Spiel, bei dem nie sicher<br />

ist, wer die Oberhand behalten wird.<br />

Ana Lily Amirpour erweist sich einmal<br />

mehr – gemeinsam mit Kameramann<br />

Pawel Pogorzelski – als Meisterin<br />

des visuellen Erzählens. Zusätzlich<br />

tragen die von DJ Guglielmo Bottin<br />

und Komponist Daniele Luppi beigesteuerten<br />

(atmo-)sphärischen Electro-<br />

Klänge zu der reizvoll-unwirklichen<br />

Stimmung des Films bei.<br />

„Mona Lisa and the Blood Moon“<br />

folgt nicht den Mustern marktüblicher<br />

Horrorfilme. Die Unterschiede: Amirpour<br />

entwirft lebendige Charaktere, nicht<br />

austauschbare Spielfiguren, sie begegnet<br />

ihrem Personal mit spürbarer Sympathie<br />

– und sie erzählt konsequent aus<br />

weiblicher Perspektive. HARALD KELLER<br />

USA 2021. R: Ana Lily Amirpour. D: Jeon Jong-seo,<br />

Kate Hudson, Ed Skrein, Craig Robinson u. a.<br />

P ab 6.10., Hall of Fame, Cinema<br />

Arthouse<br />

Tausend Zeilen<br />

FALSCHSPIEL „Ähnlichkeiten mit unwahren<br />

Ereignissen könnten zufällig zutreffen. Die<br />

Fakten werden aber mit Sicherheit verdreht,<br />

damit’s am Ende stimmt!“ So Regisseur Michael<br />

Herbig im Presseheft zu seiner Mediensatire.<br />

Keine reine Blödelei, sondern spitze<br />

Beschreibung der Methoden des Reporters<br />

Claas Relotius, der für die „taz“, „Zeit“, die<br />

„F.A.Z.“ schrieb, beim „Spiegel“ fest angestellt<br />

war – und viele seiner Texte fälschte. Er<br />

besaß Renommee, gewann Preise. Die Redaktion<br />

wiegelte ab, als der Kollege Juan Moreno<br />

misstrauisch wurde. Er blieb dran, entlarvte<br />

Relotius’ Lügen – die Branche stand<br />

Kopf und gab sich reuig. „Welt“-Redakteurin<br />

Dagmar Rosenfeld beklagte: „Relotius hat<br />

aufgeschrieben, was sein soll“ – also Erwartungen<br />

bedient. Aber war er damit wirklich<br />

alleine? Im Film treffen wir auf Starreporter<br />

„Lars Bogenius“ und seinen Kollegen „Romero“.<br />

Ähnlichkeiten mit … Siehe oben. H. K.<br />

D <strong>2022</strong>. R: Michael Herbig. D: Jonas Nay, Elyas M'Barek,<br />

Kurt Krömer u. a.<br />

P ab 29.9., Hall of Fame, Cinema<br />

Arthouse<br />

Bodies Bodies Bodies<br />

TODESSPIEL In den Niederlanden ist Halina<br />

Reijn ein Star ersten Ranges, mehrfach ausgezeichnet<br />

für ihre Leistungen auf der Bühne<br />

und im Film. Obendrein schreibt sie Bücher,<br />

unterhält gemeinsam mit der Kollegin<br />

Carice van Houten eine Produktionsfirma<br />

und führt selbst Regie. Gleich ihr erster Film<br />

wurde für einen Oscar ins Spiel gebracht.<br />

„Bodies Bodies Bodies“ ist ihr US-Debüt als<br />

Regisseurin. Ein Genrefilm, aber mit ganz eigenem<br />

Touch und frechen Dialogen der<br />

Theaterautorin Sarah DeLappe, die bereits<br />

die Besucher des Filmfestivals „South by<br />

Southwest“ begeisterten. Sechs reiche Gören<br />

um die zwanzig plus der ältere Freund<br />

der Podcasterin Alice treffen sich in der Familienvilla,<br />

dröhnen sich zu, beginnen das<br />

frivole Spiel „Bodies Bodies Bodies“, bei<br />

dem das Haus verdunkelt wird und jemand<br />

als Mörder umgeht, der dann erraten werden<br />

muss. Ein Jux. Eigentlich. Aber dann gibt<br />

es eine echte Leiche ... H. K.<br />

USA <strong>2022</strong>. R: Halina Reijn. D: Amandla Stenberg, Maria<br />

Bakalova, Rachel Sennott, Lee Pace u. a.<br />

P ab 6.10.<br />

Der Passfälscher<br />

DOPPELSPIEL Berlin 1942: der Zweite Weltkrieg<br />

tobt, das Leben wird für die schwindende<br />

jüdische Bevölkerung immer gefährlicher.<br />

Wer irgendwie kann, flieht. Nicht so<br />

Cioma Schönhaus (Louis Hofmann, „Dark“).<br />

Der junge Mann hat nämlich ein besonderes<br />

Talent fürs Fälschen. Gemeinsam mit seinem<br />

Freund Det (Jonathan Berlin) und Gerda (Luna<br />

Wedler), in die er sich unsterblich verliebt,<br />

fälschen sie Pässe, um möglichst vielen Juden<br />

die Deportation zu ersparen. Um nicht<br />

erwischt zu werden, tritt er die Flucht nach<br />

vorne an und tritt selbstbewusst in der Öffentlichkeit<br />

auf, so dass er nicht für einen Juden<br />

gehalten wird. Doch die Nazis kommen<br />

ihm auf die Schliche, und schließlich muss<br />

er auch für sich selbst einen Pass fälschen.<br />

Leider wurde die wahre Geschichte nach der<br />

Autobiographie von Samson Schönhaus<br />

stark bearbeitet, um die Geschichte kinogerechter<br />

zu machen. Vielleicht also auch das<br />

gleichnamige Buch lesen.<br />

NB<br />

D/L <strong>2022</strong>. R: Maggie Peren. D: Louis Hofmann, Jonathan<br />

Berlin, Luna Wedler u. a.<br />

P ab 13.10., Cinema Arthouse<br />

Triangle of Sadness<br />

GESELLSCHAFTSSPIEL 2017 gewann der<br />

schwedische Regisseur Ruben Östlund mit<br />

„The Square“, einer galligen Satire auf die<br />

Kunst- und Werbeszene, die Goldene Palme<br />

in Cannes. Diesen Erfolg konnte er in diesem<br />

Jahr mit „Triangle of Sadness“ wiederholen,<br />

eine weitere Gesellschaftssatire und der abschließenden<br />

Teil einer Trilogie zum Thema<br />

Männlichkeit. Der Film beginnt mit einer zunehmend<br />

aggressiven Unterhaltung zwischen<br />

einem männlichen Model, der gerade<br />

schmachvoll als zu alt für einen Job bewertet<br />

wurde und seiner hochnäsigen Influencer-<br />

Freundin. Im zweiten Kapitel trifft das Paar auf<br />

einer Luxusyacht auf Oligarchen, Waffenhändler,<br />

eine Industriellengattin und andere dekadente<br />

Angehörige der Hautevolee. Am Ende<br />

strandet die Blase auf einer menschenleeren<br />

Insel und ist nun auf das Geschick der Domestiken<br />

angewiesen, die sie zuvor verachtet<br />

oder ignoriert hatten. H. K.<br />

Schweden/USA/D/F/GB <strong>2022</strong>. R: Ruben Östlund. D:<br />

Woody Harrelson, Iris Berben, Harris Dickinson, Sunnyi<br />

Melles u. a.<br />

P ab 13.10., Cinema Arthouse<br />

28 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>


Black Adam<br />

SCHURKENSPIEL DC gönnt einem der größten<br />

Comic-Schurken aller Zeiten einen Solo-<br />

Film, um seinem Universum auch filmisch ein<br />

breiteres Fundament zu geben. Vor langer<br />

Zeit werden einem Sklaven (Dwayne Johnson)<br />

in einem fiktiven Land namens Kahndaq<br />

(das nicht nur im Film wie Ägypten aussieht,<br />

sondern es in den ursprünglichen Comics<br />

auch war) Superkräfte verliehen. Er missbraucht<br />

diese Macht jedoch und wird gefangen<br />

gehalten, bis er 5.000 Jahre später entkommen<br />

kann. Dass sich sein Sohn damals<br />

für ihn opferte, konnte Black Adam in all dieser<br />

Zeit nicht verwinden, er sinnt nach Rache<br />

und scheint auch nicht davor zurückzuschrecken,<br />

dabei die ganze Welt in Schutt und<br />

Asche zu legen. Vier Mitglieder der Justice<br />

Society of America (u. a. Pierce Brosnan) werden<br />

also damit beauftragt, den Schurken aufzuhalten.<br />

Nach „Shazam!“ hat hier dessen<br />

Gegenspieler seinen großen Auftritt. H. K.<br />

USA <strong>2022</strong>. R: Jaume Collet-Serra, D: Dwayne Johnson,<br />

Pierce Brosnan, Sarah Shahi u. a.<br />

P ab 20.10., Hall of Fame, Cinema<br />

Arthouse<br />

Die Legende vom Tigernest<br />

KINDERSPIEL Balmani (Sunny Pawar) lebt in<br />

einem Waisenhaus im Süden von Nepal. Obwohl<br />

Miss Hannah (Claudia Gerini), die Leiterin<br />

der Einrichtung, sich nach Kräften um ihn bemüht,<br />

wird der Junge von den anderen Kindern<br />

nicht akzeptiert und fühlt sich einsam.<br />

Als er Wilderer beobachtet, die ein Tigerweibchen<br />

töten und ihr Junges einsperren, befreit<br />

er die junge Wildkatze und beschließt, sie zum<br />

„Tigernest“ zu bringen, einem legendären Ort<br />

für verwaiste Tiger, der weit oben im Himalaya<br />

liegen soll. Bald sind dem Duo allerdings sowohl<br />

die Wilderer als auch Miss Hannah auf<br />

der Spur. Der italienische Regisseur Brando<br />

Quilici ist eigentlich als Dokumentarfilmer bekannt,<br />

der sowohl die Wüste als auch die Arktis<br />

schon beeindruckend in Szene setzte. Die<br />

Legende vom Tigernest ist sein erster Spielfilm,<br />

der natürlich ebenfalls eindrucksvolle Naturbilder<br />

liefert. Leider wird die Handlung aber<br />

eher episodenhaft und routinemäßig dargestellt.<br />

FJ<br />

I <strong>2022</strong>. R: Brando Quilici, D: Sunny Pawar, Claudia Gerini,<br />

