04.05.2023 Aufrufe

STADTBLATT April 2023

Das STADTBLATT ist die führende und verkaufsstärkste Stadtillustrierte für Osnabrück und Umgebung. #stadtblattosnabrück #stadtblatt #osnabrück www.stadtblatt-osnabrueck.de

Das STADTBLATT ist die führende und verkaufsstärkste Stadtillustrierte für Osnabrück und Umgebung. #stadtblattosnabrück #stadtblatt #osnabrück
www.stadtblatt-osnabrueck.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>STADTBLATT</strong> €<br />

Nr. 529<br />

4/<strong>2023</strong><br />

2,50<br />

osnabrück www.stadtblatt-osnabrueck.de<br />

Frieden schließen<br />

mit der Natur<br />

+<br />

Start ins Friedensjahr <strong>2023</strong>:<br />

Geschichte reflektieren,<br />

Zukunft neu denken<br />

HOCHSPANNUNG<br />

Quiz total<br />

Rappelvolle Kneipen und<br />

ein Sack voller Fragen<br />

KULTURRAUM<br />

Ein Ort zum Wohlfühlen<br />

Wie aus der Kulturwerkstatt Buer<br />

das „B22“ entstand<br />

CLUBFESTIVAL<br />

Alles, was Pop ist<br />

3 Abende, über 30 Konzerte –<br />

rein in den Popsalon


UNSERE HIGHLIGHTS:<br />

08.10.<strong>2023</strong> 22.10.<strong>2023</strong><br />

27.+28.10.<strong>2023</strong><br />

KAYA YANAR TANGERINE DREAM CHRISTIAN STEIFFEN<br />

08.11.<strong>2023</strong><br />

DIETER NUHR<br />

15.12.<strong>2023</strong><br />

SÖHNE HAMBURGS<br />

06.01.2024<br />

FLORIAN SCHRÖDER<br />

08.01.2024<br />

SASCHA GRAMMEL<br />

20.+21.01.2024<br />

INA MÜLLER & BAND<br />

23.02.2024<br />

JOHANN KÖNIG<br />

TICKETS &<br />

KOMPLETTES PROGRAMM<br />

WISSEN, WAS LÄUFT!


april <strong>2023</strong><br />

FOTO: STEPHANIE BARTSCH | PRIVAT<br />

FOTO: NOAH SCHNARRE<br />

FOTO: REBECCA BRASSE<br />

trauer Stephanie Bartsch, Reise-Autorin von „Wie ich<br />

auszog, das Trauern zu lernen ...“, sagt: „Meine private<br />

Welt ist gut.“ Seite 4<br />

tradition Hysen Arapi, Drei Religionen Schule, und<br />

seine Schüler Meryem und Junis sagen: „Die Ramadanzeitung<br />

ist ein gemeinschaftliches Projekt.“ Seite 6<br />

treffen Sebastian Gutkowski sagt über Kneipenquizze:<br />

„Auch das Gemeinsame mit Freunden zu sammen zu<br />

rätseln, ist ein Grund für die Beliebtheit.“ Seite 16<br />

FOTO: HARALD KELLER<br />

taktgeber Das „B22“ sei, sagt Stephan Rodefeld, mit<br />

einem abwechslungsreichen Kulturprogramm „für die<br />

Bevölkerung von Buer zuständig“. Seite 18<br />

FOTO: NATURFREUNDE DEUTSCHLANDS, ORTSGRUPPE OSNABRÜCK<br />

titel Johanna Mai und Finn Houska, Umweltschützer und<br />

Umweltpädagogen, sagen: „Das Wichtigste ist, mitein -<br />

ander ins Gespräch zu kommen.“ Seite 10<br />

FOTO: REBECCA BRASSE<br />

tatort Jutta Schlechtermeyer, Stadt sportbund, über<br />

sexualisierte Gewalt: „Wenn ein Fall eintritt, muss der<br />

Verein aktiv werden.“ Seite 20<br />

TITEL: MUSEUM AM SCHÖLERBERG<br />

4 leute<br />

Stephanie Bartsch, Autorin<br />

Michael Löning, Betriebsleiter der Radstation<br />

am Hauptbahnhof<br />

David Depta, Student<br />

6 aufgefallen<br />

Die City im Wandel<br />

Die Veränderungen im Einzelhandel sind rasant:<br />

Die Ausstellung „Gute Geschäfte“ verspricht<br />

Erkenntnisgewinn.<br />

10 friedensjahr <strong>2023</strong> / titel<br />

Friede den Klima-Klebern? Das Osnabrücker<br />

Jubiläum „375 Jahre Westfälischer Frieden“<br />

nimmt als Auftakt das Thema Natur und Umwelt<br />

in den Blick.<br />

14 medienkunst<br />

Das Zittern der Zeit. Zwischen Zeitenwende und<br />

alternativen Zeitdimensionen, zwischen Krisen,<br />

Krieg und Chaos – das 36. EMAF widmet sich<br />

den „Trembling Times“.<br />

16 hochspannung<br />

Kneipenquiz total. Sie sind mit einem Sack voll<br />

Fragen unterwegs und krönen Ratekönige.<br />

Wir wollten von den Osnabrücker Quizmastern<br />

wissen, warum das so spannend ist.<br />

18 kulturraum<br />

Ein Ort zum Wohlfühlen. In Eigeninitiative entstand<br />

in Melle-Buer eine neue Location. Eine Handvoll<br />

engagierter „Macher“ hob das „B22“ aus der Taufe.<br />

20 familiensache<br />

Schattenseiten des Sports. Besonders „körpernahe“<br />

Sportarten sind anfällig für sexuelle Übergriffe.<br />

Jutta Schlechtermeyer erklärt, was Prävention und<br />

Intervention verhindern können.<br />

21 umwelt<br />

Fast schon zu spät. Die Auswirkungen der Klimakrise<br />

sind unübersehbar. Vier terre des hommes-Klimabotschafter:innen<br />

appellieren, endlich aktiv zu werden.<br />

22 what’s up<br />

Gastro- und Nightlife-News<br />

24 musik<br />

Alles, was Pop ist. Der 11. „Popsalon“ mit seinen<br />

33 Acts in fünf Locations macht das Indoor-Festivals<br />

zum Pflichttermin. Hier unser Lieblingsquartett für<br />

dieses Jahr.<br />

28 bühne<br />

Zwischen Fortgehen und Ankommen. Anaïs Clerc<br />

und Yazan Melhem schrieben ein Stück über<br />

Flüchtende und gewannen mit ihm den Osnabrücker<br />

Dramatiker:innenpreis 2022.<br />

29 kunst<br />

Frieden hat viele Gesichter. Der Felix Schoeller Photo<br />

Award steht an, und mit ihm der Deutsche Friedenspreis<br />

für Fotografie. Chef-Juror Michael Dannenmann<br />

gibt einen Ausblick.<br />

30 kino<br />

Ode an die Randfiguren. Sie werden geschnitten,<br />

haben Tonprobleme, bewegen sich sprunghaft –<br />

die Komödie „The Ordinaries“ holt die Unsichtbaren<br />

des Kinos ins Scheinwerferlicht.<br />

32 media<br />

CDs, DVDs, Bücher, Hörbücher, Spiele<br />

35 werwowas<br />

Der Programmkalender Osnabrück und Umland<br />

komplett auf einen Blick. Veranstaltungen und<br />

Termine vom vom 1.4.<strong>2023</strong> bis zum 30.4.<strong>2023</strong><br />

46 kleinanzeigen/impressum<br />

Die bunte Wiese der Leserwünsche<br />

intro<br />

Friede den Klima-Klebern?<br />

.<br />

Im <strong>April</strong> geht’s los mit Osnabrücks Jubiläum<br />

zum Westfälischen Frieden. Als Auftakt wird<br />

das Thema Natur und Umwelt in den Blick genommen.<br />

Es wird gefragt, welche Auswirkungen der Umgang<br />

mit Natur und Ressourcen auf ein friedliches Zu -<br />

sammenleben hat. Auf dem Programm stehen unter<br />

anderem die Neueröffnung des Museums am Schölerberg,<br />

das Literaturfestival UmWelten und eine Tagung<br />

der DBU mit Umweltministerin Svenja Schulze.<br />

Aber kann das tragen? Das wollten wir von den<br />

UmweltaktivistInnen Johanna Mai und Finn Houska<br />

wissen, sie sagen: „Die Stadt möchte eher etwas<br />

Nettes, Buntes, Ansprechendes fürs Marketing. Wenn,<br />

dann sind es die Vorträge, die zu kritischen Diskussionen<br />

beitragen.“<br />

Zum elften Mal jährt sich der „Popsalon“ und bietet<br />

wie gewohnt einen Querschnitt durch alle Spielarten<br />

des Genres. Rund 30 Acts sind in fünf Locations vertreten,<br />

viele davon stehen kurz vor dem großen Durchbruch.<br />

Bestes Beispiel aus dem letzten Jahr: Die Indieband<br />

Provinz, die mittlerweile große Konzertsäle<br />

füllt. Ein Pflichttermin also für alle, die etwas Neues<br />

entdecken und die Festivalheadliner von morgen<br />

schon heute auf der Bühne sehen wollen. Wir haben<br />

das Programm eingeordnet und stellen euch unser<br />

Lieblingsquartett in diesem Jahr vor.<br />

Bis bald<br />

Die Redaktion<br />

<strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong> 3


leute<br />

Reise zu sich selbst<br />

Stephanie Bartsch ist gereist und hat darüber geschrieben. Ihr Anlass war der Tod.<br />

Ihr Ziel war Enttabuisierung. Ihr Gabe war eine Rückkehr ins Leben. Das Buch<br />

der Osnabrückerin liegt druckfrisch vor.<br />

menschen, die reisen, lange<br />

und weit, abenteuerbereit<br />

und individuell, gibt es viele.<br />

Und viele dieser Vielen schreiben über<br />

ihre Reisen. Blogs entstehen so, oft<br />

werden aus ihnen Bücher.<br />

Auch Stephanie Bartsch ist gereist,<br />

lange und weit, abenteuerbereit und<br />

individuell, und aus ihrem Blog wurde<br />

ein Buch: „Frau Bartsch reist sich zusammen.<br />

Wie ich auszog, das Trauern<br />

zu lernen, und unterwegs das Glück<br />

fand“ (Berlin Verlag, 22 Euro). Aber es<br />

ist ein Buch, zu dem sich kaum Parallelen<br />

finden: Es ist die autobiogra -<br />

fische Aufarbeitung eines Traumas;<br />

Ende 2020 stirbt ihr Mann durch einen<br />

Autounfall.<br />

Um den Schmerz zu verarbeiten,<br />

beschafft Bartsch sich ein Wohnmobil.<br />

Ein Presseausweis öffnet ihr,<br />

trotz Corona, die Grenzen. Stephanie<br />

Bartsch reist. Tausende Kilometer.<br />

Nach Spanien, nach Norwegen. Allein.<br />

Und die schwersten Grenzen, die sie<br />

dabei überwindet, sind die in ihr<br />

selbst.<br />

Das Buch, das daraus entstanden ist,<br />

sollte kein „Witwenbuch voller Trauer“<br />

werden, sagt Bartsch, und das ist es<br />

auch nicht geworden. Bartsch, die zu<br />

ihrem Wesen „schwärzesten Humor“<br />

zählt, hat ein Buch hoher Authenti -<br />

zität geschrieben, teils herrlich skurril,<br />

teils wundervoll komödiantisch. Es<br />

zeugt von einer Verwundung, und zugleich<br />

zeugt es von Stärke, von der<br />

Neugier auf neues Leben. Eine kundig<br />

psychologisierte, sehr philosophische<br />

Seelen-, Gedanken- und Erfahrungsschau,<br />

aus der ein Alltag spricht, dem<br />

Zauber innewohnt. Leichthändig ist<br />

das, nie jedoch leichtgewichtig.<br />

Stephanie Bartsch überrascht uns<br />

mit bizarren Kapiteltiteln wie „Frau<br />

Bartsch hat einen Systemausfall und<br />

isst gute Fritten“, ruft uns mit Worten<br />

wie „Resilienzfaktor“ und „Ambiguitätstoleranz“<br />

zurück zum Ernst. Sie zeigt,<br />

dass das Meer ihr Heilung bringt, erzählt<br />

von Fußmatten und Grauwasserentsorgung,<br />

von Chorizo und Feuerquallen.<br />

Sie zeigt uns Landschaften,<br />

die zum Erkunden einladen. Sie<br />

schreibt hoffnungshelle Sätze wie<br />

„Meine private Welt ist gut.“ Klug ist<br />

das, reflektiert, unverstellt, geerdet.<br />

Fast ein Jahr hat es gedauert, die richtigen<br />

Worte zu finden.<br />

Eine Reise zurück ins Leben, an der<br />

sich zeigt, dass jedes Leben eine Reise<br />

ist. Manche Menschen ziehen<br />

dabei kleine Kreise.<br />

Manche ziehen große.<br />

Bartsch zieht große. Ist das<br />

Selbst therapie? Vielleicht,<br />

auch. Aber es ist zugleich Literatur,<br />

die Augen öffnet.<br />

Übrigens: Stephanie<br />

Bartsch, die schon vieles<br />

war, von der Tischlerin bis<br />

zur Jugendherbergsmutter,<br />

und nach ihrem Studium der<br />

Sozialpädagogik Coach für<br />

Pädagogen, wird wieder<br />

reisen. Mit dem Wohnmobil. „Und<br />

irgendwann“, sagt sie, „werde ich hier<br />

meine Zelte endgültig abbrechen.<br />

Jeden Tag dahin fahren, wohin es<br />

Loslassen<br />

„Das ist mir gelungen. Absolut. So sehr,<br />

dass es mich sogar erschreckt hat.“<br />

Wachsen<br />

„Ich glaube nicht, dass ich wirklich gewachsen<br />

bin. Ich weiß gar nicht mehr, wie<br />

ich vorher war. Bin ich heute reifer? Ich<br />

weiß es nicht.“<br />

Glück<br />

„Glück ist für mich, wie Herbert Grönemeyer<br />

sagt, ein ,Sekundenglück‘. Mein Grund -<br />

gefühl ist Zufriedenheit. Glück, als etwas<br />

Kleines, kommt zuweilen dazu, und zu -<br />

weilen in den unerwartbarsten Momenten.“<br />

Auf dem Weg zu sich selbst: Stephanie Bartsch in Südnorwegen, bei Hornnes in Aust-Agder, am Anfang der Reise<br />

mich zieht. Das ist solch ein Gewinn!“<br />

Allein wird sie dabei nicht mehr sein.<br />

Auch das eine Heilung.<br />

HARFF-PETER SCHÖNHERR<br />

FOTO: STEPHANIE BARTSCH | PRIVAT<br />

Mein Osnabrück<br />

David Depta, Student<br />

Ich wohne: am Rande des Sonnen -<br />

hügels.<br />

Ich studiere: Fahrzeugtechnik an der<br />

Hochschule, engagiere mich im Fachschaftsrat<br />

(I&I), im Fakultätsrat und bin<br />

Mitglied des AStA und Vorstand am<br />

Westerberg.<br />

Nach der Hochschule findet man<br />

mich: im AE-Gebäude, für mich das<br />

schönste Gebäude des Hochschul -<br />

campus. Im Sommer genieße ich das<br />

gute Wetter am Kanal.<br />

Ich engagiere mich in verschiedenen<br />

Hochschulgremien, um: Ver -<br />

änderungen anzustoßen und den<br />

Studierenden so durch Unterstützung<br />

und verschiedene Veranstaltungs -<br />

formate eine möglichst schöne Zeit<br />

während des Studiums zu ermög -<br />

lichen.<br />

Deshalb setze ich mich dafür ein,<br />

dass: in den Gremien die Interessen<br />

der Studierendenschaft nicht zu kurz<br />

kommen und ihre Interessen Gehör<br />

finden.<br />

Diesen Tipp möchte ich euch mit auf<br />

den Weg geben: Das Leben ist kein<br />

Wettrennen.<br />

Das sollte Osnabrück im Zuge des<br />

Stadtmarkenprozesses ins „Schaufenster“<br />

stellen: Die Gleichzeitigkeit<br />

von Provinz- und Großstadtleben.<br />

Osnabrück hat alle Vorzüge einer<br />

Großstadt und trotzdem den provinziellen<br />

Charme eines „Jeder kennt<br />

Jeden“. Darauf sollte man in Zukunft<br />

bauen.<br />

Osnabrück hat das Potenzial der<br />

idealen Studistadt, weil: beinahe<br />

alles mit dem Fahrrad erreichbar ist<br />

und sich die Kneipenszene sehen<br />

lassen kann. Trotzdem könnte das<br />

Nachtleben gerade unter der Woche<br />

größer und diverser sein.<br />

INTERVIEW/FOTO: NOAH SCHNARRE<br />

4 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>


010<br />

Fragen an ...<br />

Michael Löning,<br />

Betriebsleiter der neuen Radstation am Hauptbahnhof Osnabrück<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Warum haben Sie in<br />

Osnabrück die Leitung übernommen?<br />

MICHAEL LÖNING: Beruflich komme ich<br />

aus dem kaufmännischen Bereich.<br />

Früher habe ich in Münster gewohnt<br />

und war von der dortigen Radstation<br />

begeistert. Das von den gleichen Betreibern<br />

in Osnabrück nun etwas Ähnliches<br />

entsteht, freut mich, und deshalb<br />

hoffe ich, es mit meiner Arbeit<br />

unterstützen zu können.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Die Radstation in Osnabrück<br />

soll die zweitgrößte Deutschlands<br />

werden. Warum braucht Osnabrück<br />

so einen Superlativ?<br />

MICHAEL LÖNING: Die Radstation wird<br />

knapp 2.300 Stellplätze umfassen. Das<br />

sind 700 weniger als in Münster. Dort<br />

haben die Erfahrungen gezeigt, dass<br />

selbst das nicht ausreichend ist. Es ist<br />

daher gerade richtig, in einer Stadt mit<br />

ähnlicher Fahrradkultur von Anfang<br />

an groß zu denken.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Die Stadt Osnabrück sieht<br />

in der Radstation einen wichtigen<br />

Schritt hin zur vielbeschworenen<br />

Verkehrswende. Was verstehen Sie<br />

darunter?<br />

MICHAEL LÖNING: Grundsätzlich, dass<br />

sich der Individualverkehr neu ordnet,<br />

weg vom Auto und hin zum Fahrrad.<br />

Dafür braucht es verbesserte Ange -<br />

bote, die eine motiviertere Nutzung<br />

erlauben.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Wie nehmen Sie selbst<br />

die Situation für Fahrradfahrende in<br />

Osnabrück wahr?<br />

MICHAEL LÖNING: Die Stadt ist auf<br />

einem guten Weg. Ich denke hier vor<br />

allem an die teils sehr gut ausge -<br />

bauten Rad- und Radschnellwege. Das<br />

ist natürlich noch nicht flächen -<br />

deckend umgesetzt und eine prozesshafte<br />

Entwicklung, die von Seiten der<br />

Stadt konsequent vorangetrieben<br />

wird. Bestes Beispiel dafür ist die neue<br />

Radstation, die mit Unterstützung der<br />

Stadt finanziert wurde.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Was trägt die Radstation<br />

konkret zur Verkehrswende bei?<br />

MICHAEL LÖNING: Wir bieten gute<br />

und vor allem sichere Stellplätze in<br />

un mittelbarer Bahnhofsnähe an. Die<br />

Parküberwachung wird durch Personal<br />

und Videokameras gewährleistet.<br />

Natürlich sollte das Rad trotzdem<br />

an den Stellplätzen verschlossen<br />

werden. Dadurch werden Barrieren<br />

abgebaut, denn niemand muss mehr<br />

um die Sicherheit seines Fahrrads<br />

fürchten.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Welche Zielgruppe nehmen<br />

Sie in den Blick?<br />

Michael Löning, Radstation Osnabrück: Es sei richtig, in einer Stadt mit ähnlicher<br />

Fahrradkultur wie Münster von Anfang an groß zu denken<br />

MICHAEL LÖNING: Insbesondere Berufspendler,<br />

die mit dem Zug ein- und auspendeln.<br />

Für diese Dauerparker bieten<br />

wir Wochen-, Monats- und Jahrestarife<br />

an. Aber auch Tagesparker haben die<br />

Möglichkeit, ihr Rad hier sicher abzustellen.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: In den Niederlanden ist<br />

es in vergleichbaren Radstationen<br />

möglich, für die ersten 24 Stunden<br />

kostenlos zu parken. In Osnabrück<br />

zahlt man schon am ersten Tag den<br />

Tagestarif.<br />

MICHAEL LÖNING: Das ist richtig. Der<br />

Tagesparker zahlt bei uns pro Tag<br />

90 Cent. Eine Entscheidung, die aus<br />

Kostengründen getroffen wurde und<br />

die es uns erlaubt, Diebstahl zu verhindern<br />

und die persönliche Sicherheit<br />

zu garantieren.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Die Radstation hat einen<br />

direkten Zugang zum Gleis. Ist das<br />

auch mit dem Rad möglich?<br />

MICHAEL LÖNING: Nein. Der Eingang<br />

zur Radstation ist mit dem Rad nur<br />

einseitig über die Rampe möglich.<br />

Auch das aus Gründen der Sicherheit.<br />

Zu Fuß wird dieser Zugang aber weiterhin<br />

offen sein.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Wie wird das Parken organisiert?<br />

MICHAEL LÖNING: Dauerparker erhalten<br />

von uns eine Parkkarte und Plakette.<br />

Die Karte muss beim Einrollen in die<br />

Station dann nur vor der Pforte hochgehalten<br />

werden, danach kann das<br />

Fahrrad auf einem freien Stellplatz ab<br />

gestellt werden. Die Plakette ist einer<br />

TÜV-Plakette ähnlich und wird am<br />

Fahrrad angebracht. Darauf ist die<br />

Laufzeit des Abos verzeichnet. Tagesparker<br />

melden sich an der Pforte und<br />

bekommen einen Stellplatz im vor -<br />

deren Bereich zugewiesen. Bezahlt<br />

wird dann hinterher.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Was gehört neben dem<br />

Parken noch zum Angebot der Station?<br />

MICHAEL LÖNING: Wir bieten noch eine<br />

Fahrradwaschanlage, einen Reparaturservice<br />

und Mieträder an. Die Waschanlage<br />

arbeitet statt mit Bürsten mit<br />

Wasser und ist so kaum verbreitet. Die<br />

Fahrradwerkstatt wird für jeden nutzbar<br />

sein und sich preislich an den<br />

Werkstätten der Umgebung orien -<br />

tieren. Die Mieträder können online<br />

tage- oder wochenweise gebucht<br />

werden.<br />

INTERVIEW/FOTO: NOAH SCHNARRE<br />

P Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 5–23 h,<br />

Sa./So. & an Feiertagen 7–23 h<br />

Tarife: pro Tag 0,90 €, 7 Tage 5 €,<br />

monatlich 9 €, jährlich 90 €<br />

www.radstation-os.de<br />

GUTSCHEIN*<br />

für zwei Pralinen<br />

Hannoversche Str. 5-7 in Osnabrück<br />

* Die Auswahl der Pralinen variiert. Dieses Angebot läuft bis<br />

zum 30.4.<strong>2023</strong> und gilt ausschließlich bei Vorlage im Laden zu<br />

unseren Ö 昀 nungszeiten. Eine Auszahlung ist ausgeschlossen.


aufgefallen<br />

Die City im Wandel<br />

Die Veränderungen im Einzelhandel sind rasant: Ist die drohende Verödung der Stadtzentren<br />

daher noch aufzuhalten? Die Ausstellung „Gute Geschäfte“ verspricht Erkenntnisgewinn.<br />

FOTOS:MUSEUM INDUSTRIEKULTUR<br />

früher war vieles ... Nein,<br />

nicht besser. Aber anders.<br />

Sehr anders. Zum Beispiel<br />

ging man zum Einkaufen in ein ana -<br />

loges Groß-Kaufhaus. Genoss das als<br />

Erlebnis. Fühlte sich dabei als Teil<br />

eines Wiederaufbauwunders.<br />

Einen Blick zurück in diese Zeit<br />

ermöglicht die Ausstellung „Gute<br />

Geschäfte. Historische Fotografien der<br />

Osnabrücker Einkaufswelt“. Zu Bildern<br />

der Fotografen Rudolf Lichtenberg und<br />

Georg Bosselmann, die bis 1900 zurückreichen<br />

und den Kern der Schau<br />

bilden, kommen Bilder der Osna -<br />

brücker Bevölkerung, denn die Ausstellung<br />

ist partizipativ.<br />

„Wir sind gespannt, was da an Privat -<br />

f otos kommt“, sagt Barbara Kahlert, im<br />

MIK als Wissenschaftliche Mitarbei -<br />

terin verantwortlich für „Gute Ge -<br />

schäfte“. Eine Schau, in der sich auch<br />

Nostalgiker wohlfühlen können. Aber<br />

im Grunde geht es um Wirtschafts -<br />

geschichte, um die Dokumentation<br />

immerwährenden Wandels des Stadtraums.<br />

Da ist zum Beispiel das Kaufhaus<br />

„Merkur“, Mitte 1955 eröffnet, hochgezogen<br />

in nur 100 Arbeitstagen inmitten<br />

eines Kriegsruinenfelds, mit<br />

seinen Rolltreppen damals ein Hotspot<br />

Staunen auslösender Moderne. Alles<br />

Verkaufswelten im Umbruch: Das Kaufhaus Merkur wird zu Horten, zu Galeria Kaufhof, und soll – schon bald – das „Osnabrücker Ding“ werden<br />

FOTO: IMVEST VALUES<br />

gab es hier, von der Armbanduhr bis<br />

zur Frottierwäsche, vom Teppich bis<br />

zum Motorrad. Auch Lebensmittel.<br />

Auch Kinderkleidung. Auch Bücher.<br />

Heute ist die Zeit dieser Crossover-<br />

Häuser vorbei. Galeria Kaufhof schloss<br />

2020, als Nachfolger von Horten, dem<br />

Nachfolger von Merkur; heute herrscht<br />

hier Leerstand. Hertie, das zweite<br />

große Kaufhaus am Neumarkt, schloss<br />

schon Ende der 1980er, gefolgt von<br />

Wöhrl, gefolgt von Ypso, ebenfalls gefolgt<br />

von Leerstand.<br />

Nein, der Konsum ist nicht ge -<br />

storben. Was eigentlich schade ist.<br />

Aber seine Tempel sind in der Be -<br />

deutungslosigkeit versunken. Heute<br />

erfordert der Einkauf nur zwei, drei<br />

Klicks im Datenuniversium. Schöne,<br />

neue (Einkaufs-)Welt?<br />

WOLF VON SCHÖNLAITEN<br />

P bis 16.7.<strong>2023</strong>,<br />

Museum Industriekultur Osnabrück,<br />

Haseschachtgebäude<br />

www.mik-osnabrueck.de<br />

Immer weniger Grün<br />

Auf einer Landpartie kann man die Seele baumeln lassen. Auf der Osnabrücker Landpartie kann<br />

man bei Kultur, Kuchen und Begegnungen noch erfahren, wie man die Natur schützen kann.<br />

die Osnabrücker Landpartie<br />

findet am 2. und 3. September<br />

zum zweiten Mal auf der<br />

Strecke von Rulle über Icker nach<br />

Vehrte entlang der geplanten Trasse<br />

der A33 Nord statt. „Ich kannte die<br />

Landpartie aus dem Wendland und bin<br />

in der Corona-Zeit viel mit dem Rad<br />

durch das Osnabrücker Land gefahren.<br />

Da habe ich gesehen, wie schön es ist“,<br />

sagt Lena Hoffmann. Die 40-Jährige<br />

zählt zu den sieben Mitgliedern des<br />

Orga-Teams der Landpartie.<br />

Michael Hamm, 53, aus Bramsche,<br />

fährt nur mit dem Fahrrad – nicht nur<br />

bei Ausflügen. Bei der Landpartie gehe<br />

es um die Wertschätzung der Natur,<br />

sagt er. Bei seinen vielen Fahrten<br />

durch das Osnabrücker Land hat er<br />

festgestellt: „Es gibt immer weniger<br />

Grün.“ Er erzählt, dass er lange in der<br />

Anti-AKW-Bewegung aktiv gewesen<br />

sei. Nun will er nicht mehr gegen,<br />

sondern für etwas sein. „Bei der Landpartie<br />

soll etwas Schönes geschaffen<br />

werden.“<br />

Das Aufbegehren gegen den Abbau<br />

und die Ausbeutung der Natur wird bei<br />

der Landpartie nicht so radikal formuliert<br />

wie zum Beispiel bei der Letzten<br />

Generation. „Ich kann mit ihrer Form<br />

des Protests etwas anfangen“, sagt die<br />

Osnabrückerin Johanna Mai, 41, die<br />

wie Hannes Wender, 27, ebenfalls zum<br />

Orga-Team zählt. „Wir können aber<br />

nicht noch 20 Jahre Musik hören. Es<br />

muss jetzt etwas passieren“, sagt sie.<br />

Die Ziele der beiden Bewegungen<br />

seien gleich, sagt Johanna Mai weiter.<br />

„Wir haben andere Methoden als sie,<br />

sind nicht so politisch, sondern wollen<br />

die Menschen sensibilisieren, wie sie<br />

miteinander leben und Raum geben<br />

können“, so die Osnabrückerin. Für<br />

politische Parteien gebe es keinen<br />

Platz bei der Landpartie, fügt sie an.<br />

Aber es gibt Platz für engagierte<br />

Menschen. Leute, die bei der Organisation<br />

der Landpartie mithelfen wollen,<br />

sind ebenso willkommen wie andere,<br />

die Musik, Theater, Kunst, Workshops<br />

oder Kuchen backen anbieten wol len.<br />

Das nächste Treffen des Teams findet<br />

am 7. Mai von 16 bis 18 Uhr im Ruller<br />

Haus in Wallenhorst statt. THOMAS WÜBKER<br />

P www.os-landpartie.de<br />

Johanna Mai, Lena Hoffmann, Hannes Wender, Michael Hamm (v. l.): Bereiten die<br />

zweite Osnabrücker Landpartie vor<br />

FOTO: THOMAS WÜBKER<br />

6 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>


Wie Kinder fasten<br />

Anlässlich des Fastenmonats Ramadan ab dem 23. März ist in der Drei Religionen Schule ein ganz<br />

besonderes Projekt entstanden: Eine Ramadanzeitung, von Schülerinnen und Schüler entwickelt.<br />

die Ramadanzeitung ist ein<br />

gemeinschaftliches Projekt,<br />

das stufenübergreifend im<br />

islamischen Religionsunterricht entwickelt<br />

wurde und der ganzen Schulgemeinschaft<br />

vorgestellt wird“, erklärt<br />

Hysen Arapi. Seit dreieinhalb Jahren<br />

unterrichtet er an der Drei Religionen<br />

Schule unter anderem islamische<br />

Theologie.<br />

Jedes Jahr entwickelt er gemeinsam<br />

mit seinen Schülerinnen und Schülern<br />

in Vorbereitung auf den Fastenmonat<br />

Ramadan ein besonderes Projekt und<br />

verfolgt damit zwei Ziele: „Zum einen<br />

geht es darum, die Schülerinnen und<br />

Schüler christlichen und jüdischen<br />

Glaubens über diesen besonderen<br />

Monat zu informieren. Im islamischen<br />

Religionsunterricht möchte ich andererseits<br />

aufzuzeigen, was der Ramadan<br />

mit meinen Schülerinnen und Schülern<br />

zu tun hat. Denn das Fasten ist für<br />

Kinder keine Pflicht.“<br />

Für die Drittklässlerin Meryem schafft<br />

der Fastenmonat ein Bewusstsein für<br />

soziales Verhalten und Nächstenliebe,<br />

sie sagt: „Man kann auch mit der<br />

Zunge und der Hand fasten. Gute<br />

Worte sagen und mit der Hand trösten.“<br />

Besonders stolz ist sie deshalb auf<br />

die Grußkarten für kranke Muslime,<br />

die in der Zeitung abgedruckt und<br />

auch an muslimische Patienten im<br />

Hysen Arapi, Schüler:in Meryem und Junis: Der Erlös der Ramadanzeitung kommt den<br />

Erdbebenopfern in der Türkei und Syrien zu gute<br />

FOTO: NOAH SCHNARRE<br />

Marienhospital übergeben werden.<br />

„Im Ramadan denkt man aneinander“,<br />

findet Meryem, und Menschen glücklich<br />

zu machen sei gerade zu dieser<br />

Zeit sehr wichtig.<br />

Und was steht sonst noch drin?<br />

„Eine ganze Menge. Rätsel, Rezepte,<br />

Erklärungen, Rituale, Gedichte und<br />

Bastelvorlagen“, erläutert Junis. Er ergänzt:<br />

„Viele Kinder haben Verwandte<br />

in der Türkei und Syrien, wo das schwere<br />

Erdbeben war. Deshalb verkaufen wir<br />

die Zeitung und spenden den Betrag<br />

an eine Hilfsorganisation.“<br />

Die Idee, den Erlös der Zeitschrift zu<br />

spenden, sei aus der Schülerschaft gekommen,<br />

meint Arapi. „Viele meiner<br />

Schülerinnen und Schüler haben sich<br />

gefragt, was sie tun und leisten können,<br />

um die Menschen in den Katastrophengebieten<br />

zu unterstützen. Ich bin<br />

froh, dass wir ihnen die Möglichkeit<br />

geben können, im Kleinen zu helfen.“<br />

Denn auch dafür stehe der Ramadan,<br />

für Solidarität und das Bewusstsein<br />

eines Miteinanders. NOAH SCHNARRE<br />

Winzerabend „Hand in Hand“<br />

28. <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

Zwei Weinmacher aus zwei Weingebieten:<br />

Meike Näkel (Ahr) und Markus Klumpp (Baden)<br />

haben mit den Weinen HAND IN HAND<br />

zusammengefügt, was zusammengehört.<br />

Nach turbulenten Zeiten und den Folgen der<br />

Flut freuen wir uns sehr auf den gemeinsamen<br />

Abend in unserem Restaurant – charmant,<br />

genussvoll und in lockerer Atmosphäre.<br />

EUR 79 pro Person,<br />

inkl. Weinverkostung,<br />

Tapas und Mineralwasser<br />

Beginn: 19.30 Uhr<br />

Reservierung unter<br />

T +49 541 6096 669<br />

im Vienna House Remarque<br />

Natruper-Tor-Wall 1<br />

49076 Osnabrück<br />

0541 6096628<br />

www.amalies-restaurant.de<br />

Montag bis Samstag:<br />

12.00 bis 22.00 Uhr<br />

Hotels by HR Osnabrück GmbH, Hauptstr. 66, 12159 Berlin<br />

<strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong> 7


aufgefallen<br />

FOTO: HARFF-PETER SCHÖNHERR<br />

Nicht genug Farbe?<br />

Auf dem Gelände des Kleingärtnervereins Osnabrück-Schinkel sind Nazi-Schmierereien aufgetaucht.<br />

Der Verein will sich kümmern und die rechtsradikalen Parolen aus der Welt schaffen.<br />

auf den ersten Blick wirkt das<br />

Gelände des Kleingärtner -<br />

vereins (KGV) Osnabrück-<br />

Schinkel an der Weberstraße völlig<br />

normal. Wie man sich solche Par -<br />

zellen-Areale eben so vorstellt, mit<br />

ihren Lauben, Obststrauch-Beeten,<br />

Regentonnen, Kinderschäufelchen.<br />

Aber wer derzeit die Gänge der<br />

Anlage auf dem Schinkelberg betritt,<br />

trifft auf einen Anblick, der hier nicht<br />

Gehört hier sicherlich nicht in: Weltanschaulicher<br />

Müll an einer Wasserzapfstelle<br />

wir wollen eine Show, die einfach<br />

Spaß macht, die ein<br />

positives lebensbejahendes<br />

Gefühl vermittelt. Im besten Fall<br />

wird man so eins mit dem Geschehen,<br />

dass man aus dem eigenen Sein<br />

ausbricht und sich völlig in dieser<br />

Welt be findet“, sagt Direktor Sascha<br />

Melnjak.<br />

Um das zu gewährleisten, hat er<br />

40 internationale Top-Artisten um<br />

sich geschart, die von Clownerie bis<br />

Hochseilakrobatik ein fulminantes<br />

Feuerwerk aus Lebensfreude und<br />

Charme abfeuern. Besonderes Highlight<br />

ist Europas größte transportable<br />

Wasserbühne, die das Zentrum des<br />

Zeltes ausfüllt. Aus ihr sollen bis zu<br />

15 m hohe, lichtumflutete Fontänen<br />

schießen.<br />

So versucht Melnjak seinem Anspruch,<br />

klassische Zirkuselemente mit<br />

der Moderne zu verbinden, gerecht zu<br />

werden und verspricht gleichzeitig<br />

für alle Altersklassen stimmige Programmpunkte<br />

in petto zu haben. Es<br />

gelte aber auch das unterhaltende Element<br />

nicht aus den Augen zu ver -<br />

hingehört – der nirgendwo hingehört.<br />

An einer Wasserzapfstelle, einem<br />

Betonring, steht groß, in Grün: „Sieg<br />

Heil“. Auf einem Steintisch unweit der<br />

Gaststätte „Zum Laubenpieper“ war<br />

ein Hakenkreuz zu sehen, ebenfalls in<br />

Grün; mittlerweile ist es übermalt.<br />

Vieles ist hier oben auf dem Berg<br />

reglementiert, vom Heckenschneiden<br />

bis zur Bewässerung. Und wer die Aushänge<br />

des Vereins liest, findet Verbote<br />

vor: Ein Swimmingpool, zum Beispiel,<br />

ist im Garten nicht erlaubt. Wer Schutt<br />

ablädt, riskiert eine Strafe. „Vernünftige<br />

Leute hinterlassen hier keinen<br />

MÜLL“, ist zu lesen. „Allen anderen ist<br />

es ganz einfach VERBOTEN“.<br />

Das „Sieg Heil“ ist, nach Anwohneraussage,<br />

schon seit einem Monat hier<br />

zu sehen. Es ist weltanschaulicher<br />

Müll. „Die Mittel zur Entfernung wurden<br />

besorgt“, teilt der Vorstand des<br />

KGV Osnabrück-Schinkel auf Nach -<br />

frage mit. „Da wir als Vorstandsmitglieder<br />

alle ehrenamtlich zum Wohle<br />

der Allgemeinheit tätig sind, haben<br />

wir im täglichen Leben auch andere<br />

Manege frei!<br />

Der Zirkus Charles Knie gastiert in Osnabrück. Anspruch des Traditionszirkus ist es,<br />

klassische Showelemente mit der Moderne zu verbinden.<br />

Mit Wasserspektakel: 40 internationale<br />

Top-Artisten versprühen Charme und<br />

Lebensfreude in der Manege<br />

Verpflichtungen, wir werden die Be -<br />

seitigung aber zeitnah und geplant<br />

durchführen.“ Die Tat sei „sofort bei<br />

der Polizei angezeigt“ worden.<br />

Der Tisch sei von einem Vereinsmitglied<br />

übermalt worden: „Wenn wir<br />

auch keine Bemalungen auf unserem<br />

Inventar schätzen, waren wir in diesem<br />

Fall doch froh darüber, denn wir<br />

distanzieren uns von dieser Symbolik.“<br />

„Wir haben Kenntnis von der Fall“,<br />

bestätigt Jannis Gervelmeyer, Polizeiinspektion<br />

Osnabrück. „Der Vorgang<br />

liegt bei der Staatsanwaltschaft.“ „Die<br />

Sache ist eingestellt“, teilt Staats -<br />

anwalt Christian Bagung mit, Staatsanwaltschaft<br />

Osnabrück. „Ein Täter<br />

konnte nicht ermittelt werden.“<br />

Bleibt die Frage, warum das hakenkreuzkritische<br />

Vereinsmitglied nicht<br />

auch gleich die NS-Grußformel „Sieg<br />

Heil“ übermalt hat. Auch dafür greift<br />

schließlich § 86a Strafgesetzbuch:<br />

„Verwenden von Kennzeichen ver -<br />

fassungswidriger und terroristischer<br />

Organisationen“. Zu wenig Farbe?<br />

HARFF-PETER SCHÖNHERR<br />

lieren: „Es bringt nichts, nur Höchstleistungen<br />

aneinander zu reihen – die<br />

Show muss in sich stimmig sein und<br />

es muss viel zu lachen geben.“<br />

P 26.4.-1.5.<strong>2023</strong>, Halle Gartlage<br />

www.zirkus-charles-knie.de<br />

<strong>STADTBLATT</strong>-<br />

Verlosung!<br />

4 x 4 Karten für die Premiere<br />

am Mi., 26.4.<strong>2023</strong><br />

Wer die Tickets haben möchte, schickt<br />

einfach eine Mail an:<br />

gewinnen@stadtblatt-osnabrueck.de<br />

Stichwort „Zirkus Charles Knie“. Die<br />

Tickets für die Gewinner liegen am<br />

Veranstaltungstag zur Abholung an<br />

der Kasse bereit.<br />

Einsendeschluss: Mo., 17.4.<strong>2023</strong><br />

Das wird<br />

uns bewegen<br />

zum Vorverkaufsstart des Deutschlandtickets<br />

im <strong>April</strong> geht auch das<br />

neue Mobilitätsportal der Stadtwerke Osnabrück<br />

online. Künftig lassen sich hier mehrere<br />

Mobilitätsangebote verwalten und<br />

buchen – sozusagen „Meine OS-Mobilität<br />

auf einen Klick“. Zum Online-Start sind<br />

das Handyticket, die YANiQ-App und die<br />

Buchung des Deutschlandtickets im Portal<br />

integriert. Nach und nach wird die Online-<br />

Plattform um weitere Bausteine wie das<br />

Carsharing über Stadtteilauto, das Fahrradparken<br />

über die „Radbar“ und die Stellplatzbuchung<br />

über die OPG ergänzt. Das digitale<br />

Deutschlandticket für 49 Euro kann im<br />

Übrigen auch über die Mobilitäts-App<br />

VOSpilot gekauft werden.<br />

P www.meinmobiportal.de<br />

Komm mit<br />

auf Tour<br />

der Stadtentdeckerbus ist wieder<br />

unterwegs. Neuerdings unter Leitung<br />

der Marketing Osnabrück. Zwei Stadtrundfahrten<br />

sind für’s Erste im Angebot.<br />

„Kurz und Knapp-Tour“: Es geht vorbei am<br />

Dom St. Petrus, über die Hasestraße, auf den<br />

Wallstraßen um die historische Innenstadt<br />

herum. Die Fahrt führt Sie zudem durch das<br />

Osnabrücker Hafengelände. Nach einem<br />

Abstecher zum Eversburger Bahnhof bildet<br />

die 70-jährige Geschichte der Kaserne an<br />

der Landwehrstraße den Abschluss der<br />

Fahrt.<br />

P bis 18.11.<strong>2023</strong>, jeweils samstags,<br />

12 h, Dauer: ca. 1,5 Stunden<br />

Abfahrt: Haltestelle Lortzingstraße/Ecke<br />

Domhof<br />

„Osnabrück-Tour“: Die Rundfahrt führt auf<br />

alten Handelswegen und modernen Straßen<br />

vorbei an historischen Anlagen wie dem<br />

Dom St. Petrus, dem Kloster Gertrudenberg<br />

und dem Osnabrücker Schloss über die Erweiterungen<br />

der Stadt im 19. und 20. Jh.,<br />

wie den Hafen und das Wohnquartier Westerberg,<br />

bis hin zu der Nachnutzung ehemaliger<br />

Kasernenflächen.<br />

P bis 18.11.<strong>2023</strong>, jeweils samstags,<br />

14.30h, Dauer: 2,5 Stunden<br />

Abfahrt: Haltestelle Lortzingstraße/Ecke<br />

Domhof<br />

Tickets gibt es in der Tourist Information<br />

Osnabrück | Osnabrücker Land, Bierstraße<br />

22-23, Tel. 0541 323 2202 oder bei Eventim<br />

Vorverkaufsstellen; Restkarten am Bus.<br />

8 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>


Der Prophet im eigenen Lande<br />

Der Osnabrücker Künstler Monke alias Herbert Rauer schuf ein beachtenswertes Oeuvre,<br />

das so manche(n) in Wallung brachte. Ein Katalog dokumentiert nun viele seiner Werke.<br />

