STADTBLATT April 2023
Das STADTBLATT ist die führende und verkaufsstärkste Stadtillustrierte für Osnabrück und Umgebung. #stadtblattosnabrück #stadtblatt #osnabrück www.stadtblatt-osnabrueck.de
Das STADTBLATT ist die führende und verkaufsstärkste Stadtillustrierte für Osnabrück und Umgebung. #stadtblattosnabrück #stadtblatt #osnabrück
www.stadtblatt-osnabrueck.de
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<strong>STADTBLATT</strong> €<br />
Nr. 529<br />
4/<strong>2023</strong><br />
2,50<br />
osnabrück www.stadtblatt-osnabrueck.de<br />
Frieden schließen<br />
mit der Natur<br />
+<br />
Start ins Friedensjahr <strong>2023</strong>:<br />
Geschichte reflektieren,<br />
Zukunft neu denken<br />
HOCHSPANNUNG<br />
Quiz total<br />
Rappelvolle Kneipen und<br />
ein Sack voller Fragen<br />
KULTURRAUM<br />
Ein Ort zum Wohlfühlen<br />
Wie aus der Kulturwerkstatt Buer<br />
das „B22“ entstand<br />
CLUBFESTIVAL<br />
Alles, was Pop ist<br />
3 Abende, über 30 Konzerte –<br />
rein in den Popsalon
UNSERE HIGHLIGHTS:<br />
08.10.<strong>2023</strong> 22.10.<strong>2023</strong><br />
27.+28.10.<strong>2023</strong><br />
KAYA YANAR TANGERINE DREAM CHRISTIAN STEIFFEN<br />
08.11.<strong>2023</strong><br />
DIETER NUHR<br />
15.12.<strong>2023</strong><br />
SÖHNE HAMBURGS<br />
06.01.2024<br />
FLORIAN SCHRÖDER<br />
08.01.2024<br />
SASCHA GRAMMEL<br />
20.+21.01.2024<br />
INA MÜLLER & BAND<br />
23.02.2024<br />
JOHANN KÖNIG<br />
TICKETS &<br />
KOMPLETTES PROGRAMM<br />
WISSEN, WAS LÄUFT!
april <strong>2023</strong><br />
FOTO: STEPHANIE BARTSCH | PRIVAT<br />
FOTO: NOAH SCHNARRE<br />
FOTO: REBECCA BRASSE<br />
trauer Stephanie Bartsch, Reise-Autorin von „Wie ich<br />
auszog, das Trauern zu lernen ...“, sagt: „Meine private<br />
Welt ist gut.“ Seite 4<br />
tradition Hysen Arapi, Drei Religionen Schule, und<br />
seine Schüler Meryem und Junis sagen: „Die Ramadanzeitung<br />
ist ein gemeinschaftliches Projekt.“ Seite 6<br />
treffen Sebastian Gutkowski sagt über Kneipenquizze:<br />
„Auch das Gemeinsame mit Freunden zu sammen zu<br />
rätseln, ist ein Grund für die Beliebtheit.“ Seite 16<br />
FOTO: HARALD KELLER<br />
taktgeber Das „B22“ sei, sagt Stephan Rodefeld, mit<br />
einem abwechslungsreichen Kulturprogramm „für die<br />
Bevölkerung von Buer zuständig“. Seite 18<br />
FOTO: NATURFREUNDE DEUTSCHLANDS, ORTSGRUPPE OSNABRÜCK<br />
titel Johanna Mai und Finn Houska, Umweltschützer und<br />
Umweltpädagogen, sagen: „Das Wichtigste ist, mitein -<br />
ander ins Gespräch zu kommen.“ Seite 10<br />
FOTO: REBECCA BRASSE<br />
tatort Jutta Schlechtermeyer, Stadt sportbund, über<br />
sexualisierte Gewalt: „Wenn ein Fall eintritt, muss der<br />
Verein aktiv werden.“ Seite 20<br />
TITEL: MUSEUM AM SCHÖLERBERG<br />
4 leute<br />
Stephanie Bartsch, Autorin<br />
Michael Löning, Betriebsleiter der Radstation<br />
am Hauptbahnhof<br />
David Depta, Student<br />
6 aufgefallen<br />
Die City im Wandel<br />
Die Veränderungen im Einzelhandel sind rasant:<br />
Die Ausstellung „Gute Geschäfte“ verspricht<br />
Erkenntnisgewinn.<br />
10 friedensjahr <strong>2023</strong> / titel<br />
Friede den Klima-Klebern? Das Osnabrücker<br />
Jubiläum „375 Jahre Westfälischer Frieden“<br />
nimmt als Auftakt das Thema Natur und Umwelt<br />
in den Blick.<br />
14 medienkunst<br />
Das Zittern der Zeit. Zwischen Zeitenwende und<br />
alternativen Zeitdimensionen, zwischen Krisen,<br />
Krieg und Chaos – das 36. EMAF widmet sich<br />
den „Trembling Times“.<br />
16 hochspannung<br />
Kneipenquiz total. Sie sind mit einem Sack voll<br />
Fragen unterwegs und krönen Ratekönige.<br />
Wir wollten von den Osnabrücker Quizmastern<br />
wissen, warum das so spannend ist.<br />
18 kulturraum<br />
Ein Ort zum Wohlfühlen. In Eigeninitiative entstand<br />
in Melle-Buer eine neue Location. Eine Handvoll<br />
engagierter „Macher“ hob das „B22“ aus der Taufe.<br />
20 familiensache<br />
Schattenseiten des Sports. Besonders „körpernahe“<br />
Sportarten sind anfällig für sexuelle Übergriffe.<br />
Jutta Schlechtermeyer erklärt, was Prävention und<br />
Intervention verhindern können.<br />
21 umwelt<br />
Fast schon zu spät. Die Auswirkungen der Klimakrise<br />
sind unübersehbar. Vier terre des hommes-Klimabotschafter:innen<br />
appellieren, endlich aktiv zu werden.<br />
22 what’s up<br />
Gastro- und Nightlife-News<br />
24 musik<br />
Alles, was Pop ist. Der 11. „Popsalon“ mit seinen<br />
33 Acts in fünf Locations macht das Indoor-Festivals<br />
zum Pflichttermin. Hier unser Lieblingsquartett für<br />
dieses Jahr.<br />
28 bühne<br />
Zwischen Fortgehen und Ankommen. Anaïs Clerc<br />
und Yazan Melhem schrieben ein Stück über<br />
Flüchtende und gewannen mit ihm den Osnabrücker<br />
Dramatiker:innenpreis 2022.<br />
29 kunst<br />
Frieden hat viele Gesichter. Der Felix Schoeller Photo<br />
Award steht an, und mit ihm der Deutsche Friedenspreis<br />
für Fotografie. Chef-Juror Michael Dannenmann<br />
gibt einen Ausblick.<br />
30 kino<br />
Ode an die Randfiguren. Sie werden geschnitten,<br />
haben Tonprobleme, bewegen sich sprunghaft –<br />
die Komödie „The Ordinaries“ holt die Unsichtbaren<br />
des Kinos ins Scheinwerferlicht.<br />
32 media<br />
CDs, DVDs, Bücher, Hörbücher, Spiele<br />
35 werwowas<br />
Der Programmkalender Osnabrück und Umland<br />
komplett auf einen Blick. Veranstaltungen und<br />
Termine vom vom 1.4.<strong>2023</strong> bis zum 30.4.<strong>2023</strong><br />
46 kleinanzeigen/impressum<br />
Die bunte Wiese der Leserwünsche<br />
intro<br />
Friede den Klima-Klebern?<br />
.<br />
Im <strong>April</strong> geht’s los mit Osnabrücks Jubiläum<br />
zum Westfälischen Frieden. Als Auftakt wird<br />
das Thema Natur und Umwelt in den Blick genommen.<br />
Es wird gefragt, welche Auswirkungen der Umgang<br />
mit Natur und Ressourcen auf ein friedliches Zu -<br />
sammenleben hat. Auf dem Programm stehen unter<br />
anderem die Neueröffnung des Museums am Schölerberg,<br />
das Literaturfestival UmWelten und eine Tagung<br />
der DBU mit Umweltministerin Svenja Schulze.<br />
Aber kann das tragen? Das wollten wir von den<br />
UmweltaktivistInnen Johanna Mai und Finn Houska<br />
wissen, sie sagen: „Die Stadt möchte eher etwas<br />
Nettes, Buntes, Ansprechendes fürs Marketing. Wenn,<br />
dann sind es die Vorträge, die zu kritischen Diskussionen<br />
beitragen.“<br />
Zum elften Mal jährt sich der „Popsalon“ und bietet<br />
wie gewohnt einen Querschnitt durch alle Spielarten<br />
des Genres. Rund 30 Acts sind in fünf Locations vertreten,<br />
viele davon stehen kurz vor dem großen Durchbruch.<br />
Bestes Beispiel aus dem letzten Jahr: Die Indieband<br />
Provinz, die mittlerweile große Konzertsäle<br />
füllt. Ein Pflichttermin also für alle, die etwas Neues<br />
entdecken und die Festivalheadliner von morgen<br />
schon heute auf der Bühne sehen wollen. Wir haben<br />
das Programm eingeordnet und stellen euch unser<br />
Lieblingsquartett in diesem Jahr vor.<br />
Bis bald<br />
Die Redaktion<br />
<strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong> 3
leute<br />
Reise zu sich selbst<br />
Stephanie Bartsch ist gereist und hat darüber geschrieben. Ihr Anlass war der Tod.<br />
Ihr Ziel war Enttabuisierung. Ihr Gabe war eine Rückkehr ins Leben. Das Buch<br />
der Osnabrückerin liegt druckfrisch vor.<br />
menschen, die reisen, lange<br />
und weit, abenteuerbereit<br />
und individuell, gibt es viele.<br />
Und viele dieser Vielen schreiben über<br />
ihre Reisen. Blogs entstehen so, oft<br />
werden aus ihnen Bücher.<br />
Auch Stephanie Bartsch ist gereist,<br />
lange und weit, abenteuerbereit und<br />
individuell, und aus ihrem Blog wurde<br />
ein Buch: „Frau Bartsch reist sich zusammen.<br />
Wie ich auszog, das Trauern<br />
zu lernen, und unterwegs das Glück<br />
fand“ (Berlin Verlag, 22 Euro). Aber es<br />
ist ein Buch, zu dem sich kaum Parallelen<br />
finden: Es ist die autobiogra -<br />
fische Aufarbeitung eines Traumas;<br />
Ende 2020 stirbt ihr Mann durch einen<br />
Autounfall.<br />
Um den Schmerz zu verarbeiten,<br />
beschafft Bartsch sich ein Wohnmobil.<br />
Ein Presseausweis öffnet ihr,<br />
trotz Corona, die Grenzen. Stephanie<br />
Bartsch reist. Tausende Kilometer.<br />
Nach Spanien, nach Norwegen. Allein.<br />
Und die schwersten Grenzen, die sie<br />
dabei überwindet, sind die in ihr<br />
selbst.<br />
Das Buch, das daraus entstanden ist,<br />
sollte kein „Witwenbuch voller Trauer“<br />
werden, sagt Bartsch, und das ist es<br />
auch nicht geworden. Bartsch, die zu<br />
ihrem Wesen „schwärzesten Humor“<br />
zählt, hat ein Buch hoher Authenti -<br />
zität geschrieben, teils herrlich skurril,<br />
teils wundervoll komödiantisch. Es<br />
zeugt von einer Verwundung, und zugleich<br />
zeugt es von Stärke, von der<br />
Neugier auf neues Leben. Eine kundig<br />
psychologisierte, sehr philosophische<br />
Seelen-, Gedanken- und Erfahrungsschau,<br />
aus der ein Alltag spricht, dem<br />
Zauber innewohnt. Leichthändig ist<br />
das, nie jedoch leichtgewichtig.<br />
Stephanie Bartsch überrascht uns<br />
mit bizarren Kapiteltiteln wie „Frau<br />
Bartsch hat einen Systemausfall und<br />
isst gute Fritten“, ruft uns mit Worten<br />
wie „Resilienzfaktor“ und „Ambiguitätstoleranz“<br />
zurück zum Ernst. Sie zeigt,<br />
dass das Meer ihr Heilung bringt, erzählt<br />
von Fußmatten und Grauwasserentsorgung,<br />
von Chorizo und Feuerquallen.<br />
Sie zeigt uns Landschaften,<br />
die zum Erkunden einladen. Sie<br />
schreibt hoffnungshelle Sätze wie<br />
„Meine private Welt ist gut.“ Klug ist<br />
das, reflektiert, unverstellt, geerdet.<br />
Fast ein Jahr hat es gedauert, die richtigen<br />
Worte zu finden.<br />
Eine Reise zurück ins Leben, an der<br />
sich zeigt, dass jedes Leben eine Reise<br />
ist. Manche Menschen ziehen<br />
dabei kleine Kreise.<br />
Manche ziehen große.<br />
Bartsch zieht große. Ist das<br />
Selbst therapie? Vielleicht,<br />
auch. Aber es ist zugleich Literatur,<br />
die Augen öffnet.<br />
Übrigens: Stephanie<br />
Bartsch, die schon vieles<br />
war, von der Tischlerin bis<br />
zur Jugendherbergsmutter,<br />
und nach ihrem Studium der<br />
Sozialpädagogik Coach für<br />
Pädagogen, wird wieder<br />
reisen. Mit dem Wohnmobil. „Und<br />
irgendwann“, sagt sie, „werde ich hier<br />
meine Zelte endgültig abbrechen.<br />
Jeden Tag dahin fahren, wohin es<br />
Loslassen<br />
„Das ist mir gelungen. Absolut. So sehr,<br />
dass es mich sogar erschreckt hat.“<br />
Wachsen<br />
„Ich glaube nicht, dass ich wirklich gewachsen<br />
bin. Ich weiß gar nicht mehr, wie<br />
ich vorher war. Bin ich heute reifer? Ich<br />
weiß es nicht.“<br />
Glück<br />
„Glück ist für mich, wie Herbert Grönemeyer<br />
sagt, ein ,Sekundenglück‘. Mein Grund -<br />
gefühl ist Zufriedenheit. Glück, als etwas<br />
Kleines, kommt zuweilen dazu, und zu -<br />
weilen in den unerwartbarsten Momenten.“<br />
Auf dem Weg zu sich selbst: Stephanie Bartsch in Südnorwegen, bei Hornnes in Aust-Agder, am Anfang der Reise<br />
mich zieht. Das ist solch ein Gewinn!“<br />
Allein wird sie dabei nicht mehr sein.<br />
Auch das eine Heilung.<br />
HARFF-PETER SCHÖNHERR<br />
FOTO: STEPHANIE BARTSCH | PRIVAT<br />
Mein Osnabrück<br />
David Depta, Student<br />
Ich wohne: am Rande des Sonnen -<br />
hügels.<br />
Ich studiere: Fahrzeugtechnik an der<br />
Hochschule, engagiere mich im Fachschaftsrat<br />
(I&I), im Fakultätsrat und bin<br />
Mitglied des AStA und Vorstand am<br />
Westerberg.<br />
Nach der Hochschule findet man<br />
mich: im AE-Gebäude, für mich das<br />
schönste Gebäude des Hochschul -<br />
campus. Im Sommer genieße ich das<br />
gute Wetter am Kanal.<br />
Ich engagiere mich in verschiedenen<br />
Hochschulgremien, um: Ver -<br />
änderungen anzustoßen und den<br />
Studierenden so durch Unterstützung<br />
und verschiedene Veranstaltungs -<br />
formate eine möglichst schöne Zeit<br />
während des Studiums zu ermög -<br />
lichen.<br />
Deshalb setze ich mich dafür ein,<br />
dass: in den Gremien die Interessen<br />
der Studierendenschaft nicht zu kurz<br />
kommen und ihre Interessen Gehör<br />
finden.<br />
Diesen Tipp möchte ich euch mit auf<br />
den Weg geben: Das Leben ist kein<br />
Wettrennen.<br />
Das sollte Osnabrück im Zuge des<br />
Stadtmarkenprozesses ins „Schaufenster“<br />
stellen: Die Gleichzeitigkeit<br />
von Provinz- und Großstadtleben.<br />
Osnabrück hat alle Vorzüge einer<br />
Großstadt und trotzdem den provinziellen<br />
Charme eines „Jeder kennt<br />
Jeden“. Darauf sollte man in Zukunft<br />
bauen.<br />
Osnabrück hat das Potenzial der<br />
idealen Studistadt, weil: beinahe<br />
alles mit dem Fahrrad erreichbar ist<br />
und sich die Kneipenszene sehen<br />
lassen kann. Trotzdem könnte das<br />
Nachtleben gerade unter der Woche<br />
größer und diverser sein.<br />
INTERVIEW/FOTO: NOAH SCHNARRE<br />
4 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>
010<br />
Fragen an ...<br />
Michael Löning,<br />
Betriebsleiter der neuen Radstation am Hauptbahnhof Osnabrück<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Warum haben Sie in<br />
Osnabrück die Leitung übernommen?<br />
MICHAEL LÖNING: Beruflich komme ich<br />
aus dem kaufmännischen Bereich.<br />
Früher habe ich in Münster gewohnt<br />
und war von der dortigen Radstation<br />
begeistert. Das von den gleichen Betreibern<br />
in Osnabrück nun etwas Ähnliches<br />
entsteht, freut mich, und deshalb<br />
hoffe ich, es mit meiner Arbeit<br />
unterstützen zu können.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Die Radstation in Osnabrück<br />
soll die zweitgrößte Deutschlands<br />
werden. Warum braucht Osnabrück<br />
so einen Superlativ?<br />
MICHAEL LÖNING: Die Radstation wird<br />
knapp 2.300 Stellplätze umfassen. Das<br />
sind 700 weniger als in Münster. Dort<br />
haben die Erfahrungen gezeigt, dass<br />
selbst das nicht ausreichend ist. Es ist<br />
daher gerade richtig, in einer Stadt mit<br />
ähnlicher Fahrradkultur von Anfang<br />
an groß zu denken.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Die Stadt Osnabrück sieht<br />
in der Radstation einen wichtigen<br />
Schritt hin zur vielbeschworenen<br />
Verkehrswende. Was verstehen Sie<br />
darunter?<br />
MICHAEL LÖNING: Grundsätzlich, dass<br />
sich der Individualverkehr neu ordnet,<br />
weg vom Auto und hin zum Fahrrad.<br />
Dafür braucht es verbesserte Ange -<br />
bote, die eine motiviertere Nutzung<br />
erlauben.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Wie nehmen Sie selbst<br />
die Situation für Fahrradfahrende in<br />
Osnabrück wahr?<br />
MICHAEL LÖNING: Die Stadt ist auf<br />
einem guten Weg. Ich denke hier vor<br />
allem an die teils sehr gut ausge -<br />
bauten Rad- und Radschnellwege. Das<br />
ist natürlich noch nicht flächen -<br />
deckend umgesetzt und eine prozesshafte<br />
Entwicklung, die von Seiten der<br />
Stadt konsequent vorangetrieben<br />
wird. Bestes Beispiel dafür ist die neue<br />
Radstation, die mit Unterstützung der<br />
Stadt finanziert wurde.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Was trägt die Radstation<br />
konkret zur Verkehrswende bei?<br />
MICHAEL LÖNING: Wir bieten gute<br />
und vor allem sichere Stellplätze in<br />
un mittelbarer Bahnhofsnähe an. Die<br />
Parküberwachung wird durch Personal<br />
und Videokameras gewährleistet.<br />
Natürlich sollte das Rad trotzdem<br />
an den Stellplätzen verschlossen<br />
werden. Dadurch werden Barrieren<br />
abgebaut, denn niemand muss mehr<br />
um die Sicherheit seines Fahrrads<br />
fürchten.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Welche Zielgruppe nehmen<br />
Sie in den Blick?<br />
Michael Löning, Radstation Osnabrück: Es sei richtig, in einer Stadt mit ähnlicher<br />
Fahrradkultur wie Münster von Anfang an groß zu denken<br />
MICHAEL LÖNING: Insbesondere Berufspendler,<br />
die mit dem Zug ein- und auspendeln.<br />
Für diese Dauerparker bieten<br />
wir Wochen-, Monats- und Jahrestarife<br />
an. Aber auch Tagesparker haben die<br />
Möglichkeit, ihr Rad hier sicher abzustellen.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: In den Niederlanden ist<br />
es in vergleichbaren Radstationen<br />
möglich, für die ersten 24 Stunden<br />
kostenlos zu parken. In Osnabrück<br />
zahlt man schon am ersten Tag den<br />
Tagestarif.<br />
MICHAEL LÖNING: Das ist richtig. Der<br />
Tagesparker zahlt bei uns pro Tag<br />
90 Cent. Eine Entscheidung, die aus<br />
Kostengründen getroffen wurde und<br />
die es uns erlaubt, Diebstahl zu verhindern<br />
und die persönliche Sicherheit<br />
zu garantieren.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Die Radstation hat einen<br />
direkten Zugang zum Gleis. Ist das<br />
auch mit dem Rad möglich?<br />
MICHAEL LÖNING: Nein. Der Eingang<br />
zur Radstation ist mit dem Rad nur<br />
einseitig über die Rampe möglich.<br />
Auch das aus Gründen der Sicherheit.<br />
Zu Fuß wird dieser Zugang aber weiterhin<br />
offen sein.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Wie wird das Parken organisiert?<br />
MICHAEL LÖNING: Dauerparker erhalten<br />
von uns eine Parkkarte und Plakette.<br />
Die Karte muss beim Einrollen in die<br />
Station dann nur vor der Pforte hochgehalten<br />
werden, danach kann das<br />
Fahrrad auf einem freien Stellplatz ab<br />
gestellt werden. Die Plakette ist einer<br />
TÜV-Plakette ähnlich und wird am<br />
Fahrrad angebracht. Darauf ist die<br />
Laufzeit des Abos verzeichnet. Tagesparker<br />
melden sich an der Pforte und<br />
bekommen einen Stellplatz im vor -<br />
deren Bereich zugewiesen. Bezahlt<br />
wird dann hinterher.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Was gehört neben dem<br />
Parken noch zum Angebot der Station?<br />
MICHAEL LÖNING: Wir bieten noch eine<br />
Fahrradwaschanlage, einen Reparaturservice<br />
und Mieträder an. Die Waschanlage<br />
arbeitet statt mit Bürsten mit<br />
Wasser und ist so kaum verbreitet. Die<br />
Fahrradwerkstatt wird für jeden nutzbar<br />
sein und sich preislich an den<br />
Werkstätten der Umgebung orien -<br />
tieren. Die Mieträder können online<br />
tage- oder wochenweise gebucht<br />
werden.<br />
INTERVIEW/FOTO: NOAH SCHNARRE<br />
P Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 5–23 h,<br />
Sa./So. & an Feiertagen 7–23 h<br />
Tarife: pro Tag 0,90 €, 7 Tage 5 €,<br />
monatlich 9 €, jährlich 90 €<br />
www.radstation-os.de<br />
GUTSCHEIN*<br />
für zwei Pralinen<br />
Hannoversche Str. 5-7 in Osnabrück<br />
* Die Auswahl der Pralinen variiert. Dieses Angebot läuft bis<br />
zum 30.4.<strong>2023</strong> und gilt ausschließlich bei Vorlage im Laden zu<br />
unseren Ö 昀 nungszeiten. Eine Auszahlung ist ausgeschlossen.
aufgefallen<br />
Die City im Wandel<br />
Die Veränderungen im Einzelhandel sind rasant: Ist die drohende Verödung der Stadtzentren<br />
daher noch aufzuhalten? Die Ausstellung „Gute Geschäfte“ verspricht Erkenntnisgewinn.<br />
FOTOS:MUSEUM INDUSTRIEKULTUR<br />
früher war vieles ... Nein,<br />
nicht besser. Aber anders.<br />
Sehr anders. Zum Beispiel<br />
ging man zum Einkaufen in ein ana -<br />
loges Groß-Kaufhaus. Genoss das als<br />
Erlebnis. Fühlte sich dabei als Teil<br />
eines Wiederaufbauwunders.<br />
Einen Blick zurück in diese Zeit<br />
ermöglicht die Ausstellung „Gute<br />
Geschäfte. Historische Fotografien der<br />
Osnabrücker Einkaufswelt“. Zu Bildern<br />
der Fotografen Rudolf Lichtenberg und<br />
Georg Bosselmann, die bis 1900 zurückreichen<br />
und den Kern der Schau<br />
bilden, kommen Bilder der Osna -<br />
brücker Bevölkerung, denn die Ausstellung<br />
ist partizipativ.<br />
„Wir sind gespannt, was da an Privat -<br />
f otos kommt“, sagt Barbara Kahlert, im<br />
MIK als Wissenschaftliche Mitarbei -<br />
terin verantwortlich für „Gute Ge -<br />
schäfte“. Eine Schau, in der sich auch<br />
Nostalgiker wohlfühlen können. Aber<br />
im Grunde geht es um Wirtschafts -<br />
geschichte, um die Dokumentation<br />
immerwährenden Wandels des Stadtraums.<br />
Da ist zum Beispiel das Kaufhaus<br />
„Merkur“, Mitte 1955 eröffnet, hochgezogen<br />
in nur 100 Arbeitstagen inmitten<br />
eines Kriegsruinenfelds, mit<br />
seinen Rolltreppen damals ein Hotspot<br />
Staunen auslösender Moderne. Alles<br />
Verkaufswelten im Umbruch: Das Kaufhaus Merkur wird zu Horten, zu Galeria Kaufhof, und soll – schon bald – das „Osnabrücker Ding“ werden<br />
FOTO: IMVEST VALUES<br />
gab es hier, von der Armbanduhr bis<br />
zur Frottierwäsche, vom Teppich bis<br />
zum Motorrad. Auch Lebensmittel.<br />
Auch Kinderkleidung. Auch Bücher.<br />
Heute ist die Zeit dieser Crossover-<br />
Häuser vorbei. Galeria Kaufhof schloss<br />
2020, als Nachfolger von Horten, dem<br />
Nachfolger von Merkur; heute herrscht<br />
hier Leerstand. Hertie, das zweite<br />
große Kaufhaus am Neumarkt, schloss<br />
schon Ende der 1980er, gefolgt von<br />
Wöhrl, gefolgt von Ypso, ebenfalls gefolgt<br />
von Leerstand.<br />
Nein, der Konsum ist nicht ge -<br />
storben. Was eigentlich schade ist.<br />
Aber seine Tempel sind in der Be -<br />
deutungslosigkeit versunken. Heute<br />
erfordert der Einkauf nur zwei, drei<br />
Klicks im Datenuniversium. Schöne,<br />
neue (Einkaufs-)Welt?<br />
WOLF VON SCHÖNLAITEN<br />
P bis 16.7.<strong>2023</strong>,<br />
Museum Industriekultur Osnabrück,<br />
Haseschachtgebäude<br />
www.mik-osnabrueck.de<br />
Immer weniger Grün<br />
Auf einer Landpartie kann man die Seele baumeln lassen. Auf der Osnabrücker Landpartie kann<br />
man bei Kultur, Kuchen und Begegnungen noch erfahren, wie man die Natur schützen kann.<br />
die Osnabrücker Landpartie<br />
findet am 2. und 3. September<br />
zum zweiten Mal auf der<br />
Strecke von Rulle über Icker nach<br />
Vehrte entlang der geplanten Trasse<br />
der A33 Nord statt. „Ich kannte die<br />
Landpartie aus dem Wendland und bin<br />
in der Corona-Zeit viel mit dem Rad<br />
durch das Osnabrücker Land gefahren.<br />
Da habe ich gesehen, wie schön es ist“,<br />
sagt Lena Hoffmann. Die 40-Jährige<br />
zählt zu den sieben Mitgliedern des<br />
Orga-Teams der Landpartie.<br />
Michael Hamm, 53, aus Bramsche,<br />
fährt nur mit dem Fahrrad – nicht nur<br />
bei Ausflügen. Bei der Landpartie gehe<br />
es um die Wertschätzung der Natur,<br />
sagt er. Bei seinen vielen Fahrten<br />
durch das Osnabrücker Land hat er<br />
festgestellt: „Es gibt immer weniger<br />
Grün.“ Er erzählt, dass er lange in der<br />
Anti-AKW-Bewegung aktiv gewesen<br />
sei. Nun will er nicht mehr gegen,<br />
sondern für etwas sein. „Bei der Landpartie<br />
soll etwas Schönes geschaffen<br />
werden.“<br />
Das Aufbegehren gegen den Abbau<br />
und die Ausbeutung der Natur wird bei<br />
der Landpartie nicht so radikal formuliert<br />
wie zum Beispiel bei der Letzten<br />
Generation. „Ich kann mit ihrer Form<br />
des Protests etwas anfangen“, sagt die<br />
Osnabrückerin Johanna Mai, 41, die<br />
wie Hannes Wender, 27, ebenfalls zum<br />
Orga-Team zählt. „Wir können aber<br />
nicht noch 20 Jahre Musik hören. Es<br />
muss jetzt etwas passieren“, sagt sie.<br />
Die Ziele der beiden Bewegungen<br />
seien gleich, sagt Johanna Mai weiter.<br />
„Wir haben andere Methoden als sie,<br />
sind nicht so politisch, sondern wollen<br />
die Menschen sensibilisieren, wie sie<br />
miteinander leben und Raum geben<br />
können“, so die Osnabrückerin. Für<br />
politische Parteien gebe es keinen<br />
Platz bei der Landpartie, fügt sie an.<br />
Aber es gibt Platz für engagierte<br />
Menschen. Leute, die bei der Organisation<br />
der Landpartie mithelfen wollen,<br />
sind ebenso willkommen wie andere,<br />
die Musik, Theater, Kunst, Workshops<br />
oder Kuchen backen anbieten wol len.<br />
Das nächste Treffen des Teams findet<br />
am 7. Mai von 16 bis 18 Uhr im Ruller<br />
Haus in Wallenhorst statt. THOMAS WÜBKER<br />
P www.os-landpartie.de<br />
Johanna Mai, Lena Hoffmann, Hannes Wender, Michael Hamm (v. l.): Bereiten die<br />
zweite Osnabrücker Landpartie vor<br />
FOTO: THOMAS WÜBKER<br />
6 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>
Wie Kinder fasten<br />
Anlässlich des Fastenmonats Ramadan ab dem 23. März ist in der Drei Religionen Schule ein ganz<br />
besonderes Projekt entstanden: Eine Ramadanzeitung, von Schülerinnen und Schüler entwickelt.<br />
die Ramadanzeitung ist ein<br />
gemeinschaftliches Projekt,<br />
das stufenübergreifend im<br />
islamischen Religionsunterricht entwickelt<br />
wurde und der ganzen Schulgemeinschaft<br />
vorgestellt wird“, erklärt<br />
Hysen Arapi. Seit dreieinhalb Jahren<br />
unterrichtet er an der Drei Religionen<br />
Schule unter anderem islamische<br />
Theologie.<br />
Jedes Jahr entwickelt er gemeinsam<br />
mit seinen Schülerinnen und Schülern<br />
in Vorbereitung auf den Fastenmonat<br />
Ramadan ein besonderes Projekt und<br />
verfolgt damit zwei Ziele: „Zum einen<br />
geht es darum, die Schülerinnen und<br />
Schüler christlichen und jüdischen<br />
Glaubens über diesen besonderen<br />
Monat zu informieren. Im islamischen<br />
Religionsunterricht möchte ich andererseits<br />
aufzuzeigen, was der Ramadan<br />
mit meinen Schülerinnen und Schülern<br />
zu tun hat. Denn das Fasten ist für<br />
Kinder keine Pflicht.“<br />
Für die Drittklässlerin Meryem schafft<br />
der Fastenmonat ein Bewusstsein für<br />
soziales Verhalten und Nächstenliebe,<br />
sie sagt: „Man kann auch mit der<br />
Zunge und der Hand fasten. Gute<br />
Worte sagen und mit der Hand trösten.“<br />
Besonders stolz ist sie deshalb auf<br />
die Grußkarten für kranke Muslime,<br />
die in der Zeitung abgedruckt und<br />
auch an muslimische Patienten im<br />
Hysen Arapi, Schüler:in Meryem und Junis: Der Erlös der Ramadanzeitung kommt den<br />
Erdbebenopfern in der Türkei und Syrien zu gute<br />
FOTO: NOAH SCHNARRE<br />
Marienhospital übergeben werden.<br />
„Im Ramadan denkt man aneinander“,<br />
findet Meryem, und Menschen glücklich<br />
zu machen sei gerade zu dieser<br />
Zeit sehr wichtig.<br />
Und was steht sonst noch drin?<br />
„Eine ganze Menge. Rätsel, Rezepte,<br />
Erklärungen, Rituale, Gedichte und<br />
Bastelvorlagen“, erläutert Junis. Er ergänzt:<br />
„Viele Kinder haben Verwandte<br />
in der Türkei und Syrien, wo das schwere<br />
Erdbeben war. Deshalb verkaufen wir<br />
die Zeitung und spenden den Betrag<br />
an eine Hilfsorganisation.“<br />
Die Idee, den Erlös der Zeitschrift zu<br />
spenden, sei aus der Schülerschaft gekommen,<br />
meint Arapi. „Viele meiner<br />
Schülerinnen und Schüler haben sich<br />
gefragt, was sie tun und leisten können,<br />
um die Menschen in den Katastrophengebieten<br />
zu unterstützen. Ich bin<br />
froh, dass wir ihnen die Möglichkeit<br />
geben können, im Kleinen zu helfen.“<br />
Denn auch dafür stehe der Ramadan,<br />
für Solidarität und das Bewusstsein<br />
eines Miteinanders. NOAH SCHNARRE<br />
Winzerabend „Hand in Hand“<br />
28. <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />
Zwei Weinmacher aus zwei Weingebieten:<br />
Meike Näkel (Ahr) und Markus Klumpp (Baden)<br />
haben mit den Weinen HAND IN HAND<br />
zusammengefügt, was zusammengehört.<br />
Nach turbulenten Zeiten und den Folgen der<br />
Flut freuen wir uns sehr auf den gemeinsamen<br />
Abend in unserem Restaurant – charmant,<br />
genussvoll und in lockerer Atmosphäre.<br />
EUR 79 pro Person,<br />
inkl. Weinverkostung,<br />
Tapas und Mineralwasser<br />
Beginn: 19.30 Uhr<br />
Reservierung unter<br />
T +49 541 6096 669<br />
im Vienna House Remarque<br />
Natruper-Tor-Wall 1<br />
49076 Osnabrück<br />
0541 6096628<br />
www.amalies-restaurant.de<br />
Montag bis Samstag:<br />
12.00 bis 22.00 Uhr<br />
Hotels by HR Osnabrück GmbH, Hauptstr. 66, 12159 Berlin<br />
<strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong> 7
aufgefallen<br />
FOTO: HARFF-PETER SCHÖNHERR<br />
Nicht genug Farbe?<br />
Auf dem Gelände des Kleingärtnervereins Osnabrück-Schinkel sind Nazi-Schmierereien aufgetaucht.<br />
Der Verein will sich kümmern und die rechtsradikalen Parolen aus der Welt schaffen.<br />
auf den ersten Blick wirkt das<br />
Gelände des Kleingärtner -<br />
vereins (KGV) Osnabrück-<br />
Schinkel an der Weberstraße völlig<br />
normal. Wie man sich solche Par -<br />
zellen-Areale eben so vorstellt, mit<br />
ihren Lauben, Obststrauch-Beeten,<br />
Regentonnen, Kinderschäufelchen.<br />
Aber wer derzeit die Gänge der<br />
Anlage auf dem Schinkelberg betritt,<br />
trifft auf einen Anblick, der hier nicht<br />
Gehört hier sicherlich nicht in: Weltanschaulicher<br />
Müll an einer Wasserzapfstelle<br />
wir wollen eine Show, die einfach<br />
Spaß macht, die ein<br />
positives lebensbejahendes<br />
Gefühl vermittelt. Im besten Fall<br />
wird man so eins mit dem Geschehen,<br />
dass man aus dem eigenen Sein<br />
ausbricht und sich völlig in dieser<br />
Welt be findet“, sagt Direktor Sascha<br />
Melnjak.<br />
Um das zu gewährleisten, hat er<br />
40 internationale Top-Artisten um<br />
sich geschart, die von Clownerie bis<br />
Hochseilakrobatik ein fulminantes<br />
Feuerwerk aus Lebensfreude und<br />
Charme abfeuern. Besonderes Highlight<br />
ist Europas größte transportable<br />
Wasserbühne, die das Zentrum des<br />
Zeltes ausfüllt. Aus ihr sollen bis zu<br />
15 m hohe, lichtumflutete Fontänen<br />
schießen.<br />
So versucht Melnjak seinem Anspruch,<br />
klassische Zirkuselemente mit<br />
der Moderne zu verbinden, gerecht zu<br />
werden und verspricht gleichzeitig<br />
für alle Altersklassen stimmige Programmpunkte<br />
in petto zu haben. Es<br />
gelte aber auch das unterhaltende Element<br />
nicht aus den Augen zu ver -<br />
hingehört – der nirgendwo hingehört.<br />
