27. November 2022
- Im Rathaus kocht jeder seine eigene Suppe - Neos-Kritik: Impfquote sinkt in Grat trotz teurer Kampagne - Neues Leben für die Franziskanergasse - Platz 29 weltweit: Graz für Generation Z - Diese Frauen mischen in Graz ganz vorne mit
- Im Rathaus kocht jeder seine eigene Suppe
- Neos-Kritik: Impfquote sinkt in Grat trotz teurer Kampagne
- Neues Leben für die Franziskanergasse
- Platz 29 weltweit: Graz für Generation Z
- Diese Frauen mischen in Graz ganz vorne mit
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Mitten in Graz<br />
<strong>27.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong>, AUSGABE 48<br />
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City<br />
Mixende Frauen<br />
Jahrelang war Barkeeping eine Männerdomäne.<br />
Jetzt mischen aber immer mehr<br />
Frauen in der Grazer Szene mit. 18<br />
Branchen-Mix<br />
Neue Geschäfte, neue Gastronomie: Die<br />
Franziskanergasse wird vom Schandfleck<br />
wieder zur Bummelgasse. 8<br />
Koalitionsgewitter<br />
vor dem Grazer<br />
Budget-Gemeinderat<br />
Brisant. Vor dem morgigen Budget-Gemeinderat kriselt es in der Stadtpolitik. Der Holding-Aufsichtsrat wurde über Nacht verschoben, vertrauliche<br />
Daten gelangten an die Öffentlichkeit und zahlreiche Großprojekte stehen aufgrund der finanziellen Lage auf dem Prüfstand. SEITEN 4/5<br />
GETTY, KK (2)<br />
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E D I T O R I A L<br />
von<br />
Tobit<br />
Schweighofer<br />
✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Budget ist,<br />
wenn man<br />
trotzdem lacht<br />
M<br />
it dem Budget der Stadt<br />
schaut es so düster aus<br />
wie selten zuvor. Dabei<br />
wurde es schon mehrfach<br />
durchleuchtet, wie Finanzstadtrat<br />
Manfred Eber betont. Mit<br />
dem neuen Finanzdirektor soll<br />
jetzt noch eine Durchleuchtung<br />
unternommen werden. Ob da<br />
viel Erhellendes dabei sein<br />
wird, bleibt dahingestellt.<br />
Zumindest kann sich niemand<br />
mehr sicher sein. Selbst die<br />
nach dem letzten Budgetentwurf<br />
zugesagten Subventionen<br />
für Kultur und Sport wackeln<br />
wieder. In diesen global<br />
schweren Zeiten braucht die<br />
Stadt eine Führung, die<br />
zusammenhält. Leider ist das<br />
Gegenteil der Fall. Eber wird<br />
mit dem Budget und seinen<br />
Horror-Zahlen alleine gelassen<br />
(siehe auch Seiten 4/5), der<br />
Opposition fällt auch nichts ein<br />
und vertrauliche interne<br />
Dokumente werden mit fast<br />
schon skandalöser Regelmäßigkeit<br />
hinterrücks an die<br />
Öffentlichkeit gebracht. Nach<br />
dem Motto: „Wenn du solche<br />
Freunde hast ...“ Die Koalition<br />
und alle, die nicht an ihr<br />
beteiligt sind, müssen sich<br />
schleunigst zusammenraufen,<br />
um die Stadt durch eine der<br />
größten Krisen der Nachkriegsgeschichte<br />
führen zu können.<br />
Es wird höchste Zeit, die Kräfte<br />
zu bündeln und Respekt<br />
voreinander und vor allem vor<br />
allen Grazern zu beweisen,<br />
denn sonst wird’s mit Sicherheit<br />
für alle Beteiligten schnell<br />
finster, da kann man so oft<br />
durchleuchten, wie man will.<br />
Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />
Gratulation zum heutigen 70er. Gibt es da ein<br />
besonderes Sonntagsfrühstück?<br />
Kaffee, zwei Tassen davon, Brot, Wurst und Käse<br />
und, was ich immer schon gerne mag, Bacon & Eggs.<br />
Wird der Geburtstag groß gefeiert?<br />
Ich mache zwei Tage Tourneepause, da werde ich<br />
mit meiner langjährigen Freundin Abendessen<br />
gehen. Kein Grund, groß zu feiern. Ich freue mich,<br />
dass ich lebe. Und 70? Joesi Prokopetz antwortete<br />
auf die Frage, was am 70-Werden gut ist: ‚Nichts.‘<br />
So pessimistisch bin ich nicht. Ich war zuletzt beim<br />
Sturm-Kick, und da haben tausende Leute meinen<br />
Song „Steiermark“ gesungen. Das war Gänsehautgefühl,<br />
wunderbar, eigentlich ein Geburtstagsgeschenk!<br />
Die Tour zum Album „44“ – ein Abschied?<br />
Es ist keine Abschiedstour. Ich spiele jetzt und<br />
nächstes Jahr in Deutschland die letzte reguläre<br />
Tour. Dann wird es Einzelauftritte zum Beispiel bei<br />
Festivals geben. Das Musikmachen hört nicht auf.<br />
In Graz gibt es das Konzert am 8. Dezember,<br />
die Tour geht Richtung Weihnachten und<br />
erinnert an die STS-Weihnachtskonzerte?<br />
Die Stimmung wird daran erinnern. Wir haben die<br />
Konzerte bewusst in diese Zeit gelegt.<br />
Graz ist klar Lebensmittelpunkt, oder?<br />
Ich bin hier geboren, habe meine Kindheit und Jugend<br />
in Graz verbracht. Von der Schulzeit ist nicht<br />
viel zu berichten, ich war nicht oft dort, ich habe<br />
mich mit den Lehrkräften nicht verstanden, nur ein<br />
Deutschprofessor war ganz auf meiner Linie, und in<br />
diesem Gegenstand gab’s auch ein Sehr gut!<br />
Gab es da ein Stammlokal zum Abhängen?<br />
Ja, das Schlössl in der Sporgasse mit dem legendären<br />
Besitzer Franz Hofer und dem Kellner Erich, da<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />
... Gert<br />
Steinbäcker<br />
Gert<br />
Steinbä-<br />
cker beim<br />
Frühstück<br />
<br />
SELFIE<br />
Der Singer/<br />
Songwriter<br />
über runde<br />
Geburtstage,<br />
Weihnachtstournee,<br />
Café<br />
Schlössl und<br />
Maschinfahren<br />
im Frühstück.<br />
habe ich das meiste meiner Schulzeit verbracht.<br />
Auf dem Album „44“ werden 44 Jahre Musikkarriere<br />
verarbeitet ...<br />
Es sind unterschiedliche Songs drauf. Zum Beispiel<br />
meine erste Single „Matchless Woman“ in Englisch<br />
als Stony Becker. Unter den zwölf Titeln ist auch ein<br />
sehr politisches „Helden von heute“. Es sind Songs,<br />
die Geschichten erzählen, ich bin ein Geschichtenerzähler,<br />
früher bei STS, heute solo. Bei den Konzerten<br />
wird Thomas Spitzer Special Guest sein.<br />
Richtiger Karrierestart war ja bei der EAV?<br />
Ich war zuvor bei der Band Mashuun. Dann kam<br />
die EAV und zugleich STS. Die Termine überkreuzten<br />
sich, Thomas Spitzer und ich waren zwei Alphatiere,<br />
das geht sich nicht aus, daher entschied ich<br />
mich für STS, wenngleich bei den ersten Tourneen<br />
manchmal nur 100 oder weniger Leute kamen.<br />
Korfu ist nach wie vor zweite Heimat?<br />
Ich bin oft dort, meide nur die Monate Mitte Juli bis<br />
Mitte August, dann ist alles easy.<br />
Die liebste Freizeitaktivität ist ...<br />
... Maschinfahren. Ich mache große Reisen mit einer<br />
BMW 1150 R mit 300 Kilo. Ich fahre seit dem 18. Lebensjahr<br />
mit Maschinen.<br />
<br />
VOJO RADKOVIC<br />
Gert Steinbäcker wurde am <strong>27.</strong> <strong>November</strong> 1952 in Graz<br />
geboren. Er hat vier Gymnasien in Graz besucht. Mit 16<br />
Auszug von daheim, tingeln mit der Band Mephisto,<br />
danach Mashuun. Steinbäcker arbeitete in Deutschland,<br />
war Komparse in München, meist als Polizist in der Serie<br />
Derrick. Dann kam die EAV und schließlich STS. Steinbäcker<br />
solo gibt es auf zehn Alben, aktuell „44“. An ein<br />
Aufhören denkt der heute 70-Jährige nicht.
Den Schmerzen davonlaufen<br />
Fersensporn, Hallux, Arthrose – Wir empfehlen Joya Gesundheitsschuhe<br />
Gehen wie auf Wolken - der Laura Red für Damen<br />
„Passt! ist kein gewöhnliches<br />
Schuhgeschäft<br />
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Fuß und Boden, wodurch<br />
Luft bei jedem Schritt<br />
in den Fußraum gepumpt<br />
wird. Die schafft<br />
nicht nur ein optimales<br />
Schuhklima, sondern ist<br />
ebenso gesund. Gelenksowie<br />
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werden entspannt<br />
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Wir sind in einer Situation, wo jedes<br />
zehntel Grad für hunderte Millionen<br />
Menschen einen Unterschied macht.“<br />
Ministerin Leonore Gewessler gab sich nach dem enttäuschenden<br />
Ende der Weltklimakonferenz kämpferisch. PERWEIN<br />
Im Rathaus kocht<br />
So wie dieses in Stattegg soll das<br />
Becken in St. Peter aussehen.<br />
Baustart: Schutz<br />
vor Hochwasser<br />
STADT GRAZ/FISCHER<br />
■ Immer wieder sorgte der<br />
Messendorferbach bei Extremwetterereignissen<br />
für<br />
große Schäden durch Überschwemmungen.<br />
Nun investieren<br />
Stadt, Land und Bund<br />
2,2 Millionen Euro in ein<br />
Rückhaltebecken beim Arnikaweg<br />
in St. Peter – inklusive<br />
Baumpflanzungen und<br />
Feuchtbiotop. Der Baustart ist<br />
diese Woche erfolgt, in rund<br />
einem Jahr soll das Projekt<br />
fertiggestellt sein.<br />
Ursula Lackner (l) bei der Preisverleihung<br />
in Frohnleiten<br />
KK<br />
Semriach & Thal<br />
ausgezeichnet<br />
■ DieGrazerUmlandgemeinden<br />
Semriach und Thal wurden für<br />
Klimaschutz und energiepolitische<br />
Arbeit ausgezeichnet. Umweltlandesrätin<br />
Ursula Lackner<br />
zeichnete u. a. Semriach mit der<br />
Verleihung von fünf „e“ nach<br />
den strengen Kriterien des e5-<br />
Programmes aus. Thal wurde<br />
für die 30-jährige Mitgliedschaft<br />
im Klimabündnis Steiermark<br />
geehrt. Die Auszeichnungsgala<br />
fand in Frohnleiten statt.<br />
Die Grazer Stadtregierung ist jetzt gefordert: Robert Krotzer (KPÖ), Kurt Hohensinner (ÖVP), Claudia Schönbacher<br />
(FPÖ), Judith Schwentner (Grüne), Elke Kahr (KPÖ), Manfred Eber (KPÖ) und Günter Riegler (KPÖ, v. l.) STADT GRAZ/FISCHER<br />
derGrazer<br />
Was erwarten Sie aktuell von der Politik?<br />
„Verglichen mit<br />
anderen Orten<br />
ist die Politik<br />
bei uns gut. Ich<br />
habe Vertrauen<br />
in die Politiker.“<br />
Katarina Brandt-<br />
Lamm, 70,<br />
Pensionistin<br />
„Prinzipiell einfach<br />
ein wenig<br />
mehr Klärung<br />
vor dem<br />
Abschluss von<br />
kostenintensiven<br />
Projekten.“<br />
Matthias Hebenstreit,<br />
25, Student<br />
„Auf jeden Fall<br />
mehr Transparenz<br />
in<br />
Finanzfragen!<br />
Und auch mehr<br />
Kommunikation.“<br />
Julia Ufer, 50,<br />
Marketing<br />
Blitzumfrage<br />
„Die momentane<br />
Strompreis-<br />
Gaunerei muss<br />
beendet werden!<br />
Die Preise gehören<br />
reduziert,<br />
das ist Wucher.“<br />
Wolfram F., 60,<br />
Kaufmann<br />
?<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Mehr Klarheit!<br />
Man weiß nicht,<br />
wer die Wahrheit<br />
sagt. Gerade<br />
ist es einfach<br />
chaotisch.“<br />
Fato Konda, 43,<br />
Dipl.-Sozialbetreuerin
<strong>27.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
KK, STREETVIEW<br />
Energie sparen<br />
Rund 30 Prozent der Energie können heuer<br />
aufgrund reduzierter Zeiten der Weihnachtsbeleuchtung<br />
gespart werden.<br />
Viele Insolvenzen<br />
Die Destillerie Bauer, die Bikecitizens<br />
und Christof Industries Global mussten<br />
diese Woche Insolvenz anmelden.<br />
FLOP<br />
➜<br />
jeder seine eigene Suppe<br />
HOCHSPANNUNG. Morgen findet der Sondergemeinderat zum Thema Budget statt, eine Abwertung der<br />
Holding scheint fix. Beschlüsse dazu wird es aber wieder keine geben. Graz braucht aber dringend Lösungen.<br />
redaktion@grazer.at<br />
Und täglich grüßt das Murmeltier.<br />
Finanzstadtrat<br />
Manfred Eber zog zwar<br />
durch den Rücktritt des Finanzdirektors<br />
noch den Kopf aus der<br />
Schlinge, steht nun aber wie ein<br />
einsamer Wolf im Kreise seiner<br />
Koalitionskollegen. Eine vor sich<br />
hin dümpelnde Opposition rundet<br />
das aktuelle desaströse Bild<br />
der Stadt ab.<br />
Auch der nächste Anlauf, ein<br />
umsetzbares Budget für das Haus<br />
Graz samt seinen Beteiligungen<br />
auf die Beine zu stellen, steht auf<br />
mehr als wackeligen Beinen. Vielmehr<br />
erscheint klar, dass nichts<br />
klar ist. Außer, dass man sparen<br />
muss und die Kosten in den<br />
nächsten fünf Jahren über Gebühr<br />
explodieren werden. So kristallisiert<br />
sich heraus, dass Finanzstadtrat<br />
Eber wie Don Quijote<br />
gegen die Windmühlen kämpft,<br />
während sich seine Bürgermeisterin<br />
Elke Kahr mit Sozialsprech-<br />
stunden, Obdachlosenunterkünften<br />
und Ehrungen beschäftigt<br />
und Gesundheitsstadtrat Robert<br />
Krotzer wie schon während der<br />
Hochblüte der Pandemie besser<br />
nichts von sich gibt. Umso lauter<br />
präsentiert Vizebürgermeisterin<br />
Judith Schwentner ein, oftmals<br />
wie auch bei den Vorgängern<br />
notwendiges, millionenschweres<br />
Projekt nach dem anderen, während<br />
die Königsmacher aus der<br />
Sozialdemokratie schweigend nicken.<br />
Eine dringend notwendige<br />
konstruktive Opposition gibt es<br />
nicht, die ÖVP sucht noch immer<br />
nach ihrer Rolle und die Grazer<br />
Freiheitlichen haben sich selbst<br />
zerstört.<br />
Abwertung<br />
Zu viele Probleme wurden nun<br />
im Laufe des Jahres angehäuft:<br />
Eklatante Budgetunsicherheiten<br />
in den Beteiligungen zeichnen<br />
ein mehr als düsteres Bild: So<br />
wurde am Dienstag über Nacht<br />
die Aufsichtsratssitzung der<br />
Holding Graz abgesagt und auf<br />
20. Dezember verschoben. Größter<br />
Brocken zu diesem Thema ist<br />
der Verkehrsfinanzierungsvertrag,<br />
unmittelbar verknüpft mit<br />
dem Auflösen der Rücklagen,<br />
was einer massiven Abwertung<br />
des wichtigsten Unternehmens<br />
der Daseinsvorsorge gleichkommt.<br />
Eber: „Grundsätzlich gibt es<br />
den Verkehrsfinanzierungsvertrag<br />
und einen Ergebnisabführungsvertrag,<br />
darin heißt es,<br />
dass die Stadt Graz vereinfacht<br />
gesagt die Verluste der Holding<br />
übernimmt. Nach Auflösung<br />
der Rücklagen.“ Auf die Frage,<br />
ob das auch wahrlich so durchführbar<br />
ist: „Ja genau, so müsste<br />
das aus meinem Verständnis her<br />
sein. Natürlich gibt es Diskussionen<br />