FOTOS: THOMAS WÜBKER<br />

monke modellierte im Auftrag<br />

von Radio Bremen eine Bronzereplik<br />

des Loriot-Sofas mit<br />

Mops oder den Preis „Die Quadriga“,<br />

ein Miniaturmodell des Brandenburger<br />

Reichlich unterschätzt: Monke brachte es lediglich auf eine Einzelausstellung<br />

Tors aus vergoldeter Bronze, der jährlich<br />

von der Werkstatt Deutschland<br />

Berlin an Persönlichkeiten aus Kultur,<br />

Gesellschaft und Politik vergeben<br />

wird. Und er formte den Wirtschaftspreis<br />

der Stadt Osnabrück. Der 1966 in<br />

Bramsche geborene Herbert Rauer, der<br />

übrigens der Onkel von David Rauer<br />

ist, der jüngst den Osnabrücker Kunstpreis<br />

erhielt, provozierte auch – bewusst<br />

und unbewusst.<br />

Monkes Bilder<br />

zeigen oft<br />

Szenen mit Gewalt<br />

und Sex. Er<br />

verband sie mit<br />

Religion und Tod.<br />

Eine Mischung,<br />

die nicht jedermanns<br />

und jederfraus<br />

Sache<br />

war. 1988 löste<br />

eines seiner Werke<br />

einen Frauenstreik<br />

in der Berliner<br />

Redaktion<br />

der Tageszeitung<br />

taz aus: Sie hatte<br />

am Welt -<br />

frauentag ein<br />

Bild von Monke abgedruckt, das eine<br />

fotorealis tische Darstellung einer Ba -<br />

nane in einer Vagina zeigte.<br />

Die Bilder von Monke wurden in<br />

Berlin, Hamburg und Köln sowie auf<br />

den Aluminiummessen in Essen und<br />

Frankfurt am Main gezeigt. Obwohl er<br />

seit Jahrzehnten in der Friedensstadt<br />

lebt, hat er hier vorwiegend nur an<br />

Gruppenausstellungen teilgenommen.<br />

Bis 2022 gab es nur eine Einzelausstellung<br />

von Monke in Osnabrück:<br />

2008 in der ehemaligen Stadtgalerie.<br />

Im vergangenen Jahr zeigte eine<br />

von Freunden organisierte Retrospektive<br />

seine Werke in einem Glaskasten<br />

in der Dielinger Straße. Wegen seines<br />

Gesundheitszustands wird es wahrscheinlich<br />

keine weiteren Monke-<br />

Schauen geben. Dafür gibt es nun<br />

einen Katalog (erhältlich im Buch -<br />

handel, beim Krautin Verlag oder bei<br />

Amazon). Neben seinen Werken sind<br />

dort auch intime Einblicke in das<br />

Innenleben des Künstlers zu sehen.<br />

THOMAS WÜBKER<br />

– ANZEIGE –<br />

GUTE NETZWERKE SCHAFFEN<br />

KONFERENZ AM KLINIKUM BESCHLIESST TRANSNATIONALE<br />

ZUSAMMENARBEIT IN DER GESUNDHEITSREGION EUREGIO<br />

Unter dem Vorsitz von Minister Dr.<br />

Andreas Philippi tagte am 15.3.<strong>2023</strong><br />

die Gesundheitsregion EUREGIO im<br />

Klinikum Osnabrück. Neben dem Vorstand<br />

und dem Beirat waren u. a. Gäste aus Politik,<br />

der gesetzlichen Krankenversicherung, der Ver -<br />

sorgungsforschung und dem niederländischen<br />

Parkinson-Netz anwesend, um über die künftige<br />

Entwicklung der Gesundheitsregionen in Niedersachsen,<br />

die Chancen der Vernetzung und Digitalisierung<br />

sowie über weitere Schwerpunktthemen<br />

wie Fachkräftemangel und Krankenhausreform zu<br />

diskutieren.<br />

„Ich freue mich, mit meinem Know-how die Gesundheitsregion<br />

EUREGIO als Präsident und Vorsitzender<br />

des Beirats für zwei Jahre zu unterstützen“, sagt<br />

Minister Dr. Andreas Philippi und ergänzt: „Gute<br />

Netzwerke insbesondere in der grenzübergrei -<br />

fenden Gesundheitswirtschaft sind eine wichtige<br />

Voraussetzung, um den großen Herausforderungen<br />

begegnen zu können.“<br />

Ein besonderer Schwerpunkt der Konferenz lag bei<br />

der Unterzeichnung einer gemeinsamen Absichtserklärung<br />

von ParkinsonNet, dem niederländischen<br />

Parkinson-Netz, dem Parkinsonnetz Münsterland+<br />

und Parkinsonnetz Osnabrück+ zur überregio -<br />

nalen, transnationalen Zusammenarbeit in der<br />

Gesundheitsregion EUREGIO. Die Absichtserklärung<br />

sieht vor, dass Strukturen der Zusammenarbeit<br />

geschaffen werden, um die Lebensqualität von<br />

Parkinson-Patienten zu verbessern. So sind beispielsweise<br />

Schulungen der an der Behandlung von<br />

Parkinson beteiligten Gesundheitsdienstleister vorgesehen,<br />

um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.<br />

„Gerade die Pandemie und der Krieg in der Ukraine<br />

haben uns deutlich gezeigt, dass die grenzüberschreitende<br />

Zusammenarbeit wesentliche Vorteile<br />

für Patienten und Patientinnen bringt. Wenn es um<br />

die Gesundheit aller Bürger und Bürgerinnen geht,<br />

darf die Versorgung nicht an den Landesgrenzen<br />

haltmachen“, erklärt der Klinikums-Geschäftsführer<br />

Frans Blok.<br />

Prof. Dr. Tobias Warnecke, Chefarzt im Klinikum<br />

Osnabrück, ergänzt: „Die verstärkte grenzüberschreitende<br />

Vernetzung bei der Versorgung von<br />

Parkinson-Patienten bietet eine Plattform zum<br />

Erfahrungsaustausch von Wissen und Best Practice.<br />

Grenzüberschreitende Versorgung von Parkinson-Patienten dokumentiert<br />

(v. l.): Neurologie-Chefarzt Prof. Dr. Tobias Warnecke, Sprecherin Parkinsonnetzwerk<br />

Münsterland+ und Oberärztin am UKM PD Dr. Inga Claus,<br />

Klinikum-Geschäftsführer Frans Blok, Anja van Baardewijk-Joosten und<br />

Ingrid Sturkenboom vom niederländischen ParkinsonNet<br />

Das Projekt fördert nicht nur das gegenseitige Verständnis,<br />

sondern kann uns auch bei der Bewältigung<br />

regionaler Probleme unterstützen.“<br />

Die Parkinson-Krankheit ist weltweit die zweit -<br />

häufigste neurodegenerative Erkrankung und die<br />

neurologische Erkrankung mit dem schnellsten<br />

Anstieg der Patientenzahlen. Sie gilt international<br />

als Modellkrankheit für die Etablierung von Netzwerkstrukturen<br />

zur Versorgung chronisch-neurologischer<br />

Erkrankungen über die Sektorengrenzen<br />

hinweg. Das ParkinsonNet in den Niederlanden<br />

nimmt dabei eine Vorreiterrolle ein und ist mittlerweile<br />

dort flächendeckend verfügbar.<br />

Klinikum Osnabrück GmbH<br />

Am Finkenhügel 1<br />

49076 Osnabrück<br />

Telefon: 0541 405-0<br />

www.klinikum-os.de


friedensjahr <strong>2023</strong><br />

FOTO: MUSEUM AM SCHÖLERBERG<br />

Das Karbonwald-Diorama im Museum am Schölerberg verbindet die Zeit von vor 300 Millionen Jahren mit der<br />

Gegenwart: Was damals noch keine Kohle war, wird heute profitabel verfeuert – mit gewaltigen Klimaschäden.<br />

Friede den<br />

Klima-Klebern?<br />

Es ist ein programmatischer Start: Das Osnabrücker Jubiläum<br />

„375 Jahre Westfälischer Frieden“ nimmt als Auftakt das Thema<br />

Natur und Umwelt in den Blick. Und fragt, welche Auswirkungen<br />

der Umgang mit Natur und Ressourcen auf das friedliche Zusammenleben<br />

hat. Aber trägt das?<br />

VON HARFF-PETER SCHÖNHERR<br />

jetzt ist es also soweit: Das Osnabrücker<br />

Jubiläum „375 Jahre Westfälischer Frieden“<br />

geht an den Start. Lange war es um<br />

seine Entstehung auffällig still gewesen. Zweifel<br />

waren aufgekommen, ob es überhaupt stattfindet,<br />

zumal nach dem Weggang von Programmgestalter<br />

Stefan Schmidtke, der zwischendrin die Chance ergriff,<br />

Geschäftsführer der Kulturhauptstadt Europas<br />

Chemnitz 2025 GmbH zu werden. Zumal um die<br />

Kommunikation dessen, was die Veranstaltungs -<br />

reihe bietet, war es lange schlecht bestellt. Aber nun<br />

beginnt sie, und dass sie an 1648 erinnert, an das<br />

Ende des Dreißigjährigen Kriegs, bedeutet nicht,<br />

dass sie nur historisiert.<br />

Sieben Themen erwarten uns, in sieben Monaten.<br />

Das erste, im <strong>April</strong>, ist: „Natur und Umwelt“. Die<br />

„Auseinandersetzung um Ressourcen“ sei „eines der<br />

zentralen Konfliktfelder der Gegenwart und Zukunft“,<br />

sagen die Macher dazu und fragen: „Welche<br />

Auswirkungen hat der Umgang mit Natur und<br />

Ressourcen auf das friedliche Zusammenleben?“<br />

Das Festival „UmWelten – Wie wollen wir leben?“<br />

des Literaturbüros Westniedersachsen, Teil des<br />

<strong>April</strong>-Schwerpunkts, betont in seinem Programm-<br />

Leporello dann auch passgenau, es sei deutlich,<br />

„dass Naturkatastrophen und andere Umweltpro -<br />

bleme zu den wichtigsten friedensbedrohenden<br />

Faktoren der Gegenwart und Zukunft gehören“. Aber,<br />

betont Jens Peters, Leiter des Literaturbüros: „Das<br />

kann und muss man natürlich auch umgekehrt<br />

sehen. Krieg hat schädigende Einflüsse auf Umwelt<br />

und Natur, auch dauerhaft.“ Das Festival stelle<br />

„diesen Aspekt aber nicht so sehr in den Fokus“.<br />

Zehn Veranstaltungen umfasst sein Programm,<br />

von der Podiumsdiskussion bis zum Radiohörspiel,<br />

von der Poesiewerkstatt bis zum dystopischen Audiowalk,<br />

von der Moorwanderung bis zur Szenischen<br />

Lesung mit Musik. Und dass es ausgerechnet 7 Tage<br />

dauert, hat nichts mit den 7 Themen und den 7 Monaten<br />

zu tun. „Das war wirklich Zufall“, lacht Peters.<br />

Eines seiner herausforderndsten Formate ist „Das<br />

Gesetz der Natur“. Hybrider geht es kaum: Der<br />

Fantasyroman von Solomonica de Winter bildet den<br />

Hintergrund für ein eigens entwickeltes Live-Spiel,<br />

in dem fünf Teilnehmer:innen des lokalen Rollenspieler-Vereins<br />

„Rubicon“ im Renaissancesaal des<br />

Ledenhofs per Koop-Pen-and-Paper eine Endzeit-<br />

Story vorantreiben.<br />

Ihr Tun wird über Twitch gestreamt, und die Zuschauer:innen<br />

können mitbestimmen, wie es weitergeht.<br />

„Die Autorin ist aus den Niederlanden zugeschaltet“,<br />

ergänzt Peters, „und liest dazu, im Cosplay-<br />

Kostüm, zentrale Passagen ihres Romans.“ Das sei<br />

„schon ziemlich experimentell“.<br />

Auch die Lesung aus „Der Fluch der Aurelia“ setzt<br />

auf Grenzüberschreitung. Cornelia Funke ist aus<br />

Italien zugeschaltet, und wer Glück hat, kann ihre<br />

Fern-Lesung auf einer Leinwand im Aquarium des<br />

Zoos Osnabrück erleben. „Das passt natürlich perfekt“,<br />

sagt Peters, „denn bei Funke geht es ja um ein<br />

Meereslebewesen“. Wer nicht mehr ins Aquarium<br />

passt, kann in der Zoo-Gaststätte mithören. „Das ist<br />

ein wirklich großer Name“, sagt Peters. „Da sind wir<br />

natürlich sehr froh drum.“ Ein Familiennachmittag,<br />

bei dem Funke am Ende Fragen beantwortet.<br />

Wer will, kann zusätzlich den Zoo erkunden – und<br />

sich dabei kritisch die Frage stellen, ob Meeres -<br />

10 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>


ewohner nicht eigentlich im Meer wohnen sollten<br />

statt hinter Glas, ob die Existenzrechtfertigungen<br />

von Zoos nicht längst als tönern enttarnt sind.<br />

Schließlich tritt das Literaturfestival an, „die Be -<br />

ziehung zwischen Mensch und Umwelt besser zu<br />

verstehen“, inklusive des Durchspielens „möglicher<br />

Zukunftsentwürfe“. Und<br />

dazu könnte gehören:<br />

Zoos, die nur marginal zum<br />

Artenschutz beitragen und<br />

zum Erhalt der Biodiversität,<br />

die nicht auswildern,<br />

die Tiere nicht artgerecht halten, die ökologisch<br />

mehr schaden als nützen, sind Vergangenheit.<br />

Das Literaturbüro Westniedersachsen ist „froh,<br />

Teil des Jubiläums zu sein“, sagt Peters. „Wir sind sehr<br />

überzeugt, dass die Literatur hier ihren Platz hat.“<br />

Platz hat hier auch eine Tagung der Deutschen<br />

Bundesstiftung Umwelt: „Klimaschutz als Friedensgrundlage“,<br />

in der OsnabrückHalle. Aber große<br />

Publikums wirkung wird die Veranstaltung daher<br />

schwerlich haben.<br />

Überhaupt: Mancher Programmpunkt ist eine<br />

Mogelpackung, denn er hätte sich auch ohne Jubiläum<br />

ereignet. Der Osnabrücker Dramatiker:innenpreis<br />

zum Beispiel. Das EMAF in der Kunsthalle. Der<br />

„Tag des Baumes“.<br />

Selbst die Neueröffnung des Museums am Schölerberg<br />

zählt dazu. Nach langer Umgestaltung geht das<br />

Haus Ende <strong>April</strong> wieder an den Start – erste Arbeitsgruppen<br />

für den Relaunch, erzählt Direktor Norbert<br />

Niedernostheide, hatte es schon 2011 gegeben.<br />

„Lö sungsmodelle für<br />

ein klimagerechteres<br />

Zusammen leben.“<br />

Neuer Blickfang ist das gewaltige Karbonwald-<br />

Diorama, Riesen-Tausendfüßler inklusive. Indem das<br />

Museum das Thema Karbon zu einem seiner Schwerpunkte<br />

macht, hebt es „einzigartige Schätze, die<br />

sonst eher im Keller lagen“, so Niedernostheide,<br />

zeigt es seine „Kronjuwelen“ und fokussiert zugleich<br />

auf das drängendste Thema<br />

unserer Zeit: Klimakrise,<br />

Dekarbonisierung.<br />

Ein fundbasierter Blick<br />

in die Vergangenheit von<br />

vor über 300 Millionen Jahren,<br />

der zugleich ein Blick in die Zukunft ist, der, so<br />

Niedernostheide, „auch dazu da ist, den Klimaprotesten<br />

den wissenschaft lichen Boden zu bereiten“.<br />

Man wolle zur Klimakrise zwar keine „politischen<br />

Ratschläge“ geben, aber „gesellschaftliche Handlungsempfehlungen“,<br />

„Lösungsmodelle für ein klimagerechteres<br />

Zusammenleben“.<br />

Was das mit Frieden zu tun hat? Auch dies: Ohne<br />

Kriege wie den in Syrien oder der Ukraine wären wir<br />

in unseren Bemühungen um mehr Klima-Vorsorge<br />

schon weiter. Das Museum am Schölerberg wird<br />

übrigens wieder eine Stadtraum-Abteilung haben.<br />

Da wird der Verlust von Natur besonders deutlich –<br />

aber auch die Chance, ihm entgegenzutreten.<br />

Auch „Der Stand der Dinge?“, ein Nachhaltigkeits-<br />

Projekt der Mettinger Draiflessen Collection, zielt<br />

auf die Frage, wie ein Überleben „im Zeitalter des<br />

rasanten Klimawandels“ möglich ist.<br />

Ein Werkstattatelier, ein Lesebereich, ein Repair-<br />

Café, Kunstaktionen, Exkursionen, Vorträge zielen<br />

darauf, „konkrete Erfahrungen zu nachhaltigem<br />

Denken und Handeln zu sammeln und zu erörtern“.<br />

Eines der Themen, neben Konsum und Diversität:<br />

der Frieden. Eine „Einladung, Fragen zu stellen, Möglichkeiten<br />

wie Unmöglichkeiten zu diskutieren, Entgegengesetztes<br />

gegebenenfalls auch nebeneinander<br />

stehen zu lassen“.<br />

Dutzende Positionen umfasst das „Umwelt“-Programm<br />

des 1648-Jubiläums. Manche sehen herbeigezwungen<br />

aus, um mehr Fülle zu suggerieren,<br />

andere erschließen sich schnell. Die „Friedens-<br />

Walks“ der Regionalgruppe Osnabrück der Scientists<br />

for Future etwa, durch Grüne Finger der Stadt. Hier<br />

geht es dann auch um den Frieden mit der Natur.<br />

Und manchmal wird es sogar ein bisschen unfriedlich,<br />

im Namen des Friedens. Denn „Punch Agathe“<br />

kommt vorbei, eine 16 m große „Superheldin“ und<br />

„Mutter aller Störenfriede“, die letztens erst der<br />

revoluzzerhaften Freien Künstler-Republik „Uzupis“<br />

in Vilnius, Litauen, Schützenhilfe gegeben hat,<br />

gegen geldgierige Investoren. Sie tritt an, das Hermannsdenkmal<br />

um sein riesiges Schwert zu be -<br />

rauben, um es auf dem Rathausplatz zu „zerstören“.<br />

Leider geschieht das nur symbolisch. Und was das<br />

mit Natur und Umwelt zu tun hat? Naja.<br />

Und nächsten Monat? Da heißt das Thema „Historische<br />

Dimension und Perspektive“. Die Frage dann:<br />

„Welche Schlüsse können wir aus dem historischen<br />

Friedensschluss von 1648 auf heute und morgen<br />

ziehen? Was können wir vom Westfälischen Frieden<br />

lernen?“ Tja, lernen wir was? Vielleicht dies: Der<br />

Mensch lernt nicht aus der Geschichte.<br />

Die Hoffnung nicht aufgeben<br />

Ziviler Ungehorsam vs. Begegnung und Dialog: Die Umweltaktivisten Johanna Mai<br />

und Finn Houska, NaturFreunde Deutschlands, Ortsgruppe Osnabrück, ordnen<br />

Osnabrücks 1648-Jubliläum aus ihrer Sicht ein.<br />

INTERVIEW HARFF-PETER SCHÖNHERR<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Das 1648-Jubliläum hat „Umwelt“<br />

zum Auftakt-Schwerpunkt bestimmt, eingebettet<br />

in das Generalthema „Frieden“. Fühlen Sie sich<br />

wohl damit?<br />

JOHANNA MAI: Dass Natur und Umwelt zum Thema<br />

werden, ist natürlich gut. Beides ist durch die Pandemie<br />

und den Ukraine-Krieg in der öffentlichen<br />

Diskussion derzeit ja weniger präsent als früher.<br />

Und letztlich gehört beides mit dem Frieden zusammen.<br />

Das eine bedingt das andere.<br />

FINN HOUSKA: Das ist eine sehr wichtige Themenkombination.<br />

Ihr Stellenwert muss steigen. Vielleicht<br />

hilft dabei ja, dass sie den Auftakt des Jubiläums<br />

bildet.<br />

JOHANNA MAI: Sympathisch finde ich, dass das Programm<br />

stark von regionalen Gruppierungen ausgeht.<br />

Das zeigt: Jeder kann was tun, auch im<br />

Kleinen. Leider fehlt dem Programm etwas, das<br />

Strahlkraft hat, über Osnabrück hinaus.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Ein Beispiel, zu Umwelt und Frieden:<br />

Durch den Krieg in der Ukraine kommt kein russisches<br />

Gas mehr nach Deutschland. Um es zu kompensieren,<br />

werfen wir alle Umweltbedenken über<br />

Bord und installieren LNG-Technik, die das Wattenmeer<br />

durch Chloreinleitung schädigt.<br />

JOHANNA MAI: Dass man so extrem auf hoch problematische<br />

Techniken zurückgreift, und das unter<br />

einer rotgrünen Regierung, ist fatal.<br />

Johanna Mai, Finn Houska, Umweltschützer und Umweltpädagogen: „Das Wichtigste ist,<br />

miteinander ins Gespräch zu kommen.“<br />

FOTO: NATURFREUNDE DEUTSCHLANDS, ORTSGRUPPE OSNABRÜCK<br />

<strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong> 11


friedensjahr <strong>2023</strong><br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Trauen Sie dem Jubiläum zu, solche<br />

Themen zu transportieren?<br />

JOHANNA MAI: Es transportiert ein paar wichtige<br />

Informationen, stellt auch ein paar kritische Fragen,<br />

aber ich glaube nicht, dass es die ganz exponierten<br />

Punkte aufgreift. Mein Eindruck ist: Die<br />

Stadt möchte eher etwas Nettes, Buntes, Ansprechendes<br />

fürs Marketing. Wenn, dann sind es die<br />

Vorträge, die zu kritischen Diskussionen beitragen.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Die Tagung der DBU? Aber wen erreicht<br />

sie?<br />

FINN HOUSKA: Ja, das ist immer sehr abhängig von<br />

den Teilnehmenden. Bleibt es eher in Einzelgruppen?<br />

Gelangt es an eine größere Öffentlichkeit?<br />

JOHANNA MAI: Ein Format, das kritische Punkte beleuchtet,<br />

auch für Laien, sind die Friedenswalks<br />

der Scientists for Future<br />

durch Osnabrücks Grüne<br />

Finger.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Die immer<br />

mehr schwinden. Die<br />

Hochschule hat mit dem<br />

Forschungsprojekt „Produktiv.<br />

Nachhaltig.Lebendig. „Grüne Finger“ für eine<br />

klimaresiliente Stadt“ das Thema ins Licht gerückt.<br />

JOHANNA MAI: Beim Forschungsprojekt ging es u. a.<br />

drum, wie man sie aufwerten kann, inhaltlich ausbauen<br />

statt sich nur zu fragen, welche Flächen<br />

man zur Bebauung braucht. Dazu gibt es ja einen<br />

Grundsatzbeschluss, und ich bin sehr gespannt<br />

drauf, wie die Politik sich konkret verhält. In Osnabrück<br />

gibt es ja viele Grundsatzbeschlüsse, etwa<br />

zur Klimaneutralität, aber in der Umsetzung hapert<br />

es, und das führt zu Bürgerprotesten. Das<br />

„Die Stadt möchte eher etwas<br />

Nettes, Buntes, Ansprechendes<br />

fürs Marketing.“<br />

Wichtigste ist, mit einander ins Gespräch zu<br />

kommen.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Was liegt in Osnabrück umweltmäßig<br />

besonders stark im Argen?<br />

FINN HOUSKA: Die Stadt ist total von Autos geprägt.<br />

Ich als Student fahre viel Fahrrad, aber die Stadt<br />

ist nicht für Fahrradfahrer gebaut. Da geht es um<br />

Sicherheit, aber zugleich um die Umwelt. Da muss<br />

ein Umdenken erfolgen. Aber oft passiert nichts.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Stichwort Proteste: Viele regen sich<br />

derzeit über UmweltaktivistInnen auf, die sich von<br />

Brücken abseilen, an Straßen kleben. Aber brauchen<br />

wir nicht eigentlich noch viel mehr davon,<br />

vielleicht sogar mit noch mehr Radikalität?<br />

JOHANNA MAI: Wenn das Formen sind, die dazu<br />

führen, dass die Bewusstheit steigt, finde ich das<br />

gut. Ich gehe auch immer<br />

gern mit auf die Straße,<br />

aber für manches fehlt mir<br />

dann einfach der Mut.<br />

Wichtig ist: Irgendwann<br />

muss dann auch der<br />

Prozess kommen, dass<br />

man was umsetzt.<br />

FINN HOUSKA: Das ist immer eine Frage der Konstruktivität.<br />

Wenn man sagt, wir machen drauf<br />

aufmerksam, dass die Stadt voller Autos ist, indem<br />

wir uns auf der Straße festkleben, ist das konstruktiv.<br />

Das macht direkt auf ein Problem aufmerksam.<br />

Da, wo es auftaucht. Sicher, man kann sich fragen,<br />

ob es nicht noch mehr Radika lität braucht. Bei uns<br />

als zugleich pazi fistische Bewegung hat diese<br />

Radikalität klare Grenzen: Menschen dürfen nicht<br />

zu Schaden kommen.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Als Umweltschützer und Pazifisten<br />

sind Sie ja derzeit doppelt unter Beschuss. Zumal<br />

Pazifisten werden als naiv diskreditiert. Fühlt man<br />

sich da manchmal wie im gallischen Dorf, umringt<br />

von Römern?<br />

JOHANNA MAI: Ich fühle mich nicht so. Auch bei<br />

uns wird das ja sehr kontrovers diskutiert, zumal<br />

die Waffenlieferungen in die Ukraine. Ich finde,<br />

man kann Pazifist sein und trotzdem sagen, in<br />

diesem Fall liefern wir jetzt was - natürlich nicht<br />

unendlich.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Viele Diskussionen führen ja zu Ver -<br />

härtungen, Polarisierungen. Ein Konsens, welcher<br />

auch immer, scheint kaum noch möglich.<br />

FINN HOUSKA: Es wird nie für alles einen Konsens<br />

geben. Natürlich wünscht man sich das, gerade<br />

im Umweltbereich. Damit endlich Maßnahmen<br />

ergriffen werden, auch gegen die Klimakrise.<br />

Aber man muss aushalten, dass es verschiedene<br />

Meinungen und Interessen gibt.<br />

JOHANNA MAI: Es wird immer Menschen geben, die<br />

sagen, ist mir doch egal, nach mir die Sintflut. Die<br />

werden wir nie erreichen. Aber bei 80 Prozent der<br />

Menschen kann das gelingen.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Wie sieht die Umweltszene vor Ort<br />

eigentlich aus, von Extinc tion Rebellion bis Greenpeace?<br />

Ist da neue Schlagkraft zu finden? Oder geht<br />

der Weg eher in die innere Emigration?<br />

FINN HOUSKA: Die Szene ist unkomplizierter geworden,<br />

vernetzter. Das Spektrum wird breiter, und<br />

das ist gut. Man tauscht sich aus, für größtmög -<br />

lichen Impact.<br />

JOHANNA MAI: Man darf die Hoffnung nicht auf -<br />

geben!<br />

Museum am Schölerberg<br />

29.4.<strong>2023</strong> – Eröffnung der neuen Dauerausstellung nach mehrjähriger Bauzeit:<br />

Neuer Blickfang ist ein lebensechtes Karbonwald-Diorama, Riesen-Tausendfüssler<br />

inklusive, der das Osnabrücker Land, wie es vor 300 Millionen Jahren ausgesehen<br />

hat, darstellt.<br />

Figurentheater<br />

23.4.<strong>2023</strong> – Punch Agathe<br />

Public Event auf dem Marktplatz mit der 16 m hohen „Superheldin“ und „Mutter aller<br />

Störenfriede“; sie tritt an, das Hermannsdenkmal um sein riesiges Schwert zu berauben,<br />

um es auf dem Rathausplatz zu „zerstören“.<br />

Draiflessen Collection<br />

5.4.–16.7.<strong>2023</strong> – Der Stand der Dinge?<br />

Veranstaltungsparcour zum Thema Nachhaltigkeit: Ein Werkstattatelier, ein Lesebereich,<br />

ein Repair-Café, Kunstaktionen, Exkursionen, Vorträge zielen darauf, „konkrete Erfahrungen<br />

zu nachhaltigem Denken und Handeln zu sammeln und zu erörtern“<br />

Tagung<br />

24.4.<strong>2023</strong> – Klimaschutz als Friedensgrundlage<br />

mit Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und<br />

Entwicklung, und Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes<br />

Punch Agathe bestreitet den Festakt auf dem Marktplatz, lädt zum internationalen<br />

Laboratorium ins Figurentheater und betreibt die Stachanow Bar<br />

Literaturfestival<br />

22.–28.4.<strong>2023</strong> – UmWelten – Wie wollen wir leben?<br />

Naturkatastrophen und andere Umweltprobleme gehören zu den wichtigsten<br />

friedens bedrohenden Faktoren der Gegenwart und Zukunft: mit Cornelia Funke,<br />

Solomonica de Winter, Mara-Daria Cojocaru und weiteren Gästen<br />

12 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>


HIER<br />

SPIELT<br />

DIE<br />

MUSIK.<br />

Konzerte und Nachtleben<br />

Egal ob Konzerte, Theater, Ausstellungen,<br />

Veranstaltungen für Familien oder für<br />

Nachtschwärmer: Der Veranstaltungskalender<br />

bietet für jeden etwas.<br />

Finde tolle Events auf www.os-kalender.de.<br />

OS kalender.de<br />

Verkehrsverein Stadt und Land Osnabrück e.V.


medienkunst<br />

Das Zittern der Zeit<br />

Zwischen Zeitenwende und alternativen Zeitdimensionen, zwischen Krisen, Krieg<br />

und Chaos – das 36. European Media Art Festival (EMAF) widmet sich mit „Trembling Times“<br />

dem schwer greifbaren Phänomen Zeit.<br />

VON FRANK JÜRGENS<br />

vor mehr als einem Jahr hat das Putin-<br />

Regime mit Russlands brutalem Angriffskrieg<br />

auf die Ukraine die Welt zurück in<br />

die Barbarei des vorigen Jahrhunderts gebombt. Vor<br />

gut drei Jahren versetzte Corona die Menschheit in<br />

einen lange anhalten, pandemischen Albtraum wie<br />

aus einem schlechten Science Fiction-Film. Und<br />

auch sonst ist das immer noch recht junge neue Jahrtausend<br />

nicht gerade arm an Krisen, Krieg und Chaos.<br />

Was macht das mit uns Menschen, die wir in ihm<br />

leben? Wie verändern diese unruhigen Zeiten unsere<br />

Wahrnehmung, unser Empfinden und unseren Blick<br />

auf die Zeit?<br />

„Trembling Times“ (auf Deutsch „Zitternde Zeiten“)<br />

lautet das Thema des diesjährigen 36. EMAF. Rekordverdächtige<br />

3.000 Arbeiten wurden eingereicht und<br />

wollten gesichtet werden. Ein klarer Beweis, dass<br />

das „Interesse an unserem Festival sehr solide gewachsen<br />

ist“, wie Katrin Mundt betont, die gemeinsam<br />

mit Alfred Rotert das<br />

Festival leitet.<br />

Das Thema des Festivals<br />

stand schon vor dem<br />

russischen Angriffskrieg<br />

auf die Ukraine fest und bezieht<br />

sich natürlich auch<br />

auf andere Krisen wie das<br />

schwindende Zeitfenster,<br />

das uns noch bleibt, um die drohende Klima -<br />

katastrophe abzuwenden.<br />

Dabei reicht der Blick sowohl zurück bis in die<br />

Frühzeit der Erdgeschichte wie auch vorwärts auf<br />

eine mögliche Zukunft. Unterschiedliche Perspek -<br />

tiven, die sich besonders in der Ausstellung in der<br />

Kunsthalle kraftvoll entfalten.<br />

So untersucht Eva von Tongeren in ihrer Multi -<br />

„Das Interesse an<br />

unserem Festival ist sehr<br />

solide gewachsen.“<br />

Katrin Mundt, EMAF-Leiterin<br />

Thomas Mader, „All heat and no light“: Die Installation<br />

konzentriert sich auf die Langlebigkeit kommunikativer<br />

Text/Bild-Strategien durch Flugblätter, Propagandaund<br />

Meme-Formate<br />

media-Installation „In the Belly of the City“ die<br />

Unterwelt von Antwerpen, die sich als Walfriedhof<br />

entpuppt. Und mit „Do You Remember Sarajevo –<br />

Multitude“ setzen sich Clarissa Thieme und Nihad<br />

Kreševljaković, der Leiter des Sarajevoer Kriegs -<br />

theaters, mit den Folgen<br />

des Bosnienkrieges aus -<br />

einander.<br />

Bei den Filmen fällt auf,<br />

dass sie im Schnitt länger<br />

werden als gewohnt. Insgesamt<br />

finden sich 24 Titel<br />

im Wettbewerb, darunter<br />

vier Langfilme. Dass Zeit<br />

relativ ist, belegt exemplarisch Deborah Stratmans<br />

„Last Things“ über Evolution und Auslöschung aus<br />

der Perspektive eines Felsens, der Zeit freilich in<br />

völlig anderen Dimensionen erlebt als ein von flüchtiger<br />

Vergänglichkeit geprägter Mensch.<br />

Im von Gastkuratorin Rachael Rakes zusammengestellten<br />

Themenprogramm zu „Trembling Times“<br />

steht die Annahme einer „linear fortschreitenden<br />

Zeit“ als Konstrukt in Frage, aber auch Perspektiven<br />

aus der Zukunft mit Blick auf unsere Gegenwart<br />

und Vergangenheit spielen eine große Rolle. So im<br />

Film „The Tree House“ des Vietnamesen Minh Quý<br />

Trúóng, in dem ein Filmemacher auf dem Mars im<br />

Jahre 2045 versucht, sich daran zu erinnern, was<br />

Heimat war.<br />

Die Sektion „Focus on Artist“ widmet sich in diesem<br />

Jahr ganz und gar der Künstlerin und Filme -<br />

macherin Angela Melitopoulos. Ihre Arbeiten beschäftigen<br />

sich unter anderem mit der Erforschung<br />

und Darstellung politischer Geografie und Psychologie,<br />

was beispielsweise in ihrem viel beachteten<br />

Filmessay „Passing Drama“ zum Ausdruck kommt.<br />

In der neuen Sektion „Expanded Cinema: Spectral“<br />

geht es an die Schnittstelle von Film und Performance.<br />

Dabei soll nun unter anderem eine rekonstruierte<br />

historische Filmperformance zur Wiederaufführung<br />

gelangen.<br />

Frischer Wind ist wieder im Bereich des „EMAF-<br />

Campus“ angesagt. Im Kunstraum Hase 29 dreht<br />

sich ebenfalls alles um das Thema „Expanded<br />

Cinema“. Hier experimentieren Studentinnen und<br />

Studenten der Klasse der Hochschule für Grafik und<br />

Buchkunst Leipzig mit neuen Ausdrucksformen.<br />

Und ganz besondere Beachtung dürfte ein wei -<br />

teres „Campus“-Projekt auf sich ziehen. „The Best<br />

Remaining Seats“ der Filmklasse Mainz setzt sich<br />

intensiv mit der Historie und Gegenwart des Festivalkinos<br />

Filmtheater Hasetor auseinander und bringt<br />

das Hasetor ins Hasetor. Wobei natürlich auch die<br />

Frage nach dem Stellenwert des Kinos in unserer<br />

zittrigen Zeit im Raum steht.<br />

P 19.–24.4., Festival, Lagerhalle, Hase29 u. a. Orte<br />

16.4.–29.5., Ausstellung, Kunsthalle Osnabrück<br />

www.emaf.de<br />

Eva van Tongeren, „In the Belly of the City“: Die Multimedia-Installation spürt den Walknochenfunden<br />

im Untergrund von Antwerpen nach<br />

Filmstill aus „Fuego en Castilla“ von<br />

José Val del Omar<br />

14 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>


DER STAND DER DINGE?<br />

Ein Projekt zum Thema Nachhaltigkeit in der<br />

Draiflessen Collection Mettingen vom 5.4. bis 16.7.<strong>2023</strong><br />

– ANZEIGE –<br />

Konsum/Recycling<br />

Der individuelle Konsum von Gütern produziert<br />

in Deutschland den größten Anteil des<br />

durchschnittlichen Treibhausgasausstoßes.<br />

Die Videoarbeit „Die Jagd“ zeigt den Künstler<br />

Christian Jankowski (* 1968), wie er im Supermarkt<br />

seine Lebensmittel mit Pfeil und Bogen<br />

schießt, statt normal einzukaufen – er spiegelt<br />

uns damit eine sehr alltägliche Praxis,<br />

allerdings auf höchst ungewöhnliche, sogar<br />

komische Art und Weise. Das Aufsuchen und<br />

Aufspüren sowie Erlegen von Lebensmitteln<br />

kennt wahrscheinlich jede:r. Jankowski transformiert<br />

diesen wenig aufregenden Akt der<br />

allgemeinen Daseins fürsorge. Er stellt eine<br />

eigenwillig absurde Situation her und lädt<br />

uns auf distanziert-lakonische sowie spielerisch-schalkhafte<br />

Art und Weise dazu ein,<br />

über unseren alltäglichen Konsum, über Produktion<br />

und Distribution nachzudenken.<br />

Christian Jankowski, Die Jagd, 1992/1997, Video, 1’11‘‘, Farbe, Ton. Courtesy of the artist and Klosterfelde Edition, Berlin<br />

Leihgabe der Julia Stoschek Foundation Berlin/Düsseldorf<br />

Was ist globale Ressourcengerechtigkeit? Wie sehr hängen unsere individuellen<br />

Ver haltensweisen mit dem zusammen, was auf re gionaler und globaler Ebene passiert?<br />

Welche Rolle spielt unser Konsumverhalten? Wie frei und chancengleich ist der Zugang<br />

zu Bildung? Wie smart ist unsere Technik, oder wie lebenswert sind unsere Städte?<br />

Was können wir aktiv ändern? Um diese und weitere hochaktuelle wie unausweichliche<br />

Fragen rund um nachhaltiges Denken und Handeln zu diskutieren, lädt die Draiflessen<br />

Collection unter dem Titel „Der Stand der Dinge?“ zu Vorträgen, Workshops, Führungen<br />

und Gesprächen ein.<br />

Herzstück des Rundgangs ist ein Atelier und ein Veranstaltungs bereich mit Café und<br />

Leseecke. Das Atelier als Ideenwerkstatt wird zum Ort der Begegnung, der Kreativität<br />

und Emotion. Umgeben ist dieser Bereich von den Themeninseln Konsum/Recycling,<br />

Frieden, Blühende Landschaften?, Diversität/<br />

Bildung und Draiflessen/Nachhaltiges Ausstellen.<br />

Hier werden gezielt ausgewählte künstlerische<br />

Positionen sowie Objekte präsentiert, die im<br />

Kontext von Veran staltungen entstehen. Die<br />

Auswahl der inhaltlichen Schwerpunkte orientiert<br />

sich an den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung<br />

der Vereinten Nationen.<br />

Georgstr. 18<br />

49497 Mettingen<br />

Tel. 05452 91 68-3500<br />

www.draiflessen.com<br />

info@draiflessen.com<br />

Öffnungszeiten<br />

Mittwoch bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr<br />

jeder erste Donnerstag im Monat von 11 bis 21 Uhr<br />

Montag und Dienstag geschlossen<br />

Zum Programm:<br />

Blühende Landschaften?<br />

Um Umweltzerstörung durch menschliches<br />

Handeln geht es im Werk des Künstlers<br />

Maximilian Prüfer (* 1986). Im Zuge von Mao<br />

Zedongs propagierten ökologischen Kampagnen<br />

rottete man in manchen Regionen<br />

der chinesischen Provinz Sichuan unter anderem<br />

alle Spatzen als Getreideschädlinge<br />

aus. Eine Folge waren Insektenplagen, die<br />

Ernteausfälle und Hunger verursachten.<br />

Unter massivem Pestizideinsatz wurden<br />

dann die Insekten so sehr bekämpft, dass in<br />

diesen Gebieten seit den 1980er-Jahren<br />

Obstbäume in mühevoller Arbeit von Menschenhand<br />

bestäubt werden müssen, da es<br />

keine Bienen mehr gibt. Diesen Prozess von<br />

der Bestäubung bis zur Ernte und zum Vertrieb<br />

der Früchte auf dem Markt hält Prüfer<br />

in seinem eindringlich nüchtern erzählten<br />

Video „A Gift From Him“ und den in Honig<br />

eingelegten Fotografien fest.<br />

Diversität/Bildung<br />

Der KunstContainer besteht seit 2006 als<br />

offenes Angebot der Heilpädagogischen<br />

Hilfe Osnabrück (HHO). Das Kunstprojekt<br />

bietet Menschen mit Assistenzbedarf einen<br />

Ort, an dem die Entdeckung und Förderung<br />

ihres jeweiligen individuellen künstlerischen<br />

Poten zials im Vordergrund steht. Be gleitet<br />

wird der KunstContainer vom Künstler Christoph<br />

Seidel (* 1964). Wir präsentieren Ihnen<br />

eine Werkschau verschiedener Künstler:innen,<br />

bestehend aus Reproduktionen, Originalen<br />

sowie kurzen Videosequenzen, die<br />

Ihnen einen Einblick in die Arbeit des Kunst-<br />

Containers geben.<br />

<strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong> 15


hochspannung<br />

Kneipenquiz total<br />

Sie sind mit einem Sack voll Fragen unterwegs und krönen Ratekönige, machen die Kneipen<br />

rappelvoll und verschaffen dem Publikum eine gesellige Zeit. Wir wollten von den Osnabrücker<br />

