Wirz Unternehmungen Akzente 5 | 2022
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Ausgabe Nr. 5 | <strong>2022</strong><br />
SEITE 4<br />
REPORTAGE<br />
Das Neue Bern<br />
ist in die Jahre gekommen<br />
Viele der grossen Wohnsiedlungen im Westen von Bern tragen die<br />
Handschrift der Architekten Hans und Gret Reinhard – auch die von 1979<br />
bis 1989 erstellte Überbauung Holenacker, die nun etappenweise<br />
saniert wird.<br />
Im Rahmen der Anfang <strong>2022</strong> gestarteten Totalsanierung des Hochhauses<br />
Holenackerstrasse 65 ist die Schreinerei der <strong>Wirz</strong> Holzbau AG mit vielfältigen<br />
Aufgaben beim Innenausbau beschäftigt. Allein schon aufgrund des Auftragsvolumens<br />
eine besondere Herausforderung, die für viele Mitarbeiter<br />
vielleicht sogar einmalig ist.<br />
SEITE 2<br />
EDITORIAL<br />
SEITE 2<br />
LEITARTIKEL<br />
JUBILÄUMS-<br />
BEILAGE<br />
EIN GUTES JAHR<br />
EIN KURZES VORWORT<br />
AN DER SCHWELLE<br />
ZUM 111. JAHR<br />
110 JAHRE WIRZ<br />
KLEINE WERKSCHAU (TEIL 2)<br />
SEITE 6<br />
FACHBEITRAG<br />
SEITE 6<br />
FACHBEITRAG<br />
SEITE 7<br />
FLASH<br />
Bildquelle: atelier a&b ag, Tim Schwander<br />
POLIT-FORUM BERN<br />
– OFFEN FÜR ALLE<br />
Eine anspruchsvolle Bauaufgabe im Spannungsfeld von Denkmalschutz,<br />
betrieblichen Anforderungen und Barrierefreiheit.<br />
SANIEREN<br />
MACHT SCHULE<br />
Die <strong>Wirz</strong> AG Bauunternehmung und die <strong>Wirz</strong> Restauratoren<br />
sind in die Sanierung der denkmalgeschützten ältesten<br />
Schulanlage der Stadt Bern involviert.<br />
DA WERDEN<br />
KARRIEREN GEBAUT<br />
www.wirzkarriere.ch informiert aktuell über offene Stellen,<br />
vielfältige Berufe der <strong>Wirz</strong>-Welt und Ausbildungen bei<br />
den <strong>Wirz</strong> <strong>Unternehmungen</strong>.
AKZENTE – Editorial / Leitartikel<br />
An der Schwelle<br />
zum 111. Jahr<br />
110 Jahre <strong>Wirz</strong> – unser Jubiläumsjahr neigt sich dem Ende zu. Engagiert und<br />
motiviert wollen wir die Erfolgsgeschichte der <strong>Wirz</strong> <strong>Unternehmungen</strong> mit<br />
unseren rund 300 Mitarbeitenden weiterschreiben. Heute blicken wir noch<br />
einmal kurz zurück. Einen Überblick über Arbeiten aus den Jahren 1989 bis<br />
2015 erhalten Sie im zweiten Teil unserer Jubiläumsbeilage.<br />
Hier haben wir eine Auswahl von Leuchtturmprojekten zusammengestellt,<br />
an denen wir in den letzten beiden Jahrzehnten mitarbeiten durften.<br />
EIN GUTES JAHR<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Für die <strong>Wirz</strong> <strong>Unternehmungen</strong> geht schon bald ein erfreuliches<br />
Jahr zu Ende. Trotzdem werden wir <strong>2022</strong>,<br />
das Jahr unseres 110-jährigen Bestehens, ohne grossen<br />
Rummel und Trara ausklingen lassen. Viel lieber<br />
erinnern wir uns immer gerne an vergangene Zeiten<br />
und an frühere Generationen, deren Werk wir ausbauen<br />
und in die Zukunft führen dürfen.<br />
Dieser Ausgabe von AKZENTE ist der zweite Teil unserer<br />
Jubiläumsbeilage angefügt, in der wir Ihnen eine<br />
Auswahl von Projekten aus den Jahren 1989 bis in die<br />
Gegenwart präsentieren. Einige davon haben wir herausgepickt<br />
und nebenstehend etwas näher umschrieben.<br />
Es sind Objekte, von denen jedes auf seine Weise<br />
einzigartige Qualitäten und Eigenschaften ausstrahlt.<br />
ARCHAISCHE<br />
WOHNSKULPTUREN<br />
Findlingen gleich, erheben sich die kubischen<br />
Baukörper mit Sichtbeton-<br />
Fassaden aus der stillgelegten Chutzegruebe<br />
in Bremgarten bei Bern. Die<br />
Jury des Bernischen Kulturpreises für<br />
Architektur, Technik und Umwelt<br />
zeichnete die Wohnanlage mit dem<br />
ATU PRIX 2003 aus.<br />
Architekt: Andrea Roost BSA/SIA/SWB,<br />
Bern (2002)<br />
VOM FLICKWERK ZUR<br />
GESAMTSANIERUNG<br />
Das bisher anspruchsvollste Umbauprojekt<br />
der Eidgenossenschaft brachte<br />
Komfort und modernste Technik ins<br />
Parlamentsgebäude, führte den imposanten<br />
Bau gleichzeitig wieder nahe an<br />
den Originalzustand und liess das<br />
Bundeshaus insgesamt in altem Glanz<br />
erstrahlen.<br />
Architekten: Aebi & Vincent Architekten<br />
SIA AG, Bern (2006–2008)<br />
EIN OZEANRIESE ANKERT<br />
VOR DEN TOREN BERNS<br />
Die Kehrichtverwertungsanlage Forsthaus<br />
ist über 300 Meter lang und mehr<br />
als 50 Meter hoch. Für die vielen<br />
auskragenden Gebäudeteile und Wände<br />
mit massiven Abmessungen und<br />
zahlreichen Aussparungen wurde modernste<br />
Schalungstechnik mit hochflexiblen<br />
Systemen eingesetzt.<br />
Architekten: Graber Pulver Architekten AG,<br />
Bern (2009–2013)<br />
Unsere verschiedenen Tochterunternehmen und Abteilungen<br />
verzeichnen eine gute Arbeitsauslastung<br />
und sehen auch dem kommenden Jahr zuversichtlich<br />
entgegen. Von Engpässen bei der Beschaffung von<br />
Baumaterialien und Rohstoffen waren wir bisher nur<br />
