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Gemeinde-Broschüre Giebelstadt & Ortsteile
Gemeinde-Broschüre Giebelstadt & Ortsteile
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ALLERSHEIM · ESSFELD · EUERHAUSEN · GIEBELSTADT · HERCHSHEIM · INGOLSTADT · SULZDORF
So wie bei den anderen Gemeindeteilen, lässt sich auch bei
Giebelstadt nicht feststellen, wann genau der Ort als ständige
Siedlung entstanden ist. Die schriftliche Ersterwähnung
fand zusammen mit Eßfeld am 20.01.820 statt. Kaiser Ludwig
der Fromme bestätige in einer Urkunde an diesem Tag
in Aachen, dass der Würzburger Bischof die Rechte an den
Gütern „eichesfelt et gibulesstadt“ besaß.
Die Familie Zobel von Giebelstadt ist vor allem durch ihre
Bauten, dem Zobelschloss aus dem 16. Jahrhundert, und
dem Friesenhäuser Schloss, dem heutigen Rathaus aus dem
17. Jahrhundert, im Ort präsent.
Auch die beiden Kirchen, die evangelische St. Oswald Kirche
aus dem 16. Jahrhundert und die katholische St. Josef Kirche,
geweiht 1953, sind mit ihren markanten Türmen weithin
sichtbar.
Besonderen Aufschwung erhielt Giebelstadt durch den Bau
des Flugplatzes. Durch den damit verbundenen Anstieg der
Einwohnerzahlen wurde aus dem Bauerndorf das lebendige
Zentrum im Ochsenfurter Gau, das Giebelstadt heute ist.
Mit der Gebietsreform ab 1972 wuchs Giebelstadt um seine
sechs Ortsteile, so dass in der Marktgemeinde heute insgesamt
5564 Einwohner (Stand 2022) leben.
Im 13. Jahrhundert übernahmen die Familien Geyer und Zobel
die Herrschaft in Giebelstadt. Sie prägten die Geschichte
des Ortes über Jahrhunderte hinweg.
Der wichtigste Spross der Familie Geyer war wohl Florian
Geyer, der 1525 im Bauernkrieg eine bedeutende Rolle als
Heerführer der Bauern übernahm. Ihm zu Gedenken werden
noch heute die Florian-Geyer-Festspiele veranstaltet.
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