Amandeep Singh u. a.<br />

P ab 20.10., Cinema Arthouse<br />

der platzanweiser<br />

Zu links für drüben: „Sorry, Genosse“<br />

„Man kann keinen Film machen, der alle<br />

glücklich macht.“ Marie Kreutzer<br />

Der rote Faden im Filmmonat <strong>Oktober</strong> lautet<br />

Ironie. Nicht die schlechteste Art,<br />

widrigen Umständen zu begegnen.<br />

Der Titel des Filmessays<br />

Alles über<br />

Martin Suter.<br />

Außer die<br />

Wahrheit<br />

(ab 6.10. im<br />

Kino) spricht<br />

für sich. Auf das<br />

Publikum warten<br />

Sätze wie: „Am fiktivsten<br />

sind meist die Biografien und noch<br />

mehr die Autobiografien.“ Im Dokumentarfilm<br />

Sorry, Genosse (ab 6.10. im Kino)<br />

liegt die Ironie darin, dass ein BRD-Bürger<br />

Literarische Welt: „Alles über<br />

Martin Suter. Außer die Wahrheit“<br />

der Liebe wegen in die DDR wollte, aber trotz<br />

seiner explizit kommunistischen Gesinnung<br />

– oder vielleicht gerade deswegen? – bei<br />

den dortigen Behörden auf Misstrauen stieß.<br />

Ruben Östlund bedient sich in seinem Spielfilm<br />

Triangle of Sadness (siehe „Film in<br />

Kürze“) eher derberen Humors. Nicht ohne<br />

Ironie dabei, dass seine anti-bourgeoise<br />

Polemik bei der Aufführung in Cannes lautstark<br />

gefeiert wurde. Östlund karikiert snobistische<br />

Exzentriker, die das Personal einer<br />

Luxusyacht kujonieren. Der Kapitän ist der<br />

Widerpart, weil kommunistischer Gesinnung.<br />

Ob Seekrankheit oder Piraten, je<br />

kräftiger der Millionärsbagage zugesetzt<br />

wird, umso mehr, so wird berichtet, johlte<br />

das Jet-Set-Publikum. Das – vermutlich –<br />

anschließend in Cannes’ Edelkaschemmen<br />

strömte, um Champagner und Austern zu<br />

genießen. Ironisch.<br />

HARALD KELLER<br />

<strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong> 29


media<br />

buch des monats<br />

Die Große<br />

Marie Marcks<br />

Marie Marcks<br />

DAS ENTSCHEIDENDE<br />

Die Prachtausgabe teilt<br />

sich in einen Band mit<br />

den wichtigsten, politischen Karikaturen<br />

von Marie Marcks und einen zweiten<br />

mit ihrer gezeichneten Autobiographie.<br />

Beide waren ihrer Zeit voraus,<br />

wenn man etwa an Volker Reiches<br />

thematisch verwandte „Kiesgrubennacht“<br />

denkt oder die heutige Flut<br />

autobiographischer Graphic Novels.<br />

Marie Marcks stammt aus einer Künstlerfamilie.<br />

Welche der jungen Frauen,<br />

die in elegischer Ausführlichkeit ihre<br />

Wohlstandsneurosen ausmalen, kann<br />

schon Briefe des Jahrhundertkünstlers<br />

Gerhard Marcks zitieren? Wer hat<br />

dramatische Erfahrungen machen<br />

müssen zwischen Ausbombung, illegalen<br />

Grenzübertritten und Auslandsaufenthalten<br />

(USA), wer kannte die<br />

Atom-Wissenschaftler und Friedensaktivisten<br />

persönlich? Ich wüsste<br />

nicht, wer die spezielle Perspektive einer<br />

intellektuellen, aber mit Familienarbeit<br />

belasteten, mutigen Frau sonst<br />

noch eingenommen hätte. Tiefe Wurzeln<br />

für einen Humor, der bis heute<br />

trifft.<br />

GEORGE WEBBER<br />

Kunstmann, 58 EUR<br />

Schön ist<br />

die Nacht<br />

Christian Baron<br />

FÜNFUHRBIER Ein Roman<br />

über die miteinander<br />

verschlungenen<br />

Leben zweier<br />

Freunde und gleichzeitig<br />

ein Sittengemälde der westdeutschen<br />

Arbeiterklasse zwischen Kriegsende<br />

und den 1970ern. Die Hauptfiguren<br />

saufen und rauchen, schlagen ihre<br />

Kinder und Frauen, gehen ins Stadion<br />

(FCK) und sind gegen „hochgestochene“<br />

Studenten eingestellt. In den Nebenrollen<br />

die zerstörten Frauen und<br />

diverse abrutschende Kinder. „Abrutschen“<br />

ist das Oberthema, einer fällt<br />

vom Dachstuhl, einer wird kriminell.<br />

Der Roman will ein schonungsloses<br />

Bild der Lage zeichnen. Die Helden<br />

sind unsympathisch, ruinieren sich gegenseitig,<br />

seitenlang werden unwidersprochen<br />

Vorurteile wiedergegeben.<br />

Persönliche Entwicklungen finden<br />

nicht statt, die frühere sozialistische<br />

Perspektive, die etwa im „Werkkreis<br />

Literatur der Arbeitswelt“ oder auch in<br />

der Staatsliteratur in der DDR obligatorisch<br />

war, ist auf Randfiguren wie die<br />

kommunistische Großmutter begrenzt.<br />

„Die Sonne scheint nicht für<br />

uns“, wie Leo Malet einmal schrieb.<br />

Deprimierende Fachliteratur für die<br />

Studierten.<br />

GEORGE WEBBER<br />

Ullstein, 23 EUR<br />

Vorglühen<br />

Jan Müller/<br />

Rasmus Engler<br />

SAUFEN STATT STU-<br />

DIEREN Raus, nur<br />

raus aus dem kleinen<br />

verschlafenen<br />

Kaff, in dem er bisher<br />

sein Leben zugebracht hat, denkt sich<br />

Albert Bremer und macht sich zum<br />

Studieren auf nach Hamburg, in die<br />

große Stadt. Sein Vater besorgt ihm<br />

eine Wohnung in Barmbek, doch<br />

schon auf der ersten Kneipentour<br />

lernt Albert Claus kennen, der ihm ein<br />

Zimmer in seiner WG anbietet. Und in<br />

der Band von Claus ist auch noch die<br />

Stelle eines Gitarristen zu besetzen,<br />

die Albert gern annimmt. Dem Studium<br />

kommen ständig Sauftouren<br />

durch Hamburgs Szene oder Bandproben<br />

in die Quere. Jan Müller (Bassist<br />

von Tocotronic) und Rasmus Engler<br />

(Schlagzeug und Gitarre in diversen<br />

Bands) haben Hamburg ein kleines<br />

Denkmal gesetzt. Natürlich ist das<br />

nicht übertrieben originell, aber immerhin<br />

ist mal nicht das ewige Berlin<br />

der Schauplatz der Geschichte. Originell<br />

hin oder her, das Buch macht<br />

Spaß. Viele Studierende werden das<br />

wenigstens aus dem ersten Semester<br />

kennen, in dem Kneipentouren beinahe<br />

so wichtig sind wie Vorlesungen.<br />

RALF GOTTHARDT<br />

Ullstein, 21,99 EUR<br />

Immer<br />

auf'm Platz<br />

Hermann Gerland<br />

FÜR FUSSBALLROMAN -<br />

TIKER Der FC Bayern<br />

hat und hatte viele<br />

Neider. Besonders<br />

beneidet wurde der<br />

Rekordmeister um einen Mann, der nie<br />

im Mittelpunkt stand: Hermann Gerland.<br />

Er bildete Weltstars wie Thomas<br />

Müller, Bastian Schweinsteiger oder<br />

Philipp Lahm aus. Nun hat der gebürtige<br />

Bochumer seine Biografie vorgelegt.<br />

Darin beschreibt er mit seiner typischen<br />

Ruhrpottschnauze und mit<br />

sehr viel Humor seinen Werdegang.<br />

Gerland wuchs in rauen, ärmlichen<br />

Verhältnissen auf. Er ging körperlichen<br />

Auseinandersetzungen nie aus dem<br />

Weg. Das prägte auch sein Spiel als<br />

rechter Verteidiger (Spitznamen Eiche)<br />

beim VfL Bochum. Über mehrere Trainerstationen<br />

gelangte er zum FC Bayern.<br />

Seine harte Schule war legendär.<br />

Thomas Müllers Widmung zum Abschied<br />

des „Tigers“ bringt es auf den<br />

Punkt: „Jeder Arschtritt war ein Treffer.“<br />

Gerlands Biografie, verfasst mit<br />

dem Sportjournalisten Christian Eichler,<br />

ist eine wunderbare Reise in die<br />

Zeit, als der Fußball noch kein Geschäft<br />

war. Das Buch ist vor allem auch<br />

wegen des rauen Humors sehr amüsant<br />

und lesenswert. BOBBY FISCHER<br />

Droemer, 20 EUR<br />

seitensprung<br />

Donna Leon „Milde Gaben“.<br />

Sie ist und bleibt<br />

die herausragende Krimiautorin<br />

der Gegenwart.<br />

Dieses Mal muss<br />

Commissario Brunetti einer<br />

Jugendfreundin helfen, deren<br />

Tochter in Gefahr ist. Wie immer ist für<br />

Spannung garantiert – sowie für reichlich<br />

Venedig-Flair. Diogenes, 25 EUR<br />

Paul Schüler „1942“.<br />

Romane, die auf historischen<br />

Begebenheiten<br />

der jüngeren Geschichte<br />

basieren, boomen.<br />

Paul Schüler hat einen<br />

packenden Thriller über eine junge<br />

Physikerin geschrieben, die 1942 an<br />

einer „Uranmaschine“ forscht. Aufbau,<br />

12 EUR<br />

Tom Barbash „Mein<br />

Vater, John Lennon<br />

und das beste Jahr unseres<br />

Lebens“. Der Roman<br />

ist so gut wie der<br />

Titel es andeutet. New<br />

York 1979: Der psychisch angeknockte<br />

Late-Night-Show-Moderator Buddy<br />

Winter braucht Hilfe. Da überlegt sein<br />

Sohn Anton, Wohnungsnachbar John<br />

Lennon um ein Comeback-Konzert der<br />

Beatles in Papas Show zu bitten. KiWi,<br />

22 EUR MARS<br />

Lincoln<br />

Highway<br />

Amor Towles<br />

ASPHALTREBELLEN<br />

Der Roman erzählt<br />

die Odyssee von vier<br />

vaterlosen Jungen<br />

quer durch die USA.<br />

1954 wird der achtzehnjährige Emmett<br />

aus dem Gefängnis entlassen.<br />

Zu Hause in Nebraska wartet sein jüngerer<br />

Bruder Billy auf ihn. Nach dem<br />

Tod des Vaters wollen sie auf dem<br />

Lincoln Highway, der ersten Autobahn<br />

der USA, nach Kalifornien fahren, wo<br />

sie ihre verschwundene Mutter vermuten.<br />

Kurz vor der Abfahrt tauchen jedoch<br />

zwei Freunde aus dem Gefängnis<br />

auf, die ein anderes Ziel haben: New<br />

York City. Auf der Reise kommt es zu<br />

skurrilen Begegnungen, u. a. mit gescheiterten<br />

Schauspielern, Landstreichern<br />

und einem gefährlichen Pastor.<br />

Es handelt sich eher um eine Geschichte<br />

der Pannen und Hinder nisse<br />

als um die einer Reise. Und obwohl<br />

Towles elegant erzählt, bleibt am Ende<br />

der Eindruck, beliebigen US-amerikanischen<br />

Mythen wie Lincoln, New York<br />

und eben den Highways begegnet<br />

zu sein. Stark ist die Figur des acht -<br />

jährigen Billy, der Schriftsteller werden<br />

will und die Menschen, die ihm<br />

begegnen, mit Helden der Literatur<br />

vergleicht.<br />

MA<br />

Hanser, 26 EUR<br />

Wann das mit<br />

Jeanne begann<br />

Helmut Krausser<br />

ABERWITZIG In seinem<br />

neusten Roman<br />

gibt Helmut Krausser<br />

seinen Fans eine Geschichtsstunde<br />

der<br />

besonderen Art. In der Hauptsache geht<br />

es um zwei berühmte Jeannes – Jeanne<br />

d'Arc und Jeanne de Belleville. Die eine<br />

eine religiöse Fanatikerin, die andere<br />

eine von Rache getriebene Piratin,<br />

überspitzt formuliert. Beides starke<br />

Frauen, die sich durchzusetzen wissen<br />

bzw. wussten. In den Passagen über die<br />

beiden versucht Krausser das 14. bzw.<br />

15. Jahrhundert möglichst realistisch<br />

darzustellen. Eingebettet ist das in eine<br />

Rahmenhandlung in der Gegenwart,<br />

die Daniel Kehlmann „in bestem Sinne<br />

aberwitzig“ (Die Zeit) genannt hat.<br />

Zwei schon etwas betagte Weißmagier<br />

wollen mittels Zeitentaumel – eine Art<br />

unsicheres Zeitreiseverfahren – Kontakt<br />

zu Jeanne herstellen. Hört sich<br />

seltsam an, funktioniert aber hervorragend.<br />

Als Erzähler ist Krausser ganz<br />

auf der Höhe der Zeit, denn am Ende<br />

gibt es ein paar Netflix-würdige Plot<br />

twists. Und die Liebe kommt bei dem<br />

alten Romantiker auch nicht zu kurz.<br />

Eine in der Tat aberwitzige Geschichtsstunde,<br />

wie sie nur Krausser schreiben<br />

kann.<br />

RALF GOTTHARDT<br />

Berlin Verlag, 25 EUR<br />

Klassenbeste<br />

Marlen Hobrack<br />

SPALTUNGEN Eine Figur,<br />

die in der Klassenliteratur<br />

à la Christian<br />

Baron oder Édouard<br />

Louis ausgespart<br />

bleibt, ist die bildungsferne<br />

Frau der Arbeiterklasse,<br />

die gleichzeitig voll erwerbstätig und<br />

Mutter ist. Wer hart arbeiten muss,<br />

hat für Bildung weder Zeit noch<br />

Geld, und die deutsche Gesellschaft<br />

ist nach oben – zur Mittelschicht –<br />

hin noch immer ziemlich undurch -<br />

lässig. Wo die bürgerliche Helikop -<br />

termutter in den Klassenerhalt des<br />

Kindes investiert, indem sie es zu Musikunterricht<br />

und Nachhilfe karrt,<br />

muss sich die proletarische Fallschirmmutter<br />

auf Nahrung, Kleidung<br />

und Struktur beschränken. Während<br />

die Mittelschicht von billigen Arbeitskräften<br />

profitiert, verachtet sie<br />

deren Habitus, und zwar unabhängig<br />

vom Geschlecht. „Wir leben in einer<br />

Klassengesellschaft, in der weder<br />

Ausgangsbedingungen noch weitere<br />

Lebenschancen gleichwertig sind“,<br />

lautet die Kernaussage des Buches.<br />

Hobrack veranschaulicht ihre kenntnisreiche,<br />

nur leicht polemische<br />

Analyse mit berührenden Einblicken<br />

in ihre Familiengeschichte.<br />

ANJA MEHRMANN<br />

Hanser Berlin, 22 EUR<br />

30 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>


hörbar<br />

spielbar<br />

sehbar<br />

Rita Falk „Guglhupfgeschwader“.<br />

Filmhörspiele,<br />

also die Verarbeitung einer<br />

Filmtonspur zu einem Hörspiel,<br />

waren bis in die späten<br />

1990er Jahre ein eigenes<br />

Hörspielgenre. Inzwischen<br />

sind sie selten geworden, der neueste Eberhofer-<br />

Krimi aber, gerade erst im Kino gelaufen, den gibt<br />

es auch für die Ohren. Fast schon ein anachronistisches<br />

Hörerlebnis. DAV, ca. 11 EUR<br />

David Hamilton „Captain<br />

Future: Das Elixier des Bösen<br />

– Der Triumph 1“. Für ältere<br />

TV-Zuschauer war Captain<br />

Future ein echter Kult. Die<br />

Abenteuer des Raumfahrers<br />

wurden bereits in den<br />

1940ern geschrieben und galten als echte Pulp-<br />

Literatur. Daraus ist in diesem Jahr eine neue Hörspielserie<br />

entstanden, mit den noch lebenden Sprechern<br />

der deutschen TV-Synchro! Rough Trade, 7,99 EUR<br />

Tanja Blixen „Die Rächer<br />

der Wahrheit“. Eine Nacht in<br />

einem Wirtshaus. Auf der einen<br />

Seite ein Wirt, der vor<br />

Gewalt nicht zurückschreckt,<br />

auf der anderen Seite eine<br />

schöne Wirtstochter, ein netter<br />

Landstreicher, ein Schankbursche und viele Lügen,<br />

die in dieser Nacht als solche enttarnt werden.<br />

Ein sehr klassisches Hörspiel – aus dem Jahr 1960<br />

vom Hessischen Rundfunk. Für lau im Stream beim<br />

HR. t1p.de/hr1960<br />

CHRISTIAN LUKAS<br />

Der Herbst ist natürlich perfekt für Spiele wie „Stardew<br />

Valley“ oder „Animal Crossing“. Gemütlich,<br />

ruhig und süß eben. Wer allerdings mit Action,<br />

Waffen und vor allem mit lautem Metal in den Herbst<br />

starten will, ist bei Metal: Hellsinger (The Outsiders;<br />

30 EUR; PC, PS5, Xbox) genau richtig. Der Rhythmus-Egoshooter<br />

hat eigens für das Spiel komponierte<br />

Metal-Tracks mit den Stimmen von bekannten<br />

SängerInnen wie denen von Dark Tranquillity, Arch-<br />

Enemy, System of a Down, Soilwork u. a.. Um in den<br />

vollen Genuss der Musik zu kommen, musst du deine<br />

Gegner im Takt abmetzeln. Je besser man also im<br />

Song drin ist, desto intensiver wird er, und sobald<br />

du so ein bestimmtes Zorn-Level erreichst und<br />

hältst, setzen auch die epischen Vocals ein und deine<br />

Attacken werden effektiver. Du spielst eine nach<br />

Rache strebende Halb-Dämonin, die sich durch<br />

verschiedene Höllen kämpft, um der roten Richterin<br />

entgegenzutreten. Dabei kann zwischen drei<br />

Schwierigkeitsgraden gewählt werden, in denen<br />

man sich weltweit messen kann.<br />

HANNAH-SOPHIE HILDEBRANDT<br />

Ein Engel auf Erden.<br />

Kitsch as Kitsch<br />

can! Engel Jonathan<br />

wird auf die Erde<br />

gesandt, um Menschen,<br />

denen bald<br />

ein Unheil widerfahren<br />

könnte, auf den Weg der Tugend zurückzuführen.<br />

Oder um sie mit der Liebe<br />

ihres Lebens zu verkuppeln. Fünf Jahre<br />

lief die Serie und hat eine so treue<br />

Fangemeinde, dass es nun für eine<br />

HD-Fassung reicht. Pidax, ca. 100 EUR<br />

Jurassic World –<br />

Ein neues Zeitalter.<br />

Rückkehr der<br />

Hauptdarsteller des<br />

ersten Filmes (1993)<br />

auf die Leinwand.<br />

Die Kritiken sind<br />

schwach ausgefallen, dabei ist der<br />

Film eine durchaus sehenswerte Hommage<br />

an den klassischen Monsterfilm<br />

mit Effekten der Gegenwart. Ein würdiger<br />

Abschluss. Universal, 17 EUR als BD<br />

Alma. Ein Schulbus<br />

mit Abiturenten<br />

verunglückt. Viele<br />

kommen um, Alma<br />

überlebt. Aber sie<br />

verliert ihr Gedächtnis.<br />

Weder kann sie<br />

sich an den Nebel, der den Bus umhüllte,<br />

erinnern, noch an die seltsamen<br />

Lichtgestalten. Die spanische Serie beginnt<br />

als Horror-Thriller, nimmt dann<br />

aber überraschende Abzweigungen.<br />

Netflix<br />

Wenn der Wind<br />

weht. Jim und Hilda<br />

sind ein entzückendes,<br />

in die Jahre<br />

gekommenes<br />

Ehepaar. Die beiden<br />

leben in ihrer<br />

eigenen, kleinen Welt, die von einem<br />

Atomkrieg zerstört wird. Ein Kinderfilm<br />

mit Albtraumgarantie. Ziemlich genial,<br />

tolle Figuren, eine klare Message.<br />

Aber eben krass in seinen Darstellungen.<br />

Turbine Medien, ca. 18 EUR als BD<br />

Liebe auf den ersten<br />

Biss. Ein vergessenes<br />

Kleinod<br />

der späten 1970er<br />

Jahre: Graf Dracula<br />

wird aus dem kommunistischen<br />

Rumänien<br />

rausgeschmissen, muss sich<br />

in New York herumschlagen und lernt<br />

eine schöne Frau kennen, deren Bekannter,<br />

der Psychiater Dr. Rosenberg,<br />

leider ein direkte Nachfahre eines gewissen<br />

Prof. van Helsing ist. Liebenswerter<br />

Quatsch. Universal, ca. 11 EUR als<br />

BD<br />

CHRISTIAN LUKAS


media<br />

Hallo 22<br />

DDR-Funk & Soul<br />

COMPILATION Fallen wir gleich mit der<br />

Tür ins Haus: Dieser Sampler ist brillant!<br />

Max Herre und Dexter, zwei Protagonisten<br />

des deutschen HipHop, haben<br />

das Archiv des DDR-Labels Amiga<br />

durchgehört und die Perlen des DDR-<br />

Funk und Soul aus den Jahren 1971-<br />

81 herausgefischt. DDR? Funk? Soul?<br />

Ja, genau, und wie! Wenn Christian Ufholz<br />

und Lift etwa „Wenn“ anstimmen,<br />

meint man Earth, Wind & Fire zu hören.<br />

Jeder Track dieses Samplers ist ein<br />

Genuss – und Musikgeschichte.<br />

Amiga/Sony Music<br />

MARS<br />

cd des monats<br />

Aitch<br />

Close To Home<br />

RIT RAP Der 22-jährige aus einem Vorort von<br />

Manchester schaffte es binnen drei Jahren vom<br />

Underground-Phänomen zum Rapper Nummer<br />

Eins in seiner Heimat. Protegiert von Kalibern wie<br />

Stormzy veröffentlicht Aitch nun nach diversen<br />

Singles und EPs sein Debütalbum. Und das beinhaltet<br />

nicht nur die Banger, mit denen Aitch in erster<br />

Linie assoziiert wird, sondern auch Persön -<br />

liches und Nachdenkliches. So ist „My G“ (featuring<br />

Ed Sheeran) seiner mit dem Down Syndrom<br />

lebenden Schwester gewidmet. apitol CHROM<br />

David Paich<br />

Forgotten Toys<br />

CLASSIC ROCK Der 68-jährige ist Gründungsmitglied<br />

und Hauptsongschreiber<br />

der legendären Toto, die zuletzt<br />

durch Weezer, Pitbull oder Ellie Goulding<br />

eine Renaissance erleben. Für sein<br />

Solodebüt hat David Paich seine Song-<br />

Schatztruhe durchforstet und sieben<br />

Stücke neu entdeckt und zusammengesetzt.<br />

Begleitet von illustren Kollegen<br />

(Steve Lukather, Brian Eno, etc.)<br />

taucht Paich leichthändig in cinematischen<br />

Classic Rock ein, lässt aber<br />

auch seine Liebe zum Jazz aufblitzen.<br />

Mascot<br />

CHROM<br />

Jack White<br />

Entering Heaven Alive<br />

SINGER-SONGWRITER War das im April<br />

erschienene „Fear Of The Dawn“ vergleichsweise<br />

experimentell, kommt<br />

„Entering Heaven Alive“ dezidiert<br />

akustisch daher. Die Songs beider Alben<br />

stammen aus denselben Aufnahmesessions,<br />

doch White bevorzugte<br />

eine getrennte Veröffentlichung. Der<br />

Albumtitel rekurriert auf seine junge<br />

Ehe, es dominieren Roots und Folk, das<br />

Mellotron schwelgt, und bei „Taking<br />

Me Back“ spielt die Fiddle in Bluegrass-<br />

Manier auf.<br />

Third Man Records<br />

CHROM<br />

Suede<br />

Autofiction<br />

BRIT ROCK Brett Anderson bezeichnet<br />

das neunte Suede-Album als „unsere<br />

Punk-Platte“. Neben den vorzugsweise<br />

zupackenderen Songs zielt das auf die<br />

Herangehensweise ab. Die Britpop-Legenden<br />

probten wie früher und gaben<br />

zuletzt sogar Clubkonzerte unter dem<br />

Alias Crushed Kid. Das Schöne daran<br />

ist, dass nicht nur die Band offensichtlich<br />

sehr viel Spaß hat, sondern das<br />

mit „She Still Leads Me On“ oder „15<br />

Again“ Songs daraus hervorgingen, die<br />

die neue Forschheit mit der Suede-<br />

Grandezza vereinen. BMG<br />

CHROM<br />

Broken Bells<br />

Into The Blue<br />

PSYCHEDELIC POP James Mercer, Sänger<br />

und Gitarrist bei The Shins und Produzent<br />

Brian „Danger Mouse“ Burton<br />

(Gnarls Barkley, Gorillaz) teilen die Liebe<br />

für die großen Themen der Popkultur:<br />

Beatles, Wochenende, Weltall.<br />

Gleichzeitig haben sie als Broken Bells<br />

auch ein Faible für Experimentell-Psychedelisches.<br />

So strahlen auch auf ihrem<br />

dritten Album üppig-orchestrale<br />

Melodien, die zum ersten Mal neben<br />

organischen Sounds auch durch Samples<br />

erweitert werden.<br />

30th Century Records<br />

CHROM<br />

The Düsseldorf Düsterboys<br />

Duo Duo<br />

PSYCHEDELIC FOLK Peter Rubel und<br />

Pedro Goncalves Crescenti haben<br />

nicht nur erstklassige Namen, sie betreiben<br />

auch zwei formidable Bands.<br />

Während es bei International Music<br />

eher krautig zugeht, stehen The Düsseldorf<br />

Düsterboys für psychedelischen<br />

Folk mit wohl temperiertem<br />

Harmoniegesang. Das, was die Band<br />

„Outernational Folk“ nennt, dockt<br />

mal bei Jonathan Richman und den<br />

Violent Femmes an, hat aber durch<br />

Tropicalismo-Einflüsse und seine<br />

ganz eigene Note. Staatsakt CHROM<br />

Marlon Hammer „Bochum 2“. Dass das Cover der EP des 17-jährigen<br />

Bochumers die Kreidetafelästhetik des Durchbruchalbums von Herbert<br />

Grönemeyer zitiert, lag irgendwie nahe. Das hier ist aber kein plumpes Epigonentum,<br />

sondern das fast beängstigend reife Debüt eines jungen Mannes,<br />

der die Zurückhaltung ebenso beherrscht wie den Ausbruch. energie<br />

Iceage „Shake The Feeling: Outtakes & Rarities 2015-2021“. Nach<br />

fünf Studioalben veröffentlicht die Kopenhagener Post-Punk-Band eine<br />

Kompilation mit Outtakes und Raritären aus den Jahren 2015-2021. Die<br />

titelgebende Single „Shake The Feeling“ ist ein außerordentliches Stück<br />

Musik zwischen Hüsker Dü und Teenage Fanclub. Mexican Summer<br />

PJ Western „Here I Go“. Rein vom Cover her könnte das hier ein älteres<br />

Jeff-Lynne-Album sein, so ähnlich sieht PJ Western dem ELO-Wizard. Ist<br />

aber das Debüt eines kalifornischen Outlaws und Drifters, der seine Perspektive<br />

von Los Angeles in zurückgelehnter Psychedelia und Yacht Rock<br />

bündelt. Nicht zu verwechseln mit der Pizza-Kette. Flight 13 Records<br />

George FitzGerald „Stellar Drifting“. FitzGerald ist integraler Bestandteil<br />

der Londoner und Berliner Elektro-Szene. Sein drittes Album ist eine Ode<br />

an den Klang der völligen Freiheit, eingefangen unter anderem in Audioaufnahmen<br />

von Raumsonden und mit Gastbeiträgen von SOAK, Panda<br />

Bear und London Grammar. Radiohead meets Bach. Double Six<br />

1000 Robota „3/3“. Als das Hamburger Trio 2008 die EP „Hamburg<br />

brennt“ herausbrachte, waren die Mitglieder teilweise noch nicht volljährig.<br />

