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Wirz Unternehmungen Akzente 4 | 2022

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AKZENTE<br />

Ausgabe Nr. 4 | <strong>2022</strong><br />

SEITE 4<br />

REPORTAGE<br />

An der «Front»<br />

wird vieles neu<br />

Am beliebten Treffpunkt der Bernerinnen und Berner werden drei Liegenschaften<br />

kernsaniert. Über den neuen Restaurants entstehen am Bärenplatz<br />

Büros und hochwertige Wohnungen.<br />

Bei der Totalsanierung der Liegenschaften Bärenplatz 9, 11 und 27, in enger<br />

Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege, war von der <strong>Wirz</strong> AG Bauunternehmung<br />

ein hohes Mass an Flexibilität gefordert. Im Baualltag galt es,<br />

unvermittelte historisch bedeutsame Entdeckungen, entsprechende Planungsänderungen<br />

im Bauablauf und eine Erweiterung des ursprünglichen<br />

Auftragsvolumens zu bewältigen.<br />

SEITE 2<br />

EDITORIAL<br />

RÜCK- UND AUSBLICK<br />

EIN KURZES VORWORT<br />

SEITE 2<br />

LEITARTIKEL<br />

LEIDENSCHAFT IN STEIN<br />

GEMEISSELT<br />

JUBILÄUMS-<br />

BEILAGE<br />

110 JAHRE WIRZ<br />

KLEINE WERKSCHAU (TEIL 1)<br />

SEITE 6<br />

FACHBEITRAG<br />

SEITE 7<br />

FLASH<br />

SEITE 6<br />

FACHBEITRAG<br />

FEINE ARCHITEKTUR<br />

LEISES LOKAL<br />

Die <strong>Wirz</strong> AG Bauunternehmung versteht sich auf filigrane<br />

Sichtbetonarbeit beim Umbau eines Restaurants an prominenter<br />

Lage am Bahnhof- und Bubenbergplatz.<br />

TOLL GEMACHT<br />

JUNGS<br />

Ein Projektleiter in Ausbildung und ein Schreinerlehrling<br />

beweisen, dass Nachwuchsförderung in den <strong>Wirz</strong> <strong>Unternehmungen</strong><br />

gross geschrieben wird.<br />

SANFTE MITTEL GEGEN<br />

GEFÄHRLICHES ASBEST<br />

Die <strong>Wirz</strong> AG Schadstoffsanierung wendet ein schonendes<br />

und sicheres Verfahren für sensible Bausubstanz an, das<br />

auch die Suva überzeugt.


AKZENTE – Editorial / Leitartikel<br />

RÜCK- UND AUSBLICK<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Die <strong>Wirz</strong> <strong>Unternehmungen</strong> dürfen dieses Jahr auf<br />

eine erfolgreiche 110-jährige Firmen- und Familiengeschichte<br />

zurückblicken. Elf Jahrzehnte, in denen wir<br />

das Bauwesen von Bern und Umgebung massgeblich<br />

mitprägen konnten. Vom jungen Baubetrieb, der sich<br />

schon früh in eine generalunternehmerische Tätigkeit<br />

vorwagte, bis zur Unternehmensgruppe mit sieben<br />

verschiedenen Firmen, die bis heute in Familienbesitz<br />

ist und von Familienangehörigen geleitet wird.<br />

Leidenschaft<br />

in Stein<br />

gemeisselt<br />

Dankbar erinnern wir uns an die Leistungen der früheren<br />

Generationen. Und gleichzeitig blicken wir mit<br />

unseren rund 300 Beschäftigten vertrauensvoll in die<br />

Zukunft. In einer Zeit, wo es in verschiedenen Bereichen<br />

an qualifizierten Fachkräften mangelt, schätzen<br />

wir uns umso glücklicher, auf langjährige kompetente<br />

und loyale Mitarbeitende und auf junge motivierte<br />

Auszubildende zählen zu dürfen. Zwei leuchtende<br />

Beispiele für die einen wie für die anderen stellen wir<br />

Ihnen auf den folgenden Seiten vor. Gemeinsam mit<br />

unseren geschätzten Auftraggebern, Geschäftsfreunden<br />

und -partnern wollen wir die Erfolgsgeschichte<br />

weiterschreiben. Auch wenn wieder etwas stürmischere<br />

Zeiten mit einer Verknappung gewisser<br />

Baumaterialien und wachsenden Rohstoffkosten auf<br />

uns zukommen werden.<br />

Im nebenstehenden Beitrag haben wir wichtige<br />

Eckpunkte unserer Geschichte festgehalten. Ein Bilderbogen<br />

mit interessanten Aufnahmen aus den<br />

vergangenen 110 Jahren ist dieser Ausgabe von<br />

AKZENTE beigelegt.<br />

Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre.<br />

Ein Symbol für die 110-jährige Familiengeschichte der<br />

<strong>Wirz</strong> <strong>Unternehmungen</strong> ist die in Stein gehauene, am<br />

Berner Münster angebrachte Skulptur von Bendicht <strong>Wirz</strong>.<br />

Als Bauhüttenchef und Steinbildhauer setzte er 1893<br />

hundert Meter über dem Erdboden dem höchsten Kirchturm<br />

der Schweiz den obersten Kranz auf und vollendete<br />

damit die grösste und wichtigste spätmittelalterliche<br />

Kirche des Landes.<br />

Von Bendicht <strong>Wirz</strong> sprang der Funke der Begeisterung für das<br />