marginal betroffen. Etwas angespannter ist die Lage<br />
auf dem Arbeitsmarkt, wo weiterhin Fachkräfte verschiedener<br />
Richtungen sehr gesucht sind. Zurzeit<br />
noch kaum abzuschätzen ist die Situation bei der<br />
Energieversorgung. Hier setzen wir alles daran, mit<br />
den vorhandenen Ressourcen so schonungsvoll wie<br />
möglich umzugehen.<br />
Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre<br />
NATUR UND ARCHITEKTUR<br />
IN SPANNENDEM VERHÄLTNIS<br />
Die stufenweise auskragende Gebäudegeometrie<br />
in den Untergeschossen<br />
und die Schnittstellen Betonbau/Stahlbau<br />
im Bereich der Bogenauflager des<br />
Zentrums Paul Klee erforderten höchste<br />
Präzision und eine exakte Koordination<br />
zwischen allen Beteiligten.<br />
Architekten: Renzo Piano Building<br />
Workshop, Genua (2001–2005)<br />
EIN SPEKTAKULÄRER ORT<br />
DES 21.JAHRHUNDERTS<br />
Städtebaulich, konzeptionell und architektonisch<br />
setzt das Einkaufs- und<br />
Freizeitzentrum Westside in Brünnen<br />
neue Massstäbe. Das statisch und<br />
konstruktiv herausfordernde Projekt<br />
mit aussergewöhnlichen Dimensionen<br />
musste in sehr knapp bemessener<br />
Bauzeit erstellt werden.<br />
Architekten: Daniel Libeskind /<br />
Burckhardt+Partner AG (2005–2008)<br />
PARADEOBJEKT FÜR<br />
VORFABRIZIERTE BETON-<br />
ELEMENTE<br />
Im Gebäude «Morgarten» des neuen<br />
Verwaltungszentrums des Bundes am<br />
Guisanplatz wurden nach teilweisem<br />
Rückbau verschiedenste vorgefertigte<br />
Betonelemente – von Stützen, Treppen,<br />
Stirnverkleidungselementen bis<br />
zu vorgespannten Trägern mit U-förmigem<br />
Querschnitt und Längen bis zu<br />
15 Meter – verbaut.<br />
Architekten: Aebi & Vincent Architekten<br />
SIA AG, Bern (2013–2016)<br />
Jeton Tolaj<br />
Delegierter des Verwaltungsrats<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber / Verantwortung Inhalt<br />
<strong>Wirz</strong> <strong>Unternehmungen</strong><br />
Text<br />
Jürg P. Stoller<br />
Gestaltung<br />
MAGNET Werbeagentur GmbH<br />
Druck<br />
Gerber Druck AG<br />
DER MONOLITH<br />
AM AAREHANG<br />
Der Wohnbau gegenüber der Berner<br />
Altstadt fasziniert mit seiner Sichtmauerwerk-Fassade<br />
aus ostfriesischem<br />
Torfbrandklinker. Bei Temperaturen bis<br />
zu 1200° C nimmt er ein Farbspektrum<br />
von hellrot über rotbraun bis zu blauviolett<br />
in allen Schattierungen an. So<br />
wird jeder Stein zum Unikat.<br />
Architekten: Campanile + Michetti, Bern<br />
(2005)<br />
EIN TRADITIONSHAUS<br />
SETZT AUF DIE ZUKUNFT<br />
Kernstücke der umfassenden Sanierung<br />
und Modernisierung des Warenhauses<br />
Loeb mit einschneidenden<br />
Eingriffen in den Baukörper bildeten<br />
die neue Vertikalerschliessung vom<br />
Parterre bis ins 6. Geschoss und der<br />
Lichthof, der die zentrale Rolltreppenanlage<br />
einfasst.<br />
Bauleitung: von Graffenried AG, Bern<br />
(2007–2008)<br />
KOMPLEXE SANIERUNG<br />
IN DREI AKTEN<br />
Das schützenswerte Stadttheater Bern<br />
wurde, eng begleitet von der Denkmalpflege,<br />
in Etappen saniert. Die komplexe<br />
Aufgabe erforderte über alle<br />
Bauphasen und in sämtlichen Gebäudeteilen<br />
verschiedenste Durchbruch-,<br />
Ausbruch- und Abbrucharbeiten und<br />
Neubauten.<br />
Gesamtleitung Bau: Itten+Brechbühl<br />
AG, Bern (2014–2017)<br />
Ausführliche Berichte über diese<br />
und weitere interessante Projekte<br />
finden Sie im Archiv unserer<br />
Firmeninformation «Profil»<br />
auf www.wirzag.ch/akzente<br />
2
WIRZ HOLZBAU<br />
SCHREINEREI<br />
WIRZ BAUUNTERNEHMUNG<br />
HOCHBAU<br />
WIRZ HOLZBAU<br />
SCHREINEREI<br />
BAUFELD U3 HOLLIGER BERN<br />
In der neuen Wohnüberbauung Holliger erstellt die Baugenossenschaft<br />
Brünnen-Eichholz den «Bachsteiner»,<br />
einen neungeschossigen Wohnbau mit geknickten Backstein-Fassaden<br />
und 2.5- bis 5.5-Zimmerwohnungen für<br />
eine durchmischte Mieterschaft. Für die dreiundsechzig<br />
Wohnungen fertigt unsere Schreinerei die Wohnungsabschlusstüren<br />
(EI30), verschiedene Typen von Zimmertüren<br />
mit Stahlzargen und in Leichtbauweise sowie diverse Nebenraumtüren<br />
und Glasfronten in Eiche massiv. Die rollende<br />
Planung und die schrittweise Montage erstrecken sich<br />
über eine Bauzeit von 2020 bis 31.12.<strong>2022</strong>.<br />
WIRZ BAUUNTERNEHMUNG<br />
HOCHBAU<br />
ELISABETHENSTRASSE BERN<br />
Das 1957 erstellte Mehrfamilienhaus im Breitenrain wird<br />
komplett saniert und mit fünfundzwanzig loftartigen Wohnungen<br />
im Industrial Look umgebaut. Dazu wurde die Liegenschaft<br />
bis auf den Rohbauzustand rückgebaut. Die<br />
Wohnungstrennwände in Beton wurden neu erstellt und<br />
ein Treppenhaus mit Liftschacht eingebaut. Das oberste<br />
Geschoss wurde komplett abgebrochen und neu gebaut.<br />
Aufgrund einer vollständigen Überarbeitung des Tragsystems<br />
erweisen sich die Bauarbeiten als höchst komplex.<br />
WIRZ HOLZBAU<br />
ZIMMEREI<br />