Quizmastern wissen, warum das so ist.<br />

VON THOMAS WÜBKER | FOTOS REBECCA BRASSE<br />

das ganze Leben ist ein Quiz“, sang Hape<br />

Kerkeling vor über dreißig Jahren. Wie<br />

recht er doch hatte und immer noch hat.<br />

Kneipenquiz sind beliebt wie nie zuvor und wir ein<br />

Volk von Kandidat:innen.<br />

Ein Kneipenquiz läuft meistens nach dem gleichen<br />

Ritual ab. Gespielt wird vornehmlich in Teams,<br />

die gegeneinander antreten und ihre Antworten auf<br />

einen Zettel schreiben. Am Ende gewinnt das Team<br />

mit den meisten Punkten, also mit den meisten<br />

richtig beantworteten Fragen. Meistens gibt es für<br />

das Siegerteam einen Preis. Da ein Kneipenquiz per<br />

definitionem in einer Kneipe stattfindet, ist das oftmals<br />

Bier.<br />

Die erste Kneipe in Osnabrück, die ein Kneipenquiz<br />

veranstaltete, war der Unikeller. Im Winter 2013<br />

saß der Politikwissenschaftler Phil Engler mit seinem<br />

Kollegen Hauke Lünsmann an der Theke der<br />

Studentenkneipe, und sie sahen Leute, die „Quiz -<br />

duell“ spielten. „Da haben wir uns gesagt: Warum<br />

nicht in einer Kneipe mit vielen Leuten quizzen?“<br />

Im Jahr, als Deutschland zum bislang letzten Mal<br />

Fußball-Weltmeister wurde (genau: 2014), wurde aus<br />

der Idee Wirklichkeit, und das erste Kneipenquiz in<br />

Osnabrück wurde ausgetragen. Bis heute strömen<br />

Menschen in den Unikeller, um zu raten, raten,<br />

raten und sich in Teams mit anderen Ratenden zu<br />

messen.<br />

Eben dies sieht Phil Engler als Erfolgsrezept des<br />

langanhaltenden Ratespaßes an. „Außerdem sitzt<br />

man in einer Lokalität, wo man essen und trinken<br />

und am Ende etwas gewinnen kann.“ Die Quiz (laut<br />

Engler ist dies auch der Plural von Quiz) haben bislang<br />

etwa 400 Teams angezogen, die aber immer<br />

wieder ergänzt und erneuert werden.<br />

Das wohl größte Kneipenquiz Osnabrücks findet<br />

in der Lagerhalle statt. Die Kneipenquiz dort sind<br />

regelmäßig ausverkauft. Das gilt auch für das<br />

nächste am 17. Mai. Im Sommer geht das Quiz nach<br />

draußen. Am 7. Juli gehen die Kandidaten ins Büdchen<br />

am Westerberg und raten, raten, raten.<br />

Moderiert wird das Kneipenquiz der Lagerhalle<br />

von Heaven von den Angefahrenen Schulkinder und<br />

Katharina Wilms. Für Kurzweil in den Ratepausen<br />

sorgt DJ Heckmeck alias Reinhard Westendorf.<br />

Katharina Wilms ist Mitarbeiterin der Lagerhalle und<br />

von Anfang dabei. In dem Jahr, in dem Deutschland<br />

unter Trainer Jogi Löw bei der Vorrunde der WM raus-<br />

Tom Heise, Reinhard Westendorf, Katharina Wilms, Heaven (v.l.): Das „Besser Wissen“ der Lagerhalle ist wohl das größte Kneipenquiz der Stadt<br />

16 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>


flog (genau: 2018), wurde die erste Frage gestellt.<br />

„Wir hatten selber Lust auf Quiz und viel Platz für<br />

Menschen, die zusammenkommen wollen“, sagt sie<br />

über die Ursprungsidee.<br />

Sie selbst findet es spannend, sich Fragen auszudenken.<br />

„Was ist interessant für alte, was für junge<br />

Ratende?“, fragt sie sich vor der Findung der Fragen.<br />

Ihr Publikum besteht aus<br />

Menschen zwischen zwanzig<br />

und siebzig Jahren, sagt<br />

sie. Darunter sind viele<br />

Stammgäste. Ihre Fragen<br />

findet sie durch eigene<br />

Recherchen oder im Internet.<br />

Wichtig sei, dass die<br />

Antworten eindeutig sind und es nicht mehrere<br />

Lösungen für eine Frage gibt.<br />

Auch Katharina Wilms sagt, dass das Gemeinschaftsgefühl<br />

der wichtige Faktor für die Quiz sind<br />

(auch sie spricht den Plural so). „Die Leute haben<br />

Bock, gemeinsam zu raten und einen schönen Abend<br />

zu haben.“ Der Sieg sei für viele nicht so wichtig.<br />

Der Irish Pub The Red Shamrock an der Dielinger<br />

Die Idee einer<br />

Stadtmeisterschaft<br />

ist nicht so abwegig.<br />

Straße ist per definition sehr den Dingen zugetan,<br />

die von der Insel kommen. Quizmaster Sebastian<br />

Gutowski sagt, das Kneipenquiz komme aus Großbritannien.<br />

Deswegen heißt er dort auch Pub Quiz.<br />

In Großbritannien und Irland finden laut Wikipedia<br />

Pubquiz statistisch gesehen in fast jedem zweiten<br />

Pub statt.<br />

Auch Sebastian Gutowski<br />

ist, wie Katharina<br />

Sebastian Gutowski (l.), Lukas Kremkau, The Red Shamrock: Das Kneipenquiz stamme aus Großbritannien,<br />

deswegen heiße es dort Pub Quiz<br />

Phil Engler (r.), Hauke Landsmann, Unikeller: Die Quiz haben seit 2014 etwa<br />

400 Teams angezogen, die aber immer wieder ergänzt und erneuert werden<br />

Quiztime<br />

28.3.<strong>2023</strong> Trash, No Sports! Osnabrück,<br />

Kneipenquiz mit Eavo<br />

4.4.<strong>2023</strong> Red Shamrock, Pub Quiz<br />

4.4.<strong>2023</strong> Unikeller, Rotaract Osnabrück,<br />

Pubquiz Harry Potter<br />

13.4.<strong>2023</strong> Lagerhalle, BeneQuizz für HelpAge<br />

20.4.<strong>2023</strong> Unikeller, Pubquiz by Weitblick<br />

21.4.<strong>2023</strong> Unikeller, Kneipenquiz der legendäre<br />

17.5.<strong>2023</strong> Lagerhalle, Besser Wissen<br />

7.7.<strong>2023</strong> Büdchen am Westerberg,<br />

Besser Wissen goes Open Air<br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

Wilms, seit 2018 dabei und<br />

hat schon zahlreiche Quizze<br />

moderiert (ja, er sagt<br />

Quizze mit zwei „Z“ und ist<br />

sich ziemlich sicher, dass<br />

der Plural von Quiz so<br />

lautet). Gestartet wurde die Kneipenquizze im Red<br />

Shamrock im Februar 2016 (in genau dem Monat, in<br />

dem Leonardo DiCaprio den Oscar für die Hauptrolle<br />

in dem Film „The Revenant – Der Rückkehrer“ erhielt).<br />

Das Gute an den Quizzen seien die Fragen, sagt<br />

Gutowski. „Aber auch das Gemeinsame mit Freunden<br />

zusammen zu rätseln, ist ein Grund für die Beliebtheit.“<br />

Deswegen ist er auch bei anderen Kneipenquizzen<br />

regelmäßiger Teilnehmer. „Jeder trägt zum<br />

Erfolg eines Teams bei“, sagt der Sozialwissenschaftler.<br />

„In einer anderen Atmosphäre als in einer Kneipe<br />

würde das nicht funktionieren. Da ist man einfach<br />

lockerer“, so Sebastian Gutowski. Allerdings habe er<br />

beobachtet, dass der Boom der Kneipenquizze so<br />

langsam abflacht, sagt er weiter. Das nächste<br />

Kneipenquiz im Red Shamrock findet am 4. <strong>April</strong><br />

statt.<br />

Das jüngste Mitglied in der Familie des heiteren<br />

Ratens ist das Cinema Arthouse. Im Februar dieses<br />

Jahres (als die SPD in Berlin ihr schlechtestes Wahlergebnis<br />

seit 1949 erreichte) gab es zum ersten Mal<br />

ein Filmquiz im Blue Note. Moderator Sören Huslage<br />

sagt, der Abend sei mit 140 Gästen ausverkauft gewesen.<br />

Man habe sogar Leute wegschicken müssen.<br />

Die Idee zum Filmquiz hatte er zusammen mit<br />

seinem Kollegen Jonas Dammann. Er selbst arbeitet<br />

im Cinema Arthouse und hat von je her eine Affinität<br />

zu Filmen. Daher habe er selbst ein Reservoir an<br />

Fragen parat. „Aber wir lassen uns auch vom Internet<br />

inspirieren“, sagt er.<br />

Für die Quiz (auch er bleibt bei diesem Plural)<br />

brauche es verschiedene Kategorien. Die Beliebtheit<br />

liege aber vor allem darin, dass man bei einem Quiz<br />

nicht alleine, sondern in einem Team spielt, sagt auch<br />

er. „Es geht nicht um die Preise, das sind nur Kleinigkeiten.<br />

Sich selbst zu prüfen – das macht Spaß.“<br />

Im <strong>April</strong> soll das nächste Filmquiz im Cinema Arthouse<br />

stattfinden. Es solle nicht jeden Monat durchgeführt<br />

werden, damit das Quiz was Besonderes<br />

bleibt, sagt Sören Huslage. Über den Erfolg des ersten<br />

Quiz’ sei er überrascht gewesen. „Es gibt ja schon so<br />

viele in Osnabrück.“<br />

Und weil es schon so viele Quiz(ze) in Osnabrück<br />

gibt, ist die Idee einer Stadtmeisterschaft nicht so<br />

abwegig. Tatsächlich sei darüber schon mal geredet<br />

worden, sagen Phil Engler und Sebastian Gutowski.<br />

„Wir haben mit dem Red Shamrock mal über eine<br />

Quiz-Liga nachgedacht“, sagt der Unikeller-Quizmaster.<br />

Die Organisation einer Stadtmeisterschaft<br />

müsse aber auf mehrere Schultern verteilt werden,<br />

so Engler.<br />

Vor Corona sei die Austragung einer Stadtmeisterschaft<br />

konkreter geworden, sagt Katharina Wilms.<br />

„Jetzt müsste man das Gespräch mit den anderen<br />

Veranstaltern suchen.“<br />

Im münsterländischen<br />

Billerbeck wurde im Oktober<br />

bereits zum sechsten<br />

Mal eine Kneipenquiz-Stadtmeisterschaft<br />

durchgeführt. In anderen<br />

Städten gibt es diese<br />

Tradition schon länger.<br />

In Rheinbach ist die<br />

Kneipenquiz-Stadtmeisterschaft<br />

Teil des Kultursommers<br />

und wird Open<br />

Air mit Live-Musik ge -<br />

feiert.<br />

Wir sind eben ein Volk<br />

von Kandidat:innen und<br />

lieben die Mörderraterei.<br />

Das prophezeite Hape<br />

Kerkeling schon 1991.<br />

<strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong> 17


kulturraum<br />

FOTO: HARALD KELLER<br />

Stephan Rodefeld, Michael Weymann, Frank Schlattmann (v. l.): Das „B22“-Trio in seinem Schiffsbug, aus dem die Ton- und Lichtregie gesteuert wird<br />

Ein Ort zum Wohlfühlen<br />

In Eigeninitiative entstand in Melle-Buer eine attraktive Auftrittsmöglichkeit für<br />

internationale und lokale Künstlerinnen und Künstler. Eine Handvoll engagierter „Macher“<br />

hob das „B22“ aus der Taufe.<br />

VON HARALD KELLER<br />

die Musikerinnen und Musiker der Light of<br />

Day Foundation sammeln weltweit Spenden<br />

für den Kampf gegen die Parkinson’sche<br />

Krankheit. Ende 2022 auch auf Europa -<br />

tournee. Mit Stopps in London, Triest, Kopenhagen<br />

– und Melle. Im „B22“. Wo schon Rock-Größen wie<br />

Mountain, Chris Farlowe, Climax Blues Band auf -<br />

traten.<br />

Allesamt ältere Herren, gewiss. Aber die Climax<br />

Blues Band hat ein hörenswertes Album auf dem<br />

Markt, und die Musiktradition von Bands wie Mountain<br />

wird heute von Formationen wie Wolfmother<br />

und Blues Pills fortgeführt. Keineswegs gestrig also.<br />

Vorläufer des „B22“ war die „Kulturwerkstatt<br />

Melle-Buer“. Schon die hatte einen Vorgänger, die<br />

Tischlerei Möller, in deren Holzwerkstatt die ersten<br />

Konzerte stattfanden. Bald schon zu intim für die<br />

wachsende Nachfrage. Der Verein Kulturwerkstatt<br />

Melle-Buer e. V. zog über die Straße in die Haus -<br />

nummer 22, ursprünglich eine Mühle, später ein<br />

Landhandel, auch waren hier mal „Gastarbeiter“<br />

untergebracht.<br />

Heute gibt es dort modernste Technik. Veranstaltungen<br />

können via Web übertragen werden. Selbst<br />

die Vernetzung mehrerer Spielstätten ist möglich.<br />

Dabei schien die Zukunft der Kulturstätte zeitweilig<br />

ungewiss. Die Corona-Pandemie unterbrach den Betrieb,<br />

der Mietvertrag lief aus, der Saal wurde wieder<br />

zur leeren Halle.<br />

Mit Buer Kultur e. V. gründete sich ein neuer Verein.<br />

Dem Neustart am 4. März 2022 gingen mehrmonatige<br />

Umbauarbeiten voraus, so der Vorsitzende<br />

Stephan Rodefeld, selbst Musiker, der gemeinsam<br />

mit dem zweiten Vorsitzenden Frank Schlattmann<br />

stellvertretend für die über hundert Mitglieder auf<br />

die Vorgeschichte des noch jungen Vereins zurückblickt.<br />

„Wir wollen ein breiteres Publikum an -<br />

sprechen“, erklärt Schlattmann. Konzerte bleiben<br />

im Programm. Am 3. <strong>April</strong> beispielsweise gastiert<br />

die Gitarrenlegende Albert Lee. Heimvorteil haben<br />

Hi! Spencer, die am 15.<br />

<strong>April</strong> nach Melle kommen.<br />

Auch die Sparte Comedy<br />

wird gepflegt. Mit „Comedy<br />

& Käsebrot“ gibt es eine<br />

originelle Reihe: Komiker<br />

auf der Bühne, Verpflegung<br />

von der „Schmierothek“.<br />

Die Bühne im einladenden Saal ermöglicht einen<br />

engen Kontakt zwischen Künstler:innen und Publikum.<br />

Eine Galerie gewährt freien Blick von oben.<br />

Auffällig: Unterhalb dieser Empore ragt ein Schiffsbug<br />

in den Raum. Im Zuschauerraum würden Tonund<br />

Lichtpult viel Platz beanspruchen. So entstand<br />

der Plan, die Technik nach oben zu verlegen. Nicht<br />

auf die Empore, sondern, wiederum platzsparend,<br />

davor. Die erste Idee: eine Kanzel. Die bessere Idee:<br />

ein Schiffsbug. Der gewährt den Technikern Platz<br />

zum Arbeiten und zugleich einen guten Überblick<br />

über das Geschehen.<br />

Die ersten Arbeiten wurden in Eigeninitiative und<br />

mit eigenen Mitteln ausgeführt. Die Vereinsmit -<br />

Mit „Comedy & Käsebrot“<br />

gibt es eine originelle Reihe –<br />

und Stullen aus der<br />

„Schmierothek“.<br />

glieder seien „Macher“, so Stephan Rodefeld, „Künstler,<br />

Kulturschaffende, Selbstständige …“ Unter -<br />

stützung gab es seitens der Bevölkerung, Sach -<br />

spenden von Handwerkern und Unternehmern. Mit<br />

einer Förderung der Sparkassenstiftung konnte die<br />

hochwertige Veranstaltungstechnik angeschafft<br />

werden.<br />

Das „B22“ sei, so sagt Stephan Rodefeld, „für die<br />

Bevölkerung von Buer zuständig“. Poetry Slams,<br />

Kabarett, Theateraufführungen<br />

können dort stattfinden.<br />

Im Herbst gibt es<br />

eine szenische Lesung<br />

mit dem Titel „In Liebe,<br />

Re marque“. Nachwuchskünstler<br />

erhalten eine<br />

Chance, beispielsweise in<br />

der Reihe „Local Heroes“, die wie die Comedy-Gastspiele<br />

großen Zuspruch bei jüngeren Besuchern<br />

findet.<br />

Der Saal, auch ein Tagungsraum, stehen Außenstehenden<br />

zur Verfügung. Wer Ideen hat, kann sich<br />

an den Verein wenden, so der Tenor der beiden<br />

Kulturschaffenden. Wichtig ist ihnen: „Künstler<br />

werden bei uns auf den Schild gehoben“, erklärt<br />

Rodefeld. „Die sollen uns weiterempfehlen.“<br />

Für den Sommer sind zusätzlich Open-Air-Ver -<br />

anstaltungen geplant. Mit dem ländlichen Kulturhof<br />

„XV Eichen“ steht einige Kilometer weiter ein malerischer<br />

Außenbereich zur Verfügung.<br />

P www.buer-kultur.de<br />

18 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>


European<br />

Media<br />

Art Festival<br />

№ 36<br />

19.–<br />

19.04. — 29.05.<br />

↳ Ausstellung<br />

23.04.<br />

Trembling<br />

Time<br />

emaf.de


familiensache<br />

Meeresluft in der Stadt<br />

Wer Probleme mit den Bronchien oder<br />

Asthma hat, muss nicht mehr ans Meer<br />

fahren. Seit kurzen gibt es in Osnabrück<br />

einen – „Salzkasten“. Und zwar in den ehemaligen<br />

Räumen von Comic Planet am Adolf<br />

Reichwein Platz.<br />

Ein Salzkasten? Analog zu einem Sand -<br />

kasten ist er mit Salz ausgelegt, und Kinder,<br />

aber auch Erwachsene, können hier spielen<br />

bzw. entspannen. Oder beides. Ab sechs<br />

Monaten können Kinder dort spielen, bei<br />

jedem Kind muss mindestens ein Erwachsener<br />

den Aufenthalt begleiten. Bis zu sechs<br />

Personen können gleichzeitig an einem<br />

Termin teilnehmen.<br />

Das Spielzimmer ist neben diversen Spielmöglichkeiten<br />

wie einer Rutsche oder Sandkastenspielzeug<br />

komplett mit Bio-Sole aus<br />

Kroatien ausgelegt. „Wir haben eine Ver -<br />

nebelungsmaschine, die für die salzhaltigen<br />

Dämpfe sorgt“, erklärt Inhaberin Funda Topal.<br />

Der aufsteigende Nebel wird eingeatmet.<br />

Dadurch setzt sich die Sole in den Atemwegen<br />

ab und befreit sie. Vor allem bei Erkältungssymptomen<br />

wie einer verstopften Nase ist<br />

das hilfreich, aber auch vorbeugend für<br />

Krankheiten wie Bronchitis oder Asthma gut.<br />

Einfach mal durchatmen: Der „Salzkasten“<br />

ist mit Bio-Sole aus Kroatien gefüllt<br />

„Wir haben zu vielen Arztpraxen Kontakt aufgenommen<br />

und dort Flyer ausgelegt. Das<br />

Interesse und die Resonanz waren sehr<br />

positiv“, erzählt Topal. Für den „Salzkasten“<br />

gelten die gleichen Krankheitsregeln wie in<br />

Kitas: Kinder mit Fieber dürfen nicht in den<br />

Raum.<br />

Weil das viele Salz durstig macht und viel<br />

Trinken wichtig ist und zur Behandlung gehört,<br />

ist Wasser im Eintrittspreis enthalten.<br />

Na dann: Ans Meer!<br />

RALF GOTTHARDT<br />

FOTO: SALZKASTEN EINFACH UG<br />

FOTO: REBECCA BRASSE<br />

Schattenseiten des Sports<br />

Besonders „körpernahe“ Sportarten wie Turnen oder Kampfsportarten sind anfällig für<br />

sexuelle Übergriffe gegen Kinder und Jugendliche. Jutta Schlechtermeyer vom Stadtsportbund<br />

Osnabrück erklärt, was Prävention und Intervention verhindern können.<br />

Jutta Schlechtermeyer, SSB Osnabrück: „Begünstigende Situationen“ sollten vermieden<br />

werden, z. B. wenn Trainer:in und Sportler:in alleine eine Fahrgemeinschaft bilden<br />

im Verein ist Sport am Schönsten“<br />

ist schon seit vierzig<br />

Jahren das Motto des Deutschen<br />

Olympischen Sportbundes. Da<br />

ist sicher was dran, aber leider kommt<br />

es in Vereinen auch regelmäßig zu<br />

sexualisierter Gewalt, wie die Sport -<br />

soziologin Prof. Dr. Bettina Rulofs in<br />

einer Studie mit 4.400 Teilnehmern<br />

fest gestellt hat.<br />

Die große Mehrheit hat zwar angegeben,<br />

mit dem Vereinssport gute bis<br />

sehr gute Erfahrungen gemacht zu<br />

haben, doch immerhin ein Viertel der<br />

Befragten sagte, mindestens einmal<br />

sexuelle Belästigungen oder Grenz -<br />

verletzungen erlebt zu haben.<br />

Doch was tun, wenn etwas vor -<br />

gefallen ist? Die meisten Vereinsführungen<br />

sind mit dem Thema über -<br />

fordert. Deshalb haben der Deutsche<br />

Olympische Sportbund oder der Landessportbund<br />

Niedersachsen Schutzkonzepte<br />

ausgearbeitet, die Aufklärung<br />

und Prävention zum Ziel haben.<br />

In Osnabrück können sich Vereine<br />

an den Stadtsportbund wenden, wenn<br />

sie Beratung brauchen. „Unser Schwerpunkt<br />

liegt auf der Prävention“, erklärt<br />

Jutta Schlechtermeyer vom Stadtsportbund.<br />

„Wenn ein Fall eintritt,<br />

muss der Verein aktiv werden, und da<br />

beraten wir dann auch gern über die<br />

angemessene Intervention.“<br />

Ein Thema, das Betroffenheit und<br />

Unsicherheit hervorruft, ein Thema,<br />

mit dem man sich lieber nicht beschäftigen<br />

möchte, doch Wegschauen<br />

ist der falsche Weg. „Zur Prävention<br />

gehört es auch, ein verstärktes Bewusstsein<br />

zu schaffen, eine Kultur<br />

des Hinsehens zu etablieren“, betont<br />

Schlechtermeyer.<br />

Dazu gehört es natürlich auch, die<br />

unterschiedlichen Risiken zu kennen,<br />

um sie minimieren zu können. Unterschiedliche<br />

Sportarten sind auch unterschiedlich<br />

stark anfällig für sexuelle<br />

Übergriffe. „Besonders ,körpernahe‘<br />

Sportarten wie Turnen, wo man Hilfestellungen<br />

geben muss, oder Kampfsportarten,<br />

wo Körperkontakt unumgänglich<br />

ist, ebenso wie Schwimmen,<br />

wo man den Körper präsentiert, sind<br />

besonders anfällig“, so Schlechtermeyer.<br />

Zunächst stellt sich also die Frage:<br />

Wo können strukturell die Möglichkeiten<br />

reduziert werden, Gefahren<br />

minimiert werden? „Beispielsweise bei<br />

Fahrgemeinschaften, wenn die Kinder<br />

von dem oder der Trainierenden nach<br />

Hause gefahren werden, kommt irgendwann<br />

der Punkt, wo nur noch ein<br />

Kind im Auto ist, was eine „begünstigende<br />

Situation“ ist. Oder Trainingslager<br />

mit Übernachtung sind immer<br />

ein Risiko.<br />

„Hier sollten keine Betreuenden bei<br />

den Kindern und Jugendlichen im<br />

Zimmer sein. Ebenso in den Umkleideräumen<br />

sollte die Tür für Erwachsene<br />

geschlossen sein“, erklärt Jutta<br />

Schlechtermeyer strukturelle Risiken.<br />

Als ein erster Schritte sollte im Verein<br />

ein:e Ansprechpartner:in etabliert und<br />

bekannt gemacht werden. Auch wenn<br />

sich die betroffenen Kinder oder Jugendlichen<br />

eher an Freunde oder<br />

Eltern wenden, können diese sich<br />

dann an den oder die Ansprechpartner:in<br />

wenden. Die Ansprechperson<br />

kann dann eine Fachstelle für sexualisierte<br />

Gewalt ansprechen, die berät,<br />

was der nächste sinnvolle Schritt ist.<br />

Aber das ist in der Praxis schwer,<br />

weil die Fachstellen nicht kostenlos<br />

arbeiten und teilweise auch nicht<br />

genug Kapazitäten haben. „Trotzdem<br />

haben sie eine hohe Bereitschaft zu<br />

helfen, aber da braucht es perspektivisch<br />

eine finanzielle Förderung“, sagt<br />

Schlechtermeyer.<br />

Auf der Webseite des Stadtsportbunds<br />

können sich Betroffene oder<br />

Interessierte mit Informationen und<br />

Ansprechpartnern versorgen, ferner<br />

im Handlungsleitfaden des Landessportbunds<br />

Niedersachsen. Auch ein<br />

Anruf beim Kinder- und Jugendtelefon<br />

(800 111 0333, kostenlos vom Handy<br />

und Festnetz) ist eine gute Idee.<br />

RALF GOTTHARDT<br />

P www.ssb-osnabrueck.de<br />

Mami Moshpit<br />

This is the RITHM of the Night<br />

.<br />

Mein Kolumnistinnen-Name ist „Mami Moshpit“. Kannst du<br />

mir eine kurze ,witzige Kolumne schreiben zum Thema: wenn<br />

Kolumnistinnen Chatgpt nutzen?<br />

Klar, ich gebe mein Bestes, um deinem Kolumnistinnen-Namen<br />

„Mami Moshpit“ gerecht zu werden!<br />

Hey Leute, hier ist Mami Moshpit – eure Lieblings-Punk-Kolumnistin.<br />

Ich weiß, viele von euch denken bei dem Wort „Mami“ an gemütliche<br />

Strickpullover und selbstgebackene Kekse. Aber bei mir läuft das<br />

anders – ich bin die Mami, die sich bei einem schweißtreibenden<br />

Moshpit amüsiert und dabei eine Flasche Bier in der Hand hält!<br />

Als Kolumnistin habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, euch mit meinem<br />

radikalen und unbequemen Denken zu provozieren. Ich bin kein Fan von<br />

Mainstream-Meinungen und halte nichts von angepasstem Verhalten –<br />

ich bin hier, um die Grenzen zu sprengen!<br />

Und dabei spielt es keine Rolle, ob ich mit echten Menschen spreche<br />

oder mit einem Chatbot wie ChatGPT. Denn auch künstliche Intelligenzen<br />

haben eine Stimme, die gehört werden sollte.<br />

Also, wenn ihr bereit seid, den sicheren Hafen der Konformität zu ver -<br />

lassen und mit mir in den Moshpit des Denkens zu springen, dann seid ihr<br />

hier genau richtig. Denn mit Mami Moshpit wird’s nie langweilig!<br />

Deine Mami<br />

20 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>


umwelt PRÄSENTIERT VON<br />

Fast schon zu spät<br />

Die Auswirkungen der Klimakrise sind unübersehbar. Vier terre des hommes-<br />

Klimabotschafter:innen berichten in Osnabrück über ihre Heimat –<br />

und appellieren an uns, endlich aktiv zu werden.<br />

GRÜNE GESICHTER<br />

So geht Umweltschutz<br />

Jelka Aehlen<br />

Nachhaltigkeitsmanagerin Marketing Osnabrück<br />

<strong>2023</strong> jährt sich der westfälische Friedensschluss<br />

von 1648 zum 375. Mal. Zu diesem<br />

Anlass hat die Stadt Osnabrück ein Jahresprogramm<br />

aufgelegt, zu dem auch der Besuch der<br />

terre des hommes-Klimabotschafter gehört.<br />

„Die vier terre des hommes-Klimabotschafter, die<br />

an dem Projekt teilnehmen, kommen aus Mexiko,<br />

Simbabwe, Indien und den Philippinen“, erzählt Anna<br />

Büschemann von terre des hommes in Osnabrück. „Zu<br />

der Fachtagung der DBU kommen dann noch zwei<br />

Kinder aus Ruanda und dem Kosovo hinzu.“ Geplant<br />

seien u. a. ein Besuch des Graf Stauffenberg Gymnasiums,<br />

ein Treffen mit Umweltaktivisten.<br />

Aber was genau haben Kinderrechte mit Frieden<br />

und Klima zu tun? „Kinder sind diejenigen, die von<br />

Kriegen und Klimawandel am stärksten betroffen sind.<br />

Kinder haben ein Recht auf eine gesunde Umwelt“,<br />

Aktiv für mehr Klimagerechtigkeit (v. l.): tdh-Klimabotschafter:innen Kimberly aus Simbabwe,<br />

Maria aus Mexiko und Lakhinder aus Indien<br />

erklärt Büschemann den Zusammenhang. „Einen<br />

Meilen- stein auf diesem Weg gab es letztes Jahr mit<br />

dem General Comment Nummer 26.“<br />

„Kinder haben als Akteure des Wandels einen historischen<br />

Beitrag zu Menschenrechten und Umweltschutz<br />

geleistet. Ihr Status als Menschenrechtsverteidiger<br />

sollte anerkannt werden, und ihre Forderungen<br />

nach dringenden und entschlossenen Maßnahmen<br />

zur Bewältigung der globalen Umweltschäden sollten<br />

so weit wie möglich erfüllt und umgesetzt werden“,<br />

heißt es in diesem Kommentar.<br />

Am 17. <strong>April</strong> werden die Klimabotschafter von terre<br />

des hommes aus ihren Ländern und ihren Erfahrungen<br />

mit dem Klimawandel erzählen. Dabei wollen sie vor<br />

allem Best Practice-Jugendprojekte vorstellen. Das<br />

Ziel: Jugendlichen Handlungsmöglichkeiten aufzu -<br />

zeigen, statt nur darauf zu warten, dass ,die Politik‘<br />

oder die Erwachsenen etwas tun.<br />

Wer jetzt neugierig auf die Klimabotschafter geworden<br />

ist, kann drei von ihnen schon vorab in kurzen<br />

YouTube-Clips sehen, in denen sie sich und ihr Anliegen<br />

vorstellen. Da sind Kimberly, 18, aus Simbabwe,<br />

Maria, 24, aus Mexiko und Lakhinder, 23, aus Indien.<br />

Maria etwa erzählt, dass sie das Bewusstsein für<br />

die Umweltthematik steigern und verbreiten will und<br />

zwar in allen Bevöl -<br />

kerungsgruppen, denn<br />

„wir alle sind Teil<br />

des Wandels“. Zudem<br />

spricht sie über Wiederaufforstungsprojekte<br />

in<br />

ihrer Heimat und „die<br />

drei wichtigen Rs“,<br />

nämlich „reuse, re -<br />

cycle and reduce“.<br />

Wie Marie berichten<br />

Kimberly und Lakhinder<br />

von den speziellen<br />

Herausforderungen des<br />

Klima wandels und daraus<br />

resultierenden<br />

Projekten in ihren<br />

Ländern.<br />

Die DBU beteiligt<br />

sich an dem Jubiläumsprogramm der Stadt mit der<br />

Veranstaltung „Klimaschutz als Friedensgrundlage“.<br />

Welche Auswirkungen hat die Klimakrise auf das<br />

friedliche Zusammenleben? Wie kann ein nachhaltiger<br />

Umgang mit Natur und Ressourcen aussehen?<br />

Jeder von uns sollte bei sich anfangen und sich<br />

fragen, wie er klimaverträglicher leben und handeln<br />

kann. Jetzt sofort, nicht erst morgen! RALF GOTTHARDT<br />

Ich engagiere mich für Natur und Umwelt, indem … ich<br />

z. B. mit dem Rad zur Arbeit fahre.<br />

Meine spannendste Aktion war … Müllsammeln am<br />

Meer, wobei ich spannend in „“ setzen würde :D<br />

Wenn mich jemand fragt, was er für die Umwelt tun<br />

kann, antworte ich: Verbräuche wie Strom und Wasser<br />

reduzieren und Müll vermeiden. Dazu gehört auch, bei<br />

Anschaffungen Alternativen in Betracht zu ziehen.<br />

Wenn ich Bundesumweltministerin wäre, würde ich ...<br />

mehr Anreize für ökologisches Handeln schaffen. Es muss<br />

sich wirtschaftlich lohnen, sich für die nachhaltigere<br />

Alternative zu entscheiden – im Kleinen wie im Großen.<br />

Die größten Umweltsünder sind für mich … Menschen,<br />

die aus Bequemlichkeit die Augen vor den Herausforderungen<br />

des Klimawandels verschließen und weiter -<br />

machen wie bisher. Schon kleine Veränderungen im Alltag<br />

leisten einen Beitrag.<br />

Mir gibt Hoffnung, dass ... überall auf der Welt Menschen<br />

an Lösungen arbeiten, um die Folgen der Klimakrise einzudämmen<br />

oder zu bewältigen.<br />

Ich wünsche mir eine Welt, in der ... Frieden und ein<br />

würdevolles Miteinander herrscht – auch für künftige<br />

Generationen.<br />

Das beste „Marketing“ für die Umwelt ist … Sensibilisierung<br />

und Ehrlichkeit. Mit Fehlern offen umgehen, Erfolge<br />

feiern und vor allem: weitermachen!<br />

INTERVIEW: HARFF-PETER SCHÖNHERR


what’s up by Hedda Horch<br />

.Für seine Kneipendichte ist Osnabrück<br />

gerade bei Studierenden<br />

überregional bekannt. Verlässt<br />

man die eine, stolpert man meist unweigerlich<br />

in die nächste. So vielfältig und breit wie<br />

das Angebot der Osnabrücker Altstadt, so<br />

bunt ist auch das Programm, das zum diesjährigen<br />

„Altstadt live“ ansteht. In unterschiedlichen<br />

Lokalen, von der Lagerhalle<br />

über das Red Shamrock, das StadtGalerie -<br />

Café bis hin zum Schmalen Handtuch, gibt es<br />

am 9.4.<strong>2023</strong> Livemusik vom Feinsten. Dabei<br />

sind alte Bekannte und junge Talente, die die<br />

unterschiedlichsten Musikgenres bedienen.<br />

Das geht von Schlagerrock über Soul bis<br />

zu Songs von U2, Prince, Billy Joel und<br />

Udo Jürgens. Hedda wird bestimmt mal<br />

hingehen.<br />

Livemusik in Osterfeueratmosphäre gibt es<br />

am 9.4.<strong>2023</strong> im Innenhof der Genusshöfe.<br />

Hier wird, wie im letzten Jahr, das Akustiktrio<br />

Thirty Toes auf der Bühne stehen und<br />

das Publikum mit auf eine musikalische Zeitreise<br />

nehmen. Auch für das leibliche Wohl<br />

ist bei „Feuer in den Höfen“ gesorgt:<br />

Neben Bratwurst und Pils dürfen bei einem<br />

Lagerfeuer auch Stockbrot und Marsh -<br />

mallows nicht fehlen. Los geht’s um 17 h.<br />

„Das ,Terrassenfest‘ ist für mich Euphorie,<br />

Musik und Gemeinschaft“, sagt Sophie Beckmann,<br />

die in diesem Jahr die Teamleitung<br />

von Norddeutschlands größtem Studierendenfestival<br />

übernimmt. Auf dem vielseitigen<br />

Tagesprogramm steht unter anderem<br />

Latteart, ein DJ-Kurs oder das legendäre<br />

Bierpongtunier. Am Abend gibt’s Live-Musik<br />

und DJ-Sets auf die Ohren. Be sonderes<br />

Studi-Sause: Terrassenfest am Westerberg<br />

Osterstimmung: Feuer in den Höfen<br />

Highlight in diesem Jahr die Band „Antiheld“,<br />

die mit ihrem teils melancho lischen,<br />

teils funkigen Rock bereits das Publikum des<br />

letzten Hütte rockt-Festivals zum Beben<br />

brachte. Beckmann freut sich vor allem auf<br />

das gemeinsame Frühstück am Montag, das<br />

unter dem Motto Zurück in die Kindheit<br />

Trödelmeile: Nachtflohmarkt zwischen<br />

Rathaus und Dom<br />

Leckerbissen: Klatt kocht für Freunde<br />

im Vienna House Remarque<br />

steht; natürlich darf da die Rodeoente vom<br />

Tigerentenclub nicht fehlen! Das dreitägige<br />

Festival startet am 24.4.<strong>2023</strong>.<br />

Freude des kulinarischen Hochgenusses<br />

kommen in diesem Monat im Vienna House<br />

Remarque gleich zwei Mal auf ihre Kosten:<br />

Am 7.4.<strong>2023</strong> trifft Gourmet auf Lockerheit.<br />

FOTO: MARKETING OSNABRÜCK<br />

Küchenchef Andreas Klatt und sein Team<br />

sind bekannt für hochwertige und raffinierte<br />

Gerichte, die sie ihren Gästen in einem<br />

4-Gang-Menü kredenzen. Los geht’s um<br />

18 h. Auf dem Winzerabend am 28.4.<strong>2023</strong><br />

präsentieren die Weinmacher Meike Näkel<br />

und Markus Klumpp ihre Weine HAND IN<br />

HAND in charmanter, genussvoller und lockerer<br />

Atmosphäre. Die Weinver kostung<br />

startet um 19.30 h.<br />

Zum 38. Mal findet vom 21.–23.4.<strong>2023</strong> der<br />

Hüttenmarkt in Alt-GMHütte statt. Für drei<br />

Tage verwandelt sich die Hindenburgstraße<br />

in eine Kirmesmeile mit Fahrgeschäften,<br />

Vergnügungsbuden und Imbissständen. Abgerundet<br />

wird der Hüttenmarkt durch ein<br />

Bühnenprogramm mit viel Livemusik. Unter<br />

anderem steht die Coverband „Discovery-<br />

Club“ auf der Bühne, die eine große musikalische<br />

Bandbreite von Pop, Rock und Soul,<br />

raffiniert mit jazzigen, funky oder sogar Hip-<br />

Hop-Einflüssen verknüpft und den ersten<br />

Partyabend feierlich eröffnet.<br />

Stöbern und Feilschen bei Nacht – ein ungewöhnliches<br />

Konzept, das jedes Mal zahl -<br />

reiche Menschen begeistert. Mit Schwung<br />

kehrt der Nachtflohmarkt zurück und verwandelt<br />

die Innenstadt in ein buntes Trödelmarkt-Gelände.<br />

Aufgrund von Umbau -<br />

arbeiten findet der Flohmarkt nicht wie gewohnt<br />

im Bereich des Ledenhofs, sondern<br />

auf neuem Gelände statt: Auf dem Marktplatz,<br />

dem Platz des Westfälischen Friedens,<br />

der Großen Domfreiheit und dem Domvorplatz.<br />

Los geht’s am 29.4.<strong>2023</strong> um 18 h.<br />

Bis die Nächte ...<br />

what’s new<br />

Happy Birthday, Balou<br />

Wolfgang und Jutta Dreher<br />

Fajito’s – Great Taste<br />

Atmosphäre: Der großzügige Gastraum lädt zum Verweilen ein. Es läuft unterschwellige<br />

Musik, und die offene Küche erlaubt es, den Köchen bei der Arbeit zuzusehen.<br />

Angebot: Auf der Karte stehen Burger, Crêpes, Salate und Sandwiches. Neben<br />

Klassikern wie dem Philadelphia Sandwich, reihen sich Pilz- und Fischburger und<br />

süße Crêpes, die, je nach Geschmack, mit Obst oder Schokolade gefüllt werden.<br />

Besonderheit: Hier werden die italienische, mexikanische und arabische Küche<br />

miteinander verbunden; so werden noch nicht dagewesene Geschmacksexperimente<br />

möglich. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Sandwich mit Makanek oder<br />