Bauhandwerk auf seinen Sohn über. So gründete Ernst <strong>Wirz</strong><br />

1912 seinen eigenen Baubetrieb und legte damit den Grundstein<br />

für die Entwicklung zur breit aufgestellten Unternehmensgruppe<br />

von heute. In seiner jungen Baufirma wie auch<br />

in den verschiedenen Firmen und Abteilungen der Gegenwart<br />

waren und sind es selbstständig handelnde, fachlich<br />

versierte und engagierte Mitarbeitende, die für Qualitätsarbeit<br />

und Zuverlässigkeit bürgen. Weitere Erfolgsfaktoren<br />

sind heute ein weitblickendes Risikomanagement der nach<br />

wie vor in Familienhänden liegenden Unternehmensleitung,<br />

eine konsequente Rationalisierung der Betriebsabläufe<br />

sowie ein gesundes und familiäres Betriebsklima.<br />

Unbeirrt durch schwierige Zeiten<br />

Die wechselvolle Geschichte war durch zwei Weltkriege,<br />

verschiedene Wirtschaftskrisen und unerwartete Todesfälle<br />

federführender Familienangehöriger durchzogen, was die gedeihliche<br />

Entwicklung jedoch nicht aufzuhalten vermochte.<br />

Gezieltes Wachstum<br />

Die ursprüngliche Bauunternehmung wurde mit sinnvollen<br />

Ergänzungen durch baunahe Tochterfirmen und spezialisierte<br />

Abteilungen zu einer der führenden Gruppen der Branche<br />

im Grossraum Bern ausgebaut, mit heute insgesamt<br />

rund 300 Mitarbeitenden.<br />

Auf dem Weg in die Zukunft<br />

Durch eine schrittweise Übertragung der Führungsverantwortung<br />

wurde 2020 die Ablösung von der dritten zur<br />

vierten Generation der Familie <strong>Wirz</strong> eingeläutet. Während<br />

Hans <strong>Wirz</strong> als Vertreter der dritten Generation weiterhin als<br />

Verwaltungsratspräsident zeichnet, hat sein Sohn Nino<br />

<strong>Wirz</strong> die Kaufmännische Leitung der <strong>Wirz</strong> <strong>Unternehmungen</strong><br />

übernommen.<br />

Aufnahmen aus früherer und neuerer Zeit sind auf einer<br />

Jubiläumsbeilage dieser Ausgabe von AKZENTE zu sehen.<br />

Jeton Tolaj<br />

Delegierter des Verwaltungsrats<br />

Nachgefragt bei Nino <strong>Wirz</strong><br />

und Jeton Tolaj:<br />

Welche Gedanken leiten Sie im<br />

Jubiläumsjahr?<br />

2<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber / Verantwortung Inhalt<br />

<strong>Wirz</strong> <strong>Unternehmungen</strong><br />

Text<br />

Jürg P. Stoller<br />

Gestaltung<br />

Panache AG<br />

Druck<br />

Ritz AG<br />

Nino <strong>Wirz</strong>, Kaufmännischer Leiter der <strong>Wirz</strong><br />

<strong>Unternehmungen</strong>:<br />

«Die beeindruckenden Leistungen der früheren Generationen<br />

verdienen grösste Hochachtung. Sie haben unsere Unternehmen<br />

über die Jahrzehnte mit Weitblick und grossem<br />

Geschick dahin geführt, wo sie sich heute befinden. Dieses<br />

Erbe will ich gerne weiterführen. Unser neues Sitzungszimmer<br />

ist übrigens nach dem Berner Münster benannt. Hier<br />

sind in einer Fotogalerie die Porträts aller leitenden Familienmitglieder<br />

seit der Gründung vor 110 Jahren vereinigt. Wir<br />

erinnern uns immer wieder dankbar an sie.»<br />

Jeton Tolaj, Geschäftsführer der <strong>Wirz</strong> AG<br />

Bauunternehmung und Delegierter des Verwaltungsrats:<br />

«Besonders schätze ich die kollegiale und professionelle<br />

Zusammenarbeit auf allen Stufen – auch zwischen unseren<br />

verschiedenen Firmen und Abteilungen und auf Führungsebene.<br />

Das ist eine ideale Voraussetzung, um bei grossen<br />

und kleineren Projekten Qualitätsarbeit abzuliefern. In einem<br />

Klima des gegenseitigen Vertrauens und Respekts<br />

fühlen sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wohl<br />

und können ihr Potenzial entfalten.»