Der „NME“ verguckte sich in 1000 Robota, es gab Anfragen von<br />

Rammstein und Stefan Raab. Nach zwei Alben ging man auf Tauchstation.<br />

Jetzt also „3/3“, zwischen Theater, Industrial und DAF. Tapete<br />

Jens Friebe „Wir sind schön“. Friebes neuntes Album weist eine gewisse<br />

Seelenverwandtschaft zu seinem frühen Förderer Jochen Distelmeyer<br />

auf, der ebenfalls den Umständen Hoffnung entgegensetzt. Denn: die<br />

bessere Welt können wir uns selbst bauen. So croont Friebe Hymnen, erzählt<br />

Geschichten und weiß: „Wir sind schön.“ Staatsakt<br />

Kraftklub<br />

Kargo<br />

PINDIE ROCK Der Titel des neuen Kraftklub-Albums<br />

passt natürlich gut in die<br />

„K“-Ästhetik. Aber Kargo bedeutet ja<br />

auch so viel wir Frachtgut. Und davon<br />

hat sich seit dem letzten Album der<br />

Chemnitzer vor fünf Jahren einiges angesammelt.<br />

Felix Brummer reflektiert<br />

die Indie-Disco-Zeit im Osten seiner<br />

Jugend, verarbeitet die Erfahrungen<br />

des „Wir sind mehr“-Festivals 2018.<br />

Als Gäste sind unter anderem Tokio<br />

Hotel dabei, die mit Kraftklub bei „Fahr<br />

mit mir (4x4)“ auf einen imaginären<br />

Road Trip gehen. Vertigo<br />

CHROM<br />

Wytiki<br />

U<br />

ELECTRO POP Wieteke „Wytiki“ Wijte<br />

tourt seit ihrem 17. Lebensjahr als<br />

Backgroundsängerin, unter anderem<br />

für die Singer-Songwriterin Eefje de<br />

Visser oder die Bluesrock-Band De-<br />

Wolff, und studierte am Amsterdamer<br />

Konservatorium. Nun legt sie ihr sieben<br />

Songs starkes Debüt vor. Während<br />

ein Teil der Songs durch retro-futuristische<br />

Elektronik verfremdet wird, gibt<br />

sich Wytki auf anderen mit Akustikgitarre<br />

und Streichern als nahbare Singer-Songwriterin.<br />

Ninety Days Records<br />

CHROM<br />

32 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>


werwowas oktober <strong>2022</strong><br />

Der Veranstaltungskalender mit Spitzen-Tipps für Osnabrück und Umgebung<br />

In der Discotheque<br />

Jazzkantine<br />

Mit ihrem neuen Studioalbum „Discotheque“ taucht die Jazzkantine in<br />

die Geschichte der Discomusik ein, deren Ursprung im New Yorker<br />

Untergrund der 1970er Jahre liegt. Ihr Mix aus Funk, Soul und Rap verdeutlicht<br />

die divers angelegte Musik aus der damaligen Disco und regt<br />

massiv zum Tanzen an. So werfen die Kantinenköche einen augenzwinkernden<br />

Blick auf das Nachtleben. „Der Sound ist Hammer, alle wollen<br />

Donna Summer“: Ja OK, hier wollen eben auch Klischees bedient werden.<br />

P 26.10.<strong>2022</strong>, Lagerhalle<br />

FOTO: MARC SANTIEN<br />

IN EIGENER SACHE<br />

Die Niedersächsische Corona-Verordnung legt für Veranstaltungen<br />

und den Betrieb in Freizeit- und Kultur einrichtungen fest, welche<br />

Regelungen aktuell gelten. Die jewei ligen Veranstalter geben<br />

gerne Auskunft über Formalitäten und Hygienemaßnahmen.<br />

Musik | Events | Partys | Bühne | Kunst | Kino | Literatur | Sport | Familie


werwowas<br />

FOTO: IRENE ZANDEL FOTO: DIEGO GARCIA<br />

INT. MALGARTENER MUSIKHERBST<br />

2. MINGUET QUARTETT<br />

Vom herausragenden Niveau<br />

dieses Ensembles konnte sich das Malgartener<br />

Publikum bereits 2021 überzeugen.<br />

Im Rahmen des diesjährigen Festivals<br />

kommt das Streichquartett nicht allein,<br />

sondern wird begleitet von zwei exquisiten<br />

Musikerinnen: der Geigerin Franziska<br />

Hölscher und der Pianistin Claire Huangci.<br />

> BRAMSCHE, KLOSTER MALGARTEN<br />

LESUNG<br />

5. KRISTINA OHLSSON<br />

Auf ihrer Lesereise durch Deutschland<br />

macht Kristina Ohlsson mit ihrem<br />

Buch „Die Tote im Sturm“ auch in Osnabrück<br />

Halt. Das Buch handelt von einem<br />

Neuankömmling in einem kleinen Dorf,<br />

der versucht, das Rätsel um eine verschwundene<br />

Lehrerin selbst zu lösen ...<br />

> BÜCHER WENNER<br />

JAZZ<br />

1. BOB REYNOLDS QUARTETT<br />

Im Gegensatz zum eher schroffen<br />

Klang zeitgenössischer Saxophonisten hat<br />

Bob Reynolds sich seinen Namen mit eher<br />

warmen und trägen Klängen gemacht.<br />

Durch seine Interpreation des Jazz ist er<br />

ein bedeutender Künstler der US-amerika -<br />

nischen Musikszene, der sein Publikum<br />

mit seiner Musik fesselt.<br />

> HASBERGEN, GASTE GARAGE<br />

KNEIPENMUSIK<br />

2. ALTSTADT LIVE<br />

Die Herbstausgabe von Altstadt<br />

Live bringt wieder hochklassige Kneipenmusik<br />

in die Lokalitäten der Altstadt<br />

Osnabrück. Unter den Künstler:innen<br />

finden sich Jail Job Eve in der Lagerhalle<br />

oder die Münsteraner Gruppe Orange im<br />

The Red Shamrock wieder.<br />

> ALTSTADT<br />

LESUNG<br />

6. RONEN STEINKE<br />

Die Bekämpfung der ungleichen<br />

Behandlung armer und reicher Menschen<br />

liegt Jurist und Journalist Ronen Steinke<br />

sehr am Herzen. Daher versucht er in seinem<br />

Buch „Vor dem Gesetz sind nicht<br />

alle gleich“ diese Ungerechtigkeit aufzu -<br />

decken, die im System fest verankert ist.<br />

> CINEMA ARTHOUSE<br />

FOTO: AMIN AKHTAR<br />

Samstag<br />

1<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Wohnzimmerkonzert Backstein,<br />

19.00-22.00<br />

Domorgel plus Dom St. Peter,<br />

19.30-20.30<br />

ZSK-Ende der Welt Tour <strong>2022</strong><br />

Rosenhof Osnabrück, ab 20.00<br />

Loopahead & Greyhound’s<br />

Washboard Band Blueszokimusic,<br />

ab 20.00<br />

ZSK Punk, Rosenhof, ab 20.00<br />

HASBERGEN<br />

Bob Reynolds Quartett Gaste<br />

Garage, 19.00-23.00<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

CLUBS&PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

Ü25 Party Alando Palais, ab<br />

22.00<br />

BOHMTE<br />

Mallorcaparty Stirpe 5.0 Festplatz<br />

Herringhausen, ab 20.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

The Speedos zu Gast in der<br />

Kamp-Promenade, 11.00-18.00<br />

Als die Tiere den Wald verließen<br />

Figurentheater, 18.00-<br />

19.00<br />

P SIEHE LEUTE<br />

What it is? Haus der Jugend,<br />

ab 19.00<br />

Retrospektive emma-theater,<br />

ab 19.30<br />

antigone. ein requiem<br />

Theater am Domhof, ab 19.30<br />

P SIEHE BÜHNE<br />

Gift – Eine Ehegeschichte<br />

Erstes unordentliches Zimmertheater,<br />

ab 20.00<br />

QUAKENBRÜCK<br />

Magier Yann Yuro Gastspiel-<br />

Theaterwerkstatt Quakenbrück<br />

e.V., ab 20.00<br />

LITERATUR<br />

BAD ESSEN<br />

KulturKanapees – 4 x kulturelles<br />

Vergnügen an einem<br />

Abend Kulturangebot, 4 aus 8<br />

möglichen Angeboten, Zentrum,<br />

obere Lindenstraße,<br />

Kirchplatz, 18.45-23.00<br />

SPORT<br />

OSNABRÜCK<br />

VfL Osnabrück – Brückentag<br />

Heimspiel gegen SV Waldhof-<br />

Mannheim, Bremer Brücke,<br />

14.00-18.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Flohmarkt Halle Gartlage,<br />

08.00-16.00<br />

Babysauna in der Loma-<br />

Sauna Nettebad, 10.00-13.00<br />

Rathaus- und Altstadtführung<br />

Historisches Rathaus,<br />

11.00-13.00<br />

Stadtführergilde Rathaus des<br />

Westfälischen Friedens, 11.00-<br />

13.00<br />

Osnabrück-Kurz und Knapp<br />

Stadtrundfahrten, Haltestelle<br />

Lortzingstraße, 12.00-13.30<br />

Rathaus und Altstadt Rathaus<br />

des Westfälischen Friedens,<br />

12.00-14.00<br />

Felix Nussbaum Führungen &<br />

Vermittlung, MQ4-Felix-Nussbaum-Haus,<br />

14.00-15.00<br />

Osnabrück-Tour Stadtrundfahrt,<br />

Haltestelle Lortzingstraße,<br />

14.30-16.00<br />

Altstadt Highlights Rathaus<br />

des Westfälischen Friedens,<br />

16.00-17.00<br />

Langer Abend der Politik<br />

Haus der Jugend, ab 18.00<br />

Kleine Saunanacht Loma-<br />

Sauna, Nettebad, 18.00-01.00<br />

Die Nachtwächter Stadtführung,<br />

Markt vor dem Rathaus,<br />

20.30-22.30<br />

BAD IBURG<br />

Waldbaden im Indian Summer<br />

Der Indian Summer lädt<br />

uns ein zu einer intensiven Reise<br />

über den Baumwipfelpfad,<br />

17.00-18.30<br />

BAD LAER<br />

Waldbaden Schlendern, verweilen,<br />

den Blick weiten, Waldbaden-Areal,<br />

15.00-17.00<br />

BRAMSCHE<br />

Parkführung: Varusschlacht<br />

Führung, Varusschlacht im<br />

Osnabrücker Land - Museum<br />

und Park Kalkriese, 14.30-15.30<br />

HAGEN A.T.W.<br />

Hagener Kirmes Tradtionelles<br />

Volksfest am Wochenende nach<br />

Michaelis, Ortskern Obermark,<br />

ab 15.30<br />

HASBERGEN<br />

<strong>Oktober</strong>fest AWO Hüttenbahnhof,<br />

ab 18.30<br />

Sonntag<br />

2<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Altstadt Live in verschiedenen<br />

Kneipen der Altstadt, ab<br />

19.00<br />

BAD IBURG<br />

Cantus firmus: Messias St.<br />

Jakobus der Ältere, ab 17.00<br />

BAD LAER<br />

Konzert mit der Mainzer Domkantorei<br />

Kath. Kirche, ab 17.00<br />

BRAMSCHE<br />

Minguet Quartett & Franziska<br />

Hölscher Internationaler<br />

Malgartener Musikherbst,<br />

Kloster Malgarten, ab 11.00<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

FÜRSTENAU<br />

4. Schlosskonzert Gershwin<br />

in Fürstenau, Schloss Fürstenau,<br />

ab 17.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Als die Tiere den Wald verließen<br />

Figurentheater, 18.00-<br />

19.00<br />

P SIEHE LEUTE<br />

Singin in the Rain Theater<br />

Osnabrück, ab 19.30<br />

Das wirkliche Leben emmatheater,<br />

ab 19.30<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Sägesonntag Nackte Mühle,<br />

11.00-14.00<br />

Entdeckungsreise zu Tante<br />

Emma Programm für Kinder ab<br />

6 Jahren, Museum Industriekultur,<br />

10.00-11.30<br />

KUNST<br />

OSNABRÜCK<br />

Osnabrücker Kunst-aus der<br />

Tradition in die Moderne Malerei<br />

– Originalgrafik – Skulpturen<br />

von Franz Hecker bis Rudolf<br />

Englert, Galerie KunstGenuss,<br />

14.00-18.00<br />

LITERATUR<br />

OSNABRÜCK<br />

Joe Bausch Rosenhof, ab 19.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Old- und Youngtimertreffen<br />

MIK-Museum Industriekultur<br />

Osnabrück, 10.00-13.00<br />

Wunderkammer Piesberg<br />

Rail- & Street-Food-Festival<br />

am Piesberg, MIK-Museum<br />

Industriekultur, 10.00-18.00<br />

Gertrude und das „Secret<br />

Green“ Gertrudenkirche, ab<br />

11.00<br />

Die aktuelle Sonderausstellung<br />

Themenführung, MQ4-<br />

Felix-Nussbaum-Haus, 11.00-<br />

12.00<br />

Rathaus- und Altstadtführung<br />

Historisches Rathaus,<br />

11.00-13.00<br />

Stadtführergilde Rathaus des<br />

Westfälischen Friedens, 11.00-<br />

13.00<br />

Piesberger Kleinbahn Zechenbahnhof<br />

Piesberg, 11.00-17.00<br />

Tonträgerbörse Grand Hotel,<br />

11.00-17.00<br />

Felix Nussbaum Führungen &<br />

Vermittlung, MQ4-Felix-Nussbaum-Haus,<br />

14.00-15.00<br />

Future Food-Essen für die<br />

Welt von morgen Essen für<br />

die Welt von morgen, MIK-<br />

Museum Industriekultur, 14.30-<br />

15.30<br />

KulturCafé Treffpunkt, Ideenschmiede<br />

und Ort der Gelassenheit,<br />

Piesberger Gesellschaftshaus,<br />

14.00-18.00<br />

BlueNote-Tango BlueNote,<br />

ab 15.00<br />

Große historische Stadtführung<br />

Osnabrücker Stadtspieler<br />

Auftritt „Große historische Führung<br />

mit Musik“, Rathaus des<br />

Westfälischen Friedens, 15.00-<br />

17.00<br />

Sonntagsführung Kunsthalle<br />

Osnabrück, 16.00-17.30<br />

BAD ESSEN<br />

Himmel und Erde- Straßenfest<br />

Nikolaistraße, 11.00-18.00<br />

Verkaufsoffener Sonntag<br />

Boutiquen mit Mode, Schmuck<br />

und Büchern, tolle kulinarische<br />

Genüsse in vielen Lokalen, Tourist-Information<br />

/ Kur- und Verkehrsverein<br />

Bad Essen e.V.,<br />

14.00-18.00<br />

BAD IBURG<br />

Verkaufsoffener Sonntag<br />

Der Kneipp-Kurort lädt zum<br />

Shoppen ein, Innenstadt,<br />

14.00-18.00<br />

34 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>


BRAMSCHE<br />

Von der Wolle zum Tuch<br />

Tuchmacher Museum, ab 11.00<br />

Parkführung: Varusschlacht<br />

Führung, Varusschlacht im Osnabrücker<br />

Land - Museum und<br />

Park Kalkriese, 14.30-15.30<br />

Familienführung: Pompeji<br />

Varusschlacht im Osnabrücker<br />

Land - Museum und Park Kalkriese,<br />

14.00-15.30<br />

Pompeji – Pracht und Tod<br />

unter dem Vulkan Führung,<br />

Varusschlacht im Osnabrücker<br />

Land - Museum und Park Kalkriese,<br />

16.00-17.00<br />

BAD LAER<br />

Verkaufsoffener Sonntag<br />

gemütlich Einkaufen in Fachwerkidylle,<br />

Thieplatz, 14.00-<br />

18.00<br />

BAD ROTHENFELDE<br />

Verkaufsoffener Sonntag<br />

Originelles finden, Kur und Touristik<br />

Bad Rothenfelde, 14.00-<br />

18.00<br />

HAGEN A.T.W.<br />

Hagener Kirmes Tradtionelles<br />

Volksfest am Wochenende nach<br />

Michaelis, Ortskern Obermark,<br />

ab 15.30<br />

Montag<br />

3<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Jazz im Balou Balou im Kolpinghaus,<br />

19.30-22.00<br />

BRAMSCHE<br />

Federico Colli Internationaler<br />

Malgartener Musikherbst, Kloster<br />

Malgarten, ab 11.00<br />

KINO<br />

OSNABRÜCK<br />

Sneak Preview Hall of Fame,<br />

ab 20.00<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Maus-Türöffnertag Salt and<br />

Pepper, 10.00-15.00<br />

Türen auf mit der Maus<br />

Museum Industriekultur-Haseschachtgebäude,<br />

ab 15.00<br />

Fuchs und Rabe babelart<br />

THEATER | Figurentheater, für<br />

ein Publikum ab 4 Jahren,<br />

Figurentheater, 15.00-15.30<br />

Montagskids Nackte Mühle,<br />

15.00-17.30<br />

BRAMSCHE<br />

Familienführung: Varusschlacht<br />

Familienführung in der<br />

Dauerausstellung, Varusschlacht<br />

im Osnabrücker Land - Museum<br />

und Park Kalkriese, ab 14.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Europa sieht Deutschland<br />