im Aufsichtsrat.“ Überzeugung<br />
schaut wie bei vielen<br />
Punkten anders aus. Aber durch<br />
die Nacht-und-Nebel-Aktion der<br />
Verschiebung des Aufsichtsrates<br />
hat man die Chance vertan, Pro-<br />
bleme zu lösen, und sie wieder<br />
auf die lange Bank geschoben.<br />
Ablehnung<br />
Weiterhin kurios ist die Rolle und<br />
das Verhalten des sozialdemokratischen<br />
Koalitionspartners.<br />
Nachdem man im Gemeinderat<br />
dem Budget zugestimmt hatte,<br />
zeigte man sich im Aufsichtsrat<br />
der Holding geschlossen dagegen.<br />
Spannend wird es auch für Vizebürgermeisterin<br />
Judith Schwentner<br />
und ihre groß angekündigten<br />
Millionenprojekte. „Im Bereich<br />
der Stadtbaudirektion fallen natürlich<br />
die größten Investitionen<br />
an. Wir bemühen uns, eine Lösung<br />
zu finden. Es ist überall knapp, wir<br />
mussten in allen Bereichen schon<br />
Dinge verschieben und werden<br />
das auch weiterhin überall tun<br />
müssen“, so Eber. „Klar ist aber:<br />
Es kann keinen Stillstand geben!“<br />
Ein klarer Plan sieht wohl anders<br />
aus, Lösungen sind aber mehr als<br />
dringend notwendig, um die Stadt<br />
nicht gegen die Wand zu fahren.<br />
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och bis vor kurzem war<br />
die Franziskanergasse<br />
der Schandfleck in der<br />
Grazer Innenstadt: Müll,<br />
Beschmierungen an jeder<br />
Hausmauer, Leerstand neben<br />
Leerstand. Jetzt hat die Politik<br />
reagiert und versucht, das<br />
kleine Gässchen, in dem<br />
früher Zunftzeichen und<br />
Feinkostschilder ein besonderes<br />
Flair verbreiteten, wieder<br />
aufzuwerten. Gleich fünf<br />
leerstehende Räumlichkeiten<br />
haben neue Mieter oder<br />
zumindest vorübergehende<br />
Zwischennutzer bekommen.<br />
Die neue Weihnachtsbeleuchtung<br />
zeigt noch mehr<br />
guten Willen und lässt das<br />
Gasserl in einem anderen<br />
Licht erscheinen. Damit darf<br />
es jetzt aber nicht getan sein!<br />
Denn die Pop-up-Stores<br />
poppen auch wieder zu. Und<br />
wenn dann wieder Zwielichtigkeit<br />
statt Weihnachtslicht<br />
dort alles überstrahlt, werden<br />
sich die neuen Unternehmen<br />
auch nicht halten können –<br />
und vermutlich auch nicht<br />
wollen. Es braucht ein<br />
Konzept, das konsequent<br />
durchgezogen wird, bevor die<br />
Abwärtsspirale Rettungsversuch<br />
über Rettungsversuch<br />
scheitern lässt und wir eine<br />
Annenstraße oder Annenpassage<br />
mitten in der Innenstadt<br />
haben. Und wenn die<br />
Wiederbelebung der Franziskanergasse<br />
gelingt, könnte<br />
man ja auch die anderen<br />
genannten wieder einmal<br />
angehen.<br />
Neos-Kritik:<br />
STREITTHEMA. Die Neos kritisieren die Impfkampagne der Stadt Graz aufgrund<br />
hoher Kosten und sinkender Impfquote. Die Stadt ist aber zufrieden.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Ganze 1,5 Millionen Euro<br />
stellte der Bund der Stadt<br />
Graz für die städtische<br />
Corona-Impfkampagne zur Verfügung,<br />
die Ende August mit der<br />
Phase „Irritation“ startete – und<br />
national für Aufsehen sorgte. Slogans<br />
wie „Die Impfung wirkt nicht.<br />
Gegen Fehlinformation“, wobei<br />
der zweite Satz wesentlich kleiner<br />
gehalten war, sorgten tatsächlich<br />
für Irritation, aber eben auch für<br />
Aufmerksamkeit. Ab 8. September<br />
folgte laut Kampagnenplan<br />
die Phase der Information und<br />
schließlich seit 13. Oktober die<br />
Phase der Aktivierung – in der Grazer<br />
tatsächlich zur Impfung motiviert<br />
werden sollten. Kommende<br />
Woche endet die Kampagne.<br />
Die Grazer Neos um Gemeinderat<br />
Philipp Pointner lassen nun<br />
knapp vor Ende kein gutes Haar<br />
daran. „Die Grazer Impfkampagne<br />
ist mit Pauken und Trompeten<br />
gescheitert. Damit wurden 1,5 Millionen<br />
Euro sprichwörtlich beim<br />
Fenster hinausgeschmissen“, so<br />
Pointner mit Verweis auf die Entwicklung<br />
der Impfquote. Die lag in<br />
Graz am 13. Februar noch bei 74,6<br />
Prozent, diese Woche am 23. <strong>November</strong><br />
waren es demgegenüber<br />
nur noch 55,7 Prozent. Besonders<br />
bitter, wie die Neos vorrechnen:<br />
Auch seit der genannten Phase<br />
der Aktivierung stellte sich keine<br />
Besserung ein. Am 12. Oktober lag<br />
die Impfquote bei genau 60 Prozent,<br />
am 19. waren es 59,8 am 16.<br />
<strong>November</strong> nur noch 57,9, bis man<br />
bei den aktuellen 55,7 Prozent angekommen<br />
war.<br />
Positive Bilanz<br />
Die Stadt sieht die Sache völlig<br />
anders. „Wir sind eigentlich<br />
sehr zufrieden“, betont man aus<br />
dem Büro von Gesundheitsstadtrat<br />
Robert Krotzer. Allein beim<br />
Impfbus wurden schon mehr<br />
als 600 Menschen geimpft, bis 2.<br />
Dezember sollen noch mehr hinzukommen.<br />
„Besonders wichtig<br />
sind uns aber die vielen Bera-<br />
Philipp Pointner<br />
Impfquote in<br />
Graz sinkt trotz<br />
teurer Kampagne<br />
Der Impfbus<br />
der<br />
Stadt Graz<br />
kommt<br />
am 1. Dezember<br />
nach Wetzelsdorf<br />
und am<br />
2. nach<br />
Liebenau.<br />
Bisher<br />
wurden<br />
schon<br />
rund 600<br />
Impfungen<br />
verabreicht<br />
– die<br />
Stadt ist<br />
zufrieden.<br />
STADT GRAZ, STADT<br />
GRAZ/FISCHER<br />
tungen, die durchgeführt wurden“,<br />
heißt es aus dem Büro des<br />
Gesundheitsstadtrats. Dabei sei<br />
es vor allem darum gegangen,<br />
Ängste zu nehmen und aufzuklären.<br />
„Das wird man vermutlich<br />
erst verspätet bemerken.“ Insgesamt<br />
waren die Impfberater 8000<br />
Stunden im Einsatz, bei mehr als<br />
201 Einsätzen im öffentlichen<br />
Raum, bei Vereinen und anderen<br />
Gelegenheiten. Laut Stadt gab es<br />
geschätzt 80.000 Gesprächskontakte<br />
und etwa 15.000 persönliche<br />
Impfberatungen.<br />
Ziele gefordert<br />
Pointner und die Neos kritisieren<br />
die Kampagne dennoch, auch<br />
wenn das Geld vom Bund kam:<br />
„Es ist egal, ob das Geld aus den<br />
Ertragsanteilen oder aus Bundeszuschüssen<br />
stammt, es sind<br />
immer Steuergelder! Wenn die öffentliche<br />
Hand Steuergeld ausgibt,<br />
muss klar sein, welches Ziel damit<br />
erreicht werden soll und wer die<br />
Verantwortung bei Nichterreichung<br />
trägt.“<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo<br />
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<strong>27.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Chaos vor VS Puntigam<br />
STAU. Kinder in die VS Puntigam zu bringen, ist nicht so einfach, denn es<br />
mangelt an sicheren Wegen und der Möglichkeit, sie aussteigen zu lassen.<br />
Von Mirella Kuchling<br />
mirella.kuchling@grazer.at<br />
Vor der Volksschule Puntigam<br />
in der Grazer Gradnerstraße<br />
staut es sich<br />
täglich. „Die Eltern sind nicht<br />
so diszipliniert“, weiß Karin Archan,<br />
deren Kinder die Schule<br />
besuchen. Sie bringt die beiden<br />
meist mit dem Rad dorthin, seit<br />
der kleine Schulbus mit Schulbeginn<br />
2020/21 eingestellt wurde,<br />
was sie bis heute bedauert. Wie<br />
sicher man zur Schule kommt,<br />
hängt generell vom Anfahrtsweg<br />
ab. Archan nimmt den Radweg<br />
von der Triester Straße, der vor<br />
der Schule bei einer Unterführung<br />
einfach abbricht. „Wir kommen<br />
dann auf die normale Straße.<br />
Ich steige generell ab, aber es<br />
ist gefährlich mit zwei Kindern.“<br />
Was Eltern und auch Bezirksvorsteher<br />
Helmuth Scheuch immer<br />
wieder angesprochen und auch<br />
bei zuständiger Stelle deponiert<br />
haben, ist eine Einbahnregelung<br />
in der Nippelgasse. „Eine Stunde<br />
in der Früh würde reichen“, so<br />
Archan. Auch eine Aufstockung<br />
der Parkplätze wäre laut Scheuch<br />
wünschenswert, wobei die Firma<br />
Billa sehr kooperativ sei.<br />
Planung<br />
Bei der Stadt Graz wird eine Lösung<br />
für 2023 ins Auge gefasst,<br />
vorbehaltlich des Budgets. Wolfgang<br />
Feigl von der Abteilung<br />
für Verkehrsplanung spricht von<br />
einer gesamtheitlichen „Planung<br />
des öffentlichen Raums im<br />
Schulumfeld“. Ziele sind Aufenthaltsqualität<br />
und Sicherheit der<br />
Schüler.<br />
Die Verkehrssituation vor der VS<br />
Puntigam erregt die Gemüter . ARCHAN<br />
Hans Roth (l.) mit Vertretern des<br />
Grazer Schachclubs<br />
KK<br />
„Schachmatt“<br />
für den Abfall<br />
■ „Schachmatt dem Abfall“ ist<br />
das Motto des Schachclubs „Extraherb<br />
Weiß-Schwarz“, der von<br />
Saubermacher-Gründer Hans<br />
Roth unterstützt wird. Kein<br />
Wunder, ist doch Saubermacher-<br />
Mitarbeiter Karl Reisenhofer<br />
im Schachclub als Obmann-<br />
Stellvertreter aktiv. Der Club<br />
ist bestens vertreten, war mit<br />
einem Frauenteam in der Bundesliga,<br />
man holte einige Meistertitel.<br />
Der Verein arbeitet eng<br />
mit Schulen zusammen. Großes<br />
Ziel: Aufstieg in die Landesliga!<br />
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Markt Graz voll sind und täglich<br />
bis zu 180 notleidende Menschen<br />
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versorgt werden können, sucht<br />
man jetzt nach Alltagshelfern,<br />
die die Fahrer beim Tragen von<br />
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Freiwillige können sich unter<br />
der Nummer 0 664/5019 548 oder<br />
vinzimarkt@vinzi.at melden.<br />
Die Soroptimistinnen Graz Rubin<br />
luden zur Podiumsdiskussion. KK<br />
Diskussion über<br />
Gewaltprävention<br />
■ Im Rahmen der Podiumsdiskussion<br />
„Gewalt beginnt, wo das<br />
Reden aufhört. Für ein gewaltfreies<br />
Miteinander“ setzten die<br />
Soroptimistinnen SI Rubin Graz<br />
im Vorfeld der Kampagne „16<br />
Tage gegen Gewalt an Frauen“<br />
ein klares Zeichen gegen jegliche<br />
Form von Gewalt und wiesen<br />
auf die Bedeutung der Sensibilisierung<br />
der Gesellschaft sowie<br />
der Prävention hin. Als Experten<br />
dabei: Marina Sorgo-Loidl, Jeremy<br />
Stoehs und Werner Miedl.<br />
Die neue Weihnachtsbeleuchtung strahlt seit Donnerstag, in das Geschäft ganz rechts zieht italienische Feinkost. KK (2)<br />
Neues Leben für die<br />
Franziskanergasse<br />
AUFWERTUNG. Vandalismus und Leerstände haben die Franziskanergasse<br />
zuletzt nicht gerade aufgewertet. Jetzt gibt es ein neues Lokal, mehrere<br />
Pop-up-Stores und eine neue Weihnachtsbeleuchtung – und weitere Pläne.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Die Franziskanergasse war<br />
in letzter Zeit ein kleiner<br />
Schandfleck in der Grazer<br />
Innenstadt: Im Sommer gab<br />
es ganze sechs Leerstände in der<br />
kurzen Gasse, die verbliebenen<br />
Unternehmer hatten mit Müll,<br />
Graffiti und Vandalismus zu<br />
kämpfen (wir haben berichtet).<br />
Jetzt tut sich aber einiges, das<br />
der Verbindungsgasse zwischen<br />
Hauptplatz und Franziskanerplatz<br />
auch mehr Aufenthaltsqualität<br />
geben soll. Seit Donnerstag<br />
gibt es beispielsweise eine neue<br />
Weihnachtsbeleuchtung – die<br />
einzige neue in diesem Jahr in der<br />
ganzen Stadt. Dort hängen nun<br />
sechs sogenannte Magic String<br />
Lights. Diese können in zwei<br />
verschiedenen Farben animiert<br />
werden und sollen abwechselnd<br />
warmweiß und kaltweiß leuchten.<br />
In wenigen Tagen eröffnet Salvatore<br />
Donadei, der seit 40 Jahren<br />
Gastronom ist und die Osteria<br />
Grappolo D’Oro in Heiligenkreuz<br />
führt, in der Franziskanergasse 4<br />
– ehemals Gaby Moden, zuletzt<br />
Sweet Factory – eine Mischung aus<br />
Lokal und Feinkost-Laden. Aperitivi<br />
wie Prosecco und Aperol soll es<br />
dort geben – außerdem etwa Nudeln<br />
aus Apulien aus geröstetem<br />
Weizenmehl, italienisches Gebäck,<br />
Käse und mehr. Man kann dort einkaufen,<br />
aber auch vor Ort kosten.<br />
Außerdem sind zwei neue<br />
Pop-up-Stores eingezogen. Oswald<br />
Held mit seinen Gewürzmischungen<br />
von Van den Berg<br />
in die Franziskanergasse 3, Katja<br />
Banfai mit Seifen und Naturkosmetikprodukten<br />
in die Franziskanergasse<br />
8. Das Souvenir- und<br />
Graz-Merchandise-Unternehmen<br />
„Mei Graz“ ist kürzlich in größere<br />
Räumlichkeiten im früheren Frisiersalon<br />
Drexler gezogen. In der<br />
ehemaligen Geschenketruhe gibt<br />
es gerade eine Schaufenstergalerie<br />
mit Bildern von Künstlerin Valentina<br />
Eberhardt.<br />
Wirtschaftsstadtrat Günter<br />
Riegler betont, dass „die temporäre<br />
Zwischennutzung von<br />
leerstehenden Geschäften mit<br />
hochwertigen Pop-up-Stores oder<br />
Schaufenstergestaltungen das<br />
Stadtzentrum belebt. Es ist eine<br />
Win-win-Situation, von der Vermieter,<br />
Unternehmer sowie Besucher<br />
profitieren. Die Wirtschaftsabteilung<br />
der Stadt Graz forciert<br />
diese Art der Innenstadtbelebung<br />
seit einigen Jahren und fördert mit<br />
bis zu 3000 Euro pro Shop.“<br />
Weitere Pläne<br />
„Der Hauptplatz und der Franziskanerplatz<br />
sind historisch durch<br />
Kulinarik und Handwerk miteinander<br />
verbunden. In Zusammenarbeit<br />
mit der Wirtschaftsabteilung<br />
der Stadt Graz und dem Verein Echt<br />
Graz ist es nun gelungen, den Franziskanerplatz<br />
unter anderem mit<br />
Pop-up-Stores und neuen Geschäften<br />
gerade in der Vorweihnachtszeit<br />
zu beleben. Damit setzen wir<br />
den Startschuss zu einem nachhaltigen<br />
Aufschwung. Auch in Zukunft<br />
wollen wir gemeinsam ein Augenmerk<br />
auf die Gasse legen“, so Citymanagerin<br />
Verena Hölzlsauer.<br />
Im Gespräch sind etwa 3D-<br />
Kunstwerke am Boden oder Regenschirme<br />
und Pflanzen von<br />
oben als optische Aufwertung für<br />
Einheimische und Touristen.