WIRZ HOLZBAU<br />

ZIMMEREI<br />

WIRZ BAUUNTERNEHMUNG<br />

HOCHBAU<br />

LINDENHOFSPITAL BERN<br />

Mit Magnetresonanz-Untersuchungen (MRI) können ohne<br />

Strahlenbelastung diagnostische Schichtbilder des ganzen<br />

Körpers und aller Organe erzeugt werden. Die Geräte sind<br />

mehrere Tonnen schwer. In der Radiologie des Lindenhofspitals<br />

wurde mit einem Umbau der Raum für ein neues<br />

MRI-Gerät geschaffen. Die <strong>Wirz</strong> AG Bauunternehmung hat<br />

dafür die Innenwände und Unterlagsböden mehrerer<br />

Zimmer rückgebaut und ein grosses Zimmer saniert. Zur<br />

Lastüberbrückung musste die Decke mittels Klebarmierung<br />

verstärkt werden. Ausserdem wurden Wanddurchbrüche<br />

und Wandscheiben aufgemauert, die Fassade für die<br />

Montage einer Stahlkonstruktion geöffnet, Stahlstützen<br />

eingebaut, die Gerüstplattform und ein neuer Betonpfeiler<br />

montiert.<br />

WIRZ HOLZBAU<br />

ZIMMEREI<br />

DAMMWEG 27 BERN<br />

Die 1935 erbaute, mit Einflüssen des Neuen Bauens<br />

modern wirkende, erhaltenswerte Liegenschaft bildet den<br />

nördlichen Abschluss einer Blockrandbebauung an städtebaulich<br />

exponierter Lage am Nordring. Die Zimmerei der<br />

<strong>Wirz</strong> Holzbau AG hat hier den bisher als Estrich genutzten<br />

Dachstock zu zwei Wohnungen umgebaut – erdbebensicher<br />

und brandschutztauglich. Nach Beginn der Arbeiten<br />

stellte sich heraus, dass innerhalb des vorgegebenen Zeitplans<br />

auch grössere statische Massnahmen an den Balkenlagen<br />

erforderlich waren. Nebst der Isolierung und dem<br />

Innenausbau des Dachs wurden neun bestehende Lukarnen<br />

saniert, zwei neue eingebaut sowie elf Dachflächenfenster<br />

gesetzt. Ausserdem wurden die Wohnungstrennwände in<br />

Leichtbauweise errichtet.<br />

PRO ROHR<br />

KANALREINIGUNG<br />

UNTERDORFSTRASSE 7– 53<br />

OSTERMUNDIGEN<br />

WIRZ HOLZBAU<br />

SCHREINEREI<br />

KANTONALES LABORATORIUM<br />

BERN<br />

Das grosszügig dimensionierte Institutsgebäude in der<br />

Länggasse gehört zu den Hauptvertretern des Neuen Bauens<br />

in der Schweiz und ist als schützenswert klassifiziert.<br />

Deshalb wurde auch die brandschutztechnische Aufrüstung<br />

im Kantonalen Labor von der Denkmalpflege begleitet.<br />

Die Schreinerei der <strong>Wirz</strong> Holzbau AG hat hier im<br />

horizontalen Fluchtweg alte Holzschränke demontiert. In<br />

die weiteren Überlegungen mussten zahlreiche Leitungen,<br />

Lüftungs- und andere elektrische Anlagen einbezogen<br />

werden, was sich als nicht ganz einfach erwies. Für die<br />

Herstellung und Montage der neuen nicht brennbaren<br />

Korridor-Abschlussfronten (RF1) waren zahlreiche Details<br />

und Einzelanforderungen zu berücksichtigen. Ausserdem<br />

wurden aufgrund eines zuvor angefertigten Musters rund<br />

vierzig zertifizierte Türen produziert und eingebaut.<br />

KÖNIG<br />

HAUSTECHNIK UND SERVICE AG<br />

AKZENTE – Fokus<br />

NATIONALES PFERDEZENTRUM<br />

BERN<br />

Nachdem sich an den Aussenmauern der fast 100-jährigen<br />

Reithalle II auf dem Gelände des Nationalen Pferdezentrums<br />

Risse zeigten, musste die erhaltenswerte, 22 x 80 Meter<br />

messende Halle aus Sicherheitsgründen vorsorglich<br />

geschlossen werden. Sondierungen und Holzproben ergaben,<br />

dass die Leimbinder, die zu den ältesten von Bern<br />

zählen, infolge Delamination erhöhten horizontalen Druck<br />

auf die Mauern ausübten. Die Zimmerei der <strong>Wirz</strong> Holzbau<br />

AG wurde beauftragt, die erforderlichen Verstärkungsmassnahmen<br />

an der 18-teiligen Holzbinderkonstruktion<br />

auszuführen. Eng begleitet von der Denkmalpflege, bauten<br />

wir in einem ersten Schritt filigrane Zugbänder ein, um<br />

dann die Binderfüsse hinter der Schlagwand mit seitlichen<br />

schraubpressgeklebten Kertoplatten zu stabilisieren. So<br />

bleibt die Halle erhalten und kann jetzt sicher weiter<br />

genutzt werden.<br />

Die rund 40-jährige Wohnüberbauung Lindendorf in Ostermundigen<br />

ist teilweise sanierungsbedürftig. Einzelne Gebäude<br />

können noch aufgestockt werden. Wichtiges spielt<br />

sich auch im Untergrund ab: Die Pro Rohr AG wurde beauftragt,<br />

die Kanalisation mit Kanal-TV und Druckprüfung zu<br />

untersuchen. Dafür mussten zuvor alle Leitungen durchgespült<br />

werden. Die Rohre aus PVC erwiesen sich in gutem<br />

Zustand, waren aber bei einzelnen einragenden Dichtringen<br />

undicht. Diese wurden mit einem Roboter abgefräst und die<br />

Leitungen anschliessend im Inliner-Verfahren saniert. Nicht<br />

alltäglich war für uns die Grösse der ganzen Baustelle mit<br />

vielen beteiligten Firmen, was dazu führte, dass wir kurzzeitig<br />

die Arbeit unterbrechen mussten.<br />

WIRZ HOLZBAU<br />

SCHREINEREI<br />

BRÜCKFELDSTRASSE 25 BERN<br />

Im erhaltenswerten vierstöckigen Mehrfamilienhaus von<br />

1906/07 wurde das bisher kalte Dach ausgebaut. Beim Innenausbau<br />

einer Wohnung war die Schreinerei der <strong>Wirz</strong><br />

Holzbau AG mit verschiedenen Arbeiten beteiligt, die sich<br />

durch die Dachschräge, die Integration eines schrägen Kamins<br />

und die engen Platzverhältnisse als ziemlich knifflig<br />

erwiesen. Die Anfertigung und Montage vieler Schränke<br />

und verschiedener Türen erforderten höchste Präzision.<br />