Bildquelle: atelier a&b ag<br />
MARTIWEG 9 – 17 BERN<br />
LINDENDORF II<br />
OSTERMUNDIGEN<br />
Einzelne der zwölf Bauten der Siedlung Lindendorf II aus<br />
den frühen 80er-Jahren werden saniert und aufgestockt.<br />
Die Liegenschaft Unterdorfstrasse 31+33 im Besitz der GVB<br />
wird von drei Geschossen plus Attika auf fünf Vollgeschosse<br />
erweitert. Für den hochwertigen Innenausbau ist unsere<br />
Schreinerei mit der Fertigung und Montage verschiedenster<br />
Elemente betraut: sämtliche Wohnungs- und Zimmertüren,<br />
zahlreiche, teilweise bis zu 10-flüglige Garderobenschränke,<br />
Einbauschränke mit Drehschiebetüren und Revisionsdeckeln<br />
(für den Zugang zu den Bodenheizungsverteilern),<br />
Vorhangbretter und Fensterbänke. Hinzu kommen weitere<br />
allgemeine Schreinerarbeiten wie die Lattenverschläge<br />
im Keller.<br />
AKZENTE – Fokus<br />
DAS AMTHAUS IM PROVISORIUM<br />
Das historische Amthaus in der Berner Innenstadt ist sanierungsbedürftig.<br />
Die baulichen Massnahmen erfordern eine<br />
vorübergehende Auslagerung des gesamten Betriebs. In<br />
einem ehemaligen, komplett umstrukturierten Bürogebäude<br />
an der Kasernenstrasse im Breitenrain wurde ein<br />
aufwendiges Provisorium eingerichtet. Mit Rückbau von<br />
bestehenden und Einbau von neuen Wänden in Leichtbauweise<br />
und Mauerwerk für die Büros und die Gerichtssäle.<br />
Besondere Anforderungen stellte der Neubau eines Hochsicherheitstrakts<br />
mit den Zellen für das Regionalgefängnis.<br />
Dank der umsichtigen Bauleitung von Matti Ragaz Hitz Architekten<br />
wurden die Arbeiten fristgerecht abgeschlossen.<br />
Die vier um einen oktogonalen Platz angeordneten Doppel-<br />
Mehrfamilienhäuser der Eisenbahner-Baugenossenschaft<br />
im Weissenstein-Quartier werden bis 2026 etappiert in<br />
unbewohntem Zustand saniert. Unsere Zimmerei ist mit<br />
einem anspruchsvollen Grossauftrag beschäftigt: Die Estrichgeschosse<br />
werden mit unterschiedlichen Standards zu<br />
Wohnungen ausgebaut. Unsere Arbeiten werden eng von<br />
der Denkmalpflege begleitet: Dachausbau mit trittschallgedämmten<br />
Böden, Dachschichtenaufbau vom Unterdach<br />
bis zur Innenverkleidung, Einbau von neuen, den Originalen<br />
nachgebildeten Lukarnen, vertikale Fluchtwege über<br />
neue Treppen mit entsprechenden Brandschutzmassnahmen.<br />
Auch defekte Zierelemente im Bereich der Dachuntersicht<br />
werden originalgetreu rekonstruiert.<br />
PRO ROHR<br />
KANALREINIGUNG<br />
BUBENBERGPLATZ 10–12 BERN<br />
WIRZ<br />
RESTAURATOREN<br />
BURGRUINE GRASBURG<br />
SCHWARZENBURG<br />
KÖNIG<br />
HAUSTECHNIK UND SERVICE AG<br />
Bildquelle: Aleksandra Nikolic<br />
RESTAURANT SCHWANEN<br />
ALLENLÜFTEN<br />
Die entstehende neue Personenunterführung des Bahnhofs<br />
Bern erhält einen zentralen Zugang im derzeit neu gebauten<br />
Bubenbergzentrum. Witterungsbedingt und infolge fehlender<br />
Kanalisation haben sich in den Untergeschossen der<br />
Baustelle grosse Wassermengen angesammelt. Die insgesamt<br />
40 Kubikmeter Wasser wurden mit unserem Vakuum-<br />
LKW – einem Kombifahrzeug für Spül- und Saugarbeiten – in<br />
vier Etappen abgepumpt und in einer Deponie entsorgt. Dieses<br />
Spezialfahrzeug ist mit einem 10 000-Liter-Tank, einer<br />
Frischwasserkammer für 1500 Liter, einer grossen und kleinen<br />
Hochdruckpumpe, einer Vakuumpumpe, einem Hochdruckschlauch<br />
und einem 20 Meter langen Saugschlauch<br />
ausgestattet. Damit lassen sich verschiedene Flüssigkeiten<br />
und Schlämme effizient sammeln und sicher transportieren.<br />
Witterungseinflüsse und Felsabbrüche gehen der grössten<br />
Burgruine im Kanton Bern aus dem 13. Jahrhundert, einem<br />
Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung, an die historische<br />
Substanz. Auch um die Sicherheit von Besuchenden zu gewährleisten,<br />
wird sie in zwei Etappen saniert. Eng begleitet<br />
vom Archäologischen Dienst des Kantons wird die Hauptburg<br />
über ein Gerüst untersucht und eine Schadensanalyse<br />
erstellt. Anschliessend werden die Natursteinmauern durch<br />
partielle Aufmörtelung und Schliessen der Fugen konserviert<br />
und Mauerausbrüche geschlossen sowie die Mauerkronenabschlüsse<br />
überprüft und neu begrünt. Die Instandsetzung<br />
der Vorburg inklusive Turm und der restlichen Mauern<br />
wird im Frühling 2023 gestartet.<br />
Nach einer Kernsanierung eröffnet der Schwanen Allenlüften<br />
im Herbst <strong>2022</strong> unter neuer Leitung. Dem Ortsnamen<br />
verpflichtet, durften wir die Lüftung der Küche planen und<br />
realisieren. Die Edelstahlhaube von 5.0 x 1.3 x 0.48 Metern<br />
wurde in einem Stück eingebracht und angeschlossen. Voraussetzung<br />
war ein präzises Ausmass für die Haube und die<br />
Anschlüsse der Zu- und Abluftkanäle. Dabei waren bestehende<br />
Aussparrungen zu nutzen – in einem Gebäude aus dem<br />
17. Jahrhundert, praktisch ohne rechte Winkel, eine besondere<br />