An einer Wasserzapfstelle, einem<br />
Betonring, steht groß, in Grün: „Sieg<br />
Heil“. Auf einem Steintisch unweit der<br />
Gaststätte „Zum Laubenpieper“ war<br />
ein Hakenkreuz zu sehen, ebenfalls in<br />
Grün; mittlerweile ist es übermalt.<br />
Vieles ist hier oben auf dem Berg<br />
reglementiert, vom Heckenschneiden<br />
bis zur Bewässerung. Und wer die Aushänge<br />
des Vereins liest, findet Verbote<br />
vor: Ein Swimmingpool, zum Beispiel,<br />
ist im Garten nicht erlaubt. Wer Schutt<br />
ablädt, riskiert eine Strafe. „Vernünftige<br />
Leute hinterlassen hier keinen<br />
MÜLL“, ist zu lesen. „Allen anderen ist<br />
es ganz einfach VERBOTEN“.<br />
Das „Sieg Heil“ ist, nach Anwohneraussage,<br />
schon seit einem Monat hier<br />
zu sehen. Es ist weltanschaulicher<br />
Müll. „Die Mittel zur Entfernung wurden<br />
besorgt“, teilt der Vorstand des<br />
KGV Osnabrück-Schinkel auf Nach -<br />
frage mit. „Da wir als Vorstandsmitglieder<br />
alle ehrenamtlich zum Wohle<br />
der Allgemeinheit tätig sind, haben<br />
wir im täglichen Leben auch andere<br />
Manege frei!<br />
Der Zirkus Charles Knie gastiert in Osnabrück. Anspruch des Traditionszirkus ist es,<br />
klassische Showelemente mit der Moderne zu verbinden.<br />
Mit Wasserspektakel: 40 internationale<br />
Top-Artisten versprühen Charme und<br />
Lebensfreude in der Manege<br />
Verpflichtungen, wir werden die Be -<br />
seitigung aber zeitnah und geplant<br />
durchführen.“ Die Tat sei „sofort bei<br />
der Polizei angezeigt“ worden.<br />
Der Tisch sei von einem Vereinsmitglied<br />
übermalt worden: „Wenn wir<br />
auch keine Bemalungen auf unserem<br />
Inventar schätzen, waren wir in diesem<br />
Fall doch froh darüber, denn wir<br />
distanzieren uns von dieser Symbolik.“<br />
„Wir haben Kenntnis von der Fall“,<br />
bestätigt Jannis Gervelmeyer, Polizeiinspektion<br />
Osnabrück. „Der Vorgang<br />
liegt bei der Staatsanwaltschaft.“ „Die<br />
Sache ist eingestellt“, teilt Staats -<br />
anwalt Christian Bagung mit, Staatsanwaltschaft<br />
Osnabrück. „Ein Täter<br />
konnte nicht ermittelt werden.“<br />
Bleibt die Frage, warum das hakenkreuzkritische<br />
Vereinsmitglied nicht<br />
auch gleich die NS-Grußformel „Sieg<br />
Heil“ übermalt hat. Auch dafür greift<br />
schließlich § 86a Strafgesetzbuch:<br />
„Verwenden von Kennzeichen ver -<br />
fassungswidriger und terroristischer<br />
Organisationen“. Zu wenig Farbe?<br />
HARFF-PETER SCHÖNHERR<br />
lieren: „Es bringt nichts, nur Höchstleistungen<br />
aneinander zu reihen – die<br />
Show muss in sich stimmig sein und<br />
es muss viel zu lachen geben.“<br />
P 26.4.-1.5.<strong>2023</strong>, Halle Gartlage<br />
www.zirkus-charles-knie.de<br />
<strong>STADTBLATT</strong>-<br />
Verlosung!<br />
4 x 4 Karten für die Premiere<br />
am Mi., 26.4.<strong>2023</strong><br />
Wer die Tickets haben möchte, schickt<br />
einfach eine Mail an:<br />
gewinnen@stadtblatt-osnabrueck.de<br />
Stichwort „Zirkus Charles Knie“. Die<br />
Tickets für die Gewinner liegen am<br />
Veranstaltungstag zur Abholung an<br />
der Kasse bereit.<br />
Einsendeschluss: Mo., 17.4.<strong>2023</strong><br />
Das wird<br />
uns bewegen<br />
zum Vorverkaufsstart des Deutschlandtickets<br />
im <strong>April</strong> geht auch das<br />
neue Mobilitätsportal der Stadtwerke Osnabrück<br />
online. Künftig lassen sich hier mehrere<br />
Mobilitätsangebote verwalten und<br />
buchen – sozusagen „Meine OS-Mobilität<br />
auf einen Klick“. Zum Online-Start sind<br />
das Handyticket, die YANiQ-App und die<br />
Buchung des Deutschlandtickets im Portal<br />
integriert. Nach und nach wird die Online-<br />
Plattform um weitere Bausteine wie das<br />
Carsharing über Stadtteilauto, das Fahrradparken<br />
über die „Radbar“ und die Stellplatzbuchung<br />
über die OPG ergänzt. Das digitale<br />
Deutschlandticket für 49 Euro kann im<br />
Übrigen auch über die Mobilitäts-App<br />
VOSpilot gekauft werden.<br />
P www.meinmobiportal.de<br />
Komm mit<br />
auf Tour<br />
der Stadtentdeckerbus ist wieder<br />
unterwegs. Neuerdings unter Leitung<br />
der Marketing Osnabrück. Zwei Stadtrundfahrten<br />
sind für’s Erste im Angebot.<br />
„Kurz und Knapp-Tour“: Es geht vorbei am<br />
Dom St. Petrus, über die Hasestraße, auf den<br />
Wallstraßen um die historische Innenstadt<br />
herum. Die Fahrt führt Sie zudem durch das<br />
Osnabrücker Hafengelände. Nach einem<br />
Abstecher zum Eversburger Bahnhof bildet<br />
die 70-jährige Geschichte der Kaserne an<br />
der Landwehrstraße den Abschluss der<br />
Fahrt.<br />
P bis 18.11.<strong>2023</strong>, jeweils samstags,<br />
12 h, Dauer: ca. 1,5 Stunden<br />
Abfahrt: Haltestelle Lortzingstraße/Ecke<br />
Domhof<br />
„Osnabrück-Tour“: Die Rundfahrt führt auf<br />
alten Handelswegen und modernen Straßen<br />
vorbei an historischen Anlagen wie dem<br />
Dom St. Petrus, dem Kloster Gertrudenberg<br />
und dem Osnabrücker Schloss über die Erweiterungen<br />
der Stadt im 19. und 20. Jh.,<br />
wie den Hafen und das Wohnquartier Westerberg,<br />
bis hin zu der Nachnutzung ehemaliger<br />
Kasernenflächen.<br />
P bis 18.11.<strong>2023</strong>, jeweils samstags,<br />
14.30h, Dauer: 2,5 Stunden<br />
Abfahrt: Haltestelle Lortzingstraße/Ecke<br />
Domhof<br />
Tickets gibt es in der Tourist Information<br />
Osnabrück | Osnabrücker Land, Bierstraße<br />
22-23, Tel. 0541 323 2202 oder bei Eventim<br />
Vorverkaufsstellen; Restkarten am Bus.<br />
8 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>
Der Prophet im eigenen Lande<br />
Der Osnabrücker Künstler Monke alias Herbert Rauer schuf ein beachtenswertes Oeuvre,<br />
das so manche(n) in Wallung brachte. Ein Katalog dokumentiert nun viele seiner Werke.<br />
FOTOS: THOMAS WÜBKER<br />
monke modellierte im Auftrag<br />
von Radio Bremen eine Bronzereplik<br />
des Loriot-Sofas mit<br />
Mops oder den Preis „Die Quadriga“,<br />
ein Miniaturmodell des Brandenburger<br />
Reichlich unterschätzt: Monke brachte es lediglich auf eine Einzelausstellung<br />
Tors aus vergoldeter Bronze, der jährlich<br />
von der Werkstatt Deutschland<br />
Berlin an Persönlichkeiten aus Kultur,<br />
Gesellschaft und Politik vergeben<br />
wird. Und er formte den Wirtschaftspreis<br />
der Stadt Osnabrück. Der 1966 in<br />
Bramsche geborene Herbert Rauer, der<br />
übrigens der Onkel von David Rauer<br />
ist, der jüngst den Osnabrücker Kunstpreis<br />
erhielt, provozierte auch – bewusst<br />
und unbewusst.<br />
Monkes Bilder<br />
zeigen oft<br />
Szenen mit Gewalt<br />
und Sex. Er<br />
verband sie mit<br />
Religion und Tod.<br />
Eine Mischung,<br />
die nicht jedermanns<br />
und jederfraus<br />
Sache<br />
war. 1988 löste<br />
eines seiner Werke<br />
einen Frauenstreik<br />
in der Berliner<br />
Redaktion<br />
der Tageszeitung<br />
taz aus: Sie hatte<br />
am Welt -<br />
frauentag ein<br />
Bild von Monke abgedruckt, das eine<br />
fotorealis tische Darstellung einer Ba -<br />
nane in einer Vagina zeigte.<br />
Die Bilder von Monke wurden in<br />
Berlin, Hamburg und Köln sowie auf<br />
den Aluminiummessen in Essen und<br />
Frankfurt am Main gezeigt. Obwohl er<br />
seit Jahrzehnten in der Friedensstadt<br />
lebt, hat er hier vorwiegend nur an<br />
Gruppenausstellungen teilgenommen.<br />
Bis 2022 gab es nur eine Einzelausstellung<br />
von Monke in Osnabrück:<br />
2008 in der ehemaligen Stadtgalerie.<br />
Im vergangenen Jahr zeigte eine<br />
von Freunden organisierte Retrospektive<br />
seine Werke in einem Glaskasten<br />
in der Dielinger Straße. Wegen seines<br />
Gesundheitszustands wird es wahrscheinlich<br />
keine weiteren Monke-<br />
Schauen geben. Dafür gibt es nun<br />
einen Katalog (erhältlich im Buch -<br />
handel, beim Krautin Verlag oder bei<br />
Amazon). Neben seinen Werken sind<br />
dort auch intime Einblicke in das<br />
Innenleben des Künstlers zu sehen.<br />
THOMAS WÜBKER<br />
– ANZEIGE –<br />
GUTE NETZWERKE SCHAFFEN<br />
KONFERENZ AM KLINIKUM BESCHLIESST TRANSNATIONALE<br />
ZUSAMMENARBEIT IN DER GESUNDHEITSREGION EUREGIO<br />
Unter dem Vorsitz von Minister Dr.<br />
Andreas Philippi tagte am 15.3.<strong>2023</strong><br />
die Gesundheitsregion EUREGIO im<br />
Klinikum Osnabrück. Neben dem Vorstand<br />
und dem Beirat waren u. a. Gäste aus Politik,<br />
der gesetzlichen Krankenversicherung, der Ver -<br />
sorgungsforschung und dem niederländischen<br />
Parkinson-Netz anwesend, um über die künftige<br />
Entwicklung der Gesundheitsregionen in Niedersachsen,<br />
die Chancen der Vernetzung und Digitalisierung<br />
sowie über weitere Schwerpunktthemen<br />
wie Fachkräftemangel und Krankenhausreform zu<br />
diskutieren.<br />
„Ich freue mich, mit meinem Know-how die Gesundheitsregion<br />
EUREGIO als Präsident und Vorsitzender<br />
des Beirats für zwei Jahre zu unterstützen“, sagt<br />
Minister Dr. Andreas Philippi und ergänzt: „Gute<br />
Netzwerke insbesondere in der grenzübergrei -<br />
fenden Gesundheitswirtschaft sind eine wichtige<br />
Voraussetzung, um den großen Herausforderungen<br />
begegnen zu können.“<br />
Ein besonderer Schwerpunkt der Konferenz lag bei<br />
der Unterzeichnung einer gemeinsamen Absichtserklärung<br />
von ParkinsonNet, dem niederländischen<br />
Parkinson-Netz, dem Parkinsonnetz Münsterland+<br />
und Parkinsonnetz Osnabrück+ zur überregio -<br />
nalen, transnationalen Zusammenarbeit in der<br />
Gesundheitsregion EUREGIO. Die Absichtserklärung<br />
sieht vor, dass Strukturen der Zusammenarbeit<br />
geschaffen werden, um die Lebensqualität von<br />
Parkinson-Patienten zu verbessern. So sind beispielsweise<br />
Schulungen der an der Behandlung von<br />
Parkinson beteiligten Gesundheitsdienstleister vorgesehen,<br />
um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.<br />
„Gerade die Pandemie und der Krieg in der Ukraine<br />
haben uns deutlich gezeigt, dass die grenzüberschreitende<br />
Zusammenarbeit wesentliche Vorteile<br />
für Patienten und Patientinnen bringt. Wenn es um<br />
die Gesundheit aller Bürger und Bürgerinnen geht,<br />
darf die Versorgung nicht an den Landesgrenzen<br />
haltmachen“, erklärt der Klinikums-Geschäftsführer<br />
Frans Blok.<br />
Prof. Dr. Tobias Warnecke, Chefarzt im Klinikum<br />
Osnabrück, ergänzt: „Die verstärkte grenzüberschreitende<br />
Vernetzung bei der Versorgung von<br />
Parkinson-Patienten bietet eine Plattform zum<br />
Erfahrungsaustausch von Wissen und Best Practice.<br />
Grenzüberschreitende Versorgung von Parkinson-Patienten dokumentiert<br />
(v. l.): Neurologie-Chefarzt Prof. Dr. Tobias Warnecke, Sprecherin Parkinsonnetzwerk<br />
Münsterland+ und Oberärztin am UKM PD Dr. Inga Claus,<br />
Klinikum-Geschäftsführer Frans Blok, Anja van Baardewijk-Joosten und<br />
Ingrid Sturkenboom vom niederländischen ParkinsonNet<br />
Das Projekt fördert nicht nur das gegenseitige Verständnis,<br />
sondern kann uns auch bei der Bewältigung<br />
regionaler Probleme unterstützen.“<br />
Die Parkinson-Krankheit ist weltweit die zweit -<br />
häufigste neurodegenerative Erkrankung und die<br />
neurologische Erkrankung mit dem schnellsten<br />
Anstieg der Patientenzahlen. Sie gilt international<br />
als Modellkrankheit für die Etablierung von Netzwerkstrukturen<br />
zur Versorgung chronisch-neurologischer<br />
Erkrankungen über die Sektorengrenzen<br />
hinweg. Das ParkinsonNet in den Niederlanden<br />
nimmt dabei eine Vorreiterrolle ein und ist mittlerweile<br />
dort flächendeckend verfügbar.<br />
Klinikum Osnabrück GmbH<br />
Am Finkenhügel 1<br />
49076 Osnabrück<br />
Telefon: 0541 405-0<br />
www.klinikum-os.de
friedensjahr <strong>2023</strong><br />
FOTO: MUSEUM AM SCHÖLERBERG<br />
Das Karbonwald-Diorama im Museum am Schölerberg verbindet die Zeit von vor 300 Millionen Jahren mit der<br />
Gegenwart: Was damals noch keine Kohle war, wird heute profitabel verfeuert – mit gewaltigen Klimaschäden.<br />
Friede den<br />
Klima-Klebern?<br />
Es ist ein programmatischer Start: Das Osnabrücker Jubiläum<br />
„375 Jahre Westfälischer Frieden“ nimmt als Auftakt das Thema<br />
Natur und Umwelt in den Blick. Und fragt, welche Auswirkungen<br />
der Umgang mit Natur und Ressourcen auf das friedliche Zusammenleben<br />
hat. Aber trägt das?<br />
VON HARFF-PETER SCHÖNHERR<br />
jetzt ist es also soweit: Das Osnabrücker<br />
Jubiläum „375 Jahre Westfälischer Frieden“<br />
geht an den Start. Lange war es um<br />
seine Entstehung auffällig still gewesen. Zweifel<br />
waren aufgekommen, ob es überhaupt stattfindet,<br />
zumal nach dem Weggang von Programmgestalter<br />
Stefan Schmidtke, der zwischendrin die Chance ergriff,<br />
Geschäftsführer der Kulturhauptstadt Europas<br />
Chemnitz 2025 GmbH zu werden. Zumal um die<br />
Kommunikation dessen, was die Veranstaltungs -<br />
reihe bietet, war es lange schlecht bestellt. Aber nun<br />
beginnt sie, und dass sie an 1648 erinnert, an das<br />
Ende des Dreißigjährigen Kriegs, bedeutet nicht,<br />
dass sie nur historisiert.<br />
Sieben Themen erwarten uns, in sieben Monaten.<br />
Das erste, im <strong>April</strong>, ist: „Natur und Umwelt“. Die<br />
„Auseinandersetzung um Ressourcen“ sei „eines der<br />
zentralen Konfliktfelder der Gegenwart und Zukunft“,<br />
sagen die Macher dazu und fragen: „Welche<br />
Auswirkungen hat der Umgang mit Natur und<br />
Ressourcen auf das friedliche Zusammenleben?“<br />
Das Festival „UmWelten – Wie wollen wir leben?“<br />
des Literaturbüros Westniedersachsen, Teil des<br />
<strong>April</strong>-Schwerpunkts, betont in seinem Programm-<br />
Leporello dann auch passgenau, es sei deutlich,<br />
„dass Naturkatastrophen und andere Umweltpro -<br />
bleme zu den wichtigsten friedensbedrohenden<br />
Faktoren der Gegenwart und Zukunft gehören“. Aber,<br />
betont Jens Peters, Leiter des Literaturbüros: „Das<br />
kann und muss man natürlich auch umgekehrt<br />
sehen. Krieg hat schädigende Einflüsse auf Umwelt<br />
und Natur, auch dauerhaft.“ Das Festival stelle<br />
„diesen Aspekt aber nicht so sehr in den Fokus“.<br />
Zehn Veranstaltungen umfasst sein Programm,<br />
von der Podiumsdiskussion bis zum Radiohörspiel,<br />
von der Poesiewerkstatt bis zum dystopischen Audiowalk,<br />
von der Moorwanderung bis zur Szenischen<br />
Lesung mit Musik. Und dass es ausgerechnet 7 Tage<br />
dauert, hat nichts mit den 7 Themen und den 7 Monaten<br />
zu tun. „Das war wirklich Zufall“, lacht Peters.<br />
Eines seiner herausforderndsten Formate ist „Das<br />
Gesetz der Natur“. Hybrider geht es kaum: Der<br />
Fantasyroman von Solomonica de Winter bildet den<br />
Hintergrund für ein eigens entwickeltes Live-Spiel,<br />
in dem fünf Teilnehmer:innen des lokalen Rollenspieler-Vereins<br />
„Rubicon“ im Renaissancesaal des<br />
Ledenhofs per Koop-Pen-and-Paper eine Endzeit-<br />
Story vorantreiben.<br />
Ihr Tun wird über Twitch gestreamt, und die Zuschauer:innen<br />
können mitbestimmen, wie es weitergeht.<br />
„Die Autorin ist aus den Niederlanden zugeschaltet“,<br />
ergänzt Peters, „und liest dazu, im Cosplay-<br />
Kostüm, zentrale Passagen ihres Romans.“ Das sei<br />
„schon ziemlich experimentell“.<br />
Auch die Lesung aus „Der Fluch der Aurelia“ setzt<br />
auf Grenzüberschreitung. Cornelia Funke ist aus<br />
Italien zugeschaltet, und wer Glück hat, kann ihre<br />
Fern-Lesung auf einer Leinwand im Aquarium des<br />
Zoos Osnabrück erleben. „Das passt natürlich perfekt“,<br />
sagt Peters, „denn bei Funke geht es ja um ein<br />
Meereslebewesen“. Wer nicht mehr ins Aquarium<br />
passt, kann in der Zoo-Gaststätte mithören. „Das ist<br />
ein wirklich großer Name“, sagt Peters. „Da sind wir<br />
natürlich sehr froh drum.“ Ein Familiennachmittag,<br />
bei dem Funke am Ende Fragen beantwortet.<br />
Wer will, kann zusätzlich den Zoo erkunden – und<br />
sich dabei kritisch die Frage stellen, ob Meeres -<br />
10 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>
ewohner nicht eigentlich im Meer wohnen sollten<br />
statt hinter Glas, ob die Existenzrechtfertigungen<br />
von Zoos nicht längst als tönern enttarnt sind.<br />
Schließlich tritt das Literaturfestival an, „die Be -<br />
ziehung zwischen Mensch und Umwelt besser zu<br />
verstehen“, inklusive des Durchspielens „möglicher<br />
Zukunftsentwürfe“. Und<br />
dazu könnte gehören:<br />
Zoos, die nur marginal zum<br />
Artenschutz beitragen und<br />
zum Erhalt der Biodiversität,<br />
die nicht auswildern,<br />
die Tiere nicht artgerecht halten, die ökologisch<br />
mehr schaden als nützen, sind Vergangenheit.<br />
Das Literaturbüro Westniedersachsen ist „froh,<br />
Teil des Jubiläums zu sein“, sagt Peters. „Wir sind sehr<br />
überzeugt, dass die Literatur hier ihren Platz hat.“<br />
Platz hat hier auch eine Tagung der Deutschen<br />
Bundesstiftung Umwelt: „Klimaschutz als Friedensgrundlage“,<br />
in der OsnabrückHalle. Aber große<br />
Publikums wirkung wird die Veranstaltung daher<br />
schwerlich haben.<br />
Überhaupt: Mancher Programmpunkt ist eine<br />
Mogelpackung, denn er hätte sich auch ohne Jubiläum<br />
ereignet. Der Osnabrücker Dramatiker:innenpreis<br />
zum Beispiel. Das EMAF in der Kunsthalle. Der<br />
„Tag des Baumes“.<br />
Selbst die Neueröffnung des Museums am Schölerberg<br />
zählt dazu. Nach langer Umgestaltung geht das<br />
Haus Ende <strong>April</strong> wieder an den Start – erste Arbeitsgruppen<br />
für den Relaunch, erzählt Direktor Norbert<br />
Niedernostheide, hatte es schon 2011 gegeben.<br />
„Lö sungsmodelle für<br />
ein klimagerechteres<br />
Zusammen leben.“<br />
Neuer Blickfang ist das gewaltige Karbonwald-<br />
Diorama, Riesen-Tausendfüßler inklusive. Indem das<br />
Museum das Thema Karbon zu einem seiner Schwerpunkte<br />
macht, hebt es „einzigartige Schätze, die<br />
sonst eher im Keller lagen“, so Niedernostheide,<br />
zeigt es seine „Kronjuwelen“ und fokussiert zugleich<br />
auf das drängendste Thema<br />
unserer Zeit: Klimakrise,<br />
Dekarbonisierung.<br />
Ein fundbasierter Blick<br />
in die Vergangenheit von<br />
vor über 300 Millionen Jahren,<br />
der zugleich ein Blick in die Zukunft ist, der, so<br />
Niedernostheide, „auch dazu da ist, den Klimaprotesten<br />
den wissenschaft lichen Boden zu bereiten“.<br />
Man wolle zur Klimakrise zwar keine „politischen<br />
Ratschläge“ geben, aber „gesellschaftliche Handlungsempfehlungen“,<br />
„Lösungsmodelle für ein klimagerechteres<br />
Zusammenleben“.<br />
Was das mit Frieden zu tun hat? Auch dies: Ohne<br />
Kriege wie den in Syrien oder der Ukraine wären wir<br />
in unseren Bemühungen um mehr Klima-Vorsorge<br />
schon weiter. Das Museum am Schölerberg wird<br />
übrigens wieder eine Stadtraum-Abteilung haben.<br />
Da wird der Verlust von Natur besonders deutlich –<br />
aber auch die Chance, ihm entgegenzutreten.<br />
Auch „Der Stand der Dinge?“, ein Nachhaltigkeits-<br />
Projekt der Mettinger Draiflessen Collection, zielt<br />
auf die Frage, wie ein Überleben „im Zeitalter des<br />
rasanten Klimawandels“ möglich ist.<br />
Ein Werkstattatelier, ein Lesebereich, ein Repair-<br />
Café, Kunstaktionen, Exkursionen, Vorträge zielen<br />
darauf, „konkrete Erfahrungen zu nachhaltigem<br />
Denken und Handeln zu sammeln und zu erörtern“.<br />
Eines der Themen, neben Konsum und Diversität:<br />
der Frieden. Eine „Einladung, Fragen zu stellen, Möglichkeiten<br />
wie Unmöglichkeiten zu diskutieren, Entgegengesetztes<br />
gegebenenfalls auch nebeneinander<br />
stehen zu lassen“.<br />
Dutzende Positionen umfasst das „Umwelt“-Programm<br />
des 1648-Jubiläums. Manche sehen herbeigezwungen<br />
aus, um mehr Fülle zu suggerieren,<br />
andere erschließen sich schnell. Die „Friedens-<br />
Walks“ der Regionalgruppe Osnabrück der Scientists<br />
for Future etwa, durch Grüne Finger der Stadt. Hier<br />
geht es dann auch um den Frieden mit der Natur.<br />
Und manchmal wird es sogar ein bisschen unfriedlich,<br />
im Namen des Friedens. Denn „Punch Agathe“<br />
kommt vorbei, eine 16 m große „Superheldin“ und<br />
„Mutter aller Störenfriede“, die letztens erst der<br />
revoluzzerhaften Freien Künstler-Republik „Uzupis“<br />
in Vilnius, Litauen, Schützenhilfe gegeben hat,<br />
gegen geldgierige Investoren. Sie tritt an, das Hermannsdenkmal<br />
um sein riesiges Schwert zu be -<br />
rauben, um es auf dem Rathausplatz zu „zerstören“.<br />
Leider geschieht das nur symbolisch. Und was das<br />
mit Natur und Umwelt zu tun hat? Naja.<br />
Und nächsten Monat? Da heißt das Thema „Historische<br />
Dimension und Perspektive“. Die Frage dann:<br />
„Welche Schlüsse können wir aus dem historischen<br />
Friedensschluss von 1648 auf heute und morgen<br />
ziehen? Was können wir vom Westfälischen Frieden<br />
lernen?“ Tja, lernen wir was? Vielleicht dies: Der<br />
Mensch lernt nicht aus der Geschichte.<br />
Die Hoffnung nicht aufgeben<br />
Ziviler Ungehorsam vs. Begegnung und Dialog: Die Umweltaktivisten Johanna Mai<br />
und Finn Houska, NaturFreunde Deutschlands, Ortsgruppe Osnabrück, ordnen<br />
Osnabrücks 1648-Jubliläum aus ihrer Sicht ein.<br />
INTERVIEW HARFF-PETER SCHÖNHERR<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Das 1648-Jubliläum hat „Umwelt“<br />
zum Auftakt-Schwerpunkt bestimmt, eingebettet<br />
in das Generalthema „Frieden“. Fühlen Sie sich<br />
wohl damit?<br />
JOHANNA MAI: Dass Natur und Umwelt zum Thema<br />
werden, ist natürlich gut. Beides ist durch die Pandemie<br />
und den Ukraine-Krieg in der öffentlichen<br />
Diskussion derzeit ja weniger präsent als früher.<br />
Und letztlich gehört beides mit dem Frieden zusammen.<br />
Das eine bedingt das andere.<br />
FINN HOUSKA: Das ist eine sehr wichtige Themenkombination.<br />
Ihr Stellenwert muss steigen. Vielleicht<br />
hilft dabei ja, dass sie den Auftakt des Jubiläums<br />
bildet.<br />
JOHANNA MAI: Sympathisch finde ich, dass das Programm<br />
stark von regionalen Gruppierungen ausgeht.<br />
Das zeigt: Jeder kann was tun, auch im<br />
Kleinen. Leider fehlt dem Programm etwas, das<br />
Strahlkraft hat, über Osnabrück hinaus.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Ein Beispiel, zu Umwelt und Frieden:<br />
Durch den Krieg in der Ukraine kommt kein russisches<br />
Gas mehr nach Deutschland. Um es zu kompensieren,<br />
werfen wir alle Umweltbedenken über<br />
Bord und installieren LNG-Technik, die das Wattenmeer<br />
durch Chloreinleitung schädigt.<br />
JOHANNA MAI: Dass man so extrem auf hoch problematische<br />
Techniken zurückgreift, und das unter<br />
einer rotgrünen Regierung, ist fatal.<br />
Johanna Mai, Finn Houska, Umweltschützer und Umweltpädagogen: „Das Wichtigste ist,<br />
miteinander ins Gespräch zu kommen.“<br />
FOTO: NATURFREUNDE DEUTSCHLANDS, ORTSGRUPPE OSNABRÜCK<br />
<strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong> 11
friedensjahr <strong>2023</strong><br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Trauen Sie dem Jubiläum zu, solche<br />
Themen zu transportieren?<br />
JOHANNA MAI: Es transportiert ein paar wichtige<br />
Informationen, stellt auch ein paar kritische Fragen,<br />
aber ich glaube nicht, dass es die ganz exponierten<br />
Punkte aufgreift. Mein Eindruck ist: Die<br />
Stadt möchte eher etwas Nettes, Buntes, Ansprechendes<br />
fürs Marketing. Wenn, dann sind es die<br />
Vorträge, die zu kritischen Diskussionen beitragen.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Die Tagung der DBU? Aber wen erreicht<br />
sie?<br />
FINN HOUSKA: Ja, das ist immer sehr abhängig von<br />
den Teilnehmenden. Bleibt es eher in Einzelgruppen?<br />
Gelangt es an eine größere Öffentlichkeit?<br />
JOHANNA MAI: Ein Format, das kritische Punkte beleuchtet,<br />
auch für Laien, sind die Friedenswalks<br />
der Scientists for Future<br />
durch Osnabrücks Grüne<br />
Finger.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Die immer<br />
mehr schwinden. Die<br />
Hochschule hat mit dem<br />
Forschungsprojekt „Produktiv.<br />
Nachhaltig.Lebendig. „Grüne Finger“ für eine<br />
klimaresiliente Stadt“ das Thema ins Licht gerückt.<br />
JOHANNA MAI: Beim Forschungsprojekt ging es u. a.<br />
drum, wie man sie aufwerten kann, inhaltlich ausbauen<br />
statt sich nur zu fragen, welche Flächen<br />
man zur Bebauung braucht. Dazu gibt es ja einen<br />
Grundsatzbeschluss, und ich bin sehr gespannt<br />
drauf, wie die Politik sich konkret verhält. In Osnabrück<br />
gibt es ja viele Grundsatzbeschlüsse, etwa<br />
zur Klimaneutralität, aber in der Umsetzung hapert<br />
es, und das führt zu Bürgerprotesten. Das<br />
„Die Stadt möchte eher etwas<br />
Nettes, Buntes, Ansprechendes<br />
fürs Marketing.“<br />
Wichtigste ist, mit einander ins Gespräch zu<br />
kommen.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Was liegt in Osnabrück umweltmäßig<br />
besonders stark im Argen?<br />
FINN HOUSKA: Die Stadt ist total von Autos geprägt.<br />
Ich als Student fahre viel Fahrrad, aber die Stadt<br />
ist nicht für Fahrradfahrer gebaut. Da geht es um<br />
Sicherheit, aber zugleich um die Umwelt. Da muss<br />
ein Umdenken erfolgen. Aber oft passiert nichts.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Stichwort Proteste: Viele regen sich<br />
derzeit über UmweltaktivistInnen auf, die sich von<br />
Brücken abseilen, an Straßen kleben. Aber brauchen<br />
wir nicht eigentlich noch viel mehr davon,<br />
vielleicht sogar mit noch mehr Radikalität?<br />
JOHANNA MAI: Wenn das Formen sind, die dazu<br />
führen, dass die Bewusstheit steigt, finde ich das<br />
gut. Ich gehe auch immer<br />
gern mit auf die Straße,<br />
aber für manches fehlt mir<br />
dann einfach der Mut.<br />
Wichtig ist: Irgendwann<br />
muss dann auch der<br />
Prozess kommen, dass<br />
man was umsetzt.<br />
FINN HOUSKA: Das ist immer eine Frage der Konstruktivität.<br />
Wenn man sagt, wir machen drauf<br />
aufmerksam, dass die Stadt voller Autos ist, indem<br />
wir uns auf der Straße festkleben, ist das konstruktiv.<br />
Das macht direkt auf ein Problem aufmerksam.<br />
Da, wo es auftaucht. Sicher, man kann sich fragen,<br />
ob es nicht noch mehr Radika lität braucht. Bei uns<br />
als zugleich pazi fistische Bewegung hat diese<br />
Radikalität klare Grenzen: Menschen dürfen nicht<br />
zu Schaden kommen.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Als Umweltschützer und Pazifisten<br />
sind Sie ja derzeit doppelt unter Beschuss. Zumal<br />
Pazifisten werden als naiv diskreditiert. Fühlt man<br />
sich da manchmal wie im gallischen Dorf, umringt<br />
von Römern?<br />
JOHANNA MAI: Ich fühle mich nicht so. Auch bei<br />
uns wird das ja sehr kontrovers diskutiert, zumal<br />
die Waffenlieferungen in die Ukraine. Ich finde,<br />
man kann Pazifist sein und trotzdem sagen, in<br />
diesem Fall liefern wir jetzt was - natürlich nicht<br />
unendlich.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Viele Diskussionen führen ja zu Ver -<br />
härtungen, Polarisierungen. Ein Konsens, welcher<br />
auch immer, scheint kaum noch möglich.<br />
FINN HOUSKA: Es wird nie für alles einen Konsens<br />
geben. Natürlich wünscht man sich das, gerade<br />
im Umweltbereich. Damit endlich Maßnahmen<br />
ergriffen werden, auch gegen die Klimakrise.<br />
Aber man muss aushalten, dass es verschiedene<br />
Meinungen und Interessen gibt.<br />
JOHANNA MAI: Es wird immer Menschen geben, die<br />
sagen, ist mir doch egal, nach mir die Sintflut. Die<br />
werden wir nie erreichen. Aber bei 80 Prozent der<br />
Menschen kann das gelingen.<br />
<strong>STADTBLATT</strong>: Wie sieht die Umweltszene vor Ort<br />
eigentlich aus, von Extinc tion Rebellion bis Greenpeace?<br />
Ist da neue Schlagkraft zu finden? Oder geht<br />
der Weg eher in die innere Emigration?<br />
FINN HOUSKA: Die Szene ist unkomplizierter geworden,<br />
vernetzter. Das Spektrum wird breiter, und<br />
das ist gut. Man tauscht sich aus, für größtmög -<br />
lichen Impact.<br />
JOHANNA MAI: Man darf die Hoffnung nicht auf -<br />
geben!<br />
Museum am Schölerberg<br />
29.4.<strong>2023</strong> – Eröffnung der neuen Dauerausstellung nach mehrjähriger Bauzeit:<br />
Neuer Blickfang ist ein lebensechtes Karbonwald-Diorama, Riesen-Tausendfüssler<br />
inklusive, der das Osnabrücker Land, wie es vor 300 Millionen Jahren ausgesehen<br />
hat, darstellt.<br />
Figurentheater<br />
23.4.<strong>2023</strong> – Punch Agathe<br />
Public Event auf dem Marktplatz mit der 16 m hohen „Superheldin“ und „Mutter aller<br />
Störenfriede“; sie tritt an, das Hermannsdenkmal um sein riesiges Schwert zu berauben,<br />
um es auf dem Rathausplatz zu „zerstören“.<br />
Draiflessen Collection<br />
5.4.–16.7.<strong>2023</strong> – Der Stand der Dinge?<br />
Veranstaltungsparcour zum Thema Nachhaltigkeit: Ein Werkstattatelier, ein Lesebereich,<br />
ein Repair-Café, Kunstaktionen, Exkursionen, Vorträge zielen darauf, „konkrete Erfahrungen<br />
zu nachhaltigem Denken und Handeln zu sammeln und zu erörtern“<br />
Tagung<br />
24.4.<strong>2023</strong> – Klimaschutz als Friedensgrundlage<br />
mit Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und<br />
Entwicklung, und Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes<br />
Punch Agathe bestreitet den Festakt auf dem Marktplatz, lädt zum internationalen<br />
Laboratorium ins Figurentheater und betreibt die Stachanow Bar<br />
Literaturfestival<br />
22.–28.4.<strong>2023</strong> – UmWelten – Wie wollen wir leben?<br />
Naturkatastrophen und andere Umweltprobleme gehören zu den wichtigsten<br />
friedens bedrohenden Faktoren der Gegenwart und Zukunft: mit Cornelia Funke,<br />
Solomonica de Winter, Mara-Daria Cojocaru und weiteren Gästen<br />
12 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>
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Verkehrsverein Stadt und Land Osnabrück e.V.