Zwischen Bade- und Schlafzimmer wurde ein Schrank als<br />

Raumtrenner mit schallhemmender Schiebetür ausgestattet.<br />

Das Innenleben der Schränke präsentiert sich in weiss<br />

beschichteten Spanplatten, während die MDF-Fronten vor<br />

Ort gestrichen wurden.<br />

NEUMATTSTRASSE 27<br />

RÜDTLIGEN<br />

Bei Neubauten ist der Einsatz von Wärmepumpen anstelle<br />

fossiler Brennstoffe heute Standard. Die ökologischen und<br />

wirtschaftlichen Vorteile – Einsparung von CO2-Emissionen<br />

und Energiekosten, attraktive Förderbeiträge – bewegen<br />

auch immer mehr Eigentümer älterer Liegenschaften zu einem<br />

Wechsel ihrer Öl- oder Gasheizung. Bei diesem Einfamilienhaus<br />

hat die König Haustechnik und Service AG den<br />

Ölkessel und die Tanks sowie den Elektroboiler ausser<br />

Betrieb gesetzt und demontiert. In den zur neuen Zentrale<br />

umfunktionierten ehemaligen Tankraum wurde eine Luft-<br />

Wasser-Wärmepumpe installiert. Dabei haben wir auch die<br />

Bauleitung und die Koordination mit den weiteren Handwerkern,<br />

darunter die für die Baumeisterarbeiten zuständige<br />

<strong>Wirz</strong> AG Bauunternehmung, übernommen.<br />

3


AKZENTE – Reportage<br />

GESAMTSANIERUNG<br />

BÄRENPLATZ 9 / 11 / 27, BERN<br />

An der «Front»<br />

wird vieles neu<br />

An der östlichen Gebäudezeile entlang des Bärenplatzes<br />

reiht sich Restaurant an Restaurant. Die «Front»,<br />

wie sie in Bern genannt wird, ist ein beliebter Treffpunkt<br />

für jung und alt. Drei zentral gelegene Liegenschaften<br />

werden zurzeit kernsaniert, eine weitere wird<br />

folgen. Gespannt wartet man nun auf das neue gastronomische<br />

Angebot in den Erdgeschossen, in den Wintergärten<br />

und im Aussenraum auf dem Platz, während in<br />

den Obergeschossen Büros und hochwertige Wohnungen<br />

entstehen.<br />

Die schützenswerten Gebäude Bärenplatz 9, 11 und 27 stehen<br />

im Bereich der zweiten Stadtbefestigung (Käfigturm)<br />

von Bern. Grundsätzlich ist hier, im UNESCO-Weltkulturerbe<br />

Berner Altstadt, mit dem Vorhandensein historischer<br />

Bausubstanz zu rechnen, die es soweit als möglich zu erhalten<br />

gilt. Alle Sanierungsarbeiten werden in enger Zusammenarbeit<br />

mit der Denkmalpflege umgesetzt. Trotz<br />

ihres heute ähnlichen Äusseren gehen die drei Bauten auf<br />

unterschiedliche Zeitepochen zurück.<br />

Der Kernbau der ursprünglich zwei Häuser umfassenden<br />

Liegenschaft Bärenplatz 27 wurde im 16. Jahrhundert erstellt,<br />

während die Bürgerhausfassaden der Platzfronten<br />

aus dem 18. Jahrhundert stammen. Die Liegenschaft Bärenplatz<br />

11 wurde im 17. Jahrhundert im Barockstil erbaut.<br />

Das Gebäude Bärenplatz 9 wurde in den 30er-Jahren des<br />

letzten Jahrhunderts errichtet und ist ein bemerkenswertes<br />

Beispiel einer gemässigten lokalen Moderne, mit teilweise<br />

gut erhaltenen Ausstattungen.<br />

Die Sanierung erfolgt nach dem Grundsatz, dass die drei<br />

Bauten in jene Zeitepoche zurückgeführt werden, aus der<br />

heute noch die meisten baulichen Elemente vorhanden<br />

sind. Bei der Nummer 9 ist dies das Erstellungsjahr 1933.<br />

Bei der Nummer 11 herrscht nach zahlreichen früheren<br />

Umbauten der Heimatstil aus dem Jahr 1922 vor. Das älteste<br />

Gebäude Nummer 27 weist zahlreiche Elemente aus dem<br />

17. Jahrhundert auf. Hier konnten nach einer bauhistorischen<br />

Analyse und stratigrafischen Untersuchungen hinter<br />

Holztäfern und unter Gipsverputz ganzflächig bemalte<br />

Wände freigelegt werden. Die Malereien – ein Familienstammbaum<br />

und eine exotische Fantasielandschaft – werden<br />

sanft restauriert und in einer Wohnung integriert.<br />

1<br />

1: Neue Wände werden aufgemauert<br />

2: Wandmalerei mit Familienstammbaum<br />

3: Einbau einer neuen Stahlkonstruktion<br />

4: Eingerüstete Fassade mit Kranfundament<br />

5: Baustelle im Schatten des Bundeshauses<br />

6: Im Hintergrund: Bärenplatz 9, 11 und 27<br />

2<br />

3<br />

4


WIRZ PERSÖNLICH<br />

Marco Tribastone<br />

Polier<br />

AKZENTE – Reportage<br />

4<br />

Die Baumeisterarbeiten dieser Gesamtsanierung werden<br />

durch die ARGE BM Bärenplatz ausgeführt. Unter<br />

Federführung der <strong>Wirz</strong> AG Bauunternehmung sind hier<br />

auch die Büchi Bauunternehmung AG und die Ramseier<br />

Bauunternehmung AG involviert.<br />

Bevor die eigentliche Arbeit in Angriff genommen werden<br />

konnte, war zunächst die innere Gebäudestruktur freizulegen,<br />

um die Bausubstanz zugänglich zu machen. Da<br />

mussten tiefer gehängte Decken demontiert und im Lauf<br />

der Jahrzehnte in mehreren Lagen übereinander eingebaute,<br />

teilweise längst stillgelegte und vergessene Leitungen,<br />

Armaturen und Installationen wie Rohre, Monoblöcke, Lüftungen<br />

usw. ausgeräumt werden. Diese Vorarbeiten wurden<br />

durch einen Unterakkordanten ausgeführt. Im Vorfeld<br />

hatte die <strong>Wirz</strong> AG Schadstoffsanierung bei verschiedenen<br />

Böden Asbestsanierungen vorgenommen.<br />

Die Bauten weisen eine sehr uneinheitliche Tragstruktur<br />

auf. Das ursprüngliche Tragwerk und die zahlreichen, in<br />

den vergangenen Jahrzehnten vorgenommenen Eingriffe<br />

und Veränderungen sind nicht hinreichend dokumentiert<br />

und mussten zuerst mittels Sondagen analysiert werden.<br />