Sucuk? Ausprobieren lohnt sich! TEXT/FOTO: NOAH SCHNARRE<br />

P Lotter Str. 22, Mo.–Do. 11–21 h, Fr.–So. 11–22 h<br />

Am 27.4.<strong>2023</strong> feiert ihr Euer 35-jäh -<br />

riges Jubiläum. Wie hat das damals<br />

angefangen? Eigentlich sind wir schon<br />

seit 40 Jahren in der Gastronomie. Bevor<br />

wir das „Balou“ aufgemacht haben,<br />

haben wir für fünf Jahre das „Fricke<br />

Blöcks“ betrieben und es in der Osna -<br />

brücker Studentenszene als feste Größe<br />

etabliert. Dann sind wir ins Kolpinghaus<br />

umgezogen.<br />

Wie kam der Name zustande? Als klar<br />

war, das wir das „Fricke Blöcks“ ver -<br />

lassen, haben wir unsere Gäste um<br />

Namensvorschläge gebeten. Da kam<br />

viel zusammen, unter anderem auch der<br />

Name „Balou“. Das Lebensmotto des<br />

gleichnamigen Disneybären „Probiers<br />

mal mit Gemütlichkeit“ ist über die Jahre<br />

zu unserem Mantra geworden.<br />

Heute seit ihr mehr als eine reine Studentenkneipe.<br />

Neben dem Kneipen -<br />

betrieb am Abend sind wir auch Café und<br />

Restaurant. Uns ist wichtig, dass wir alle<br />

Generationen abholen und dass sich bei<br />

uns jeder wohlfühlen kann.<br />

Was zeichnet das „Balou“ aus? Beständigkeit.<br />

Es bringt nichts, jedem Trend<br />

hinterherzulaufen. Das bekommen wir<br />

auch von unseren Gästen, die uns teil -<br />

weise schon seit unserer Anfangszeit begleiten,<br />

gesagt: „Verändert bloß nichts!“<br />

Und natürlich unser tolles Team: ohne<br />

unsere Köche, Putzkräfte und unser<br />

Serviceteam wären wir nichts.<br />

Was ist zur Jubiläumsfeier geplant?<br />

Vom 27.4.–1.5.<strong>2023</strong> steht jeden Tag ab<br />

17 Uhr Live-Musik aus unterschiedlichen<br />

musikalischen Genres auf dem Programm.<br />

Und wie geht es in Zukunft weiter?<br />

Unsere beiden Söhne werden den Laden<br />

in Zukunft übernehmen. Corona hat zudem<br />

gezeigt, wie wichtig die Gastro -<br />

nomie für Begegnungen und eine offene<br />

Kommunikation ist. Wir sind stolz, auch<br />

in Zukunft einen Teil dazu beizutragen.<br />

INTERVIEW/FOTO: NOAH SCHNARRE


LOKALRUNDE [Restaurants, Bistros, Bars und Kneipen in Osnabrück]<br />

ANZEIGEN<br />

Oster<br />

Angebot<br />

<strong>2023</strong><br />

Lassen Sie sich an den Ostertagen kulinarisch verwöhnen.<br />

Ostersonntag<br />

11:30 – 14:00 Uhr und 17:30 – 21:00 Uhr<br />

Ostermontag<br />

11:30 – 14:00 Uhr und 17:30 – 21:00 Uhr<br />

Reservieren Sie rechtzeitig Ihren Tisch unter Tel. 05403-4050<br />

E-Mail: eichholz@hotel-freden.de<br />

Alle weiteren Infos auf unserer Website!<br />

Zum Freden 41 · 49186 Bad Iburg<br />

Tel.: 05403-4050 · www.hotel-freden.de<br />

HOTEL | RESTAURANT | TAGUNGEN | FEIERN<br />

Grüner JägeR<br />

Champions-League und 1. – 3. Liga<br />

auf bis zu 4 Großbildleinwänden<br />

Mo+Do: Neu: OBERDORFER HELLES<br />

Flasche (0,5 l) für 3,50 €<br />

Do: ausgewählte Shots 1,30 €<br />

Neu: PILSNER URQUELL VOM FASS!<br />

Bei Wind und Wetter überdachter Biergarten<br />

täglich ab 11.00 Uhr<br />

An der Katharinenkirche 1 · Tel 0541 27360<br />

Ostersonntag,<br />

9. <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

10 bis 14 Uhr<br />

OSTER-<br />

BRUNCH<br />

Bardinghaushof · Georgsmarienhütte<br />

Telefon 05401 35434<br />

www.forsthaus-oesede.de<br />

Unsere aktuellen<br />

Öffnungszeiten:<br />

Tel. 05404- 98383<br />

Montag & Dienstag Ruhetag<br />

Mittwoch & Donnerstag 18:00 – 23:00<br />

Freitag 18:00 – 24:00 Uhr<br />

Samstag 17:30 – 24:00 Uhr<br />

Sonntag 17:00 – 23:00 Uhr<br />

Wenn’s wieder lecker werden soll!<br />

Eine ungeheuer lange Durststrecke liegt hinter<br />

uns. Langsam aber sicher nimmt jedoch<br />

das kulinarische Leben in Osnabrück und<br />

Umgebung wieder Gestalt an.<br />

Wenn sich die Lage der Gastronomie weiterhin<br />

stabilisiert und sich ein Re-Start im Herbst und<br />

Winter abzeichnet, werden wir mit der Arbeit an<br />

einer neuen Ausgabe unseres Gastroführers<br />

beginnen.<br />

Denn alle, die gutes Essen und Trinken in<br />

Osnabrück Stadt und Land zu schätzen wissen,<br />

haben dieses Heft verdient.<br />

Wir bleiben dran!<br />

Eure <strong>STADTBLATT</strong> live-Redaktion<br />

Achmerstr. 2 · Lotte-Wersen<br />

www.tennessee-mountain.de<br />

FOTO: VITEETHUMB/123RF.COM


musik<br />

Jonathan Bree: Dark Disco trifft<br />

es vielleicht ganz gut<br />

P 15.4.<strong>2023</strong>, Haus der Jugend<br />

FOTO: YSABELLA SMITH<br />

FOTO: MALA KOLUMNA<br />

FOTO: MIKI ANAGRIUS<br />

Uche Yara: Viel Soul und ein wenig Tango<br />

P 13.4.<strong>2023</strong>, Kleine Freiheit<br />

Les Big Byrd: Psychedelia, Kraut und so etwas wie „Stadion-Indie“<br />

P 15.4.<strong>2023</strong>, Kleine Freiheit<br />

Alles, was Pop ist<br />

Zum elften Mal bietet der „Popsalon“ einen Querschnitt durch alle Spielarten<br />

zeitgenössischer Popularmusik. Rund 33 Acts in fünf Locations machen das<br />

Indoor-Festivals zum Pflichttermin. Hier unser Lieblingsquartett für dieses Jahr.<br />

VON MALTE SCHIPPER<br />

Betterov: Poesie und Prosa<br />

mit hymnischen Gitarren<br />

P 15.4.<strong>2023</strong>, Rosenhof<br />

FOTO: REBECCA KRÄMER<br />

die Konzerte finden in der Lagerhalle,<br />

dem Haus der Jugend,<br />

der Kleinen Freiheit,<br />

dem Rosenhof und dem Bastard Club<br />

statt. Veranstaltet von der Agentur<br />

„Zukunftsmusik“ bietet der „Popsalon“<br />

ein Line-Up, das Bandbreite, Diversität<br />

und Neugierde illustriert.<br />

Neugierde auf neue Acts, auf alte Bekannte<br />

und diejenigen, die kurz vor<br />

dem großen Durchbruch stehen.<br />

Ein gutes Beispiel für letztere Kategorie<br />

ist Uche Yara. Die 20-jährige<br />

Sängerin und Gitarristin mit nigerianischen<br />

Wurzeln wuchs in Österreich<br />

auf und lebt mittlerweile in Berlin.<br />

Ihren ersten Auftritt überhaupt hatte<br />

Yara mit Bilderbuch in der Elbphilharmonie.<br />

Auch das passt gut, denn<br />

die österreichische Band war 2018<br />

auf dem „Popsalon“ zu Gast und<br />

spielt mittlerweile ganz vorne mit.<br />

Yaras Output ist bislang eher<br />

schlank, doch ihre Livepräsenz führte<br />

sie auch so auf die wichtigen Festivals<br />

und sogar, wieder mit Bilderbuch, ins<br />

Vorprogramm der Rolling Stones.<br />

Yara beeindruckt mit Tonumfang<br />

und Rock'n'Roll-Gitarre, es gibt viel<br />

Soul und auch ein bisschen Tango.<br />

Schließen wir uns dem charmanten<br />

österreichischen Urteil von Musicaustria.at<br />

an: „Wenn ihr Uche Yara<br />

noch nicht gesehen habt, ist es jetzt<br />

an der Zeit, bevor ihr sie überall sehen<br />

und ein wenig hintennach sein<br />

werdet.“<br />

Schon etwas länger dabei, aber<br />

nicht weniger empfehlenswert sind<br />

Les Big Byrd aus Schweden. Mit Joakim<br />

„Jocke“ Ahlund steht der Psych-<br />

Rock-Band eine lebende Legende vor.<br />

Er war Mitglied der Caesars („Jerk It<br />

Out“) sowie der Untergrundgrößen<br />

Smile und Teddybears. Außerdem<br />

schrieb er Songs für so unterschiedliche<br />

Leute wie Iggy Pop, Giorgio Moroder,<br />

Chrissie Hynde.<br />

Seit 2011 existieren Les Big Byrd.<br />

Im letzten Jahr erschien das dritte Album<br />

„Eternal Light Brigade“, das Psychedelia,<br />

Kraut und mehr zu so etwas<br />

wie „Stadion-Indie“ vereint. Ähnlich<br />

wie einst Teenage Fanclub wären Les<br />

Big Byrd ohne den „Popsalon“ hier<br />

eher schwer live zu sehen. Lasst euch<br />

die „sonical cosmonauts“ also nicht<br />

entgehen.<br />

Gleiches gilt für Manuel Bittorf,<br />

besser bekannt als Betterov. Der<br />

Wahlberliner verkaufte früher in diesem<br />

Jahr schon das Haus der Jugend<br />

aus und ist kein besonders gut gehüteter<br />

Tipp mehr.<br />

Aufgewachsen in einem Dorf bei Eisenach<br />

zog es Betterov zunächst an<br />

ein freies Theater, wo er zwei Jahre<br />

für die musikalische Produktion verantwortlich<br />

war. 2015 zog er zum<br />

Schauspielstudium nach Berlin, spielte<br />

aber schnell im Vorprogramm von<br />

den Kaiser Chiefs oder Milliarden.<br />

Auf die erste EP folgte im letzten<br />

Herbst das Debütalbum „Olympia“,<br />

auf dem Betterov von Depressionen,<br />

Verlust und Hoffnungsschimmer<br />

singt. Poesie und Prosa mit hymnischen<br />

Gitarren. Nicht nur Olli Schulz<br />

meint: „Der Typ wird durch die Decke<br />

gehen.“<br />

Dass der „Popsalon“ auch ein Herz<br />

für etwas abseitigere Acts hat, beweist<br />

der Auftritt von Jonathan Bree.<br />

Der 43-jährige Neuseeländer schrieb<br />

mit neun seine ersten Songs und<br />

gründete früh die Twee-Pop-Band The<br />

Brunettek. 2018 gelang ein viraler<br />

Hit, als er ein Video zum Song „You’re<br />

So Cool“ hochlud, der ihn und seine<br />

Mitstreiter mit Spandex-Masken zeigte.<br />

Über 20 Millionen Klicks bislang.<br />

Und auch die Liveauftritte von Jonathan<br />

Bree sind anders. Für jeden<br />

Song gibt es Filmprojektionen, zwei<br />

Tänzerinnen und die obligatorische<br />

Masken. Dark Disco trifft es vielleicht<br />

ganz gut.<br />

Erstmals gibt es eine Zusammenarbeit<br />

zwischen dem Projekt „FURIOS<br />

3000“ und dem „Popsalon“. Das<br />

Team veranstaltet einen Tontechnik-<br />

Workshop, eine Stadtführung namens<br />

„The Queer History of Osnabrück“,<br />

einen Live-Podcast und ein<br />

offenes Panel in der OsnabrückHalle.<br />

Zudem treten zwei lokale Acts im<br />

Rahmen des Festivals auf.<br />

„Mit den Angeboten versuchen wir,<br />

einen niedrigschwelligen Zugang zur<br />

Arbeit hinter den Kulissen der Kulturarbeit<br />

zu bieten“, so Anna Suzuki von<br />

„FURIOS 3000“. Einer gelungenen<br />

neuen Ausgabe des „Popsalon“ steht<br />

also nichts mehr im Wege.<br />

P 13.-15.4.<strong>2023</strong>, diverse Locations<br />

www.pop-salon.de<br />

24 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>


Neue Harmonie<br />

Mit Songs wie „Nine Million Bicycles“ oder „The Closest<br />

Thing To Crazy“ schrieb sich Katie Melua in die Pop-Annalen<br />

ein. Ihr neues Album geht der Frage nach, wie Privatleben<br />

und Künstlerexistenz koexistieren können.<br />

FOTO: JOACHIM GERN<br />

das Cover des jüngst erschienen<br />

Albums „Love & Money“<br />

illustriert, mit welchen<br />

Thematiken sich die 38-Jährige<br />

zuletzt beschäftigte: Katie Melua ist<br />

zum ersten Mal schwanger. Mittlerweile<br />

ist sie Mutter eines Sohnes.<br />

Melua hat schon einige Weggabelungen<br />

in ihrem Leben bewältigt. Als<br />

Kind zog sie mit ihren Eltern von<br />

Georgien nach Belfast. In ihrem Heimatland<br />

gab es nach der Loslösung<br />

von der UdSSR zeitweise keinen<br />

Strom und kein Wasser. Mit vierzehn<br />

ging es in einen Vorort von London.<br />

Mit neunzehn schloss sie ihre Ausbildung<br />

an der „BRIT School Croydon“<br />

Auszeichnung ab.<br />

Gleich das erste Album „Call Of<br />

The Search“ eroberte in England die<br />

Charts, auch in Deutschland wurde<br />

Melua populär. Der Durchbruch kam<br />

2005 mit „Nine Million Bicycles“, das<br />

immer noch gerne in rabaukigen<br />

Charts-Shows auf RTL gezeigt wird.<br />

Faszinierend: Der Song hat nichts von<br />

seinem Zauber verloren.<br />

Doch schon damals lernte Melua<br />

die Schattenseiten des Erfolgs kennen.<br />

Eben noch Schülerin, dann Popstar<br />

mit Tourneen durch Japan und<br />

Australien, manische Fans, die versuchen,<br />

sie aus dem Auto zu zerren.<br />

Nach weiteren erfolgreichen Alben<br />

stellte im letzten Jahr „Aerial Objects“<br />

eine Art Zäsur dar. Zusammen<br />

mit dem Violinisten und Soundtrack-Komponisten<br />

Simon Goff kreierte<br />

Melua Stücke, die keinen traditionellen<br />

Vorgaben folgen und<br />

eher von Architektur inspiriert waren.<br />

„Love & Money“, das neunte Studioalbum,<br />

ist strukturell wieder Folk-<br />

Pop, allerdings mit Inhalten, die darüber<br />

reflektieren, was es bedeutet,<br />

eine Frau (und, noch mehr, eine Mutter)<br />

in der Popindustrie zu sein. Stellvertretend<br />

steht dafür der neue Song<br />

„Golden Record“, in dem über Akzeptanz<br />

der Weg geebnet wird, beides in<br />

Einklang zu bringen. Denn die Musik<br />

ist neben der Familie für Melua nach<br />

wie vor das Wichtigste.<br />

In einem Interview sagte sie: „Ein<br />

Song kann ein kollektives Erlebnis<br />

werden, wenn er gleichzeitig von<br />

Hunderten oder Tausenden gesungen<br />

wird.“ Dazu gibt es jetzt wieder die<br />

Möglichkeit.<br />

MALTE SCHIPPER<br />

P 22.4.<strong>2023</strong>, Lingen, EmslandArena<br />

www.emslandarena.com<br />

„Babylon Berlin“ lässt grüßen: Moka Efti Orchestra<br />

Legenden mit<br />

Leidenschaft<br />

Das 35. Jazzfest Gronau ist ein Treffpunkt der<br />

internationalen Musikerelite. Der Schlagzeuger<br />

Harvey Mason ist dabei, Funk-Bassistin Ida Nielsen<br />

und auch der deutsche Trompeter Nils Wülker.<br />

FOTO: MARIAM SITCHINAVA<br />

Widmet sich dem Thema, eine Frau (und Mutter)<br />

in der Popindustrie zu sein: Katie Melua<br />

wer noch klassische Tonträger<br />

im Schrank verwahrt,<br />

könnte irgendwo in den Coverangaben<br />

den Namen des Musikers<br />

Harvey Mason entdecken. Der<br />

Schlagzeuger blickt auf eine imposante<br />

Karriere zurück, spielte für Miles<br />

Davis, Herbie Hancock, Earth<br />

Wind & Fire, Jamiroquai, John Legend<br />

und viele mehr. Eine echte Legende.<br />

Nicht die einzige, die in diesem Jahr<br />

beim 35. Jazzfest Gronau auf der Bühne<br />

stehen wird.<br />

Mason trommelt derzeit im Quartett<br />

Jazz Takes/Supergroup. Der Name<br />

ist keine Übertreibung: Bill Evans,<br />

Niels Lan Doky und Felix Pastorius,<br />

Sohn von Jaco, werden am 29. <strong>April</strong><br />

auftreten, im Repertoire einige überraschende<br />

Titel wie Nirvanas „Smells<br />

Like Teen Spirit“ oder Seals „Kiss<br />

From a Rose“.<br />

Eröffnet wird der Abend von der<br />

Funk-Bassistin Ida Nielsen, bis zu<br />

dessen Tod die Groove-Garantin in<br />

der Band von Prince. Ebenfalls dem<br />

Funk verschrieben haben sich die<br />

neun Musiker von Jungle By Night,<br />

mit DJ im Vorprogramm am 3. Mai<br />

im Foyer des Cinetech-Kinos.<br />

Wie gehabt bietet das Jazzfest<br />

auch im glorreichen 35. Jahr seines<br />

Bestehens die ganze Bandbreite zwischen<br />

20er-Jahre-Swing mit dem 14-<br />

köpfigen Moka Efti Orchestra, bekannt<br />

aus der Serie „Babylon Berlin“<br />

bis Yvonne Catterfeld, die mit<br />

„Change“ ein zeitgemäßes Soul-orientiertes<br />

R&B-Album vorgelegt hat.<br />

Im Beiprogramm stellt sich Phil Siemers<br />

vor, ein vielversprechender<br />

Newcomer der deutschen Soul-Jazz-<br />

Sparte.<br />

Eine wiederum sehr beeindruckende<br />

Vita hat der Saxofonist Kenny Garrett.<br />

Er war schon mit dem Duke Ellington<br />

Orchestra unterwegs, spielte<br />

mit Miles Davis, Sting, Bruce Springfield<br />

… Mit Tim Bendzko ist die<br />

deutschsprachige Popmusik im Programm<br />

vertreten. Bendzko hat mit<br />

„<strong>April</strong>“ ein passend betiteltes neues<br />

Album im Gepäck.<br />

Partystimmung garantiert die K+K<br />

Musiknacht am 28. <strong>April</strong>. Rund um<br />

die Gronauer Bürgerhalle und in anliegenden<br />

Lokalen gibt es bei freiem<br />

Eintritt ein Kinderprogramm und<br />

abends Live-Musik auf mehreren<br />

Bühnen und Budengassen für den<br />

kleinen oder auch größeren Happen<br />

zwischendurch.<br />

HARALD KELLER<br />

P 28.4.-7.5.<strong>2023</strong>, Bürgerhalle, Gronau<br />

www.jazzfest.de


musik<br />

FOTO: SEBASTIAN FREITAG<br />

Eine von fünf Bands der „Heavy Stage Night“: Gloryful<br />

Festtage für Headbanger<br />

Heavy Metal-Fans können sich auf ein ereignisreiches Frühjahr freuen. Neben den beiden Events<br />

„Heavy Stage Night“ und „OS-Feast“ kommt auch die Thrash-Legende Overkill nach Osnabrück.<br />

wer es noch nicht mitbekommen<br />

hat: Die „Heavy Stage<br />

Night“ ist ein kleines feines<br />

eintägiges Indoor-Metal-Festival, das<br />

seit 2018 jährlich im Westwerk stattfindet.<br />

Organisiert wird der Event von<br />

den Heavy Music Supporters Osnabück,<br />

einem lokalen Verein, dem die<br />

Musikszene Osnabrücks und der Umgebung<br />

am Herzen liegt.<br />

Marco Erlenkamp, 1. Vorsitzender<br />

der Heavy Music Supporters: „Wir<br />

Proggiges<br />

Jubiläum<br />

Das vierte Album von Genesis gilt als Leuchtturm des<br />

Prog-Genres. Steve Hackett, einst Leadgitarrist der Band,<br />

feiert gerade das 50-jährige Jubiläum von „Foxtrot“.<br />

FOTO: LEE MILLWARD<br />

haben uns als Ziel gesetzt, auf die<br />

Musikformen Rock, Punk, Gothic und<br />

Heavy Metal als Teil unserer Kultur<br />

aufmerksam zu machen. Wir treten<br />

für die Förderung solidarischen Verhaltens<br />

der Musiker:innen unter -<br />

einander ein und unterstützen die<br />

Kommunikation unter Musiker:innen<br />

und der musikinteressierten Öffentlichkeit.<br />

Außerdem wollen wir die<br />

aktive Anteilnahme der musikin -<br />

teressierten Öffentlichkeit am Osnabrücker<br />

Musikleben anregen und<br />

fördern.“<br />

Wie vital die regionale Metal-Szene<br />

ist, lässt sich bei der „Heavy Stage<br />

Night“ beobachten. Fünf Acts stehen<br />

dann auf der Bühne: Gloryful, Source<br />

of Rage, Chiffre, Grave Intentions sowie<br />

Sick Desire, die die „Night“ eröffnen<br />

werden. Fünf Osnabrücker, die eingängige<br />

Hardrock-Riffs, schnelle<br />

Heavy Metal-Gitarren und allerfeinste<br />

Glam-Kracher unter einen Hut kriegen.<br />

Ebenfalls aus Osnabrück kommen<br />

Chiffre. Die Truppe bietet eine explosive<br />

Mischung aus Hardcore, Metalcore<br />

und einer Prise 80er-Pop. Headliner<br />

sind dann zum Abschluss des<br />

Abends Gloryful aus Gelsenkirchen.<br />

Ausnahmegitarrist Adrian Weiß und<br />

seine Mannen spielen klassischen<br />

Heavy Metal ohne Schnickschnack.<br />

Firlefanz ist auch nicht das Ding<br />

von Overkill. Seit ihrem Start in den<br />

frühen 1980ern ist sich die US-amerikanische<br />

Band treu geblieben, und<br />

die Maxime heißt nach wie vor:<br />

Thrash! Herrlich trocken und mit einem<br />

Gefühl für eingängige Parts moshen<br />

sie ihr Publikum auf. Bei Overkill<br />

stimmt der Mix aus Tempo, Härte und<br />

Metal-Refrains für die Ewigkeit.<br />

Wer da jetzt an Metallica denkt,<br />

liegt nicht so falsch – Overkill sind<br />

musikalisch sicher in einer Liga mit<br />

den fast zeitgleich gestarteten Megastars<br />

aus San Francisco. Und Overkill-Frontmann<br />

Bobby „Blitz“ Elsworth<br />

nimmt es in Sachen Charisma<br />

und Stimme durchaus mit James Hetfield<br />

auf.<br />

Abgerundet werden die Festwochen<br />

dann im Mai mit dem Osnabrücker<br />

Metal-Festival „OS-Feast“. Da<br />

gibt es unter anderem ein Wiedersehen<br />

mit der Osnabrücker Thrash-Legende<br />

S.D.I. Und mit Blood Red Mammoth,<br />

einem der jüngeren Metal-Talente<br />

aus Osnabrück. Insgesamt ein<br />

Dutzend Bands an einem Tag, darunter<br />

auch Eremit, Snakeshit On A Plane<br />

oder Volter. Die Headbanger-Festtage<br />

können beginnen.<br />

MARS<br />

P 15.4.<strong>2023</strong>, Heavy Stage Night,<br />

Westwerk<br />

www.westwerk141.sw<br />

P 15.4.<strong>2023</strong>, Overkill, Hyde Park<br />

P 18.5.<strong>2023</strong>, OS-Feast, Hyde Park<br />

www.hyde-park.de<br />

.„Foxtrot“ war ein wegweisendes<br />

Album für die Genesis-Urbesetzung,<br />

bestehend<br />

aus Peter Gabriel, Tony Banks, Mike<br />

Rutherford, Steve Hackett und Noch-<br />

Schlagzeuger Phil Collins. Man chartete<br />

zum ersten Mal in der Heimat, in<br />

Italien ging es sogar auf Platz eins.<br />

Das Cover erweckte Gabriel mit<br />

Fuchskopf und Kleid live zum Leben.<br />

Als Label-Chef Tony Stratton-Smith<br />

„Foxtrot“ zum ersten Mal hörte,<br />

musste er weinen. Er wusste damals<br />

schon um die Geschichtsträchtigkeit.<br />

Steve Hacketts Beitrag dazu ist<br />

Machte Genesis mit dem Mellotron bekannt: Steve Hackett<br />

nicht zu gering zu schätzen. Er machte<br />

die Band mit dem Mellotron bekannt,<br />

das er seinen Helden King<br />

Crimson abgekauft hatte, steuerte<br />

unter anderem musikalische Ideen<br />

zur Komischen Oper „Get Em About<br />

By Friday“ bei, schrieb den Text für<br />

„Can-Utility And The Coastliners“<br />

und ist allein verantwortlich für das<br />

instrumentelle „Horizons“, das irrtümlich<br />

als Intro für den 23-Minuten-<br />

Wahnsinn „Supper’s Ready“ in die<br />

Geschichte einging.<br />

Im Oktober 1977 verließ Hackett<br />

nach sechs gemeinsamen Alben Genesis,<br />

weil er sich in seinen künstlerischen<br />

Ambitionen beschnitten<br />

fühlte. Es folgte eine bis heute währende<br />

stilistisch breit gefächerte Karriere.<br />

1996 und 2012 erschienen die<br />

ersten beiden „Genesis Revisited“-Alben<br />

mit Neuinterpretationen. Nun<br />

folgt die Aufarbeitung von „Foxtrot“,<br />

dazu gibt es weitere Genesis-Stücke<br />

und Solo-Höhepunkte. MALTE SCHIPPER<br />

P 22.4.<strong>2023</strong>, Lokschuppen, Bielefeld<br />

www.lokschuppen-bielefeld.de<br />

26 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>


12. - 14. MAI<br />

25. LIEDER- UND<br />

FOLKFESTIVAL<br />

Haben etwas Besonderes – zwei Schlagzeuger:<br />

The Builders And The Butchers<br />

Authentisch<br />

und interaktiv<br />

Schon der Bandname verströmt etwas, das schwer zu<br />

haben ist und oft missverstanden wird: Authentizität.<br />

Live verschwimmt bei The Builders And The Butchers<br />

die Grenze zwischen Bühne und Publikum.<br />

die Mitglieder von The Builders<br />

And The Butchers lernten<br />

sich in Portland kennen,<br />

stammen aber alle aus Alaska.<br />

Seit den Nuller Jahren ist die Stadt in<br />

Oregon ein beliebtes Ziel für Menschen<br />

aus dem verschneiten Staat.<br />

Die Mieten sind machbar, und die<br />

Musikszene ist groß.<br />

Der alaskanische Hintergrund<br />

prägt die 2005 gegründete Band um<br />

Sänger und Gitarrist Ryan Sollee allerdings<br />

weiterhin. Der nennt das,<br />

was sie machen, „Gothic Americana<br />

Gospel Rock And Roll“. Man kann<br />

an Tom Waits, Nick Cave, Neutral<br />

Milk Hotel oder auch White Stripes<br />

denken.<br />

Inhaltlich geht es eher rau zu.<br />

Sollee klingt mal wie ein Troubadour,<br />

dann wieder wie ein pfingstlicher<br />

Prediger, wenn er Geschichten<br />

über die Omnipräsenz von Gut und<br />

Böse erzählt. Die Fachzeitschrift<br />

„No Depression“ urteilte einmal: „In<br />

einem Meer von Indie-Bands stechen<br />

sie heraus. Ihre Musik ist so<br />

unprätentiös wie eine knisternde<br />

Platte an einem einsamen Abend.“<br />

Und was die Outfits angeht: „Sie tragen<br />

dicke Klamotten und Stiefel.<br />

Nicht als ein Statement, sondern<br />

weil man das trägt, wenn es draußen<br />

minus 30 Grad sind.“<br />

Obwohl aus dem Norden, sind<br />

Sollees Texte geprägt von der<br />

Südstaaten-Schauerliteratur. Larry<br />

Brown, Henry Crews oder Carson<br />

McCullers stehen bei ihm im Regal.<br />

Es geht um Familienbeziehungen.<br />

Er liebt Charaktere in der Grauzone<br />

und sympathisiert mit den ‚bad<br />

guys‘.<br />

Dabei sieht Solle seine Songs<br />

nicht als etwas Persönliches, sondern<br />

etwas Unterbewusstes. Er<br />

schreibt lieber „story songs“ als solche,<br />

die ihr Herz auf der Zunge tragen.<br />

Im letzten Jahr erschien das<br />

siebte Album „Hell & High Water“.<br />

Der Titel, der bewusst das „oder“ des<br />

Sprichworts in „und“ umwandelt,<br />

geht unter anderem auf die Pandemie<br />

und die Waldbrände samt Unruhen<br />

in Oregon zurück, es geht um<br />

das Leben auf der Flucht und Dinge,<br />

die man bereut.<br />

Live reißen The Builders And The<br />

Butchers gern die Grenzen ein,<br />

überlassen Menschen die Instrumente<br />

oder spielen im Publikum.<br />

Und noch etwas Besonderes: Sie haben<br />

zwei Schlagzeuger.<br />

MALTE SCHIPPER<br />

P 29.4.<strong>2023</strong>, Kleine Freiheit<br />

www.kleinefreiheit.info<br />

INTERNATIONALER FOLK<br />

FOLKROCK<br />

IRISH MUSIC<br />

PLATTDEUTSCHE LIEDER<br />

SINGER-SONGWRITER<br />

FINGERSTYLE-GITARRISTEN<br />

Sonntag Ökumenischer Folk-Gottesdienst<br />

und Kunsthandwerkermarkt<br />

rund um den Kirchplatz<br />

DANÁCHT NADIA BIRKENSTOCK WIPPSTEERT<br />

DAVID LÜBKE QUARTETT LAWAY<br />

FOLKVENNER JENS KOMMNICK DEITSCH<br />

ULLI BÖGERSHAUSEN FRANCO MORONE<br />

PETER FINGER DEVIL STONE DANCER<br />

CHRIS KAVANAGH BALLETTSCHULE WATKINS<br />

PETER KERLIN SVAVAR KNÚTUR<br />

TOM MCCONVILLE ELDERELAND<br />

FOGEL F TETT THE ABERLOUR‘S<br />

WALTHER & TREYZ<br />

Änderungen vorbehalten<br />

Kartenvorbestellungen + Informationen:<br />

www.folkfruehling.de<br />

mail: info@folkfruehling.de<br />

Venne im Osnabrücker Land<br />

zwischen Bramsche und Bad Essen<br />

<strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong> 27


ühne<br />

Zwischen Fortgehen und Ankommen<br />

Flüchten zu müssen, „das kann jedem Menschen passieren“. Anaïs Clerc und Yazan Melhem schrieben<br />

darüber ein Stück und gewannen mit ihm den 5. Osnabrücker Dramatiker:innenpreis 2022.<br />

„Die gegangen sind“ kommt nun zur Uraufführung.<br />

impulsgebend und Grund -<br />

lage ihres Stücks ist ein<br />

Monolog, in dem Yazan Melhem<br />

seine eigene Fluchtgeschichte<br />

verarbeitet, so erzählt es das Duo. Bis<br />

2015 studierte Melhem Schauspiel in<br />

Damaskus. Dann kam der Krieg und<br />

Theaterfestival<br />

Wie kann sich Theater in einer sich unaufhörlich<br />

wandelnden Gegenwart positionieren?<br />

Wie verändert sich die Sprache, der wichtigste<br />

Schlüssel zur Reflexion? Welchen Einfluss<br />

haben diese Veränderungen auch auf das<br />

Schreiben in und über diese Gegenwart?<br />

Und wie kann das Theater darauf reagieren?<br />

Mit diesen Fragen beschäftigt sich das<br />

Theater Osnabrück im Rahmen des „Festivals<br />

zum Schreiben in der Gegenwart“. Neben<br />

Vorträgen und Installationen, werden hier<br />

auch die übrigen vier Stücke der Shortlist<br />

des Dramatiker:innenpreis vorgetragen.<br />

Besonderes Highlight am Sonntag: die<br />

Lesung von Ronya Othmann, die in ihrem<br />

literarischen Schaffen politischen Anspruch<br />

und Aktivismus verbindet.<br />

P 21.4.<strong>2023</strong>, emma-theater u. a. Orte<br />

www.theater-osnabrueck.de<br />

seine Flucht Anfang 2017 nach Deutschland<br />

— in Berlin fand er seine neue<br />

Heimat.<br />

Aufgrund der sprachlichen Barriere<br />

war er zunächst nicht mehr als Schauspieler<br />

tätig, arbeitete als Integrations -<br />

couch und schrieb sich als Gasthörer<br />

bei der Universität der Künste ein.<br />

Heute steht er wieder auf der Bühne<br />

und ist Teil des Ensembles des Jungen<br />

Staatstheaters an der Parkaue Berlin.<br />

An der UDK lernte Melhem Anaïs Clerc<br />

kennen, die hier szenisches Schreiben<br />

mit dem Schwerpunkt Stückentwicklung<br />

studiert. Sie war es auch, die das<br />

Stückfragment in Osnabrück ein reichte.<br />

„Yazan hat mir damals seinen Monolog<br />

gezeigt. Ein starker Text, der, wie<br />

ich fand, Gehör finden musste. Ich<br />

hätte es schade gefunden, wenn damit<br />

nichts weiter geschieht“, sagt Clerc.<br />

Auch wenn Melhem sich als Schauspieler<br />

und nicht als Autor versteht,<br />

sei die Zusammenarbeit der beiden<br />

äußerst fruchtbar gewesen: „Anaïs hat<br />

mir die Möglichkeit gegeben, tiefer<br />

und breiter abzutauchen“, meint Melhem.<br />

Gleichzeitig habe Melhems Erfahrung<br />

als Schauspieler Clerc dabei geholfen,<br />

während des Schreibens über<br />

die Wirkung und die Präsentation auf<br />

der Bühne zu reflektieren. „Durch diese<br />

Symbiose konnten wir dramaturgische<br />

Kniffe entwickeln, auf die ich alleine<br />

nicht gekommen wäre“, so Clerc.<br />

Kein Weg vorbei<br />

Wieder einmal: In Osnabrück steht Remarque auf dem Spielplan. Diesmal mit<br />

„Der Weg zurück“. Hat nichts mit den Oscars zu tun, passt aber.<br />

FOTO: URBAN RUTHS<br />

Yazan Melhem, Anaïs Clerc: Im Mittelpunkt stehen Menschen, zu deren<br />

Leben eine Flucht gehört<br />

Schon im frühen Entwicklungs -<br />

prozess war beiden klar, dass sie kein<br />

einseitiges Porträt einer Fluchtgeschichte<br />

zeichnen wollen. „Es geht<br />

nicht um mich oder Syrien, es geht<br />

auch nicht um Nationen oder Kulturen.<br />

Es geht um Menschen, zu deren<br />

Leben eine Flucht gehört“, betont<br />

Melhem.<br />

Neben seiner eigenen Fluchterfahrung<br />

verwebt das Stück daher auch die<br />

Geschichten von Menschen aus der<br />

Ukraine und Jugoslawien zu einem<br />

stimmigen Bild, das die handelnden<br />

Figuren nicht auf ihre Flucht redu -<br />

zieren, sondern multiple Identitäten<br />

in der oftmals melancholischen Suche<br />

nach Heimat spiegeln soll.<br />

So stellt es auch die Laudatio der fünfköpfigen<br />

Jury des Dramatiker:innenpreises<br />

fest: „‚Die gegangen sind‘ ist ein<br />

Stück über das Fortgehen und das Ankommen,<br />

über das, was dazwischen ge -<br />

schieht, über die Hoffnung auf einen Ort,<br />

der wieder Heimat oder ein Zu hause<br />

sein kann. Ein Stück über die Kraft, die<br />

notwendig ist, um nicht aufzugeben.“<br />

Das Duo blickt gespannt und voller<br />

Aufregung auf den Premierenabend.<br />

In Osnabrück wird das Stück mit sechs<br />

Schauspieler:innen auf die Bühne gebracht.<br />

Beide glauben das Stück dabei<br />

in guten Händen und haben Vertrauen<br />

in die Regiearbeit vor Ort. NOAH SCHNARRE<br />

P 21.4.<strong>2023</strong>, emma-theater<br />

www.theater-osnabrueck.de<br />

FOTO: SWAANTJE HEHMANN<br />

remarque, Remarque, Remarque.<br />

Seit dem Oscar- Regen<br />

für Edward Bergers Adaption<br />

von „Im Westen nichts Neues“ fällt<br />

dieser Name allerorten. Ein Push für<br />

die Dramatisierung von Remarques<br />

Roman „Der Weg zurück“ im Theater<br />

Osnabrück, gewissermaßen der Nachfolger<br />

von „Im Westen nichts Neues“?<br />

Oder eine Belastung? „Das ist eher hilfreich“,<br />

sagt Regisseur Chris tian Schlüter.<br />

„Der Weg zurück“ versetzt uns in<br />

die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg.<br />

Die Soldaten kehren von der Front zurück,<br />

traumatisiert, geprägt durch den<br />

Krieg. Ihre Welt ist aus den Fugen.<br />

Deutschland erkennen sie ebenso<br />

wenig wieder wie sich selbst. Es<br />

herrscht Revolutionsstimmung, Skepsis<br />

schlägt ihnen entgegen. Die Rückkehr<br />

in den Alltag, in einen unfried -<br />

Erich Maria Remarque 1929 im Hotel<br />

Curhaus in Davos, Schweiz<br />

QUELLE: BUNDESARCHIV<br />

lichen Frieden, quält sie. Posttraumatische<br />

Belastungsstörung hieße das<br />

heute.<br />

Stücke auf der Grundlage von Remarque<br />

standen in Osnabrück schon<br />

auf vielen Spielplänen. Aber vor einer<br />

Übersättigung mit dem Antikriegs -<br />

autor, den Osnabrück so gern vereinnahmt,<br />

obwohl er mit Osnabrück nach<br />

seinem Exil so wenig zu tun hatte,<br />

hat Schlüter keine Angst. „Hier wird<br />

Heldentum dekonstruiert“, sagt er.<br />

„Und diese Geschichte kann man gar<br />

nicht oft genug erzählen.“<br />

Zumal in Kriegszeiten nicht, in denen,<br />

vor dem Hintergrund der Kämpfe<br />

in der Ukraine, gesamtgesellschaftlich<br />

der Pazifismus geschmäht wird, wie<br />

aus dem Nichts ein neuer Militarismus<br />

erwächst. „Wir alle tragen, sozusagen<br />

in unseren Genen, das Kollektiv -<br />

trauma zweier Weltkriege in uns“, sagt<br />

Schlüter.<br />

Schlüter sieht seine Adaption von<br />

„Der Weg zurück“ als ein Stück über<br />

„Beschädigte, die vergeblich versuchen,<br />

an der Normalität anzudocken“, über<br />

„Opfer, die sich an ihrem eigenen<br />

Tätertum abkämpfen“, über die „Krise<br />

einer Männlichkeit, die im Krieg auf<br />

Grund gelaufen ist“. Ein Stück über<br />

Selbstzerstörung, Verantwortung,<br />

Schuld. Ein Stück vieler Suizide. Ein<br />

Stück darüber, wie es ist, „ein deutscher<br />

Mensch zu sein“.<br />

Aktueller geht es nicht. Zu Frieden,<br />

zeigt „Der Weg zurück“ uns, ist der<br />

Mensch nicht fähig. Oder doch?<br />

WOLF VON SCHÖNLAITEN<br />

P 1. (Premiere), 9., 20., 25.4.<strong>2023</strong>,<br />

Theater am Domhof<br />

www.theater-osnabrueck.de<br />

28 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>


kunst<br />

Frieden hat viele Gesichter<br />

Der Felix Schoeller Photo Award steht an, und mit ihm der Deutsche Friedenspreis<br />

für Fotografie. Chef-Juror Michael Dannenmann gibt einen Ausblick auf den Wettbewerb<br />