Osnabrücker Friedensgespräche,<br />

Ratssitzungssaal Osnabrück,<br />

ab 19.30<br />

BRAMSCHE<br />

Parkführung: Varusschlacht<br />

Führung, Varusschlacht im Osnabrücker<br />

Land - Museum und<br />

Park Kalkriese, 14.30-15.30<br />

HAGEN A.T.W.<br />

Hagener Kirmes Tradtionelles<br />

Volksfest am Wochenende nach<br />

Michaelis, Ortskern Obermark,<br />

ab 15.30<br />

Dienstag<br />

4<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Geoff Tate & Support –<br />

Empire 30th Anniversary<br />

Bastard Club, ab 19.15<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Die Komische Nacht <strong>2022</strong> –<br />

Der Comedy-Marathon in<br />

Osnabrück Lagerhalle, ab<br />

19.30<br />

KUNST<br />

OSNABRÜCK<br />

noz Horizonte-Multivisionsshow<br />

Cinema Arthouse,<br />

ab 20.00<br />

New York-The City That Never<br />

Sleeps Cinema Arthouse,<br />

ab 20.00<br />

KINO<br />

OSNABRÜCK<br />

Vino & Kino Gute Weine, gute<br />

Filme, Hall of Fame, ab 19.30<br />

SPORT<br />

OSNABRÜCK<br />

Yoga naturverbunden Piesberger<br />

Gesellschaftshaus,<br />

18.30-20.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Safeplace Gaming offener<br />

Jugendtreff, CVJM Osnabrück,<br />

15.30-20.00<br />

Tauschabend des Vereins<br />

für Philatelie und Numismatik<br />

Evangelische Familien-Bildungsstätte,<br />

18.30-21.00<br />

Die große Osnabrücker<br />

Landtagswahl Show Friedenskirche,<br />

ab 19.00<br />

BAD IBURG<br />

Gesundheitsvortrag: Gesund<br />

durch Herbst und Winter<br />

Outdoor-Küche im Rosengarten,<br />

19.00-20.00<br />

Mittwoch<br />

5<br />

CLUBS&PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

Open Mic Backstein, ab 19.00<br />

GEDANKEN<br />

RAUM<br />

GEBEN<br />

Seminar- und<br />

Tagungsraum<br />

Markt 13<br />

49074 Osnabrück<br />

0541 20 27-200<br />

www.zeitraum-os.de<br />

Kultur im Herbst<br />

Bad Rothenfelde<br />

The Stokes<br />

Traditionel irish music<br />

14.10.<strong>2022</strong> - 19:30 Uhr<br />

Haus des Gastes<br />

Michael Schütz<br />

Abba, Queen und Harry Potter<br />

Pop, Rock und Filmmusik auf<br />

der Kirchenorgel<br />

28.10.<strong>2022</strong> - 19:30 Uhr<br />

Ev. Kirche, Münstersche Str.<br />

Trio Con Trastes<br />

07.10.<strong>2022</strong> - 19:30 Uhr<br />

Haus des Gastes<br />

Info und Tickets:<br />

Touristinformation<br />

Haus des Gastes<br />

Am Kurpark 12<br />

Bad Rothenfelde<br />

Tel. 05424 2218-0<br />

Email: touristinfo@<br />

bad-rothenfelde.de


werwowas<br />

LITERATUR<br />

OSNABRÜCK<br />

Kristina Ohlsson im Gespräch<br />

mit Anouk Schollähn, Bücher<br />

Wenner, ab 19.30<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

AUSSERDEM<br />

MELLE<br />

Namibia erleben Rathausplatz,<br />

20.00-22.00<br />

OSNABRÜCK<br />

Trauerfeier für Verstorbene<br />

ohne Angehörige Heger<br />

Friedhof, 10.00-11.00<br />

kUKUKsTREFF KUKUKs-<br />

TREFF-für Kulturinteressierte,<br />

Planeta Sol, 18.00-20.00<br />

Donnerstag<br />

6<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Martin Herzberg – Pure-<br />

Piano & Cello Tour <strong>2022</strong><br />

mit Stefanie John am Cello<br />

Rosenhof Osnabrück, ab 20.00<br />

CLUBS&PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

Exil feiert Geburtstag – 35<br />

Jahre Hilfe für Geflüchtete<br />

in Osnabrück Haus der Jugend,<br />

17.00-22.00<br />

Toben für Große Hoppla-<br />

Spielarena, 20.00-23.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Retrospektive emma-theater,<br />

ab 19.30<br />

LITERATUR<br />

OSNABRÜCK<br />

Ronen Steinke Lesung, Blue-<br />

Note, ab 19.00<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Bilderbuchkino in der Stadtbibliothek<br />

Stadtbibliothek,<br />

17.00-18.00<br />

KINO<br />

OSNABRÜCK<br />

Der Kaffee-Klatsch Hall of<br />

Fame, ab 15.15<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Formen und Dimensionen<br />

der Resilienz unter deutscher<br />

Besatzung Historisches<br />

Rathaus, 13.00-19.00<br />

Heißer Herbst gegen soziale<br />

Kälte Wahlkampfveranstaltung<br />

mit Gregor Gysi, Die Linke,<br />

Theatervorplatz, 15.00<br />

Müssen wir zurück in die Zukunft?<br />

Baukulturgespräche<br />

Osnabrück <strong>2022</strong>, MQ4-Felix-<br />

Nussbaum-Haus, ab 18.00<br />

Kunst in Kürze Kurzvortrag<br />

vor dem Exponat, Domschatzkammer<br />

und Diözesanmuseum,<br />

18.00-18.30<br />

MIK After Work-Führung:<br />

Future Food MIK-Museum<br />

Industriekultur, 18.00-19.30<br />

BAD IBURG<br />

Nachtwächterrundgang mit<br />

Augustinus Rathaus, 19.00-<br />

20.30<br />

Freitag<br />

7<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Classic con Brio – Konzert 1<br />

Bergkirche, ab 19.30<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

An Rinn Kulturzentrum<br />

Lutherhaus, ab 20.00<br />

Goitzsche Front – Ostgold<br />

Tour <strong>2022</strong>-Part 2 Hyde Park,<br />

ab 20.00<br />

Odeville: Jenseits Der Stille<br />

Tour <strong>2022</strong> Bastard Club, ab<br />

20.00<br />

Midge Ure & Band Electro -<br />

nica Rosenhof, ab 20.00<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

Band Stand Meeting Saal<br />

Bocksmauer, 20.00-23.00<br />

BAD ROTHENFELDE<br />

Trio Con Trastes Gitarrenmusik<br />

vom Barock-Klängen über<br />

Tango-Rhythmen bis zu modernen<br />

Grooves, Haus des Gastes,<br />

19.30<br />

MELLE<br />

Trio Tiffany: Showtime Meller<br />

Kulturherbst, Alte Posthalterei,<br />

ab 19.30<br />

The Hamburg Blues Band<br />

Kulturwerkstatt Buer, ab 20.00<br />

CLUBS&PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

Pub Karaoke The Red Shamrock,<br />

ab 20.00<br />

Rock & More mit dem Kölner<br />

mit DJ Heinz (Ex-Hyde Park),<br />

Dirty + Dancing, ab 20.00<br />

Alando Mania Alando Palais,<br />

ab 22.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Improteus-Die Improshow<br />

Erstes unordentliches Zimmertheater,<br />

ab 19.30<br />

Soho Cinders Plektrum, ab<br />

19.30<br />

antigone. ein requiem<br />

Theater am Domhof, ab 19.30<br />

P SIEHE BÜHNE<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Friday Teens Nackte Mühle,<br />

15.00-17.30<br />

Labyrinth bei Nacht Hof<br />

Hauswörmann, 19.00-23.00<br />

LITERATUR<br />

OSNABRÜCK<br />

Ariel Magnus: Das zweite<br />

Leben des Adolf Eichmann<br />

MQ4-Akzisehaus, ab 19.00<br />

GEORGSMARIENHÜTTE<br />

Hartwig Kuhn – Gedankenzeit<br />

Museum Villa Stahmer, ab<br />

19.30<br />

SPORT<br />

BAD ESSEN<br />

VFL Osnabrück Allstars Der<br />

VFL Osnabrück ist zu Gast beim<br />

SV Wimmer, ab 19.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Formen und Dimensionen<br />

der Resilienz unter deutscher<br />

Besatzung Historisches<br />

Rathaus, 13.00-19.00<br />

Führung – Atter Flugplatz<br />

Flugplatz Atterheide, ab 15.00<br />

Abend der Harmonie Schinkelbad,<br />

20.00-23.00<br />

Die Nachtwächter Stadtführung,<br />

Markt vor dem Rathaus,<br />

20.30-22.30<br />

BOHMTE<br />

Norddeutscher Ponymarkt<br />

Hunteburg Das größte<br />

Volksfest im Wittlager Land,<br />

Marktgelände Hunteburg, ab<br />

17.00<br />

Samstag<br />

8<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Kilkenny Band Jubiläums -<br />

konzert, 75 Drunken Years –<br />

A Tribute To The Dubliners,<br />

The Red Shamrock,<br />

ab 19.00<br />

Die Osnabrücker Lieder -<br />

macher Wir in Atter, ab 19.00<br />

Classic con Brio - Konzert 2<br />

Bergkirche, ab 19.00<br />

Wohnzimmerkonzert Backstein,<br />

19.00-22.00<br />

Phillip Boa and the Voodooclub<br />

zuvor: Exclusive Best Of<br />

Shows, Rosenhof, ab 19.45<br />

Die Sterne – „Hallo Euphoria“<br />

Tour <strong>2022</strong> Kleine Freiheit,<br />

ab 20.00<br />

Mo-Torres – Mo-chenende<br />

Bastard Club, ab 20.00<br />

GEORGSMARIENHÜTTE<br />

Daisy Chapman Karten bei<br />

Schreibwaren Fröse, Rathaus,<br />

ab 20.00<br />

CLUBS&PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

Ü30-Party Alando Palais, ab<br />

21.00<br />

H A P T O<br />

von systemrhizoma<br />

Körper nähern sich, durchkreuzen einander,<br />

überlagern, stören und entfernen sich.<br />

In Zeiten von Distanz und Isolation wird eine<br />

Reflexion von Berühren und Berührt-Werden<br />

provoziert. Wie können wir berühren, ohne<br />

Grenzen zu überschreiten?<br />

Eine Choreografie in den Zwischenräumen von<br />

Tanz, Objekttheater und Bildender Kunst.<br />

am<br />

28. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> | 19:30<br />

30. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> | 19:30<br />

im emma-theater Osnabrück<br />

www.figurentheater-osnabrueck.de


BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Improteus – Die Improshow<br />

Erstes unordentliches Zimmertheater,<br />

ab 19.30<br />

Soho Cinders Plektrum, ab<br />

19.30<br />

Retrospektive emma-theater,<br />

ab 19.30<br />

Don Carlo Theater Osnabrück,<br />

ab 19.30<br />

Schaurigschön und gruselleicht<br />

Erzähltheater Osnabrück,<br />

Steinwerk Ledenhof, ab 20.00<br />

Ingrid Kühne – Von Liebe<br />

allein wird auch keiner satt!<br />

Lagerhalle, ab 20.00<br />

QUAKENBRÜCK<br />

In 80 Tagen um die Welt<br />

Schauspiel-Spektakel von Soeren<br />

Voima nach Jules Verne,<br />

Quakenbrück, 19.00-21.00<br />

LITERATUR<br />

OSNABRÜCK<br />

Tipps für „unvollendete<br />

Werke“ vom Roman-Profi<br />

VHS Osnabrück, ab 11.00<br />

SPORT<br />

BAD IBURG<br />

Trailgame Baumwipfelpfad,<br />

05.00-23.45<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Die Koscher-Maschine<br />

Figurentheater, 15.00-16.00<br />

Labyrinth bei Nacht Hof<br />

Hauswörmann, 19.00-23.00<br />

GEORGSMARIENHÜTTE<br />

Hörst Du wie die Bäume<br />

sprechen? Eine kleine Entdeckungsreise<br />

durch den Wald,<br />

Wanderparkplatz Hochholz,<br />

14.00-16.30<br />

MELLE<br />

Pferdespaziergang Waldbaden<br />

für Eltern + Kinder, Rathausplatz,<br />

11.00-13.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Flohmarkt Halle Gartlage,<br />

08.00-16.00<br />

Flohmarkt der Musik Lauter<br />

Speicher im Hafen, ab 10.00<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

immobilienmesse osnabrück<br />

Auto Weller, 10.00-16.00<br />

Rathaus- und Altstadtführung<br />

Historisches Rathaus,<br />

11.00-13.00<br />

Stadtführergilde Rathaus des<br />

Westfälischen Friedens, 11.00-<br />

13.00<br />

Osnabrück-Kurz und Knapp<br />

Stadtrundfahrten, Haltestelle<br />

Lortzingstraße, 12.00-13.30<br />

Rathaus und Altstadt Rathaus<br />

des Westfälischen Friedens,<br />

12.00-14.00<br />

Felix Nussbaum Führungen &<br />

Vermittlung, MQ4-Felix-Nussbaum-Haus,<br />

14.00-15.00<br />

Osnabrück-Tour Stadtrundfahrt,<br />

Haltestelle Lortzingstraße,<br />

14.30-16.00<br />

Altstadt Highlights Rathaus<br />

des Westfälischen Friedens,<br />

16.00-17.00<br />

Die Nachtwächter Stadtführung,<br />

Markt vor dem Rathaus,<br />

20.30-22.30<br />

BAD IBURG<br />

Udo Jürgens Dinner Landidyll<br />

Hotel Gasthof zum Freden, ab<br />

18.00<br />

BAD LAER<br />

Waldbaden „Perspektivwechsel“<br />

„Der Weg zum Neuanfang“-Stress,<br />

Trauer & Trennungen<br />

mit der Kraft der Natur<br />

verarbeiten, Blomberg , 15.00-<br />

17.00<br />

Remseder Kirmes Herbstmarkt<br />

mit Oldtimertreffen,<br />

Ortsteil Remsede, ab 14.00<br />

BOHMTE<br />

Norddeutscher Ponymarkt<br />

Hunteburg Das größte Volksfest<br />

im Wittlager Land, Marktgelände<br />

Hunteburg, ab 17.00<br />

BRAMSCHE<br />

Unterwegs mit Laetitia Rollenführung<br />

im Museum, Varusschlacht<br />

im Osnabrücker Land -<br />

Museum und Park Kalkriese,<br />

16.00-17.00<br />

Parkführung: Varusschlacht<br />

Führung, Varusschlacht im Osnabrücker<br />

Land - Museum und<br />

Park Kalkriese, 14.30-15.30<br />

HAGEN A.T.W.<br />

Best of Hüggel Natur erleben<br />

vor den Toren Osnabrücks, TER-<br />

RA.vita-Infohütte bei dem Gasthaus<br />

Jägerberg, 10.00-14.00<br />

Sonntag<br />

9<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Ultimate Eagles Eagles-Tribute,<br />

Rosenhof, ab 20.00<br />

BAD IBURG<br />

Schlosskonzert: Duo atemporale<br />

Linda Guo (Violine) und<br />

Yuhao Guo (Klavier), Schloss<br />

Iburg , ab 18.00<br />

BRAMSCHE<br />

Gli Incogniti Internationaler<br />

Malgartener Musikherbst, Kloster<br />

Malgarten, ab 11.00<br />

MELLE<br />

Classic con Brio – Konzert 3<br />

St. Matthäus-Kirche, ab 17.00<br />

QUAKENBRÜCK<br />

Sinfoniekonzert: Neue Philharmonie<br />

Westfalen, Chris -<br />

tian Schmitt und Rasmus<br />

Baumann Quakenbrücker Musiktage,<br />

Artland Arena, ab 18.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Tobi Freudenthal Henne<br />

Cafébar, ab 19.00<br />

Soho Cinders Plektrum, ab<br />

19.30<br />

So weit weg (Tevafuk) emma-theater,<br />

ab 19.30<br />

antigone. ein requiem<br />

Theater am Domhof, ab 19.30<br />

P SIEHE BÜHNE<br />

KUNST<br />

OSNABRÜCK<br />

Urban Sketching Osnabrück<br />

Kreativität verbindet, Heger<br />

Tor, 10.00-13.00<br />

MELLE<br />

Freie Improvisation Musik –<br />

Tanz – Aktion – Kunst – Poesie-<br />

Kulinarik, Wilde Rose e.V., Kulturzentrum,<br />

17.00-19.00<br />

LITERATUR<br />

OSNABRÜCK<br />

Todsicher mit Humor Altstädter<br />

Bücherstuben, ab 11.00<br />

SPORT<br />

BAD ESSEN<br />

Funino-Event mit Hannover<br />

96 SV Wimmer, ab 09.30<br />

KIDS<br />

BRAMSCHE<br />

Familienführung: Varusschlacht<br />

Familienführung in<br />

der Dauerausstellung, Varusschlacht<br />

im Osnabrücker Land -<br />

Museum und Park Kalkriese, ab<br />

14.00<br />

Armstrong Figurentheater,<br />

Spitzboden Lagerhalle, ab 15.00<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