Geschätzte „Grazer“-LeserInnen!<br />
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www.grazer.at <strong>27.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong><br />
In den vergangenen<br />
Wochen<br />
wurden<br />
Schüler in<br />
Graz brutal<br />
überfallen.<br />
Wir<br />
nehmen<br />
uns der<br />
Gewalt-<br />
Problematik<br />
in den<br />
nächsten<br />
Monaten<br />
mit einer<br />
neuen Initiative<br />
an.<br />
GETTY<br />
„Grazer“-Initiative gegen Jugend-Gewalt:<br />
„Die Problematik<br />
verschärft sich weiter“<br />
HINSCHAUEN. Gewalt an Jugendlichen, auch untereinander, bereitet vielen Grazern Sorgen. Gemeinsam<br />
mit Partnern wollen wir im Rahmen einer Initiative zuhören, aufzeigen und informieren.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Der „Grazer“-Artikel über<br />
eine Serie von brutalen<br />
Überfällen unter Jugendlichen<br />
sorgte für großes Aufsehen<br />
– die Polizei reagierte und konnte<br />
kurz darauf schon zwei Haupttatverdächtige<br />
festnehmen. Die<br />
Problematik scheint sich insgesamt<br />
allerdings zu verschärfen:<br />
„Die Gruppe der Jugendlichen,<br />
die sozial-emotional belastet<br />
sind – das betrifft Jugendliche<br />
inländischer wie auch ausländischer<br />
Herkunft –, wird größer“,<br />
berichtet Josef Zollneritsch, Leiter<br />
der Schulpsychologie beim<br />
Landesschulrat Steiermark, über<br />
die Hintergründe solcher Gewalttaten.<br />
Oft gehe die Gewalt<br />
mit einer gewissen Gruppendynamik<br />
einher: „Wenn sich Menschen,<br />
die sich als Außenseiter<br />
sehen, keine Perspektive haben,<br />
zusammenschließen – dann<br />
kann es zu unerwünschten Verhaltensweisen<br />
kommen.“ Mit den<br />
jetzigen Festnahmen ist es also<br />
noch nicht getan, es gibt ein zugrundeliegendes<br />
Problem.<br />
Viele Eltern, viele Jugendliche<br />
machen sich Sorgen, seitens der<br />
Stadt um Jugendstadtrat Kurt<br />
Hohensinner berichtete man<br />
vergangene Woche, dass sich<br />
im Anschluss an unseren Artikel<br />
weitere Familien gemeldet<br />
hätten. Doch was kann getan<br />
werden, wie können Eltern reagieren,<br />
welche Angebote gibt<br />
es? Mit Partnern wie der Stadt,<br />
der Arbeiterkammer, aber auch<br />
der Polizei wollen wir uns in den<br />
nächsten Wochen der Sorgen<br />
und Ängste unserer Leser annehmen<br />
und uns dem Themenkomplex<br />
im Detail nähern. Auf<br />
all unseren Kanälen – in unserer<br />
Print ausgabe, unserem täglichen<br />
E-Paper, auf unserer Homepage<br />
– und direkt in den Schulen mit<br />
unserem „SchülerGrazer“.<br />
Experten gefragt<br />
Das Thema Sicherheit für Kinder<br />
und Jugendliche berührt<br />
viele verschiedene Bereiche:<br />
Gewalt in der Schule, am Weg<br />
dorthin, aber auch Gewalt und<br />
Hass im Netz – oder im direkten,<br />
engsten Umfeld. Auch sexueller<br />
Missbrauch – diese Woche aufgrund<br />
von Fällen in Grazer Kindergärten<br />
wieder in aller Munde<br />
– bereitet vielen Eltern Sorgen.<br />
Gleichzeitig gibt es verschiedene<br />
Beratungs- und Unterstützungsangebote<br />
zu den verschiedensten<br />
Themen, egal ob von der<br />
Stadt (etwa dem Amt für Jugend<br />
und Familie), der Arbeiterkammer<br />
oder auch der Polizei. Diese<br />
Angebote, aber auch die Expertise<br />
von Menschen, die sich<br />
mit diesen Problemlagen täglich<br />
beschäftigen, wollen wir im Zuge<br />
unserer Initiative vor den Vorhang<br />
holen.<br />
Prävention<br />
Ein zentraler Faktor im Vorgehen<br />
gegen Gewalt ist die Prävention.<br />
„Als Gesellschaft müssen wir Risikogruppen<br />
identifizieren und<br />
schauen, dass wir sie beschäftigen“,<br />
so Zollneritsch.<br />
„Wir wissen: Wenn<br />
schwierige Jugendliche<br />
eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung<br />
haben, sind sie weniger gewaltbereit<br />
und auch lernfähiger.“<br />
Dafür brauche es auch aktiv<br />
Angebote. Positiv wirken laut<br />
Zollneritsch etwa Beteiligungen<br />
bei Sportclubs oder auch<br />
der Feuerwehr. Bei Jugendlichen<br />
mit ausländischer Herkunft entscheidend:<br />
„Die Sprache erhöht<br />
die Chance auf Beteiligung in der<br />
Gesellschaft, im Bildungsprozess<br />
– und auch die Akzeptanz.“<br />
Nicht zuletzt sieht Zollneritsch<br />
auch Eltern in der Pflicht:<br />
„Die allgemeine Beziehungsqualität<br />
zwischen Erwachsenen<br />
und Jugendlichen sinkt.“ Das liege<br />
auch daran, dass Erwachsene<br />
sich immer weniger Zeit für diese<br />
Themen nehmen würden. „Elterliche<br />
Zuwendung ist entscheidend.<br />
Deshalb ist mein Appell:<br />
Hinschauen, nicht wegschauen<br />
– und den Jugendlichen immer<br />
wieder Gesprächsangebote unterbreiten.“<br />
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<strong>27.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
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Notarin Marcella Handl, Notariatskammer-Präsident Dieter Kinzer und Martin Lux, Vizepräsident der Notariatskammer für Steiermark. (v. l.).<br />
Lieber gleich zum Notar<br />
Zu empfehlen. Top-Beratung und Sicherheit rund um den Immobilienkauf bei den steirischen Notaren.<br />
Das eigene Haus oder der<br />
Kauf einer Eigentumswohnung<br />
gehört zu den sehnlichsten<br />
Wünschen der meisten<br />
Menschen und Familien. Steigende<br />
Preise, hohe Energiekosten<br />
und ein erschwerter Zugang zu<br />
Kreditfinanzierungen beeinträchtigen<br />
jedoch mehr und mehr den<br />
Weg zu den eigenen vier Wänden.<br />
Und schon bisher sind Immobiliengeschäfte<br />
ein immenser Kraftakt,<br />
der das Haushaltsbudget für viele<br />
Jahre belastet und die Entscheidungen<br />
jeder Familie in finanzieller<br />
und rechtlicher Hinsicht über Jahrzehnte<br />
prägt.<br />
Fragen über Fragen<br />
Dabei beginnt Sicherheit rund um<br />
den Immobilienkauf schon weit<br />
vor der Unterzeichnung des Kaufvertrages.<br />
Welche Rechte und<br />
Pflichten sind mit dem Erwerb der<br />
Liegenschaft verbunden? Gibt es<br />
Belastungen oder Haftungen und<br />
ist derjenige, der als Verkäufer auftritt,<br />
wohl auch der Eigentümer?<br />
Fragen über Fragen, die sich mit<br />
einer kostenlosen ersten Beratung<br />
im Notariat des Vertrauens und<br />
durch einen Blick ins elektronische<br />
Grundbuch schnell aufklären lassen.<br />
Daher sollte man unbedingt<br />
schon mit einer Notarin oder einem<br />
Notar Kontakt aufnehmen, bevor<br />
Zusagen gemacht oder gar Kaufanbote<br />
unterschrieben werden.<br />
Kostenlose Erstgespräche<br />
Allerdings kümmert sich der Notar<br />
nicht nur um den Vertrag und das<br />
Rechtsgeschäft selbst, sondern<br />
auch um die Absicherung aller<br />
Familienmitglieder in der Zukunft.<br />
Denn Lebenswege sind unberechenbar<br />
und oft auch steinig. Bei<br />
Trennung, Krankheit oder sogar<br />
dem Tod eines Familienmitgliedes<br />
ändern sich die persönlichen und<br />
oft auch die finanziellen Rahmenbedingungen.<br />
„Leider zeigt die Erfahrung,<br />
dass der Blick durch die<br />
rosarote Brille einer Jungfamilie im<br />
Alltag auch durchaus oft getrübt<br />
wird und rund 40 % aller Ehen<br />
auch wieder geschieden werden“,<br />
so Dieter Kinzer, Präsident der Notariatskammer<br />
für Steiermark.<br />
Sicherheit für alle<br />
Die Ursachen von persönlichem<br />
und damit auch rechtlichem Ungemach<br />
sind natürlich unterschiedlich.<br />
Und auch wenn die Mehrzahl<br />
der Ehen im Einvernehmen geschieden<br />
werden, so prägen doch<br />
Misstrauen, Streitigkeiten und<br />
Stress die Monate davor. „In dieser<br />
Situation eine vernünftige und<br />
für alle Beteiligten faire Lösung im<br />
Hinblick auf die angeschaffte Immobilie<br />
zu treffen, ist schwierig“,<br />
weiß Martin Lux, Vizepräsident der<br />
Notariatskammer für Steiermark.<br />
„Nicht selten bedeutet eine Scheidung<br />
nicht nur den Verlust von Vertrauen<br />
und emotionaler Substanz,<br />
sondern auch von Vermögen.“<br />
Faire Lösungen<br />
Daher ergibt es Sinn, genau dann<br />
die entsprechende Vorsorge zu<br />
treffen, wenn noch keine Gewitterwolken<br />
am Horizont aufziehen<br />
und alle Beteiligten in Ruhe und<br />
mit Verantwortung gegenüber dem<br />
Ehepartner, Lebenspartner und<br />
den Kindern eine Lösung für den<br />
Ernstfall zu treffen imstande sind.<br />
„Die Notare sind schon von Berufs<br />
wegen verpflichtet, bei der Errichtung<br />
eines Ehevertrages oder<br />
eines Vorsorgevertrages zwischen<br />
Lebenspartnern die Interessen<br />
aller Beteiligten abzuwägen und<br />
in die Vertragserrichtung miteinfließen<br />
zu lassen“, erklärt Notarin<br />
Marcella Handl. Das vermeidet<br />
spätere Streitereien und sichert allen<br />
Betroffenen eine faire Chance<br />
für das weitere Leben. Was viele<br />
nicht wissen: Ein Ehevertrag kann<br />
nicht nur vor der Heirat, sondern<br />
auch noch während der aufrechten<br />
Ehe geschlossen werden. Gerade<br />
die Anschaffung einer Immobilie<br />
ist ein idealer Zeitpunkt, rechtzeitig<br />
Vorsorge für eine sichere Zukunft<br />
aller Familienmitglieder zu<br />
treffen. Der Weg zum Notar sollte<br />
dabei immer der erste Schritt sein.<br />
MARIJA KANIZAJ<br />
„Notare sind verpflichtet, immer<br />
die Interessen aller Beteiligten<br />
zu berücksichtigen.“<br />
Mag. Marcella Handl, Notarin in<br />
Hartberg<br />
„Der erste Weg sollte unbedingt<br />
noch vor dem Kauf einer Immobilie<br />
zum Notar führen.“<br />
Dr. Dieter Kinzer, Präsident der<br />
Notariatskammer<br />
„Wir sorgen von Anfang an für<br />
Sicherheit. Auch wenn der Weg durchs<br />
Leben oft steinig ist.“<br />
Mag. Martin Lux, Vizepräsident der<br />
Notariatskammer für Steiermark
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>27.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong><br />
Christian Fast<br />
überreicht einer<br />
Teilnehmerin<br />
des Grazathlon<br />
ihre Gewinnermedaille.<br />
Die<br />
Freude daran,<br />
Teil einer Sportveranstaltung<br />
zu sein, ist auf<br />
beiden Seiten<br />
sichtbar groß.<br />
LEBENSHILFEN/MOI (2),<br />
VEREIN SOZIALE PROJEKTE GRAZ<br />
Sport ist gelebte Inklusion<br />
ERFAHRUNGEN. Gemeinsame Sporterlebnisse verbinden nicht nur Generationen, sondern auch<br />
Menschen mit und ohne Behinderung. Schritt für Schritt wird Inklusion so zur gelebten Normalität.<br />
Von Mirella Kuchling<br />
mirella.kuchling@grazer.at<br />
Inklusion entsteht im gemeinsamen<br />
Tun, gerade im Sport<br />
passiert vieles ungezwungen<br />
und spielerisch“, ist Thomas Jäger<br />
von Lebenshilfen Soziale Dienste<br />
überzeugt. Mit Move on to Inclusion,<br />
kurz MOI, unterstützt vom<br />
Bundesministerium für Sport und<br />
der Stadt Graz, leitet er ein<br />
Folgeprojekt der Special<br />
Olympics, das sich genau<br />
diesem inklusiven<br />
Gedanken verschrieben<br />
hat. „Die Bedürfnisse<br />
von Menschen<br />
mit Behinderung sind<br />
nicht anders als unsere,<br />
nur der Bedarf ist unterschiedlich“,<br />
betont er.<br />
ungspersonen und erzählen, dass<br />
jemand so gerne wandern würde.<br />
Der Alpenverein war sehr kooperativ“,<br />
freut sich Jäger. MOI<br />
kontaktiert auch von sich aus<br />
Vereine, „viele haben ja einen Mitgliederrückgang<br />
durch Covid zu<br />
verzeichnen“.<br />
Eventgruppe<br />
Bei MOI geht es aber nicht nur darum,<br />
aktiv am Sport teilzunehmen,<br />
die Mitarbeit<br />
an Sportevents ist ein<br />
Thema, das sich zu<br />
einer eigenständigen<br />
Schiene entwickelt<br />
hat. MOI Event besteht<br />
aus einer Gruppe<br />
von neun Menschen<br />
mit Behinderung. „Wir waren bei<br />
den Graz 99ers, beim Graz Marathon<br />
oder auch dem Grazathlon<br />
mit dabei, um nur einige zu nennen“,<br />
zählt Jäger auf. Von der Befüllung<br />
der Startersackerln bis hin<br />
zur Motivation vor dem Bagjump<br />
beim Grazathlon ist alles möglich.<br />
„Wir suchen Leute, im Februar<br />
möchten wir mit einer weiteren<br />
Eventgruppe starten“, freut<br />
Thomas Jäger<br />
Vereine<br />
Menschen mit Behinderung in<br />
Regelsportvereine zu integrierern,<br />
ist erklärtes Ziel. Sie kommen<br />
oft aus ihrem geschützten<br />
Umfeld nicht heraus, obwohl sie<br />
gerne Sport betreiben würden.<br />
Aber dann melden sich „Betreusich<br />
Thomas Jäger über die Möglichkeit,<br />
dass alle Menschen gemeinsam<br />
positive Erfahrungen<br />
sammeln können.<br />
Inklusionslauf<br />
Herbert Winterleitner vom Verein<br />
Soziale Projekte Graz bringt<br />
Menschen ebenfalls in Bewegung.<br />
„Die Idee zum Inklusionslauf kam<br />
mir, als ich die Ausschreibung für<br />
den Businesslauf sah. Ich wollte<br />
eine Veranstaltung, an der jeder<br />
teilnehmen kann,“ erzählt er. Der<br />
Augarten bot sich an. Ein Rollstuhlfahrer<br />
prüfte vor Ort die<br />
Gegebenheiten. „Nicht<br />
jeder kann schnell den<br />
Augarten umrunden,<br />
es ging auch darum,<br />
Orte der Begegnung<br />
zu schaffen“, erinnert<br />
Herbert Winterleitner<br />
sich Winterleitner.<br />
Dem vierköpfigen<br />
Vorstandsteam, alle arbeiten ehrenamtlich,<br />
gehören außer Winterleitner<br />
noch Doris Peitler, Sigrid<br />
Wirwoll und Rene Hernesz<br />
an. Sie erstellten gemeinsam das<br />
Konzept, nach dem der Inklusionslauf<br />
seit 2021 läuft und weiter<br />
laufen wird: Zunächst umrunden<br />
alle Teilnehmer gemeinsam<br />
den Augarten, jeder in seinem eigenen<br />
Tempo, um Spaß zu haben<br />
und das Miteinander zu genießen.<br />
Wer sich dann noch wettbewerbsmäßig<br />
tummeln will, kann fünf<br />
weitere Runden mit Zeitnehmung<br />
laufen.<br />
Respekt<br />
Hauptintention ist, Begegnungszonen<br />
für Menschen zu schaffen<br />
und einander Respekt zu zollen.<br />
Behinderung, Alter, Geschlecht,<br />
Nationalität,<br />
Hautfarbe,<br />
Sprache oder sexuelle<br />
Orientierung spielen<br />
dabei keine Rolle. Herbert<br />
Winterleitner: „Es<br />
gibt keine Vorurteile<br />
oder Berührungsängste,<br />
wir teilen alle gemeinsam<br />
die Veranstaltung<br />
und sind einfach<br />
Mensch.“ Die Herzensangelegenheit<br />
des Vereins hat sich bewährt,<br />
er durfte den Inklusionspreis <strong>2022</strong><br />
für Graz und die Steiermark entgegennehmen,<br />
die höchste Auszeichnung<br />
in diesem Genre.<br />
DIESER BEITRAG WURDE VOM SOZIALAMT DER STADT GRAZ FINANZIELL UNTERSTÜTZT<br />
UND UNTER WAHRUNG DER VOLLEN REDAKTIONELLEN UNABHÄNGIGKEIT ERSTELLT.