im Jahr des Friedensjubiläums.<br />

wer <strong>2023</strong> einen Friedenspreis<br />

vergibt, kommt um den Krieg<br />

in der Ukraine nicht herum.<br />

Michael Dannenmann, Mitbegründer<br />

und Jury-Vorsitzender des Deutschen<br />

Friedenspreises für Fotografie und des<br />

Felix Schoeller Photo Awards, weiß das<br />

gut. „Natürlich denkt man da dran“,<br />

sagt er. „Aber auch in anderen Ländern<br />

gibt es Krieg. Und der Frieden hat viele<br />

Gesichter, auch ökologisch, ethnisch.<br />

Da ist der innere Frieden, der Frieden<br />

mit uns selbst. Das ist breit gefächert,<br />

oft eng miteinander verflochten, und<br />

dem tragen wir Rechnung.“<br />

Rund 1.000 Einreichungen waren es<br />

diesmal für den Gesamt-Award, aus<br />

rund 100 Ländern. Auch die Ukraine<br />

ist vertreten, auch Russland. Da liegt<br />

es nahe, bei den Preisverleihungen<br />

Solidarität mit den Angegriffenen zu<br />

zeigen, mit der Ukraine. Aber letztlich<br />

entscheidet die Qualität der Fotos,<br />

ihr Konzept. Man suche „kompromisslos<br />

gute Bilder“, beschreibt die Felix<br />

Schoeller Gruppe auf ihrer Award-<br />

Website den Anspruch. Den mit 10.000<br />

Euro dotierten Friedenspreis vergibt<br />

sie gemeinsam mit der Stadt Osnabrück.<br />

Die sechsköpfige Jury, die <strong>2023</strong> zwei<br />

Neuzugänge hat, Cathérine Hug, Kuratorin<br />

am Kunsthaus<br />

Zürich, und<br />

Hannah Schuh, Visual<br />

Director des<br />

Kunst magazins<br />

ART, trifft sich zur<br />

Endauswahl diesmal<br />

wieder analog,<br />

in Osnabrück.<br />

Letztes Mal, vor<br />

zwei Jahren, war<br />

das nicht möglich,<br />

auch die Preisverleihung<br />

selbst lief<br />

nur online: „Durch<br />

die Corona-Welle<br />

waren wir ziemlich<br />

angeschlagen“,<br />

sagt Dannenmann.<br />

„Aber<br />

jetzt wird alles<br />

wieder hoch ge -<br />

fahren.“ Auch die<br />

Zahl der Einreichungen<br />

hat sich<br />

durch Corona reduziert.<br />

„Aber die Internationalität ist<br />

geblieben“, sagt Dannenmann. Fotos<br />

kamen aus Ländern von China bis<br />

Brasilien.<br />

Der Friedenspreis, 2019 ins Leben<br />

gerufen, zusätzlich zum Grund-Award,<br />

Dannenmann, Fotograf mit Jury-Vorsitz: Die Zahl der<br />

Einreichungen habe sich durch Corona reduziert,<br />

aber die Internationalität sei geblieben<br />

der <strong>2023</strong> in sein zehntes Jahr geht,<br />

sucht nach Arbeiten, aus denen „der<br />

Weg zum Frieden ersichtlich ist“, sagt<br />

Dannenmann. „Man könnte sagen: Der<br />

Weg ist das Ziel – auch wenn es oft<br />

schwer ist, das Ziel zu erreichen.“ 2021,<br />

als Emeke Obanor aus Nigeria für seine<br />

Serie „Heroes“ prämiert wurde, war es<br />

der Weg in die Selbstbestimmung:<br />

„Heroes“ zeigt die Hoffnungen und<br />

Träume von Mädchen, denen nach<br />

einer Gefangenschaft bei der Terror -<br />

organisation Boko Haram die Rückkehr<br />

in die Freiheit gelang.<br />

Das Corona-Jahr 2021 war auch in<br />

der Zahl der Kategorien ein Jahr der<br />

Einschränkungen. Nur der Friedenspreis<br />

wurde verliehen – und der Nachwuchspreis<br />

des Schoeller Award. Diesmal<br />

sind auch „Porträt“, „Foto-Journalismus“<br />

und „Nachhaltigkeit“ wieder<br />

mit dabei.<br />

Die Sichtung alldessen dauert Tage.<br />

Und dann wird beraten. „Oft kommt<br />

es dabei zu hitzigen Debatten“, beschreibt<br />

Dannenmann den Prozess.<br />

Man merkt, er freut sich darauf. Denn<br />

auch das lief im Corona-Jahr 2021 nur<br />

gebremst. „Das war ja alles digital,<br />

ohne direktes Treffen. Da hatten wir<br />

die Fotos nur sehr klein vor uns.“ Diesmal<br />

ist das anders, normaler. Die Jury<br />

kann von Tisch zu Tisch gehen, sieht<br />

die Fotos in voller Größe. Auch das eine<br />

Art neuer Frieden. WOLF VON SCHÖNLAITEN<br />

P Museumsquartier Osnabrück,<br />

4.5.–6.8.<strong>2023</strong><br />

www.museumsquartier-osnabrueck.de<br />

kunst und ausstellungen<br />

Osnabrück<br />

BBK-KunstQuartier. „What happens on the<br />

street II“, Fotos von Carsten Michaelis,<br />

3.3.–15.4.<br />

Erich Maria Remarque-Friedenszentrum.<br />

„Mahnende Erinnerung – 75 Jahre Frieden.<br />

Fotografien von Dieter Blase“, bis 4.6.;<br />

„Kiew: Ein-Tages-Bericht – 8. März 2022,<br />

Fotografie von Olena Shovkoplias (digitale<br />

Ausstellung), bis auf weiteres<br />

Klinikum Osnabrück. Renate Brandstetter<br />

„Im Kreis der Jahreszeiten“, bis 30.4.<br />

Kreishaus. „Diesseits – Jenseits der Karparten“,<br />

Fotografie von Wilhelm Wiechern,<br />

bis 3.5.<br />

Kunsthalle Osnabrück. „Trembling Time“<br />

Ausstellung zum European Media Art Fes -<br />

tival <strong>2023</strong>, 19.4.–29.5.<br />

Kunstraum hase29. „NIEMAND IST NIE-<br />

MAND“, Arbeiten von Stefanie Trojans und<br />

Markus Vater, bis 8.4.; EMAF: „Trembling<br />

Time” – kinetische Skulpturen, Videoinstallationen,<br />

Fotografien und (Video-)Performances,<br />

19.– 23.4.<br />

Kunstzelle, Koksche Str. 79. „... im Ver -<br />

borgenen“, Arbeiten aus Stoff von Birgit<br />

Babitsch, bis 27.8.<br />

Leiser Speicher im Hafen. „Polar“ – Arbeiten<br />

von 11 Kunststudierenden im Rahmen des<br />

LVO-Projekts „Kunst im Speicher“, bis Mai<br />

Marienkirche. Uwe Appold „Київ / Kiew 22“:<br />

Bilder-Zyklus zum Krieg in der Ukraine, bis<br />

10.4.<br />

„Mahnende Erinnerung – 75 Jahre Frieden.<br />

Fotografien von Dieter Blase“,<br />

E. M. Remarque-Friedenszentrum, bis 4.6.<br />

Museum am Schölerberg für Natur und<br />

Umwelt. Neueröffnung des Museums u. a.<br />

mit dem Karbonwald, ab 29.4.<br />

Museum Industriekultur. „Industriekultur<br />

andernorts: Kokerei Hansa in Dortmund“,<br />

Fotografien der Fotografischen Gesellschaft<br />

Osnabrück, bis 25.6.; Gute Geschäfte. Historische<br />

Fotografien der Osnabrücker Einkaufswelt“,<br />

bis 16.7.<br />

Museumsquartier Osnabrück (MQ4). Dor<br />

Guez: Inmitten imperialer Gitter, bis 6.8.<br />

OsnabrückHalle. „Hase29 in der Halle“<br />

Kunst im Foyer von Eva Lause, bis 26.6.<br />

FOTO: R. LICHTENBERG<br />

Piesberger Gesellschaftshaus. „Gesichter<br />

dieser Stadt“ , bis Ende <strong>2023</strong><br />

Pop up Baukultur im Projektbüro Mobile<br />

Zukunft, Berliner Platz. Stadtentwicklungspotenziale<br />

für Osnabrück – Stadtteilzentren<br />

mit Wohnwert, 12.–26.4.<br />

Skulptur-Galerie. Werkstattausstellung<br />

Kunststudierende, bis 15.4.<br />

Sparkasse am Berliner Platz. „Gewaltfreie<br />

Zone: Neue Wege – ohne Gewalt, bis 10.4.<br />

Stadtgalerie Café. „Malerei“, Arbeiten von<br />

Stefan Vennemann, bis 30.4.<br />

Vienna House Remarque. Christo und<br />

Jeanne-Claude „Wrapped Reichstag 1995“,<br />

handsignierte Arbeiten, bis auf weiteres<br />

VHS Osnabrück. Remarque – Arbeiten aus<br />

dem Kunstprojekt der Erich-Maria-Re -<br />

marque-Schule, bis 16.7.<br />

Umland<br />

BAD ESSEN<br />

Rathausgalerie. „Liebenswerter Süden“,<br />

Grafiken von Heinz-Jürgen Nepke, bis 15.4.<br />

Schafstall. „Stillleben und Architektur“,<br />

Magische Malerei in Öl von Gerd Renshof,<br />

bis 7.5.<br />

BERGE<br />

Museum MeyerHaus. Ostereier-Sammlung<br />

von Günter Simper, bis 26.4.<br />

BERSENBRÜCK<br />

Museum im Kloster. „Roofless – Der Preis<br />

der Freiheit”, Fotografien von Andriy Oleksienko<br />

aus ukrainischen Kriegsgebieten,<br />

bis 7.5.<br />

BRAMSCHE<br />

Tuchmacher Museum. Wand lungen – Textilkunst<br />

und Objekte von Traudel Lindauer,<br />

bis 4.6.<br />

DISSEN<br />

KuK-Haus. „Berlin. New York. Paris. – Christo<br />

die Zweite“, 16.4.–21.5.<br />

GM-HÜTTE<br />

Rathaus. „Gewalt an Mädchen und Frauen<br />

hat viele Gesichter“, bis 30.4.<br />

Forsthaus Oesede. Realismus von Robert<br />

Meyer und seiner Tochter Sarah Winter,<br />

bis auf weiteres<br />

MELLE<br />

Alte Posthalterei. Open-Call-Ausstellung<br />

zum Thema „Unverzichtbar“, 21.4.–14.5.<br />

METTINGEN<br />

Draiflessen. „Vorsicht Glas!“, Glasmalerei<br />

aus dem 15./16. und 20. Jahrhundert, bis 20.8.<br />

TECKLENBURG<br />

Otto Modersohn Museum. „Das Geheimnis<br />

der Farbe“, Aquarelle von Emil Nolde und<br />

Werke von Herbert Beck, bis 13.8.<br />

„Berlin. New York. Paris. – Christo die<br />

Zweite“, KuK-Haus Dissen, 16.4.–21.5.<br />

<strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong> 29


kino<br />

Ode an die<br />

Randfiguren<br />

Sie werden geschnitten, haben Tonprobleme, bewegen sich<br />

sprunghaft – Sophie Linnenbaums Komödie „The Ordinaries“<br />

holt die Unsichtbaren des Kinos ins Scheinwerferlicht.<br />

Ein Film im Film hoch drei.<br />

Werden wenig beachtet: „The Ordinaries“<br />

erzählt von Darsteller:innen, die jenseits<br />

der Hauptrollen ihr Dasein fristen<br />

ein Leben wie im Film – diese<br />

Redewendung umschreibt<br />

zumeist ein luxuriöses und<br />

sorgenfreies Dasein. Doch es gibt Protagonisten,<br />

deren Existenz weniger erstrebenswert<br />

erscheint. Die Autorin<br />

und Regisseurin Sophie Linnenbaum<br />

hat ein Herz für diese Randfiguren.<br />

Das bewies sie schon 2016 mit ihrem<br />

Kurzfilm „[Out of Fra]me”, einer<br />

Erzählung über die Selbsthilfegruppe<br />

der „Outtakes“ – Personen, die filmisch<br />

gesehen als fehlerhaft gelten.<br />

Sie reden asynchron, sind nie richtig<br />

im Bild, werden als Fehlbesetzung beurteilt.<br />

Diese Idee nahm Linnenbaum für ihren<br />

ersten abendfüllenden Spielfilm<br />

„The Ordinaries“ wieder auf. Von einem<br />

zurückliegenden Aufstand der<br />

„Outtakes“ ist die Rede, bei dem Paulas<br />

Vater sein Leben ließ. Er war ein<br />

geborener Hauptdarsteller, Paulas<br />

Mutter blieb ihr Leben lang Nebendarstellerin.<br />

Die Outtakes gibt es noch immer.<br />

Sie leben am Rand der Gesellschaft,<br />

agieren im Untergrund.<br />

Nebendarstellerin Paula besucht eine<br />

Schule für Hauptdarstellerinnen,<br />

hofft auf den Aufstieg, bleibt aber hinter<br />

dem Klassenziel zurück. Nebenbei<br />

forscht sie im Rückblendenarchiv<br />

nach dem Verbleib des Vaters. Aber<br />

dort findet sich nichts ...<br />

„The Ordinaries“ ist Film im Film<br />

hoch drei. Eine Gesellschaftssatire, eine<br />

Hommage an jene, die in den Stabangaben<br />

ganz unten rangieren oder<br />

gar keine Erwähnung finden. Und ein<br />

komödiantischer, furioser Querschnitt<br />

durch klassische Filmgenres. Das britische<br />

Fachmedium „Eye For Eye“ attestierte<br />

dem Film, dass er „vom Eröffnungssong<br />

und der Tanznummer bis<br />

zum Abspann beeindruckt“.<br />

In Osnabrück ist Linnenbaum keine<br />

Unbekannte. Mit „[Out of Fra]me” und<br />

„PIX“ gewann sie Preise beim FilmFest<br />

Osnabrück, war dort in den letzten Jahren<br />

mit dem Dokumentarfilm „Väter<br />

unser“ und den Kurzfilmen „Das<br />

Mensch“ und „Rien en va plus“ vertreten.<br />

Letzteren schrieb sie mit Michael<br />

Fetter Nathansky, Koautor auch von<br />

„The Ordinaries“.<br />

HARALD KELLER<br />

D 2021. R: Sophie Linnenbaum. D: Fine Sendel, Jule<br />

Böwe, Sira Faal, Denise M’Baye u. a.<br />

P ab 30.3., Cinema Arthouse<br />

Air<br />

LUFTSPRÜNGE Matt Damon und Ben Affleck<br />

blicken auf Traumkarrieren zurück. Der<br />

Studienabbrecher Damon folgte Affleck<br />

nach Los Angeles, wo sie ein Skript mit dem<br />

Titel „Good Will Hunting“ ausarbeiteten. Resultat:<br />

ein Oscar für das beste Drehbuch.<br />

Beide zählen heute zur Oberliga Hollywoods,<br />

Affleck auch als Regisseur. „Air“ ist<br />

ihr drittes Gemeinschaftsprojekt, auch eine<br />

Aufsteigerstory. Der Sportartikelhersteller<br />

Nike begann in den 1960ern als Vertriebsfirma,<br />

stieg dann in die Produktion ein und<br />

wurde nicht zuletzt namhaft, weil die Geschäftsleitung<br />

Sportlerinnen und Sportler als<br />

Werbeträger buchte, darunter der damals<br />

noch wenig bekannte Basketballer Michael<br />

Jordan. Mit ihm brachte man die Produktlinie<br />

„Air“ auf den Markt. Bis zu deren Erfolg<br />

aber war es ein weiter Weg – das Thema<br />

dieses ungewöhnlichen Sportfilms, mit der<br />

deutschen Schauspielerin Barbara Sukowa<br />

im Part der Kathy Dassler. H. K.<br />

USA <strong>2023</strong>. R: Ben Affleck. D: Ben Affleck, Matt Damon,<br />

Viola Davis, Jason Bateman, Chris Tucker u. a.<br />

P ab 6.4., Cinema Arthouse<br />

Neneh Superstar<br />

SACKGASSEN Die zwölfjährige Neneh<br />

möchte Ballerina werden. Aber Neneh ist<br />

Schwarz. Schwarze Haut im weißen Tutu?<br />

Das lehnt die Direktorin des Ballet de l’Opéra<br />

de Paris kategorisch ab. Doch Neneh ist<br />

eine Kämpferin, die gegen Rassismus im Allgemeinen<br />

angeht und auch in eigener Sache<br />

nicht so schnell aufgibt. Real eher die<br />

Regel, wie der Regisseur Ramzi Ben Sliman<br />

bei den Vorbereitungen feststellen musste.<br />

Eine Hauptdarstellerin mit Balletterfahrung<br />

war schwer zu finden, denn viele Schwarze<br />

Elevinnen geben vorzeitig auf, weil ihnen<br />

mehr oder minder offen vermittelt wird, dass<br />

sie ihrer Hautfarbe wegen als Tänzerinnen<br />

keine Zukunft haben werden. Unerwartet<br />

stieß Sliman dann doch auf eine geeignete<br />

Kandidatin: auf Oumy Bruni Garrel, kameraerfahrene<br />

Adoptivtochter der Schauspielerin<br />

Valeria Bruni-Tedeschi und ihres Kollegen<br />

Louis Garrel – Oumy lebt im selben Viertel<br />

wie Sliman. H. K.<br />

F2022. R: Ramzi Ben Sliman. D: Oumy Bruni Garrel,<br />

Maïwenn, Aïssa Maïga u. a.<br />

P ab 6.4., Cinema Arthouse<br />

Cocaine Bear<br />

DROGENTEST Im Chattahoochee-Oconee<br />

National Forest tobt der Bär. Was wörtlich<br />

zu verstehen ist. Nachdem der legendäre<br />

Drogenschmuggler Andrew C. Thornton II<br />

(Matthew Rhys) erst eine beträchtliche Menge<br />

Kokain und dann sich selber über dem<br />

Wald abwirft, wird ein Schwarzbär auf das<br />

Weiße Gold aufmerksam – und findet großen<br />

Gefallen daran. Nicht ohne Folgen. Im<br />

Drogenrausch zieht der Bär eine wahre Blutspur<br />

hinter sich her, wobei er vor nichts und<br />

niemandem Halt macht. Schauspielerin Elizabeth<br />

Banks gelingt mit „Cocaine Bear“ ein<br />

Volltreffer. Der Film, der in seiner Ausgangssituation<br />

auf wahren Begebenheiten beruht,<br />

genießt in den USA schon jetzt regelrechten<br />

Kultstatus. Was neben den schräg gezeichneten<br />

menschlichen Figuren (u. a. Ray Liotta)<br />

insbesondere an dem irgendwie auch<br />

sympathischen Bären liegt, der im Kokain-<br />

Rausch zu unglaublichen Höchstleistungen<br />

aufläuft. !<br />

FJ<br />

USA <strong>2023</strong>. R: Elizabeth Banks. D: Keri Russell, Ray Liotta<br />

u. a.<br />

P 13.4., Cinema Arthouse<br />

Infinity Pool<br />

SCHAFFENSKRISE Seit sechs Jahren schon<br />

wartet Schriftsteller James Foster (Alexander<br />

Skarsgård) auf Inspiration für sein zweites<br />

Buch. Die hofft er nun gemeinsam mit<br />

seiner Frau in einem abgelegenen Ferienressort<br />

zu finden. Dort lernt er Gabi (Mia<br />

Goth) kennen, die sich als Fan seines ersten<br />

Buches zu erkennen gibt. Und ihn schon<br />

bald auf einen Höllentrip schickt, der zwischen<br />

Tod und Eskapismus pendelt. Regisseur<br />

Brandon Cronenberg, der auch das<br />

Drehbuch zu seinem dritten Spielfilm „Infinity<br />

Pool“ verantwortet, folgt formal wie inhaltlich<br />

nur auf den ersten Blick den Spuren<br />

seines Vaters David Cronenberg. Brandon<br />

geht weiter. Hinter der surreal gestalteten<br />

Inszenierung über Exzesse einer dekadenten<br />

Gesellschaftsschicht lauert der wahre<br />

Horror in „Infinity Pool“ weniger in äußerlichen<br />

Verunstaltungen eines Body Horror<br />

Movies, als vielmehr in den Abgründen der<br />

menschlichen Seele.<br />

FJ<br />

USA <strong>2023</strong>. R: Brandon Cronenberg. D: Alexander Skarsgård,<br />

Mia Goth u. a.<br />

P 20.4., Cinema Arthouse<br />

30 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>


Empire of Light<br />

PANORAMABILDER Durchwandert man<br />

englische Städte, entdeckt man manchmal<br />

ehemalige Filmtheater – Betonung auf Theater<br />

–, die heute als Konzerthalle, Fitness-Club<br />

oder anderen Zwecken dienen. In solch<br />

einem Art-Deco-Palast spielt Sam Mendes‘<br />

biografischer Film über die Kinogeschäftsführerin<br />

Hilary. Es ist die Zeit um 1980, mit<br />

Filmen wie „Blues Brothers“ und „Raging<br />

Bull“. Doch der Niedergang der Großkinos<br />

hat schon begonnen. Zwei Kinosäle und der<br />

Ballsaal des „Empire Cinema“ wurden stillgelegt.<br />

Stephen, neu im Team, staunt über<br />

die vergangene Pracht, als er von Hilary<br />

herumgeführt wird. Beide sind auf ihre Art<br />

Außenseiter. Sie einsam und auf Medikamente<br />

angewiesen, er Schwarz und gefährdet,<br />

wenn streitlustige Skinheads durch den<br />

kleinen Küstenort ziehen. Mendes, erstmals<br />

alleiniger Drehbuchautor, verfällt nicht in verklärende<br />

Nostalgie. „Früher war alles besser“<br />

wäre keine ehrliche Aussage. H. K.<br />

GB/USA <strong>2023</strong>. R: Sam Mendes. D: Olivia Colman, Micheal<br />

Ward, Colin Firth u. a.<br />

P ab 20.4., Cinema Arthouse<br />

Roter Himmel<br />

MEERESENGE Im <strong>April</strong> kommen Freunde<br />

der Ostsee im Kino auf ihre Kosten. Christian<br />

Petzold, auf der Berlinale gerade mit einem<br />

Silbernen Bären prämiert, greift auf eine<br />

recht beliebte Figur zurück, den Schriftsteller<br />

in der Schaffenskrise. Mit Freund Felix<br />

hat sich Leon in ein Ferienhaus zurückgezogen.<br />

Sein Verleger will vorbeischauen –<br />

dergleichen kommt in der Realität bestenfalls<br />

bei Bestsellerautoren vor –, und Leon<br />

weiß schon, dass sein Skript abgelehnt wird.<br />

Er hadert mit sich selbst und der Welt. Seine<br />

Laune verdüstert sich noch, als Nadja einzieht,<br />

weil das Ferienhaus versehentlich<br />

doppelt vermietet wurde. Leon verachtet<br />

nach außen hin, was er eigentlich begehrt,<br />

Nadja genießt ihr Leben. Ein bedrohlicher<br />

Waldbrand ändert dann so einiges. Auch in<br />

der thematisch korrespondierenden, bissigen<br />

Farce „Fucking Bornholm“ (ab 13.4.)<br />

wird ein Ferienhaus zum Schauplatz, hier<br />

von Krisen der Elterngeneration. H. K.<br />

D <strong>2023</strong>. R: Christian Petzold. D: Thomas Schubert, Paula<br />

Beer, Langston Uibel u. a.<br />

P ab 20.4., Cinema Arthouse<br />

der platzanweiser<br />

Schräge Vatersuche: „Olaf Jagger“<br />

Horror mit Wahrheitsgehalt:<br />

„The Pope's Exorcist“<br />

Au ja! Wir gehen ins Kino! Und was machen<br />

wir da? Kaufen uns erst mal ’ne Megaportion<br />

Popcorn oder Nachos. Und warten<br />

dann, bis der Film anfängt. Super! Und<br />

bei Anbruch der Dunkelheit schmeißen<br />

wir endlich das Essen durch<br />

die Gegend, pöbeln rum,<br />

springen über die<br />

Sitzreihen und<br />

raufen uns<br />

mit den anderen<br />

Gästen<br />

und dem<br />

Personal.<br />

Sieht so ein gelungener<br />

Kinoabend aus? Wohl<br />

kaum. Aber ein paar wohlstandsverwahrloste<br />

Kids reicher Eltern haben in<br />

einem asozialen Netzwerk nach „Minions<br />

II“ nun bei „Creed III“ einen „Trend“ gesetzt<br />

und nachhaltig dafür gesorgt, dass<br />

manch ein Kinogänger „Nie wieder Kino“<br />

in seine Timeline schreibt. Deshalb: Jetzt<br />

erst Recht ab in die Kinos!<br />

Sehenswerte Filme laufen im <strong>April</strong> mehr<br />

als genug. Für Blockbuster- und Spielefans<br />

steht das Action-Abenteuer Dungeons<br />

& Dragons: Ehre unter Dieben (ab<br />

30.3., Cinema Arthouse, Hall of Fame) auf<br />

dem Programm. Horror-Fans dürfen sich<br />

auf den Film The Pope’s Exorcist (ab 6.4.,<br />

Hall of Fame) freuen, der wahren Ereignissen<br />

und den Schriften des realen ehemaligen<br />

Chef-Exorzisten des Vatikans, Pater<br />

Gabriele Amorth, folgt. Und wer es richtig<br />

schräg mag, sollte auf keinen Fall Olaf<br />

Schuberts Suche nach seinem wahren Vater<br />

in Olaf Jagger (ab 6.4. Cinema Arthouse)<br />

verpassen. Locker bleiben!<br />

FRANK JÜRGENS<br />

21. - 23. <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

38. ALT-GMHÜTTER<br />

Hüttenmarkt<br />

- abwechslungsreiches Musikprogramm<br />

- Freitagabend Feuerwerk<br />

- buntes Familienprogramm am Samstag & Sonntag<br />

- großes Gastroangebot & tolle Fahrgeschäfte<br />

Weitere Infos unter www.georgsmarienhuette.de.<br />

<strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong> 31


media<br />

buch des monats<br />

Die Bäume<br />

Percival Everett<br />

VIELSCHICHTIG In einem<br />

Südstaatenkaff namens<br />

Money werden<br />

rassistische weiße Hinterwäldler<br />

auf grausige Art ermordet.<br />

Neben jedem Toten liegt immer dieselbe<br />

entstellte Leiche eines Schwarzen.<br />

Noch dazu verschwindet die Leiche<br />

jedes Mal nach wenigen Stunden<br />

aus dem Kühlfach, in dem sie aufbewahrt<br />

wird. Da Ortssheriff Jetty mit der<br />

Aufklärung überfordert scheint,<br />

schickt das FBI zwei Ermittler. Bei der<br />

alten Mama Z stoßen sie auf ein Archiv,<br />

in dem zumeist ungesühnte<br />

Lynchverbrechen an Schwarzen dokumentiert<br />

sind. Was als Rachefeldzug<br />

beginnt, entwickelt sich zu einer Horrorstory,<br />

als die Morde sich auf das<br />

ganze Land ausweiten und bis ins Weiße<br />

Haus vordringen. Everetts Satire<br />

über den fortbestehenden Rassismus<br />

in den USA ist eine atemberaubende<br />

Mischung aus komischen und tragischen<br />

Elementen. Nikolaus Stingl hat<br />

den tiefschwarzen (sic!) Humor des<br />

Autors und die lapidaren, entlarvenden<br />

Gespräche zwischen Rednecks<br />

und Cops in ein wunderbar lässiges<br />

Deutsch übertragen. ANJA MEHRMANN<br />

Hanser, 26 EUR<br />

Allein gegen<br />

Hitler<br />

Wolfgang Benz<br />

DER KUNSTTISCHLER<br />

Am 8.11.39 explodierte<br />

im Münchener<br />

Bürgerbräukeller<br />

eine Zeitzünderbombe.<br />

Sie sollte Adolf Hitler töten,<br />

aber der war seit Kriegsbeginn beschäftigt<br />

und hatte die Versammlung<br />

vorzeitig verlassen. Der Attentäter,<br />

Johann Georg Elser, wurde an der<br />

Schweizer Grenze gefasst und am<br />

9.4.1945 im KZ Dachau erschossen. „Er<br />

steht für das Gute“, resümiert der angesehene<br />

Historiker Wolfang Benz seine<br />

gründliche, dennoch schmal gefasste<br />

Arbeit. Sie erklärt sämtliche Zeitumstände<br />

und schließt Lücken, die<br />

sich der NS-Propaganda, der „Konkurrenz“<br />

anderer Widerstandsformen und<br />

dem Desinteresse der Nachkriegsgesellschaft<br />

verdanken. Er berichtet vom<br />

Vorleben der Ermittler und ihren späteren,<br />

oft bezeichnenden Werdegängen.<br />

Der Attentäter, dem unterschiedlich<br />

gelungene Stücke und Filme gewidmet<br />

wurde, ist in dieser plausiblen<br />

Version ein schwäbischer Tüftler. Benz<br />

stellt ihn in die Tradition der erfolglosen<br />

Demokratiebewegungen um 1848.<br />

Soweit muss man wahrscheinlich zurückgehen,<br />

um die deutsche Tragödie<br />

zu erklären.<br />

GEORGE WEBBER<br />

C.H. Beck, 27 EUR<br />

Die Unannehmlichkeiten<br />

der<br />

Liebe<br />

Ali Hazelwood<br />

ROMANTISCH Es ist<br />

spannend zu beobachten,<br />

wie Verlage<br />

in den letzten Jahren<br />

immer öfter ihre Leser mit ungewöhnlichen<br />

Büchern und Aktionen<br />

begeistern oder crossmedial am Markt<br />

sind. Die digitale Konkurrenz ist groß.<br />

„Die Unannehmlichkeiten der Liebe“<br />

ist schon optisch ein Highlight: die<br />

Seiten am Buchrücken sind fliederfarben<br />

eingefärbt und ein Traum für jeden<br />

Fan des VfL Osnabrück. Dann erhält<br />

man gleich drei Stories von Ali<br />

Hazelwood in einem Band: „Under One<br />

Roof“, „Stuck With You“ und „Below<br />

Zero“. Eine Trilogie der Liebe, in deren<br />

Mittelpunkt die drei Naturwissenschaftlerinnen<br />

Mara, Sadie und Hannah<br />

stehen, deren Streifzüge in die<br />

Männerwelt man miterleben darf.<br />

Doch damit nicht genug – als abschließenden<br />

Höhepunkt der Mara-<br />

Sadie-Hannah-Erlebnisse überrascht<br />

die gebürtige Italienerin und seit Langem<br />

Wahl-US-Amerikanerin Ali Hazelwood<br />

ihre Leser am Ende des Buches<br />

mit einem „Bonuskapitel“ und,<br />

so viel sei verraten, mit einem mitreißenden<br />

Happy End! Ein Muss für Romantiker.<br />

MARS<br />

Rütten & Loening, 18 EUR<br />

Ich bleibe<br />

Lewis Trondheim/<br />

Hubert Chevillard<br />

ICH WILL NICHT DARÜ-<br />

BER SPRECHEN Ein<br />

Paar fährt zum Strandurlaub.<br />

Dort soll die<br />

Fami liengründung beschlossen<br />

werden. Der Mann stirbt<br />

allerdings kurz nach der Ankunft bei<br />

einem absurden Unfall. Die Liebe<br />

scheint nicht allzu groß gewesen zu<br />

sein, denn mit einer Mischung aus Verdrängung<br />

und esoterischen Parolen,<br />

vermittelt von einem ihr anfangs unangenehmen<br />

Althippie, der ein Album<br />

mit makabren Todesfällen führt, kommt<br />

die Frau schnell darüber hinweg. Sie<br />

will den Bruder des Verunglückten nicht<br />

treffen, geht nicht zur Beerdigung, erlebt<br />

im Schock die Bespaßung der Touristen,<br />

schließlich einen entspannten<br />

Tag am Strand. Zum Schluss lässt sie<br />

den Koffer des Toten einfach am Straßenrand<br />

stehen. Der Althippie hat am<br />

Ende natürlich auch etwas gelernt. Und<br />

sogar der Kettenhund. Im realistischen<br />

Filmstil gezeichnete Graphic Novel mit<br />

einigen hervorragend gezeichneten<br />

Seiten, die eher diejenigen ohne Dialoge<br />

sind. Die Dramaturgie ist auch OK, mir<br />

vielleicht etwas zu dick aufgetragen.<br />

Wahrscheinlich bestens geeignet, um<br />

die Frage nach dem Sinn des Lebens zu<br />

erörtern, wer das mag.<br />

GW<br />

Avant-Verlag, 24 EUR<br />

seitensprung<br />

Dževad Karahasan<br />

„Einübung ins Schweben“.<br />

Ein hochgeehrter<br />

Altertumsforscher geht<br />

mit seinem Übersetzer,<br />

dem Erzähler, durch das<br />

bombardierte Sarajewo. Danteske Situation<br />

also, größtmöglicher Kontrast<br />

von Hochkultur und Verderben.<br />

Suhrkamp, 25 EUR<br />

Annie Ernaux „Der junge<br />

Mann“. Die Affäre<br />

der Autorin mit einem<br />

dreißig Jahre jüngeren<br />

Studenten versteht sich<br />

als eine Form von Recherche<br />

für wichtigere<br />

Bücher wie zum Beispiel „Das Ereignis“.<br />

Ein männlicher Autor käme für so<br />

etwas in die MeToo-Hölle.<br />

Suhrkamp, 15 EUR<br />

Dorota Masłoswska<br />

„Bowie in Warschau“.<br />

Theaterdialoge und<br />

Filmszenen über realsozialistische<br />

Tristesse, in<br />

der der Star nur einen in<br />

Fankreisen bekannten Kurzauftritt hat.<br />

Berlin, 22 EUR<br />

GW<br />

Die Wölfe aus<br />

dem Wald der<br />

Ewigkeit<br />

Karl Ove Knausgård<br />

GROSS Der neue Roman<br />

spielt vor der<br />

Zeit, in der dessen<br />

Vorgänger „Der Morgenstern“<br />

angesiedelt war. Der mysteriöse<br />

Stern, der dieses Buch beherrschte,<br />

taucht nun erst am Ende auf. Die<br />

Apokalypse, die sich im „Morgenstern“<br />

auf die Welt bezog, bezieht sich nun<br />

auf die Seelen seiner Protagonisten.<br />

Wie so oft bei Knausgård ist wieder<br />

alles haarklein beschrieben. Die Hauptfiguren,<br />

der norwegische Bestatter<br />

Syvert und die russische Wissenschaftlerin<br />

Alevtina, die über die Unsterblichkeit<br />

forscht, sind Kinder des gleichen<br />

Vaters. Beide treffen aufeinander, beide<br />

sind absolut unterschiedliche Charaktere.<br />

Und dies ist das Tolle an Knausgårds<br />

manischem Schreibstil: Gerade<br />

durch seine ausufernden Beschreibungen<br />

gelingt es ihm, uns am Leben seiner<br />

Protagonisten teilhaben zu lassen<br />

und tief in ihre Seelen zu schauen.<br />

Gleichzeitig erschafft der Norweger<br />

eine Atmosphäre, die ein unterschwelliges<br />

Grauen erahnen lässt. „Wölfe“ ist<br />

extrem lesenswert, wunderbar geschrieben<br />

und tiefschürfend. Wir dürfen<br />

uns auf das freuen, was noch<br />

kommt.<br />

BOBBY FISCHER<br />

Luchterhand Verlag, 30 EUR<br />

Wintersturm<br />

John Vercher<br />

INTENSIV Bobby und<br />

Aaron sind Freunde<br />

seit der High School.<br />

Aaron ist weißer Hip<br />

Hop-Fan, der seine<br />

schwarzen Vorbilder<br />

ständig imitiert. Bobby sieht für<br />

alle weiß aus, hat aber einen Schwarzen<br />

Vater, was er Aaron und auch<br />

sonst niemandem je erzählt hat. Als<br />

Aaron nach drei Jahren Knast wieder<br />

frei kommt, hat er sich stark verändert.<br />

Muskel bepackt und voller Tattoos,<br />

die unter anderen von seiner<br />

Mitgliedschaft in der Aryan Brotherhood<br />

(weiße Rassisten) künden. Obwohl<br />

ihm dieser neue Aaron Angst<br />

macht, versucht Bobby loyal zu seinem<br />

alten Freund zu sein. Bis sie in<br />

einem Lokal mit zwei Schwarzen aneinander<br />

geraten. „Wintersturm“ ist<br />

eher Sozialdrama als Krimi. John Vercher<br />

zeigt, wie sich ein Verbrechen,<br />

egal ob Täter oder Zeuge, auch auf die<br />

sozialen Beziehungen der beiden auswirkt.<br />

Der Autor hat seine Geschichte<br />

auf knapp 240 Seiten auf ihren wesentlichen<br />

Kern konzentriert. Da ist<br />

kein Satz zu viel. Ein aufregendes Debüt,<br />

das seine Stärke vor allem durch<br />

die realistisch und treffend beschriebenen<br />

Protagonisten erhält.<br />

RALF GOTTHARDT<br />

Polar Verlag, 25 EUR<br />

Alte Mädchen<br />

Julia Wolf<br />

TRANSGENERATIONAL<br />

Drei Geschichten<br />

über drei Frauengenerationen:<br />

In „Marjellchen“<br />

stehen drei<br />

alte Ostpreußinnen<br />

für die Werbekampagne ihrer Seniorenresidenz<br />

Modell und überlegen,<br />

was sie über ihr Leben erzählen wollen<br />

– und was nicht. In „Neue Heimat, altes<br />

Haus“ sitzt Gudrun auf dem Weg<br />

nach Polen im Auto und teilt ihrer<br />

Nichte per Sprachnachricht mit, dass<br />

die Großmutter verstorben ist. Doch<br />

sie gerät ins Erzählen, über die Flucht,<br />

ihre Kindheit in den Fünfzigerjahren,<br />

und ihr wird klar, dass sie etwas zu gestehen<br />

hat. Mit „MILF“ kommt der Roman<br />

im heutigen Berlin an und erzählt<br />

von einem Wochenende kurz vor der<br />

Geburt von Jennys erstem Kind. In inneren<br />

Monologen geht es um Kindheit<br />

und Jugend in den 1980er- und 90er-<br />

Jahren und um soziale Unterschiede<br />

zwischen den drei Figuren. Gut durchkomponiert<br />

und dennoch leichtfüßig<br />

spannt der Roman den Bogen von der<br />

Kriegs- und Nachkriegszeit bis zur<br />

fragmentierten Kommunikation in der<br />

modernen Kleinfamilie. Es entsteht eine<br />

Bewusstseinsgeschichte aus weiblicher<br />

Sicht in einer sehr eigenen, gut<br />

lesbaren Sprache.<br />

ANJA MEHRMANN<br />

FVA, 24 EUR<br />

32 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>


hörbar<br />

spielbar<br />

sehbar<br />

Andrea Camilleri „Die Botschaft<br />

der verborgenen<br />

Bilder“. Eine Filmproduktionsfirma<br />

will einen Film drehen,<br />

der in den 1960ern<br />

spielt. Sie bittet die Bevölkerung<br />

um Fotos. Ingenieur<br />

Sabatello entdeckt Filmrollen seines Vaters und<br />

bringt sie Commissario Montalbano. Die Filme zeigen<br />

ein Detail einer Mauer. Krimi für Hörer, die<br />

nicht ständig Action brauchen. Lübbe Audio, ca. 19 EUR<br />

Thilo Winter „Der Riss“. Die<br />

Vulkanologin Antonia soll erloschene<br />

Vulkane in der Antarktis<br />

untersuchen. Doch<br />

durch illegale Bohrungen<br />

geraten Eisplatten in Bewegung,<br />

die seit Millionen von<br />

Jahren das Ökosystem in der Region am Leben erhalten.<br />

Als wäre das nicht schlimm genug, setzen<br />

die Bohrungen auch den Vulkanen zu. Lübbe Audio,<br />

nur Download, ca. 20 EUR<br />

Hilda Lawrence „Der stumme<br />

Schrei“. Nora ist seit einem<br />

Schicksalsschlag gelähmt<br />

und kann nicht sprechen.<br />

Sie beobachtet ihren<br />

Mann, wie er sich um sie liebevoll<br />

kümmert. Aber auch<br />

all die Menschen, die sie besuchen kommen, hat<br />

sie im Blick. Manche kommen aus Mitgefühl, andere<br />

aus Höflichkeit. Und sie weiß: Einer dieser Menschen<br />

ist ein Mörder, der es auf sie abgesehen hat!<br />

NDR-Hörspiel, https://t1p.de/hildalaw CHRISTIAN LUKAS<br />

Neukaledonien? Kleine Nachhilfe: Die tropische<br />

Inselgruppe liegt östlich von Australien im Südpa -<br />

zifik; weiter weg vom Rest der Welt geht es kaum.<br />

Wer das Open-World-Adventure Tchia spielt (Awaceb,<br />

PS4 und PS5, PC) lernt Neukaledonien (besser<br />

gesagt: eine fiktionale Version davon) durch die<br />

Augen eines Indie-Entwicklerteams kennen, dessen<br />

Gründer auf den Inseln beheimatet sind. Ihr bekommt<br />

ein Gefühl für die dortigen Ökosysteme und<br />

Menschen, für traditionelle Sprachen, Bildkunst<br />

und Musik. Durch das Mädchen Tchia, das seinen<br />

verschwundenen Vater sucht, und in dessen Rolle<br />

ihr schlüpft, eröffnet sich euch in diesem Third-<br />

Person-Entdeckungsspiel eine bunte, herrlich schöne,<br />

fast paradiesische, sehr lebenserfüllte Welt. Ihr<br />

steuert ein Floß, schwimmt, taucht und klettert,<br />

löst Rätsel, aber zugleich nutzt ihr Magie. Eine<br />

warmherzig erzählte Reise voller Emotionen, Geheimnisse,<br />

Eindrücke und Erkenntnisse, die euch<br />

rasch gefangen nimmt. Natürlich lauern auch düstere<br />

Gefahren. Aber die meistert ihr schon.<br />

HARFF-PETER SCHÖNHERR<br />

Grossangriff der<br />

Zombies. Die Zombies<br />

sind hier eher<br />

von Wahnsinn getriebene<br />

Berserker,<br />

die eine Stadt in<br />

Atem halten. Die<br />

italienische Produktion bietet ordentlich<br />

Action und ist für ein Meisterstück<br />

wie „28 Days Later“ ein Vorbild. Leonine,<br />

ca. 20 EUR<br />

Der kleine Nick erzählt<br />

vom Glück.<br />

Was für ein entzückender<br />

Film. Statt<br />

einfach nur einige<br />

der Geschichten<br />

aus den Büchern filmisch<br />

nachzuerzählen, bilden diese<br />

den Rahmen für einen Blick auf die Entstehungsgeschichte<br />

der Abenteuer<br />

des kleinen Nick. Immer mit einem liebevollen<br />

Blick, immer herzlich und mit<br />

einem Schmunzeln. Leonine, ca. 15 EUR<br />

Emergency Declaration.<br />

Ein dem<br />

Wahnsinn verfallener<br />

Wissenschaftler<br />

lässt in einem Flugzeug<br />

ein Virus frei,<br />

um sich am Sterben<br />

der Passagiere zu ergötzen. Der Versuch,<br />

die Maschine zu landen, misslingt,<br />

denn niemand will das Flugzeug<br />

im eigenen Luftraum haben. Das koreanische<br />

Kino lässt es einmal mehr<br />

ordentlich krachen! Plaion, ca. 15 EUR<br />

Virus:23. Und noch<br />

einmal Zombie-<br />

Berserker! Diesmal<br />

in Uruguay. Tata,<br />

Wachfrau in einer<br />

Sporthalle, versucht<br />

ihre Tochter<br />

vor einer Horde von Quasi-Untoten zu<br />

beschützen. Man bekommt selten Filme<br />

aus Uruguay zu sehen. Wenn der<br />

hier stellvertretend für deren Filmkunst<br />

stehen sollte, darf da gerne<br />

mehr kommen. Ein kleines Budget<br />

sorgt für ein Maximum an Spannung.<br />

Plaion, ca. 17 EUR<br />

Moloch. In einem<br />

niederländischen<br />

Moor wird eine<br />

uralte Moorleiche<br />

entdeckt. Kurz darauf<br />

geschehen<br />

seltsame Dinge<br />

rund um das Haus<br />

der Musikerin Betriek, die als Kind erleben<br />

musste, wie ihre Oma ermordet<br />

wurde. Um es kurz zu machen: Ein<br />

großartiger, sehr trauriger Horrorfilm,<br />

der bereits Ende 2022 erschien und<br />

nun bei Amazon in der Flat enthalten<br />

ist! Amazon Prime CHRISTIAN LUKAS<br />

OSNABRÜCK<br />

Halle Gartlage<br />

Von Mi.<br />

<strong>April</strong><br />

26.<br />

Bis Mo.<br />

Mai<br />

1.<br />

Täglich um 16.00 Uhr + 19.30 Uhr<br />

Sonn- u. Feiertags (30.04.+01.05.) um 11.00 Uhr + 15.00 Uhr<br />

GROSSE FAMILIENVORSTELLUNG<br />

Das komplette Programm zum sensationellen Einheitspreis<br />

von nur 15,-€ (unnummerierte Plätze) und 20,-€ (nummerierte Plätze und Loge)<br />

am Mi., 26.04. um 16.00 Uhr<br />

Tickets: 0700-599 000 00 - www.zirkus-charles-knie.de


media<br />

Petite Noir<br />

MotherFather<br />

ART POP Yannick Ilunga ist einer der<br />

Architekten des „Noirwave“, einer musikalischen<br />

und kulturellen Bewegung,<br />

die ihre Energie aus Punk-Ästhetik und<br />

der Identität der afrikanischen Diaspora<br />

zieht. Geboren in Brüssel und aufgewachsen<br />

in Johannesburg, pendelt er<br />

mittlerweile zwischen London und Paris.<br />

Auf seinem neuen Album widmet<br />

sich der 32-jährige den Dualitäten des<br />

Lebens, vertont durch eine kongeniale<br />

Mischung aus Art Pop, Rock und kongolesischer<br />

Gitarrenmusik.<br />

Roya<br />

CHROM<br />

cd des monats<br />

Desire Marea<br />

On The Romance Of Being<br />

SPIRITUAL AVANTGARDE „Ich<br />

bin unheilbar komplex.“ „Gott ist<br />

real.“ „Ich mag Meerjungfrauen.<br />

Sie existieren.“ Allein diese drei<br />

Zitate des südafrikanischen Gesamtkunstwerks<br />

Desire Marea<br />

zeigen, dass es hier um Außergewöhnliches<br />

geht. Marea beschallte<br />

als Teil des Duos FAKA mit Fela Gucci eine Versace-Modeschau mit Gqom-Sounds.<br />

