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OM_12_2022_ePaper

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Oberneuland<br />

LANDLEBEN • GENUSS • LIFESTYLE • MENSCHEN • KULTUR<br />

Ländlich<br />

leben<br />

in Bremen<br />

Mit Geschenke-<br />

Stöberei!<br />

FESTLICHE DEKO<br />

Vorfreude ist die<br />

schönste Freude<br />

GENUSS ZUM NACHKOCHEN<br />

Weihnachts-Menüs der<br />

Oberneulander Köche<br />

MÖBEL, LAMPEN & MEHR<br />

Designklassiker<br />

& modernes Design<br />

REGIONALES<br />

MAGAZIN<br />

Dezember/Januar · Nr. <strong>12</strong>|<strong>2022</strong> + 01|2023 · 25. Jahrgang · € 3,-


INHALT<br />

42 Weihnachts-Genuss<br />

Die Menüs der Oberneulander Köche zum Nachkochen<br />

Vorfreude ist die schönste Freude<br />

26 Weihnachten & Adventszeit<br />

Leckeres von Karo – wärmend und bunt<br />

58 Koch dich glücklich!<br />

LANDLEBEN<br />

26 Vorfreude ist die schönste Freude<br />

Weihnachten & Adventszeit<br />

38 Geschenke-Stöberei<br />

Eine bunte Vielfalt an Geschenk-Ideen<br />

42 Weihnachts-Genuss<br />

Die Menüs der Oberneulander Köche zum Nachkochen<br />

58 Leckeres – wärmend und bunt<br />

Koch dich glücklich!<br />

70 Der Garten hat immer Saison<br />

Winterzeit ist Planungszeit<br />

74 Eine Farbexplosion<br />

Üppige Blüte sorgt für Farbe<br />

76 Handzahmes Kalb auf Hof Lindemann<br />

Spaziergang mit Kalb<br />

KULTUR<br />

86 German Pop Art in ehemaligem<br />

Oberneulander Kuhstall<br />

Art Fab Galerie<br />

Unsere Social-Media-Kanäle:<br />

www.facebook.com/oberneulandmagazin<br />

www.instagram.com/oberneuland_magazin<br />

REGIONAL<br />

78 „Von Fachleuten beraten lassen“<br />

Interview mit Ingmar Vergau, Geschäftsführer<br />

Haus & Grund Landesverband Bremen e.V.<br />

80 Keine Priorität und kein Geld<br />

Verkehrsfläche in Oberneuland<br />

82 Spielen erwünscht!<br />

Neugestaltung von Spielplätzen in Oberneuland<br />

84 Was Tierhalter tun können<br />

Giftköder in Oberneuland<br />

92 100 sportliche KITA-Plätze<br />

Erste Planungen vorgestellt<br />

94 Wimpel, Bommel, Ehrenglas und Olympiasieger<br />

Meistertitel & neuer Trainer beim BHC<br />

96 Hoher Spaßfaktor<br />

F4 des FC Oberneuland<br />

98 Jürgen Lohmann züchtet Rotwild auf sieben Hektar<br />

Wildfleisch zu Weihnachten?<br />

100 Erster Arche-Park Bremens offiziell eröffnet<br />

Kinder- und Jugendfarm<br />

102 Lilienthaler Nachhaltigkeitsmesse<br />

Engagement sichtbar machen<br />

4 OBERNEULAND


Der Garten hat immer Saison<br />

70 Winterzeit ist Planungszeit<br />

Handzahmes Kalb<br />

76 auf Hof Lindemann<br />

Design<br />

104 Klassisch & modern<br />

LIFESTYLE<br />

104 Designklassiker & modernes Design<br />

Möbel, Lampen, Vasen & Mehr<br />

ERLEBE DEINE REGION<br />

116 Die grauen Grazien der Lüfte<br />

Lieblingsplätze in unserer Region:<br />

Spektakel an der Kranichschanze<br />

<strong>12</strong>0 Event-Vorschau<br />

Wümme-Stube · Murkens Hof · Theater am Deich<br />

RUBRIKEN<br />

6 Oberneulander Momente für die Seele<br />

8 Kompakt - Kurze Meldungen aus der Region<br />

18 Deichhörnchen & Teichhörnchen<br />

64 Made in Bremen & Bremer Genuss<br />

94 Oberneuland Sport beim FCO & BHC<br />

110 Immobilien & Wohnen<br />

<strong>12</strong>0 Region erleben<br />

<strong>12</strong>1 Shops & more<br />

<strong>12</strong>4 Fit durchs Jahr mit Marius: Sportlicher Adventskalender<br />

<strong>12</strong>6 Oberneuland bleibt gesund<br />

130 Hammel-Sprünge – von Winfried Hammelmann<br />

Titelfoto: Katja Thiele/SchönEck<br />

OBERNEULAND 5


Oberneulander<br />

Momente für die Seele<br />

Nebel-Wesen<br />

Foto: Heike Murken<br />

6 OBERNEULAND


Oberneulander<br />

Momente für die Seele<br />

Deich-Morgen<br />

Foto: Brigitte von Engelbrechten<br />

Ballen-Verpackung<br />

Foto: Anke Rösch<br />

Garten-Besuch<br />

Foto: Jörg Cibis<br />

8 OBERNEULAND


Sonnen-Raum<br />

Foto: Uwe Wagschal<br />

Herbstbäume in Reih und Glied<br />

Foto: Uwe Wagschal<br />

Fliegen-Pilz<br />

Foto: Werner Herzig<br />

Wümmewiesen bei Nacht<br />

Foto: Patrick Koppitz<br />

Sonnen-Blume<br />

Foto: Annette von Salzen<br />

Bewegender Morgen<br />

Foto: Dörthe Kreutz<br />

Senden Sie uns Ihr Lieblingsfoto (Originalgröße) aus der Region an: foto@oberneuland.info<br />

OBERNEULAND 9


K<strong>OM</strong>PAKT<br />

ROHA ARZNEIMITTEL SCHLIESST DIE TORE!<br />

Keine Perspektive mehr…<br />

Dunkle Wolken über roha arzneimittel<br />

GmbH an der Rockwinkeler<br />

Heerstraße – Ende<br />

nächsten Jahres wird der<br />

Betrieb geschlossen.<br />

Noch vor drei Jahren – 2019 – feierte die Firma roha arzneimittel GmbH aus Bremen-Oberneuland ihr 100-jähriges Bestehen, und<br />

Ende nächsten Jahres wird das alles Teil der Geschichte des Stadtteils sein. Dann nämlich wird die Firma für immer ihre Tore schließen und<br />

das Gelände vermutlich einer anderen Nutzung zugeführt werden.<br />

Die schwierige Situation auf den Weltmarkten, die über zwei Jahre andauernde Pandemie sowie die extremen Rohstoff- und Energiepreissteigerungen,<br />

die nur sehr eingeschränkt an die Kunden weitergegeben werden konnen, hatten den wirtschaftlichen Druck über die<br />

letzten Monate erhöht. Die Inhaberfamilie Berghöfer hat die Entscheidung getroffen, den Betrieb zum 31. Dezember 2023 zu schließen.<br />

Johannes Berghöfer als einer der Mitglieder der Gründerfamilie und geschäftsführender Gesellschafter zu dem Entschluss: „Wir haben<br />

uns diese Entscheidung nach über 100-jährigen Wirkens meiner Familie nicht leicht gemacht. Wichtig sind uns der wertschätzende und<br />

respektvolle Umgang mit unseren zum Teil jahrzehntelang beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, in einer Zeit der allgemeinen<br />

Unsicherheit und Ungewissheit in Bezug auf die zukünftigen Monate.“<br />

Der mittelfristige Weg in eine Insolvenz war für den Mittelstandsbetrieb keine Option, man habe sich bewusst zum jetzigen Zeitpunkt<br />

für eine Betriebsschließung entschieden, um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine wirtschaftliche Kompensation als Form der<br />

Anerkennung für das geleistete Engagement der letzten Jahre zu ermöglichen. So wurden Sozialplan und Interessenausgleich zwischen<br />

Betriebsrat und Geschäftsführung bereits zur Jahresmitte <strong>2022</strong> vereinbart und unterschrieben. CB<br />

NEUERSCHEINUNG<br />

SIEBEN BÜCHER IN EINEM!<br />

Winfried Hammelmann kennen die Leser nicht nur aus dem Oberneuland Magazin. Neben seinen<br />

satirischen Anmerkungen auf der letzten Seite, begeistert er auch die Zuschauer im ARD Morgenmagazin<br />

und die Hörer von Bremen vier. Nun hat er in Zusammenarbeit mit dem Pferdesport Verlag Ehlers sein<br />

fünftes Buch herausgebracht.<br />

Die bunte Satiresammlung sind quasi sieben Bücher in einem. Dort finden sich die bekannten<br />

Hammelsprünge, bei denen es z. B. ums Grillen, das Frühlingsgewühle im Garten oder um die Oberneulander<br />

Tunnelprojekte geht. Seine humorvollen Gedanken gießt der Autor in diesem Buch in sehr unterschiedliche<br />

Formen: Deutschlehrer privat, Brian Brain, Depri-Män, Meditieren mit mir. In seinen Stories geht es oft um<br />

nachvollziehbare Alltagssituationen, bei denen man denkt: Kenne ich. Die Leser dürfen sich auf skurrile<br />

Dialoge, auf Lachgeschichten auf „vehlerhafte“ Gespräche der Deutschlehrer und auf merkwürdig Meditatives<br />

freuen. Kurzum: Witziges aus Hammelmanns wirrer Welt.<br />

Das Buch ist es für 15,- Euro direkt beim OBERNEULAND MAGAZIN (shop.pferdesportverlag.de) oder im Buchhandel erhältlich.<br />

HAMMELMANN LIVE!<br />

Die ersten Lesungstermine stehen bereits fest:<br />

01.<strong>12</strong>.22 – 19.00 Uhr<br />

Stadtbibliothek<br />

Bremen<br />

07.<strong>12</strong>.22 – 20.00 Uhr<br />

Brünings Scheune,<br />

Fischerhude<br />

08.<strong>12</strong>.22 – 20.00 Uhr<br />

Die Schatulle,<br />

Osterholz-Scharmbeck<br />

11.<strong>12</strong>.22 – 17.00 Uhr<br />

Angolino, Oberneuland<br />

16.<strong>12</strong>.22 – 16.00 Uhr<br />

Oberneulander<br />

Adventstreffs bei ARNO<br />

10 OBERNEULAND


K<strong>OM</strong>PAKT<br />

BEBAUUNG MÜHLENFELD<br />

PETITION IST ONLINE!<br />

Code scannen und<br />

Petition unterstützen.<br />

Jede Stimme zählt!<br />

Die Bürgerinitiative Pro Mühlenfeld<br />

und der Bürgerverein Oberneuland<br />

haben seit Mitte November bis Ende<br />

Dezember eine Petition an die Bremische<br />

Bürgerschaft zur „sensitiven“ Bebauung<br />

des Mühlenfeldes gestellt und hoffen<br />

auf viele digitale Unterzeichner dieser<br />

Eingabe.<br />

Die Bedeutung und die Wirksamkeit<br />

von Petitionen an die Bürgerschaft macht<br />

das Beispiel der Bebauungspläne der<br />

Bremer Galopprennbahn deutlich und an<br />

dieses Beispiel lehnen sich nun die beiden<br />

Vereine an. Mit einer Stimmabgabe signalisiert<br />

der Unterzeichner, dass er sich gegen<br />

die von der Baubehörde zuletzt vorgestellten<br />

Pläne und den daraus erwachsenden<br />

Bebauungsplan stellen möchte.<br />

Lars Hendrik Vogel als Vorsitzender der<br />

Bürgerinitiative Pro Mühlenfeld und alle<br />

anderen Beteiligten, wie beispielsweise die<br />

Mitglieder des Bürgervereins um Kay<br />

Entholt, wissen um den Umstand, dass<br />

eine Bebauung des Areals vor der<br />

Oberneulander Mühle kaum noch zu<br />

verhindern sein wird, möchten aber mit<br />

<strong>12</strong> OBERNEULAND<br />

dieser Petition deutlich machen, dass neu<br />

gedacht und geplant werden muss.<br />

Daher enthält die Petition Aufforderungen<br />

an die Baubehörde für eine „sinnvolle<br />

Bebauung des Mühlenfeldes, den auch<br />

optischen Erhalt des Baudenkmals Mühle,<br />

die parallele Schaffung einer angemessenen<br />

Infrastruktur und einen ausgewogenen<br />

Sozialbau“. „Wir<br />

wissen sehr genau, dass im<br />

nächsten Jahr Wahlen anstehen<br />

und dass die Bürgerschaft<br />

mit einem Beschluss<br />

des Bebauungsplanes Fakten<br />

schaffen kann, hoffen aber<br />

sehr, dass möglichst viele<br />

Bürger wie schon bei den<br />

vorherigen Unterschriftensammlungen<br />

und den Einreichungen an<br />

die Baubehörde mit einer Zeichnung der<br />

Petition deutlich machen, dass ein solches<br />

Vorgehen definitiv den Willen vieler<br />

Bürgerinnen und Bürger ignoriert“,<br />

kommentieren Lars Hendrik Vogel und<br />

Kay Entholt das Vorgehen der Vereine und<br />

der weiteren Unterstützer. Bislang sind<br />

Die Petition enthält Aufforderungen an die Baubehörde für eine<br />

„sinnvolle Bebauung des Mühlenfeldes, den auch optischen Erhalt des<br />

Baudenkmals Mühle, die parallele Schaffung einer angemessenen<br />

Infrastruktur und einen ausgewogenen Sozialbau“.<br />

Der Bürgerverein betreut am<br />

29.11., 6.<strong>12</strong>. und 20.<strong>12</strong>. jeweils<br />

von 16.00 bis 19.30 Uhr<br />

den Glühweinstand bei EDEKA<br />

Maaß. In diesem Zeitraum<br />

besteht zusätzlich die Möglichkeit,<br />

sich gleich vor Ort an der<br />

Online-Petition zu beteiligen.<br />

Natürlich können dort auch<br />

Fragen zur Mühlenfeld Bebauung<br />

beantwortet werden.<br />

keine der Einwände von den Bürgern gegen<br />

das Bauvorhaben von der senatorischen<br />

Dienststelle beantwortet worden.<br />

Dieser Ausgabe des OBERNEULAND MAGAZINS<br />

liegt eine kleine Karte bei, auf der ein sogenannter<br />

QR-Code abgedruckt ist und der<br />

nach Einlesen direkt auf die Seite der<br />

Petition an die Bürgerschaft<br />

führt (oder einfach QR-Code<br />

oben scannen). Dort kann<br />

jeder Bürger und jede<br />

Bürgerin seine oder ihre<br />

Meinung manifestieren.<br />

„Unsere Hoffnung ist,<br />

dass es uns sowohl zeitlich<br />

wie auch bezogen auf die<br />

Anzahl der Stimmabgaben<br />

gelingt, den verantwortlichen<br />

Planern deutlich zu machen, dass das bisher<br />

vorgestellte Vorhaben und die Planungen<br />

gegen den Willen einer nicht zu unterschätzenden<br />

Zahl von Bürgern geplant und<br />

gedacht ist“, so Lars Hendrik Vogel. Auch<br />

über die herkömmliche Weise ist ein<br />

Einspruch möglich, erläutert Kay Entholt.<br />

Dafür ist die Seite Petition Bremische<br />

Bürgerschaft (https://petition.bremischebuergerschaft.de/)<br />

aufzurufen, die Petition<br />

anzuklicken und „Diese Position unterstützen“<br />

zu markieren. Auf der dann folgenden<br />

Seite sind dann noch die persönlichen Daten<br />

anzugeben. CB


K<strong>OM</strong>PAKT<br />

„ZUKUNFTSGUT <strong>2022</strong>“<br />

Focke-Museum erhält 1. Preis<br />

EIN TOLLES GESCHENK<br />

Der neue Oberneuland<br />

Kalender 2023 ist da!<br />

Ab sofort gibt es den Oberneuland<br />

Kalender 2023 wieder in vielen Geschäften<br />

zu erwerben. Neben dem<br />

umfangreichen Kalendarium gibt es<br />

auch wieder Interessantes und<br />

Wissenswertes, wie z.B. den neuen<br />

Bahnfahrplan 2023. Durch die<br />

praktische Spiralbindung ist er ebenfalls<br />

ein nützliches Terminbuch. Sichern Sie<br />

sich jetzt noch ein Exemplar oder<br />

verschenken ein Stück Oberneuland.<br />

Der Oberneuland Kalender ist zum Preis<br />

von 6 Euro erhältlich.<br />

BAHNUNTERFÜHRUNG<br />

Eine tolle Aktion,<br />

ABER…<br />

Einem Leser vom OBERNEULAND MAGAZIN<br />

missfiel zu Recht der beschmierte<br />

und ungepflegte Fußgängerdurchlass<br />

Richtung neue KITA/Supermarkt bei<br />

der Bahnunterführung an der<br />

Rockwinkeler Heerstraße.<br />

Kurzerhand nahm er sich der Sache<br />

an und entfernte nicht nur das<br />

Unkraut, sondern<br />

auch die verspritze<br />

Farbe und überstrich<br />

alles zweimalig und<br />

sauber mit grauer<br />

Farbe.<br />

An sich eine tolle<br />

Aktion, da es nun<br />

wirklich besser<br />

aussieht als vorher.<br />

Jetzt leider das ABER: Nach Rücksprache<br />

weist das Ortsamt ausdrücklich<br />

darauf hin, dass solche Aktionen<br />

vorab mit dem Eigentümer/Behörden<br />

besprochen und angemeldet sein<br />

müssen. Das sei nun mal die<br />

Rechtslage.<br />

Trotzdem eine selbstlose Aktion für<br />

die Gemeinschaft!<br />

„ZukunftsGut“ – so heißt Deutschlands erster Preis für institutionelle Kulturförderung.<br />

Die Auszeichnung wurde Ende Oktober in Frankfurt am Main zum<br />

dritten Mal von der Commerzbank-Stiftung vergeben – und eine der insgesamt<br />

sechs prämierten Kultureinrichtungen ist das Bremer Focke-Museum. Dabei erhielt<br />

das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte am Abend in der Kategorie<br />

„Urbaner Raum“ sogar einen der zwei ersten Preise, die jeweils mit 25.000 Euro ausgezeichnet<br />

wurden. Das Focke-Museum in Bremen konnte sich als Ort kultureller<br />

und identitätsstiftender Teilhabe durchsetzen, bei dem sich Initiativen, Schulen,<br />

Familien und viele mehr aktiv begegnen.<br />

Hervorgehoben werden vor allem das klassische kulturelle Erbe und die (im)materiellen<br />

Spuren, die Menschen im Laufe der Geschichte in der Stadt hinterlassen<br />

haben. Dabei habe sich das Museum sehr bewusst und transparent auf den Weg gemacht,<br />

sich zu öffnen, um einen inklusiven und relevanten Ort für unterschiedliche<br />

Gruppen zu gestalten. Der Preis wurde laut der Laudatorin Prof. Dr. Birgit Mandel<br />

(Leiterin der Hauptjury) auch und insbesondere als Unterstützung für die derzeitige<br />

Neuaufstellung des Focke-Museums verliehen. Der laufende Transformationsprozess<br />

sieht eine komplette Neukonzeption der Dauerausstellung vor, in die mehr Alltagskultur<br />

und Migrationsgeschichte einfließen soll. Und gerade dafür braucht man laut<br />

Mandel eben etwas „Unterstützung und einen langen Atem“. Quelle: Senatspressestelle<br />

CHRISTA BRÖKER’S „KLEINE GALERIE“<br />

TAG DER OFFENEN TüR<br />

Die Oberneulander Malerin und Bildhauerin<br />

Christa Bröker öffnet ihre „Kleine Galerie“ am<br />

3. und 4.<strong>12</strong>.<strong>2022</strong> von 10 bis 18 Uhr. Interessierte<br />

sind herzlich eingeladen, sich von den vielseitigen<br />

Bildern und Skulpturen inspirieren und die<br />

Werke auf sich wirken zu lassen.<br />

Zu sehen sind gegenständliche und abstrakte<br />

Aquarell- und Acrylbilder sowie Collagen auf<br />

Papier und Leinwand.<br />

Ihre mit Acrylfarben gefertigten atmosphärischen<br />

Bilder drücken eine optische, gedankliche und<br />

tiefe Ruhe aus. Mit einer eigenen Farbpalette<br />

erschafft Christa Bröker mit ihren Acrylfarben<br />

u.a. traumhafte Landschaften. Eigene Rezepturen ermöglichen es ihr, Abplatzungen<br />

und Risse in die Strukturbilder einzuarbeiten. So ergeben sich plastische Bildoberflächen,<br />

die u.a. an Gesteinsformationen erinnern. Außerdem werden kleine und<br />

große Skulpturen in Bronze, Alabaster und Steatit gezeigt.<br />

Kleine Galerie, Beim Kleinen Tagwerk 63, Tel. 256172, www.christa-broeker.de<br />

Die Direktorin des<br />

Focke-Museums,<br />

Prof. Dr. Anna Greve<br />

(2. v.re.), nimmt den<br />

1. Preis von Klaus-<br />

Peter Müller, Stiftungsratsvorsitzender<br />

Commerzbank-Stiftung<br />

(re.), entgegen.<br />

Foto: Jörg Puchmüller<br />

14 OBERNEULAND


K<strong>OM</strong>PAKT<br />

HAMMEL<br />

DEZEMBER-<br />

WETTER<br />

nach dem Hundertjährigen Kalender<br />

Dezember<br />

01.–10. Nebel mit Schnee<br />

10. Heute bleibt es trocken<br />

11.–18. Raues und frostiges<br />

Wetter<br />

19.–28. Es fällt an diesen<br />

Tagen Regen<br />

30.–31. Nochmals kommen zwei schöne Tage<br />

Januar<br />

1.-31. Der Januar ist sehr<br />

trocken und auch kalt<br />

FRAGEN<br />

üBER<br />

FRAGEN<br />

Darf sich der Nikolaus als<br />

Weihnachtmann verkleiden?<br />

Heißt es in der<br />

Mehrzahl Nikoläuse,<br />

Nikolause, die Menge<br />

Nikolaus oder die<br />

Nikolaus-Menge?<br />

Wird aus einem<br />

Gericht mit<br />

Glühwein und<br />

Grünkohl Glühkohl?<br />

Wann kommt endlich der<br />

Adventskalender, der<br />

Anfang Januar beginnt,<br />

mit 358 Türen?<br />

Hat Ihr Chef noch alle<br />

Nadeln im Baum?<br />

Muss man Sie<br />

bitten oder etwas<br />

bieten, damit Sie<br />

beten?<br />

Ist der Weihnachtsbauch ein<br />

Weihnachtsbrauch?<br />

Sollte man zur Abwechslung statt<br />

‚Kling Glöckchen klingelingeling’<br />

einfach mal ‚Glöck Klingchen<br />

glöckelöckelöck‘ singen?<br />

Von Winfried Hammelmann,<br />

Oberneulander, Redakteur und Autor<br />

Hammelmanns<br />

bunte, wirre<br />

Fragenwelt<br />

Stellen Sie<br />

die Stiefel<br />

analog oder<br />

digital vor die<br />

Tür?<br />

Was schenkt<br />

der Osterhase<br />

dem Weihnachtsmann?<br />

Warum sieht jeder Tannenbaum,<br />

denn man kaufen möchte, mit<br />

jeder Minute, die man ihn länger<br />

betrachtet, schief aus?<br />

Könnte es sein,<br />

dass die Hölle<br />

oben ist und der<br />

Himmel unten?<br />

Warum haben Lebkuchenprodukte oft eine<br />

Herzform und so selten die Form einer<br />

Leber, einer Niere oder einer Lunge?<br />

Glauben<br />

Sie, ich<br />

glaube,<br />

dass Sie<br />

glauben,<br />

dass ich<br />

nicht<br />

glaube?<br />

Freuen Sie sich<br />

nach dem Weihnachtstrubel<br />

auf<br />

… nichts?<br />

NACHdenkLICHES<br />

VON PASTOR TH<strong>OM</strong>AS ZIAJA<br />

Das letzte Geschenk<br />

Als Kind gehört die Bescherung zu den Höhepunkten des Weihnachtsfestes. Du<br />

fieberst darauf hin. Es wird ein großes Geheimnis darum aufgebaut. Die Zeit zieht sich<br />

wie Kaugummi. Dann endlich darfst du zum Weihnachtsbaum und siehst die vielen<br />

Geschenke. Die Geschenke werden verteilt, ausgepackt, bespielt. Es ist ein großes Fest.<br />

Aber dann ist da irgendwann diese Leere unter dem Tannenbaum. Die Geschenke<br />

sind weg. Der Platz, der eben noch voll war mit Überraschungen und Geheimnissen,<br />

ist unausgefüllt. Wenn das letzte Geschenk geöffnet ist, ist der Zauber gebrochen.<br />

Solange noch ein letztes Geschenk unter dem Baum liegt – meist für irgendeinen<br />

Verwandten, der erst am nächsten Tag zum Fest dazu kommen sollte – dauert das Geheimnis<br />

an. Es ist zwar nicht für mich, dieses letzte Geschenk, aber ich kann es trotzdem<br />

anschauen und mir ausdenken, was da wohl drin steckt: eine Stichsäge für Onkel<br />

Karl, ein Musicalticket für Oma, ein Schal für Tante Ida, der Weltfrieden? Solange es<br />

ungeöffnet bleibt, ist es in gewissem Sinne für alle da. Und es hätte alles sein können.<br />

Noch stehen die Weihnachtsbäume nicht in den Stuben. Noch ist Advent. Der<br />

Advent ist das letzte Geschenk unter dem Baum, das, worüber wir uns wundern<br />

können, das, was wir noch nicht bekommen haben und wonach wir uns am meisten<br />

sehnen. Der Advent ist die große Überraschung, von der ein Psalm singt: »Wir waren<br />

wie in einem Traum, / als der Herr das Schicksal Zions zum Guten wendete: / Da<br />

füllte Lachen unseren Mund, / und Jubel löste uns die Zunge. / Da sagte man unter<br />

den Völkern: / ›Der Herr hat Großes an ihnen getan!‹ / Ja, der Herr hat Großes an<br />

uns getan! / Wir waren in einem Freudentaumel.« (Psalm <strong>12</strong>6,1-3)<br />

Wir haben uns angewöhnt, alles zu Ende zu bringen. Wir wollen die Geheimnisse<br />

auflösen und erklären. Selbst Weihnachten wollen wir vollenden. Wir haben ein<br />

gutes Weihnachten gefeiert, wenn wir für uns und unsere Lieben erfolgreich alles<br />

getan haben: das Glöckchen geläutet, den Braten serviert, die Geschenke ausgepackt,<br />

den Weihnachtsfrieden gewahrt. Wenn wir alles auf unserer Liste abgehakt haben,<br />

dann ist Weihnachten perfekt.<br />

Das Gegenteil ist bei Weihnachten der Fall. Weihnachten ist unvollendet. Dort<br />

beginnt ein Wunder in einer Krippe. Ein neues Leben beginnt. Gott wird ein<br />

Menschenkind. Der Zauber beginnt erst. Was dieses Geschenk beinhaltet, kann noch<br />

keiner ermessen. Es muss sich in der Zeit, die auf Weihnachten folgt, erst erweisen.<br />

Weihnachten ist zurückhaltend. Weihnachten ist ein Fest ohne Macht. Es ist<br />

schutzlos wie ein Neugeborenes. Wenn wir Weihnachten feiern, dann müssen wir<br />

uns um dieses Fest sorgen wie um ein kleines Baby, liebevoll und gütig.<br />

Weihnachten ist das Fest, an dem Gott alles offenlässt: unerledigt, ungekauft, ungeöffnet,<br />

unkontrolliert, ungeplant, unvorhergesehen. Schon der Weg dorthin ist eine<br />

Erfahrung mit dem Geheimnis, dass nichts perfekt wird in unserem Menschenleben,<br />

aber in allem wohnt eine Hoffnung, eine Sehnsucht, die sich noch zeigen muss.<br />

Ich wünsche allen einen geheimnisvollen Advent und ein überraschendes<br />

Weihnachtsfest, im Dezember und alle Tage danach.<br />

OBERNEULAND KONZERTE<br />

Adventsmusiken im Kerzenschein I-IV<br />

Sonntag, 27. November <strong>2022</strong> „Heimat ist ein (W)Ort“ - Vom Ankommen und Bleiben<br />

Musik & Texte zum Advent - Gaby Nickel (Lesungen) & Katja Zerbst (Orgel & Klavier)<br />

Sonntag, 04. Dezember <strong>2022</strong> Bläsermusik zum Advent - Zum Zuhören und Mitsingen<br />

Posaunenchor Oberneuland, Leitung: Martin Howie, Orgel: Katja Zerbst<br />

Sonntag, 11. Dezember <strong>2022</strong> „Sternstunden“ – Himmlische Flötentöne zum Advent<br />

Flöte: Uta Fasold, Klavier: Katja Zerbst<br />

Sonntag, 18. Dezember <strong>2022</strong> „Stern über Bethlehem“ - Offenes Singen zum Advent<br />

Bläserchor Oberneuland, Leitung: Rudolf Lörinc, Singleitung: Katja Zerbst<br />

jeweils um 17 Uhr · Kirche Oberneuland · Eintritt frei · Spenden für die Kirchenmusik willkommen<br />

Info: http://www.kirche-oberneuland.de<br />

16 OBERNEULAND


K<strong>OM</strong>PAKT<br />

DEICHHÖRNCHEN &<br />

TEICHHÖRNCHEN<br />

Von Winfried Hammelmann, Oberneulander,<br />

Redakteur und Autor<br />

Die beiden sind tierisch menschlich. Das erkennt man<br />

schon an den Sprüchen aus ihrer Eichhörnchenwelt:<br />

„Das kobelt die Wirtschaft an“ oder „Begrabt mein<br />

Herz an der Nussbiegung“ oder „Wer nagt, gewinnt.“<br />

Vorsätzliche Vorsätze<br />

A: Nimmst Du Dir was vor?<br />

B: Nee, ich nehme oft was nach.<br />

A: Nein, ich meine für 2023.<br />

B: Oh ja!<br />

A: Und was genau nimmst Du Dir vor?<br />

B: Ich nehme mir vor, weniger nachzunehmen.<br />

A: Um abzunehmen?<br />

B: Nein, um zuzunehmen.<br />

A: Wie das?<br />

B: Na, ich möchte, wenn wir essen gehen oder hüpfen,<br />

nicht dreimal am Tag nachnehmen, sondern die Mahlzeiten<br />

von zweimal täglich erhöhen auf siebenmal.<br />

A: Ah, verstehe. Lieber öfter kleinere Mahlzeiten.<br />

B: Viel öfter.<br />

A: Weil das gesünder ist.<br />

B: Unsinn. Weil ich dadurch fetter werde.<br />

A: Aber dann steigt doch das Risiko, dass Du krank wirst.<br />

B: Nicht alles, was für Menschen gilt, gilt auch für<br />

Eichhörnchen.<br />

A: Und warum willst Du runder werden?<br />

B: Weil es gesünder ist.<br />

A: Und was hast Du Dir noch vorgenommen?<br />

B: Mehr trinken! Viel mehr trinken.<br />

A: Alkohol?<br />

B: Nein, bist Du wahnsinnig!<br />

A: Du sagst manchmal, dass ich das bin.<br />

B: Stimmt. Aber mehr Alkohol ist keine Lösung.<br />

A: Ich habe mal gehört, dass kein Alkohol auch keine<br />

Lösung ist.<br />

B: Nicht alles, was für Menschen gilt, gilt auch für<br />

Eichhörnchen.<br />

A: Also, dass kein Alkohol keine Lösung ist, ist keine<br />

Lösung?<br />

B: Ganz genau.<br />

A: Und was ist eine Lösung?<br />

B: Mit Lösung meint der Chemiker ein homogenes<br />

Gemisch aus mindestens zwei chemischen Stoffen.<br />

Man kann sie mit speziellen Filtrationsmethoden wie<br />

der Nanofiltration oder der Umkehrosmose trennen.<br />

A: Du bist irre.<br />

B: Stand bei wiki-pet-ia.<br />

A: Wiki-pet-ia? Das gibt es? Für Menschen?<br />

B: Nicht alles, was es für Eichhörnchen gibt, gibt es<br />

auch für Menschen.<br />

A: Das gefällt mir.<br />

B: Was nimmst DU Dir eigentlich vor für 2023?<br />

A: Ich nehme mir Räte vor!<br />

B: Häh? Was für Räte?<br />

A: Vorräte.<br />

EUROPÄISCHES NETZWERKS DER BIOSTÄDTE<br />

Bremen übernimmt<br />

Präsidentschaft<br />

Bremen ist seit 2014 Mitglied im deutschen Netzwerk der BioStädte und hat sich<br />

im vergangenen Jahr dem „Organic Cities Network Europe“ (OCNE) angeschlossen.<br />

Seit Oktober hat Bremen dort die Präsidentschaft für zwei Jahre übernommen. Das<br />

OCNE versucht, städtische Ernährungsinteressen, Ernährungssicherheit und die<br />

nachhaltige Entwicklung des Ernährungssystems in die europäische Agrarpolitik<br />

einzubringen. Durch die verbindliche Zusammenarbeit können sich die Städte in<br />

Brüssel mehr Gehör verschaffen. Die Mitgliedsstädte des Netzwerks wollen gemeinsam<br />

den Ökolandbau, die Weiterverarbeitung und die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln<br />

mit kurzen Transportwegen und die regionale Wertschöpfung fördern. Im<br />

Vordergrund der Netzwerkarbeit stehen Erfahrungsaustausch, Öffentlichkeitsarbeit<br />

und gemeinsame Veranstaltungen.<br />

Umweltstaatsrat Enno Nottelmann nennt die Ziele für die zweijährige Präsidentschaft:<br />

„Wir wollen Absatzmärkte stärken durch die Sensibilisierung unserer Stadtbevölkerung.<br />

Das ‚Forum für Küche im Wandel‘ soll die Menschen für gesunde und<br />

nachhaltige Essgewohnheiten sensibilisieren. Die Ernährungsstrategie für das<br />

Bundesland Bremen wird dabei den strategischen Rahmen für den Umbau unseres<br />

Ernährungssystems schaffen. Wir wollen allen Menschen in Bremen eine gesunde<br />

und nachhaltige Ernährung ermöglichen. Nachhaltig heißt für uns: ökologisch,<br />

regional, saisonal und frisch.“<br />

www.organic-cities.eu<br />

AKTION DER SPD OBERNEULAND<br />

„WO DRüCKT DER SCHUH?“<br />

Seit 2007 organisiert der SPD Oberneuland diesen<br />

Bürgerdialog in Oberneuland. Im Mittelpunkt steht ein ca.<br />

1,80 Meter hoher roter Schuh, an dem die Oberneulander<br />

ihre Ideen, Anregungen, Kritik usw. für die Oberneulander<br />

Beiratsarbeit anbringen können. Durch die mehr als 100<br />

Termine, die in den letzten Jahren organisiert wurden, sind<br />

zahlreiche Fragen geklärt, Ideen aufgenommen und<br />

Beiratsanträge gemeinsam mit den Menschen entstanden.<br />

SPD-Vorsitzender Derik Eicke: „Uns ist es wichtig, mit den<br />

Oberneulanderinnen und Oberneulandern im regelmäßigen Dialog zu sein. Sie sind<br />

die Fachleute in ihrem Quartier. Sie wissen, wo es vor Ort hakt.“<br />

Termine jeweils beim Edeka-Markt Maaß:<br />

Donnerstag, 01.<strong>12</strong>. von 18.00 bis 19.00 Uhr<br />

Samstag, 03.<strong>12</strong>. von 10.00 bis <strong>12</strong>.00 Uhr<br />

Donnerstag, 08.<strong>12</strong>. von 18.00 bis 19.00 Uhr<br />

Donnerstag, 15.<strong>12</strong>. von 18.00 bis 19.00 Uhr<br />

Donnerstag, 22.<strong>12</strong>. von 18.00 bis 19.00 Uhr<br />

Die Termine für das 1. Quartal 2023 werden zeitnah veröffentlicht unter: www.spd-oberneuland.de<br />

18 OBERNEULAND


K<strong>OM</strong>PAKT<br />

SO PLANT DIE KIRCHENGEMEINDE<br />

OBERNEULAND DAS WEIHNACHTSFEST<br />

WEIHNACHTEN <strong>2022</strong><br />

IN OBERNEULAND<br />

Die Kirchengemeinde Oberneuland hat auch in diesem<br />

Jahr frühzeitig Weihnachten geplant. Das OBERNEULAND MAGAZIN<br />

gibt hier einen Überblick über die Tage. Da sich aufgrund<br />

der aktuellen Lage die Planungen kurzfristig ändern<br />

können, empfiehlt es sich, an den Tagen auch auf den<br />

Weihnachtsseiten der Kirche zu schauen:<br />

www.kirche-oberneuland.de/w<strong>2022</strong><br />

Feiertagsübersicht<br />

Heiligmorgen (24. Dezember)<br />

Wie im vergangenen Jahr machen sich ab 10 Uhr der Pastor und die<br />

Bläser auf den Weg und bringen die Weihnachtsbotschaft ins Dorf. An<br />

sechs Stationen wird eine kurze Andacht angeboten: Weihnachtslieder<br />

von den Bläsern, die Weihnachtsgeschichte und mutmachende<br />

Gedanken. Die Tour startet um 10 Uhr am Grashof, führt über den<br />

Achterdiek (11 Uhr, Ecke Stadtländer Straße), die Tankstelle Apfelallee<br />

(11.45 Uhr), den Hollerlander Weg (<strong>12</strong>.30 Uhr), zum Querkamp<br />

(13.15 Uhr, Ecke Rilkeweg) und endet gegen 14 auf dem Klatte-Hof.<br />

Heiligabend (24. Dezember)<br />

15 Uhr: Gottesdienst für Groß und Klein<br />

Die Gemeinde beginnt den Heiligabend in der Kirche mit einem Gottesdienst<br />

für die ganze Familie. Ein Krippenspiel mit Pastor Thomas Ziaja wird<br />

im Mittelpunkt stehen, das alle nachdenken lässt über die Bedeutung von<br />

Weihnachten und gleichzeitig die Freude von Weihnachten weitererzählt.<br />

17.30 Uhr: Plattdeutsche Weihnacht<br />

Der traditionelle Gottesdienst in Plattdeutsch mit Pastor Frank<br />

Mühring erzählt in dieser wunderbaren Sprache bei Kerzenschein<br />

vom Geheimnis von Weihnachten.<br />

Es singt die Kantorei unter der Leitung von Katja Zerbst.<br />

23 Uhr: Christmette mit Friedenslicht<br />

In der dunklen Nacht feiert die Gemeinde in der Kirche einen<br />

meditativen Gottesdienst mit Weihnachtsliedern, der vom Bläserchor<br />

begleitet wird. Den Gottesdienst feiert Pastor Thomas Ziaja.<br />

1. Weihnachtstag (25. Dezember)<br />

10 Uhr: Gottesdienst<br />

Am 1. Weihnachtstag gibt Pastor Frank Mühring die Botschaft von<br />

Weihnachten weiter und das Heilige Abendmahl wird gefeiert.<br />

2. Weihnachtstag (26. Dezember)<br />

10 Uhr: Gottesdienst<br />

In diesem Jahr ist Queen Elizabeth II. verstorben. In ihren Weihnachtsansprachen<br />

hat sie in jedem Jahr die Bedeutung der Geburt<br />

Christi hervorgehoben und als Weihnachtspredigerin den Menschen<br />

die Frohe Botschaft gesagt.<br />

In diesem Gottesdienst mit Pastor Thomas Ziaja werden noch<br />

einmal die Worte der Queen gehört werden, begleitet mit englischer<br />

Weihnachtsmusik.<br />

Bitte beachten Sie!<br />

Bitte nehmen Sie aufeinander Rücksicht und folgen<br />

Sie den Anweisungen.<br />

Bitte haben Sie einen Mund-Nasen-Schutz (FFP2) dabei.<br />

Änderungen vorbehalten.<br />

Aktuelle Informationen<br />

im Internet unter:<br />

www.kirche-oberneuland.de/w<strong>2022</strong><br />

(oder scannen Sie den QR-Code)<br />

Stand: 7. November <strong>2022</strong><br />

22 OBERNEULAND


ÖKUMENISCHES<br />

GYMNASIUM<br />

KLEINES<br />

WEIHNACHTS-<br />

KONZERT<br />

Nachdem das Ökumenische<br />

Gymnasium die letzten zwei Jahre seit über 30 Jahren zum<br />

ersten Mal pausieren mussten, geben Chor und Orchester des<br />

ÖG nun wieder ein Weihnachtskonzert. Unter der Leitung<br />

von Gabriela Stefes und Barbara Dreier musizieren die<br />

ca. 80 Schüler drei Carols von John Rutter sowie weihnachtliche<br />

Chor- und Orchestersätze (u.a. Werke von Bach).<br />

Wie auch in vergangenen Jahren möchten die Veranstalter<br />

dabei mit dem Weihnachtskonzert in Bremen sowie dem<br />

Benefizkonzert in Achim in Not geratenen Menschen in<br />

Bremen/Achim und umzu helfen. Deshalb werden statt eines<br />

Eintritts Spenden für den Verein „Refugio“ erbeten.<br />

Termine:<br />

06.<strong>12</strong>.<strong>2022</strong> um 20 Uhr, St. Ansgarii-Kirche, Schwachhauser Heerstr.<br />

08.<strong>12</strong>.<strong>2022</strong> um 19.30 Uhr, St. Laurentius-Kirche in Achim<br />

Jeweils freier Eintritt, Spende erbeten für „Refugio“.<br />

Es gelten die aktuellen Corona-Regelungen.<br />

Der Nikolaus kommt nach Oberneuland<br />

Am 6. Dezember kommt der Nikolaus. Um 17.30 Uhr wird er an der<br />

Grundschule Rockwinkel mit einer Kutsche vorfahren und mit den<br />

Kindern weihnachtliche Lieder singen.<br />

Wie man hört, soll er für die jüngsten Oberneulandern auch kleine Tüten<br />

mit einigen Süßigkeiten dabei haben. Organisiert wird die Veranstaltung<br />

vom Bürgerverein Oberneuland e.V.<br />

27.-30. DEZEMBER, JEWEILS 13 + 15 UHR,<br />

UNIVERSUM® BREMEN<br />

FEUERTORNADO, RIESENWIRBELRINGE<br />

UND EINE METERHOHE EXPLOSION<br />

Um in die passende Jahreswechsel-Stimmung zu kommen,<br />

präsentieren die Physikanten aus Dortmund zwischen den<br />

Jahren eine rasante Show mit zahlreichen Knalleffekten und<br />

wirbelnden Flugobjekten. Hier fliegen Schaumstoffschnipsel<br />

meterhoch durch die Luft, wabern Wirbelringe durch den<br />

Raum und wärmen sich Gäste am Lichtschein eines riesigen<br />

Feuertornados.<br />

Die anschaulichen Erklärungen der Physikanten sorgen<br />

dafür, dass kleine wie große Gäste anschließend wissen,<br />

warum Stickstoff explodiert oder Feuer bei Sauerstoffzufuhr<br />

so rasch größer wird. Die Teilnahme ist im Ticket inbegriffen,<br />

eine Reservierung ist nicht erforderlich.<br />

https://universum-bremen.de<br />

Eine Riesenwirbelring-<br />

Kanone lässt wabernde<br />

Nebelringe bis zu 30 Meter<br />

weit durch den Raum<br />

fliegen. Foto: Mark Wohlrab


K<strong>OM</strong>PAKT<br />

ZUM 9. MAL IN OBERNEULAND<br />

„LEBENDIGER<br />

ADVENTSKALENDER“<br />

Anlässlich des 9. Adventskalenders werden für die<br />

Besucher dieses Jahr 17 Türchen geöffnet. Sie werden altbekannte<br />

und neue Gastgeber treffen, die sich ab 18:30 Uhr<br />

auf regen Besuch freuen.<br />

Wie schon in den Jahren zuvor bereichern allabendlich<br />

die kurzen strahlenden Momente, die gemeinsamen<br />

Begegnungen und das gemeinsame Singen die Adventszeit.<br />

Zum Abschluss, am 23.<strong>12</strong>., findet vor der Kirche wieder<br />

das große traditionelle Abschlusssingen mit dem „pop-up<br />

Adventschor“ statt.<br />

www.adventskalender-oberneuland.de<br />

Weihnachtsaktion für Kinder<br />

Die Oberneulander SPD lädt wöchentlich alle Kinder in der Vorweihnachtszeit<br />

zu einer gemeinsamen Stunde „Weihnachtsvorfreude“<br />

ein. Silke Müller (Foto) hat die Aktion organisiert.<br />

Es werden Adventsgeschichten vorgelesen und kleine<br />

Weihnachtsbasteleien hergestellt. Stattfinden wird die<br />

Weihnachtsaktion im „Lieblingscafé“ des Edeka-Marktes<br />

Maaß jeweils von 16.30 Uhr bis 17.30 Uhr.<br />

Termine: jeweils donnerstags, 01., 08., 15. und 22. Dezember.<br />

„OBERNEULANDER ADVENTTREFF –<br />

GLÜHWEIN BEI ARNO“<br />

STIMMUNGSVOLLE ZEIT<br />

Der „Oberneulander Adventtreff – Glühwein bei Arno“<br />

geht in die zweite Auflage. Vom 26. November an wird von<br />

montags bis samstags in der Zeit zwischen 16.00 und 19.30<br />

Uhr aus den weihnachtlich geschmückten Hütten vor dem<br />

EDEKA-Markt an der Rockwinkeler Heerstraße Glühwein<br />

„mit und ohne“ sowie Kakao ausgeschenkt. Außerdem wird<br />

es auch kunstgewerbliche Produkte als Weihnachtspräsente<br />

zu kaufen geben. Das von der Initiative „Aktives Oberneuland“<br />

erstellte und bei der Senatorin für Arbeit, Wirtschaft und<br />

Europa eingereichte Veranstaltungskonzept erhällt eine<br />

finanzielle Unterstützung. Hiervon werden beispielsweise<br />

Künstlergagen, Werbung oder auch nachhaltiges Equipment<br />

für diese Veranstaltung, darunter eine weitere Markthütte,<br />

bezahlt.<br />

„Der Oberneulander Adventtreff hat sich bereits bei seiner<br />

ersten Auflage im vergangenen Jahr sehr erfolgreich entwickelt“,<br />

kommentiert der Träger der Aktion, Uwe Bornkeßel, das<br />

Vorhaben. „Wir haben gemerkt, dass viele Besucher sich<br />

dorthin verabredet haben und sich sogar den Weg in die<br />

Stadt auf den Weihnachtsmarkt sparten“, so Bornkeßel<br />

weiter.<br />

In diesem Jahr sind noch sehr viel mehr Organisationen,<br />

Vereine oder lockere Verbünde an dem Ausschank beteiligt.<br />

Die Tage werden unter anderem von dem heimischen Lions<br />

Club Bremer Schlüssel, dem Förderverein Lür-Kropp-Hof,<br />

dem Verein „Dein Festmahl“, den beiden Apotheken<br />

Oberneulands, dem Förderkreis Overnigelant, dem Heimatverein,<br />

dem Bürgerverein, der Tabea-Stiftung, der Initiative<br />

„Oberneulander Hecke“, dem FCO, dem Team der Kürbiswette<br />

und vielen anderen unterstützt und begleitet.<br />

Uwe Bornkeßel hat weiterhin viele Musizierende aus dem<br />

Stadtteil angesprochen, die den Glühweinausschank durch<br />

ihre Einlagen untermalen. Dazu zählen der Bläserchor und<br />

der Posaunenchor der Kirchengemeinde Oberneuland, die<br />

Sopranistin Julia Bachmann, die Bremer Musikanten, die<br />

AlgoRhythm Big Band, das Team von Arco, Michael Klingler<br />

mit seiner Drehorgel und die Good Weibs.<br />

Ebenfalls als Neuheit ist in diesem Jahr ein „Oberneulander<br />

Rudelsingen“ unter der Leitung von Monique Espitalier, der<br />

musikalischen Verantwortlichen der Grundschule<br />

Oberneuland, geplant.<br />

Partner, Förderer und Mitinitiator ist auch bei der zweiten<br />

Auflage des Oberneulander Adventtreff Jürgen Maaß, der<br />

Betreiber des EDEKA-Marktes. Er unterstützt unter anderem<br />

mit der notwendigen Logistik „hinter“ dem Ausschank. CB<br />

24 OBERNEULAND


WEIHNACHTEN & ADVENTSZEIT<br />

Vorfreude ist die<br />

schönste Freude<br />

Jedes Jahr zum ersten Advent schmücken wir unsere Wohnungen und Häuser, um für uns und unsere Lieben<br />

eine besinnliche Atmosphäre zu zaubern. Dazu gehören Kerzen, Laternen, Adventskränze, der Duft von Weihnachtsbäckerei<br />

und Tannenzweigen. Auch in diesem Jahr gibt es wieder viele schöne Trends für stilvolle Dekorationen,<br />

auf die wir uns freuen dürfen. Diese werden die Weihnachtszeit <strong>2022</strong> zu etwas ganz Besonderem<br />

machen. Einige der aktuellen Themen sind: Natürlichkeit & Schlichtheit, aber auch Farbenreichtum & Opulenz.<br />