medienkunst<br />
Das Zittern der Zeit<br />
Zwischen Zeitenwende und alternativen Zeitdimensionen, zwischen Krisen, Krieg<br />
und Chaos – das 36. European Media Art Festival (EMAF) widmet sich mit „Trembling Times“<br />
dem schwer greifbaren Phänomen Zeit.<br />
VON FRANK JÜRGENS<br />
vor mehr als einem Jahr hat das Putin-<br />
Regime mit Russlands brutalem Angriffskrieg<br />
auf die Ukraine die Welt zurück in<br />
die Barbarei des vorigen Jahrhunderts gebombt. Vor<br />
gut drei Jahren versetzte Corona die Menschheit in<br />
einen lange anhalten, pandemischen Albtraum wie<br />
aus einem schlechten Science Fiction-Film. Und<br />
auch sonst ist das immer noch recht junge neue Jahrtausend<br />
nicht gerade arm an Krisen, Krieg und Chaos.<br />
Was macht das mit uns Menschen, die wir in ihm<br />
leben? Wie verändern diese unruhigen Zeiten unsere<br />
Wahrnehmung, unser Empfinden und unseren Blick<br />
auf die Zeit?<br />
„Trembling Times“ (auf Deutsch „Zitternde Zeiten“)<br />
lautet das Thema des diesjährigen 36. EMAF. Rekordverdächtige<br />
3.000 Arbeiten wurden eingereicht und<br />
wollten gesichtet werden. Ein klarer Beweis, dass<br />
das „Interesse an unserem Festival sehr solide gewachsen<br />
ist“, wie Katrin Mundt betont, die gemeinsam<br />
mit Alfred Rotert das<br />
Festival leitet.<br />
Das Thema des Festivals<br />
stand schon vor dem<br />
russischen Angriffskrieg<br />
auf die Ukraine fest und bezieht<br />
sich natürlich auch<br />
auf andere Krisen wie das<br />
schwindende Zeitfenster,<br />
das uns noch bleibt, um die drohende Klima -<br />
katastrophe abzuwenden.<br />
Dabei reicht der Blick sowohl zurück bis in die<br />
Frühzeit der Erdgeschichte wie auch vorwärts auf<br />
eine mögliche Zukunft. Unterschiedliche Perspek -<br />
tiven, die sich besonders in der Ausstellung in der<br />
Kunsthalle kraftvoll entfalten.<br />
So untersucht Eva von Tongeren in ihrer Multi -<br />
„Das Interesse an<br />
unserem Festival ist sehr<br />
solide gewachsen.“<br />
Katrin Mundt, EMAF-Leiterin<br />
Thomas Mader, „All heat and no light“: Die Installation<br />
konzentriert sich auf die Langlebigkeit kommunikativer<br />
Text/Bild-Strategien durch Flugblätter, Propagandaund<br />
Meme-Formate<br />
media-Installation „In the Belly of the City“ die<br />
Unterwelt von Antwerpen, die sich als Walfriedhof<br />
entpuppt. Und mit „Do You Remember Sarajevo –<br />
Multitude“ setzen sich Clarissa Thieme und Nihad<br />
Kreševljaković, der Leiter des Sarajevoer Kriegs -<br />
theaters, mit den Folgen<br />
des Bosnienkrieges aus -<br />
einander.<br />
Bei den Filmen fällt auf,<br />
dass sie im Schnitt länger<br />
werden als gewohnt. Insgesamt<br />
finden sich 24 Titel<br />
im Wettbewerb, darunter<br />
vier Langfilme. Dass Zeit<br />
relativ ist, belegt exemplarisch Deborah Stratmans<br />
„Last Things“ über Evolution und Auslöschung aus<br />
der Perspektive eines Felsens, der Zeit freilich in<br />
völlig anderen Dimensionen erlebt als ein von flüchtiger<br />
Vergänglichkeit geprägter Mensch.<br />
Im von Gastkuratorin Rachael Rakes zusammengestellten<br />
Themenprogramm zu „Trembling Times“<br />
steht die Annahme einer „linear fortschreitenden<br />
Zeit“ als Konstrukt in Frage, aber auch Perspektiven<br />
aus der Zukunft mit Blick auf unsere Gegenwart<br />
und Vergangenheit spielen eine große Rolle. So im<br />
Film „The Tree House“ des Vietnamesen Minh Quý<br />
Trúóng, in dem ein Filmemacher auf dem Mars im<br />
Jahre 2045 versucht, sich daran zu erinnern, was<br />
Heimat war.<br />
Die Sektion „Focus on Artist“ widmet sich in diesem<br />
Jahr ganz und gar der Künstlerin und Filme -<br />
macherin Angela Melitopoulos. Ihre Arbeiten beschäftigen<br />
sich unter anderem mit der Erforschung<br />
und Darstellung politischer Geografie und Psychologie,<br />
was beispielsweise in ihrem viel beachteten<br />
Filmessay „Passing Drama“ zum Ausdruck kommt.<br />
In der neuen Sektion „Expanded Cinema: Spectral“<br />
geht es an die Schnittstelle von Film und Performance.<br />
Dabei soll nun unter anderem eine rekonstruierte<br />
historische Filmperformance zur Wiederaufführung<br />
gelangen.<br />
Frischer Wind ist wieder im Bereich des „EMAF-<br />
Campus“ angesagt. Im Kunstraum Hase 29 dreht<br />
sich ebenfalls alles um das Thema „Expanded<br />
Cinema“. Hier experimentieren Studentinnen und<br />
Studenten der Klasse der Hochschule für Grafik und<br />
Buchkunst Leipzig mit neuen Ausdrucksformen.<br />
Und ganz besondere Beachtung dürfte ein wei -<br />
teres „Campus“-Projekt auf sich ziehen. „The Best<br />
Remaining Seats“ der Filmklasse Mainz setzt sich<br />
intensiv mit der Historie und Gegenwart des Festivalkinos<br />
Filmtheater Hasetor auseinander und bringt<br />
das Hasetor ins Hasetor. Wobei natürlich auch die<br />
Frage nach dem Stellenwert des Kinos in unserer<br />
zittrigen Zeit im Raum steht.<br />
P 19.–24.4., Festival, Lagerhalle, Hase29 u. a. Orte<br />
16.4.–29.5., Ausstellung, Kunsthalle Osnabrück<br />
www.emaf.de<br />
Eva van Tongeren, „In the Belly of the City“: Die Multimedia-Installation spürt den Walknochenfunden<br />
im Untergrund von Antwerpen nach<br />
Filmstill aus „Fuego en Castilla“ von<br />
José Val del Omar<br />
14 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>
DER STAND DER DINGE?<br />
Ein Projekt zum Thema Nachhaltigkeit in der<br />
Draiflessen Collection Mettingen vom 5.4. bis 16.7.<strong>2023</strong><br />
– ANZEIGE –<br />
Konsum/Recycling<br />
Der individuelle Konsum von Gütern produziert<br />
in Deutschland den größten Anteil des<br />
durchschnittlichen Treibhausgasausstoßes.<br />
Die Videoarbeit „Die Jagd“ zeigt den Künstler<br />
Christian Jankowski (* 1968), wie er im Supermarkt<br />
seine Lebensmittel mit Pfeil und Bogen<br />
schießt, statt normal einzukaufen – er spiegelt<br />
uns damit eine sehr alltägliche Praxis,<br />
allerdings auf höchst ungewöhnliche, sogar<br />
komische Art und Weise. Das Aufsuchen und<br />
Aufspüren sowie Erlegen von Lebensmitteln<br />
kennt wahrscheinlich jede:r. Jankowski transformiert<br />
diesen wenig aufregenden Akt der<br />
allgemeinen Daseins fürsorge. Er stellt eine<br />
eigenwillig absurde Situation her und lädt<br />
uns auf distanziert-lakonische sowie spielerisch-schalkhafte<br />
Art und Weise dazu ein,<br />
über unseren alltäglichen Konsum, über Produktion<br />
und Distribution nachzudenken.<br />
Christian Jankowski, Die Jagd, 1992/1997, Video, 1’11‘‘, Farbe, Ton. Courtesy of the artist and Klosterfelde Edition, Berlin<br />
Leihgabe der Julia Stoschek Foundation Berlin/Düsseldorf<br />
Was ist globale Ressourcengerechtigkeit? Wie sehr hängen unsere individuellen<br />
Ver haltensweisen mit dem zusammen, was auf re gionaler und globaler Ebene passiert?<br />
Welche Rolle spielt unser Konsumverhalten? Wie frei und chancengleich ist der Zugang<br />
zu Bildung? Wie smart ist unsere Technik, oder wie lebenswert sind unsere Städte?<br />
Was können wir aktiv ändern? Um diese und weitere hochaktuelle wie unausweichliche<br />
Fragen rund um nachhaltiges Denken und Handeln zu diskutieren, lädt die Draiflessen<br />
Collection unter dem Titel „Der Stand der Dinge?“ zu Vorträgen, Workshops, Führungen<br />
und Gesprächen ein.<br />
Herzstück des Rundgangs ist ein Atelier und ein Veranstaltungs bereich mit Café und<br />
Leseecke. Das Atelier als Ideenwerkstatt wird zum Ort der Begegnung, der Kreativität<br />
und Emotion. Umgeben ist dieser Bereich von den Themeninseln Konsum/Recycling,<br />
Frieden, Blühende Landschaften?, Diversität/<br />
Bildung und Draiflessen/Nachhaltiges Ausstellen.<br />
Hier werden gezielt ausgewählte künstlerische<br />
Positionen sowie Objekte präsentiert, die im<br />
Kontext von Veran staltungen entstehen. Die<br />
Auswahl der inhaltlichen Schwerpunkte orientiert<br />
sich an den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung<br />
der Vereinten Nationen.<br />
Georgstr. 18<br />
49497 Mettingen<br />
Tel. 05452 91 68-3500<br />
www.draiflessen.com<br />
info@draiflessen.com<br />
Öffnungszeiten<br />
Mittwoch bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr<br />
jeder erste Donnerstag im Monat von 11 bis 21 Uhr<br />
Montag und Dienstag geschlossen<br />
Zum Programm:<br />
Blühende Landschaften?<br />
Um Umweltzerstörung durch menschliches<br />
Handeln geht es im Werk des Künstlers<br />
Maximilian Prüfer (* 1986). Im Zuge von Mao<br />
Zedongs propagierten ökologischen Kampagnen<br />
rottete man in manchen Regionen<br />
der chinesischen Provinz Sichuan unter anderem<br />
alle Spatzen als Getreideschädlinge<br />
aus. Eine Folge waren Insektenplagen, die<br />
Ernteausfälle und Hunger verursachten.<br />
Unter massivem Pestizideinsatz wurden<br />
dann die Insekten so sehr bekämpft, dass in<br />
diesen Gebieten seit den 1980er-Jahren<br />
Obstbäume in mühevoller Arbeit von Menschenhand<br />
bestäubt werden müssen, da es<br />
keine Bienen mehr gibt. Diesen Prozess von<br />
der Bestäubung bis zur Ernte und zum Vertrieb<br />
der Früchte auf dem Markt hält Prüfer<br />
in seinem eindringlich nüchtern erzählten<br />
Video „A Gift From Him“ und den in Honig<br />
eingelegten Fotografien fest.<br />
Diversität/Bildung<br />
Der KunstContainer besteht seit 2006 als<br />
offenes Angebot der Heilpädagogischen<br />
Hilfe Osnabrück (HHO). Das Kunstprojekt<br />
bietet Menschen mit Assistenzbedarf einen<br />
Ort, an dem die Entdeckung und Förderung<br />
ihres jeweiligen individuellen künstlerischen<br />
Poten zials im Vordergrund steht. Be gleitet<br />
wird der KunstContainer vom Künstler Christoph<br />
Seidel (* 1964). Wir präsentieren Ihnen<br />
eine Werkschau verschiedener Künstler:innen,<br />
bestehend aus Reproduktionen, Originalen<br />
sowie kurzen Videosequenzen, die<br />
Ihnen einen Einblick in die Arbeit des Kunst-<br />
Containers geben.<br />
<strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong> 15
hochspannung<br />
Kneipenquiz total<br />
Sie sind mit einem Sack voll Fragen unterwegs und krönen Ratekönige, machen die Kneipen<br />
rappelvoll und verschaffen dem Publikum eine gesellige Zeit. Wir wollten von den Osnabrücker<br />
Quizmastern wissen, warum das so ist.<br />
VON THOMAS WÜBKER | FOTOS REBECCA BRASSE<br />
das ganze Leben ist ein Quiz“, sang Hape<br />
Kerkeling vor über dreißig Jahren. Wie<br />
recht er doch hatte und immer noch hat.<br />
Kneipenquiz sind beliebt wie nie zuvor und wir ein<br />
Volk von Kandidat:innen.<br />
Ein Kneipenquiz läuft meistens nach dem gleichen<br />
Ritual ab. Gespielt wird vornehmlich in Teams,<br />
die gegeneinander antreten und ihre Antworten auf<br />
einen Zettel schreiben. Am Ende gewinnt das Team<br />
mit den meisten Punkten, also mit den meisten<br />
richtig beantworteten Fragen. Meistens gibt es für<br />
das Siegerteam einen Preis. Da ein Kneipenquiz per<br />
definitionem in einer Kneipe stattfindet, ist das oftmals<br />
Bier.<br />
Die erste Kneipe in Osnabrück, die ein Kneipenquiz<br />
veranstaltete, war der Unikeller. Im Winter 2013<br />
saß der Politikwissenschaftler Phil Engler mit seinem<br />
Kollegen Hauke Lünsmann an der Theke der<br />
Studentenkneipe, und sie sahen Leute, die „Quiz -<br />
duell“ spielten. „Da haben wir uns gesagt: Warum<br />
nicht in einer Kneipe mit vielen Leuten quizzen?“<br />
Im Jahr, als Deutschland zum bislang letzten Mal<br />
Fußball-Weltmeister wurde (genau: 2014), wurde aus<br />
der Idee Wirklichkeit, und das erste Kneipenquiz in<br />
Osnabrück wurde ausgetragen. Bis heute strömen<br />
Menschen in den Unikeller, um zu raten, raten,<br />
raten und sich in Teams mit anderen Ratenden zu<br />
messen.<br />
Eben dies sieht Phil Engler als Erfolgsrezept des<br />
langanhaltenden Ratespaßes an. „Außerdem sitzt<br />
man in einer Lokalität, wo man essen und trinken<br />
und am Ende etwas gewinnen kann.“ Die Quiz (laut<br />
Engler ist dies auch der Plural von Quiz) haben bislang<br />
etwa 400 Teams angezogen, die aber immer<br />
wieder ergänzt und erneuert werden.<br />
Das wohl größte Kneipenquiz Osnabrücks findet<br />
in der Lagerhalle statt. Die Kneipenquiz dort sind<br />
regelmäßig ausverkauft. Das gilt auch für das<br />
nächste am 17. Mai. Im Sommer geht das Quiz nach<br />
draußen. Am 7. Juli gehen die Kandidaten ins Büdchen<br />
am Westerberg und raten, raten, raten.<br />
Moderiert wird das Kneipenquiz der Lagerhalle<br />
von Heaven von den Angefahrenen Schulkinder und<br />
Katharina Wilms. Für Kurzweil in den Ratepausen<br />
sorgt DJ Heckmeck alias Reinhard Westendorf.<br />
Katharina Wilms ist Mitarbeiterin der Lagerhalle und<br />
von Anfang dabei. In dem Jahr, in dem Deutschland<br />
unter Trainer Jogi Löw bei der Vorrunde der WM raus-<br />
Tom Heise, Reinhard Westendorf, Katharina Wilms, Heaven (v.l.): Das „Besser Wissen“ der Lagerhalle ist wohl das größte Kneipenquiz der Stadt<br />
16 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>
flog (genau: 2018), wurde die erste Frage gestellt.<br />
„Wir hatten selber Lust auf Quiz und viel Platz für<br />
Menschen, die zusammenkommen wollen“, sagt sie<br />
über die Ursprungsidee.<br />
Sie selbst findet es spannend, sich Fragen auszudenken.<br />
„Was ist interessant für alte, was für junge<br />
Ratende?“, fragt sie sich vor der Findung der Fragen.<br />
Ihr Publikum besteht aus<br />
Menschen zwischen zwanzig<br />
und siebzig Jahren, sagt<br />
sie. Darunter sind viele<br />
Stammgäste. Ihre Fragen<br />
findet sie durch eigene<br />
Recherchen oder im Internet.<br />
Wichtig sei, dass die<br />
Antworten eindeutig sind und es nicht mehrere<br />
Lösungen für eine Frage gibt.<br />
Auch Katharina Wilms sagt, dass das Gemeinschaftsgefühl<br />
der wichtige Faktor für die Quiz sind<br />
(auch sie spricht den Plural so). „Die Leute haben<br />
Bock, gemeinsam zu raten und einen schönen Abend<br />
zu haben.“ Der Sieg sei für viele nicht so wichtig.<br />
Der Irish Pub The Red Shamrock an der Dielinger<br />
Die Idee einer<br />
Stadtmeisterschaft<br />
ist nicht so abwegig.<br />
Straße ist per definition sehr den Dingen zugetan,<br />
die von der Insel kommen. Quizmaster Sebastian<br />
Gutowski sagt, das Kneipenquiz komme aus Großbritannien.<br />
Deswegen heißt er dort auch Pub Quiz.<br />
In Großbritannien und Irland finden laut Wikipedia<br />
Pubquiz statistisch gesehen in fast jedem zweiten<br />
Pub statt.<br />
Auch Sebastian Gutowski<br />
ist, wie Katharina<br />
Sebastian Gutowski (l.), Lukas Kremkau, The Red Shamrock: Das Kneipenquiz stamme aus Großbritannien,<br />
deswegen heiße es dort Pub Quiz<br />
Phil Engler (r.), Hauke Landsmann, Unikeller: Die Quiz haben seit 2014 etwa<br />
400 Teams angezogen, die aber immer wieder ergänzt und erneuert werden<br />
Quiztime<br />
28.3.<strong>2023</strong> Trash, No Sports! Osnabrück,<br />
Kneipenquiz mit Eavo<br />
4.4.<strong>2023</strong> Red Shamrock, Pub Quiz<br />
4.4.<strong>2023</strong> Unikeller, Rotaract Osnabrück,<br />
Pubquiz Harry Potter<br />
13.4.<strong>2023</strong> Lagerhalle, BeneQuizz für HelpAge<br />
20.4.<strong>2023</strong> Unikeller, Pubquiz by Weitblick<br />
21.4.<strong>2023</strong> Unikeller, Kneipenquiz der legendäre<br />
17.5.<strong>2023</strong> Lagerhalle, Besser Wissen<br />
7.7.<strong>2023</strong> Büdchen am Westerberg,<br />
Besser Wissen goes Open Air<br />
Alle Angaben ohne Gewähr<br />
Wilms, seit 2018 dabei und<br />
hat schon zahlreiche Quizze<br />
moderiert (ja, er sagt<br />
Quizze mit zwei „Z“ und ist<br />
sich ziemlich sicher, dass<br />
der Plural von Quiz so<br />
lautet). Gestartet wurde die Kneipenquizze im Red<br />
Shamrock im Februar 2016 (in genau dem Monat, in<br />
dem Leonardo DiCaprio den Oscar für die Hauptrolle<br />
in dem Film „The Revenant – Der Rückkehrer“ erhielt).<br />
Das Gute an den Quizzen seien die Fragen, sagt<br />
Gutowski. „Aber auch das Gemeinsame mit Freunden<br />
zusammen zu rätseln, ist ein Grund für die Beliebtheit.“<br />
Deswegen ist er auch bei anderen Kneipenquizzen<br />
regelmäßiger Teilnehmer. „Jeder trägt zum<br />
Erfolg eines Teams bei“, sagt der Sozialwissenschaftler.<br />
„In einer anderen Atmosphäre als in einer Kneipe<br />
würde das nicht funktionieren. Da ist man einfach<br />
lockerer“, so Sebastian Gutowski. Allerdings habe er<br />
beobachtet, dass der Boom der Kneipenquizze so<br />
langsam abflacht, sagt er weiter. Das nächste<br />
Kneipenquiz im Red Shamrock findet am 4. <strong>April</strong><br />
statt.<br />
Das jüngste Mitglied in der Familie des heiteren<br />
Ratens ist das Cinema Arthouse. Im Februar dieses<br />
Jahres (als die SPD in Berlin ihr schlechtestes Wahlergebnis<br />
seit 1949 erreichte) gab es zum ersten Mal<br />
ein Filmquiz im Blue Note. Moderator Sören Huslage<br />
sagt, der Abend sei mit 140 Gästen ausverkauft gewesen.<br />
Man habe sogar Leute wegschicken müssen.<br />
Die Idee zum Filmquiz hatte er zusammen mit<br />
seinem Kollegen Jonas Dammann. Er selbst arbeitet<br />
im Cinema Arthouse und hat von je her eine Affinität<br />
zu Filmen. Daher habe er selbst ein Reservoir an<br />
Fragen parat. „Aber wir lassen uns auch vom Internet<br />
inspirieren“, sagt er.<br />
Für die Quiz (auch er bleibt bei diesem Plural)<br />
brauche es verschiedene Kategorien. Die Beliebtheit<br />
liege aber vor allem darin, dass man bei einem Quiz<br />
nicht alleine, sondern in einem Team spielt, sagt auch<br />
er. „Es geht nicht um die Preise, das sind nur Kleinigkeiten.<br />
Sich selbst zu prüfen – das macht Spaß.“<br />
Im <strong>April</strong> soll das nächste Filmquiz im Cinema Arthouse<br />
stattfinden. Es solle nicht jeden Monat durchgeführt<br />
werden, damit das Quiz was Besonderes<br />
bleibt, sagt Sören Huslage. Über den Erfolg des ersten<br />
Quiz’ sei er überrascht gewesen. „Es gibt ja schon so<br />
viele in Osnabrück.“<br />
Und weil es schon so viele Quiz(ze) in Osnabrück<br />
gibt, ist die Idee einer Stadtmeisterschaft nicht so<br />
abwegig. Tatsächlich sei darüber schon mal geredet<br />
worden, sagen Phil Engler und Sebastian Gutowski.<br />
„Wir haben mit dem Red Shamrock mal über eine<br />
Quiz-Liga nachgedacht“, sagt der Unikeller-Quizmaster.<br />
Die Organisation einer Stadtmeisterschaft<br />
müsse aber auf mehrere Schultern verteilt werden,<br />
so Engler.<br />
Vor Corona sei die Austragung einer Stadtmeisterschaft<br />
konkreter geworden, sagt Katharina Wilms.<br />
„Jetzt müsste man das Gespräch mit den anderen<br />
Veranstaltern suchen.“<br />
Im münsterländischen<br />
Billerbeck wurde im Oktober<br />
bereits zum sechsten<br />
Mal eine Kneipenquiz-Stadtmeisterschaft<br />
durchgeführt. In anderen<br />
Städten gibt es diese<br />
Tradition schon länger.<br />
In Rheinbach ist die<br />
Kneipenquiz-Stadtmeisterschaft<br />
Teil des Kultursommers<br />
und wird Open<br />
Air mit Live-Musik ge -<br />
feiert.<br />
Wir sind eben ein Volk<br />
von Kandidat:innen und<br />
lieben die Mörderraterei.<br />
Das prophezeite Hape<br />
Kerkeling schon 1991.<br />
<strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong> 17
kulturraum<br />
FOTO: HARALD KELLER<br />
Stephan Rodefeld, Michael Weymann, Frank Schlattmann (v. l.): Das „B22“-Trio in seinem Schiffsbug, aus dem die Ton- und Lichtregie gesteuert wird<br />
Ein Ort zum Wohlfühlen<br />
In Eigeninitiative entstand in Melle-Buer eine attraktive Auftrittsmöglichkeit für<br />
internationale und lokale Künstlerinnen und Künstler. Eine Handvoll engagierter „Macher“<br />
hob das „B22“ aus der Taufe.<br />
VON HARALD KELLER<br />
die Musikerinnen und Musiker der Light of<br />
Day Foundation sammeln weltweit Spenden<br />
für den Kampf gegen die Parkinson’sche<br />
Krankheit. Ende 2022 auch auf Europa -<br />
tournee. Mit Stopps in London, Triest, Kopenhagen<br />
– und Melle. Im „B22“. Wo schon Rock-Größen wie<br />
Mountain, Chris Farlowe, Climax Blues Band auf -<br />
traten.<br />
Allesamt ältere Herren, gewiss. Aber die Climax<br />
Blues Band hat ein hörenswertes Album auf dem<br />
Markt, und die Musiktradition von Bands wie Mountain<br />
wird heute von Formationen wie Wolfmother<br />
und Blues Pills fortgeführt. Keineswegs gestrig also.<br />
Vorläufer des „B22“ war die „Kulturwerkstatt<br />
Melle-Buer“. Schon die hatte einen Vorgänger, die<br />
Tischlerei Möller, in deren Holzwerkstatt die ersten<br />
Konzerte stattfanden. Bald schon zu intim für die<br />
wachsende Nachfrage. Der Verein Kulturwerkstatt<br />
Melle-Buer e. V. zog über die Straße in die Haus -<br />
nummer 22, ursprünglich eine Mühle, später ein<br />
Landhandel, auch waren hier mal „Gastarbeiter“<br />
untergebracht.<br />
Heute gibt es dort modernste Technik. Veranstaltungen<br />
können via Web übertragen werden. Selbst<br />
die Vernetzung mehrerer Spielstätten ist möglich.<br />
Dabei schien die Zukunft der Kulturstätte zeitweilig<br />
ungewiss. Die Corona-Pandemie unterbrach den Betrieb,<br />
der Mietvertrag lief aus, der Saal wurde wieder<br />
zur leeren Halle.<br />
Mit Buer Kultur e. V. gründete sich ein neuer Verein.<br />
Dem Neustart am 4. März 2022 gingen mehrmonatige<br />
Umbauarbeiten voraus, so der Vorsitzende<br />
Stephan Rodefeld, selbst Musiker, der gemeinsam<br />
mit dem zweiten Vorsitzenden Frank Schlattmann<br />
stellvertretend für die über hundert Mitglieder auf<br />
die Vorgeschichte des noch jungen Vereins zurückblickt.<br />
„Wir wollen ein breiteres Publikum an -<br />
sprechen“, erklärt Schlattmann. Konzerte bleiben<br />
im Programm. Am 3. <strong>April</strong> beispielsweise gastiert<br />
die Gitarrenlegende Albert Lee. Heimvorteil haben<br />
Hi! Spencer, die am 15.<br />
<strong>April</strong> nach Melle kommen.<br />
Auch die Sparte Comedy<br />
wird gepflegt. Mit „Comedy<br />
& Käsebrot“ gibt es eine<br />
originelle Reihe: Komiker<br />
auf der Bühne, Verpflegung<br />
von der „Schmierothek“.<br />
Die Bühne im einladenden Saal ermöglicht einen<br />
engen Kontakt zwischen Künstler:innen und Publikum.<br />
Eine Galerie gewährt freien Blick von oben.<br />
Auffällig: Unterhalb dieser Empore ragt ein Schiffsbug<br />
in den Raum. Im Zuschauerraum würden Tonund<br />
Lichtpult viel Platz beanspruchen. So entstand<br />
der Plan, die Technik nach oben zu verlegen. Nicht<br />
auf die Empore, sondern, wiederum platzsparend,<br />
davor. Die erste Idee: eine Kanzel. Die bessere Idee:<br />
ein Schiffsbug. Der gewährt den Technikern Platz<br />
zum Arbeiten und zugleich einen guten Überblick<br />
über das Geschehen.<br />
Die ersten Arbeiten wurden in Eigeninitiative und<br />
mit eigenen Mitteln ausgeführt. Die Vereinsmit -<br />
Mit „Comedy & Käsebrot“<br />
gibt es eine originelle Reihe –<br />
und Stullen aus der<br />
„Schmierothek“.<br />
glieder seien „Macher“, so Stephan Rodefeld, „Künstler,<br />
Kulturschaffende, Selbstständige …“ Unter -<br />
stützung gab es seitens der Bevölkerung, Sach -<br />
spenden von Handwerkern und Unternehmern. Mit<br />
einer Förderung der Sparkassenstiftung konnte die<br />
hochwertige Veranstaltungstechnik angeschafft<br />
werden.<br />
Das „B22“ sei, so sagt Stephan Rodefeld, „für die<br />
Bevölkerung von Buer zuständig“. Poetry Slams,<br />
Kabarett, Theateraufführungen<br />
können dort stattfinden.<br />
Im Herbst gibt es<br />
eine szenische Lesung<br />
mit dem Titel „In Liebe,<br />
Re marque“. Nachwuchskünstler<br />
erhalten eine<br />
Chance, beispielsweise in<br />
der Reihe „Local Heroes“, die wie die Comedy-Gastspiele<br />
großen Zuspruch bei jüngeren Besuchern<br />
findet.<br />
Der Saal, auch ein Tagungsraum, stehen Außenstehenden<br />
zur Verfügung. Wer Ideen hat, kann sich<br />
an den Verein wenden, so der Tenor der beiden<br />
Kulturschaffenden. Wichtig ist ihnen: „Künstler<br />
werden bei uns auf den Schild gehoben“, erklärt<br />
Rodefeld. „Die sollen uns weiterempfehlen.“<br />
Für den Sommer sind zusätzlich Open-Air-Ver -<br />
anstaltungen geplant. Mit dem ländlichen Kulturhof<br />
„XV Eichen“ steht einige Kilometer weiter ein malerischer<br />
Außenbereich zur Verfügung.<br />
P www.buer-kultur.de<br />
18 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>
European<br />
Media<br />
Art Festival<br />
№ 36<br />
19.–<br />
19.04. — 29.05.<br />
↳ Ausstellung<br />
23.04.<br />
Trembling<br />
Time<br />
emaf.de
familiensache<br />
Meeresluft in der Stadt<br />
Wer Probleme mit den Bronchien oder<br />
Asthma hat, muss nicht mehr ans Meer<br />
fahren. Seit kurzen gibt es in Osnabrück<br />
einen – „Salzkasten“. Und zwar in den ehemaligen<br />
Räumen von Comic Planet am Adolf<br />
Reichwein Platz.<br />
Ein Salzkasten? Analog zu einem Sand -<br />
kasten ist er mit Salz ausgelegt, und Kinder,<br />
aber auch Erwachsene, können hier spielen<br />
bzw. entspannen. Oder beides. Ab sechs<br />
Monaten können Kinder dort spielen, bei<br />
jedem Kind muss mindestens ein Erwachsener<br />
den Aufenthalt begleiten. Bis zu sechs<br />
Personen können gleichzeitig an einem<br />
Termin teilnehmen.<br />
Das Spielzimmer ist neben diversen Spielmöglichkeiten<br />
wie einer Rutsche oder Sandkastenspielzeug<br />
komplett mit Bio-Sole aus<br />
Kroatien ausgelegt. „Wir haben eine Ver -<br />
nebelungsmaschine, die für die salzhaltigen<br />
Dämpfe sorgt“, erklärt Inhaberin Funda Topal.<br />
Der aufsteigende Nebel wird eingeatmet.<br />
Dadurch setzt sich die Sole in den Atemwegen<br />
ab und befreit sie. Vor allem bei Erkältungssymptomen<br />
wie einer verstopften Nase ist<br />
das hilfreich, aber auch vorbeugend für<br />
Krankheiten wie Bronchitis oder Asthma gut.<br />
Einfach mal durchatmen: Der „Salzkasten“<br />
ist mit Bio-Sole aus Kroatien gefüllt<br />
„Wir haben zu vielen Arztpraxen Kontakt aufgenommen<br />
und dort Flyer ausgelegt. Das<br />
Interesse und die Resonanz waren sehr<br />
positiv“, erzählt Topal. Für den „Salzkasten“<br />
gelten die gleichen Krankheitsregeln wie in<br />
Kitas: Kinder mit Fieber dürfen nicht in den<br />
Raum.<br />
Weil das viele Salz durstig macht und viel<br />
Trinken wichtig ist und zur Behandlung gehört,<br />
ist Wasser im Eintrittspreis enthalten.<br />
Na dann: Ans Meer!<br />
RALF GOTTHARDT<br />
FOTO: SALZKASTEN EINFACH UG<br />
FOTO: REBECCA BRASSE<br />
Schattenseiten des Sports<br />
Besonders „körpernahe“ Sportarten wie Turnen oder Kampfsportarten sind anfällig für<br />
sexuelle Übergriffe gegen Kinder und Jugendliche. Jutta Schlechtermeyer vom Stadtsportbund<br />
Osnabrück erklärt, was Prävention und Intervention verhindern können.<br />
Jutta Schlechtermeyer, SSB Osnabrück: „Begünstigende Situationen“ sollten vermieden<br />
werden, z. B. wenn Trainer:in und Sportler:in alleine eine Fahrgemeinschaft bilden<br />
im Verein ist Sport am Schönsten“<br />
ist schon seit vierzig<br />
Jahren das Motto des Deutschen<br />
Olympischen Sportbundes. Da<br />
ist sicher was dran, aber leider kommt<br />
es in Vereinen auch regelmäßig zu<br />
sexualisierter Gewalt, wie die Sport -<br />
soziologin Prof. Dr. Bettina Rulofs in<br />
einer Studie mit 4.400 Teilnehmern<br />
fest gestellt hat.<br />
Die große Mehrheit hat zwar angegeben,<br />
mit dem Vereinssport gute bis<br />
sehr gute Erfahrungen gemacht zu<br />
haben, doch immerhin ein Viertel der<br />
Befragten sagte, mindestens einmal<br />
sexuelle Belästigungen oder Grenz -<br />
verletzungen erlebt zu haben.<br />
Doch was tun, wenn etwas vor -<br />
gefallen ist? Die meisten Vereinsführungen<br />
sind mit dem Thema über -<br />
fordert. Deshalb haben der Deutsche<br />
Olympische Sportbund oder der Landessportbund<br />
Niedersachsen Schutzkonzepte<br />
ausgearbeitet, die Aufklärung<br />
und Prävention zum Ziel haben.<br />
In Osnabrück können sich Vereine<br />
an den Stadtsportbund wenden, wenn<br />
sie Beratung brauchen. „Unser Schwerpunkt<br />
liegt auf der Prävention“, erklärt<br />
Jutta Schlechtermeyer vom Stadtsportbund.<br />
„Wenn ein Fall eintritt,<br />
muss der Verein aktiv werden, und da<br />
beraten wir dann auch gern über die<br />
angemessene Intervention.“<br />
Ein Thema, das Betroffenheit und<br />
Unsicherheit hervorruft, ein Thema,<br />
mit dem man sich lieber nicht beschäftigen<br />
möchte, doch Wegschauen<br />
ist der falsche Weg. „Zur Prävention<br />
gehört es auch, ein verstärktes Bewusstsein<br />
zu schaffen, eine Kultur<br />
des Hinsehens zu etablieren“, betont<br />
Schlechtermeyer.<br />
Dazu gehört es natürlich auch, die<br />
unterschiedlichen Risiken zu kennen,<br />
um sie minimieren zu können. Unterschiedliche<br />
Sportarten sind auch unterschiedlich<br />
stark anfällig für sexuelle<br />
Übergriffe. „Besonders ,körpernahe‘<br />
Sportarten wie Turnen, wo man Hilfestellungen<br />
geben muss, oder Kampfsportarten,<br />
wo Körperkontakt unumgänglich<br />
ist, ebenso wie Schwimmen,<br />
wo man den Körper präsentiert, sind<br />
besonders anfällig“, so Schlechtermeyer.<br />
Zunächst stellt sich also die Frage:<br />
Wo können strukturell die Möglichkeiten<br />
reduziert werden, Gefahren<br />
minimiert werden? „Beispielsweise bei<br />
Fahrgemeinschaften, wenn die Kinder<br />
von dem oder der Trainierenden nach<br />
Hause gefahren werden, kommt irgendwann<br />
der Punkt, wo nur noch ein<br />
Kind im Auto ist, was eine „begünstigende<br />
Situation“ ist. Oder Trainingslager<br />
mit Übernachtung sind immer<br />
ein Risiko.<br />
„Hier sollten keine Betreuenden bei<br />
den Kindern und Jugendlichen im<br />
Zimmer sein. Ebenso in den Umkleideräumen<br />
sollte die Tür für Erwachsene<br />
geschlossen sein“, erklärt Jutta<br />
Schlechtermeyer strukturelle Risiken.<br />
Als ein erster Schritte sollte im Verein<br />
ein:e Ansprechpartner:in etabliert und<br />
bekannt gemacht werden. Auch wenn<br />
sich die betroffenen Kinder oder Jugendlichen<br />
eher an Freunde oder<br />
Eltern wenden, können diese sich<br />
dann an den oder die Ansprechpartner:in<br />
wenden. Die Ansprechperson<br />
kann dann eine Fachstelle für sexualisierte<br />
Gewalt ansprechen, die berät,<br />
was der nächste sinnvolle Schritt ist.<br />
Aber das ist in der Praxis schwer,<br />
weil die Fachstellen nicht kostenlos<br />
arbeiten und teilweise auch nicht<br />
genug Kapazitäten haben. „Trotzdem<br />
haben sie eine hohe Bereitschaft zu<br />
helfen, aber da braucht es perspektivisch<br />
eine finanzielle Förderung“, sagt<br />
Schlechtermeyer.<br />
Auf der Webseite des Stadtsportbunds<br />
können sich Betroffene oder<br />
Interessierte mit Informationen und<br />
Ansprechpartnern versorgen, ferner<br />
im Handlungsleitfaden des Landessportbunds<br />
Niedersachsen. Auch ein<br />
Anruf beim Kinder- und Jugendtelefon<br />
(800 111 0333, kostenlos vom Handy<br />
und Festnetz) ist eine gute Idee.<br />
RALF GOTTHARDT<br />
P www.ssb-osnabrueck.de<br />
Mami Moshpit<br />
This is the RITHM of the Night<br />
.<br />
Mein Kolumnistinnen-Name ist „Mami Moshpit“. Kannst du<br />
mir eine kurze ,witzige Kolumne schreiben zum Thema: wenn<br />
Kolumnistinnen Chatgpt nutzen?<br />
Klar, ich gebe mein Bestes, um deinem Kolumnistinnen-Namen<br />
„Mami Moshpit“ gerecht zu werden!<br />
Hey Leute, hier ist Mami Moshpit – eure Lieblings-Punk-Kolumnistin.<br />
Ich weiß, viele von euch denken bei dem Wort „Mami“ an gemütliche<br />
Strickpullover und selbstgebackene Kekse. Aber bei mir läuft das<br />
anders – ich bin die Mami, die sich bei einem schweißtreibenden<br />
Moshpit amüsiert und dabei eine Flasche Bier in der Hand hält!<br />
Als Kolumnistin habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, euch mit meinem<br />
radikalen und unbequemen Denken zu provozieren. Ich bin kein Fan von<br />
Mainstream-Meinungen und halte nichts von angepasstem Verhalten –<br />
ich bin hier, um die Grenzen zu sprengen!<br />
Und dabei spielt es keine Rolle, ob ich mit echten Menschen spreche<br />
oder mit einem Chatbot wie ChatGPT. Denn auch künstliche Intelligenzen<br />
haben eine Stimme, die gehört werden sollte.<br />
Also, wenn ihr bereit seid, den sicheren Hafen der Konformität zu ver -<br />
lassen und mit mir in den Moshpit des Denkens zu springen, dann seid ihr<br />
hier genau richtig. Denn mit Mami Moshpit wird’s nie langweilig!<br />
Deine Mami<br />
20 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>
umwelt PRÄSENTIERT VON<br />
Fast schon zu spät<br />
Die Auswirkungen der Klimakrise sind unübersehbar. Vier terre des hommes-<br />
Klimabotschafter:innen berichten in Osnabrück über ihre Heimat –<br />
und appellieren an uns, endlich aktiv zu werden.<br />
GRÜNE GESICHTER<br />
So geht Umweltschutz<br />
Jelka Aehlen<br />
Nachhaltigkeitsmanagerin Marketing Osnabrück<br />
<strong>2023</strong> jährt sich der westfälische Friedensschluss<br />
von 1648 zum 375. Mal. Zu diesem<br />
Anlass hat die Stadt Osnabrück ein Jahresprogramm<br />
aufgelegt, zu dem auch der Besuch der<br />
terre des hommes-Klimabotschafter gehört.<br />
„Die vier terre des hommes-Klimabotschafter, die<br />
an dem Projekt teilnehmen, kommen aus Mexiko,<br />
Simbabwe, Indien und den Philippinen“, erzählt Anna<br />
Büschemann von terre des hommes in Osnabrück. „Zu<br />
der Fachtagung der DBU kommen dann noch zwei<br />