Auf seinem zweiten Solo-Album versenkt Marea sich mit einem Kollektiv in Avantgardistisch-Heilendem<br />

zwischen Afro-Futurismus und so selten Gehörtem. Mute CHROM<br />

FOTO: TATENDA CHIDORA<br />

Tristan Brusch<br />

Am Wahn<br />

MODERNE CHANSONS Wäre Desire Marea<br />

nicht so rasant musikalisch in seinen<br />

DeLorean gestiegen, wäre dieses<br />

wunderbare Album die Platte des Monats.<br />

Auf seinem fünften Solo-Album,<br />

produziert vom allgegenwärtigen Tim<br />

Tautorat, illustriert der gebürtige Gelsenkirchener<br />

die Vieldeutigkeit der<br />

Kunst. Brusch ist offensiver Romantiker,<br />

der Chanson und klassischen<br />

Schlager umarmt, ohne auf Nummer<br />

sicher zu gehen, der Rollen spielt und<br />

trotzdem wahrhaftig ist. Großer Pop<br />

eben. Four Music<br />

CHROM<br />

The Band Of Heathens<br />

Simple Things<br />

AMERICANA Das achte Album der Band<br />

um die Songschreiber und Sänger Ed<br />

Jurdi und Gordy Quist ist in mehrfacher<br />

Hinsicht ein Heimkommen. Die verstreuten<br />

Mitglieder trafen sich in ihrer<br />

Heimat Texas und umarmen auf<br />

„Simple Things“ eben diese. Musikalisch<br />

heißt das rootsy Gitarren-Rock,<br />

der in eigener Signatur die Beatles, die<br />

Bee Gees und Hary Nilsson umarmt.<br />

Kern-Song ist „Long Lost Son“, der alles<br />

oben Genannte zusammenfasst.<br />

The Circle Of Life.<br />

Megaforce<br />

CHROM<br />

GoGo Penguin<br />

Everything Is Going To Be OK<br />

FUSION Der Titel des sechsten Albums<br />

des Londoner Trios evoziert<br />

zunächst die Boo Radleys und Built<br />

To Spill. Und natürlich ist die Bedeutung<br />

immer vieldeutig. Chris Illingworth<br />

(Klavier), Nick Blacka (Bass)<br />

und Rob Turner (Perkussion), gerne<br />

als „Radiohead des Jazz“ apostrophiert,<br />

verarbeiten hier persönliche<br />

und universelle Tiefschläge, schlagen<br />

sonisch aber auch ein neues<br />

Kapitel in ihrer ganz eigenen Fusion-<br />

Geschichte auf.<br />

Sony<br />

CHROM<br />

A Certain Ratio<br />

1982<br />

DARK FUNK Das Cover des elften Albums<br />

der Soundpioniere aus Manchester<br />

erinnert etwas an ein Panini-Album<br />

für eine 80er-WM. Aber auch hier spielen<br />

A Certain Ratio wie schon seit ihrer<br />

Gründung 1977 mit den Erwartungen.<br />

Ende der 70er waren sie eine der ersten<br />

Acts auf dem legendären Factory-Label<br />

und vermählten Punk mit Funk.<br />

Und die Kernmitglieder Kerr, Johnson<br />

und Moscrop bleiben with a little help<br />

from their friends relativ unberechenbar.<br />

Pop, Surrealismus und Launenhaftigkeit.<br />

Passt. Mute<br />

CHROM<br />

Subway To Sally<br />

Himmelfahrt<br />

DEUTSCHROCK Ja, Deutschrock. Denn<br />

von dem Mittelalter-Gothic-Sound der<br />

frühen Tage ist, zum Glück, nicht mehr<br />

viel übrig bei Subway To Sally. Die<br />

Band aus Potsdam ist dazu ein interessantes<br />

Beispiel für die Post-Mauer-<br />

Musikgeschichte. Im Gegensatz zu einigen<br />

„West-Bands“ hat sie einfach<br />

mehr Mut und Chuzpe. Bodenski<br />

schreibt Texte, die durch die permanente<br />

Abwesenheit von modernen<br />

Dingen bestechen. Sozusagen Romantik<br />

2.0. Am 12.5. im Hyde Park.<br />

Sony<br />

CHROM<br />

Pitou „Big Tear“. Die holländische Künstlerin entwickelte schon in frühen<br />

Jahren eine Faszination für klassische Musik, die sie emsig im Radio<br />

suchte. Auf Pitous Debütalbum trifft diese Leidenschaft auf alternativen<br />

Pop mit gestapelten Stimmen und unerwarteten Harmonien, die man von<br />

gregorianischen Chorälen, aber auch von Bon Iver kennt. V2<br />

Tim Bendzko „<strong>April</strong>“. Ja, „Nur noch kurz die Welt retten“ scheint dem 37-<br />

Jährigen immer noch nachzuhängen. Deshalb gibt es auf seinem neuen<br />

Album auch die Antwort in Form von „Wer rettet die Welt für mich“. Insgesamt<br />

leichtfüßiger Soul-Pop zwischen Aufarbeitung und Mutmachen, dem<br />

Hin- und Her des <strong>April</strong>-Monats, in dem Bendzko geboren wurde. Sony<br />

Benny Sings „Young Hearts“. Mit sieben lernte Tim van Berkestijn<br />

Klarinette. Eigentlich wollte er Saxofon spielen, wie er es in den George-<br />

Michael-Hits gehört hatte. Später kamen HipHop und Anime-Soundtracks<br />

dazu. Auf seinem achten Album regieren Bedroom-Slacker-Pop und<br />

Yacht-Rock, zurückgelehnt und natürlich mit Bläsern. Stone Throw<br />

Dwight Trible „Ancient Future“. Toller Album-Titel, der viel über das was<br />

im Jazz zurzeit vor sich geht, aussagt. Dwight Trible erschien in den 70ern<br />

in der L.A.-Szene, veröffentlichte mit Pure Essence ein Album, spielte mit<br />

Harry Belafonte und wurde 30 Jahre später von RJD2 gesampelt. „Ancient<br />

Future“ featuret unter anderem Kamasi Washington . Gearbox<br />

Adam Wendler „Motions (Acoustic)“. Neues vom Wendler, allerdings<br />

von Adam. Der in Kanada geborene Singer-Songwriter, Fan von Neil<br />

Young, Joni Mitchell, Punk-Pop und Eminem, ist ansässig in Berlin und<br />

veröffentlichte im letzten Jahr die Stadion-Pop-Rakete „Motions“. Hier<br />

covert er sich quasi selbst im akustischen Rahmen. Motor<br />

Lena&Linus „Fühlst du dich allein?“. Ein junges Indie-Pop-Duo mit sechs<br />

Songs über kaputte Autodächer, Turnschuhe und falsch verschickte<br />

Pakete und die Frage, ob sich auch Hollywood-Schauspieler manchmal<br />

einsam fühlen. Auch hier hat Tim Tautorat wieder die Finger im Spiel.<br />

Am 14.4. beim „Popsalon“ im Haus der Jugend. Four Music<br />

The Kinks<br />

The Journey – Part 1<br />

WERKSCHAU Erster Teil einer Bandgeschichte,<br />

die reicher kaum sein könnte.<br />

Die Kinks erfanden zufällig den<br />

Hardrock, die Rock-Oper und wurden<br />

zur Blaupause dessen, was später Britpop<br />

wurde. Und sie waren auch unter<br />

den wenigen Gewinnern der „British<br />

Invasion“ in den USA, bevor sie wegen<br />

Rabaukentums Auftrittsverbot erhielten.<br />

Part eins der Rückschau wurde<br />

von den Davies-Brüdern und Mick<br />

Avory ausgewählt, nicht chronologisch,<br />

sondern thematisch.<br />

BMG<br />

CHROM<br />

Alexandra Stréliski<br />

Néo-Romance<br />

POSTMODERNE ROMANTIK In ihrer Heimat<br />

Kanada ist die Pianistin und Komponistin<br />

ein gefeierter Medienstar. Das<br />

dritte Album von Alexandra Stréliski<br />

entstand, als sie mit ihrer Lebenspartnerin<br />

nach Rotterdam zog. Dort erforschte<br />

sie die Wurzeln ihrer polnisch-jüdischen<br />

Familie und entdeckte<br />

einen von der Romantik geprägten<br />

neuen Zugang zu ihrer Musik. Das ist<br />

keine Neo-Klassik mehr, sondern kontemporäre<br />

Romantik, inspiriert von<br />

Chopin, umgesetzt mit Streichtrio und<br />

Kirchenorgel. Sony<br />

CHROM<br />

34 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>


werwowas april <strong>2023</strong><br />

Der Veranstaltungskalender mit Spitzen-Tipps für Osnabrück und Umgebung<br />

Tanzabend<br />

Lorca<br />

Der Dichter von fünfhundertfünfzig Gedichten ist Spaniens bedeutendster Lyriker<br />

und Dramatiker, 1936 unter widrigen Umständen unter Diktator Franco ums Leben<br />

gekommen. Tanzchefin Marguerite Donlon ließ sich von den Texten und Bildern<br />

Federico García Lorcas inspirieren und schuf für und mit ihrer Dance Company<br />

einen außergewöhnlich intensiv-suggestiven Tanzabend.<br />

P 13./14.4. und 4.5.<strong>2023</strong>, Theater am Domhof<br />

FOTO: BETTINA STÖSS<br />

Samstag<br />

1<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Domorgel pur – „Sei gegrüßet“<br />

Dom St. Peter, 19.30-20.30<br />

Westwerk Rocknacht mit<br />

Privacy, Naked Roommates,<br />

Calling Orion, The Empty Court,<br />

JZ WestWerk 141, ab 20.00<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

Bluescream Balou im Kolpinghaus,<br />

21.00-23.00<br />

HASBERGEN<br />

Buddy & The Hotdogs Country,<br />

Töpferei Niehenke, ab 19.00<br />

CLUBS & PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

Feel the Beat Hyde Park, ab<br />

22.00<br />

Virage Only Virage, ab 23.00<br />

Tanzen! Die Foyer-Party,<br />

Lagerhalle, 23.00-03.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Wetterleuchten Figurentheater,<br />

ab 15.00<br />

Der Weg zurück Domhof, ab<br />

19.30<br />

P SIEHE BÜHNE<br />

Miss Allie Immer wieder fallen<br />

– Tour 2022/23, Lagerhalle,<br />

20.00-22.30<br />

MELLE<br />

Theaterbande Phönix: Karla<br />

und Charlotte Eine humorvolle,<br />

spritzige Komodie um Mädels,<br />

Machos und Moneten,<br />

Dorfgemeinschaftshaus Melle-<br />

Neuenkirchen, ab 20.00<br />

LITERATUR<br />

OSNABRÜCK<br />

Bücherbasar Foyer der Stadtbibliothek,<br />

10.00-15.00<br />

Büchermarkt Forum am Dom,<br />

10.00-16.00<br />

KINO<br />

OSNABRÜCK<br />

Met Opera: Falstaff Cinema<br />

Arthouse, ab 18.30<br />

SPORT<br />

OSNABRÜCK<br />

VfL Osnabrück vs. SG Dynamo<br />

Dresden Bremer Brücke,<br />

14.00-18.00<br />

VR-Schnorcheln Nettebad,<br />

17.00-19.00<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Kleiner Kaiser Ferdinand<br />

Piesberger Gesellschaftshaus,<br />

ab 15.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Flohmarkt Halle Gartlage,<br />

08.00-16.00<br />

Babysauna Nettebad, 10.00-<br />

13.00<br />

Stadtführergilde: Rathausund<br />

Altstadtführung Rathaus,<br />

11.00-13.00<br />

Die Nachtwächter: Rathaus<br />

und Altstadt Rathaus, 12.00-<br />

14.00<br />

Felix Nussbaum Führungen &<br />

Vermittlung, MQ4 - Felix-Nussbaum-Haus,<br />

14.00-15.00<br />

Osnatours: Rathaus- und<br />

Altstadtführung Rathaus,<br />

14.00-16.00<br />

Frühjahrsjahrmarkt <strong>2023</strong><br />

Halle Gartlage, 15.00-22.00<br />

Die Nachtwächter: Altstadt<br />

Highlights Rathaus, 16.00-<br />

17.00<br />

Kleine Saunanacht Nettebad,<br />

18.00-01.00<br />

Die Nachtwächter: Tour<br />

durch Osnabrück Stadtführung,<br />

Markt vor dem Rathaus,<br />

20.30-22.30<br />

BRAMSCHE<br />

Waldführung im Friedwald<br />

Bramsche Friedwald Bramsche,<br />

ab 14.00<br />

Mit Schwert und Schild Varusschlacht<br />

im Osnabrücker<br />

Land - Museum und Park Kalkriese,<br />

16.00-17.30<br />

Im Schein der Fackel Parkführung,<br />

Varusschlacht im Osnabrücker<br />

Land - Museum und<br />

Park Kalkriese, ab 17.00<br />

BAD ESSEN<br />

Pilgergang Geführter, kleiner,<br />

besinnlicher Pilgerweg durch<br />

Bad Essen, St. Marien, ab 11.00<br />

BAD IBURG<br />

Waldbaden im Frühling In<br />

den Wipfeln der Bäume erleben,<br />

wie die Natur aus dem<br />

Winterschlaf erwacht, Baumwipfelpfad,<br />

16.30-18.00<br />

Schloss Iburg mit ehemaliger<br />

Benediktinerabtei ca. 60<br />

Min., Schloss Iburg, ab 15.00<br />

BAD LAER<br />

Waldbaden Schlendern, verweilen,<br />

den Blick weiten, Wanderparkplatz,<br />

Auf dem Blomberg<br />

2, 15.00-17.00<br />

HAGEN A.T.W.<br />

Rund um den Silbersee im<br />

Hüggel TERRA.vita-Infohütte<br />

bei dem Gasthaus Jägerberg,<br />

13.00-15.00<br />

OSTERCAPPELN<br />

Whisk(e)y-Tasting Venner<br />

Mühlenkotten, 19.30-22.00<br />

Sonntag<br />

2<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Dead People Tribute Bastard<br />

Club, ab 20.00<br />

BRAMSCHE<br />

Romengo Gypsy-Jazz, Filmtheater<br />

Universum, 18.00-20.30<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Wetterleuchten Figurentheater,<br />

ab 15.00<br />

MELLE<br />

Theaterbande Phönix: Karla<br />

und Charlotte humorvoll, spritzig,<br />

Mädels, Machos und Moneten,<br />

Dorfgemeinschaftshaus<br />

Melle-Neuenkirchen, ab 20.00<br />

SPORT<br />

OSNABRÜCK<br />

Yoga naturverbunden Piesberger<br />

Gesellschaftshaus,<br />

18.30-20.00<br />

DISSEN A.T.W.<br />

Wandern + Coaching – Verbessere<br />

Dein Wortbewusstsein<br />

10.00-13.00<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Sägesonntag Nackte Mühle,<br />

11.00-14.00<br />

Kleiner Kaiser Ferdinand<br />

Piesberger Gesellschaftshaus,<br />

ab 15.00<br />

Der Junge mit dem längsten<br />

Schatten Junges Theater Oskar,<br />

für Kinder ab 9, emmatheater,<br />

ab 18.00<br />

BRAMSCHE<br />

Familiensonntag Familienführung<br />

und Mitmachprogramm,<br />

Varusschlacht im Osnabrücker<br />

Land - Museum und<br />

Park Kalkriese, ab 14.00<br />

MELLE<br />

Don Kidschote will Ritter<br />

werden Forum Melle, ab 11.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Bergfrühstück Anm. erforderl.<br />

bis Freitag 14 Uhr, Tel. 0541<br />

122447 oder info@museum -<br />

industriekultur.de, Museum<br />

Industriekultur, 10.00-13.00<br />

Die Nachtwächter: Gertrude<br />

und das „secret“ Grün Gertrudenkirche,<br />

ab 11.00<br />

<strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong> 35


werwowas<br />

ROCK<br />

1. ROCK IM WESTWERK<br />

Das Jugendzentrum Westwerk<br />

meldet sich zurück aus der Winterpause.<br />

Zwischen kraftvollen Gitarren- und Schlagzeugklängen,<br />

die vom Hocker reißen, finden<br />

sich auch ruhigere und gefühlvollere<br />

Elemente, wenn die Bands „Privacy“, „Calling<br />

Orion“, „Naked Roommates“ und „The<br />

Empty Court“ die Rock-Saison eröffnen.<br />

> JUGENDZENTRUM WESTWERK<br />

KLANGFENSTER<br />

5. ANNA-LENA SCHNABEL &<br />

LEIF BERGER<br />

Diesen Monat präsentieren Anna-Lena<br />

Schnabel und Leif Berger ihre Improvisationskünste<br />

in der vorerst letzten Ausgabe<br />

der Klangfenster. Die Saxophonistin, Querflötistin<br />

und Komponistin Schnabel ist Dozentin<br />

an der Hochschule Osnabrück und<br />

hat bereits viele Preise abgeräumt.<br />

> KUNSTRAUM HASE29<br />

OLAH-MUSIK<br />

2. ROMENGO<br />

Die ungarische Roma-Band<br />

Romengo ist bekannt für ihre traditionelle<br />

ungarische Olah-Musik. Die Musiker um<br />

Sängerin Mónika Lakatos präsentieren<br />

traditionelle Gypsy-Volkslieder, die ihre<br />

Eltern ihnen mit auf den musikalischen<br />

Weg gegeben haben.<br />

> BRAMSCHE, FILMTHEATER UNIVERSUM<br />

FOLK<br />

6. MR. HURLEY &<br />

DIE PULVERAFFEN<br />

Nichts geht über ein Konzert im heimischen<br />

Hafen! Das gilt auch für Mr. Hurley<br />

und die Pulveraffen, deren musikalische<br />

Seeräubergeschichten die Landratten<br />

begeistern. Die vierköpfige Affenbande<br />

besteht seit 2009 und ist immer mit Spaß<br />

an der Sache dabei.<br />

> ROSENHOF<br />

MUSIKNACHT<br />

9. ALTSTADT LIVE<br />

An diesem Sonntag sind die Türen der<br />

Bars, Kneipen und Eventgaststätten der Altstadt für<br />

Musik und Tanz bis tief in die Nacht geöffnet. Musiker:innen<br />

aus allen Genres und mit allerlei Talent<br />

kommen zu Locations wie der Lagerhalle, dem Red<br />

Shamrock, dem Dirty Dancing, um ihre Passion für<br />

die Musik auf der Bühne zu lassen.<br />

> ALTSTADT<br />

FOTO: FARKAS ANDRÁS<br />

25. Wittekindslauf – 375<br />

Jahre Westfälischer Frieden<br />

von Porta Westfalica nach<br />

Osnabrück,Parkplatz Nettebad,<br />

11.00-11.30<br />

Die aktuelle Sonderausstellung<br />

Themenführung, MQ4 - Felix-Nussbaum-Haus,<br />

11.00-12.00<br />

Mit Helm und Lampe Muse -<br />

um Industriekultur, 11.00-12.30<br />

Kleine Plattenbörse Grand<br />

Hotel, 11.00-17.00<br />

Tänzerisch gegen Rassismus<br />

und Diskriminierung OSC<br />

Sportlertreff, 12.00-16.00<br />

Vergessene Geschichte(n)<br />

der NS-Zeit in der Altstadt,<br />

Stadtführung zu Fuß, tel. Anm.<br />

erforderl., Stadtbibliothek, ab<br />

13.30<br />

Felix Nussbaum Führungen &<br />

Vermittlung, MQ4 - Felix-Nussbaum-Haus,<br />

14.00-15.00<br />

KulturCafé am Piesberg<br />

Treffpunkt, Ideenschmiede und<br />

Ort der GelassenheitPiesberger<br />

Gesellschaftshaus, 14.00-18.00<br />

BlueNote-Tango BlueNote,<br />

ab 15.00<br />

Frühjahrsjahrmarkt <strong>2023</strong><br />

Halle Gartlage, 15.00-22.00<br />

BAD IBURG<br />

Repair Café Bad Iburg –<br />

Wegwerfen? Denkste! Hallenbad<br />

am Hagenberg, ab 15.00<br />

Schloss Iburg mit ehemaliger<br />

Benediktinerabtei ca. 60<br />

Min. Schloss Iburg, ab 15.00<br />

BERSENBRÜCK<br />

Bersenbrücker Krempelmarkt<br />

mit verkaufsoffenem Sonntag,<br />

Innenstadt, 13.00-18.00<br />

BRAMSCHE<br />

Von der Wolle zum Tuch<br />

Tuchmacher Museum, ab 11.00<br />

Parkführung: Kalkriese ...<br />

total durch die Dauerausstellung,<br />

Varusschlacht im Osnabrücker<br />

Land - Museum und<br />

Park Kalkriese, 14.30-15.30<br />

Montag<br />

3<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Jazz im Balou Balou im Kolpinghaus,<br />

19.30-22.00<br />

6. Sinfoniekonzert – 22/23<br />

OsnabrückHalle, ab 20.00<br />

KINO<br />

OSNABRÜCK<br />

Sneak Preview Hall of Fame,<br />

ab 20.00<br />

OV-Sneak Preview Cinema<br />

Arthouse, ab 20.30<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Ferienangebot MIK - Museum<br />

Industriekultur, 08.00-16.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Entspannungszeit Loma-<br />

Sauna, Nettebad, 10.00-23.00<br />

BAD IBURG<br />

Wanderung zu den Früh -<br />

blühern Blumige Berge aus<br />

weißem Kalk, Wanderparkplatz<br />

zum Freeden, ab 15.00<br />

BÜHNE<br />

Dienstag<br />

4<br />

OSNABRÜCK<br />

Rotaract Pub Quiz Unikeller,<br />

ab 20.00<br />

Titus (La clemenza di Tito)<br />

Oper von Wolfgang Amadeus<br />

Mozart, Theater am Domhof,<br />

ab 19.30<br />

MELLE<br />

Das perfekte Geheimnis<br />

Schauspiel von Paolo Genovese<br />

nach seinem Erfolgsfilm „Perfetti<br />

Scono“, Theater Melle, ab<br />

20.00<br />

KINO<br />

OSNABRÜCK<br />

Annie Ernaux: Die Super-8<br />

Jahre (OmU) Intime Zeitzeugnisse<br />

der Literatur-Nobelpreisträgerin,<br />

Lagerhalle, 18.00-<br />

19.30+20.00-21.30<br />

Vino & Kino Gute Weine, gute<br />

Filme, Hall of Fame, ab 19.30<br />

LITERATUR<br />

BAD LAER<br />

Krimilesung mit Melanie<br />

Jungk Haus Große Kettler,<br />

19.30-21.00<br />

SPORT<br />

OSNABRÜCK<br />

Yoga naturverbunden Piesberger<br />

Gesellschaftshaus,<br />

18.30-20.00<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Ferienangebot MIK - Museum<br />

Industriekultur, 08.00-16.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Atter-Café International<br />

Frühstücksbuffet, Stadtteiltreff<br />

„Wir in Atter“, 09.00-12.00<br />

Babysauna Loma-Sauna<br />

Nettebad, 10.00-13.00<br />

Osnabrücker Friedensgespräche<br />

„Erderwärmung als<br />

Konfliktursache“ Universität<br />

Osnabrück, Schlossaula, 18.00-<br />

20.00<br />

Siebenschläfer Jam-Session<br />

Siebenschläfer Osnabrück Musik<br />

und Kultur e.V., Grammophon,<br />

18.00-22.00<br />

BAD ESSEN<br />

Atemtherapie SoleArena,<br />

13.30-13.50<br />

METTINGEN<br />

MuseumsSpaß: Upcycling –<br />

Siebdruck auf Textil im Rahmen<br />

des Ausstellungsprojekts<br />

„Der Stand der Dinge?“, Draiflessen,<br />

11.00<br />

Mittwoch<br />

5<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Rhapsody Of Fire – Glory For<br />

Salvation Tour <strong>2023</strong> Bastard<br />

Club, ab 19.30<br />

Klangfenster: Anna-Lena<br />

Schnabel & Leif Berger<br />

Kunstraum hase29, 19.30-22.00<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

KINO<br />

OSNABRÜCK<br />

L’amore in citta – Liebe in<br />

der Stadt (OmU) Reihe: Italienische<br />

Filmklassiker neu entdeckt,<br />

Lagerhalle, 18.00-<br />

20.00+20.15-22.00<br />

Ladies Night Die Filmnacht für<br />

Frauen, Hall of Fame, 18.30-22.00<br />

SPORT<br />

OSNABRÜCK<br />

VR-Schnorcheln Nettebad,<br />

17.00-19.00<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Ferienangebot MIK - Museum<br />

Industriekultur, 08.00-16.00<br />

Purzelkonzert – Auf dem<br />

Zauberberg Für Kinder bis 3<br />

Jahre, Theater am Domhof, ab<br />

15.30<br />

BRAMSCHE<br />

Ferien in Kalkriese Varusschlacht<br />

im Osnabrücker Land -<br />

Museum und Park Kalkriese, ab<br />

10.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Trauerfeier für Verstorbene<br />

ohne Angehörige Heger<br />

Friedhof, 10.00-11.00<br />

KUKUKsTREFF Planeta Sol,<br />

18.00-20.00<br />

Donnerstag<br />

6<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Mr. Hurley & die Pulveraffen<br />

– Blaudonnerstag Rosenhof,<br />

ab 20.00<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Öl der Erde Von Ella Hickson,<br />

Theater am Domhof, ab 19.30<br />

KINO<br />

OSNABRÜCK<br />

Der Kaffee-Klatsch Hall of<br />

Fame, ab 15.15<br />

WALLENHORST<br />

Filmclub am Donnerstag<br />

Ruller Haus e.V., ab 20.00<br />

36 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>


KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Kinderleseclub Vorlesezeit in<br />

der Kinder- & Jugendbibliothek,<br />

Stadtbibliothek, 17.00-17.45<br />

BRAMSCHE<br />

Ferien in Kalkriese Varusschlacht<br />

im Osnabrücker Land -<br />

Museum und Park Kalkriese, ab<br />

10.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Prolog: Ankunft des schwedischen<br />

Gesandten Oxenstierna<br />

am 06.04.1644 Domvorplatz,<br />

11.00-13.00<br />

Kunst in Kürze Kurzvortrag<br />

vor dem Exponat, Domschatzkammer<br />

und Diözesanmuseum,<br />

18.00-18.30<br />

BAD IBURG<br />

Vollmondspaziergang in<br />

den Wipfeln Bei einer Nachtwanderung<br />

mit der Taschenlampe<br />

sieht der Wald geheimnisvoll<br />

anders aus, Baumwipfelpfad,<br />

18.30-20.00<br />

Freitag<br />

7<br />

CLUBS & PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

Pub Karaoke The Red Shamrock,<br />

ab 20.00<br />

Rock & More mit dem Kölner<br />

mit DJ Heinz (Ex-Hyde Park),<br />

Dirty + Dancing, ab 20.00<br />

Pop & Wave Hyde Park, ab<br />

22.00<br />

Discotheka 90-X Virage, ab<br />

23.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Titus (La clemenza di Tito)<br />

Oper von Wolfgang Amadeus<br />

Mozart, Theater am Domhof, ab<br />

19.30<br />

BAD LAER<br />

Die Hütte – Ein Wochenende<br />

mit Gott Theaterwerkstatt, ab<br />

17.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Klatt kocht für Freunde<br />

Vienna House Remarque, ab<br />

18.00<br />

Die Nachtwächter: Tour<br />

durch Osnabrück Stadtführung,<br />

Markt vor dem Rathaus,<br />

20.30-22.30<br />

BAD IBURG<br />

Osterspektakel Kneipp-Erlebnispark,<br />

11.00-22.00<br />

Schloss Iburg mit ehemaliger<br />

Benediktinerabtei ca. 60<br />

Min., Schloss Iburg, ab 15.00<br />

BAD LAER<br />

Moonlight-Schwimmen Entspannte<br />

Klänge, bunte Unterwasserlichter,<br />

Schwimmen und<br />

Relaxen, SoleVital, 19.30-21.30<br />

BRAMSCHE<br />

Von der Wolle zum Tuch<br />

Tuchmacher Museum, ab 11.00<br />

Samstag<br />

8<br />

CLUBS & PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

HBZ Live! Alando Palais, ab<br />

22.00<br />

Elektro süß-sauer Hyde Park,<br />

ab 22.00<br />

Rasa Virage, ab 23.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Improteus – Die Improshow<br />

Erstes unordentliches Zimmertheater,<br />

ab 19.30<br />

Istanbul Theaterstück mit<br />

Livemusik von Sezen Aksu,<br />

Theater am Domhof, ab 19.30<br />

SPORT<br />

QUAKENBRÜCK<br />

Artland Dragons vs. Eisbären<br />

Bremerhaven Barmer 2.<br />

Basketball Bundesliga, Artland<br />

Arena, ab 17.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Flohmarkt Halle Gartlage,<br />

08.00-16.00<br />

Stadtführergilde: Rathausund<br />

Altstadtführung Rathaus,<br />

11.00-13.00<br />

Felix Nussbaum Führungen &<br />

Vermittlung, MQ4 - Felix-Nussbaum-Haus,<br />

14.00-15.00<br />

Osnatours: Rathaus- und<br />

Altstadtführung Rathaus,<br />

14.00-16.00<br />

Osnabrück Tour Haltestelle<br />

Lortzingstraße, ab 14.30<br />

Die Nachtwächter: Altstadt<br />

Highlights Rathaus, 16.00-17.00<br />

Die Nachtwächter: Tour<br />

durch Osnabrück Stadtführung,<br />

Rathaus, 20.30-22.30<br />

BAD ESSEN<br />

Themenradtour ins Venner<br />

Moor Frühlingserwachen in der<br />

Natur, Tourist-Information/<br />

Kur- und Verkehrsverein Bad<br />

Essen e.V., 14.00-19.00<br />

BAD IBURG<br />

Osterspektakel Kneipp-Erlebnispark<br />

, 11.00-22.00<br />

Schloss Iburg mit ehemaliger<br />

Benediktinerabtei ca. 60<br />

Min. Schloss Iburg, ab 15.00<br />

BAD LAER<br />

Waldbaden Schlendern, verweilen,<br />

den Blick weiten, Wanderparkplatz,<br />

Auf dem Blomberg<br />

2, 15.00-17.00<br />

BRAMSCHE<br />

Unterwegs mit Laetitia Rollenführung<br />

im Museum, Varusschlacht<br />

im Osnabrücker Land -<br />

Museum und Park Kalkriese,<br />

16.00-17.00<br />

Sonntag<br />

9<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Altstadt Live mit Fly with<br />

me to Malibu Kneipen und<br />

Musik vom Feinsten! Dabei sind<br />

alte Bekannte und junge Talente.<br />

Der Eintritt ist frei, Lagerhalle,<br />

ab 20.00<br />

Altstadt live – McCarthy’s<br />

Crosstown The Red Shamrock,<br />

ab 20.00<br />

Abwärts Bastard Club, ab<br />

20.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

SubsTanz – Turkish delight<br />

Junge Choreograph:innen, emma-theater,<br />

ab 19.30<br />

Der Weg zurück Domhof, ab<br />

19.30<br />

P SIEHE BÜHNE<br />

LITERATUR<br />

BAD ROTHENFELDE<br />

L.I.E.B.E. - global, lokal,<br />

horizontal Haus des Gastes,<br />

ab 19.30<br />

SPORT<br />

OSNABRÜCK<br />

Yoga naturverbunden Piesberger<br />

Gesellschaftshaus,<br />

18.30-20.00<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Der Wolf und die sieben<br />

Geißlein Figurentheater, ab<br />

15.00<br />

BRAMSCHE<br />

Familienführung: Varusschlacht<br />

in der Dauerausstellung,<br />

Varusschlacht im Osnabrücker<br />

Land - Museum und<br />

Park Kalkriese, ab 14.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Die aktuelle Sonderausstellung<br />

Themenführung, MQ4 - Felix-Nussbaum-Haus,<br />

11.00-12.00<br />

Stadtführergilde: Rathausund<br />

Altstadtführung Rathaus,<br />

11.00-13.00<br />

KulturCafé am Piesberg<br />

Treffpunkt, Ideenschmiede und<br />

Ort der Gelassenheit, Piesberger<br />

Gesellschaftshaus, 14.00-18.00<br />

Feuer in den Höfen Genusshöfe<br />

Osnabrück, ab 17.00<br />

ANKUM<br />

Fair Trade Osteraktion Dorfmitte<br />

Ankum, 00.00-00.00<br />

BAD IBURG<br />

Osterspektakel Kneipp-Erlebnispark,<br />

11.00-22.00<br />

Schloss Iburg mit ehemaliger<br />

Benediktinerabtei ca. 60<br />

Min., Schloss Iburg, ab 15.00<br />

BISSENDORF<br />

Lerchensporn im Schledehauser<br />

Wald – Spaziergang<br />

zu den Frühblühern Parkplatz<br />

am Sportplatz Schledehausen,<br />

ab 15.00<br />

BRAMSCHE<br />

Von der Wolle zum Tuch<br />

Tuchmacher Museum, ab 11.00<br />

Parkführung: Kalkriese ...<br />

total durch die Dauerausstellung,<br />

Varusschlacht im Osnabrücker<br />

Land - Museum und<br />

Park Kalkriese, 14.30-15.30


werwowas<br />

KONZERT<br />

10. SVEVIA POSAUNEN -<br />

QUARTETT<br />

Das 2006 gegründete Ensemble „Stuttgarter<br />

Posaunen Consort, SPC“ gilt seit seiner<br />

Gründung als Sprungbrett für musikalische<br />

Karrieren. Es verbindet höchste Professionalität<br />

mit jugendlichem Feuer und musikalischer<br />

Entdeckerfreude und vereint<br />

Renaissance- und Pop- und Funkmusik.<br />

> METTINGEN, PFARRKRICHE ST. AGATHA<br />

LITTERA-LESUNG<br />

13. LISA PYCHLAU-EZLI<br />

In Zeiten, in denen die Diskriminierung<br />

längst hinter uns liegen sollten,<br />

sind noch längst nicht alle Probleme gelöst.<br />

Bereits in kinderliterarischen Werken lassen<br />

sich Darstellungen Schwarzer Figuren<br />

aus dem Blickwinkel Weißer Menschen<br />

finden. Lisa Pychlau-Ezli liefert Lösungs -<br />

ansätze zum Umgang mit solcher Literatur.<br />

> BUCHHANDLUNG ZUR HEIDE<br />

LESUNG<br />

11. BIANCA IOSIVONI<br />

Die ehrgeizige, junge Journalistin<br />

Robyn ist geschockt, als ihr Ex-Freund<br />

Julian als vermisst gemeldet wird. Dabei<br />

möchte sie nichts mehr, als zu vergessen.<br />

In ihrem neuen Roman „Sorry“ stellt<br />

Bianca Iosivoni ihre Protagonistin vor die<br />

Frage, wem sie noch glauben kann –<br />

vielleicht nicht einmal mehr sich selbst?<br />

> BÜCHER WENNER<br />

CLUBFESTIVAL<br />

13. POPSALON<br />

Vom 13. Bis zum 15. <strong>April</strong> stehen die<br />

Clubs der Stadt ganz im Zeichen der Pop-Musik.<br />

In fünf Locations spielen die unterschiedlichsten<br />

Künstler:innen alles, was zum Pop dazugehört. Bei<br />

den über 30 Musiker:innen sind von Indie-Pop bis<br />

Rock-Pop alle Facetten des Musikgenres vertreten.<br />

> KLEINE FREIHEIT, LAGERHALLE, HAUS DER<br />

JUGEND U.A. CLUBS<br />

LESERAMPE<br />

14. ELISABETH TONDERA &<br />

DOROTHEA HUPPERTZ<br />

In ihrem Roman „Das Zeitenkarussell“<br />

berichtet Elisabeth Tondera von den<br />

Erinnerungen der greisen Marta, die sich<br />

an ihre so lebensfrohe Schwester Greta<br />

zurückerinnert. Diese verlor eines Tages<br />

jedoch ihre Fröhlichkeit und ihren<br />

Lebensmut.<br />

> UNIKELLER<br />

FOTO: MICHAEL BADER<br />

FOTO: MAXIMILIAN KOENIG<br />

FOTO: CHRISTOF TONDERA<br />

Montag<br />

10<br />

KONZERTE<br />

BAD ESSEN<br />

Osterkonzert im Schafstall<br />

Veilchen, Rosmarin und Mimose,<br />

Schafstall, ab 17.00<br />

METTINGEN<br />

Svevia Posaunenquartett<br />

Draiflessen, 19.30-21.00<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

How to Date a Feminist Komödie<br />

von Samantha Ellis, emma-theater,<br />

ab 19.30<br />

BAD LAER<br />

Die Hütte – Ein Wochenende<br />

mit Gott, Theaterwerkstatt, ab<br />

17.00<br />

KINO<br />

OSNABRÜCK<br />

Sneak Preview Hall of Fame,<br />

ab 20.00<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Ostereiersuche per GPS Muse -<br />

um Industriekultur, 10.00-15.30<br />

Piesberger Kleinbahn Zechenbahnhof<br />

Piesberg, 11.00-<br />

17.00<br />

Der Wolf und die sieben Geißlein<br />

Figurentheater, ab 15.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Oldtimer IG Osnabrück Saisoneröffnung,<br />

Museum<br />

Industriekultur, 10.00-17.00<br />

Trödelmarkt SB-Zentralmarkt,<br />

11.00-18.00<br />

KulturCafé am Piesberg<br />

Treffpunkt, Ideenschmiede, Ort<br />

der Gelassenheit, Piesberger<br />

Gesellschaftshaus, 14.00-18.00<br />

BAD IBURG<br />

Osterspektakel Kneipp-Erlebnispark,<br />

11.00-22.00<br />

METTINGEN<br />

Öffentliche Führung im Rahmen<br />

des Ausstellungsprojekts<br />

„Der Stand der Dinge?“, Draiflessen,<br />

14.30<br />

Dienstag<br />

11<br />

KONZERTE<br />

BAD LAER<br />

Konzert mit den Sa(e)itensprüngen<br />

Ev. Kirche, 19.30-21.00<br />

CLUBS & PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

Pub Quiz The Red Shamrock,<br />

ab 19.00<br />

BÜHNE<br />

HAGEN A.T.W.<br />

Hörspiel live in der Kirche Jubiläumsjahr<br />

„Turm und Martinuskirche“,<br />

Pfarrkirche St. Martinus,<br />

19.00-21.00<br />

KUNST<br />

BAD ESSEN<br />

Schmiedeabend für Jedermann,<br />

Harpenfelder Dorfschmiede<br />

e.V., ab 18.30<br />

LITERATUR<br />

OSNABRÜCK<br />

Bianca Iosivoni: Sorry. Ich<br />

hab es nur für dich getan Bücher<br />

Wenner, ab 19.30<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

MELLE<br />

Bettina Tietjen: Früher war<br />

ich auch mal jung Theater<br />

Melle, ab 19.30<br />

KINO<br />

OSNABRÜCK<br />

Victim (OmU) Osteuropäisches<br />

Filmdrama um verhängnisvolle<br />

Vorverurteilungen, basierend auf<br />

realen Ereignissen, Lagerhalle,<br />

18.00-20.00+ 20.15-22.00<br />

Vino & Kino Gute Weine, gute<br />

Filme, Hall of Fame, ab 19.30<br />

SPORT<br />

OSNABRÜCK<br />

Yoga naturverbunden Piesberger<br />

Gesellschaftshaus,<br />

18.30-20.00<br />

BAD ESSEN<br />

Mit dem Rad up’n Pad E-Bike-<br />

Tour mit dem Verschönerungsverein<br />

Eielstädt, Leuchtenburger<br />

Garten, ab 15.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Atter-Café International<br />