Der komplexe bauliche Zustand im Bestand bedeutete eine<br />

weitere Herausforderung. Zudem erforderten die beengten<br />

Platzverhältnisse eine umsichtige Koordination zwischen<br />

allen Beteiligten.<br />

Ein kleiner Überblick über unsere wichtigsten Arbeiten<br />

Das jüngste der drei Gebäude, die Nummer 9, befand sich<br />

im schlechtesten Zustand. Bei den schlanken Rippendecken<br />

mit Kartonkassetten waren alle Armierungen durchgerostet.<br />

Die vier Decken über dem 1. und 2. UG, dem EG<br />

und dem 3. OG mussten deshalb inklusive der darüberliegenden<br />

Wände abgebrochen und neu eingezogen werden.<br />

Die übrigen Decken wurden betonsaniert. Insgesamt wurden<br />

auch mehrere Liftschächte für Waren und Personen<br />

neu erstellt und in diesem Haus ein Personenlift bis ins<br />

2. UG hinunter verlängert.<br />

Die Stahlkonstruktion der Decken im mittleren Gebäude<br />

Nummer 11 war ebenfalls stark baufällig. Ein Subunternehmer<br />

fertigte als Ersatz eine neue Stahlkonstruktion an, die<br />

neu eingezogen und ausbetoniert wurde. Unter strengsten<br />

Brandschutzvorschriften wurde mit umfangreichen<br />

Schweissarbeiten sehr viel Material eingebaut, während<br />

eine Brandwache der Securitas für die nötige Sicherheit<br />

sorgte. In dieser Liegenschaft wurden auch acht neue Kamin-Steigzonen<br />

bis über die Dächer hinaus erdbebensicher<br />

aufgezogen und von unserer Abteilung Historisches Bauen<br />

mit traditionellen Berner Kaminhüten gedeckt.<br />

Die älteste der drei Liegenschaften am Bärenplatz Nummer<br />

27 stand unter einem besonderen Fokus der Denkmalpflege.<br />

Hier wurden im Bauverlauf viele historische Elemente<br />

entdeckt, die zuerst untersucht werden mussten, bevor die<br />

Fortführung der Arbeiten freigegeben wurde.<br />

Weil über den anfänglich ungewissen Zustand der Bausubstanz<br />

erst im Bauverlauf Klarheit gewonnen werden<br />

konnte, hat sich das Auftragsvolumen für die ARGE BM<br />

Bärenplatz stetig vergrössert.<br />

Herr Tribastone, Sie haben dieses grosse Projekt<br />

von Anfang an begleitet. Was sind Ihre wichtigsten<br />

Erfahrungen?<br />

Diese schützenswerten Liegenschaften mitten im<br />

Weltkulturerbe boten für alle Beteiligten immer wieder<br />

neue Überraschungen, nicht nur für die Handwerker,<br />

sondern vor allem auch für die Planer und die<br />

Denkmalpflege. Man wusste zwar, dass man es mit<br />

historischer Bausubstanz zu tun hat, die weitestgehend<br />

erhalten bleiben sollte. Oft sah man aber erst<br />

während der Ausführung, welche Mängel die bestehenden<br />

Tragwerke und die teilweise maroden Bauteile<br />

aufwiesen. Da musste man sehr flexibel sein und<br />

rasch neue Lösungen finden. Das führte natürlich<br />

auch zu Unterbrechungen im Bauablauf, weil eine<br />

neue Situation zuerst von der Denkmalpflege untersucht<br />

werden musste. Über die drei Gebäude hinweg<br />

gab es aber immer genügend andere Arbeiten, die wir<br />

in Angriff nehmen konnten.<br />

Wie sind Sie persönlich mit diesen nicht ganz<br />

einfachen Verhältnissen umgegangen?<br />

Dank viel praktischer Erfahrung konnte ich die Planer<br />

bei verschiedenen akuten Problemen mit zweckmässigen<br />

Lösungsvorschlägen unterstützen und so dazu<br />

beitragen, dass der Zeit- und Kostenrahmen nicht<br />

überstrapaziert wurde. Dabei wurden natürlich auch<br />

immer die Aspekte der Denkmalpflege berücksichtigt,<br />

die beispielsweise anspruchsvolle Abfangkonstruktionen<br />

erforderten, um wertvolle Bausubstanz zu<br />

erhalten. Insgesamt war es für mich eine herausfordernde,<br />

aber auch sehr interessante Aufgabe.<br />

Sie sprechen in der Vergangenheitsform, obwohl<br />

die Arbeiten noch nicht abgeschlossen sind?<br />

Ich habe das Projekt etwa bis zur Halbzeit begleitet<br />

und dann an meinen Polier-Kollegen Stefan Hartmann<br />

übergeben. Er führt es mit unserem Team kompetent<br />

und zuverlässig zu einem guten Abschluss. Ich habe inzwischen<br />

eine andere Baustelle ganz in der Nähe übernommen,<br />

die auch auf diesen Seiten vorgestellt wird:<br />

den Restaurant-Umbau am Bubenbergplatz.<br />

Objekt<br />

Bärenplatz 9, 11, 27<br />

5<br />

Bauherrschaft<br />

PSP Swiss Property AG<br />

6<br />

Architekten / Generalplaner<br />

Spörri Graf Partner | APP AG, Bern<br />

Ingenieure<br />

Ingenta AG Ingenieure + Planer, Bern<br />

5


AKZENTE – Fachbeiträge<br />

Mit sanften Mitteln<br />

gegen gefährliches Asbest<br />

LANDSITZ MORILLON<br />

WABERN<br />

Die von 1830 bis 1832 erbaute klassizistische Villa gehört<br />

schweizweit zu den bedeutendsten ihrer Art. Im<br />

Rahmen von umfangreichen Restaurierungs- und Umbauarbeiten<br />

werden auch die Fassaden saniert und zum<br />

ursprünglichen Zustand rekonstruiert.<br />

Nach sanfter Sanierung und Instandsetzung in enger Zusammenarbeit<br />

mit der kantonalen Denkmalpflege sollen<br />

künftig in einem Teil der Villa Morillon kulturelle Anlässe<br />

stattfinden und die einzigartige Parkanlage der Öffentlichkeit<br />

zugänglich gemacht werden.<br />

Mit dem Rückbau der obersten Schicht von asbesthaltigen<br />

Fassadenputzen bereitet die <strong>Wirz</strong> AG Schadstoffsanierung<br />

das Feld für die <strong>Wirz</strong> Restauratoren vor, die anschliessend<br />