<strong>27.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 13<br />
Die allergrößten Stromfresser<br />
ACHTUNG. Wo ansetzen, wenn man schnell viel Energie sparen will? Wir haben uns bei der steirischen Energieberatung<br />
nach den größten Stromfressern im Haushalt umgehört. Mehr Infos unter energiesparoffensive.at.<br />
Energie sparen will aktuell<br />
eigentlich jeder, nicht zuletzt<br />
aufgrund der massiven<br />
Preissteigerungen. Aber was sind<br />
eigentlich die größten Stromfresser<br />
in unseren Haushalten? Wir<br />
haben uns bei Silvia Mathelitsch,<br />
Leiterin der Energieberatung des<br />
Landes Steiermark, nach den zehn<br />
größten Verbrauchern umgehört.<br />
☞ Heizungspumpe: Hier gibt es<br />
laut Expertin viel Potenzial. Denn<br />
eine neue verbraucht im Vergleich<br />
zu einem alten Modell etwa 80<br />
Prozent weniger Strom. In einem<br />
durchschnittlichen 4-Personen-<br />
Haushalt braucht eine Altpumpe<br />
pro Jahr 520–800 kWh/a (286–440<br />
Euro), eine neue Standardpumpe<br />
270–450 kWh/a (149–248 Euro im<br />
Jahr), eine Hocheffizienzpumpe<br />
sogar nur 20–6 (11–33 Euro).<br />
☞ Elektrischer Herd: Dabei lässt<br />
sich laut Mathelitsch einfach Ener-<br />
gie sparen: Größe der Herdplatte<br />
an jene des Topfes anpassen, Deckel<br />
verwenden, Backrohr oder<br />
Herd rechtzeitig abdrehen/runterschalten<br />
und Restwärme nutzen.<br />
☞ Kühlschrank & Gefriertruhe:<br />
Rund zwölf bis 15 Prozent des<br />
gesamten Stromverbrauchs im<br />
Haushalt entfallen auf diese Geräte<br />
– denn sie laufen ununterbrochen.<br />
Wichtig ist, beim Kauf<br />
auf das Energieeffizienzlabel zu<br />
achten und Geräte der Klassen<br />
A bis C zu kaufen. Durch einen<br />
Kühlschranktausch (Altgerät mit<br />
Baujahr um das Jahr 2000) können<br />
rund 284 kWh im Jahr bzw. 156,2<br />
Euro gespart werden. Türen sollten<br />
nur kurz geöffnet werden.<br />
☞ Beleuchtung: LED-Umstieg<br />
zahlt sich aus. Für eine Lampe allein<br />
sind 3,85 Euro Einsparung im<br />
Jahr möglich.<br />
☞ Waschmaschine & Trock-<br />
ner: Auch hier lohnt sich der Umstieg.<br />
Wäschetrockner sind laut<br />
Mathelitsch die geheimen Stromfresser<br />
im Haushalt, mit etwa 325<br />
kWh/a. Lufttrocknen lohnt sich.<br />
Eine Waschmaschine braucht bei<br />
einem 3-Personen-Haushalt etwa<br />
220 kWh/Jahr. Niedrigere Waschtemperaturen<br />
zahlen sich hier aus.<br />
Ebenfalls empfiehlt die Expertin,<br />
den Geschirrspüler (vollgeräumt)<br />
zu nutzen, anstatt mit der Hand<br />
abzuwaschen, und bei Fernseher<br />
und Co auf Standby zu verzichten.<br />
Kühlschrank und Herd zählen zu den größten Energiefressern. GETTY (2)<br />
Entgeltliche Einschaltung des Landes Steiermark; energiesparoffensive.at<br />
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„Wir schwimmen – du hülfst“<br />
STARTSCHUSS. Diesen Sonntag und jeden Adventsonntag bis zum großen Finale am Samstag, dem 17.<br />
Dezember, besteht die Möglichkeit, am Puchsteg ab 13 Uhr einmal „Eisschwimmen“ auszuprobieren.<br />
Gelungener Startschuss der<br />
Adventaktion „Wir schwimmen<br />
– du hülfst“ von Fünffach-Eisschwimm-Weltmeisterin<br />
Claudia Müller mit tatkräftiger<br />
Unterstützung durch Freunde und<br />
Familie, Eventkoordinator Gery<br />
Richter und der Stadt Graz mit<br />
Bürgermeisterin Elke Kahr zugunsten<br />
der Aktion „Mama/Papa<br />
hat Krebs“ der steirischen Krebshilfe.<br />
Alleine 1500 Familien in der<br />
Steiermark und in Graz sind von<br />
diesem Schicksal jedes Jahr betroffen<br />
und die Organisatoren können<br />
diese unterstützen und ein positives<br />
Zeichen setzen.<br />
Eis macht Spaß<br />
Eisschwimmen liegt im Trend,<br />
macht angeblich Spaß und ist für<br />
jeden Menschen, der sich ein wenig<br />
sportlich betätigt, machbar.<br />
Vor allem nachher, wenn man aus<br />
dem eiskalten Wasser steigt, fühlt<br />
man sich, so sagen Teilnehmer<br />
vom Vorjahr, außerordentlich gut.<br />
Für alle „Warmduscher“, die die<br />
Aktion auch unterstützen möchten,<br />
besteht die Möglichkeit, am<br />
Sonntag, 18. Dezember, ab 9 Uhr<br />
den ganzen Tag in der Grazer Auster<br />
die Aktion auch schwimmend<br />
zu unterstützen.<br />
Es gilt für alle das Motto: Dabei<br />
sein ist alles, und nur gemeinsam<br />
können wir etwas bewegen. Unterstützt<br />
wird die Benefizaktion auch<br />
vom Weingut Pugl und der Firma<br />
Sorger, die für die Verpflegung aller<br />
Teilnehmer vor Ort zuständig<br />
sein wird. Man kann die Aktion<br />
aber auch einfach mit einer Spende<br />
unterstützen, ohne im Eiswasser<br />
oder im Hallenbad gewesen zu<br />
sein. Spendenkontonummer: Wir<br />
schwimmen – du hülfst, AT 80 2081<br />
5000 2747 6274. VOJO<br />
Eisschwimm-Weltmeisterin Claudia Müller vor dem Sprung ins eiskalte<br />
Wasser (großes Bild). Oben mit Bgm. Elke Kahr beim Startschuss. KK (2)<br />
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Eis und Schnee sorgen nicht nur für winterliche Romantik, sondern auch für Gefahr auf den Wegen.<br />
Wissen, Werte & Verantwortung<br />
Wichtig. Die Verwaltung einer Immobilie gehört in die Hand von Profi s. Wie wichtig das ist, zeigt<br />
sich gerade im Winter: Denn in den kalten Monaten ergeben sich für Eigentümer viele Pfl ichten.<br />
In den kommenden Wochen<br />
und Monaten stehen uns winterliche<br />
Wetterverhältnisse<br />
mit Schnee und Glatteis bevor.<br />
Die damit verbundenen Gefahren<br />
bedeuten für Eigentümer und<br />
Miteigentümer von Immobilien<br />
eine ganz besondere Verantwortung.<br />
So haften die Liegenschaftseigentümer<br />
oder auch<br />
die Miteigentümer einer Immobilie<br />
nicht nur für eine eis- und<br />
schneefreie Benutzung der eigenen<br />
Wege und Stiegenanlagen,<br />
sondern auch für alle Wege, die<br />
bis zu einem Abstand von drei<br />
Metern vor der Grundstücksgrenze<br />
verlaufen. Dazu gehört auch<br />
der an sich öffentliche Gehsteig<br />
oder die Hauseinfahrt.<br />
Gefahren im Winter<br />
Die Verpflichtung, diese Wege<br />
eis- und schneefrei zu halten<br />
und vor herabfallenden Eiszapfen<br />
oder Dachlawinen zu sichern,<br />
trifft die Immobilieneigentümer<br />
täglich von 6 Uhr früh bis 22 Uhr<br />
nachts. Die Folgen bei Schäden<br />
und Verletzungen sind dabei<br />
durchaus drastisch. Denn aus<br />
der Vernachlässigung dieser<br />
Verpflichtungen drohen Verwaltungsstrafen,<br />
Schadenersatzforderungen<br />
und sogar Strafverfahren<br />
wegen fahrlässiger<br />
Körperverletzung. Das bringt für<br />
alle Eigentümer auch ein hohes<br />
wirtschaftliches Risiko mit sich,<br />
da sie für alle Schäden auch uneingeschränkt<br />
mit dem privaten<br />
Vermögen haften.<br />
Hausverwaltung hilft<br />
Nur die wenigsten (Mit-)Eigentümer<br />
von Immobilien sind bereit,<br />
dieses Risiko selbst zu tragen,<br />
und beauftragen daher eine gewerbliche<br />
Hausverwaltung mit<br />
allen Aufgaben rund um ihre<br />
Liegenschaft. Denn sie übernimmt<br />
nicht nur die Organisation<br />
aller Arbeiten, sondern haftet<br />
auch für die korrekte und sichere<br />
Nutzung der Immobilie. Dazu<br />
gehört aber bei weitem nicht<br />
nur der Winterdienst, sondern<br />
auch eine korrekte Abrechnung<br />
aller Betriebs- und Heizkosten<br />
sowie die Durchführung aller<br />
Erhaltungs- und Reparaturarbeiten.<br />
Vom Baumschnitt und dem<br />
Tausch der Energiesparleuchte<br />
am Gang bis zur Erneuerung von<br />
technischen Anlagen sorgen die<br />
Hausverwalter in der Steiermark<br />
für den Werterhalt der gesamten<br />
Immobilie und helfen auch, die<br />
laufenden Kosten zu optimieren.<br />
Energiekosten senken<br />
Ganz besonders die Überprüfung,<br />
Berechnung und Optimierung<br />
der Energiekosten einer Immobilie<br />
zählen momentan zu den<br />
wichtigsten und gefragtesten<br />
Aufgaben einer Hausverwaltung.<br />
„Die Fragen drehen sich derzeit<br />
immer wieder um die Erneuerung<br />
und Förderung von Energieanlagen,<br />
um die Einsparung<br />
von Heizkosten und um einen<br />
leistbaren Betrieb von Immobilien<br />
in der Zukunft“, weiß Gerald<br />
Gollenz, Obmann der Fachgruppe<br />
Immobilien- und Vermögenstreuhänder<br />
der WKO Steiermark.<br />
Auf alle diese Fragen haben die<br />
gewerblichen Hausverwalter die<br />
richtige Antwort. Denn sie durchlaufen<br />
einen ausgeklügelten<br />
Zertifi zierungsprozess und haften<br />
für eine korrekte und fachmännische<br />
Abwicklung der Verwaltungsarbeiten<br />
rund um eine<br />
Liegenschaft.<br />
SHUTTERSTOCK<br />
„Die meisten Fragen der Menschen<br />
beziehen sich momentan auf die<br />
Energiekosten. Vor allem weil<br />
die Energieanbieter derzeit keine<br />
Fixpreise mehr zusagen.“<br />
Mag. Susanne Weinberger,<br />
Immobilienverwalterin<br />
„Fragen der rechtlichen und<br />
steuerlichen Angelegenheiten sind<br />
bei der Verwaltung einer Immobilie<br />
ein zentrales Thema.“<br />
Mag. Erwin Dorfer, Obmann-Stv.<br />
und Berufsgruppensprecher der<br />
Immobilienverwalter<br />
„Hobbyhausbesorger, Gelegenheitsverwalter<br />
und all jene, die glauben, sich ein paar Euros<br />
durch den Verzicht auf Profis sparen zu<br />
können, nehmen ein hohes Risiko.“<br />
Ing. Gerald Gollenz, Obmann der Fachgruppe<br />
Immobilien- und Vermögenstreuhänder der<br />
WKO Steiermark
16 graz<br />
www.grazer.at <strong>27.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Rettung für Notfälle da!<br />
Zum Bericht „Vier Stunden warten<br />
auf die Rettung“: Manchmal denke<br />
ich mir schon, wir sind echt übersozialisiert!<br />
Ich habe eine schwerstkranke<br />
Tochter im palliativen<br />
Setting, wir haben aber noch nie<br />
einen geplanten Krankentransport<br />
in Anspruch genommen!<br />
Vorrangig muss selbstverständlich<br />
der Transport von Akutpatienten<br />
sein, Termintransporte mussten<br />
immer schon vorab bekannt gegeben<br />
werden, die Rettung ist ja<br />
kein Taxi! Ich hatte im September<br />
eine Schulter-OP und einen Bruch<br />
der Kniescheibe, wäre aber nie auf<br />
die Idee gekommen, zu meinen<br />
wöchentlichen Nachuntersuchungen<br />
im UKH eine Rettungsfahrt in<br />
Anspruch zu nehmen – GVB war<br />
schwierig, aber möglich! Mit Verwunderung<br />
habe ich dann immer<br />
wieder junge Männer mit Orthesen<br />
oder Unterschenkelgips und Krücken<br />
gesehen, die sich gemütlich<br />
mit der Rettung bringen und holen<br />
ließen! Ich denke, RETTUNG ist für<br />
Notfälle da, vieles andere ist Bequemlichkeit!<br />
Evelin Obal, Graz<br />
* * *<br />
Schwierige Bedingungen<br />
Zum Kommentar von Vojo Radkovic<br />
zu obigem Thema: Ich möchte<br />
Ihnen zunächst mal gratulieren,<br />
Ihr Kommentar hat die Situation<br />
sehr gut geschildert und die tatsächlichen<br />
Gegebenheiten wiedergegeben.<br />
Das weiß ich deshalb, da<br />
ich der Berufsrettungsabteilung des<br />
Roten Kreuz Graz angehöre. Was<br />
mir jedoch bei Ihrer Schilderung<br />
gefehlt hat, war der Schluss, die<br />
eigentliche Ursache des Problems.<br />
Dass Personal fehlt, ist mittlerweile<br />
ja fast unbestritten, die Ursache<br />
dessen jedoch nicht so ganz klar. Es<br />
liegt einfach gesagt an der finanziellen<br />
Abgeltung, den nicht gerade<br />
einladenden Arbeitsbedingungen<br />
und an der Situation, dass schlichtweg<br />
sich das keiner mehr antut, bei<br />
den oben genannten Punkten ein<br />
längerfristiges Arbeitsverhältnis<br />
einzugehen. Sprich, die Personalfluktuation<br />
ist im Bereich der Neuzugänge,<br />
wenn wirklich wer gefunden<br />
werden sollte, sehr hoch. Bei<br />
den Arbeitsbedingungen meine ich<br />
jetzt nicht die stressigen und belastenden<br />
Einsätze, sondern innerbetriebliche<br />
Schikanen und mühsamen<br />
hierarchischen Dienstbetrieb.<br />
Wegfall von gewissen Zulagen und<br />
Reduktion der Arbeitszeit auf 40<br />
Stunden pro Woche. Das Dienstpersonal<br />
würde sehr gerne wieder<br />
die alten Regelschichten von knappen<br />
zehn Stunden pro Tag haben,<br />
bei angemessener Bezahlung. Die<br />
jetzige Situation ist leider die, dass<br />
ein neuer Kollege bei einer Wochenarbeitszeit<br />
von 40 Stunden<br />
ein Nettogehalt von 1200 Euro hat.<br />
Diese Umstände sehen die Leser<br />
Ihres Kommentars jedoch nicht,<br />
bzw. können sie sie auch gar nicht<br />
kennen. Aber ich denke, wir bei der<br />
Grazer Rettung sind mit diesen Bedingungen<br />
jedenfalls nicht ganz so<br />
allein, wenn ich mir die Personalsituation<br />
der Graz Linien oder der<br />
Post so ansehe. Oder der ganzen<br />
anderen Institutionen, die händeringend<br />
nach Arbeitern und Personal<br />
suchen.<br />
(Name und Adresse liegen auf)<br />
* * *<br />
Einfach ein Taxi nehmen<br />
Wäre es nicht einfacher, wenn der<br />
Herr ein Taxi genommen hätte, es<br />
sei denn, er braucht die Rettung,<br />
weil er nicht einmal gehen kann.<br />
In dem Fall wäre das sogar kostengünstiger<br />
als ein Rettungseinsatz.<br />
Die Taxikosten müssten halt von<br />
der ÖGK refundiert werden. Oder<br />
der Patient kann sie als Krankheitskosten<br />
beim Jahresausgleich<br />
absetzen.<br />
Eva Koller, Graz<br />
* * *<br />
Bei Notfall vorbildlich<br />
Den Inhalt dieses Artikels kann ich<br />
inhaltlich voll bestätigen. Ich habe<br />
die Fahrten für meinen schwerstkranken<br />
Stiefvater tagelang vorher<br />
und rechtzeitig angemeldet. Sogar<br />
der Personalchef wurde von mir<br />
über die Aussagen, die man sich<br />
als Angehörige gefallen hat lassen<br />
müssen, informiert. Geändert hat<br />
sich die Lage erst, als wir das Grüne<br />
Kreuz in Anspruch genommen<br />
haben. Allerdings am Todestag, 21.<br />
August <strong>2022</strong>, war das Rote Kreuz in<br />
einer Rekordzeit bei uns zuhause,<br />
Notarzt und Team waren vorbildlich,<br />
leider konnte nicht mehr geholfen<br />
werden, aber die Menschlichkeit<br />
war großartig.<br />
Helga Rek, Graz<br />
Jetzt App downloaden!<br />
Vergangene Woche<br />
im täglichen E-Paper<br />
Top-Thema der Woche<br />
■ Beginnend mit Augarten und<br />
Stadtpark sollen die Eisenketten<br />
mit den Hinweisen auf Wintersperren<br />
jetzt sukzessive entfernt<br />
und durch Schilder ersetzt werden,<br />
die das Begehen bei entsprechenden<br />
Witterungsverhältnissen<br />
erlauben.<br />
Gastronews<br />
■ Nach dem Verdacht des sexuellen<br />
Missbrauchs im Kindergarten<br />
Schönbrunngasse hat sich der Anfangsverdacht<br />
mittlerweile erweitert.<br />
Kriminalisten konnten bereits<br />
sieben minderjährige Opfer<br />
ermitteln. Auch der Kindergarten<br />
Plüddemanngasse ist betroffen.<br />
Wintersperre fällt<br />
■ Am Freitag hat Thomawirt-Chef<br />
Markus Schaffer mit dem fridda &<br />
maxx beim Wein & Co am Radetzkyspitz<br />
sein zweites Lokal eröffnet.<br />
Geführt wird es von Philipp Hagmann,<br />
Küchenchef ist Sebastian<br />
Scheiring. Dieser setzt auf internationale<br />
Crossover-Küche.<br />
*Vom UVP = unverbindlichem Verkaufspreis!<br />
STADT GRAZ/FISCHER, KK (2)
<strong>27.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
Platz 29 weltweit:<br />
Graz für Generation Z<br />
graz 17<br />
KUNSTHANDWERK<br />
IM HOF<br />
SUPER. Eine neue Studie zeigt, dass Graz für die Generation Z zu den attraktivsten<br />
Städten der Welt zählt – auch vor allen anderen Städten Österreichs.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Wer zwischen den späten<br />
90er Jahren und 2012<br />
geboren wurde, zählt zur<br />
Generation Z. Gerade diese Generation<br />
dringt aktuell zunehmend<br />
in den Arbeitsmarkt vor, wird also<br />
zur wichtigen Größe für die Attraktivität<br />