Frühstücksbuffet, Stadtteiltreff<br />

„Wir in Atter“, 09.00-12.00<br />

BAD ESSEN<br />

Atemtherapie SoleArena,<br />

13.30-13.50<br />

BAD IBURG<br />

Wanderung zu den Frühblühern<br />

Blumige Berge aus weißem<br />

Kalk, Wanderparkplatz<br />

zum Freeden, ab 15.00<br />

Mittwoch<br />

12<br />

CLUBS & PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

Studiparty Unikeller, ab 22.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Titanic Musical von Peter Stone<br />

und Maury Yeston, Theater<br />

am Domhof, ab 19.30<br />

KUNST<br />

OSNABRÜCK<br />

Stadtentwicklungspotentiale<br />

für Osnabrück Projektbüro<br />

Mobile Zukunft, ab 19.00<br />

KINO<br />

OSNABRÜCK<br />

Victim (OmU) Osteuropäisches<br />

Filmdrama um verhängnisvolle<br />

Vorverurteilungen, basierend<br />

auf realen Ereignissen,<br />

Lagerhalle, 18.00-20.00+ 20.15-<br />

22.00<br />

KIDS<br />

BRAMSCHE<br />

Ferien in Kalkriese Varusschlacht<br />

im Osnabrücker Land -<br />

Museum und Park Kalkriese, ab<br />

10.00<br />

Donnerstag<br />

13<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Popsalon <strong>2023</strong> Kleine Freiheit,<br />

ab 20.00<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

Pop!Session Unikeller, ab<br />

21.00<br />

BAD ROTHENFELDE<br />

Symphonic Rock Duo: Rock<br />

auf der Orgel Ev. Jesus-Christus-Kirche,<br />

ab 19.30<br />

MELLE<br />

Insel Session Akustik Insel<br />

der Künste, ab 19.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

BeneQuiz Spitzfindiges Gruppenraten<br />

im Spitzboden, Lagerhalle,<br />

19.00-22.00<br />

How to Date a Feminist Komödie<br />

von Samantha Ellis, emma-theater,<br />

ab 19.30<br />

Lorca Tanzabend von Marguerite<br />

Donlon, Theater am<br />

Domhof, ab 15.00<br />

P SIEHE BVK<br />

BRAMSCHE<br />

Holger Glang: Die andere<br />

Welt Filmtheater Universum,<br />

ab 20.00<br />

QUAKENBRÜCK<br />

Hans Gerzlich: „Das bisschen<br />

Haushalt“ Kabarettabend,<br />

Theaterwerkstatt Quakenbrück<br />

e.V., ab 20.00<br />

LITERATUR<br />

OSNABRÜCK<br />

Lisa Pychlau-Ezli: Wer darf in<br />

die Villa Kunterbunt? Buchhandlung<br />

zur Heide, ab 19.00<br />

GEORGSMARIENHÜTTE<br />

Ulrike Bubinger: Spuren, die<br />

bleiben Buchhandlung Sedlmair,<br />

ab 19.30<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

KINO<br />

OSNABRÜCK<br />

Der Kaffee-Klatsch Hall of<br />

Fame, ab 15.15<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Bilderbuchkino Stadtbibliothek,<br />

17.00-18.00<br />

38 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>


Kinderleseclub Vorlesezeit in<br />

der Kinder- & Jugendbibliothek,<br />

Stadtbibliothek, 17.00-17.45<br />

BRAMSCHE<br />

Ferien in Kalkriese Varusschlacht<br />

im Osnabrücker Land -<br />

Museum und Park Kalkriese, ab<br />

10.00<br />

Freitag<br />

14<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Punk im Speicher: Roter<br />

Kreis Lauter Speicher, ab 20.00<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

Popsalon <strong>2023</strong> Kleine Freiheit,<br />

ab 20.00<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

CLUBS & PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

Go Games Cup JohannisBier-<br />

Stube, ab 16.00<br />

Pub Karaoke The Red Shamrock,<br />

ab 20.00<br />

Rock & More mit dem Kölner<br />

mit DJ Heinz (Ex-Hyde Park),<br />

Dirty + Dancing, ab 20.00<br />

RabenNacht Hyde Park, ab<br />

22.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Improteus – Die Improshow<br />

Erstes unordentliches Zimmertheater,<br />

ab 19.30<br />

Titanic Musical von Peter Stone<br />

und Maury Yeston, Theater<br />

am Domhof, ab 19.30<br />

Enemble Bouquet: Die Klofrau<br />

Piesberger Gesellschaftshaus,<br />

ab 20.00<br />

BAD LAER<br />

Die Hütte – Ein Wochenende<br />

mit Gott Theaterwerkstatt, ab<br />

17.00<br />

BELM<br />

Magic Dinner Landgasthaus<br />

Hotel H. Kortlüke, ab 18.30<br />

MELLE<br />

Woozle Goozle – Das Woozical<br />

Theater Melle, ab 16.00<br />

LITERATUR<br />

OSNABRÜCK<br />

Die Lese-Rampe: Elisabeth<br />

Tondera Autorenlesung, Unikeller,<br />

ab 20.00<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Am wunden Punkt Osna -<br />

brücker Kriegskinder erzählen,<br />

A PIECE OF PEACE, Ev.-ref. Bergkirche,<br />

15.00-18.00<br />

ACHTUNG!<br />

Heute ist<br />

Annahmeschluss<br />

für Kleinanzeigen<br />

Lange Saunanacht Loma-<br />

Sauna, Nettebad, 18.00-02.00<br />

Wolfgang Felgendreher: Erinnerung<br />

an Hatay Stadtteiltreff<br />

„Wir in Atter“, ab 19.00<br />

Auf dem Hippietrail: Vor 50<br />

Jahren mit dem Auto nach<br />

Indien Bildervortrag von Heinz<br />

Wüppen, Lagerhalle, 19.30-<br />

21.00<br />

Die Nachtwächter: Tour<br />

durch Osnabrück Stadtführung,<br />

Markt vor dem Rathaus,<br />

20.30-22.30<br />

BAD IBURG<br />

Schloss Iburg mit ehemaliger<br />

Benediktinerabtei ca. 60<br />

Min., Schloss Iburg, ab 15.00<br />

BAD LAER<br />

Moonlight-Schwimmen Entspannte<br />

Klänge, bunte Unterwasserlichter,<br />

Schwimmen und<br />

Relaxen, SoleVital, 19.30-21.30<br />

GEORGSMARIENHÜTTE<br />

After-Work-Waldbaden<br />

Kursleiterin: Tanja Zorn, Albert-<br />

Schweitzer-Straße, 16.30-19.00<br />

Frauenflohmarkt Integrativ<br />

Kita Lummerland, 19.00-21.00<br />

Lange Saunanacht Motto<br />

„<strong>April</strong>, <strong>April</strong>!“, Panoramabad,<br />

19.00-23.45<br />

Samstag<br />

15<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Overkill + Special Guests –<br />

Scorching the Earth Tour<br />

Hyde Park Osnabrück, ab 18.30<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

Lauter Bands im Lauten<br />

Speicher Konzertreihe, Lauter<br />

Speicher, ab 20.00<br />

Heavy Stage Night Metal-<br />

Festival mit Gloryful, Source Of<br />

Rage und Chiffre, Jugendzentrum<br />

Westwerk, ab 20.00<br />

Popsalon <strong>2023</strong> Kleine Freiheit,<br />

ab 20.00<br />

Last Drop Balou im Kolpinghaus,<br />

ab 21.00<br />

BAD ROTHENFELDE<br />

Sa(e)itensprünge: Vielstimmiger<br />

Frühling Haus des Gastes,<br />

ab 19.30<br />

BRAMSCHE<br />

Liquid Skin Alte Webschule, ab<br />

20.00<br />

DISSEN A.T.W.<br />

Clarinet & Sax Revival Quartet<br />

Jazz-Club Dissen-Bad Rothenfelde<br />

e.V., ab 20.00<br />

MELLE<br />

Meller Rathaustreppenkonzert:<br />

Sharon & Philippe 11.15-<br />

12.00<br />

Hi! Spencer B22, ab 20.00<br />

CLUBS & PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

Ecstatic Dance Osnabrück<br />

Tanzschule Zietz, 18.30-22.00<br />

Knossi Alando Palais, ab 22.00<br />

Feel the Beat Hyde Park, ab<br />

22.00<br />

Russian Sensation Festival<br />

Virage, ab 23.00<br />

imtakt Unikeller, ab 23.30<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Lorca Tanzabend von Marguerite<br />

Donlon, Theater am<br />

Domhof, ab 15.00<br />

P SIEHE BVK<br />

Kultur Klub International -<br />

Frauen, Leben, Freiheit, emma-theater,<br />

ab 19.30<br />

Enemble Bouquet: Die Klofrau<br />

Piesberger Gesellschaftshaus,<br />

ab 20.00<br />

KINO<br />

OSNABRÜCK<br />

Met Opera: Der Rosenkavalier<br />

Cinema Arthouse, ab 18.00<br />

SPORT<br />

OSNABRÜCK<br />

VfL Osnabrück vs. SV 07<br />

Elversberg Bremer Brücke,<br />

14.00-18.00<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Kinder-Museums-Club Kulturgeschichtlichen<br />

Museum, MQ4 -<br />

Museumsquartier, 10.30-13.30<br />

Herr Bohm und der Hering<br />

Figurentheater, ab 15.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Flohmarkt Halle Gartlage,<br />

08.00-16.00<br />

Stadtführergilde: Rathausund<br />

Altstadtführung Rathaus,<br />

11.00-13.00<br />

Osnabrück – Kurz und Knapp<br />

Stadtrundfahrten, Haltestelle<br />

Lortzingstraße, 12.00-13.30<br />

Die Nachtwächter: Rathaus<br />

und Altstadt Rathaus, 12.00-<br />

14.00<br />

Felix Nussbaum Führungen &<br />

Vermittlung, MQ4 - Felix-Nussbaum-Haus,<br />

14.00-15.00<br />

Repair Café für elektrische<br />

Kleingeräte MIK - Museum<br />

Industriekultur, 14.00-16.00<br />

Popsalon meets FURIOS<br />

3000 Der Popsalon bekommt<br />

Besuch, OsnabrückHalle, 15.30<br />

Die Nachtwächter: Altstadt<br />

Highlights Rathaus, 16.00-17.00<br />

Helmut Stegmann: Britannien<br />

Stadtteiltreff „Wir in Atter“,<br />

ab 18.00<br />

Lange Saunanacht Loma-<br />

Sauna, Nettebad, 18.00-02.00<br />

Die Nachtwächter: Tour<br />

durch Osnabrück StadtführungMarkt<br />

vor dem Rathaus,<br />

20.30-22.30<br />

BAD ESSEN<br />

Bad Essener Waldspaziergänge<br />

mit kleinen Achtsamkeitsübungen,<br />

Parkplatz Schafstall,<br />

14.00-15.00<br />

BAD IBURG<br />

Schloss Iburg mit ehemaliger<br />

Benediktinerabtei ca. 60<br />

Min., Schloss Iburg, ab 15.00<br />

BAD LAER<br />

Der Blomberg im Frühlingskleid<br />

Wanderparkplatz, Auf<br />

dem Blomberg, ab 15.00<br />

Waldbaden Schlendern, verweilen,<br />

den Blick weiten, Wanderparkplatz,<br />

Auf dem Blomberg,<br />

15.00-17.00<br />

KlangReisen in der Salzgrotte<br />

Blombergklinik, ab 16.00<br />

BRAMSCHE<br />

Parkführung: Kalkriese ...<br />

total durch die Dauerausstellung,<br />

Varusschlacht im Osnabrücker<br />

Land - Museum und<br />

Park Kalkriese, 14.30-15.30<br />

HAGEN A.T.W.<br />

Kirschlehrpfad-Führung<br />

Streifzug durch die Welt der<br />

Hagener Süßkirschen, Reisemobilstellplatz<br />

am Schulten Holz,<br />

14.30-16.00<br />

MELLE<br />

Pflanzenflohmarkt Fußgängerzone<br />

Melle-Mitte, 09.00-<br />

11.30<br />

Sonntag<br />

16<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

4. Kammerkonzert – 22/23<br />

Beethoven total, Theater am<br />

Domhof, ab 11.30<br />

Bundesjugendorchester<br />

OsnabrückHalle, ab 15.00<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

Noah Quartett Gertruden -<br />

kirche, ab 17.00<br />

GEORGSMARIENHÜTTE<br />

Trio Tiffany „Musik, Musik -<br />

Evergreens aus Film, Musical<br />

und Jazz“, Rathaus, ab 18.00<br />

CLUBS & PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

Quiz Playing Games with my<br />

Heart Grüner Jäger, 19.00-21.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Öl der Erde Von Ella Hickson · ,<br />

Theater am Domhof, ab 19.30<br />

BAD LAER<br />

Die Hütte – Ein Wochenende<br />

mit Gott , Theaterwerkstatt,<br />

ab 17.00<br />

SPORT<br />

OSNABRÜCK<br />

Yoga naturverbunden Piesberger<br />

Gesellschaftshaus,<br />

18.30-20.00<br />

QUAKENBRÜCK<br />

Artland Dragons vs. Nürnberg<br />

Falcons BC Barmer 2.<br />

Basketball Bundesliga, Artland<br />

Arena , ab 17.00<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Herr Bohm und der Hering<br />

Figurentheater, ab 15.00<br />

BRAMSCHE<br />

Familienführung: Varusschlacht<br />

in der Dauerausstellung,<br />

Varusschlacht im Osnabrücker<br />

Land - Museum und<br />

Park Kalkriese, ab 14.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Multimediale Präsentation<br />

von Stationen für Frieden,<br />

Demokratie und Toleranz<br />

Online-Veranstaltung, Osnabrücker<br />

Rundschau<br />

US-Car Klassik-Fahrzeuge<br />

am MIK Museum Industriekultur,<br />

10.00-13.00<br />

Ladenhütermarkt mit verkaufsoffenem<br />

Sonntag, Europa -<br />

brunnen, 11.00-18.00<br />

GEDANKEN<br />

RAUM<br />

GEBEN<br />

Seminar- und<br />

Tagungsraum<br />

Markt 13<br />

49074 Osnabrück<br />

0541 20 27-200<br />

www.zeitraum-os.de<br />

DO SA 27. 26. APRIL NOV<br />

09.04. Altstadt live<br />

Fly with me to Malibu<br />

13.04.- Popsalon 11<br />

15.04. OS-Club Festival<br />

19.04.- EMAF No 36<br />

23.04. Filme, Videos & more<br />

Runter<br />

vom<br />

Sofa!<br />

21.04. Jever Songnight<br />

25.04.- Jan-Uwe Rogge<br />

26.04. Erziehungsratgeber<br />

27.04. Science Slam<br />

28.04. Axel Hacke<br />

29.04. be coached mit HI! SPENCER,<br />

Megabite und The Livelines<br />

30.04. My Temptation Party Tanz in den Mai<br />

Kultur & Kommunikation · Tel. 0541-338740 · info@lagerhalle-os.de<br />

alle Veranstaltungen des Monats auf<br />

www.lagerhalle-os.de<br />

<strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong> 39


werwowas<br />

FOTO: BUNDESJUGENDORCHESTER<br />

PUNK<br />

14. ROTER KREIS<br />

Die vierköpfige Band „Roter Kreis“<br />

überzeugt mit langjähriger Bühnenerfahrung.<br />

Denn die Band setzt sich zusammen<br />

aus Rapper JayJay, Bassist Ufo Walter (Randy<br />

Hansen Band), Schlagzeuger Vom Ritche<br />

(Die Toten Hosen) und Gitarrist Thomas<br />

Schneider (Fehlfarben) und verfügt damit<br />

über hochklassige und erfahrene Musiker.<br />

> LAUTER SPEICHER<br />

EUREGIO MUSIK FESTIVAL<br />

16. BUNDESJUGENDORCHESTER<br />

Zum Start des 26. Euregio Musik<br />

Festivals präsentiert das Bundesjugend -<br />

orchester Beethovens 3. Sinfonie, die berühmte<br />

„Eroica“. Aufgrund Beethovens<br />

zunehmender Taubheit im Alter hat sich<br />

das Orchester dazu entschieden, mit dem<br />

Bildungs- und Beratungszentrum für<br />

Hörgeschädigte zu kooperieren.<br />

> OSNABRÜCKHALLE<br />

LESUNG<br />

17. JUDITH HERMANN<br />

Woher kommen die<br />

Ideen, die Autor:innen haben,<br />

wenn sie ein Buch schreiben? Was<br />

ist Erfindung, was ist Wahrheit?<br />

Wie hängen Leben und Schreiben<br />

zusammen? Diese Fragen und<br />

vieles mehr beantwortet Judith<br />

Hermann, wenn sie ihren neuen<br />

Erzählband „Wir hätten uns alles<br />

gesagt“ vorstellt.<br />

> BÜCHER WENNER<br />

THRASH METAL<br />

15. OVERKILL<br />

In einer Zeit, in der Bands so<br />

schnell wieder weg sind, wie sie erschienen<br />

sind, hat sich Overkill durch Beständigkeit<br />

und Ehrgeiz in der Thrash Metal-Szene<br />

festgesetzt. Ihr Musik zeichnet sich durch<br />

einzigartige Brutalität und Melodien aus,<br />

die süchtig machen.<br />

> HYDE PARK<br />

KRIMILESUNG<br />

18. LUIS SELLANO<br />

Nachdem die Krimilesungen der<br />

Vorjahre in der Stadtbibliothek Georgsmarienhütte<br />

eher vor der eigenen Haustür<br />

angesiedelt waren, werden diese in diesem<br />

Jahr international. Luis Sellano liest aus<br />

seinem Buch „Portugiesische Sünde“, in<br />

dem Polizistin Helena Gomes den Tod<br />

einer Frau aufklären müssen.<br />

> GEORGSMARIENHÜTTE, RATHAUS<br />

FOTO: STEPHANIE CABRALA<br />

FOTO: ANDREAS REIBERG<br />

Felix Nussbaum Führungen &<br />

Vermittlung, MQ4 - Felix-Nussbaum-Haus,<br />

14.00-15.00<br />

KulturCafé am Piesberg<br />

Treffpunkt, Ideenschmiede und<br />

Ort der Gelassenheit, Piesberger<br />

Gesellschaftshaus, 14.00-18.00<br />

Von wegen auf den Wegen!<br />

Führung mit Prof. Dr. Herbert<br />

Zucchi und Barbara Kahlert,<br />

Museum Industriekultur, 14.30-<br />

17.00<br />

BlueNote-Tango BlueNote,<br />

ab 15.00<br />

Am wunden Punkt Osnabrücker<br />

Kriegskinder erzählen, A<br />

PIECE OF PEACE, Ev.-ref. Bergkirche,<br />

15.00-18.00<br />

BAD ESSEN<br />

Wandern für Trauernde ein<br />

Stück des Weges gemeinsam<br />

gehen, Historischer Kirchplatz,<br />

11.00-14.30<br />

BAD IBURG<br />

Schloss Iburg mit ehemaliger<br />

Benediktinerabtei ca. 60<br />

Min., Schloss Iburg, ab 15.00<br />

Zu Gast beim Ritterbischof<br />

Benno Schloss Iburg , ab 16.30<br />

BAD ROTHENFELDE<br />

Pflanzenbörse Am alten Gradierwerk,<br />

11.00-14.00<br />

BRAMSCHE<br />

Von der Wolle zum Tuch<br />

Tuchmacher Museum, ab 11.00<br />

Parkführung: Kalkriese ...<br />

total durch die Dauerausstellung,<br />

Varusschlacht im Osnabrücker<br />

Land - Museum und<br />

Park Kalkriese, 14.30-15.30<br />

GEORGSMARIENHÜTTE<br />

35. GMHütter Wandertag<br />

Von Holzhausen auf den Hüggel,<br />

St. Antonius Holzhausen<br />

MELLE<br />

Planetenweg per Rad im<br />

Frühling Exkursion mit Bernd<br />

Zeiß, Parkplatz Grönenberger<br />

Straße, 17.30-19.30<br />

METTINGEN<br />

Nachhaltige Blumengestecke<br />

Workshop mit Katherine<br />

Ochsenfahrt im Rahmen des<br />

Ausstellungsprojekts „Der Stand<br />

der Dinge?“, Draiflessen, 11.30<br />

QUAKENBRÜCK<br />

Medienflohmarkt Samtge -<br />

meindebücherei Artland, 11.00-<br />

17.00<br />

Montag<br />

17<br />

BÜHNE<br />

MELLE<br />

Und wer nimmt den Hund<br />

Komödie nach dem Filmdrehbuch<br />

von Martin Rauhaus,<br />

Theater Melle, 20.00-22.00<br />

LITERATUR<br />

OSNABRÜCK<br />

Judith Hermann: Wir hätten<br />

uns alles gesagt Bücher Wenner,<br />

ab 19.30<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

KINO<br />

OSNABRÜCK<br />

Sneak Preview Hall of Fame,<br />

ab 20.00<br />

OV-Sneak Preview Cinema<br />

Arthouse, ab 20.30<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Interkulturelles Jugend -<br />

begegnungsprojekt zum<br />

Thema Klimawandel terre<br />

des hommes Deutschland e.V.,<br />

10.00-18.00<br />

P SIEHE UMWELT<br />

Am wunden Punkt Osnabrücker<br />

Kriegskinder erzählen, A<br />

PIECE OF PEACE, Ev.-ref. Bergkirche,<br />

15.00-18.00<br />

Fermentieren – Haltbar -<br />

machen neu entdeckt Kath.<br />

Familien-Bildungsstätte, 18.00-<br />

21.00<br />

BAD IBURG<br />

Wanderung zu den Frühblühern<br />

Blumige Berge aus weißem<br />

Kalk, Wanderparkplatz<br />

zum Freeden, ab 15.00<br />

Dienstag<br />

18<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Skull Fist & Screamer<br />

Bastard Club, ab 20.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Die Sommer Von Ronya Othmann,<br />

emma-theater, ab 19.30<br />

ComedyLight Standup Comedy,<br />

open stage, Unikeller, ab 19.30<br />

Titanic Musical von Peter Stone<br />

und Maury Yeston, Theater<br />

am Domhof, ab 19.30<br />

BAD LAER<br />

Die Hütte – Ein Wochenende<br />

mit Gott Theaterwerkstatt, ab<br />

17.00<br />

LITERATUR<br />

BRAMSCHE<br />

Ein Abend im Buchladen am<br />

Münsterplatz Buchladen am<br />

Münsterplatz, ab 19.00<br />

GEORGSMARIENHÜTTE<br />

Regionalkrimi Spezial <strong>2023</strong><br />

Luis Sellano Rathaus, ab 19.30<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

KINO<br />

OSNABRÜCK<br />

Vino & Kino Gute Weine, gute<br />

FilmeHall of Fame, ab 19.30<br />

SPORT<br />

OSNABRÜCK<br />

Yoga naturverbunden Piesberger<br />

Gesellschaftshaus,<br />

18.30-20.00<br />

BAD ESSEN<br />

Mit dem Rad up’n Pad E-Bike-<br />

Tour mit dem Verschönerungsverein<br />

Eielstädt, Leuchtenburger<br />

Garten, ab 15.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Atter-Café International<br />

Frühstücksbuffet, Stadtteiltreff<br />

„Wir in Atter“, 09.00-12.00<br />

Interkulturelles Jugend -<br />

begegnungsprojekt zum<br />

Thema Klimawandel terre<br />

des hommes Deutschland e.V.,<br />

10.00-18.00<br />

P SIEHE UMWELT<br />

Am wunden Punkt Osna -<br />

brücker Kriegskinder erzählen,<br />

A PIECE OF PEACE, Ev.-ref. Bergkirche,<br />

15.00-18.00<br />

Nachhaltige Kommunen als<br />

Garant für Bürgerbeteiligung,<br />

Umweltschutz und<br />

Zukunftsfähigkeit – auch in<br />

unserer Region tut sich was!<br />

Online-Regionalakademie<br />

Osnabrück, 18.00-21.00<br />

Siebenschläfer Jam-Session<br />

Siebenschläfer Osnabrück Musik<br />

und Kultur e.V., Grammophon,<br />

18.00-22.00<br />

Deutsch-französischer Begegnungsabend<br />

Osnabrücks<br />

Partnerstadt Angers steht im<br />

Mittelpunkt des achten deutschfranzösischen<br />

Begegnungs -<br />

abends, zu dem die Städtebotschafterin<br />

Abigaël Landreau einlädt,<br />

Lagerhalle, 19.00-21.00<br />

BAD ESSEN<br />

Atemtherapie SoleArena,<br />

13.30-13.50<br />

BAD LAER<br />

Der Blomberg im Frühlingskleid<br />

Wanderparkplatz, Auf<br />

dem Blomberg, ab 15.00<br />

Mittwoch<br />

19<br />

KONZERTE<br />

BRAMSCHE<br />

Fluss Quartett Tuchmacher<br />

Museum, ab 20.00<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Titanic Musical von Peter Stone<br />

und Maury Yeston, Theater<br />

am Domhof, ab 19.30<br />

Kleiner Comedy Slam Bo’s<br />

Tanke, ab 20.00<br />

BAD ROTHENFELDE<br />

Heyl & Segen: Die Blomberg -<br />

retter Café in Moll, ab 19.00<br />

LITERATUR<br />

BRAMSCHE<br />

Christof Haverkamp: Bruno<br />

Fabeyer – „Waldmensch“<br />

und „Moormörder“ Stadtbücherei<br />

Bramsche, ab 19.30<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Interkulturelles Jugend -<br />

begegnungsprojekt zum<br />

Thema Klimawandel terre<br />

des hommes Deutschland e.V.,<br />

10.00-18.00<br />

P SIEHE UMWELT<br />

European Media Art Festival<br />

– Talks Kunsthalle, 11.00-18.00<br />

40 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>


Krieg, Konflikt und Frieden<br />

und Geschlecht Universität,<br />

Gebäude 15, 12.15-13.45<br />

Am wunden Punkt Osna -<br />

brücker Kriegskinder erzählen,<br />

A PIECE OF PEACE, Ev.-ref. Bergkirche,<br />

15.00-18.00<br />

Wein trifft Käse Tasting, Genusshöfe,<br />

ab 19.00<br />

Öffentliches Iftar (Fastenbrechen)<br />

Gemeinsames Fastenbrechen,<br />

Markt vor dem<br />

Rathaus, 19.30-22.00<br />

HAGEN A.T.W.<br />

Stadtrundfahrt Georgsmarienhütte<br />

mit der Kolpingfamilie<br />

Hagen a.T.W., Parkplatz<br />

Hüttenstraße, 15.00-18.00<br />

Donnerstag<br />

20<br />

CLUBS & PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

Osnabrücker Bierdiplom Altstadt,<br />

ab 18.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Der Weg zurück Domhof, ab<br />

19.30<br />

P SIEHE BÜHNE<br />

BAD LAER<br />

Die Hütte – Ein Wochenende<br />

mit Gott Theaterwerkstatt, ab<br />

17.00<br />

MELLE<br />

Meller Rudelsingen Martinikirche,<br />

ab 19.00<br />

LITERATUR<br />

WALLENHORST<br />

Wunderbare Gärten im Tal<br />

der Loire Ruller Haus e.V., ab<br />

19.30<br />

KINO<br />

OSNABRÜCK<br />

Der Kaffee-Klatsch Hall of<br />

Fame, ab 15.15<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Kinderleseclub Vorlesezeit in<br />

der Kinder- & Jugendbibliothek,<br />

Stadtbibliothek, 17.00-17.45<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Interkulturelles Jugend -<br />

begegnungsprojekt zum<br />

Thema Klimawandel terre<br />

des hommes Deutschland e.V.,<br />

10.00-18.00<br />

P SIEHE UMWELT<br />

European Media Art Festival<br />

– Talks Kunsthalle, 11.00-18.00<br />

Flanieren im Bürgerpark –<br />

auf Spuren der Osnabrücker<br />

Bürger und der „Natur“ Bürgerpark,<br />

ab 15.00<br />

Am wunden Punkt Osnabrücker<br />

Kriegskinder erzählen, A<br />

PIECE OF PEACE, Ev.-ref. Bergkirche,<br />

15.00-18.00<br />

Weitblick Pub Quiz Unikeller,<br />

ab 19.30<br />

Freitag<br />

21<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Downfall of Gaia + Deathrite<br />

SubstAnZ (FrAZ e.V.), ab<br />

20.00<br />

Muff Potter – Bei Aller Liebe<br />

Rosenhof, ab 20.00<br />

Jever Song Night 04/23<br />

Morina Micconet (Münster) |<br />

Richie Ros (Schottland) | Julika<br />

Rempel (OS), Lagerhalle, 20.00-<br />

22.30<br />

Too Many Crooks (UK) JZ<br />

WestWerk 141, ab 20.30<br />

CLUBS & PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

Kneipenquiz Unikeller, ab<br />

19.30<br />

Pub Karaoke The Red Shamrock,<br />

ab 20.00<br />

Rock & More mit dem Kölner<br />

mit DJ Heinz (Ex-Hyde Park),<br />

Dirty + Dancing, ab 20.00<br />

Provocateur Alando Palais, ab<br />

22.00<br />

WTF - Wild Twisty Friday<br />

Hyde Park, ab 22.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Die gegangen sind emmatheater,<br />

ab 19.30<br />

Titanic Musical von Peter Stone<br />

und Maury Yeston, Theater<br />

am Domhof, ab 19.30<br />

HAGEN A.T.W.<br />

Lehmann & der Liedermacher<br />

Gasthaus Beckmanns, ab<br />

19.30<br />

LITERATUR<br />

BRAMSCHE<br />

Lesespaziergang in Engter<br />

Alte Feuerwache, ab 18.00<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Auf die Plätze, fertig, spielen!<br />

Museum Industriekultur,<br />

ab 15.00<br />

Pippi in Taka-Tuka-Land das<br />

Musical nach Astrid Lindgren,<br />

Kulturzentrum Lutherhaus, ab<br />

17.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

beruf & bildung osnabrück<br />

Messehalle Volkswagen Osnabrück,<br />

08.30-14.30<br />

Interkulturelles Jugend -<br />

begegnungsprojekt zum<br />

Thema Klimawandel terre<br />

des hommes Deutschland e.V.,<br />

10.00-18.00<br />

P SIEHE UMWELT<br />

European Media Art Festival<br />

– Talks Kunsthalle, 11.00-18.00<br />

Am wunden Punkt Osna -<br />

brücker Kriegskinder erzählen,<br />

A PIECE OF PEACE, Ev.-ref. Bergkirche,<br />

15.00-18.00<br />

Auf der Suche nach dem JA -<br />

Klimaschutz ist möglich -<br />

JETZT! Aktionen und Visionen<br />

die Hoffnung machen, Hochschule<br />

Osnabrück - Campus<br />

Haste, 18.00-20.00<br />

Lesung mit Sarah Vecera<br />

„Wie ist Jesus weiß geworden?<br />

Mein Traum von einer<br />

Kirche ohne Rassismus.“ 375<br />

Jahre Westfälischer Frieden,<br />

Ratssitzungssaal im Rathaus,<br />

19.00-21.00<br />

BAD IBURG<br />

Schloss Iburg mit ehemaliger<br />

Benediktinerabtei ca. 60<br />

Min., Schloss Iburg, ab 15.00<br />

Abschalten und Auftanken -<br />

mit Waldbaden und Kneipp-<br />

Tipps Erlebnisbereich Tegelwiese,<br />

ab 18.00<br />

BAD LAER<br />

Moonlight-Schwimmen Entspannte<br />

Klänge, bunte Unterwasserlichter,<br />

Schwimmen und<br />

Relaxen, SoleVital, 19.30-21.30<br />

GEORGSMARIENHÜTTE<br />

Hüttenmarkt <strong>2023</strong> Kirmes -<br />

atmosphäre, Live-Musik und<br />

Rosen-Tombola, Hindenburgstraße,<br />

ab 15.00<br />

Samstag<br />

22<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Sing Out Lout! Musik- und<br />

Kunstschule der Stadt Osnabrück,<br />

ab 19.00<br />

Not You Again Stadtteiltreff<br />

„Wir in Atter“, ab 19.00<br />

Pöbel MC Bastard Club, ab<br />

20.00<br />

Cari Cari Kleine Freiheit, ab<br />

20.00<br />

Tonbandgerät– 15 Jahre<br />

Jubiläumsshow 2.0 Rosenhof,<br />

ab 20.00<br />

LINGEN<br />

Katie Melua Lobe & Mony<br />

Tour <strong>2023</strong>, EmslandArena,<br />

20.00<br />

CLUBS & PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

Ü30-Party Alando Palais, ab<br />

21.00<br />

90er Hyde Park, ab 22.00<br />

We Love Black Music Virage,<br />

ab 23.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Stücke von morgen Festival<br />

zum Schreiben in der Gegenwart,<br />

emma-theater, ab 17.00<br />

Noch mehr Stücke von morgen<br />

emma-theater, ab 20.00<br />

Frieden?! Thiele Neumann<br />

Theater, Lagerhalle 20.00-22.30<br />

Osnabrücker Dramatiker:in -<br />

nenpreis (Premiere) Preisverleihung<br />

mit anschließender<br />

Uraufführung des Gewinner -<br />

stückes, emma-theater, 19.30-<br />

22.30<br />

P SIEHE BÜHNE<br />

Romeo und Julia Tanzabend<br />

von Marguerite Donlon,<br />

Theater am Domhof, ab 19.30<br />

HASBERGEN<br />

Los Santos Country, Surf und<br />

Tex-Mex, Töpferei Niehenke,<br />

19.00-21.00<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

Das ist ja ein dickes Ei ...<br />

Osnabrücker<br />

StattGeld<br />

Ein Gutschein -<br />

viele Möglichkeiten<br />

Als Teil der Reaktion<br />

der EU auf die<br />

Covid-19-Pandemie<br />

finanziert<br />

GUTE<br />

GESCHÄFTE<br />

Historische Fotografien<br />

der Osnabrücker Einkaufswelt<br />

18. März – 16. Juli <strong>2023</strong><br />

Mit freundlicher<br />

Unterstützung von:<br />

<strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong> 41


werwowas<br />

FOTO: ENASEMBLE<br />

FOTO: VALERIE BENNER<br />

KAMMERMUSIK<br />

19. FLUSS QUARTETT<br />

Vor nicht einmal einem Jahr gab<br />

das Fluss Quartett in Belgien sein Debüt.<br />

Mit Werken von Haydn, Mendelssohn<br />

und Schostakowitsch präsentierte das<br />

russisch-südkoreanische Ensemble<br />

seine Musik mit großer Leidenschaft<br />

und Emotionalität.<br />

> BRAMSCHE, TUCHMACHERMUSEUM<br />

STÖBERN<br />

23. FRÜHJAHRSFLOHMARKT<br />

An diesem Sonntag können sich<br />

Schnäppchenjäger wieder die Hände reiben<br />

und feilschen, was das Zeug hält, denn<br />

es ist wieder Flohmarkt im Moskaubad.<br />

Neben alten Schätzen und Raritäten ist mit<br />

Grillgut, Getränken, Kaffee und Kuchen<br />

auch für das leibliche Wohl der<br />

Besucher:innen gesorgt.<br />

> MOSKAUBAD<br />

LESUNG<br />

24. BEHZAD KARIM KHANI<br />

Nachdem der elfjährige Saam im<br />

Tumult der iranischen Revolution seine<br />

Mutter verloren hat, flieht er mit seinem<br />

Vater und kleinen Bruder nach Deutschland.<br />

Doch im arabisch dominierten Neukölln<br />

fühlt er sich gleich doppelt fremd. In<br />

„Hund Wolf Schakal“ versucht Saam nun,<br />

sich Respekt zu verschaffen.<br />

> CAPRIVI-LOUNGE DER HOCHSCHULE<br />

ABGESPACED<br />

22. LOS SANTOS<br />

Für eine Band von „Los Santos“<br />

Kaliber ist die Erde nicht mehr genug. Auf<br />

ihren Reise durch die unendlichen Weiten<br />

des Weltraums hat die Band unzählige Erfahrungen<br />

gesammelt: ob Reisen mit Lichtgeschwindigkeit,<br />

Anomalien von Zeit und<br />

Raum oder ferne Zivilisationen – „Los Santos“<br />

hat alles bereits gesehen.<br />

> HASBERGEN, TÖPFEREI NIEHENKE<br />

LITTERA-LESUNG<br />

25. DÖRTE HANSEN<br />

Die Sehnsucht der Menschen<br />

nach dem Meer und den Inseln ist bereits<br />

uralt. Familie Sander lebt auf so einer<br />

Insel. Ihr Mann hat die Familie und die<br />

Seefahrt aufgegeben. Während auch die<br />

beiden älteren Kinder mit sich und dem<br />

Inselleben hadern, ist nur Henrik, der<br />

Jüngste, mit sich im Reinen.<br />

> BLUE NOTE<br />

FOTO: REINER PFISTERER<br />

LITERATUR<br />

OSNABRÜCK<br />

Literaturfestival „UmWelten<br />

– Wie wollen wir leben?“<br />

Wie wollen, wie können<br />

wir in Zukunft leben? Umwelt<br />

und Natur bestimmen diese<br />

Frage maßgeblich mit, Literaturbüro<br />

Westniedersachsen,<br />

14.00-22.00<br />

P SIEHE TITELGESCHICHTE<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Pippi in Taka-Tuka-Land das<br />

Musical nach Astrid Lindgren,<br />

Kulturzentrum Lutherhaus, ab<br />

17.00<br />

GEORGSMARIENHÜTTE<br />

Hüttenmarkt <strong>2023</strong> Kirmes -<br />

atmosphäre, Live-Musik und<br />

Rosen-Tombola, Hindenburgstraße,<br />

ab 15.00<br />

OSTERCAPPELN<br />

Mittelaltermarkt zur Venner<br />

Mühleninsel Venner Mühle,<br />

11.00-18.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Flohmarkt Halle Gartlage,<br />

08.00-16.00<br />

beruf & bildung osnabrück<br />

Messehalle Volkswagen Osnabrück,<br />

08.30-14.30<br />

Flohmarkt der Möwe Möwe,<br />

09.00-15.00<br />

Tag der Erde Nackte Mühle,<br />

10.00-18.00<br />

„Friedens-Walk“ im Grünen<br />

Finger Berningshöhe/Ziegenbrink<br />

Bushaltestelle Hauswörmannsweg,<br />

10.00-13.00<br />

P SIEHE TITELGESCHICHTE<br />

Interkulturelles Jugend -<br />

begegnungsprojekt zum<br />

Thema Klimawandel terre<br />

des hommes Deutschland e.V.,<br />

10.00-18.00<br />

P SIEHE UMWELT<br />

2x2-Tage Friedensradtour<br />

von Osnabrück nach Münster<br />

Friedensradtour zum Jubiläum<br />

375 Jahre Westfälischer<br />

Friede, Rathaus, 10.30-17.30<br />

European Media Art Festival<br />

– Talks Kunsthalle Osnabrück,<br />

11.00-18.00<br />

Osnabrück – Kurz und Knapp<br />

Stadtrundfahrten, Haltestelle<br />

Lortzingstraße, 12.00-13.30<br />

Die Nachtwächter: Rathaus<br />

und Altstadt Rathaus, 12.00-<br />

14.00<br />

Felix Nussbaum Führungen &<br />

Vermittlung, MQ4 - Felix-Nussbaum-Haus,<br />

14.00-15.00<br />

Natürlich Frieden! Frieden in<br />

und mit der Natur, Friedens -<br />

garten, 14.00-18.00<br />

Osnabrück Tour Haltestelle<br />

Lortzingstraße, ab 14.30<br />

Am wunden Punkt Osnabrücker<br />

Kriegskinder erzählen, A<br />

PIECE OF PEACE, Ev.-ref. Bergkirche,<br />

15.00-18.00<br />

Die Nachtwächter: Altstadt<br />

Highlights Rathaus des Westfälischen<br />

Friedens, 16.00-17.00<br />

Die Nachtwächter: Tour<br />

durch Osnabrück Stadtführung,<br />

Markt vor dem Rathaus,<br />

20.30-22.30<br />

BAD IBURG<br />

Schloss Iburg mit ehemaliger<br />

Benediktinerabtei ca. 60<br />

Min. Schloss Iburg, ab 15.00<br />

BAD LAER<br />

Waldbaden Schlendern, verweilen,<br />

den Blick weiten, Wanderparkplatz,<br />

Auf dem Blomberg,<br />

15.00-17.00<br />

Kaffee-Konzert des Salzbachchores<br />

Pfarrheim Mariae<br />

Geburt, ab 15.30<br />

BAD ROTHENFELDE<br />

Erlebnistag Mensch Deine<br />

Messe für Körper, Geist & Seele,<br />

u. a. mit einem Open Air-Konzert<br />

von Clara Werden im Konzertgarten,<br />

Haus des Gastes,<br />

11.00<br />

BRAMSCHE<br />

Parkführung: Kalkriese ...<br />

total durch die Dauerausstellung,<br />

Varusschlacht im Osnabrücker<br />

Land - Museum und<br />

Park Kalkriese, 14.30-15.30<br />

Von Gundermann bis<br />

Giersch – aus der Küche der<br />

Germanen Varusschlacht im<br />

Osnabrücker Land - Museum<br />

und Park Kalkriese, ab 16.00<br />

GEORGSMARIENHÜTTE<br />

Das geheime Leben der Bäume<br />

Waldführung Wanderparkplatz<br />

am Musenberg,<br />

11.00-14.00<br />

Sonntag<br />

23<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Flags of Unity Anti-Fascist<br />

Combat Rock, Unplugged-Konzert,<br />

Shock Records & Coffee,<br />

ab 15.00<br />

BAD ESSEN<br />

Slow Leaves Singer-Song -<br />

writerSchafstall, ab 18.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Punch Agathe Markt, ab 13.00<br />

P SIEHE TITELGESCHICHTE<br />

Ronya Othmann liest Festival<br />

zum Schreiben in der Gegenwart,<br />

emma-theater, ab 17.30<br />

Die Sommer Von Ronya Othmann,<br />

emma-theater, ab 19.30<br />

Öl der Erde Von Ella Hickson,<br />

Theater am Domhof, ab 19.30<br />

BAD LAER<br />

Die Hütte – Ein Wochenende<br />

mit Gott Theaterwerkstatt, ab<br />

17.00<br />

LITERATUR<br />

OSNABRÜCK<br />

Literaturfestival „UmWelten<br />

– Wie wollen wir leben?“<br />

Literaturbüro Westniedersachsen,<br />

14.00-22.00<br />

P SIEHE TITELGESCHICHTE<br />

SPORT<br />

OSNABRÜCK<br />

Yoga naturverbunden Piesberger<br />

Gesellschaftshaus,<br />

18.30-20.00<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Mein erster Kinobesuch Hall<br />

of Fame, 10.30-15.30<br />

Pippi in Taka-Tuka-Land das<br />

Musical nach Astrid Lindgren,<br />

Kulturzentrum Lutherhaus, ab<br />

17.00<br />

BIPPEN<br />

Kindertheater Li.F.T. e.V., ab<br />

15.00<br />

BRAMSCHE<br />

Familienführung: Varusschlacht<br />

in der Dauerausstellung,<br />

Varusschlacht im Osnabrücker<br />

Land - Museum und<br />

Park Kalkriese, ab 14.00<br />

HASBERGEN<br />

Nilas und die Piraten Töpferei<br />

Niehenke, ab 15.00<br />

MELLE<br />

Mahl- und Backtag West -<br />

hoyeler Mühle, 11.00-16.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Frühling im Moskau Flohmarkt,<br />