die weiteren nachträglich aufgebrachten Mörtel- und Farbschichten<br />

auf dem Sandstein abtragen können. Mit einer<br />

von der Suva begleiteten und überwachten alternativen<br />

Methode haben unsere Schadstoffsanierer ein schonendes<br />

Verfahren vorgeschlagen, das für die sensible Bausubstanz<br />

wie für die Mitarbeiter auf der Baustelle eine hundertprozentige<br />

Sicherheit gewährleistet. Und dies ohne Freisetzung<br />

von Asbestfasern durch mechanische Einwirkung,<br />

und deshalb auch ohne aufwendiges Absaugen bei Unterdruck.<br />

Sondern allein durch chemische Mittel: Nach dem<br />

Auftrag eines laugenartigen Abbeizers wird der Epoxidanteil<br />

aufgelöst und der Verputz in eine schleimartige Masse<br />

umgewandelt, in der die Asbestfasern gebunden und dann<br />

einfach abgewaschen oder abgekratzt werden können.<br />

Die <strong>Wirz</strong> AG Schadstoffsanierung ist in diesem Bereich in<br />

allen Phasen – von den ersten Abklärungen bis zur Ausführung<br />

– federführend und trägt mit dem vorgeschlagenen<br />

Vorgehen wesentlich zu einem rationellen Bauablauf und<br />

zur Kosteneffizienz bei.<br />

Bauherrschaft<br />

Residence Esplanade AG, Oberwil-Lieli<br />

Architekten<br />

Spreng + Partner Architekten AG, Bern<br />

UMBAU RESTAURANT<br />

BUBENBERGPLATZ 5A, BERN<br />

Feine Architektur<br />

für ein leises Lokal<br />

An prominenter Lage am Übergang von Bahnhof- und<br />

Bubenbergplatz entsteht in einem schützenswerten Anbau<br />

ein neues Lokal, das neben Restaurant und Bar im<br />

Untergeschoss auch Raum für feine Kulturveranstaltungen<br />

bieten wird.<br />

Das in den 1950er-Jahren entlang des Bankgässchens an<br />

den markanten Eckbau am Bubenbergplatz angebaute eingeschossige<br />

Hofgebäude mit Galerie wurde einer Gesamtsanierung<br />

unterzogen. Dabei sind wesentliche Elemente<br />

aus der Bauzeit in den Originalzustand versetzt und die<br />

Glasfassade im Eingangsbereich wieder freigelegt worden.<br />

Die signifikante Kuppel auf dem Flachdach bleibt bestehen.<br />

Zunächst war die <strong>Wirz</strong> AG Bauunternehmung mit vielfältigen<br />

Abbruch- und Rückbauarbeiten vom 2. UG bis ins<br />

Galeriegeschoss beschäftigt. Dabei waren statische Massnahmen,<br />

wie der Einbau von Stahlträgern und Betonstützen<br />

sowie Klebarmierungen mit CFK-Lamellen erforderlich.<br />

Ein unübersehbares Glanzlicht wurde mit dem flachen Vordach<br />

im EG gesetzt: Die Architekten bauten dabei auf naturnahen,<br />

d.h. unverputzten Weisszement, in Kombination<br />

mit Glasbausteinen. Die Sichtbetonrippen der filigranen,<br />

quadratisch gegliederten Kassettendecke sind nur zehn<br />

Zentimeter stark. Der Neubau umfasste ausserdem verschiedenste<br />

Betonarbeiten für Treppe, Liftschacht und die<br />

ebenfalls mit Glasbausteinen bestückte Decke über dem 1. UG.<br />

Bauherrschaft<br />

Transa Backpacking AG<br />

Architekten<br />

Aebi & Vincent Architekten SIA AG, Bern<br />

Ingenieure<br />

WAM Planer und Ingenieure AG, Bern<br />

Um bei den beengten Verhältnissen am Bubenbergplatz<br />

und im Bankgässchen ständige Fahrten mit Pumpbeton zu<br />

vermeiden, wurde ein Betonsilo installiert. Und weil unser<br />

Projektleiter Martin Zurbriggen vor einiger Zeit bereits bei<br />

einem Umbau im benachbarten UBS-Sitz involviert war,<br />

konnte er die Bank dazu bewegen, vorübergehend zwei<br />

PW-Parkplätze abzutreten.<br />

6


WIRZ HOLZBAU<br />

SCHREINEREI<br />

WIRZ BAUUNTERNEHMUNG<br />

HOCHBAU<br />

VERSTÄRKUNG FÜR<br />

DIE SCHREINEREI<br />

Das Team der Schreinerei der <strong>Wirz</strong> Holzbau AG freut sich über<br />

personellen Zuwachs: Als Projektleiter Schreinerei mit Eidg.<br />

Fachausweis ist Liridon Zulfaj zuständig für die Projektbetreuung<br />

und -koordination, d.h. für die technische, wirtschaftliche<br />

und kundengerechte Ausführung bis zur Auslieferung<br />

– von der Bedürfnisaufnahme über die Vorbereitung<br />

der Produktionsunterlagen bis zur Montageorganisation.<br />

Yanick Walther ist nach seinem Abschluss als Schreiner EFZ<br />

nun als Projektleiter in Ausbildung beschäftigt und wird in<br />

Kürze die Prüfungen zum Fertigungsspezialisten VSSM<br />

absolvieren. Anschliessend wird er die Weiterbildung zum<br />

Projektleiter Schreinerei FA in Angriff nehmen.<br />

PRO ROHR<br />

KANALREINIGUNG<br />

WIRZ<br />

RESTAURATOREN<br />

DAS KUNSTWERK LEBT<br />

Der Brunnen von Meret Oppenheim auf dem Berner Waisenhausplatz<br />

ist ein Symbol für das Wachsen und Leben. Durch<br />

spiralförmig um die hohe Betonsäule angebrachte Blechrinnen<br />

fliesst Wasser und befeuchtet die darin angesiedelten<br />

Moospolster, Pflanzen und Gräser. Das stark kalkhaltige Wasser<br />

bildet aber auch grosse Tuffsteinbrocken, die abbrechen<br />

und Passanten gefährden könnten. Die <strong>Wirz</strong> Restauratoren<br />

wurden deshalb von der Stadt beauftragt, den Brunnen einer<br />

sanften Reinigung zu unterziehen und ästhetisch aufzuwerten.<br />

In einem Unterhalts- und Monitoringprogramm werden<br />

nun, begleitet vom Atelier für Naturschutz und Umweltfragen,<br />

jährliche Kontrollen durchgeführt, um auch die biologische<br />

Vielfalt zu dokumentieren.<br />

DIE FRAU VOM BAU<br />

Bauen ist ein eher raues Gewerbe. Nichts für eine Frau also?<br />

Barbara Pulfer widerlegt dies spielend. Und mit einem Lächeln.<br />

Seit über 30 Jahren trägt sie den blauen Helm mit<br />

dem <strong>Wirz</strong>-Logo. Zuerst als Maurerin. Und seit 28 Jahren als<br />