eines Standorts. Für Graz<br />
gibt es nun dementsprechend erfreuliche<br />
Nachrichten: Laut einer<br />
von Peek & Cloppenburg in Auftrag<br />
gegebenen Studie, die vom<br />
Analyseunternehmen Urbanity<br />
Impact durchgeführt wurde, zählt<br />
Graz zu den attraktivsten Städten<br />
für die Generation Z – weltweit.<br />
Besser als Wien<br />
Konkret findet sich Graz auf Platz<br />
29 wieder und ist damit auch die<br />
beste Stadt Österreichs. Wien<br />
liegt auf Rang 31, Innsbruck auf<br />
35, Salzburg auf Platz 57. Den ersten<br />
Platz errang übrigens Berlin,<br />
gefolgt von Bern und Stockholm.<br />
Paris liegt auf Rang 45, London<br />
auf Platz 73, Rom auf 86, New<br />
York auf 88.<br />
Bewertet wurden Maßnahmen<br />
gegen den Klimawandel, Geschlechtergleichheit,<br />
Internationalismus,<br />
Zugang zu psychischer<br />
sowie allgemeiner Gesundheitsfürsorge,<br />
Sicherheit, Universitäten,<br />
Wirtschaftsstandort und das<br />
Lifestyle-Angebot. Graz schlug<br />
Wien etwa bei Maßnahmen gegen<br />
den Klimawandel (95,5 gegen<br />
93,4), Bezahlbarkeit (96,1 zu 87,5)<br />
und der Studierendenbewertung<br />
(81,8 zu 77,4). Insgesamt kam<br />
Graz auf 93,2 von 100 Punkten<br />
(Wien: 92,9).<br />
Leben in Graz: Für die Generation Z<br />
laut neuer Studie sehr interessant.GETTY<br />
Nach 30 Jahren<br />
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18 www.grazer.at <strong>27.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong><br />
18<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Barkeeperinnen erobern die Szene<br />
In der Nase ist das typische Aroma des<br />
Leutschacher Celeja-Hopfens sehr elegant<br />
wahrnehmbar. Am Gaumen präsentiert sich<br />
der Jahrgang mit einem schlanken Malzkörper.“<br />
Bier macht Wein Konkurrenz: Braumeister Andreas Werner KK<br />
Diese Frauen mischen<br />
in Graz ganz vorne mit<br />
TOP. Jahrzehntelang war Barkeeping eher eine Männerdomäne. Zuletzt haben sich aber auch immer mehr<br />
Frauen einen Namen in der Szene gemacht. Bei der Diplomausbildung sind sie mittlerweile in der Überzahl.<br />
VonVerena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Die Barszene wird nach<br />
wie vor von Männern<br />
dominiert. In den letzten<br />
Jahren gab es aber auch immer<br />
mehr Frauen, die das Cocktail-<br />
Mixen zum Beruf gemacht haben.<br />
Und es werden in Zukunft<br />
wohl noch mehr werden. Denn<br />
inzwischen gibt es beim Diplombarkeeper-Kurs<br />
am Wifi einen<br />
Frauenanteil von 57,98 Prozent!<br />
Und die Ausbildung wird insgesamt<br />
stark nachgefragt, Barkeeping<br />
ist momentan ein absoluter<br />
Trendberuf.<br />
Grazer Frauenpower<br />
Das sieht man auch in Graz –<br />
erst kürzlich haben mit der Bar<br />
Amouro und der O’Bar im ehemaligen<br />
Baltimore weitere Cock-<br />
tailbars eröffnet. Und in Ersterer<br />
sind die Barkeeperinnen sogar<br />
in der Überzahl. Barchef Hans J.<br />
Prommer ist zwar ein Mann, seine<br />
Stellvertreterin Simone Ferk<br />
und Barkeeperin Giovanna Duplat<br />
sind aber Frauen.<br />
„Ich hab mir das am Anfang<br />
selbst nicht wirklich zugetraut“,<br />
gibt Ferk zu. „Der Beruf ist körperlich<br />
anstrengend – schließlich<br />
arbeitet man viel in der Nacht –,<br />
man muss extrem viel wissen<br />
und es ist eine Herausforderung<br />
für eine Beziehung, vor allem,<br />
wenn man irgendwann vielleicht<br />
Kinder möchte.“<br />
Dieses Problem sehen auch<br />
Patricia Morianz aus der Ernst<br />
Fuchs Bar, die <strong>2022</strong> von Falstaff<br />
übrigens zur Barfrau des Jahres<br />
gewählt wurde, und Hannah<br />
Skerbinz vom Churchill. Aber:<br />
„Das könnte sich jetzt langsam<br />
ändern, wenn sich auch die Rolle<br />
der Väter langsam ändert“, hofft<br />
Skerbinz. Morianz ist überzeugt,<br />
dass auch neue Modelle wie die<br />
4-Tage-Woche in der Gastronomie<br />
helfen können, den Job für<br />
mehr Frauen attraktiv zu machen.<br />
Einen weiteren Grund sieht<br />
Skerbinz in der Persönlichkeit.<br />
„Männer und vor allem männliche<br />
Barkeeper sind oft sehr dominant<br />
und vom Charakter her<br />
sehr ,präsent‘, da sind Frauen<br />
vielleicht ein bisschen zurückhaltender<br />
und können deshalb<br />
nicht so leicht Fuß fassen.“<br />
„Viele stellen sich den Job<br />
falsch vor. In der Gastronomie<br />
ist man im Service oft der Fußabstreifer.<br />
Beim Barkeeping ist<br />
das anders. Es erfordert zwar viel<br />
Know-how, aber man darf nicht<br />
übersehen, dass der Raum hinter<br />
der Bar ein Raum zum Kreieren<br />
ist“, so Morianz.<br />
Mehrwert für Szene<br />
Mit ihrer Kreativität würden mehr<br />
Frauen auch neue Geschmäcker<br />
in die Grazer Barszene bringen.<br />
„Die Sensorik von Frauen ist<br />
auch beim Geschmackssinn feiner<br />
als bei Männern – ähnlich,<br />
wie sie mehr Farben sehen können,<br />
schmecken sie auch mehr“,<br />
gibt Ferk zu bedenken.<br />
Simone Ferk aus der Bar Amouro, Patricia Morianz aus der Ernst Fuchs Bar und Hannah Skerbinz vom Churchill (v. l.)<br />
ALMASAN, KK
<strong>27.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
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Lisa Weswaldi-Eichler<br />
An ihrem runden Geburtstag darf die<br />
GenussHauptstadt-Patronin morgen<br />
besonders genießen: Happy 70!<br />
DER WOCHE Am Dienstag wird die Ballchoreografin<br />
ein Geburtstagstänzchen<br />
wagen: Alles Gute zum 32er!<br />
Oltion Edon, Helmut Schulhofer und Amado Rodriguez (v. l.) freuen sich. KK<br />
Freunde mit Erfolg<br />
■ Gute Nachrichten gab es für<br />
Helmut Schulhofer vom Steirer-<br />
Pub, Oltion Edon von der O’Bar<br />
und vom Churchill sowie Amado<br />
Rodriguez von der Rangoon Bar:<br />
Sie konnten bei Falstaff Top-Bewertungen<br />
erzielen. Grund genug<br />
für die drei Freunde, einmal<br />
auf diese Auszeichnungen und<br />
den Erfolg anzustoßen. Schulhofer<br />
hat auch noch etwas anderes<br />
zu feiern. Denn für seinen selbstgemachten<br />
Gin erhielt er „Gold“<br />
bei der steirischen Edelbrandbewertung,<br />
ebenso wie für seinen<br />
Zirbenschnaps, seinen laktosefreien<br />
Eierlikör und seine Eigenkreation,<br />
den Zirbenwhisky.<br />
Happy Birthday!<br />
Sieg mit Bananarama<br />
■ Handwerk, Umweltschutz und<br />
Herz. Diese Werte galt es beim<br />
„Diplomático Artisans of Taste“-<br />
Wettbewerb in einem Cocktailglas<br />
zu vereinen. Zehn Bartender<br />
aus ganz Österreich mixten in der<br />
Wiener Josef Highball Bar um den<br />
Sieg. Durchsetzen konnte sich am<br />
Ende der Grazer Dominik Wolf<br />
mit seinem Drink „Bananarama“.<br />
Dieser besteht zum Großteil aus<br />
Bananen, die aus Südamerika<br />
kommen, aber in Hartberg reifen.<br />
Sie wurden mit Honig karamellisiert,<br />
um einen Diplomático-<br />
Likör herzustellen. Danach verarbeitete<br />
Wolf die Bananen zu<br />
einem Pulver, und die Schalen<br />
wurden zum Banana Peel Cordial.<br />
Insgesamt sechs Zutaten hat<br />
der Drink, und jede einzelne wurde<br />
aus den Bananen gewonnen.<br />
Die Top 3: Steven<br />
Daevel, Gewinner<br />
Dominik<br />
Wolf und Daniel<br />
C. Schellander<br />
(v. l.) ADRIAN ALMASAN<br />
Universalmuseum<br />
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Von Verena Leitold<br />
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Kunstauktion<br />
■ Drei Grazer Rotary Clubs<br />
sammeln bei einer Kunstauktion<br />
jetzt Geld für Bildungsprojekte.<br />
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von Hermann Nitsch, Günter<br />
Brus, Gregor Traversa, Hortensia<br />
oder Herbert Soltys<br />
gibt’s unter www.dorotheum.<br />
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Club-Präsidenten Harald Koch, Anna<br />
Thaller u. Günther Pozgainer (v. l.) KK<br />
Stadtrat Günter Riegler, Citymanagerin Verena Hölzlsauer,<br />
Boris Papousek (Energie Graz) und BM Elke Kahr SCHERIAU<br />
Steiermark am Rotkreuzball<br />
■ Der Rotkreuzball stand vergangenes Wochenende<br />
unter dem Motto „In 80 Bällen um die Welt – Wien<br />
trifft alle Neune“. Stardesigner Nhut La Hong lud dabei<br />
Designerkollegen aus allen Bundesländern ein,<br />
ihre Trachten-Ideen für den Einzug der Landesverbände<br />
bei der Eröffnung umzusetzen. Die Steiermark<br />
wurde dabei von Designer und Sfinks-Boutique-Inhaber<br />
Herbert Traumüller und Model Agnes Szilveszter-Gloggnitzer<br />
repräsentiert. Die Kreation wurde<br />
aus Brokatstoff gefertigt, vom Rokoko inspiriert mit<br />
Chronologie darunter, am Leib mit Perlen handbestickt.<br />
Dazu gab’s eine mit Spitzen handbestickte Bluse<br />
aus Seide und eine Spitzenschürze.<br />
Es weihnachtet in Graz<br />
■ „Gerade in Zeiten wie diesen sind Licht und Wärme<br />
nötiger denn je. Die Beleuchtung sorgt neben<br />
unserem traditionellen Christbaum am Hauptplatz,<br />
den Adventmärkten und der Eiskrippe für eine stimmungsvolle<br />
Atmosphäre in der Stadt“, so Bürgermeisterin<br />
Elke Kahr. Am Donnerstag legte sie zusammen<br />
mit Wirtschaftsstadtrat Günter Riegler, Citymanagerin<br />
Verena Hölzlsauer und Energie-Graz-Geschäftsführer<br />
Boris Papousek den Schalter um, der die Weihnachtsbeleuchtung<br />
in der ganzen Stadt aktivierte. Auf<br />
61 Plätzen und Straßen leuchten heuer rund 760.000<br />
LEDs – rund 30 Prozent der Energie können durch reduzierte<br />
Beleuchtungszeiten eingespart werden.<br />
Herbert Traumüller und Agnes Szilveszter-Gloggnitzer mit<br />
der Fahnenabordnung des steirischen Landesverbandes KK<br />
Stolze 4000 Euro für den guten Zweck<br />
■ „Wir haben das Glück, dass<br />
unsere Familie gesund und unser<br />
Lokal gut besucht ist. Das ist nicht<br />
selbstverständlich! Deswegen<br />
wollen wir etwas zurückgeben“,<br />
so Nina und Philip Oswald, die<br />
Chefs vom „Das Eggenberg“. Vergangenen<br />
Samstag haben sie deshalb<br />
zum ersten Charity-Event<br />
seit der Neueröffnung des Lokals<br />
geladen. Es gab Live-Musik von<br />
Jürgen Ofner, eine Fotobox, Losverkauf<br />
– und natürlich gutes Essen.<br />
Außerdem konnten sich die<br />
Gäste mit 99ers-Eishockey-Profi<br />
Michael Schiechl oder Kicker<br />
Martin Ehrenreich, die ebenfalls<br />
vorbeischauten, ganz persönlich<br />
unterhalten. Spenden wurden<br />
in einem Glas gesammelt. „Neben<br />
dem Erlös aus der Charity-<br />
Veranstaltung werden wir natürlich<br />
auch unsere Einnahmen<br />
des Events für den guten Zweck<br />
spenden“, ergänzt das Inhaberpaar.<br />
Insgesamt kamen so 4000<br />
Euro zusammen! 1000 davon gehen<br />
an „Steirer helfen Steirern“<br />
für eine Familie in Not, den Rest<br />
bekommt der Sterntalerhof. Die<br />
Spenden werden in den nächsten<br />
Tagen persönlich an Harald<br />
Jankovits, den Geschäftsführer<br />
des Hospiz für schwer-, chronisch<br />
und sterbenskranke Kinder,<br />
übergeben.<br />
Die Eggenberg-Chefs Nina und Philip Oswald haben<br />
ganze 4000 Euro für den guten Zweck gesammelt.<br />
KK<br />
Eishockey-Profi Michael Schiechl (l.) schaute ebenfalls vorbei und genoss die Live-Musik von<br />
Jürgen Ofner (Mitte). Der Erlös geht an „Steirer helfen Steirern“ und den Sterntalerhof. RENOPARK (3), KK
<strong>27.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at szene<br />
21<br />
Buchpräsentation mit Johannes<br />
Silberschneider (l.) im Orpheum<br />
Vojo mit Jazzlegende Miles Davis<br />
und Caterer Gerry Wruss (v. l.)<br />
Mit Al Bano (l.) und Romina Power<br />
am Grazer Flughafen KK (4)<br />
Bibel für Grazer Rock ’n’ Roller<br />
■ Aufgrund des großen Interesses<br />
musste Vojo Radkovic<br />
mit seiner Buchpräsentation,<br />
die eigentlich im Orpheum Extra<br />
geplant war, spontan in den<br />
großen Saal umziehen. Einen<br />
besseren Veranstaltungsort als<br />
die große Orpheum-Bühne, die<br />
sich der Autor an diesem Abend<br />
mit Schauspieler Johannes Silberschneider<br />
und DJ Peter Droneberger<br />
teilte, könnte es aber<br />
gar nicht geben. Genau dort hat<br />
der heutige „Grazer“-Journalist<br />
nämlich einige seiner legendärsten<br />
Konzerte veranstaltet: Johnny<br />
Cash, Chuck Berry, Falco,<br />
Rammstein und und und. „Der<br />
Vojo hat in Graz dafür gesorgt,<br />
dass die Zeit der Dorfmusik vorbei<br />
ist!“, fasste es Silberschneider<br />
in Anspielung auf den legendären<br />
Star-Club in Hamburg zusammen.<br />
Die ganze Bandbreite<br />
wurde spätestens klar, als Silberschneider<br />
anfing, die Namen der<br />
Bands, die Vojo nach Graz geholt<br />
hatte, in alphabetischer Reihenfolge<br />
vorzulesen – bei B konnte<br />
das Publikum nicht mehr folgen.<br />
Bei der Buchpräsentation plauderte<br />
der Rock ’n’ Roller munter<br />
aus dem Nähkästchen und erzählte<br />
Anek doten: vom „Kaffee<br />
mit Johnny Cash“, der dem Buch<br />
auch den Namen gab, von der<br />
Verwechslung mit Emerson,<br />
Lake and Palmer aufgrund seiner<br />
langen Mähne und wie er<br />
zusammen mit Dire Straits ein<br />
krebskrankes<br />
Mädchen im<br />
LKH besuchte.<br />
„Kaffee mit<br />
Johnny Cash“<br />
erschien kürzlich<br />
im Keiper<br />
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Hannah<br />
ÖGB-Vorsitzender Horst Schachner, Ex-Unirektor Christian Brünner und LH<br />
Christopher Drexler (v. l.), Musiker Berndt Luef und Vize-LH Anton Lang (r.)FRANKL (2)<br />
Alte Uni: So viel der Ehre<br />
■ Gleich zwei Mal vergab Landeshauptmann<br />
Christopher Drexler<br />
diese Woche wieder Ehrungen<br />
an verdiente Persönlichkeiten.<br />
Ex-Uni-Graz-Rektor, -Nationalrats-<br />
und -Landtagsabgeordneter<br />
Christian Brünner erhielt das<br />
Große Goldene Ehrenzeichen<br />
mit dem Stern, ÖGB-Vorsitzender<br />
Horst Schachner das Große<br />
Goldene Ehrenzeichen. Musiker<br />
Berndt Luef, Kamerafrau Christine<br />
A. Maier und Finanzwissenschaftler<br />
Hans Georg Ruppe<br />
wurden mit dem Ehrenzeichen<br />
für Wissenschaft, Forschung und<br />
Kunst ausgezeichnet. Goldene Ehrenzeichen<br />
gab es etwa für Andrea<br />
Egger-Dörres von der IG Freie<br />
Theater Steiermark, Roswitha<br />
Fiedler und Gertrud Kurz vom<br />
Hospizverein Steiermark oder Ex-<br />
Innungsmeister für Gärtner und<br />
Floristen Rudolf Hajek. Unter den<br />
Gästen: Vize-Landeshauptmann<br />
Anton Lang, Landesrätin Barbara<br />
Eibinger-Miedl, WK-Präsident<br />
Josef Herk, Ex-Landtagspräsident<br />
Franz Majcen und Landesamtsdirektor-Stv.<br />
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Kärnten trifft Steiermark<br />
■ Nach drei Jahren Pause durften sich die Kärntner<br />
in Graz beim 44. Kärntnerball im Brauhaus<br />
Puntigam nicht nur über ein Comeback des Events,<br />
sondern auch über einen Rekord freuen: Weit mehr<br />
als tausend Besucher feierten in Dirndl und Lederhose.<br />
Begrüßt wurden sie nach dem Einmarsch des<br />
Kärntnerchores von VP-Graz-Klubobfrau Daniela<br />
Gmeinbauer und dem Kärntner Landtagspräsidenten<br />
Reinhart Rohr. Für Stimmung sorgten<br />
neben den Jungen fidelen Laventtalern auch das<br />
legendäre Kärntnerball Trio und der Polizeichor<br />
Villach – bis zu später Stunde gab dann DJ Jörg Eisenseite<br />
beim Trachtenclubbing anständig Gas.<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Weit mehr als tausend Kärntner und Freunde feierten im Grazer Brauhaus Puntigam.<br />
PEINSOLD, STELZL<br />
Kalcher, Puhl, Feiertag, Hampel, Lassacher, Leitner-<br />
Fidler, Rieberer, Bernd Pratter und Göpfart (v. l.) MURAUER BIER<br />
Bock <strong>2022</strong>: Aung’radelt is!<br />
■ Nach dreijähriger Pause ging am Montag im Dom<br />
im Berg wieder der Bieranstich der besonderen Art<br />