Auch der skandinavische Stil bleibt angesagt – weil er so gemütlich und ideenreich ist. So kann dieses Jahr ein<br />

wunderbarer Mix aus verschiedenen Stilen für die schönste Zeit des Jahres entstehen! Text und Fotos: Meike Müller / Hersteller<br />

Wie es euch gefällt!<br />

Früher war mehr Lametta. Dafür gibt es<br />

heute unendlich Glitzer! Überall funkelt<br />

und glitzert es in der Adventszeit. Toben<br />

Sie sich in diesem Jahr mal so richtig aus.<br />

Glitzernde Weihnachtsmänner, Tannenzapfen,<br />

Christbaumkugeln – Glitzer,<br />

Glitzer, wohin das Auge sieht!<br />

Wenn Sie es zudem frisch, modern,<br />

bunt und verspielt mögen, dann dekorieren<br />

Sie doch dieses Weihnachten im Sweet-<br />

Celebrations-Trend! Dabei wirkt die Deko<br />

wie aus einem Bonbon-Laden. Vorherrschende<br />

Farben sind Pastell, Rosa bis Rot<br />

und Pink, Mintgrün, Weiß mit schimmerndem<br />

Regenbogeneffekt und wie<br />

schon gesagt – gerne jede Menge Glitzer.<br />

Weihnachten im Sweet-Celebrations-Trend! Dabei<br />

wirkt die Deko wie aus einem Bonbon-Laden.<br />

Erhältlich bei Ziegeler Living Home, Am Hang 2,<br />

27711 Osterholz-Scharmbeck, Tel. 04791 96620<br />

Rosé, Silber und Weiß bringen einen verspielten Touch in die Adventsdeko.<br />

Erhältlich im Worpsweder Schlösschen, Hembergstr. 5, 27726 Worpswede, Tel. 04792 98777990<br />

Wenn sich das Licht in den Glitzerelementen oder Pailletten bricht,<br />

verstärkt sich das Farbspiel nochmals.<br />

Erhältlich bei Ziegeler Living Home, Am Hang 2, 27711 Osterholz-Scharmbeck, Tel. 04791 96620<br />

26 OBERNEULAND


Gepaart mit dunklen Farben können schöne Glitzereffekte<br />

entstehen, die edel und mystisch wirken.<br />

Erhältlich im SchönEck, Verdener Str. 35, 28205 Bremen,<br />

Tel. 67318617<br />

OBERNEULAND 27


Mystischer Advent<br />

Farben wie Cremeweiß, Grau, Violett, Petrol, Blau, moosiges Grün<br />

oder Erdtöne bestimmen die mystische Weihnachtswelt ebenso wie<br />

Muster und Materialien, die aus der Natur stammen können.<br />

Zum Spektrum der mystischen Weihnachtswelt gehören aber auch<br />

Tierfiguren, glanzvoll bedrucktes Geschirr oder parfümierte Kerzen und<br />

außergewöhnliche Glaskunst.<br />

Geschirr mit edlen Weihnachtsmotiven<br />

verschönert die Festtagstafel.<br />

Erhältlich im Worpsweder Schlösschen, Hembergstr. 5,<br />

27726 Worpswede, Tel. 04792 98777990<br />

Mit der gemütlichen Adventszeit verbinden wir<br />

unterschiedlichste Gerüche – die dürfen in dieser<br />

Zeit gerne in Form einer Duftkerze nach Amber,<br />

onkabohne und Patschuli betören.<br />

Erhältlich im SchönEck, Verdener Str. 35, 28205 Bremen,<br />

Tel. 67318617<br />

Grün ist nicht gleich Grün – pudrige Nuancen<br />

ergänzen sich hervorragend mit einem satten<br />

Tannengrün.<br />

Erhältlich bei casa di mobili, Straßentor 2, 27726 Worpswede,<br />

Tel. 04792 9445<br />

Mystische Momente lassen sich besonders<br />

ansprechend mit edlen und schön geformten<br />

Tierfiguren erzielen.<br />

Erhältlich im SchönEck, Verdener Str. 35, 28205 Bremen,<br />

Tel. 67318617<br />

Kühle Blautöne in Kombination mit metallischen<br />

Farben und Ornamenten sind in diesem Jahr wieder<br />

Trend und zaubern eine raffinierte Opulenz in die<br />

Adventsdeko.<br />

Erhältlich bei Ziegeler Living Home, Am Hang 2,<br />

27711 Osterholz-Scharmbeck, Tel. 04791 96620<br />

28 OBERNEULAND


White Christmas<br />

Wer es optisch ruhiger mag, ist mit einer Deko in Weiß gut beraten.<br />

So ein Design wirkt superedel, besonders wenn minimal mit einer weiteren<br />

Akzentfarbe wie Creme oder Grau gearbeitet wird.<br />

Damit die Gemütlichkeit nicht zu kurz kommt, kann man sich zusätzlich<br />

kuscheliger Accessoires bedienen: Lammfelle, Decken und flauschige Kissen<br />

sorgen bei sanfter Beleuchtung mit Kerzen oder buntem Licht für den<br />

richtigen Wohlfühlfaktor.<br />

Weiß wirkt immer edel, aber auch sachlich und lässt<br />

sich letztendlich mit allen Farben kombinieren.<br />

Ganz besonders elegant wirkt das Zusammenspiel<br />

mit Beige, Braun oder Grau.<br />

Erhältlich im SchönEck, Verdener Str. 35, 28205 Bremen, Tel. 67318617<br />

Weiße, filigrane Kugeln oder Zapfen<br />

gehören zu den Klassikern am Baum.<br />

Kristallornamente wirken „eisig“ und<br />

trotzdem anheimelnd – mit einer leicht<br />

unterkühlten femininen Note.<br />

Erhältlich bei casa di mobili, Straßentor 2,<br />

27726 Worpswede, Tel. 04792 9445<br />

Das Tannenbaummuster der Wendedecke aus 100 % Biobaumwolle passt sich in jede<br />

Raumgestaltung ein und ist ein toller Hingucker für Wohn- oder Schlafzimmer. Ob für<br />

gemütliche Stunden auf dem Sofa, Sessel oder im Bett und natürlich ganz besonders<br />

in der Adventszeit.<br />

Erhältlich im SchönEck, Verdener Str. 35, 28205 Bremen, Tel. 67318617<br />

Schon kleinste weiße Accessoires<br />

können der herkömmlichen Deko<br />

einen weihnachtlichen Touch verleihen.<br />

Erhältlich bei Ziegeler Living Home,<br />

Am Hang 2, 27711 Osterholz-Scharmbeck,<br />

Tel. 04791 96620


God Jul<br />

Der Scandi-Style ist besonders in der Weihnachtszeit ein echter Seelenschmeichler. Warme neutrale Farben wie edles<br />

Cremeweiß, Beige und helle Brauntöne werden mit sattem Moos- und Tannengrün sowie kontrastreichem Schwarz und<br />

Rot gemixt. Auch stilvolle Windlichter, Leuchter oder Lichtbögen setzen zauberhafte Glanzpunkte in allen Räumen.<br />

Mit einem einfachen Teelicht bestückt, sorgen Lichthäuser für eine wohlige Atmosphäre in der dunklen<br />

Jahreszeit. Aus Porzellan, Steingut oder Metall sind sie aber auch tagsüber und ohne Kerze ein hübsches<br />

Deko-Element. Alle Lichthäuser haben ausgeschnittene kleine Türen und Fenster, durch die der zarte<br />

Kerzenschein hindurchfällt.<br />

Erhältlich bei Ziegeler Living Home, Am Hang 2, 27711 Osterholz-Scharmbeck, Tel. 04791 96620<br />

Die Papieranhänger sind eine wundervolle<br />

Weihnachtsdekoration. Sie<br />

lassen sich ganz einfach entfalten und<br />

machen sich wunderbar im Fenster,<br />

am Weihnachtsbaum, am Adventskranz<br />

oder über dem Tisch.<br />

Erhältlich bei Ziegeler Living Home, Am Hang 2,<br />

27711 Osterholz-Scharmbeck, Tel. 04791 96620<br />

Während des langen und dunklen skandinavischen<br />

Winters ist eine gemütliche Lichtquelle ein Muss.<br />

Die erleuchteten Sterne oder Bögen sollen die<br />

Sehnsucht der Menschen nach Tageslicht verkörpern,<br />

die in den langen Winternächten aufkommt.<br />

Erhältlich bei Ziegeler Living Home, Am Hang 2,<br />

27711 Osterholz-Scharmbeck, Tel. 04791 96620<br />

30 OBERNEULAND


So kann man seine Gäste<br />

weihnachtlich „Willkommen“<br />

heißen. Ob nun aus Holz oder<br />

Metall, die runden Türschilder<br />

sind ein echter Hingucker.<br />

Erhältlich bei Ziegeler Living Home,<br />

Am Hang 2, 27711 Osterholz-Scharmbeck,<br />

Tel. 04791 96620<br />

Dass das kleine Schwarze immer geht, ist<br />

kein Geheimnis und gilt auch für viele<br />

Wohnaccessoires und Deko-Artikel. Und<br />

tatsächlich ist der Black-Trend auch zur<br />

Weihnachtszeit nicht mehr wegzudenken.<br />

Erhältlich bei Ziegeler Living Home, Am Hang 2,<br />

27711 Osterholz-Scharmbeck, Tel. 04791 96620


Evergreen<br />

Zur Weihnachtszeit ist die Farbe Grün schon allein durch Adventskranz<br />

& Tannenbaum omnipräsent. Der Tannenbaum symbolisiert, genauso<br />

wie ein bekanntes Weihnachtslied, einen „Evergreen“. Er ist selbst<br />

dann grün, wenn es schneit: „Du grünst nicht nur zur Sommerzeit.“<br />

Neben farblich abgestimmten Arrangements erfreuen sich elegante,<br />

natürlich gehaltene Varianten großer Beliebtheit: Gemischte<br />

Arrangements aus Tannengrün und Kiefernzweigen, Lebensbaum<br />

und Buchs sind schon für sich genommen kleine Schmuckstücke.<br />

Werden sie dann noch mit schönen Rindenstücken, Moospolstern<br />

und Zapfen ergänzt und mit einem Hauch von Silber, Gold oder<br />

Kunstschnee verziert, verbreiten sie die ganze Adventszeit hindurch<br />

eine wunderbar festliche Atmosphäre.<br />

Gesehen bei Interfleur Floristik & Wohnaccessoires, Rockwinkeler Heerstr. 32c,<br />

28355 Bremen, Tel.: 27658888<br />

32 OBERNEULAND<br />

Neben dem<br />

traditionellen<br />

Adventskranz<br />

werden immer<br />

häufiger dekorative<br />

Gestecke<br />

oder Töpfe<br />

nachgefragt –<br />

mal als handliche<br />

Alternative<br />

zum Kranz, mal<br />

als Ergänzung<br />

für weitere<br />

Räume des<br />

Hauses, den<br />

Arbeitsplatz<br />

oder den<br />

Küchentisch,<br />

wo man ebenfalls<br />

nicht<br />

auf eine stimmungsvolle<br />

Atmosphäre<br />

verzichten<br />

möchte.<br />

Gesehen bei<br />

Interfleur Floristik &<br />

Wohnaccessoires,<br />

Rockwinkeler<br />

Heerstr. 32c,<br />

28355 Bremen,<br />

Tel.: 27658888<br />

Man kann zu Weihnachten auch mit frischen Blumen dekorieren oder jemanden<br />

damit beschenken. Wenn meist Bücher, Spiele oder Schokolade verschenkt<br />

werden, ist eine blumige Überraschung im tristen und grauen Winter mehr als eine<br />

gute Idee.<br />

Gesehen bei Interfleur Floristik & Wohnaccessoires, Rockwinkeler Heerstr. 32c, 28355 Bremen, Tel.: 27658888


Gekonnte Formensprache<br />

Ein cleaner, reduzierter Weihnachts-Look, ob nun aus Holz<br />

oder Metall gefertigt, setzt bekannte Formen perfekt in Szene<br />

und zieht besonders die Menschen an, die schlichte und<br />

stilisierte Deko bevorzugen.<br />

Ob nun in Gold oder Schwarz – die Formen<br />

sind bekannt und assoziieren weihnachtliche<br />

Stimmung und Behaglichkeit.<br />

Erhältlich bei casa di mobili, Straßentor 2,<br />

27726 Worpswede, Tel. 04792 9445<br />

Rockwinkeler Heerstraße 32c • 28355 Bremen<br />

0421 - 27658888 • jochen.tirre@interfleur.de<br />

Öffnungszeiten: Mo - Sa: 8 - 18.30 Uhr<br />

Mit den kleinen Deko-Tannenbäumen holt man sich ein Stück Wald nach<br />

Hause – und das nicht nur im Advent. Jetzt geht von den Deko-Tannenbäumen<br />

allerdings ein besonderer Charme aus – vor allem dann, wenn sie<br />

zusätzlich einen Stern oder ein Engelskleid auf der Spitze tragen.<br />

Beide Elemente sind als Zubehör erhältlich. In der Kombination aus Holz<br />

und Messing entsteht ein spannender Kontrast.<br />

Erhältlich im SchönEck, Verdener Str. 35, 28205 Bremen, Tel. 67318617<br />

OBERNEULAND 33


Rot bleibt in<br />

Ein farbenfroher Look scheint auch in<br />

Krisenzeiten ein treuer Begleiter zu sein.<br />

Die Farbe, die in der Vorweihnachtszeit am<br />

beliebtesten ist, bleibt das Rot. Viele von<br />

uns spüren wohl die dahinterliegende<br />

Symbolik.<br />

Rot mit der kraftvollsten und warmen<br />

Wirkung bringt Energie in die dunkle<br />

Jahreszeit. Zudem steht Rot für Liebe, die<br />

beim Fest der Liebe ja ganz oben steht.<br />

Interessant ist auch die starke Wirkung der<br />

Komplementärpartner Rot und Grün –<br />

Farben, die sich gegenseitig am stärksten in<br />

Wirkung bringen.<br />

Ob nun bei Geschirr, in Form von LED-Kerzen oder<br />

wenn es um die gute alte Schneekugel geht – die<br />

Farbe Rot ist aus unserer Weihnachts-Deko nicht<br />

wegzudenken.<br />

Erhältlich im Worpsweder Schlösschen, Hembergstr. 5,<br />

27726 Worpswede, Tel. 04792 98777990<br />

Holzfiguren, Kugeln und Wohnaccessoires<br />

strahlen in der Adventszeit in einem festlichen<br />

Rot und lassen sich auch mit anderen Farben<br />

bestens kombinieren.<br />

Erhältlich bei Ziegeler Living Home, Am Hang 2,<br />

27711 Osterholz-Scharmbeck, Tel. 04791 96620<br />

34 OBERNEULAND


Promotion<br />

STIMMUNGSVOLL MIT BESTER UNTERHALTUNG<br />

Weihnachtsmarkt mit Rollschuhbahn bei dodenhof<br />

Ein stimmungsvoller Weihnachtsmarkt mit<br />

ganz neuer überdachter Rollschuhbahn, eine<br />

Winterbühne für Live-Musik und Shows, dazu viele<br />

interaktive Zauberstab-Stationen für die jüngsten<br />

Gäste und Molli, der Weihnachtsexpress –<br />

dodenhof sorgt im gesamten Center für leuchtende<br />

Augen und jede Menge Abwechslung in einer<br />

besonderen weihnachtlichen Atmosphäre.<br />

Herzstück der Weihnachtswelt bildet der neue<br />

Vorplatz der ModeWelt, wo der wunderschöne<br />

Weihnachtsmarkt stimmungsvoll in Szene gesetzt<br />

wird. Neues Event-Highlight ist die überdachte<br />

Rollschuhbahn, auf der die ganze Familie auf<br />

mehr als 400 qm vergnügliche Runden dreht<br />

(Rollschuhe können vor Ort geliehen werden).<br />

Jeden Freitag von 17 bis 20 Uhr findet hier die<br />

Skate-Disco mit DJ-Sounds statt.<br />

Weihnachtsbühne & Winterkino<br />

Und noch etwas sorgt für beste Unterhaltung<br />

in der Advents- und Winterzeit: Auf der Weihnachtsbühne<br />

inmitten des Weihnachtsmarktes<br />

wechseln sich Live-Musik und verschiedene Kinder-<br />

und Familienshows ab. So präsentiert Magier<br />

Tim Jantzen seine weihnachtliche Zaubershow für<br />

Kinder jeweils am 3. und am 17. Dezember<br />

(immer um 14 und 16 Uhr für etwa 35 Minuten).<br />

Beim Open-Air-Winterkino zeigt dodenhof auf der<br />

riesigen LED-Wand Weihnachtsfilme für die ganze<br />

Familie (1.<strong>12</strong>., 8.<strong>12</strong>., 15.<strong>12</strong>., 22.<strong>12</strong>. von 18 bis<br />

20 Uhr).<br />

Öffnungszeiten Weihnachtsmarkt und Rollschuhbahn:<br />

bis 7. Januar 2023 montags bis samstags von 11 bis<br />

20 Uhr. Zum Moonlight-Shopping am 28. Dezember<br />

von 11 Uhr bis Mitternacht. Heiligabend und Silvester<br />

von 10 bis 13 Uhr, sonntags geschlossen.<br />

Weihnachtsexpress & Zauberstab-Stationen<br />

Auf Kinder und Familien warten noch weitere<br />

Highlights bei dodenhof: Molli, der Weihnachtsexpress,<br />

lädt alle auf eine kostenlose Fahrt über das<br />

Centergelände ein (donnerstags bis samstags).<br />

Der Bahnhof befindet sich auf dem Weihnachtsmarkt.<br />

In den Häusern und auf dem Weihnachtsmarkt<br />

laden außerdem zahlreiche Zauberstab-<br />

Stationen die ganze Familie zu einer magischen<br />

Erlebnisreise durch das Center ein. Auf der<br />

Weihnachtsfläche im Erdgeschoss der ModeWelt<br />

befindet sich die Ausgabe der (kostenlosen)<br />

Zauberstäbe, die in der gesamten Weihnachtsund<br />

Winterzeit genutzt werden können. Bereits an<br />

der ersten Station wird es zauberhaft, wenn<br />

Kinder am Zauberspruch-Generator ihren<br />

persönlichen Zauberspruch für ihren Aufenthalt<br />

bei dodenhof bekommen.<br />

Öffnungszeiten: montags bis freitags von 13 bis 18 Uhr,<br />

samstags von 10 bis 18 Uhr und am Moonlight-<br />

Shopping (28.<strong>12</strong>.) von 13 bis 21 Uhr.<br />

Freude schenken am Wünschebaum<br />

Kinder haben immer Herzenswünsche, aber<br />

nicht immer jemanden, der diese Wünsche erfüllen<br />

kann. Deshalb stellt dodenhof auch in diesem<br />

Jahr im Advent den Wünschebaum in der Kinderabteilung<br />

der ModeWelt (2. OG) auf, an dem die<br />

Wünsche von rund 250 Kindern aus sozialen Einrichtungen<br />

hängen. Und alle Kunden können sich<br />

einen Wunschzettel vom Baum nehmen und den<br />

Kindern einen sehnlichen Weihnachtswunsch erfüllen<br />

(im Wert von 10, 15 oder 20 Euro). Alle Geschenke<br />

werden den Kindern rechtzeitig zu Weihnachten<br />

persönlich durch dodenhof überreicht.<br />

dodenhof, direkt an der A1, Abfahrt Posthausen<br />

Öffnungszeiten: montags bis samstags von 10 bis 20 Uhr<br />

GenießerWelt von 8 bis 20 Uhr<br />

Moonlight-Shopping am 28.<strong>12</strong>.22:<br />

geöffnet bis Mitternacht<br />

www.dodenhof.de<br />

OBERNEULAND 35


Promotion<br />

BESTE FREUNDE IN WORPSWEDE:<br />

Hund & Mensch im Einklang!<br />

Ein Stück Winter-Wunderland<br />

Christmas-Trend aus den USA: Der Zweitbaum im Freien<br />

Erst einer, dann zwei … ganz klar: einer für das Wohnzimmer, einer für die<br />

Terrasse. Was festlichen Lichterglanz angeht, ist die Sache vollkommen<br />

klar: Der Trend, er geht zum Zweitbaum. Und wo kommt er her, der Trend?<br />

Natürlich aus dem Land der unbegrenzten Weihnachtsträume, dem Land<br />

der vollendeten Christmas decorations: USA.<br />

„Was in den USA schon seit geraumer Zeit ein guter Brauch ist, erreicht<br />

auch hierzulande die Weihnachts-Fans: Immer mehr Menschen stellen<br />

einen zusätzlichen Weihnachtsbaum im Garten, auf der Terrasse, der<br />

Veranda oder dem Balkon auf“, heißt es beispielsweise beim „Verband<br />

natürlicher Weihnachtsbaum“. Der Verband vereinigt „mittelständische<br />

und führende Weihnachtsbaumerzeuger mit dem Ziel, den traditionellen,<br />

natürlich gewachsenen Weihnachtsbaum zu fördern.“<br />

Die Kombination von Indoor- und Outdoor-Deko verstärkt die winterlichweihnachtliche<br />

Feststimmung nicht allein; das glitzernd-leuchtende<br />

Zusammenspiel von Drinnen und Draußen potenziert sie sogar. Der Blick<br />

aus dem Fenster wirkt entspannend und bringt uns auf weihnachtliche<br />

Gedanken, er weckt schöne Assoziationen von Winter-Wunderland und<br />

Märchenwald. Plötzlich sehen wir unseren Garten in einem winterlichen<br />

Kleid, erleben Vertrautes in verändertem Licht, in einer anderen Stimmung.<br />

Kurzum: Der Zweitbaum im Freien, er steigert unser Wohlbefinden. Von<br />

draußen betrachtet, weckt er zudem Vorfreude auf den noch aufwendiger<br />

geschmückten Indoor-Baum.<br />

Die letzten Wochen vor Weihnachten sind eine ganz besondere Zeit.<br />

Man wärmt sich gegenseitig, genießt das Zusammensein mit den Liebsten.<br />

Für Menschen mit Hund gehört das intensive Miteinander mit dem Tier<br />

dazu. BESTE FREUNDE in Worpswede ist ein Ort, in dem dieses<br />

Miteinander gefeiert wird, gerade jetzt vor Weihnachten. Es ist ein Ort, an<br />

dem Menschen all das finden, was sie für eine gute Zeit mit ihrem<br />

Vierbeiner brauchen: beispielsweise bestes Futter, Kuscheldecken, Leinen<br />

und Outdoor-Jacken für Zweibeiner.<br />

Als Laden für Hund & Mensch setzt BESTE FREUNDE bei allen Produkten<br />

auf hohe Qualität und Stil. Inhaberin Sandra Hildebrandt und ihr Mann<br />

leben seit vielen Jahren mit Hunden zusammen. Das kommt ihr bei der<br />

Produktauswahl zugute. Die beiden Golden Retriever Floyd und Dave sind<br />

bei Hundespielzeug und Futter strenge Kritiker. Und nur das, was die<br />

Qualitätskontrolle von Hund und Mensch besteht, kommt ins Sortiment:<br />

für gesunde, glückliche Hunde, kuschelige Winterabende mit warmen<br />

Füßen und Pfoten und herrliche Spaziergänge, bei denen das Rudel Wind<br />

und Wetter trotzt.<br />

Neben der Produktqualität ist Sandra Hildebrandt und ihrem Team eine<br />

nachhaltige Produktionsweise wichtig. Es soll ein kleiner Beitrag dazu sein,<br />

die Schönheit der Welt für Mensch und Tier zu erhalten. Damit auch kommende<br />

Generationen von Fellnasen und Zweibeinern eine tolle Winter- und<br />

Vorweihnachtszeit genießen können: so wie diese. Willkommen bei den<br />

BESTEN FREUNDEN in Worpswede.<br />

BESTE FREUNDE<br />

Bergstraße 36, 27726 Worpswede, Telefon: 04792 9897720<br />

E-Mail: info@bestefreunde-worpswede.de<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr<br />

36 OBERNEULAND


Promotion<br />

WORPSWEDER WEIHNACHT:<br />

Feiern wir die schönsten Erinnerungen<br />

Es muss nicht die groß gewachsene Tanne für den Außenbereich sein;<br />

auch kleinere Bäume sind ganz groß im Verbreiten weihnachtlicher<br />

Stimmung – und das in der ganzen Vorweihnachtszeit und darüber<br />

hinaus. Oft wird der (vorsichtshalber mit frost- und wetterfestem<br />

Schmuck dekorierte) Zweitbaum schon deutlich vor dem „Erstbaum“<br />

aufgestellt. Denn im Freien, da sind die Bäume sehr lange haltbar und<br />

„verleihen der Umgebung schon zur Adventszeit eine weihnachtliche Ausstrahlung“,<br />

so die Experten des Verbands über die Outdoor-Weihnachtsbäume.<br />

„Geschmückt und beleuchtet steigern sie nicht nur das eigene<br />

Wohlbefinden und das der Familie, sondern stimmen auch Nachbarn<br />

und Spaziergänger auf die Festtage ein.“<br />

Niedrige Temperaturen sind für die Aufstellung eines Tannenbaums im<br />

Außenbereich kein Problem, heißt es bei dem Verband. „Ganz im Gegenteil<br />

sogar: Nadelgehölze fühlen sich aufgrund ihrer Herkunft aus Mittelund<br />

Hochgebirgen sowie der Taiga bei eisiger Temperatur sehr wohl und<br />

verlieren nicht so schnell ihre Nadeln wie in beheizten Räumen.“<br />

Apropos Innenbereich – mit dem Weihnachtsbaum holen wir uns ein<br />

Stück Wald ins Haus. Der Duft des Harzes und der ätherischen Öle wirken<br />

wie eine Aromatherapie, so die Baum-Experten. Wird der Baum gut gewässert,<br />

verdunstet er über seine Nadeln das Wasser – und schon ist die<br />

Luft im Haus nicht mehr so trocken. Holz verbessert das Raumklima, das<br />

gilt natürlich auch für einen Baum.<br />

Der Zweitbaum im Freien ergänzt, betont und verlängert all die weihnachtlichen<br />

Wellness- und Wohlfühleffekte, weil er direkt auf unsere Sinne<br />

wirkt, gleichsam die Seele anspricht. Der Weihnachtsbaum mit seinen<br />

Lichtern, seinem Schmuck und Glanz, er steht für Festlichkeit – und für<br />

Geborgenheit. Das gilt innen wie außen, im Wohnzimmer wie auf der<br />

Terrasse oder im Garten. Es gilt in den USA – und bei uns! Text: Claudia Kuzaj<br />

Ein geschmückter Weihnachtsbaum. Wärmendes Kerzenlicht. Schöne<br />

Figuren von Rentieren, Engeln und Weihnachtsmännern. Es duftet nach<br />

Plätzchen und der Ofen vertreibt die Kälte des Winters. Haben wir nicht alle<br />

solche Erinnerungen, oftmals aus Kindertagen, in denen die Welt voller<br />

Wunder war, der Winter voller Schnee? Bisweilen sollte man Erinnerungen<br />

wiederbeleben. Im Worpsweder Schlösschen ist das auch <strong>2022</strong> möglich.<br />

Dank vieler liebevoll geschmückter Weihnachtsauslagen.<br />

Es sind oft kleine Dinge, an die man sich gerne erinnert: an eine<br />

bestimmte Weihnachtsfigur, einen Tannenbaum, ganz in Rot und Gold<br />

geschmückt, manchmal an Düfte wie Zimt oder Räucherstäbchen. Das<br />

Worpsweder Schlösschen bringt zur Weihnachtszeit solche Erinnerungen<br />

zurück. Und es sorgt dafür, dass man sich wie damals auf das Fest freut,<br />

dass Schönheit und Genuss wieder den Raum gewinnen, der ihnen<br />

zusteht, und dass Besinnlichkeit keine leere Floskel bleibt.<br />

Der Zweitbaum im Freien steigert<br />

unser Wohlbefinden und weckt die<br />

Vorfreude auf den noch aufwendiger<br />

geschmückten Indoor-Baum.<br />

Foto: Verband natürlicher Weihnachtsbaum<br />

Worpswede ist als Künstlerdorf genau richtig für einen herrlichen Vorweihnachtstag<br />

und das Worpsweder Schlösschen gehört zu den schönsten<br />

Häusern des Ortes. Sandra Hildebrandt und ihr Team haben jedes Regal<br />

festlich geschmückt, mit Weihnachtsdeko und Geschenkideen, mit Engeln,<br />

Kerzen, Sternen und Rentierfiguren. Zusätzlich gibt es allerlei Leckereien im<br />

Traditionskontor, das zum Worpsweder Schlösschen gehört. Besuchen Sie<br />

einen Ort voller Licht und Wärme, der den Winter zu einer Zeit der Freude<br />

und guter Erinnerungen macht.<br />

Worpsweder Schlösschen<br />

Hembergstr. 5, 27726 Worpswede, Telefon: 04792 9877990<br />

E-Mail: kontakt@worpsweder-schloesschen.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr - an allen Feiertagen geöffnet!<br />

OBERNEULAND 37


GESCHENKE-<br />

STöBEREI<br />

Bald ist Weihnachten!<br />

Es gibt...<br />

...keine schönere Zeit im<br />

Jahr, um ein strahlendes<br />

Lächeln ins Gesicht der wichtigsten<br />

Menschen in unserem<br />

Leben zu zaubern. Dabei<br />

stehen wir vor der Aufgabe,<br />

etwas Besonderes zu finden:<br />

ein Stück, das Freude bereitet<br />

und unsere Gefühle<br />

für den anderen am besten<br />

ausdrückt.<br />

Eine Hilfestellung gibt diese<br />

bunte Vielfalt an Ideen. Viel<br />

Freude beim Verschenken...<br />

Leckeres aus<br />

der Olive<br />

Die recht einfach zu bereitenden<br />

vegetarischen Rezepte<br />

führen quer durch den Garten,<br />

die Jahreszeiten und die mediterranen<br />

Regionen. Dazu ein<br />

elegantes, feinaromatisch<br />

florales sizilianisches Olivenöl,<br />

für das Klaus & Gunther Di<br />

Giovanna ebenso leidenschaftlich<br />

aus ihrer Winzerkunst<br />

schöpfen.<br />

Reich bebildertes Rezeptbuch,<br />

224 Seiten, 0,5-l-Flasche<br />

Natives Olivenöl Extra im<br />

Geschenkkarton,<br />

Preis: 38,00 Euro<br />

arteFakt, Tel. 04283-981317, www.artefakt.eu<br />

Rollingsoft<br />

Damenschuhe mit Abrollsohle<br />

und Seitenstabilisator für<br />

ermüdungsfreies Gehen.<br />

Der ideale Begleiter für lange<br />

Spaziergänge und Städtetrips.<br />

Bei uns in vielen unterschiedlichen<br />

Varianten erhältlich.<br />

GaborShop Bremen City, Knochenhauer Str. 39/40,<br />

Tel. 0421-1654592, www.gabor-bremen-city.de<br />

Oberneuland<br />

Kalender 2023<br />

Wochenkalendarium zum Eintrag<br />

wichtiger Termine, Bahnfahrplan,<br />

Bauernregeln, Gartentipps und<br />

mehr für 6 ,- Euro.<br />

In vielen Fachgeschäften erhältlich und direkt beim<br />

Oberneuland Magazin, Rockwinkeler Landstr. 20,<br />

28355 Bremen<br />

Warm & trendy!<br />

Kuscheliges Dreieckstuch oder<br />

Schal in immer neuen trendigen<br />

Farben (19,99 Euro)<br />

Platzhirsch, Tel. 04298-916610<br />

https://platzhirsch-fashion.de<br />

Wärmendes für<br />

den Winter<br />

Mützen und Schals aus Merinowolle,<br />

weich und angenehm im<br />

Tragen und Lammfell-gefütterte<br />

Stiefeletten lassen einen Winterspaziergang,<br />

auch bei Minusgraden,<br />

zur Freude werden.<br />

PANTOLINA Oberneuland, Rockwinkeler Heerstr. 14<br />

Tel. 34 98 727, www.pantolina-oberneuland.com<br />

VERWÖHNZEIT<br />

SCHENKEN<br />

Im Hotel Munte am Stadtwald<br />

finden Sie eine große Auswahl<br />

an Geschenkideen.<br />

Angefangen mit kulinarischen<br />

Genüssen, Erholung im 800 m²<br />

großen WaldSpa (Saunen,<br />

Pool, Kosmetik- & Massageanwendungen)<br />

bis hin zu erholsamen<br />

Verwöhnübernachtungen.<br />

Gutscheine können vor Ort<br />

oder online im Gutscheinshop<br />

erworben werden.<br />

Hotel Munte am Stadtwald, Parkallee 299<br />

www.gutscheine.hotel-munte.de<br />

Meine Immobilie?<br />

Dafür hab ich<br />

jemanden!<br />

Verschenken Sie einen Gutschein<br />

für ein Jahr kostenlose<br />

Mitgliedschaft beim Haus &<br />

Grund Bremen e.V. – seit 1898<br />

die Interessenorganisation der<br />

privaten Haus-, Wohnungs- und<br />

Grundeigentümer.<br />

www.haus-und-grund-bremen.de<br />

Vorfreude<br />

garantiert!<br />

Mitmachen und festlich<br />

gewinnen: Beim digitalen<br />

Adventskalender der Sparkasse<br />

Immobilien Bremen.<br />

Hinter jedem Türchen verbirgt<br />

sich eine tolle Gewinnchance.<br />

Vorfreude garantiert!<br />

spk-immo-adventskalender.de<br />

Gartenlust pur<br />

erleben<br />

Mit der persönlichen Jahreskarte<br />

2023 erhält man<br />

während der Saison, 22. April<br />

bis 8. Oktober 2023, jederzeit<br />

freien Eintritt in den Park der<br />

Gärten in Bad Zwischenahn.<br />

Das Ticket gilt auch bei<br />

Sonderöffnungen (ausgenommen<br />

sind lediglich Veranstaltungen<br />

mit gesondertem<br />

Eintritt). Neben weiteren<br />

Vorzügen können auch andere<br />

Parkanlagen deutschlandweit<br />

kostenlos besucht werden.<br />

Park der Gärten, Bad Zwischenahn,<br />

Tel. 04403 - 81 96 26, www.park-der-gaerten.de<br />

Trendige<br />

Leuchtsterne<br />

LED-Leuchtstern der Firma<br />

Sterntaler/DecoTrend für die<br />

Innendekoration: <strong>12</strong> cm, 18<br />

Zacken, 5 Meter Kabel, 24,95<br />

Euro und 8 cm, 18 Zacken,<br />

1,5 Meter Kabel, 19,95 Euro<br />

Anke Haar GmbH & Co. KG, Hauptstr. 96,<br />

28865 Lilienthal, Tel. 04298/9165-14<br />

http://www.haar-lilienthal.de<br />

38 OBERNEULAND


Bremer<br />

Stadtring aus<br />

Sterling-Silber<br />

Juwelier ehlers präsentiert,<br />

ganz exklusiv für Bremen, den<br />

“Bremer Stadtring” in 925er<br />

Sterlingsilber. Ein echtes „Musthave“<br />

für alle begeisterten<br />

Bremer. Der Ring zeigt in liebevollen<br />

Details die schönsten<br />

und charmantesten<br />

Seiten unserer Stadt. Den Ring<br />

gibt es in zwei Varianten, hell<br />

oder oxidiert.<br />

Preis: 149,- Euro.<br />

Juwelier ehlers, Wartburgstr. 44-46<br />

Tel. 38 16 14, www.juwelier-ehlers.de<br />

Italien<br />

für zu<br />

Hause<br />

Das Plaid FILO<br />

drückt den modernen<br />

italienischen<br />

Lebensstil aus<br />

und kommt in einer extrem<br />

leichten Wollmischung daher.<br />

Interpretiert in den ungewöhnlichsten<br />

Farbtönen mit einer Größe<br />

von 135 x 180 cm für 98 Euro.<br />

Adventszauber am 27.11.<strong>2022</strong><br />

von 13 bis 18 Uhr.<br />

casa di mobili – friedrich w. schewe gmbh<br />

Straßentor 2, 27726 Worpswede, Tel. 04792-944-5<br />

http://casa-di-mobili.de<br />

Mit Freude<br />

schenken<br />

Kuscheldecken<br />

Kuschelige Wolldecken von<br />

namhaften Herstellern für Ihr<br />

Zuhause ab 49,- Euro.<br />

Vom grafischen Design bis zum<br />

flauschigen Fellimitat.<br />

Mit uns kommen Sie durch den<br />

Winter!<br />

Böckmann Raumausstattung GmbH & Co. KG,<br />

Uphuser Heerstr. 99, 28832 Achim<br />

Tel. 04202-8<strong>12</strong>11, www.boeckmann-achim.de<br />

Perfektes<br />

schärfen<br />

Mit den HORL-Rollschleifern<br />

kann jede und jeder Messer<br />

einfach und ohne Vorkenntnisse<br />

perfekt schärfen, sodass das<br />

Schneiden richtig Freude<br />

macht.<br />

www.grillexperten.de<br />

MULTY Schlafsofa<br />

Sitzen – Relaxen – Schlafen<br />

Der Ligne Roset-Klassiker lädt<br />

zum Lesen und Kuscheln ein.<br />

Jetzt zum Aktionspreis ab<br />

1.995,- Euro.<br />

Ligne Roset – Am Wall 168,<br />

bremen@ligne-roset.de, 0421 323932<br />

Natur<br />

schenken<br />

Der Wümme-Wiesen-<br />

Kalender: Bildkalender<br />

der Stiftung NordWest<br />

Natur mit herrlichen Landschaftsaufnahmen.<br />

Ein toller Jahresbegleiter<br />

für die Wand.<br />

Erhältlich ist er z. B. in der Dampfmühle Oberneuland , der Hubertus-Apotheke in Borgfeld und im<br />

Borgfelder Kinderbuchladen sowie bei der Stiftung NordWest Natur<br />

https://www.nordwest-natur.de<br />

Schönes<br />

für Autofans<br />

Egal ob Miniaturautos, Armbanduhren<br />

oder Kleidung – das<br />

Volkswagen-Zentrum Bremen<br />

bietet die komplette Palette an<br />

Original-Volkswagen-Zubehör.<br />

Schauen Sie gerne in der<br />

Stresemannstraße 1-7 vorbei<br />

und lassen Sie sich inspirieren.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Tel. 0421 - 44 95-600<br />

www.volkswagen-zentrum-bremen.de<br />

Urlaubsträume<br />

Verschenken Sie zu Weihnachten<br />

Urlaubsträume in Form eines<br />

Reisegutscheins, welchen<br />

Sie im TUI ReiseCenter im<br />

Weserpark erwerben können.<br />

Sie erreichen uns Montag –<br />

Freitag von 10 Uhr bis 13 Uhr<br />

+ 14 Uhr bis 18 Uhr sowie<br />

Samstag von 10 Uhr<br />

bis 18 Uhr.<br />

Weserpark Bremen, Hans-Bredow-Straße 19<br />

OBERNEULAND 39


GESCHENKE-<br />

STöBEREI<br />

Tolle Geschenke<br />

aus der Region<br />

Minisekretär<br />

„Gandalf“<br />

Wer für sich selbst oder andere<br />

eine besondere Geschenkidee<br />

sucht, die viele Jahre lang<br />

täglich Freude bereitet, findet in<br />

diesem Minisekretär der Galerie<br />

Himmelsweg das Richtige.<br />

In liebevoller handwerklicher<br />

Tischlerarbeit gefertigt aus<br />

südasiatischer Wildkirsche<br />

(Vengaiholz), ist dieses Kleinmöbel<br />

nach altem englischen<br />

Vorbild nicht nur dekorativer<br />

Raumschmuck, sondern auch<br />

überaus praktisch.<br />

Höhe 115 x Breite 52 x<br />

Tiefe 25 cm; 998 Euro.<br />

GALERIE HIMMELSWEG,<br />

Dieckhofstr.16, 2<strong>12</strong>55 Tostedt<br />

Tel. 04182-6955, www.himmelsweg.de<br />

Ein schöner<br />

Hingucker für<br />

die Festtage!<br />

Prachtvolle Peridotkette<br />

mit handgeschmiedetem<br />

Goldelement.<br />

Goldschmiede Krützkamp, Auf den Häfen 90<br />

Tel. 700098, http://goldschmiede-bremen.de<br />

Kuscheliges für<br />

den Hals<br />

Diese Form von<br />

Schals gibt es in<br />

verschiedenen Farben.<br />

Sie sind aus<br />

100 % Kaschmir<br />

und kuschelig<br />

weich, passt<br />

immer, für 199,-<br />

Euro.<br />

Herzensangelegenheit, Ostertorsteinweg 54<br />

www.herzshop-bremen.de<br />

"Hurricane<br />

Boule"<br />

Mundgeblasenes Glas-Windlicht/<br />

Vase, Design: Skogsberg&Smart,<br />

Schweden.<br />

Produktion in Böhmen“.<br />

SchönEck, Verdener Straße 35, 28205 Bremen<br />

TREND<br />

ACCESSOIRES<br />

Vom Portemonnaie über die<br />

Crossbodybag zum Taschengurt.<br />

Alle Artikel erhältlich in vielen<br />

verschiedenen Farben und<br />

Ausführungen.<br />

Portemonnaie ab 13,90 Euro,<br />

Crossbodybag ab 29,90 Euro,<br />

Taschengurt 19,90 Euro.<br />

Frauenzeit, Borgfelder Heerstr. 57, Tel. 24278091<br />

http://frauenzeit-fashionandstyle.de<br />

Wandobjekt<br />

„Planetoid“<br />

Von einem holländischen<br />

Künstler handgefertigt.<br />

Per Fernbedienung dimmbar.<br />

90 x 90 cm mit Echtsteinplatte,<br />

nur 935,- Euro.<br />

HELEX Home Design, Dieckhofstr. 16,<br />

2<strong>12</strong>55 Tostedt, Tel. 04182-291340<br />

https://helex-homedesign.de<br />

Kuschelig<br />

& schön<br />

Poncho „Roma“<br />

und Schal „Soraja“<br />

in verschiedenen<br />

Farben.<br />

ragna.friederich@t-online.de<br />

Bremer<br />

Bollar<br />

Box<br />

Befüllt mit vier<br />

saftigen Mandelgebäcken<br />

in den<br />

köstlichen Geschmacksvarianten<br />

Limette, Mandel und schwarze<br />

Vanille mit Cranberries; 160 g,<br />

handgefertigt, vegan, glutenfrei,<br />

lactosefrei und mega lecker. Begleitet<br />

von 250 g Fairtrade Pure<br />

Peru – mittelkräftig, schokoladig<br />

schmeckend und 100 % Arabica.<br />

my-own-coffee, Tel. 255987<br />

www.my-own-coffee.de<br />

Gutes tun…<br />

Wie wäre es dieses Weihnachten<br />

mal mit einem Geschenk,<br />

das Gutes tut? Mit einer<br />

Geschenkspende für den<br />

Ambulanten Palliativdienst für<br />

Kinder und Jugendliche haben<br />

Sie ein sinnstiftendes Präsent<br />

und unterstützen zugleich unheilbar<br />

erkrankte Kinder und<br />

ihre Familien.<br />

Elke Horstmann, Tel. 700055, online spenden:<br />

https://kinder-sapv-bremen.de/spenden<br />

Mit Freude<br />

schenken<br />

Karamell-<br />

Whisky-Likör<br />

sea salted<br />

Was für eine himmlische<br />

Kombination! Das cremige<br />

Karamell trifft auf eine Prise<br />

Meersalz und kreiert eine<br />

wahre Geschmacksexplosion.<br />

www.piekfeinebraende.de<br />

Fürs Leben<br />

Eine Steiner-Wolldecke kauft<br />

man sich fürs Leben!<br />

Feinste Merino- oder Alpakawolle<br />

(natürlich mulesingfrei)<br />

sorgt für behagliche Wärme.<br />

Superpflegeleicht, selbstreinigend,<br />

feuchtigkeitsregulierend<br />

und in vielen schönen Farben<br />

oder Naturtönen erhältlich.<br />

Ziegeler Living Home,<br />

27711 Osterholz-Scharmbeck<br />

www.deko-experten.de<br />

40 OBERNEULAND


Weserpark Bremen, Hans-Bredow-Straße 19<br />

Ein feines menü<br />

Gutscheine für ein feines<br />

Menü mit Wein- oder Bierbegleitung,<br />

vom 3- bis 5-Gang-<br />

Menü mit Gruß aus der Küche<br />

(Amuse-Gueule) und Keller<br />

(Aperitif) – auf Wunsch<br />

personalisiert mit Text und<br />

dem Namen des oder der<br />

Beschenkten.<br />

Gasthaus Rauchkate, Dohrenweg 2,<br />

27616 Beverstedt, Tel. 04747-8069<br />

www.rauchkate-beverstedt.de<br />

In der<br />

Weihnachtsbäckerei<br />

Kinder lieben es, Teig zu kneten,<br />

Plätzchen auszustechen und<br />

durchs Backofenfenster zu<br />

schauen – ganz besonders zur<br />

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DIE MENÜS DER OBERNEULANDER KÖCHE ZUM NACHKOCHEN<br />

Weihnachts-<br />

Genuss<br />

V V V<br />

Weihnachten ist das Fest der Traditionen, besonders, wenn es um das Thema<br />

Essen geht. Für die einen beginnt die Schlemmerorgie schon am Heiligabend,<br />

andere setzen an diesem Tag noch auf schnelle Küche und genießen es, an den<br />