Herausforderung. Die Kanäle und Apparate wurden in<br />
einem beengten Zwischenboden mit geringer Raumhöhe<br />
installiert. Die Zuluft wird durch Schlitzauslässe in der Haube<br />
direkt in die Küche eingeblasen.<br />
3
AKZENTE – Reportage<br />
TOTALSANIERUNG<br />
HOLENACKERSTRASSE 65<br />
Das Neue Bern<br />
ist in die Jahre gekommen<br />
Hans und Gret Reinhard gelten als die Architekten des<br />
«Neuen Bern». In den Nachkriegsjahren haben sie das<br />
Gesicht der Stadt massgebend geprägt. Zunächst mit<br />
Reihenhaussiedlungen, dann mit Verwaltungsbauten,<br />
Schulen, Gewerbe- und Bürobauten, und schliesslich<br />
mit zahlreichen grossen Wohnüberbauungen vor allem<br />
in den Quartieren Bümpliz und Bethlehem.<br />
Im Westen der Stadt tragen etliche der wegweisenden,<br />
auch international beachteten Siedlungen aus den 60erbis<br />
80er-Jahren die Handschrift des Architektenpaares<br />
Hans und Gret Reinhard. Auch unter den Bauherrschaften<br />
taucht hier ein Name besonders häufig auf. Nämlich jener<br />
der Familien-Baugenossenschaft, die heute als FAMBAU<br />
Genossenschaft firmiert. Mit derzeit rund 2800 Wohnungen<br />
in ihrem Bestand allein im Stadtteil VI (Bümpliz, Oberbottigen,<br />
Stöckacker, Bethlehem), ist sie eine der grössten gemeinnützigen<br />
Wohnbaugenossenschaften der Schweiz.<br />
Seit über 75 Jahren ist sie ihrem Credo immer treu geblieben:<br />
Sie will soziale Verantwortung übernehmen und über<br />
alle Lebensphasen hinweg gesunden und komfortablen<br />
Wohnraum zu preisgünstigen Mieten bereitstellen. Ihre<br />
Liegenschaften bewirtschaftet sie nachhaltig, um deren<br />
Wert zu bewahren und sie dauerhaft der Spekulation zu<br />
entziehen. Der Unberechenbarkeit eines überhitzten Marktes<br />
begegnet die FAMBAU mit Verantwortungsbewusstsein<br />
und Beständigkeit.<br />
Als eine der ersten Eigentümerinnen grosser Liegenschaften<br />
und Hochhäuser im Westen von Bern hat die FAMBAU<br />
die Erneuerung ihres Wohnungsbestands in Angriff genommen.<br />
Nach der Gesamtsanierung von rund 300 Wohnungen<br />
im Gäbelbach 2009/10 folgten über die Jahre ein Dutzend<br />
weitere Liegenschaften. Nebst der Ausstattung mit zeitgemässem<br />
Komfort wurde eine kontinuierliche Senkung des<br />
Energieverbrauchs durch bessere Isolation der Gebäudehüllen<br />
und konsequente Nutzung erneuerbarer Energie,<br />
z.B. durch hauseigene Fotovoltaik-Anlagen, angestrebt.<br />
Dank dieser Strategie gelang es auch, Wohnhäuser aus den<br />
70er-Jahren den heutigen Anforderungen und Bedürfnissen<br />
der Bewohner anzupassen. Aktuell ist die FAMBAU mit<br />
der Totalsanierung des markanten Hochhauses an der<br />
Holenackerstrasse 65 beschäftigt, bei der die Schreinerei<br />
der <strong>Wirz</strong> Holzbau AG umfangreiche Arbeiten ausführen darf.<br />
1<br />
2<br />
4
WIRZ PERSÖNLICH<br />
Die Überbauung Holenacker wurde von 1979 bis 1985 in<br />
vier Etappen erstellt. Sie besteht aus zwei Hochhäusern<br />
mit je fünfundzwanzig oberirdischen Geschossen, zwei<br />
langgezogenen Kettenhäusern und zwei vorgelagerten<br />
Zeilen mit Terrassenhäusern.<br />
Ebenfalls in Etappen verläuft nun die Sanierung dieser Bauten.<br />
Bei der Anfang <strong>2022</strong> gestarteten Totalsanierung des<br />
Hochhauses Holenackerstrasse 65 ist seitens der Miteigentümergemeinschaft<br />
die FAMBAU Genossenschaft federführend.<br />
Aufgrund des erheblichen Umfangs der Arbeiten war<br />
es unumgänglich, diese in unbewohntem Zustand auszuführen.<br />
Die bestehenden Mietverhältnisse mussten<br />
deshalb per November 2021 gekündigt werden. Diese<br />
Massnahme wurde durch eine transparente Kommunikation<br />
und ein Angebot von Ersatzwohnungen abgefedert. Im<br />
Spätsommer 2023 sollten die Arbeiten abgeschlossen sein<br />
und der Erstbezug beginnen.<br />
Nebst dem Ersatz sämtlicher Versorgungs- und Entsorgungsleitungen<br />
der Liegenschaft wird die Gebäudehülle<br />
erdbebensicher ausgerüstet. An den vertikalen Betonfassadenfeldern<br />
werden Photovoltaik-Elemente installiert,<br />
damit die Bewohner den erzeugten Solarstrom direkt vor<br />
Ort werden nutzen können. Alle gegen zweihundert Wohnungen<br />
werden komplett erneuert. Die Gesamtkosten<br />
belaufen sich auf über 40 Millionen Franken.<br />
3<br />
Beim Innenausbau ist die Schreinerei der <strong>Wirz</strong> Holzbau<br />
AG mit vielfältigen Aufgaben betraut.<br />
Am imposanten Gerüst rund um die Liegenschaft führen<br />
vom Abladeplatz für LKWs mehrere grossräumige und leistungsfähige<br />
Baulifte für Personen- und Materialtransporte<br />
in die Höhe. Vor dem Zugang zu jedem einzelnen Stockwerk<br />
wurden grossflächige Bauplattformen eingerichtet, über<br />
die alles benötigte Baumaterial effizient aus den Liften ausgeladen<br />
und zum Einbauort gebracht werden kann. Den<br />
umgekehrten Weg nehmen Abbruchteile und Verpackungsmaterial.<br />
Die montagebereiten Werkstücke werden in der<br />