Bauführerin der <strong>Wirz</strong> AG Bauunternehmung. Mit grosser<br />

Kompetenz, harter Schale und einer überzeugenden Haltung<br />

ist ihr auf jeder Baustelle der gebührende Respekt<br />

sicher. Von unseren Maurerlehrlingen wird sie auch als Berufsbildnerin<br />

sehr geschätzt. In ihrer Freizeit setzt sie sich<br />

für das Gemeinwohl ein – als Gemeinderätin und Vorsitzende<br />

der Baukommission der Gemeinde Moosseedorf. Barbara,<br />

wir sind stolz, dich in unseren Reihen zu wissen und<br />

danken dir für dein Engagement und deine Loyalität. Und<br />

wir gratulieren dir herzlich zu deinem Dienstjubiläum.<br />

WIRZ HOLZBAU<br />

ZIMMEREI<br />

AKZENTE – Flash<br />

MARTIN KURT<br />

NEUER GESCHÄFTSFÜHRER<br />

KÖNIG<br />

HAUSTECHNIK UND SERVICE AG<br />

HÖHENANGST KOMMT<br />

HIER NICHT AUF<br />

Mit Martin Kurt hat ein ausgewiesener Fachmann die Geschäftsführung<br />

der Pro Rohr AG übernommen. Er verfügt<br />

über grosse Erfahrung und ein breites Fachwissen, sowohl<br />

in der Kanalisationssanierung, speziell bei Hausanschlüssen,<br />

wie auch für Absaugarbeiten. Nebst seinem praktischen<br />

Know-how kann er sich auf einen fundierten betriebswirtschaftlichen<br />

Hintergrund abstützen. In der Kanalisationssanierung<br />

sieht Martin Kurt ein grosses Potenzial, das er mit<br />

einem bewährten Team – vom Facharbeiter über den TV-<br />

Operateur bis zum Projektleiter – mit Qualitätsarbeit ausschöpfen<br />

will. Dabei baut er auch auf die gute Vernetzung<br />

innerhalb der <strong>Wirz</strong> <strong>Unternehmungen</strong>.<br />

WIRZ HOLZBAU<br />

SCHREINEREI<br />

COOL BLEIBEN<br />

AN HEISSEN TAGEN<br />

Heisse Tipps für die eigenen vier Wände: Unsere drei Klima-<br />

Assistenten schaffen im Handumdrehen ein behagliches<br />

Ambiente:<br />

→ Kühlere oder temperierte Wohlfühlatmosphäre<br />

auf Knopfdruck.<br />

→ Regulierung von Raumklima und Feuchtigkeit – wirkt<br />

vorbeugend gegen Schimmelbefall.<br />

→ Filtern von Schadstoffen, Pollen und Staub aus der Luft.<br />

Das senkt das Infektionsrisiko.<br />

Die Profis der König Haustechnik und Service AG kümmern<br />

sich von A bis Z um alles – vom ersten Kontakt über die Lieferung<br />

und Montage bis zur professionellen Wartung und<br />

Instandhaltung. Ein aufschlussreiches Factsheet kann mit<br />

dem QR-Code heruntergeladen werden. Der Sommer darf<br />

kommen.<br />

Für Höhenarbeiten an und auf Gebäuden, Fassaden und<br />

Dächern ist wo immer möglich ein so genannter Kollektivschutz<br />

(z.B. Gerüst oder Geländer) zu installieren. Wo ein<br />

solcher nicht vorhanden ist, dürfen diese Arbeiten gemäss<br />

Bauarbeitenverordnung der Suva nur durch Personal ausgeführt<br />

werden, das im Umgang mit einer persönlichen<br />

Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) ausgebildet und<br />

zertifiziert ist. Sechs Mitarbeiter unserer Zimmerei – vom<br />

Zimmermann über den Holzbau-Vorarbeiter bis zum Projektleiter<br />

– haben im Februar das Basismodul der TOPROPE<br />

GmbH Industrieklettern in Worb absolviert und nach erfolgreichem<br />

Bestehen der abschliessenden Lernkontrolle<br />

das Zertifikat erworben.<br />

WIRZ<br />

RESTAURATOREN<br />

TOLL GEMACHT JUNGS<br />

DAS AUGE TÄUSCHT SICH GERNE<br />

Junge Berufsleute in Ausbildung sind die Zukunft eines Betriebs.<br />

Deshalb wird Nachwuchsförderung bei den <strong>Wirz</strong><br />

<strong>Unternehmungen</strong> ganz gross geschrieben. So auch in der<br />

Schreinerei der <strong>Wirz</strong> Holzbau AG. Hier haben sich Yanick<br />

Walther, Projektleiter in Ausbildung, und Joel Trachsel,<br />

Lehrling im 3. Lehrjahr, in einem gemeinsamen Projekt engagiert.<br />

Dabei ist in partnerschaftlicher Zusammenarbeit<br />

– vom Plan bis zum Einbau des fertigen Möbelstücks – ein<br />

Kleiderschrank entstanden. Yanick zeichnete dafür die Pläne<br />

und überwachte die Ausführung, während Joel selbstständig<br />

für die Produktion und die Montage zuständig war.<br />

Die 1741 erbaute Campagne Hofgut Gümligen zählt zu den<br />

bedeutendsten Barockbauten im Kanton Bern. Der Innenhof<br />

ist mit historisch und kunstgeschichtlich bedeutenden<br />

«Trompe-l’oeil»-Malereien aus der Bauzeit geschmückt. 2010<br />

wurden diese von den <strong>Wirz</strong> Restauratoren (ehemals Nussli<br />

Restauratoren) umfassend restauriert. Seit 2021 werden die<br />

Malereien nun alle zwei Jahre im Rahmen eines Monitorings<br />

begutachtet. Dabei werden ein Unterhaltsprotokoll erstellt<br />

und kleinere Restaurierungsarbeiten vorgenommen. Dank<br />

digitaler Kartierung können Schadensprozesse erkannt, visualisiert<br />

und für den künftigen Unterhalt direkt mit dem<br />

aktuellen Zustand verglichen werden.<br />

7


AKZENTE – Letzte<br />

Das Leistungsspektrum der<br />

<strong>Wirz</strong> AG Bauunternehmung<br />

<strong>Wirz</strong> AG Bauunternehmung<br />

Freiburgstrasse 359<br />

3018 Bern<br />

T 031 990 77 77<br />

info@wirzag.ch<br />

wirzag.ch<br />

Hochbau<br />

• Wohnungsbau<br />

• Industrie- und Gewerbebau<br />

• Öffentliche Bauten<br />

• Sichtbeton<br />

• Sichtmauerwerk<br />

• Umbauten und Sanierungen<br />

• Unterfangungen<br />

• Stahlbeton Tiefbau<br />