Kinder aus Ruanda und dem Kosovo hinzu.“ Geplant<br />
seien u. a. ein Besuch des Graf Stauffenberg Gymnasiums,<br />
ein Treffen mit Umweltaktivisten.<br />
Aber was genau haben Kinderrechte mit Frieden<br />
und Klima zu tun? „Kinder sind diejenigen, die von<br />
Kriegen und Klimawandel am stärksten betroffen sind.<br />
Kinder haben ein Recht auf eine gesunde Umwelt“,<br />
Aktiv für mehr Klimagerechtigkeit (v. l.): tdh-Klimabotschafter:innen Kimberly aus Simbabwe,<br />
Maria aus Mexiko und Lakhinder aus Indien<br />
erklärt Büschemann den Zusammenhang. „Einen<br />
Meilen- stein auf diesem Weg gab es letztes Jahr mit<br />
dem General Comment Nummer 26.“<br />
„Kinder haben als Akteure des Wandels einen historischen<br />
Beitrag zu Menschenrechten und Umweltschutz<br />
geleistet. Ihr Status als Menschenrechtsverteidiger<br />
sollte anerkannt werden, und ihre Forderungen<br />
nach dringenden und entschlossenen Maßnahmen<br />
zur Bewältigung der globalen Umweltschäden sollten<br />
so weit wie möglich erfüllt und umgesetzt werden“,<br />
heißt es in diesem Kommentar.<br />
Am 17. <strong>April</strong> werden die Klimabotschafter von terre<br />
des hommes aus ihren Ländern und ihren Erfahrungen<br />
mit dem Klimawandel erzählen. Dabei wollen sie vor<br />
allem Best Practice-Jugendprojekte vorstellen. Das<br />
Ziel: Jugendlichen Handlungsmöglichkeiten aufzu -<br />
zeigen, statt nur darauf zu warten, dass ,die Politik‘<br />
oder die Erwachsenen etwas tun.<br />
Wer jetzt neugierig auf die Klimabotschafter geworden<br />
ist, kann drei von ihnen schon vorab in kurzen<br />
YouTube-Clips sehen, in denen sie sich und ihr Anliegen<br />
vorstellen. Da sind Kimberly, 18, aus Simbabwe,<br />
Maria, 24, aus Mexiko und Lakhinder, 23, aus Indien.<br />
Maria etwa erzählt, dass sie das Bewusstsein für<br />
die Umweltthematik steigern und verbreiten will und<br />
zwar in allen Bevöl -<br />
kerungsgruppen, denn<br />
„wir alle sind Teil<br />
des Wandels“. Zudem<br />
spricht sie über Wiederaufforstungsprojekte<br />
in<br />
ihrer Heimat und „die<br />
drei wichtigen Rs“,<br />
nämlich „reuse, re -<br />
cycle and reduce“.<br />
Wie Marie berichten<br />
Kimberly und Lakhinder<br />
von den speziellen<br />
Herausforderungen des<br />
Klima wandels und daraus<br />
resultierenden<br />
Projekten in ihren<br />
Ländern.<br />
Die DBU beteiligt<br />
sich an dem Jubiläumsprogramm der Stadt mit der<br />
Veranstaltung „Klimaschutz als Friedensgrundlage“.<br />
Welche Auswirkungen hat die Klimakrise auf das<br />
friedliche Zusammenleben? Wie kann ein nachhaltiger<br />
Umgang mit Natur und Ressourcen aussehen?<br />
Jeder von uns sollte bei sich anfangen und sich<br />
fragen, wie er klimaverträglicher leben und handeln<br />
kann. Jetzt sofort, nicht erst morgen! RALF GOTTHARDT<br />
Ich engagiere mich für Natur und Umwelt, indem … ich<br />
z. B. mit dem Rad zur Arbeit fahre.<br />
Meine spannendste Aktion war … Müllsammeln am<br />
Meer, wobei ich spannend in „“ setzen würde :D<br />
Wenn mich jemand fragt, was er für die Umwelt tun<br />
kann, antworte ich: Verbräuche wie Strom und Wasser<br />
reduzieren und Müll vermeiden. Dazu gehört auch, bei<br />
Anschaffungen Alternativen in Betracht zu ziehen.<br />
Wenn ich Bundesumweltministerin wäre, würde ich ...<br />
mehr Anreize für ökologisches Handeln schaffen. Es muss<br />
sich wirtschaftlich lohnen, sich für die nachhaltigere<br />
Alternative zu entscheiden – im Kleinen wie im Großen.<br />
Die größten Umweltsünder sind für mich … Menschen,<br />
die aus Bequemlichkeit die Augen vor den Herausforderungen<br />
des Klimawandels verschließen und weiter -<br />
machen wie bisher. Schon kleine Veränderungen im Alltag<br />
leisten einen Beitrag.<br />
Mir gibt Hoffnung, dass ... überall auf der Welt Menschen<br />
an Lösungen arbeiten, um die Folgen der Klimakrise einzudämmen<br />
oder zu bewältigen.<br />
Ich wünsche mir eine Welt, in der ... Frieden und ein<br />
würdevolles Miteinander herrscht – auch für künftige<br />
Generationen.<br />
Das beste „Marketing“ für die Umwelt ist … Sensibilisierung<br />
und Ehrlichkeit. Mit Fehlern offen umgehen, Erfolge<br />
feiern und vor allem: weitermachen!<br />
INTERVIEW: HARFF-PETER SCHÖNHERR
what’s up by Hedda Horch<br />
.Für seine Kneipendichte ist Osnabrück<br />
gerade bei Studierenden<br />
überregional bekannt. Verlässt<br />
man die eine, stolpert man meist unweigerlich<br />
in die nächste. So vielfältig und breit wie<br />
das Angebot der Osnabrücker Altstadt, so<br />
bunt ist auch das Programm, das zum diesjährigen<br />
„Altstadt live“ ansteht. In unterschiedlichen<br />
Lokalen, von der Lagerhalle<br />
über das Red Shamrock, das StadtGalerie -<br />
Café bis hin zum Schmalen Handtuch, gibt es<br />
am 9.4.<strong>2023</strong> Livemusik vom Feinsten. Dabei<br />
sind alte Bekannte und junge Talente, die die<br />
unterschiedlichsten Musikgenres bedienen.<br />
Das geht von Schlagerrock über Soul bis<br />
zu Songs von U2, Prince, Billy Joel und<br />
Udo Jürgens. Hedda wird bestimmt mal<br />
hingehen.<br />
Livemusik in Osterfeueratmosphäre gibt es<br />
am 9.4.<strong>2023</strong> im Innenhof der Genusshöfe.<br />
Hier wird, wie im letzten Jahr, das Akustiktrio<br />
Thirty Toes auf der Bühne stehen und<br />
das Publikum mit auf eine musikalische Zeitreise<br />
nehmen. Auch für das leibliche Wohl<br />
ist bei „Feuer in den Höfen“ gesorgt:<br />
Neben Bratwurst und Pils dürfen bei einem<br />
Lagerfeuer auch Stockbrot und Marsh -<br />
mallows nicht fehlen. Los geht’s um 17 h.<br />
„Das ,Terrassenfest‘ ist für mich Euphorie,<br />
Musik und Gemeinschaft“, sagt Sophie Beckmann,<br />
die in diesem Jahr die Teamleitung<br />
von Norddeutschlands größtem Studierendenfestival<br />
übernimmt. Auf dem vielseitigen<br />
Tagesprogramm steht unter anderem<br />
Latteart, ein DJ-Kurs oder das legendäre<br />
Bierpongtunier. Am Abend gibt’s Live-Musik<br />
und DJ-Sets auf die Ohren. Be sonderes<br />
Studi-Sause: Terrassenfest am Westerberg<br />
Osterstimmung: Feuer in den Höfen<br />
Highlight in diesem Jahr die Band „Antiheld“,<br />
die mit ihrem teils melancho lischen,<br />
teils funkigen Rock bereits das Publikum des<br />
letzten Hütte rockt-Festivals zum Beben<br />
brachte. Beckmann freut sich vor allem auf<br />
das gemeinsame Frühstück am Montag, das<br />
unter dem Motto Zurück in die Kindheit<br />
Trödelmeile: Nachtflohmarkt zwischen<br />
Rathaus und Dom<br />
Leckerbissen: Klatt kocht für Freunde<br />
im Vienna House Remarque<br />
steht; natürlich darf da die Rodeoente vom<br />
Tigerentenclub nicht fehlen! Das dreitägige<br />
Festival startet am 24.4.<strong>2023</strong>.<br />
Freude des kulinarischen Hochgenusses<br />
kommen in diesem Monat im Vienna House<br />
Remarque gleich zwei Mal auf ihre Kosten:<br />
Am 7.4.<strong>2023</strong> trifft Gourmet auf Lockerheit.<br />
FOTO: MARKETING OSNABRÜCK<br />
Küchenchef Andreas Klatt und sein Team<br />
sind bekannt für hochwertige und raffinierte<br />
Gerichte, die sie ihren Gästen in einem<br />
4-Gang-Menü kredenzen. Los geht’s um<br />
18 h. Auf dem Winzerabend am 28.4.<strong>2023</strong><br />
präsentieren die Weinmacher Meike Näkel<br />
und Markus Klumpp ihre Weine HAND IN<br />
HAND in charmanter, genussvoller und lockerer<br />
Atmosphäre. Die Weinver kostung<br />
startet um 19.30 h.<br />
Zum 38. Mal findet vom 21.–23.4.<strong>2023</strong> der<br />
Hüttenmarkt in Alt-GMHütte statt. Für drei<br />
Tage verwandelt sich die Hindenburgstraße<br />
in eine Kirmesmeile mit Fahrgeschäften,<br />
Vergnügungsbuden und Imbissständen. Abgerundet<br />
wird der Hüttenmarkt durch ein<br />
Bühnenprogramm mit viel Livemusik. Unter<br />
anderem steht die Coverband „Discovery-<br />
Club“ auf der Bühne, die eine große musikalische<br />
Bandbreite von Pop, Rock und Soul,<br />
raffiniert mit jazzigen, funky oder sogar Hip-<br />
Hop-Einflüssen verknüpft und den ersten<br />
Partyabend feierlich eröffnet.<br />
Stöbern und Feilschen bei Nacht – ein ungewöhnliches<br />
Konzept, das jedes Mal zahl -<br />
reiche Menschen begeistert. Mit Schwung<br />
kehrt der Nachtflohmarkt zurück und verwandelt<br />
die Innenstadt in ein buntes Trödelmarkt-Gelände.<br />
Aufgrund von Umbau -<br />
arbeiten findet der Flohmarkt nicht wie gewohnt<br />
im Bereich des Ledenhofs, sondern<br />
auf neuem Gelände statt: Auf dem Marktplatz,<br />
dem Platz des Westfälischen Friedens,<br />
der Großen Domfreiheit und dem Domvorplatz.<br />
Los geht’s am 29.4.<strong>2023</strong> um 18 h.<br />
Bis die Nächte ...<br />
what’s new<br />
Happy Birthday, Balou<br />
Wolfgang und Jutta Dreher<br />
Fajito’s – Great Taste<br />
Atmosphäre: Der großzügige Gastraum lädt zum Verweilen ein. Es läuft unterschwellige<br />
Musik, und die offene Küche erlaubt es, den Köchen bei der Arbeit zuzusehen.<br />
Angebot: Auf der Karte stehen Burger, Crêpes, Salate und Sandwiches. Neben<br />
Klassikern wie dem Philadelphia Sandwich, reihen sich Pilz- und Fischburger und<br />
süße Crêpes, die, je nach Geschmack, mit Obst oder Schokolade gefüllt werden.<br />
Besonderheit: Hier werden die italienische, mexikanische und arabische Küche<br />
miteinander verbunden; so werden noch nicht dagewesene Geschmacksexperimente<br />
möglich. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Sandwich mit Makanek oder<br />
Sucuk? Ausprobieren lohnt sich! TEXT/FOTO: NOAH SCHNARRE<br />
P Lotter Str. 22, Mo.–Do. 11–21 h, Fr.–So. 11–22 h<br />
Am 27.4.<strong>2023</strong> feiert ihr Euer 35-jäh -<br />
riges Jubiläum. Wie hat das damals<br />
angefangen? Eigentlich sind wir schon<br />
seit 40 Jahren in der Gastronomie. Bevor<br />
wir das „Balou“ aufgemacht haben,<br />
haben wir für fünf Jahre das „Fricke<br />
Blöcks“ betrieben und es in der Osna -<br />
brücker Studentenszene als feste Größe<br />
etabliert. Dann sind wir ins Kolpinghaus<br />
umgezogen.<br />
Wie kam der Name zustande? Als klar<br />
war, das wir das „Fricke Blöcks“ ver -<br />
lassen, haben wir unsere Gäste um<br />
Namensvorschläge gebeten. Da kam<br />
viel zusammen, unter anderem auch der<br />
Name „Balou“. Das Lebensmotto des<br />
gleichnamigen Disneybären „Probiers<br />
mal mit Gemütlichkeit“ ist über die Jahre<br />
zu unserem Mantra geworden.<br />
Heute seit ihr mehr als eine reine Studentenkneipe.<br />
Neben dem Kneipen -<br />
betrieb am Abend sind wir auch Café und<br />
Restaurant. Uns ist wichtig, dass wir alle<br />
Generationen abholen und dass sich bei<br />
uns jeder wohlfühlen kann.<br />
Was zeichnet das „Balou“ aus? Beständigkeit.<br />
Es bringt nichts, jedem Trend<br />
hinterherzulaufen. Das bekommen wir<br />
auch von unseren Gästen, die uns teil -<br />
weise schon seit unserer Anfangszeit begleiten,<br />
gesagt: „Verändert bloß nichts!“<br />
Und natürlich unser tolles Team: ohne<br />
unsere Köche, Putzkräfte und unser<br />
Serviceteam wären wir nichts.<br />
Was ist zur Jubiläumsfeier geplant?<br />
Vom 27.4.–1.5.<strong>2023</strong> steht jeden Tag ab<br />
17 Uhr Live-Musik aus unterschiedlichen<br />
musikalischen Genres auf dem Programm.<br />
Und wie geht es in Zukunft weiter?<br />
Unsere beiden Söhne werden den Laden<br />
in Zukunft übernehmen. Corona hat zudem<br />
gezeigt, wie wichtig die Gastro -<br />
nomie für Begegnungen und eine offene<br />
Kommunikation ist. Wir sind stolz, auch<br />
in Zukunft einen Teil dazu beizutragen.<br />
INTERVIEW/FOTO: NOAH SCHNARRE
LOKALRUNDE [Restaurants, Bistros, Bars und Kneipen in Osnabrück]<br />
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Montag & Dienstag Ruhetag<br />
Mittwoch & Donnerstag 18:00 – 23:00<br />
Freitag 18:00 – 24:00 Uhr<br />
Samstag 17:30 – 24:00 Uhr<br />
Sonntag 17:00 – 23:00 Uhr<br />
Wenn’s wieder lecker werden soll!<br />
Eine ungeheuer lange Durststrecke liegt hinter<br />
uns. Langsam aber sicher nimmt jedoch<br />
das kulinarische Leben in Osnabrück und<br />
Umgebung wieder Gestalt an.<br />
Wenn sich die Lage der Gastronomie weiterhin<br />
stabilisiert und sich ein Re-Start im Herbst und<br />
Winter abzeichnet, werden wir mit der Arbeit an<br />
einer neuen Ausgabe unseres Gastroführers<br />
beginnen.<br />
Denn alle, die gutes Essen und Trinken in<br />
Osnabrück Stadt und Land zu schätzen wissen,<br />
haben dieses Heft verdient.<br />
Wir bleiben dran!<br />
Eure <strong>STADTBLATT</strong> live-Redaktion<br />
Achmerstr. 2 · Lotte-Wersen<br />
www.tennessee-mountain.de<br />
FOTO: VITEETHUMB/123RF.COM
musik<br />
Jonathan Bree: Dark Disco trifft<br />
es vielleicht ganz gut<br />
P 15.4.<strong>2023</strong>, Haus der Jugend<br />
FOTO: YSABELLA SMITH<br />
FOTO: MALA KOLUMNA<br />
FOTO: MIKI ANAGRIUS<br />
Uche Yara: Viel Soul und ein wenig Tango<br />
P 13.4.<strong>2023</strong>, Kleine Freiheit<br />
Les Big Byrd: Psychedelia, Kraut und so etwas wie „Stadion-Indie“<br />
P 15.4.<strong>2023</strong>, Kleine Freiheit<br />
Alles, was Pop ist<br />
Zum elften Mal bietet der „Popsalon“ einen Querschnitt durch alle Spielarten<br />
zeitgenössischer Popularmusik. Rund 33 Acts in fünf Locations machen das<br />
Indoor-Festivals zum Pflichttermin. Hier unser Lieblingsquartett für dieses Jahr.<br />
VON MALTE SCHIPPER<br />
Betterov: Poesie und Prosa<br />
mit hymnischen Gitarren<br />
P 15.4.<strong>2023</strong>, Rosenhof<br />
FOTO: REBECCA KRÄMER<br />
die Konzerte finden in der Lagerhalle,<br />
dem Haus der Jugend,<br />
der Kleinen Freiheit,<br />
dem Rosenhof und dem Bastard Club<br />
statt. Veranstaltet von der Agentur<br />
„Zukunftsmusik“ bietet der „Popsalon“<br />
ein Line-Up, das Bandbreite, Diversität<br />
und Neugierde illustriert.<br />
Neugierde auf neue Acts, auf alte Bekannte<br />
und diejenigen, die kurz vor<br />
dem großen Durchbruch stehen.<br />
Ein gutes Beispiel für letztere Kategorie<br />
ist Uche Yara. Die 20-jährige<br />
Sängerin und Gitarristin mit nigerianischen<br />
Wurzeln wuchs in Österreich<br />
auf und lebt mittlerweile in Berlin.<br />
Ihren ersten Auftritt überhaupt hatte<br />
Yara mit Bilderbuch in der Elbphilharmonie.<br />
Auch das passt gut, denn<br />
die österreichische Band war 2018<br />
auf dem „Popsalon“ zu Gast und<br />
spielt mittlerweile ganz vorne mit.<br />
Yaras Output ist bislang eher<br />
schlank, doch ihre Livepräsenz führte<br />
sie auch so auf die wichtigen Festivals<br />
und sogar, wieder mit Bilderbuch, ins<br />
Vorprogramm der Rolling Stones.<br />
Yara beeindruckt mit Tonumfang<br />
und Rock'n'Roll-Gitarre, es gibt viel<br />
Soul und auch ein bisschen Tango.<br />
Schließen wir uns dem charmanten<br />
österreichischen Urteil von Musicaustria.at<br />
an: „Wenn ihr Uche Yara<br />
noch nicht gesehen habt, ist es jetzt<br />
an der Zeit, bevor ihr sie überall sehen<br />
und ein wenig hintennach sein<br />
werdet.“<br />
Schon etwas länger dabei, aber<br />
nicht weniger empfehlenswert sind<br />
Les Big Byrd aus Schweden. Mit Joakim<br />
„Jocke“ Ahlund steht der Psych-<br />
Rock-Band eine lebende Legende vor.<br />
Er war Mitglied der Caesars („Jerk It<br />
Out“) sowie der Untergrundgrößen<br />
Smile und Teddybears. Außerdem<br />
schrieb er Songs für so unterschiedliche<br />
Leute wie Iggy Pop, Giorgio Moroder,<br />
Chrissie Hynde.<br />
Seit 2011 existieren Les Big Byrd.<br />
Im letzten Jahr erschien das dritte Album<br />
„Eternal Light Brigade“, das Psychedelia,<br />
Kraut und mehr zu so etwas<br />
wie „Stadion-Indie“ vereint. Ähnlich<br />
wie einst Teenage Fanclub wären Les<br />
Big Byrd ohne den „Popsalon“ hier<br />
eher schwer live zu sehen. Lasst euch<br />
die „sonical cosmonauts“ also nicht<br />
entgehen.<br />
Gleiches gilt für Manuel Bittorf,<br />
besser bekannt als Betterov. Der<br />
Wahlberliner verkaufte früher in diesem<br />
Jahr schon das Haus der Jugend<br />
aus und ist kein besonders gut gehüteter<br />
Tipp mehr.<br />
Aufgewachsen in einem Dorf bei Eisenach<br />
zog es Betterov zunächst an<br />
ein freies Theater, wo er zwei Jahre<br />
für die musikalische Produktion verantwortlich<br />
war. 2015 zog er zum<br />
Schauspielstudium nach Berlin, spielte<br />
aber schnell im Vorprogramm von<br />
den Kaiser Chiefs oder Milliarden.<br />
Auf die erste EP folgte im letzten<br />
Herbst das Debütalbum „Olympia“,<br />
auf dem Betterov von Depressionen,<br />
Verlust und Hoffnungsschimmer<br />
singt. Poesie und Prosa mit hymnischen<br />
Gitarren. Nicht nur Olli Schulz<br />
meint: „Der Typ wird durch die Decke<br />
gehen.“<br />
Dass der „Popsalon“ auch ein Herz<br />
für etwas abseitigere Acts hat, beweist<br />
der Auftritt von Jonathan Bree.<br />
Der 43-jährige Neuseeländer schrieb<br />
mit neun seine ersten Songs und<br />
gründete früh die Twee-Pop-Band The<br />
Brunettek. 2018 gelang ein viraler<br />
Hit, als er ein Video zum Song „You’re<br />
So Cool“ hochlud, der ihn und seine<br />
Mitstreiter mit Spandex-Masken zeigte.<br />
Über 20 Millionen Klicks bislang.<br />
Und auch die Liveauftritte von Jonathan<br />
Bree sind anders. Für jeden<br />
Song gibt es Filmprojektionen, zwei<br />
Tänzerinnen und die obligatorische<br />
Masken. Dark Disco trifft es vielleicht<br />
ganz gut.<br />
Erstmals gibt es eine Zusammenarbeit<br />
zwischen dem Projekt „FURIOS<br />
3000“ und dem „Popsalon“. Das<br />
Team veranstaltet einen Tontechnik-<br />
Workshop, eine Stadtführung namens<br />
„The Queer History of Osnabrück“,<br />
einen Live-Podcast und ein<br />
offenes Panel in der OsnabrückHalle.<br />
Zudem treten zwei lokale Acts im<br />
Rahmen des Festivals auf.<br />
„Mit den Angeboten versuchen wir,<br />
einen niedrigschwelligen Zugang zur<br />
Arbeit hinter den Kulissen der Kulturarbeit<br />
zu bieten“, so Anna Suzuki von<br />
„FURIOS 3000“. Einer gelungenen<br />
neuen Ausgabe des „Popsalon“ steht<br />
also nichts mehr im Wege.<br />
P 13.-15.4.<strong>2023</strong>, diverse Locations<br />
www.pop-salon.de<br />
24 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>
Neue Harmonie<br />
Mit Songs wie „Nine Million Bicycles“ oder „The Closest<br />
Thing To Crazy“ schrieb sich Katie Melua in die Pop-Annalen<br />
ein. Ihr neues Album geht der Frage nach, wie Privatleben<br />
und Künstlerexistenz koexistieren können.<br />
FOTO: JOACHIM GERN<br />
das Cover des jüngst erschienen<br />
Albums „Love & Money“<br />
illustriert, mit welchen<br />
Thematiken sich die 38-Jährige<br />
zuletzt beschäftigte: Katie Melua ist<br />
zum ersten Mal schwanger. Mittlerweile<br />
ist sie Mutter eines Sohnes.<br />
Melua hat schon einige Weggabelungen<br />
in ihrem Leben bewältigt. Als<br />
Kind zog sie mit ihren Eltern von<br />
Georgien nach Belfast. In ihrem Heimatland<br />
gab es nach der Loslösung<br />
von der UdSSR zeitweise keinen<br />
Strom und kein Wasser. Mit vierzehn<br />
ging es in einen Vorort von London.<br />
Mit neunzehn schloss sie ihre Ausbildung<br />
an der „BRIT School Croydon“<br />
Auszeichnung ab.<br />
Gleich das erste Album „Call Of<br />
The Search“ eroberte in England die<br />
Charts, auch in Deutschland wurde<br />
Melua populär. Der Durchbruch kam<br />
2005 mit „Nine Million Bicycles“, das<br />
immer noch gerne in rabaukigen<br />
Charts-Shows auf RTL gezeigt wird.<br />
Faszinierend: Der Song hat nichts von<br />
seinem Zauber verloren.<br />
Doch schon damals lernte Melua<br />
die Schattenseiten des Erfolgs kennen.<br />
Eben noch Schülerin, dann Popstar<br />
mit Tourneen durch Japan und<br />
Australien, manische Fans, die versuchen,<br />
sie aus dem Auto zu zerren.<br />
Nach weiteren erfolgreichen Alben<br />
stellte im letzten Jahr „Aerial Objects“<br />
eine Art Zäsur dar. Zusammen<br />
mit dem Violinisten und Soundtrack-Komponisten<br />
Simon Goff kreierte<br />
Melua Stücke, die keinen traditionellen<br />
Vorgaben folgen und<br />
eher von Architektur inspiriert waren.<br />
„Love & Money“, das neunte Studioalbum,<br />
ist strukturell wieder Folk-<br />
Pop, allerdings mit Inhalten, die darüber<br />
reflektieren, was es bedeutet,<br />
eine Frau (und, noch mehr, eine Mutter)<br />
in der Popindustrie zu sein. Stellvertretend<br />
steht dafür der neue Song<br />
„Golden Record“, in dem über Akzeptanz<br />
der Weg geebnet wird, beides in<br />
Einklang zu bringen. Denn die Musik<br />
ist neben der Familie für Melua nach<br />
wie vor das Wichtigste.<br />
In einem Interview sagte sie: „Ein<br />
Song kann ein kollektives Erlebnis<br />
werden, wenn er gleichzeitig von<br />
Hunderten oder Tausenden gesungen<br />
wird.“ Dazu gibt es jetzt wieder die<br />
Möglichkeit.<br />
MALTE SCHIPPER<br />
P 22.4.<strong>2023</strong>, Lingen, EmslandArena<br />
www.emslandarena.com<br />
„Babylon Berlin“ lässt grüßen: Moka Efti Orchestra<br />
Legenden mit<br />
Leidenschaft<br />
Das 35. Jazzfest Gronau ist ein Treffpunkt der<br />
internationalen Musikerelite. Der Schlagzeuger<br />
Harvey Mason ist dabei, Funk-Bassistin Ida Nielsen<br />
und auch der deutsche Trompeter Nils Wülker.<br />
FOTO: MARIAM SITCHINAVA<br />
Widmet sich dem Thema, eine Frau (und Mutter)<br />
in der Popindustrie zu sein: Katie Melua<br />
wer noch klassische Tonträger<br />
im Schrank verwahrt,<br />
könnte irgendwo in den Coverangaben<br />
den Namen des Musikers<br />
Harvey Mason entdecken. Der<br />
Schlagzeuger blickt auf eine imposante<br />
Karriere zurück, spielte für Miles<br />
Davis, Herbie Hancock, Earth<br />
Wind & Fire, Jamiroquai, John Legend<br />
und viele mehr. Eine echte Legende.<br />
Nicht die einzige, die in diesem Jahr<br />
beim 35. Jazzfest Gronau auf der Bühne<br />
stehen wird.<br />
Mason trommelt derzeit im Quartett<br />
Jazz Takes/Supergroup. Der Name<br />
ist keine Übertreibung: Bill Evans,<br />
Niels Lan Doky und Felix Pastorius,<br />
Sohn von Jaco, werden am 29. <strong>April</strong><br />
auftreten, im Repertoire einige überraschende<br />
Titel wie Nirvanas „Smells<br />
Like Teen Spirit“ oder Seals „Kiss<br />
From a Rose“.<br />
Eröffnet wird der Abend von der<br />
Funk-Bassistin Ida Nielsen, bis zu<br />
dessen Tod die Groove-Garantin in<br />
der Band von Prince. Ebenfalls dem<br />
Funk verschrieben haben sich die<br />
neun Musiker von Jungle By Night,<br />
mit DJ im Vorprogramm am 3. Mai<br />
im Foyer des Cinetech-Kinos.<br />
Wie gehabt bietet das Jazzfest<br />
auch im glorreichen 35. Jahr seines<br />
Bestehens die ganze Bandbreite zwischen<br />
20er-Jahre-Swing mit dem 14-<br />
köpfigen Moka Efti Orchestra, bekannt<br />
aus der Serie „Babylon Berlin“<br />
bis Yvonne Catterfeld, die mit<br />
„Change“ ein zeitgemäßes Soul-orientiertes<br />
R&B-Album vorgelegt hat.<br />
Im Beiprogramm stellt sich Phil Siemers<br />
vor, ein vielversprechender<br />
Newcomer der deutschen Soul-Jazz-<br />
Sparte.<br />
Eine wiederum sehr beeindruckende<br />
Vita hat der Saxofonist Kenny Garrett.<br />
Er war schon mit dem Duke Ellington<br />
Orchestra unterwegs, spielte<br />
mit Miles Davis, Sting, Bruce Springfield<br />
… Mit Tim Bendzko ist die<br />
deutschsprachige Popmusik im Programm<br />
vertreten. Bendzko hat mit<br />
„<strong>April</strong>“ ein passend betiteltes neues<br />
Album im Gepäck.<br />
Partystimmung garantiert die K+K<br />
Musiknacht am 28. <strong>April</strong>. Rund um<br />
die Gronauer Bürgerhalle und in anliegenden<br />
Lokalen gibt es bei freiem<br />
Eintritt ein Kinderprogramm und<br />
abends Live-Musik auf mehreren<br />
Bühnen und Budengassen für den<br />
kleinen oder auch größeren Happen<br />
zwischendurch.<br />
HARALD KELLER<br />
P 28.4.-7.5.<strong>2023</strong>, Bürgerhalle, Gronau<br />
www.jazzfest.de
musik<br />
FOTO: SEBASTIAN FREITAG<br />
Eine von fünf Bands der „Heavy Stage Night“: Gloryful<br />
Festtage für Headbanger<br />
Heavy Metal-Fans können sich auf ein ereignisreiches Frühjahr freuen. Neben den beiden Events<br />
„Heavy Stage Night“ und „OS-Feast“ kommt auch die Thrash-Legende Overkill nach Osnabrück.<br />
wer es noch nicht mitbekommen<br />
hat: Die „Heavy Stage<br />
Night“ ist ein kleines feines<br />
eintägiges Indoor-Metal-Festival, das<br />
seit 2018 jährlich im Westwerk stattfindet.<br />
Organisiert wird der Event von<br />
den Heavy Music Supporters Osnabück,<br />
einem lokalen Verein, dem die<br />
Musikszene Osnabrücks und der Umgebung<br />
am Herzen liegt.<br />
Marco Erlenkamp, 1. Vorsitzender<br />
der Heavy Music Supporters: „Wir<br />
Proggiges<br />
Jubiläum<br />
Das vierte Album von Genesis gilt als Leuchtturm des<br />
Prog-Genres. Steve Hackett, einst Leadgitarrist der Band,<br />
feiert gerade das 50-jährige Jubiläum von „Foxtrot“.<br />
FOTO: LEE MILLWARD<br />
haben uns als Ziel gesetzt, auf die<br />
Musikformen Rock, Punk, Gothic und<br />
Heavy Metal als Teil unserer Kultur<br />
aufmerksam zu machen. Wir treten<br />
für die Förderung solidarischen Verhaltens<br />
der Musiker:innen unter -<br />
einander ein und unterstützen die<br />
Kommunikation unter Musiker:innen<br />
und der musikinteressierten Öffentlichkeit.<br />
Außerdem wollen wir die<br />
aktive Anteilnahme der musikin -<br />
teressierten Öffentlichkeit am Osnabrücker<br />
Musikleben anregen und<br />
fördern.“<br />
Wie vital die regionale Metal-Szene<br />
ist, lässt sich bei der „Heavy Stage<br />
Night“ beobachten. Fünf Acts stehen<br />
dann auf der Bühne: Gloryful, Source<br />
of Rage, Chiffre, Grave Intentions sowie<br />
Sick Desire, die die „Night“ eröffnen<br />
werden. Fünf Osnabrücker, die eingängige<br />
Hardrock-Riffs, schnelle<br />
Heavy Metal-Gitarren und allerfeinste<br />
Glam-Kracher unter einen Hut kriegen.<br />
Ebenfalls aus Osnabrück kommen<br />
Chiffre. Die Truppe bietet eine explosive<br />
Mischung aus Hardcore, Metalcore<br />
und einer Prise 80er-Pop. Headliner<br />
sind dann zum Abschluss des<br />
Abends Gloryful aus Gelsenkirchen.<br />
Ausnahmegitarrist Adrian Weiß und<br />
seine Mannen spielen klassischen<br />
Heavy Metal ohne Schnickschnack.<br />
Firlefanz ist auch nicht das Ding<br />
von Overkill. Seit ihrem Start in den<br />
frühen 1980ern ist sich die US-amerikanische<br />
Band treu geblieben, und<br />
die Maxime heißt nach wie vor:<br />
Thrash! Herrlich trocken und mit einem<br />
Gefühl für eingängige Parts moshen<br />
sie ihr Publikum auf. Bei Overkill<br />
stimmt der Mix aus Tempo, Härte und<br />
Metal-Refrains für die Ewigkeit.<br />
Wer da jetzt an Metallica denkt,<br />
liegt nicht so falsch – Overkill sind<br />
musikalisch sicher in einer Liga mit<br />
den fast zeitgleich gestarteten Megastars<br />
aus San Francisco. Und Overkill-Frontmann<br />
Bobby „Blitz“ Elsworth<br />
nimmt es in Sachen Charisma<br />
und Stimme durchaus mit James Hetfield<br />
auf.<br />
Abgerundet werden die Festwochen<br />
dann im Mai mit dem Osnabrücker<br />
Metal-Festival „OS-Feast“. Da<br />
gibt es unter anderem ein Wiedersehen<br />
mit der Osnabrücker Thrash-Legende<br />
S.D.I. Und mit Blood Red Mammoth,<br />
einem der jüngeren Metal-Talente<br />
aus Osnabrück. Insgesamt ein<br />
Dutzend Bands an einem Tag, darunter<br />
auch Eremit, Snakeshit On A Plane<br />
oder Volter. Die Headbanger-Festtage<br />
können beginnen.<br />
MARS<br />
P 15.4.<strong>2023</strong>, Heavy Stage Night,<br />
Westwerk<br />
www.westwerk141.sw<br />
P 15.4.<strong>2023</strong>, Overkill, Hyde Park<br />
P 18.5.<strong>2023</strong>, OS-Feast, Hyde Park<br />
www.hyde-park.de<br />
.„Foxtrot“ war ein wegweisendes<br />
Album für die Genesis-Urbesetzung,<br />
bestehend<br />
aus Peter Gabriel, Tony Banks, Mike<br />
Rutherford, Steve Hackett und Noch-<br />
Schlagzeuger Phil Collins. Man chartete<br />
zum ersten Mal in der Heimat, in<br />
Italien ging es sogar auf Platz eins.<br />
Das Cover erweckte Gabriel mit<br />
Fuchskopf und Kleid live zum Leben.<br />
Als Label-Chef Tony Stratton-Smith<br />
„Foxtrot“ zum ersten Mal hörte,<br />
musste er weinen. Er wusste damals<br />
schon um die Geschichtsträchtigkeit.<br />
Steve Hacketts Beitrag dazu ist<br />
Machte Genesis mit dem Mellotron bekannt: Steve Hackett<br />
nicht zu gering zu schätzen. Er machte<br />
die Band mit dem Mellotron bekannt,<br />
das er seinen Helden King<br />
Crimson abgekauft hatte, steuerte<br />
unter anderem musikalische Ideen<br />
zur Komischen Oper „Get Em About<br />
By Friday“ bei, schrieb den Text für<br />
„Can-Utility And The Coastliners“<br />
und ist allein verantwortlich für das<br />
instrumentelle „Horizons“, das irrtümlich<br />
als Intro für den 23-Minuten-<br />
Wahnsinn „Supper’s Ready“ in die<br />
Geschichte einging.<br />
Im Oktober 1977 verließ Hackett<br />
nach sechs gemeinsamen Alben Genesis,<br />
weil er sich in seinen künstlerischen<br />
Ambitionen beschnitten<br />
fühlte. Es folgte eine bis heute währende<br />
stilistisch breit gefächerte Karriere.<br />
1996 und 2012 erschienen die<br />
ersten beiden „Genesis Revisited“-Alben<br />
mit Neuinterpretationen. Nun<br />
folgt die Aufarbeitung von „Foxtrot“,<br />
dazu gibt es weitere Genesis-Stücke<br />
und Solo-Höhepunkte. MALTE SCHIPPER<br />
P 22.4.<strong>2023</strong>, Lokschuppen, Bielefeld<br />
www.lokschuppen-bielefeld.de<br />
26 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>
12. - 14. MAI<br />
25. LIEDER- UND<br />
FOLKFESTIVAL<br />
Haben etwas Besonderes – zwei Schlagzeuger:<br />
The Builders And The Butchers<br />
Authentisch<br />
und interaktiv<br />
Schon der Bandname verströmt etwas, das schwer zu<br />
haben ist und oft missverstanden wird: Authentizität.<br />
Live verschwimmt bei The Builders And The Butchers<br />
die Grenze zwischen Bühne und Publikum.<br />
die Mitglieder von The Builders<br />
And The Butchers lernten<br />
sich in Portland kennen,<br />
stammen aber alle aus Alaska.<br />
Seit den Nuller Jahren ist die Stadt in<br />
Oregon ein beliebtes Ziel für Menschen<br />
aus dem verschneiten Staat.<br />
Die Mieten sind machbar, und die<br />
Musikszene ist groß.<br />
Der alaskanische Hintergrund<br />
prägt die 2005 gegründete Band um<br />
Sänger und Gitarrist Ryan Sollee allerdings<br />
weiterhin. Der nennt das,<br />
was sie machen, „Gothic Americana<br />
Gospel Rock And Roll“. Man kann<br />
an Tom Waits, Nick Cave, Neutral<br />
Milk Hotel oder auch White Stripes<br />
denken.<br />
Inhaltlich geht es eher rau zu.<br />
Sollee klingt mal wie ein Troubadour,<br />
dann wieder wie ein pfingstlicher<br />
Prediger, wenn er Geschichten<br />
über die Omnipräsenz von Gut und<br />
Böse erzählt. Die Fachzeitschrift<br />
„No Depression“ urteilte einmal: „In<br />
einem Meer von Indie-Bands stechen<br />
sie heraus. Ihre Musik ist so<br />
unprätentiös wie eine knisternde<br />
Platte an einem einsamen Abend.“<br />
Und was die Outfits angeht: „Sie tragen<br />
dicke Klamotten und Stiefel.<br />
Nicht als ein Statement, sondern<br />
weil man das trägt, wenn es draußen<br />
minus 30 Grad sind.“<br />
Obwohl aus dem Norden, sind<br />
Sollees Texte geprägt von der<br />
Südstaaten-Schauerliteratur. Larry<br />
Brown, Henry Crews oder Carson<br />
McCullers stehen bei ihm im Regal.<br />
Es geht um Familienbeziehungen.<br />
Er liebt Charaktere in der Grauzone<br />
und sympathisiert mit den ‚bad<br />
guys‘.<br />
Dabei sieht Solle seine Songs<br />
nicht als etwas Persönliches, sondern<br />
etwas Unterbewusstes. Er<br />
schreibt lieber „story songs“ als solche,<br />
die ihr Herz auf der Zunge tragen.<br />
Im letzten Jahr erschien das<br />
siebte Album „Hell & High Water“.<br />
Der Titel, der bewusst das „oder“ des<br />
Sprichworts in „und“ umwandelt,<br />
geht unter anderem auf die Pandemie<br />
und die Waldbrände samt Unruhen<br />
in Oregon zurück, es geht um<br />
das Leben auf der Flucht und Dinge,<br />
die man bereut.<br />
Live reißen The Builders And The<br />
Butchers gern die Grenzen ein,<br />
überlassen Menschen die Instrumente<br />
oder spielen im Publikum.<br />
Und noch etwas Besonderes: Sie haben<br />
zwei Schlagzeuger.<br />
MALTE SCHIPPER<br />
P 29.4.<strong>2023</strong>, Kleine Freiheit<br />
www.kleinefreiheit.info<br />
INTERNATIONALER FOLK<br />
FOLKROCK<br />
IRISH MUSIC<br />
PLATTDEUTSCHE LIEDER<br />
SINGER-SONGWRITER<br />
FINGERSTYLE-GITARRISTEN<br />
Sonntag Ökumenischer Folk-Gottesdienst<br />
und Kunsthandwerkermarkt<br />
rund um den Kirchplatz<br />
DANÁCHT NADIA BIRKENSTOCK WIPPSTEERT<br />
DAVID LÜBKE QUARTETT LAWAY<br />
FOLKVENNER JENS KOMMNICK DEITSCH<br />
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FOGEL F TETT THE ABERLOUR‘S<br />
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www.folkfruehling.de<br />
mail: info@folkfruehling.de<br />
Venne im Osnabrücker Land<br />
zwischen Bramsche und Bad Essen<br />
<strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong> 27
ühne<br />
Zwischen Fortgehen und Ankommen<br />
Flüchten zu müssen, „das kann jedem Menschen passieren“. Anaïs Clerc und Yazan Melhem schrieben<br />
darüber ein Stück und gewannen mit ihm den 5. Osnabrücker Dramatiker:innenpreis 2022.<br />
„Die gegangen sind“ kommt nun zur Uraufführung.<br />
impulsgebend und Grund -<br />
lage ihres Stücks ist ein<br />
Monolog, in dem Yazan Melhem<br />
seine eigene Fluchtgeschichte<br />