über die Bühne: Murauer lud zu „Bockbeat“. Um das<br />
<strong>2022</strong>er-Bockbier fließen zu lassen, musste „Kraft. Das<br />
Murtal“-Sprecher Florian Hampel kräftig in die Pedale<br />
eines Fahrrades treten – die Trittfrequenz stimmte,<br />
und damit auch der Bierfluss. Dazu gab’s kulinarische<br />
Köstlichkeiten von Spitzenkoch Markus Konrad. Unter<br />
den Gästen: Murauer-Geschäftsführer Josef Rieberer,<br />
Braumeister Michael Göpfart, Vorstand Johann Lassacher,<br />
Aufsichtsratsvorsitzender Michael Leitner-Fidler,<br />
Steiermark-Tourismus-Chef Michael Feiertag und<br />
Muraus Bürgermeister Thomas Kalcher.<br />
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Im Paradiso (im Bild die beliebte Salatbar) bei Kastner & Öhler sucht man aktuell nach Mitarbeitern.<br />
Gastro-Jobs bei K&Ö<br />
Das Grazer Traditionsunternehmen Kastner & Öhler sucht nach Mitarbeiter*innen in den beliebten<br />
Lokalen Paradiso und La Place. Geboten wird ein tolles Umfeld bei attraktiven Konditionen.<br />
ANNA HEIDINGER (2), LUPI SPUMA<br />
K&Ö-Mitarbeiter<br />
Eduard<br />
Kolenz bei<br />
der Arbeit<br />
sowie im<br />
Gespräch<br />
mit Michael<br />
Egger (Recruitung<br />
K&Ö und<br />
Gigasport).<br />
Die schönste Mode am<br />
schönsten Standort – umrahmt<br />
von der besten Kulinarik:<br />
Das gibt es in Graz bei<br />
Kastner & Öhler. Das legendäre<br />
Kaufhaus in der Grazer Innenstadt<br />
gehört zu Graz wohl schon fast<br />
genauso dazu wie der Uhrturm<br />
oder die Oper. Seit weit mehr als<br />
hundert Jahren kleiden sich die<br />
Grazer bei K&Ö ein – mittlerweile<br />
glänzt man aber auch mit einem<br />
attraktiven gastronomischen Angebot,<br />
vom Ristorante Paradiso<br />
über das La Place und die Champagnerbar<br />
bis zum Freiblick Tagescafé.<br />
Paradiso und La Place sind<br />
aktuell auf der Suche nach Mitarbeiter*innen.<br />
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Im Paradiso sucht man Mitarbeiter*innen<br />
in der Show-Küche, auf<br />
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-Woche, sowie SA-GF für sieben<br />
Stunden zur Produktion und Ausgabe<br />
von Pasta und Salatgerichten.<br />
Sehr gute Deutschkenntnisse<br />
sind Voraussetzung ebenso<br />
wie Freude am direkten Umgang<br />
mit Gästen. Auch Mitarbeiter*innen<br />
an der Kaffeebar mit Kassatätigkeit<br />
werden gesucht, 20<br />
oder 30 Stunden, 4- oder 5-Tage<br />
Woche.<br />
Auch im La Place sucht man Mitarbeiter*innen<br />
im Show Restaurant<br />
zur Produktion und Ausgabe<br />
von Wok-Gerichten – auf 30-Stunden-Basis<br />
bei einer 5-Tage-Woche.<br />
Gründe, bei K&Ö zu arbeiten, gibt<br />
es viele. Was Mitarbeiter*innen<br />
besonders schätzen:<br />
- Das kollegiale Team und das<br />
tolle Betriebsklima<br />
- Es gibt keine Sonn- bzw.<br />
Feiertagsdienste<br />
- Ebenso gibt es keine Teildienste<br />
- Die Urlaubseinteilung ist<br />
familienfreundlich<br />
- Die öffentliche Anbindung ist<br />
sehr gut<br />
- Mitarbeiter genießen K&Öbzw.<br />
Giga-Sport-Einkaufsvorteile<br />
- Es gibt auch interne Wechselmöglichkeiten<br />
- Bezahlt wird nach dem Handelskollektiv<br />
- Man ist Mitglied einer großen<br />
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Maria Pein, Gabi Lechner und<br />
Beatrice Erker (v. l.) WERBELECHNER<br />
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mit Kinderbuch<br />
■ Mit ihrem ersten Kinderbuch<br />
erwecken Gabi Lechner<br />
und ihr Team das steirische<br />
brave Christkind zum Leben.<br />
Das Buch für Kinder zwischen<br />
zwei und sechs Jahren erzählt<br />
von der Freundschaft zwischen<br />
verschiedenen Charakteren und<br />
zeigt, wie wichtig es ist, einander<br />
zu helfen. Bei der Präsentation<br />
waren rund 90 Gäste dabei.<br />
Arbeitsassistenz:<br />
Soziale und solidarische Unternehmen<br />
bilden einen wichtigen und wachsenden<br />
Sektor der österreichischen Wirtschaft.“<br />
Andreas Exner, Forscher an der Uni Graz und Mitinitiator der 1. Österreichischen<br />
Social-Economy-Konferenz, die Donnerstag in Graz stattfand<br />
Arbeitsmarkt und<br />
PSYCHE. Die Chancen,<br />
einen Job zu finden,<br />
waren selten so gut wie<br />
jetzt. Das gilt auch für<br />
Menschen mit psychischen<br />
Belastungen.<br />
Psychische Erkrankungen sind mit vielfältigen Einschränkungen in allen Lebensbereichen<br />
verbunden, das betrifft demgemäß auch die Arbeitssuche . GETTY, CORNELIA OTT<br />
Von Mirella Kuchling<br />
mirella.kuchling@grazer.at<br />
Depression, Angst, Burnout<br />
– laut Gesundheitsfonds<br />
Steiermark sind rund 25<br />
Prozent aller Steirer in ihrem Leben<br />
einmal von psychischen Erkrankungen<br />
betroffen. Insgesamt sind<br />
das mehr als 200.000 Menschen.<br />
Dass aktuell eine starke Nachfrage<br />
am Arbeitsmarkt herrscht, hilft<br />
TopJobs von<br />
■ Service-Assistent m/w/d<br />
Die WKO Steiermark sucht zur Verstärkung des Teams im Sofortservice<br />
und Statistik einen Service-Assistenten, 20–40 Wochenstunden.<br />
Abgeschlossene Lehre oder Handelsschule ist Voraussetzung.<br />
■ Projektmanagement Bauwesen m/w/d<br />
Die Merkur Versicherung sucht ein Vollzeit-Team-Member<br />
im Projektmanagement im Bauwesen. Eine abgeschlossene<br />
bautechnische Ausbildung ist nötig.<br />
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künftig leichter. Die Grazer nachhaltige<br />
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dem Unternehmen die 17 Nachhaltigkeitsziele<br />
der UN (SDGs)<br />
umsetzen können. Der Guide<br />
kann hier heruntergeladen werden:<br />
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Den Guide gibt es in klassischer Form, aber<br />
auch zum Downloaden. PROSUSTAINABILITYGMBH<br />
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auch diesen Menschen, eine Beschäftigung<br />
zu finden.<br />
Psychische Erkrankungen sind<br />
mit vielen Einschränkungen in allen<br />
Lebensbereichen verbunden.<br />
Das kann den Bewerbungsprozess,<br />
die Stellensuche oder ein bereits<br />
bestehendes Dienstverhältnis<br />
betreffen. Diese Lücke schließt<br />
das vom Sozialministeriumservice<br />
geförderte steiermarkweite Projekt<br />
Arbeitsassistenz Steiermark<br />
PSY, also Psyche, welches Teil von<br />
NEBA, Netzwerk der beruflichen<br />
Integration, ist. Das kostenlose,<br />
vertrauliche Angebot reicht vom<br />
Bewerbungsmanagement bis hin<br />
zur Beratung bei Mobbing, Stress<br />
und Burnout. „Über 50 Prozent der<br />
Personen, welche die Arbeitsassistenz<br />
in Anspruch nehmen, haben<br />
eine affektive Störung“, erklärt<br />
Herbert Stimniker, Regionalleiter<br />
Arbeitsassistenz Steiermark<br />
PSY der GFSG, Gesellschaft zur<br />
Förderung seelischer Gesundheit.<br />
Dazu zählen die verschiedensten<br />
Ausprägungen einer Depression,<br />
Manie oder bipolaren Erkrankung.<br />
„Störungsbilder wie Ängste<br />
treten durch die Pandemie<br />
verstärkt auf“, so<br />
der Experte.<br />
Vermittelbar<br />
Über die eigene psychische<br />
Befindlichkeit<br />
spricht kaum jemand<br />
offen. Stimniker: „Hier<br />
fällt uns auf, dass im Grazer Großraum<br />
die Barrieren zu diesem<br />
‚Tabu‘-Thema geringer sind als<br />
in ländlichen Regionen.“ Heuer<br />
konnten bis Mitte <strong>November</strong><br />
bereits 240 betreute Personen einen<br />
Job finden, beziehungsweise<br />
konnte ein gefährdetes Dienstverhältnis<br />
längerfristig gesichert werden,<br />
Tendenz weiterhin steigend.<br />
Von diesen Personen waren 54,4<br />
Prozent weiblich. Für etwa<br />
ein Fünftel der Betreuten<br />
wurden Alternativen gefunden.<br />
Die Joblage ist<br />
somit auch für arbeitsmarktfähige<br />
Personen<br />
mit psychischen Belastungen<br />
gut. „Sie benötigen<br />
jedoch häufiger<br />
Herbert Stimniker<br />
eine intensive Nachbetreuung,<br />
um den Arbeitsplatz auch<br />
längerfristig behalten zu können“,<br />
so Herbert Stimniker.<br />
Payer-CEO Michael Viet wurde in den<br />
Senat der Wirtschaft berufen. OLIVER WOLF<br />
Viet im Senat der<br />
Wirtschaft<br />
■ Michael Viet, CEO der international<br />
tätigen Payer Group mit<br />
Sitz in St. Bartholomä, wurde in<br />
den Senat der Wirtschaft Österreich,<br />
Österreichs erste und<br />
größte parteipolitisch unabhängige<br />
Organisation, berufen. Im<br />
Senat tragen Persönlichkeiten<br />
aus Wirtschaft, Wissenschaft<br />
und Gesellschaft zur Umsetzung<br />
der UN-Nachhaltigkeitsziele bei.<br />
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Mirella Kuchling<br />
mirella.kuchling@grazer.at<br />
26<br />
Wir dürfen uns nicht damit abfinden,<br />
dass jede fünfte Frau<br />
von Gewalt betroffen ist.“<br />
Soziallandesrätin Doris Kampus bei der Präsentation<br />
der Gewaltschutz-Strategie für die Steiermark KK<br />
Grazer<br />
Zeichen gegen Gewalt an Frauen<br />
im Grazer Rathaushof STADT GRAZ/FISCHER<br />
Gewalt gegen<br />
Frauen sehen<br />
■ Die Menschenrechtsstadt<br />
Graz setzte unter Bürgermeisterin<br />
Elke Kahr ein starkes<br />
Zeichen. „Schau nicht weg.<br />
Gewalt gegen Frauen geht uns<br />
alle an“ lautete das Motto zum<br />
Auftakt der „16 Tage gegen Gewalt<br />
an Frauen“. Bis zum 10.<br />
Dezember, dem „Tag der Menschenrechte“,<br />
machen zahlreiche<br />
Aktionen Gewalt sichtbar.<br />
Herz-CT zur näheren Bestimmung, ob eine Operation zwingend notwendig<br />
ist: wirksame Engstelle (gelber Ring) am Vorderwandgefäß. DZ GRAZ MARIATROST<br />
HERZ-CT. Die Kooperation<br />
von Kardiologie<br />
und Radiologie am LKH<br />
West erspart etliche<br />
Herzkatheter.<br />
Von Mirella Kuchling<br />
mirella.kuchling@grazer.at<br />
Vor zwei Monaten besuchte<br />
der Grazer Kardiologe<br />
Herwig Schuchlenz<br />
einen Herz-Kardiologen-Kongress<br />
in Boston und bekam dort<br />
als zukunftsweisend präsentiert,<br />
was er am Grazer LKH West bereits<br />
lebt: die Vernetzung von<br />
Kardiologie und Radiologie. Dabei<br />
geht es darum, vorab zu un-<br />
Erste inklusive Toilette<br />
■ „Am Anfang ist das Interesse<br />
groß, reingeschaut hat sicher<br />
schon die Hälfte“, erzählt Direktor<br />
Manfred Wacker von der Grazer<br />
Digital-Mittelschule über die inklusive<br />
Toilette seiner Schule.<br />
Jeder kann auf dieses WC gehen,<br />
egal ob Junge, Mädchen, mit Behinderung<br />
oder ohne. „Wir haben<br />
eine Schülerin, die eigentlich<br />
ein Schüler ist, auch ihr Onkel ist<br />
schon als Tante in unsere Schule<br />
gegangen. Und auch zwei Väter,<br />
die die biologischen Mütter ihrer<br />
Kinder sind.“ Warum, so fragte<br />
sich Wacker, sollte er also nicht<br />
eine gemischte Toilette für alle<br />
230 Kinder anbieten. „Die einzige<br />
Voraussetzung ist, dass das WC<br />
nur alleine besucht wird“, so der<br />
Schulleiter. Entstanden ist dieses<br />
WC übrigens aus dem Behinderten-WC.<br />
„Wir haben etwas, das<br />
bereits vorhanden war, in seiner<br />
Funktion erweitert“, freut sich<br />
Manfred Wacker.<br />
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Zusammenhalt spielt an der Digital-Mittelschule in Graz eine große Rolle.<br />
Die erste inklusive Toilette an einer Pflichtschule spricht dafür. DIGITALE MITTELSCHULE<br />
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Tonne, er enthält giftige Substanzen<br />
wie Blei, Quecksilber oder Cadmium.<br />
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Kardiologen vernetzt<br />
terscheiden, welche Patienten<br />
mit Herzgefäßerkrankung stationär<br />
aufzunehmen sind und am<br />
dringendsten einen Katheter<br />
benötigen. „Es ist für den Patienten<br />
wesentlich angenehmer,<br />
wenn er nur eine kleine Untersuchung<br />
hat, bei der ein Kontrastmittel<br />
injiziert wird.“ Wenn<br />
unnötige Operationen vermieden<br />
werden, so der leitende<br />
Oberarzt der Kardiologie, spart<br />
das Krankenhaus Ressourcen,<br />
was in Zeiten der Betten- und<br />
Personalnot ein großes Plus<br />
darstellt.<br />
Vorreiter<br />
„Das Herzkatheter-Labor steht<br />
in Sachen Diagnostik nicht<br />
mehr an erster Stelle“, weiß der<br />
Experte. Der nichtinvasive Untersuchungsbereich<br />
via Computertomographie,<br />
kurz CT<br />
genannt, gewinnt zunehmend<br />
an Bedeutung. Schuchlenz hat<br />
diese in das Herzkatheter-Labor<br />
des LKH West integriert.<br />
Krankheiten können damit<br />
gut erkannt werden,<br />
denn die Bilder<br />
sind, so erklärt er,<br />
heutzutage hervorragend.<br />
Unlängst referierte<br />
Schuchlenz bei einem<br />
Kongress im LKH<br />
Graz West. „Ärzte aus<br />
jedem Bundesland waren dabei<br />
vertreten“, erzählt sein Mitarbeiter<br />
Christoph Pachler, „das<br />
Interesse ist nach wie vor groß<br />
und viele wollen sich unsere Arbeit<br />
persönlich anschauen“. Für<br />
die schweren Fälle kann durch<br />
die Vernetzung von Kardiologie<br />
und Radiologie optimal geplant<br />
werden.<br />
Pachler stellt fest: „Die Kooperation<br />
von Radiologie<br />
und Kardiologie und<br />
die Integration der<br />
CT-Bilder in das<br />
Herzkatheter-Labor<br />
kann die Abläufe<br />
deutlich verkürzen.“<br />
„Ein komplexer<br />
Eingriff kann damit<br />
viel früher und viel<br />
sicherer angeboten<br />
werden“, bestätigt Herwig<br />
Schuchlenz. Der Arzt kann sich<br />
entsprechend vorbereiten und<br />
der Patient weiß bereits vor dem<br />
Eingriff, was auf ihn zukommen<br />
wird.<br />
Herwig Schuchlenz<br />
Die Auftaktgala brachte bereits ein<br />
Rekordergebnis. TECHNOPARK RAABA HOLDING<br />
264.600 Euro für<br />
Licht ins Dunkel<br />
■ „50 Jahre Licht ins Dunkel“<br />
heißt es heuer. Bei der Auftaktgala,<br />
veranstaltet von der<br />
Grazetta und der Technopark<br />
Raaba Holding, war ein erfreulicher<br />
Rekord zu verzeichnen:<br />
Bei der Versteigerung von 30<br />
Exponaten, darunter ein Bild<br />
von Günter Brus, das <strong>27.</strong>000<br />
Euro erzielte, konnten 264.600<br />
Euro gesammelt werden.<br />
Haben Sie Schmerzen in den Beinen, bereits nach kürzeren<br />
Wegstrecken? Und haben Sie Typ 2 Diabetes? Dann wäre<br />
vielleicht die Teilnahme an dieser Studie für Sie<br />
interessant.<br />
Die STRIDE Studie ist eine klinische<br />
Studie, bei der untersucht werden soll,<br />
ob ein Medikament im Vergleich zu<br />
einem Placebo (Scheinmedikament) bei<br />
Menschen mit peripherer arterieller<br />
Verschlusskrankheit<br />
(Schaufensterkrankheit) und Typ 2<br />
Diabetes eine Wirkung auf die<br />
Gehfähigkeit hat.<br />
Geeignete Studienteilnehmer erhalten<br />
sämtliche mit der Studie verbundenen<br />
Behandlungen/Betreuungen sowie<br />
Studienmedikamente kostenlos.<br />
Sie sind eventuell für eine<br />
Teilnahme geeignet, wenn Sie:<br />
• über 18 Jahre alt sind<br />
• Typ 2 Diabetes haben<br />
• belastungsabhängige<br />
Schmerzen in den Beinen<br />
haben mit Einschränkung der<br />
Gehstrecke (periphere<br />
arterielle Verschlusskrankheit<br />
bzw. Schaufensterkrankheit)<br />
• bei Ihnen in nächster Zeit kein<br />
operativer Eingriff an den<br />
Beinen geplant ist<br />
Bitte wenden Sie sich für weitere Informationen an:<br />
Name: Fr. Lisa Knoll<br />
Kontaktdaten: Medizinische Universität Graz<br />
Tel.: 0316 385 168 20; e-mail: lisa.knoll@medunigraz.at<br />
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Studien ID: NN9535-4533, Version 2.0 AT 31-May-2021
28 viva<br />
www.grazer.at <strong>27.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong><br />
Unsere Füße sind ein Fall<br />
ORTHOPÄDIE. Füße<br />
sind unser Kapital.<br />
Regelmäßige Pflege<br />
allein reicht aber nicht<br />
aus, wenn hartnäckige<br />
Schmerzen auftreten.<br />
