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Tipps-for-Trips Heft 2022-12

Karibische Träume

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TIPPS FÜR REISEN<br />

TIPPS FÜR REISEN<br />

Felszeichnungen der Arawak-Indianer © Aruba Tourism Authority<br />

Auf den Spuren von Arubas Vergangenheit:<br />

Aruba hat längst nicht nur Strand, Meer und Natur zu Auf den Spuren von Arubas Ureinwohnern<br />

bieten, sondern überrascht mit einer farbenfrohen Kultur<br />

und einer spannenden Geschichte. Von den Ureinwohnern<br />

der Caquetios über spanische und nieder-<br />

die Caquetio-Indianer des Arawak-Stammes aus Ve-<br />

Die ersten bekannten Inselbewohner von Aruba waren<br />

ländische Kolonialherren bis zum heutigen Aruba als nezuela. Dieser halbnomadische Stamm lebte von circa<br />

eigenständiges Land im Königreich der Niederlande: 2.500 bis 1.000 v. Chr. vom Fischen und Jagen und war<br />

Aruba blickt auf eine jahrhundertelange, bewegte Geschichte<br />

zurück. Auf den nur 180 Quadratkilometern fen sich Werkzeuge aus grob gehauenen Steinen und<br />

größtenteils vom Meer abhängig. Die Menschen schu-<br />

finden Urlauber neben all den paradiesischen Attributen<br />

auch eine bunte Kultur und lebendige Traditio-<br />

den heutigen Küstenregionen rund um Malmok und<br />

Muscheln und lebten in kleinen familiären Gruppen in<br />

nen. Heute leben auf der Insel knapp 106.000 Einwohner<br />

aus über 90 Nationen friedlich miteinander. Eines v. Chr.) gründeten diese Indianer fünf große Dörfer<br />

Palm Beach. Zu Beginn der Keramik-Zeit (1.000-1.515<br />

verbindet sie dabei alle: Ihr positives Lebensgefühl, das und begannen, Mais und Yucca anzubauen. Zwei dieser<br />

Indio-Dörfer in verkleinertem Maßstab sowie die<br />

Teil ihrer Identität ist und so<strong>for</strong>t auf jeden Gast überschwappt,<br />

der das One Happy Island besucht. An allen Nachbildung einer Indio-Behausung sind heute im archäologischen<br />

Museum von Aruba in Oranjestad zu<br />

Ecken der Insel treffen Urlauber auf Orte, die von der<br />

spannenden Vergangenheit Arubas erzählen.<br />

sehen. Ausgestellt sind dort auch Überreste von Keramikurnen,<br />

Grobkeramik, Schmuckstücke sowie ei-<br />

nige Werkzeugteile, die auf 1.000<br />

v. Chr. datiert werden. Besonders<br />

bekannt sind auch die von den Caquetios<br />

erstellten Felszeichnungen<br />

und -ritzungen, die heute noch<br />

sichtbar sind und in der Fontein<br />

Höhle im Arikok Nationalpark<br />

und bei der Ayo-Fels<strong>for</strong>mation bestaunt<br />

werden können.<br />

Oranjestad erkunden:<br />

Aruba Walking Tours<br />

Auch Arubas heutige Hauptstadt<br />

erzählt die Geschichte der Insel.<br />

Die „Aruba Walking Tours“ bieten<br />

spannende Einblicke in die Vergangenheit<br />

von Aruba. Hier können<br />

die Teilnehmer der Tour den<br />

Alltag auf der Insel erleben und<br />

die herzliche Bevölkerung persönlich<br />

kennen lernen. Zwei Touren<br />

führen durch Arubas pastellfarbene<br />

Zuckerbäckerhauptstadt.<br />

Die „Aruba Downtown Walking<br />

Tour” bringt die Teilnehmer vorbei<br />

an der Königinnenstatue, dem<br />

Hafen, dem archäologischen Museum<br />

und vielen anderen historischen<br />

Stätten, wobei erfahrende<br />

Guides jede Menge Insidertipps<br />

und interessante In<strong>for</strong>mationen<br />

mit den Gästen teilen. Bei einem<br />

einheimischen Snack und Getränken<br />

besteht die Möglichkeit, die<br />

lokale Küche kennenzulernen. Die<br />

„Fusion of the World Food Tour“<br />

dreht sich fast ausschließlich um<br />

die kulinarischen Köstlichkeiten,<br />

aber auch die ein oder andere historische<br />

Hintergrundin<strong>for</strong>mation<br />

darf nicht fehlen. Die zweieinhalbstündige<br />

Tour führt durch fünf<br />

verschiedene Restaurants, von jamaikanischen<br />

bis hin zu niederländischen<br />

Spezialitäten ist alles<br />

dabei.<br />

Urbanes Flair und Streetart<br />

in San Nicolas<br />

San Nicolas gilt heute als kulturelles<br />

Zentrum Arubas. Wer nach all<br />

dem Sonnenbaden am Strand nach<br />

etwas Abwechslung sucht, kann in<br />

San Nicolas die kreative Seite der<br />

Insel entdecken. Viele der weltbesten<br />

Straßen- und Graffitikünstler<br />

sind im Rahmen der Aruba Art Fair<br />

im Jahr 2016 auf das One Happy<br />

Island gekommen und haben eine<br />

bunte Straßengalerie hinterlassen.<br />

Dahinter steckt die Non-Profit Organisation<br />

„ArtisA Center“ rund<br />

um den Gründer Tito Bolivar. Bei<br />

geführten Kunsttouren beleuchtet<br />

Tito die Persönlichkeiten und Inspirationen<br />

hinter den bunten Kreationen.<br />

Jedes Kunstwerk erzählt seine<br />

ganz eigene Geschichte: egal ob eindrucksvolle<br />

3-D-Effekte, detailreiche<br />

Mosaiks, farbenfrohe Gemälde<br />

oder solche in Schwarz-Weiß. An<br />

jeder Straßenecke gibt es in San Nicolas<br />

etwas zu entdecken. Die bunten<br />

Gemälde laden zum Flanieren<br />

und Verweilen ein und sind ein beliebter<br />

Fotospot.<br />

Straße in Oranjestad © Aruba Tourism Authority<br />

Streetart in San Nicolas © Aruba Tourism Authority<br />

30 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>12</strong>.<strong>2022</strong><br />

<strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>12</strong>.<strong>2022</strong> 31

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