verarbeitet, so erzählt es das Duo. Bis<br />
2015 studierte Melhem Schauspiel in<br />
Damaskus. Dann kam der Krieg und<br />
Theaterfestival<br />
Wie kann sich Theater in einer sich unaufhörlich<br />
wandelnden Gegenwart positionieren?<br />
Wie verändert sich die Sprache, der wichtigste<br />
Schlüssel zur Reflexion? Welchen Einfluss<br />
haben diese Veränderungen auch auf das<br />
Schreiben in und über diese Gegenwart?<br />
Und wie kann das Theater darauf reagieren?<br />
Mit diesen Fragen beschäftigt sich das<br />
Theater Osnabrück im Rahmen des „Festivals<br />
zum Schreiben in der Gegenwart“. Neben<br />
Vorträgen und Installationen, werden hier<br />
auch die übrigen vier Stücke der Shortlist<br />
des Dramatiker:innenpreis vorgetragen.<br />
Besonderes Highlight am Sonntag: die<br />
Lesung von Ronya Othmann, die in ihrem<br />
literarischen Schaffen politischen Anspruch<br />
und Aktivismus verbindet.<br />
P 21.4.<strong>2023</strong>, emma-theater u. a. Orte<br />
www.theater-osnabrueck.de<br />
seine Flucht Anfang 2017 nach Deutschland<br />
— in Berlin fand er seine neue<br />
Heimat.<br />
Aufgrund der sprachlichen Barriere<br />
war er zunächst nicht mehr als Schauspieler<br />
tätig, arbeitete als Integrations -<br />
couch und schrieb sich als Gasthörer<br />
bei der Universität der Künste ein.<br />
Heute steht er wieder auf der Bühne<br />
und ist Teil des Ensembles des Jungen<br />
Staatstheaters an der Parkaue Berlin.<br />
An der UDK lernte Melhem Anaïs Clerc<br />
kennen, die hier szenisches Schreiben<br />
mit dem Schwerpunkt Stückentwicklung<br />
studiert. Sie war es auch, die das<br />
Stückfragment in Osnabrück ein reichte.<br />
„Yazan hat mir damals seinen Monolog<br />
gezeigt. Ein starker Text, der, wie<br />
ich fand, Gehör finden musste. Ich<br />
hätte es schade gefunden, wenn damit<br />
nichts weiter geschieht“, sagt Clerc.<br />
Auch wenn Melhem sich als Schauspieler<br />
und nicht als Autor versteht,<br />
sei die Zusammenarbeit der beiden<br />
äußerst fruchtbar gewesen: „Anaïs hat<br />
mir die Möglichkeit gegeben, tiefer<br />
und breiter abzutauchen“, meint Melhem.<br />
Gleichzeitig habe Melhems Erfahrung<br />
als Schauspieler Clerc dabei geholfen,<br />
während des Schreibens über<br />
die Wirkung und die Präsentation auf<br />
der Bühne zu reflektieren. „Durch diese<br />
Symbiose konnten wir dramaturgische<br />
Kniffe entwickeln, auf die ich alleine<br />
nicht gekommen wäre“, so Clerc.<br />
Kein Weg vorbei<br />
Wieder einmal: In Osnabrück steht Remarque auf dem Spielplan. Diesmal mit<br />
„Der Weg zurück“. Hat nichts mit den Oscars zu tun, passt aber.<br />
FOTO: URBAN RUTHS<br />
Yazan Melhem, Anaïs Clerc: Im Mittelpunkt stehen Menschen, zu deren<br />
Leben eine Flucht gehört<br />
Schon im frühen Entwicklungs -<br />
prozess war beiden klar, dass sie kein<br />
einseitiges Porträt einer Fluchtgeschichte<br />
zeichnen wollen. „Es geht<br />
nicht um mich oder Syrien, es geht<br />
auch nicht um Nationen oder Kulturen.<br />
Es geht um Menschen, zu deren<br />
Leben eine Flucht gehört“, betont<br />
Melhem.<br />
Neben seiner eigenen Fluchterfahrung<br />
verwebt das Stück daher auch die<br />
Geschichten von Menschen aus der<br />
Ukraine und Jugoslawien zu einem<br />
stimmigen Bild, das die handelnden<br />
Figuren nicht auf ihre Flucht redu -<br />
zieren, sondern multiple Identitäten<br />
in der oftmals melancholischen Suche<br />
nach Heimat spiegeln soll.<br />
So stellt es auch die Laudatio der fünfköpfigen<br />
Jury des Dramatiker:innenpreises<br />
fest: „‚Die gegangen sind‘ ist ein<br />
Stück über das Fortgehen und das Ankommen,<br />
über das, was dazwischen ge -<br />
schieht, über die Hoffnung auf einen Ort,<br />
der wieder Heimat oder ein Zu hause<br />
sein kann. Ein Stück über die Kraft, die<br />
notwendig ist, um nicht aufzugeben.“<br />
Das Duo blickt gespannt und voller<br />
Aufregung auf den Premierenabend.<br />
In Osnabrück wird das Stück mit sechs<br />
Schauspieler:innen auf die Bühne gebracht.<br />
Beide glauben das Stück dabei<br />
in guten Händen und haben Vertrauen<br />
in die Regiearbeit vor Ort. NOAH SCHNARRE<br />
P 21.4.<strong>2023</strong>, emma-theater<br />
www.theater-osnabrueck.de<br />
FOTO: SWAANTJE HEHMANN<br />
remarque, Remarque, Remarque.<br />
Seit dem Oscar- Regen<br />
für Edward Bergers Adaption<br />
von „Im Westen nichts Neues“ fällt<br />
dieser Name allerorten. Ein Push für<br />
die Dramatisierung von Remarques<br />
Roman „Der Weg zurück“ im Theater<br />
Osnabrück, gewissermaßen der Nachfolger<br />
von „Im Westen nichts Neues“?<br />
Oder eine Belastung? „Das ist eher hilfreich“,<br />
sagt Regisseur Chris tian Schlüter.<br />
„Der Weg zurück“ versetzt uns in<br />
die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg.<br />
Die Soldaten kehren von der Front zurück,<br />
traumatisiert, geprägt durch den<br />
Krieg. Ihre Welt ist aus den Fugen.<br />
Deutschland erkennen sie ebenso<br />
wenig wieder wie sich selbst. Es<br />
herrscht Revolutionsstimmung, Skepsis<br />
schlägt ihnen entgegen. Die Rückkehr<br />
in den Alltag, in einen unfried -<br />
Erich Maria Remarque 1929 im Hotel<br />
Curhaus in Davos, Schweiz<br />
QUELLE: BUNDESARCHIV<br />
lichen Frieden, quält sie. Posttraumatische<br />
Belastungsstörung hieße das<br />
heute.<br />
Stücke auf der Grundlage von Remarque<br />
standen in Osnabrück schon<br />
auf vielen Spielplänen. Aber vor einer<br />
Übersättigung mit dem Antikriegs -<br />
autor, den Osnabrück so gern vereinnahmt,<br />
obwohl er mit Osnabrück nach<br />
seinem Exil so wenig zu tun hatte,<br />
hat Schlüter keine Angst. „Hier wird<br />
Heldentum dekonstruiert“, sagt er.<br />
„Und diese Geschichte kann man gar<br />
nicht oft genug erzählen.“<br />
Zumal in Kriegszeiten nicht, in denen,<br />
vor dem Hintergrund der Kämpfe<br />
in der Ukraine, gesamtgesellschaftlich<br />
der Pazifismus geschmäht wird, wie<br />
aus dem Nichts ein neuer Militarismus<br />
erwächst. „Wir alle tragen, sozusagen<br />
in unseren Genen, das Kollektiv -<br />
trauma zweier Weltkriege in uns“, sagt<br />
Schlüter.<br />
Schlüter sieht seine Adaption von<br />
„Der Weg zurück“ als ein Stück über<br />
„Beschädigte, die vergeblich versuchen,<br />
an der Normalität anzudocken“, über<br />
„Opfer, die sich an ihrem eigenen<br />
Tätertum abkämpfen“, über die „Krise<br />
einer Männlichkeit, die im Krieg auf<br />
Grund gelaufen ist“. Ein Stück über<br />
Selbstzerstörung, Verantwortung,<br />
Schuld. Ein Stück vieler Suizide. Ein<br />
Stück darüber, wie es ist, „ein deutscher<br />
Mensch zu sein“.<br />
Aktueller geht es nicht. Zu Frieden,<br />
zeigt „Der Weg zurück“ uns, ist der<br />
Mensch nicht fähig. Oder doch?<br />
WOLF VON SCHÖNLAITEN<br />
P 1. (Premiere), 9., 20., 25.4.<strong>2023</strong>,<br />
Theater am Domhof<br />
www.theater-osnabrueck.de<br />
28 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>
kunst<br />
Frieden hat viele Gesichter<br />
Der Felix Schoeller Photo Award steht an, und mit ihm der Deutsche Friedenspreis<br />
für Fotografie. Chef-Juror Michael Dannenmann gibt einen Ausblick auf den Wettbewerb<br />
im Jahr des Friedensjubiläums.<br />
wer <strong>2023</strong> einen Friedenspreis<br />
vergibt, kommt um den Krieg<br />
in der Ukraine nicht herum.<br />
Michael Dannenmann, Mitbegründer<br />
und Jury-Vorsitzender des Deutschen<br />
Friedenspreises für Fotografie und des<br />
Felix Schoeller Photo Awards, weiß das<br />
gut. „Natürlich denkt man da dran“,<br />
sagt er. „Aber auch in anderen Ländern<br />
gibt es Krieg. Und der Frieden hat viele<br />
Gesichter, auch ökologisch, ethnisch.<br />
Da ist der innere Frieden, der Frieden<br />
mit uns selbst. Das ist breit gefächert,<br />
oft eng miteinander verflochten, und<br />
dem tragen wir Rechnung.“<br />
Rund 1.000 Einreichungen waren es<br />
diesmal für den Gesamt-Award, aus<br />
rund 100 Ländern. Auch die Ukraine<br />
ist vertreten, auch Russland. Da liegt<br />
es nahe, bei den Preisverleihungen<br />
Solidarität mit den Angegriffenen zu<br />
zeigen, mit der Ukraine. Aber letztlich<br />
entscheidet die Qualität der Fotos,<br />
ihr Konzept. Man suche „kompromisslos<br />
gute Bilder“, beschreibt die Felix<br />
Schoeller Gruppe auf ihrer Award-<br />
Website den Anspruch. Den mit 10.000<br />
Euro dotierten Friedenspreis vergibt<br />
sie gemeinsam mit der Stadt Osnabrück.<br />
Die sechsköpfige Jury, die <strong>2023</strong> zwei<br />
Neuzugänge hat, Cathérine Hug, Kuratorin<br />
am Kunsthaus<br />
Zürich, und<br />
Hannah Schuh, Visual<br />
Director des<br />
Kunst magazins<br />
ART, trifft sich zur<br />
Endauswahl diesmal<br />
wieder analog,<br />
in Osnabrück.<br />
Letztes Mal, vor<br />
zwei Jahren, war<br />
das nicht möglich,<br />
auch die Preisverleihung<br />
selbst lief<br />
nur online: „Durch<br />
die Corona-Welle<br />
waren wir ziemlich<br />
angeschlagen“,<br />
sagt Dannenmann.<br />
„Aber<br />
jetzt wird alles<br />
wieder hoch ge -<br />
fahren.“ Auch die<br />
Zahl der Einreichungen<br />
hat sich<br />
durch Corona reduziert.<br />
„Aber die Internationalität ist<br />
geblieben“, sagt Dannenmann. Fotos<br />
kamen aus Ländern von China bis<br />
Brasilien.<br />
Der Friedenspreis, 2019 ins Leben<br />
gerufen, zusätzlich zum Grund-Award,<br />
Dannenmann, Fotograf mit Jury-Vorsitz: Die Zahl der<br />
Einreichungen habe sich durch Corona reduziert,<br />
aber die Internationalität sei geblieben<br />
der <strong>2023</strong> in sein zehntes Jahr geht,<br />
sucht nach Arbeiten, aus denen „der<br />
Weg zum Frieden ersichtlich ist“, sagt<br />
Dannenmann. „Man könnte sagen: Der<br />
Weg ist das Ziel – auch wenn es oft<br />
schwer ist, das Ziel zu erreichen.“ 2021,<br />
als Emeke Obanor aus Nigeria für seine<br />
Serie „Heroes“ prämiert wurde, war es<br />
der Weg in die Selbstbestimmung:<br />
„Heroes“ zeigt die Hoffnungen und<br />
Träume von Mädchen, denen nach<br />
einer Gefangenschaft bei der Terror -<br />
organisation Boko Haram die Rückkehr<br />
in die Freiheit gelang.<br />
Das Corona-Jahr 2021 war auch in<br />
der Zahl der Kategorien ein Jahr der<br />
Einschränkungen. Nur der Friedenspreis<br />
wurde verliehen – und der Nachwuchspreis<br />
des Schoeller Award. Diesmal<br />
sind auch „Porträt“, „Foto-Journalismus“<br />
und „Nachhaltigkeit“ wieder<br />
mit dabei.<br />
Die Sichtung alldessen dauert Tage.<br />
Und dann wird beraten. „Oft kommt<br />
es dabei zu hitzigen Debatten“, beschreibt<br />
Dannenmann den Prozess.<br />
Man merkt, er freut sich darauf. Denn<br />
auch das lief im Corona-Jahr 2021 nur<br />
gebremst. „Das war ja alles digital,<br />
ohne direktes Treffen. Da hatten wir<br />
die Fotos nur sehr klein vor uns.“ Diesmal<br />
ist das anders, normaler. Die Jury<br />
kann von Tisch zu Tisch gehen, sieht<br />
die Fotos in voller Größe. Auch das eine<br />
Art neuer Frieden. WOLF VON SCHÖNLAITEN<br />
P Museumsquartier Osnabrück,<br />
4.5.–6.8.<strong>2023</strong><br />
www.museumsquartier-osnabrueck.de<br />
kunst und ausstellungen<br />
Osnabrück<br />
BBK-KunstQuartier. „What happens on the<br />
street II“, Fotos von Carsten Michaelis,<br />
3.3.–15.4.<br />
Erich Maria Remarque-Friedenszentrum.<br />
„Mahnende Erinnerung – 75 Jahre Frieden.<br />
Fotografien von Dieter Blase“, bis 4.6.;<br />
„Kiew: Ein-Tages-Bericht – 8. März 2022,<br />
Fotografie von Olena Shovkoplias (digitale<br />
Ausstellung), bis auf weiteres<br />
Klinikum Osnabrück. Renate Brandstetter<br />
„Im Kreis der Jahreszeiten“, bis 30.4.<br />
Kreishaus. „Diesseits – Jenseits der Karparten“,<br />
Fotografie von Wilhelm Wiechern,<br />
bis 3.5.<br />
Kunsthalle Osnabrück. „Trembling Time“<br />
Ausstellung zum European Media Art Fes -<br />
tival <strong>2023</strong>, 19.4.–29.5.<br />
Kunstraum hase29. „NIEMAND IST NIE-<br />
MAND“, Arbeiten von Stefanie Trojans und<br />
Markus Vater, bis 8.4.; EMAF: „Trembling<br />
Time” – kinetische Skulpturen, Videoinstallationen,<br />
Fotografien und (Video-)Performances,<br />
19.– 23.4.<br />
Kunstzelle, Koksche Str. 79. „... im Ver -<br />
borgenen“, Arbeiten aus Stoff von Birgit<br />
Babitsch, bis 27.8.<br />
Leiser Speicher im Hafen. „Polar“ – Arbeiten<br />
von 11 Kunststudierenden im Rahmen des<br />
LVO-Projekts „Kunst im Speicher“, bis Mai<br />
Marienkirche. Uwe Appold „Київ / Kiew 22“:<br />
Bilder-Zyklus zum Krieg in der Ukraine, bis<br />
10.4.<br />
„Mahnende Erinnerung – 75 Jahre Frieden.<br />
Fotografien von Dieter Blase“,<br />
E. M. Remarque-Friedenszentrum, bis 4.6.<br />
Museum am Schölerberg für Natur und<br />
Umwelt. Neueröffnung des Museums u. a.<br />
mit dem Karbonwald, ab 29.4.<br />
Museum Industriekultur. „Industriekultur<br />
andernorts: Kokerei Hansa in Dortmund“,<br />
Fotografien der Fotografischen Gesellschaft<br />
Osnabrück, bis 25.6.; Gute Geschäfte. Historische<br />
Fotografien der Osnabrücker Einkaufswelt“,<br />
bis 16.7.<br />
Museumsquartier Osnabrück (MQ4). Dor<br />
Guez: Inmitten imperialer Gitter, bis 6.8.<br />
OsnabrückHalle. „Hase29 in der Halle“<br />
Kunst im Foyer von Eva Lause, bis 26.6.<br />
FOTO: R. LICHTENBERG<br />
Piesberger Gesellschaftshaus. „Gesichter<br />
dieser Stadt“ , bis Ende <strong>2023</strong><br />
Pop up Baukultur im Projektbüro Mobile<br />
Zukunft, Berliner Platz. Stadtentwicklungspotenziale<br />
für Osnabrück – Stadtteilzentren<br />
mit Wohnwert, 12.–26.4.<br />
Skulptur-Galerie. Werkstattausstellung<br />
Kunststudierende, bis 15.4.<br />
Sparkasse am Berliner Platz. „Gewaltfreie<br />
Zone: Neue Wege – ohne Gewalt, bis 10.4.<br />
Stadtgalerie Café. „Malerei“, Arbeiten von<br />
Stefan Vennemann, bis 30.4.<br />
Vienna House Remarque. Christo und<br />
Jeanne-Claude „Wrapped Reichstag 1995“,<br />
handsignierte Arbeiten, bis auf weiteres<br />
VHS Osnabrück. Remarque – Arbeiten aus<br />
dem Kunstprojekt der Erich-Maria-Re -<br />
marque-Schule, bis 16.7.<br />
Umland<br />
BAD ESSEN<br />
Rathausgalerie. „Liebenswerter Süden“,<br />
Grafiken von Heinz-Jürgen Nepke, bis 15.4.<br />
Schafstall. „Stillleben und Architektur“,<br />
Magische Malerei in Öl von Gerd Renshof,<br />
bis 7.5.<br />
BERGE<br />
Museum MeyerHaus. Ostereier-Sammlung<br />
von Günter Simper, bis 26.4.<br />
BERSENBRÜCK<br />
Museum im Kloster. „Roofless – Der Preis<br />
der Freiheit”, Fotografien von Andriy Oleksienko<br />
aus ukrainischen Kriegsgebieten,<br />
bis 7.5.<br />
BRAMSCHE<br />
Tuchmacher Museum. Wand lungen – Textilkunst<br />
und Objekte von Traudel Lindauer,<br />
bis 4.6.<br />
DISSEN<br />
KuK-Haus. „Berlin. New York. Paris. – Christo<br />
die Zweite“, 16.4.–21.5.<br />
GM-HÜTTE<br />
Rathaus. „Gewalt an Mädchen und Frauen<br />
hat viele Gesichter“, bis 30.4.<br />
Forsthaus Oesede. Realismus von Robert<br />
Meyer und seiner Tochter Sarah Winter,<br />
bis auf weiteres<br />
MELLE<br />
Alte Posthalterei. Open-Call-Ausstellung<br />
zum Thema „Unverzichtbar“, 21.4.–14.5.<br />
METTINGEN<br />
Draiflessen. „Vorsicht Glas!“, Glasmalerei<br />
aus dem 15./16. und 20. Jahrhundert, bis 20.8.<br />
TECKLENBURG<br />
Otto Modersohn Museum. „Das Geheimnis<br />
der Farbe“, Aquarelle von Emil Nolde und<br />
Werke von Herbert Beck, bis 13.8.<br />
„Berlin. New York. Paris. – Christo die<br />
Zweite“, KuK-Haus Dissen, 16.4.–21.5.<br />
<strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong> 29
kino<br />
Ode an die<br />
Randfiguren<br />
Sie werden geschnitten, haben Tonprobleme, bewegen sich<br />
sprunghaft – Sophie Linnenbaums Komödie „The Ordinaries“<br />
holt die Unsichtbaren des Kinos ins Scheinwerferlicht.<br />
Ein Film im Film hoch drei.<br />
Werden wenig beachtet: „The Ordinaries“<br />
erzählt von Darsteller:innen, die jenseits<br />
der Hauptrollen ihr Dasein fristen<br />
ein Leben wie im Film – diese<br />
Redewendung umschreibt<br />
zumeist ein luxuriöses und<br />
sorgenfreies Dasein. Doch es gibt Protagonisten,<br />
deren Existenz weniger erstrebenswert<br />
erscheint. Die Autorin<br />
und Regisseurin Sophie Linnenbaum<br />
hat ein Herz für diese Randfiguren.<br />
Das bewies sie schon 2016 mit ihrem<br />
Kurzfilm „[Out of Fra]me”, einer<br />
Erzählung über die Selbsthilfegruppe<br />
der „Outtakes“ – Personen, die filmisch<br />
gesehen als fehlerhaft gelten.<br />
Sie reden asynchron, sind nie richtig<br />
im Bild, werden als Fehlbesetzung beurteilt.<br />
Diese Idee nahm Linnenbaum für ihren<br />
ersten abendfüllenden Spielfilm<br />
„The Ordinaries“ wieder auf. Von einem<br />
zurückliegenden Aufstand der<br />
„Outtakes“ ist die Rede, bei dem Paulas<br />
Vater sein Leben ließ. Er war ein<br />
geborener Hauptdarsteller, Paulas<br />
Mutter blieb ihr Leben lang Nebendarstellerin.<br />
Die Outtakes gibt es noch immer.<br />
Sie leben am Rand der Gesellschaft,<br />
agieren im Untergrund.<br />
Nebendarstellerin Paula besucht eine<br />
Schule für Hauptdarstellerinnen,<br />
hofft auf den Aufstieg, bleibt aber hinter<br />
dem Klassenziel zurück. Nebenbei<br />
forscht sie im Rückblendenarchiv<br />
nach dem Verbleib des Vaters. Aber<br />
dort findet sich nichts ...<br />
„The Ordinaries“ ist Film im Film<br />
hoch drei. Eine Gesellschaftssatire, eine<br />
Hommage an jene, die in den Stabangaben<br />
ganz unten rangieren oder<br />
gar keine Erwähnung finden. Und ein<br />
komödiantischer, furioser Querschnitt<br />
durch klassische Filmgenres. Das britische<br />
Fachmedium „Eye For Eye“ attestierte<br />
dem Film, dass er „vom Eröffnungssong<br />
und der Tanznummer bis<br />
zum Abspann beeindruckt“.<br />
In Osnabrück ist Linnenbaum keine<br />
Unbekannte. Mit „[Out of Fra]me” und<br />
„PIX“ gewann sie Preise beim FilmFest<br />
Osnabrück, war dort in den letzten Jahren<br />
mit dem Dokumentarfilm „Väter<br />
unser“ und den Kurzfilmen „Das<br />
Mensch“ und „Rien en va plus“ vertreten.<br />
Letzteren schrieb sie mit Michael<br />
Fetter Nathansky, Koautor auch von<br />
„The Ordinaries“.<br />
HARALD KELLER<br />
D 2021. R: Sophie Linnenbaum. D: Fine Sendel, Jule<br />
Böwe, Sira Faal, Denise M’Baye u. a.<br />
P ab 30.3., Cinema Arthouse<br />
Air<br />
LUFTSPRÜNGE Matt Damon und Ben Affleck<br />
blicken auf Traumkarrieren zurück. Der<br />
Studienabbrecher Damon folgte Affleck<br />
nach Los Angeles, wo sie ein Skript mit dem<br />
Titel „Good Will Hunting“ ausarbeiteten. Resultat:<br />
ein Oscar für das beste Drehbuch.<br />
Beide zählen heute zur Oberliga Hollywoods,<br />
Affleck auch als Regisseur. „Air“ ist<br />
ihr drittes Gemeinschaftsprojekt, auch eine<br />
Aufsteigerstory. Der Sportartikelhersteller<br />
Nike begann in den 1960ern als Vertriebsfirma,<br />
stieg dann in die Produktion ein und<br />
wurde nicht zuletzt namhaft, weil die Geschäftsleitung<br />
Sportlerinnen und Sportler als<br />
Werbeträger buchte, darunter der damals<br />
noch wenig bekannte Basketballer Michael<br />
Jordan. Mit ihm brachte man die Produktlinie<br />
„Air“ auf den Markt. Bis zu deren Erfolg<br />
aber war es ein weiter Weg – das Thema<br />
dieses ungewöhnlichen Sportfilms, mit der<br />
deutschen Schauspielerin Barbara Sukowa<br />
im Part der Kathy Dassler. H. K.<br />
USA <strong>2023</strong>. R: Ben Affleck. D: Ben Affleck, Matt Damon,<br />
Viola Davis, Jason Bateman, Chris Tucker u. a.<br />
P ab 6.4., Cinema Arthouse<br />
Neneh Superstar<br />
SACKGASSEN Die zwölfjährige Neneh<br />
möchte Ballerina werden. Aber Neneh ist<br />
Schwarz. Schwarze Haut im weißen Tutu?<br />
Das lehnt die Direktorin des Ballet de l’Opéra<br />
de Paris kategorisch ab. Doch Neneh ist<br />
eine Kämpferin, die gegen Rassismus im Allgemeinen<br />
angeht und auch in eigener Sache<br />
nicht so schnell aufgibt. Real eher die<br />
Regel, wie der Regisseur Ramzi Ben Sliman<br />
bei den Vorbereitungen feststellen musste.<br />
Eine Hauptdarstellerin mit Balletterfahrung<br />
war schwer zu finden, denn viele Schwarze<br />
Elevinnen geben vorzeitig auf, weil ihnen<br />
mehr oder minder offen vermittelt wird, dass<br />
sie ihrer Hautfarbe wegen als Tänzerinnen<br />
keine Zukunft haben werden. Unerwartet<br />
stieß Sliman dann doch auf eine geeignete<br />
Kandidatin: auf Oumy Bruni Garrel, kameraerfahrene<br />
Adoptivtochter der Schauspielerin<br />
Valeria Bruni-Tedeschi und ihres Kollegen<br />
Louis Garrel – Oumy lebt im selben Viertel<br />
wie Sliman. H. K.<br />
F2022. R: Ramzi Ben Sliman. D: Oumy Bruni Garrel,<br />
Maïwenn, Aïssa Maïga u. a.<br />
P ab 6.4., Cinema Arthouse<br />
Cocaine Bear<br />
DROGENTEST Im Chattahoochee-Oconee<br />
National Forest tobt der Bär. Was wörtlich<br />
zu verstehen ist. Nachdem der legendäre<br />
Drogenschmuggler Andrew C. Thornton II<br />
(Matthew Rhys) erst eine beträchtliche Menge<br />
Kokain und dann sich selber über dem<br />
Wald abwirft, wird ein Schwarzbär auf das<br />
Weiße Gold aufmerksam – und findet großen<br />
Gefallen daran. Nicht ohne Folgen. Im<br />
Drogenrausch zieht der Bär eine wahre Blutspur<br />
hinter sich her, wobei er vor nichts und<br />
niemandem Halt macht. Schauspielerin Elizabeth<br />
Banks gelingt mit „Cocaine Bear“ ein<br />
Volltreffer. Der Film, der in seiner Ausgangssituation<br />
auf wahren Begebenheiten beruht,<br />
genießt in den USA schon jetzt regelrechten<br />
Kultstatus. Was neben den schräg gezeichneten<br />
menschlichen Figuren (u. a. Ray Liotta)<br />
insbesondere an dem irgendwie auch<br />
sympathischen Bären liegt, der im Kokain-<br />
Rausch zu unglaublichen Höchstleistungen<br />
aufläuft. !<br />
FJ<br />
USA <strong>2023</strong>. R: Elizabeth Banks. D: Keri Russell, Ray Liotta<br />
u. a.<br />
P 13.4., Cinema Arthouse<br />
Infinity Pool<br />
SCHAFFENSKRISE Seit sechs Jahren schon<br />
wartet Schriftsteller James Foster (Alexander<br />
Skarsgård) auf Inspiration für sein zweites<br />
Buch. Die hofft er nun gemeinsam mit<br />
seiner Frau in einem abgelegenen Ferienressort<br />
zu finden. Dort lernt er Gabi (Mia<br />
Goth) kennen, die sich als Fan seines ersten<br />
Buches zu erkennen gibt. Und ihn schon<br />
bald auf einen Höllentrip schickt, der zwischen<br />
Tod und Eskapismus pendelt. Regisseur<br />
Brandon Cronenberg, der auch das<br />
Drehbuch zu seinem dritten Spielfilm „Infinity<br />
Pool“ verantwortet, folgt formal wie inhaltlich<br />
nur auf den ersten Blick den Spuren<br />
seines Vaters David Cronenberg. Brandon<br />
geht weiter. Hinter der surreal gestalteten<br />
Inszenierung über Exzesse einer dekadenten<br />
Gesellschaftsschicht lauert der wahre<br />
Horror in „Infinity Pool“ weniger in äußerlichen<br />
Verunstaltungen eines Body Horror<br />
Movies, als vielmehr in den Abgründen der<br />
menschlichen Seele.<br />
FJ<br />
USA <strong>2023</strong>. R: Brandon Cronenberg. D: Alexander Skarsgård,<br />
Mia Goth u. a.<br />
P 20.4., Cinema Arthouse<br />
30 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>
Empire of Light<br />
PANORAMABILDER Durchwandert man<br />
englische Städte, entdeckt man manchmal<br />
ehemalige Filmtheater – Betonung auf Theater<br />
–, die heute als Konzerthalle, Fitness-Club<br />
oder anderen Zwecken dienen. In solch<br />
einem Art-Deco-Palast spielt Sam Mendes‘<br />
biografischer Film über die Kinogeschäftsführerin<br />
Hilary. Es ist die Zeit um 1980, mit<br />
Filmen wie „Blues Brothers“ und „Raging<br />
Bull“. Doch der Niedergang der Großkinos<br />
hat schon begonnen. Zwei Kinosäle und der<br />
Ballsaal des „Empire Cinema“ wurden stillgelegt.<br />
Stephen, neu im Team, staunt über<br />
die vergangene Pracht, als er von Hilary<br />
herumgeführt wird. Beide sind auf ihre Art<br />
Außenseiter. Sie einsam und auf Medikamente<br />
angewiesen, er Schwarz und gefährdet,<br />
wenn streitlustige Skinheads durch den<br />
kleinen Küstenort ziehen. Mendes, erstmals<br />
alleiniger Drehbuchautor, verfällt nicht in verklärende<br />
Nostalgie. „Früher war alles besser“<br />
wäre keine ehrliche Aussage. H. K.<br />
GB/USA <strong>2023</strong>. R: Sam Mendes. D: Olivia Colman, Micheal<br />
Ward, Colin Firth u. a.<br />
P ab 20.4., Cinema Arthouse<br />
Roter Himmel<br />
MEERESENGE Im <strong>April</strong> kommen Freunde<br />
der Ostsee im Kino auf ihre Kosten. Christian<br />
Petzold, auf der Berlinale gerade mit einem<br />
Silbernen Bären prämiert, greift auf eine<br />
recht beliebte Figur zurück, den Schriftsteller<br />
in der Schaffenskrise. Mit Freund Felix<br />
hat sich Leon in ein Ferienhaus zurückgezogen.<br />
Sein Verleger will vorbeischauen –<br />
dergleichen kommt in der Realität bestenfalls<br />
bei Bestsellerautoren vor –, und Leon<br />
weiß schon, dass sein Skript abgelehnt wird.<br />
Er hadert mit sich selbst und der Welt. Seine<br />
Laune verdüstert sich noch, als Nadja einzieht,<br />
weil das Ferienhaus versehentlich<br />
doppelt vermietet wurde. Leon verachtet<br />
nach außen hin, was er eigentlich begehrt,<br />
Nadja genießt ihr Leben. Ein bedrohlicher<br />
Waldbrand ändert dann so einiges. Auch in<br />
der thematisch korrespondierenden, bissigen<br />
Farce „Fucking Bornholm“ (ab 13.4.)<br />
wird ein Ferienhaus zum Schauplatz, hier<br />
von Krisen der Elterngeneration. H. K.<br />
D <strong>2023</strong>. R: Christian Petzold. D: Thomas Schubert, Paula<br />
Beer, Langston Uibel u. a.<br />
P ab 20.4., Cinema Arthouse<br />
der platzanweiser<br />
Schräge Vatersuche: „Olaf Jagger“<br />
Horror mit Wahrheitsgehalt:<br />
„The Pope's Exorcist“<br />
Au ja! Wir gehen ins Kino! Und was machen<br />
wir da? Kaufen uns erst mal ’ne Megaportion<br />
Popcorn oder Nachos. Und warten<br />
dann, bis der Film anfängt. Super! Und<br />
bei Anbruch der Dunkelheit schmeißen<br />
wir endlich das Essen durch<br />
die Gegend, pöbeln rum,<br />
springen über die<br />
Sitzreihen und<br />
raufen uns<br />
mit den anderen<br />
Gästen<br />
und dem<br />
Personal.<br />
Sieht so ein gelungener<br />
Kinoabend aus? Wohl<br />
kaum. Aber ein paar wohlstandsverwahrloste<br />
Kids reicher Eltern haben in<br />
einem asozialen Netzwerk nach „Minions<br />
II“ nun bei „Creed III“ einen „Trend“ gesetzt<br />
und nachhaltig dafür gesorgt, dass<br />
manch ein Kinogänger „Nie wieder Kino“<br />
in seine Timeline schreibt. Deshalb: Jetzt<br />
erst Recht ab in die Kinos!<br />
Sehenswerte Filme laufen im <strong>April</strong> mehr<br />
als genug. Für Blockbuster- und Spielefans<br />
steht das Action-Abenteuer Dungeons<br />
& Dragons: Ehre unter Dieben (ab<br />
30.3., Cinema Arthouse, Hall of Fame) auf<br />
dem Programm. Horror-Fans dürfen sich<br />
auf den Film The Pope’s Exorcist (ab 6.4.,<br />
Hall of Fame) freuen, der wahren Ereignissen<br />
und den Schriften des realen ehemaligen<br />
Chef-Exorzisten des Vatikans, Pater<br />
Gabriele Amorth, folgt. Und wer es richtig<br />
schräg mag, sollte auf keinen Fall Olaf<br />
Schuberts Suche nach seinem wahren Vater<br />
in Olaf Jagger (ab 6.4. Cinema Arthouse)<br />
verpassen. Locker bleiben!<br />
FRANK JÜRGENS<br />
21. - 23. <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />
38. ALT-GMHÜTTER<br />
Hüttenmarkt<br />
- abwechslungsreiches Musikprogramm<br />
- Freitagabend Feuerwerk<br />
- buntes Familienprogramm am Samstag & Sonntag<br />
- großes Gastroangebot & tolle Fahrgeschäfte<br />
Weitere Infos unter www.georgsmarienhuette.de.<br />
<strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong> 31
media<br />
buch des monats<br />
Die Bäume<br />
Percival Everett<br />
VIELSCHICHTIG In einem<br />
Südstaatenkaff namens<br />
Money werden<br />
rassistische weiße Hinterwäldler<br />
auf grausige Art ermordet.<br />
Neben jedem Toten liegt immer dieselbe<br />
entstellte Leiche eines Schwarzen.<br />
Noch dazu verschwindet die Leiche<br />
jedes Mal nach wenigen Stunden<br />
aus dem Kühlfach, in dem sie aufbewahrt<br />
wird. Da Ortssheriff Jetty mit der<br />
Aufklärung überfordert scheint,<br />
schickt das FBI zwei Ermittler. Bei der<br />
alten Mama Z stoßen sie auf ein Archiv,<br />
in dem zumeist ungesühnte<br />
Lynchverbrechen an Schwarzen dokumentiert<br />
sind. Was als Rachefeldzug<br />
beginnt, entwickelt sich zu einer Horrorstory,<br />
als die Morde sich auf das<br />
ganze Land ausweiten und bis ins Weiße<br />
Haus vordringen. Everetts Satire<br />
über den fortbestehenden Rassismus<br />
in den USA ist eine atemberaubende<br />
Mischung aus komischen und tragischen<br />
Elementen. Nikolaus Stingl hat<br />
den tiefschwarzen (sic!) Humor des<br />
Autors und die lapidaren, entlarvenden<br />
Gespräche zwischen Rednecks<br />
und Cops in ein wunderbar lässiges<br />
Deutsch übertragen. ANJA MEHRMANN<br />
Hanser, 26 EUR<br />
Allein gegen<br />
Hitler<br />
Wolfgang Benz<br />
DER KUNSTTISCHLER<br />
Am 8.11.39 explodierte<br />
im Münchener<br />
Bürgerbräukeller<br />
eine Zeitzünderbombe.<br />
Sie sollte Adolf Hitler töten,<br />
aber der war seit Kriegsbeginn beschäftigt<br />
und hatte die Versammlung<br />
vorzeitig verlassen. Der Attentäter,<br />
Johann Georg Elser, wurde an der<br />
Schweizer Grenze gefasst und am<br />
9.4.1945 im KZ Dachau erschossen. „Er<br />
steht für das Gute“, resümiert der angesehene<br />
Historiker Wolfang Benz seine<br />
gründliche, dennoch schmal gefasste<br />
Arbeit. Sie erklärt sämtliche Zeitumstände<br />
und schließt Lücken, die<br />
sich der NS-Propaganda, der „Konkurrenz“<br />
anderer Widerstandsformen und<br />
dem Desinteresse der Nachkriegsgesellschaft<br />
verdanken. Er berichtet vom<br />
Vorleben der Ermittler und ihren späteren,<br />
oft bezeichnenden Werdegängen.<br />
Der Attentäter, dem unterschiedlich<br />
gelungene Stücke und Filme gewidmet<br />
wurde, ist in dieser plausiblen<br />
Version ein schwäbischer Tüftler. Benz<br />
stellt ihn in die Tradition der erfolglosen<br />
Demokratiebewegungen um 1848.<br />
Soweit muss man wahrscheinlich zurückgehen,<br />
um die deutsche Tragödie<br />
zu erklären.<br />
GEORGE WEBBER<br />
C.H. Beck, 27 EUR<br />
Die Unannehmlichkeiten<br />
der<br />
Liebe<br />
Ali Hazelwood<br />
ROMANTISCH Es ist<br />
spannend zu beobachten,<br />
wie Verlage<br />
in den letzten Jahren<br />
immer öfter ihre Leser mit ungewöhnlichen<br />
Büchern und Aktionen<br />
begeistern oder crossmedial am Markt<br />
sind. Die digitale Konkurrenz ist groß.<br />
„Die Unannehmlichkeiten der Liebe“<br />
ist schon optisch ein Highlight: die<br />
Seiten am Buchrücken sind fliederfarben<br />
eingefärbt und ein Traum für jeden<br />
Fan des VfL Osnabrück. Dann erhält<br />
man gleich drei Stories von Ali<br />
Hazelwood in einem Band: „Under One<br />
Roof“, „Stuck With You“ und „Below<br />
Zero“. Eine Trilogie der Liebe, in deren<br />
Mittelpunkt die drei Naturwissenschaftlerinnen<br />
Mara, Sadie und Hannah<br />
stehen, deren Streifzüge in die<br />
Männerwelt man miterleben darf.<br />
Doch damit nicht genug – als abschließenden<br />
Höhepunkt der Mara-<br />
Sadie-Hannah-Erlebnisse überrascht<br />
die gebürtige Italienerin und seit Langem<br />
Wahl-US-Amerikanerin Ali Hazelwood<br />
ihre Leser am Ende des Buches<br />
mit einem „Bonuskapitel“ und,<br />
so viel sei verraten, mit einem mitreißenden<br />
Happy End! Ein Muss für Romantiker.<br />
MARS<br />
Rütten & Loening, 18 EUR<br />
Ich bleibe<br />
Lewis Trondheim/<br />
Hubert Chevillard<br />
ICH WILL NICHT DARÜ-<br />
BER SPRECHEN Ein<br />
Paar fährt zum Strandurlaub.<br />
Dort soll die<br />
Fami liengründung beschlossen<br />
werden. Der Mann stirbt<br />
allerdings kurz nach der Ankunft bei<br />
einem absurden Unfall. Die Liebe<br />
scheint nicht allzu groß gewesen zu<br />
sein, denn mit einer Mischung aus Verdrängung<br />
und esoterischen Parolen,<br />
vermittelt von einem ihr anfangs unangenehmen<br />
Althippie, der ein Album<br />
mit makabren Todesfällen führt, kommt<br />
die Frau schnell darüber hinweg. Sie<br />
will den Bruder des Verunglückten nicht<br />
treffen, geht nicht zur Beerdigung, erlebt<br />
im Schock die Bespaßung der Touristen,<br />
schließlich einen entspannten<br />
Tag am Strand. Zum Schluss lässt sie<br />
den Koffer des Toten einfach am Straßenrand<br />
stehen. Der Althippie hat am<br />
Ende natürlich auch etwas gelernt. Und<br />
sogar der Kettenhund. Im realistischen<br />
Filmstil gezeichnete Graphic Novel mit<br />
einigen hervorragend gezeichneten<br />
Seiten, die eher diejenigen ohne Dialoge<br />
sind. Die Dramaturgie ist auch OK, mir<br />
vielleicht etwas zu dick aufgetragen.<br />
Wahrscheinlich bestens geeignet, um<br />
die Frage nach dem Sinn des Lebens zu<br />
erörtern, wer das mag.<br />
GW<br />
Avant-Verlag, 24 EUR<br />
seitensprung<br />
Dževad Karahasan<br />
„Einübung ins Schweben“.<br />
Ein hochgeehrter<br />
Altertumsforscher geht<br />
mit seinem Übersetzer,<br />
dem Erzähler, durch das<br />
bombardierte Sarajewo. Danteske Situation<br />
also, größtmöglicher Kontrast<br />
von Hochkultur und Verderben.<br />
Suhrkamp, 25 EUR<br />
Annie Ernaux „Der junge<br />
Mann“. Die Affäre<br />
der Autorin mit einem<br />
dreißig Jahre jüngeren<br />
Studenten versteht sich<br />
als eine Form von Recherche<br />
für wichtigere<br />
Bücher wie zum Beispiel „Das Ereignis“.<br />
