26.12.2012 Aufrufe

Katrin - Einführung, Bezugssysteme

Katrin - Einführung, Bezugssysteme

Katrin - Einführung, Bezugssysteme

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

┌─────────────────────┬─────────────────────┬─────────────────────┐<br />

│ LANDESVERMESSUNGSAMT│ PROGRAMMSYSTEM │ ANWENDUNGSHANDBUCH │<br />

│ NORDRHEIN-WESTFALEN │ K A T R I N │ │<br />

├─────────────────────┼─────────────────────┼──────────┬──────────┤<br />

│ │ <strong>Bezugssysteme</strong> │ Stand │ Blatt │<br />

│ │ │ 1.07 │ 2-4 │<br />

└─────────────────────┴─────────────────────┴──────────┴──────────┘<br />

Werden diskrete Stützpunkte eingelesen, erfolgt die Transforma-<br />

tion in das Datum und die Abbildung des Berechnungsverfahrens beim<br />

Einlesen der Undulationdatei: Sind die Stützpunkte mit konformen<br />

Koordinaten gegeben (z. B. in der Gauß-Krüger-Abbildung oder in<br />

UTM), werden sie zunächst mit den Abbildungs- und Ellipsoidpara-<br />

metern aus der Undulationsdatei in geographische Koordinaten um-<br />

gerechnet. Bei der Eingabe von geographischen Koordinaten entfällt<br />

dieser Schritt. Die geographischen Koordinaten und die eingelesene<br />

Undulation werden ebenfalls mit den Ellipsoidparametern aus der<br />

Undulationsdatei in geozentrische, kartesische Koordinaten über-<br />

führt. Wenn gewünscht, werden diese mit einer 3D-Transformation<br />

mit den ausgewählten Parametern vom geodätischen Datum der Stütz-<br />

punkte in das Datum des =KATRIN=-Verfahrens umgeformt. Anschlie-<br />

ßend erfolgt die Umrechnung in geographische und dann in konforme<br />

Koordinaten. Hierbei werden die Abbildungs- und Ellipsoiddefini-<br />

tionen aus der Steuerdatei des Verfahrens verwendet, der Meridian-<br />

streifen des Verfahrens ist durch die Auftragsdatei festgelegt.<br />

Die bei der Umrechnung erhaltenen Undulationen beziehen sich nun<br />

auf das Bezugsellipsoid des Verfahrens.<br />

Nachdem alle Stützpunkte eingelesen worden sind, werden die Undu-<br />

lationen der Verfahrenspunkte berechnet. Es wird nach STÜCKMANN (3)<br />

durch das 3D-Modell, das durch die Lagekoordinaten und die Undula-<br />

tionswerte der Stützpunkte beschrieben wird, eine ausgleichende<br />

Ebene gelegt. Der sich für jeden Punkt individuell aus der aus-<br />

gleichenden Ebene ergebende sogenannte Trendanteil wird zunächst<br />

bei den Stützpunktundulationen in Abzug gebracht und später bei den<br />

interpolierten Werten der Verfahrenspunkte wieder addiert. In dem<br />

nach Abzug der Trendanteile verbleibenden Undulationsmodell werden<br />

die Verfahrenspunkte multiquadratisch interpoliert. Dieses Vorgehen<br />

ist bei FRÖHLICH (1) beschrieben.<br />

Die Interpolation wird mit den Koordinaten der Verfahrenspunkte<br />

ausgeführt, wie sie im aktuellen Berechnungstand vorliegen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!