Reparaturen und Spezialarbeiten<br />

• Umbauarbeiten<br />

• Plattenarbeiten<br />

• Renovationen<br />

• Sanierungen<br />

• Umgebungsarbeiten<br />

• Erdbebensicherung<br />

• Unterfangungen<br />

• Unterhaltsarbeiten<br />

Historische Bauten<br />

• Natursteinarbeiten<br />

• Steinhauerarbeiten<br />

• Verputzarbeiten<br />

• Malerarbeiten<br />

• Pflästerungen<br />

• Kalkböden<br />

• Statische Verstärkungen<br />

• Reprofilierungen<br />

Das Leistungsspektrum der<br />

<strong>Wirz</strong> Holzbau AG<br />

<strong>Wirz</strong> Holzbau AG<br />

Freiburgstrasse 359<br />

3018 Bern<br />

T 031 990 77 88<br />

info@wirzholzbau.ch<br />

wirzholzbau.ch<br />

Schreinerei<br />

• Fensterbau<br />

• Türen<br />

• Innenausbau<br />

• Umbauten<br />

• Spezialarbeiten<br />

Zimmerei<br />

• Beratung und CAD-Planung<br />

• Vorprojekte und Submissionen<br />

• Neubauten und Umbauten<br />

• Elementbauten<br />

• Sanierungen<br />

Das Leistungsspektrum der<br />

<strong>Wirz</strong> AG Schadstoffsanierung<br />

<strong>Wirz</strong> AG Schadstoffanierung<br />

Freiburgstrasse 359<br />

3018 Bern<br />

T 031 990 77 55<br />

info@wirz-schadstoffe.ch<br />

wirz-schadstoffe.ch<br />

Schadstoffsanierung<br />

• Asbest<br />

• PAK (Polycyclische aromatische<br />

Kohlenwasserstoffe)<br />

• PCB (Polychlorierte Biphenyle)<br />

Das Leistungsspektrum der<br />

<strong>Wirz</strong> Bautechnik<br />

Das Leistungsspektrum der<br />

<strong>Wirz</strong> Restauratoren<br />

<strong>Wirz</strong> AG Bauunternehmung<br />

Abteilung Bautechnik<br />

Freiburgstrasse 359<br />

3018 Bern<br />

T 031 990 77 66<br />

info@wirz-bautechnik.ch<br />

wirz-bautechnik.ch<br />

Bautechnik<br />

• Kittfugen<br />

• Injektionen<br />

• Fensterabdichtungen<br />

• CFK-Lamellen<br />

• Brandschutz<br />

• Beschichtungen<br />

• Abdichtungen<br />

<strong>Wirz</strong> AG Bauunternehmung<br />

Abteilung Restauratoren<br />

Freiburgstrasse 359<br />

3018 Bern<br />

T 031 990 77 99<br />

info@wirz-restauratoren.ch<br />

wirz-restauratoren.ch<br />

Restauratoren<br />

• Befundsicherung<br />

• Konservierung<br />

• Restaurierung<br />

• Betonkosmetik<br />

• Neuanfertigungen<br />

• Dienstleistungen<br />

Das Leistungsspektrum der<br />

Pro Rohr AG<br />

Das Leistungsspektrum der<br />

König Haustechnik und Service AG<br />

Pro Rohr AG<br />

Freiburgstrasse 359<br />

3018 Bern<br />

T 031 990 10 28<br />

Gummweg 118<br />

3612 Steffisburg<br />

T 033 437 99 88<br />

Dienstleistungen<br />

• Kanalfernsehen<br />

• Kanalreinigung<br />

• Kanaltechnik<br />

• Absaugarbeiten<br />

• Flächenreinigungen<br />

• Sanierungen<br />

König<br />

Haustechnik und Service AG<br />

Freiburgstrasse 359<br />

3018 Bern<br />

T 031 990 45 55<br />

info@koenig-haustechnik.ch<br />

koenig-haustechnik.ch<br />

Haustechnik<br />

• Aufzugsanlagen<br />

• Heizung<br />

• Lüftung<br />

• Sanitär<br />

• Spezialanlagen<br />

• Tankanlagen<br />

info@prorohrag.ch<br />

prorohrag.ch<br />

8


Impressionen<br />

einer 110-jährigen<br />

Erfolgsgeschichte<br />

Auf Seite 2 von AKZENTE Nr. 4 finden Sie einen kurzen<br />

textlichen Abriss zum Jubiläum der <strong>Wirz</strong> <strong>Unternehmungen</strong>.<br />

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1912–1932<br />

1: Wohnbauten an der Könizstrasse, Bern<br />

2: Loryspital, Bern<br />

3: Wohnhaus und Fabrikgebäude, Münsingen<br />

4: Zweifamilienhaus, Bern<br />

1940–1949<br />

5: Stahlrohrtribüne Stadion Wankdorf, Bern<br />

6: Sauna im Schwellenmätteli, Bern<br />

7: Von Büren Park, Bern<br />

8: Umbauten von Gaststätten<br />

9: Industriebauten Carba, Bern-Liebefeld<br />

1950–1959<br />

10: Stollen, Bern<br />

11: Grand Hotel Regina, Grindelwald<br />

12: Weltpostgebäude, Bern<br />

13: Worblentalbrücke, Ittigen<br />

14: Worblentalbrücke, Ittigen<br />

15: Überbauung Egelbergstrasse, Bern<br />

1958–1978<br />

16: Inselspital, Bern<br />

17: Inselspital, Bern<br />

18: Inselspital, Bern


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1: 1960er, Brückenkopf Monbijou, Bern<br />

2: 1960er, Brückenkopf Monbijou, Bern<br />

3: 1960er, Rotkreuz-Schwesternschule Lindenhofspital, Bern<br />

4: 1961–1963, Sanetsch Kraftwerk, Gstaad<br />

5: 1961–1965, Städtisches Gymnasium Neufeld, Bern<br />

6: 1968, Zentrum Freudenberg, Bern<br />

7: 1965–1972, City West Geschäfts- und Verwaltungszentrum<br />

8: 1967–1972, Kernkraftwerk Mühleberg, Bern<br />

9: 1967–1972, Kernkraftwerk Mühleberg, Bern<br />

10: 1968–1977, Überbauung Fellergut, Bern<br />

11: 1970, Autobahnüberführung Thalgut, Ittigen<br />

12: 1972, Brückenbau Autobahnverzweigung Wankdorf, Bern<br />

13: 1972, Brückenbau Autobahnverzweigung Wankdorf, Bern<br />

14: 1972, Eisstadion Allmend, Bern<br />

15: 1972–1973, Geschäfts- und Wohnhäuser Giacomettistrasse<br />

16: 1972–1973, Verwaltungsbau SRG Giacomettistrasse, Bern<br />

17: 1974, Fassadenrenovation Brauner Mutz, Bern<br />

18: 1974, Flutlichtmasten Stadion Wankdorf, Bern<br />

19: 1974–1975, Universitätskinderklinik, Bern<br />

20: 1978–1981, Hotel Bellevue, Bern (vor Umbau)<br />

21: 1978–1981, Hotel Bellevue, Bern (nach Umbau)<br />

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