Schreinerei genau sortiert auf Rollwagen verladen und<br />
jeweils zu Wochenbeginn von zwei bis drei LKWs auf die<br />
Baustelle transportiert.<br />
Marc Mäder<br />
Projektleiter mit eidg. Fachausweis<br />
Herr Mäder, wie erleben Sie die Arbeiten auf<br />
dieser Grossbaustelle?<br />
Wir sind jetzt schon einige Monate an der Arbeit, und<br />
es wird bis weit ins nächste Jahr weitergehen. Unsere<br />
Leute sind noch immer topmotiviert. Für uns alle ist<br />
es ja allein schon aufgrund des Volumens eine besondere<br />
Herausforderung, für viele vielleicht sogar eine<br />
einmalige Sache. Auch wenn sich manche Arbeiten<br />
von einem Geschoss zum anderen wiederholen,<br />
kommt keine Langeweile auf. Auf der Baustelle hat<br />
sich eine gute Gruppendynamik entwickelt, nicht nur<br />
innerhalb unseres Teams, sondern auch unter den<br />
Handwerkern der verschiedenen anderen Gewerke.<br />
Das zeigt sich schon bei den Materialanlieferungen auf<br />
dem engen Bauplatz, wo die Lastwagen genau getaktet<br />
vorfahren und speditiv entladen werden müssen.<br />
Alle nehmen Rücksicht aufeinander und gehen sich<br />
notfalls auch gegenseitig zur Hand.<br />
AKZENTE – Reportage<br />
4<br />
Im Einzelnen fertigen und montieren wir insgesamt 185<br />
Wohnungsabschlusstüren in zehn verschiedenen Ausführungen<br />
sowie 890 Zimmertüren und Futtertüren. In den<br />
Wohnungen werden zudem 200 Schrankanlagen in sechzehn<br />
verschiedenen Typen eingebaut. Hinzu kommen<br />
Reduit-Fronten und – über die ganze Liegenschaft verteilt –<br />
54 nicht brennbare RF1-Elektrofronten. Zudem werden in<br />
allen Wohnungen Vorhangbretter und Fenstersimse<br />
montiert. Während die Wohnungsgrundrisse auf den<br />
Normgeschossen bis ins 21. Stockwerk mit Studio- bis<br />
4½-Zimmer-Wohnungen identisch sind, befinden sich in<br />
den oberen Geschossen grosszügige, individuell angelegte<br />
Duplex-Wohnungen, deren interne Treppenaufgänge mit<br />
Handläufen aus massiver Eiche und mit Treppenbrüstungen<br />
ausgestattet werden. Daneben gehören auch Demontage-<br />
und diverse Reparaturarbeiten an bestehendem<br />
Holzwerk zu unserem Auftrag. Im Wochensoll bewältigen<br />
unsere Mitarbeiter durchschnittlich acht Wohnungen.<br />
Liridon Zulfaj<br />
Projektleiter mit eidg. Fachausweis<br />
Herr Zulfaj, Sie begleiten dieses Projekt ebenfalls<br />
von Anfang an. Was sind Ihre wichtigsten<br />
Eindrücke?<br />
Das geht bereits zurück auf die allerersten Anfänge.<br />
Zwei Tage nachdem der Auftrag für die Schreinerarbeiten<br />
an unser Unternehmen vergeben wurde, ging es<br />
für uns gleich stürmisch los. Innert kürzester Zeit waren<br />
wir mit der Planung, mit dem Ausmessen und dem<br />
Vereinbaren von Terminen voll beschäftigt. Da gab es<br />
viel zu organisieren, nicht nur personell, sondern auch<br />
für die Materialbeschaffung. Und ich glaube, wir haben<br />
noch bei keinem anderen Projekt so viele Detailpläne<br />
gezeichnet. Bei Halbzeit darf ich festhalten,<br />
dass wir das Ganze fachlich und logistisch voll im Griff<br />
haben. Es ist auch unseren zum Teil langjährigen<br />
Lieferanten zu verdanken, dass wir ohne Beschaffungsprobleme<br />
über die Runden gekommen sind und<br />
terminlich perfekt im Fahrplan liegen.<br />
Objekt<br />
Holenackerstrasse 65, 3027 Bern<br />
5<br />
Baujahr<br />
1985<br />
1: Vorhangbretter und Fenstersimse<br />
2: Einer von sechzehn Schrankanlagetypen<br />
3: Reduit-Front<br />
4: Wohnungsabschluss- und Zimmertüre<br />
5: Handläufe aus massiver Eiche<br />
6: Treppenaufgang einer Duplex-Wohnung<br />
6<br />
Bauherrschaft<br />
Miteigentümergemeinschaft,<br />
FAMBAU Genossenschaft undMarti <strong>Unternehmungen</strong><br />
(Personalvorsorgestiftung und BVG-Stiftung)<br />
Architekten<br />
reinhardpartner Architekten und Planer AG, Bern<br />
5
AKZENTE – Fachbeiträge<br />
Polit-Forum Bern<br />
– offen für alle<br />
Bildquelle: atelier a&b ag, Tim Schwander<br />
KÄFIGTURM<br />
BERN<br />
Zwei <strong>Wirz</strong> <strong>Unternehmungen</strong> konnten gemeinsam zur<br />
Lösung einer höchst anspruchsvollen Bauaufgabe im<br />
Spannungsfeld von Denkmalschutz, betrieblichen Anforderungen<br />
und Barrierefreiheit beitragen.<br />
Der zwischen 1641 und 1643 erbaute Käfigturm, ein schützenswertes<br />
K-Objekt, ist nicht nur ein Baudenkmal ersten<br />
Ranges, sondern auch ein Ort der Begegnung und Kommunikation.<br />
Für das seit Jahrzehnten hier beheimatete Polit-<br />
Forum Bern musste er hindernisfrei, d.h. rollstuhlgängig<br />
ausgebaut werden. Der Einbau eines Lifts im Anbau des<br />
ehemaligen Gefängnisses, von der Fussgänger-Passage bis<br />
ins vierte Obergeschoss, erforderte Eingriffe in die historische<br />
Bausubstanz, die sich jedoch aus denkmalpflegerischer<br />
Sicht als verantwortbar erwiesen.<br />
Die filigranen Baumeisterarbeiten wurden von der Abteilung<br />
Reparaturen und Spezialarbeiten der <strong>Wirz</strong> AG Bauunternehmung<br />