Ein männlicher Autor käme für so<br />
etwas in die MeToo-Hölle.<br />
Suhrkamp, 15 EUR<br />
Dorota Masłoswska<br />
„Bowie in Warschau“.<br />
Theaterdialoge und<br />
Filmszenen über realsozialistische<br />
Tristesse, in<br />
der der Star nur einen in<br />
Fankreisen bekannten Kurzauftritt hat.<br />
Berlin, 22 EUR<br />
GW<br />
Die Wölfe aus<br />
dem Wald der<br />
Ewigkeit<br />
Karl Ove Knausgård<br />
GROSS Der neue Roman<br />
spielt vor der<br />
Zeit, in der dessen<br />
Vorgänger „Der Morgenstern“<br />
angesiedelt war. Der mysteriöse<br />
Stern, der dieses Buch beherrschte,<br />
taucht nun erst am Ende auf. Die<br />
Apokalypse, die sich im „Morgenstern“<br />
auf die Welt bezog, bezieht sich nun<br />
auf die Seelen seiner Protagonisten.<br />
Wie so oft bei Knausgård ist wieder<br />
alles haarklein beschrieben. Die Hauptfiguren,<br />
der norwegische Bestatter<br />
Syvert und die russische Wissenschaftlerin<br />
Alevtina, die über die Unsterblichkeit<br />
forscht, sind Kinder des gleichen<br />
Vaters. Beide treffen aufeinander, beide<br />
sind absolut unterschiedliche Charaktere.<br />
Und dies ist das Tolle an Knausgårds<br />
manischem Schreibstil: Gerade<br />
durch seine ausufernden Beschreibungen<br />
gelingt es ihm, uns am Leben seiner<br />
Protagonisten teilhaben zu lassen<br />
und tief in ihre Seelen zu schauen.<br />
Gleichzeitig erschafft der Norweger<br />
eine Atmosphäre, die ein unterschwelliges<br />
Grauen erahnen lässt. „Wölfe“ ist<br />
extrem lesenswert, wunderbar geschrieben<br />
und tiefschürfend. Wir dürfen<br />
uns auf das freuen, was noch<br />
kommt.<br />
BOBBY FISCHER<br />
Luchterhand Verlag, 30 EUR<br />
Wintersturm<br />
John Vercher<br />
INTENSIV Bobby und<br />
Aaron sind Freunde<br />
seit der High School.<br />
Aaron ist weißer Hip<br />
Hop-Fan, der seine<br />
schwarzen Vorbilder<br />
ständig imitiert. Bobby sieht für<br />
alle weiß aus, hat aber einen Schwarzen<br />
Vater, was er Aaron und auch<br />
sonst niemandem je erzählt hat. Als<br />
Aaron nach drei Jahren Knast wieder<br />
frei kommt, hat er sich stark verändert.<br />
Muskel bepackt und voller Tattoos,<br />
die unter anderen von seiner<br />
Mitgliedschaft in der Aryan Brotherhood<br />
(weiße Rassisten) künden. Obwohl<br />
ihm dieser neue Aaron Angst<br />
macht, versucht Bobby loyal zu seinem<br />
alten Freund zu sein. Bis sie in<br />
einem Lokal mit zwei Schwarzen aneinander<br />
geraten. „Wintersturm“ ist<br />
eher Sozialdrama als Krimi. John Vercher<br />
zeigt, wie sich ein Verbrechen,<br />
egal ob Täter oder Zeuge, auch auf die<br />
sozialen Beziehungen der beiden auswirkt.<br />
Der Autor hat seine Geschichte<br />
auf knapp 240 Seiten auf ihren wesentlichen<br />
Kern konzentriert. Da ist<br />
kein Satz zu viel. Ein aufregendes Debüt,<br />
das seine Stärke vor allem durch<br />
die realistisch und treffend beschriebenen<br />
Protagonisten erhält.<br />
RALF GOTTHARDT<br />
Polar Verlag, 25 EUR<br />
Alte Mädchen<br />
Julia Wolf<br />
TRANSGENERATIONAL<br />
Drei Geschichten<br />
über drei Frauengenerationen:<br />
In „Marjellchen“<br />
stehen drei<br />
alte Ostpreußinnen<br />
für die Werbekampagne ihrer Seniorenresidenz<br />
Modell und überlegen,<br />
was sie über ihr Leben erzählen wollen<br />
– und was nicht. In „Neue Heimat, altes<br />
Haus“ sitzt Gudrun auf dem Weg<br />
nach Polen im Auto und teilt ihrer<br />
Nichte per Sprachnachricht mit, dass<br />
die Großmutter verstorben ist. Doch<br />
sie gerät ins Erzählen, über die Flucht,<br />
ihre Kindheit in den Fünfzigerjahren,<br />
und ihr wird klar, dass sie etwas zu gestehen<br />
hat. Mit „MILF“ kommt der Roman<br />
im heutigen Berlin an und erzählt<br />
von einem Wochenende kurz vor der<br />
Geburt von Jennys erstem Kind. In inneren<br />
Monologen geht es um Kindheit<br />
und Jugend in den 1980er- und 90er-<br />
Jahren und um soziale Unterschiede<br />
zwischen den drei Figuren. Gut durchkomponiert<br />
und dennoch leichtfüßig<br />
spannt der Roman den Bogen von der<br />
Kriegs- und Nachkriegszeit bis zur<br />
fragmentierten Kommunikation in der<br />
modernen Kleinfamilie. Es entsteht eine<br />
Bewusstseinsgeschichte aus weiblicher<br />
Sicht in einer sehr eigenen, gut<br />
lesbaren Sprache.<br />
ANJA MEHRMANN<br />
FVA, 24 EUR<br />
32 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>
hörbar<br />
spielbar<br />
sehbar<br />
Andrea Camilleri „Die Botschaft<br />
der verborgenen<br />
Bilder“. Eine Filmproduktionsfirma<br />
will einen Film drehen,<br />
der in den 1960ern<br />
spielt. Sie bittet die Bevölkerung<br />
um Fotos. Ingenieur<br />
Sabatello entdeckt Filmrollen seines Vaters und<br />
bringt sie Commissario Montalbano. Die Filme zeigen<br />
ein Detail einer Mauer. Krimi für Hörer, die<br />
nicht ständig Action brauchen. Lübbe Audio, ca. 19 EUR<br />
Thilo Winter „Der Riss“. Die<br />
Vulkanologin Antonia soll erloschene<br />
Vulkane in der Antarktis<br />
untersuchen. Doch<br />
durch illegale Bohrungen<br />
geraten Eisplatten in Bewegung,<br />
die seit Millionen von<br />
Jahren das Ökosystem in der Region am Leben erhalten.<br />
Als wäre das nicht schlimm genug, setzen<br />
die Bohrungen auch den Vulkanen zu. Lübbe Audio,<br />
nur Download, ca. 20 EUR<br />
Hilda Lawrence „Der stumme<br />
Schrei“. Nora ist seit einem<br />
Schicksalsschlag gelähmt<br />
und kann nicht sprechen.<br />
Sie beobachtet ihren<br />
Mann, wie er sich um sie liebevoll<br />
kümmert. Aber auch<br />
all die Menschen, die sie besuchen kommen, hat<br />
sie im Blick. Manche kommen aus Mitgefühl, andere<br />
aus Höflichkeit. Und sie weiß: Einer dieser Menschen<br />
ist ein Mörder, der es auf sie abgesehen hat!<br />
NDR-Hörspiel, https://t1p.de/hildalaw CHRISTIAN LUKAS<br />
Neukaledonien? Kleine Nachhilfe: Die tropische<br />
Inselgruppe liegt östlich von Australien im Südpa -<br />
zifik; weiter weg vom Rest der Welt geht es kaum.<br />
Wer das Open-World-Adventure Tchia spielt (Awaceb,<br />
PS4 und PS5, PC) lernt Neukaledonien (besser<br />
gesagt: eine fiktionale Version davon) durch die<br />
Augen eines Indie-Entwicklerteams kennen, dessen<br />
Gründer auf den Inseln beheimatet sind. Ihr bekommt<br />
ein Gefühl für die dortigen Ökosysteme und<br />
Menschen, für traditionelle Sprachen, Bildkunst<br />
und Musik. Durch das Mädchen Tchia, das seinen<br />
verschwundenen Vater sucht, und in dessen Rolle<br />
ihr schlüpft, eröffnet sich euch in diesem Third-<br />
Person-Entdeckungsspiel eine bunte, herrlich schöne,<br />
fast paradiesische, sehr lebenserfüllte Welt. Ihr<br />
steuert ein Floß, schwimmt, taucht und klettert,<br />
löst Rätsel, aber zugleich nutzt ihr Magie. Eine<br />
warmherzig erzählte Reise voller Emotionen, Geheimnisse,<br />
Eindrücke und Erkenntnisse, die euch<br />
rasch gefangen nimmt. Natürlich lauern auch düstere<br />
Gefahren. Aber die meistert ihr schon.<br />
HARFF-PETER SCHÖNHERR<br />
Grossangriff der<br />
Zombies. Die Zombies<br />
sind hier eher<br />
von Wahnsinn getriebene<br />
Berserker,<br />
die eine Stadt in<br />
Atem halten. Die<br />
italienische Produktion bietet ordentlich<br />
Action und ist für ein Meisterstück<br />
wie „28 Days Later“ ein Vorbild. Leonine,<br />
ca. 20 EUR<br />
Der kleine Nick erzählt<br />
vom Glück.<br />
Was für ein entzückender<br />
Film. Statt<br />
einfach nur einige<br />
der Geschichten<br />
aus den Büchern filmisch<br />
nachzuerzählen, bilden diese<br />
den Rahmen für einen Blick auf die Entstehungsgeschichte<br />
der Abenteuer<br />
des kleinen Nick. Immer mit einem liebevollen<br />
Blick, immer herzlich und mit<br />
einem Schmunzeln. Leonine, ca. 15 EUR<br />
Emergency Declaration.<br />
Ein dem<br />
Wahnsinn verfallener<br />
Wissenschaftler<br />
lässt in einem Flugzeug<br />
ein Virus frei,<br />
um sich am Sterben<br />
der Passagiere zu ergötzen. Der Versuch,<br />
die Maschine zu landen, misslingt,<br />
denn niemand will das Flugzeug<br />
im eigenen Luftraum haben. Das koreanische<br />
Kino lässt es einmal mehr<br />
ordentlich krachen! Plaion, ca. 15 EUR<br />
Virus:23. Und noch<br />
einmal Zombie-<br />
Berserker! Diesmal<br />
in Uruguay. Tata,<br />
Wachfrau in einer<br />
Sporthalle, versucht<br />
ihre Tochter<br />
vor einer Horde von Quasi-Untoten zu<br />
beschützen. Man bekommt selten Filme<br />
aus Uruguay zu sehen. Wenn der<br />
hier stellvertretend für deren Filmkunst<br />
stehen sollte, darf da gerne<br />
mehr kommen. Ein kleines Budget<br />
sorgt für ein Maximum an Spannung.<br />
Plaion, ca. 17 EUR<br />
Moloch. In einem<br />
niederländischen<br />
Moor wird eine<br />
uralte Moorleiche<br />
entdeckt. Kurz darauf<br />
geschehen<br />
seltsame Dinge<br />
rund um das Haus<br />
der Musikerin Betriek, die als Kind erleben<br />
musste, wie ihre Oma ermordet<br />
wurde. Um es kurz zu machen: Ein<br />
großartiger, sehr trauriger Horrorfilm,<br />
der bereits Ende 2022 erschien und<br />
nun bei Amazon in der Flat enthalten<br />
ist! Amazon Prime CHRISTIAN LUKAS<br />
OSNABRÜCK<br />
Halle Gartlage<br />
Von Mi.<br />
<strong>April</strong><br />
26.<br />
Bis Mo.<br />
Mai<br />
1.<br />
Täglich um 16.00 Uhr + 19.30 Uhr<br />
Sonn- u. Feiertags (30.04.+01.05.) um 11.00 Uhr + 15.00 Uhr<br />
GROSSE FAMILIENVORSTELLUNG<br />
Das komplette Programm zum sensationellen Einheitspreis<br />
von nur 15,-€ (unnummerierte Plätze) und 20,-€ (nummerierte Plätze und Loge)<br />
am Mi., 26.04. um 16.00 Uhr<br />
Tickets: 0700-599 000 00 - www.zirkus-charles-knie.de
media<br />
Petite Noir<br />
MotherFather<br />
ART POP Yannick Ilunga ist einer der<br />
Architekten des „Noirwave“, einer musikalischen<br />
und kulturellen Bewegung,<br />
die ihre Energie aus Punk-Ästhetik und<br />
der Identität der afrikanischen Diaspora<br />
zieht. Geboren in Brüssel und aufgewachsen<br />
in Johannesburg, pendelt er<br />
mittlerweile zwischen London und Paris.<br />
Auf seinem neuen Album widmet<br />
sich der 32-jährige den Dualitäten des<br />
Lebens, vertont durch eine kongeniale<br />
Mischung aus Art Pop, Rock und kongolesischer<br />
Gitarrenmusik.<br />
Roya<br />
CHROM<br />
cd des monats<br />
Desire Marea<br />
On The Romance Of Being<br />
SPIRITUAL AVANTGARDE „Ich<br />
bin unheilbar komplex.“ „Gott ist<br />
real.“ „Ich mag Meerjungfrauen.<br />
Sie existieren.“ Allein diese drei<br />
Zitate des südafrikanischen Gesamtkunstwerks<br />
Desire Marea<br />
zeigen, dass es hier um Außergewöhnliches<br />
geht. Marea beschallte<br />
als Teil des Duos FAKA mit Fela Gucci eine Versace-Modeschau mit Gqom-Sounds.<br />
Auf seinem zweiten Solo-Album versenkt Marea sich mit einem Kollektiv in Avantgardistisch-Heilendem<br />
zwischen Afro-Futurismus und so selten Gehörtem. Mute CHROM<br />
FOTO: TATENDA CHIDORA<br />
Tristan Brusch<br />
Am Wahn<br />
MODERNE CHANSONS Wäre Desire Marea<br />
nicht so rasant musikalisch in seinen<br />
DeLorean gestiegen, wäre dieses<br />
wunderbare Album die Platte des Monats.<br />
Auf seinem fünften Solo-Album,<br />
produziert vom allgegenwärtigen Tim<br />
Tautorat, illustriert der gebürtige Gelsenkirchener<br />
die Vieldeutigkeit der<br />
Kunst. Brusch ist offensiver Romantiker,<br />
der Chanson und klassischen<br />
Schlager umarmt, ohne auf Nummer<br />
sicher zu gehen, der Rollen spielt und<br />
trotzdem wahrhaftig ist. Großer Pop<br />
eben. Four Music<br />
CHROM<br />
The Band Of Heathens<br />
Simple Things<br />
AMERICANA Das achte Album der Band<br />
um die Songschreiber und Sänger Ed<br />
Jurdi und Gordy Quist ist in mehrfacher<br />
Hinsicht ein Heimkommen. Die verstreuten<br />
Mitglieder trafen sich in ihrer<br />
Heimat Texas und umarmen auf<br />
„Simple Things“ eben diese. Musikalisch<br />
heißt das rootsy Gitarren-Rock,<br />
der in eigener Signatur die Beatles, die<br />
Bee Gees und Hary Nilsson umarmt.<br />
Kern-Song ist „Long Lost Son“, der alles<br />
oben Genannte zusammenfasst.<br />
The Circle Of Life.<br />
Megaforce<br />
CHROM<br />
GoGo Penguin<br />
Everything Is Going To Be OK<br />
FUSION Der Titel des sechsten Albums<br />
des Londoner Trios evoziert<br />
zunächst die Boo Radleys und Built<br />
To Spill. Und natürlich ist die Bedeutung<br />
immer vieldeutig. Chris Illingworth<br />
(Klavier), Nick Blacka (Bass)<br />
und Rob Turner (Perkussion), gerne<br />
als „Radiohead des Jazz“ apostrophiert,<br />
verarbeiten hier persönliche<br />
und universelle Tiefschläge, schlagen<br />
sonisch aber auch ein neues<br />
Kapitel in ihrer ganz eigenen Fusion-<br />
Geschichte auf.<br />
Sony<br />
CHROM<br />
A Certain Ratio<br />
1982<br />
DARK FUNK Das Cover des elften Albums<br />
der Soundpioniere aus Manchester<br />
erinnert etwas an ein Panini-Album<br />
für eine 80er-WM. Aber auch hier spielen<br />
A Certain Ratio wie schon seit ihrer<br />
Gründung 1977 mit den Erwartungen.<br />
Ende der 70er waren sie eine der ersten<br />
Acts auf dem legendären Factory-Label<br />
und vermählten Punk mit Funk.<br />
Und die Kernmitglieder Kerr, Johnson<br />
und Moscrop bleiben with a little help<br />
from their friends relativ unberechenbar.<br />
Pop, Surrealismus und Launenhaftigkeit.<br />
Passt. Mute<br />
CHROM<br />
Subway To Sally<br />
Himmelfahrt<br />
DEUTSCHROCK Ja, Deutschrock. Denn<br />
von dem Mittelalter-Gothic-Sound der<br />
frühen Tage ist, zum Glück, nicht mehr<br />
viel übrig bei Subway To Sally. Die<br />
Band aus Potsdam ist dazu ein interessantes<br />
Beispiel für die Post-Mauer-<br />
Musikgeschichte. Im Gegensatz zu einigen<br />
„West-Bands“ hat sie einfach<br />
mehr Mut und Chuzpe. Bodenski<br />
schreibt Texte, die durch die permanente<br />
Abwesenheit von modernen<br />
Dingen bestechen. Sozusagen Romantik<br />
2.0. Am 12.5. im Hyde Park.<br />
Sony<br />
CHROM<br />
Pitou „Big Tear“. Die holländische Künstlerin entwickelte schon in frühen<br />
Jahren eine Faszination für klassische Musik, die sie emsig im Radio<br />
suchte. Auf Pitous Debütalbum trifft diese Leidenschaft auf alternativen<br />
Pop mit gestapelten Stimmen und unerwarteten Harmonien, die man von<br />
gregorianischen Chorälen, aber auch von Bon Iver kennt. V2<br />
Tim Bendzko „<strong>April</strong>“. Ja, „Nur noch kurz die Welt retten“ scheint dem 37-<br />
Jährigen immer noch nachzuhängen. Deshalb gibt es auf seinem neuen<br />
Album auch die Antwort in Form von „Wer rettet die Welt für mich“. Insgesamt<br />
leichtfüßiger Soul-Pop zwischen Aufarbeitung und Mutmachen, dem<br />
Hin- und Her des <strong>April</strong>-Monats, in dem Bendzko geboren wurde. Sony<br />
Benny Sings „Young Hearts“. Mit sieben lernte Tim van Berkestijn<br />
Klarinette. Eigentlich wollte er Saxofon spielen, wie er es in den George-<br />
Michael-Hits gehört hatte. Später kamen HipHop und Anime-Soundtracks<br />
dazu. Auf seinem achten Album regieren Bedroom-Slacker-Pop und<br />
Yacht-Rock, zurückgelehnt und natürlich mit Bläsern. Stone Throw<br />
Dwight Trible „Ancient Future“. Toller Album-Titel, der viel über das was<br />
im Jazz zurzeit vor sich geht, aussagt. Dwight Trible erschien in den 70ern<br />
in der L.A.-Szene, veröffentlichte mit Pure Essence ein Album, spielte mit<br />
Harry Belafonte und wurde 30 Jahre später von RJD2 gesampelt. „Ancient<br />
Future“ featuret unter anderem Kamasi Washington . Gearbox<br />
Adam Wendler „Motions (Acoustic)“. Neues vom Wendler, allerdings<br />
von Adam. Der in Kanada geborene Singer-Songwriter, Fan von Neil<br />
Young, Joni Mitchell, Punk-Pop und Eminem, ist ansässig in Berlin und<br />
veröffentlichte im letzten Jahr die Stadion-Pop-Rakete „Motions“. Hier<br />
covert er sich quasi selbst im akustischen Rahmen. Motor<br />
Lena&Linus „Fühlst du dich allein?“. Ein junges Indie-Pop-Duo mit sechs<br />
Songs über kaputte Autodächer, Turnschuhe und falsch verschickte<br />
Pakete und die Frage, ob sich auch Hollywood-Schauspieler manchmal<br />
einsam fühlen. Auch hier hat Tim Tautorat wieder die Finger im Spiel.<br />
Am 14.4. beim „Popsalon“ im Haus der Jugend. Four Music<br />
The Kinks<br />
The Journey – Part 1<br />
WERKSCHAU Erster Teil einer Bandgeschichte,<br />
die reicher kaum sein könnte.<br />
Die Kinks erfanden zufällig den<br />
Hardrock, die Rock-Oper und wurden<br />
zur Blaupause dessen, was später Britpop<br />
wurde. Und sie waren auch unter<br />
den wenigen Gewinnern der „British<br />
Invasion“ in den USA, bevor sie wegen<br />
Rabaukentums Auftrittsverbot erhielten.<br />
Part eins der Rückschau wurde<br />
von den Davies-Brüdern und Mick<br />
Avory ausgewählt, nicht chronologisch,<br />
sondern thematisch.<br />
BMG<br />
CHROM<br />
Alexandra Stréliski<br />
Néo-Romance<br />
POSTMODERNE ROMANTIK In ihrer Heimat<br />
Kanada ist die Pianistin und Komponistin<br />
ein gefeierter Medienstar. Das<br />
dritte Album von Alexandra Stréliski<br />
entstand, als sie mit ihrer Lebenspartnerin<br />
nach Rotterdam zog. Dort erforschte<br />
sie die Wurzeln ihrer polnisch-jüdischen<br />
Familie und entdeckte<br />
einen von der Romantik geprägten<br />
neuen Zugang zu ihrer Musik. Das ist<br />
keine Neo-Klassik mehr, sondern kontemporäre<br />
Romantik, inspiriert von<br />
Chopin, umgesetzt mit Streichtrio und<br />
Kirchenorgel. Sony<br />
CHROM<br />
34 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>
werwowas april <strong>2023</strong><br />
Der Veranstaltungskalender mit Spitzen-Tipps für Osnabrück und Umgebung<br />
Tanzabend<br />
Lorca<br />
Der Dichter von fünfhundertfünfzig Gedichten ist Spaniens bedeutendster Lyriker<br />
und Dramatiker, 1936 unter widrigen Umständen unter Diktator Franco ums Leben<br />
gekommen. Tanzchefin Marguerite Donlon ließ sich von den Texten und Bildern<br />
Federico García Lorcas inspirieren und schuf für und mit ihrer Dance Company<br />
einen außergewöhnlich intensiv-suggestiven Tanzabend.<br />
P 13./14.4. und 4.5.<strong>2023</strong>, Theater am Domhof<br />
FOTO: BETTINA STÖSS<br />
Samstag<br />
1<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
Domorgel pur – „Sei gegrüßet“<br />
Dom St. Peter, 19.30-20.30<br />
Westwerk Rocknacht mit<br />
Privacy, Naked Roommates,<br />
Calling Orion, The Empty Court,<br />
JZ WestWerk 141, ab 20.00<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
Bluescream Balou im Kolpinghaus,<br />
21.00-23.00<br />
HASBERGEN<br />
Buddy & The Hotdogs Country,<br />
Töpferei Niehenke, ab 19.00<br />
CLUBS & PARTY<br />
OSNABRÜCK<br />
Feel the Beat Hyde Park, ab<br />
22.00<br />
Virage Only Virage, ab 23.00<br />
Tanzen! Die Foyer-Party,<br />
Lagerhalle, 23.00-03.00<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Wetterleuchten Figurentheater,<br />
ab 15.00<br />
Der Weg zurück Domhof, ab<br />
19.30<br />
P SIEHE BÜHNE<br />
Miss Allie Immer wieder fallen<br />
– Tour 2022/23, Lagerhalle,<br />
20.00-22.30<br />
MELLE<br />
Theaterbande Phönix: Karla<br />
und Charlotte Eine humorvolle,<br />
spritzige Komodie um Mädels,<br />
Machos und Moneten,<br />
Dorfgemeinschaftshaus Melle-<br />
Neuenkirchen, ab 20.00<br />
LITERATUR<br />
OSNABRÜCK<br />
Bücherbasar Foyer der Stadtbibliothek,<br />
10.00-15.00<br />
Büchermarkt Forum am Dom,<br />
10.00-16.00<br />
KINO<br />
OSNABRÜCK<br />
Met Opera: Falstaff Cinema<br />
Arthouse, ab 18.30<br />
SPORT<br />
OSNABRÜCK<br />
VfL Osnabrück vs. SG Dynamo<br />
Dresden Bremer Brücke,<br />
14.00-18.00<br />
VR-Schnorcheln Nettebad,<br />
17.00-19.00<br />
KIDS<br />
OSNABRÜCK<br />
Kleiner Kaiser Ferdinand<br />
Piesberger Gesellschaftshaus,<br />
ab 15.00<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Flohmarkt Halle Gartlage,<br />
08.00-16.00<br />
Babysauna Nettebad, 10.00-<br />
13.00<br />
Stadtführergilde: Rathausund<br />
Altstadtführung Rathaus,<br />
11.00-13.00<br />
Die Nachtwächter: Rathaus<br />
und Altstadt Rathaus, 12.00-<br />
14.00<br />
Felix Nussbaum Führungen &<br />
Vermittlung, MQ4 - Felix-Nussbaum-Haus,<br />
14.00-15.00<br />
Osnatours: Rathaus- und<br />
Altstadtführung Rathaus,<br />
14.00-16.00<br />
Frühjahrsjahrmarkt <strong>2023</strong><br />
Halle Gartlage, 15.00-22.00<br />
Die Nachtwächter: Altstadt<br />
Highlights Rathaus, 16.00-<br />
17.00<br />
Kleine Saunanacht Nettebad,<br />
18.00-01.00<br />
Die Nachtwächter: Tour<br />
durch Osnabrück Stadtführung,<br />
Markt vor dem Rathaus,<br />
20.30-22.30<br />
BRAMSCHE<br />
Waldführung im Friedwald<br />
Bramsche Friedwald Bramsche,<br />
ab 14.00<br />
Mit Schwert und Schild Varusschlacht<br />
im Osnabrücker<br />
Land - Museum und Park Kalkriese,<br />
16.00-17.30<br />
Im Schein der Fackel Parkführung,<br />
Varusschlacht im Osnabrücker<br />
Land - Museum und<br />
Park Kalkriese, ab 17.00<br />
BAD ESSEN<br />
Pilgergang Geführter, kleiner,<br />
besinnlicher Pilgerweg durch<br />
Bad Essen, St. Marien, ab 11.00<br />
BAD IBURG<br />
Waldbaden im Frühling In<br />
den Wipfeln der Bäume erleben,<br />
wie die Natur aus dem<br />
Winterschlaf erwacht, Baumwipfelpfad,<br />
16.30-18.00<br />
Schloss Iburg mit ehemaliger<br />
Benediktinerabtei ca. 60<br />
Min., Schloss Iburg, ab 15.00<br />
BAD LAER<br />
Waldbaden Schlendern, verweilen,<br />
den Blick weiten, Wanderparkplatz,<br />
Auf dem Blomberg<br />
2, 15.00-17.00<br />
HAGEN A.T.W.<br />
Rund um den Silbersee im<br />
Hüggel TERRA.vita-Infohütte<br />
bei dem Gasthaus Jägerberg,<br />
13.00-15.00<br />
OSTERCAPPELN<br />
Whisk(e)y-Tasting Venner<br />
Mühlenkotten, 19.30-22.00<br />
Sonntag<br />
2<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
Dead People Tribute Bastard<br />
Club, ab 20.00<br />
BRAMSCHE<br />
Romengo Gypsy-Jazz, Filmtheater<br />
Universum, 18.00-20.30<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Wetterleuchten Figurentheater,<br />
ab 15.00<br />
MELLE<br />
Theaterbande Phönix: Karla<br />
und Charlotte humorvoll, spritzig,<br />
Mädels, Machos und Moneten,<br />
Dorfgemeinschaftshaus<br />
Melle-Neuenkirchen, ab 20.00<br />
SPORT<br />
OSNABRÜCK<br />
Yoga naturverbunden Piesberger<br />
Gesellschaftshaus,<br />
18.30-20.00<br />
DISSEN A.T.W.<br />
Wandern + Coaching – Verbessere<br />
Dein Wortbewusstsein<br />
10.00-13.00<br />
KIDS<br />
OSNABRÜCK<br />
Sägesonntag Nackte Mühle,<br />
11.00-14.00<br />
Kleiner Kaiser Ferdinand<br />
Piesberger Gesellschaftshaus,<br />
ab 15.00<br />
Der Junge mit dem längsten<br />
Schatten Junges Theater Oskar,<br />
für Kinder ab 9, emmatheater,<br />
ab 18.00<br />
BRAMSCHE<br />
Familiensonntag Familienführung<br />
und Mitmachprogramm,<br />
Varusschlacht im Osnabrücker<br />
Land - Museum und<br />
Park Kalkriese, ab 14.00<br />
MELLE<br />
Don Kidschote will Ritter<br />
werden Forum Melle, ab 11.00<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Bergfrühstück Anm. erforderl.<br />
bis Freitag 14 Uhr, Tel. 0541<br />
122447 oder info@museum -<br />
industriekultur.de, Museum<br />
Industriekultur, 10.00-13.00<br />
Die Nachtwächter: Gertrude<br />
und das „secret“ Grün Gertrudenkirche,<br />
ab 11.00<br />
<strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong> 35
werwowas<br />
ROCK<br />
1. ROCK IM WESTWERK<br />
Das Jugendzentrum Westwerk<br />
meldet sich zurück aus der Winterpause.<br />
Zwischen kraftvollen Gitarren- und Schlagzeugklängen,<br />
die vom Hocker reißen, finden<br />
sich auch ruhigere und gefühlvollere<br />
Elemente, wenn die Bands „Privacy“, „Calling<br />
Orion“, „Naked Roommates“ und „The<br />
Empty Court“ die Rock-Saison eröffnen.<br />
> JUGENDZENTRUM WESTWERK<br />
KLANGFENSTER<br />
5. ANNA-LENA SCHNABEL &<br />
LEIF BERGER<br />
Diesen Monat präsentieren Anna-Lena<br />
Schnabel und Leif Berger ihre Improvisationskünste<br />
in der vorerst letzten Ausgabe<br />
der Klangfenster. Die Saxophonistin, Querflötistin<br />
und Komponistin Schnabel ist Dozentin<br />
an der Hochschule Osnabrück und<br />
hat bereits viele Preise abgeräumt.<br />
> KUNSTRAUM HASE29<br />
OLAH-MUSIK<br />
2. ROMENGO<br />
Die ungarische Roma-Band<br />
Romengo ist bekannt für ihre traditionelle<br />
ungarische Olah-Musik. Die Musiker um<br />
Sängerin Mónika Lakatos präsentieren<br />
traditionelle Gypsy-Volkslieder, die ihre<br />
Eltern ihnen mit auf den musikalischen<br />
Weg gegeben haben.<br />
> BRAMSCHE, FILMTHEATER UNIVERSUM<br />
FOLK<br />
6. MR. HURLEY &<br />
DIE PULVERAFFEN<br />
Nichts geht über ein Konzert im heimischen<br />
Hafen! Das gilt auch für Mr. Hurley<br />
und die Pulveraffen, deren musikalische<br />
Seeräubergeschichten die Landratten<br />
begeistern. Die vierköpfige Affenbande<br />
besteht seit 2009 und ist immer mit Spaß<br />
an der Sache dabei.<br />
> ROSENHOF<br />
MUSIKNACHT<br />
9. ALTSTADT LIVE<br />
An diesem Sonntag sind die Türen der<br />
Bars, Kneipen und Eventgaststätten der Altstadt für<br />
Musik und Tanz bis tief in die Nacht geöffnet. Musiker:innen<br />
aus allen Genres und mit allerlei Talent<br />
kommen zu Locations wie der Lagerhalle, dem Red<br />
Shamrock, dem Dirty Dancing, um ihre Passion für<br />
die Musik auf der Bühne zu lassen.<br />
> ALTSTADT<br />
FOTO: FARKAS ANDRÁS<br />
25. Wittekindslauf – 375<br />
Jahre Westfälischer Frieden<br />
von Porta Westfalica nach<br />
Osnabrück,Parkplatz Nettebad,<br />
11.00-11.30<br />
Die aktuelle Sonderausstellung<br />
Themenführung, MQ4 - Felix-Nussbaum-Haus,<br />
11.00-12.00<br />
Mit Helm und Lampe Muse -<br />
um Industriekultur, 11.00-12.30<br />
Kleine Plattenbörse Grand<br />
Hotel, 11.00-17.00<br />
Tänzerisch gegen Rassismus<br />
und Diskriminierung OSC<br />
Sportlertreff, 12.00-16.00<br />
Vergessene Geschichte(n)<br />
der NS-Zeit in der Altstadt,<br />
Stadtführung zu Fuß, tel. Anm.<br />
erforderl., Stadtbibliothek, ab<br />
13.30<br />
Felix Nussbaum Führungen &<br />
Vermittlung, MQ4 - Felix-Nussbaum-Haus,<br />
14.00-15.00<br />
KulturCafé am Piesberg<br />
Treffpunkt, Ideenschmiede und<br />
Ort der GelassenheitPiesberger<br />
Gesellschaftshaus, 14.00-18.00<br />
BlueNote-Tango BlueNote,<br />
ab 15.00<br />
Frühjahrsjahrmarkt <strong>2023</strong><br />
Halle Gartlage, 15.00-22.00<br />
BAD IBURG<br />
Repair Café Bad Iburg –<br />
Wegwerfen? Denkste! Hallenbad<br />
am Hagenberg, ab 15.00<br />
Schloss Iburg mit ehemaliger<br />
Benediktinerabtei ca. 60<br />
Min. Schloss Iburg, ab 15.00<br />
BERSENBRÜCK<br />
Bersenbrücker Krempelmarkt<br />
mit verkaufsoffenem Sonntag,<br />
Innenstadt, 13.00-18.00<br />
BRAMSCHE<br />
Von der Wolle zum Tuch<br />
Tuchmacher Museum, ab 11.00<br />
Parkführung: Kalkriese ...<br />
total durch die Dauerausstellung,<br />
Varusschlacht im Osnabrücker<br />
Land - Museum und<br />
Park Kalkriese, 14.30-15.30<br />
Montag<br />
3<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
Jazz im Balou Balou im Kolpinghaus,<br />
19.30-22.00<br />
6. Sinfoniekonzert – 22/23<br />
OsnabrückHalle, ab 20.00<br />
KINO<br />
OSNABRÜCK<br />
Sneak Preview Hall of Fame,<br />
ab 20.00<br />
OV-Sneak Preview Cinema<br />
Arthouse, ab 20.30<br />
KIDS<br />
OSNABRÜCK<br />
Ferienangebot MIK - Museum<br />
Industriekultur, 08.00-16.00<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Entspannungszeit Loma-<br />
Sauna, Nettebad, 10.00-23.00<br />
BAD IBURG<br />
Wanderung zu den Früh -<br />
blühern Blumige Berge aus<br />
weißem Kalk, Wanderparkplatz<br />
zum Freeden, ab 15.00<br />
BÜHNE<br />
Dienstag<br />
4<br />
OSNABRÜCK<br />
Rotaract Pub Quiz Unikeller,<br />
ab 20.00<br />
Titus (La clemenza di Tito)<br />
Oper von Wolfgang Amadeus<br />
Mozart, Theater am Domhof,<br />
ab 19.30<br />
MELLE<br />
Das perfekte Geheimnis<br />
Schauspiel von Paolo Genovese<br />
nach seinem Erfolgsfilm „Perfetti<br />
Scono“, Theater Melle, ab<br />
20.00<br />
KINO<br />
OSNABRÜCK<br />
Annie Ernaux: Die Super-8<br />
Jahre (OmU) Intime Zeitzeugnisse<br />
der Literatur-Nobelpreisträgerin,<br />
Lagerhalle, 18.00-<br />
19.30+20.00-21.30<br />
Vino & Kino Gute Weine, gute<br />
Filme, Hall of Fame, ab 19.30<br />
LITERATUR<br />
BAD LAER<br />
Krimilesung mit Melanie<br />
Jungk Haus Große Kettler,<br />
19.30-21.00<br />
SPORT<br />
OSNABRÜCK<br />
Yoga naturverbunden Piesberger<br />
Gesellschaftshaus,<br />
18.30-20.00<br />
KIDS<br />
OSNABRÜCK<br />
Ferienangebot MIK - Museum<br />
Industriekultur, 08.00-16.00<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Atter-Café International<br />
Frühstücksbuffet, Stadtteiltreff<br />
„Wir in Atter“, 09.00-12.00<br />
Babysauna Loma-Sauna<br />
Nettebad, 10.00-13.00<br />
Osnabrücker Friedensgespräche<br />
„Erderwärmung als<br />
Konfliktursache“ Universität<br />
Osnabrück, Schlossaula, 18.00-<br />
20.00<br />
Siebenschläfer Jam-Session<br />
Siebenschläfer Osnabrück Musik<br />
und Kultur e.V., Grammophon,<br />
18.00-22.00<br />
BAD ESSEN<br />
Atemtherapie SoleArena,<br />
13.30-13.50<br />
METTINGEN<br />
MuseumsSpaß: Upcycling –<br />
Siebdruck auf Textil im Rahmen<br />
des Ausstellungsprojekts<br />
„Der Stand der Dinge?“, Draiflessen,<br />
11.00<br />
Mittwoch<br />
5<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
Rhapsody Of Fire – Glory For<br />
Salvation Tour <strong>2023</strong> Bastard<br />
Club, ab 19.30<br />
Klangfenster: Anna-Lena<br />
Schnabel & Leif Berger<br />
Kunstraum hase29, 19.30-22.00<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
KINO<br />
OSNABRÜCK<br />
L’amore in citta – Liebe in<br />
der Stadt (OmU) Reihe: Italienische<br />
Filmklassiker neu entdeckt,<br />
Lagerhalle, 18.00-<br />
20.00+20.15-22.00<br />
Ladies Night Die Filmnacht für<br />
Frauen, Hall of Fame, 18.30-22.00<br />
SPORT<br />
OSNABRÜCK<br />
VR-Schnorcheln Nettebad,<br />
17.00-19.00<br />
KIDS<br />
OSNABRÜCK<br />
Ferienangebot MIK - Museum<br />
Industriekultur, 08.00-16.00<br />
Purzelkonzert – Auf dem<br />
Zauberberg Für Kinder bis 3<br />
Jahre, Theater am Domhof, ab<br />
15.30<br />
BRAMSCHE<br />
Ferien in Kalkriese Varusschlacht<br />
im Osnabrücker Land -<br />
Museum und Park Kalkriese, ab<br />
10.00<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Trauerfeier für Verstorbene<br />
ohne Angehörige Heger<br />
Friedhof, 10.00-11.00<br />
KUKUKsTREFF Planeta Sol,<br />
18.00-20.00<br />
Donnerstag<br />
6<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
Mr. Hurley & die Pulveraffen<br />
– Blaudonnerstag Rosenhof,<br />
ab 20.00<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Öl der Erde Von Ella Hickson,<br />
Theater am Domhof, ab 19.30<br />
KINO<br />
OSNABRÜCK<br />
Der Kaffee-Klatsch Hall of<br />
Fame, ab 15.15<br />
WALLENHORST<br />
Filmclub am Donnerstag<br />
Ruller Haus e.V., ab 20.00<br />
36 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>
KIDS<br />
OSNABRÜCK<br />
Kinderleseclub Vorlesezeit in<br />
der Kinder- & Jugendbibliothek,<br />
Stadtbibliothek, 17.00-17.45<br />
BRAMSCHE<br />
Ferien in Kalkriese Varusschlacht<br />
im Osnabrücker Land -<br />
Museum und Park Kalkriese, ab<br />
10.00<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Prolog: Ankunft des schwedischen<br />
Gesandten Oxenstierna<br />
am 06.04.1644 Domvorplatz,<br />
11.00-13.00<br />
Kunst in Kürze Kurzvortrag<br />
vor dem Exponat, Domschatzkammer<br />
und Diözesanmuseum,<br />
18.00-18.30<br />
BAD IBURG<br />
Vollmondspaziergang in<br />
den Wipfeln Bei einer Nachtwanderung<br />
mit der Taschenlampe<br />
sieht der Wald geheimnisvoll<br />
anders aus, Baumwipfelpfad,<br />
18.30-20.00<br />
Freitag<br />
7<br />
CLUBS & PARTY<br />
OSNABRÜCK<br />
Pub Karaoke The Red Shamrock,<br />
ab 20.00<br />
Rock & More mit dem Kölner<br />
mit DJ Heinz (Ex-Hyde Park),<br />
Dirty + Dancing, ab 20.00<br />
Pop & Wave Hyde Park, ab<br />
22.00<br />
Discotheka 90-X Virage, ab<br />
23.00<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Titus (La clemenza di Tito)<br />
Oper von Wolfgang Amadeus<br />
Mozart, Theater am Domhof, ab<br />
19.30<br />
BAD LAER<br />
Die Hütte – Ein Wochenende<br />
mit Gott Theaterwerkstatt, ab<br />
17.00<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Klatt kocht für Freunde<br />
Vienna House Remarque, ab<br />
18.00<br />
Die Nachtwächter: Tour<br />
durch Osnabrück Stadtführung,<br />
Markt vor dem Rathaus,<br />
20.30-22.30<br />
BAD IBURG<br />
Osterspektakel Kneipp-Erlebnispark,<br />
11.00-22.00<br />
Schloss Iburg mit ehemaliger<br />
Benediktinerabtei ca. 60<br />
Min., Schloss Iburg, ab 15.00<br />
BAD LAER<br />
Moonlight-Schwimmen Entspannte<br />
Klänge, bunte Unterwasserlichter,<br />
Schwimmen und<br />
Relaxen, SoleVital, 19.30-21.30<br />
BRAMSCHE<br />
Von der Wolle zum Tuch<br />
Tuchmacher Museum, ab 11.00<br />
Samstag<br />
8<br />
CLUBS & PARTY<br />
OSNABRÜCK<br />
HBZ Live! Alando Palais, ab<br />
22.00<br />
Elektro süß-sauer Hyde Park,<br />
ab 22.00<br />
Rasa Virage, ab 23.00<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Improteus – Die Improshow<br />
Erstes unordentliches Zimmertheater,<br />
ab 19.30<br />
Istanbul Theaterstück mit<br />
Livemusik von Sezen Aksu,<br />
Theater am Domhof, ab 19.30<br />
SPORT<br />
QUAKENBRÜCK<br />
Artland Dragons vs. Eisbären<br />
Bremerhaven Barmer 2.<br />
Basketball Bundesliga, Artland<br />
Arena, ab 17.00<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Flohmarkt Halle Gartlage,<br />