Feiertagen ganz in Ruhe zu kochen.<br />

Ziel ist die gemeinsame Mahlzeit am Tisch, mit guten Gesprächen und dem<br />

tiefen Gefühl von Ruhe und Frieden. Damit das gelingt, haben sich die<br />

Oberneulander Köche auch in diesem Jahr wieder Gedanken gemacht und<br />

Menüs zusammengestellt, für deren Gelingen einfach gute Rezepte sorgen.<br />

Gemeinsam wünschen sie „Frohe Weihnachten und viel Spaß beim Nachkochen.“<br />

V<br />

V V<br />

42 OBERNEULAND


OBERNEULAND 43


Dem Renner bleibt das Oberneulander‘s<br />

treu, deswegen setzt Thomas Reich in<br />

diesem Jahr auf die Gans und eine<br />

Entenbrühe als Vorspeise.<br />

V V V<br />

Entenbrühe<br />

1 kg Entenkarkassen leicht anbraten<br />

100 g Orangensaft hinzugeben, 50 g Sherry hinzugeben<br />

½ Apfel in Würfel hinzugeben<br />

1,5 Liter Wasser oder besser Geflügelbrühe<br />

½ TL. Panch Poron (Bockshornkleesaat, brauner Senfsaat,<br />

Schwarzkümmel, Kreuzkümmel und Fenchelsaat)<br />

Lorbeerblatt, 3 Wacholderbeeren und 1 Nelke<br />

Karkassen leicht anbraten, Orangensaft, Sherry, Äpfel,<br />

Wasser und Gewürze zugeben. Mit Salz abschmecken<br />

und gut 1,5 Stunden köcheln lassen. Durch ein Tuch<br />

passieren und noch etwas reduzieren. Mit Entenfleisch<br />

und Gemüsewürfeln servieren.<br />

Maronen-Cappuccino<br />

1 Apfel in Würfel geschnitten<br />

1 Zwiebel in Würfel geschnitten<br />

50 g Walnusskerne karamellisiert<br />

250 g geschälte Maronen<br />

½ Zitrone (Saft)<br />

100 g weißen Portwein, 300 ml Geflügelbrühe<br />

VAUFTAKTV<br />

ENTENBRÜHE<br />

im Duett mit Maronen-Cappuccino<br />

Alles zusammen eine Stunde köcheln lassen und<br />

dann püriert servieren.<br />

Blätterteigstange mit Feigen und Orangen<br />

4 St. 1,5 cm breite Blätterteigstreifen ausbacken,<br />

ca. 15 Minuten auf 175 °C im Ofen und erkalten lassen.<br />

Den Blätterteig mit Feigenstücken und Orangenstücken belegen.<br />

Dazwischen dekorativ Kräuter setzen.<br />

VDESSERTV<br />

MOUSSE AU CHOCOLAT<br />

mit winterlichen Aromen an Kumquats-Kompott mit Karamellkräcker<br />

Mousse au Chocolat<br />

250 g Zartbitter-Kuvertüre aufgelöst<br />

4 Eigelb<br />

60 g Honig<br />

10 ml Captain Morgan Rum<br />

Messerspitze Zimt<br />

40 ml Weißwein<br />

Messerspitze gemahlener Kardamom<br />

500 g angeschlagene Sahne<br />

Karamell<br />

16 Werthers Echte bei 180 °C im Backofen auf ein Backblech mit Backpapier<br />

15 Minuten auflösen lassen. Danach wieder erkalten lassen.<br />

Eigelbe mit Honig, Captain Morgan, Zimt, Kardamom<br />

und Weißwein über einem Heißwasserbad aufschlagen<br />

und unter die aufgelöste Kuvertüre geben. Verrühren.<br />

Wenn Masse erkaltet ist, geschlagene Sahne unterheben.<br />

Dann ca. 2 Stunden in einer geeigneten Form<br />

in den Kühlschrank und erkalten lassen.<br />

Kumquats-Kompott<br />

500 g Kumquats halbieren, entkernen und in Teewasser<br />

blanchieren. 150 g Zucker in einem Topf<br />

karamellisieren, mit etwas Grand Manier ablöschen und<br />

mit 150 ml Orangensaft auffüllen. 1 Zimtstange und<br />

Anisstern hinzugeben und mit Stärke etwas abbinden.<br />

Dann die Kumquats hinzugeben.<br />

44 OBERNEULAND


VHAUPTGERICHTV<br />

GANS TRADITIONELL<br />

mit Rotkohl und Klößen aus Kartoffeln<br />

Gans<br />

1 Gans<br />

3 Äpfel<br />

3 Zwiebeln<br />

5 Zweige Beifuß<br />

500 ml Geflügelfond<br />

Salz, Pfeffer<br />

Die Gans von innen und außen<br />

säubern und mit einer Salz-<br />

Pfeffer-Mischung innen und<br />

außen einreiben. Äpfel und Zwiebeln<br />

würfeln, Beifuß zerreiben.<br />

Zutaten mischen und kräftig mit<br />

Salz und Pfeffer abschmecken;<br />

damit die Gans füllen.<br />

Den Fond in die Fettschale geben<br />

und die Gans auf dem Rost<br />

darüber bei 70-80 Grad sieben<br />

bis acht Stunden braten. Dabei<br />

regelmäßig übergießen.<br />

V V V<br />

Rotkohl<br />

1,2 kg Rotkohl in feine Streifen schneiden<br />

1 Gemüsezwiebel in feine Streifen schneiden<br />

3 Lorbeerblätter<br />

8 Wacholderbeeren<br />

0,5 l Holunderbeerensaft<br />

1 Fl. Rotwein<br />

200 g Zucker<br />

100 g Gänseschmalz oder ausgekochte Grieben<br />

100 ml Rotweinessig<br />

etwas Kartoffelstärke mit Rotwein auflösen zum Binden<br />

4 Äpfel schälen und in Stücke schneiden<br />

Zucker in einem großen Topf karamellisieren lassen. Schmalz und<br />

Zwiebeln hinzugeben und mit dem Rotwein auf die Hälfte reduzieren<br />

lassen.<br />

Holunderbeerensaft und Rotweinessig hinzugeben, aufkochen<br />

lassen. Rotkohl in die kochende Marinade geben und vermengen.<br />

Die Wacholderbeeren, Apfelstücke und Lorbeerblätter drauflegen<br />

und weiter köcheln lassen, bis der Kohl weich geworden ist. Kartoffelstärke<br />

hinzugeben, bis der Kohl leicht sämig geworden ist.<br />

Achtung: Rühren, er brennt jetzt schnell an.<br />

Klöße aus Kartoffeln<br />

1 kg Kartoffeln gegart,<br />

gut abgedämpft und dann<br />

noch warm (heiß) durch<br />

eine Kartoffelpresse geben<br />

75 g Mehl<br />

2 Eier<br />

etwas Salz<br />

zum Abschmecken<br />

etwas Muskatnuss<br />

zum Abschmecken<br />

Zutaten in den noch warmen<br />

Kartoffelteig geben und schnell<br />

zu einem Teig verarbeiten.<br />

Salzwasser zum Kochen bringen,<br />

dann gleichmäßig große Kugeln<br />

formen und ins siedende Wasser<br />

geben, bis diese aufsteigen.<br />

OBERNEULAND 45


VAUFTAKTV<br />

WALDPILZCREME<br />

Rainer Sheikh von Herman Post’ hat sich<br />

für ein gemütliches Weihnachtsfest ein<br />

Wohlfühlmenü ausgedacht: Waldpilzcreme,<br />

Wildragout und Mousse au Chocolat.<br />

V<br />

V V<br />

700 g gemischte Waldpilze<br />

2 Stangen Lauch<br />

1 Zwiebel<br />

1 EL Butter<br />

1 L Fleisch oder Gemüsebrühe<br />

Salz, Pfeffer<br />

2 EL Crème fraîche<br />

2 EL Petersilie oder Schnittlauch<br />

Die Pilze putzen und grob würfeln, Lauchstangen waschen,<br />

das Grün abschneiden, weißes in Ringe schneiden.<br />

Die Zwiebel schälen und fein hacken. Die Butter in einem geeigneten<br />

Topf erhitzen, darin Zwiebeln und Lauch anschwitzen,<br />

Pilze zufügen, kurz anbraten und mit der Brühe aufgießen.<br />

Alles bei schwacher Hitze 30 min. köcheln lassen, salzen und pfeffern,<br />

danach im Mixer grob pürieren. Wieder in den Topf geben, die Creme fraîche<br />

zufügen einmal aufkochen lassen. Auf Teller verteilen und mit der Petersilie/<br />

Schnittlauch bestreuen.<br />

VHAUPTGERICHTV<br />

WILDRAGOUT<br />

mit Rotwein- und Orangenlikörsauce<br />

600g Wildleisch<br />

(Reh, Hirsch, Wildschwein)<br />

2 EL Olivenöl<br />

1 EL Tomatenmark<br />

0,5 L Rotwein<br />

1 Knoblauchzehe gehackt<br />

1 Zwiebel gehackt<br />

0,25 Sellerieknolle gewürfelt<br />

2 Karotten gewürfelt<br />

Schale einer Orange<br />

1 EL Preiselbeeren<br />

Thymian-,<br />

Rosmarinzweig<br />

Priesen von Estragon,<br />

Kerbel, Salbei getrocknet<br />

2 EL Orangenlikör<br />

Salz, Pfeffer<br />

400ml Wildfond<br />

1 Lorbeerblatt<br />

2 Gewürznelken<br />

2 Wacholderbeeren<br />

1 TL Puderzucker<br />

1 TL Kartoffelmehl<br />

100 ml Sahne<br />

Fleisch waschen, parieren und würfeln. Öl in großer<br />

Pfanne erhitzen, Puderzucker einstreuen und leicht<br />

karamellisieren lassen, dann das Fleisch portionsweise<br />

scharf anbraten. Das Fleisch herausnehmen<br />

und zur Seite stellen. Zwiebeln, Knoblauch,<br />

Karotte, Sellerie und Tomatenmark in den<br />

Bratensatz geben, kurz anbraten und mit<br />

Rotwein ablöschen.<br />

Das Fleisch wieder dazu geben und rund<br />

30-40 Minuten köcheln lassen. Pfeffern und<br />

salzen. Lorbeerblatt, Wachholderbeeren, Nelken,<br />

Thymian, Rosmarin, getrocknete Kräuter und<br />

Orangenschale in ein Gewürzsäckchen oder Teeei<br />

geben und mitköcheln lassen.<br />

Wenn die Flüssigkeit reduziert ist, mit Fond und Likör<br />

aufgießen, und das Ragout weitere 30 bis 40 Minuten<br />

leise köcheln lassen. Teeei entfernen und das Ganze mit<br />

Kartoffelmehl und Sahne binden, Preiselbeeren unterrühren.<br />

Dazu passen sowohl Knödel und Rotkohl als auch Kartoffelgratin<br />

und Rosenkohl.<br />

46 OBERNEULAND


V V V<br />

VDESSERTV<br />

MOUSSE AU CHOCOLAT<br />

mit Orangenduft<br />

4 sehr frische Eier<br />

1 Pck. Vanillezucker<br />

250 g Schokolade, halbbitter<br />

250 g Schlagsahne<br />

40 ml Orangenlikör<br />

Abrieb einer Orange<br />

1 Prise Salz<br />

Minzblätter zur Deko<br />

200 ml Rotwein<br />

5 EL Orangensaft<br />

1 kleine Stange Zimt<br />

2 Nelken<br />

1 EL Rum<br />

etwas Zucker<br />

1 Sternanis<br />

100 g Sauerkirschen abgetropft<br />

2 EL Zitronensaft<br />

evtl. etwas Speisestärke<br />

Eier trennen: Das Eiweiß mit dem Salz sehr steif Schlagen, Sahne<br />

ebenfalls steif schlagen. Das Eigelb mit dem Vanillezucker sehr<br />

schaumig schlagen, Orangenabrieb und Likör unterrühren.<br />

Die Schokolade im Wasserbad schmelzen und unter Rühren unter<br />

die Eimasse geben. Erst das Eiweiß, dann die Sahne vorsichtig portioniert<br />

unterrühren. Über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen.<br />

Rotwein mit Orangen- und Zitronensaft, Zimt, Sternanis, Nelken und<br />

Rum aufkochen und etwas ziehen lassen, dann die Flüssigkeit durch<br />

ein Sieb schütten und mit der Speisestärke leicht binden, sofort die<br />

Kirschen zugeben.<br />

Außer-Haus-<br />

Verkauf läuft<br />

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OBERNEULAND 47


Nino Foti und seine Frau Daniela setzen auf<br />

italienische Weihnacht und wünschen vom<br />

Locanda Zio Nino Team „Buon Natale“.<br />

Rezepte für 4 Personen.<br />

VHAUPTGERICHTV<br />

LAMM<br />

in Rotweinsauce<br />

V V V<br />

VAUFTAKTV<br />

ZIEGENTALER mit Feige<br />

SCAMPI auf Avo<br />

SEPIA alla Pizzaiola<br />

Sepia<br />

8 Tintenfischringe natur oder kleine<br />

Sepiatuben<br />

8 Cherrytomaten<br />

1 EL Kapern (plus Kapernsud)<br />

1 Zwiebel<br />

1 Stange Staudensellerie<br />

Olivenöl, Salz, Pfeffer, mediterrane Kräuter<br />

Für die Vorspeise mit den Tintenfischen/<br />

Sepia beginnen. Zwiebel und Sellerie fein<br />

würfeln, Tintenfisch ebenfalls. Zwiebeln<br />

und Sellerie in etwas Olivenöl glasig braten,<br />

dann Kapern mit etwas Sud zugeben<br />

und die Kapern leicht andrücken. Zum<br />

Schluss die klein gewürfelten Tomaten mit<br />

in die Pfanne geben, kurz aufkochen und<br />

dann sämig einkochen lassen. Nach Belieben<br />

mit Butter abrunden. Sepiawürfel in<br />

die noch warme Sauce legen.<br />

1 Möhre<br />

1 Zwiebel<br />

¼ Sellerie<br />

500 ml Lammfond<br />

1 Flasche Rotwein<br />

Lorbeerblatt<br />

Olivenöl<br />

600 g Lammrücken<br />

1 Zehe Knoblauch<br />

Rosmarin<br />

Möhre, Zwiebel, Sellerie grob würfeln und in Olivenöl anbraten, mit Fond und Wein ablöschen<br />

und um die Hälfte reduzieren. Abseihen und in einem Schraubglas im Kühlschrank aufbewahren.<br />

Diesen Fond kann man schon ein paar Tage vorher zubereiten.<br />

Ofen auf 100 Grad vorheizen. Lammrücken kalt abwaschen und trocken tupfen.<br />

Pfanne erhitzen, ein bis zwei Esslöffel Olivenöl hinzugeben und das Fleisch von allen Seiten<br />

scharf anbraten, aus der Pfanne nehmen und in einer feuerfesten Form im Ofen rund<br />

30 Minuten rosa garen. In der Zwischenzeit mit dem Rotweinfond den Bratenrest ablösen<br />

und einkochen, entweder mit Butter montieren oder mit einer leichten Mehlschwitze binden.<br />

Eine weitere Pfanne erhitzen, darin Öl, Knoblauch und Rosmarin sanft braten. Die Lammrücken<br />

aus dem Ofen nehmen und kurz in dem Kräuteröl schwenken. Das Fleisch auf einem<br />

Saucenspiegel anrichten.<br />

Scampi<br />

1 Avocado<br />

etwas Zitrone<br />

Salz, Pfeffer, Chili<br />

8 vorgekochte Scampi<br />

Kräcker oder geschmacksneutraler<br />

Kartoffelchip<br />

Die Avocado mit der Gabel zerdrücken, mit<br />

Salz, Pfeffer, Chili und Zitronensaft abschmecken<br />

und mit den Scampi auf einem<br />

Kräcker anrichten.<br />

Ziegentaler<br />

4 Ziegenkäsetaler<br />

2 Feigen<br />

2 TL Feigen- oder<br />

Ingwersenf<br />

Den Käse mit einem halben Teelöffel<br />

Ingwer- oder Feigensenf bestreichen und<br />

mit Feige garnieren.<br />

48 OBERNEULAND


V V V<br />

VDESSERTV<br />

PANNA COTTA<br />

und Cassata<br />

1 Vanilleschote<br />

4 Blätter Gelatine<br />

400 g Sahne<br />

<strong>12</strong>0 g Zucker<br />

Vanilleschote einritzen und auskratzen.<br />

Mark mit Zucker und Sahne<br />

aufkochen.<br />

Währenddessen die Gelatine in<br />

kaltem Wasser einweichen (ca. 5<br />

Minuten). Wenn sich der Zucker in<br />

der Sahne aufgelöst hat, Topf vom<br />

Herd nehmen und ausgedrückte Gelatine<br />

einrühren. Danach portionieren<br />

und im Kühlschrank mindestens<br />

sechs Stunden kühlen.<br />

Für den Fruchtspiegel TK-Erdbeeren<br />

einkochen und mit Puderzucker<br />

pürieren.<br />

OBERNEULAND 49


Leon Bülow und Hendrik Intemann<br />

vom Kochblock setzen auf Rote<br />

Bete, Rehrücken und Parfait.<br />

Rezepte für vier Personen.<br />

V V V<br />

VAUFTAKTV<br />

ROTE-BETE-<br />

CARPACCIO<br />

mit Hummus, Dillöl und Ringelbeten-Segel<br />

Für die Rote Bete<br />

2 mittelgroße Rote<br />

Beten<br />

1 Zimtstange<br />

Kardamom<br />

Koriandersaat<br />

Sternanis<br />

Salz<br />

Für den Hummus<br />

150 g Kichererbsen<br />

(gekocht)<br />

30 g Tahin<br />

½ Knoblauchzehe<br />

(darf keinen grünen<br />

Kern haben)<br />

Msp. Cumin<br />

100 g Wasser<br />

Spritzer Zitrone<br />

Salz<br />

Für das Dillöl<br />

1 Bund Dill<br />

1 Bund Petersilie<br />

200 g Pflanzenöl<br />

Salz<br />

Für die Ringelbeten-Segel<br />

1 kleine Ringelbete<br />

Spritzer heller Essig<br />

Salz<br />

Sesamgrissini<br />

weißer Sesam<br />

Wasser mit einer Handvoll warmer Gewürze wie<br />

Zimtrinde, Sternanis, Kardamom und Koriandersaat<br />

zum Simmern bringen und eine ordentliche Prise<br />

Salz zugeben und darin die Rote Bete rund 45 Minuten<br />

kochen. Die Bete ist fertig, wenn sich ein Zahnstocher<br />

oder eine Rouladennadel ohne Widerstand<br />

herausziehen lässt. Das Kochwasser durch ein<br />

feines Sieb gießen und aufbewahren. Hiermit wird<br />

später der Hummus verdünnt. Die Rote Bete im Topf<br />

lassen und mit kaltem Wasser abschrecken. Nach<br />

einigen Minuten des Abkühlens mit den Daumen<br />

und Handballen unter Druckausübung die Schale<br />

entfernen. Ein (Kunststoff-)Brett mit einem feuchten<br />

Küchentuch darunter fixieren, sodass beim Schneiden<br />

nichts rutscht. Mit einem scharfen Messer<br />

schneiden wir nun dünne Scheiben aus der Mitte<br />

der Beten heraus. Die schmaleren Endstücke heben<br />

wir ebenfalls für den Hummus auf.<br />

Für die Extrameile die rohe Ringelbete erst schälen<br />

und ebenfalls in dünne Scheiben schneiden. Sofort<br />

mit einer Prise Salz und einem Spritzer Essig behandeln,<br />

um die Oxidation der Oberfläche zu unterbinden.<br />

Für den Hummus alle Zutaten (auch die Betenreste)<br />

im Mixer pürieren und nach Gusto würzen.<br />

Wichtig: Wenn der Knoblauch einen grünen Keim hat,<br />

diesen entfernen, um die Strenge zu minimieren.<br />

Für das Dillöl erhitzen wir zuerst das Pflanzenöl auf<br />

circa 60 Grad. Zur Kontrolle ein Thermometer oder<br />

einen Holzlöffel zuhilfe nehmen. Den Löffel mit dem<br />

dünnen Ende ins Öl halten. Wenn kleine Bläschen<br />

aufsteigen, das Öl von der Hitze nehmen und<br />

5 Minuten abkühlen lassen, Dill und Petersilie<br />

dazugeben, fein pürieren und durch ein Sieb geben.<br />

Derweil ein paar feine Dillspitzen für das spätere<br />

Garnieren des Tellers zupfen und zur Seite legen.<br />

Am besten auf einem feuchten Küchentuch in einer<br />

Tupperbox in den Kühlschrank legen. Alle Zutaten<br />

nach Belieben anrichten.<br />

50 OBERNEULAND


VHAUPTGERICHTV<br />

REHRÜCKEN<br />

auf Zwiebel-Creme<br />

Rote Zwiebeln in Balsamico<br />

4 rote Zwiebeln<br />

5 g Butter<br />

50 g Rotwein<br />

20 g alter Balsamico<br />

5 g Zucker<br />

1 Knoblauchzehe<br />

Sternanis, Koriandersaat, Zimt,<br />

Pfeffer, Salz<br />

Die Zwiebeln schälen und in Spalten<br />

schneiden. In einer Pfanne die Butter<br />

zerlassen und die Zwiebeln sowie den<br />

Knoblauch darin anbraten.<br />

Die Gewürze zugeben, alles mit dem<br />

Zucker bestreuen und leicht karamellisieren<br />

lassen.<br />

Mit Rotwein und Balsamico ablöschen<br />

und für 8 Minuten einkochen lassen<br />

und mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Weiße Zwiebel-Creme<br />

4 weiße Zwiebeln<br />

40 g Butter<br />

5 g heller Essig<br />

20 g Weißwein<br />

100 ml Sahne<br />

4 g Salz<br />

2 g Zucker<br />

Pfeffer<br />

Die Zwiebeln schälen und in grobe<br />

Würfel schneiden. Die Butter in<br />

einem Topf zergehen lassen und die<br />

Zwiebeln farblos, glasig anschwitzen<br />

und mit Salz und Zucker würzen.<br />

Die Zwiebeln mit Weißwein und<br />

hellem Essig ablöschen und beides<br />

reduzieren lassen.<br />

Die Sahne zu den Zwiebeln geben<br />

und zugedeckt 15 Minuten köcheln<br />

lassen. Die Zwiebeln in einem<br />

Standmixer fein pürieren.<br />

Gemüsebeilage<br />

150g Rosenkohl<br />

100g Pilze<br />

zwei kleine Zwiebeln (vierteln)<br />

Rosenkohl, Pilze, Zwiebeln in Butter<br />

anbraten und mit Salz und Pfeffer<br />

würzen.<br />

Rotkohl- und Wirsing-Chips<br />

je 4 Blätter<br />

Olivenöl<br />

Salz, Pfeffer<br />

Den Wirsing und den Rotkohl<br />

vom Strunk entfernen und mit<br />

einem Nudelholz zwischen zwei<br />

Tüchern leicht glatt rollen. Die<br />

Blätter mit Olivenöl bepinseln und<br />

bei 95 Grad Umluft im Ofen für<br />

1 Stunde trocknen lassen.<br />

Zwischenzeitlich die Ofentür öffnen,<br />

um Kondenswasser entweichen zu<br />

lassen. Die Chips nach dem Trocknen<br />

mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Rehrücken<br />

<strong>12</strong>0 g Rehrücken pro Person<br />

10 g Butter<br />

Öl<br />

Wildgewürz (Salz, Lorbeer, Nelke,<br />

Wacholder, Sternanis, grüner<br />

Kardamom – im Mixer zerkleinern)<br />

Das Fleisch mit dem Gewürz würzen.<br />

Eine Pfanne auf dem Herd heiß werden<br />

lassen und das Öl und die Butter<br />

zugeben; die richtige Temperatur ist<br />

erreicht, wenn die Butter leicht braun<br />

schäumt.<br />

Das Fleisch von allen Seiten anbraten.<br />

Danach für <strong>12</strong> Minuten in den<br />

auf 140 Grad vorgeheizten Ofen auf<br />

einem Backgitter fertiggaren, danach<br />

5 Minuten im geöffneten Ofen ruhen<br />

lassen.<br />

Pumpernickel<br />

100 g Pumpernickel<br />

30 g Butter<br />

Salz, Pfeffer, Zucker, Zimt<br />

Pumpernickel zerbröseln und in<br />

brauner Butter anrösten. Danach mit<br />

den Aromen abschmecken und auf<br />

einer Küchenrolle abtropfen lassen.<br />

V V V<br />

VDESSERTV<br />

VANILLE-PARFAIT<br />

Parfait<br />

1 Eigelb<br />

1 Ei<br />

50 g Zucker<br />

15 ml Likör<br />

200 ml Sahne<br />

Mark einer halben Vanillestange<br />

Ei, Eigelb, Vanille, Likör und Zucker in<br />

eine Schüssel geben und über dem<br />

Wasserbad schaumig schlagen. Wenn<br />

die Masse hell und steif ist, die Schüssel<br />

auf Eis stellen und weiter schlagen,<br />

bis sie auf Zimmertemperatur abgekühlt<br />

ist. Zum Schluss die steif geschlagene<br />

Sahne unterheben und das Parfait in<br />

eine Form füllen und einfrieren.<br />

Financier<br />

100 g Butter<br />

50 g Mehl<br />

100 g Puderzucker<br />

50 g Walnusspulver<br />

3 Eiweiße<br />

Die Butter schmelzen und dann mit dem<br />

Mehl, dem Puderzucker, dem Walnusspulver<br />

mischen.<br />

Die Eiweiße in Schnee schlagen und mit<br />

der Butter-Mehl-Masse vorsichtig rühren.<br />

Den Teig in die Financier-Backformen<br />

füllen. Die Financiers für 15 Minuten bei<br />

170 °C in den Backofen schieben.<br />

OBERNEULAND 51


VAUFTAKTV<br />

GARNELEN SAVERINE<br />

mit Möhre, Sellerie und<br />

Schwarzwurzel<br />

Noch vor der offiziellen Eröffnung stellte sich<br />

Gordon Lankenau in die Küche des La Cabane<br />

und zauberte ein leichtes Weihnachtsmenü.<br />

Er setzt auf Finesse und Perlhuhn.<br />

V V V<br />

480 g Garnele (ohne Kopf, mit Schale)<br />

ca. 16 Stück<br />

400 g Kabeljaufilet<br />

160 ml Sahne<br />

2 Knoblauchzehen, Salz/Pfeffer<br />

Spritzer Zitronensaft<br />

Messerspitze Cayennepfeffer<br />

Messerspitze Raz el Hanout<br />

Messerspitze Muskatnuss<br />

2 Eiweiß<br />

Olivenöl, 20 g Butter<br />

60 g Dicke Bohnen<br />

<strong>12</strong>0 g Schwarzwurzel<br />

80 g Möhre und Sellerie<br />

<strong>12</strong> Garnelen von der Schale befreien und<br />

grob zerteilen. Mit dem ebenfalls zerkleinerten<br />

Kabeljau, fein gehacktem Knoblauch<br />

und dem Eiweiß in die vorgekühlte Küchenmaschine<br />

geben und fein pürieren. Mit Salz,<br />

Cayenne, Raz el Hanout und Zitrone abschmecken.<br />

In vorgefettete Saverineförmchen<br />

füllen. Einen Topf 3 cm mit Wasser<br />

befüllen und zum Sieden bringen.<br />

Die Förmchen einsetzen und abgedeckt<br />

10 Minuten garen.<br />

In der Zwischenzeit die übrigen Garnelen<br />

von der Schale, bis auf das Schwanzteil, befreien.<br />

In einer Pfanne bei nicht zu starker<br />

Hitze 2-3 Minuten braten und mit Salz und<br />

Zitrone würzen.<br />

Möhre, Sellerie und Schwarzwurzel schälen.<br />

Möhre und Sellerie in feine Würfel schneiden<br />

und kurz in Salzwasser blanchieren.<br />

Danach die in grobe Stücke geschnittene<br />

Schwarzwurzel ebenso blanchieren und in<br />

Eiswasser abschrecken. Butter in einer beschichteten<br />

Pfanne erhitzen. Möhre, Sellerie<br />

und Schwarzwurzel anrösten und mit Salz,<br />

grobem Pfeffer und Muskat abschmecken.<br />

Gemüse, Garnele und Saverine anrichten<br />

und mit feinen Blattsalaten und Öl ergänzen.<br />

4 Perlhuhnbrüste Suprème à 200-250 g<br />

(mit Haut)<br />

<strong>12</strong>0 g Sahne (30 %)<br />

2 Eigelb<br />

Salz/Pfeffer<br />

Butter<br />

4 cl weißer Portwein<br />

60 g Wirsingkohl (grüne Außenblätter)<br />

Wirsing grob schneiden und in siedendem<br />

Salzwasser blanchieren. In Eiswasser abschrecken.<br />

Das Innenfilet und das Fleisch<br />

vom Flügelknochen lösen, grob schneiden<br />

und mit Sahne, Eigelb, Portwein, Salz und<br />

Pfeffer sowie dem Wirsing in die vorgekühlte<br />

Küchenmaschine geben und fein mixen.<br />

Die Perlhuhnbrust mit der Hautseite auf<br />

eine Klarsichtfolie legen. Mit Salz würzen<br />

und mit Perlhuhnfarce bestreichen. Längs<br />

einschlagen und in der Klarsichtfolie zu<br />

einem Bonbon einrollen. Das Perlhuhn-<br />

Bonbon abermals in Alufolie einschlagen<br />

und 10 Minuten bei 160 Grad im Ofen vorgaren.<br />

Aus der Folie nehmen. Butter in<br />

beschichteter Pfanne schmelzen und die<br />

Brüste von allen Seiten anrösten.<br />

Kartoffelpüree<br />

800 g mehlig kochende Kartoffeln<br />

160 ml Sahne (30 %), 40 g Butter<br />

Salz, Muskat<br />

2 TL weißes Trüffelöl<br />

2 g Wintertrüffel<br />

VHAUPTGERICHTV<br />

PERLHUHNBRUST<br />

mit Trüffelpüree und Wirsing<br />

Kartoffeln in gesalzenem Wasser weich<br />

kochen. Wasser abgießen und abdämpfen.<br />

Sahne und Butter in einem Topf erhitzen.<br />

Kartoffeln durch eine Presse drücken und<br />

zur Sahne geben, durchmengen und mit<br />

Muskat und Trüffelöl abschmecken.<br />

Wirsinggemüse<br />

600 g Wirsing<br />

2 Schalotten<br />

<strong>12</strong>0 g Möhre und Sellerie<br />

<strong>12</strong>0 g Pastinake<br />

Salz/Pfeffer<br />

Muskat<br />

Spritzer Zitrone<br />

40 g Butter<br />

Wirsingkohl in Rauten schneiden und in<br />

siedendem Salzwasser blanchieren und in<br />

Eiswasser abschrecken. Danach mit der<br />

Pastinake gleich verfahren. Möhre, Sellerie<br />

und Schalotte schälen und fein würfeln.<br />

Butter in beschichteter Pfanne auslassen.<br />

Pastinake längs halbieren und anrösten.<br />

Das restliche Gemüse dazu geben und<br />

anschwitzen. Mit Salz, Pfeffer, Muskat und<br />

einem Spritzer Zitrone abschmecken.<br />

Aufgeschnittene Perlhuhnbrust<br />

mit Trüffelpüree, Pastinake und<br />

Wirsinggemüse anrichten.<br />

Jus angießen und Trüffel garnieren.<br />

V V<br />

52 OBERNEULAND


FLÜSSIGES GOLD!<br />

Unser neuer Bratapfel-Likör<br />

mit Honig<br />

VDESSERTV<br />

MARONEN-PANNA COTTA<br />

mit Orangengel<br />

1 Liter Sahne<br />

100 g gegarte Maronen<br />

100 g Zucker<br />

2 Vanilleschoten<br />

4 Blatt Gelatine<br />

Sahne mit Zucker und gehackter Marone in einem Topf langsam<br />

erhitzen. Vanilleschoten halbieren, das Mark herauskratzen und<br />

zur Sahne geben. Ca. 10 Minuten köcheln lassen, mit Stabmixer<br />

pürieren.<br />

Gelatine in kaltem Wasser einweichen und zur heißen Sahne<br />

geben. In Förmchen abfüllen und kalt stellen.<br />

Orangengel<br />

400 ml Orangensaft<br />

40 g Zucker<br />

2,4 g Agar-Agar<br />

Orangensaft mit Zucker aufkochen und auf 200 ml reduzieren.<br />

Agar-Agar hinzufügen und untermixen. Kalt stellen, bis der<br />

Orangensaft geliert ist.<br />

Was für eine heimelige Kombination! Flüssiges Gold! Der süß-säuerliche<br />

Apfel trifft auf cremigen Honig. So schmeckt dieser aromatisch-würzige<br />

Bratapfel-Likör aus regionalem Honig und Apfelsaft. Feine Gewürze verleihen<br />

diesem Piekfeinen Likör einen besonders winterlichen Charakter und<br />

Geschmack nach frisch gebackenem Bratapfel. Die Alkoholgrundlage<br />

und die Cremigkeit erhält er vom Honey.corn dem Piekfeinen Weizenkorn<br />

mit Bremer Honig. Dieser Winterlikör ist nicht nur pur ein<br />

Genuss, sondern auch in Punsch oder leicht erhitzt mit<br />

Sahnehaube. Aber Vorsicht: Macht eindeutig Lust auf mehr!<br />

Piekfeinebraende.de<br />

Mit Stabmixer glatt rühren, durch ein feines Sieb streichen und<br />

in Quetschflasche füllen.<br />

Maronenpüree<br />

1.000 g gegarte Maronen<br />

100 ml Sahne<br />

20 g Zucker<br />

Prise Salz<br />

Spritzer Zitrone<br />

Walnussöl<br />

Maronen, Sahne und Zucker aufkochen. In Küchenmaschine<br />

füllen. Mit Salz, Zitrone und Walnussöl abschmecken.<br />

V V V<br />

Zum Anrichten ebenfalls in eine Quetschflasche füllen und<br />

kleine „Drops“ auf den Teller drücken. Die Maronen-Panna Cotta<br />

dazu und mit Orangengel, Johannisbeeren und Minze dekorieren.<br />

OBERNEULAND 53


Bala Shanmugam vom Vincent’s setzt auf<br />

die klassische Gans zum Weihnachtsfest –<br />

eingerahmt von Weihnachtsbaum und einem<br />

Bratapfel-Zimt-Eis.<br />

Rezept für 4 Personen<br />

VHAUPTGERICHTV<br />

TRADITIONELLE GÄNSEKEULE<br />

mit Rotkohl und Röstkartoffeln an Schokoladen-Orangensauce<br />

VAUFTAKTV<br />

KLEINER<br />

TANNENBAUM<br />

mit Avocado,<br />

Heidelbeere und<br />

Tomate<br />

2 Avocados<br />

2 Fleischtomaten<br />

100 g Heidelbeeren<br />

4 Dillstangen<br />

1 Prise Salz<br />

1 Prise Pfeffer<br />

1 Esslöffel Zitrusöl<br />

Die Avocados entkernen und<br />

in kleine Würfel schneiden.<br />

Danach die Fleischtomaten<br />

gut waschen und in kleine<br />

Würfel schneiden.<br />

Die gewaschenen Heidelbeeren,<br />

Avocadowürfel und Tomatenwürfel<br />

mit Salz und Pfeffer<br />

würzen und gut mischen.<br />

Das Zitrusöl daruntermischen.<br />

Die Mixtur so servieren, dass<br />

es eine Tannenbaumform<br />

annimmt, dabei zunächst viel<br />

auf die unterste Schicht geben<br />

und bis nach oben immer<br />

weniger.<br />

Jeweils eine Dillstange anschließend<br />

auf den Tannenbaum<br />

platzieren.<br />

Für die Gänsekeule<br />

4 Gänsekeulen<br />

4 Karotten<br />

2 Orangen<br />

1 Zwiebel<br />

halbe Sellerieknolle<br />

½ Liter Orangensaft (ohne Fruchtfleisch)<br />

¼ Liter Wasser<br />

2 Stangen Beifuß<br />

2 Stangen Rosmarin<br />

Salz, Pfeffer<br />

Den Ofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Die Gänsekeule<br />

putzen und in eine Form legen, mit Salz und<br />

Pfeffer marinieren. Karotten, Zwiebel und Sellerieknolle<br />

klein schneiden. Die Orangen schälen und<br />

vierteln. Gemüse und Orangen um die Gänsekeulen<br />

herum verteilen. Flüssigkeit dazugeben.<br />

Die Form mit einer Aluminiumfolie bedecken und<br />

für 4 Stunden in den Ofen schieben.<br />

Für die Schokoladen-Orangen-Sauce<br />

Nachdem die Gänsekeulen 4 Stunden im Ofen<br />

waren:<br />

25 g Zartbitterschokolade<br />

15 ml Honig (für die Gänsekeule)<br />

Die Gänsekeulen aus der Form nehmen, mit Honig<br />

bestreichen und für drei Minuten in den Ofen tun,<br />

bis die Keulen eine knusprige und goldbraune<br />

Haut haben.<br />

Das Gemüse und die Orangen aus der Form<br />

nehmen. Den zurückbleibenden Jus (Saft) in einen<br />

kleinen Topf geben. Zartbitterschokolade klein<br />

hacken. Den Topf mit dem Jus erhitzen und die<br />

Zartbitterschokolade hinzugeben. Ständig rühren,<br />

bis sich die Zartbitterschokolade mit dem Jus<br />

vermengt hat.<br />

Für den Rotkohl<br />

1 Rotkohl<br />

2-4 Äpfel<br />

1-2 Stangen Zimt<br />

1 Liter Wasser (eventuell mehr)<br />

1/4 Liter Tafelweinessig<br />

2 EL Salz, 2 EL Zucker<br />

50 g Butter<br />

Rotkohl waschen und in feine Streifen schneiden<br />

und in einen großen Topf geben.<br />

Wasser, Tafelweinessig, Zucker und Salz hinzugeben<br />

und mit einem Deckel verschließen.<br />

Den Topf auf mittlerer Hitze für 30 Minuten<br />

köcheln lassen. Währenddessen die (geschälten)<br />

in kleine Streifen schneiden. Nach den 30 Minuten<br />

den Topf vom Herd nehmen und prüfen, ob der<br />

Rotkohl weich geworden ist. Die Äpfel dann untermischen<br />

und die Stange Zimt dazu geben. Weiterhin<br />

den Deckel drauflassen, damit Zimt und Apfel<br />

vom Rotkohl aufgenommen werden können.<br />

Für die Röstkartoffeln<br />

500 g Pellkartoffeln<br />

4 TL Olivenöl<br />

Salz<br />

Pellkartoffeln putzen und in einem Topf mit<br />

Wasser und Salz gar kochen. Die Kartoffeln in<br />

einer Pfanne mit dem Olivenöl anbraten und<br />

anschließend auf dem Teller servieren.<br />

Servieren:<br />

Auf einem großen Teller den Rotkohl servieren.<br />

Die Keule auf dem Rotkohl platzieren. Die Röstkartoffeln<br />

auf die Seite der Keule legen.<br />

Die Schokoladen-Orangen-Sauce in eine Sauciere<br />

geben und neben den Tellern servieren.<br />

54 OBERNEULAND


VDESSERTV<br />

BRATAPFEL-ZIMT-EIS<br />

mit Schoko-Crispies<br />

V V V<br />

1 Stange Vanille<br />

500 ml Schlagsahne<br />

500 ml Milch<br />

150 g Zucker, 2 TL Zimt<br />

2 EL Rosinen<br />

2 Äpfel<br />

2 TL Schoko-Crispies<br />

In einem Topf Sahne, Milch, Zucker und Vanillestange<br />

auf kleiner Flamme erhitzen, bis sie<br />

köchelt. Die Sahne vom Herd nehmen und abkühlen<br />

lassen.<br />

Äpfel schälen und in kleine Würfel schneiden. I<br />

n einer Pfanne die Apfelwürfel anbraten, anschließend<br />

mit Zimt und den Schoko-Crispies in<br />

die Sahne geben. Die Sahne kräftig mit einem<br />

Schneebesen aufschlagen und in einen Behälter<br />

geben.<br />

Den Behälter mit dem Inhalt in die Gefriertruhe<br />

legen und für 6 Stunden gefrieren lassen.<br />

Falls Sie eine Eismaschine besitzen, können Sie<br />

die Sahne ohne vorher aufzuschlagen hineingeben<br />

und danach direkt genießen.<br />

OBERNEULAND 55


Daniel Otto ist der Küchenchef im neuen<br />

Restaurant Chalet im Hotel Landgut Horn.<br />

Gemeinsam mit Restaurantleiter Jonas<br />

Rosebrock setzt er auf zart gebratenen<br />

Hirschrücken.<br />

V V V<br />

V V<br />

V<br />

VAUFTAKTV<br />

KÜRBISSUPPE<br />

mit gerösteten<br />

Kürbiskernen<br />

250 g Butternuss-Kürbis<br />

100 g Hokkaido-Kürbis<br />

1,2 l Sahne<br />

800 ml Gemüsefond<br />

30 ml Ahornsirup<br />

100 g Zwiebeln<br />

Kurkuma<br />

Salz<br />

geröstete Kürbiskerne<br />

Kürbiskernöl<br />

Die Kürbisse in Würfel schneiden und in<br />

einem großen Topf anrösten. Kurkuma<br />

ganz kurz mitrösten und mit Sahne und<br />

dem Gemüsefond aufgießen.<br />

Den Kürbis weich kochen und in einem<br />

Mixer fein pürieren.<br />

Die Suppe mit Salz und dem Ahornsirup<br />

abschmecken. Das Kürbiskernöl und die<br />

Kerne zum Anrichten auf die Suppe<br />

geben.<br />

VHAUPTGERICHTV<br />

HIRSCHRÜCKEN<br />

mit Selleriepüree und Walnuss-Spätzle<br />

Selleriepüree<br />

1 mittelgroße Zwiebel<br />

2 EL Öl (für den Topf)<br />

1 Knollensellerie<br />

0,25 l Gemüsefond<br />

3 EL Sahne<br />

Muskatnuss, gemahlen,<br />

Salz, Pfeffer<br />

Die Zwiebel in kleine Würfel schneiden und<br />

zusammen mit dem ebenfalls in kleine<br />

Würfel geschnittenen Sellerie glasig anschwitzen.<br />

Nun den Gemüsefond dazugeben<br />

und circa 20 Minuten weich dünsten.<br />

Nach dem Kochen die Flüssigkeit abgießen<br />

und das Sellerie-Gemüse fein pürieren.<br />

Die Sahne dazugeben und mit Salz, Pfeffer<br />

und Muskatnuss abschmecken.<br />

Den Teig mithilfe einer Spätzlepresse in<br />

siedendes und gesalzenes Wasser hineingeben<br />

und nach ca. 3-4 Minuten herausnehmen.<br />

Die Spätzle sollten an der Oberfläche<br />

schwimmen.<br />

Die Spätzle abschrecken mit kaltem Wasser<br />

und in einer Pfanne mit Butter leicht anschwenken.<br />

Nach Bedarf noch etwas frische<br />

Kräuter dazugeben.<br />

Hirschrücken<br />

800-1.000 g Hirschrücken, schier<br />

Salz, Pfeffer und Olivenöl<br />

Den Rücken in ca. 200 g große Portionen<br />

schneiden und in einer Pfanne mit Olivenöl<br />

gut, aber kurz anbraten.<br />

Walnuss-Spätzle<br />

3 Eier<br />

<strong>12</strong>5 ml Wasser, lauwarm<br />

1 TL Salz<br />

250 g Mehl<br />

1 EL Walnüsse, fein gemahlen<br />

Muskatnuss, gemahlen,<br />

Salz, etwas Butter<br />

Eier, Wasser, Salz und Muskatnuss verrühren<br />

und das Mehl und die Walnüsse einarbeiten.<br />

Den Teig glatt rühren (am besten<br />

mit der Hand) und er sollte fest sein, aber<br />

noch leicht fließend.<br />

Den Rücken dann im vorgeheizten Ofen bei<br />

170 °C, je nach Gusto, circa 4-5 Minuten<br />

garen. Dann den Rücken aus dem Ofen<br />

nehmen und kurz ruhen lassen. Mit Salz<br />

und Pfeffer würzen und in 2-3 Tranchen<br />

schneiden.<br />

Wild-Sauce<br />

1.000 ml Wildfond<br />

etwas Balsamico, dunkel<br />

Den Fond auf die Hälfte in einem Topf<br />

reduzieren und mit dem Balsamico<br />

abschmecken.<br />

56 OBERNEULAND


VDESSERTV<br />

KAISERSCHMARRN<br />

mit Rumrosinen<br />

200 g Mehl<br />

25 g Zucker<br />

4 Eier<br />

300 ml Milch<br />

30-40 g Butter<br />

30 g Rosinen, Rum<br />

Puderzucker, Salz<br />

V<br />

Den<br />

V V<br />

Die Rosinen am Vortag in etwas Rum<br />

einlegen.<br />

Die Eier trennen und das Eiklar mit etwas<br />

Salz steif schlagen. Das Eigelb, das Mehl,<br />

Salz, den Zucker und die Milch zu einem<br />

glatten Teig verrühren. Die Rosinen auf<br />

Küchenkrepp trocknen und mit dem Eiklar<br />

unter den Teig heben. In einer Pfanne die<br />

Butter erhitzen und leicht schäumen lassen.<br />

Teig in die Pfanne<br />

geben und vorsichtig<br />

stocken lassen.<br />

Dann die Pfanne in<br />

den auf 180 °C<br />

vorgeheizten<br />

Backofen stellen<br />

und ca. 10 Minuten<br />

backen.<br />

Die Pfanne aus dem<br />

Ofen nehmen und den<br />

Schmarrn mit etwas Puderzucker<br />

bestreuen und mit zwei<br />

Gabeln auseinanderzupfen und auf<br />

einem Teller anrichten.<br />

Guten Appetit!<br />

Sehen – Hören – Staunen<br />

Neuheit!<br />

BEOSOUND THEATRE<br />

6.995,- Euro<br />

OBERNEULAND 57


LECKER<br />

wärmend & bunt<br />

Koch dich<br />

glücklich!<br />

58 OBERNEULAND


LECKERES<br />

von Karo<br />

Karolina Lucht<br />

ist gelernte Hotelkauffrau, Ernährungsberaterin<br />

und leidenschaftliche Köchin und<br />

führt ihre eigene, kleine Kochschule im<br />

Stadskanaal 1 in Lilienthal. Bei ihren<br />

Kochveranstaltungen für Kinder und<br />

Erwachsene, setzt sie auf bunte, abwechslungsreiche<br />

und saisonale Gerichte.<br />

Infos: www.kochmitkaro.de<br />

WÄRMENDER<br />

GRAUPENEINTOPF<br />

MIT SAFRAN UND GEMÜSE<br />

Dieser Graupeneintopf ist perfekt für kurze, dunkle Tage.<br />

Wärmend und nährend in der dunklen Jahreszeit bringt er durch<br />

das bunte Gemüse und eine Prise Safran Farbe auf den Teller.<br />

Zutaten<br />

200 g Graupen<br />

4 Knoblauchzehen<br />

1 Zwiebel<br />

1/4 Sellerieknolle<br />

2 Stangen Sellerie<br />

4-5 Möhren<br />

4 Kartoffeln<br />

1 Handvoll frischer Spinat<br />

1,5 l Gemüsebrühe<br />

1 Lorbeerblatt<br />

4 Pimentkörner<br />

1 Messerspitze gemahlener Safran<br />

Salz, Pfeffer<br />

4 EL Pflanzenöl<br />

Macht<br />

schön warm!<br />

Zubereitung<br />

Zunächst die Zutaten vorbereiten. Knoblauch und Zwiebel schälen<br />

und fein hacken. Das Gemüse waschen. Sellerieknolle, Möhren<br />

und Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden. Die Selleriestangen<br />

in dünne Scheiben schneiden und den Spinat kurz abbrausen.<br />

Dann die Graupen ebenfalls waschen. Die abgewogene Menge in<br />

einer Schüssel mit ausreichend kaltem Wasser übergießen und<br />

etwas zwischen den Händen reiben, damit sich die Stärke löst.<br />

Das Wasser durch ein Sieb abgießen und den Vorgang ein bis<br />

zwei Mal wiederholen, bis das Wasser klar ist. Die Graupen dann<br />

beiseitestellen.<br />

Rezept und Foto: © Karolina Lucht<br />

Nun das Öl in einem großen Topf erhitzen und die Gemüsewürfel,<br />

Zwiebel und Knoblauch darin anschwitzen. Dann kommen die<br />

Graupen dazu. Alles miteinander verrühren, Lorbeerblatt, Pimentkörner<br />

und Safran dazugeben und mit der Brühe aufgießen.<br />

Der Eintopf sollte dann ca. 25 Minuten bei mittlerer Hitzezufuhr<br />

im zugedeckten Topf köcheln, bis das Gemüse und die Graupen<br />

weich sind. Zum Schluss das Lorbeerblatt und die Pimentkörner<br />

entfernen und nach Geschmack mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Block Oberneuland Gastronomie GbR / Golfclub Oberneuland<br />