realisiert. Die Zimmerei der <strong>Wirz</strong> Holzbau AG<br />
führte in enger Zusammenarbeit mit dem Ingenieur statisch<br />
äusserst anspruchsvolle Arbeiten an den Balkenlagen<br />
aller Geschosse aus, die ein millimetergenaues Vorgehen<br />
erforderten. Ausserdem musste für die neue Liftüberfahrt<br />
das bestehende Dach des Anbaus abgestützt werden, damit<br />
die lastabtragenden Querträger um dreissig Zentimeter<br />
angehoben werden konnten. Anschliessend wurde die<br />
Dachkonstruktion wieder auf die Querträger abgesetzt.<br />
Damit haben die beiden <strong>Wirz</strong> <strong>Unternehmungen</strong> entscheidend<br />
dazu beigetragen, dass sowohl die Vorgaben der<br />
Denkmalpflege als auch die Anforderungen der Auftraggeberin<br />
bezüglich Qualität, Terminen und Kosten eingehalten<br />
werden konnten.<br />
Bauherrschaft<br />
Amt für Grundstücke und Gebäude des Kantons Bern<br />
Architekten<br />
atelier a&b ag, Bern<br />
Ingenieure<br />
Weber + Brönnimann Bauingenieure AG, Bern<br />
VOLKSSCHULE MATTE<br />
BERN<br />
Sanieren<br />
macht Schule<br />
6<br />
Die Volksschule Matte ist die älteste Schulanlage der<br />
Stadt Bern. Die zwei Schulhäuser und zwei Turnhallen<br />
sind sanierungsbedürftig. Sie stehen unter Denkmalschutz,<br />
was einen äusserst sorgfältigen Umgang mit der<br />
historischen Bausubstanz erfordert.<br />
In einer ersten Bauetappe wurden das grosse Schulhaus<br />
und die beiden Turnhallen saniert. Die kleine Turnhalle<br />
wurde zu einer Tagesschule mit Küche, Toiletten und Garderoben<br />
umgenutzt. Das grosse Schulhaus wurde nach<br />
denkmalpflegerischen Grundsätzen sorgfältig auf den<br />
technisch neusten Stand gebracht. Nebst dem kompletten<br />
Ersatz der Toiletten und sanitären Leitungen wurden auch<br />
die Elektroinstallationen erneuert und eine Lüftung eingebaut,<br />
ausserdem wurde der Dachstock ausgebaut.<br />
In diesem Gebäude war unsere Bauunternehmung mit<br />
zahlreichen Durchbrüchen und dem Neubau eines Liftschachts<br />
betraut. Zusammen mit diversen weiteren Massnahmen<br />
ist das grosse Schulhaus hindernisfrei geworden.<br />
Im Aussenbereich waren wir an der Sanierung der Kanalisation<br />
beteiligt, wo sich die Unterquerung des Mattenbachs<br />
als nicht ganz einfach erwies.<br />
Die Restauratoren waren mit der Restaurierung der Natursteinelemente<br />
beauftragt. Mit der Entfernung von Graffiti,<br />
kombiniert mit einem reversiblen Schutzanstrich, wurde<br />
das Erscheinungsbild nachhaltig aufgewertet. Im Innern<br />
wurden die steinernen Türeinfassungen von mehreren<br />
Farbschichten befreit und in den ursprünglichen Zustand<br />
versetzt. Der neue Lift wurde nach historischem Vorbild mit<br />
Sandstein eingefasst – allein der Sturz wog eine halbe Tonne.<br />
Nach der zweiten Bauetappe im und am kleinen Schulhaus<br />
wird die Gesamtsanierung voraussichtlich im März 2023<br />
abgeschlossen sein.<br />
Bauherrschaft<br />
Hochbau Stadt Bern<br />
Architekten<br />
gsj architekten ag, Solothurn<br />
Ingenieure<br />
ingenta ag, Bern
WIRZ<br />
UNTERNEHMUNGEN<br />
WIRZ BAUUNTERNEHMUNG<br />
HOCHBAU<br />
DA WERDEN<br />
KARRIEREN GEBAUT<br />
Auf der neuen Website www.wirzkarriere.ch haben wir viel<br />
Wissenswertes rund um unsere Unternehmenskultur, unsere<br />
Werte und Firmenphilosophie, offene Stellen, die vielfältigen<br />
Berufe der <strong>Wirz</strong>-Welt und die Ausbildungen für den<br />
Karriere-Start bei den <strong>Wirz</strong> <strong>Unternehmungen</strong> zusammengefasst.<br />
Auf jeder Unterseite unserer sieben Tochterfirmen<br />
kann ein direkter Link in Form des Banners «KARRIERE»<br />
angeklickt werden. WirZusammen bauen die Zukunft.<br />
Engagiert und fortschrittlich.<br />
WIRZ HOLZBAU<br />
SCHREINEREI<br />
wirzkarriere.ch<br />
WIRZ<br />
RESTAURATOREN<br />
BUNDESHAUS BERN<br />
Die Passerellen zwischen dem Parlamentsgebäude am Bundesplatz<br />
und dem Bundeshaus West und Bundeshaus<br />
Ost sind mit Revisionsöffnungen in den Naturstein-Plattenböden<br />
versehen, die den Zugang zu darunter liegenden<br />
Leitungen und Installationen ermöglichen. Die Öffnungen<br />
erwiesen sich mittlerweile als zu klein dimensioniert und<br />
sollten zudem an andere Stellen verlegt werden. Für den<br />
Ausbau mussten die sehr schmalen Fugen aufgeschnitten<br />
und die bestehenden Platten von unten aufgespitzt und hinaufgestossen<br />
werden. Insgesamt erforderten die Arbeiten<br />
einen äusserst sensiblen Umgang mit der historischen<br />
Bausubstanz und eine längere Planungsphase in enger<br />
Zusammenarbeit mit Suter + Partner Architekten.<br />
PARKOUR- UND BEWEGUNGS-<br />
ANLAGE WANKDORF<br />
Klettern springen, balancieren – bei der Sporthalle Wankdorf<br />
schafft der Hochbau Stadt Bern eine Umgebung für<br />
Parkourläufer und erweitert das Sportangebot. Für diese<br />
spielerische Art der Gesundheitsförderung durften wir, im<br />