Von Mirella Kuchling<br />
mirella.kuchling@grazer.at<br />
Der Gang zum Orthopäden ist sinnvoll, gerade bei Kindern wächst sich aber auch vieles von alleine aus.<br />
GETTY, PRIVAT<br />
Lange Zeit wurde der schiefe<br />
Großzeh, der sogenannte<br />
Hallux valgus, mit dem Tragen<br />
des falschen Schuhwerks in<br />
Verbindung gebracht. Tatsache<br />
ist, dass „Frauen eine genetisch<br />
höhere Veranlagung haben, daran<br />
zu erkranken“, weiß Maximilian<br />
Zacherl, Oberarzt am UKH<br />
Graz.<br />
Männer hingegen sind öfter<br />
von Hallux rigidus betroffen,<br />
wie der Experte weiß. Die steife<br />
Großzehe, wie sie auch genannt<br />
wird, ist eine Form der Arthrose.<br />
Im Winter drückt der Schuh<br />
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Festes Schuhwerk gehört zum Winter dazu, kann bei vielen<br />
Menschen aber Fußbeschwerden verstärken. Aber es gibt Lösungen.<br />
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Mit Beginn der kalten<br />
Jahreszeit werden wieder<br />
engere Schuhe getragen.<br />
Vor allem Menschen mit<br />
Fehlstellungen der Zehen oder<br />
der Füße spüren den Druck, der<br />
sich in festem Schuhwerk aufbaut.<br />
In meiner Ordination habe<br />
ich sämtliche Möglichkeiten,<br />
um Menschen mit Beschwerden<br />
an den Füßen zu behandeln.<br />
Am Anfang steht eine exakte<br />
Analyse der Fehlstellung.<br />
Eine konservative Therapie, wie<br />
eine Versorgung mit qualitativ<br />
hochwertigen Korrektureinlagen,<br />
kann die Beschwerden<br />
oft deutlich lindern oder zum<br />
Verschwinden bringen. Bei zu<br />
ausgeprägten Fehlstellungen<br />
(Hammerzehen oder Hallux<br />
valgus) ist eine Korrektur nur<br />
durch eine Operation möglich.<br />
Minimalinvasive Operationsmethoden<br />
haben sich seit vielen<br />
Jahren in der Fußchirurgie etabliert.<br />
Hierbei wird mit kleinsten<br />
Stichinzisionen mit ähnlichen Instrumenten<br />
wie bei einem Zahnarzt<br />
operiert. Die USA, Spanien,<br />
Frankreich und England sind auf<br />
diesem Gebiet seit Jahrzehnten<br />
Vorreiter. Auch im deutschsprachigen<br />
Raum erfreut sich diese<br />
Operationsmethode in den<br />
letzten Jahren zunehmender<br />
Beliebtheit. Über wenige Millimeter<br />
große Hautschnitte werden<br />
Korrekturen an Knochen<br />
und Weichteilen durchgeführt.<br />
Durch die atraumatische Methode<br />
sind geringerer postoperativer<br />
Schmerz und eine schnelle<br />
wiederhergestellte Funktion<br />
des Fußes gegeben. Auch die<br />
Belastung des Fußes nach der<br />
Operation ist schneller wieder<br />
möglich.<br />
Die Einsatzmöglichkeiten sind<br />
Kleinzehenkorrekturen wie Hammerzehen<br />
oder Schneiderballen,<br />
aber auch Hallux valgus Operationen<br />
sind mittels minimalinvasiver<br />
Operationsmethoden<br />
durchführbar. Durch den kleinen<br />
Schnitt werden Weichteile geschont<br />
und die Zehengelenke<br />
deutlich weniger kompromittiert,<br />
was zu einer schnelleren Heilung<br />
führt. Auch kosmetisch sind die<br />
kleinen Schnitte von Vorteil, da<br />
keine großen sichtbaren Narben<br />
mehr entstehen.<br />
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<strong>27.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at viva<br />
29<br />
für die Gendermedizin<br />
„Meist erworben beim Fußballspielen,<br />
wenn man öfter kleinere<br />
Verletzungen hat, und auch<br />
Gicht spielt ein bisschen mit“, so<br />
Zacherl.<br />
Kinderfuß<br />
Es gibt also definitiv auch orthopädisch<br />
betrachtet den weiblichen<br />
und den männlichen Fuß?<br />
Maximilian Zacherl: „Bei<br />
Füßen ist Gendermedizin<br />
sehr wichtig, da gibt es<br />
deutliche Unterschiede.“<br />
Der Spreizfuß, der an<br />
der Großzehe, aber auch<br />
am Vorfußboden Probleme<br />
verursacht, trifft<br />
Frauen etwas häufiger als<br />
Männer. Die Krallen- oder<br />
Hammerzehe macht keinen Unterschied,<br />
sie tritt alleine oder in<br />
Begleitung mit anderen Fehlstellungen<br />
auf und quält beide Geschlechter<br />
gleichermaßen.<br />
Sehr häufig ist auch der im<br />
Erwachsenenalter erworbene<br />
Plattfuß, „wenn das Fußgewölbe<br />
sich abflacht und der Fuß zusätzlich<br />
nach innen kippt“. Hintergrund<br />
ist, so der Experte, so gut<br />
wie immer der Funktionsverlust<br />
einer ganz wichtigen Sehne, die<br />
vom Innenknöchel zur Fußwurzel<br />
hin zieht.<br />
Bei Kindern hingegen finden<br />
sich ganz andere Fehlstellungen.<br />
„Es kommt<br />
vor, dass leichte<br />
Knick-, Spreizoder<br />
Plattfüße als<br />
vermeintlich echte<br />
Fehlstellungen<br />
gesehen werden“,<br />
weiß der Orthopäde.<br />
Sie sind aber<br />
normal in der Entwicklung<br />
des Kindes. „Viele vermeintliche<br />
Fehlstellungen wachsen<br />
sich nämlich von alleine aus“,<br />
betont Zacherl. Eine Sonderform<br />
ist der kindliche Spitzfuß, in diesem<br />
Fall wird auf dem Vorderfuß,<br />
den Zehen, gegangen. Früher<br />
Maximilian Zacherl<br />
wurde in diesem Fall oft operiert,<br />
allerdings handelt es sich um<br />
eine Störung des Zentralnervensystems,<br />
die unbedenklich ist.<br />
Schuhmode<br />
Der Leidensdruck bei Fußfehlstellungen<br />
weist große Unterschiede<br />
auf, das subjektive Empfinden<br />
ist oft ausschlaggebend.<br />
Der Experte rät, das Schuhwerk<br />
an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.<br />
Wer sich gerne modisch<br />
kleidet, hat es im Moment trotzdem<br />
etwas leichter. „Ich höre<br />
immer wieder von Damen, dass<br />
sie da derzeit nicht so ein Problem<br />
haben, weil Sneaker mittlerweile<br />
salonfähig geworden sind“,<br />
schmunzelt der Orthopäde.<br />
Mode nimmt Einfluss auf unsere Füße. Es darf ruhig auch bequem sein. GETTY<br />
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Mit dem „Grazer“ auf die Piste<br />
SCHNEESPASS. Die Schi- und Snowboardsaison startet wieder. Mit dem „Grazer“-Schi-Pass steht<br />
einem sportlichen Winter heuer nichts im Wege: mit fünf Top-Schigebieten um nur 75 Euro!<br />
Schifahren ist Österreichs<br />
Volkssport Nummer 1! Kein<br />
Wunder, immerhin haben<br />
wir mit die schönsten Schigebiete<br />
Europas zu bieten. Für Wintersportfans<br />
gibt es heuer deshalb<br />
wieder ein besonderes Zuckerl:<br />
Der beliebte „Grazer“-Schi-Pass<br />
ist wieder da – mit noch mehr<br />
Schigebieten!<br />
Wer die Schisaison optimal<br />
ausnützen will, hat also wieder<br />
die Möglichkeit, mit dem beliebten<br />
„Grazer“-Schi-Pass um nur<br />
75 Euro die Vorzüge von gleich<br />
fünf Top-Schidestinationen zu<br />
genießen. Heuer dabei: Gaberl,<br />
Klippitztörl, Koralpe, Rieseralm<br />
und Wurzeralm. Erhältlich ist<br />
der Schi-Pass bei der Infostelle<br />
im Citypark, bei Oeticket, in allen<br />
’s Fachl-Filialen und natürlich<br />
beim „Grazer“ (Gadollaplatz<br />
1/6). Einlösbar ist der Schi-Pass<br />
bis zum Ende der Schisaison<br />
<strong>2022</strong>/2023.<br />
So funktioniert es<br />
Der Pass besteht grundsätzlich<br />
aus fünf Gutscheinen für die genannten<br />
Schigebiete, die jeweils<br />
an der Liftkassa gegen eine gültige<br />
Tages-Schikarte eingelöst werden<br />
können. Der Gutschein ist<br />
aus dem Pass zu trennen und an<br />
der Kassa beim Einlösen zu übergeben.<br />
(Eine Barablöse ist nicht<br />
möglich, es gelten die AGB und<br />
die<br />
Beförderungsbedingungen<br />
des jeweiligen Schigebietes.)<br />
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Besonderes Highlight des heurigen<br />
Schi-Passes ist, dass er gleich<br />
fünf der schönsten Schigebiete des<br />
Landes zum Sonderpreis umfasst<br />
– und alle sind auch von Graz aus<br />
schnell erreichbar. Nur 50 Minuten<br />
von Graz entfernt wird am Klippitztörl<br />
mit sechs modernen Liftanlagen,<br />
zwölf Abfahrten in verschiedenen<br />
Schwierigkeitsstufen<br />
und Kinderangebot für jedes Alter<br />
etwas geboten, auch die Wurzeralm<br />
spricht Jung und<br />
Alt auf insgesamt 22<br />
Pistenkilometern an.<br />
Die Koralpe ist von Graz aus ebenfalls<br />
schnell erreichbar, auf einer<br />
Seehöhe von 1650 bis 2070 Metern<br />
erstreckt sich ein familienfreundliches<br />
Schigebiet mit fünf Liftanlagen.<br />
Die Rieseralm beeindruckt<br />
mit schönen Zirbenwäldern, Buckelpiste,<br />
Naturschneepisten und<br />
Funpark, das Gaberl bietet zwei<br />
Schlepplifte, einen Seil-Lift für<br />
Anfänger sowie einen „Kids Fun<br />
Park“. Weitere Infos auf unserer<br />
Homepage unter www.grazer.at<br />
oder telefonisch unter der Nummer<br />
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Umweltfreundlich<br />
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GRÜN. Verzicht auf ein eigenes Auto und dennoch einfach<br />
von A nach B kommen und Ausflüge unternehmen<br />
– das ist der Ansatz von regioMOBIL und WEINMOBIL,<br />
dem Mikro-ÖV-System der Südweststeiermark.<br />
Von Lia Remschnig<br />
lia.remschnig@grazer.at<br />
Wer in der Steiermark einen<br />
Ausflug plant, muss<br />
dafür nicht zwingend<br />
ein eigenes Vehikel anschaffen.<br />
regioMOBIL und WEINMOBIL<br />
zeigen in der Südsteiermark, wie<br />
gut das funktionieren kann – das<br />
zeigt auch der Rückblick auf das<br />
vergangene Jahr, im Zuge dessen<br />
man diese Woche positive Bilanz<br />
zog.<br />
Rund 3000 Fahrten pro Monat<br />
wurden mit regioMOBIL getätigt,<br />
eine Fahrtensteigerung zum<br />
Vorjahr auf 35 Prozent mehr.<br />
Durchschnittlich werden dabei<br />
Strecken von 4,34 Kilometern<br />
gefahren. regioMOBIL ist damit<br />
einerseits Zubringer und auch<br />
Abbringer für den öffentlichen<br />
Linienverkehr, andererseits auch<br />
eine Unterstützung, um ohne eigenen<br />
Pkw in der Heimatgemeinde<br />
unterwegs zu sein.<br />
Angenommen<br />
WEINMOBIL kann in der Südsteiermark<br />
auf ein erfolgreiches Jahr<br />
zurückblicken. Die touristische<br />
Ergänzung zu regioMOBIL wurde<br />
im Mai geschaffen – seitdem wer-<br />
Peter Kronberger, Bernadette Kerschler, Joachim Schnabel, Herbert<br />
Germuth und Ernst Kahr (v. l.) zogen eine positive Bilanz. RMSW GMBH<br />
den 2000 touristische Haltepunkte<br />
in den Bezirken Deutschlandsberg<br />
und Leibnitz angesteuert.<br />
Und das sogar jeden Tag im Jahr<br />
zwischen 10 und 23.30 Uhr.<br />
„Ein System mit einfachem Zugang,<br />
welches den Lückenschluss<br />
auf den letzten Kilometern zum<br />
öffentlichen Verkehr gewährleistet,<br />
war unser Anspruch. Die beeindruckenden<br />
Zahlen bestätigen<br />
unseren Weg. Die Südweststeiermark<br />
ist damit eine Vorzeigeregion“,<br />
gibt sich Bürgermeister in<br />
Lang Joachim Schnabel zufrieden.<br />
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und die Adventzeit mit<br />
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lässt die Städte und<br />
Dörfer nur so funkeln. Zum<br />
Abschluss steigt in den Thermen<br />
der Dampf auf und hüllt<br />
in Wärme ein, während es<br />
draußen so richtig kalt ist. Es<br />
bleibt also jede Menge Freiraum<br />
für das persönliche Erleben<br />
und die gemeinsame<br />
Auszeit in der Natur. Zeit, den<br />
Winter mit allen Sinnen neu<br />
zu spüren und Landschaften<br />
zu entdecken, die einfach guttun.<br />
Es glitzert und funkelt<br />
Man sagt ja immer: Vorfreude<br />
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In der Steiermark können<br />
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– ist dieser Trend<br />
nun vorbei? Bis Mitte <strong>2022</strong><br />
war die Nachfrage nach Immobilien<br />
deutlich höher als das<br />
Angebot, daraus resultierten<br />
die jährlich stark steigenden<br />
Preise. Seit den ersten Zinserhöhungen<br />
und den neuen<br />
Kreditvergaberichtlinien sinkt<br />
die Nachfrage am Markt und<br />
das Immobilienangebot steigt<br />
erstmals seit Jahren wieder<br />
an. Die Transaktionszeiten haben<br />
sich in den letzten 6 Monaten<br />
verlängert, allerdings<br />
ist noch kein merklicher Rückgang<br />
der Preise am Markt erkennbar.<br />
Unter Druck geraten<br />
aber Mietwohnungen: Das Angebot<br />
in Graz ist so groß wie<br />
nie, die Leistbarkeit – Stichwort<br />
Betriebs- und Heizkosten<br />
– aber ein Thema, das sich<br />
direkt auf die Renditen auswirken<br />
wird.<br />
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und online als E-Paper unter:<br />
WKÖ:<br />
NEU. Gerald Gollenz ist<br />
WKÖ-Fachverbandsobmann<br />
der Immobilienund<br />
Vermögenstreuhänder.<br />
Zuletzt diskutierte<br />
er im „Grazer“.<br />
Gerald Gollenz, gerade<br />
noch Diskussionsteilnehmer<br />
im „Grazer“ Salongespräch,<br />
ist der neue Obmann des<br />
Fachverbands Immobilien- und<br />
Vermögenstreuhänder in der<br />
Wirtschaftskammer Österreich<br />
(WKÖ). Seit zwölf Jahren ist er<br />
schon Obmann-Stellvertreter,<br />
seit 17 steht er der Fachgruppe in<br />
der WKO Steiermark vor. In seiner<br />
neuen Funktion vertritt er die<br />
Interessen der rund 12.000 Mitgliedsbetriebe<br />
mit etwa 25.000<br />
Mitarbeitern. „Ich bedanke mich<br />
für das Vertrauen, das in einer<br />
nicht nur für unsere Branche<br />
Rätsel-Lösung vom 20. 11. <strong>2022</strong><br />
E K L L<br />
J U N G F E R N G A S S E<br />
S R A A B A R U I N E<br />
S T E A K N E O S D H<br />
W A L T E R W U S C H E R<br />
C K U O H I L F E<br />
S C H O E C K L E E I N<br />
H O R C H O E E V E R<br />
L I M N O L O G I E A B I<br />
B O O T O M I L O T E N<br />
P U M S K U M B E R G<br />
P A N N E T L<br />
Lösung:<br />
T R O N D H E I M<br />
K R E I S E N<br />
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Sudoku-Lösung<br />
vom <strong>27.</strong> 11. <strong>2022</strong><br />
3 6 7 4 5 9 1 8 2<br />
5 2 9 1 3 8 4 6 7<br />
1 8 4 6 2 7 9 3 5<br />
2 4 3 7 9 6 5 1 8<br />
9 5 6 3 8 1 2 7 4<br />
8 7 1 5 4 2 6 9 3<br />
6 1 8 2 7 5 3 4 9<br />
7 3 2 9 1 4 8 5 6<br />
4 9 5 8 6 3 7 2 1
<strong>27.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 35<br />
Gollenz ist Immo-Obmann<br />
sehr herausfordernden Zeit in<br />
mich gesetzt wurde, und bei meinem<br />
Vorgänger Georg Edlauer<br />
für seinen jahrelangen Einsatz<br />
für die Branche“, so Gollenz nach<br />
seiner Bestellung am Dienstag.<br />
Klare Position<br />
In der Diskussion im „Grazer“<br />
(das ganze Salongespräch kann<br />
auf www.grazer.at nachgesehen<br />
werden) sprach Gollenz über<br />
die Finanzierbarkeit von Immobilien<br />
und auch aktuelle Entwicklungen.<br />
„Es gibt leistbaren<br />
Wohnraum, die Frage ist nur, wo<br />
und wie“, hielt er fest. In diesem<br />
Zusammenhang stellte er auch<br />
eine klare Forderung: „Wir müssen<br />
‚Lage‘ neu definieren. Nicht<br />
regional, sondern wo habe ich<br />
entsprechende Infrastruktur.“<br />
Hier gelte es auch politisch anzusetzen.<br />
Vieles sei aber auch nicht zu<br />
Ende gedacht, so Gollenz. Was<br />
Wohnungsinfrastruktur betrifft,<br />
hatte er einen klaren Appell an<br />
die Politik: „Das Wohnungseigentumsgesetz<br />
ist mit den<br />
Maßnahmen, was E-Mobilität<br />
betrifft, nicht kompatibel. Wenn<br />
ich heute in einer fertigen Anlage<br />
eine Wallbox (Ladestation für E-<br />
Autos, Anm.) montieren möchte,<br />
brauche ich die Zustimmung<br />
aller Miteigentümer. Wenn einer<br />
sagt, dass es ihn nicht interessiert,<br />
kann ich es nicht machen.“<br />
Hier sei also die Politik gefordert.<br />
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Gollenz (r.). war erst vergangene Woche (r.) beim „Grazer“ Salongespräch zu<br />
Gast (Video unter www.grazer.at). Im Bild mit Notarin Marcella Handl. SCHERIAU<br />
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36<br />