Heinrich-Baden-Weg 23 / 28355 Bremen<br />

blockoberneuland@gmail.com / T. 0421-243666-10<br />

OBERNEULAND 59


BUNTER<br />

GEMÜSEKUCHEN<br />

V<strong>OM</strong> BLECH<br />

Knusprig<br />

lecker…!<br />

Zutaten<br />

Für den Teig:<br />

(Achtung! Dieser sollte bereits am Vortag zubereitet werden!)<br />

500 g Pizzamehl<br />

10 g Salz<br />

1 Päckchen Trockenhefe<br />

1 Prise Zucker<br />

350 ml Wasser<br />

Für den Belag:<br />

1-2 Möhren<br />

1-2 Pastinaken<br />

1 kleine rote Zwiebel<br />

3 Blätter Wirsingkohl<br />

1 Stange Lauch<br />

200 g Spinat<br />

frische Muskatnuss<br />

Chilipulver<br />

Olivenöl<br />

Salz, Pfeffer<br />

2 EL Pflanzenöl<br />

3 Eier<br />

50 ml Sahne<br />

150 g Frischkäse<br />

Salz, Pfeffer<br />

150 g geriebenen Käse, z.B. Gruyere<br />

50 g Pinienkerne<br />

Zubereitung<br />

Den Hefeteig am besten schon am Vortag herstellen. Hierfür das Mehl mit<br />

dem Salz vermengen, in einem Glas die Hefe mit einer Prise Zucker und<br />

dem Wasser verrühren, zu dem Mehl in eine Schüssel kippen und mit<br />

einem Holzlöffel zu einem Teig rühren. Der Hefeteig muss nicht extra lange<br />

geknetet werden. Dann wird die Schüssel abgedeckt. Erst lässt man ihn<br />

bei Raumtemperatur etwas gehen, dann kommt er über Nacht in den<br />

Kühlschrank.<br />

Am Folgetag den Teig aus dem Kühlschrank holen – und während man den<br />

Belag vorbereitet – auf Zimmertemperatur bringen. Für den Gemüsebelag<br />

die Möhren und Pastinaken schälen, der Länge nach in dünne Scheiben<br />

schneiden und in leicht gesalzenem Wasser 2-3 Minuten blanchieren.<br />

Die Zwiebel ebenfalls schälen, halbieren und in feine Scheiben schneiden.<br />

Die blanchierten Möhren, Pastinaken und die rote Zwiebel bis zur Weiterverarbeitung<br />

zur Seite stellen.<br />

In einem hohen Behälter die Eier mit Sahne, Frischkäse, Salz und Pfeffer<br />

verquirlen.<br />

Den Wirsing in Streifen, die Lauchstange in Ringe schneiden. In einer<br />

Pfanne 2 EL Olivenöl erhitzen, den Wirsing, die Lauchringe und den Spinat<br />

leicht andünsten, bis die Spinatblätter anfangen zusammenzufallen. Mit<br />

ordentlich Salz, Pfeffer, frisch geriebener Muskatnuss und nach Belieben<br />

etwas Chilipulver würzen. Leicht abkühlen lassen und die Eiermischung<br />

unterrühren.<br />

Backofen auf etwa 185 °C/Umluft vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier<br />

auslegen und den Teig mittig direkt darauf legen. Mit den Händen<br />

flach drücken und die Ränder etwas höher stehen lassen.<br />

Erst die grüne Gemüse-Ei-Mischung auf dem Teig verteilen, dann die<br />

Möhren, Pastinaken und Zwiebeln, gefolgt von dem geriebenen Käse.<br />

Im vorgeheizten Ofen ca. 25-30 Minuten backen, bis der Rand und der<br />

Käse eine schöne gold-braune Farbe bekommen.<br />

Als letzten Schritt kann man, wenn man möchte, die Pinienkerne ohne Öl<br />

in einer Pfanne rösten und wenn der Gemüsekuchen fertig ist, drüber<br />

streuen.<br />

Rezept und Foto: © Karolina Lucht<br />

60 OBERNEULAND


FESTLICHE BEILAGE<br />

KARTOFFEL-WALNUSS-TALER<br />

mit selbstgemachtem Glühweinsirup<br />

Zutaten (für ca. 6 Portionen)<br />

Glühweinsirup:<br />

200 ml Glühwein<br />

200 g Zucker<br />

1 TL Dr. Oetker Zitronensäure<br />

Kartoffeltaler:<br />

500 g mehligkochende Kartoffeln<br />

Salz<br />

100 g Walnüsse<br />

25 g Butter<br />

<strong>12</strong>5 g Dr. Oetker Crème fraîche Gartenkräuter<br />

100 g Weizenmehl<br />

frisch geriebene Muskatnuss<br />

Karamellisierte Zwiebeln:<br />

250 g Zwiebeln<br />

1 EL Butter<br />

1 EL Zucker<br />

Zubereitung<br />

Glühwein und Zucker in einem Topf zum Kochen bringen.<br />

Zitronensäure dazugeben und etwa 20 Min. bei mittlerer Hitze<br />

weiterköcheln lassen. Sirup erkalten lassen. Backblech mit<br />

Backpapier belegen. Backofen vorheizen.<br />

Ober-/Unterhitze etwa 220 °C,<br />

Heißluft etwa 200 °C<br />

Rezept und Foto: © Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG<br />

Kartoffeln schälen, in Stücke schneiden und im Salzwasser zum<br />

Kochen bringen. Kartoffeln mit Deckel in etwa 15 Min. gar<br />

kochen. Walnüsse fein hacken. Kartoffeln abgießen und sofort<br />

durch die Kartoffelpresse geben. Butter, Crème fraîche und Mehl<br />

mit der Kartoffelmasse vermengen. Mit Salz und Muskat abschmecken.<br />

Aus der Masse etwa 18 Taler formen. Jeden Taler in<br />

den gehackten Walnüssen wälzen, auf das Backblech legen und<br />

in den Backofen schieben.<br />

Einschub: Mitte,<br />

Backzeit: etwa 20 Min.<br />

Zwiebeln abziehen und in feine Ringe schneiden. Butter in einer<br />

Pfanne erwärmen und Zwiebeln darin bei mittlerer Hitze goldbraun<br />

dünsten. Zucker über die Zwiebeln geben und karamellisieren<br />

lassen. Zwiebeln mit den Kartoffeltalern und Sirup anrichten.<br />

OBERNEULAND 61


RAFFINIERTE<br />

AUBERGINEN-<br />

POLENTA-<br />

TÜRMCHEN<br />

mit Spitzkohl serviert<br />

Zutaten (für ca. 4 Portionen)<br />

Auberginen:<br />

800 g Auberginen<br />

Salz<br />

etwa 8 EL Speiseöl, z. B. Sojaöl<br />

Polenta:<br />

2 EL Speiseöl<br />

400 ml Gemüsebrühe<br />

100 ml Apfelsaft<br />

100 g Maisgrieß (Polenta)<br />

Salz<br />

frisch gemahlener Pfeffer<br />

2 Msp. Ras el Hanout<br />

1 TL Agavendicksaft<br />

1 Pck. Dr. Oetker Finesse<br />

Geriebene Zitronenschale<br />

Zubereitung<br />

Auberginen waschen und in etwa 1 cm dicke runde Scheiben schneiden. Scheiben von<br />

beiden Seiten salzen. Spitzkohl putzen und fein schneiden. Zuckerschoten putzen und<br />

in Streifen schneiden. Apfel schälen und in kleine Würfel schneiden. Backblech mit<br />

Backpapier belegen. Backofen vorheizen. Ober-/Unterhitze etwa 220 °C, Heißluft etwa<br />

200 °C<br />

Öl in einem Topf erhitzen und die Hälfte vom Spitzkohl darin kurz andünsten. Brühe<br />

und Apfelsaft zugeben und einmal aufkochen. Maisgrieß unter Rühren einstreuen und<br />

etwa 5 Min. bei mittlerer Hitze weiterrühren, bis eine dicke Masse entstanden ist.<br />

Salz, Pfeffer, Ras el-Hanout, Agavendicksaft und Finesse unterrühren. Polenta abschmecken<br />

und ein paar Minuten stehen lassen, bis sie etwas fester ist.<br />

Auberginenscheiben mit Öl bestreichen, auf das Backblech mit Backpapier legen und<br />

im Backofen garen. Einschub: Mitte, Garzeit: etwa 15 Min.<br />

Öl in einem Topf erhitzen. Restlichen Spitzkohl, Zuckerschoten und Apfelwürfel darin<br />

dünsten. Schwarzkümmel dazugeben und mit Salz abschmecken.<br />

Jeweils drei Auberginenscheiben mit Polenta zu einem Turm zusammensetzen und mit<br />

dem Spitzkohlgemüse anrichten. Übrige Polenta dazu servieren.<br />

Spitzkohlgemüse:<br />

300 g Spitzkohl<br />

50 g Zuckerschoten<br />

1 Apfel z. B. Granny Smith<br />

1 EL Speiseöl<br />

Schwarzkümmel<br />

Salz<br />

Ein echter<br />

Hingucker…!<br />

Rezept und Foto: © Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG<br />

62 OBERNEULAND


Promotion<br />

Schenken, schlemmen, genießen – alles unter einem Dach<br />

Feiertage festlich genießen mit der dodenhof GenießerWelt<br />

Je knapper die Zeit für die Weihnachtsvorbereitungen<br />

ist, umso einfacher sollte man es sich<br />

machen. Bei dodenhof in Posthausen bekommt<br />

man in der größten Weihnachtswelt des Nordens<br />

alles unter einem Dach: Schöne Geschenkideen<br />

und jede Menge Inspiration, die passenden Outfits<br />

für die ganze Familie und in der GenießerWelt<br />

alles für das Weihnachtsessen und festlichen<br />

Genuss. Und weil bei dodenhof vom kostenlosen<br />

Parken bis zum Shoppen alles so einfach ist,<br />

bleibt noch viel Zeit, um das große Eventprogramm<br />

mit Weihnachtsmarkt und ganz neuer Rollschuhbahn,<br />

Weihnachtsbühne und unzähligen<br />

Kinderaktionen zu genießen.<br />

Womit werden Ihre Lieben in diesem Jahr<br />

kulinarisch verwöhnt? Wild, Festtagsbraten oder<br />

Fisch? Kartoffelsalat und Würstchen, Fondue oder<br />

Raclette? Bei dodenhof bieten allein fünf Bedientresen<br />

für Käse, Fisch, Fleisch, Wurst sowie<br />

mediterrane Spezialitäten eine besondere Auswahl<br />

für besondere Genüsse. „Wir empfehlen den<br />

Vorbestellservice: bestellen und ganz bequem zur<br />

Wunschzeit abholen. Außerdem bereiten unsere<br />

Fachkräfte gerne tolle Käse- oder Fischplatten auf<br />

Wunsch vor und wir bestellen auch die exklusiveren<br />

Genüsse wie Trüffel, Hummer und besondere<br />

Fleisch-Cuts“, so der Tipp von Florian Schlesiger,<br />

Bereichsleiter der GenießerWelt. Die Experten der<br />

Wein- und Spirituosenwelt empfehlen dazu den<br />

passenden Wein und halten eine riesige Auswahl<br />

von über 1000 Spirituosen und Likören für den<br />

richtigen Aperitif oder Digestif bereit.<br />

Für alle, die noch ein Geschenk suchen, hat<br />

das Team der GenießerWelt in diesem Jahr ganz<br />

besondere Tipps. So wie die Holzentdeckerkiste<br />

mit verschiedenen Bordeaux-Weinen. Der Clou:<br />

Die Holzkiste kann mit einer individualisierbaren<br />

Botschaft versehen werden. Für alle, die die etwas<br />

Maßgeschneidertes möchten: wunderschöne<br />

Präsentkörbe werden nach individuellen<br />

Wünschen und Ideen zusammengestellt und toll<br />

verpackt. Auch besondere Pralinen, Champagner<br />

oder ein alter Whisky in einer schönen Geschenkverpackung<br />

sind beliebte Geschenke.<br />

Events & Aktionen zur Weihnachtszeit<br />

Ein stimmungsvoller Weihnachtsmarkt mit<br />

ganz neuer Rollschuhbahn, eine Winterbühne für<br />

Live-Musik und Shows, dazu viele interaktive<br />

Zauberstab-Stationen für die jüngsten Gäste<br />

und Molli, der Weihnachtsexpress –<br />

dodenhof sorgt bis zum 7. Januar im gesamten<br />

Center und auf den Vorplätzen für leuchtende<br />

Augen und jede Menge Abwechslung in einer<br />

besonderen weihnachtlichen Atmosphäre.<br />

Unser Tipp: Jeden Freitag findet auf der<br />

überdachten Rollschuhbahn von 17 bis 20 Uhr<br />

die Skate-Disco unter Discokugeln mit<br />

DJ-Sounds statt. Alle Infos unter<br />

dodenhof.de/xmas<br />

dodenhof, direkt an der A1, Abfahrt Posthausen<br />

Öffnungszeiten: montags bis samstags von 10 bis 20 Uhr<br />

GenießerWelt von 8 bis 20 Uhr<br />

Moonlight-Shopping am 28.<strong>12</strong>.22:<br />

geöffnet bis Mitternacht<br />

www.dodenhof.de<br />

Frischer Fisch, exklusive Meeresfrüchte und köstliche<br />

Fischplatten, zubereitet von den dodenhof<br />

Mitarbeiterinnen.<br />

Geschenktipp aus der GenießerWelt:<br />

Die Holzentdeckerkiste mit Bordeaux-Weinen - auch<br />

mit persönlicher Botschaft.<br />

Präsentkörbe für alle und jeden neu entdecken. Auch<br />

nach individuellen Wünschen zusammenstellbar.<br />

OBERNEULAND 63


Besteck-<br />

Innovation<br />

Alles im Griff! Der<br />

dänische Architekt<br />

und Industriedesigner<br />

Knud<br />

Holscher hat das Salatbesteck KH 75 im<br />

Jahr 1975 entworfen – und es wirkt heute<br />

so frisch und innovativ wie damals. Folglich<br />

ist es auch im Museum of Modern Art zu<br />

finden. Das Bremer Unternehmen Tecnolumen<br />

stellt KH 75 neu her, „da wir von der zeitlosen<br />

Form überzeugt sind.“ Guten Appetit!<br />

Preis: ca. 59 Euro<br />

https://tecnolumen.com<br />

Made<br />

inBremen<br />

Überall in Bremen und „umzu“ setzen<br />

Künstler, Designer und Konstrukteure<br />

einzigartige Ideen um, produzieren<br />

Werkstätten, Manufakturen und Fabriken<br />

Dinge, die es so sonst nicht gibt.<br />

In der neuen Rubrik stellt das<br />

OBERNEULAND MAGAZIN diese Schätze aus<br />

der Region vor – Ideen und Produkte,<br />

die unser Leben schöner machen!<br />

Mittel-<br />

meer-<br />

Schwamm<br />

Wellness pur für<br />

Haut und Seele … ein<br />

schönes Bad! Echte Naturschwämme<br />

machen es zu einem verwöhnenden<br />

Erlebnis für alle Sinne. Die<br />

schonende Reinigung ist ein Wohlfühl-Boost<br />

für unsere Haut. Der Mittelmeer-Schwamm<br />

des Bremer Traditionsunternehmens<br />

Croll &<br />

Denecke wird in einer umweltfreundlichen<br />

Geschenkbox geliefert.<br />

Preis: 11,95 Euro<br />

https://crolldenecke.com<br />

Meeres-Booster<br />

Ultra Booster Premium Effect – so heißt<br />

sie, die neue Linie der Meereskosmetik-<br />

Experten von La mer. Ob Tages- oder<br />

Nachtcreme, Augenpflege oder Bodycream<br />

– jedes der insgesamt sieben<br />

Produkte der neuen Luxuskollektion vereint<br />

kostbarste marine Inhaltsstoffe zu<br />

einem effizienten Anti-Aging-Pflegeerlebnis<br />

mit Soforteffekt. Preis: ab 49 Euro<br />

www.la-mer.com<br />

Lieblings-Mütze<br />

Libellen-Ring<br />

Eine zauberhaft zarte Libellengravur<br />

ziert diesen Ring aus Silber,<br />

Gelbgold und Feingold. Er stammt<br />

aus der Wall-Werkstatt der Goldund<br />

Silberschmiedemeisterin Maike Eisenhauer. Charakteristisch<br />

für ihre Arbeit sind die klare Formsprache<br />

und die haptisch ansprechenden Oberflächen. Insekten<br />

sind ein wiederkehrendes Motiv der Künstlerin.<br />

Preis: 690 Euro<br />

www.maikeeisenhauer.de<br />

Winterzeit – Mützenzeit! Besonders schön wird diese Zeit, wenn<br />

die Mütze vom Team des nachhaltigen Bremer Strickwaren-<br />

Labels my pulli kommt. Hier nämlich entstehen persönliche<br />

Lieblings-Mützen aus kuscheliger Merinowolle – in einer von<br />

zwölf Farben, wahlweise mit Kontraststreifen, individuell<br />

gestaltet mit dem my pulli-Konfigurator. Preis: ab 39 Euro<br />

www.mypulli.de<br />

Tassen-<br />

Schönheit<br />

Diese wunderschön<br />

bauchige<br />

Tasse mit<br />

dem plattdeutschen<br />

Namen „de Mooigheid“<br />

(Hochdeutsch: Schönheit) besticht<br />

durch eine schlichte Formgebung und<br />

den reizvollen Kontrast zwischen<br />

glasierten und unglasierten Flächen.<br />

Sie kommt aus dem Atelier Plöttjegood,<br />

das die Produktdesignerin und<br />

Keramikerin Laura Niemeier in der<br />

Bremer Neustadt betreibt, und fasst<br />

360 ml unseres Lieblingsgetränks.<br />

Preis: 35 Euro<br />

https://ploettjegood.de<br />

Text: Claudia Kuzaj, Fotos: Ploettjegood, Maike Eisenhauer, Croll & Denecke, La mer, my pulli, Tecnolumen<br />

64 OBERNEULAND


Köstliches Espresso-Öl<br />

Der Bremer Schlüssel im Öltropfen, das ist das Logo<br />

der Bremer Ölmanufaktur Pamath – und es steht für<br />

Top-Qualität: Das in Bremen handgemachte vegane<br />

Bio-Espresso-Öl zum Beispiel wird gekühlt gepresst.<br />

Dieses Verfahren ist so schonend, dass alle wertvollen<br />

Inhaltsstoffe erhalten bleiben – das Ergebnis ist<br />

köstlich und mild. Das Espresso-Öl schmeckt<br />

besonders gut zu Vanilleeis, Müsli und<br />

Joghurt. Preis: 100 ml 11,49 Euro<br />

www.pamath.de<br />

Weihnachtliches Aromenspiel<br />

Weihnachtsstimmung schon am Frühstückstisch –<br />

ganz easy mit diesem neuen und absolut köstlichen<br />

Aufstrich aus der Bremer Grashoff-Manufaktur. Von<br />

Zimtsternen inspiriert, öffnet sich ein wahrlich festliches<br />

Aromenspiel. Die Basis dafür liefert weiße belgische<br />

Schokoladencrème. Das Fest kann beginnen!<br />

Preis: Glas à 0,35 kg 4,49 Euro<br />

www.grashoff.de<br />

Text: Claudia Kuzaj, Fotos: Pamath, Manke & Coldewey, Heimathaven, Pilzgarten, Ratskeller, Grashoff<br />

Edelpilz-<br />

Zucht zu<br />

Hause<br />

Pilze haben<br />

Saison, sie gehören einfach zu<br />

winterlich-weihnachtlichen Gerichten. Mit<br />

dem Pilzkit von Pilzgarten können wir Edelpilze<br />

einfach nach Anleitung zu Hause züchten.<br />

Ein Familienprojekt, das Groß und Klein<br />

fasziniert! Nach zehn Tagen wird geerntet –<br />

und genossen. Ein Kit – auch ein perfektes<br />

Geschenk für Pilzliebhaber – ergibt etwa 500<br />

Gramm Pilze. Preis: 19,90 Euro<br />

www.pilzgarten.de<br />

Leckeres Elisen-Glück<br />

Anno 1922 ging s mit einem Eiskarren los:<br />

Seit 100 Jahren gibt es das Bremer Familienunternehmen<br />

Manke & Coldewey jetzt, das<br />

seit nunmehr zehn Jahren auch leckere Lebkuchen<br />

anbietet – wie diese Glücks-Elisen<br />

mit Schokolade. Verziert mit Kleeblatt-Schoko-<br />

Aufleger, bestreut mit geröstetem Mandelhack, sind die Elisen ein<br />

Geschenk für Auge und Gaumen! Preis: 75 g 3,80 Euro<br />

www.lebkuchen-bremen.de<br />

Bremer<br />

Genuss<br />

Neue Ideen von<br />

Bremer Manufakturen<br />

Festlicher Menübegleiter<br />

Ein Fest im Glas! Aus der Edition „Ratskellermeisters<br />

Liebling“ stammt dieser trockene<br />

2018er Spätburgunder von der Ahr – harmonisch<br />

und ausgewogen, geprägt durch den<br />

Steillagenweinbau. Die traditionsreiche Winzergenossenschaft<br />

Mayschoß-Altenahr präsentiert<br />

damit einen idealen Begleiter klassisch-winterlicher<br />

Festmenüs. Bald auch unser<br />

Liebling! Preis: 0,75 Liter 15,95 Euro<br />

www.ratskeller-bremen.de<br />

Sternstunde<br />

mit Sternanis<br />

Weiße Hibiskusblüten,<br />

Apfel- und Birnenstückchen,<br />

Hagebuttenschalen<br />

– diese Mischung<br />

sorgt für harmonische Sternstunden der<br />

Entspannung. Die Früchte- und Gewürztee-Mischung<br />

„Sternstunde“ stammt<br />

aus der Bremer „Heimathaven“-Manufaktur.<br />

Preis: 90 g 11,90 Euro<br />

https://heimathaven.com<br />

Ausverkauf<br />

1989 <strong>2022</strong><br />

präsentiert wieder in der Zeit vom 28. Nov. bis 3. Dez. <strong>2022</strong> von 10 bis 18 Uhr u. Samstag von 10 bis 13 Uhr<br />

Nachthemden, Hausmäntel, Strickwaren (Ponchos, Capes und Schals in vielen Farben)<br />

und zusätzlich Second-Hand Ware.<br />

OBERNEULAND 65


MODE<br />

Jetzt neu<br />

bei uns:<br />

Stepp für<br />

Stepp<br />

in den Winter<br />

Unsere Marken<br />

für Damen:<br />

Der heilige Martin hat seinen Mantel<br />

mit einem frierenden Bettler geteilt<br />

– und ein roter Mantel steht sinnbildlich<br />

für den Nikolaus sowie den<br />

Weihnachtsmann. Spätestens JETZT<br />

im Dezember beginnt nun die Zeit der<br />

warmen Mäntel, Jacken und Westen.<br />

Viele Label legen in dieser Saison<br />

großen Wert auf Wärme & Bequemlichkeit.<br />

Daunen- und Wollqualitäten<br />

sind seit jeher sehr<br />

beliebt, Teddy ist trendy, aber<br />

auch Steppoberflächen mit<br />

Wattierung oder Fütterung<br />

sind in. Mit neuen<br />

Schnitten kommen<br />

die neuen It-Pieces<br />

supermodisch<br />

und wärmend<br />

daher.<br />

Wir freuen<br />

uns auf Sie!<br />

Oberneulander<br />

Heerstraße 30<br />

28355 Bremen<br />

Telefon<br />

0421 / 95 800 138<br />

Mo-Fr 10-18 Uhr<br />

Sa 10-13 Uhr<br />

Zweifarbig<br />

Dieser bequeme, lange Mantel von Rino & Pelle hält im<br />

Winter stilvoll warm. Dieser gepolsterte Wendemantel verfügt<br />

über ein farbenfrohes Design mit Reißverschluss, zwei Vordertaschen<br />

mit Druckknopfverschluss, einen hohen Halskragen<br />

mit Kapuze und geschlitzte Reißverschlussdetails auf<br />

beiden Seiten, die es einfach machen, sich zu bewegen und<br />

vor dem kalten Wetter zu schützen.<br />

Erhältlich bei Frauenzeit Fashion, Borgfelder Heerstraße 57, 28357 Bremen,<br />

Telefon: 0421 24278091<br />

66 OBERNEULAND


Stilvoll<br />

Diese Wolljacke von Milestone<br />

begeistert rundum.<br />

Das Design im Material-Mix<br />

präsentiert sich mit einem<br />

heraustrennbaren Westeneinsatz<br />

mit Kapuze.<br />

Ein Modell im sportiven<br />

Chic, welches mit einer<br />

hochwertigen Verarbeitung<br />

und einer exzellenten<br />

Qualität überzeugt. Praktischer<br />

und individueller<br />

Tragekomfort und ein stilvoller<br />

Auftritt für jeden Tag.<br />

Gesehen bei a’riva, Borgfelder<br />

Heerstraße 42C, 28357 Bremen,<br />

Telefon: 0421 8350066<br />

Parka<br />

BLONDE NO.8 ist bekannt für qualitativ<br />

hochwertige und modische Outdoor-Bekleidung.<br />

Durch den „wiederentdeckten“ Parka<br />

wurden die Styles des Labels schnell zum<br />

Must-have und erlangten große Bekanntheit.<br />

Der Fokus liegt auf authentischen<br />

Styles mit hohem Wiedererkennungswert.<br />

Herausragende Details wie besondere Innenfutter,<br />

hochwertige Zipper oder Kontrastnähte<br />

machen die Parkas von BLONDE<br />

NO.8 besonders attraktiv.<br />

Gesehen bei a’riva, Borgfelder Heerstraße 42C,<br />

28357 Bremen, Telefon: 0421 8350066<br />

Flexibel<br />

Wendbarer Mantel von Urbancode in Khaki,<br />

wendbares Design in Creme, Details aus<br />

Faux Fur, gefüttert, Knebelverschluss vorne,<br />

lange Ärmel, knielang mit geradem Saum.<br />

Gesehen bei a’riva, Borgfelder Heerstraße 42C,<br />

28357 Bremen, Telefon: 0421 8350066<br />

Termine a’riva<br />

Samstag, 26. November <strong>2022</strong> um 11 Uhr (bei Regen gehen wir Freitag Abend um 19.30 live)<br />

Modenschau vor dem a’riva<br />

Donnerstag, 15. Dezember <strong>2022</strong> von 17-21 Uhr<br />

Glühweinabend mit Bratwurst für Alle<br />

Vom 26. November bis 10. Dezember <strong>2022</strong><br />

Gutes tun und Weihnachtswünsche erfüllen<br />

Gemeinsame Aktion mit dem SOS Kinderdorf<br />

Wunschzettel aus dem a’riva holen - Geschenk bis 25 Euro besorgen und verpackt<br />

zurückbringen - wir übergeben die Geschenke und legen pro Geschenk 25 Euro drauf<br />

BORGFELDER HEERSTRASSE 42 C<br />

28357 BREMEN<br />

AMERICAN VINTAGE | OPUS | 10DAYS AMSTERDAM<br />

MOS MOSH | COSTER COPENHAGEN | PENN&INK<br />

ESISTO | RIANI | GOLDGARN | RAFFAELLO ROSSI<br />

SUMMUM | C<strong>OM</strong>O NO1 | MILANO ITALY | S. MARLON<br />

OBERNEULAND 67


MODE<br />

Wetterfest<br />

Der Stepp-Kurzmantel von Colmar<br />

ist für den Alltag und ebenso<br />

für Ski und Wintersport<br />

geeignet, da er strapazierfähig<br />

und wasserabweisend<br />

ausgestattet ist.<br />

Gesehen bei CoAllù’s Cinderella,<br />

Oberneulander Heerstraße 30,<br />

28355 Bremen, Telefon: 0421<br />

95800138<br />

Unsere Marken<br />

für Kinder:<br />

Steiff<br />

Joules<br />

Vingino<br />

Retour<br />

Weekend à la mer<br />

Feetje<br />

Bellybutton<br />

Rosemunde<br />

Noppies<br />

Sigikid<br />

Selecta<br />

Maximo<br />

Ewers u.v.m.<br />

Größen von 44-176<br />

Wir freuen<br />

uns auf Sie!<br />

Oberneulander<br />

Heerstraße 30<br />

28355 Bremen<br />

Telefon<br />

0421 / 20 53 99 88<br />

Mo-Fr 10-13 Uhr<br />

und 15-18 Uhr<br />

Sa 10-13<br />

Tragbar<br />

Shopper von ANOKHI aus<br />

gewebtem Textil mit<br />

Leo-Dessin. Mit Magnetverschluss<br />

und<br />

zwei Tragegriffen ausgestattet.<br />

Innen: ein<br />

Reißverschluss-Fach<br />

und zwei Steckfächer, gefüttert.<br />

Maße: ca. L42xH30xT18 cm.<br />

Gesehen bei CoAllù’s Cinderella, Oberneulander<br />

Heerstraße 30, 28355 Bremen, Telefon: 0421 95800138<br />

Pantoffeln<br />

Die Tulip-Pantoffeln von Ilse Jacobsen sind die<br />

perfekte Alternative zum Hausschuh. Die Pantoffeln<br />

bestehen aus recycelter Mikrofaser und sind<br />

mit Kunstpelz gefüttert. Das macht den Schuh<br />

extrem weich, warm und bequem. Die Einlegesohle<br />

sorgt für eine gute Dämpfung und die<br />

Gummi-Laufsohle mit schönen Ziernähten wertet<br />

das Erscheinungsbild auf, wodurch der Schuh<br />

auch für den Außenbereich geeignet ist.<br />

Gesehen bei CoAllù’s Cinderella,<br />

Oberneulander Heerstraße<br />

30, 28355 Bremen,<br />

Telefon: 0421<br />

95800138<br />

Gefütterte Sneaker<br />

Für einen stylishen Look und kuschelig warme Füße sorgt<br />

der modische Sneaker von Kennel & Schmenger. Das<br />

Modell ist nicht nur komplett mit Lammfell gefüttert, stilvolle<br />

Akzente des kuscheligen Fells zieren auch die Zunge<br />

und Ferse des lässigen Sneakers. Die extraleichte Sohle<br />

sorgt für besten Tragekomfort.<br />

Gesehen bei CoAllù’s Cinderella, Oberneulander Heerstraße 30,<br />

28355 Bremen, Telefon: 0421 95800138<br />

Teddy-Mantel<br />

Mit breiten Ärmeln, rundem Ausschnitt und<br />

Seitentaschen. Der Mantel von Delicate Love hat<br />

einen Teddy-Fell-Look und ist daher kuschelig<br />

weich und bequem zu tragen. Das Futter mit LEO-<br />

Muster ist ein besonderes Detail.<br />

Gesehen bei CoAllù’s Cinderella, Oberneulander Heerstraße 30,<br />

28355 Bremen, Telefon: 0421 95800138<br />

Text und Fotos: MM / Hersteller<br />

68 OBERNEULAND


Klassisch<br />

Eleganter HUGO-Mantel im<br />

zeitgemäßen Stil. Der locker<br />

geschnittene Mantel mit zweireihiger<br />

Knopfleiste und Logo-<br />

Print auf dem Innenfutter ist<br />

aus einem schweren Woll-Mix<br />

mit unifarbener Webstruktur<br />

gefertigt. Ein umgekehrtes<br />

Revers und ein Schlitz auf der<br />

Rückseite runden den vielseitig<br />

kombinierbaren Style ab. 75 %<br />

Schurwolle, 25 % Polyamid,<br />

Futter: 50 % Viskose, 50 %<br />

Polyester, Taschenfutter:<br />

100 % Baumwolle.<br />

Erhältlich bei hugoboss.com<br />

Daunenfüllung<br />

Kurz geschnittene Jacke von IQ Studio mit asymmetrischer<br />

Steppung und hohem Kragen mit<br />

Kapuze. Durchgehende Reißverschlussleiste und<br />

seitliche Eingrifftaschen mit Reißverschluss.<br />

Reflektierender Label-Patch am unteren Saum.<br />

Gesehen bei CoAllù’s Cinderella, Oberneulander Heerstraße 30,<br />

28355 Bremen, Telefon: 0421 95800138<br />

Cool gesteppt<br />

Aus der Modeschmiede Skandinavien, mit<br />

nordisch-lässiger Attitüde und einer auf<br />

Minimalismus getürmten Vielfalt kommt die<br />

Mode von FREE/QUENT daher. Das<br />

Hauptaugenmerk liegt dabei auf der perfekt<br />

inszenierten Symbiose aus Coolness und<br />

komfortabler Everyday Wear, u.a. für Steppmäntel<br />

und Steppwesten.<br />

Erhältlich bei Frauenzeit Fashion, Borgfelder Heerstraße<br />

57, 28357 Bremen, Telefon: 0421 24278091<br />

Farbenfroh<br />

Toll strukturierter, leichter<br />

Woll-Mantel von miss<br />

goodlife. Mit aufgesetzten<br />

Taschen im Bouclé-Style. Geschlossen wird der wunderschöne<br />

Mantel mit einem Knopf und kann durch einen<br />

breiten Bindegürtel in der Taille variiert werden.<br />

60 % Wolle, 40 % Acryl.<br />

Erhältlich bei Dodenhof, Posthausen 1, 28869 Ottersberg oder dodenhof.de<br />

Gefütterte Boots<br />

Wer trotz kalten Temperaturen nicht auf einen<br />

modebewussten Look verzichten möchte, liegt<br />

mit den Chelsea Boots von Kennel & Schmenger<br />

genau richtig. Das lässige Modell ist komplett<br />

mit Lammfell gefüttert und sorgt so für kuschelig<br />

warme Füße. Das stilechte Chelsea Design<br />

sorgt für einen modernen Look. Besonders<br />

lässiges Detail ist der an der Ferse angebrachte<br />

Reißverschluss, der zusätzlich für unkompliziertes<br />

An- und Ausziehen sorgt.<br />

Gesehen bei CoAllù’s Cinderella, Oberneulander Heerstraße 30,<br />

28355 Bremen, Telefon: 0421 95800138


Durchdachte Konzepte machen den<br />

eigenen Garten zum individuellen<br />

Wohlfühlort.<br />

70 OBERNEULAND


WINTERZEIT IST PLANUNGSZEIT<br />

DER GARTEN HAT<br />

IMMER SAISON<br />

Der Winter ist die ideale Zeit, um sich ganz in Ruhe einmal der<br />

Gartenplanung zuzuwenden – und das gleich aus mehreren<br />

Gründen. Dabei muss es gar nicht unbedingt um das große<br />

Ganze gehen, auch kleine Veränderungen und Einzelprojekte<br />

können eine Bereicherung für die kommende Gartensaison<br />

sein und brauchen ein wenig Zeit, um durchdacht und auf den<br />

Weg gebracht zu werden. Mit Andreas Leucht erklärt ein erfahrener<br />

Gartengestalter, worauf es dabei ankommt.<br />

Wenn Raureif Äste und Grashalme<br />

silbrig überzieht, das letzte gefallene<br />

Laub aufgesammelt und der<br />

Rückschnitt erledigt ist, schließen viele<br />

Gartenbesitzer für das Jahr mit ihrem Garten<br />

ab und warten auf den Frühling, um<br />

sich erst dann wieder ihrer grünen Leidenschaft<br />

zu widmen. „Wer seinen Garten<br />

liebt, darf sich gern zwölf Monate im Jahr<br />

mit ihm beschäftigen“, findet Andreas<br />

Leucht. Ihn beschäftigen Planung, Anlage<br />

und Pflege individueller privater Gärten<br />

von Berufs wegen das ganze Jahr über,<br />

doch nicht nur Gartenprofis können die<br />

kalte Jahreszeit seiner Erfahrung nach für<br />

die Weiterentwicklung ihres grünen Paradieses<br />

nutzen – es muss ja nicht immer<br />

draußen und mit dem Spaten in der Hand<br />

gearbeitet werden. „Auch im Winter gibt es<br />

Garten ohne Laub und Blüten seine Struktur,<br />

und es lässt sich einfacher einschätzen,<br />

ob an der etwas verändert werden sollte.“<br />

Bilanz ziehen<br />

Aus einer emotionalen<br />

Rückschau lässt sich<br />

ableiten, wie man den<br />

Garten weiterentwickeln<br />

kann.<br />

Neben einem aufmerksamen Gang<br />

durch den winterlichen Garten empfiehlt<br />

der erfahrene Gestalter, auch in die eigenen<br />

Erinnerungen an die gerade vergangene<br />

Gartensaison abzutauchen und sich selbst<br />

zu fragen, welches die schönen Gartenmomente<br />

waren, wo die Lieblingsplätze liegen<br />

und umgekehrt: Was hat – vielleicht auch<br />

nur unterbewusst – die Harmonie gestört?<br />

„Aus einer solchen durchaus emotionalen<br />

Im Winter zeigt der<br />

Garten ohne Laub und<br />

Blüten seine Struktur<br />

und es lässt sich<br />

einfacher einschätzen,<br />

ob an der etwas verändert<br />

werden sollte.<br />

reichlich sinnvolle Beschäftigungen für<br />

Gartenenthusiasten. Er ist die ideale Zeit<br />

zur Gartenplanung. Zum einen hat man<br />

einfach mehr Zeit. Zum anderen zeigt der<br />

OBERNEULAND 71


Durch eine frühzeitige Planung, lässt sich der Garten im<br />

Sommer noch mehr genießen.<br />

Mit gezielt angelegten Wegen, Accessoires, Figuren, Torbögen oder einfach einer neuen<br />

Beetplanung lässt sich der Garten gut weiterentwickeln.<br />

Zur Weiterentwicklung<br />

eines Gartens könnte<br />

auch beitragen, ihn mit<br />

einem schönen Einzelstück<br />

zu bereichern.<br />

Rückschau lässt sich meist schnell ableiten,<br />

wo man für eine Weiterentwicklung des<br />

Gartens ansetzen kann, denn angestrebt ist<br />

ja so etwas wie ein Idealzustand, die Erschaffung<br />

des absolut individuellen Wohlfühlorts“,<br />

weiß Leucht aus Erfahrung. Um<br />

den zu erschaffen, muss beileibe nicht der<br />

ganze Garten umgekrempelt werden. „Oft<br />

reichen kleine Veränderungen, etwa die<br />

Verbesserung der Gartenbeleuchtung,


damit man abends länger auf der Terrasse<br />

sitzen kann, oder die Optimierung des<br />

Sichtschutzes für mehr Privatsphäre“,<br />

nennt er Beispiele.<br />

Zur Weiterentwicklung eines Gartens<br />

könnte auch beitragen, ihn mit einem<br />

schönen Einzelstück zu bereichern, etwa<br />

einem Kunstwerk, einem individuell angefertigten<br />

Wasserspiel oder auch einem<br />

Viele Maßnahmen zur<br />

Weiterentwicklung<br />

eines Gartens lassen<br />

sich wunderbar auch im<br />

Winter direkt umsetzen.<br />

schönen Solitärgewächs. Solche Hingucker<br />

stilsicher auszusuchen, ist allerdings durchaus<br />

eine Herausforderung. Schließlich<br />

drücken sie einem Garten oder zumindest<br />

einem Gartenteil eindeutig ihren Stempel<br />

auf und da sollten sie schon so ausgewählt<br />

werden, dass sich ein harmonisches<br />

Gesamtbild ergibt.<br />

Nägel mit Köpfen machen<br />

Und noch ein Tipp vom Profi: „Der<br />

Winter ist eindeutig nicht nur die Jahreszeit<br />

für Gedankenspiele. Viele Maßnahmen<br />

zur Weiterentwicklung eines Gartens<br />

lassen sich wunderbar jetzt auch direkt<br />

umsetzen.“<br />

So sind für viele Gehölze die Wintermonate<br />

oder auch das frühe Frühjahr die<br />

Wer im Winter plant und vor dem Frühjahr noch umsetzt, kann seinen verschönerten Garten bereits<br />

im Sommer in vollen Zügen genießen,<br />

ideale Pflanzzeit, und auch viele bauliche<br />

Arbeiten lassen sich problemlos jetzt<br />

erledigen. „Das Schöne daran ist: Wer im<br />

Winter plant und vor dem Frühjahr noch<br />

DER EXPERTE<br />

umsetzt, kann seinen verschönerten Garten<br />

bereits in vollen Zügen genießen, wenn die<br />

eigentliche Saison endlich startet“, fasst<br />

Andreas Leucht zusammen. Fotos: Pronomen<br />

Andreas Leucht ist Gartengestalter und gehört mit seinem Betrieb Leucht Gärtner von<br />

Eden in Stuhr zu den Gärtnern von Eden.<br />

In dieser Genossenschaft haben sich rund 50 Top-Gartengestalter aus dem gesamten<br />

deutschsprachigen Raum zusammengetan.<br />

Sie alle sind spezialisiert auf Planung, Anlage und Pflege individueller privater Gärten.


Tipps vom Profi<br />

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EINE FARBEXPLOSION<br />

Zum Gärtnern und Entspannen im Freien braucht es<br />

eigentlich nicht viel und mit dem Happydendron bekommt<br />

man eine ordentliche Portion Farbe ab. Seine einzigartigen<br />

Blüten machen ihn zum wunderbaren Hingucker. Zwischen<br />

Mai und Juni präsentiert der Happydendron seine dreifarbigen<br />

Blüten. In kräftigen Purpur-Lila, strahlendem<br />

Weiß und gelber Mitte wird Happydendron zum trendigen<br />

Eyecatcher und wertet damit optisch jeden Platz auf.<br />

Der Happydendron überzeugt mit besonders pflegeleichter,<br />

robuster und winterharter Natur – so wird dieser<br />

Rhododendron zum Highlight für erfahrene Gärtner als<br />

74 OBERNEULAND


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Macht einfach nur happy – die üppigen Blüten und leuchtenden Farben sind<br />

das Markenzeichen des Rhododendron. Foto: HAPPYdendron®<br />

auch für Gartenneulinge. Ganz gleich, ob in der Gehölzpflanzung,<br />

in der Gruppe als wirkungsvolle Blütenhecke<br />

oder solitär im Pflanzkübel – an jedem Standort wird dieser<br />

außergewöhnliche Rhododendron zum absoluten Blickfang!<br />

Mit seinem kompakten Wuchs von nur etwa einem<br />

Meter Höhe und Breite passt er außerdem zu jedem Platzangebot<br />

– und ist so auch stets ein passendes Geschenk.<br />

An einem sonnigen bis halbschattigen Standort fühlt<br />

sich der Rhododendron am wohlsten. Gegossen werden<br />

darf er mäßig; Staunässe sollte in jedem Fall vermieden<br />

werden.<br />

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OBERNEULAND 75


OBERNEULAND LEBEN<br />

Regelmäßig geht Julia Schibilla<br />

mit Rubina spazieren, zur Freude<br />

aller Spaziergänger, Radfahrer<br />

und Reiter.<br />

SPAZIERGANG MIT KALB<br />

HANDZAHMES KALB AUF<br />

HOF LINDEMANN<br />

Am locker durchhängenden Führstrick steht Rubina.<br />

Rubina kommt sofort angelaufen,<br />

wenn Julia Schibilla sie ruft.<br />

Julia Schibilla hat dem Kalb beigebracht,<br />

auf Handzeichen zu reagieren.<br />

76 OBERNEULAND


Kälber seien eigentlich nicht handzahm, sondern<br />

eher scheu und zurückhaltend, erklärte der<br />

Oberneulander Landwirt Heiner Lindemann.<br />

Rubina, die letztes Jahr kurz vor Weihnachten in<br />

seinem Stall geboren wurde, hatte im Alter von<br />

einer Woche eine sehr starke Durchfallerkrankung<br />

und musste intensiv tierärztlich betreut werden.<br />

Zehn Tage lang kümmerte sich die praktische Tierärztin Julia<br />

Schibilla um die „Holsteiner Rotbunte“. Sie wusch und<br />

föhnte das durch starken Durchfall geschwächte Tier in der<br />

Milchkammer von Heiner Lindemanns Stall, fütterte es mit der<br />

Flasche und verabreichte ihm manchmal zweimal pro Tag eine<br />

Infusion. Für Kälber sei es wichtig, dass sie in solch einem<br />

Zustand nicht nur von dem Muttertier betreut werden, so der<br />

Oberneulander Landwirt. „Als Mensch hätte Rubina auf der<br />

Intensivstation gelegen“, verdeutlichte er die ganze Tragweite<br />

des Zustands zwischen Leben und Tod, in dem das dreifarbige<br />

Kalb in der Zeit schwebte.<br />

Für Julia Schibilla, die einen ganzheitlichen Ansatz in ihrer<br />

tierärztlichen Behandlung verfolgt, war es wichtig, das Kalb bei<br />

der Mutter zu belassen. Obwohl Rubina diese intensive Sonderbehandlung<br />

erfahren hat, bleibe sie trotzdem ein Nutztier, so<br />

der Landwirt. Für die junge Tierärztin haben Kühe aber zudem<br />

noch einen anderen Stellenwert und seien Tiere, um die man<br />

sich intensiv kümmern muss. Was möglich ist, werde für die<br />

Kühe getan. Das ist auch ganz in Heiner Lindemanns Sinne.<br />

„Es ist mir ein Anliegen, dass sie nicht nur wie ein Wirtschaftsfaktor<br />

behandelt werden“, machte die mobile Tierärztin<br />

deutlich, die seit vielen Jahren die Tiere auf Lindemanns Hof<br />

behandelt. Daher ist Rubina auch nicht das einzige Kalb<br />

beziehungsweise Kuh, die handzahm ist. Die halbe Herde von<br />

Heiner Lindemann sei fast zahm, so die Tierärztin. Ihr macht es<br />

Freude, Tieren eine besondere Aufmerksamkeit zu schenken<br />

und Respekt entgegenzubringen.<br />

Im Frühjahr startete Julia Schibilla am Deich ihre Spaziergänge<br />

mit Kalb Rubina. In einem Alter von elf Monaten aber ist<br />

nun „klein und niedlich“ langsam vorbei. Das Kalb hat ihre<br />

Schulterhöhe erreicht und bringt mittlerweile 500 Kilogramm<br />

und viel Zutraulichkeit auf die Waage, die für die Tierärztin<br />

nur zu handeln sind, weil sie Auftrensen und Spaziergänge von<br />

klein auf mit Rubina geübt hat. Julia Schibilla startete die<br />

Spaziergänge mit Kalb, um zu zeigen, was mit einem Rind<br />

möglich ist. Sie brachte ihm bei, auf Handzeichen zu reagieren.<br />

Ganz klar aber in ihrer Beziehung ist die Rangordnung, die<br />

Tierärztin ist Chef. Trotzdem funktioniere diese Art von<br />

Dressur nicht mit jedem Kalb. Einen großen Anteil an der<br />

Zutraulichkeit Rubinas habe auch das Muttertier.<br />

Spaziergänger, Fahrradfahrer und Reiter reagieren sehr erstaunt<br />

auf das ungewöhnliche Paar. Rubina hat mit Pferden ein<br />

geringeres Problem als umgekehrt. Auch vorbeifahrende Autos<br />

und Fahrräder wie auch Hunde nimmt sie gelassen.<br />

Text und Fotos: Sabine v.d. Decken<br />

DANKE AN OBERNEULAND FÜR DIE ERSTEN<br />

10 JAHRE VOLLER VERTRAUEN UND SYMPATHIE<br />

OBERNEULAND 77


OBERNEULAND GESPRÄCH<br />

INTERVIEW MIT INGMAR VERGAU, GESCHÄFTSFÜHRER<br />

HAUS & GRUND LANDESVERBAND BREMEN E.V.<br />

„VON FACHLEUTEN BERATEN<br />

LASSEN“<br />

Die anstehende Grundsteuerreform verunsichert noch zahlreiche Immobilienbesitzer.<br />

