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22. Jänner 2023

- Rundschau: GU-Gemeinden investieren trotz Krise - ÖBB-Ausbau in Gösting: Noch mehr Lärm - Puntigam: Lifte für zwei Haltestellen - Andritz: Auftakt für künftige Stadtteilarbeit - Hubert von Goisern spielt drei Shows in Graz

- Rundschau: GU-Gemeinden investieren trotz Krise
- ÖBB-Ausbau in Gösting: Noch mehr Lärm
- Puntigam: Lifte für zwei Haltestellen
- Andritz: Auftakt für künftige Stadtteilarbeit
- Hubert von Goisern spielt drei Shows in Graz

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6 graz<br />

www.grazer.at <strong>22.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong><br />

K O M M E N T A R<br />

von<br />

Vojo<br />

Radkovic<br />

✏ vojo.radkovic@grazer.at<br />

Spiel mir das<br />

Lied vom ÖBB-<br />

Quietsch-Rock<br />

W<br />

er will schon neben<br />

einem Bahnhof<br />

wohnen. Offensichtlich<br />

viele, denn das ständige,<br />

nervende Quietschen der<br />

Schienen bei Verschubarbeiten<br />

bringt immer mehr<br />

Anrainer in Bewegung. Man<br />

fleht die Österreichischen<br />

Bundesbahnen (ÖBB) an,<br />

endlich den Lärm zu finden<br />

und abzustellen. Geht nicht.<br />

Man hört von den ÖBB<br />

tröstende Worte und das<br />

Versprechen, bald was zu<br />

ändern, aber es passiert<br />

nichts. Seit Donnerstag ist der<br />

Schienenquietsch-Song auch<br />

ein Fall für den Gemeinderat.<br />

Dass jetzt mit dem Ausbau<br />

der ÖBB-Nordeinfahrt durch<br />

eine Großbaustelle zusätzlicher<br />

Baulärm kommt, bringt<br />

die Anrainer auf die Palme.<br />

Nichts gegen den bestehenden<br />

Lärm tun, aber dafür<br />

neuen zusätzlichen Lärm<br />

bringen. Der Ausbau der<br />

Nordeinfahrt erfolgt im Zuge<br />

der Koralmbahnführung in<br />

diesem Bereich. Dass es<br />

schlimm werden kann, zeigt<br />

der Umstand, dass man die<br />

umliegenden Gebäude auf<br />

bereits vorliegende Schäden<br />

untersucht. Das heißt, man<br />

nimmt neue Schäden durch<br />

die Bauarbeiten in Kauf. Die<br />

Verschubarbeiten bleiben im<br />

Bereich Gösting bestehen. Es<br />

ist zu hoffen, dass, wenn man<br />

mit der Koralmbahn durch den<br />

Bereich Graz-Nord zischen<br />

kann, das Quietschen vorbei<br />

ist, aber wer weiß das schon?<br />

Gösting: ÖBB-Ausbau<br />

Noch mehr Lärm<br />

LEIDEND. Zum Lärmdrama „Schienenquietschen in Gösting“ kommt der<br />

Ausbau der ÖBB-Nordeinfahrt hinzu, was noch mehr Lärm bedeutet.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Man kann’s kaum glauben,<br />

das nervige, schlafraubende<br />

Quietschen der<br />

Schienen bei ÖBB-Verschubarbeiten<br />

in Graz-Gösting hört einfach<br />

nicht auf. Weder Zeitungsberichte<br />

noch TV-Sendungen konnten daran<br />

was ändern. Auch am gestrigen<br />

Samstag war das Quietschen wieder<br />

einmal Thema in „Bürgeranwalt“<br />

auf ORF. Es quietscht und<br />

quietscht fröhlich weiter. Weniger<br />

fröhlich sehen das die Anrainer.<br />

Entnervt greifen sie weiterhin zu<br />

Schlaftabletten. Die ÖBB haben<br />

immer wieder versichert, man<br />

werde etwas gegen den Lärm tun.<br />

Bei der entsprechend schlechten<br />

Wohnqualität kann man bereits<br />

von schweren gesundheitlichen<br />

Beeinträchtigungen reden. Alexis<br />

Pascuttini vom (Korruptions-)<br />

Freien Gemeinderatsklub hat in<br />

der Gemeinderatssitzung vom<br />

Donnerstag einen dringlichen<br />

Antrag eingebracht. Demzufolge<br />

soll die Stadt Graz nicht allein<br />

die Lösung „Lärmschutzmauer“<br />

forcieren, sondern auch umfassendere<br />

und noch wirkungsvollere<br />

Maßnahmen prüfen. Des<br />

Weiteren soll die Stadt prüfen, ob<br />

ein Fonds zur Soforthilfe für stark<br />

betroffene Anrainer eingerichtet<br />

werden kann. Am späten Abend<br />

wurde der Punkt 1 des Antrages<br />

mit allen Stimmen außer der ÖVP,<br />

Punkt 2 von allen Parteien angenommen.<br />

Projekt Nordeinfahrt<br />

Nicht nur die Gleisarbeiten für<br />

die Straßenbahnführung durch<br />

die Neutorgasse werden für eine<br />

riesige Baustelle sorgen, auch im<br />

Norden tut sich viel. Der Ausbau<br />

der Koralmstrecke im Norden<br />

von Graz rückt immer näher. Wie<br />

einem Schreiben der ÖBB an die<br />

Auf Bahnhofsanrainer rollt<br />

weiterer Ärger zu. SABINE SCHUH<br />

Anrainer im Bahnhofsbereich zu<br />

entnehmen ist, werden noch im<br />

<strong>Jänner</strong> <strong>2023</strong> Bauarbeiten an der<br />

Eisenbahnanlage durch die ÖBB<br />

Infrastruktur AG beginnen. Neben<br />

der Erneuerung der Oberleitungsanlage<br />

sind diverse Kabel-,<br />

Unterbau- und Gleisbaumaßnahmen<br />

geplant. Dass da einiges<br />

auf die Anrainer zukommen<br />

wird, zeigt der Umstand, dass<br />

ein Ziviltechnikerbüro beauftragt<br />

wurde, ein umfangreiches<br />

Beweissicherungsprogramm<br />

durchzuführen. Dabei werden<br />

vor Beginn der ÖBB-Bauarbeiten<br />

Anrainergebäude im Nahbereich<br />

der Baustellen von einem Fachmann<br />

beweisgesichert. Neben<br />

dem Bauzustand der Gebäude<br />

werden bestehende Bauschäden<br />

genau aufgenommen und dokumentiert.<br />

Sabine Schuh, stellvertretend<br />

für die meisten Anrainer,<br />

sieht bereits weiteres Ungemach<br />

auf alle Anrainer zukommen.<br />

derGrazer<br />

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