sport<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>27.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong><br />
Klaus Molidor<br />
36<br />
Das Niveau auf der Challenger-<br />
Tour ist extrem gestiegen. Die<br />
Fans dürfen sich freuen.“<br />
Tennis-Ass Sebastian Ofner freut sich auf das Challenger-Turnier<br />
in Bad Waltersdorf im neuen Jahr. GEPA (3)<br />
Coach Ronny<br />
Schmidt soll<br />
den Tennis-<br />
Nachwuchs<br />
und dessen<br />
Coaches auf<br />
dem Weg zum<br />
steirischen<br />
Challenger<br />
begleiten. KK (2)<br />
Verband holt Top-Coach<br />
NEUZUGANG. Einst<br />
hat er Thomas Muster<br />
trainiert, jetzt unterstützt<br />
Ronald Schmidt<br />
den Steirischen Tennisverband.<br />
Von Klaus Molidor<br />
redaktion@grazer.at<br />
Der Steirische Tennisverband<br />
rüstet personell<br />
weiter auf und konnte<br />
den Grazer Ronald Schmidt als<br />
Trainer für den Nachwuchs gewinnen.<br />
Er soll die A-Kaderspielerinnen<br />
und -spieler begleiten<br />
und unterstützen. Zudem wird er<br />
in engem Austausch mit Sportdirektor<br />
Andreas Leber stehen.<br />
Schmidt hat in der Vergangenheit<br />
mit niemand Geringerem<br />
als Thomas Muster gearbeitet<br />
und die ehemalige Nummer 1<br />
der ATP-Weltrangliste auf sein<br />
Comeback im Jahr 2010 vorbereitet.<br />
Den noch größeren Erfolg hat<br />
er dann 2016 gefeiert, als er die<br />
Lettin Anastasija Sevastova zu<br />
einem Comeback überredet hat.<br />
Sevastova stand damals auf Rang<br />
311 der Weltrangliste und ist<br />
auch die Freundin von Schmidt.<br />
Unter seinen Fittichen schaffte<br />
sie es bis ins Viertelfinale der US<br />
Open, zwei Jahre später sogar ins<br />
Semifinale und auf Platz 11 der<br />
Weltrangliste.<br />
Sportdirektor erfreut<br />
„Es freut mich sehr, mein Wissen<br />
und meine Erfahrungen weiterzugeben“,<br />
sagt Schmidt über<br />
seine neue Aufgabe beim STTV.<br />
Wo man sich ebenfalls freut. „Mit<br />
Ronny haben wir einen international<br />
erfahrenen Coach, der<br />
unsere A-Kader-Spielerinnen<br />
und -spieler und deren Coaches<br />
auf dem Weg zum steirischen<br />
Challenger unterstützt“, meint<br />
Sportdirektor Andreas Leber. Jenes<br />
Turnier in Bad Waltersdorf<br />
also, das Anfang dieser Woche<br />
präsentiert wurde. „Ich bin stolz,<br />
dass wir gemeinsam mit unseren<br />
Partnern das drittgrößte Tennisturnier<br />
Österreichs, die mit<br />
125.000 Dollar dotierten Layjet<br />
Open, in die Steiermark holen<br />
konnten“, freut sich Barbara<br />
Muhr, die Präsidentin des Steirischen<br />
Tennisverbands. Forciert<br />
STTV-Präsidentin Muhr mit Moritz, Dominic und Vater Wolfgang Thiem<br />
wird aber nicht nur der Weg ins<br />
Profitennis, sondern auch eine<br />
fundierte Berufsausbildung.<br />
Players first<br />
„Sportlerinnen und Sportlern<br />
wollen wir eine klare Perspektive<br />
ermöglichen“, sagt Vizepräsident<br />
Philipp Hochstrasser. „Neben<br />
dem Weg zum Profi oder zum<br />
College-Tennisspieler ermöglichen<br />
wir eine unternehmerische<br />
Management-Ausbildung, vor<br />
allem aber auch den Weg zum<br />
erfolgreichen Coach.“<br />
Damit will man für Kinder und<br />
Jugendliche gute Rahmenbedingungen<br />
schaffen, damit sie dem<br />
Tennis erhalten bleiben. Auch<br />
diese Perspektive war für Schmidt<br />
ein Grund für sein Engagement.<br />
„Mir gefällt dieser ganzheitliche<br />
Karriereplan des STTV“, sagt er.<br />
Denn nicht aus jedem wird ein<br />
Thomas Muster und nicht aus<br />
jeder eine Anastasija Sevastova.<br />
„Wir wollen immer unter dem<br />
Motto ‚players first‘ agieren.<br />
Daher ist es ein Muss, dass die<br />
besten Spielerinnen und Spieler<br />
und deren Coaches gemeinsam<br />
arbeiten und dasselbe Ziel verfolgen“,<br />
sagt Hochstrasser. „Ronny<br />
lebt das zu 100 Prozent vor.“
<strong>27.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
sport<br />
graz 37<br />
➜<br />
OHA!<br />
Start bei der Jugend-WM<br />
Die Grazer Wasserspringerin Cara<br />
Albiez startet am Dienstag in<br />
Montreal vom Drei-Meter-Brett.<br />
Abgang bei den Graz 99ers<br />
Der Kanadier James Livingston muss bei<br />
den Graz 99ers gehen. „Er passte nicht<br />
in unser System“, so Coach Pennerborn.<br />
OJE!<br />
➜<br />
Der Star unter dem Radar<br />
BASKETBALL. Der UBSC Graz empfängt heute um 19 Uhr Wels. Dass die Grazer mit sechs Siegen<br />
aus sieben Spielen einen fulminanten Start hingelegt haben, liegt auch am US-Boy Isaac Vann.<br />
Wenn heute um 19 Uhr<br />
der UBSC Graz und<br />
Wels im Sportpark einander<br />
gegenüberstehen, sind<br />
viele Augen sicher wieder auf<br />
den Grazer Zach Cooks gerichtet,<br />
der aktuell Topscorer der<br />
Liga ist. Fast ebenso stark ist<br />
aber ein weiterer Neuzugang:<br />
Isaac Vann. „Er ist fast ein bisschen<br />
unter dem Radar geflogen<br />
bis jetzt“, sagt UBSC-Manager<br />
Michael Fuchs. Zuletzt im Derby<br />
war Vann der beste Scorer der<br />
Grazer. „Wir haben einen super<br />
Start hingelegt in einer starken,<br />
ausgeglichenen Liga“, sagt der<br />
27-jährige US-Amerikaner. Seine<br />
Stärken sieht er gleichmäßig<br />
verteilt. „Am besten helfe ich<br />
der Mannschaft mit der Energie,<br />
die ich reinbringe, mit meiner<br />
Defense und den Rebounds“,<br />
erklärt Vann. Dabei ist er auch<br />
in der Offensive stark. „Ich will<br />
immer 100 Prozent geben, aber<br />
es gibt sicher noch einiges zu<br />
verbessern. Aktuell würde ich<br />
sagen, dass ich bei rund 80, 85<br />
Prozent meiner Leistungsfähigkeit<br />
stehe.“<br />
In Graz hat er sich mittlerweile<br />
gut eingelebt. „Generell ist es<br />
eine tolle Erfahrung, in Europa<br />
zu sein. An Graz gefällt mir der<br />
Schloßberg besonders. Vom<br />
Uhrturm aus hat man einen<br />
großartigen Blick über die Stadt.“<br />
Isaac Vann (links) bringt Energie und viele Punkte ins UBSC-Spiel.<br />
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Das „Glöckl Bräu“ präsentiert ...<br />
Schweinsbackerln mit<br />
Sellerie und Malzbier<br />
Der Küchenchef im Glöckl Bräu<br />
Hannes Haderspeck. GLÖCKL BRÄU (2)<br />
Das Glöckl Bräu hat nicht nur eine lange<br />
Tradition – schließlich stammt das historische<br />
Gebäude aus dem 17. Jahrhundert<br />
–, sondern ist seit jeher auch Treffpunkt<br />
für Liebhaber von österreichischen und<br />
steirischen Schmankerln (vom klassischen<br />
Wiener Schnitzerl bis hin zum typischen<br />
Backhenderl-Salat), auch in der kühlen<br />
Jahreszeit. Mitten im Herzen von Graz wird<br />
dort das ganze Jahr über Gastfreundlichkeit<br />
zelebriert, das rustikale Ambiente<br />
mit der urigen Stube bezaubert natürlich<br />
nicht nur Touristen. <br />
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Für ca. 4 Personen:<br />
12 Schweinsbackerln<br />
2 Karotten<br />
2 Sellerie<br />
2 Zwiebeln<br />
1 l Malzbier<br />
2 EL Tomatenmark<br />
Thymian<br />
Lorbeerblätter<br />
Salz, Pfeffer<br />
0,5 l Rotwein<br />
0,5 l Wasser/Gemüsefond<br />
etwas Öl zum Anbraten<br />
Zubereitung:<br />
Zuerst Karotten, Sellerie<br />
und Zwiebeln schälen<br />
und kleinwürfelig<br />
schneiden. In<br />
etwas Öl anbraten.<br />
Das<br />
Tomatenmark<br />
dazugeben und<br />
mitrösten. Mit<br />
Bier und Rotwein<br />
ablöschen. Danach mit<br />
Wasser oder Gemüsefond aufgießen.<br />
Die Backerln in die Sauce hineingeben.<br />
Lorbeerblätter, Thymian, Salz und Pfeffer<br />
hinzufügen. Zugedeckt im Ofen bei 150 °C<br />
für 90 Minuten schmoren lassen. Danach<br />
die Backerln herausnehmen und die<br />
Sauce passieren und reduzieren. Je nach<br />
Wunsch mit Maizena binden. Eventuell<br />
nachwürzen. Gutes Gelingen!<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
Spielplatz<br />
in<br />
Jakomini<br />
Lokal in<br />
der Sackstraße<br />
alias KLYO<br />
eines der<br />
ältesten<br />
Gebäude<br />
in Graz<br />
Schriftsteller<br />
aus Graz<br />
† 1994<br />
(Wilhelm)<br />
ca. 735 Watt<br />
Autor von<br />
"Ein Kampf<br />
um Rom" †<br />
Würdigung<br />
Streitkräfte<br />
der Sowjetunion<br />
(2 W.)<br />
englisch<br />
für "wenn"<br />
Zeichen<br />
für Blei<br />
räuberischer<br />
Knorpelfisch<br />
Abk. für<br />
"Landeskriminalamt"<br />
Ausklang<br />
der CSD-<br />
Parade in<br />
Graz<br />
3 4<br />
2<br />
7<br />
weiblicher<br />
Vorname<br />
Bergweide<br />
poetisch<br />
für<br />
"Löwe"<br />
Getreide u.<br />
Feldfrüchte<br />
Dauerbezug<br />
der Zeitung<br />
Singvogel<br />
Kirche in<br />
Mariatrost<br />
Platte<br />
mit<br />
Beinen<br />
Initialen<br />
Tassos †<br />
Abk. für<br />
"Tiefpunkt"<br />
englische<br />
Droschke<br />
int. Hilfsorganisation<br />
Furchen<br />
ziehen<br />
100 Quadratmeter<br />
Gewässer<br />
zw. Stadtpark<br />
und<br />
Burggarten<br />
5<br />
Adria,<br />
Ägäis,<br />
Karibik<br />
& Co.<br />
englisch<br />
für "nahe"<br />
Gewicht der<br />
Verpackung<br />
auseinander,<br />
geschieden<br />
niederträchtig,<br />
schlecht<br />
dt. Vorsilbe<br />
ein US- dt. Märchenautor<br />
†<br />
TV-Sender<br />
(Wilhelm)<br />
hochwertig,<br />
kostbar<br />
1<br />
krabbeln<br />
wie ein<br />
Seehund<br />
meckern,<br />
raunzen<br />
ja natürlich<br />
ein<br />
Umlaut<br />
legendäres<br />
Stadion in<br />
Jakomini<br />
0,001 Liter<br />
Glanz, Größe,<br />
Ruhm<br />
englisch<br />
für "eins"<br />
8<br />
Kräuteraufguss<br />
winterlicher<br />
Straßenbelag<br />
10<br />
Klemme,<br />
Patsche,<br />
Zwickmühle<br />
9<br />
unbändiges<br />
Verlangen<br />
grotesk,<br />
bizarr<br />
naiver<br />
Comic-Bär<br />
Abk. für<br />
"Lehrstuhl"<br />
Laut einer<br />
Kuh<br />
deutsche<br />
Vorsilbe<br />
elekt.<br />
geladenes<br />
Teilchen<br />
weiblicher<br />
Vorname<br />
US-Autor †<br />
(Edgar A.)<br />
12<br />
pro, à,<br />
das<br />
Stück<br />
zu<br />
Vorsilbe<br />
für "weg"<br />
Kleinmalerei<br />
spanischer<br />
Artikel<br />
italien.<br />
für<br />
"zwei"<br />
Teil von<br />
Gösting<br />
ein Rückscheinbrief<br />
Schauspielerin<br />
aus<br />
Graz † 2015<br />
(Doris)<br />
Seidengürtel<br />
eines<br />
Kimonos<br />
"langes I"<br />
Abk. für<br />
"Zielfernrohr"<br />
Auszeichnung<br />
zum<br />
An-den-Hut-<br />
Stecken<br />
Lösung der Vorwoche: FERNBERGER BASTEI Rätsellösungen: S. 34<br />
Aktuelles Lösungswort:<br />
SUDOKU<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
3 4 5<br />
5 9 3 8 4<br />
4 3<br />
8 5 2<br />
6 3 5<br />
7<br />
2 7 4<br />
2 9 8 6<br />
4 5 8 6 11204<br />
Jede Ziffer<br />
darf in<br />
jeder Reihe<br />
in jedem<br />
Quadrat<br />
nur einmal<br />
vorkommen.<br />
Bleistift<br />
spitzen,<br />
los geht’s.<br />
Viel Spaß!<br />
11<br />
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6<br />
11
<strong>27.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
grazer sonntag 39<br />
„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>27.</strong> NOVEMBER<br />
WOHIN AM SONNTAG<br />
Weihnachtsbackstube statt, ab 10<br />
Uhr gibt es Kutschenfahrten mit<br />
dem Nikolaus und ab 15 Uhr wird<br />
eine Weihnachtsgeschichte erzählt,<br />
inklusive Spiel – Ausklang mit<br />
Basteln und Singen.<br />
HIGHLIGHT:<br />
Besinnliche<br />
Adventmärkte<br />
entdecken!<br />
Tannengruß & Lebzeltstern<br />
Besinnliche Adventwanderung<br />
durch die Landschaft des Freilichtmuseums<br />
in Stübing mit Einblicken<br />
in den bäuerlichen Advent, wie er<br />
früher war, ab 11 Uhr vormittags.<br />
Mit traditionellem Handwerk, Tieren<br />
bei der Weihnachtskrippe, Musik<br />
und Lesungen, Basteln von Christbaumschmuck<br />
und Backen von<br />
Lebkuchen.<br />
Heino – Kirchentournee <strong>2022</strong><br />
Unter dem Titel „Die Himmel<br />
rühmen“ tritt der 84-jährige<br />
Schlagerstar Heino heuer wieder<br />
an 16 Terminen in Österreich und<br />
Deutschland in den schönsten<br />
Kirchen und Basiliken des jeweiligen<br />
Landes auf. Durch den Abend<br />
führt Schauspielerin Nicole Mieth.<br />
Das Event findet um 17 Uhr in der<br />
Basilika Mariatrost statt.<br />
Kinder-Sonntag in Graz<br />
Am Grazer Hauptplatz erwartet die<br />
kleinen Gäste heute ein ganz besonderer<br />
Spaß: Beim weihnachtlichen<br />
Kasperltheater erleben Gretel,<br />
Kasperl und seine Freunde wundersame<br />
Abenteuer. Von 14 bis 15.30<br />
Uhr. Bis Sonntag, 18. Dezember,<br />
wird der Platz nun jeden Sonntag<br />
zum Unterhaltungsprogramm für<br />
Kinder – mit unterschiedlichem<br />
Programm, etwa dem Clown Jako,<br />
Weihnachtsmärchen von Robin Vogelfrei<br />
und dem Zauberer Patrick.<br />
STEIERMARK TOURISMUS/LANXX, GETTY<br />
Advent’ln in Weinitzen<br />
Zwischen 10 und 16 Uhr stehen<br />
heute stimmungsvolles Beisammensein<br />
und Einstimmung auf die<br />
wunderbarste Zeit im Jahr im Mittelpunkt<br />
der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Weinitzen-Oberschöckl. Kulinarisch<br />
mit dabei sind weihnachtliche<br />
Verköstigungen wie Maroni, Glühwein<br />
und Punsch, aber auch vieles<br />
mehr. Das Weihnachtsengerl, eine<br />
Kinderbastelstube und traditionelles<br />
Handwerken sorgen zudem für<br />
Stimmung.<br />
Eggersdorfer Adventzauber<br />
In Eggersdorf bietet die Weihnachtsausstellung<br />
zwischen 9 und<br />
17 Uhr einen guten Grund zum<br />
Entdecken. Ab 11 Uhr gibt es Live-<br />
Musik vom Ensemble des MVE<br />
und Knöpferlstreich. Ein<br />
ausgefeiltes Kinderprogramm<br />
sorgt sicherlich<br />
auch bei den Kleinen für<br />
glänzende Augerln:<br />
Ab 9.30<br />
Uhr<br />
findet<br />
die<br />
Weihnachtlicher Kinderrundgang<br />
Woher kommt der Adventkalender?<br />
Was entdeckt man alles in<br />
einer Krippe? Was bedeutet für<br />
uns Weihnachten und wie wird<br />
anderswo in der Welt die Geburt<br />
Jesu gefeiert? Diese und weitere<br />
Fragen werden in dem für Kinder<br />
aufbereiteten Rundgang durch<br />
die Stadt erläutert. Spielerisch<br />
lernen die Kinder Spannendes<br />
und Wissenswertes rund um die<br />
Weihnachtszeit – etwa wo Lamas,<br />
Kobolde und Hexen die Geschenke<br />
bringen anstatt das Christkind. So<br />
bunt, verrückt und vielseitig wird<br />
in aller Welt gefeiert. Geeignet für<br />
Kinder zwischen 5 und 10 Jahren.<br />
Von 16.30 bis 17.30 Uhr, Treffpunkt<br />
bei der Tourismusinformation in der<br />
Herrengasse.<br />
Weihnachtsmarkt Deutschfeistritz<br />
Kutschenfahrten, allerlei Handwerkskunst,<br />
kulinarische Köstlichkeiten<br />
und ein musikalisches<br />
Rahmenprogramm sorgen für<br />
vorweihnachtliche Stimmung in der<br />
Gemeinde.<br />
Jeden letzten<br />
Montag im Monat<br />
Neben<br />
Pepco im<br />
Erdgeschoß<br />
Kasperl<br />
Kasperl<br />
Kasperl<br />
Morgen,<br />
28.11.<strong>2022</strong><br />
15:00 &<br />
16:00 Uhr<br />
City<br />
Park
KINDER,<br />
HEUER WIRD'S<br />
WAS GEBEN<br />
holding-graz.at/advent<br />
Kostenlose Kinderbetreuung<br />
im Advent<br />
Damit das Christkind und all seine<br />
Helfer:innen in aller Ruhe die Geschenke<br />
besorgen können, gibt es heuer zum<br />
ersten Mal eine Kinderbetreuung in der<br />
Grazer Innenstadt mit weihnachtlichem<br />
Programm: Weihnachtsgeschichten,<br />
spielen, basteln, musizieren, Besuch<br />
vom Kasperl und vieles mehr!<br />
3., 8., 10. & 17. Dezember, 10 – 18 Uhr<br />
Hauptplatz 17, EnVita<br />
Kinder 3 bis 12 Jahre<br />
max. 30 gleichzeitig<br />
für max. 3 Stunden<br />
achtzigzehn | iStock © Oleh_Slobodeniuk | BEZAHLTE ANZEIGE<br />
Advent in Graz<br />
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24. Dezember unsere<br />
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abwechslungsreichen<br />
Schwerpunkten.