Das Oberneuland Magazin sprach daher mit dem Experten Ingmar<br />

Vergau, Geschäftsführer von Haus & Grund Landesverband Bremen e.V..<br />

Dauerthema Grundsteuerreform: Die Finanzämter<br />

der Länder haben nun eine Fristenverlängerung<br />

bis zum 31. Januar 2023 beschlossen.<br />

Aus Ihrer Sicht eine richtige Entscheidung und<br />

ist die Verlängerung ausreichend?<br />

Aufgrund der Tatsache, dass lediglich rund<br />

20 % der Erklärungspflichtigen bis zum<br />

30.09.<strong>2022</strong> ihre Erklärung abgegeben hatten,<br />

war eine Fristverlängerung aus unserer<br />

Sicht unumgänglich. Wir hätten uns selbstverständlich<br />

gewünscht, dass die Frist bis<br />

zum 30. Juni 2023 verlängert wird, um<br />

wirklich jedem die Möglichkeit zu geben,<br />

die Erklärung sorgfältig abzugeben. Gerade<br />

in Bundesländern wie in Bremen und<br />

Bremerhaven, wo das Bundesmodell gilt.<br />

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In vielen Artikeln zum Thema Grundsteuer ist zu<br />

lesen, dass die Eingabe OHNE Expertenbeistand<br />

schwer möglich ist. Ist diese Einschätzung<br />

Ihres Erachtens richtig und wenn ja, wo liegen<br />

die Schwierigkeiten?<br />

Viele Menschen sind mit den Anforderungen,<br />

die die Grundsteuererklärung an sie stellt,<br />

überfordert. Wir empfehlen für die<br />

Erklärung, wenn möglich, den Beistand<br />

von Experten zu nutzen. Insbesondere in<br />

Bremen und Bremerhaven, wo genau das<br />

erwähnte Bundesmodell gilt, müssen sich<br />

die zur Erklärung Verpflichteten viele<br />

Gedanken machen und entsprechende<br />

Unterlagen zusammentragen.<br />

Sei es über die Lage des Grundstücks, die<br />

Gemarkung, Flur und Flurstück des<br />

Grundvermögens, den Bodenrichtwert, die<br />

Eigentumsverhältnisse, den Grundsteuerbescheid,<br />

das Aktenzeichen des Einheitswertes,<br />

die Grundstücksart (z.B. unbebaut,<br />

Wohngrundstück, andere Bebauung), sei<br />

es die Fläche des Grundstücks und Fläche<br />

der einzelnen Wohnungen (bei mehreren<br />

Wohnungen jeweils getrennt pro Wohneinheit),<br />

die Anzahl der Garagen und<br />

Stellplätze, die Miteigentumsanteile, bei<br />

Teileigentum nach Wohnungseigentumsrecht<br />

oder die Nutzungsart (Wohneinheit,<br />

Gewerbeeinheit) und das mögliche<br />

Gebäudealter. Die Gefahr, dass sich hier<br />

Fehler einschleichen, ist natürlich nicht<br />

unerheblich.<br />

Welches sind die am häufigsten gestellten Fragen<br />

der Haus & Grund-Mitglieder an Ihre Experten?<br />

Die Fragen sind sehr vielfältig und je nach<br />

Gebäudetyp unterschiedlich. Häufig<br />

kommen jedoch auch Fragen, woher die<br />

einzelnen Unterlagen und Informationen<br />

zu beziehen sind.<br />

Viele sprechen von der Unsicherheit, die richtigen<br />

Daten anzugeben (z.B. exakte Wohnfläche,<br />

Miteigentumsanteile etc.). Empfehlen Sie den<br />

Grundstückseigentümern lieber einen Experten<br />

für die Eingabe zu kontaktieren?<br />

Die Formulare bei ELSTER, über die man<br />

die Angaben einreichen kann, sind in<br />

vielen Punkten nicht wirklich einfach<br />

auszufüllen. Vieles erschließt sich den<br />

Ausfüllenden nicht, weil zentrale Begriffe<br />

unscharf sind, selbst Steuerberater stoßen<br />

da gelegentlich an ihre Grenzen.<br />

Es ist ebenfalls zu lesen, dass nach Erhalt der<br />

Grundsteuerwertbescheide eine Überprüfung<br />

über deren Richtigkeit durchgeführt werden<br />

sollte. Worauf sollte der Eigentümer bei der<br />

Überprüfung besonders achten?<br />

Selbst wenn die Eigentümerin oder der<br />

Eigentümer die Abgabe der Erklärung geschafft<br />

und vollzogen hat und vom Finanzamt<br />

wenig später den Grundsteuerwertbescheid<br />

erhält, kann sie oder er daraus<br />

immer noch nicht erkennen, wie viel<br />

Grundsteuer gezahlt werden muss. Wir gehen<br />

davon aus, dass der Grundsteuerwert<br />

in einigen, wenn nicht sogar in vielen<br />

Fällen zu hoch berechnet sein wird.<br />

Deshalb sollte man den Grundsteuerwertbescheid<br />

genau prüfen. Alleine diese Prüfung<br />

ist nicht ohne. Im Zweifel sollte gegen<br />

den Grundsteuerwertbescheid Einspruch<br />

eingelegt werden, wenn er gegenüber dem<br />

Einheitswertbescheid deutlich erhöht beziehungsweise<br />

zu hoch oder anderweitig<br />

unschlüssig erscheint. Eine generelle Empfehlung,<br />

ab welcher Höhe „zu hoch“ ist,<br />

kann nicht abgegeben werden. Sollte in<br />

Reaktion auf den Einspruch ein ungünstigerer<br />

Bescheid gegenüber dem ursprünglichen<br />

Grundsteuerwertbescheid drohen,<br />

muss die Finanzverwaltung darüber informieren.<br />

Der Einspruch kann dann gegebenenfalls<br />

noch zurückgezogen werden.<br />

Wie lange hat der Steuerpflichtige Zeit, nach<br />

Erhalt des Bescheids einen Einspruch zu<br />

formulieren? Und wie sollte er den Einspruch<br />

durchführen?<br />

78 OBERNEULAND


Die Einspruchsfrist für die Steuerzahler beträgt<br />

lediglich einen Monat. Wird die Frist<br />

verpasst, steht die Grundsteuerlast auf die<br />

Immobilie für die nächsten sieben Jahre<br />

fest. Und das könnten teure sieben Jahre<br />

werden. Aus diesem Grunde raten wir<br />

sofort Einspruch einzulegen. Eine Begründung<br />

kann nachgereicht werden. Dies<br />

muss dann aber auch zeitnah beziehungsweise<br />

spätestens auf entsprechende Anforderung<br />

des Finanzamtes geschehen. Ansätze<br />

für eine Begründung können zum<br />

Beispiel „objektive“ Fehler im Bescheid,<br />

wie etwa falsche Angaben zu Flächen, beim<br />

Modell in Bremen und<br />

Bremerhaven eine unkorrekte<br />

Bodenrichtwertzone<br />

oder die falsche<br />

Grundstücksart sein.<br />

Ähnlich verhält es sich beim<br />

Ansatz der pauschalen<br />

Nettokaltmiete. Auch hier<br />

sieht der Gesetzgeber keine<br />

Abweichungsmöglichkeit<br />

durch Nachweis tatsächlich<br />

geringerer ortsüblicher<br />

Mieten oder einer abweichenden<br />

Mietniveaustufe<br />

vor. Deshalb sollte auch in<br />

diesem Fall bei der Begründung<br />

generell auf die Unangemessenheit<br />

des von Gesetzes<br />

wegen angesetzten<br />

Mietwertes, gegebenenfalls<br />

unterlegt mit Fakten, aber ohne rechtliche<br />

Wertung, hingewiesen werden. Ein Gutachten<br />

zum Nachweis eines tatsächlich<br />

geringeren Wertes – wie bei der Erbschaftsteuer<br />

möglich – ist beim in Bremen<br />

und Bremerhaven angewandten Bundesmodell<br />

nicht zugelassen.<br />

Wichtig ist jedoch, dass im Zweifelsfalle<br />

Einspruch eingelegt wird. Aus unserer<br />

Sicht ist das die einzige Möglichkeit,<br />

vernünftig mit dieser bürgerfeindlichen<br />

Einspruchsfrist umzugehen. Durch den<br />

Einspruch wird der Fristablauf gestoppt<br />

und der Steuerpflichtige bekommt mehr<br />

Zeit zur Prüfung, und um reagieren zu<br />

können, sollten Teile der Regelung in den<br />

kommenden Jahren von Gerichten wieder<br />

kassiert werden. Wie ein solcher Einspruch<br />

eingereicht werden kann, erfahren die<br />

Haus & Grund-Mitglieder in unserer<br />

Rechtsberatung.<br />

Wird der Einspruch als unbegründet<br />

zurückgewiesen, muss einen Monat nach<br />

Bekanntgabe der Einspruchsentscheidung<br />

Klage vor dem Finanzgericht erhoben<br />

Im Zweifel sollte<br />

gegen den<br />

Grundsteuerwertbescheid<br />

Einspruch<br />

eingelegt werden,<br />

wenn er gegenüber<br />

dem Einheitswertbescheid<br />

deutlich<br />

erhöht beziehungsweise<br />

zu hoch<br />

oder anderweitig<br />

unschlüssig<br />

erscheint.<br />

werden. Ein Antrag auf Ruhen des Verfahrens<br />

im Rahmen der Einspruchsbearbeitung<br />

wird u.E. aktuell nicht erfolgreich<br />

sein. Hintergrund ist, dass dafür ein<br />

Aktenzeichen eines Revisions- oder<br />

Bundesverfassungsgerichtsverfahrens<br />

vorliegen muss. Auch ein Antrag auf<br />

Vorläufigkeit des Bescheides wird keinen<br />

Erfolg haben. Hierfür müssen die entsprechenden<br />

Gründe nach der Abgabenordnung<br />

vorliegen, zum Beispiel ein Verfahren<br />

vor dem Bundesverfassungsgericht,<br />

was aktuell nicht der Fall ist.<br />

Haus & Grund Deutschland<br />

wird zusammen mit dem<br />

Bund der Steuerzahler ein<br />

gegen das Grundsteuer-<br />

Bundesmodell gerichtetes<br />

Musterverfahren führen.<br />

Wir sammeln hier bereits<br />

heute Musterfälle unserer<br />

Mitglieder, um den oder die<br />

geeigneten Fälle vor Gericht<br />

zu bringen.<br />

Welche Beratungsstelle<br />

kann der Steuerpflichtige<br />

aufsuchen?<br />

Neben Haus & Grund beraten<br />

natürlich auch Steuerberater<br />

und Rechtsanwälte<br />

zu den Themen rund um<br />

die Grundsteuererklärung<br />

und den Grundsteuerwertbescheid.<br />

Gibt es im Internet dazu Hilfestellungen?<br />

Https://www.finanzen.bremen.de/steuern/<br />

grundsteuerreform-92715 bietet Hilfe an.<br />

Man kann aber auch direkt per E-Mail<br />

unter grundsteuer@finanzen.bremen.de<br />

Hilfe anfordern.<br />

Welchen heißen Tipp (oder Tipps) rund um die<br />

Grundsteuerreform haben Sie für unsere<br />

OBERNEULAND MAGAZIN-Leser?<br />

Man sollte die Daten für die Grundsteuererklärung<br />

so genau wie möglich ermitteln.<br />

Im Zweifel und wenn man sich mit dem<br />

ELSTER-Programm nicht anfreunden<br />

kann, sollte man die Steuererklärung lieber<br />

händisch ausfüllen. Formulare bekommt<br />

man beim Finanzamt. Unterstützung<br />

gibt es über das Bürgertelefon unter<br />

0421-36190909.<br />

Der wichtigste Tipp ist jedoch, die oben genannte<br />

Einspruchsfrist nicht zu versäumen<br />

und sich von Fachleuten beraten zu lassen.<br />

Für unsere Wohnungseigentumsverwaltung<br />

(WEG) suchen wir<br />

Verwalter/in – Buchhalter/in<br />

Sekretär/in – Bautechniker/in<br />

(m/w/d)<br />

Über Initiativbewerbungen freuen wir uns immer.<br />

Arbeiten bei Haus & Grund Bremen:<br />

n In der heutigen Arbeitswelt steht man<br />

täglich vor neuen Herausforderungen.<br />

Diesen stellen wir uns gerne – wächst man<br />

nicht zuletzt an gemeisterten Aufgaben.<br />

Als starkes Team können wir viel erreichen,<br />

wobei uns die Stärken jedes einzelnen<br />

Teammitgliedes erst zu diesem machen.<br />

n<br />

n<br />

n<br />

WIR<br />

STELLEN<br />

EIN!<br />

Wichtig ist uns eine gute Ausgewogenheit<br />

zwischen Arbeit und Privatleben. Diesem<br />

werden wir u.a. mit einer 37-Stunden-<br />

Woche (Vollzeit) gerecht, welche durch<br />

flexible Arbeitszeiten erbracht werden<br />

kann. Die Möglichkeit einer Teilzeitbeschäftigung<br />

und in vielen Bereichen die<br />

Möglichkeit, die Arbeit im Homeoffice zu<br />

erbringen, runden diese Ausgewogenheit<br />

ab. 30 Tage Urlaub, Sonderzahlungen und<br />

Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen sind<br />

für uns selbstverständlich.<br />

Wir sind uns der Verantwortung für die<br />

Gesundheit unseres Teams bewusst und<br />

bieten daher ein betriebliches Gesundheitsmanagement,<br />

Qualitrain, freie Getränke<br />

und letztendlich eine betriebliche Altersvorsorge<br />

an. Der Teamgeist wird in<br />

regelmäßig stattfindenden Team-Events<br />

gefördert.<br />

Wenn Sie in einem Umfeld arbeiten<br />

möchten, in dem eine moderne Unternehmensstruktur<br />

es ermöglicht, dass der<br />

Einzelne gesehen wird, freuen wir uns auf<br />

Ihre Bewerbung!<br />

Ihre Bewerbungsunterlagen schicken Sie<br />

bitte per E-Mail an:<br />

carsten.gillert@hug-hb.de<br />

Haus & Grund Bremen GmbH<br />

Am Dobben 1-3, 28203 Bremen<br />

Tel.: 0421 3680422 Carsten Gillert<br />

Bremen GmbH<br />

OBERNEULAND 79


OBERNEULAND POLITIK<br />

So könnten die Nebenanlagen<br />

der Oberneulander Landstraße<br />

mal aussehen – irgendwann.<br />

VERKEHRSFLÄCHE IN OBERNEULAND<br />

KEINE PRIORITäT UND<br />

KEIN GELD<br />

Im Grunde ist das Problem viel größer, als es der Tagesordnungspunkt<br />

bei der Beiratssitzung vermuten ließe.<br />

Auch wenn der Ortsamtsleiter Matthias Kook auf<br />

die Ignoranz der städtischen Behörden im Umgang<br />

mit Beiratsbeschlüssen zum Thema „Tempo<br />

30“ auf der Oberneulander Landstraße hinweisen<br />

wollte, so beschreibt diese Einzelbetrachtung ein<br />

viel umfassenderes, da grundlegendes Problem des<br />

Stadtteils. Die gesamte Infrastruktur „Verkehrsfläche“<br />

ist mit dem heutigen Verkehrsaufkommen<br />

nicht mitgewachsen – im Gegenteil – sie verkümmert<br />

und verwahrlost immer mehr.<br />

Die Fahrbahndecken sind in einem erbärmlichen<br />

Zustand, die Nebenanlagen existieren entweder<br />

nicht oder sind kaum zu nutzen oder zu eng dimensioniert und<br />

die Zahl der Fahrzeuge hat mit der wachsenden Bevölkerung<br />

zugenommen. Außerdem wird Oberneuland seit der Öffnung<br />

der drei Tunnel gerne als Umfahrung oder Querung zu anderen<br />

Stadtteilen von Fahrzeuglenkern genutzt, was das Verkehrsaufkommen<br />

nicht nur zu Stoßzeiten erhöht. Damit sind einige der<br />

Gründe genannt, warum sich die ehemaligen „Dorfstraßen“,<br />

die Oberneulander Landstraße und auch die Rockwinkeler<br />

Heerstraße, zu hochfrequentierten Durchgangsstraßen entwickelt<br />

haben und damit verbunden auch die verbindenden<br />

Nebenstraßen, die als solche so genutzt werden.<br />

Galgenhumor<br />

Auf der Tagesordnung der Beiratssitzung stand<br />

eine Situationsbeschreibung der Oberneulander<br />

Landstraße und Mattias Kook wollte lediglich<br />

einen Sachstand darüber angeben, wie ignorant<br />

die städtischen Behörden mit den Beschlüssen des<br />

politischen Gremiums umgehen. Beinahe hilflos<br />

wirkten die Beiratsvertreter im Rahmen der Diskussion<br />

und zum Schluss schlug diese Hilflosigkeit<br />

Alles ist sicher – sagen die Verkehrsexperten.<br />

Eng geht es auf dem Fußweg zu.<br />

noch in Galgenhumor um, als sich zwei Beiratsmitglieder<br />

auf dieser Straße zum Ausdruck ihrer<br />

Unzufriedenheit „anketten“ wollten. Was Kook<br />

vortrug, forderte geradezu zum offenen Protest<br />

heraus. Dieser galt zunächst nur der Situation auf<br />

der Oberneulander Landstraße, schlug dann aber<br />

schnell auch auf die Situation in der Straße „Im<br />

Holze“ um. Daraus entwickelte sich eine breite<br />

Diskussion um den allgemeinen Zustand der<br />

Oberneulander Verkehrsverbindungen.<br />

Bereits in der Zukunftswerkstatt 2013 war der<br />

schlechte Straßenzustand von den Bürgern<br />

moniert worden. In der Folge wurden viele Seiten Anträge, Beschlüsse,<br />

Wünsche der Bürger – also direkte Aufforderungen an<br />

die Stadt, hier zu handeln – formuliert. Passiert ist jedoch außer<br />

ein paar kleinen Ausbesserungen oder Nachbesserungen nichts<br />

Substanzielles. Selbst dann nicht, wenn die Straße abzusacken<br />

drohte, wie im Sommer kurz vor dem Elefantenkindergarten.<br />

Keine Priorität<br />

Eine komplette Sanierung der Straße scheint mangels<br />

Finanzmittel aussichtslos, und somit hatte der<br />

Beirat als die kleinste denkbare „Lösung“ die<br />

Umwidmung der mit 3,8 Kilometern längsten<br />

Straße Oberneulands in eine vollständige 30er-<br />

Strecke gefordert. Nicht nur aus dem Schweigen<br />

der Ämter, sondern auch aus Äußerungen aus dem<br />

zuständigen Amt für Straßen und Verkehr folgt<br />

nun die Feststellung, dass die Oberneulander<br />

Landstraße dort keine Priorität genießt und man<br />

keinen Handlungsbedarf sehe.<br />

Heute bereits sind Teilbereiche mit diesem geforderten<br />

Tempolimit belegt – so beispielsweise<br />

80 OBERNEULAND


Flicken ist auch keine Lösung.<br />

Da nützt auch das deutlichste<br />

Flatterband nichts mehr.<br />

vom Hodenberger Deich bis<br />

zur evangelischen Kirche. Lediglich<br />

bei den Altenheimen<br />

und den Kindergärten sowie<br />

der Schule gilt 30 Kilometer<br />

pro Stunde als zulässige<br />

Höchstgeschwindigkeit.<br />

Zurück zum Galgenhumor –<br />

ein Bürger sagte im Rahmen<br />

der Beiratssitzung, dass man<br />

nur noch einen Kindergarten<br />

und ein Altenheim brauche,<br />

um die Straße komplett zur<br />

30er-Strecke zu machen.<br />

Eines der bisher vorgebrachten<br />

Argumente zur ablehnenden<br />

Haltung gegenüber<br />

der Geschwindigkeitsreduzierung<br />

war, dass dadurch die<br />

Taktzeit der Busse beeinträchtigt<br />

würde. Ein theoretisch<br />

richtiges Argument, was aber<br />

nicht der Realität entspricht.<br />

Bereits heute ist wegen des<br />

Zustandes der Fahrbahndecke<br />

und der extrem schmalen Fahrbahn ein Fahren mit den teilweise<br />

noch zugelassenen 50 Stundenkilometern nicht möglich. Beim<br />

Begegnungsverkehr von Bussen oder anderen größeren Fahrzeugen<br />

muss eines der beiden auf den Gehweg ausweichen.<br />

Nach der ausgesprochen lebhaften Diskussion um die<br />

Ignoranz der städtischen Amtsträger im Umgang mit den Beiratsbeschlüssen<br />

wurde von Matthias Kook ein Vorschlag aufgegriffen,<br />

umgehend das Gespräch mit dem zuständigen Staatsrat<br />

Nottelmann zu suchen. Die Hoffnung der Beiräte ist es,<br />

dem Staatsrat die Gesamtsituation der Verkehrsflüsse in<br />

Oberneuland darzulegen und diese mit ihm zu diskutieren.<br />

Bei der Diskussion um die Straße „Im Holze“ ging es nicht<br />

nur um die zahlreichen Baufahrzeuge, sondern den Mix aus<br />

den Fahrern, die die Straße als „Abkürzung“ zwischen<br />

Oberneulander Landstraße und Rockwinkeler Heerstraße nutzen<br />

und die vielen Schüler, die diese Querverbindung als Schulweg<br />

nutzen. Hier wie auch in der Oberneulander Landstraße<br />

entstehe so eine hoch gefährliche Gemengelage für alle Beteiligten<br />

– auch kein neues Thema, aber eben auch noch nicht gelöst.<br />

Dazu passend wurde nochmals der Komplex des Vorkaufsrechtes<br />

für einen Grundstücksstreifen der Stadt bei Hausverkäufen<br />

an der Oberneulander Landstraße angesprochen. Da<br />

dies aber nur ausgeübt werden kann, wenn ein Grundstück veräußert<br />

wird, kann sich jeder ausmalen, wie lange dieser Prozess<br />

dauern kann. Erst wenn die gesamte Fläche der Stadt gehört,<br />

denke man über eine umfassende Sanierung und vor allem Verbreiterung<br />

der Fußwege nach. Matthias Kook als Ortsamtsleiter<br />

notierte alle angesprochenen Punkte zu den jeweiligen Themenfeldern<br />

und wird sicher in geraumer Zeit wieder einmal alle<br />

„unbearbeiteten“ Anträge vortragen und dann neuerlich zur<br />

Diskussion stellen. Vielleicht hat aber der Staatsrat Nottelmann<br />

ein offenes Ohr für die dringenden und drängenden Fragen der<br />

Oberneulander Bürger. Text und Fotos: Christine Bornkeßel


OBERNEULAND POLITIK<br />

Großzügig angelegt, mit<br />

vielen unterschiedlichen<br />

Geräten ausgestattet und<br />

sehr gut gepflegt ist der<br />

Spielplatz Riemstraße.<br />

NEUGESTALTUNG VON SPIELPLÄTZEN IN OBERNEULAND<br />

SPIELEN ERWüNSCHT!<br />

Kletterspinne, Seile zum Balancieren, Schaukeln,<br />

Wippen, Rutschen und ganz viel Sand zum Buddeln<br />

und Bauen! Spielplätze sollten fantasievolle Orte sein,<br />

an denen man gemeinsam spielen und toben kann.<br />

In Bremen können Kinder, Eltern, Anwohnende und<br />

Interessierte bei Neugestaltungen mitbestimmen.<br />

Der Spielplatz ist als Treffpunkt ein wichtiger Ort. Dort<br />

treffen sich Kinder – auch deren Eltern – und Jugendliche,<br />

Menschen aus der Nachbarschaft, um soziale Kontakte zu<br />

knüpfen oder einen festen Standort für Verabredungen zu haben.<br />

Der Spielplatz ist aber auch ein Ort, an dem man träumen,<br />

toben und sich bewegen kann. Jedes Kind hat ein Recht auf<br />

Spiel und Freizeit. Das ist wichtig und Studien zeigen: Wer sich<br />

ausreichend bewegt, kann sich besser konzentrieren. Bereits<br />

Ende des 19. Jahrhunderts richteten viele deutsche Großstädte<br />

die ersten Sandspielplätze ein. „Ein Platz im Sonnenlicht und<br />

ein großer Sandhaufen zum Selberschaffen, zum Bauen und<br />

Graben, das ist in der kleinen Welt schon ein Paradies der<br />

Jugendfreude“, hieß es 1909 in der Schrift „Das Spielen der<br />

Kinder im Sande“. Die ersten Spielplätze waren vor allem<br />

Schutzräume, die Kinder vor den Gefahren der industrialisierten<br />

Großstadt bewahren sollten. Auch heute noch<br />

sind Spielplätze in erster Linie ein Stadtphänomen.<br />

Bremen hat in den vergangenen Jahren eine wahre<br />

Spielplatz-Offensive gestartet und Sanierungen<br />

und komplette Neugestaltungen im gesamten<br />

Stadtgebiet vorangetrieben. Rund 200 öffentliche<br />

Spielplätze gibt es insgesamt in der Hansestadt, die<br />

„Wenn die Flächen schön gestaltet sind,<br />

wenn sie sicher und gut erreichbar sind,<br />

dann werden selbst ehemals brachliegende<br />

Plätze wieder intensiver genutzt.“<br />

Anja Stahmann, Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport<br />

in die Zuständigkeit von Anja Stahmann, Senatorin für<br />

Soziales, Jugend, Integration und Sport, fallen. Mehr als 30 von<br />

ihnen wurden oder werden derzeit neugestaltet. Die „Bremer<br />

Maulwürfe“ der Jugendhilfe und Soziale Arbeit gGmbH (JuS)<br />

haben für rund 50 öffentliche Spielplätze im Bremer Stadtgebiet<br />

die Unterhaltungsträgerschaft übernommen. Pflege und<br />

Entwicklung dieser Spiel- und Erlebnisräume liegen somit in<br />

der Verantwortung der JuS. Andere werden durch Umweltbetrieb<br />

Bremen gepflegt und unterhalten.<br />

Zu den geplanten Neugestaltungen gehört auch der Spielplatz<br />

Uppe Angst, direkt hinter der Oberschule Rockwinkel.<br />

Bereits Ende Juni <strong>2022</strong> fand ein Beteiligungsverfahren mit<br />

Online-Fragebogen und eine Planungsparty vor Ort statt. Die<br />

konkrete Planung mit den Auswertungen des Beteiligungsverfahrens<br />

wurde für den November terminiert, ein Entwurf wird<br />

vermutlich noch in diesem Jahr stehen, sodass die Bauarbeiten<br />

im Frühjahr stattfinden können. Es gab dort eine große Spielkombination,<br />

die inzwischen demontiert wurde.<br />

Noch stehen die Vogelnestschaukel und ein paar<br />

Holzgeräte auf dem Areal, das bislang ein Themenspielplatz<br />

war. Es soll auf diesem früher sehr schönen<br />

Spielplatz mit Hügeln und sehr viel Grün auch künftig<br />

Bereiche für Kinder unter drei Jahren geben sowie für<br />

ältere Kinder bis 13 Jahren.<br />

82 OBERNEULAND


Zu den geplanten Neugestaltungen<br />

gehört auch der Spielplatz<br />

Uppe Angst, direkt hinter<br />

der Oberschule Rockwinkel.<br />

Noch stehen einige Geräte auf<br />

dem Themenspielplatz. Es soll<br />

auch nach der Neugestaltung<br />

Bereiche für Kinder unter drei<br />

Jahren geben sowie für ältere<br />

Kinder bis 13 Jahren.<br />

In der Gartenallee<br />

befindet sich der<br />

Spielplatz im Zentrum<br />

des geschlossenen<br />

Wohngebiets. Im<br />

Oktober wurden drei<br />

Kastanienbäume<br />

gesetzt, die in den<br />

kommenden Jahren zu<br />

Schattenspendern<br />

heranwachsen sollen.<br />

Der Spielplatz in<br />

der Lisa-Keßler-<br />

Straße macht<br />

einen sauberen<br />

und gepflegten<br />

Eindruck.<br />

Der Spielplatz beim Plate-Busch-Hof „Bunte Kuh“ soll<br />

ebenfalls neugestaltet werden. Auch wenn die Autobahn<br />

Oberneuland fast durchgängig von Blockdiek trennt, gibt es<br />

doch eine kleine Exklave auf der Blockdieker Seite – so gehört<br />

der Spielplatz „Bunte Kuh“ tatsächlich noch zum Planungsbezirk<br />

Oberneuland. Die Planungsparty im Oktober – online<br />

und vor Ort – war sehr gut besucht. Der Spielplatz ist aus<br />

Gründen der Verkehrssicherung fast ganz abgebaut, weil die<br />

große Spielplatzkombination nicht mehr sicher war. Derzeit<br />

ist der Platz nur noch für Jugendliche nutzbar – mit einem<br />

Bolzplatz, Basketballkorb und Volleyballnetz. Auch eine<br />

Schaukel ist noch vor Ort und ein bisschen was für die ganz<br />

Kleinen. Der neue Spielplatz wird im kommenden Jahr<br />

geplant und neu aufgebaut.<br />

Auch im ländlichen Oberneuland gibt es weitere öffentliche<br />

Spielareale – wenn auch nur wenige. Viele liegen im Bereich<br />

Achterdiek und dienen als Beispiel fantasievoll gestalteter, gepflegter<br />

Anlagen. Weitere Spielflächen findet man am Achterdieksee<br />

oder auch in Höpkens Ruh – nicht unbedingt einladend<br />

und inzwischen marode bzw. langweilig ausgestattet.<br />

„Das Spielen im eigenen Wohnumfeld spielt eine entscheidende<br />

Rolle für die körperliche, geistige und soziale Entwicklung<br />

von Kindern und Jugendlichen“, so Anja Stahmann.<br />

„Wenn die Flächen schön gestaltet sind, wenn sie sicher und<br />

gut erreichbar sind, dann werden selbst ehemals brachliegende<br />

Plätze wieder intensiver genutzt.“ Die Mittel für die weitreichenden<br />

Maßnahmen stammen aus dem Haushalt der<br />

ozialsenatorin, aus „eingeworbenen Drittmitteln“, im Wesentlichen<br />

aus der Städtebauförderung bei der Senatorin für Klimaschutz,<br />

Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau<br />

sowie aus dem Programm „Wohnen in Nachbarschaften“<br />

und privaten Spenden. Text und Fotos: Meike Müller<br />

Tao Wing Tsun Bremen<br />

Haferwende 25a, 28357 Bremen<br />

Tel.: 0421 - 55 36 43<br />

info@tao-wing-tsun.de<br />

www.tao-wing-tsun.de<br />

OBERNEULAND 83


GIFTKÖDER IN OBERNEULAND<br />

WAS TIERHALTER TUN KöNNEN<br />

Jeden Tag während jeder „Runde“ geht seit einigen Wochen für die<br />

Oberneulander Hundebesitzer zumindest ein ungutes Gefühl mit spazieren.<br />

Ein Mensch hat an verschiedenen Stellen<br />

im Stadtteil vermeintliche Giftköder<br />

ausgelegt. Vermeintlich, da die Proben<br />

noch untersucht werden müssen. Zum<br />

Glück ist bisher kein Hund getötet oder<br />

stark geschädigt worden, und dieser<br />

Mensch hat sein Ziel zum Glück nicht erreicht.<br />

Aber die Verunsicherung ist groß<br />

und das Schlimmste ist, dass man nicht<br />

weiß, wann das alles vorbei ist.<br />

Neu ist das Thema nicht – immer wieder<br />

verbreiten sich durch Mund-zu-Mund-<br />

Propaganda oder in den sozialen Medien<br />

die Nachrichten, dass Giftköder an beliebten<br />

Hundeauslaufflächen oder Hundespaziergehrouten<br />

gefunden wurden. Doch<br />

in dem aktuellen Fall häuften sich die<br />

Fundstellen, die sogar bis in den privaten<br />

Bereich eines Hauses reichten und auch ein<br />

solcher Fund aus Borgfeld gemeldet wurde.<br />

Natürlich mag man sich daran stören,<br />

dass Hundebesitzer die Hinterlassenschaften<br />

ihrer Vierbeiner nicht entsorgen oder die<br />

Tiere ohne Leine frei nach Lust und Jagdtrieb<br />

laufen gelassen werden oder sogar<br />

Menschen belästigen. Das alles darf nicht<br />

passieren, ist beispielsweise der Freilauf<br />

doch auch an den meisten Stellen in<br />

Bremen, Oberneuland und in der Natur<br />

„umzu“ sogar verboten.<br />

Doch keine dieser unrechten Handlungen<br />

der Tierbesitzer gibt einem anderen Mitbürger<br />

das Recht, das Leben der Hunde zu<br />

gefährden. Zumal nicht nur die Hunde gefährdet<br />

sind, vielmehr sind von den ausgelegten<br />

Ködern auch Katzen, andere Wildtiere<br />

oder natürlich auch Kinder in Gefahr.<br />

INFO<br />

Besonders in dem aktuellen Fall, wo sich<br />

die Substanzen auf das umliegende Gras<br />

verteilen und somit von anderen Tieren<br />

aufgenommen werden kann – sollte es sich<br />

tatsächlich um eine Giftbeimischung in<br />

Fleisch handeln. Besonders perfide war bei<br />

diesem Täter auch die Tatsache, dass er die<br />

vermuteten Giftköder gut getarnt, beispielsweise<br />

unter gemähtem Gras, versteckt<br />

hatte.<br />

Zur rechtlichen Situation ist anzumerken,<br />

dass die Juristen zwischen dem Straf- und<br />

dem Zivilrecht unterscheiden. Je nachdem<br />

begeht derjenige, der das Gift auslegt, eine<br />

Straftat nach Paragraph 17 Tierschutzgesetz<br />

(Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren<br />

oder Geldstrafe) oder eine Ordnungswidrigkeit<br />

nach Paragraph 18 des Tierschutzgesetzes<br />

(empfindliche Geldstrafe von bis<br />

zu 25.000 Euro). Zu dem Verstoß gegen das<br />

Tierschutzgesetz kann auch eine strafbare<br />

Sachbeschädigung gemäß Paragraph 303<br />

des Strafgesetzbuches zur Anwendung<br />

kommen (Freiheitsstrafe von bis zu zwei<br />

Jahren oder Geldstrafe).<br />

Zusätzlich hat der Hundehalter die<br />

Möglichkeit, auf zivilrechtlichem Wege<br />

Schadensersatzansprüche gegen den Täter<br />

geltend zu machen. Somit können alle mit<br />

der Vergiftung in Zusammenhang stehenden<br />

Folgekosten, wie beispielsweise die<br />

Tierarztkosten oder auch die Fahrtkosten<br />

zum Tierarzt, geltend gemacht werden.<br />

Dazu müssen aber alle Unterlagen gesichert<br />

werden, da der Hundehalter in der<br />

Beweispflicht ist. Zur Verurteilung aber<br />

muss der Mensch erst einmal gefunden<br />

Tipps von Tierärztin Dr. Tanja Kruse<br />

1. Wenn man einen Verdacht hat, sofort zum Tierarzt oder in die Tierklinik<br />

fahren (am besten Telefonnummern immer mit sich führen).<br />

2. Das „Fundstück“ – falls der Hund es noch nicht verschluckt hat – mitbringen.<br />

3. Beim Spaziergang mit dem Hund sehr aufmerksam sein und sich auf den Hund<br />

konzentrieren.<br />

4. Hunde am besten angeleint ausführen und genau beobachten – möglichst sich nicht<br />

ablenken lassen.<br />

5. Keine Selbstmedikation versuchen, denn bei schnellwirkenden Giften zählt jede Minute.<br />

Grundsätzlich gilt, dass man keine generelle Aussage zur Wirkung der verschiedenen Gifte<br />

machen kann, da diese sehr unterschiedlich ist. Schneckenkorn wirkt sehr schnell, Rattengift<br />

dagegen sehr langsam. Jedoch gilt in allen Fällen: Bei Verdacht sofort medizinische Hilfe<br />

aufsuchen!<br />

Foto: privat<br />

Besonders das viele Laub auf dem Boden nimmt<br />

den Hundehaltern die Freude am Spaziergang –<br />

denn der Täter versteckte die augenscheinlich<br />

präparierten Hackfleischbällchen.<br />

INFO<br />

Psychologisches Profil<br />

eines Täters?<br />

Von Professor Ekke Dahle, ehemals<br />

Hochschule für Öffentliche Verwaltung,<br />

Strafrecht/Strafprozessrecht, Kriminologie<br />

Das ist eine sehr komplexe Fragestellung,<br />

die nur schwer zu beantworten ist. Vorweg:<br />

Dieses Verhalten ist strafbar und<br />

durch nichts zu rechtfertigen! Die Gründe,<br />

warum ein Mensch Giftköder präpariert<br />

und auslegt, sind sehr vielfältig und<br />

dürften meist in der Verärgerung über<br />

das Verhalten der Hunde oder auch der<br />

Hundehalter liegen.<br />

Beispielsweise hat er sich darüber geärgert,<br />

dass er, als er das Haus verlassen<br />

hat, in einen Hundehaufen getreten ist<br />

oder festgestellt, dass wieder eine Hundehinterlassenschaft<br />

im Sandkasten des<br />

Spielplatzes liegt. Man darf weiterhin nie<br />

vergessen, dass es auch Menschen gibt,<br />

die schlicht Angst vor Hunden – egal ob<br />

groß oder klein – haben. Ein weiterer<br />

Auslöser kann sein, dass der Mensch<br />

einmal von einem Hund angesprungen<br />

oder als Jogger vielleicht gejagt worden<br />

ist. Die Gründe, die zu einem solchen<br />

kriminellen Verhalten führen, sind sehr<br />

vielschichtig. Die meisten<br />

Menschen würden aber<br />

trotz solcher Ärgernisse<br />

niemals darauf kommen,<br />

Giftköder auszulegen.<br />

werden, was sicher nicht einfach ist. Daher<br />

hat sich in Oberneuland eine Gruppe von<br />

Hundehaltern zusammengefunden, die<br />

zum einen durch eine breite Öffentlichkeit<br />

aufmerksam gemacht hat und dies auch<br />

noch durch Aushänge unterstützt. Hier ist<br />

auch die zentrale Telefonnummer der<br />

Polizei Bremen vermerkt. Sollte man etwas<br />

Verdächtiges beobachten, so kann man dies<br />

dort mitteilen, denn die Bremer Polizei ist<br />

ebenfalls ausgesprochen wachsam in Oberneuland<br />

unterwegs. Außerdem wurde auch<br />

eine Anzeige gegen Unbekannt gestellt. CB<br />

Foto: privat<br />

84 OBERNEULAND


Gar nicht meine Art<br />

Und da steh‘ ich hier in diesem Park,<br />

so eigentlich gar nicht meine Art,<br />

und nehme die Farben wahr.<br />

Etwas trister als gewohnt,<br />

denn die Farben auf dem Handy durch Filter betont<br />

und dort auch direkt mit Likes belohnt.<br />

Das Rascheln der Blätter unter den Schuhen,<br />

das Handy kann in der Tasche ruhen,<br />

denn ich will den Klang des Parks interviewen.<br />

Das Eichhörnchen im Baum hoch oben,<br />

Laub durch den Wind toben,<br />

in mir die Unruhe aufgehoben.<br />

Da bemerkte ich,<br />

wie sich ein Gefühl anschlich,<br />

das zuvor durchs Handy wich.<br />

Der Gedanke etwas obskur,<br />

doch ich spür‘ Vergnügen hier in der Natur<br />

und bin der Glückseligkeit dicht auf der Spur.<br />

Und da steh‘ ich hier in diesem Park,<br />

irgendwie nun doch meine Art,<br />

und nehme die Farben mit Freude wahr.<br />

Text und Fotos: Viviane und Nicola<br />

Oberschule Rockwinkel (Deutsch LK)<br />

OBERNEULAND 85


OBERNEULAND KULTUR<br />

Luc Bests Bilder sind farbgewaltig,<br />

wodurch sie eine gewisse<br />

Dominanz entwickeln und einen<br />

Blickfang in jedem Raum darstellen.<br />

Zum Portfolio des Künstlers<br />

gehören auch Installationen,<br />

Collagen oder funktionale<br />

Stücke, wie z.B. Schachbretter,<br />

mit ganz individuell gestalteten<br />

Motiven.<br />

ART FAB GALERIE<br />

GERMAN POP ART<br />

IN EHEMALIGEM<br />

OBERNEULANDER<br />

KUHSTALL<br />

In der Atmosphäre alter Gebäude gewinnen<br />

ausgestellte Bilder und Objekte einen ganz besonderen<br />

Reiz. So auch in der ART FAB Galerie<br />

von Luc Best in der Rockwinkeler Landstraße 53,<br />

die im alten Kuhstall des ehemaligen<br />

Hof Kaemena beheimatet ist.<br />

Der Umbau zum Ausstellungsraum<br />

und Atelier hat einige<br />

Monate in Anspruch genommen.<br />

Am 29.10. konnte Luc Best nun die<br />

Neueröffnung seiner Galerie mit<br />

Freunden, Kunden und Kunstinteressierten<br />

feiern. Zum gelungenen<br />

Neustart im alten Kuhstall<br />

trugen nicht nur der Gastgeber<br />

und seine aktuellen Werke bei,<br />

sondern auch die Livemusik von<br />

Singer-Songwriterin Ima.<br />

1957 in Bremen geboren und<br />

in Horn aufgewachsen, zog es Luc<br />

Best nach seinem Grafikdesign-<br />

Studium in die Welt der Medien.<br />

Nach einer weiteren Ausbildung<br />

zum Kameramann war er über 30<br />

Jahre im Bereich Trickfilm tätig.<br />

2014 hat er sein langjähriges<br />

Hobby zum Beruf gemacht und arbeitet seitdem als freischaffender<br />

Künstler. Seit zwölf Jahren lebt Luc Best in Oberneuland<br />

und betreibt seit 2019 die Art Fab Galerie in der Rockwinkeler<br />

Landstraße. Zunächst in der ersten Etage über dem ehemaligen<br />

Kuhstall und seit Ende Oktober <strong>2022</strong> weitaus großzügiger<br />

und barrierefrei zugänglich, hinter dem großen Holztor mit<br />

dem Hinweis „Come in! We’re open.“ Feste Öffnungszeiten<br />

hat die Galerie nicht, aber durch eine telefonische Anmeldung<br />

oder eine Verabredung per E-Mail sind auch kurzfristige<br />

Termine ganz einfach und unkompliziert zu realisieren –<br />

schließlich lebt Luc Best direkt über seiner Galerie.<br />

Hier arbeitet er in dem großzügigen Ausstellungsraum und<br />

Atelier an freien Interpretationen oder an Auftragsarbeiten. Bei<br />

dieser Art der Kunst können Kunden Wünsche zu den Motiven<br />

äußern und Lieblingsstars, Traumautos, Motorräder, Boote<br />

oder im besten Fall sich selbst, die eigenen Oldtimer oder andere<br />

Highlights des Lebens verewigen lassen. Beim Bildaufbau<br />

geht der Künstler immer gleich vor: Anfangs entsteht am Computer<br />

eine Collage aus den einzelnen Bildmotiven, die dann auf<br />

86 OBERNEULAND


Seit zwölf Jahren lebt Luc Best (Bildmitte) in<br />

Oberneuland und betreibt seit 2019 die Art<br />

Fab Galerie in der Rockwinkeler Landstraße.<br />

Nach den Umbauarbeiten wurde am 29.10.<br />

die Neueröffnung der Galerie gefeiert.<br />

Zahlreiche Freunde, Kunden und<br />

Kunstliebhaber konnten sich einen<br />

Eindruck von den Räumlichkeiten<br />

und den aktuellen Arbeiten<br />

des Künstlers machen.<br />

Ima (Imanthi Gräflich-<br />

Monard) überraschte die<br />

Gäste der Art Fab Galerie<br />

mit Coverversionen und<br />

eigenen Songs.<br />

Die Bilder sind<br />

farbgewaltig,<br />

wodurch sie eine<br />

gewisse Dominanz<br />

entwickeln und<br />

einen Blickfang<br />

in jedem Raum<br />

darstellen.<br />

Alu-Dibond gedruckt<br />

wird. Danach wird das<br />

Bild „händisch“ mit Airbrush,<br />

Acryl- oder Lackfarben<br />

bearbeitet, um es<br />

anschließend zu versiegeln.<br />

Die fertigen Bilder<br />

– größtenteils quadratische<br />

Formate – sind<br />

farbgewaltig, wodurch<br />

sie eine gewisse Dominanz<br />

entwickeln und einen Blickfang in jedem Raum darstellen.<br />

Zum Portfolio des Künstlers gehören aber auch Installationen,<br />

Collagen oder funktionale Stücke, wie z.B. Schachbretter, mit<br />

ganz individuell gestalteten Motiven.<br />

Luc Bests Arbeiten sind wohl in erster Linie eine Hommage<br />

an die Pop Art der 1960er Jahre, deren Themen Kunst und Alltag<br />

miteinander verbinden, schließen den Bezug zu aktuellen<br />

Geschehnissen aber nicht aus. Elementares<br />

Merkmal der Pop Art sind die<br />

oftmals trivialen Motive, bekannt aus<br />

Populärkultur, Medien, Werbung<br />

oder Comics. Die verwendeten<br />

Motive werden dabei aus ihrem ursprünglichen<br />

Kontext gerissen,<br />

isoliert oder neu zusammengefügt<br />

und somit in ihrem Bedeutungsgehalt<br />

verändert.<br />

Es ist eine bunte Welt der Idole,<br />

die Luc Best zum Leben erweckt –<br />

Schauspielerinnen wie Marilyn Monroe,<br />

Audrey Hepburn, aber auch die männlichen<br />

Legenden wie James Dean, Steve McQueen und Paul Newman<br />

sind Stars ihrer Zeit, die er u.a. mit der Faszination für Oldtimer<br />

verstärkt und in den Mittelpunkt des Bildes rückt. In<br />

seinen Werken lässt er Stars und Idole auferstehen und nimmt<br />

den Betrachter mit auf eine Zeitreise – oftmals zurück in die<br />

eigene Kindheit und Jugend.<br />

Text und Fotos: Meike Müller<br />

Art Fab Galerie<br />

German Pop Art by Luc Best<br />

Rockwinkeler Landstraße 53, 28355 Bremen<br />

Telefon: 0172 6040204, Mail: info@art-fab.de<br />

www.luc-best.de<br />

OBERNEULAND 87


oben: Rund 600 Besucher, viele Familien mit Kindern, waren am 23.10. in die<br />

botanika gekommen und haben das vielfältige Programm genossen.<br />

links: Mit orientalisch inspirierten Tänzen verzauberte Andreya Pandara das Publikum:<br />

