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Katrin - Einführung, Bezugssysteme

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│ LANDESVERMESSUNGSAMT│ PROGRAMMSYSTEM │ ANWENDUNGSHANDBUCH │<br />

│ NORDRHEIN-WESTFALEN │ K A T R I N │ │<br />

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│ │ Allgemeines │ Stand │ Blatt │<br />

│ │ │ 10.97 │ 8-0 │<br />

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AUSGLEICHUNGSSTATISTIKEN<br />

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Nach der Höhen- und der Lagenetzausgleichung sowie nach jeder<br />

stationsweisen Ausgleichung örtlicher Messungen wird eine Sta-<br />

tistik zur Ausgleichung ausgegeben.<br />

Zu jedem durchgeführten inneren Iterationsschritt - die innere<br />

Iteration ist wegen der Linearisierung der Fehlergleichungen not-<br />

wendig - werden die Maximalwerte der Koordinatenänderungen aus-<br />

gewiesen.<br />

Alsdann werden die Anzahl der Unbekannten und die Anzahl der<br />

Fehlergleichungen aufgelistet. Die Differenz ergibt die Gesamt-<br />

redundanz. Die Redundanzanteile der Bestimmungsstücke werden,<br />

getrennt für jede Art, zur Beurteilung der Verteilung der Redun-<br />

danz summiert. Die Summe aller Redundanzanteile sollte nicht von<br />

der Gesamtredundanz abweichen. Falls doch eine Abweichung auf-<br />

tritt, hat der Anwender zu prüfen, ob genügend innere Itera-<br />

tionen gerechnet wurden, oder ob die fingierten Fehlergleichungen,<br />

die zur Beseitigung eventueller Singularitäten des Normalglei-<br />

chungssystems eingeführt werden, zu großen Einfluß haben, weil<br />

einzelne Unbekannte nicht genügend bestimmt sind.<br />

Aus der jeweiligen Summe der Redundanzanteile und der gewogenen<br />

Verbesserungsquadrate pvv werden Gewichtseinheitsfehler m0 für<br />

die Beobachtungsgruppen Strecken und Richtungen bzw. nivellierte<br />

und abgeleitete Höhenunterschiede, aber auch bewegliche Koordi-<br />

naten bzw. Höhen, berechnet. Die m0 sollten untereinander gleich<br />

sein und in der Größenordnung des Erwartungswertes 1 liegen.<br />

Die werte sind jedoch nur bei großen Redundanzen (größer 100)<br />

statistisch sicher. Bei Abweichungen ist zu prüfen, ob genügend<br />

innere und äußere Iterationen gerechnet wurden, ob systematische<br />

oder grobe Fehler vorliegen, oder ob der gewählte Gewichtsansatz<br />

falsch ist. Sollen Spannungen des übergeordneten Netzes bei der<br />

Prüfung ausgeschlossen werden, ist auf die in freien Ausglei-<br />

chungen gewonnenen m0 nach der Ausgleichung zurückzugreifen. Zur<br />

Schätzung der mittleren Beobachtungsfehler vor der Ausgleichung<br />

können in einem iterativen Prozeß die gewonnenen m0 mit den<br />

Überhöhungsfaktoren der mittleren Fehler vor der Ausgleichung<br />

multipliziert und erneut als Steuerparameter eingeführt werden.

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