IKEA-Flohmarkt IKEA Möbel<br />

& Einrichtungshaus, 08.00-<br />

16.00<br />

Herbst im Moskau Moskaubad,<br />

09.00-16.00<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

Bergfrühstück Anm, erforderl.<br />

bis Freitag 14 Uhr, Tel. 0541<br />

122447 oder info@museum -<br />

industriekultur.de, Museum<br />

Industriekultur-Haseschachtgebäude,<br />

10.00-13.00<br />

immobilienmesse osnabrück<br />

Auto Weller, 10.00-16.00<br />

Die aktuelle Sonderausstellung<br />

Themenführung, MQ4-Felix-Nussbaum-Haus,<br />

11.00-12.00<br />

Mit Helm und Lampe MIK-<br />

Museum Industriekultur, 11.00-<br />

12.30<br />

Stadtführergilde Rathaus des<br />

Westfälischen Friedens, 11.00-<br />

13.00<br />

Rathaus- und Altstadtführung<br />

Historisches Rathaus,<br />

11.00-13.00<br />

Kürbistag Botanischer Garten,<br />

11.00-16.00<br />

Felix Nussbaum Führungen &<br />

Vermittlung, MQ4-Felix-Nussbaum-Haus,<br />

14.00-15.00<br />

KulturCafé Treffpunkt, Ideenschmiede<br />

und Ort der Gelassenheit,<br />

Piesberger Gesellschaftshaus,<br />

14.00-18.00<br />

Future Food-Essen für die<br />

Welt von morgen Essen für<br />

die Welt von morgen, MIK-<br />

Museum Industriekultur, 14.30-<br />

15.30<br />

Sonntagsführung Kunsthalle<br />

Osnabrück, 16.00-17.30<br />

BAD IBURG<br />

Vollmondspaziergang in<br />

den Wipfeln Bei einer Nachtwanderung<br />

mit der Taschenlampe<br />

sieht der Wald geheimnisvoll<br />

anders aus.Baumwipfelpfad<br />

Bad Iburg, 19.30-21.00<br />

BELM<br />

Ein Meer aus Steinen – und<br />

das im Wald? Gattberg, ab<br />

15.00<br />

BRAMSCHE<br />

Als die Römer frech geworden<br />

– Kulturhistorie trifft<br />

Erdgeschichte St. Martin Kirche,<br />

10.00-15.00<br />

Von der Wolle zum Tuch<br />

Tuchmacher Museum, ab 11.00<br />

Parkführung: Varusschlacht<br />

Führung, Varusschlacht im Osnabrücker<br />

Land - Museum und<br />

Park Kalkriese, 14.30-15.30<br />

Pompeji – Pracht und Tod<br />

unter dem Vulkan Führung,<br />

Varusschlacht im Osnabrücker<br />

Land - Museum und Park Kalkriese,<br />

16.00-17.00<br />

BAD ESSEN<br />

Verkaufsoffener Sonntag<br />

Boutiquen mit Mode, Schmuck<br />

und Büchern, tolle kulinarische<br />

Genüsse in vielen Lokalen, Tourist-Information/Kur-<br />

und Verkehrsverein<br />

Bad Essen e.V.,<br />

14.00-18.00<br />

BAD LAER<br />

Remseder Kirmes Herbstmarkt<br />

mit Oldtimertreffen,<br />

Ortsteil Remsede, ab 14.00<br />

Verkaufsoffener Sonntag<br />

gemütlich Einkaufen in Fachwerkidylle,<br />

Thieplatz, 14.00-<br />

18.00<br />

BAD ROTHENFELDE<br />

Verkaufsoffener Sonntag<br />

Originelles finden, Kur und Touristik<br />

Bad Rothenfelde, 14.00-<br />

18.00<br />

BOHMTE<br />

Norddeutscher Ponymarkt<br />

Hunteburg Das größte Volksfest<br />

im Wittlager Land, Marktgelände<br />

Hunteburg, ab 17.00<br />

HAGEN A.T.W.<br />

Wandern + Coaching Stärke<br />

Deine Resilienz, Hagen a.T.W.,<br />

10.00-13.00<br />

Silberseestollen-Führung<br />

Kleingruppen-Führung,<br />

TERRA.vita-Infohütte bei dem<br />

Gasthaus Jägerberg, 11.30-13.00<br />

Montag<br />

10<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Classic con Brio – Konzert 4<br />

Bergkirche, ab 19.30<br />

KINO<br />

OSNABRÜCK<br />

Sneak Preview Hall of Fame,<br />

ab 20.00<br />

LITERATUR<br />

OSNABRÜCK<br />

Die Nacht von Lissabon Erich<br />

Maria Remarque-Friedenszentrum,<br />

ab 19.00<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Montagskids Nackte Mühle,<br />

15.00-17.30<br />

Dienstag<br />

11


werwowas<br />

CLASSIC CON BRIO<br />

7. DANIEL ROWLAND &<br />

MAJA BOGDANOVIC<br />

Das Kammermusikfestival steht dieses Jahr<br />

unter dem Thema „Freiheit & Frieden“. Es<br />

umfasst 13 Konzerte. Rund 25 internationale<br />

SpitzenmusikerInnen nehmen daran teil,<br />

musizieren, proben und konzertieren in<br />

wechselnder Besetzung. Wie Rowland und<br />

Bogdanovic an diesem Abend.<br />

> BERGKIRCHE<br />

FLOHMARKT<br />

8. FLOHMARKT DER MUSIK<br />

Der Hafen ist zu einem Ort gereift,<br />

der viel Raum für die Entwicklung und<br />

Darstellung von Musik – made in Osnabrück<br />

– bietet. Nun findet hier erstmalig<br />

der „Flohmarkt der Musik“ statt. Von<br />

10-18h können Musikinstrumente, Licht-,<br />

Ton- und Beschallungstechnik und Zubehör<br />

gehandelt werden.<br />

> LAUTER SPEICHER IM HAFEN<br />

FLOHMARKT<br />

9. HERBSTFLOHMARKT<br />

MOSKAUBAD<br />

Unter dem Motto „tauschen statt tauchen“<br />

lädt das Moskaubad zum gemütlichen<br />

Stöbern, Feilschen und Bummeln ein.<br />

An den Ständen lässt sich der ein oder<br />

andere Schatz für Groß und Klein finden.<br />

Oder wie der Brite sagt: One man's trash<br />

is another man's treasure.<br />

> MOSKAUBAD<br />

ROCK<br />

7. MIDGE URE &<br />

BAND ELECTRONICA<br />

Der legendäre Gitarrist und Sänger Midge<br />

Ure ist am besten bekannt für seine kraftvolle<br />

Rockmusik, mit der er als Teil der<br />

Band UltraVox große Erfolge in den späten<br />

1970ern und frühen 1980er Jahren feierte.<br />

Gemeinsam mit der Band Electronica tourt<br />

er unter dem Motto „Voice & Visions“.<br />

> ROSENHOF<br />

FIGURENTHEATER<br />

9. ARMSTRONG<br />

Was passiert, wenn eine Maus versucht,<br />

das Geheimnis des Mondes vor den<br />

Menschen zu lüften? Sie versuchen, die<br />

Maus zu fangen! In der Vorstellung einer<br />

Maus in den USA der 1950er Jahre ist der<br />

Mond nur ein großer runder Käse. Um dies<br />

zu beweisen, entwickelt die Maus ein Gefährt,<br />

um sich auf den Mond zu schießen ...<br />

> LAGERHALLE<br />

FOTO: STADTWERKE OSNABRÜCK<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Classic con Brio – Konzert 5<br />

Bergkirche, ab 19.30<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Das wirkliche Leben emmatheater,<br />

ab 19.30<br />

LITERATUR<br />

OSNABRÜCK<br />

Bettina Tietjen: Früher war<br />

ich auch mal jung Bücher<br />

Wenner, ab 19.30<br />

BAD IBURG<br />

10. Ostenfelder Leseherbst:<br />

Karin Duve-Sisi Schloss Iburg,<br />

ab 20.00<br />

KINO<br />

OSNABRÜCK<br />

Vino & Kino Gute Weine, gute<br />

Filme, Hall of Fame, ab 19.30<br />

SPORT<br />

OSNABRÜCK<br />

Yoga naturverbunden Piesberger<br />

Gesellschaftshaus,<br />

18.30-20.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Besucherführung: Unterwegs<br />

im Verkehrsbetrieb Stadtwerke<br />

Osnabrück, 10.00-11.30<br />

Safeplace Gaming offener<br />

Jugendtreff, CVJM Osnabrück,<br />

15.30-20.00<br />

Preisverleihung Osnabrücker<br />

Dramatiker:innenpreis.<br />

ab 19.30<br />

Mittwoch<br />

12<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Classic con Brio – Konzert 6<br />

Bergkirche Osnabrück, ab 19.30<br />

G’emma Neo-Soul und jazziger<br />

Pop zu Gunsten der AWO Familienberatungsstelle,<br />

BlueNote,<br />

20.00-22.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

antigone. ein requiem<br />

Theater am Domhof, ab 19.30<br />

P SIEHE BÜHNE<br />

KINO<br />

OSNABRÜCK<br />

Filmfest Osnabrück – Lagerhalle<br />

Festival des Unabhängigen<br />

Films, ab 19.30<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Tensing Infoveranstaltung,<br />

CVJM Osnabrück, 17.00-18.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Forum Zeitgeschichte MQ4 -<br />

Akzisehaus, ab 10.30<br />

Im Niemandsland – Christen<br />

jüdischer Herkunft im Nationalsozialismus<br />

St. Marien, ab<br />

18.00<br />

Donnerstag<br />

13<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

A language that is ever<br />

green – Der englische Romantiker<br />

John Clare Gedichte<br />

und Musik des Naturlyrikers<br />

John Clare, Kunsthalle Osnabrück,<br />

18.30-20.00<br />

Classic con Brio – Konzert 7<br />

BlueNote, ab 20.00<br />

BÜHNE<br />

MELLE<br />

Die Kehrseite der Medaille<br />

Theater Melle, ab 20.00<br />

KINO<br />

OSNABRÜCK<br />

Filmfest Osnabrück –<br />

Filmtheater Hasetor Festival<br />

des Unabhängigen Films, ab<br />

17.30<br />

Filmfest Osnabrück – Haus<br />

der Jugend Festival des Unabhängigen<br />

Films, ab 17.30<br />

Filmfest Osnabrück – Lagerhalle<br />

Festival des Unabhängigen<br />

Films, ab 19.30<br />

Der Kaffee-Klatsch Hall of<br />

Fame, ab 15.15<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Mittagspause im Garten<br />

Botanischer Garten, 13.00-13.45<br />

Planetengesunde Ernährung<br />

VHS Osnabrück, ab 16.00<br />

Steckenpferdreiten Rathaus<br />

des Westfälischen Friedens,<br />

17.00-19.00<br />

Stadtgespräche zum Westfälischen<br />

Frieden MQ4-Akzisehaus,<br />

ab 19.00<br />

Paul Leo (1893-1958) –<br />

bis 1938 lutherischer Pastor<br />

an St. Marien, dann jüdischer<br />

Emigrant St. Marien,<br />

ab 19.30<br />

BAD ESSEN<br />

Fermentieren – Essen natürlich<br />

haltbar machen Lebensmittel<br />

haltbar machen<br />

durch Fermentieren-Kochkurs,<br />

Blütengenuss, ab 18.30<br />

BAD IBURG<br />

Lichtgassen-Rundgang Rathaus,<br />

ab 19.00<br />

Freitag<br />

14<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

KrawallBrüder Hyde Park, ab<br />

19.00<br />

Classic con Brio – Konzert 8<br />

Bergkirche, ab 19.30<br />

Donna & The Dynamiters<br />

SubstAnZ (FrAZ e.V.), ab 20.00<br />

Red Hot Chilli Pipers „Fresh<br />

Air“-World Tour <strong>2022</strong>, Rosenhof,<br />

ab 20.00<br />

Hotel + Neuser + Butterwegge<br />

+ Sinner JZ WestWerk<br />

141, ab 20.30<br />

Classic con Brio – Konzert 9<br />

Bergkirche Osnabrück, ab 21.30<br />

BAD ROTHENFELDE<br />

The Stokes Traditional Irish<br />

Music, Haus des Gastes, 19.30<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

MELLE<br />

Fiordo – Zu Viert Insel der<br />

Künste, 20.00-22.00<br />

CLUBS&PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

Pub Karaoke The Red Shamrock,<br />

ab 20.00<br />

Rock & More mit dem Kölner<br />

mit DJ Heinz (Ex-Hyde Park),<br />

Dirty + Dancing, ab 20.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Don Carlo Theater Osnabrück,<br />

ab 19.30<br />

Soho Cinders Plektrum, ab<br />

19.30<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Friday Teens Nackte Mühle,<br />

15.00-17.30<br />

KUNST<br />

OSNABRÜCK<br />

Armut|hcieR KunstQuartier<br />

des BBK, ab 19.00<br />

LITERATUR<br />

OSNABRÜCK<br />

Last Great American Poets<br />

Musik/Lyrics von Charles Bukowski<br />

& Lou Reed (Velvet Underground),<br />

Erstes unordentliches<br />

Zimmertheater, 19.00-21.15<br />

KINO<br />

OSNABRÜCK<br />

Filmfest Osnabrück – Filmtheater<br />

Hasetor Festival des<br />

Unabhängigen Films, ab 17.30<br />

Kunsthandwerkermarkt<br />

Halle Gartlage, Osnabrück<br />

ca. 150 Aussteller:<br />

Holzverarbeitung, Tiffany, Blaudruck<br />

Malerei, Drechsler, Imker, Glasbläser<br />

Schmuck, Steinschleifer u.v.m.<br />

mit Kinderbetreuung + kostenfreie Parkplätze<br />

Sonntag, 16. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

Info unter: Tel./Fax/AB:<br />

054 81/63 58 (Stephan Grawe)<br />

38 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>


Filmfest Osnabrück – Haus<br />

der Jugend Festival des unabhängigen<br />

Films, ab 17.30<br />

Filmfest Osnabrück – Lagerhalle<br />

Festival des unabhängigen<br />

Films, ab 19.30<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Lange Saunanacht Loma-<br />

Sauna Nettebad, 18.00-02.00<br />

Osnabrücker <strong>Oktober</strong>fest<br />

Alando Ballhaus, ab 19.00<br />

Die Nachtwächter Stadtführung,<br />

Markt vor dem Rathaus,<br />

20.30-22.30<br />

MENSLAGE<br />

Rum- und Whiskydays Klaus<br />

Wojtun Wein & Genuss, 17.00-<br />

22.00<br />

Samstag<br />

15<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Fats Meyer Revival Band Tor<br />

3, ab 19.00<br />

Classic con Brio-Konzert 11<br />

Bergkirche Osnabrück, ab 19.00<br />

Wohnzimmerkonzert Backstein,<br />

19.00-22.00<br />

Nichts (D) + Schöne Frau<br />

mit Geld JZ WestWerk 141, ab<br />

20.30<br />

HAGEN A.T.W.<br />

Black Rosie Gaststätte Stock,<br />

ab 20.30<br />

CLUBS&PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

Beat-Club Wir zelebrieren das<br />

Motto „Früher war alles besser“-zumindest<br />

musikalisch,<br />

The Red Shamrock, ab 20.00<br />

Simply Alando Alando Palais,<br />

ab 22.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Singin in the Rain Singin in<br />

the Rain, ab 19.30<br />

Soho Cinders Plektrum, ab<br />

19.30<br />

KINO<br />

OSNABRÜCK<br />

Filmfest Osnabrück – Filmtheater<br />

Hasetor Festival des<br />

unabhängigen Films, ab 17.30<br />

Filmfest Osnabrück – Haus<br />

der Jugend Festival des unabhängigen<br />

Films, ab 17.30<br />

Filmfest Osnabrück – Lagerhalle<br />

Festival des unabhängigen<br />

Films, ab 19.30<br />

LITERATUR<br />

BAD LAER<br />

Sherlock Holmes vs. Moriarty<br />

ConCello-Halle, ab 19.30<br />

SPORT<br />

OSNABRÜCK<br />

VfL Osnabrück-Brückentag<br />

Heimspiel gegen 1860 München,<br />

Bremer Brücke, 14.00-<br />

18.00<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Schleck und weg – Ein Stück<br />

über Briefe Figurentheater,<br />

15.00-16.00<br />

Wofür kämpfen? – Auf den<br />

Spuren von Hans und Sophie<br />

Scholl, ab 18.00<br />

Kinder-Museums-Club MQ4-<br />

Museumsquartier Osnabrück,<br />

10.30-13.30<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Flohmarkt Halle Gartlage,<br />

08.00-16.00<br />

Rathaus- und Altstadtführung<br />

Historisches Rathaus,<br />

11.00-13.00<br />

Stadtführergilde Rathaus des<br />

Westfälischen Friedens, 11.00-<br />

13.00<br />

Osnabrück-Kurz und Knapp<br />

Stadtrundfahrten, Haltestelle<br />

Lortzingstraße, 12.00-13.30<br />

Rathaus und Altstadt Rathaus<br />

des Westfälischen Friedens,<br />

12.00-14.00<br />

Felix Nussbaum Führungen &<br />

Vermittlung, MQ4-Felix-Nussbaum-Haus,<br />

14.00-15.00<br />

Osnabrück-Tour Stadtrundfahrt,<br />

Haltestelle Lortzingstraße,<br />

14.30-16.00<br />

Altstadt Highlights Rathaus<br />

des Westfälischen Friedens,<br />

16.00-17.00<br />

Lange Saunanacht Loma-<br />

Sauna Nettebad, 18.00-02.00<br />

Osnabrücker <strong>Oktober</strong>fest<br />

Alando Ballhaus, ab 19.00<br />

Die Nachtwächter Stadtführung,<br />

Markt vor dem Rathaus,<br />

20.30-22.30<br />

BAD ESSEN<br />

Musical Dinner Höger´s Hotel<br />

& Restaurant, ab 19.00<br />

BAD LAER<br />

Waldbaden Schlendern, verweilen,<br />

den Blick weiten, Waldbaden-Areal,<br />

15.00-17.00<br />

BRAMSCHE<br />

Waldbaden im Wechsel der<br />

Jahreszeiten Shinrin Yoku,<br />

Wanderparkplatz Wallenhorster<br />

Straße, 10.00-12.30<br />

Parkführung: Varusschlacht<br />

Führung, Varusschlacht im Osnabrücker<br />

Land - Museum und<br />

Park Kalkriese, 14.30-15.30<br />

Große Parkführung: Tatort<br />

Varusschlacht Themenführung<br />

im Museum, Varusschlacht<br />

im Osnabrücker Land - Museum<br />

und Park Kalkriese, 16.00-17.30<br />

GEHRDE<br />

Martinsmarkt Ferienhof Groneick,<br />

13.00-20.00<br />

HILTER A.T.W.<br />

Ockermarkt Hilter Hilter<br />

a.T.W., 00.00-00.00<br />

MENSLAGE<br />

Rum- und Whiskydays Klaus<br />

Wojtun Wein & Genuss, 17.00-<br />

22.00<br />

Sonntag<br />

16<br />

KONZERTE<br />

MELLE<br />

Classic con Brio – Konzert 12<br />

St. Matthäus-Kirche, ab 17.00<br />

CLUBS&PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

Quiz Playing Games with my<br />

Heart Grüner Jäger, 19.00-21.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Gerburg Jahnke - Frau Jahnke<br />

hat eingeladen Osnabrück-<br />

Halle, ab 19.00<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

Don Carlo Theater Osnabrück,<br />

ab 19.30<br />

Soho Cinders Plektrum, ab<br />

19.30<br />

So weit weg (Tevafuk) emma-theater,<br />

ab 19.30<br />

KINO<br />

OSNABRÜCK<br />

Filmfest Osnabrück – Filmtheater<br />

Hasetor Festival des<br />

unabhängigen Films, ab 17.30<br />

Filmfest Osnabrüc k– Lagerhalle<br />

Festival des unabhängigen<br />

Films, ab 19.30<br />

KIDS<br />

BRAMSCHE<br />

Familienführung: Varusschlacht<br />

Familienführung in der<br />

Dauerausstellung, Varusschlacht<br />

im Osnabrücker Land - Museum<br />

und Park Kalkriese, ab 14.00<br />

Schleck und weg – Ein Stück<br />

über Briefe Figurentheater,<br />

15.00-16.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Fietsenbörse Weidencarrée,<br />