08.00-16.00<br />
Stadtführergilde: Rathausund<br />
Altstadtführung Rathaus,<br />
11.00-13.00<br />
Felix Nussbaum Führungen &<br />
Vermittlung, MQ4 - Felix-Nussbaum-Haus,<br />
14.00-15.00<br />
Osnatours: Rathaus- und<br />
Altstadtführung Rathaus,<br />
14.00-16.00<br />
Osnabrück Tour Haltestelle<br />
Lortzingstraße, ab 14.30<br />
Die Nachtwächter: Altstadt<br />
Highlights Rathaus, 16.00-17.00<br />
Die Nachtwächter: Tour<br />
durch Osnabrück Stadtführung,<br />
Rathaus, 20.30-22.30<br />
BAD ESSEN<br />
Themenradtour ins Venner<br />
Moor Frühlingserwachen in der<br />
Natur, Tourist-Information/<br />
Kur- und Verkehrsverein Bad<br />
Essen e.V., 14.00-19.00<br />
BAD IBURG<br />
Osterspektakel Kneipp-Erlebnispark<br />
, 11.00-22.00<br />
Schloss Iburg mit ehemaliger<br />
Benediktinerabtei ca. 60<br />
Min. Schloss Iburg, ab 15.00<br />
BAD LAER<br />
Waldbaden Schlendern, verweilen,<br />
den Blick weiten, Wanderparkplatz,<br />
Auf dem Blomberg<br />
2, 15.00-17.00<br />
BRAMSCHE<br />
Unterwegs mit Laetitia Rollenführung<br />
im Museum, Varusschlacht<br />
im Osnabrücker Land -<br />
Museum und Park Kalkriese,<br />
16.00-17.00<br />
Sonntag<br />
9<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
Altstadt Live mit Fly with<br />
me to Malibu Kneipen und<br />
Musik vom Feinsten! Dabei sind<br />
alte Bekannte und junge Talente.<br />
Der Eintritt ist frei, Lagerhalle,<br />
ab 20.00<br />
Altstadt live – McCarthy’s<br />
Crosstown The Red Shamrock,<br />
ab 20.00<br />
Abwärts Bastard Club, ab<br />
20.00<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
SubsTanz – Turkish delight<br />
Junge Choreograph:innen, emma-theater,<br />
ab 19.30<br />
Der Weg zurück Domhof, ab<br />
19.30<br />
P SIEHE BÜHNE<br />
LITERATUR<br />
BAD ROTHENFELDE<br />
L.I.E.B.E. - global, lokal,<br />
horizontal Haus des Gastes,<br />
ab 19.30<br />
SPORT<br />
OSNABRÜCK<br />
Yoga naturverbunden Piesberger<br />
Gesellschaftshaus,<br />
18.30-20.00<br />
KIDS<br />
OSNABRÜCK<br />
Der Wolf und die sieben<br />
Geißlein Figurentheater, ab<br />
15.00<br />
BRAMSCHE<br />
Familienführung: Varusschlacht<br />
in der Dauerausstellung,<br />
Varusschlacht im Osnabrücker<br />
Land - Museum und<br />
Park Kalkriese, ab 14.00<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Die aktuelle Sonderausstellung<br />
Themenführung, MQ4 - Felix-Nussbaum-Haus,<br />
11.00-12.00<br />
Stadtführergilde: Rathausund<br />
Altstadtführung Rathaus,<br />
11.00-13.00<br />
KulturCafé am Piesberg<br />
Treffpunkt, Ideenschmiede und<br />
Ort der Gelassenheit, Piesberger<br />
Gesellschaftshaus, 14.00-18.00<br />
Feuer in den Höfen Genusshöfe<br />
Osnabrück, ab 17.00<br />
ANKUM<br />
Fair Trade Osteraktion Dorfmitte<br />
Ankum, 00.00-00.00<br />
BAD IBURG<br />
Osterspektakel Kneipp-Erlebnispark,<br />
11.00-22.00<br />
Schloss Iburg mit ehemaliger<br />
Benediktinerabtei ca. 60<br />
Min., Schloss Iburg, ab 15.00<br />
BISSENDORF<br />
Lerchensporn im Schledehauser<br />
Wald – Spaziergang<br />
zu den Frühblühern Parkplatz<br />
am Sportplatz Schledehausen,<br />
ab 15.00<br />
BRAMSCHE<br />
Von der Wolle zum Tuch<br />
Tuchmacher Museum, ab 11.00<br />
Parkführung: Kalkriese ...<br />
total durch die Dauerausstellung,<br />
Varusschlacht im Osnabrücker<br />
Land - Museum und<br />
Park Kalkriese, 14.30-15.30
werwowas<br />
KONZERT<br />
10. SVEVIA POSAUNEN -<br />
QUARTETT<br />
Das 2006 gegründete Ensemble „Stuttgarter<br />
Posaunen Consort, SPC“ gilt seit seiner<br />
Gründung als Sprungbrett für musikalische<br />
Karrieren. Es verbindet höchste Professionalität<br />
mit jugendlichem Feuer und musikalischer<br />
Entdeckerfreude und vereint<br />
Renaissance- und Pop- und Funkmusik.<br />
> METTINGEN, PFARRKRICHE ST. AGATHA<br />
LITTERA-LESUNG<br />
13. LISA PYCHLAU-EZLI<br />
In Zeiten, in denen die Diskriminierung<br />
längst hinter uns liegen sollten,<br />
sind noch längst nicht alle Probleme gelöst.<br />
Bereits in kinderliterarischen Werken lassen<br />
sich Darstellungen Schwarzer Figuren<br />
aus dem Blickwinkel Weißer Menschen<br />
finden. Lisa Pychlau-Ezli liefert Lösungs -<br />
ansätze zum Umgang mit solcher Literatur.<br />
> BUCHHANDLUNG ZUR HEIDE<br />
LESUNG<br />
11. BIANCA IOSIVONI<br />
Die ehrgeizige, junge Journalistin<br />
Robyn ist geschockt, als ihr Ex-Freund<br />
Julian als vermisst gemeldet wird. Dabei<br />
möchte sie nichts mehr, als zu vergessen.<br />
In ihrem neuen Roman „Sorry“ stellt<br />
Bianca Iosivoni ihre Protagonistin vor die<br />
Frage, wem sie noch glauben kann –<br />
vielleicht nicht einmal mehr sich selbst?<br />
> BÜCHER WENNER<br />
CLUBFESTIVAL<br />
13. POPSALON<br />
Vom 13. Bis zum 15. <strong>April</strong> stehen die<br />
Clubs der Stadt ganz im Zeichen der Pop-Musik.<br />
In fünf Locations spielen die unterschiedlichsten<br />
Künstler:innen alles, was zum Pop dazugehört. Bei<br />
den über 30 Musiker:innen sind von Indie-Pop bis<br />
Rock-Pop alle Facetten des Musikgenres vertreten.<br />
> KLEINE FREIHEIT, LAGERHALLE, HAUS DER<br />
JUGEND U.A. CLUBS<br />
LESERAMPE<br />
14. ELISABETH TONDERA &<br />
DOROTHEA HUPPERTZ<br />
In ihrem Roman „Das Zeitenkarussell“<br />
berichtet Elisabeth Tondera von den<br />
Erinnerungen der greisen Marta, die sich<br />
an ihre so lebensfrohe Schwester Greta<br />
zurückerinnert. Diese verlor eines Tages<br />
jedoch ihre Fröhlichkeit und ihren<br />
Lebensmut.<br />
> UNIKELLER<br />
FOTO: MICHAEL BADER<br />
FOTO: MAXIMILIAN KOENIG<br />
FOTO: CHRISTOF TONDERA<br />
Montag<br />
10<br />
KONZERTE<br />
BAD ESSEN<br />
Osterkonzert im Schafstall<br />
Veilchen, Rosmarin und Mimose,<br />
Schafstall, ab 17.00<br />
METTINGEN<br />
Svevia Posaunenquartett<br />
Draiflessen, 19.30-21.00<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
How to Date a Feminist Komödie<br />
von Samantha Ellis, emma-theater,<br />
ab 19.30<br />
BAD LAER<br />
Die Hütte – Ein Wochenende<br />
mit Gott, Theaterwerkstatt, ab<br />
17.00<br />
KINO<br />
OSNABRÜCK<br />
Sneak Preview Hall of Fame,<br />
ab 20.00<br />
KIDS<br />
OSNABRÜCK<br />
Ostereiersuche per GPS Muse -<br />
um Industriekultur, 10.00-15.30<br />
Piesberger Kleinbahn Zechenbahnhof<br />
Piesberg, 11.00-<br />
17.00<br />
Der Wolf und die sieben Geißlein<br />
Figurentheater, ab 15.00<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Oldtimer IG Osnabrück Saisoneröffnung,<br />
Museum<br />
Industriekultur, 10.00-17.00<br />
Trödelmarkt SB-Zentralmarkt,<br />
11.00-18.00<br />
KulturCafé am Piesberg<br />
Treffpunkt, Ideenschmiede, Ort<br />
der Gelassenheit, Piesberger<br />
Gesellschaftshaus, 14.00-18.00<br />
BAD IBURG<br />
Osterspektakel Kneipp-Erlebnispark,<br />
11.00-22.00<br />
METTINGEN<br />
Öffentliche Führung im Rahmen<br />
des Ausstellungsprojekts<br />
„Der Stand der Dinge?“, Draiflessen,<br />
14.30<br />
Dienstag<br />
11<br />
KONZERTE<br />
BAD LAER<br />
Konzert mit den Sa(e)itensprüngen<br />
Ev. Kirche, 19.30-21.00<br />
CLUBS & PARTY<br />
OSNABRÜCK<br />
Pub Quiz The Red Shamrock,<br />
ab 19.00<br />
BÜHNE<br />
HAGEN A.T.W.<br />
Hörspiel live in der Kirche Jubiläumsjahr<br />
„Turm und Martinuskirche“,<br />
Pfarrkirche St. Martinus,<br />
19.00-21.00<br />
KUNST<br />
BAD ESSEN<br />
Schmiedeabend für Jedermann,<br />
Harpenfelder Dorfschmiede<br />
e.V., ab 18.30<br />
LITERATUR<br />
OSNABRÜCK<br />
Bianca Iosivoni: Sorry. Ich<br />
hab es nur für dich getan Bücher<br />
Wenner, ab 19.30<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
MELLE<br />
Bettina Tietjen: Früher war<br />
ich auch mal jung Theater<br />
Melle, ab 19.30<br />
KINO<br />
OSNABRÜCK<br />
Victim (OmU) Osteuropäisches<br />
Filmdrama um verhängnisvolle<br />
Vorverurteilungen, basierend auf<br />
realen Ereignissen, Lagerhalle,<br />
18.00-20.00+ 20.15-22.00<br />
Vino & Kino Gute Weine, gute<br />
Filme, Hall of Fame, ab 19.30<br />
SPORT<br />
OSNABRÜCK<br />
Yoga naturverbunden Piesberger<br />
Gesellschaftshaus,<br />
18.30-20.00<br />
BAD ESSEN<br />
Mit dem Rad up’n Pad E-Bike-<br />
Tour mit dem Verschönerungsverein<br />
Eielstädt, Leuchtenburger<br />
Garten, ab 15.00<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Atter-Café International<br />
Frühstücksbuffet, Stadtteiltreff<br />
„Wir in Atter“, 09.00-12.00<br />
BAD ESSEN<br />
Atemtherapie SoleArena,<br />
13.30-13.50<br />
BAD IBURG<br />
Wanderung zu den Frühblühern<br />
Blumige Berge aus weißem<br />
Kalk, Wanderparkplatz<br />
zum Freeden, ab 15.00<br />
Mittwoch<br />
12<br />
CLUBS & PARTY<br />
OSNABRÜCK<br />
Studiparty Unikeller, ab 22.00<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Titanic Musical von Peter Stone<br />
und Maury Yeston, Theater<br />
am Domhof, ab 19.30<br />
KUNST<br />
OSNABRÜCK<br />
Stadtentwicklungspotentiale<br />
für Osnabrück Projektbüro<br />
Mobile Zukunft, ab 19.00<br />
KINO<br />
OSNABRÜCK<br />
Victim (OmU) Osteuropäisches<br />
Filmdrama um verhängnisvolle<br />
Vorverurteilungen, basierend<br />
auf realen Ereignissen,<br />
Lagerhalle, 18.00-20.00+ 20.15-<br />
22.00<br />
KIDS<br />
BRAMSCHE<br />
Ferien in Kalkriese Varusschlacht<br />
im Osnabrücker Land -<br />
Museum und Park Kalkriese, ab<br />
10.00<br />
Donnerstag<br />
13<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
Popsalon <strong>2023</strong> Kleine Freiheit,<br />
ab 20.00<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
Pop!Session Unikeller, ab<br />
21.00<br />
BAD ROTHENFELDE<br />
Symphonic Rock Duo: Rock<br />
auf der Orgel Ev. Jesus-Christus-Kirche,<br />
ab 19.30<br />
MELLE<br />
Insel Session Akustik Insel<br />
der Künste, ab 19.00<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
BeneQuiz Spitzfindiges Gruppenraten<br />
im Spitzboden, Lagerhalle,<br />
19.00-22.00<br />
How to Date a Feminist Komödie<br />
von Samantha Ellis, emma-theater,<br />
ab 19.30<br />
Lorca Tanzabend von Marguerite<br />
Donlon, Theater am<br />
Domhof, ab 15.00<br />
P SIEHE BVK<br />
BRAMSCHE<br />
Holger Glang: Die andere<br />
Welt Filmtheater Universum,<br />
ab 20.00<br />
QUAKENBRÜCK<br />
Hans Gerzlich: „Das bisschen<br />
Haushalt“ Kabarettabend,<br />
Theaterwerkstatt Quakenbrück<br />
e.V., ab 20.00<br />
LITERATUR<br />
OSNABRÜCK<br />
Lisa Pychlau-Ezli: Wer darf in<br />
die Villa Kunterbunt? Buchhandlung<br />
zur Heide, ab 19.00<br />
GEORGSMARIENHÜTTE<br />
Ulrike Bubinger: Spuren, die<br />
bleiben Buchhandlung Sedlmair,<br />
ab 19.30<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
KINO<br />
OSNABRÜCK<br />
Der Kaffee-Klatsch Hall of<br />
Fame, ab 15.15<br />
KIDS<br />
OSNABRÜCK<br />
Bilderbuchkino Stadtbibliothek,<br />
17.00-18.00<br />
38 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>
Kinderleseclub Vorlesezeit in<br />
der Kinder- & Jugendbibliothek,<br />
Stadtbibliothek, 17.00-17.45<br />
BRAMSCHE<br />
Ferien in Kalkriese Varusschlacht<br />
im Osnabrücker Land -<br />
Museum und Park Kalkriese, ab<br />
10.00<br />
Freitag<br />
14<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
Punk im Speicher: Roter<br />
Kreis Lauter Speicher, ab 20.00<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
Popsalon <strong>2023</strong> Kleine Freiheit,<br />
ab 20.00<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
CLUBS & PARTY<br />
OSNABRÜCK<br />
Go Games Cup JohannisBier-<br />
Stube, ab 16.00<br />
Pub Karaoke The Red Shamrock,<br />
ab 20.00<br />
Rock & More mit dem Kölner<br />
mit DJ Heinz (Ex-Hyde Park),<br />
Dirty + Dancing, ab 20.00<br />
RabenNacht Hyde Park, ab<br />
22.00<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Improteus – Die Improshow<br />
Erstes unordentliches Zimmertheater,<br />
ab 19.30<br />
Titanic Musical von Peter Stone<br />
und Maury Yeston, Theater<br />
am Domhof, ab 19.30<br />
Enemble Bouquet: Die Klofrau<br />
Piesberger Gesellschaftshaus,<br />
ab 20.00<br />
BAD LAER<br />
Die Hütte – Ein Wochenende<br />
mit Gott Theaterwerkstatt, ab<br />
17.00<br />
BELM<br />
Magic Dinner Landgasthaus<br />
Hotel H. Kortlüke, ab 18.30<br />
MELLE<br />
Woozle Goozle – Das Woozical<br />
Theater Melle, ab 16.00<br />
LITERATUR<br />
OSNABRÜCK<br />
Die Lese-Rampe: Elisabeth<br />
Tondera Autorenlesung, Unikeller,<br />
ab 20.00<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Am wunden Punkt Osna -<br />
brücker Kriegskinder erzählen,<br />
A PIECE OF PEACE, Ev.-ref. Bergkirche,<br />
15.00-18.00<br />
ACHTUNG!<br />
Heute ist<br />
Annahmeschluss<br />
für Kleinanzeigen<br />
Lange Saunanacht Loma-<br />
Sauna, Nettebad, 18.00-02.00<br />
Wolfgang Felgendreher: Erinnerung<br />
an Hatay Stadtteiltreff<br />
„Wir in Atter“, ab 19.00<br />
Auf dem Hippietrail: Vor 50<br />
Jahren mit dem Auto nach<br />
Indien Bildervortrag von Heinz<br />
Wüppen, Lagerhalle, 19.30-<br />
21.00<br />
Die Nachtwächter: Tour<br />
durch Osnabrück Stadtführung,<br />
Markt vor dem Rathaus,<br />
20.30-22.30<br />
BAD IBURG<br />
Schloss Iburg mit ehemaliger<br />
Benediktinerabtei ca. 60<br />
Min., Schloss Iburg, ab 15.00<br />
BAD LAER<br />
Moonlight-Schwimmen Entspannte<br />
Klänge, bunte Unterwasserlichter,<br />
Schwimmen und<br />
Relaxen, SoleVital, 19.30-21.30<br />
GEORGSMARIENHÜTTE<br />
After-Work-Waldbaden<br />
Kursleiterin: Tanja Zorn, Albert-<br />
Schweitzer-Straße, 16.30-19.00<br />
Frauenflohmarkt Integrativ<br />
Kita Lummerland, 19.00-21.00<br />
Lange Saunanacht Motto<br />
„<strong>April</strong>, <strong>April</strong>!“, Panoramabad,<br />
19.00-23.45<br />
Samstag<br />
15<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
Overkill + Special Guests –<br />
Scorching the Earth Tour<br />
Hyde Park Osnabrück, ab 18.30<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
Lauter Bands im Lauten<br />
Speicher Konzertreihe, Lauter<br />
Speicher, ab 20.00<br />
Heavy Stage Night Metal-<br />
Festival mit Gloryful, Source Of<br />
Rage und Chiffre, Jugendzentrum<br />
Westwerk, ab 20.00<br />
Popsalon <strong>2023</strong> Kleine Freiheit,<br />
ab 20.00<br />
Last Drop Balou im Kolpinghaus,<br />
ab 21.00<br />
BAD ROTHENFELDE<br />
Sa(e)itensprünge: Vielstimmiger<br />
Frühling Haus des Gastes,<br />
ab 19.30<br />
BRAMSCHE<br />
Liquid Skin Alte Webschule, ab<br />
20.00<br />
DISSEN A.T.W.<br />
Clarinet & Sax Revival Quartet<br />
Jazz-Club Dissen-Bad Rothenfelde<br />
e.V., ab 20.00<br />
MELLE<br />
Meller Rathaustreppenkonzert:<br />
Sharon & Philippe 11.15-<br />
12.00<br />
Hi! Spencer B22, ab 20.00<br />
CLUBS & PARTY<br />
OSNABRÜCK<br />
Ecstatic Dance Osnabrück<br />
Tanzschule Zietz, 18.30-22.00<br />
Knossi Alando Palais, ab 22.00<br />
Feel the Beat Hyde Park, ab<br />
22.00<br />
Russian Sensation Festival<br />
Virage, ab 23.00<br />
imtakt Unikeller, ab 23.30<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Lorca Tanzabend von Marguerite<br />
Donlon, Theater am<br />
Domhof, ab 15.00<br />
P SIEHE BVK<br />
Kultur Klub International -<br />
Frauen, Leben, Freiheit, emma-theater,<br />
ab 19.30<br />
Enemble Bouquet: Die Klofrau<br />
Piesberger Gesellschaftshaus,<br />
ab 20.00<br />
KINO<br />
OSNABRÜCK<br />
Met Opera: Der Rosenkavalier<br />
Cinema Arthouse, ab 18.00<br />
SPORT<br />
OSNABRÜCK<br />
VfL Osnabrück vs. SV 07<br />
Elversberg Bremer Brücke,<br />
14.00-18.00<br />
KIDS<br />
OSNABRÜCK<br />
Kinder-Museums-Club Kulturgeschichtlichen<br />
Museum, MQ4 -<br />
Museumsquartier, 10.30-13.30<br />
Herr Bohm und der Hering<br />
Figurentheater, ab 15.00<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Flohmarkt Halle Gartlage,<br />
08.00-16.00<br />
Stadtführergilde: Rathausund<br />
Altstadtführung Rathaus,<br />
11.00-13.00<br />
Osnabrück – Kurz und Knapp<br />
Stadtrundfahrten, Haltestelle<br />
Lortzingstraße, 12.00-13.30<br />
Die Nachtwächter: Rathaus<br />
und Altstadt Rathaus, 12.00-<br />
14.00<br />
Felix Nussbaum Führungen &<br />
Vermittlung, MQ4 - Felix-Nussbaum-Haus,<br />
14.00-15.00<br />
Repair Café für elektrische<br />
Kleingeräte MIK - Museum<br />
Industriekultur, 14.00-16.00<br />
Popsalon meets FURIOS<br />
3000 Der Popsalon bekommt<br />
Besuch, OsnabrückHalle, 15.30<br />
Die Nachtwächter: Altstadt<br />
Highlights Rathaus, 16.00-17.00<br />
Helmut Stegmann: Britannien<br />
Stadtteiltreff „Wir in Atter“,<br />
ab 18.00<br />
Lange Saunanacht Loma-<br />
Sauna, Nettebad, 18.00-02.00<br />
Die Nachtwächter: Tour<br />
durch Osnabrück StadtführungMarkt<br />
vor dem Rathaus,<br />
20.30-22.30<br />
BAD ESSEN<br />
Bad Essener Waldspaziergänge<br />
mit kleinen Achtsamkeitsübungen,<br />
Parkplatz Schafstall,<br />
14.00-15.00<br />
BAD IBURG<br />
Schloss Iburg mit ehemaliger<br />
Benediktinerabtei ca. 60<br />
Min., Schloss Iburg, ab 15.00<br />
BAD LAER<br />
Der Blomberg im Frühlingskleid<br />
Wanderparkplatz, Auf<br />
dem Blomberg, ab 15.00<br />
Waldbaden Schlendern, verweilen,<br />
den Blick weiten, Wanderparkplatz,<br />
Auf dem Blomberg,<br />
15.00-17.00<br />
KlangReisen in der Salzgrotte<br />
Blombergklinik, ab 16.00<br />
BRAMSCHE<br />
Parkführung: Kalkriese ...<br />
total durch die Dauerausstellung,<br />
Varusschlacht im Osnabrücker<br />
Land - Museum und<br />
Park Kalkriese, 14.30-15.30<br />
HAGEN A.T.W.<br />
Kirschlehrpfad-Führung<br />
Streifzug durch die Welt der<br />
Hagener Süßkirschen, Reisemobilstellplatz<br />
am Schulten Holz,<br />
14.30-16.00<br />
MELLE<br />
Pflanzenflohmarkt Fußgängerzone<br />
Melle-Mitte, 09.00-<br />
11.30<br />
Sonntag<br />
16<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
4. Kammerkonzert – 22/23<br />
Beethoven total, Theater am<br />
Domhof, ab 11.30<br />
Bundesjugendorchester<br />
OsnabrückHalle, ab 15.00<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
Noah Quartett Gertruden -<br />
kirche, ab 17.00<br />
GEORGSMARIENHÜTTE<br />
Trio Tiffany „Musik, Musik -<br />
Evergreens aus Film, Musical<br />
und Jazz“, Rathaus, ab 18.00<br />
CLUBS & PARTY<br />
OSNABRÜCK<br />
Quiz Playing Games with my<br />
Heart Grüner Jäger, 19.00-21.00<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Öl der Erde Von Ella Hickson · ,<br />
Theater am Domhof, ab 19.30<br />
BAD LAER<br />
Die Hütte – Ein Wochenende<br />
mit Gott , Theaterwerkstatt,<br />
ab 17.00<br />
SPORT<br />
OSNABRÜCK<br />
Yoga naturverbunden Piesberger<br />
Gesellschaftshaus,<br />
18.30-20.00<br />
QUAKENBRÜCK<br />
Artland Dragons vs. Nürnberg<br />
Falcons BC Barmer 2.<br />
Basketball Bundesliga, Artland<br />
Arena , ab 17.00<br />
KIDS<br />
OSNABRÜCK<br />
Herr Bohm und der Hering<br />
Figurentheater, ab 15.00<br />
BRAMSCHE<br />
Familienführung: Varusschlacht<br />
in der Dauerausstellung,<br />
Varusschlacht im Osnabrücker<br />
Land - Museum und<br />
Park Kalkriese, ab 14.00<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Multimediale Präsentation<br />
von Stationen für Frieden,<br />
Demokratie und Toleranz<br />
Online-Veranstaltung, Osnabrücker<br />
Rundschau<br />
US-Car Klassik-Fahrzeuge<br />
am MIK Museum Industriekultur,<br />
10.00-13.00<br />
Ladenhütermarkt mit verkaufsoffenem<br />
Sonntag, Europa -<br />
brunnen, 11.00-18.00<br />
GEDANKEN<br />
RAUM<br />
GEBEN<br />
Seminar- und<br />
Tagungsraum<br />
Markt 13<br />
49074 Osnabrück<br />
0541 20 27-200<br />
www.zeitraum-os.de<br />
DO SA 27. 26. APRIL NOV<br />
09.04. Altstadt live<br />
Fly with me to Malibu<br />
13.04.- Popsalon 11<br />
15.04. OS-Club Festival<br />
19.04.- EMAF No 36<br />
23.04. Filme, Videos & more<br />
Runter<br />
vom<br />
Sofa!<br />
21.04. Jever Songnight<br />
25.04.- Jan-Uwe Rogge<br />
26.04. Erziehungsratgeber<br />
27.04. Science Slam<br />
28.04. Axel Hacke<br />
29.04. be coached mit HI! SPENCER,<br />
Megabite und The Livelines<br />
30.04. My Temptation Party Tanz in den Mai<br />
Kultur & Kommunikation · Tel. 0541-338740 · info@lagerhalle-os.de<br />
alle Veranstaltungen des Monats auf<br />
www.lagerhalle-os.de<br />
<strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong> 39
werwowas<br />
FOTO: BUNDESJUGENDORCHESTER<br />
PUNK<br />
14. ROTER KREIS<br />
Die vierköpfige Band „Roter Kreis“<br />
überzeugt mit langjähriger Bühnenerfahrung.<br />
Denn die Band setzt sich zusammen<br />
aus Rapper JayJay, Bassist Ufo Walter (Randy<br />
Hansen Band), Schlagzeuger Vom Ritche<br />
(Die Toten Hosen) und Gitarrist Thomas<br />
Schneider (Fehlfarben) und verfügt damit<br />
über hochklassige und erfahrene Musiker.<br />
> LAUTER SPEICHER<br />
EUREGIO MUSIK FESTIVAL<br />
16. BUNDESJUGENDORCHESTER<br />
Zum Start des 26. Euregio Musik<br />
Festivals präsentiert das Bundesjugend -<br />
orchester Beethovens 3. Sinfonie, die berühmte<br />
„Eroica“. Aufgrund Beethovens<br />
zunehmender Taubheit im Alter hat sich<br />
das Orchester dazu entschieden, mit dem<br />
Bildungs- und Beratungszentrum für<br />
Hörgeschädigte zu kooperieren.<br />
> OSNABRÜCKHALLE<br />
LESUNG<br />
17. JUDITH HERMANN<br />
Woher kommen die<br />
Ideen, die Autor:innen haben,<br />
wenn sie ein Buch schreiben? Was<br />
ist Erfindung, was ist Wahrheit?<br />
Wie hängen Leben und Schreiben<br />
zusammen? Diese Fragen und<br />
vieles mehr beantwortet Judith<br />
Hermann, wenn sie ihren neuen<br />
Erzählband „Wir hätten uns alles<br />
gesagt“ vorstellt.<br />
> BÜCHER WENNER<br />
THRASH METAL<br />
15. OVERKILL<br />
In einer Zeit, in der Bands so<br />
schnell wieder weg sind, wie sie erschienen<br />
sind, hat sich Overkill durch Beständigkeit<br />
und Ehrgeiz in der Thrash Metal-Szene<br />
festgesetzt. Ihr Musik zeichnet sich durch<br />
einzigartige Brutalität und Melodien aus,<br />
die süchtig machen.<br />
> HYDE PARK<br />
KRIMILESUNG<br />
18. LUIS SELLANO<br />
Nachdem die Krimilesungen der<br />
Vorjahre in der Stadtbibliothek Georgsmarienhütte<br />
eher vor der eigenen Haustür<br />
angesiedelt waren, werden diese in diesem<br />
Jahr international. Luis Sellano liest aus<br />
seinem Buch „Portugiesische Sünde“, in<br />
dem Polizistin Helena Gomes den Tod<br />
einer Frau aufklären müssen.<br />
> GEORGSMARIENHÜTTE, RATHAUS<br />
FOTO: STEPHANIE CABRALA<br />
FOTO: ANDREAS REIBERG<br />
Felix Nussbaum Führungen &<br />
Vermittlung, MQ4 - Felix-Nussbaum-Haus,<br />
14.00-15.00<br />
KulturCafé am Piesberg<br />
Treffpunkt, Ideenschmiede und<br />
Ort der Gelassenheit, Piesberger<br />
Gesellschaftshaus, 14.00-18.00<br />
Von wegen auf den Wegen!<br />
Führung mit Prof. Dr. Herbert<br />
Zucchi und Barbara Kahlert,<br />
Museum Industriekultur, 14.30-<br />
17.00<br />
BlueNote-Tango BlueNote,<br />
ab 15.00<br />
Am wunden Punkt Osnabrücker<br />
Kriegskinder erzählen, A<br />
PIECE OF PEACE, Ev.-ref. Bergkirche,<br />
15.00-18.00<br />
BAD ESSEN<br />
Wandern für Trauernde ein<br />
Stück des Weges gemeinsam<br />
gehen, Historischer Kirchplatz,<br />
11.00-14.30<br />
BAD IBURG<br />
Schloss Iburg mit ehemaliger<br />
Benediktinerabtei ca. 60<br />
Min., Schloss Iburg, ab 15.00<br />
Zu Gast beim Ritterbischof<br />
Benno Schloss Iburg , ab 16.30<br />
BAD ROTHENFELDE<br />
Pflanzenbörse Am alten Gradierwerk,<br />
11.00-14.00<br />
BRAMSCHE<br />
Von der Wolle zum Tuch<br />
Tuchmacher Museum, ab 11.00<br />
Parkführung: Kalkriese ...<br />
total durch die Dauerausstellung,<br />
Varusschlacht im Osnabrücker<br />
Land - Museum und<br />
Park Kalkriese, 14.30-15.30<br />
GEORGSMARIENHÜTTE<br />
35. GMHütter Wandertag<br />
Von Holzhausen auf den Hüggel,<br />
St. Antonius Holzhausen<br />
MELLE<br />
Planetenweg per Rad im<br />
Frühling Exkursion mit Bernd<br />
Zeiß, Parkplatz Grönenberger<br />
Straße, 17.30-19.30<br />
METTINGEN<br />
Nachhaltige Blumengestecke<br />
Workshop mit Katherine<br />
Ochsenfahrt im Rahmen des<br />
Ausstellungsprojekts „Der Stand<br />
der Dinge?“, Draiflessen, 11.30<br />
QUAKENBRÜCK<br />
Medienflohmarkt Samtge -<br />
meindebücherei Artland, 11.00-<br />
17.00<br />
Montag<br />
17<br />
BÜHNE<br />
MELLE<br />
Und wer nimmt den Hund<br />
Komödie nach dem Filmdrehbuch<br />
von Martin Rauhaus,<br />
Theater Melle, 20.00-22.00<br />
LITERATUR<br />
OSNABRÜCK<br />
Judith Hermann: Wir hätten<br />
uns alles gesagt Bücher Wenner,<br />
ab 19.30<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
KINO<br />
OSNABRÜCK<br />
Sneak Preview Hall of Fame,<br />
ab 20.00<br />
OV-Sneak Preview Cinema<br />
Arthouse, ab 20.30<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Interkulturelles Jugend -<br />
begegnungsprojekt zum<br />
Thema Klimawandel terre<br />
des hommes Deutschland e.V.,<br />
10.00-18.00<br />
P SIEHE UMWELT<br />
Am wunden Punkt Osnabrücker<br />
Kriegskinder erzählen, A<br />
PIECE OF PEACE, Ev.-ref. Bergkirche,<br />
15.00-18.00<br />
Fermentieren – Haltbar -<br />
machen neu entdeckt Kath.<br />
Familien-Bildungsstätte, 18.00-<br />
21.00<br />
BAD IBURG<br />
Wanderung zu den Frühblühern<br />
Blumige Berge aus weißem<br />
Kalk, Wanderparkplatz<br />
zum Freeden, ab 15.00<br />
Dienstag<br />
18<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
Skull Fist & Screamer<br />
Bastard Club, ab 20.00<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Die Sommer Von Ronya Othmann,<br />
emma-theater, ab 19.30<br />
ComedyLight Standup Comedy,<br />
open stage, Unikeller, ab 19.30<br />
Titanic Musical von Peter Stone<br />
und Maury Yeston, Theater<br />
am Domhof, ab 19.30<br />
BAD LAER<br />
Die Hütte – Ein Wochenende<br />
mit Gott Theaterwerkstatt, ab<br />
17.00<br />
LITERATUR<br />
BRAMSCHE<br />
Ein Abend im Buchladen am<br />
Münsterplatz Buchladen am<br />
Münsterplatz, ab 19.00<br />
GEORGSMARIENHÜTTE<br />
Regionalkrimi Spezial <strong>2023</strong><br />
Luis Sellano Rathaus, ab 19.30<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
KINO<br />
OSNABRÜCK<br />
Vino & Kino Gute Weine, gute<br />
FilmeHall of Fame, ab 19.30<br />
SPORT<br />
OSNABRÜCK<br />
Yoga naturverbunden Piesberger<br />
Gesellschaftshaus,<br />
18.30-20.00<br />
BAD ESSEN<br />
Mit dem Rad up’n Pad E-Bike-<br />
Tour mit dem Verschönerungsverein<br />
Eielstädt, Leuchtenburger<br />
Garten, ab 15.00<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Atter-Café International<br />
Frühstücksbuffet, Stadtteiltreff<br />
„Wir in Atter“, 09.00-12.00<br />
Interkulturelles Jugend -<br />
begegnungsprojekt zum<br />
Thema Klimawandel terre<br />
des hommes Deutschland e.V.,<br />
10.00-18.00<br />
P SIEHE UMWELT<br />
Am wunden Punkt Osna -<br />
brücker Kriegskinder erzählen,<br />
A PIECE OF PEACE, Ev.-ref. Bergkirche,<br />
15.00-18.00<br />
Nachhaltige Kommunen als<br />
Garant für Bürgerbeteiligung,<br />
Umweltschutz und<br />
Zukunftsfähigkeit – auch in<br />
unserer Region tut sich was!<br />
Online-Regionalakademie<br />
Osnabrück, 18.00-21.00<br />
Siebenschläfer Jam-Session<br />
Siebenschläfer Osnabrück Musik<br />
und Kultur e.V., Grammophon,<br />
18.00-22.00<br />
Deutsch-französischer Begegnungsabend<br />
Osnabrücks<br />
Partnerstadt Angers steht im<br />
Mittelpunkt des achten deutschfranzösischen<br />
Begegnungs -<br />
abends, zu dem die Städtebotschafterin<br />
Abigaël Landreau einlädt,<br />
Lagerhalle, 19.00-21.00<br />
BAD ESSEN<br />
Atemtherapie SoleArena,<br />
13.30-13.50<br />
BAD LAER<br />
Der Blomberg im Frühlingskleid<br />
Wanderparkplatz, Auf<br />
dem Blomberg, ab 15.00<br />
Mittwoch<br />
19<br />
KONZERTE<br />
BRAMSCHE<br />
Fluss Quartett Tuchmacher<br />
Museum, ab 20.00<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Titanic Musical von Peter Stone<br />
und Maury Yeston, Theater<br />
am Domhof, ab 19.30<br />
Kleiner Comedy Slam Bo’s<br />
Tanke, ab 20.00<br />
BAD ROTHENFELDE<br />
Heyl & Segen: Die Blomberg -<br />
retter Café in Moll, ab 19.00<br />
LITERATUR<br />
BRAMSCHE<br />
Christof Haverkamp: Bruno<br />
Fabeyer – „Waldmensch“<br />
und „Moormörder“ Stadtbücherei<br />
Bramsche, ab 19.30<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Interkulturelles Jugend -<br />
begegnungsprojekt zum<br />
Thema Klimawandel terre<br />
des hommes Deutschland e.V.,<br />
10.00-18.00<br />
P SIEHE UMWELT<br />
European Media Art Festival<br />
– Talks Kunsthalle, 11.00-18.00<br />
40 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>
Krieg, Konflikt und Frieden<br />
und Geschlecht Universität,<br />
Gebäude 15, 12.15-13.45<br />
Am wunden Punkt Osna -<br />
brücker Kriegskinder erzählen,<br />
A PIECE OF PEACE, Ev.-ref. Bergkirche,<br />
15.00-18.00<br />
Wein trifft Käse Tasting, Genusshöfe,<br />
ab 19.00<br />
Öffentliches Iftar (Fastenbrechen)<br />
Gemeinsames Fastenbrechen,<br />
Markt vor dem<br />
Rathaus, 19.30-22.00<br />
HAGEN A.T.W.<br />
Stadtrundfahrt Georgsmarienhütte<br />
mit der Kolpingfamilie<br />
Hagen a.T.W., Parkplatz<br />
Hüttenstraße, 15.00-18.00<br />
Donnerstag<br />
20<br />
CLUBS & PARTY<br />
OSNABRÜCK<br />
Osnabrücker Bierdiplom Altstadt,<br />
ab 18.00<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Der Weg zurück Domhof, ab<br />
19.30<br />
P SIEHE BÜHNE<br />
BAD LAER<br />
Die Hütte – Ein Wochenende<br />
mit Gott Theaterwerkstatt, ab<br />
17.00<br />
MELLE<br />
Meller Rudelsingen Martinikirche,<br />
ab 19.00<br />
LITERATUR<br />
WALLENHORST<br />
Wunderbare Gärten im Tal<br />
der Loire Ruller Haus e.V., ab<br />
19.30<br />
KINO<br />
OSNABRÜCK<br />
Der Kaffee-Klatsch Hall of<br />
Fame, ab 15.15<br />
KIDS<br />
OSNABRÜCK<br />
Kinderleseclub Vorlesezeit in<br />
der Kinder- & Jugendbibliothek,<br />
Stadtbibliothek, 17.00-17.45<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Interkulturelles Jugend -<br />
begegnungsprojekt zum<br />
Thema Klimawandel terre<br />
des hommes Deutschland e.V.,<br />
10.00-18.00<br />
P SIEHE UMWELT<br />
European Media Art Festival<br />
– Talks Kunsthalle, 11.00-18.00<br />
Flanieren im Bürgerpark –<br />
auf Spuren der Osnabrücker<br />
Bürger und der „Natur“ Bürgerpark,<br />
ab 15.00<br />
Am wunden Punkt Osnabrücker<br />
Kriegskinder erzählen, A<br />
PIECE OF PEACE, Ev.-ref. Bergkirche,<br />
15.00-18.00<br />
Weitblick Pub Quiz Unikeller,<br />
ab 19.30<br />
Freitag<br />
21<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
Downfall of Gaia + Deathrite<br />
SubstAnZ (FrAZ e.V.), ab<br />
20.00<br />
Muff Potter – Bei Aller Liebe<br />
Rosenhof, ab 20.00<br />
Jever Song Night 04/23<br />
Morina Micconet (Münster) |<br />
Richie Ros (Schottland) | Julika<br />
Rempel (OS), Lagerhalle, 20.00-<br />
22.30<br />
Too Many Crooks (UK) JZ<br />
WestWerk 141, ab 20.30<br />
CLUBS & PARTY<br />
OSNABRÜCK<br />
Kneipenquiz Unikeller, ab<br />
19.30<br />
Pub Karaoke The Red Shamrock,<br />
ab 20.00<br />
Rock & More mit dem Kölner<br />
mit DJ Heinz (Ex-Hyde Park),<br />
Dirty + Dancing, ab 20.00<br />
Provocateur Alando Palais, ab<br />
22.00<br />
WTF - Wild Twisty Friday<br />
Hyde Park, ab 22.00<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Die gegangen sind emmatheater,<br />
ab 19.30<br />
Titanic Musical von Peter Stone<br />
und Maury Yeston, Theater<br />
am Domhof, ab 19.30<br />
HAGEN A.T.W.<br />
Lehmann & der Liedermacher<br />
Gasthaus Beckmanns, ab<br />
19.30<br />
LITERATUR<br />
BRAMSCHE<br />
Lesespaziergang in Engter<br />
Alte Feuerwache, ab 18.00<br />
KIDS<br />
OSNABRÜCK<br />
Auf die Plätze, fertig, spielen!<br />
Museum Industriekultur,<br />
ab 15.00<br />
Pippi in Taka-Tuka-Land das<br />
Musical nach Astrid Lindgren,<br />
Kulturzentrum Lutherhaus, ab<br />
17.00<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
beruf & bildung osnabrück<br />
Messehalle Volkswagen Osnabrück,<br />
08.30-14.30<br />
Interkulturelles Jugend -<br />
begegnungsprojekt zum<br />
Thema Klimawandel terre<br />
des hommes Deutschland e.V.,<br />
10.00-18.00<br />
P SIEHE UMWELT<br />
European Media Art Festival<br />
– Talks Kunsthalle, 11.00-18.00<br />
Am wunden Punkt Osna -<br />
brücker Kriegskinder erzählen,<br />
A PIECE OF PEACE, Ev.-ref. Bergkirche,<br />
15.00-18.00<br />
Auf der Suche nach dem JA -<br />
Klimaschutz ist möglich -<br />
JETZT! Aktionen und Visionen<br />
die Hoffnung machen, Hochschule<br />
Osnabrück - Campus<br />
Haste, 18.00-20.00<br />
Lesung mit Sarah Vecera<br />
„Wie ist Jesus weiß geworden?<br />
Mein Traum von einer<br />
Kirche ohne Rassismus.“ 375<br />
Jahre Westfälischer Frieden,<br />
Ratssitzungssaal im Rathaus,<br />
19.00-21.00<br />
BAD IBURG<br />
Schloss Iburg mit ehemaliger<br />
Benediktinerabtei ca. 60<br />
Min., Schloss Iburg, ab 15.00<br />
Abschalten und Auftanken -<br />
mit Waldbaden und Kneipp-<br />
Tipps Erlebnisbereich Tegelwiese,<br />
ab 18.00<br />
BAD LAER<br />
Moonlight-Schwimmen Entspannte<br />
Klänge, bunte Unterwasserlichter,<br />
Schwimmen und<br />
Relaxen, SoleVital, 19.30-21.30<br />
GEORGSMARIENHÜTTE<br />
Hüttenmarkt <strong>2023</strong> Kirmes -<br />
atmosphäre, Live-Musik und<br />
Rosen-Tombola, Hindenburgstraße,<br />
ab 15.00<br />
Samstag<br />
22<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
Sing Out Lout! Musik- und<br />
Kunstschule der Stadt Osnabrück,<br />
ab 19.00<br />
Not You Again Stadtteiltreff<br />
„Wir in Atter“, ab 19.00<br />
Pöbel MC Bastard Club, ab<br />
20.00<br />
Cari Cari Kleine Freiheit, ab<br />
20.00<br />
Tonbandgerät– 15 Jahre<br />
Jubiläumsshow 2.0 Rosenhof,<br />
ab 20.00<br />
LINGEN<br />