Sie vereint orientalische Bewegungen und indische Gesten mit Elementen aus dem<br />

zeitgenössischen Tanz.<br />

DIWALI-FEST IN DER BOTANIKA<br />

DER SIEG DES LICHTS üBER DAS DUNKEL<br />

Mehrere Tage dauert das hinduistische Lichterfest Diwali eigentlich. In Indien<br />

und weiteren durch den Hinduismus geprägten Ländern oftmals ein lautes<br />

Spektakel mit Feuerwerk. In der botanika feierten die Besucher das Fest am<br />

23.10. deutlich leiser, aber mit viel Licht, Tanz, Musik und Freude.<br />

Diwali ist eines der bedeutendsten Feste<br />

im hinduistischen Glauben. Alljährlich<br />

kommen die Familien zum Lichterfest zusammen,<br />

um den Sieg des Lichtes bzw. des<br />

Guten über die Dunkelheit und das Böse<br />

zu feiern. Je nach Region kann sich das<br />

Diwali über mehrere Tage erstrecken, unterschiedliche<br />

Rituale beinhalten und kann<br />

aufgrund seiner religiösen Bedeutung mit<br />

unserem Erntedankfest oder sogar Weihnachten<br />

verglichen werden. Das Diwali<br />

wird jedes Jahr zur selben Zeit – immer am<br />

Amavasya – begangen. So nennt man den<br />

Neumond des Hindu-Monats Kartik. Das<br />

bedeutet, dass das Diwali immer in den<br />

Monaten Oktober oder November stattfindet.<br />

Die Legenden in Bezug auf das Diwali-<br />

Lichterfest sind vielfältig. Zum einen ist es<br />

Lakshmi gewidmet – der Hindu Göttin für<br />

Schönheit, Wohlstand und Reichtum sowie<br />

ihrer Hochzeit mit Vishnu, dem Erhalter<br />

und Bewahrer der Welt. Ebenso wird das<br />

Diwali-Lichterfest zu Ehren von Rama gefeiert.<br />

Der Legende nach kehrte dieser nach<br />

seinem Sieg über den Dämonenkönig Ravana<br />

in die Hauptstadt des Königreiches<br />

seines Vaters zurück. Und der dritte Grund<br />

für das Diwali-Fest ist der Sieg Krishnas<br />

über den Dämon Narakasura.<br />

Der Duft von geräuchertem Sandelholz<br />

lag den ganzen Tag in der Luft! Das Diwali-<br />

Fest sorgte am Sonntag, den 23.10. für eine<br />

märchenhafte Atmosphäre in der botanika.<br />

Bei Führungen und Vorträgen erfuhren die<br />

Gäste Wissenswertes zum Hinduismus, zu<br />

einer Reise durch hinduistisch geprägte<br />

88 OBERNEULAND


oben: Das Wort Diwali leitet sich aus dem Sanskrit von „deepavali“ ab und heißt<br />

wörtlich übersetzt: Kette entzündeter Lichter.<br />

rechts:<br />

Beim Anzünden der Lichter: Yogameister Nepal Lodh, der inzwischen zum neunten Mal<br />

seines Amtes waltete.<br />

Länder wie Nepal, Sikkim und Bhutan<br />

oder zur Herstellung und Zubereitung von<br />

Tee. „Das Diwali hat in diesem Jahr besonders<br />

viel Anklang gefunden. Rund 600 Besucher,<br />

viele Familien mit Kindern, haben<br />

die botanika besucht und das Programm<br />

genossen“, erklärt Ausstellungsleiter Armin<br />

Schlüter zum Abschluss der Veranstaltung.<br />

Mit orientalisch inspirierten Tänzen verzauberte<br />

Andreya Pandara das Publikum:<br />

Sie vereint orientalische Bewegungen und<br />

indische Gesten mit Elementen aus dem<br />

zeitgenössischen Tanz. Für sphärische Klänge<br />

sorgte der Bremer Musiker Yrrwesen.<br />

Besonders feierlich war das traditionelle<br />

Entzünden des Lichterkranzes, das bei keinem<br />

Diwali-Fest fehlen darf. Am späten<br />

Nachmittag versammelten sich Groß und<br />

Klein im Hofgarten der botanika, wo Yogameister<br />

Nepal Lodh inzwischen zum neunten<br />

Mal mit extralangen Streichhölzern<br />

seines Amtes waltete. Nicht wegzudenken<br />

bei einem Diwali-Fest ist auch die „Puja“:<br />

Öllampen und andere Lichter werden entzündet,<br />

um unter dem Segen der hinduistischen<br />

Gottheiten das neue hinduistische<br />

Jahr einzuläuten. Auch die Erstellung eines<br />

Rangoli war für die Besucher ein besonders<br />

schönes und meditatives Erlebnis: Bei diesem<br />

traditionellen Brauch werden Muster<br />

aus natürlichen Materialien, wie Reis, Sand<br />

oder Blütenblättern, erzeugt. Die meist<br />

symmetrischen Formen stehen für Glück,<br />

Positivität und Lebendigkeit und sollen<br />

Lakshmi, die Göttin des Reichtums und des<br />

Glücks, willkommen heißen. „In der indischen<br />

Geschäftswelt ist der Tag des Lichterfests<br />

zugleich der Beginn eines neuen<br />

Geschäftsjahres und ein Termin, die Buchhaltung<br />

zu ordnen“, erläutert Yogameister<br />

Nepal Lodh. Zu diesem wichtigen Termin<br />

darf es auf keinen Fall passieren, die Göttin<br />

des Reichtums am eigenen Geschäft vorbeigehen<br />

zu lassen. Alle Geschäfte Indiens sind<br />

an diesem Tag geöffnet, und die Kunden<br />

stehen Schlange. Für die Besitzer ist ein gut<br />

gefüllter Laden an Diwali ein Glückszeichen<br />

für ein erfolgreiches Jahr. Meike Müller<br />

W-K-WINTERHOFF GMBH<br />

BÄDER KÜCHEN WOHNEN TREPPEN<br />

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(T)räume aus Stein<br />

OBERNEULAND 89


OBERNEULAND GESCHICHTE<br />

Foto: Schünemann Verlag<br />

OBERNEULAND<br />

gestern<br />

heute<br />

Der Bahnhof<br />

Ein recht beschauliches Bild bot sich dem Fotografen<br />

im Jahr 1906 für die Postkarte mit dem Bahnhofsvorsteher.<br />

1870 wurde der Bahnhof gebaut, 1874 in<br />

Betrieb genommen. Anfangs fuhren die Züge nur bis<br />

Harburg, später bis Hamburg. Noch in den 1970er<br />

Jahren konnten hier Express-Sendungen für den<br />

Transport per Zug aufgegeben werden. Ein paar<br />

Jahre darauf verlor er seine Bedeutung. Das Gebäude<br />

stand so gut wie leer, die Türen waren verrammelt,<br />

manches Fenster eingeschlagen. Nunmehr hält der<br />

Metronom rund 200 Meter weiter an einem Bahnsteig.<br />

Foto: Matzke<br />

Heute ist wieder richtig Leben im Haus. Dass er geradezu<br />

ein Schmuckstück für den Ort ist, verdanken wir<br />

dem Oberneulander Ehepaar Krey. Sie mochten dem<br />

Verfall der historischen Gemäuer, die nicht unter<br />

Denkmalschutz stehen, nicht länger zusehen. Nahmen<br />

ordentlich Geld in die Hand und gestalteten das Haus<br />

mit viel Einfühlungsvermögen komplett um.<br />

Es ist ein weithin beliebter Ort für Konzerte, Lesungen<br />

und Feierlichkeiten. Eine Event-Location, wie man<br />

gerne sagt. Dennoch weht weiterhin ein Hauch von<br />

Eisenbahn-Nostalgie durch die Räume. Dafür sorgt<br />

auch der neue Name: „Grand Central – Alter Bahnhof<br />

Oberneuland“. Er erinnert an den berühmten Bahnhof<br />

gleichen Namens in New York, der ebenso alt ist. EM,<br />

90 OBERNEULAND


Rückspiegel<br />

Als die Chausseen zu Heerstraßen wurden<br />

Hamburg hat sie noch, die Wandsbeker,<br />

die Bramfelder, die Altonaer Chaussee,<br />

und wie sie alle noch heißen. Selbst<br />

Bremen hatte um die 20 Chausseen.<br />

Zu verdanken haben wir den Namen<br />

Kaiser Napoleon.<br />

Seit 1811 gehörten beide Hansestädte zu Frankreich,<br />

zum Departement der Weser- bzw. der Elbmündung.<br />

Dem Eroberer lag viel daran, Paris auf gut befahrbaren<br />

Wegen, einer Reichsstraße, mit Hamburg und<br />

sogar mit Lübeck zu verbinden.<br />

Mit seiner Kontinentalsperre hatte er den Handel mit<br />

England verboten. Bremen lag am Wege und musste<br />

daher ebenfalls eine gut ausgebaute Durchgangsstraße,<br />

eine Chaussee also, bekommen. Sie mag<br />

ungefähr im Verlauf der späteren Bundesstraße 75<br />

(der Osterholzer Heerstraße) gelegen haben.<br />

Das war nötig, denn viele Straßen und Wege waren<br />

bis dahin nicht befestigt, für Pferd und Wagen fast<br />

unpassierbar.<br />

Eine Chaussee hingegen, wie von Napoleon gefordert,<br />

hatte einen soliden Untergrund, eine Fahrbahndecke<br />

aus fest gestampften Steinen und zu den Seiten hin ein<br />

Entwässerungssystem.<br />

Napoleons Herrschaft über Deutschland endete<br />

bereits 1813 mit der Völkerschlacht bei Leipzig.<br />

Die Chausseen blieben halb gebaut zurück. Die Städte<br />

jedoch bauten sie weiter und gaben allen soliden<br />

Straßen diesen Namenszusatz.<br />

Auch sie hieß einmal Rockwinkeler Chaussee.<br />

Christine Spiess vom Digitalen Heimatmuseum<br />

Bremen weiß zu berichten, dass Schwachhauser<br />

Gutsbesitzer schon 1815 darauf drängten, in Richtung<br />

Hollerland und Oberneuland eine Chaussee anzulegen<br />

– damit sie auf dem Wege zu ihren Landsitzen nicht<br />

im Schlamm stecken bleiben. <strong>12</strong>.000 Taler steuerten<br />

sie selbst dazu bei. Die Benutzer hatten eine Maut zu<br />

entrichten.<br />

Etlichen Bremern aber passte der Name Chaussee auf<br />

Dauer nicht. Das spitzte sich im Ersten Weltkrieg zu,<br />

als man gegen den „Erzfeind“ Frankreich kämpfte.<br />

Da verfügte der Senat am 18. Januar 1816, dass alle<br />

Bremer Chausseen in Heerstraßen umbenannt<br />

werden sollen. Selbst wenn bei solchen niemals ein<br />

Heer entlang marschierte. Text und Foto: Eberhard Matzke<br />

OBERNEULAND 91


OBERNEULAND VEREINE<br />

ERSTE PLANUNGEN VORGESTELLT<br />

100 SPORTLICHE KITA-PLäTZE<br />

Sehr sportlich orientiert und<br />

vor allem „inklusiv“ wird es<br />

nach den Planern in der BHC-<br />

Sport-Kita zugehen. Direkt<br />

neben dem Eingang befindet<br />

sich eine große Sportfläche<br />

und auch im Außenbereich<br />

wird mit gestalterischen Elementen<br />

eines Leichtathletik-<br />

Stadions gearbeitet. Aber bis<br />

es so weit ist, werden noch<br />

viele Monate vergehen.<br />

Schön zu erkennen, wie sich<br />

die etwa 100 Kinder künftig<br />

den Bereich teilen werden. Der<br />

blau eingefärbte Bereich ist<br />

der Sportraum und das graue<br />

Feld die Küche, aus der es nur<br />

„gesundes“ Essen geben wird.<br />

So stellten sich die Planer die neue Gesamtsituation<br />

vor – unten die neuen 89 Parkplätze,<br />

plus vier für die Kita und acht E-Ladesäulen.<br />

Oberhalb die Häuser der Kita.<br />

In einem ersten Schritt haben Verantwortliche<br />

aus dem beauftragten Planungsbüro<br />

sowie der senatorischen Behörde erste<br />

Skizzen und Ideen zu dem Bauvorhaben<br />

des Bremer Hockey-Clubs (BHC) in einer<br />

Anwohnerversammlung vorgetragen.<br />

Bevor dieses Vorhaben des BHC umgesetzt<br />

werden kann, wurden gemäß Paragraph<br />

3 Abs. 1 des Baugesetzbuches die<br />

Meinungen und vor allem die Fragen der<br />

direkt Betroffenen – der Anwohner –<br />

gehört, notiert und werden jetzt nachverfolgt.<br />

Von den Bürgern wurden Themen<br />

wie Bauhöhe, Größe der Kita, aber auch die<br />

bereits lange zurückliegenden Planungen<br />

mit sehr viel umfangreicheren Projekten<br />

sowie die Zuwegung über den Vinnenweg<br />

zur Sprache gebracht. Alle diese Vorhaben<br />

der Vergangenheit seien definitiv „vom<br />

„Der inklusive pädagogische<br />

Ansatz wird bei den Planungen<br />

sehr vorbildlich umgesetzt.“<br />

Tamina Kreyenhop in ihrer Funktion<br />

als Sprecherin des Beirates Oberneuland<br />

Tisch“, kommentierten die Verantwortlichen<br />

sowohl vom BHC wie auch der<br />

Behörde einstimmig.<br />

Nach den vorgestellten Planungen, die<br />

bei dieser ersten Präsentation erläutert<br />

wurden, bietet die Kita etwa 90 bis 100<br />

Kindern in sechs Gruppen Raum und<br />

Platz. Diese Kinder sollen nicht nur aus<br />

Oberneuland kommen, sondern auch<br />

Blockdiek und Vahr. Die etwa 100 Plätze<br />

werden ein geschätztes zusätzliches Verkehrsaufkommen<br />

von etwa 235 Mehrfahrten<br />

bedeuten, die aber teilweise per Fahrrad<br />

über die Autobahnbrücke zurückgelegt<br />

werden würden.<br />

Im Zuge des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes<br />

163 „Kita Heinrich-Baden-Weg“<br />

wird der Raum für den Bau der Einrichtung<br />

durch die Verlagerung der heutigen Parkplätze<br />

des BHC und des Golf-Club Oberneuland<br />

(GCO) auf die gegenüberliegende<br />

Straßenseite geschaffen. Dort, wo<br />

heute Autos parken, werden dann künftig<br />

die etwa 100 Kinder auf etwa 1.300<br />

Quadratmetern betreut, ergänzt um<br />

1.100 Quadratmeter Nutzfläche, darunter<br />

eine eigene Küche. Der Außenspielbereich,<br />

der einen direkten Zugang zu den<br />

Trainingsflächen des BHC haben wird, ist<br />

etwa 1.400 Quadratmeter groß.<br />

Der Baukörper besteht aus drei einzelnen<br />

Häusern, die jeweils ein Zeltdach<br />

haben und mit Photovoltaikanlagen ausgerüstet<br />

sind. Verbunden werden diese drei<br />

Baukörper mit Flachdachbauten, die<br />

begrünt werden.<br />

Tamina Kreyenhop in ihrer Funktion als<br />

Sprecherin des Beirates Oberneuland lobte<br />

die vorgestellten Entwürfe und freut sich,<br />

dass dieses Projekt nun die weiteren<br />

Schritte gehen kann. Besonders hob sie in<br />

ihrer Anmerkung hervor, wie wichtig der<br />

inklusive pädagogische Ansatz sei, der in<br />

den Planungen sehr vorbildlich umgesetzt<br />

wird.<br />

Auf die Frage eines möglichen<br />

Bezugstermins gab der Behördenvertreter<br />

an, dass man heute von einem Zeitraum<br />

Mitte 2025 ausgehe.<br />

Text: Christine Bornkeßel,<br />

Skizzen aus der Präsentation von dem Bremer Hockey-Club,<br />

HBI Hiller + Begemann Ingenieure GmbH, Hetkamp Architektur<br />

und der Verfahrensstelle SKUMS Referat 61.<br />

92 OBERNEULAND


Fotos: BHC/Axel Kaste<br />

ERSTE SCHRITTE IM HOCKEY<br />

MINI-MANIA IM BHC<br />

Jeder fängt mal klein an, der beste Beweis dafür ist<br />

der Hockeynachwuchs des Bremer HC. Sieben<br />

Deutsche Meister-Titel wurden bereits erspielt, die<br />

meisten Spieler dieser Erfolgsmannschaften haben<br />

ihre ersten Schritte bei den Minis im BHC gemacht,<br />

und auch die diversen Jugendnationalspieler haben<br />

als Minis mit dem Hockey im BHC begonnen.<br />

Neben dem sportlichen Ehrgeiz und Erfolg soll<br />

aber auch der Spaß nicht zu kurz kommen, gerade<br />

den Kleinsten wird in diesem Bereich viel geboten:<br />

Faschingstraining, Weihnachtsfeier, Kekse backen mit<br />

den 1. Mannschaften und als Einlaufkinder mit den<br />

Besten des Clubs bei den Heimspielen die besondere<br />

Atmosphäre dieses schönen Mannschaftsportes<br />

schnuppern – das sind nur einige Highlights des<br />

Minilebens.<br />

Zurzeit sind ca. 40 Minis im BHC aktiv, Tendenz<br />

steigend. Am liebsten wäre dem Verein eine dreistellige<br />

Zahl an hockeyverrückten Minis. Um das zu<br />

erreichen, stehen dem BHC viele motivierte Trainer<br />

zur Verfügung, die ihre Begeisterung für diesen<br />

tollen Mannschaftssport an die kleinsten Sportler<br />

weitergeben.<br />

Wer Interesse hat, einmal zu schnuppern, kann<br />

gerne mit Hallenschuhen im Gepäck vorbeikommen,<br />

Schläger werden gestellt.<br />

Kommt alle vorbei – das Mini-Team freut sich auf<br />

euch!<br />

TRAININGSZEITEN<br />

Die Trainingszeiten ab 4.11.22 in der BHC-Halle<br />

am Heinrich-Baden-Weg sind:<br />

freitags von 15-16 Uhr (Jahrgang 2017/2018)<br />

freitags von 16-17 Uhr (Jahrgang 2016)


OBERNEULAND SPORT<br />

MEISTERTITEL & NEUER TRAINER<br />

WIMPEL, B<strong>OM</strong>MEL, EHRENGLAS<br />

UND OLYMPIASIEGER<br />

Nach der überraschenden Ankündigung im September, dass Geschäftsführer<br />

und Cheftrainer Martin Schultze als Sportdirektor zum DHB wechselt, freut sich<br />

der BHC jetzt mit dem höchsten Finalergebnis der Geschichte über den achten<br />

Deutschen Meisterschaftstitel und mit DHB-Trainer und Olympiasieger<br />

Florian Keller über eine beeindruckende Trainer-Nachfolge.<br />

»<br />

Der Wimpel<br />

Das weibliche U18-Team vom Bremer<br />

HC ist Deutscher Feldhockey-Meister<br />

<strong>2022</strong>! Die Bremerinnen gewannen in<br />

Duisburg die 22. Deutsche Feldmeisterschaft<br />

und trugen sich in dieser Altersklasse<br />

zum zweiten Mal nach 2017 in die<br />

Siegerliste ein. Für den Verein ist es nun<br />

schon der achte blaue Wimpel.<br />

Im Halbfinale musste sich das Bremer<br />

Team zunächst gegen den Harvestehuder<br />

THC durchsetzen. In einer engen Partie,<br />

bei der Bundestrainer Akim Bouchouchi<br />

„das hohe Temponiveau“ und die „nicht zu<br />

taktische Spielweise“ gefielen, konnten sich<br />

die Oberneulanderinnen nach einem 2:2 in<br />

der regulären Spielzeit im Penalty Shootout<br />

durchsetzen – auch dank der nervenstarken<br />

Leistung von Torhüterin Angelina<br />

Blietz.<br />

Nach der engen Partie war nicht nur<br />

Bouchouchi von dem Verlauf des Endspiels<br />

überrascht. Lautstark von den mitgereisten<br />

Fans angefeuert, startete Bremen gegen den<br />

heimischen Club Raffelberg extrem stark<br />

und zog konzentriert sein attraktives<br />

Angriffsspiel durch. Die voll besetzte Zuschauertribüne<br />

und die gut 500 per Livestream<br />

zugeschalteten Zuschauer sahen<br />

attraktives Kombinationsspiel und eine<br />

vorbildliche Chancenverwertung, und so<br />

Im Freudentaumel.<br />

A-Nationalspielerin Lena Frerichs mit<br />

Wimpel – noch inklusive Bommel.<br />

94 OBERNEULAND


Oberneuland<br />

MAGAZIN<br />

Offizieller Medienpartner<br />

Erfolgsduo: Martin Schultze mit Tochter Lea.<br />

Bundestrainer Akim Bouchouchi mit den ausgezeichneten<br />

Spielerinnen Jule Bloch, Natalie Hoppe,<br />

Lena Frerichs und Viktoria Drews (v. l.).<br />

zeigte die Anzeigentafel nach dem ersten<br />

Viertel bereits 3:0 für den BHC. Selbst als<br />

Raffelberg mehr zum eigenen Spiel gefunden<br />

hatte und am Anschluss arbeitete,<br />

hatte Bremen dank seines „top Torschussverhaltens“<br />

(Bouchouchi) immer wieder<br />

sehr gute Antworten parat. Am Ende hieß<br />

es 8:3 – das höchste DM-Finalergebnis der<br />

Geschichte!<br />

Neben Jule Bloch (Raffelberg) und<br />

Viktoria Drews (Mülheim) zeichnete der<br />

Bundestrainer Natalie Hoppe als beste Offensivspielerin<br />

und Lena Frerichs als beste<br />

Abschied mit Ehrenglas (v.l.) Henning Mühl,<br />

Martin Schultze, Sarat Maitin.<br />

»<br />

»<br />

Allrounderin der deutschen Endrunde aus.<br />

Gesa Lubienski und Lea Schultze bescheinigte<br />

er überdurchschnittliche Leistungen<br />

und auch das Niveau aller Torhüterinnen<br />

beschrieb Bouchouchi als „auffällig gut“.<br />

Das Ehrenglas<br />

Ein besseres Ende für die Ära Martin<br />

Schultze hätte man sich an dessen letztem<br />

Arbeitstag nicht ausdenken können. Entsprechend<br />

ausgelassen wurde bei Ankunft<br />

der Mannschaft im Clubhaus am Heinrich-<br />

Baden-Weg gefeiert. Eltern, Freunde, Fans<br />

und Mitglieder erwarteten Team und Trainer<br />

schon sehnsüchtig. Und neben viel<br />

Jubel und guter Stimmung gab es ehrende<br />

Worte von den Vorständen Henning Mühl<br />

und Sarat Maitin – zunächst für die Mannschaft,<br />

anschließend für den scheidenden<br />

Trainer. „Du hast so viel für den BHC getan!<br />

Du hast unser Clubhaus umdekoriert<br />

und dafür gesorgt, dass die Farbe Blau Einzug<br />

hielt“, fasste Henning Mühl dankbar<br />

zusammen und bezog sich neben den acht<br />

blauen Wimpeln, die dieses nun zieren,<br />

auch auf die unglaubliche Entwicklung des<br />

Clubs in den letzten 17 Jahren mit Schultze<br />

als Geschäftsführer und Chef-Trainer.<br />

Glück und Erfolg wünschten die beiden<br />

BHC-Vorstände stellvertretend für alle<br />

Mitglieder Martin von ganzem Herzen.<br />

Einen gebührenden Abschied wolle man<br />

im Frühjahr zusammen feiern. Als kleines<br />

Andenken überreichten sie Schultze bedruckte<br />

Biergläser, die stellvertretend für<br />

seine Vergangenheit (BHC), seine Zukunft<br />

(DHB) und die Erfüllung seines Kindheitstraumes<br />

(Olympische Spiele) stehen. Und<br />

neben der Farbe Blau erinnert jetzt auch<br />

noch ein weiteres Accessoire im BHC-<br />

Clubhaus dauerhaft an die Ära Martin<br />

Schultze: ein sogenanntes Dubbeglas,<br />

welches an seinem Ehrenplatz auf Martin,<br />

dann als Zuschauer und Spielerinnen-<br />

Papa, wartet. „Ich werde dem BHC immer<br />

verbunden bleiben!“, versicherte Schultze<br />

gerührt.<br />

Der Bommel<br />

Bevor das neue Deutsche Meisterteam<br />

mit einem Siegerfrühstück seine ausgelassene<br />

Siegesfeier beendete, kam Ausnahmetalent<br />

Lena Frerichs diesmal die Ehre zuteil,<br />

den unten am blauen Wimpel hängenden<br />

„Bommel“ unter lauten Anfeuerungsrufen<br />

zu essen. Wo diese Tradition ihren<br />

Ursprung hat, ist nicht bekannt, aber sie<br />

scheint gute Energie zu entfachen, denn<br />

auch schon die erfolgreichen Nationalspielerinnen<br />

Emma Davidsmeyer und Mali<br />

»<br />

Beeindruckender Nachfolger: Olympiasieger und<br />

DHB-Trainer Florian Keller wechselt zum BHC.<br />

Wichmann spülten den Bommel mit<br />

einem guten Schluck Siegerbier hinunter.<br />

Der Olympiasieger<br />

Nur zwei Tage nach dem Ausscheiden<br />

des bisherigen Chef-Trainers freuten sich<br />

die BHC-Verantwortlichen, mit Florian<br />

Keller einen mehr als würdigen Nachfolger<br />

verkünden zu können. Schon viele hatten<br />

vergeblich versucht, den gebürtigen<br />

Berliner aus der Hauptstadt wegzulocken;<br />

dem BHC ist dieser Coup nun gelungen:<br />

Florian Keller startet als neuer Trainer ab<br />

November im Heinrich-Baden-Weg durch.<br />

Keller, selbst ein erfolgreicher Hockey-<br />

Spieler, spielte in der Hockeynationalmannschaft,<br />

wurde 1999 Europameister in<br />

Padua und gewann bei den Olympischen<br />

Spielen 2008 in Peking eine olympische<br />

Goldmedaille. In den Jahren 2000 und<br />

2006 war er Torschützenkönig der Feldhockey-Bundesliga.<br />

Zuletzt war er Co-<br />

Trainer der Deutschen Damen-Hockey-<br />

Nationalmannschaft (Danas) und<br />

Olympiastützpunkttrainer in Berlin.<br />

In Hockeykreisen ist die Keller-Familie<br />

jedem bekannt. Findet sich doch nirgendwo<br />

sonst so eine beeindruckende Ansammlung<br />

von Edelmetall: Neben Florian<br />

Keller können auch Großvater Erwin,<br />

Vater Karsten, Halbbruder Andreas und<br />

Schwester Natascha eine olympische<br />

Medaille vorweisen.<br />

Keller gibt als Trainer bereits seit einigen<br />

Jahren seine einzigartigen Qualitäten und<br />

sein Know-how für spektakuläre Tore an<br />

Mannschaften weiter. Nach den „Stürmis“<br />

der Danas wird er nun seine Stürmer-DNA<br />

bei den Bundesliga-Damen und der WJA<br />

im BHC implementieren. Spieler und<br />

Zuschauer können sich mit ihm auf attraktivstes<br />

Hockey und schnelle Torabschlüsse<br />

freuen. Oder wie es der 2. BHC-Vorsitzende<br />

Sarat Maitin zusammenfasst: „Mehr<br />

Hockey als bei Florian geht nicht!“<br />

Text: Anne Günter, Fotos: Thilo Kirsch, Karsten Klama, privat<br />

OBERNEULAND 95


OBERNEULAND SPORT<br />

Offizieller Medienpartner<br />

F4<br />

HOHER<br />

SPASSFAKTOR<br />

Auf Basis eines kindgerechten Trainings entwickelte sich<br />

die F4 (JG 2015) zu einem Team mit hohem Spaßfaktor<br />

und tollem Zusammenhalt! Die ersten Entwicklungsschritte<br />

sind deutlich zu erkennen und führten bereits zu den<br />

ersten tollen Erfolgen wie dem 2. Platz beim REWE Cup in<br />

Achim, dem 3. Platz beim Sommercup in St. Jürgen und<br />

dem Turniersieg bei SW Oldenburg.<br />

Auch bei der neuen bundesweiten Spielform 3 vs. 3<br />

schneidet die F4 regelmäßig sehr gut ab - das funktioniert<br />

natürlich nur mit einem tollen Teamgeist, einem engagierten<br />

Eltern- und Trainerteam und den entsprechenden<br />

Unterstützern Marko Mock (Trikots) und Jürgen Maaß<br />

(EDEKA Maaß / Trainingsanzüge)! Riesendank von Team<br />

und Trainern an alle Beteiligten!<br />

Die F4.<br />

FCO-SPLITTER<br />

Oldie-Treffen<br />

Auf Einladung von Andreas Dahm und Heiko Ivens trafen sich einige<br />

„Ehemalige“ FCO-Kicker um alte Erinnerungen auszutauschen. Das<br />

Treffen soll in Zukunft regelmäßig stattfinden und „ausgebaut“ werden!<br />

E2<br />

Die E2 des FCO war zu Gast in<br />

Dorum. Das Team von Coach Rouven<br />

Brandt belegte dort beim Turnier den<br />

guten 4.Platz punktgleich mit dem<br />

Turnierzweiten.<br />

F4<br />

Christoph Beckmann war mit seiner<br />

F4 (U8) zu Gast beim TSV St. Jürgen<br />

in Lilienthal. Die Jungs boten dort<br />

eine starke Leistung – als Gruppenzweiter<br />

wurde das Finale knapp verpasst<br />

– am Ende wurde es der<br />

4.Platz von <strong>12</strong> Teams nach einem<br />

knappen 0-1 im Spiel um Platz 3.<br />

C2<br />

Tradition ist, wenn "Geri" mit seinen<br />

Jungs den Freimarkt besucht!<br />

Und wie bei jedem Besuch hat<br />

unsere C2 auch in diesem Jahr richtig<br />

Spaß gehabt.<br />

H1<br />

Die erste Herren des FC Oberneuland konnte sich im Achtelfinale<br />

des Bremer Lotto-Pokals mit 7:1 beim VfL 07 Bremen durchsetzen und<br />

steht somit im Viertelfinale. Nun trifft unser Team in der nächsten<br />

Runde auf den SV Hemelingen. Das Viertelfinale findet zwischen dem<br />

28.03. und 30.03.2023 statt<br />

Text und Fotos: FCO<br />

96 OBERNEULAND


Promotion<br />

MASSGESCHNEIDERTE ANGEBOTE ZUM FAIREN FESTPREIS BEI LILI UMZÜGE UND TRANSPORTE<br />

Kundenservice steht im Mittelpunkt<br />

Vor rund zweieinhalb Jahren gründete der Lilienthaler Jamil Al Ibrahim das<br />

Unternehmen LiLi Umzüge und Transporte und seitdem hat sich viel getan –<br />

nachdem der gelernte Tischler zunächst allein gestartet war, ist mittlerweile ein<br />

8-köpfiges Team mit insgesamt vier Transportfahrzeugen bundesweit im Einsatz.<br />

Das Dienstleistungsangebot umfasst neben Umzügen aller Art auch Klein- und<br />

Klaviertransporte, Entrümpelungen sowie Haushalts- und Geschäftsauflösungen<br />

bis hin zur besenreinen Übergabe der Räumlichkeiten. Auf Wunsch führt das erfahrene<br />

Team in diesem Rahmen auch kleinere Reparaturarbeiten durch und<br />

bringt verwilderte Gärten wieder auf Vordermann, so dass dem eventuellen Verkauf<br />

einer Immobilie nichts mehr im Wege steht.<br />

Sehr großer Wert wird bei LiLi Umzüge und Transporte auf die individuelle<br />

Beratung der Kundinnen und Kunden gelegt. Auf eine Anfrage folgt in der Regel<br />

eine kostenfreie Besichtigung beim Kunden vor Ort, bei welcher alle Details besprochen<br />

und Fragen geklärt werden. Auf dieser Grundlage wird anschließend<br />

ein maßgeschneidertes Angebot zum fairen Festpreis erstellt. „Kundenservice<br />

und Qualität stehen bei uns an erster Stelle und unser Ziel ist es für einen<br />

stressfreien, aber dennoch zügigen Ablauf zu sorgen.“ so Al Ibrahim.<br />

Für Umzüge bietet das Unternehmen auch einen Rundum-sorglos-Service<br />

an, welcher u.a. den Verleih von Umzugskartons und Kleiderboxen, das Ein- und<br />

Auspacken des Umzugsguts sowie den Auf- und Abbau von Möbelstücken umfasst.<br />

Da insbesondere Umzüge im hohen Alter oftmals mit einer Verkleinerung<br />

des Wohnraums und dem Trennen von<br />

liebgewonnenen Dingen einhergehen,<br />

bringt das Team auch das nötige Feingefühl<br />

mit, so dass die Kundinnen und Kunden<br />

einen entspannten Start in das neue<br />

Zuhause erleben.<br />

Rückblickend zieht Jamil Al Ibrahim ein<br />

bislang sehr positives Resümee: „Wir<br />

möchten uns bei allen Kundinnen und<br />

Kunden herzlich für das entgegengebrachte<br />

Vertrauen bedanken und wünschen<br />

allen Leserinnen und Lesern eine schöne<br />

Adventszeit.“<br />

LiLi Umzüge und Transporte ist telefonisch unter 01522 14 37 236<br />

(auch via Whatsapp) oder per E-Mail an info@lili-umzug.de zu erreichen.<br />

Mehr Informationen zum Leistungsangebot sowie Eindrücke aus dem Arbeitsalltag<br />

sind auf der Webseite www.lili-umzug.de zu finden.<br />

OBERNEULAND 97


REGION LILIENTHAL<br />

Ende Oktober<br />

war Brunftzeit<br />

und das Rotwild<br />

in erhöhter<br />

Aufmerksamkeit.<br />

WILDFLEISCH ZU WEIHNACHTEN?<br />

JÜRGEN LOHMANN ZüCHTET<br />

ROTWILD AUF SIEBEN HEKTAR<br />

Das von Jürgen Lohmann geschaffene<br />

Feuchtbiotop grenzt an das<br />

Hirschgehege an.<br />

21 Stück Rotwild leben in einer<br />

Umgebung wie in der freien Natur.<br />

Seit 1985 betreibt der Landwirt Jürgen Lohmann in Seebergen eine<br />

Hirschzucht. Angefangen hat er mit Damwild, 2006 kam Rotwild dazu.<br />

Zwei Jahre später begann er mit der<br />

Zucht von Muffelwild, die er jedoch<br />

zehn Jahre später wegen des Wolfs wieder<br />

aufgab. Aufgrund der verstärkten Wolfsvorkommen<br />

beschränkt sich der gelernte<br />

Landwirt und Tierzuchttechniker Lohmann<br />

mittlerweile nur noch auf Rotwild.<br />

Diese Tiere seien doppelt so groß als die<br />

anderen Rassen und deutlich wehrhafter<br />

als Damwild. Aufgrund ihres imposanten<br />

Geweihs können sich die Hirsche deutlich<br />

besser gegen Bedrohungen durch den Wolf<br />

zur Wehr setzen.<br />

„Das sind die echten Hirsche“, sagt<br />

Jürgen Lohmann und zeigt auf seine beiden<br />

Hirsche, die große weitverzweigte Geweihe<br />

besitzen. In einigen Bundesländern<br />

wie in Niedersachsen, Hessen und den ostdeutschen<br />

Bundesländern lebt das Rotwild<br />

noch wild, in Seebergen leben 21 Stück<br />

Rotwild auf sieben Hektar Wald- und<br />

Graslandfläche mit großem Teich und jeder<br />

Menge Eicheln zur Eichelmast. Seine<br />

Tiere bleiben ganzjährig auf dieser Fläche.<br />

Pro Jahr bekommen die weiblichen Tiere<br />

hier ein Kalb. Alle sieben Jahre kauft<br />

Lohmann einen neuen Hirsch zur Auffrischung<br />

der Genetik hinzu. Sein zehnjähriger<br />

Rothirsch bringt mittlerweile ein<br />

Gewicht von 250 Kilogramm auf die<br />

Waage, die Alttiere wiegen 100 bis <strong>12</strong>0<br />

Kilogramm, Kälber etwa 40 Kilogramm.<br />

Ab September gehen bei Jürgen<br />

Lohmann die ersten Vorbestellungen ein,<br />

Schlachtbeginn ist Anfang Dezember.<br />

Immer entnimmt er nur zwei Tiere auf<br />

einmal, um das Rudel nicht zu sehr in Unruhe<br />

zu versetzen. Lohmann vermarktet<br />

das Fleisch direkt und verkauft vakuumierte<br />

Teilstücke wie Keule, Nacken und ganze<br />

Schultern mit und ohne Knochen als<br />

Frischfleisch oder auch eingefroren. Regelmäßig<br />

wird Jürgen Lohmann mit seiner<br />

EU-zugelassenen Wildkammer und Kühlhaus<br />

vom Veterinäramt überprüft. Ihm sei<br />

98 OBERNEULAND


Akkuratesse und Sauberkeit sehr wichtig,<br />

betont der Seeberger Landwirt. Schießen,<br />

ausnehmen, aus der Decke schlagen und<br />

zerlegen sei alles eine One-Man-Show, sagt<br />

der Jäger lachend. In der Region ist er der<br />

Einzige, der Rotwild züchtet. Dessen<br />

Fleisch beschreibt er als sehr wohlschmeckend,<br />

cholesterinarm und mager. Es<br />

schmecke sogar dem einen oder anderen<br />

Vegetarier, verrät er augenzwinkernd.<br />

Weil seine Tiere im Gegensatz zu den<br />

wild lebenden Exemplaren keine Getreidefelder<br />

aufsuchen können, erhalten sie als<br />

Handfutter 100 Gramm Getreidepellets<br />

mit einem leichten Mineralstoffgehalt pro<br />

Tag und Tier. Im Winter füttert er zudem<br />

Eicheln und Futterrüben. Das Heu aus<br />

eigener Ernte steht ihnen in den Futterraufen<br />

ad libitum zur Verfügung.<br />

Wildhaltung sei eine aufwendige Bewirtschaftungsform,<br />

so der Seeberger. Mit zwei<br />

Meter hohen Zäunen hat er das gesamte<br />

Areal zum Schutz vor Wölfen umzäunt,<br />

macht sich aber keine Illusionen darüber,<br />

dass der Wolf diese überklettern oder untergraben<br />

kann. Um die vorgeschriebenen<br />

Präventionsmaßnahmen von 5-fach-<br />

Stromdrähten einsetzen zu können, müsste<br />

er sämtliche am Zaun gewachsenen Bäume<br />

fällen. Das kommt für ihn nicht infrage,<br />

gehörte deren Pflanzung damals doch zu<br />

den Auflagen, die er für seine Hirschzucht<br />

zu erfüllen hatte. Trotz Präventionsmaßnahmen<br />

aber würde er als Entschädigung<br />

bei Wolfsriss nur zwölf Euro pro Tier erhalten.<br />

Allein für weibliche Tiere bezahlt er bei<br />

Ankauf schon 500 Euro. Teure Präventionsmaßnahmen<br />

stehen daher für ihn nicht in<br />

richtiger Relation. Im Zweifelsfall würde er<br />

die Hirschzucht eben aufgeben, sollte der<br />

Wolf sein Gehege als Jagdrevier entdecken,<br />

sagt er nüchtern. Bislang war der Wolf nur<br />

vor seinem Zaun – und in 600 Meter<br />

Entfernung zu seinem Gehege wurde ein<br />

gerissenes Reh gefunden.<br />

Sein Rotwildgehege liegt eingebettet in<br />

einem 5.000 quadratmetergroßen Feuchtbiotop,<br />

das er in den vergangenen Jahren<br />

anlegte. Fünf Jahre lang baggerte er mit<br />

großem Engagement ein Schlammloch aus.<br />

In der Bepflanzung bildet er die Landschaft<br />

der Wümmeniederung ab. Besiedelt wird<br />

die Wasserfläche von Spieß-, Tafel-, Reiher-,<br />

Stock-, Krick-, Knäck- und Moorenten.<br />

Hier können sich Jungjäger, so Lohmann,<br />

ein Bild vom Aussehen einheimischer Entenarten<br />

machen. Text und Fotos: Sabine v.d. Decken<br />

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OBERNEULAND 99


Friederike Reinsch, Jörg Angerstein, Wolfgang<br />

Schüßler und Frank Imhoff eröffneten offiziell<br />

den ersten und einzigen Arche-Park in Bremen<br />

auf der Kinder- und Jugendfarm Borgfeld.<br />

Frank Imhoff auf Tuchfühlung mit dem<br />

Rauwolligen Pommerschen Landschaf.<br />

KINDER- UND JUGENDFARM<br />

ERSTER ARCHE-PARK BREMENS<br />

OFFIZIELL ERÖFFNET<br />

Bereits vor zwei Jahren erhielt die<br />

Kinder- und Jugendfarm der Hans-Wendt-<br />

Stiftung von der Gesellschaft zur Erhaltung<br />

alter und gefährdeter Haustierrassen<br />

(GEH) die Anerkennung als Arche-Park.<br />

Mitte Oktober wurden Festakt und offizielle<br />

Eröffnung nachgeholt. Nun ist die Kinder-<br />

und Jugendfarm Borgfeld der erste<br />

und einzige Arche-Park Bremens. Arche-<br />

Park darf sich nennen, wer mindestens fünf<br />

Wir wünschen<br />

all unseren Kunden<br />

frohe Weihnachten<br />

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neues Jahr!<br />

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verschiedene Rassen der Roten Liste der<br />

