24.01.2023 Aufrufe

GIE_Brosch_2022_Web

Gemeinde-Broschüre Giebelstadt & Ortsteile

Gemeinde-Broschüre Giebelstadt & Ortsteile

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

ALLERSHEIM · ESSFELD · EUERHAUSEN · GIEBELSTADT · HERCHSHEIM · INGOLSTADT · SULZDORF

Obwohl die archäologischen Spuren bis zu 7000 Jahre alt

sind, fand die erste urkundliche Erwähnung Eßfelds erst im

Jahr 820 statt. Der Würzburger Bischof hatte sich an Kaiser

Ludwig den Frommen gewandt, da er der Meinung war,

die Einkünfte aus den Gütern in „eichesfelt et gibulesstadt“,

also Eßfeld und Giebelstadt, standen ihm zu. Ludwig bestätigte

dies in einer Urkunde, die am 20. Januar 820 in Aachen

ausgestellt wurde.

Die ersten Einwohnerzahlen für Eßfeld sind 1722 verzeichnet.

In diesem Jahr hatte das Dorf 307 Einwohner. Eßfeld

wuchs immer weiter, 1797 lebten hier 431 Personen, 1830

bereits 543. Der Höchststand wurde 1950 gezählt, als es wegen

der zahlreichen Flüchtlinge 847 Einwohner gab. Heute

(Stand 2022) leben 666 Menschen in Eßfeld.

Bereits um 1200 wurde eine erste Kirche an der Stelle der

heutigen Pfarrkirche errichtet. Die unteren Geschosse des

Turms stammen noch aus dieser Zeit. Allerdings wurde die

Kirche um 1610 neu erbaut und der Turm aufgestockt. 1823

wurde die alte Turmspitze durch die heutige Glockenform

ersetzt. Auch der Kirchbau selbst war Ende des 19. Jahrhunderts

in keinem guten Zustand und wurde vollständig

abgerissen. Die heutige Pfarrkirche wurde 1902 eingeweiht

und ist im neogotischen Stil gehalten. Vor allem ihre Stilreinheit

macht St. Peter & Paul zu einem besonderen Schatz

im Ochsenfurter Gau.

Die erste namentlich bekannte Einwohnerin von Eßfeld war

die adelige Irmengard de Eychesvelt im Jahr 1146. Sie gehörte

einem Adelsgeschlecht an, das in der damals vorhandenen

Burg lebte. Einen berühmten Einwohner hatte Eßfeld

im 13. Jahrhundert. Der Spruchdichter Reinmar von Zweter

soll um 1260 hier gestorben und begraben sein. An ihn erinnert

ein Gedenkstein an der Nikolauskapelle.

7 GEMEINDETEILE 9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!