Meine Gesundheit 01-2023
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Hals und Nase.<br />
geschwollenen Lymphknoten sowie geröteter<br />
Schleimhaut sind schmerzlindernde, entzündungshemmende<br />
und antivirale Arzneipflanzen hilfreich.<br />
Sollte die Stimme komplett versagen, ein starker<br />
Mundgeruch vorhanden sein, sich hohes Fieber zeigen<br />
oder wenn die Mandeln eitrig belegt sind, kann<br />
auch eine bakterielle Zweitinfektion vorhanden sein.<br />
In diesem Fall ist eine Konsultation der Drogerie zur<br />
Beurteilung oder ein Arztbesuch zu empfehlen. Bei<br />
akuten Beschwerden helfen ein spagyrischer Spray<br />
mit der Wirkkraft von Kapuzinerkresse (antiviral,<br />
antibakteriell), Arnika (entzündungshemmend) und<br />
Salbei (regenerierend auf die Schleimhaut). Gegen<br />
die akuten Schmerzen sind Lutschtabletten eine ideale<br />
Ergänzung. Ätherische Öle aus Thymian oder Nelke<br />
lindern schnell und nachhaltig Schmerzen und<br />
Entzündungen. Lidocain als lokales Schmerzmittel<br />
oder Chlorhexidin als antiviraler und antibakterieller<br />
Wirkstoff sind die Mittel der Wahl in der Schulmedizin.<br />
Diese können als Gurgellösung, Spray oder als<br />
Lutschtablette angewendet werden. Zudem empfiehlt<br />
es sich, die gereizten Schleimhäute zu beruhigen<br />
und zu befeuchten. Dafür ist nebst einer genügenden<br />
Trinkmenge das Gurgeln mit Salbeitee oder<br />
das Lutschen von Salbeipastillen besonders geeignet.<br />
Beim Einsatz der Arzneipflanzen<br />
ist es wichtig zu erkennen,<br />
in welchem Stadium sich<br />
die Halsentzündung befindet.<br />
Vorbeugen lohnt sich<br />
Ganz egal, ob ein banaler Husten, eine Halsentzündung<br />
oder gar die echte Grippe: Ob und wie stark ein<br />
Infekt ausbricht, hängt von der Fitness des eigenen<br />
Immunsystems ab. Echinacea-Präparate können<br />
Schwächen des Immunsystems ausgleichen und<br />
schützen vor Erkältungskrankheiten.<br />
Pflanzliche Arzneimittel in Form von Tabletten oder<br />
Tropfen aus Sonnenhut (Echinacea purpurea/<br />
lanceolata) stärken unsere Abwehrkräfte. Zudem<br />
kann Sonnenhut vor einem schweren Verlauf der Erkrankung<br />
schützen. Die Vorbeugung vor Atemwegsinfekten<br />
bei Erwachsenen und Kindern hat<br />
einen weitreichenden Nutzen: Je weniger Infektionen<br />
stattfinden, desto geringer ist auch die Übertragungswahrscheinlichkeit<br />
innerhalb von Familie,<br />
unter Freunden oder in Schulklassen.<br />
ERKÄLTUNG<br />
WANN DEN ARZT<br />
KONSULTIEREN?<br />
Im Kampf gegen die Krankheitserreger<br />
hat unser Immunsystem bei einer<br />
Erkältung alle Hände voll zu tun.<br />
Umso wichtiger ist es, den Körper zu<br />
schonen. Treiben Sie keinen Sport und<br />
vermeiden Sie Stress-Faktoren! Denn<br />
Stress ist Gift für unsere Abwehr.<br />
Besser: Gönnen Sie sich ausreichend<br />
Ruhe. Wann ist aber die Konsultation<br />
eines Arztes angezeigt?<br />
1. Hohes Fieber<br />
ab 39 Grad<br />
2. Anhaltende bzw.<br />
starke Beschwerden<br />
3. Stark ausgeprägtes<br />
Krankheitsgefühl<br />
4. Begleitend auftretende Beschwerden<br />
(z. B. Magen-Darm, Geruchsoder<br />
Geschmacksstörungen)<br />
5. Atembeschwerden<br />
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