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Katrin - Einführung, Bezugssysteme

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┌─────────────────────┬─────────────────────┬─────────────────────┐<br />

│ LANDESVERMESSUNGSAMT│ PROGRAMMSYSTEM │ ANWENDUNGSHANDBUCH │<br />

│ NORDRHEIN-WESTFALEN │ K A T R I N │ │<br />

├─────────────────────┼─────────────────────┼──────────┬──────────┤<br />

│ │ Allgemeines │ Stand │ Blatt │<br />

│ │ │ 5.99 │ 1-1 │<br />

└─────────────────────┴─────────────────────┴──────────┴──────────┘<br />

===================<br />

AUSZUWERTENDE DATEN<br />

===================<br />

Entsprechend dem Anwendungsspektrum sind als Beobachtungen Rich-<br />

tungen und Richtungswinkel, Meßbandstrecken, elektrooptische,<br />

Mikrowellen- oder andere Distanzen, Zenitwinkel und Höhenunter-<br />

schiede zugelassen.<br />

Abhängig von der Entfernung zwischen den Punkten einer Beobach-<br />

tung und den Anforderungen an die Rechengenauigkeit sind gemes-<br />

sene Beobachtungen wegen verschiedener Ursachen zu korrigieren<br />

und zu reduzieren. Wegen des unterschiedlichen Ursprungs der<br />

Daten werden bei der Eingabe Aufbereitungs- und Reduktionsstände<br />

individuell für jede Beobachtung unterschieden und ausgewertet.<br />

So ist es z. B. möglich neben Strecken, die noch nicht aufbe-<br />

reitet sind, auch Strecken, die bereits bei der Messung korri-<br />

giert oder teilreduziert wurden, einzugeben. Für die Korrektion<br />

von Meßbandstrecken und Distanzen können Instrumentennummern und<br />

Wetterdaten bei den Beobachtungen sowie Kenndaten der Geräte und<br />

Eichergebnisse eingegeben werden. Die in =KATRIN= angewendeten<br />

Formeln entsprechen den Anforderungen bei der Bestimmung von<br />

trigonometrischen Netzen. D. h. bei einer Punktdichte von 50 km<br />

und mehr liegt die Rechenschärfe unter einem Millimeter (dies<br />

kann selbstverständlich nur genutzt werden, wenn die verwendeten<br />

Parameter mit der entsprechenden Genauigkeit aufgenommen wurden).<br />

Weiterhin ist die Eingabe mittlerer Beobachtungsfehler für die<br />

Berechnung der Gewichte vor den Ausgleichungen individuell zu<br />

jeder Beobachtung möglich.<br />

Die auszuwertenden Punkte gliedern sich hinsichtlich ihrer Lage-<br />

kennung in Anschlußpunkte mit endgültigen Koordinaten, Punkte<br />

mit beweglichen Koordinaten, Neupunkte mit und ohne Näherungs-<br />

koordinaten und nicht zu koordinierende Punkte. Gleiches gilt<br />

für die Höhenkennung, wobei Lage- und Höhenkennung beliebig<br />

kombinierbar sind.<br />

Das Lage- und das Höhenbezugssystem werden präsentiert durch<br />

die Koordinaten und Höhen der eingegebenen Punkte. Dabei ist<br />

zu beachten, daß =KATRIN= die Speicherung von Koordinaten und<br />

Höhen jeweils nur einer Netzdefinition, bei der Lage in nur ein<br />

und demselben Meridianstreifen erlaubt. Um auch große Gebiete<br />

in einem Streifen auswerten zu können, gewährleisten die imple-<br />

mentierten Formeln für die Abbildungsreduktion noch die Milli-<br />

metergenauigkeit bei einem gegenseitigen Punktabstand von 100 km,<br />

wenn die Punkte (z. B. nach einer Meridianstreifenumformung)<br />

350 km vom Mittelmeridian entfernt liegen.

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