GEH hält. Von 174 vom Aussterben bedrohter<br />

Rassen haben sieben Archerassen<br />

ein Zuhause auf der Farm gefunden. Diese<br />

Anzahl prädestinierte die Hans-Wendt-<br />

Stiftung für den Titel „Arche-Park“. Als<br />

Schirmherr für dieses Projekt konnte Bürgerschaftspräsident<br />

Frank Imhoff gewonnen<br />

werden. Auf der Kinder- und Jugendfarm<br />

Borgfeld werden Kaninchen der Rasse<br />

Deutsche Riesen, Hühner der Rassen<br />

Mechelner und Ostfriesische Möwen, Emdener<br />

Gänse, Leineschafe und Rauwollige<br />

Pommersche Landschafe sowie Thüringer<br />

Waldziegen gehalten. Insgesamt leben mehr<br />

als 50 Tiere zum Streicheln, aber auch für<br />

Bildungs- und Therapiearbeit auf der<br />

Farm. Zudem tragen die Archetiere durch<br />

Zucht dazu bei, die bedrohten Haustierrassen<br />

vor dem Aussterben zu bewahren.<br />

Zwei Jahre fieberten sie auf die Veranstaltung<br />

hin. „Wir sind extrem stolz darauf,<br />

dass haupt- und nebenamtliche Mitarbeiter<br />

ihre Idee gegen alle Widerstände verwirklicht<br />

haben“, so Jörg Angerstein, Vorstand<br />

der Hans-Wendt-Stiftung, zur Haltung<br />

alter und vom Aussterben bedrohter<br />

Haustierrassen. Seit 27 Jahren betreibt die<br />

Kinder- und Jugendfarm mit der Haltung<br />

von Tieren verknüpfte Bildungsarbeit.<br />

Über diesen Weg, so Matthias Emrich, Bereichsleitung<br />

Hans-Wendt-Stiftung, könne<br />

das Verständnis für Landwirtschaft und<br />

Lebensmittelproduktion vermittelt werden.<br />

73 Schulklassen, neun externe Kitas hätten<br />

in diesem Jahr bereits die Farm besucht,<br />

16-mal wurde Kultur im Grünen veranstaltet<br />

und unzählige Familien sähen die Kinder-<br />

und Jugendfarm als ihr erweitertes<br />

Zuhause, berichtete Angerstein und machte<br />

damit den Mehrwert der Farm und<br />

ihrem vielseitigen Programm deutlich. Das<br />

neue Konzept beinhalte die Mithilfe Ehrenamtlicher<br />

und die Möglichkeit, Tier- und<br />

Baumpatenschaften zu übernehmen, um<br />

Teil des Farmalltags zu werden.<br />

Sie starteten mit „normalen“ Haustierrassen,<br />

tauschten dann aber sukzessive den<br />

Tierbestand gegen alte, gefährdete Rassen<br />

aus. Der Grundstock an Archetieren<br />

musste eingekauft werden, um die Reinrassigkeit<br />

der alten Rassen garantieren zu<br />

können. Mittlerweile gibt es bereits<br />

Borgfelder Nachzuchten.<br />

„Erhalten durch Nutzen“ ist das Credo<br />

der GEH, das in Borgfeld praktiziert wird<br />

und in die Bildungsarbeit der Kinder- und<br />

Jugendfarm einfließt. Mit dem neuen<br />

Bremer Arche-Park, so Wolfgang Schüßler<br />

als GEH-Sprecher der Regionalgruppe<br />

Elbe-Weser-Dreieck, gebe es die Chance, der<br />

städtischen Bevölkerung dieses Thema<br />

näherzubringen. Auf dem Farmgelände<br />

können Kinder und Eltern alte Nutztierrassen<br />

kennenlernen, deren Nachzucht miterleben<br />

und an den tierischen Produkten<br />

wie Eier, Wurst, Schafwolle und Schafwollpellets<br />

teilhaben. Eier und Pellets werden<br />

über den Selbstbedienungsladen auf dem<br />

Hof verkauft, Fleisch, Wurst und Honig auf<br />

Vorbestellung. „Mit unseren Rassen sind wir<br />

total zufrieden“, sagte Farmleiterin Friederike<br />

Reinsch. Die als Dünger genutzten Schafwollpellets<br />

wären zwar ausverkauft, aber<br />

pünktlich zum Frühjahr gebe es wieder<br />

neuen aus Schafwolle hergestellten Dünger.<br />

Als ein großes Glück für die GEH bezeichnete<br />

Schüßler die Kombination von<br />

Archerassen und Bildungsarbeit in der<br />

Hans-Wendt-Stiftung. Er wies darauf hin,<br />

dass auch alte Rassen wirtschaftliche Erträge<br />

brächten. Die Erhaltung alter Rassen<br />

habe nichts mit Nostalgie zu tun. Sie seien<br />

als regionale Rassen vielen Hochleistungsrassen<br />

aufgrund ihrer Robustheit, Angepasstheit<br />

an den Standort, Langlebigkeit,<br />

hoher Fruchtbarkeit und guter Muttereigenschaften<br />

überlegen.<br />

Text und Fotos: Sabine von der Decken<br />

100 OBERNEULAND


PLATTSNACKERS TRAFEN SICH ZUM 200. MAL<br />

EINMAL IM MONAT TOHOOPKAMEN<br />

Jeden dritten Mittwoch im Monat treffen sich<br />

„De Plattsnackers“ vom Heimatverein Lilienthal.<br />

Ihr 200. Treffen begingen sie feierlich und<br />

trafen sich ausnahmsweise mal nicht im<br />

Emmi-Brauer-Haus. Zur Feier des Tages wurde<br />

das Jubiläums-Tohoopkamen im Restaurant<br />

Rohdenburg mit einem gemeinsamen Schnitzelessen<br />

begangen.<br />

„Man darf auch hochdeutsch reden, aber<br />

eigentlich sollten alle plattdeutsch sprechen“,<br />

erklärte Ingrid Pfeiffer, Mitglied der Arbeitsgruppe<br />

„De Plattsnackers“ das allgemeine<br />

Prozedere beim Treffen des „Kring“. „Wir sind<br />

kein Verein, sondern ein Kring“, sagte Johannes<br />

Rehder-Plümpe. 2002 rief der Kringbaas<br />

Rehder-Plümpe gemeinsam mit Karl-Heinz<br />

Kupka, Rupprecht Knoop und Hermann Köhnken<br />

die Gruppe zur Erhaltung der plattdeutschen<br />

Sprache ins Leben. Ihr erstes Treffen<br />

fand im Amtmann-Schroeter-Haus statt. Durch<br />

Mund-zu-Mund-Propaganda wuchsen sie auf<br />

40 Teilnehmer an. Heutzutage ist es nur noch<br />

die Hälfte dessen, denn die Arbeitsgemeinschaft<br />

im Heimatverein Lilienthal plagen große<br />

Nachwuchssorgen. Das ist bedauerlich, denn<br />

außer die Sprache lebendig zu halten, bietet<br />

die AG „De Plattsnackers“ ein vielfältiges<br />

Programm. „Wir machen keine Sprachübungen<br />

oder -schulungen, vermitteln aber den geschichtlichen<br />

Hintergrund über die Zeit Anfang<br />

des 19. Jahrhunderts“, so Rehder-Plümpe.<br />

Aktuell kümmern sich die Plattsnackers gerade<br />

um die Übersetzung der in der Region heimischen<br />

Vogelarten. Das braucht Zeit, bis das<br />

Buch fertig ist und bietet viel Diskussionsstoff<br />

aufgrund der regional sehr unterschiedlichen<br />

Bezeichnungen. Beispiel dafür ist der Pirol,<br />

den manche als Vagel Bülo, andere als<br />

„Pastor sin Köster“ kennen.<br />

Als Kringbaas schreibt Leiter Johannes Rehder-<br />

Plümpe für jedes Treffen ein Rahmenprogramm,<br />

eine plattdeutsche Geschichte gehört dazu.<br />

Aber eigentlich kommen die Leute, so Rehder-<br />

Plümpe, um zu klönen. Zur Jubiläumsfeier<br />

brachte der Kringbaas neben plattdeutscher<br />

Literatur auch eine Originaltonaufnahme des<br />

1922 geborenen niederdeutschen Schriftstellers<br />

Christian Holsten mit. Zur großen Freude der<br />

Anwesenden erzählten ehemalige Nachbarn<br />

Holstens an diesem Abend Anekdoten über<br />

den Schriftsteller, der bis zu seinem Tod in<br />

Borgfeld lebte. Als theatralisch intoniert mit<br />

dem richtigen Schnack bezeichnete Ingrid<br />

Pfeiffer die Tonaufnahme von Christian Holsten.<br />

Für Rehder-Plümpe ist das Plattdeutsche Muttersprache;<br />

während seiner Tätigkeit als Architekt<br />

machte das auf den Dörfern so einiges<br />

leichter. „Begrifflichkeiten vergisst man, die<br />

Sprachmelodie aber nicht“, sagte Rehder-<br />

Plümpe, der mit Holsteiner Platt aufwuchs.<br />

Wer sich mit der niederdeutschen Sprache und<br />

dessen regionalen Dialekten auskenne, der<br />

höre aber auch den Unterschied. 50 Prozent<br />

der Lilienthaler Plattsnackers haben die niederdeutsche<br />

Sprache mit der Muttermilch aufgesogen,<br />

der Rest der Gruppe eignete sich die<br />

Sprachkompetenz durch das Gespräch über<br />

den Gartenzaun an. Dazu gehört auch Ingrid<br />

Pfeiffer als „Zugereiste“. Ein normales Gespräch<br />

könne sie auf Plattdeutsch führen, bei<br />

Erklärungen aber verfalle sie ins Hochdeutsche.<br />

Manfred Lütjen, der seit mehr als 50 Jahren<br />

Mitglied im Lilienthaler Heimatverein ist, fand<br />

bei den Plattsnackers ein neues Betätigungsfeld.<br />

Er schloss sich der Gruppe an, weil er es<br />

wichtig findet, die alte Sprache am Leben zu<br />

erhalten.<br />

Nicht nur in Lilienthal gibt es Plattsnackers,<br />

auch in Borgfeld rief Johannes Rehder-Plümpe<br />

eine Gruppe ins Leben. Gemeinsame Treffen<br />

beider Gruppen finden allerdings nur anlässlich<br />

der alljährlichen Nikolausfeier statt. „Lilienthal<br />

Kringbaas Johannes Rehder-Plümpe mit dem lütt<br />

Vagelbreveer.<br />

und Borgfeld haben so ihre Eigenarten“, so der<br />

Kringbaas augenzwinkernd. Die Borgfelder seien<br />

vor ewigen Zeiten mal von den Lilienthalern<br />

verhauen worden, das sitzt immer noch. Umgekehrt<br />

erhielten aber auch die Lilienthaler ihre<br />

Keile, auch unvergessen, berichte Rehder-<br />

Plümpe lachend. Die Borgfelder Plattsnackers<br />

treffen sich an jedem 4. Mittwoch im Monat im<br />

Dorfkrug. Text und Fotos: Sabine von der Decken<br />

OBERNEULAND 101


REGION LILIENTHAL<br />

Andrea Vogelsang, Inga von Ahsen und Iris Templin (v.li.) hatten zu<br />

der Frage, wie lange Lebensmittel haltbar sind, viel zu berichten.<br />

ENGAGEMENT SICHTBAR MACHEN<br />

LILIENTHALER NACHHALTIGKEITSMESSE<br />

Im Flur des Murkens Hof boten die Veranstalter<br />

Alltagsgegenstände zum Tausch an.<br />

Im Rahmen der alljährlich stattfindenden<br />

Europäischen Nachhaltigkeitswochen<br />

(ESDW) veranstaltete Lilienthal zum zweiten<br />

Mal in Murkens Hof eine Nachhaltigkeitsmesse.<br />

Ziel ist es, Engagement im<br />

Bereich Nachhaltigkeit sichtbar zu machen.<br />

Die Idee einer europaweiten Nachhaltigkeitswoche<br />

wurde gemeinsam von den<br />

Umweltministern von Frankreich,<br />

Deutschland und Österreich im Oktober<br />

2014 entwickelt. Erstmalig fand eine europäische<br />

Nachhaltigkeitswoche 2015 statt.<br />

Mehr als 20 Lilienthaler Aussteller beteiligten<br />

sich an der Messe. Bei der Auswahl<br />

kam es den Veranstaltern darauf an, fast jeden<br />

Bereich des nachhaltigen Lebens in<br />

Lilienthal mit einer Idee oder einem Produkt<br />

abzubilden. Da Nachhaltigkeit aktuell ein<br />

großes Thema sei, habe man keine Schwierigkeiten<br />

gehabt, Aussteller für die Veranstaltung<br />

zu finden. Positiv fiel Martina<br />

Sackmann, Leiterin der Bibliothek Lilienthal,<br />

auf, dass es in der Wörpegemeinde viele<br />

Geschäftsideen mit nachhaltigem Hintergrund<br />

gibt. Von der Lilienthaler Nachhaltigkeitsmesse<br />

nahmen nicht nur die vielen<br />

Besucher interessante Ideen und Produkte<br />

mit nach Hause, auch die Aussteller profitierten,<br />

indem sie sich miteinander austauschten.<br />

Alle Messeaussteller des<br />

Vorjahres waren auch diesmal dabei.<br />

Ein wenig „Luft“ für weitere<br />

gebe es noch, so die Leiterin der<br />

Bibliothek. Sackmanns Überlegungen<br />

gingen dahin, eventuell<br />

im kommenden Jahr das<br />

Außengelände des Murkens Hof<br />

für einen Flohmarkt und einige<br />

Stände mit einzubeziehen.<br />

Ein echtes Lilienthaler<br />

Produkt.<br />

Mit dabei bei der diesjährigen Nachhaltigkeitsmesse<br />

im Murkens Hof war die Tafel<br />

Lilienthal. Andrea Vogelsang, Inga von<br />

Ahsen und Iris Templin klärten an diesem<br />

Messetag über die Bedeutung des Mindesthaltbarkeitsdatums<br />

wie auch über den<br />

Weg, den Lebensmittelspenden nehmen,<br />

auf. Direkt daneben hatte Annemarie<br />

Buerhop ihren Stand aufgebaut, an dem sie<br />

nicht nur Kleidung „Fair-schenkte“, sondern<br />

über ihr Engagement als Lebensmittelretterin<br />

berichtete. „Wir retten Lebensmittel<br />

vor der Tonne, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum<br />

abgelaufen oder die Etikettierung<br />

fehlerhaft ist.“ Auch zubereitete,<br />

nicht verkaufte Speisen verteilt die Worpswederin<br />

im Rahmen von Foodsharing weiter.<br />

Jeder dürfe Lebensmittel mitnehmen,<br />

er müsse keine Bedürftigkeit nachweisen.<br />

Das unterscheide Foodsharing von der<br />

Aktivität der Tafeln, die auf Grundlage von<br />

Mildtätigkeit agieren. Buerhops Verteilstelle<br />

liegt in der Nordweder Straße, benachrichtigt<br />

werden die Foodsharer per<br />

Facebook. Ziel sei es, den Lebensmittelhandel<br />

zu veranlassen, klüger zu kalkulieren,<br />

sodass immer weniger Lebensmittel<br />

weggeworfen werden müssen.<br />

Kontakt zu Annemarie Buerhop über<br />

die Facebook-Gruppe Lebensmittelkreisel<br />

Worpswede.<br />

Auf eine völlig andere Weise,<br />

nämlich tänzerisch, wendeten sich<br />

die Jugendlichen des Jugendzentrum<br />

Altes Amtsgericht mithilfe von Tanzlehrerin<br />

Mia Waehnelt dem Thema<br />

Nachhaltigkeit zu und zeigten Ant-<br />

102 OBERNEULAND


Annemarie<br />

Buerhop sammelt<br />

bei ihren Kooperationspartnern<br />

Lebensmittel ein,<br />

die nicht mehr<br />

verkauft werden<br />

dürfen und verteilt<br />

sie.<br />

Christa Kolster-Bechmann, Vorsitzende der Bürgerstiftung<br />

Lilienthal, und Antonia Heym (v.li.) gehörten zu<br />

den Ausstellern der Nachhaltigkeitsmesse Lilienthal.<br />

worten dazu auf. Sie vermittelten im<br />

Schroetersaal ihre Ideen, die sie zum<br />

Thema Zukunftsvisionen umtreiben, tänzerisch.<br />

Von Mai bis Oktober trafen sie sich<br />

einmal pro Woche im Jugendzentrum zu<br />

dem durch Bundesmittel geförderten<br />

Projekt „Movingfuture“.<br />

„Lebensmittel zu schade für die Tonne“<br />

war auch das Thema des Abfall-Service<br />

Osterholz ASO, die auf einen Aktionstag im<br />

November hinwiesen. Mit nachhaltigen, aus<br />

Zuschnittresten designten Textilien war<br />

auch in diesem Jahr wieder Antonia Heym<br />

auf der Nachhaltigkeitsmesse vertreten. Da sie<br />

durch die Resteverwertung Materialkosten<br />

spart, kalkulierte sie für ihre Kreationen andere<br />

Preise, als für die Mode von der Stange<br />

bezahlt werden müssen. Mit „Moin“ begrüßte<br />

Zeynep Hein die Besucher der Nachhaltigkeitsmesse.<br />

Sie brachte mit bunten<br />

Thermoskannen für das Lieblingsgetränk<br />

eine farbige Alternative zu Wegwerfbechern<br />

mit nach Lilienthal. Fairtrade war das<br />

Thema im Bereich Nachhaltigkeit, das sowohl<br />

Dimitri van den Broeck mit belgischen<br />

Schokoladenspezialitäten wie auch die<br />

Kaffeerösterei Utamsi den Messebesuchern<br />

nahebrachten. Die Kaffeerösterei im Niels-<br />

Stensen-Haus wie auch Belaroma standen<br />

für fairen und direkten Handel als Grundlage<br />

der Wertschöpfungskette. Nachhaltigkeit<br />

wird auch in der Bibliothek Lilienthal gelebt.<br />

In allen Schulferien verkauft die Bücherei aussortierte<br />

Bücher für einen geringen Obolus.<br />

Für die der Messe hatte Martina Sackmann<br />

schon vor Ferienbeginn die Bestände gesichtet.<br />

Text und Fotos: Sabine von der Decken<br />

FREILICHTBÜHNE LILIENTHAL<br />

Theater und unter freiem Himmel<br />

Seit 1984 finden auf der Freilichtbühne Lilienthal zahlreiche Vorstellungen statt. Alle ehrenamtlich<br />

engagierten Mitglieder sorgen, sei es hinter der Bühne oder auf der Bühne, für ein tolles<br />

Spektakel, was man sich nicht entgehen lassen sollte. In diesem Jahr standen „Peter Pan“ und<br />

„Amadeus“ auf dem Spielplan. Wir haben das Ensemble eine Vorstellung lang begleitet.<br />

Allein die Atmosphäre dort ist sehr beeindruckend und gleichzeitig lebendig. Das liegt daran,<br />

dass das Teamgefühl respektvoll und verständnisvoll ist. Im Grunde genommen ist das Team<br />

wie eine Familie, die immer füreinander da ist. Denn sie unterstützen sich gegenseitig, sorgen<br />

für eine gute Stimmung und schätzen einander.<br />

Alle Mitglieder gehen auch mit Spaß und Freude an die Sache ran, was wiederum einen<br />

positiven Einfluss auf die Vorstellungen bewirkt. Denn sowohl die Begeisterung für das Theater<br />

als auch das Interesse wird dem Publikum weitervermittelt.<br />

Auf der Freilichtbühne gibt es selbstverständlich viele unterschiedliche Zuständigkeiten. Es gibt<br />

die Schauspieler/innen, die jeden Zuschauer mit ihrer authentischen Darstellung begeistern<br />

wollen. Für den schnellen Auf- und Abbau des Bühnenbildes hat die Freilichtbühne ihre starken<br />

Helfer. Um die Schauspieler/innen „auf Hochglanz“ zu bringen, werden sie in der Maske<br />

geschminkt und frisiert.<br />

Was auf keinen Fall fehlen darf, ist die Technik, die sich um Musiken, Soundeffekte, Licht und<br />

Ton kümmert. Jede dieser Zuständigkeiten ist von hoher Bedeutung und enormer Wichtigkeit.<br />

Gemeinsam als Team bringen sie das Publikum zum Staunen und Jubeln. Das Bemerkenswerte<br />

daran ist, dass alle Mitwirkenden ehrenamtlich auf der Bühne stehen, Schminken oder<br />

die Scheinwerfer bedienen. Nur Regisseur und<br />

Komponist bekommen ein Honorar.<br />

Die Einzigartigkeit der Freilichtbühne Lilienthal lässt<br />

sich durch vieles kennzeichnen: Zum einen sind es<br />

die Kostüme und Bühnenbilder und zum anderen<br />

sind es die tätigen herzerwärmenden Menschen.<br />

Jedes Bühnenbild und jedes Kostüm wird ehrenamtlich<br />

gebaut oder geschneidert.<br />

Es ist bemerkenswert, mit was für einer Energie die<br />

Laienschauspieler auf der Bühne stehen. Die jüngste<br />

Schauspielerin ist gerade einmal sechs Jahre alt.<br />

Noch wartet Captain<br />

Hooks Jolly Roger auf<br />

ihren Einsatz.<br />

Hinter den Kulissen verbergen sich viele Menschen, die zusammenhalten, um dafür zu sorgen,<br />

dass jede Vorstellung glatt über die Bühne geht. Jeder hilft gerne und springt ein, wo es geht.<br />

„Peter Pan“ und „Amadeus“ feierten ihre Dernière bereits und sind leider nicht mehr auf der<br />

Lilienthal-Bühne zu sehen, jedoch steht der Spielplan fürs nächste Jahr bereits. Im März/April<br />

beginnt das Theater Eskapade, das Jugendtheater der Freilichtbühne, mit seiner vierten<br />

Produktion im MartinsSaal der Diakonie Lilienthal. Im Sommer 2023 wird der Theatersommer<br />

dann mit der Uraufführung der „Reise zum magischen Riff“ von Christina Stenger eröffnet, kurz<br />

darauf folgt mit William Shakespeares „Was ihr wollt“ die Abendproduktion.<br />

Wer nun Lust bekommen hat, selbst einmal Theaterluft zu schnuppern, kann sich unter<br />

fblilienthal.de/mitglieder/ informieren. Die Freilichtbühne Lilienthal freut sich immer über<br />

Zuwachs in jedem Bereich – vom Schauspiel über Techniker oder Bühnenbauer bis zum Kioskverkäufer<br />

ist für jeden was dabei. Alle sind erwünscht und gern gesehen, egal welches Alter.<br />

Text und Foto: Luis Begerow und Merve Kilincer<br />

OBERNEULAND 103


&<br />

MÖBEL, LAMPEN, VASEN & MEHR<br />

Designklassiker<br />

modernes Design<br />

Form, Funktion und Emotion –<br />

Design-Klassiker faszinieren immer wieder neu<br />

1<br />

Die berühmte<br />

Bauhaus-Leuchte<br />

des Bremer Gestalters<br />

Wilhelm Wagenfeld<br />

(1900 bis 1990).<br />

Foto: Tecnolumen<br />

104 OBERNEULAND


Ihre Zeitlosigkeit lässt sie immer wieder aufs Neue aktuell<br />

wirken, ihr Zusammenspiel von Formgebung und Funktion<br />

fasziniert zuweilen über Generationen hinweg: Design-<br />

Klassiker begleiten uns unabhängig von Trends und Moden –<br />

das gilt für den kleinen Gebrauchsgegenstand ebenso wie für<br />

das repräsentative Möbelstück. Gutes Design macht unseren<br />

Alltag schöner, weil wir uns immer wieder über ein gut gestaltetes<br />

Produkt freuen – über den bequemen Freischwinger, über<br />

das formschöne Geschirr, über das so wunderbar durchdachte<br />

Einrichtungs-Ensemble. All das löst Emotionen aus, wirkt auf<br />

Sinne und Verstand.<br />

Was macht gute Gestaltung aus, wodurch wird ein<br />

Gebrauchsgegenstand oder ein Möbelstück zum Design-<br />

Klassiker? „Form und Funktion sollten eins sein, verbunden in<br />

einer spirituellen Einheit“, so hat es der amerikanische<br />

Architekt Frank Lloyd Wright (1867 bis 1959) einmal ausgedrückt.<br />

Der deutsche Industriedesigner Dieter Rams, der mit<br />

seiner Arbeit für den Hersteller Braun Maßstäbe in Sachen<br />

Formgebung gesetzt hat, formulierte zehn Thesen für gutes<br />

Design. „Gutes Design ist langlebig“, heißt es bei Rams, 1932 in<br />

Wiesbaden geboren, zum Beispiel. Und: „Gutes Design ist konsequent<br />

bis ins letzte Detail.“ Und nicht zuletzt: „Gutes Design<br />

ist so wenig Design wie möglich.“ Das OBERNEULAND MAGAZIN<br />

präsentiert zehn zeitlose Beispiele.<br />

11. Die Bauhaus-Leuchte<br />

Er bezeichnete sich nicht als Designer, er bevorzugte stattdessen<br />

den Begriff Mustermacher – der Bremer Gestalter<br />

Wilhelm Wagenfeld (1900 bis 1990), Bauhaus-Schüler und<br />

einer der Pioniere des deutschen Industriedesigns.<br />

Als „Wagenfeld-Lampe“ ist seine zeitlose Tischleuchte mit<br />

der gläsernen Halbkugel heute bekannt, die vor nunmehr fast<br />

100 Jahren am Bauhaus entworfen wurde. Als Geselle in der<br />

Bauhaus-Werkstatt war Wagenfeld damals gerade 24 Jahre alt.<br />

Heute gilt seine Lampe wegen ihrer durch und durch mustergültigen<br />

Gestaltung als weltweit gefeierte Ikone des Designs.<br />

Walter Schnepel, Gründer des Bremer Unternehmens<br />

Tecnolumen, bekam 1979 von Wagenfeld persönlich die Genehmigung,<br />

fortan die Lampe nach den Originalentwürfen aus<br />

dem Jahr 1924 zu fertigen – als Tischleuchte WA 24 exakt nach<br />

den Originalangaben in Maßen und Material. Tecnolumen darf<br />

dies als einziges Unternehmen weltweit. Jede Wagenfeld-<br />

Leuchte ist fortlaufend nummeriert und trägt die Bauhausund<br />

Tecnolumen-Signets. Tecnolumen produziert vier verschiedene<br />

Versionen, allesamt authentische Entwürfe Wagenfelds.<br />

Seit 1986 ist die Leuchte auch im Shop des Museum of<br />

Modern Art (MoMA) in New York erhältlich.<br />

22. Die Stapelliege<br />

Als der Hamburger Innenarchitekt und Industriedesigner<br />

Rolf Heide (1932 bis 2020) im Jahr 1966 seine Stapelliege herausbrachte,<br />

lag er damit vollkommen richtig. Sein Entwurf<br />

sorgt noch heute vielerorts für einen guten und gesunden<br />

Schlaf. „Ob im Kinderzimmer, in der Studenten-WG oder im<br />

Gästezimmer – wann immer eine zusätzliche Schlafmöglichkeit<br />

gebraucht wird, lässt sich die Stapelliege/das Stapelbett leicht<br />

und bequem in Position bringen“, heißt es denn auch beim<br />

Hersteller Müller Möbelwerkstätten in Bockhorn.


2<br />

Die<br />

Stapelliege<br />

des Hamburger<br />

Innenarchitekten und<br />

Industriedesigners Rolf<br />

Heide (1932 bis 2020).<br />

Foto: Müller Möbelwerkstätten<br />

Ein Klassiker der<br />

Designgeschichte:<br />

Der Kaffeehausstuhl von<br />

Tischlermeister und<br />

4Unternehmensgründer<br />

Michael Thonet<br />

(1796 bis 1871).<br />

Foto: Thonet<br />

3<br />

Der Architekt,<br />

Designer und Stahlrohrmöbelpionier<br />

Marcel<br />

Breuer (1902-1981)<br />

entwarf den S 32 (und den<br />

S 64 mit Armlehnen)<br />

Foto: Thonet<br />

Und weiter: „Die zerlegbare Stapelliege besteht aus vier<br />

Holzteilen, Rollrosten, Matratzen und Verbindungselementen.<br />

Sie ist ausgesprochen raumsparend, weil mehrere Elemente<br />

übereinander gestapelt werden können.“ Ein ungemein<br />

flexibles Raumwunder von vollendet klarer Gestaltung, das<br />

einfach handzuhaben ist – Rolf Heides Stapelliege hat Designgeschichte<br />

geschrieben. Stabil und langlebig ist die Liege obendrein.<br />

All das ist (weit über das Jahr 1966 hinaus) mehrmals<br />

mit renommierten Preisen und Auszeichnungen gewürdigt<br />

worden. Hersteller Müller bietet die Stapelliege heute in drei<br />

verschiedenen Größen, 20 Designfarben und sechs Holzausführungen<br />

an.<br />

3 4<br />

3. Das Freischwinger-Duo<br />

Bitte Platz zu nehmen! Klassiker hat der Möbelhersteller<br />

Thonet mit Sitz im nordhessischen Frankenberg reichlich im<br />

Programm – zu den weltweit bekanntesten davon zählen die<br />

beiden Stahlrohr-Freischwinger S 32 und S 64. Sie wirken vertraut<br />

und innovativ zugleich, als Freischwinger stehen sie zudem<br />

für größten Sitzkomfort.<br />

„Zu ihrer Popularität trägt die reizvolle Verbindung des<br />

Neuen mit dem Bewährten bei: Thonets Tradition in der<br />

Herstellung von Bugholzmöbeln mit charakteristischem<br />

Wiener Geflecht, in Kontrast zum revolutionären Einsatz von<br />

Stahlrohr“, heißt es beim Hersteller. Und: „Sitz und Rückenlehne<br />

aus gebogenem Massivholz mit Rohrgeflecht verkörpern<br />

Tradition, das Gestell Gegenwart und Zukunft. Ihre Vielseitigkeit<br />

macht sie zu den bis heute meist verkauften Freischwingern.“<br />

Die Freischwinger fühlen sich in den unterschiedlichsten<br />

Umgebungen zu Hause, sie passen zu einer kompromisslos<br />

modernen Einrichtung, aber auch zu einem Stilmix verschiedener<br />

Epochen.<br />

Der Architekt, Designer und Stahlrohrmöbelpionier Marcel<br />

Breuer (1902 bis 1981) entwarf den S 32 (und die Variante S 64<br />

mit Armlehnen) in seiner Berliner Zeit 1928. „Thonet produziert<br />

die beiden Modelle seit 1930. Durch ihre ästhetische<br />

Reduktion und Klarheit kombiniert mit dem luftigen Geflecht<br />

passen die Klassiker in unterschiedlichste Umgebungen wie<br />

Konferenzräume, Wartezonen, Restaurants und in die<br />

Wohnung“, so der Hersteller über das Freischwinger-Duo.<br />

4. Der Kaffeehausstuhl<br />

Mit Bugholz den Bogen heraus haben! Möbel aus gebogenem<br />

Holz haben den Hersteller Thonet bekannt gemacht –<br />

besonders deutlich manifestiert sich dies in dem berühmten<br />

Thonet-Kaffeehausstuhl 214 (klassisch aus Buchenholz).<br />

Sechs Bauteile, zehn Schrauben und zwei Muttern: Auf diese<br />

knappe Formel lässt sich der Entwurf des Thonet-Kaffeehausstuhls<br />

Nr. 14 (heute eben: 214) bringen.<br />

Denn mehr brauchte der Tischlermeister und Unternehmensgründer<br />

Michael Thonet (1796 bis 1871) anno 1859 in<br />

Wien nicht, um eines der gelungensten Industrieprodukte<br />

überhaupt und einen Klassiker der Designgeschichte zu<br />

erschaffen. Er zeigte mit dieser Ikone des modernen Möbeldesigns<br />

frühzeitig und beispielhaft, was die viel zitierte<br />

„Reduktion auf das Wesentliche“ tatsächlich bedeutet – und<br />

schuf mit ihr zugleich die Grundlage für eine massenhafte<br />

Serienfertigung, wie es bei dem Unternehmen weiter heißt.<br />

106 OBERNEULAND


5<br />

Denn: „In die Einzelteile zerlegt<br />

passten 36 Stühle in eine Seekiste – so<br />

konnten sie in alle Welt verkauft und<br />

verschifft werden.“<br />

Und so ist es dann auch gekommen.<br />

Wobei der Stuhl sich nicht allein<br />

in Kaffeehäusern durchgesetzt hat,<br />

Das<br />

sondern auch im Wohnbereich.<br />

Regalsystem<br />

606 des deutschen Zum Jubiläum des 1819 gegründeten<br />

Unternehmens brachte<br />

Industriedesigners<br />

Dieter Rams ist ein Thonet den Stuhl auch als Sonderedition<br />

auf den Markt – in vier<br />

zeitloser Klassiker.<br />

Foto: Vitsœ<br />

zeitgenössischen Two-Tone-Farbstellungen<br />

(Schwarz, Weiß, Samtrot<br />

und Salbei). Die Besonderheit: Die Verbindungselemente<br />

des Stuhls waren dabei um einige Nuancen<br />

heller gebeizt als Sitzring und Stuhlbeine. „So richtet das<br />

Farbenspiel den Blick auf die geniale minimalistische<br />

Konstruktion und holt ihre klassische Silhouette gleichzeitig in<br />

einen zeitgenössischen Kontext“, hieß es dazu.<br />

55. Das Rams-Regal<br />

„Seit 1959 stellen wir langlebige Möbel her“, heißt es beim<br />

Hersteller Vitsœ – ein Satz, der als klares Bekenntnis zu Designklassikern<br />

verstanden werden darf. Und richtig: Vitsœ wurde<br />

1959 von Niels Vitsœ (1913 bis 1995) gemeinsam mit Otto<br />

Zapf gegründet, um die Möbelentwürfe des deutschen<br />

Industriedesigners Dieter Rams herzustellen. Zapf, der das<br />

Unternehmen 1969 verließ, hatte Vitsœ und Rams miteinander<br />

bekanntgemacht.<br />

Rams war Designer bei dem Elektrogerätehersteller Braun –<br />

und arbeitete als Möbelgestalter fortan zusätzlich für Vitsœ.<br />

Unter den vielfach prämierten Möbeln gehört das Regalsystem<br />

606 aus dem Jahr 1960 zu den bekanntesten Ergebnissen dieser<br />

Zusammenarbeit. „Das Regalsystem 606 ist ein zeitloser<br />

Klassiker. Es lässt sich leicht beim Umzug mitnehmen und<br />

passt sich dank beständiger Erweiterungen und Verbesserungen<br />

wechselnden Anforderungen an“, so der Hersteller. Über die<br />

Grundidee des modularen Systems heißt es: „Die Basis des<br />

Regalsystems bilden E-Profile aus Aluminium und Trägerstifte.<br />

Tablare, Kästen und Tische werden mit Hilfe der gekerbten<br />

Stifte einfach an gewünschter Position in die E-Profile eingehängt<br />

– ganz ohne Werkzeug.“<br />

1985 lernten Niels Vitsœ und Dieter Rams den Engländer<br />

Mark Adams kennen, der wenig später die Tochterfirma Vitsœ<br />

Ltd gründete. Nach Vitsœs Pensionierung wurde Adams<br />

Geschäftsführer. Im Jahr 1995 verlagerte er den Firmensitz und<br />

die Produktion nach Großbritannien. Der Rams-Fokus ist<br />

natürlich geblieben.<br />

66. Der Bildhauertisch<br />

Am Coffee Table kommen Lounge, Lässigkeit und Lifestyle<br />

auf besonders stilvolle Weise zusammen – wenn es sich denn<br />

um einen Coffee Table mit Stil handelt. Der Hersteller Vitra<br />

zum Beispiel fertigt einen echten Coffee-Table-Klassiker, ein<br />

wahres Schmuckstück künstlerisch vollendeter Reduktion:<br />

Zwei im rechten Winkel zueinander stehende Holzbeine (die in<br />

schwarzer Esche, Ahorn und Nussbaum erhältlich sind) tragen<br />

eine schwere und robuste Glasplatte. Damit ist alles gesagt,<br />

zugleich behauptet sich das Möbelstück als künstlerisches<br />

Ligne Roset · Am Wall 168 · 28195 Bremen · Tel. 0421 32 39 32<br />

E-Mail: bremen@ligne-roset.de<br />

Inh. Roset Möbel GmbH · Industriestraße 51 · 79194 Gundelfingen<br />

OBERNEULAND 107


Verantwortlich<br />

für<br />

die fließend-kuschelige<br />

Gestaltung der Togo-<br />

Landschaft ist der Desi-<br />

Michel Ducaroy 7gner<br />

(1925 bis 2009).<br />

Foto: Ligne Roset<br />

Das Kastenmöbelprogramm<br />

von<br />

Designer Christian<br />

Werner, 1959 in West-<br />

Berlin geboren.<br />

Foto: Ligne Roset8<br />

Die<br />

in Finnland<br />

hergestellte ReNew-<br />

Schere ist eine Neuauflage<br />

der beliebten<br />

Schere von Fiskars.<br />

Foto: Fiskars<br />

10<br />

Statement im Raum. Es fügt<br />

sich ein und bewahrt dabei seine<br />

Eigenständigkeit.<br />

Der amerikanisch-japanische Bildhauer, Designer und<br />

Landschaftsarchitekt Isamu Noguchi (1904 bis 1988) hat den<br />

Coffee Table im Jahr 1944 entworfen. Seit 2002, seit nunmehr<br />

20 Jahren also, produziert Vitra in enger Abstimmung mit der<br />

Isamu Noguchi Foundation in New York Re-Editionen<br />

seiner Entwürfe. „Der Coffee Table übersetzt die biomorphe<br />

Formensprache der Plastiken des Bildhauers und Designers<br />

Isamu Noguchi in einen skulpturalen Couchtisch“, heißt es<br />

bei Vitra.<br />

77. Das Pop-Sofa<br />

Togo – eine Sofa- und Sessel-Linie des Herstellers Ligne Roset,<br />

ein kuscheliger Klassiker, dessen Ursprünge in den 1970er<br />

Jahren liegen. Funktion und Emotion – Pop pur: „Die niedrige<br />

Sitzhöhe und die muldenförmigen Sitzflächen und Rückenlehnen<br />

laden zur Entspannung ein“, so der Hersteller über die<br />

„Sitzlandschaft der unbegrenzten Möglichkeiten”.<br />

Und wir entspannen uns<br />

dabei einmal mehr auf einem Werk des<br />

Pioniergeists: „Das erste Vollschaum-<br />

Polstermöbel aus einem Guss als Spiel<br />

mit einer elementaren Form, einfach und<br />

zugleich äußerst raffiniert für den legeren,<br />

ungezwungenen Lebensstil.“<br />

Verantwortlich für die fließend-kuschelige<br />

Gestaltung der Togo-Landschaft ist der<br />

Designer Michel Ducaroy (1925 bis 2009), der in den 60er<br />

und 70er Jahren frühzeitig mit damals neuen Materialien<br />

wie Schaumstoffen und Polsterwatte zu arbeiten begann –<br />

108 OBERNEULAND<br />

9<br />

Die<br />

Iittala-Vase des<br />

finnischen Architekten,<br />

Stadtplaner und<br />

Möbeldesigner Alvar<br />

Aalto (1898 bis 1976)<br />

ist weltweit bekannt.<br />

Foto: Iittala<br />

und die popkulturellen Möglichkeiten dieser Materialien in die<br />

Sitzmöbelwelt übertrug. Das von der Pop Art inspirierte Togo-<br />

Sofa gilt als sein bekanntester Entwurf. Ligne Roset hat die<br />

Togo-Modellreihe – bestehend aus Sessel, Zweisitzer, Dreisitzer,<br />

Eckteil, Hocker und Zweisitzer mit Armlehnen – 2013 mit<br />

einem Liegesofa ergänzt.<br />

88. Das Kastenmöbelprogramm<br />

Diese Kommode macht überall eine gute Figur, einfach<br />

everywhere. Und so heißt sie dann auch: Everywhere. „<br />

Everywhere ist ein sehr vielseitiges Kastenmöbelprogramm, das<br />

die durchgängige Möblierung einer Wohnung mit einem einzigen<br />

Programm ermöglicht: Wohnzimmer, Esszimmer oder Eingang<br />

sowie TV/Hifi-Container.“ Mit diesen nüchternen Worten<br />

fasst der Hersteller Ligne Roset zusammen, was der Designer<br />

Christian Werner, 1959 in West-Berlin geboren, konzipiert hat<br />

– ein System, das sich unterschiedlichsten Anforderungen und<br />

Bedürfnissen anpasst. Erhältlich sind Garderoben und Schränke,<br />

Kommoden und Anrichten – aber auch TV- und Wandcontainer<br />

sowie Schreibtische und PC-Möbel.<br />

Werners Arbeiten finden sich in den<br />

Kollektionen und Programmen<br />

etlicher namhafter europäischer<br />

Hersteller, darunter sind neben Ligne<br />

Roset beispielsweise auch De Sede,<br />

Duravit, Thonet und Leolux. Zudem<br />

6<br />

Der<br />

amerikanischjapanische<br />

Bildhauer,<br />

Designer und Landschaftsarchitekt<br />

Isamu Noguchi<br />

(1904 bis 1988) hat den<br />

Coffee Table im Jahr<br />

1944 entworfen.<br />

Foto: Vitra<br />

realisierte der Industriedesigner verschiedene<br />

innenarchitektonische Projekte.<br />

„Werners Formensprache ist reduziert,<br />

er sucht die Spannung im Einfachen<br />

und orientiert sich nicht an kurzfristigen<br />

Trends. Dabei hat er stets den Menschen


im Blick, den er mit seinen Entwürfen erreichen möchte, denn<br />

Design ist für ihn Ausdruck von Emotion und Sinnlichkeit mittels<br />

Form und Material“, heißt es auf der Website des Designers.<br />

Everywhere von Ligne Roset steht geradezu beispielhaft für<br />

diese Worte.<br />

9 10<br />

9. Die Nachhaltigkeits-Vase<br />

Der finnische Architekt, Stadtplaner und Möbeldesigner<br />

Alvar Aalto (1898 bis 1976) hat programm- und imageprägend<br />

für die finnische Designmarke Iittala gearbeitet, seine Iittala-<br />

Vase ist weltweit bekannt. Jetzt hat der Hersteller den Design-<br />

Klassiker in einem neuen und nachhaltigen Gewand herausgebracht,<br />

sprich: aus recyceltem Material.<br />

Iittala hat bewusst neue recycelte Produkte aus Glas,<br />

Keramik und umweltschonenden Textilien ins Programm aufgenommen.<br />

„Iittalas Ansatz zur Nachhaltigkeit basiert auf<br />

seiner Designphilosophie: Ziel ist es, fortschrittliche und funktionale<br />

Objekte mit ästhetisch ansprechendem Design und<br />

künstlerischen Qualitäten zu schaffen. Das Geschirr wird so zu<br />

einem zeitlosen Gegenstand und wird nie weggeworfen“, erklärt<br />

der Hersteller. Und weiter: „Neben dem zeitlosen Design<br />

konzentrieren sich Iittalas Nachhaltigkeitsziele auf verantwortungsvolle<br />

Arbeitsweisen in der gesamten Wertschöpfungskette<br />

und auf den bewussten Einsatz von Materialien. Dies schließt<br />

die Verwendung von nachhaltig produzierten Rohstoffen und<br />

die verstärkte Verwendung von recycelten Materialien mit ein.“<br />

Bis 2030, so das Ziel, sollen alle Abfälle aus eigenen Betrieben<br />

recycelt oder wiederverwendet werden, ohne dass Abfälle<br />

auf Deponien landen. „Dieses Ziel wurde in der Iittala Glasfabrik<br />

in Finnland bereits erreicht.“<br />

2019 hat Iittala das erste Glasprodukt präsentiert, das vollständig<br />

aus recyceltem Glas hergestellt wurde – seither geht es<br />

auf diesem Weg kontinuierlich und mit Tempo voran. Und die<br />

Aalto-Vase aus 100 % recyceltem Glas gehört natürlich dazu.<br />

10. Die Scheren-Ikone<br />

Als echter Designklassiker gilt die Schere von Fiskars mit<br />

dem ikonischen orangefarbenen Griff. Und auch hier geht der<br />

Trend zur Nachhaltigkeit – kurzum: Die in Finnland hergestellte<br />

ReNew-Schere ist eine Neuauflage der beliebten Schere.<br />

Sie besteht zu 80 Prozent aus recycelten Materialien und ist zu<br />

100 Prozent recycelbar. Der Griff ist nun nicht mehr orange-,<br />

sondern beigefarben.<br />

„Für die Schere werden Verpackungsabfälle, recycelter Stahl<br />

und recycelte Papierfasern verwendet, um eine Schere herzustellen,<br />

die dieselbe hohe Qualität und überlegene Leistung aufweist,<br />

die die Fiskars-Schere zu einer Ikone gemacht hat, die<br />

von Milliarden Menschen geliebt und verwendet wird“, teilt der<br />

Hersteller dazu mit. „Jede Schere wird in der Fabrik in Finnland<br />

von Hand getestet, um sicherzustellen, dass sie nicht nur<br />

gut aussieht, sondern sich auch gut anfühlt und gut klingt.“<br />

Die ReNew-Linie umfasst sieben Scheren. Ihre Griffe bestehen<br />

aus Zellulosefasern und recyceltem Kunststoff, die Klingen<br />

aus recyceltem Stahl. Die Verpackungen sind aus recycelten P<br />

apierfasern hergestellt. So kommen Design und Nachhaltigkeit<br />

gleichermaßen auf einen guten Schnitt. Text: Claudia Kuzaj


IMMOBILIEN + WOHNEN<br />

Wie können Hauseigentümer den hohen Heizkosten trotzen?<br />

Eine preiswerte und langfristige Lösung kann die nachträgliche<br />

Wärmedämmung in Bestandsgebäuden sein, von<br />

Wänden, Zwischenböden, Geschossdecken und Schrägoder<br />

Flachdächern. Gegen eine spätere Wärmedämmung<br />

gab es lange Zeit den Vorbehalt, sie sei zu aufwendig und<br />

zu teuer. Die hohen Energiepreise sorgen dafür, dass sich<br />

eine Dämmungsmodernisierung durch die späteren<br />

Energieeinsparungen schnell amortisiert.<br />

HOHE ENERGIEKOSTEN SORGEN<br />

FÜR SCHNELLE AMORTISATION<br />

NACHTRäGLICHES<br />

DäMMEN LOHNT<br />

SICH MEHR<br />

DENN JE<br />

Hier ist die Kerndämmung plastisch<br />

sichtbar: Das Dämmmaterial wird durch<br />

mobile Einblasmaschinen in den Hohlraum<br />

geleitet, das Ergebnis ist eine<br />

gleichmäßige Dämmschicht.<br />

Hinzu kommen eine erhebliche Wertsteigerung des Gebäudes,<br />

eine Erhöhung des Wohnkomforts und eine<br />

Verringerung der Schimmelgefahr.<br />

Fachgerechter Einbau durch<br />

zertifizierte Handwerker<br />

Für die Dämmung einzelner Gebäudebereiche nach ihrer<br />

Wichtigkeit gilt folgende Faustregel: Warme Luft steigt<br />

immer nach oben, daher sollte jedes Haus über eine gute<br />

Dachbodendämmung oder Dachdämmung verfügen. Ansonsten<br />

verpufft die teure Heizenergie durch die oberste<br />

Geschossdecke. Ist der Dachboden als Wohnbereich ausgebaut,<br />

sollte man auch das Dach mit berücksichtigen. Erst<br />

danach sollte man in eine Fassadendämmung investieren,<br />

hierfür eignet sich vor allem zweischaliges Mauerwerk, wie<br />

es speziell in Norddeutschland anzutreffen ist. Es gibt Einblasdämmungen<br />

mit biolöslichen Steinwolle-Flocken für<br />

jede Anforderung. Für eine Maßnahme im Dachboden ist<br />

meist nur ein Tag zu veranschlagen.<br />

Während der Verarbeitung entstehen keine Rohstoffabfälle,<br />

das macht sich auch bei den Kosten bemerkbar.<br />

Die Einblasdämmung wird durch mobile Einblasmaschinen<br />

mit Luftdruck verdichtet ins Bauteil eingeleitet, das<br />

Resultat ist eine gleichmäßige Dämmschicht. Neben Steinwolle<br />

werden auch Dämmungen aus Glaswolle-Flocken,<br />

Zellulose oder EPS (Dämmstoff aus expandiertem<br />

Polystyrol) angeboten.<br />

110 OBERNEULAND


Steuerliche Vorteile und staatliche<br />

Unterstützung<br />

Seit 2020 kann man über einen Zeitraum von drei<br />

Jahren 20 Prozent der Sanierungskosten über die Einkommenssteuer<br />

steuerlich geltend machen. Wichtig ist, dass die<br />

Dämmmaßnahme von einem Fachbetrieb ausgeführt und<br />

nach Abschluss der Arbeiten eine Bescheinigung ausgestellt<br />

wird. Die staatseigene KfW fördert zudem 20 Prozent der<br />

Sanierungsmaßnahmen. Hierfür wurden eigene Förderprogramme<br />

aufgelegt, die sowohl für Einzelmaßnahmen als<br />

auch für Komplettsanierungen sinnvoll sind. Für die Inanspruchnahme<br />

von Fördermitteln und Zuschüssen ist für die<br />

Beantragung ein qualifizierter Energieberater erforderlich,<br />

der die KfW-Anträge vor Beginn der Sanierungsmaßnahmen<br />

einreicht.<br />

Eine Einblasdämmung mit Steinwolle eignet sich hervorragend für den<br />

Einsatz im Dachboden. Foto: djd/www.ecofibre.de/daemmung/


IMMOBILIEN + WOHNEN<br />

Mit der Kraft der<br />

Sonne die Heizkosten<br />

senken<br />

Foto: epr/AKOTEC<br />

Mit einer Solarthermieanlage<br />

auf dem eigenen Dach kann man die Energiekosten senken.<br />

Kollektoren fangen das Sonnenlicht ein und wandeln es in<br />

Energie um, die zur Heizungsunterstützung und zur Erwärmung<br />

des Brauchwassers genutzt werden kann.<br />

Hochwertige Vollvakuumröhrenkollektoren erzielen selbst bei<br />

diffusen Lichtverhältnissen – wie im Winter – einen überdurchschnittlich<br />

hohen Wirkungsgrad und verfügen zudem über einen<br />

einzigartigen integrierten Überhitzungsschutz sowie Spezialglas,<br />

das ein Höchstmaß an Sicherheit vor Hagelschlag bietet.<br />

Hochwertige solarthermische Anlagen lassen sich mit beinahe<br />

jedem erdenklichen Wärmeerzeuger kombinieren, auch eine<br />

Gas- oder Ölheizung kann umgerüstet werden.<br />

www.akotec.eu<br />

Smarte Technik unterstützt im Alter<br />

Foto: epr/Jung.de/Alexander Ring<br />

Gerade für ältere Menschen kann intelligente Haustechnik interessant<br />

sein, sorgt sie doch für mehr Komfort und Sicherheit<br />

im Alltag.<br />

Zum Beispiel bietet Jung eine flexible Lösung an, das Zuhause<br />

zu einem Smart Home aufzurüsten. Der Vorteil:<br />

eNet funktioniert drahtlos und kann<br />

daher ohne aufwändige Stemmarbeiten und<br />

Leitungsverlegung installiert werden.<br />

Die intelligente Technik unterstützt bei unterschiedlichsten<br />

Abläufen und ermöglicht auch<br />

im Alter ein selbstständiges Leben in den<br />

eigenen vier Wänden.<br />

Insbesondere programmierte Szenen bedeuten<br />

ein Plus an Komfort: Rollläden lassen<br />

sich zeitgesteuert oder auch abhängig vom<br />

Sonnenstand fahren, die Heizung regelt sich automatisch und<br />

bei längerer Abwesenheit lässt sich durch wechselnde Lichtszenen<br />

Anwesenheit simulieren.<br />

Mehr unter jung.de/eNet<br />

Sonnenenergie aus dem Gartenzaun<br />

> Ohne Kabel, sauber installiert<br />

- 5 Jahre Garantie und Batteriehaltbarkeit<br />

> Einfach und komfortabel zu bedienen<br />

Rahmann e.K.<br />

Meisterbetrieb & Ingenieurbüro in 3. Generation<br />

Schwachhauser Heerstr. 1 · 28203 Bremen<br />

Wir beraten Sie gern! Kontaktieren Sie uns!<br />

Vertrauliche Beratung & Montage inhabergeführt unter:<br />

Telefon 04 21 - 7 18 41, E-mail: info@rahmann-hb.de<br />

www.rahmann-bremen.de<br />

Kostenlose, im Boden gespeicherte Sonnenenergie mithilfe<br />

einer Sole-Wasser-Wärmepumpe zum Beheizen des eigenen<br />

Heims und zur Warmwasserversorgung<br />

zu nutzen, ist nicht nur<br />

umweltfreundlich, sondern<br />

macht auch unabhängig von<br />

fossilen Brennstoffen wie Öl<br />

und Gas.<br />

Jedoch sind Sole-Wasser-<br />

Wärmepumpen nicht überall<br />

möglich. Hier bietet sich der<br />

innovative Energiezaun als<br />

kostengünstige Alternative an.<br />

Er ist genauso leistungsfähig<br />

wie Erdkollektoren oder Erdsonden, dabei aber viel platzsparender.<br />

Als Gartenzaun aufgestellt, ist er sogar bepflanzbar! Im<br />

Bestand ist der Energiezaun überdies als Austausch einer<br />

Öl- oder Gasheizung interessant.<br />

www.hautec.eu<br />

Foto: epr/Hautec<br />

1<strong>12</strong> OBERNEULAND


Unabhängig<br />

bleiben<br />

Foto: ap-treppenlifte<br />

Wenn die Treppenstufen im<br />

eigenen Zuhause zur Herausforderung<br />

werden, sind clevere<br />

Lösungen gefragt. Wie z. B.<br />

Treppenlifte mit flexiblen<br />

Schienensystemen. So passt<br />

der Lift an nahezu jede<br />

Treppe. Die Modelle aus dem<br />

Fachhandel punkten mit innovativer Technologien, hohen Sicherheitsstandards<br />

und einem ansprechenden Design.<br />

Die Experten von AP+ beraten kostenlos vor Ort und geben nach<br />

dem Aufmaß eine Empfehlung für die Treppenlift-Anlage, die am<br />

besten den Bedürfnissen sowie den baulichen Möglichkeiten<br />

entspricht. Zudem helfen sie auch bei Fragen rund um das<br />

Thema staatliche Zuschüsse und Förderungen.<br />

Komplettiert wird das AP+ Angebot von Außenliften, die einen<br />

sicheren Zugang zum Garten ermöglichen.<br />

wwww.ap-treppenlifte.de<br />

Schick geschützt<br />

Foto: epr/Gutta<br />

Sind Auto, E-Bike, Rasenmäher & Co. dem Wetter schutzlos<br />

ausgeliefert, können Niederschläge, abgeknickte Äste oder<br />

intensive Sonneneinstrahlung<br />

einigen Schaden hinterlassen.<br />

Der Fachhandel bietet hierfür eine<br />

effiziente sowie optisch attraktive<br />

Lösung: Ein Premium Carport hält<br />

allen Belastungen stand, ist<br />

UV-beständig, langlebig, extrem<br />

robust und korrosionsfrei. Sie<br />

sollten aus einer filigranen und<br />

gleichzeitig hochsoliden Rahmenkonstruktion bestehen und<br />

einer Dacheindeckung aus Acryl oder schlagfestem Polycarbonat,<br />

das selbst Schneelasten bis 100 kg/qm sowie Hagel<br />

zuverlässig standhält. Die Dachneigung lässt sich bei einigen<br />

Anbietern beliebig von 5 bis 20 Grad justieren.<br />

Optional erhältliches Systemzubehör wie Rück- und Seitenwände,<br />

die als zusätzlicher Sicht-, Wind- und Wetterschutz<br />

fungieren, runden das Portfolio gekonnt ab.<br />

www.gutta.de<br />

Alte Schätze neu aufbereiten<br />

Wer die Umwelt schützen möchte, hat vielerlei Möglichkeiten<br />

dazu. Selbst mit der Gestaltung des Bodenbelags kann jeder die<br />

Erde ein kleines bisschen grüner machen. So setzt z. B. das<br />

Unternehmen Weitzer Parkett mit dem Produkt ReParkett einen<br />

nachhaltigen Trend, indem etwa 70 m 2 eine Tonne CO 2 binden.<br />

Wie der Name verrät, wird der Boden, auf dem bereits gespielt,<br />

getanzt und gelebt wurde, wiederverwendet. Und so funktioniert<br />

es: Das Unternehmen holt den alten Bodenbelag ab und bereitet<br />

ihn sorgfältig wieder auf, sodass er im frischen Glanz erstrahlt<br />

und bereit für ein neues Zuhause ist.<br />

Das ReParkett ist in diversen Holzarten verfügbar<br />

und bringt ganz unterschiedliche Oberflächenmerkmale<br />

sowie Farben mit. Als Massivparkett<br />

kann es in Fischgrät- oder Riemenoptik<br />

verlegt werden.<br />

Foto: epr/Weitzer Parkett<br />

www.weitzer-parkett.com<br />

OBERNEULAND 113


IMMOBILIEN + WOHNEN<br />

Energiesparen auf einfache<br />

Weise: Dichtungsstreifen verringern<br />

unangenehme Zugluft<br />

durch alte Fenster. Foto: djd/tesa<br />

L. & S. Howald · Dachdeckermeister GmbH & Co. KG<br />

Rockwinkeler Landstr. 81 · 28355 Bremen<br />

Tel. 0421 25 08 16 · Fax 0421 25 06 35 · info@howald.de<br />

www.howald.de<br />

DICHTHALTEN AN KALTEN TAGEN<br />

Zugluft durch Fenster und Türen<br />

vermeiden und den Energieverbrauch<br />

senken<br />

Wer in einem wenig sanierten Altbau lebt, kann mit vergleichsweise<br />

einfachen Maßnahmen dazu beitragen, den Energieverbrauch<br />

zu drosseln.<br />

Garagentore und Antriebe<br />

Zäune · Treppen · Geländer<br />

Balkone · Fenstergitter<br />

UVV Überprüfungen<br />

Reparaturen · Schweißarbeiten<br />

Problemzonen rund um die Fenster beseitigen<br />

Das Senken der Raumtemperatur um nur ein Grad Celsius spart<br />

bereits bis zu sechs Prozent Energie ein. Zudem sollte man es<br />

in der Heizsaison vermeiden, Fenster über längere Zeit in Kippstellung<br />

zu belassen. Die Faustregel lautet stattdessen: kurz<br />

und intensiv lüften, währenddessen die Heizung herunterdrehen.<br />

Alte Fenster und Türen zählen ohnehin zu den größten Problemzonen<br />

im Altbau. Sind sie undicht, kann Heizungswärme ungenutzt<br />

entweichen, kalte Zugluft strömt nach und schafft ein unbehagliches<br />

Raumgefühl. Die Situation lässt sich oft durch ein<br />

unkompliziertes und kostengünstiges Abdichten verbessern: Mit<br />

einer selbstklebenden Profildichtung, zum Beispiel aus Kunststoffschaum,<br />

Mit einer selbstklebenden Profildichtung<br />

schützen diese Streifen<br />

vor Zugluft und Kälte.<br />

schützen diese<br />

Streifen vor<br />

Zugluft und<br />

Kälte. Sie<br />

lassen sich<br />

ohne Werkzeug anbringen, der Besuch eines Handwerkers ist<br />

nicht nötig. Dazu zunächst den Fensterrahmen gründlich<br />

säubern und trocknen, die Dämmung passend zuschneiden und<br />

rundum verkleben.<br />

Den eigenen Energiesparvorteil errechnen<br />

Selbstklebende Dichtungsstreifen aus Gummiprofilen sorgen<br />

selbst bei breiteren Spalten für eine zuverlässige Abdichtung.<br />

Dabei ist das Material witterungs-, temperatur-, UV- und ozonbeständig<br />

und verfügt über eine lange Lebensdauer.<br />

In der Heizperiode lässt sich nach Herstellerangaben der Energieverbrauch<br />

um bis zu 40 Prozent reduzieren. Wie hoch der<br />

individuell erzielbare Vorteil ist, können Hausbesitzer mit einem<br />

Energiesparrechner. Mit der Eingabe weniger Maße wie der<br />

Spaltbreite und der Länge der zu verklebenden Rahmen erhält<br />

man einen Richtwert für die mögliche Kostenersparnis.<br />

www.tesa.com<br />

114 OBERNEULAND


Ausführung von<br />

kompletten Dacharbeiten<br />

Wärmedämmung • Veluxfenster • Schornsteinsanierung<br />

Dachrinnen • Energetische Dachsanierung • Einblasdämmung<br />

BEIM HEIZEN SPAREN?<br />

Hydraulischer Abgleich und<br />

Thermostatwechsel zeigen<br />

sofort Wirkung<br />

Die Nachfrage nach zukunftsfähigen Heizsystemen, die ohne<br />

teures, klimaschädliches Gas und Öl auskommen, ist aktuell so<br />

groß, dass die Heizungsbauer diese vielfach gar nicht mehr bedienen<br />

können. Zumindest nicht bis zu dieser Heizperiode.<br />

Dabei muss es nicht gleich der XXL-Rundumschlag in Form einer<br />

neuen Heizungsanlage sein, will man bares Geld sparen und die<br />

Umwelt schonen. Bereits der Dreh an kleinen Stellschrauben<br />

genügt, um den Energieverbrauch und die Heizkosten zu reduzieren<br />

und den Wohnkomfort zu steigern. So ist bspw. ein hydraulischer<br />

Abgleich angebracht, wenn sich die Heizung dauerhaft<br />

durch Fließ- und Pfeifgeräusche bemerkbar macht und die<br />

Wärme im Haus ungleich verteilt wird.<br />

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Und so funktioniert‘s:<br />