09.30-15.00<br />

Tauschtag für Briefmarken,<br />

Münzen, Belege, Ganzsachen<br />

und Ansichtskarten Verein für<br />

Philatelie & Numismatik Niedersachsen,<br />

Evangelische Familien-<br />

Bildungsstätte, 10.00-12.00<br />

Die aktuelle Sonderausstellung<br />

Themenführung, MQ4-Felix-Nussbaum-Haus,<br />

11.00-12.00<br />

Rathaus- und Altstadtführung<br />

Historisches Rathaus,<br />

11.00-13.00<br />

Stadtführergilde Rathaus des<br />

Westfälischen Friedens, 11.00-<br />

13.00<br />

Kunsthandwerkermarkt 150<br />

Aussteller, kostenfreie Besucherparkplätze,<br />

ebenerdige Halle,<br />

Halle Gartlage, 11.00-18.00<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

Felix Nussbaum Führungen &<br />

Vermittlung, MQ4-Felix-Nussbaum-Haus,<br />

14.00-15.00<br />

KulturCafé Treffpunkt, Ideenschmiede<br />

und Ort der Gelassenheit,<br />

Piesberger Gesellschaftshaus,<br />

14.00-18.00<br />

Future Food-Essen für die<br />

Welt von morgen Essen für die<br />

Welt von morgen, MIK-Museum<br />

Industriekultur, 14.30-15.30<br />

BlueNote-Tango BlueNote,<br />

ab 15.00<br />

Sonntagsführung Kunsthalle<br />

Osnabrück, 16.00-17.30<br />

BAD ESSEN<br />

Verkaufsoffener Sonntag<br />

Boutiquen mit Mode, Schmuck<br />

und Büchern, tolle kulinarische<br />

Genüsse in vielen Lokalen, Tourist-Information/Kur-<br />

und Verkehrsverein<br />

Bad Essen e.V.,<br />

14.00-18.00<br />

Herbstferienspaß<br />

in Kalkriese!<br />

Große Park-Rallye und Familienführung<br />

Mittwoch und Donnerstag ab 10:00 Uhr<br />

Mehr Infos zum Programm unter www.kalkriese-varusschlacht.de<br />

Herbstliche<br />

Köstlichkeiten<br />

Genießen und Entdecken<br />

Stadt<br />

Galerie<br />

Café & Contor<br />

- Hausgemachte Mittagsgerichte, Kuchen, Gebäck und<br />

Waffelkreationen sowie feine Kaffeespezialtäten<br />

- Kunsthandwerk, Spielwaren, Wohnaccessoires u.v.m.<br />

Großes Frühstücksbuffet<br />

Jeden Samstag 9.30 – 13 Uhr<br />

19,50 € inkl. Tee/ Kaffee satt<br />

( Reservierung erwünscht.<br />

Ab November auch wieder sonntags geöffnet.)<br />

StadtGalerie Café & Contor<br />

Markt 13 | 49074 Osnabrück<br />

Dienstag bis Samstag 9.30 – 18.00 Uhr<br />

Aktuelle Ausstellung:<br />

Mein Reich - Fotografi en eines<br />

inklusiven Fotoworkshops<br />

mit Angela von Brill<br />

Spielwaren<br />

Sonderverkauf<br />

20%<br />

facebook.de/stadtgaleriecafe<br />

<strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong> 39


werwowas<br />

FILMFEST<br />

12. WIR KÖNNTEN GENAUSO<br />

GUT TOT SEIN<br />

Mit diesem Film startet das 37. Filmfest<br />

Osnabrück. In den folgenden fünf Tagen<br />

werden circa 80 Filme des letzten Jahres<br />

präsentiert, die um vier Preise und das<br />

Preisgeld von insgesamt 19.000 Euro<br />

kämpfen.<br />

> LAGERHALLE, FILMTHEATER HASETOR,<br />

HAUS DER JUGEND<br />

STÖBERMEILE<br />

16. KUNSTHANDWERKER-<br />

MARKT<br />

Von der Schmuckverarbeitung bis hin zur<br />

Malerei: Über 60 Kunsthandwerker zeigen<br />

ihr Können vor Ort. Die Besucher haben Gelegenheit,<br />

ihnen über die Schultern zu<br />

schauen. Von der Holzverarbeitung bis hin<br />

zur kunsthandwerklichen Textilgestaltung<br />

ist alles vertreten.<br />

> HALLE GARTLAGE<br />

IRISH MUSIC<br />

14. THE STOKES<br />

Die drei Barden sind Meister ihres<br />

Genres und seit vielen Jahren auf Tour.<br />

Wortreich, stimmgewaltig, leidenschaftlich<br />

und mit viel Gefühl für das Herz der Menschen<br />

auf der grünen Insel formulieren sie<br />

immer wieder aufs Neue eine musikalische<br />

Liebeserklärung an ein Land und seine<br />

kulturelle Tradition.<br />

> BAD ROTHENFELDE, HAUS DES GASTES<br />

KABARETT<br />

16. GERBURG JAHNKE<br />

„Frau Jahnke hat eingeladen“<br />

– der Name ist Programm.<br />

Eine Vielzahl von Kolleginnen<br />

aus der Kabarettszene sind<br />

potenzielle Gäste an diesem<br />

Abend, der Spaß und Lachen<br />

garantiert. Dabei bildet Frau<br />

Jahnke selbst das Zentrum des<br />

Programms und scheut nicht vor<br />

Selbstironie und klarer Kante.<br />

> OSNABRÜCKHALLE<br />

LESUNG<br />

18. ROMY FÖLCK<br />

Ihr Roman „Rückkehr der Kraniche“<br />

ist ein Generationenroman, in dem<br />

Wilhelmine im Sterben liegt. Als ihre Töchter<br />

sowie ihre Enkelin Anne in das kleine<br />

Dorf an der Elbe zurückkehren, sehen sie<br />

sich mit ihrer Vergangenheit konfrontiert<br />

und müssen sich den Geheimnissen und<br />

Fragen vergangener Tage stellen.<br />

> BÜCHER WENNER<br />

FOTO: KERSTIN PETERMANN<br />

BAD LAER<br />

Verkaufsoffener Sonntaggemütlich<br />

Einkaufen in Fachwerkidylle,<br />

Thieplatz, 14.00-<br />

18.00<br />

BAD ROTHENFELDE<br />

Verkaufsoffener Sonntag<br />

Kur und Touristik Bad Rothenfelde,<br />

14.00-18.00<br />

BRAMSCHE<br />

Europäischer Tag der Restaurierung<br />

Varusschlacht im<br />

Osnabrücker Land - Museum<br />

und Park Kalkriese, ab 10.00<br />

Von der Wolle zum Tuch<br />

Tuchmacher Museum, ab 11.00<br />

Familienführung: Pompeji<br />

Varusschlacht im Osnabrücker<br />

Land - Museum und Park Kalkriese,<br />

14.00-15.30<br />

Pompeji – Pracht und Tod<br />

unter dem Vulkan Führung,<br />

Varusschlacht im Osnabrücker<br />

Land - Museum und Park Kalkriese,<br />

16.00-17.00<br />

Parkführung: Varusschlacht<br />

Führung, Varusschlacht im Osnabrücker<br />

Land - Museum und<br />

Park Kalkriese, 14.30-15.30<br />

GEHRDE<br />

Martinsmarkt auf dem Ferienhof<br />

Groneick, 13.00-20.00<br />

HILTER A.T.W.<br />

Ockermarkt Hilter Hilter<br />

a.T.W.<br />

Montag<br />

17<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

1. Sinfoniekonzert – Spielzeit<br />

22/23 OsnabrückHalle, ab<br />

20.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Karl Kassenbrock „Nanno.<br />

Onderduiker im Rettungs -<br />

widerstand. Kurt Reilinger<br />

(19171945)“ Littera-Lesung<br />

der Buchhandlung zur Heide,<br />

BlueNote im Cinema Arthouse,<br />

19.00<br />

KINO<br />

OSNABRÜCK<br />

Sneak Preview Hall of Fame,<br />

ab 20.00<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Feriencamp im Nettedrom<br />

Nettedrom, 10.00-15.00<br />

Montagskids Nackte Mühle,<br />

15.00-17.30<br />

Dienstag<br />

18<br />

ACHTUNG!<br />

Heute ist<br />

Annahmeschluss<br />

für Kleinanzeigen<br />

CLUBS&PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

Pub Quiz The Red Shamrock,<br />

ab 19.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

So weit weg (Tevafuk) emma-theater,<br />

ab 19.30<br />

antigone. ein requiem<br />

Theater am Domhof, ab 19.30<br />

P SIEHE BÜHNE<br />

LITERATUR<br />

OSNABRÜCK<br />

Romy Fölck: Rückkehr der<br />

Kraniche Bücher Wenner, ab<br />

19.30<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

SPORT<br />

OSNABRÜCK<br />

Yoga naturverbunden Piesberger<br />

Gesellschaftshaus,<br />

18.30-20.00<br />

KINO<br />

OSNABRÜCK<br />

Filmfest Osnabrück – Lagerhalle<br />

Festival des Unabhängigen<br />

Films, ab 19.30<br />

Vino & Kino Gute Weine, gute<br />

Filme, Hall of Fame, ab 19.30<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Safeplace Gaming offener<br />

Jugendtreff, CVJM Osnabrück,<br />

15.30-20.00<br />

MELLE<br />

Erkältungszeit Gemeindehaus<br />

Hoyel, ab 15.00<br />

Mittwoch<br />

19<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Heather Nova – The Pearl<br />

Acoustic Tour Rosenhof Osnabrück,<br />

ab 20.00<br />

P SIEHE MUSIK<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Das wirkliche Leben emmatheater,<br />

ab 19.30<br />

Impro-Open-Stage mit Improvisorium,<br />

BlueNote, ab 20.00<br />

Patrik Salem Comedy, Lagerhalle,<br />

ab 20.00<br />

KIDS<br />

BRAMSCHE<br />

Herbstferien in Kalkriese Varusschlacht<br />

im Osnabrücker<br />

Land - Museum und Park Kalkriese,<br />

ab 10.00<br />

Donnerstag<br />

20<br />

KONZERTE<br />

HAGEN A.T.W.<br />

Krissy Mathews Band Gaststätte<br />

Stock, ab 20.30<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Retrospektive emma-theater,<br />

ab 19.30<br />

KINO<br />

OSNABRÜCK<br />

Der Kaffee-Klatsch Hall of<br />

Fame, ab 15.15<br />

KIDS<br />

BRAMSCHE<br />

Herbstferien in Kalkriese Varusschlacht<br />

im Osnabrücker<br />

Land - Museum und Park Kalkriese,<br />

ab 10.00<br />

GEORGSMARIENHÜTTE<br />

Pippi Langstrumpf Nach den<br />

Kinderbüchern von Astrid Lindgren,<br />

für Kinder ab 4 Jahren<br />

und die ganze Familie, Rathaus,<br />

14.30-15.15<br />

AUSSERDEM<br />

BAD IBURG<br />

Open Mic Backstein, ab 19.00<br />

Nachtwächterrundgang mit<br />

Augustinus Rathaus, 19.00-<br />

20.30<br />

Freitag<br />

21<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Balkan Rock Trio Haus der Jugend,<br />

ab 19.30<br />

The New Roses – Sweet Poison<br />

Tour Rosenhof, ab 20.00<br />

LINGEN<br />

The Temptations and Four<br />

Tops „Magic Motown Moments<br />

Live Tour“, EmslandArena, 20.00<br />

MELLE<br />

A Tribute to Simon & Garfunkel<br />

meets Classic Martinikirche,<br />

19.00-21.00<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

CLUBS&PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

Pub Karaoke The Red Shamrock,<br />

ab 20.00<br />

Rock & More mit dem Kölner<br />

mit DJ Heinz (Ex-Hyde Park),<br />

Dirty + Dancing, ab 20.00<br />

Hass.Liebe.Lyrik. Folge 2:<br />

Nora Gomringer und Wolf Hogekamp,<br />

Renaissance-Saal des<br />

Ledenhofs, 20.00-22.00<br />

Alando Mallorca Party mit Isi<br />

Glück & Ikke Hüftgold, Alando<br />

Palais, ab 21.00<br />

40 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>


BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Die Geschichte vom Blauen<br />

und vom Gelben Meer<br />

Figurentheater, 18.00-19.00<br />

KUNST<br />

OSNABRÜCK<br />

Schrittweise Kunstraum<br />

hase29, 19.00-22.00<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Die Nachtwächter Stadtführung,<br />

Markt vor dem Rathaus,<br />

20.30-22.30<br />

BAD LAER<br />

Heimatshoppen Thieplatz,<br />

10.00-22.00<br />

Samstag<br />

22<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Wohnzimmerkonzert Backstein,<br />

19.00-22.00<br />

Queen Revival Band – Best<br />

of Queen Rosenhof, ab 20.00<br />

Furios 3000.1 Lagerhalle, ab<br />

20.00<br />

BERSENBRÜCK<br />

Niedersächsisches Jugendsinfonieorchester<br />

Ein Konzert<br />

des Kulturringes Bersenbrück,<br />

Gymnasium, ab 19.30<br />

OSTERCAPPELN<br />

Iontach Walburgiskirche, ab<br />

20.00<br />

QUAKENBRÜCK<br />

<strong>Oktober</strong>fest der Burgmannskapelle<br />

Quakenbrück<br />

Artland Arena , ab 19.00<br />

Suchtpotenzial Liedermacher-Duo,<br />

Theaterwerkstatt<br />

Quakenbrück, ab 20.00<br />

CLUBS&PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

Kölsche Nacht Alando Ballhaus,<br />

ab 21.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Istanbul emma-theater, ab<br />

19.30<br />

Retrospektive emma-theater,<br />

ab 19.30<br />

KUNST<br />

OSNABRÜCK<br />

Queer Walk Kunsthalle Osnabrück,<br />

11.00-13.00<br />

SPORT<br />

OSNABRÜCK<br />

Neon Party Bouldernacht<br />

Zenit Klettern, ab 19.30<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Däumeline Figurentheater,<br />

15.00-15.45<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Flohmarkt Halle Gartlage,<br />

08.00-16.00<br />

Rathaus- und Altstadtführung<br />

Historisches Rathaus,<br />

11.00-13.00<br />

Stadtführergilde Rathaus des<br />

Westfälischen Friedens, 11.00-<br />

13.00<br />

Domführung Domschatzkammer<br />

und Diözesanmuseum,<br />

13.00-14.00<br />

Der Hohe Dom zu Osnabrück<br />

Führung, Dom St. Peter, 13.00-<br />

14.00<br />

Osnabrück-Tour Stadtrundfahrt,<br />

Haltestelle Lortzingstraße,<br />

14.30-16.00<br />

Osnabrück – Kurz und Knapp<br />

Stadtrundfahrten, Haltestelle<br />

Lortzingstraße, 12.00-13.30<br />

Rathaus und Altstadt Rathaus<br />

des Westfälischen Friedens,<br />

12.00-14.00<br />

Wege und Umwege – Gehen<br />

Kunstraum hase29, ab 14.00<br />

Felix Nussbaum Führungen &<br />

Vermittlung, MQ4-Felix-Nussbaum-Haus,<br />

14.00-15.00<br />

Altstadt Highlights Rathaus<br />

des Westfälischen Friedens,<br />

16.00-17.00<br />

Die Nachtwächter Stadtführung,<br />

Markt vor dem Rathaus,<br />

20.30-22.30<br />

ANKUM<br />

Ankumer <strong>Oktober</strong>fest Neuer<br />

Markt, ab 19.30<br />

BAD ESSEN<br />

Ritteressen – „Wie im<br />

Mittelalter“ Burg Wittlage,<br />

18.30-22.30<br />

Sa. 15.10.,<br />

20.30 Uhr BLACK ROSIE<br />

DIE weibliche AC/DC Tribute Band<br />

Do. 20.10.<br />

20.30 Uhr<br />

Fr. 28.10.<br />

20.30 Uhr<br />

KRISSY MATHEWS<br />

Der gefeierte Leadgitarrist<br />

der Hamburg Blues Band unterwegs<br />

mit seiner Soloband<br />

DUDLEY TAFT<br />

Der texanische Bluesrocker macht<br />

auf seiner „Simple Life“-Welttour<br />

einen Stopp in Hagen<br />

GASTSTÄTTE STOCK<br />

Zum Jägerberg 2 | 49170 Hagen<br />

Tickets bei Reservix, Ticketheimat<br />

oder unter Tel. 05401 9332, ab 16 Uhr<br />

Events oktober <strong>2022</strong><br />

SA 01.10. 19:00<br />

„What it is?“ - Der Sinn des Lebens und die<br />

Zerbrechlichkeit der Schönheit (Tanzaufführung)<br />

AK: 10€ (erm. 5€)<br />

KUKUK 1€<br />

VA: Rosa Morgan<br />

Eintritt frei<br />

VA: BDKJ Osnabrück<br />

Langer Abend der Politik<br />

Workshops zu landespolitischen Themen<br />

18:00 01.10. SA<br />

DI 04.10. 19:30 Die 20. Komische Nacht in Osnabrück<br />

VVK: 25€<br />

VA: MITUNSKANNMAN.REDEN.<br />

Eintritt frei!<br />

VA: Exil e.V. 35 Jahre Exil - Birthday Party 17:00 06.10. DO<br />

FR 07.10. 20:30<br />

Band Stand Meeting<br />

Dominique Rosenbohm | TAMEERA | Gianna Pludra<br />

AK: 3€<br />

VA: Musikbüro Osnabrück e.V.<br />

& Haus der Jugend<br />

Infos zu Timetable und<br />

Eintritt unter dem QR-Code<br />

VA: Osnabrücker FilmForum e.V.<br />

37. Filmfest Osnabrück<br />

1976 | Stille Post| Water Has No Borders |<br />

Midwives | Imad`s Childhood | La civil<br />

12.10.<br />

-16.10.<br />

MI<br />

-SO<br />

FR 21.10. 19:30<br />

Balkan Rock Trio<br />

Releasekonzert im Saal Bocksmauer<br />

Eintritt: Pay what<br />

you want!<br />

VA: Balkan Rock Trio<br />

Große Gildewart 6 – 9 • 49074 Osnabrück • Tel: 323-41 78 • www.hausderjugend-os.de • hdj@osnabrueck.de<br />

<strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong> 41


werwowas<br />

FOTO: FABIAN STUERTZ<br />

COMEDY<br />

19. PATRICK SALMEN<br />

Auf der Suche nach einer positiven<br />

Lebenseinstellung befasst sich Patrick<br />

Salmen in Kurzgeschichten, Erzählungen<br />

und Anekdoten mit dem Irrsinn auf dieser<br />

Welt. Unter dem Motto „Im Regenbogen<br />

der guten Laune bin ich das Beige“ plaudert<br />

er - teils zynisch – über aktuelle<br />

Trends in Ernährung, Lifestyle ...<br />

> LAGERHALLE<br />

POESIE<br />

21. NORA GOMRINGER &<br />

WOLF HOGEKAMP<br />

Im Rahmen der neuen Reihe<br />

„Hass.Liebe.Lyrik. – Stage Poetry<br />

meets Page Poetry“ fachsimpeln<br />

Lyriker:innen und Poetry-Slammer:innen<br />

über ihre Inspirationen<br />

und Darstellungsweise. Mit dabei<br />

sind Nora Gomringer (Foto) und<br />

Wolf Hogekamp, zwei wohlbekannte<br />

Persönlichkeiten in der<br />

Poetry-Slam-Szene.<br />

> LEDENHOF<br />

TANZ<br />

21. SCHRITTWEISE<br />

Im Gehen den Raum erkunden -<br />

das ist das zentrale Anliegen der Ausstellung<br />

und Tanzperformance. Die Bilder von<br />

Künstlerin Anna Frontzek bestehen zu großen<br />

Teilen aus mit dem Skalpell ausgeschnittenen<br />

Wanderkarten, die die schrittweise<br />

Fortbewegung symbolisieren. Die<br />

Tanzperformance wurde von Daniela Georgieva<br />

choreografiert.<br />

> KUNSTRAUM HASE29<br />

ROCK’N’ROLL<br />

21. THE TEMPTATIONS<br />

AND FOUR TOPS<br />

In ihrer über 60-jährigen Geschichte hat<br />

es die US-amerikanische Band geschafft,<br />

unzählige Klassiker und Nummer 1-Hits<br />

zu schreiben sowie jeden erdenklichen<br />

Musikpreis abzuräumen. Durch ihre<br />

Musik gelten sie als Wegbereiter des<br />

Soul.<br />

> LINGEN, EMSLANDARENA<br />

VOKAL<br />

23. GÖTZ ALSMANN<br />

Nachdem Götz Alsmann in den<br />

letzten acht Jahren musikalisch nach Paris,<br />

New York und Rom ausschweifte, kehrt er<br />

nun zu dem zurück, was er schon immer<br />

gemacht hat – Liebeslieder singen. Der<br />

selbsternannte König des Jazzschlagers<br />

unternimmt eine zeitliche Reise in die<br />

Geschichte der deutschen Liebeslieder<br />

seit den 1920er Jahren.<br />

> OSNABRÜCKHALLE<br />

FOTO: JUDITH KINITZ<br />

BAD IBURG<br />

Four Summit Tour Wanderführer:<br />

Hubert Waldhaus, Wassertretstelle<br />

am Wanderparkplatz<br />

„Zum Freden“, 10.00-16.30<br />

Erlebnistag Mensch Die Messe<br />

für Körper, Geist & Seele,<br />

Hotel im Park, ab 13.00<br />

Geführte Fackelwanderung<br />

Landidyll Hotel Gasthof zum<br />

Freden, 18.00-21.00<br />

BAD LAER<br />

Waldbaden Schlendern, verweilen,<br />

den Blick weiten, Waldbaden-Areal,<br />

15.00-17.00<br />

BRAMSCHE<br />

Kalkrieser Kräuterführung<br />

Varusschlacht im Osnabrücker<br />

Land - Museum und Park Kalkriese,<br />

16.00-18.00<br />

Parkführung: Varusschlacht<br />

Führung, Varusschlacht im Osnabrücker<br />

Land - Museum und<br />

Park Kalkriese, 14.30-15.30<br />

Sonntag<br />

23<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

The Priceduifkes & Captain<br />

Kaiser Shock Records & Coffee,<br />

ab 16.00<br />

Sophia – Holding on, letting<br />

go-Tour <strong>2022</strong> Kleine Freiheit,<br />

ab 19.00<br />

Götz Alsmann: ... singt Lieder<br />

der Liebe Jazz, Osnabrück-<br />

Halle, ab 19.00<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

So weit weg (Tevafuk) emma-theater,<br />

ab 19.30<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Däumeline Figurentheater,<br />

15.00-15.45<br />

BRAMSCHE<br />

Familienführung: Varusschlacht<br />

Familienführung in der<br />

Dauerausstellung, Varusschlacht<br />

im Osnabrücker Land - Museum<br />

und Park Kalkriese, ab 14.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Bergfrühstück Anm. erforderl.<br />

bis Freitag 14 Uhr, Tel. 0541<br />

122447 oder info@museum -<br />

industriekultur.deMuseum<br />

Industriekultur-Haseschachtgebäude,<br />

10.00-13.00<br />

Die aktuelle Sonderausstellung<br />

Themenführung, MQ4-Felix-Nussbaum-Haus,<br />

11.00-12.00<br />

Mit Helm und Lampe MIK-<br />

Museum Industriekultur Osnabrück,<br />

11.00-12.30<br />

Rathaus- und Altstadtführung<br />

Historisches Rathaus,<br />

11.00-13.00<br />

Stadtführergilde Rathaus des<br />

Westfälischen Friedens, 11.00-<br />

13.00<br />

Johannisfriedhof-Fackeln,<br />

Flieger, Fabrikanten Führung,<br />

telef. Anm. erforderl., Johannis-<br />

Kapelle, ab 13.30<br />

Wege und Umwege – Gehen<br />

Kunstraum hase29, ab 14.00<br />

KulturCafé Treffpunkt, Ideenschmiede<br />

und Ort der Gelassenheit,<br />

Piesberger Gesellschaftshaus,<br />

14.00-18.00<br />

Future Food – Essen für die<br />

Welt von morgen Essen für<br />

die Welt von morgen, MIK-<br />

Museum Industriekultur Osnabrück,<br />

14.30-15.30<br />

Felix Nussbaum Führungen &<br />

Vermittlung, MQ4-Felix-Nussbaum-Haus,<br />

14.00-15.00<br />

Sonntagsführung Kunsthalle<br />

Osnabrück, 16.00-17.30<br />

BAD LAER<br />

Verkaufsoffener Sonntag<br />

gemütlich Einkaufen in Fachwerkidylle,<br />

Thieplatz, 14.00-<br />

18.00<br />

BAD ESSEN<br />

Verkaufsoffener Sonntag<br />

Boutiquen mit Mode, Schmuck<br />

und Büchern, tolle kulinarische<br />

Genüsse in vielen Lokalen, Tourist-Information/Kur-<br />

und Verkehrsverein<br />

Bad Essen e.V.,<br />

14.00-18.00<br />

BAD ROTHENFELDE<br />

Verkaufsoffener Sonntag<br />

Originelles finden, Kur und Touristik<br />

Bad Rothenfelde, 14.00-<br />

18.00<br />

BRAMSCHE<br />

Von der Wolle zum Tuch<br />

Tuchmacher Museum, ab 11.00<br />

Parkführung: Varusschlacht<br />

Führung, Varusschlacht im Osnabrücker<br />

Land - Museum und<br />

Park Kalkriese, 14.30-15.30<br />

Pompeji – Pracht und Tod<br />

unter dem Vulkan Führung,<br />

Varusschlacht im Osnabrücker<br />

Land - Museum und Park Kalkriese,<br />

16.00-17.00<br />

FÜRSTENAU<br />

Hollandmarkt in Fürstenau<br />

Pferdemarkt , 13.00-18.00<br />

HAGEN A.T.W.<br />

Silberseestollen -Führung<br />

Kleingruppen-Führung,<br />

TERRA.vita-Infohütte bei<br />

dem Gasthaus Jägerberg,<br />

11.30-13.00<br />

Montag<br />

24<br />

KINO<br />

OSNABRÜCK<br />

Sneak Preview Hall of Fame,<br />

ab 20.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Erfahren, woher wir kommen.<br />

Jacob und Wilhelm<br />

Grimm: Kinder- und Hausmärchen,<br />

Vienna House Remarque<br />

Osnabrück, 19.30-21.30<br />

Dienstag<br />

25<br />

KONZERTE<br />

BRAMSCHE<br />

Klaviertrio Würzburg Tuchmacher<br />

Museum, ab 20.00<br />

KINO<br />

OSNABRÜCK<br />

Vino & Kino Gute Weine, gute<br />

Filme, Hall of Fame, ab 19.30<br />

SPORT<br />

OSNABRÜCK<br />

Yoga naturverbunden Piesberger<br />

Gesellschaftshaus,<br />

18.30-20.00<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Stadtteildetektive Nackte<br />

Mühle, 16.00-18.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Safeplace Gaming offener<br />

Jugendtreff, CVJM Osnabrück,<br />

15.30-20.00<br />

Mittwoch<br />

26<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Jazzkantine – Discotheque-<br />

Live <strong>2022</strong> Lagerhalle, ab 20.00<br />

P SIEHE BVK<br />

Open Stage Session Backstein,<br />

ab 20.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

So weit weg (Tevafuk) emma-theater,<br />

ab 19.30<br />

Eure Mütter – Bitte nicht am<br />

Lumpi saugen! Rosenhof<br />

Osnabrück, ab 20.00<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

KIDS<br />

BRAMSCHE<br />

Herbstferien in Kalkriese Varusschlacht<br />

im Osnabrücker<br />

Land - Museum und Park Kalkriese,<br />

ab 10.00<br />

LITERATUR<br />

OSNABRÜCK<br />

Eltern-Lesekreis Stadtbibliothek<br />

Osnabrück, ab 10.00<br />

Annemarie Stoltenberg –<br />

Lesetipps für den Herbst Bücher<br />

Wenner, ab 19.30<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

KUKUKsCAFÉ KUKUKsCAFÉ-<br />

Kultur und KlönenStadtgalerie-<br />

Café, 15.00-18.00<br />

Open Mic Backstein, ab 19.00<br />

42 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>


Donnerstag<br />

27<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

The Exploited & Support<br />

Bastard Club, ab 20.00<br />

Irish Folk Session The Red<br />

Shamrock, ab 20.00<br />

CLUBS&PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

Halloween-Party Alando<br />

Palais, ab 22.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Ingo Appelt – Der Staats-<br />

Trainer Rosenhof, ab 20.00<br />

Don Carlo Theater Osnabrück,<br />

ab 19.30<br />

KINO<br />

OSNABRÜCK<br />

Der Kaffee-Klatsch Hall of<br />

Fame, ab 15.15<br />

KIDS<br />

BRAMSCHE<br />

Herbstferien in Kalkriese Varusschlacht<br />

im Osnabrücker<br />

Land - Museum und Park Kalkriese,<br />

ab 10.00<br />

P SIEHE FAMILIENSACHE<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Antisemitismus – lässt er<br />

sich verhindern? Woche der<br />

Brüderlichkeit, Schloss Osnabrück,<br />

19.00-21.00<br />

BAD IBURG<br />

Lichtgassen-Rundgang Rathaus,<br />

ab 19.00<br />

Freitag<br />

28<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

We Salute You – World’s<br />

Biggest Tribute to AC/DC<br />

Rosenhof, ab 20.00<br />

BAD ROTHENFELDE<br />

Michael Schütz Abba, Queen<br />

und Harry Potter – Rock, Pop<br />

und Filmmusik auf der Kirchenorgel,<br />

Haus des Gastes, 19.30<br />

HAGEN A.T.W.<br />

Dudley Taft Gaststätte Stock,<br />

ab 20.00<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

MELLE<br />

Monday Night Duo Insel der<br />

Künste, 20.00-22.00<br />

Heute<br />

erscheint<br />

das neue<br />

<strong>STADTBLATT</strong>.<br />

KAUFEN!<br />

CLUBS&PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

Pub Karaoke The Red Shamrock,<br />

ab 20.00<br />

Rock & More mit dem Kölner<br />

mit DJ Heinz (Ex-Hyde Park),<br />

Dirty + Dancing, ab 20.00<br />

Ballroom Blitz Party BlueNote,<br />

ab 21.00<br />

Halloween-Party Alando<br />

Palais, ab 22.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Istanbul emma-theater, ab<br />

19.30<br />

Hapto emma-theater, 19.30-<br />

20.30<br />

P SIEHE LEUTE<br />

Gift – Eine Ehegeschichte<br />

Erstes unordentliches Zimmertheater,<br />

ab 20.00<br />

Theresa Reichl im Rahmen<br />

des Kabarettfestival, Lagerhalle,<br />

20.00<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

LITERATUR<br />

BAD IBURG<br />

10. Ostenfelder Leseherbst<br />

Auftaktveranstaltung mit<br />

Schauspiel-Star Joachim Król,<br />

Hallenbad am Hagenberg, ab<br />

20.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Herbstjahrmarkt Halle Gartlage,<br />

ab 14.00<br />

OSNABRÜCK<br />

28.10.-6.11.<strong>2022</strong><br />

HALLE GARTLAGE<br />

Kleine Saunanacht Loma-<br />

Sauna im Nettebad, 18.00-<br />

01.00<br />

Zum Feierabend in die Tropen<br />

Botanischer Garten, 20.00-<br />

22.00<br />

Die Nachtwächter Stadtführung,<br />

Markt vor dem Rathaus,<br />

20.30-22.30<br />

GEORGSMARIENHÜTTE<br />

After-Work-Waldbaden<br />

Genießen Sie die Atmosphäre<br />

des Waldes mit allen Sinnen,<br />

Albert-Schweitzer-Straße,<br />

16.30-19.00<br />

MELLE<br />

20. Fabelhaftes Melle Rathausplatz,<br />

10.00-21.00<br />

JAZZKANTINE<br />

MI 26. OKT<br />

01.10. Wilfried Schmickler<br />

02.10. Altstadt live u.a. mit JailJobEve<br />

06.10. Besser Wissen - Kneipenquiz<br />

07.10. Hanne Kah Band<br />

19.10. Patrick Salmen<br />

20.10. SingerSongwriterSlam<br />

21.10. Andy Strauß<br />

21.10. Jever Songnight<br />

22.10. FURIOS 3000.1<br />

25.10. JazzArt<br />

27.10. Science Slam<br />

28.10. Teresa Reichl<br />

29.10. Stefanie Kerker<br />

Runter<br />

vom<br />

Sofa!<br />

Kultur & Kommunikation · Tel. 0541-338740 · info@lagerhalle-os.de<br />

alle Veranstaltungen des Monats auf<br />

www.lagerhalle-os.de<br />

Der Kulturmarathon unterstützt in der Zeit der Corona-Pandemie Osnabrücker<br />

Künstlerinnen und Künstler, freie Kulturträger, Vereine und Initiativen in ihrer Arbeit.<br />

www.kulturmarathon-os.de<br />

PROJEKTE. LEUTE. INFOS.


werwowas<br />

FOTO: BERNHARD FREI<br />

FOTO: PETER SCHEPERS<br />

COMEDY<br />

26. EURE MÜTTER<br />

Das Komikertrio ist bekannt für<br />

seine Situationskomik, aber auch seine<br />

Musik- und Tanzeinlagen. Dabei fokussiert<br />

es sich besonders auf alltägliche Situa -<br />

tionen, die es auf urkomische Art präsentiert<br />

und bei seinem Publikum so für<br />

Bauchschmerzen durch Lachen sorgt.<br />

> ROSENHOF<br />

BLUESROCK<br />

28. DUDLEY TAFT<br />

Seit einigen Jahren hat sich Ex-<br />

Grunger Taft (Sweetwater, Second Coming)<br />

dem Blues verschrieben. Inspiriert durch<br />

T-Bone Walker, Stevie Ray Vaughan und<br />

Surf-König Dick Dale. Das der virtuose<br />

Bluesrock-Zauberer ein versierter Gitarrist<br />

ist, steht außer Frage. Muss man erlebt<br />

haben!<br />

> HAGEN A.T.W., GASTSTÄTTE STOCK<br />

LANGER SAMSTAG<br />

29. MOONLIGHT SHOPPING<br />

Die Besucher:innen können sich<br />

auf viele tolle Aktionen von Einzelhandel<br />

und Gastrononie und auf ein wechselndes<br />

Programm an unterschiedlichen Orten<br />

freuen, wie z. B. eine Lasershow am<br />

Nikolaiort. Dass Busfahren in der Tarif -<br />

zone Stadtgebiet/Belm und das Parken in<br />

den OPG-Parkhäusern sowie Parkflächen<br />

ist von 17-22h kostenfrei.<br />

> INNENSTADT<br />

KABARETT<br />

28. TERESA REICHL<br />

Das Leben auf dem Dorf - für manche<br />

das Symbolbild des idyllischen Lebens,<br />

für andere der Inbegriff der Isolation. Wie<br />

es ist, wenn jeder jeden kennt beschreibt<br />

Teresa Reichl in ihrem Debütprogramm<br />

„Obacht, i kann wos!“. Wortgewandt stellt<br />

sich die Niederbayerin diesen Fragen.<br />

> LAGERHALLE<br />

MELLER KULTURHERBST<br />

29. BELL, BOOK & CANDLE<br />

Die Berliner Popband erreichte<br />

gleich mit ihrer ersten Single „Rescue Me“<br />

im Jahr 1997 internationalen Erfolg, indem<br />

sie in über zwanzig Ländern auf Platz eins<br />

der Charts landete und Gold- oder Platinstatus<br />

erlangte. Ihre Alben verkauften sich<br />

zum Teil über zwei Millionen Mal und<br />

unterstreichen den Erfolg der Band.<br />

> MELLE-BUER, MARTINIKIRCHE<br />

FOTO: CHRIS GONZ FOTO: LEONIE HARTUNG<br />

FOTO: HUSSEIN<br />

Samstag<br />

29<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Wohnzimmerkonzert Backstein,<br />

19.00-22.00<br />

Disarstar - Live <strong>2022</strong> Rosenhof,<br />

ab 19.30<br />

HAGEN A.T.W.<br />

Rock in der Region Gaststätte<br />

Stock, ab 20.00<br />

HASBERGEN<br />

Die Fifty-Fifties Töpferei Niehenke,<br />

ab 19.00<br />

MELLE<br />

Bell, Book & Candle: „Rescue<br />

me“ Pop, Martinikirche,<br />

19.30-21.30<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

CLUBS&PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

Halloween-Party Alando<br />

Palais, ab 22.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Stolz und Vorurteil – oder so<br />

emma-theater, ab 19.30<br />

Gift-Eine Ehegeschichte<br />

Erstes unordentliches Zimmertheater,<br />

ab 20.00<br />

MELLE<br />

26. Puppenspielfestival<br />

Forum Melle, ab 14.00<br />

QUAKENBRÜCK<br />

Ein gemeiner Trick Quakenbrück,<br />

20.00-22.00<br />

SPORT<br />

OSNABRÜCK<br />

VfL Osnabrück-Brückentag<br />

Heimspiel gegen Hallescher SC,<br />

Bremer Brücke, 14.00-18.00<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Sonst Schoko! Figurentheater,<br />