Zusammenspiel mit grossen Felsen, die verschiedenen Hindernisse<br />
aus Beton von den Fundamenten bis zu den Elementen<br />
erstellen. Dies bedingte eine genaue Planung und<br />
Vorbereitung. Für die vielen unterschiedlichen Formen<br />
waren komplizierte Schalungen erforderlich. Besonders<br />
sportlich war auch schon unser Zeitplan: Für den Neubau<br />
standen uns nur zwanzig Arbeitstage zur Verfügung.<br />
WIRZ<br />
UNTERNEHMUNGEN<br />
AKZENTE – Flash<br />
PRODUKTIVITÄT<br />
UND PRÄZISION<br />
Die Kehlmaschine ist das Herzstück für die Profilierung, d.h.<br />
für die Längs- und Querbearbeitung von Werkstücken aus<br />
Massivholz und Holzwerkstoffen. Um immer komplexeren<br />
Aufgaben und wachsenden Anforderungen an die Produktivität<br />
zu begegnen, haben wir eine zusätzliche Maschine der<br />
neusten Generation in Betrieb genommen. Einzelne Arbeitsprozesse<br />
können damit einfach und schnell programmiert<br />
und hinterlegt werden und sind jederzeit wieder abrufbar.<br />
Maximal komfortabel, effizient und sicher – auch zur Freude<br />
unserer Mitarbeiter.<br />
WIRZ<br />
UNTERNEHMUNGEN<br />
BEGLEITEN, BEGEISTERN,<br />
FÖRDERN, FORDERN<br />
WIRZ BAUUNTERNEHMUNG<br />
HOCHBAU<br />
VON BEIDEM DAS BESTE<br />
Bei der Hybridbauweise ergänzen sich die Vorzüge der Baustoffe<br />
Beton und Holz zu einem perfekten Ganzen. Wo Beton<br />
hohe Bauwerkslasten verursachen würde, können in<br />
gewissen Fällen obere Geschosse als leichteres Holztragwerk<br />
ausgebildet werden. Dank reduziertem Gesamtgewicht<br />
lassen sich so Betonbauteile und die Fundation<br />
optimieren. Beim derzeit im Bau befindlichen Familienhaus<br />
der Baugenossenschaft Aare Bern auf dem Baufeld U1<br />
der Siedlung Holliger wird diese Hybridbauweise mit<br />
Wänden und Decken aus sichtbar bleibendem Beton, vorfabrizierten<br />
Fassadentragelementen und tragender Holzkonstruktion<br />
angewendet. Wichtig ist dabei eine terminlich<br />
genau abgestimmte Zusammenarbeit zwischen uns als<br />
Baumeister und den Zimmerleuten.<br />
TEAMBILDUNG<br />
FÜR UNSERE JUNGEN<br />
Wie jedes Jahr konnten die Auszubildenden der <strong>Wirz</strong> <strong>Unternehmungen</strong><br />
an einem vergnüglichen Ausflug teilnehmen.<br />
Diesmal ging die Reise nach Solothurn, zuerst ins Museum<br />
ENTER, zu einer schweizweit einzigartigen Sammlung über<br />
die Geschichte von Computern und Unterhaltungselektronik.<br />
Nach dem Mittagessen wurde der Turm der bedeutenden<br />
St. Ursenkathedrale, dem Wahrzeichen der Stadt,<br />
bestiegen. Und danach konnten sich unsere jungen Berufsleute<br />
aus den verschiedenen Unternehmen auf einer spannenden<br />
Schnitzeljagd durch Solothurn noch näher<br />
kennenlernen.<br />
WIRZ HOLZBAU<br />
ZIMMEREI<br />
MEHR ALS EINE OFFERTE<br />
Mit diesem Credo will Marco Rohrer, unser neuer Leiter Personal,<br />
mit seinem Team Vertrauen schaffen, Lösungen<br />
suchen und gemeinsam umsetzen. In der Baubranche<br />
gross geworden, ist er mit seiner offenen und sympathischen<br />
Art für die Mitarbeitenden der <strong>Wirz</strong> <strong>Unternehmungen</strong><br />
ein wichtiger Ansprechpartner. Als zweifacher Familienvater<br />
verbringt der passionierte Bau- und Personalfachmann<br />
seine Freizeit gerne auf dem Rennrad oder Mountainbike<br />
und beim Wandern in den Schweizer Alpen.<br />
Für komplexe Projekte wie den Umbau dieses Bauernhauses<br />
in Bigenthal ergänzen wir unsere detaillierte Offerte auf<br />
Wunsch mit 3D-Visualisierungen, die der Bauherrschaft ein<br />
genaues Bild des Objekts nach Fertigstellung liefern. Hier<br />
haben wir nach eingehender Besichtigung und den Vorstellungen<br />
der Bauherrschaft empfohlen, die niedrige Raumhöhe<br />
im Obergeschoss mit einem Eingriff in die tragenden<br />
Binder zu erhöhen. Diese werden getrennt und höhergesetzt,<br />
im Bereich der bisherigen Heubühne neu fixiert und<br />
statisch verstärkt. Ab Januar 2023 werden wir somit auf<br />
unseren planerischen Vorarbeiten inklusive Ausmass aufbauen<br />
können.<br />
7
AKZENTE – Letzte<br />
Das Leistungsspektrum der<br />
<strong>Wirz</strong> AG Bauunternehmung<br />
<strong>Wirz</strong> AG Bauunternehmung<br />
Freiburgstrasse 359<br />
3018 Bern<br />
T 031 990 77 77<br />
info@wirzag.ch<br />
wirzag.ch<br />
Hochbau<br />
• Wohnungsbau<br />
• Industrie- und Gewerbebau<br />
• Öffentliche Bauten<br />
• Sichtbeton<br />
• Sichtmauerwerk<br />
• Umbauten und Sanierungen<br />
• Unterfangungen<br />
• Stahlbeton Tiefbau<br />
Reparaturen und Spezialarbeiten<br />
• Umbauarbeiten<br />
• Plattenarbeiten<br />
• Renovationen<br />
• Sanierungen<br />
• Umgebungsarbeiten<br />
• Erdbebensicherung<br />
• Unterfangungen<br />
• Unterhaltsarbeiten<br />
Historische Bauten<br />
• Natursteinarbeiten<br />
• Steinhauerarbeiten<br />
• Verputzarbeiten<br />
• Malerarbeiten<br />
• Pflästerungen<br />
• Kalkböden<br />
• Statische Verstärkungen<br />
• Reprofilierungen<br />