Katie Melua Lobe & Mony<br />
Tour <strong>2023</strong>, EmslandArena,<br />
20.00<br />
CLUBS & PARTY<br />
OSNABRÜCK<br />
Ü30-Party Alando Palais, ab<br />
21.00<br />
90er Hyde Park, ab 22.00<br />
We Love Black Music Virage,<br />
ab 23.00<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Stücke von morgen Festival<br />
zum Schreiben in der Gegenwart,<br />
emma-theater, ab 17.00<br />
Noch mehr Stücke von morgen<br />
emma-theater, ab 20.00<br />
Frieden?! Thiele Neumann<br />
Theater, Lagerhalle 20.00-22.30<br />
Osnabrücker Dramatiker:in -<br />
nenpreis (Premiere) Preisverleihung<br />
mit anschließender<br />
Uraufführung des Gewinner -<br />
stückes, emma-theater, 19.30-<br />
22.30<br />
P SIEHE BÜHNE<br />
Romeo und Julia Tanzabend<br />
von Marguerite Donlon,<br />
Theater am Domhof, ab 19.30<br />
HASBERGEN<br />
Los Santos Country, Surf und<br />
Tex-Mex, Töpferei Niehenke,<br />
19.00-21.00<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
Das ist ja ein dickes Ei ...<br />
Osnabrücker<br />
StattGeld<br />
Ein Gutschein -<br />
viele Möglichkeiten<br />
Als Teil der Reaktion<br />
der EU auf die<br />
Covid-19-Pandemie<br />
finanziert<br />
GUTE<br />
GESCHÄFTE<br />
Historische Fotografien<br />
der Osnabrücker Einkaufswelt<br />
18. März – 16. Juli <strong>2023</strong><br />
Mit freundlicher<br />
Unterstützung von:<br />
<strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong> 41
werwowas<br />
FOTO: ENASEMBLE<br />
FOTO: VALERIE BENNER<br />
KAMMERMUSIK<br />
19. FLUSS QUARTETT<br />
Vor nicht einmal einem Jahr gab<br />
das Fluss Quartett in Belgien sein Debüt.<br />
Mit Werken von Haydn, Mendelssohn<br />
und Schostakowitsch präsentierte das<br />
russisch-südkoreanische Ensemble<br />
seine Musik mit großer Leidenschaft<br />
und Emotionalität.<br />
> BRAMSCHE, TUCHMACHERMUSEUM<br />
STÖBERN<br />
23. FRÜHJAHRSFLOHMARKT<br />
An diesem Sonntag können sich<br />
Schnäppchenjäger wieder die Hände reiben<br />
und feilschen, was das Zeug hält, denn<br />
es ist wieder Flohmarkt im Moskaubad.<br />
Neben alten Schätzen und Raritäten ist mit<br />
Grillgut, Getränken, Kaffee und Kuchen<br />
auch für das leibliche Wohl der<br />
Besucher:innen gesorgt.<br />
> MOSKAUBAD<br />
LESUNG<br />
24. BEHZAD KARIM KHANI<br />
Nachdem der elfjährige Saam im<br />
Tumult der iranischen Revolution seine<br />
Mutter verloren hat, flieht er mit seinem<br />
Vater und kleinen Bruder nach Deutschland.<br />
Doch im arabisch dominierten Neukölln<br />
fühlt er sich gleich doppelt fremd. In<br />
„Hund Wolf Schakal“ versucht Saam nun,<br />
sich Respekt zu verschaffen.<br />
> CAPRIVI-LOUNGE DER HOCHSCHULE<br />
ABGESPACED<br />
22. LOS SANTOS<br />
Für eine Band von „Los Santos“<br />
Kaliber ist die Erde nicht mehr genug. Auf<br />
ihren Reise durch die unendlichen Weiten<br />
des Weltraums hat die Band unzählige Erfahrungen<br />
gesammelt: ob Reisen mit Lichtgeschwindigkeit,<br />
Anomalien von Zeit und<br />
Raum oder ferne Zivilisationen – „Los Santos“<br />
hat alles bereits gesehen.<br />
> HASBERGEN, TÖPFEREI NIEHENKE<br />
LITTERA-LESUNG<br />
25. DÖRTE HANSEN<br />
Die Sehnsucht der Menschen<br />
nach dem Meer und den Inseln ist bereits<br />
uralt. Familie Sander lebt auf so einer<br />
Insel. Ihr Mann hat die Familie und die<br />
Seefahrt aufgegeben. Während auch die<br />
beiden älteren Kinder mit sich und dem<br />
Inselleben hadern, ist nur Henrik, der<br />
Jüngste, mit sich im Reinen.<br />
> BLUE NOTE<br />
FOTO: REINER PFISTERER<br />
LITERATUR<br />
OSNABRÜCK<br />
Literaturfestival „UmWelten<br />
– Wie wollen wir leben?“<br />
Wie wollen, wie können<br />
wir in Zukunft leben? Umwelt<br />
und Natur bestimmen diese<br />
Frage maßgeblich mit, Literaturbüro<br />
Westniedersachsen,<br />
14.00-22.00<br />
P SIEHE TITELGESCHICHTE<br />
KIDS<br />
OSNABRÜCK<br />
Pippi in Taka-Tuka-Land das<br />
Musical nach Astrid Lindgren,<br />
Kulturzentrum Lutherhaus, ab<br />
17.00<br />
GEORGSMARIENHÜTTE<br />
Hüttenmarkt <strong>2023</strong> Kirmes -<br />
atmosphäre, Live-Musik und<br />
Rosen-Tombola, Hindenburgstraße,<br />
ab 15.00<br />
OSTERCAPPELN<br />
Mittelaltermarkt zur Venner<br />
Mühleninsel Venner Mühle,<br />
11.00-18.00<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Flohmarkt Halle Gartlage,<br />
08.00-16.00<br />
beruf & bildung osnabrück<br />
Messehalle Volkswagen Osnabrück,<br />
08.30-14.30<br />
Flohmarkt der Möwe Möwe,<br />
09.00-15.00<br />
Tag der Erde Nackte Mühle,<br />
10.00-18.00<br />
„Friedens-Walk“ im Grünen<br />
Finger Berningshöhe/Ziegenbrink<br />
Bushaltestelle Hauswörmannsweg,<br />
10.00-13.00<br />
P SIEHE TITELGESCHICHTE<br />
Interkulturelles Jugend -<br />
begegnungsprojekt zum<br />
Thema Klimawandel terre<br />
des hommes Deutschland e.V.,<br />
10.00-18.00<br />
P SIEHE UMWELT<br />
2x2-Tage Friedensradtour<br />
von Osnabrück nach Münster<br />
Friedensradtour zum Jubiläum<br />
375 Jahre Westfälischer<br />
Friede, Rathaus, 10.30-17.30<br />
European Media Art Festival<br />
– Talks Kunsthalle Osnabrück,<br />
11.00-18.00<br />
Osnabrück – Kurz und Knapp<br />
Stadtrundfahrten, Haltestelle<br />
Lortzingstraße, 12.00-13.30<br />
Die Nachtwächter: Rathaus<br />
und Altstadt Rathaus, 12.00-<br />
14.00<br />
Felix Nussbaum Führungen &<br />
Vermittlung, MQ4 - Felix-Nussbaum-Haus,<br />
14.00-15.00<br />
Natürlich Frieden! Frieden in<br />
und mit der Natur, Friedens -<br />
garten, 14.00-18.00<br />
Osnabrück Tour Haltestelle<br />
Lortzingstraße, ab 14.30<br />
Am wunden Punkt Osnabrücker<br />
Kriegskinder erzählen, A<br />
PIECE OF PEACE, Ev.-ref. Bergkirche,<br />
15.00-18.00<br />
Die Nachtwächter: Altstadt<br />
Highlights Rathaus des Westfälischen<br />
Friedens, 16.00-17.00<br />
Die Nachtwächter: Tour<br />
durch Osnabrück Stadtführung,<br />
Markt vor dem Rathaus,<br />
20.30-22.30<br />
BAD IBURG<br />
Schloss Iburg mit ehemaliger<br />
Benediktinerabtei ca. 60<br />
Min. Schloss Iburg, ab 15.00<br />
BAD LAER<br />
Waldbaden Schlendern, verweilen,<br />
den Blick weiten, Wanderparkplatz,<br />
Auf dem Blomberg,<br />
15.00-17.00<br />
Kaffee-Konzert des Salzbachchores<br />
Pfarrheim Mariae<br />
Geburt, ab 15.30<br />
BAD ROTHENFELDE<br />
Erlebnistag Mensch Deine<br />
Messe für Körper, Geist & Seele,<br />
u. a. mit einem Open Air-Konzert<br />
von Clara Werden im Konzertgarten,<br />
Haus des Gastes,<br />
11.00<br />
BRAMSCHE<br />
Parkführung: Kalkriese ...<br />
total durch die Dauerausstellung,<br />
Varusschlacht im Osnabrücker<br />
Land - Museum und<br />
Park Kalkriese, 14.30-15.30<br />
Von Gundermann bis<br />
Giersch – aus der Küche der<br />
Germanen Varusschlacht im<br />
Osnabrücker Land - Museum<br />
und Park Kalkriese, ab 16.00<br />
GEORGSMARIENHÜTTE<br />
Das geheime Leben der Bäume<br />
Waldführung Wanderparkplatz<br />
am Musenberg,<br />
11.00-14.00<br />
Sonntag<br />
23<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
Flags of Unity Anti-Fascist<br />
Combat Rock, Unplugged-Konzert,<br />
Shock Records & Coffee,<br />
ab 15.00<br />
BAD ESSEN<br />
Slow Leaves Singer-Song -<br />
writerSchafstall, ab 18.00<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Punch Agathe Markt, ab 13.00<br />
P SIEHE TITELGESCHICHTE<br />
Ronya Othmann liest Festival<br />
zum Schreiben in der Gegenwart,<br />
emma-theater, ab 17.30<br />
Die Sommer Von Ronya Othmann,<br />
emma-theater, ab 19.30<br />
Öl der Erde Von Ella Hickson,<br />
Theater am Domhof, ab 19.30<br />
BAD LAER<br />
Die Hütte – Ein Wochenende<br />
mit Gott Theaterwerkstatt, ab<br />
17.00<br />
LITERATUR<br />
OSNABRÜCK<br />
Literaturfestival „UmWelten<br />
– Wie wollen wir leben?“<br />
Literaturbüro Westniedersachsen,<br />
14.00-22.00<br />
P SIEHE TITELGESCHICHTE<br />
SPORT<br />
OSNABRÜCK<br />
Yoga naturverbunden Piesberger<br />
Gesellschaftshaus,<br />
18.30-20.00<br />
KIDS<br />
OSNABRÜCK<br />
Mein erster Kinobesuch Hall<br />
of Fame, 10.30-15.30<br />
Pippi in Taka-Tuka-Land das<br />
Musical nach Astrid Lindgren,<br />
Kulturzentrum Lutherhaus, ab<br />
17.00<br />
BIPPEN<br />
Kindertheater Li.F.T. e.V., ab<br />
15.00<br />
BRAMSCHE<br />
Familienführung: Varusschlacht<br />
in der Dauerausstellung,<br />
Varusschlacht im Osnabrücker<br />
Land - Museum und<br />
Park Kalkriese, ab 14.00<br />
HASBERGEN<br />
Nilas und die Piraten Töpferei<br />
Niehenke, ab 15.00<br />
MELLE<br />
Mahl- und Backtag West -<br />
hoyeler Mühle, 11.00-16.00<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Frühling im Moskau Flohmarkt,<br />
Moskaubad, 09.00-16.00<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
Bergfrühstück Anm. erforderl.<br />
bis Freitag 14 Uhr, Tel 0541<br />
122447 oder info@museum -<br />
industriekultur.deMuseum<br />
Industriekultur, 10.00-13.00<br />
Interkulturelles Jugend -<br />
begegnungsprojekt zum<br />
Thema Klimawandel terre<br />
des hommes Deutschland e.V.,<br />
10.00-18.00<br />
P SIEHE UMWELT<br />
2x2-Tage Friedensradtour<br />
von Osnabrück nach Münster<br />
Friedensradtour zum Jubiläum<br />
375 Jahre Westfälischer<br />
Friede, Rathaus, 10.30-17.30<br />
Mit Helm und Lampe MIK -<br />
Museum Industriekultur Osnabrück,<br />
11.00-12.30<br />
Stadtführergilde: Rathausund<br />
Altstadtführung Rathaus,<br />
11.00-13.00<br />
European Media Art Festival<br />
– Talks Kunsthalle, 11.00-18.00<br />
Philosophisches Café Diskussionsrunde,<br />
BlueNote, ab 11.30<br />
Eigentum verpflichtet (GG<br />
Art. 14,2) – wirklich? Blue<br />
Note, 11.30-13.30<br />
KulturCafé am Piesberg<br />
Treffpunkt, Ideenschmiede und<br />
Ort der Gelassenheit, Piesberger<br />
Gesellschaftshaus, 14.00-18.00<br />
Bäume – Mythen und Geschichten.<br />
Zum internationalen<br />
„Tag des Baumes“<br />
Weltweit wird jährlich am 25.<br />
<strong>April</strong> von der UNESCO zum „Tag<br />
des Baumes“ aufgerufen, Botanischer<br />
Garten der Universität,<br />
16.00-18.30<br />
P SIEHE TITELGESCHICHTE<br />
Am wunden Punkt Osna -<br />
brücker Kriegskinder erzählen,<br />
A PIECE OF PEACE, Ev.-ref. Bergkirche,<br />
15.00-18.00<br />
BAD IBURG<br />
Schloss Iburg mit ehemaliger<br />
Benediktinerabtei ca. 60<br />
Min., Schloss Iburg, ab 15.00<br />
BAD LAER<br />
Baden im Ozean der Klänge -<br />
Klangschalen Reise in der<br />
Salzgrotte Blombergklinik, ab<br />
16.00<br />
BAD ROTHENFELDE<br />
Erlebnistag Mensch Deine<br />
Messe für Körper, Geist & Seele,<br />
Haus des Gastes, 11.00<br />
BISSENDORF<br />
Frühlingswald an der Wierau<br />
Schelenburg, ab 15.00<br />
BRAMSCHE<br />
Parkführung: Kalkriese ...<br />
total durch die Dauerausstellung,<br />
Varusschlacht im Osnabrücker<br />
Land - Museum und<br />
Park Kalkriese, 14.30-15.30<br />
42 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>
MELLE<br />
Frühling an der Warmenau<br />
Parkplatz Düttingdorfer Str.,<br />
17.00-19.00<br />
METTINGEN<br />
Öffentliche Führung im Rahmen<br />
des Ausstellungsprojekts<br />
„Der Stand der Dinge?“, Draiflessen,<br />
14.30<br />
P SIEHE TITELGESCHICHTE<br />
GEORGSMARIENHÜTTE<br />
Hüttenmarkt <strong>2023</strong> Kirmes -<br />
atmosphäre, Live-Musik und<br />
Rosen-Tombola, Hindenburgstraße,<br />
ab 15.00<br />
OSTERCAPPELN<br />
Mittelaltermarkt zur Venner<br />
Mühleninsel Venner Mühle,<br />
11.00-18.00<br />
Montag<br />
24<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
Olli Schulz & Band Rosenhof,<br />
ab 20.00<br />
BOHMTE<br />
Konzert der Kolpingkapelle<br />
Pfarrkirche Heilige Dreifaltigkeit,<br />
ab 16.00<br />
BÜHNE<br />
BAD LAER<br />
Die Hütte – Ein Wochenende<br />
mit Gott Theaterwerkstatt, ab<br />
17.00<br />
LITERATUR<br />
OSNABRÜCK<br />
Behzad Karim Khani: Hund,<br />
Wolf, Schakal Hochschule<br />
Osnabrück – Caprivi-Campus,<br />
ab 18.00<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
Literaturfestival „UmWelten<br />
– Wie wollen wir leben?“<br />
Literaturbüro Westniedersachsen,<br />
14.00-22.00<br />
P SIEHE TITELGESCHICHTE<br />
KINO<br />
OSNABRÜCK<br />
Sneak Preview Hall of Fame,<br />
ab 20.00<br />
SPORT<br />
BAD IBURG<br />
Wanderung auf den Dörenberg<br />
ca. 2 Std., Freibad, ab 14.30<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Tag des Baumes Nackte Mühle,<br />
10.00-18.00<br />
P SIEHE TITELGESCHICHTE<br />
Interkulturelles Jugend -<br />
begegnungsprojekt zum<br />
Thema Klimawandel terre<br />
des hommes Deutschland e.V.,<br />
10.00-18.00<br />
DBU: Klimaschutz als Friedensgrundlage<br />
Tagung, OsnabrückHalle,<br />
10.30-16.00<br />
P SIEHE TITELGESCHICHTE<br />
Am wunden Punkt Osna -<br />
brücker Kriegskinder erzählen,<br />
A PIECE OF PEACE, Ev.-ref. Bergkirche,<br />
15.00-18.00<br />
BRAMSCHE<br />
Ich habe ein Buch geschrieben<br />
... und jetzt? Alte Webschule,<br />
ab 19.00<br />
Dienstag<br />
25<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
Make A Move Kleine Freiheit,<br />
ab 20.00<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Der Weg zurück ab 19.30<br />
Jan-Uwe Rogge – Mit Humor,<br />
Herz und Vertrauen<br />
Lagerhalle, 20.00-22.00<br />
BAD LAER<br />
Improtheater RatzFatz:<br />
Irgendwas kommt immer …<br />
Das ist ja das Schöne im Leben:<br />
Es geht immer weiter, Bühnenersatzverkehr<br />
Theaterlinie 49<br />
e.V., 19.30-21.00<br />
LITERATUR<br />
OSNABRÜCK<br />
Literarische Mittagspause<br />
Stadtbibliothek, 12.30-13.00<br />
Literaturfestival „UmWelten<br />
- Wie wollen wir leben?“<br />
Literaturbüro Westniedersachsen,<br />
14.00-22.00<br />
P SIEHE TITELGESCHICHTE<br />
Dörte Hansen: Zur See Blue<br />
Note, ab 19.00<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
KINO<br />
OSNABRÜCK<br />
Anime Night Hall of Fame, ab<br />
18.30<br />
Vino & Kino Gute Weine, gute<br />
Filme, Hall of Fame, ab 19.30<br />
SPORT<br />
OSNABRÜCK<br />
Yoga naturverbunden Piesberger<br />
Gesellschaftshaus,<br />
18.30-20.00<br />
BAD ESSEN<br />
Mit dem Rad up’n Pad E-Bike-<br />
Tour mit dem Verschönerungsverein<br />
Eielstädt, Leuchtenburger<br />
Garten, ab 15.00<br />
KIDS<br />
OSNABRÜCK<br />
123 – Kamishibai Stadtbibliothek,<br />
ab 16.00<br />
Stadtteildetektive Nackte<br />
Mühle, 16.00-18.00<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Interkulturelles Jugend -<br />
begegnungsprojekt zum<br />
Thema Klimawandel terre<br />
des hommes Deutschland e.V.,<br />
10.00-18.00<br />
P SIEHE UMWELT<br />
Flanieren im Bürgerpark –<br />
auf Spuren der Osnabrücker<br />
Bürger und der „Natur“ Bürgerpark,<br />
ab 15.00<br />
Am wunden Punkt Osna -<br />
brücker Kriegskinder erzählen,<br />
A PIECE OF PEACE, Ev.-ref. Bergkirche,<br />
15.00-18.00<br />
Erneuerbare Energien in unserer<br />
Region Wie verändert<br />
sich unsere Kulturlandschaft<br />
mit Windkraftanlagen, Stromtrassen<br />
und Solaranlagen?<br />
Online-Regionalakademie<br />
Osnabrück, 18.00-19.00<br />
Leinen los für die Seenot -<br />
rettung Spendenkampagne,<br />
Lagerhalle, 19.00-21.00<br />
BAD ESSEN<br />
Atemtherapie SoleArena,<br />
13.30-13.50<br />
Mittwoch<br />
26<br />
KONZERTE<br />
MELLE<br />
Julian Sas B22, ab 20.00<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Jan-Uwe Rogge – So große<br />
Gefühle Lagerhalle, 20.00-<br />
22.00<br />
BRAMSCHE<br />
Patrizia Moresco:<br />
#lach_mich Filmtheater Universum,<br />
ab 20.00<br />
LITERATUR<br />
OSNABRÜCK<br />
Literaturfestival „UmWelten<br />
- Wie wollen wir leben?“<br />
Literaturbüro Westniedersachsen,<br />
14.00-22.00<br />
P SIEHE TITELGESCHICHTE<br />
BAD LAER<br />
Bunter Leseabend des Lesekreises<br />
Bad Laer Restaurant-<br />
Café Mühle, ab 19.30<br />
KINO<br />
OSNABRÜCK<br />
Anime Night Hall of Fame, ab<br />
18.30<br />
SPORT<br />
BAD ESSEN<br />
Mit dem Rad up’n Pad Fahrradtour<br />
für Radler ohne E-Bike,<br />
Leuchtenburger Garten, ab 15.00<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Krieg, Konflikt und Frieden<br />
und Geschlecht Universität,<br />
Gebäude 15, 12.15-13.45<br />
Am wunden Punkt Osna -<br />
brücker Kriegskinder erzählen,<br />
A PIECE OF PEACE, Ev.-ref. Bergkirche,<br />
15.00-18.00<br />
KUKUKsCAFÉ Kultur und Klönen,<br />
StadtgalerieCafé, 15.00-<br />
18.00<br />
Heute<br />
erscheint<br />
das neue<br />
<strong>STADTBLATT</strong>.<br />
KAUFEN!<br />
28.04.-07.05.<strong>2023</strong><br />
28.04.<br />
20:00 Uhr<br />
29.04.<br />
20:00 Uhr<br />
30.04.<br />
01.05.<br />
17:00 Uhr<br />
02.05.<br />
20:00 Uhr<br />
03.05.<br />
18:00 Uhr<br />
04.05.<br />
20:00 Uhr<br />
05.05.<br />
20:00 Uhr<br />
06.05.<br />
20:00 Uhr<br />
PROGRAMM www.jazzfest.de<br />
K+K Musiknacht<br />
Jazz/ Takes Supergroup<br />
Ida Nielsen & The Funkbots<br />
The Bluesberry Band<br />
Frühlingsfest Epe<br />
Kenny Garrett<br />
Jakob Manz Project<br />
Nils Wülker<br />
Jungle by Night<br />
Cinetech<br />
Yvonne Catterfeld<br />
Phil Siemers<br />
Moka Efti Orchestra<br />
Marina & The Kats<br />
Tim Bendzko<br />
supported by<br />
Volksbank Gronau-Ahaus eG<br />
Location: Bürgerhalle Gronau<br />
Tickets: www.eventim.de oder Touristinfo Gronau, Fon 0 25 62 /9 90 06<br />
www.facebook.com/jazzfestgronau - www.instagram.com/jazzfest.gronau<br />
<strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong> 43
FOTO: MARC MEINKE<br />
werwowas<br />
ARTISTIK & CO.<br />
26. ZIRKUS KNIE<br />
Eine Zirkusaufführung der anderen Sorte bietet der<br />
Zirkus Knie vom 26. <strong>April</strong> bis zum 2. Mai in der Halle Gartlage.<br />
Die Shows sind bekannt für ihren satten Sound durch<br />
das Zirkusorchester und raffinierte Lichtkompositionen, die<br />
die Künstler:innen immer im besten Licht zeigen. Besonderer<br />
Schwerpunkt ist das Element Wasser, das gemeinsam mit der<br />
Lichttechnik für atemberaubende Spiele sorgt.<br />
> HALLE GARTLAGE<br />
COMEDY<br />
27. TUTTY TRAN<br />
Deutschlands bekanntester „Reisbürger“<br />
ist zurück! In feinstem vietnamesisch-deutschen<br />
Kauderwelsch bekommt<br />
er bis heute einen Satz von seinem Vater<br />
um die Ohren gehauen: „HAI DAI MAU!“.<br />
Neben Geschichten seines Vaters berichtet<br />
er auch von der ersten gemeinsamen<br />
Wohnung mit seiner Freundin Laura.<br />
> HAUS DER JUGEND<br />
SINGER-SONGWRITER<br />
28. LINA<br />
In der Musiklandschaft tauchte<br />
Lina das erste Mal im Jahr 2013 auf, als sie<br />
mit ihrem Song „Freakin‘ Out“ beim Wettbewerb<br />
„Dein Song“ den Titel der „Nachwuchssongwriterin<br />
des Jahres“ gewann.<br />
2016 erschien ihr erstes Album „Official“,<br />
dass sogleich Gold-Status erreichte. Darauf<br />
folgten drei weitere Alben.<br />
> HYDE PARK<br />
COMEDY<br />
27. QUICHOTTE<br />
Manche Sachen muss man einfach<br />
mit eigenen Augen sehen. Polarlichter<br />
zum Beispiel. Oder einen Wasserfall. Oder<br />
ein Live-Programm von Quichotte. Bitte<br />
was? Richtig gelesen: Ein Live-Programm<br />
von Quichotte ist etwas Einzigartiges, denn<br />
seine urkomischen Geschichten entfalten<br />
ihre volle Wirkung erst auf der Bühne.<br />
> LAGERHALLE<br />
COMEDY<br />
29. GERBURG JAHNKE<br />
Als vor elf Jahren in einer Nischensendung<br />
im WDR damit angefangen<br />
wurde, nur weibliche Kabarettistinnen und<br />
Comediennes einzuladen, wurden sie be -<br />
lächelt. Mittlerweile hält sich das Damen -<br />
kabarett elegant und leichtfüßig neben<br />
dem Männerkabarett.<br />
>OSNABRÜCKHALLE<br />
FOTO: MARVIN RUPPERT<br />
Zirkus Charles Knie Halle<br />
Gartlage, 16.00+19.30<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
Osnabrücker Friedensstreit:<br />
Auf der Suche nach dem<br />
NEIN Hochschule Osnabrück,<br />
18.00-21.00<br />
Bierland Belgien Tasting, Genusshöfe<br />
Osnabrück, ab 19.30<br />
Osnabrücker Bürgerforum<br />
für die Innenstadt Diskussion<br />
und Gespräch mit Vertretern aus<br />
Politik und Verwaltung, Ratssitzungssaal<br />
Osnabrück, ab 19.30<br />
Osnabrücker Bürgerforum<br />
für Kalkhügel, Wüste Diskussion<br />
und Gespräch mit Vertretern<br />
aus Politik und Verwaltung,<br />
Graf-Stauffenberg-Gymnasium,<br />
ab 19.30<br />
METTINGEN<br />
Der KunstContainer im Rahmen<br />
des Ausstellungsprojekts<br />
„Der Stand der Dinge?“, Draiflessen<br />
Collection, 11.00<br />
P SIEHE TITELGESCHICHTE<br />
Donnerstag<br />
27<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
Maël & Jonas – Rocket<br />
Science <strong>2023</strong> Kleine Freiheit,<br />
ab 19.30<br />
Irish Folk Session The Red<br />
Shamrock, ab 20.00<br />
Earthbong Bastard Club, ab<br />
20.00<br />
Uni Jazz Session Unikeller, ab<br />
21.00<br />
Kruegers Randgruppe Balou<br />
im Kolpinghaus, ab 21.00<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Tutty Tran – HAI DAI MAU<br />
Haus der Jugend, ab 20.00<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
Science Slam Lagerhalle,<br />
20.00-22.00<br />
Quichotte Lagerhalle, 20.00-<br />
22.30<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
LITERATUR<br />
OSNABRÜCK<br />
Grenzländlinge Piesberger<br />
Gesellschaftshaus, ab 19.00<br />
Literaturfestival „UmWelten<br />
– Wie wollen wir leben?“<br />
Literaturbüro Westniedersachsen,<br />
14.00-22.00<br />
P SIEHE TITELGESCHICHTE<br />
KINO<br />
OSNABRÜCK<br />
Der Kaffee-Klatsch Hall of<br />
Fame, ab 15.15<br />
KIDS<br />
OSNABRÜCK<br />
Kinderleseclub Vorlesezeit in<br />
der Kinder- & Jugendbibliothek,<br />
Stadtbibliothek, 17.00-17.45<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Zirkus Charles Knie Zirkus-<br />
Halle Gartlage, 16.00+19.30<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
METTINGEN<br />
Der KunstContainer im Rahmen<br />
des Ausstellungsprojekts<br />
„Der Stand der Dinge?“, Draiflessen<br />
Collection, 11.00<br />
P SIEHE TITELGESCHICHTE<br />
Freitag<br />
28<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
Lina - 24/1 Tour Hyde Park<br />
Osnabrück, ab 19.00<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
LIK Bastard Club, ab 20.00<br />
Fiddler’s Green -– Acoustic<br />
Pub Crawl <strong>2023</strong> – 3 Cheers<br />
for 30 Years! Rosenhof, ab<br />
20.00<br />
Klaus Hoffmann – Septemberherz<br />
Klaus Hoffmann& Hawo<br />
Bleich, Theater am Domhof,<br />
ab 20.00<br />
Capt’n K. und Gäste Balou im<br />
Kolpinghaus, ab 21.00<br />
BAD LAER<br />
Two4You MY DORF Thieplatz,<br />
ab 20.30<br />
BOHMTE<br />
Der Bahnhof rockt – Bohmter<br />
Band-Contest Bahnhof,<br />
ab 18.00<br />
CLUBS & PARTY<br />
OSNABRÜCK<br />
Pub Karaoke The Red Shamrock,<br />
ab 20.00<br />
Rock & More mit dem Kölner<br />
mit DJ Heinz (Ex-Hyde Park),<br />
Dirty + Dancing, ab 20.00<br />
Ballroom Blitz Party BlueNote,<br />
ab 21.00<br />
Alando Mallorca-Party Alando<br />
Palais, ab 21.00<br />
Break Your Neck Hyde Park,<br />
ab 22.00<br />
Tanzen! Die Foyer-Party,<br />
Lagerhalle, 23.00-03.00<br />
BELM<br />
Ecstatic Dance Osnabrück<br />
Wellinger Hof, 18.30-22.00<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
KleinKunstTrio Lagerhalle,<br />
20.00-22.30<br />
BAD ESSEN<br />
Theaterstück „Feuerschlange“<br />
Die Montagsspieler, Oberschule,<br />
ab 19.30<br />
LITERATUR<br />
OSNABRÜCK<br />
Literaturfestival „UmWelten<br />
– Wie wollen wir leben?“<br />
Literaturbüro Westniedersachsen,<br />
14.00-22.00<br />
P SIEHE TITELGESCHICHTE<br />
Silent Reading Party Shock<br />
Records & Coffee, 19.00-23.00<br />
Axel Hacke …liest und erzählt,<br />
Lagerhalle, 20.00-22.30<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Am wunden Punkt Osna -<br />
brücker Kriegskinder erzählen,<br />
A PIECE OF PEACE, Ev.-ref. Bergkirche,<br />
15.00-18.00<br />
Zirkus Charles Knie Halle<br />
Gartlage, 16.00+19.30<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
Kleine Saunanacht Loma-<br />
Sauna, Nettebad, 18.00-01.00<br />
Die Nachtwächter: Tour<br />
durch Osnabrück Stadtführung,<br />
Markt vor dem Rathaus,<br />
20.30-22.30<br />
BAD IBURG<br />
Schloss Iburg mit ehemaliger<br />
Benediktinerabtei ca. 60<br />
Min., Schloss Iburg, ab 15.00<br />
BAD LAER<br />
MY DORF – Maifest das My-<br />
DORF lädt nun zum 3. Mal zum<br />
Feiern und Genießen ein, Thieplatz,<br />
ab 18.30<br />
Fassanstich MY DORF, Thieplatz,,<br />
ab 19.00<br />
Samstag<br />
29<br />
CLUBS & PARTY<br />
OSNABRÜCK<br />
Trixas Birthday Bash Unikeller,<br />
ab 23.00<br />
d.a.n.c.e Hyde Park, ab 22.00<br />
KONZERTE<br />
OSNABRÜCK<br />
Dikka – Boom Schakkalakka<br />
Tour <strong>2023</strong> Rosenhof , ab 17.00<br />
be coached by Hi! Spencer.<br />
YOUNG BANDS ON STAGE<br />
Lagerhalle, ab 19.00<br />
Our Mirage Bastard Club, ab<br />
20.00<br />
The Builders and the Butchers<br />
Kleine Freiheit, ab 20.00<br />
Dalton Brothers Blues Gang<br />
Balou im Kolpinghaus, ab 21.00<br />
Kool Savas Deutschrap-Legende,<br />
Alando Ballhaus, ab<br />
22.00<br />
Morgenshtern Virage, ab<br />
23.00<br />
BAD LAER<br />
Music4Fun MY DORF, Thieplatz<br />
, ab 19.30<br />
MELLE<br />
Mariuzz B22, ab 20.00<br />
METTINGEN<br />
Der KunstContainer im Rahmen<br />
des Ausstellungsprojekts<br />
„Der Stand der Dinge?“, Draiflessen<br />
Collection, 11.00<br />
P SIEHE TITELGESCHICHTE<br />
GEORGSMARIENHÜTTE<br />
Frank Muschalle Trio &<br />
Stephan Holstein Rathaus,<br />
20.00-22.00<br />
BÜHNE<br />
How to Date a Feminist<br />
Komödie von Samantha Ellis,<br />
emma-theater, ab 19.30<br />
OSNABRÜCK<br />
Gerburg Jahnke – Frau Jahnke<br />
hat eingeladen OsnabrückHalle,<br />
ab 20.00<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
KINO<br />
OSNABRÜCK<br />
Met Opera: Champion<br />
Cinema Arthouse, ab 19.00<br />
44 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>
SPORT<br />
BAD IBURG<br />
Welt-Tai-Chi-Tag zum Mitmachen<br />
und Zuschauen<br />
Baumwipfelpfad, ab 10.00<br />
BAD LAER<br />
Ankunft der Friedensradler<br />
im MY DORF Thieplatz, ab 18.00<br />
QUAKENBRÜCK<br />
Artland Dragons vs. VfL<br />
SparkassenStars Bochum<br />
Barmer 2. Basketball Bundes -<br />
liga, Artland Arena , ab 17.00<br />
KIDS<br />
OSNABRÜCK<br />
Die Draußenseiner Nackte<br />
Mühle, 13.00-16.00<br />
Pinocchios Abenteuer<br />
Theater am Domhof, ab 19.30<br />
AUSSERDEM<br />
OSNABRÜCK<br />
Flohmarkt Halle Gartlage,<br />
08.00-16.00<br />
2x2-Tage Friedensradtour<br />
von Osnabrück nach Münster<br />
zum Jubiläum 375 Jahre<br />
Westfälischer Friede, Rathaus,<br />
10.30-17.30<br />
Stadtführergilde: Rathausund<br />
Altstadtführung Rathaus,<br />
11.00-13.00<br />
Osnabrück – Kurz und Knapp<br />
Stadtrundfahrten, Haltestelle<br />
Lortzingstraße, 12.00-13.30<br />
Die Nachtwächter: Rathaus<br />
und Altstadt Rathaus, 12.00-<br />
14.00<br />
Öffentliche Domführung<br />
Dom St. Peter, 13.00-14.00<br />
Osnatours: Rathaus- und<br />
Altstadtführung Rathaus,<br />
14.00-16.00<br />
Osnabrück Tour Haltestelle<br />
Lortzingstraße, ab 14.30<br />
Am wunden Punkt Osnabrücker<br />
Kriegskinder erzählen, A<br />
PIECE OF PEACE, Ev.-ref. Bergkirche<br />
Osnabrück, 15.00-18.00<br />
Bullfrog Vintage Skatehalle,<br />
15.00-19.00<br />
Zirkus Charles Knie Halle<br />
Gartlage, 11.00+15.00<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
Die Nachtwächter: Altstadt<br />
Highlights Rathaus, 16.00-17.00<br />
Kleine Saunanacht Loma-<br />
Sauna, Nettebad, 18.00-01.00<br />
Jahreszeitenfest Beltane<br />
Nackte Mühle, 19.00-22.00<br />
Felix Nussbaum Führungen &<br />
Vermittlung, MQ4 - Felix-Nussbaum-Haus,<br />
14.00-15.00<br />
Die Nachtwächter: Tour<br />
durch Osnabrück Stadtführung,<br />
Markt vor dem Rathaus,<br />
20.30-22.30<br />
Nachtflohmarkt Stöbern und<br />
Feilschen, Altstadt, 18.00-02.00<br />
BAD IBURG<br />
Schloss Iburg mit ehemaliger<br />
Benediktinerabtei ca. 60<br />
Min. Schloss Iburg, ab 15.00<br />
BAD LAER<br />
Waldbaden Schlendern, verweilen,<br />
den Blick weiten, Wanderparkplatz,<br />
Auf dem Blomberg,<br />
15.00-17.00<br />
MY DORF – Maifest Thieplatz,<br />
ab 18.30<br />
BRAMSCHE<br />
Waldbaden im Wechsel der<br />
Jahreszeiten Shinrin Yoku,<br />
Wanderparkplatz Wallenhorster<br />
Straße, 10.00-12.30<br />
Parkführung: Kalkriese ...<br />
total durch die Dauerausstellung,<br />
Varusschlacht im Osnabrücker<br />
Land - Museum und<br />
Park Kalkriese, 14.30-15.30<br />
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Musik! Rosenhof, ab 19.00<br />
Mama Said Balou im Kolpinghaus,<br />
ab 21.00<br />
BAD LAER<br />
Pipes & Drums MY DORF,<br />
Thieplatz, 11.00-13.00<br />
Musikkapelle Bad Laer MY<br />
DORF, Thieplatz, 14.30-16.00<br />
XO Band MY DORF, Thieplatz,<br />
ab 20.00<br />
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Tanz in den Mai <strong>2023</strong> Zeltparty<br />
in Gellenbeck, Feuerwehrhaus<br />
der Ortsfeuerwehr Niedermark,<br />
ab 21.00<br />
WALLENHORST<br />
Kammerkonzert – Beethoven<br />
& Franck Ruller Haus e.V.,<br />
ab 17.00<br />
CLUBS & PARTY<br />
OSNABRÜCK<br />
Beat-Club Wir zelebrieren das<br />
Motto „Früher war alles besser“<br />
- zumindest musikalisch, The<br />
Red Shamrock, ab 20.00<br />
Tanz in den Mai Alando Ballhaus,<br />
ab 22.00<br />
Cincinnati Revival Party -<br />
The Last Dance Virage, ab<br />
22.00<br />
Tanz in den Mai Hyde Park, ab<br />
22.00<br />
MELLE<br />
Tanz in den Mai Saal Kellersmann,<br />
ab 20.00<br />
BÜHNE<br />
OSNABRÜCK<br />
Romeo und Julia Tanzabend<br />
von Marguerite Donlon,<br />
Theater am Domhof, ab 19.30<br />
KIDS<br />
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Das hässliche Entlein<br />
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in der Dauerausstellung,<br />
Varusschlacht im Osnabrücker<br />
Land - Museum und<br />
Park Kalkriese, ab 14.00<br />
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18.30-20.00<br />
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122447 oder info@museum -<br />
industriekultur.deMuseum<br />
Industriekultur, 10.00-13.00<br />
2x2-Tage Friedensradtour<br />
von Osnabrück nach Münster<br />
zum Jubiläum 375 Jahre<br />
Westfälischer Friede, Rathaus,<br />
10.30-17.30<br />
Die aktuelle Sonderausstellung<br />
Themenführung, MQ4 - Felix-Nussbaum-Haus,<br />
11.00-12.00<br />
Mit Helm und Lampe MIK -<br />
Museum Industriekultur Osnabrück,<br />
11.00-12.30<br />
Stadtführergilde: Rathausund<br />
Altstadtführung Rathaus,<br />
11.00-13.00<br />
Felix Nussbaum Führungen &<br />
Vermittlung, MQ4 - Felix-Nussbaum-Haus,<br />
14.00-15.00<br />
KulturCafé am Piesberg<br />
Treffpunkt, Ideenschmiede und<br />
Ort der Gelassenheit, Piesberger<br />
Gesellschaftshaus, 14.00-18.00<br />
Am wunden Punkt Osna -<br />
brücker Kriegskinder erzählen,<br />
A PIECE OF PEACE, Ev.-ref. Bergkirche<br />
Osnabrück, 15.00-18.00<br />
Zirkus Charles Knie Zirkus-<br />
Halle Gartlage, 11.00+15.00<br />
P SIEHE TAGESTIPP<br />
Tango in den Mai Piesberger<br />
Gesellschaftshaus, ab 21.00<br />
BAD IBURG<br />
Jubiläumsradtour „375 Jahre<br />
Westfälischer Friede“ auf<br />
der Friedensroute zwischen<br />
Münster und Osnabrück Tourist-Information,<br />
ab 12.00<br />
Schloss Iburg mit ehemaliger<br />
Benediktinerabtei ca. 60<br />
Min., Schloss Iburg, ab 15.00<br />
Maibaumaufstellen am<br />
Hanseplatz Tourist-Information,<br />
ab 16.00<br />
BAD LAER<br />
Verkaufsoffener Sonntag<br />
Thieplatz, 14.00-18.00<br />
Thie Time Kulinarisch MY<br />
DORF Bad Laerer Hoteliers und<br />
Gastronomen tischen auf, Thieplatz,<br />
ab 12.00<br />
MY DORF – Maifest Thieplatz,<br />
ab 18.30<br />
BRAMSCHE<br />
Von der Wolle zum Tuch<br />
Tuchmacher Museum, ab 11.00<br />
Parkführung: Kalkriese ...<br />
total durch die Dauerausstellung,<br />
Varusschlacht im Osnabrücker<br />
Land - Museum und<br />
Park Kalkriese, 14.30-15.30<br />
HAGEN A.T.W.<br />
Hagener Kirschblütenmarkt<br />
Ortskern Obermark, 11.00-18.00<br />
Kirschlehrpfad-Führung<br />
Streifzug durch die Welt der<br />
Hagener Süßkirschen, Kirschblütenmarkt<br />
Dorfstraße, 14.30-<br />
16.00<br />
MELLE<br />
Achsamkeitsnachmittag<br />
mit Pferden Bifurkation Melle<br />
Gesmold, 13.00-16.00<br />
Gesteine und Fossilien am<br />
Grünen See – Zeugen des<br />
Juras Südlicher Wanderparkplatz<br />
Grüner See, ab 11.00<br />
METTINGEN<br />
Öffentliche Führung im Rahmen<br />
des Ausstellungsprojekts<br />
„Der Stand der Dinge?“, Draiflessen,<br />
14.30<br />
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HERAUSGEBER:<br />
bvw verlag GmbH<br />
Roger Witte (1978-2020)<br />
REDAKTION:<br />
Andreas Bekemeier (V.i.S.d.P.; Redaktionsleitung),<br />
Noah Schnarre, Harff-Peter Schönherr,<br />
Mario Schwegmann<br />
PROGRAMMREDAKTION:<br />
Frederik Kathmann<br />
AUTOR/INNEN DIESER AUSGABE:<br />
Katja Brunkhorst, Bobby Fischer, Ralf Gotthardt,<br />
Anke Herbers-Gehrs, Hedda Horch, Frank Jürgens,<br />
Harald Keller, Christian Lukas, Hannes Mathlage,<br />
Anja Mehrmann, Olaf Neumann, Nancy Plaßmann,<br />
Malte Schipper, Paul Steinbrink, George Webber,<br />
Thomas Wübker, Wolf von Schönlaiten<br />
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die<br />
Meinung des Verfassers wieder, nicht unbedingt<br />
die der Redaktion. Abdruck, auch auszugsweise,<br />
nur nach Absprache mit dem Verlag.<br />
GESTALTUNG:<br />
Sabrina Küster, Michael Albers<br />
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Es gilt die Anzeigenpreisliste 2022<br />
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