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Inside_militaer_4_2022

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AUS DEN VERBÄNDEN<br />

BUNDESHEER INSIDE<br />

FLIEGERHORST BRUMOWSKI<br />

Infrastruktur-Investition Mitte<br />

November eröffnete Verteidigungs -<br />

ministerin Klaudia Tanner die neue Anschlussbahn<br />

und das neue Flugfeldradar<br />

am Fliegerhorst Brumowski in Langenlebarn.<br />

„Damit wurden wichtige Investitionen<br />

in die Infrastruktur des Fliegerhorsts<br />

getätigt“, so die Verteidigungsministerin.<br />

Und weiter: „Die Anschlussbahn sichert<br />

einen effizienteren Truppen- sowie<br />

Gütertransport und durch den Bau der<br />

neuen Radaranlage sind wir auf dem<br />

neuesten Stand der Technik. Durch die<br />

Erhöhung des Verteidigungsbudgets<br />

ab dem nächsten Jahr werden wir<br />

schrittweise Investitionen zur Modernisierung<br />

der Kasernen, Waffen und Geräte<br />

durchführen.“<br />

Die Generalsanierung der Anschlussbahn<br />

umfasste die komplette Anschlussbahn-Gleisanlage<br />

beginnend im Bahnhof<br />

Tulln bis zum Kasernentor und die<br />

komplette Schleppbahn-Anlage im<br />

Areal des Fliegerhorstes sowie eine Erneuerung<br />

der Eisenbahnverladerampe.<br />

Insgesamt wurden rund 4,7 Millionen<br />

Euro in die gut vier Kilometer langen<br />

Gleisanalagen, in zahlreiche weitere<br />

Erneuerungen an der dazugehörigen<br />

Infrastruktur und in die Verladerampe<br />

investiert.<br />

Die neue Flugfeldradaranlage ersetzt<br />

das rund 30 Jahre alte Vorgängersystem.<br />

Dabei wurden rund 5,8 Millionen Euro<br />

investiert, um auch in Zukunft den<br />

sicheren Flugbetrieb am Fliegerhorst<br />

Brumowski sicherstellen zu können.<br />

Die neue Radaranlage inklusive der notwendigen<br />

bautechnischen Maßnahmen<br />

wurde in einer Bauzeit von rund 14 Monaten<br />

errichtet. Sie besteht aus einem<br />

Primär- (Primary Surveillance Radar) und<br />

einem Sekundärradar (Secondary Surveillance<br />

Radar) und ist für einen durchgehenden<br />

Betrieb ausgelegt. Die gesamte<br />

Anlagentechnik ist redundant<br />

ausgeführt und für die Detektion von<br />

Zielen bis zu einer Reichweite von 60<br />

nautischen Meilen (rund 110 Kilometer)<br />

ausgelegt. (ÖBH)<br />

ABC-ABWEHRZENTRUM<br />

LUFTSTREITKRÄFTE<br />

Neues Simulationssystem Im Anschluss an die Eröffnung der<br />

neuen Anschlussbahn und des neuen Flugfeldradars am Fliegerhorst<br />

Brumowski in Langenlebarn (siehe Bericht oben) übergab Verteidigungsministerin<br />

Klaudia Tanner in der Dabsch-Kaserne in Korneuburg<br />

ein neues ABC-Simulationssystem an das ABC-Abwehrzentrum.<br />

Beim System Argon handelt es sich um ein Ausbildungsmittel, mit<br />

dem es möglich ist, Freisetzungen von radiologischen und chemischen<br />

Gefahrstoffen ohne Einsatz von umwelt- beziehungsweise<br />

gesundheitsgefährdenden Simulationsstoffen klein- als auch großräumig<br />

darzustellen.<br />

Mit dem neuen ABC-Simulationssystem können sowohl Maßnahmen<br />

bei Szenarien nach radiologischer oder nuklearer Freisetzung<br />

wie beispielsweise nach einem Terroranschlag („Dirty Bomb“), Kernkraftwerksunfall<br />

oder Einsatz von Nuklearwaffen als auch nach Freisetzung<br />

chemischer Kampfstoffe und toxischer Industriechemikalien<br />

wie beispielsweise nach einem Angriff oder Terroranschlag mit<br />

chemischen Kampfstoffen oder nach Industrie- oder Laborunfällen<br />

realistisch und effizient von den ABC-Abwehrsoldaten trainiert<br />

werden. (ÖBH)<br />

Piloten-Ausbildung läuft Mit der Absolvierung des zweiten Ausbildungsturnus haben<br />

bereits sieben österreichische Piloten erfolgreich ihre Basic-Ausbildung auf dem AW169-Hubschrauber<br />

in Italien abgeschlossen. Der erste Hubschrauber landet voraussichtlich Ende des<br />

Jahres in Österreich. Der AW169 ist mit seinem modernen Cockpit für den Instrumentenflug<br />

geeignet sowie nacht- und allwettertauglich. Das Cockpit von Rockwell-Collins ist um drei<br />

große Touchscreens angeordnet und Nachtsichtbrillen-kompatibel. Die Basic-Ausbildung<br />

findet großteils auf modernsten Simulatoren statt. (ÖBH)<br />

Fotos: Bundesheer/Trippolt, Bundesheer<br />

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