Das Leistungsspektrum der<br />
<strong>Wirz</strong> Holzbau AG<br />
<strong>Wirz</strong> Holzbau AG<br />
Freiburgstrasse 359<br />
3018 Bern<br />
T 031 990 77 88<br />
info@wirzholzbau.ch<br />
wirzholzbau.ch<br />
Schreinerei<br />
• Fensterbau<br />
• Türen<br />
• Innenausbau<br />
• Umbauten<br />
• Spezialarbeiten<br />
Zimmerei<br />
• Beratung und CAD-Planung<br />
• Vorprojekte und Submissionen<br />
• Neubauten und Umbauten<br />
• Elementbauten<br />
• Sanierungen<br />
Das Leistungsspektrum der<br />
<strong>Wirz</strong> AG Schadstoffsanierung<br />
<strong>Wirz</strong> AG Schadstoffanierung<br />
Freiburgstrasse 359<br />
3018 Bern<br />
T 031 990 77 55<br />
info@wirz-schadstoffe.ch<br />
wirz-schadstoffe.ch<br />
Schadstoffsanierung<br />
• Asbest<br />
• PAK (Polycyclische aromatische<br />
Kohlenwasserstoffe)<br />
• PCB (Polychlorierte Biphenyle)<br />
Das Leistungsspektrum der<br />
<strong>Wirz</strong> Bautechnik<br />
Das Leistungsspektrum der<br />
<strong>Wirz</strong> Restauratoren<br />
<strong>Wirz</strong> AG Bauunternehmung<br />
Abteilung Bautechnik<br />
Freiburgstrasse 359<br />
3018 Bern<br />
T 031 990 77 66<br />
info@wirz-bautechnik.ch<br />
wirz-bautechnik.ch<br />
Bautechnik<br />
• Kittfugen<br />
• Injektionen<br />
• Fensterabdichtungen<br />
• CFK-Lamellen<br />
• Brandschutz<br />
• Beschichtungen<br />
• Abdichtungen<br />
<strong>Wirz</strong> AG Bauunternehmung<br />
Abteilung Restauratoren<br />
Freiburgstrasse 359<br />
3018 Bern<br />
T 031 990 77 99<br />
info@wirz-restauratoren.ch<br />
wirz-restauratoren.ch<br />
Restauratoren<br />
• Befundsicherung<br />
• Konservierung<br />
• Restaurierung<br />
• Betonkosmetik<br />
• Neuanfertigungen<br />
• Dienstleistungen<br />
Das Leistungsspektrum der<br />
Pro Rohr AG<br />
Das Leistungsspektrum der<br />
König Haustechnik und Service AG<br />
Pro Rohr AG<br />
Freiburgstrasse 359<br />
3018 Bern<br />
T 031 990 10 28<br />
Gummweg 118<br />
3612 Steffisburg<br />
T 033 437 99 88<br />
Dienstleistungen<br />
• Kanalfernsehen<br />
• Kanalreinigung<br />
• Kanaltechnik<br />
• Absaugarbeiten<br />
• Flächenreinigungen<br />
• Sanierungen<br />
König<br />
Haustechnik und Service AG<br />
Freiburgstrasse 359<br />
3018 Bern<br />
T 031 990 45 55<br />
info@koenig-haustechnik.ch<br />
koenig-haustechnik.ch<br />
Haustechnik<br />
• Aufzugsanlagen<br />
• Heizung<br />
• Lüftung<br />
• Sanitär<br />
• Spezialanlagen<br />
• Tankanlagen<br />
info@prorohrag.ch<br />
prorohrag.ch<br />
8
Impressionen<br />
einer 110-jährigen<br />
Erfolgsgeschichte<br />
4<br />
1 2 3 5<br />
6 7 8 9<br />
10 11 12 13<br />
14<br />
15 16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
1: 1980–1982, Bundkofen-Viadukt Autobahn Bern–Biel T6<br />
2: 1980er, Überbauung «Im Bündacher», Bremgarten BE<br />
3: 1982, Zellbiologisches Zentrum der Universität Bern<br />
4: 1982, Erweiterung Lindenhofspital, Bern<br />
5: 1982, Jungfraujoch, Top of Europe<br />
6: 1982, Die Mobiliar, Bundesgasse Bern<br />
7: 1982, Stadttheater Bern<br />
8: 1982–1983, Tobler AG Bern-West, Brünnen<br />
9: 1983, Erweiterung Neubrücke, Bern<br />
10: 1983, Renovation Burgerspital, Bern<br />
11: 1985, Langmauerweg, Bern<br />
12: 2001–2005, Zentrum Paul Klee, Bern<br />
13: 2004, MFH Gryphenhübeliweg, Bern<br />
14: 2005–2008, Umbau Warenhaus Loeb, Bern<br />
15: 2006–2008, Bundeshaus, Bern<br />
16: 2006–2008, Westside, Bern<br />
17: 2008–2009, Wohnhaus, Zimmerwald<br />
18: 2009–2011, Energiezentrale (KVA), Bern<br />
19: 2011, Orientierungsschule, Kerzers
1<br />
Bildquelle: MBA Architekten, Markus Beyeler<br />
3 4<br />
2<br />
5<br />
7<br />
8<br />
6<br />
9<br />
10<br />
11 12<br />
13 14 15<br />
16<br />
17<br />
18 19<br />
1: 2009–2016, Sportzentrum Neufeld, Bern<br />
2: 2012, Industriehalle, Schüpfen<br />
3: 2012–2015, ara region bern<br />
4: 2012–2016, Bundeshaus Ost, Bern<br />
5: 2013, Schloss, Toffen<br />
6: 2013–2017, Sanierung Tscharnergut<br />
7: 2014–2017, Stadttheater Bern<br />
8: 2014–2018, Verwaltungszentrum Guisanplatz 1, Bern<br />
9: 2015–2020, Schweizerische Nationalbank, Bern<br />
10: 2016–2017, CSL Behring, Lengnau<br />
11: 2016–2017, SBB Stellwerke 1+2, Bahnhof Bern<br />
12: 2016–2018, mb-microtec, Niederwangen<br />
13: 2017–2018, Kulturcasino Bern<br />
14: 2017–2018, Wohnen im Rossfeld, Bern<br />
15: 2018–2019, Primarschulhaus Längmatt, Murten<br />
16: 2018–2019, Schul- und Sportanlage Ried, Köniz<br />
17: 2018–2019, Sporthalle und Basisstufe, Münchenbuchsee<br />
18: 2018–2019, Umbau Hotel Bern<br />
19: 2018–2020, Q-Matte, Frauenkappelen<br />
20: 2018–2020, Sonnenhofspital Umbau und Neubau<br />
21: 2019, MFH Friedbühl, Wohlen<br />
22: 2020–<strong>2022</strong>, Gesamtsanierung Bärenplatz 9, 11, 27, Bern<br />
23: 2020–2027, Bahnhof Bern<br />
24: <strong>2022</strong>–2023, Umbau/Neubau Bubenbergzentrum, Bern<br />
20<br />
23<br />
Bildquelle: L2A Architekten AG<br />
21<br />
24<br />
22