15.00-16.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Flohmarkt Halle Gartlage,<br />

08.00-16.00<br />

Wie kann ich mich im Umgang<br />

mit Rassismus stärken? MQ4-<br />

Akzisehaus, 10.00-18.00<br />

Rathaus- und Altstadtführung<br />

Historisches Rathaus,<br />

11.00-13.00<br />

Stadtführergilde Rathaus des<br />

Westf. Friedens, 11.00-13.00<br />

Osnabrück-Kurz und Knapp<br />

Stadtrundfahrten, Haltestelle<br />

Lortzingstraße, 12.00-13.30<br />

Rathaus und Altstadt Rathaus<br />

des Westfälischen Friedens,<br />

12.00-14.00<br />

Herbstjahrmarkt Halle Gartlage,<br />

ab 14.00<br />

Felix Nussbaum Führungen &<br />

Vermittlung, MQ4-Felix-Nussbaum-Haus,<br />

14.00-15.00<br />

Repair-Café für elektrische<br />

Kleingeräte mit Dipl.-Ing.<br />

Roland Grahn, MIK-Museum<br />

Industriekultur 14.00-16.00<br />

Osnabrück-Tour Stadtrundfahrt,<br />

Haltestelle Lortzingstraße,<br />

14.30-16.00<br />

Altstadt Highlights Rathaus<br />

des Westfälischen Friedens,<br />

16.00-17.00<br />

Kleine Saunanacht Loma-<br />

Sauna Nettebad, 18.00-01.00<br />

Die Nachtwächter Stadtführung,<br />

Markt vor dem Rathaus,<br />

20.30-22.30<br />

Moonlight Shopping Innenstadt,<br />

bis 22.00<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

BAD LAER<br />

Waldbaden Schlendern, verweilen,<br />

den Blick weiten, Waldbaden-Areal,<br />

15.00-17.00<br />

BRAMSCHE<br />

Parkführung: Varusschlacht<br />

Führung, Varusschlacht im Osnabrücker<br />

Land - Museum und<br />

Park Kalkriese, 14.30-15.30<br />

MELLE<br />

20. Fabelhaftes Melle Rathausplatz,<br />

10.00-21.00<br />

Sonntag<br />

30<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Brainstorm + Rage + Tri State<br />

Corner Brainrage Over Europe<br />

Tour <strong>2022</strong>, Bastard Club, ab<br />

16.45<br />

CLUBS&PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

Halloween-Party Alando<br />

Palais, ab 22.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Istanbul emma-theater, ab<br />

19.30<br />

Hapto emma-theater, 19.30-<br />

20.30<br />

MELLE<br />

26. Puppenspielfestival<br />

Forum Melle, ab 14.00<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Sonst Schoko! Figurentheater,<br />

15.00-16.00<br />

BRAMSCHE<br />

Familienführung: Varusschlacht<br />

Familienführung in der<br />

Dauerausstellung, Varusschlacht<br />

im Osnabrücker Land - Museum<br />

und Park Kalkriese, ab 14.00<br />

HASBERGEN<br />

Klappers Reisen Töpferei Niehenke,<br />

ab 15.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Internationales Frühstück<br />

Wir in Atter, ab 10.00<br />

Die aktuelle Sonderausstellung<br />

Themenführung, MQ4-Felix-Nussbaum-Haus,<br />

11.00-12.00<br />

Rathaus- und Altstadtführung<br />

Historisches Rathaus,<br />

11.00-13.00<br />

Stadtführergilde Rathaus des<br />

Westf. Friedens, 11.00-13.00<br />

Philosophisches Café Diskussionsrunde,<br />

BlueNote, ab 11.30<br />

Herbstjahrmarkt Halle Gartlage,<br />

ab 14.00<br />

Felix Nussbaum Führungen &<br />

Vermittlung, MQ4 - Felix-Nussbaum-Haus,<br />

14.00-15.00<br />

KulturCafé Treffpunkt, Ideenschmiede<br />

und Ort der Gelassenheit,<br />

Piesberger Gesellschaftshaus,<br />

14.00-18.00<br />

Future Food - Essen für die<br />

Welt von morgen Essen für die<br />

Welt von morgen, MIK - Museum<br />

Industriekultur, 14.30-15.30<br />

Sonntagsführung Kunsthalle<br />

Osnabrück, 16.00-17.30<br />

Piesberg im Fackelschein mit<br />

Fackeln & Laternen, MIK -<br />

Museum Industriekultur, ab 18.00<br />

BAD ESSEN<br />

Verkaufsoffener Sonntag<br />

Mode, Schmuck und Bücher,<br />

tolle kulinarische Genüsse in<br />

vielen Lokalen, Tourist-Information/Kur-<br />

und Verkehrsverein<br />

Bad Essen e.V., 14.00-18.00<br />

BAD LAER<br />

Verkaufsoffener Sonntag gemütlich<br />

Einkaufen in Fachwerkidylle,<br />

Thieplatz, 14.00-18.00<br />

BAD ROTHENFELDE<br />

Verkaufsoffener Sonntag<br />

Kur und Touristik Bad Rothenfelde,<br />

14.00-18.00<br />

BRAMSCHE<br />

Von der Wolle zum Tuch<br />

Tuchmacher Museum, ab 11.00<br />

Parkführung: Varusschlacht<br />

Führung, Varusschlacht im Osnabrücker<br />

Land - Museum und<br />

Park Kalkriese, 14.30-15.30<br />

Pompeji – Pracht und Tod<br />

unter dem Vulkan Führung,<br />

Varusschlacht im Osnabrücker<br />

Land - Museum und Park Kalkriese,<br />

16.00-17.00<br />

HAGEN A.T.W.<br />

Silberseestollen-Führung<br />

Kleingruppen-Führung, TER-<br />

RA.vita-Infohütte bei dem Gasthaus<br />

Jägerberg, 11.30-13.00<br />

Schauriger Rundgang zu<br />

Halloween Erleben Sie Hagens<br />

spannende Seite, Rathaus,<br />

17.00-18.30<br />

MELLE<br />

20. Fabelhaftes Melle Rathausplatz,<br />

10.00-21.00<br />

Montag<br />

31<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Don Carlo Theater Osnabrück,<br />

ab 19.30<br />

The Speedos zu Gast in der<br />

Kamp-Promenade, 11.00-18.00<br />

KINO<br />

OSNABRÜCK<br />

Vino & Kino Gute Weine, gute<br />

Filme, Hall of Fame, ab 19.30<br />

Sneak Preview Hall of Fame,<br />

ab 20.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Herbstjahrmarkt Halle Gartlage,<br />

ab 14.00<br />

Safeplace Gaming offener<br />

Jugendtreff, CVJM Osnabrück,<br />

15.30-20.00<br />

44 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>


Die Stadt neu entdecken!<br />

FOTO: KALLEJIPP/PHOTOCASE.COM<br />

12 Ausgaben<br />

zum Preis von 10!<br />

<strong>STADTBLATT</strong>-<br />

Jahresabo<br />

unter<br />

www.stadtblattosnabrueck.de<br />

Das Osnabrück-Magazin<br />

jeden Monat<br />

im Zeitschriftenhandel.<br />

<strong>STADTBLATT</strong><br />

osnabrück<br />

www.stadtblatt-osnabrueck.de


kleinanzeigen<br />

Jobs<br />

A <strong>STADTBLATT</strong> sucht ab sofort<br />

einen Mediengestalter (m/w/d) für<br />

Print- und Digitalmedien – Fulltime<br />

oder Teilzeit. Wir sind ein Stadtmagazin-Verlag<br />

mit Werbeagentur und<br />

auf dem Boden geblieben. Wenn Du<br />

teamorientiert gestalten möchtest,<br />

dann könnte das mit uns was werden.<br />

Bewerbungen bitte an andreas.<br />

bekemeier@stadtblatt-osnabrueck.de;<br />

Rückfragen? Tel. 0541/357870.<br />

Mischmasch<br />

A Wer kann mir von seinen positiven<br />

oder negativen Erfahrungen be -<br />

züglich „Neue Hüfte“ erzählen? Ich<br />

freue mich über jede Auskunft! Tel.<br />

0171/4756584<br />

A Damenfahrrad aus den 90ern,<br />

defekt und nicht mehr fahrtüchtig, an<br />

Bastler*in abzugeben: fahrradfahrenin-os@web.de<br />

A Lösungsorientiertes Coaching.<br />

www.kaemper-consulting.de. Aktuell<br />

Termine frei. Möglichkeiten<br />

für Teams und Einzelpersonen.<br />

Mehr gerne bei einem persönlichen<br />

Gespräch. Tel. 0160/3352737<br />

A Der Sportverein Atter lädt zur<br />

Schnupperstunde im Turnen ein. Für<br />

Kinder 4–6 J. Do. 16–17 Uhr, ab 7 J.<br />

Do. 15–16 Uhr, Mutter-Vater-Kind<br />

Mi. 16–17 Uhr, Geräteturnen Mo. 16–<br />

17 Uhr und Fr. 15.30–17 Uhr und<br />

17–18:30 Uhr, Sa. 10–11:25 Uhr und<br />

11:30-13 Uhr. Kommt einfach vorbei<br />

und habt Spaß! Wo? Turnhalle der<br />

GS Atter in der Leyer Str. 153, 0176/<br />

22824882<br />

A Wir, Anfang 40, verheiratet und<br />

kinderlos, suchen kinderlose Paare,<br />

die, genau wie wir, das Leben genießen<br />

wollen! Wir mögen Spieleabende,<br />

Kochen, Radeln, Konzerte und Reisen<br />

(Städtetrips). Wir sind spontan und<br />

mobil. die-lustigen-zwei@gmx.de<br />

A Whistleblower-Info für Menschen<br />

mit schlechtem Gewissen.<br />

Whistle blower sind Menschen, die<br />

illegales Handeln, Miss stände oder<br />

Gefahren für Mensch und Umwelt<br />

nicht länger schwei gend hin nehmen,<br />

sondern aufdecken. Sie tun dies intern<br />

innerhalb ihres Betriebes, ihrer<br />

Dienststelle oder Organisation oder<br />

auch extern gegenüber den zuständigen<br />

Be hörden, Dritten oder auch<br />

der Presse. www.whistleblowerinfo.<br />

de, www.whistleblower-net.de, www.<br />

wikileaks.de, www.transparency.de<br />

u.a.<br />

A Handeln tut Not – AITA – Die<br />

Schuldnerhilfe Osnabrück e.V. –<br />

Nach Maßgabe des Beratungshilfegesetzes<br />

bietet der gemeinnützige<br />

Verein AITA überschuldeten Mit -<br />

bürgerinnen und Mitbürgern kostenlos<br />

eine umfassende Beratung in<br />

Du willst schreiben? Interviews führen? Die Stadt entdecken?<br />

Dann bewirb Dich als<br />

Redaktionspraktikant (m/w/d)<br />

Wir bieten Dir einen Einstieg<br />

in den Journalismus.<br />

Mit anschließender<br />

Möglichkeit,<br />

als freier Autor<br />

zu arbeiten.<br />

Kurzbewerbung an:<br />

<strong>STADTBLATT</strong> Osnabrück · Andreas Bekemeier<br />

Möserstraße 27 · 49074 Osnabrück · 0541 357870<br />

redaktion@stadtblatt-osnabrueck.de<br />

KLEINANZEIGEN<br />

ONLINE<br />

AUFGEBEN:<br />

www.stadtblatt-osnabrueck.de<br />

Kleinanzeigenschluss<br />

für November <strong>2022</strong>:<br />

Montag, 17. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

allen Fragen der Finanzen bis hin zur<br />

Begleitung im Rahmen der Privat -<br />

insolvenz. Der Verein versteht sich<br />

als Ergänzung zu den bestehenden<br />

Beratungsstellen. Die Berater des<br />

Vereins stehen Ihnen für Termin -<br />

absprachen unter Tel. 0541/3327450<br />

gerne zur Verfügung.<br />

A Bundesfreiwilligendienst in<br />

der Fachklinik Nettetal. Ihre Aufgaben<br />

beinhalten u.a. die Begleitung<br />

von Männern mit substanzbezogenen<br />

Störungen bei ihren Freizeit- und<br />

Sport aktivitäten sowie Einkäufen,<br />

Fahrdienste und andere abwechslungs<br />

reiche Tätigkeiten in einem<br />

freundlichem Team. Wenn Sie einen<br />

Führerschein Klasse B besitzen und<br />

drogenfrei leben, be werben Sie<br />

sich in der Fachklinik Nettetal, Hohnweg<br />

2, 49134 Wallenhorst. Tel. 0541/<br />

40892-0.<br />

A Neugierig auf unser Ehrenamt?<br />

Dann engagieren Sie sich bei der<br />

TelefonSeelsorge Osnabrück. Informationen<br />

zu Ausbildungskursen<br />

und Mitarbeit erhalten Sie unter:<br />

telefonseelsorge@diakonie-os.de<br />

oder Tel. 0541/260105<br />

Lernen<br />

A Die Klangschmiede bietet qualifizierten<br />

Gitarren/Ukulelen-Unterricht<br />

für alle. Von Abba bis Frank<br />

Zappa, von Blues bis Rock, von<br />

Folk bis Klassik. www.klangschmiede.de,<br />

info@klang-schmiede.de,<br />

0160/6526383<br />

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A Suche schöne Erdgeschoss -<br />

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am Westerberg oder in der<br />

Wüste! andreas.roehl@gmail.com<br />

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Küche, Bad günstig in Bad Iburg oder<br />

ganz Osnabrück, gerne auch in einem<br />

Industriegebiet, ab 1.10.22. Balkon<br />

oder kleine Terrasse wäre schön.<br />

griepfrieder01@gmail.com<br />

Workshops<br />

A Taiji- und Zen-Gruppen und<br />

Wochenenden, siehe www.ostwest-spirit.de<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>STADTBLATT</strong><br />

osnabrück<br />

erscheint in bvw werbeagentur + verlag GmbH<br />

Möserstraße 27 · 49074 Osnabrück<br />

Tel.: 0541 357870 · Fax: 0541 3578735<br />

redaktion@stadtblatt-osnabrueck.de<br />

office@stadtblatt-osnabrueck.de<br />

kleinanzeigen@stadtblatt-osnabrueck.de<br />

werwowas@stadtblatt-osnabrueck.de<br />

HERAUSGEBER:<br />

bvw verlag GmbH<br />

Roger Witte (1978-2020)<br />

REDAKTION:<br />

Andreas Bekemeier (V.i.S.d.P.; Redaktionsleitung),<br />

Noah Schnarre, Harff-Peter Schönherr,<br />

Mario Schwegmann<br />

PROGRAMMREDAKTION:<br />

Frederik Kathmann<br />

AUTOREN/INNEN DIESER AUSGABE:<br />

Nina Bartholomaeus, Katja Brunkhorst,<br />

Bobby Fischer, Ralf Gotthardt, Anke Herbers-Gehrs,<br />

Hannah-Sophie Hildebrandt, Hedda Horch,<br />

Harald Keller, Frank Jürgens, Christian Lukas,<br />

Anja Mehrmann, Nancy Plaßmann, Malte Schipper,<br />

Paul Steinbrink, George Webber, Thomas Wübker<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die<br />

Meinung des Verfassers wieder, nicht unbedingt<br />

die der Redaktion. Abdruck, auch auszugsweise,<br />

nur nach Absprache mit dem Verlag.<br />

GESTALTUNG:<br />

Sabrina Küster, Michael Albers<br />

ANZEIGEN REGIONAL:<br />

Burkhard Müller<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste 2021<br />

ANZEIGEN ÜBERREGIONAL:<br />

Vermarktungsgesellschaft mbH i. G.<br />

Varrentrappstraße 53, 60486 Frankfurt<br />

Tel. 069 979517-10, www.citymags.de<br />

VERTRIEB:<br />

Presseservice Nord, GmbH & Co. KG, Bremen.<br />

Eigenvertrieb in Kneipen, Kinos, Läden und<br />

Frei-Hand-Verkauf im Stadtgebiet<br />

DRUCK:<br />

MEO MEDIA, Weberstraße 7, 49191 Belm<br />

Das <strong>STADTBLATT</strong> erscheint monatlich.<br />

Die Veranstaltungshinweise im Tagesprogramm<br />

und private Kleinanzeigen sind kostenlos.<br />

Eine Veröffentlichungsgarantie kann nicht<br />

ge geben werden. Für unverlangt eingesendete<br />

Manuskripte und Fotos wird keine Garantie<br />

übernommen.<br />

BANKVERBINDUNG:<br />

IBAN DE18 2659 0025 0311 3760 00<br />

Volksbank Osnabrück<br />

ABO:<br />

Preis des Einzelheftes 2,00 €<br />

im Jahresabo (12 Ausgaben) 20,- €<br />

Studentenabo 17,- €<br />

zu überweisen auf das Konto<br />

IBAN DE88 2659 0025 0311 3760 01<br />

bei der Volksbank Osnabrück<br />

Das November-<strong>STADTBLATT</strong> erscheint<br />

am Fr., den 28.10.<strong>2022</strong><br />

Redaktionsschluss Do. 13.10.<strong>2022</strong><br />

46 <strong>STADTBLATT</strong> 10.<strong>2022</strong>


08.10.22 LINGEN<br />

Sa.<br />

TICKETS BEI ALLEN BEKANNTEN VORVERKAUFSSTELLEN UND AUF WWW.EVENTIM.DE,<br />

WWW.TICKETMASTER.DE UND WWW.RESERVIX.DE<br />

MAGIC<br />

MOTOWN<br />

MOMENTS<br />

LIVE <strong>2022</strong><br />

RBK FUSION PRÄSENTIERT<br />

CELEBRATING OVER 60 YEARS<br />

THE TEMPTATIONS AND FOUR TOPS<br />

FR.<br />

21.10.22 LINGEN EMSLANDARENA<br />

TICKETS AN ALLEN BEKANNTEN VORVERKAUFSSTELLEN, UNTER DER TICKETHOTLINE 0591 912950 ODER 0591 9144144 SOWIE<br />

AUF WWW.RESERVIX.DE ODER WWW.EVENTIM.DE UND WWW.EMSLANDARENA.COM


filmfest-osnabrueck.de<br />

#ffos22<br />

37.<br />

Filmfest<br />

Osnabrück<br />

12. – 16. Okt.<br />

<strong>2022</strong><br />

Lagerhalle | Filmtheater Hasetor<br />

Haus der Jugend<br />

Filmfest Osnab abrück

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