Moskaubad, 09.00-16.00<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

Bergfrühstück Anm. erforderl.<br />

bis Freitag 14 Uhr, Tel 0541<br />

122447 oder info@museum -<br />

industriekultur.deMuseum<br />

Industriekultur, 10.00-13.00<br />

Interkulturelles Jugend -<br />

begegnungsprojekt zum<br />

Thema Klimawandel terre<br />

des hommes Deutschland e.V.,<br />

10.00-18.00<br />

P SIEHE UMWELT<br />

2x2-Tage Friedensradtour<br />

von Osnabrück nach Münster<br />

Friedensradtour zum Jubiläum<br />

375 Jahre Westfälischer<br />

Friede, Rathaus, 10.30-17.30<br />

Mit Helm und Lampe MIK -<br />

Museum Industriekultur Osnabrück,<br />

11.00-12.30<br />

Stadtführergilde: Rathausund<br />

Altstadtführung Rathaus,<br />

11.00-13.00<br />

European Media Art Festival<br />

– Talks Kunsthalle, 11.00-18.00<br />

Philosophisches Café Diskussionsrunde,<br />

BlueNote, ab 11.30<br />

Eigentum verpflichtet (GG<br />

Art. 14,2) – wirklich? Blue<br />

Note, 11.30-13.30<br />

KulturCafé am Piesberg<br />

Treffpunkt, Ideenschmiede und<br />

Ort der Gelassenheit, Piesberger<br />

Gesellschaftshaus, 14.00-18.00<br />

Bäume – Mythen und Geschichten.<br />

Zum internationalen<br />

„Tag des Baumes“<br />

Weltweit wird jährlich am 25.<br />

<strong>April</strong> von der UNESCO zum „Tag<br />

des Baumes“ aufgerufen, Botanischer<br />

Garten der Universität,<br />

16.00-18.30<br />

P SIEHE TITELGESCHICHTE<br />

Am wunden Punkt Osna -<br />

brücker Kriegskinder erzählen,<br />

A PIECE OF PEACE, Ev.-ref. Bergkirche,<br />

15.00-18.00<br />

BAD IBURG<br />

Schloss Iburg mit ehemaliger<br />

Benediktinerabtei ca. 60<br />

Min., Schloss Iburg, ab 15.00<br />

BAD LAER<br />

Baden im Ozean der Klänge -<br />

Klangschalen Reise in der<br />

Salzgrotte Blombergklinik, ab<br />

16.00<br />

BAD ROTHENFELDE<br />

Erlebnistag Mensch Deine<br />

Messe für Körper, Geist & Seele,<br />

Haus des Gastes, 11.00<br />

BISSENDORF<br />

Frühlingswald an der Wierau<br />

Schelenburg, ab 15.00<br />

BRAMSCHE<br />

Parkführung: Kalkriese ...<br />

total durch die Dauerausstellung,<br />

Varusschlacht im Osnabrücker<br />

Land - Museum und<br />

Park Kalkriese, 14.30-15.30<br />

42 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>


MELLE<br />

Frühling an der Warmenau<br />

Parkplatz Düttingdorfer Str.,<br />

17.00-19.00<br />

METTINGEN<br />

Öffentliche Führung im Rahmen<br />

des Ausstellungsprojekts<br />

„Der Stand der Dinge?“, Draiflessen,<br />

14.30<br />

P SIEHE TITELGESCHICHTE<br />

GEORGSMARIENHÜTTE<br />

Hüttenmarkt <strong>2023</strong> Kirmes -<br />

atmosphäre, Live-Musik und<br />

Rosen-Tombola, Hindenburgstraße,<br />

ab 15.00<br />

OSTERCAPPELN<br />

Mittelaltermarkt zur Venner<br />

Mühleninsel Venner Mühle,<br />

11.00-18.00<br />

Montag<br />

24<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Olli Schulz & Band Rosenhof,<br />

ab 20.00<br />

BOHMTE<br />

Konzert der Kolpingkapelle<br />

Pfarrkirche Heilige Dreifaltigkeit,<br />

ab 16.00<br />

BÜHNE<br />

BAD LAER<br />

Die Hütte – Ein Wochenende<br />

mit Gott Theaterwerkstatt, ab<br />

17.00<br />

LITERATUR<br />

OSNABRÜCK<br />

Behzad Karim Khani: Hund,<br />

Wolf, Schakal Hochschule<br />

Osnabrück – Caprivi-Campus,<br />

ab 18.00<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

Literaturfestival „UmWelten<br />

– Wie wollen wir leben?“<br />

Literaturbüro Westniedersachsen,<br />

14.00-22.00<br />

P SIEHE TITELGESCHICHTE<br />

KINO<br />

OSNABRÜCK<br />

Sneak Preview Hall of Fame,<br />

ab 20.00<br />

SPORT<br />

BAD IBURG<br />

Wanderung auf den Dörenberg<br />

ca. 2 Std., Freibad, ab 14.30<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Tag des Baumes Nackte Mühle,<br />

10.00-18.00<br />

P SIEHE TITELGESCHICHTE<br />

Interkulturelles Jugend -<br />

begegnungsprojekt zum<br />

Thema Klimawandel terre<br />

des hommes Deutschland e.V.,<br />

10.00-18.00<br />

DBU: Klimaschutz als Friedensgrundlage<br />

Tagung, OsnabrückHalle,<br />

10.30-16.00<br />

P SIEHE TITELGESCHICHTE<br />

Am wunden Punkt Osna -<br />

brücker Kriegskinder erzählen,<br />

A PIECE OF PEACE, Ev.-ref. Bergkirche,<br />

15.00-18.00<br />

BRAMSCHE<br />

Ich habe ein Buch geschrieben<br />

... und jetzt? Alte Webschule,<br />

ab 19.00<br />

Dienstag<br />

25<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Make A Move Kleine Freiheit,<br />

ab 20.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Der Weg zurück ab 19.30<br />

Jan-Uwe Rogge – Mit Humor,<br />

Herz und Vertrauen<br />

Lagerhalle, 20.00-22.00<br />

BAD LAER<br />

Improtheater RatzFatz:<br />

Irgendwas kommt immer …<br />

Das ist ja das Schöne im Leben:<br />

Es geht immer weiter, Bühnenersatzverkehr<br />

Theaterlinie 49<br />

e.V., 19.30-21.00<br />

LITERATUR<br />

OSNABRÜCK<br />

Literarische Mittagspause<br />

Stadtbibliothek, 12.30-13.00<br />

Literaturfestival „UmWelten<br />

- Wie wollen wir leben?“<br />

Literaturbüro Westniedersachsen,<br />

14.00-22.00<br />

P SIEHE TITELGESCHICHTE<br />

Dörte Hansen: Zur See Blue<br />

Note, ab 19.00<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

KINO<br />

OSNABRÜCK<br />

Anime Night Hall of Fame, ab<br />

18.30<br />

Vino & Kino Gute Weine, gute<br />

Filme, Hall of Fame, ab 19.30<br />

SPORT<br />

OSNABRÜCK<br />

Yoga naturverbunden Piesberger<br />

Gesellschaftshaus,<br />

18.30-20.00<br />

BAD ESSEN<br />

Mit dem Rad up’n Pad E-Bike-<br />

Tour mit dem Verschönerungsverein<br />

Eielstädt, Leuchtenburger<br />

Garten, ab 15.00<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

123 – Kamishibai Stadtbibliothek,<br />

ab 16.00<br />

Stadtteildetektive Nackte<br />

Mühle, 16.00-18.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Interkulturelles Jugend -<br />

begegnungsprojekt zum<br />

Thema Klimawandel terre<br />

des hommes Deutschland e.V.,<br />

10.00-18.00<br />

P SIEHE UMWELT<br />

Flanieren im Bürgerpark –<br />

auf Spuren der Osnabrücker<br />

Bürger und der „Natur“ Bürgerpark,<br />

ab 15.00<br />

Am wunden Punkt Osna -<br />

brücker Kriegskinder erzählen,<br />

A PIECE OF PEACE, Ev.-ref. Bergkirche,<br />

15.00-18.00<br />

Erneuerbare Energien in unserer<br />

Region Wie verändert<br />

sich unsere Kulturlandschaft<br />

mit Windkraftanlagen, Stromtrassen<br />

und Solaranlagen?<br />

Online-Regionalakademie<br />

Osnabrück, 18.00-19.00<br />

Leinen los für die Seenot -<br />

rettung Spendenkampagne,<br />

Lagerhalle, 19.00-21.00<br />

BAD ESSEN<br />

Atemtherapie SoleArena,<br />

13.30-13.50<br />

Mittwoch<br />

26<br />

KONZERTE<br />

MELLE<br />

Julian Sas B22, ab 20.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Jan-Uwe Rogge – So große<br />

Gefühle Lagerhalle, 20.00-<br />

22.00<br />

BRAMSCHE<br />

Patrizia Moresco:<br />

#lach_mich Filmtheater Universum,<br />

ab 20.00<br />

LITERATUR<br />

OSNABRÜCK<br />

Literaturfestival „UmWelten<br />

- Wie wollen wir leben?“<br />

Literaturbüro Westniedersachsen,<br />

14.00-22.00<br />

P SIEHE TITELGESCHICHTE<br />

BAD LAER<br />

Bunter Leseabend des Lesekreises<br />

Bad Laer Restaurant-<br />

Café Mühle, ab 19.30<br />

KINO<br />

OSNABRÜCK<br />

Anime Night Hall of Fame, ab<br />

18.30<br />

SPORT<br />

BAD ESSEN<br />

Mit dem Rad up’n Pad Fahrradtour<br />

für Radler ohne E-Bike,<br />

Leuchtenburger Garten, ab 15.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Krieg, Konflikt und Frieden<br />

und Geschlecht Universität,<br />

Gebäude 15, 12.15-13.45<br />

Am wunden Punkt Osna -<br />

brücker Kriegskinder erzählen,<br />

A PIECE OF PEACE, Ev.-ref. Bergkirche,<br />

15.00-18.00<br />

KUKUKsCAFÉ Kultur und Klönen,<br />

StadtgalerieCafé, 15.00-<br />

18.00<br />

Heute<br />

erscheint<br />

das neue<br />

<strong>STADTBLATT</strong>.<br />

KAUFEN!<br />

28.04.-07.05.<strong>2023</strong><br />

28.04.<br />

20:00 Uhr<br />

29.04.<br />

20:00 Uhr<br />

30.04.<br />

01.05.<br />

17:00 Uhr<br />

02.05.<br />

20:00 Uhr<br />

03.05.<br />

18:00 Uhr<br />

04.05.<br />

20:00 Uhr<br />

05.05.<br />

20:00 Uhr<br />

06.05.<br />

20:00 Uhr<br />

PROGRAMM www.jazzfest.de<br />

K+K Musiknacht<br />

Jazz/ Takes Supergroup<br />

Ida Nielsen & The Funkbots<br />

The Bluesberry Band<br />

Frühlingsfest Epe<br />

Kenny Garrett<br />

Jakob Manz Project<br />

Nils Wülker<br />

Jungle by Night<br />

Cinetech<br />

Yvonne Catterfeld<br />

Phil Siemers<br />

Moka Efti Orchestra<br />

Marina & The Kats<br />

Tim Bendzko<br />

supported by<br />

Volksbank Gronau-Ahaus eG<br />

Location: Bürgerhalle Gronau<br />

Tickets: www.eventim.de oder Touristinfo Gronau, Fon 0 25 62 /9 90 06<br />

www.facebook.com/jazzfestgronau - www.instagram.com/jazzfest.gronau<br />

<strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong> 43


FOTO: MARC MEINKE<br />

werwowas<br />

ARTISTIK & CO.<br />

26. ZIRKUS KNIE<br />

Eine Zirkusaufführung der anderen Sorte bietet der<br />

Zirkus Knie vom 26. <strong>April</strong> bis zum 2. Mai in der Halle Gartlage.<br />

Die Shows sind bekannt für ihren satten Sound durch<br />

das Zirkusorchester und raffinierte Lichtkompositionen, die<br />

die Künstler:innen immer im besten Licht zeigen. Besonderer<br />

Schwerpunkt ist das Element Wasser, das gemeinsam mit der<br />

Lichttechnik für atemberaubende Spiele sorgt.<br />

> HALLE GARTLAGE<br />

COMEDY<br />

27. TUTTY TRAN<br />

Deutschlands bekanntester „Reisbürger“<br />

ist zurück! In feinstem vietnamesisch-deutschen<br />

Kauderwelsch bekommt<br />

er bis heute einen Satz von seinem Vater<br />

um die Ohren gehauen: „HAI DAI MAU!“.<br />

Neben Geschichten seines Vaters berichtet<br />

er auch von der ersten gemeinsamen<br />

Wohnung mit seiner Freundin Laura.<br />

> HAUS DER JUGEND<br />

SINGER-SONGWRITER<br />

28. LINA<br />

In der Musiklandschaft tauchte<br />

Lina das erste Mal im Jahr 2013 auf, als sie<br />

mit ihrem Song „Freakin‘ Out“ beim Wettbewerb<br />

„Dein Song“ den Titel der „Nachwuchssongwriterin<br />

des Jahres“ gewann.<br />

2016 erschien ihr erstes Album „Official“,<br />

dass sogleich Gold-Status erreichte. Darauf<br />

folgten drei weitere Alben.<br />

> HYDE PARK<br />

COMEDY<br />

27. QUICHOTTE<br />

Manche Sachen muss man einfach<br />

mit eigenen Augen sehen. Polarlichter<br />

zum Beispiel. Oder einen Wasserfall. Oder<br />

ein Live-Programm von Quichotte. Bitte<br />

was? Richtig gelesen: Ein Live-Programm<br />

von Quichotte ist etwas Einzigartiges, denn<br />

seine urkomischen Geschichten entfalten<br />

ihre volle Wirkung erst auf der Bühne.<br />

> LAGERHALLE<br />

COMEDY<br />

29. GERBURG JAHNKE<br />

Als vor elf Jahren in einer Nischensendung<br />

im WDR damit angefangen<br />

wurde, nur weibliche Kabarettistinnen und<br />

Comediennes einzuladen, wurden sie be -<br />

lächelt. Mittlerweile hält sich das Damen -<br />

kabarett elegant und leichtfüßig neben<br />

dem Männerkabarett.<br />

>OSNABRÜCKHALLE<br />

FOTO: MARVIN RUPPERT<br />

Zirkus Charles Knie Halle<br />

Gartlage, 16.00+19.30<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

Osnabrücker Friedensstreit:<br />

Auf der Suche nach dem<br />

NEIN Hochschule Osnabrück,<br />

18.00-21.00<br />

Bierland Belgien Tasting, Genusshöfe<br />

Osnabrück, ab 19.30<br />

Osnabrücker Bürgerforum<br />

für die Innenstadt Diskussion<br />

und Gespräch mit Vertretern aus<br />

Politik und Verwaltung, Ratssitzungssaal<br />

Osnabrück, ab 19.30<br />

Osnabrücker Bürgerforum<br />

für Kalkhügel, Wüste Diskussion<br />

und Gespräch mit Vertretern<br />

aus Politik und Verwaltung,<br />

Graf-Stauffenberg-Gymnasium,<br />

ab 19.30<br />

METTINGEN<br />

Der KunstContainer im Rahmen<br />

des Ausstellungsprojekts<br />

„Der Stand der Dinge?“, Draiflessen<br />

Collection, 11.00<br />

P SIEHE TITELGESCHICHTE<br />

Donnerstag<br />

27<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Maël & Jonas – Rocket<br />

Science <strong>2023</strong> Kleine Freiheit,<br />

ab 19.30<br />

Irish Folk Session The Red<br />

Shamrock, ab 20.00<br />

Earthbong Bastard Club, ab<br />

20.00<br />

Uni Jazz Session Unikeller, ab<br />

21.00<br />

Kruegers Randgruppe Balou<br />

im Kolpinghaus, ab 21.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Tutty Tran – HAI DAI MAU<br />

Haus der Jugend, ab 20.00<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

Science Slam Lagerhalle,<br />

20.00-22.00<br />

Quichotte Lagerhalle, 20.00-<br />

22.30<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

LITERATUR<br />

OSNABRÜCK<br />

Grenzländlinge Piesberger<br />

Gesellschaftshaus, ab 19.00<br />

Literaturfestival „UmWelten<br />

– Wie wollen wir leben?“<br />

Literaturbüro Westniedersachsen,<br />

14.00-22.00<br />

P SIEHE TITELGESCHICHTE<br />

KINO<br />

OSNABRÜCK<br />

Der Kaffee-Klatsch Hall of<br />

Fame, ab 15.15<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Kinderleseclub Vorlesezeit in<br />

der Kinder- & Jugendbibliothek,<br />

Stadtbibliothek, 17.00-17.45<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Zirkus Charles Knie Zirkus-<br />

Halle Gartlage, 16.00+19.30<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

METTINGEN<br />

Der KunstContainer im Rahmen<br />

des Ausstellungsprojekts<br />

„Der Stand der Dinge?“, Draiflessen<br />

Collection, 11.00<br />

P SIEHE TITELGESCHICHTE<br />

Freitag<br />

28<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Lina - 24/1 Tour Hyde Park<br />

Osnabrück, ab 19.00<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

LIK Bastard Club, ab 20.00<br />

Fiddler’s Green -– Acoustic<br />

Pub Crawl <strong>2023</strong> – 3 Cheers<br />

for 30 Years! Rosenhof, ab<br />

20.00<br />

Klaus Hoffmann – Septemberherz<br />

Klaus Hoffmann& Hawo<br />

Bleich, Theater am Domhof,<br />

ab 20.00<br />

Capt’n K. und Gäste Balou im<br />

Kolpinghaus, ab 21.00<br />

BAD LAER<br />

Two4You MY DORF Thieplatz,<br />

ab 20.30<br />

BOHMTE<br />

Der Bahnhof rockt – Bohmter<br />

Band-Contest Bahnhof,<br />

ab 18.00<br />

CLUBS & PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

Pub Karaoke The Red Shamrock,<br />

ab 20.00<br />

Rock & More mit dem Kölner<br />

mit DJ Heinz (Ex-Hyde Park),<br />

Dirty + Dancing, ab 20.00<br />

Ballroom Blitz Party BlueNote,<br />

ab 21.00<br />

Alando Mallorca-Party Alando<br />

Palais, ab 21.00<br />

Break Your Neck Hyde Park,<br />

ab 22.00<br />

Tanzen! Die Foyer-Party,<br />

Lagerhalle, 23.00-03.00<br />

BELM<br />

Ecstatic Dance Osnabrück<br />

Wellinger Hof, 18.30-22.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

KleinKunstTrio Lagerhalle,<br />

20.00-22.30<br />

BAD ESSEN<br />

Theaterstück „Feuerschlange“<br />

Die Montagsspieler, Oberschule,<br />

ab 19.30<br />

LITERATUR<br />

OSNABRÜCK<br />

Literaturfestival „UmWelten<br />

– Wie wollen wir leben?“<br />

Literaturbüro Westniedersachsen,<br />

14.00-22.00<br />

P SIEHE TITELGESCHICHTE<br />

Silent Reading Party Shock<br />

Records & Coffee, 19.00-23.00<br />

Axel Hacke …liest und erzählt,<br />

Lagerhalle, 20.00-22.30<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Am wunden Punkt Osna -<br />

brücker Kriegskinder erzählen,<br />

A PIECE OF PEACE, Ev.-ref. Bergkirche,<br />

15.00-18.00<br />

Zirkus Charles Knie Halle<br />

Gartlage, 16.00+19.30<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

Kleine Saunanacht Loma-<br />

Sauna, Nettebad, 18.00-01.00<br />

Die Nachtwächter: Tour<br />

durch Osnabrück Stadtführung,<br />

Markt vor dem Rathaus,<br />

20.30-22.30<br />

BAD IBURG<br />

Schloss Iburg mit ehemaliger<br />

Benediktinerabtei ca. 60<br />

Min., Schloss Iburg, ab 15.00<br />

BAD LAER<br />

MY DORF – Maifest das My-<br />

DORF lädt nun zum 3. Mal zum<br />

Feiern und Genießen ein, Thieplatz,<br />

ab 18.30<br />

Fassanstich MY DORF, Thieplatz,,<br />

ab 19.00<br />

Samstag<br />

29<br />

CLUBS & PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

Trixas Birthday Bash Unikeller,<br />

ab 23.00<br />

d.a.n.c.e Hyde Park, ab 22.00<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Dikka – Boom Schakkalakka<br />

Tour <strong>2023</strong> Rosenhof , ab 17.00<br />

be coached by Hi! Spencer.<br />

YOUNG BANDS ON STAGE<br />

Lagerhalle, ab 19.00<br />

Our Mirage Bastard Club, ab<br />

20.00<br />

The Builders and the Butchers<br />

Kleine Freiheit, ab 20.00<br />

Dalton Brothers Blues Gang<br />

Balou im Kolpinghaus, ab 21.00<br />

Kool Savas Deutschrap-Legende,<br />

Alando Ballhaus, ab<br />

22.00<br />

Morgenshtern Virage, ab<br />

23.00<br />

BAD LAER<br />

Music4Fun MY DORF, Thieplatz<br />

, ab 19.30<br />

MELLE<br />

Mariuzz B22, ab 20.00<br />

METTINGEN<br />

Der KunstContainer im Rahmen<br />

des Ausstellungsprojekts<br />

„Der Stand der Dinge?“, Draiflessen<br />

Collection, 11.00<br />

P SIEHE TITELGESCHICHTE<br />

GEORGSMARIENHÜTTE<br />

Frank Muschalle Trio &<br />

Stephan Holstein Rathaus,<br />

20.00-22.00<br />

BÜHNE<br />

How to Date a Feminist<br />

Komödie von Samantha Ellis,<br />

emma-theater, ab 19.30<br />

OSNABRÜCK<br />

Gerburg Jahnke – Frau Jahnke<br />

hat eingeladen OsnabrückHalle,<br />

ab 20.00<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

KINO<br />

OSNABRÜCK<br />

Met Opera: Champion<br />

Cinema Arthouse, ab 19.00<br />

44 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>


SPORT<br />

BAD IBURG<br />

Welt-Tai-Chi-Tag zum Mitmachen<br />

und Zuschauen<br />

Baumwipfelpfad, ab 10.00<br />

BAD LAER<br />

Ankunft der Friedensradler<br />

im MY DORF Thieplatz, ab 18.00<br />

QUAKENBRÜCK<br />

Artland Dragons vs. VfL<br />

SparkassenStars Bochum<br />

Barmer 2. Basketball Bundes -<br />

liga, Artland Arena , ab 17.00<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Die Draußenseiner Nackte<br />

Mühle, 13.00-16.00<br />

Pinocchios Abenteuer<br />

Theater am Domhof, ab 19.30<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Flohmarkt Halle Gartlage,<br />

08.00-16.00<br />

2x2-Tage Friedensradtour<br />

von Osnabrück nach Münster<br />

zum Jubiläum 375 Jahre<br />

Westfälischer Friede, Rathaus,<br />

10.30-17.30<br />

Stadtführergilde: Rathausund<br />

Altstadtführung Rathaus,<br />

11.00-13.00<br />

Osnabrück – Kurz und Knapp<br />

Stadtrundfahrten, Haltestelle<br />

Lortzingstraße, 12.00-13.30<br />

Die Nachtwächter: Rathaus<br />

und Altstadt Rathaus, 12.00-<br />

14.00<br />

Öffentliche Domführung<br />

Dom St. Peter, 13.00-14.00<br />

Osnatours: Rathaus- und<br />

Altstadtführung Rathaus,<br />

14.00-16.00<br />

Osnabrück Tour Haltestelle<br />

Lortzingstraße, ab 14.30<br />

Am wunden Punkt Osnabrücker<br />

Kriegskinder erzählen, A<br />

PIECE OF PEACE, Ev.-ref. Bergkirche<br />

Osnabrück, 15.00-18.00<br />

Bullfrog Vintage Skatehalle,<br />

15.00-19.00<br />

Zirkus Charles Knie Halle<br />

Gartlage, 11.00+15.00<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

Die Nachtwächter: Altstadt<br />

Highlights Rathaus, 16.00-17.00<br />

Kleine Saunanacht Loma-<br />

Sauna, Nettebad, 18.00-01.00<br />

Jahreszeitenfest Beltane<br />

Nackte Mühle, 19.00-22.00<br />

Felix Nussbaum Führungen &<br />

Vermittlung, MQ4 - Felix-Nussbaum-Haus,<br />

14.00-15.00<br />

Die Nachtwächter: Tour<br />

durch Osnabrück Stadtführung,<br />

Markt vor dem Rathaus,<br />

20.30-22.30<br />

Nachtflohmarkt Stöbern und<br />

Feilschen, Altstadt, 18.00-02.00<br />

BAD IBURG<br />

Schloss Iburg mit ehemaliger<br />

Benediktinerabtei ca. 60<br />

Min. Schloss Iburg, ab 15.00<br />

BAD LAER<br />

Waldbaden Schlendern, verweilen,<br />

den Blick weiten, Wanderparkplatz,<br />

Auf dem Blomberg,<br />

15.00-17.00<br />

MY DORF – Maifest Thieplatz,<br />

ab 18.30<br />

BRAMSCHE<br />

Waldbaden im Wechsel der<br />

Jahreszeiten Shinrin Yoku,<br />

Wanderparkplatz Wallenhorster<br />

Straße, 10.00-12.30<br />

Parkführung: Kalkriese ...<br />

total durch die Dauerausstellung,<br />

Varusschlacht im Osnabrücker<br />

Land - Museum und<br />

Park Kalkriese, 14.30-15.30<br />

MELLE<br />

Den Federn folgen – auf<br />

märchenhaften Spuren zu<br />

mir selbst Märchen-Exkursion<br />

mit Christa Möller, Gut<br />

Sondermühlen, 17.30-19.30<br />

Sonntag<br />

30<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

VoiceChoice Matthäuskirche,<br />

ab 17.00<br />

Die Udo Jürgens Story – sein<br />

Leben, seine Liebe, seine<br />

Musik! Rosenhof, ab 19.00<br />

Mama Said Balou im Kolpinghaus,<br />

ab 21.00<br />

BAD LAER<br />

Pipes & Drums MY DORF,<br />

Thieplatz, 11.00-13.00<br />

Musikkapelle Bad Laer MY<br />

DORF, Thieplatz, 14.30-16.00<br />

XO Band MY DORF, Thieplatz,<br />

ab 20.00<br />

HAGEN A.T.W.<br />

Tanz in den Mai <strong>2023</strong> Zeltparty<br />

in Gellenbeck, Feuerwehrhaus<br />

der Ortsfeuerwehr Niedermark,<br />

ab 21.00<br />

WALLENHORST<br />

Kammerkonzert – Beethoven<br />

& Franck Ruller Haus e.V.,<br />

ab 17.00<br />

CLUBS & PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

Beat-Club Wir zelebrieren das<br />

Motto „Früher war alles besser“<br />

- zumindest musikalisch, The<br />

Red Shamrock, ab 20.00<br />

Tanz in den Mai Alando Ballhaus,<br />

ab 22.00<br />

Cincinnati Revival Party -<br />

The Last Dance Virage, ab<br />

22.00<br />

Tanz in den Mai Hyde Park, ab<br />

22.00<br />

MELLE<br />

Tanz in den Mai Saal Kellersmann,<br />

ab 20.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Romeo und Julia Tanzabend<br />

von Marguerite Donlon,<br />

Theater am Domhof, ab 19.30<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Wie kommt das Blatt in den<br />

Stein? Geführte Fossiliensuche<br />

ab ca. 6 Jahren, MIK - Museum<br />

Industriekultur, 10.00-12.00<br />

Das hässliche Entlein<br />

Figurentheater, ab 15.00<br />

BRAMSCHE<br />

Familienführung: Varusschlacht<br />

in der Dauerausstellung,<br />

Varusschlacht im Osnabrücker<br />

Land - Museum und<br />

Park Kalkriese, ab 14.00<br />

SPORT<br />

OSNABRÜCK<br />

VfL Osnabrück vs. FSV<br />

Zwickau Bremer Brücke, ab<br />

13.00<br />

Yoga naturverbunden Piesberger<br />

Gesellschaftshaus,<br />

18.30-20.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Internationales Frühstücksbuffet<br />

Stadtteiltreff „Wir in Atter“,<br />

ab 10.00<br />

Bergfrühstück Anm. erforderl.<br />

bis Freitag 14 Uhr, Tel. 0541<br />

122447 oder info@museum -<br />

industriekultur.deMuseum<br />

Industriekultur, 10.00-13.00<br />

2x2-Tage Friedensradtour<br />

von Osnabrück nach Münster<br />

zum Jubiläum 375 Jahre<br />

Westfälischer Friede, Rathaus,<br />

10.30-17.30<br />

Die aktuelle Sonderausstellung<br />

Themenführung, MQ4 - Felix-Nussbaum-Haus,<br />

11.00-12.00<br />

Mit Helm und Lampe MIK -<br />

Museum Industriekultur Osnabrück,<br />

11.00-12.30<br />

Stadtführergilde: Rathausund<br />

Altstadtführung Rathaus,<br />

11.00-13.00<br />

Felix Nussbaum Führungen &<br />

Vermittlung, MQ4 - Felix-Nussbaum-Haus,<br />

14.00-15.00<br />

KulturCafé am Piesberg<br />

Treffpunkt, Ideenschmiede und<br />

Ort der Gelassenheit, Piesberger<br />

Gesellschaftshaus, 14.00-18.00<br />

Am wunden Punkt Osna -<br />

brücker Kriegskinder erzählen,<br />

A PIECE OF PEACE, Ev.-ref. Bergkirche<br />

Osnabrück, 15.00-18.00<br />

Zirkus Charles Knie Zirkus-<br />

Halle Gartlage, 11.00+15.00<br />

P SIEHE TAGESTIPP<br />

Tango in den Mai Piesberger<br />

Gesellschaftshaus, ab 21.00<br />

BAD IBURG<br />

Jubiläumsradtour „375 Jahre<br />

Westfälischer Friede“ auf<br />

der Friedensroute zwischen<br />

Münster und Osnabrück Tourist-Information,<br />

ab 12.00<br />

Schloss Iburg mit ehemaliger<br />

Benediktinerabtei ca. 60<br />

Min., Schloss Iburg, ab 15.00<br />

Maibaumaufstellen am<br />

Hanseplatz Tourist-Information,<br />

ab 16.00<br />

BAD LAER<br />

Verkaufsoffener Sonntag<br />

Thieplatz, 14.00-18.00<br />

Thie Time Kulinarisch MY<br />

DORF Bad Laerer Hoteliers und<br />

Gastronomen tischen auf, Thieplatz,<br />

ab 12.00<br />

MY DORF – Maifest Thieplatz,<br />

ab 18.30<br />

BRAMSCHE<br />

Von der Wolle zum Tuch<br />

Tuchmacher Museum, ab 11.00<br />

Parkführung: Kalkriese ...<br />

total durch die Dauerausstellung,<br />

Varusschlacht im Osnabrücker<br />

Land - Museum und<br />

Park Kalkriese, 14.30-15.30<br />

HAGEN A.T.W.<br />

Hagener Kirschblütenmarkt<br />

Ortskern Obermark, 11.00-18.00<br />

Kirschlehrpfad-Führung<br />

Streifzug durch die Welt der<br />

Hagener Süßkirschen, Kirschblütenmarkt<br />

Dorfstraße, 14.30-<br />

16.00<br />

MELLE<br />

Achsamkeitsnachmittag<br />

mit Pferden Bifurkation Melle<br />

Gesmold, 13.00-16.00<br />

Gesteine und Fossilien am<br />

Grünen See – Zeugen des<br />

Juras Südlicher Wanderparkplatz<br />

Grüner See, ab 11.00<br />

METTINGEN<br />

Öffentliche Führung im Rahmen<br />

des Ausstellungsprojekts<br />

„Der Stand der Dinge?“, Draiflessen,<br />

14.30<br />

<strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong> 45


kleinanzeigen<br />

Ankauf<br />

A Suche altes Mofa, Moped oder<br />

Motorrad bis Baujahr 1985 zum<br />

Restaurieren, auch in Teilen oder<br />

nicht komplett, gerne alles an -<br />

bieten! 0176/34466838<br />

Verkauf<br />

A Sony 5.1 Heimkinoanlage,<br />

bestehend aus: 4 Standlautsprecher,<br />

1 Subwoofer, 1 Center Speaker,<br />

für 120 € zu verkaufen von<br />

akkihuebner@arcor.de,<br />

0541/46735<br />

A Zwei reinrassige BKH Kitten<br />

suchen ein neues Zuhause. Beide<br />

sind Jungs in Farbe Chocolate<br />

classic tabby bicolor und Red classic<br />

tabby harlequin. Die Kleinen<br />

sind gesund und kräftig, sie sind<br />

12 Wochen alt. Sie sind geimpft<br />

und gechipt. Bei Interesse rufen<br />

Sie uns bitte an 0541/67351291<br />

oder WhatsApp 0152/06372819,<br />

amilet32@rambler.ru<br />

Mischmasch<br />

A Büsum Nordsee Ferien-Wo.<br />

f. 2 Pers. Kompl. Ab € 55,–<br />

zentral u. schön. Ostern n. frei.<br />

01729/284869<br />

A 1. Speeddating in der Wüste.<br />

Bist du auch um die 50 und hast<br />

keine Lust mehr auf Online-Dating?<br />

Dann komm zum RealSpeed-<br />

Dating am Sonntag, 23.4. und<br />

30.4. <strong>2023</strong>. 7 Frauen, 7 Männer,<br />

je 7 Minuten. Anmeldung per Mail:<br />

wuestenspeeddating1@gmx.de<br />

A Ute Schiran. Ich suche Frauen,<br />

die mit ihrer Arbeit und ihren<br />

Büchern vertraut sind und sich<br />

austauschen / treffen möchten.<br />

Ich bin 58, in schamanischer Ausbildung<br />

bei Rita Hagelstange.<br />

gruenekraft@web.de<br />

A Geschäftsräume mit Schaufenstern,<br />

Lohstraße 25–26, 5<br />

Stufen, 49 qm, ca. 600 € warm,<br />

ab sofort zu vermieten. Gern an<br />

Frauen, Ökos, Queers.<br />

0162/ 3000792<br />

A Handeln tut Not – AITA – Die<br />

Schuldnerhilfe Osnabrück e.V.<br />

– Nach Maßgabe des Beratungshilfegesetzes<br />

bietet der gemeinnützige<br />

Verein AITA überschul -<br />

deten Mit bürgerinnen und Mitbürgern<br />

kostenlos eine umfassende<br />

Beratung in allen Fragen<br />

der Finanzen bis hin zur Be -<br />

gleitung im Rahmen der Privat -<br />

insolvenz. Der Verein versteht<br />

sich als Ergänzung zu den be -<br />

stehenden Beratungsstellen. Die<br />

Berater des Vereins stehen Ihnen<br />

für Termin absprachen unter Tel.<br />

0541/3327450 gerne zur Ver -<br />

fügung.<br />

Du willst schreiben? Interviews führen? Die Stadt entdecken?<br />

Dann bewirb Dich als<br />

Redaktionspraktikant (m/w/d)<br />

Wir bieten Dir einen Einstieg<br />

in den Journalismus.<br />

Mit anschließender<br />

Möglichkeit,<br />

als freier Autor<br />

zu arbeiten.<br />

Kurzbewerbung an:<br />

<strong>STADTBLATT</strong> Osnabrück · Andreas Bekemeier<br />

Möserstraße 27 · 49074 Osnabrück · 0541 357870<br />

redaktion@stadtblatt-osnabrueck.de<br />

KLEINANZEIGEN<br />

ONLINE<br />

AUFGEBEN:<br />

www.stadtblatt-osnabrueck.de<br />

Kleinanzeigenschluss<br />

für Mai <strong>2023</strong>:<br />

Freitag, 14. <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

Jobs<br />

A € 4000 mtl. als Logopäde/-<br />

in! Gibts nicht? Doch, gibt es!<br />

Zuverlässige Mitarbeitende für<br />

nette Praxisgemeinschaft gesucht.<br />

Weitere Infos, Bewerbungen<br />

etc.: logopaedie-fairbezahlt@web.de<br />

A <strong>STADTBLATT</strong> sucht ab sofort<br />

einen Mediengestalter (m/w/d)<br />

für Print- und Digitalmedien –<br />

Fulltime oder Teilzeit. Home -<br />

office möglich. Wir sind ein<br />

Stadtmagazin-Verlag mit Werbeagentur<br />

und auf dem Boden geblieben.<br />

Wenn Du teamorientiert<br />

gestalten möchtest, dann<br />

könnte das mit uns was werden.<br />

Bewerbungen bitte an<br />

andreas.bekemeier@stadtblattosnabrueck.de;<br />

Rückfragen?<br />

Tel. 0541/357870.<br />

Workshops<br />

A Taiji- und Zen-Gruppen und<br />

Wochenenden, siehe www.ostwest-spirit.de<br />

Suche Wohnen<br />

A Junge, solvente Familie<br />

sucht nach einem Eigenheim<br />

oder Baugrundstück im Stadt -<br />

gebiet von Osnabrück. Wir versprechen<br />

eine unkomplizierte<br />

und auf Wunsch auch diskrete<br />

Abwicklung. 0160/8103619<br />

A Wohnung zum Kauf von privat<br />

gesucht. 0157/92396626<br />

A Hallo, ich suche für mich,<br />

junggebliebene Rentnerin, eine<br />

2,5- bis 3-Zimmerwohnung. Ich<br />

wohne zur Zeit noch nicht in<br />

Osnabrück und würde gerne in<br />

die Gegend Sonnenhügel ziehen.<br />

Dort lebt auch mein Sohn mit<br />

seiner Familie. Mietbeginn wäre<br />

der 01.06.<strong>2023</strong> evtl. auch später.<br />

Kaltmiete bis EURO 900,00.<br />

p.schellhoeh@gmail.com,<br />

049617669743<br />

A Haus von privat gesucht,<br />

auch renovierungsbedürftig.<br />

0541/50799258<br />

A Mehrfamilienhaus in Osnabrück<br />

und Umgebung von privat<br />

als Kapitalanlage gesucht.<br />

0541/50798731<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>STADTBLATT</strong><br />

osnabrück<br />

erscheint in bvw werbeagentur + verlag GmbH<br />

Möserstraße 27 · 49074 Osnabrück<br />

Tel.: 0541 357870 · Fax: 0541 3578735<br />

redaktion@stadtblatt-osnabrueck.de<br />

office@stadtblatt-osnabrueck.de<br />

kleinanzeigen@stadtblatt-osnabrueck.de<br />

werwowas@stadtblatt-osnabrueck.de<br />

HERAUSGEBER:<br />

bvw verlag GmbH<br />

Roger Witte (1978-2020)<br />

REDAKTION:<br />

Andreas Bekemeier (V.i.S.d.P.; Redaktionsleitung),<br />

Noah Schnarre, Harff-Peter Schönherr,<br />

Mario Schwegmann<br />

PROGRAMMREDAKTION:<br />

Frederik Kathmann<br />

AUTOR/INNEN DIESER AUSGABE:<br />

Katja Brunkhorst, Bobby Fischer, Ralf Gotthardt,<br />

Anke Herbers-Gehrs, Hedda Horch, Frank Jürgens,<br />

Harald Keller, Christian Lukas, Hannes Mathlage,<br />

Anja Mehrmann, Olaf Neumann, Nancy Plaßmann,<br />

Malte Schipper, Paul Steinbrink, George Webber,<br />

Thomas Wübker, Wolf von Schönlaiten<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die<br />

Meinung des Verfassers wieder, nicht unbedingt<br />

die der Redaktion. Abdruck, auch auszugsweise,<br />

nur nach Absprache mit dem Verlag.<br />

GESTALTUNG:<br />

Sabrina Küster, Michael Albers<br />

ANZEIGEN REGIONAL:<br />

Burkhard Müller<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste 2022<br />

ANZEIGEN ÜBERREGIONAL:<br />

Vermarktungsgesellschaft mbH i. G.<br />

Varrentrappstraße 53, 60486 Frankfurt<br />

Tel. 069 979517-10, www.citymags.de<br />

VERTRIEB:<br />

Presseservice Nord, GmbH & Co. KG, Bremen.<br />

Eigenvertrieb in Kneipen, Kinos, Läden und<br />

Frei-Hand-Verkauf im Stadtgebiet<br />

DRUCK:<br />

MEO MEDIA, Weberstraße 7, 49191 Belm<br />

Das <strong>STADTBLATT</strong> erscheint monatlich.<br />

Die Veranstaltungshinweise im Tagesprogramm<br />

und private Kleinanzeigen sind kostenlos.<br />

Eine Veröffentlichungsgarantie kann nicht<br />

ge geben werden. Für unverlangt eingesendete<br />

Manuskripte und Fotos wird keine Garantie<br />

übernommen.<br />

BANKVERBINDUNG:<br />

IBAN DE18 2659 0025 0311 3760 00<br />

Volksbank Osnabrück<br />

ABO:<br />

Preis des Einzelheftes 2,50 €<br />

im Jahresabo (12 Ausgaben) 25,– €<br />

Studentenabo 22,– €<br />

zu überweisen auf das Konto<br />

IBAN DE88 2659 0025 0311 3760 01<br />

bei der Volksbank Osnabrück<br />

Das Mai-<strong>STADTBLATT</strong> erscheint<br />

am Mi., den 26.4.<strong>2023</strong><br />

Redaktionsschluss Mi. 12.4.<strong>2023</strong><br />

46 <strong>STADTBLATT</strong> 4.<strong>2023</strong>


Entspannt<br />

unterwegs.<br />

Sicher finanziert.<br />

Autokredit auf<br />

Nummer<br />

Sparkasse.<br />

Mit uns finanzieren Sie Ihr Traumauto schnell,<br />

transparent und flexibel. Bequem online oder mit<br />

Top-Beratung in der Filiale. Jetzt Kredit sichern<br />

unter sparkasse-osnabrueck.de/autokredit<br />

Weil’s um mehr als Geld geht.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!