Im ersten Schritt ermittelt<br />

der Heizungsfachmann<br />

den Wärmebedarf<br />

für jeden<br />

einzelnen Wohnraum.<br />

Anhand dieser Werte<br />

bestimmt er schließlich<br />

die Durchflussmenge<br />

des Heizwassers<br />

und stellt die Thermostate<br />

exakt ein. Das<br />

Raumklima verbessert<br />

sich, Geldbeutel und<br />

Umwelt freuen sich!<br />

Auch der Thermostatwechsel<br />

ist eine Top-<br />

Optimierungsmaßnahme. Denn moderne Regler, die – anders als<br />

smarte Thermostate – ganz ohne Hilfsenergie in Form von Batterien<br />

auskommen, überwachen die Raumtemperatur selbsttätig<br />

und bewirken, dass nur so viel Heizwasser durch die Heizkörper<br />

fließt, wie gerade benötigt wird – das reduziert den energetischen<br />

Aufwand deutlich. Warum also warten? Zumal der Thermostatwechsel<br />

in Verbindung mit dem hydraulischen Abgleich im<br />

Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) mit<br />

20 Prozent bezuschusst wird.<br />

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Bereits der Dreh an kleinen<br />

Stellschrauben genügt,<br />

um den Energieverbrauch<br />

und die Heizkosten zu<br />

reduzieren und den Wohnkomfort<br />

zu steigern.<br />

OBERNEULAND 115


REGION ERLEBEN<br />

LIEBLINGSPLÄTZE IN UNSERER REGION: SPEKTAKEL AN DER KRANICHSCHANZE<br />

Die grauen Grazien<br />

der Lüfte<br />

Warum in die Ferne schweifen<br />

… in der Nähe gibt es so viel<br />

zu entdecken! Alles für die<br />

kleine Auszeit zwischendurch,<br />

den Kurzurlaub am Wochenende.<br />

Entdecken Sie mit dem<br />

OBERNEULAND MAGAZIN die Lieblingsplätze<br />

in unserer Region!<br />

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Ein wunderschöner Waldspaziergang<br />

ist es, an saftigen Wiesen<br />

vorbei und über weiche Wege<br />

geht es zu einem wahren Naturspektakel,<br />

in dessen Mittelpunkt der Kranich steht.<br />

Nun, nicht der Kranich, sondern: viele<br />

Kraniche, versteht sich. Jene schönen Vögel<br />

mit den unnachahmlich eleganten Flugbewegungen,<br />

an denen man sich kaum<br />

sattsehen kann. Kraniche gelten als ausgesprochen<br />

ausdauernde Flieger, sie können<br />

schon mal 2000 Kilometer am Stück<br />

zurücklegen, gleichsam im Nonstop-Flug.<br />

Aber noch sind sie ja hier. In unserer<br />

Region sind Kraniche Gäste, aber sie<br />

kommen regelmäßig und gern. Denn<br />

Kraniche lieben Moor- und Sumpflandschaften<br />

– und Moore haben wir hier ja<br />

auch! Und so wandern wir durch den Wald<br />

zu einem außergewöhnlichen Schauplatz –<br />

zur Kranichschanze im Huvenhoopsmoor<br />

bei Glinstedt (Gnarrenburg). Hinweis-<br />

116 OBERNEULAND


schilder weisen uns den Weg, während wir<br />

Birken und Eichen passieren. Und es sind<br />

auch nur die ausgeschilderten Wege erlaubt,<br />

schließlich bewegen wir uns hier<br />

mitten durch ein Naturschutzgebiet.<br />

Hunde dürfen uns im Naturschutzgebiet<br />

nicht begleiten.<br />

Ein Highlight im Jahreskalender ist hier<br />

die Herbstzugzeit der Kraniche, die hier in<br />

der Regel bis Mitte Dezember für außergewöhnlich<br />

gute Beobachtungsmöglichkeiten<br />

sorgt. Begeben wir uns also auf unsere Aussichtsplattform<br />

zwischen Moor und Wald!<br />

Wie ein Kino oder Theater mitten in der<br />

Natur wirkt das Beobachtungsbauwerk für<br />

maximal 25 Personen. Ein hölzerner Saal<br />

mit Sitzreihen, die Blickrichtung vollkommen<br />

klar: zur Bühne, die sich hinter<br />

der großen Sichtwand öffnet.<br />

Ein Highlight ist die Herbstzugzeit der<br />

Kraniche, die hier in der Regel bis Mitte<br />

Dezember für außergewöhnlich gute<br />

Beobachtungsmöglichkeiten sorgt.<br />

OBERNEULAND 117


REGION ERLEBEN<br />

Die Kranichschanze<br />

liegt mitten im Huvenhoopsmoor.<br />

Foto: Kuzaj<br />

Kraniche mögen wegen ihres empfindsamen<br />

Gehörs keinen Lärm, so führt der Weg zur Schanze<br />

über schallschluckende Rindenmulchpfade. Foto: Kuzaj<br />

Wer Kraniche beobachten möchte,<br />

braucht ein wenig Geduld. Foto: Kuzaj<br />

Blick auf die Naturbühne! Foto: Kuzaj<br />

Kraniche lieben Moor- und<br />

Sumpflandschaften Foto: Kuzaj<br />

Die Schanze wirkt wie ein Kino oder<br />

Theater mitten in der Natur. Foto: Kuzaj<br />

Schon auf den Wiesen kurz vor Glinstedt<br />

entdecken wir die ersten Kraniche.<br />

118 OBERNEULAND


Die Landschaft mit ihren feuchten<br />

Gründen, ihren Wiesen und Pflanzen, ihren<br />

Wasserzonen und dem weiten Himmel –<br />

diese durch und durch norddeutsche<br />

Landschaft, sie ist Bühne und Bühnenbild<br />

zugleich. Und die Hauptdarsteller, keine<br />

Frage, die Stars – das sind die Kraniche.<br />

Und die haben durchaus so ihre Allüren.<br />

Lärm zum Beispiel mögen sie wegen ihres<br />

empfindsamen Gehörs nicht, das<br />

Publikum soll schon eine gewisse Ruhe<br />

bewahren; wie im Theater eben. Schon auf<br />

dem Weg zur Schanze sind wir über schallschluckende<br />

Rindenmulchpfade gegangen;<br />

der Mensch soll an diesem Ort möglichst<br />

wenig auf sich aufmerksam machen.<br />

Manchmal aber lassen sie sich trotz aller<br />

Vorsicht einfach nicht blicken, die Stars,<br />

obwohl sie eigentlich noch Saison haben<br />

und damit eben: ihre Auftritte an der<br />

Kranichschanze. Aber dann lassen sie ihr<br />

Publikum halt warten. Es lohnt sich also,<br />

Zeit und Geduld mitzubringen.<br />

Wenn das Spektakel dann beginnt, wird<br />

das Kranich-Publikum reich belohnt!<br />

Die schönen Flugbewegungen der wilden<br />

Vögel, dazu die an Trompetenklänge<br />

erinnernden Rufe! Sie sind weithin hörbar<br />

und verstärken das Naturschauspiel im<br />

Moor um eine eindrucksvolle akustische<br />

Komponente. Fotografieren dürfen wir die<br />

Kraniche natürlich, allerdings nur ohne<br />

Blitzlicht. „Es verunsichert Kraniche sehr“,<br />

heißt es auf einer Infotafel. Wie gesagt: Die<br />

Vögel sind sensibel.<br />

Und aus diesem Grund sind sie auch<br />

sehr, sehr vorsichtig – besonders, wenn es<br />

darum geht, die Schlaf- und Rastplätze zu<br />

schützen. „Die Wachposten der Kraniche<br />

entdecken Sie frühzeitig“, informiert der<br />

Naturschutzbund (NABU) auf einem<br />

Schild. „Es sei denn, Sie sind schlauer als<br />

der schlaue Kranich.“<br />

Folglich gelte es, gewisse Hinweise zu beachten.<br />

Zum Beispiel: „Vermeiden Sie auffällige<br />

Kleidung.“ Sprich: Unsere leuchtende<br />

Warnweste bleibt zu Haus. Zudem wird<br />

einmal mehr dringend empfohlen, auf den<br />

ausgeschilderten Wegen zu bleiben.<br />

Ganz schön imposant wirken sie trotz<br />

aller Scheu, die grauen Grazien der Lüfte:<br />

Kraniche werden etwa 1,20 bis 1,50 Meter<br />

groß, ihre Flügelspannweite erreicht bis zu<br />

2,20 Meter. Größe gepaart mit Eleganz –<br />

das hat seit Menschengedenken die Dichter<br />

auf den Plan gerufen. Bertolt Brecht zum<br />

Beispiel setzte fliegende Kraniche in seinem<br />

Gedicht „Die Liebenden“ als Sinnbild für<br />

die Liebe ein, nicht mehr und nicht<br />

weniger: „Seht jene Kraniche in großem<br />

Bogen! / Die Wolken, welche ihnen beigegeben<br />

/ Zogen mit ihnen schon, als sie<br />

entflogen / Aus einem Leben in ein anderes<br />

Leben.“<br />

Während wir von der Kranichschanze<br />

auf die weite Moorlandschaft blicken,<br />

lassen wir unsere Gedanken fliegen. In der<br />

griechischen Mythologie gilt der Kranich<br />

als Vogel des Glücks, als Symbol der<br />

Wachsamkeit und Klugheit. Den Römern<br />

galt der Kranich als Symbol des klugen,<br />

Kraniche werden etwa<br />

1,20 bis 1,50 Meter<br />

groß, ihre Flügelspannweite<br />

erreicht<br />

bis zu 2,20 Meter.<br />

vernünftigen und sorgfältigen Handelns.<br />

In der Heraldik ist er das Symbol der<br />

Vorsicht und der schlaflosen Wachsamkeit.<br />

Und in der modernen Markenwelt ein<br />

Sinnbild technologischer Verlässlichkeit<br />

und Ausdauer – nicht ohne Grund ist der<br />

fliegende Kranich seit bald 100 Jahren das<br />

unverwechselbare Zeichen der Lufthansa.<br />

Apropos Flugbewegungen … die<br />

Kraniche, die bei uns in der Welt des<br />

Teufelsmoors Rast machen, sie kommen<br />

aus Skandinavien und dem Baltikum. Mit<br />

Eicheln und Mais, Insekten und Mäusen,<br />

Fischen und Fröschen stärken sie sich in<br />

der Landschaft rund um die Kranichschanze<br />

für ihre Reise in den Süden, denn<br />

überwintern werden die Kraniche beispielsweise<br />

in Spanien, in Andalusien etwa<br />

und in der Extremadura. Manche Kraniche<br />

ziehen noch weiter und erreichen Nordafrika.<br />

Im Frühjahr kehren sie wieder<br />

zurück. Früher erreichten die Kraniche die<br />

Brutgebiete Mitteleuropas im März, heute<br />

zuweilen schon im Februar – womöglich<br />

lässt auch hier der Klimawandel grüßen.<br />

Es wurden sogar schon Überwinterungsversuche<br />

der grazilen Zugvögel beobachtet,<br />

heißt es.<br />

Mehrheitlich aber machen sie sich nach<br />

wie vor auf den Weg vom Moor des Nordens<br />

in die Sonne des Südens. Eine glückliche<br />

Reise wünschen wir ihnen, während wir<br />

ihrem eleganten Spektakel zusehen von<br />

unserer Sitzbank im Naturtheatersaal der<br />

Kranichschanze. Wir aber bleiben hier und<br />

warten auf das Frühjahr, wenn sie zu uns<br />

zurückkehren, die Kraniche. Text: Claudia Kuzaj<br />

OBERNEULAND 119


REGION ERLEBEN<br />

BIS 24.03.2023<br />

„FOTOGRAFISCHE<br />

IMPRESSIONEN“<br />

In seiner Ausstellung zeigt Hartmut Kurz, Mitglied im<br />

Kulturforum Borgfeld, fotografische Impressionen, die dazu<br />

anregen, auf Entdeckungsreise zu gehen. Thema sind die<br />

Dinge, die sich im Lauf der Zeit verändern. Häufig beschäftigt<br />

er sich mit der Veränderlichkeit des Lebens und den Spuren,<br />

die im Lauf der Zeit entstehen. Nicht nur das perfekte und<br />

wohldesignte Material ist schön, sondern gerade im<br />

Gebrauchten liegen interessante Reize.<br />

Konkret bilden die Fotos Alltagsdinge mit Gebrauchsspuren<br />

und Spuren der Vergänglichkeit ab sowie Mohnblüten,<br />

Pflanzen am/im Wasser und Eindrücke vom Meer.<br />

Oft genügt ein Blickwechsel oder das genauere Hinsehen und<br />

ruhige Betrachten. Wenn dann noch das „richtige“ Licht<br />

dazukommt, eröffnet sich manches Mal eine (fast) neue Welt.<br />

Die Werke werden ohne Retusche, Verfremdung o.ä. auf<br />

Leinwand oder Alu-Dibond gedruckt.<br />

Wümme-Stube, Stiftungsdorf Borgfeld, Daniel-Jacobs-Allee 1<br />

Öffnungszeiten: Mo 14-16, Mi 9-<strong>12</strong>, Fr 10-<strong>12</strong> oder<br />

nach telefonischer Absprache unter 0421 6962 469<br />

BIS 6.01.2023<br />

„SCHIZO-<br />

PHRENIE<br />

UND KUNST“<br />

Murkens Hof zeigt<br />

Werke von dem aus<br />

Delmenhorst stammenden<br />

Rüdiger H. Breitbart<br />

(1941 – 2002), der seit<br />

seinem 17. Lebensjahr schizophren war. Seine Familie hat aus<br />

dem 250 Arbeiten umfassenden Werk eine Ausstellung<br />

konzipiert, die die Zerbrechlichkeit menschlicher Existenz<br />

sowie die Grenzerfahrungen schizophrener Menschen<br />

erlebbar macht.<br />

Kulturzentrum Murkens Hof, Klosterstr. 25, 28865 Lilienthal, www.murkens-hof.de<br />

DIE VOLKSHOCHSCHULE IM JANUAR<br />

Die Volkshochschule Lilienthal bietet im Dezember und<br />

Januar weitere Einzelveranstaltungen zum Schwerpunkt<br />

„Demokratie“ und zu anderen Themen an.<br />

Julius Frank:<br />

Eine jüdische Fotografenfamilie<br />

Führung durch die Sonderausstellung des Familien-<br />

Nachlasses im Focke-Museum Bremen mit Karin Walter.<br />

Sonnabend, 14. Januar, 15 Uhr bis 16.30 Uhr<br />

Treffpunkt 14.10 Uhr Straßenbahnhaltestelle<br />

Feldhäuser Str., Lilienthal<br />

Einparteienstaat China und<br />

die Lehren für unsere Demokratie<br />

Man spricht in China von „Demokratie chinesischer<br />

Prägung“ und interpretiert die Menschenrechte anders als<br />

in der westlichen Welt. Die politische Stabilität Europas<br />

wankt. Lohnt ein Blick nach China, um differenziert die<br />

politischen Strukturen dort zu betrachten? Referat und<br />

Diskussionen mit der Sinologin Petra Müller.<br />

Sonnabend, 14. Januar, 10.30 Uhr bis <strong>12</strong>.45 Uhr<br />

Murkens Hof, Klosterstr. 25, 28865 Lilienthal<br />

Fake News und Verschwörungstheorien<br />

Was ist das – und warum so viele? Warum beide Phänomene<br />

unter den Bedingungen der Digitalisierung eine so hohe<br />

Verbreitung finden und was das für demokratische Gesellschaften<br />

bedeutet. Mit Dr. Romy Jaster von der Humboldt-<br />

Universität Berlin. Online-Vortrag mit Diskussion.<br />

Donnerstag, 19. Januar, 18.30 Uhr bis 20 Uhr<br />

Zum Tag des Gedenkens an<br />

die Opfer des NS-Regimes<br />

Besuch von drei Ausstellungen im Focke-Museum: über<br />

Julius Frank, Olaf Schlote und Zwangsarbeit in Bremen.<br />

Donnerstag, 26. Januar, 18 Uhr bis 20.15 Uhr<br />

Focke-Museum, Schwachhauser Heerstr. 240, Bremen<br />

Demokratie im antiken Griechenland<br />

Nach einer kurzen Einführung in die Entstehung der Demokratie<br />

werden die Auffassungen von Platon und Aristoteles<br />

dargestellt. Mit Christian Michelsen.<br />

Sonnabend, 28. Januar, 10.15 Uhr bis <strong>12</strong>.30 Uhr<br />

Murkens Hof, Klosterstr. 25, 28865 Lilienthal<br />

Dezember-Programm: www.vhs-lilienthal.de<br />

Infos zu Corona-Maßnahmen und Anmeldungen für alle Veranstaltungen im<br />

Büro der VHS, Murkens Hof, Klosterstraße 25, 28865 Lilienthal.<br />

Tel.: 04298/929 240, E-Mail: vhs@lilienthal.de.<br />

THEATER AM DEICH<br />

„SCHMETTERLINGE SIND FREI“<br />

An fünf Terminen im Dezember spielt das Theater am Deich das<br />

Stück: „Schmetterlinge sind frei“. Es geht um den jungen Don Baker,<br />

Held der Kinderbuchreihe „Donny Dark“ seiner Mutter, der seit<br />

seiner Geburt blind ist. Seine überfürsorgliche Mutter, Mrs. Baker,<br />

verfolgt jeden seiner Schritte. Don wagt das Experiment und zieht zu<br />

Hause aus. Als seine Mutter seine verrückte, extrovertierte Nachbarin,<br />

die junge Schauspielerin Jill Tanner, kennenlernt, schaltet Mrs. Bakers<br />

Kontrollinstinkt auf Hochtouren – mit<br />

urkomischen, rührenden Ergebnissen.<br />

Die Aufführungen sind: 2.<strong>12</strong>. - 19:30<br />

Uhr, 3./4.<strong>12</strong>. - 17:00 Uhr, 9.<strong>12</strong>. - 19:30 Uhr<br />

und 10.<strong>12</strong>. - 17:00 Uhr.<br />

Theater am Deich, Am Lehester Deich 92 a, 28357 Bremen<br />

www.theateramdeich.de<br />

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25. Jahrgang<br />

Herausgeber:<br />

Marc Ehlers, Timo Ehlers<br />

Verlag und Herstellung:<br />

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Tel.: 0421 - 257 55 44<br />

E-Mail: magazin@oberneuland.info<br />

www.oberneuland.info<br />

Redaktion:<br />

Michael Blome, Dr. Angelika Breucha, Philipp Eggert,<br />

Gaby Engelsberger, Margrit Groll, Anne Günter,<br />

Winfried Hammelmann, Matthias Holthaus,<br />

Christina Klinghagen, Claudia Kuzaj, Eberhard Matzke,<br />

Meike Müller, Gabriele Pradel, Antje Scheinert,<br />

Alina Schönfeldt, Sabine v.d. Decken, Susanne Wokurka<br />

Jochen Mönch (Foto), R.E. van Beeck(†) (Grafik Wappen),<br />

Timo Ehlers (verantw. f. d. Inhalt)<br />

Anzeigen:<br />

Birte Baraczewski, Tel. 0421 - 257 55 44<br />

E-Mail: birte.baraczewski@pferdesportverlag.de<br />

Z.Zt. ist Anzeigenpreisliste Nr. 25 vom 1.1.<strong>2022</strong> gültig.<br />

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Creative Design:<br />

Alexandra Ehlers, Gonzo<br />

Erscheinungsweise:<br />

Monatlich, 10 Ausgaben pro Jahr<br />

(Doppelausgabe im Sommer und Winter).<br />

Abonnement:<br />

EUR 30,- inkl. MwSt./Versand für 10 Ausgaben<br />

Stefanie Lüssen, Tel. 0421 - 257 55 44<br />

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Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos übernehmen<br />

Verlag und Redaktion keine Gewähr. Namentlich gekennzeichnete<br />

Beiträge und Anzeigen müssen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion<br />

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mit Marius<br />

Schon wieder neigt sich ein sportliches Jahr dem Ende. Damit das aber nicht so traurig ist, hat sich Sportphysiotherapeut<br />

Marius Brandt für den Dezember etwas Besonderes ausgedacht: 24 Übungen bis Weihnachten. „Das<br />

hat den Vorteil, dass die Zeit bis zum Fest sportlich verkürzt wird und vielleicht auch ein bisschen mehr Platz für<br />

die Weihnachtsschleckereien geschaffen wird“, gibt er sich zuversichtlich und legt gleich los. „Die Übungen werden den<br />

aufmerksamen Lesern und Mitsportlern bekannt sein. Deswegen ist es ein Leichtes, gleich morgens nach dem Zähneputzen<br />

– oder auch davor – das Türchen zu öffnen und die Übung zu machen“, sagt Marius und wünscht allen frohe<br />

Weihnachten.<br />

Damit das neue Jahr dynamisch startet, schlägt er vor: „Im Januar gibt es freie Auswahl. Mit den vier bis fünf Lieblingsübungen<br />

kann sich jeder sein Work-out individuell zusammenstellen.“ Aber: Nicht nur die Übungen auswählen, die<br />

einem leichtfallen! Gerade nach den Feiertagen sollte man die Neujahrsenergie nutzen und Schwachstellen stärken.<br />

Das Programm<br />

für Dezember/Januar:<br />

Sportlicher<br />

Adventskalender –<br />

24 Übungen<br />

1<br />

ÜBUNG 1<br />

VIERFÜSSLER-<br />

STAND<br />

Diagonal Bein und Arm ausstrecken<br />

und unter dem Körper zusammenführen.<br />

Pro Seite zehn Wiederholungen.<br />

ÜBUNG 2<br />

UNTERARMSTÜTZ<br />

Ähnlich dem Vierfüßlerstand, nur eine Etage tiefer. Diagonal Arm und Bein im<br />

Wechsel anheben, zehn Mal pro Seite.<br />

ÜBUNG 3<br />

SIT-UP<br />

Beine angewinkelt leicht auseinanderfallen<br />

lassen, Rücken ablegen und dann mit der<br />

Kraft der Bauchmuskeln nach oben<br />

kommen. 30 Wiederholungen.<br />

ÜBUNG 4<br />

SKORPION<br />

In Bauchlage mit dem<br />

Körper ein T bilden. Ein<br />

Bein angewinkelt anheben<br />

und mehrmals über<br />

das andere Bein nach<br />

hinten führen. Mit dem<br />

Fuß jeweils kurz den<br />

Boden berühren und<br />

zurück. Danach auch<br />

mit dem anderen Bein.<br />

ÜBUNG 7<br />

RÜCKENABROLLER<br />

Faszienrolle unter den Schultergürtel<br />

legen, Arme spreizen und den Kopf<br />

Richtung Boden ablegen. Fünf Minuten<br />

entspannt atmen.<br />

ÜBUNG 5<br />

SQUAT<br />

Die gute alte Kniebeuge.<br />

Achtung – die Knie<br />

dürfen nicht über die<br />

Zehen hinausgehen,<br />

das Gewicht auf den<br />

Fersen halten.<br />

30 Wiederholungen.<br />

ÜBUNG 6<br />

X-BALL<br />

Zwei Bälle gleichzeitig in die Luft werfen und währenddessen<br />

die Hände zum Auffangen kreuzen. Zwei Minuten.<br />

ÜBUNG 8<br />

LUNGES<br />

Ausfallschritt nach vorn. Zehn pro Seite.<br />

<strong>12</strong>4 OBERNEULAND


ÜBUNG 9<br />

HAMPELMANN<br />

Zwei Minuten.<br />

ÜBUNG 10<br />

LIEGESTÜTZ<br />

25 Wiederholungen.<br />

ÜBUNG 11<br />

IM SEIT-<br />

STÜTZ<br />

Knie und Ellenbogen<br />

zueinander<br />

führen, zehn pro<br />

Seite.<br />

ÜBUNG <strong>12</strong><br />

WALL-SQUATS<br />

Achtung, nicht hinfallen. Zehn<br />

Mal langsam an der Wand<br />

runter und wieder hoch.<br />

ÜBUNG 13<br />

LINIEN-<br />

SPRÜNGE<br />

Fünf Minuten.<br />

ÜBUNG 14<br />

OBERSCHENKEL<br />

Zehn Mal pro Seite über die Faszienrolle<br />

abrollen.<br />

ÜBUNG 15<br />

HANDWALK<br />

Zehn Mal aus der Vorbeuge zum Mattenende krabbeln<br />

und zurück.<br />

ÜBUNG 16<br />

OHR & NASE<br />

Zwei Minuten abwechselnd Ohr und<br />

Nase kneifen.<br />

ÜBUNG 17<br />

LUNGES-JUMP<br />

Zehn Mal pro Seite im Sprung<br />

das Standbein wechseln.<br />

ÜBUNG 18<br />

BURPEES<br />

Zehn Mal aus dem Liegestütz<br />

in den Stand und zurück.<br />

ÜBUNG 19<br />

BECKENLIFT<br />

25 Mal Becken nach oben<br />

und unten abrollen.<br />

ÜBUNG 20<br />

ABD<strong>OM</strong>INALLIFT<br />

Nicht anstrengend, wenn man die<br />

Bauchmuskulatur nutzt. Zehn Mal<br />

Beine leicht zum Boden zeigen<br />

lassen und dann versuchen, den<br />

Po anzuheben.<br />

ÜBUNG 24<br />

ABD<strong>OM</strong>INALTWIST<br />

Bauchmuskeln anspannen, Beine hoch und ein Gewicht zu jeder<br />

Seite 30 Mal bewegen.<br />

ÜBUNG 21<br />

TAUBE<br />

Pro Seite zehn bis<br />

fünfzehn tiefe<br />

Atemzüge halten.<br />

ÜBUNG 22<br />

WINDMÜHLE<br />

Jeden Fuß zehn Mal berühren,<br />

dabei die andere Hand<br />

gerade in die Luft strecken.<br />

ÜBUNG 23<br />

SQUATJUMPS<br />

25 Mal aus der Kniebeuge<br />

hochspringen.<br />

OBERNEULAND <strong>12</strong>5


GESUNDHEIT<br />

SILENT INFLAMMATION<br />

DIE STILLEN<br />

ENTZüNDUNGEN<br />

IM KöRPER<br />

Als „Silent Inflammation“, auf Deutsch „stille Entzündung“, bezeichnen<br />

Experten eine Entzündung, die über lange Zeit im Körper glimmt, ohne<br />

sichtbare Symptome. Dieser verborgene Schwelbrand hält das Immunsystem<br />

auf Trab, begünstigt Ablagerungen an den Gefäßwänden und<br />

schädigt Organe. Ein Vielzahl der Zivilisationskrankheiten wird durch<br />

stille Entzündungen beschleunigt.*<br />

Foto: Frank Neßlage<br />

BIRGITS GESUNDHEITSECKE ZUR ERNÄHRUNG & DARMGESUNDHEIT<br />

Wir wissen natürlich meistens,<br />

wie sich Entzündungen anfühlen,<br />

sei es nun der Nasennebenhöhleninfekt<br />

oder auch die Blasenentzündung<br />

etc. Die können wir klar<br />

artikulieren und auch benennen.<br />

Wenn es nicht besser geht, gehen<br />

wir zum Arzt und lassen uns<br />

etwas verschreiben.<br />

Manchmal lässt sich eine Entzündung<br />

aber gar nicht genau<br />

lokalisieren, weil die Symptome<br />

sehr diffus sind. Und manchmal<br />

brodelt es auch über Jahrzehnte in<br />

unserem Körper und wir merken<br />

oft viel zu spät, dass wir eine stille<br />

Entzündung haben. Eine gesunde<br />

Darmflora, besser gesagt ein gesundes<br />

Mikrobiom, spielt bei den<br />

stillen Entzündungen mit die<br />

Hauptrolle. Von daher können<br />

wir auch hier davon ausgehen,<br />

dass der Darm, das heißt unsere<br />

Ernährung, mit den größten Anteil<br />

an diesen stillen Prozessen hat.<br />

Mit der Ernährung können wir<br />

somit vorbeugen und fit bleiben.<br />

Und in manchen Bereichen können<br />

wir mit der Ernährung sogar<br />

gegen die Entzündung arbeiten.<br />

Das Essen ist dann auch wie<br />

Medizin.<br />

Um es erst gar nicht so weit<br />

kommen zu lassen, stelle ich hier<br />

vorbeugende Maßnahmen im<br />

Bereich Ernährung vor. Allgemein<br />

gilt auch hier wieder: Je mehr<br />

Gemüse wir essen, je gesünder wir<br />

uns ernähren, je besser wir<br />

schlafen und je mehr wir in<br />

eigener Balance sind, je mehr<br />

Bewegung wir in den Alltag integrieren<br />

und je mehr wir auf uns<br />

achten, desto besser geht es uns.<br />

Wer sehr gut auf seinen Darm achtet,<br />

• fühlt sich unter anderem einfach fitter,<br />

• sieht jünger aus und ist besser drauf,<br />

• ist körperlich und mental fitter,<br />

• senkt das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen<br />

• und verhindert Entzündungsherde im Körper.<br />

Was kann ich essen?<br />

(Hier nur ein kleiner Ausschnitt als Einstieg. Besprechen Sie es im<br />

Detail bitte immer mit Ihrem Arzt oder qualifizierten Ernährungsberater.)<br />

Bereich/Symptome:<br />

Kopf (Migräne, Zähne)<br />

Unbedingt essen:<br />

Fisch, Blaubeeren, Kurkuma, Kiwis, Gemüse, Hülsenfrüchte,<br />

Nüsse, Samen hochwertige, frische Produkte<br />

Besser weglassen:<br />

Zucker, Süßigkeiten Weißmehl<br />

Säfte, Softdrinks, Fleisch<br />

Bereich/Symptome:<br />

Bewegung (Rückenschmerzen, Rheuma, Fibromyalgie, Arthrose)<br />

Unbedingt essen:<br />

kalziumreiche Kost, Kurkuma, mediterrane Kost,<br />

grünes Gemüse, fetten Seefisch Omega-3-Fettsäuren, Chili,<br />

Olivenöl, Vollkornprodukte, sehr farbintensives Gemüse,<br />

kalziumreiches Mineralwasser, Kreuzkümmel, Koriander, Muskat<br />

Besser weglassen:<br />

tierische Lebensmittel, Distel- und Sonnenblumenöl,<br />

industrielle Fertigprodukte, Weißbrot, Toastbrot, Croissant,<br />

Knäckebrot, Zwieback, Weizen- und Milchbrötchen, Laugengebäck,<br />

Hartweizennudeln, geschälter Reis, Pommes, Kroketten, Kartoffelbrei,<br />

Pfannkuchen, Kartoffelpuffer<br />

<strong>12</strong>6 OBERNEULAND


Bereich/Symptome:<br />

Verdauung (Sodbrennen, Magengeschwür oder Magenschleimhautentzündungen,<br />

nicht alkoholische Fettleber, Diabetes mellitus, Reizdarm etc.)<br />

Unbedingt essen:<br />

Haferflocken, leicht verdauliche Speisen, resistente Stärke<br />

aus kalten Kartoffeln und kalten Vollkornnudeln<br />

Besser weglassen:<br />

FODMaP-reiche Lebensmittel (siehe <strong>OM</strong>-Ausgabe Nov. <strong>2022</strong>)<br />

Bereich/Symptome:<br />

Organe (Arteriosklerose, Herzinfarkt, COPD, Asthma<br />

Unbedingt essen:<br />

Omega-3-Fettsäuren, frischer Spargel, Spinat, Kartoffeln, Tomaten,<br />

Brokkoli, Zucchini, Avocados, Vollkornprodukte, Nüsse, Samen<br />

Besser weglassen:<br />

rotes Fleisch, gepökeltes Fleisch hoch, verarbeitetes Fleisch,<br />

Weißmehlprodukte, Fertiggerichte<br />

Bereich/Symptome:<br />

Unterleib (Menstruationsbeschwerden, Endometriose, Blasenentzündungen)<br />

Unbedingt essen:<br />

Cranberrys, Artischocken, Rote Bete, Kürbiskerne, Brokkoli und<br />

alle grünen Gemüsesorten, pflanzenbasierte Kost, Wasser trinken<br />

Birgit Behnke<br />

Die Oberneulander Expertin für Darmgesundheit Birgit Behnke<br />

ist Ernährungstrainerin und Fachberaterin für Darmgesundheit<br />

(IHK). Des Weiteren ist sie staatlich geprüfte Heilpraktikerin<br />

der Psychotherapie mit dem Schwerpunktthema Essverhalten.<br />

Sie schreibt in ihrer Gesundheitsecke Wissenswertes rund um<br />

das Thema Darm und Ernährung. www.energieplus-fitness.de<br />

Besser weglassen:<br />

GLUTEN, Sonnenblumen-/ Erdnuss-/Distelöl, Erbsen,<br />

Kichererbsen, Bohnen<br />

(Quelle: Foodspezial: 3/2021)<br />

Es gibt viele Kochbücher und Informationen zu diesem<br />

umfangreichen Thema.<br />

Wir können doch lieber alle anders in Flammen stehen, vor<br />

Begeisterung, vor Freude, vor Lebenslust … und diese Flammen<br />

dürfen laut sein. Nehmen Sie Ihre Symptome wahr und<br />

ernst, dann lässt sich so manches Mal auch etwas löschen.<br />

Ihre Birgit Behnke<br />

PS: Falls Sie Wünsche zu Themen, die das Essen – besser<br />

gesagt Ihr Essen – betreffen, schreiben Sie gerne.<br />

*(Quelle: "Dr. Food für Magen, Darm und Verdauung", Bernhard Hobelsberger,<br />

Prof. Dr. Martin Storr, Ira König, ISBN: 978-3-8338-7254-9).<br />

Hinweis: Die Ernährungs- und Ergänzungsmaßnahmen sind Alternativen, die zur Unterstützung<br />

der Gesundheit eingesetzt werden können. Sie sind keine medizinische Anwendung.<br />

OBERNEULAND <strong>12</strong>7


GESUNDHEIT<br />

Handschuhe, kuschelige Funktionsunterwäsche<br />

und Co.: Bei frostigen Temperaturen schützt<br />

vor allem entsprechend warme Kleidung.<br />

Foto: djd/CH-Alpha-Forschung/Kablonk Micro-Fotolia<br />

Ute Schmiedeken<br />

28355 Bremen · Oberneulander Heerstr. 34<br />

Tel. 04 21/25 42 78 · Fax 04 21/2 57 47 40<br />

email: apo@eulen-apotheke.eu<br />

www.eulen-apotheke.eu<br />

Öffnungszeiten: Mo.-Fr.<br />

Sa.<br />

8.30 - 18.30 Uhr<br />

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Apotheker Dr. Hans-Dieter Just<br />

Apothekerin Daniela Just<br />

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wochentags durchgehend von 8:30 bis 19 Uhr,<br />

samstags von 8:30 bis 14 Uhr<br />

Wilhelm-Röntgen-Straße 4 im Rewe-Markt<br />

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Tel.: (0421) 20 54 44 · Fax (0421) 205 44 55<br />

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Wenn es draußen kalt und nass ist, sprechen viele Arthrose-<br />

Patienten über stärker werdende Beschwerden. Typisch sind<br />

vor allem verstärkte Steifigkeit und Schmerzen in den Gelenken.<br />

Die Ursachen sind wissenschaftlich noch nicht eindeutig<br />

geklärt, aber Experten vermuten, dass Kälte, niedriger Luftdruck<br />

und Feuchtigkeit den Stoffwechsel verlangsamen. Zudem<br />

wird die Durchblutung verringert. Zusammengenommen<br />

kann dies die Schmierfähigkeit in den Gelenken herabsetzen,<br />

die schmerzhafte Reibung erhöhen und die Muskulatur verspannen.<br />

Die Gelenke schön warmhalten<br />

Um die Probleme zu lindern, sind gezielte Maßnahmen<br />

gefragt. Das beginnt damit, den Körper mit warmer, feuchtigkeitsabweisender<br />

Kleidung, Funktionsunterwäsche, Handschuhen,<br />

Mütze und Pulswärmern vor der Kälte zu schützen.<br />

Wärmende Bäder für die Hände, im Whirlpool oder der<br />

heimischen Badewanne tun ebenfalls gut. Auch können<br />

schmerzende Gelenke direkt mit Umschlägen oder einer<br />

Wärmflasche behandelt werden. Das gilt allerdings nur bei<br />

<strong>12</strong>8 OBERNEULAND


Oberneuland<br />

bleibt gesund!<br />

JAHRE<br />

nicht aktivierter Arthrose – also in Phasen ohne akute Entzündungsanzeichen.<br />

Zur Unterstützung ist darüber hinaus eine<br />

gezielte Nährstoffversorgung sinnvoll. Der Hausarzt und die<br />

Apotheken vor Ort beraten hierzu gern weiter.<br />

Sanfte Mobilisation, die Körper<br />

und Seele gut tut<br />

Ein wichtiger Punkt ist außerdem Bewegung, denn gerade<br />

die kommt in Herbst und Winter häufig zu kurz. Die Menschen<br />

sind meist nicht so aktiv, machen es sich eher auf dem<br />

Sofa gemütlich, statt zum Sport zu gehen. Das ist aber fatal für<br />

die Gelenke, da nur so die Mobilität erhalten werden kann.<br />

Richtiges Wohlfühltraining ist daher jetzt besonders geeignet,<br />

um sich zu motivieren – wie Tai-Chi, Qi Gong, Yoga, sanfte<br />

Gymnastik oder Tanzen in geselliger Runde. Das hebt obendrein<br />

die Stimmung, die in den dunklen Monaten ebenfalls oft<br />

leidet.<br />

WAS DIE SEELE STARK MACHT<br />

Mit positiver Psychologie lässt sich<br />

mehr Gelassenheit erlernen<br />

• modern<br />

• servicefreundlich<br />

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Beruflicher Druck, Familienstress, Zukunftsängste, negative<br />

Nachrichtenlage: Das führt bei vielen Menschen zu stark angespannten<br />

Nerven. Tatsächlich fühlen sich 64 Prozent der<br />

Deutschen laut TK-Stressstudie 2021 manchmal gestresst,<br />

26 Prozent sogar häufig. Einen Ausweg aus dem Seelentief kann<br />

die positive Psychologie bieten. Diese zielt darauf ab, das Gute<br />

im Leben – wie Freunde, Inspiration, Musik, Natur – bewusster<br />

wahrzunehmen und so mentale Stärke aufzubauen. Darüber hinaus<br />

können natürliche Heilpflanzen wie Johanniskraut, Passionsblume,<br />

Hafer und Scheinmyrthe unterstützend wirken, um Körper,<br />

Geist und Seele wieder in Balance zu bringen. Die regionalen<br />

Apotheken beraten gern.<br />

Tipps für ein gutes Mindset<br />

Das kann man selbst für die positive Stimmung tun:<br />

• Zeit mit lieben Menschen verbringen, die einem guttun und<br />

Dinge unternehmen, die einem Freude bereiten.<br />

• Sich selbst in stressigen Situationen Mut machen und sich<br />

sagen: "Ich schaffe das" oder "Ganz ruhig, alles geht vorüber".<br />

• Bewusst dankbar sein, zum Beispiel ein Dankbarkeitstagebuch<br />

führen und jeden Tag drei schöne Erlebnisse oder Dinge<br />

notieren. Vorlagen als<br />

Download gibt es<br />

online.<br />

• So oft wie möglich<br />

nach draußen gehen<br />

und Zeit in der Natur<br />

verbringen, Sonnenlicht<br />

sorgt für<br />

Serotonin, das die<br />

Stimmung aufhellt.<br />

Foto: djd/Homöopathisches Laboratorium/Getty Images/urbazon<br />

OBERNEULAND <strong>12</strong>9


HAMMELSPRÜNGE<br />

DAS ENDE V<strong>OM</strong> LEID<br />

Mein Gott, ich habe sooooo viele<br />

Weihnachtsphasen durchlebt:<br />

die Wir-drei-Brüder-werden-als<br />

Kinder-zugeschüttet-mit-Geschenken-<br />

Phase,<br />

die Wir-drei-Brüder-werden-als-Jugendliche-nicht-mehr-zugeschüttet-mit-<br />

Geschenken-Phase,<br />

die Geh-mir-los-mit-Weihnachten-feiern-<br />

Phase,<br />

die Ach-eigentlich-ist-feiern-mitgeschmücktem-Tannenbaum-und<br />

tollen-<br />

Geschenken-doch-ganz-schön-Phase,<br />

die Wir-feiern-gerne-jetzt-wo-Katharinanoch-so-klein-ist-Phase,<br />

die Wir-feiern-gerne-jetzt-wo-Katharinanoch-nicht-so-groß-ist-Phase,<br />

die Wir-feiern-gerne-jetzt-wo-Katharinawoanders-feiert-Phase<br />

und<br />

die Wir-schenken-uns-nichts-habendann-aber-doch-Geschenke-Phase.<br />

Und jetzt befinden wir uns in der Lassuns-über-Weihnachten-abhauen-Phase.<br />

Regina und ich haben die Nase voll<br />

vom Zuhausefeiern. Wir wollen dieses<br />

Jahr keinen Tannenbaum (zu teuer),<br />

keine Süßigkeiten (zu kariesfördernd),<br />

keine fette Weihnachtsgans (zu fett),<br />

keine Weihnachtsfilme (zu oft gesehen),<br />

keine Weihnachtsfeiern (zu oft<br />

danebenbenommen), keine Weihnachtsmusik<br />

(zu schmalzig) und keinen<br />

Schmalzkuchen (zu wenig Musik drin),<br />

keinen Jens, der nachts an der Tür<br />

kratzt und uns Lebkuchenherzen<br />

jonglierend alte Smokie-Songs vorsingen<br />

will, um danach Werder-Tore<br />

nachzustellen.<br />

denken (wenn Sie diese Zeilen Anfang<br />

Dezember lesen). Sehr spät, werden<br />

Sie denken (wenn Sie diese Zeilen erst<br />

am 23. Dezember lesen). Sehr mittig,<br />

werden Sie denken (wenn Sie diese<br />

Zeilen Mitte Dezember lesen).<br />

Einfach raus. Wir sind so froh, diese<br />

Entscheidung getroffen zu haben.<br />

Erst wussten wir gar nicht, was wir mit<br />

der gewonnenen Zeit anfangen sollen.<br />

Dann hatten wir uns überlegt, an jedem<br />

Tag vor unserer Abreise etwas Besonderes<br />

zu unternehmen: ins Kino. Zum<br />

Italiener. Ins Theater. Zum Griechen.<br />

Ins Überseemuseum. Zum Deutschen.<br />

In uns unbekannten Parzellengebieten<br />

spazieren gehen. Zum Chinesen.<br />

Unser Kalender füllte sich, ohne, dass<br />

irgendein Termin mit Weihnachten zu<br />

tun hatte.<br />

Als ich einem Freund von unserer<br />

Weihnachtsbefreiungsaktion erzählte,<br />

hatte der nichts Besseres zu tun, als<br />

es weiterzuerzählen.<br />

Obwohl ich finde, dass es kaum etwas<br />

Uninteressanteres geben kann, als<br />

Von Winfried Hammelmann,<br />

Oberneulander,<br />

Redakteur und Autor<br />

unser Vorhaben, Bremen Weihnachten<br />

zu verlassen, verbreitete sich diese<br />

Geschichte wie ein Lauffeuer, ach was,<br />

wie ein Rennfeuer, wie ein Galoppfeuer.<br />

Unser Freundes- und Bekanntenkreis<br />

versuchte, uns von der Weihnachtsflucht<br />

abzuhalten, erst im Scherz, dann<br />

im Ernst, zuletzt im bitteren Ernst.<br />

Mit allen Mitteln versuchten sie uns zu<br />

überreden, Heiligabend in Bremen zu<br />

bleiben.<br />

Der eine spielte mit vorgeschobener<br />

Unterlippe den Traurigen.<br />

Die andere spielte, die Augen verdrehend,<br />

die Genervte.<br />

Die eine drückte ihr Unverständnis<br />

mit den Ohren aus.<br />

Der andere schüttelte den Kopf.<br />

Meinen Kopf.<br />

Das alles erinnerte uns einerseits an<br />

einen bekannten amerikanischen<br />

Weihnachtsfilm, andererseits daran,<br />

dass wir keine Filmfiguren sind,<br />

sondern echte Menschen aus Fleisch<br />

und Nerven mit echten Gefühlen.<br />

Die Vorstellung, zu Hause das Fest der<br />

Freude zu feiern, bereitete uns keine<br />

Freude.<br />

Das Ende vom Lied: Wir haben uns<br />

bequatschen lassen.<br />

Den Urlaub haben wir storniert.<br />

Wir bleiben hier.<br />

Wie immer.<br />

Und freuen uns jetzt aufs Fest.<br />

Wir haben unsere Koffer schon<br />

gepackt. Sehr früh, werden sie<br />

Die nächste Ausgabe vom OBERNEULAND MAGAZIN erscheint am Freitag, 27.01.2023 – Redaktionsschluss: 02.01.2023<br />

130 OBERNEULAND

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