02.12.2022 Aufrufe

Reichswaldblatt - Dezember 2022

  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

FEUCHT

Wohnungsgenossenschaft Waldsiedlung Weissensee Feucht e. G.

Appell an Söder, konsequent den Wald zu schützen

Stolz präsentierten der Ministerpräsident Dr.

Markus Söder und die Forstministerin Michaela

Kaniber Anfang November am Valznerweiher

drei neu als Naturwald ausgewiesene Flächen

im Nürnberger Reichswald.

Für die Bürgerinnen und Bürger, die sich den Erhalt

des Reichswaldes auf die Fahnen geschrieben

haben, war das ein willkommener Anlass, den Ministerpräsidenten

die Bedrohung des Reichswaldes

durch die Pläne der DB für ein neues ICE-Werk

in Erinnerung zu rufen. Gerade die zunehmende

Bedeutung des Klimaschutzes erzwingt im Zeichen

des Klimawandels den uneingeschränkten Erhalt

des Bannwaldes. Dessen Wichtigkeit wird durch

wird durch die Ausweisung von Naturwäldern im

Reichswald unterstrichen.

Eine Mobilitätswende auf Kosten des Bannwalds

ist keine „grüne Verkehrswende“ und verfehlt ihr

ökologisches Ziel. Dies gilt umso mehr als sich auf

beiden betroffenen Flächen in der Muna, als auch

im Jägerseeforst hochwertige Lebensräume für

bedrohte Arten befinden, so dass selbst die von der

DB zur Erstellung der Unterlagen für das Raumordnungsverfahren

beauftragten Gutachter in ihrer

endgültigen nichttechnischen Zusammenfassung

zu der Schlussfolgerung kommen, wonach allein

die geplante Größe des Werkes zu erheblichen

Raumnutzungskonflikten führt.

Inge Jabs übergab als Vorstandssprecherin der Waldsiedlung

Feucht Ministerpräsident Söder einen Brief,

in dem der DB die Berechtigung der DB bestritten

wird, das von ihr für erforderlich gehaltene ICE-Werk

auf Kosten der Natur im Nürnberger Reichswald zu

errichten. Gefordert wird, dass dieses Werk ohne einen

solchen Eingriff auf anderen Flächen, wie z. B. Industriebrachflächen

errichtet wird, selbst wenn die DB dafür

von ihren eigenen Auswahlkriterien abweichen müsste.

Bei diesen Kriterien scheinen allein wirtschaftliche

Überlegungen den Ausschlag zu geben.

In dem Brief wird auch darauf hingewiesen, dass

die DB bei ihren Überlegungen die Existenz der

Waldsiedlung Weißensee, völlig außeracht lässt.

Das ICE-Werk würde in unmittelbarer Nachbarschaft

zu einer Wohnsiedlung errichtet würde, in der 73

Personen über drei Generation ihre Heimat haben.

Interessant war, dass die DB über der Existenz der

Siedlung nicht informiert war und in dem eigens

erstellten Kriterienkatalog für Standorte diese im

Nachhinein, aber als nicht signifi kante Siedlung

aufgenommen hat.

An Söder wird abschließend appelliert, sich konsequent

für den Schutz des Waldes einzutreten. Er

solle als Ministerpräsident und damit als Chef der

bayerischen Staatsverwaltung, zu der die mittelfränkische

Raumordnungsbehörde gehört, seine

Funktion und sein Gewicht dafür einsetzen, dass

dem ökologischen Wert des Waldes, die Bedeutung

beigemessen wird, die ihm zukommt, und ein ICE-

Werk im Reichswald nicht entsteht.

Waldsiedlung Weissensee Feucht

Im Bündnisses KEIN ICE-Werk im Reichswald

Verein für Gartenbau und Landespflege Feucht e.V.

Herbstfahrt des Verein für Gartenbau und Landespflege Feucht e. V. zum Kürbishof

Schnell in Kammerstein

In der Fortsetzung der Informationsreihe „Kürbisvielfalt“ führte der

Herbstausflug des Verein für Gartenbau und Landespflege Feucht e.

V. dieses Jahr zum Kürbishof Schnell nach Kammerstein mit anschließendem

Ausklang in einer fränkischen Gaststätte in Flachslanden.

Am Kürbishof wurden die Teilnehmer der Fahrt vom Besitzer Herrn Schnell

begrüßt. Er erklärte uns, dass es sich hierbei um einen Bio - Familienbetrieb mit

über 100 Hektar Bodenfläche handelt, der sich in den vergangenen Jahren vom

Tabakanbau, über die Schweinezucht zum nun ausschließlich um Kürbisanbau

und deren Verwertung handelt.

Nach einer kleinen Stärkung mit Kaffee und Kuchen führte Herr Schnell durch

den Betrieb und erläuterte ausführlich und sehr engagiert die Abläufe bei der

Gewinnung von Kürbiskernöl nach dem steirischen Verfahren. Alle Teilnehmer

waren überrascht, welcher technische und handwerkliche Aufwand hierbei

erforderlich ist um diese Produkte zu erzeugen.

Nach der Führung konnten die Teilnehmer die Zeit bis zur Weiterfahrt in der

warmen Herbstsonne, in der Kürbisausstellung oder im Laden beim Probieren

oder Einkaufen verbringen.

Entspannt nahmen Teilnehmer gegen 17 Uhr die Weiterfahrt zur Gaststätte nach

Flachslanden auf, wo diese bereits erwartet wurden.

Bei sehr gutem fränkischem Essen und natürlich auch bei einem guten Schluck fränkischen

Bier oder Wein verbrachten alle gut gelaunt noch einige gemütliche Stunden.

Natürlich durften auch dieses Jahr das obligatorische Quiz mit seinen nützlichen

Preisen und ein kleiner Sketch nicht fehlen.

Gut gelaunt endete der Ausflug gegen 22 Uhr wieder in Feucht – bereits mit

der Vorfreude auf die nächste Veranstaltung.

Karl Pickel

FEUCHT · Hauptstraße 60

www.schuhhommel.de

DEZEMBER 2022

29

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!